23.01.2018 Aufrufe

Bahnsport 02/2018

Liebe BSA-Leser, wer es hat, muss jetzt auch gar nicht erst lange überlegen, von was die Frau denn eigentlich spricht und schreibt. Die Headline spricht ein-fach für sich, die Eissaison hat hierzulande be-gonnen und schon sind wir auch mittendrin im Geschehen. Gerade erst aus Weissenbach im schönen Lech-tal zurück ins Rhein-Main-Gebiet gekehrt, liegt kurzum ein Hammer-Rennwochenende hinter uns und wir freuen uns mit Ihnen gemeinsam auch schon auf die nächsten Events...

Liebe BSA-Leser, wer es hat, muss jetzt auch gar nicht erst lange überlegen, von was die Frau denn eigentlich spricht und schreibt. Die Headline spricht ein-fach für sich, die Eissaison hat hierzulande be-gonnen und schon sind wir auch mittendrin im Geschehen. Gerade erst aus Weissenbach im schönen Lech-tal zurück ins Rhein-Main-Gebiet gekehrt, liegt kurzum ein Hammer-Rennwochenende hinter uns und wir freuen uns mit Ihnen gemeinsam auch schon auf die nächsten Events...

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48. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • 2198–29<strong>02</strong><br />

NR. 2/18<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN<br />

EISSPEEDWAY<br />

EISSPEEDWAY-WM-QUALIFIKATION:<br />

Johann Weber im GP • Wildcards für<br />

Günther Bauer und Jasper Iwema


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NR. 1/18<br />

ABO-TIPP<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

STORY: Erik<br />

und Mark Riss<br />

in England<br />

15<br />

FIM-Gala<br />

2017<br />

GROSSE EISSPEEDWAY-SAISONVORSCHAU<br />

Termine | Fahrer | Prognosen | Statistik<br />

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6<br />

WM-Auftakt im schwedischen Örnsköldsvik: „Eishans“ Weber sichert sich die Grand-Prix-Teilnahme,<br />

hier vor Andrej Divis und Jan Klatovsky, der sich ebenfalls qualifiziert hat • Foto: Nils Häglund<br />

In unserer Serie „Namen, Clubs und<br />

Bahnen“ geht es in dieser Ausgabe<br />

um Vater und Sohn Pickenhahn:<br />

Franz (rechts) und Harald (2.v.l.) leiten<br />

seit Jahren die Geschicke des<br />

MSC Melsungen, hier mit ihren<br />

Clubfahrern Andrew Appleton und<br />

Paul Cooper • Foto: Rudi Hagen<br />

18<br />

EISSPEEDWAY<br />

SONSTIGES<br />

Zum Titelbild: Jasper Iwema startet im Grand Prix <strong>2018</strong> • Foto: Thorsten Horn<br />

WM - QR Ylitornio/FIN 6<br />

WM - QR Örnsköldsvik/S 10<br />

Weissenbach/A 14<br />

NAMEN, CLUBS & BAHNEN<br />

Franz und Harald Pickenhahn<br />

vom MSC Melsungen 18<br />

People & Facts 4<br />

International 20<br />

Vorschauen/Bazar 26<br />

Clubnotizen/Notizen 28<br />

Termine/Letzte Meldungen/<br />

Impressum 30<br />

Saisonauftakt in „Zentral-Europa“: Weissenbach hat echt Spaß gemacht • Foto: Thorsten Horn<br />

14<br />

Eis-Fieber<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Liebe BSA-Leser,<br />

INHALT & EDITORIAL<br />

wer es hat, muss jetzt auch gar nicht erst lange<br />

überlegen, von was die Frau denn eigentlich<br />

spricht und schreibt. Die Headline spricht einfach<br />

für sich, die Eissaison hat hierzulande begonnen<br />

und schon sind wir auch mittendrin im<br />

Geschehen.<br />

Gerade erst aus Weissenbach im schönen Lechtal<br />

zurück ins Rhein-Main-Gebiet gekehrt, liegt<br />

kurzum ein Hammer-Rennwochenende hinter<br />

uns und wir freuen uns mit Ihnen gemeinsam<br />

auch schon auf die nächsten Events.<br />

Es ist so schön im Winter bei Natur-Eisbahnen,<br />

wenn ein Veranstalter sein Rennen auch wirklich<br />

austragen und gut über die Bühne bringen<br />

kann. Und während die Schweiz und St. Johann<br />

ja zuletzt leider kurzfristig absagen mussten,<br />

freut es mich umso mehr, dass Weissenbach<br />

sein Rennen austragen konnte! Ein Nervenspiel<br />

wettertechnisch bis kurz zuvor und am Renntag<br />

und in der Nacht zuvor hat’s dann auch noch geschneit,<br />

geschneit, geschneit … ein ganz dickes<br />

Lob an den Veranstalter, der das Rennen top<br />

über die Bühne gebracht hat. Und das sage<br />

nicht nur ich, sondern vielmehr auch einer, der<br />

es wissen muss und auch wirklich einschätzen<br />

kann, der Sieger vom Lech: Franky Zorn!<br />

Ein supertoller Saisonauftakt, was will man<br />

mehr. Und auch der Eishans war richtig gut<br />

drauf! Liegt doch mitunter ein erfolgreiches<br />

Training und die Qualifikation in Schweden hinter<br />

beiden und steht jetzt der WM-Start unmittelbar<br />

bevor … es liegen also wieder spannende<br />

Zeiten vor uns!<br />

Doch nicht nur die GP-Fahrer haben einen super<br />

Job gemacht. Es ist auch wirklich toll, dass sich<br />

ein Manni Seifter zurückgemeldet hat und auch<br />

Nachwuchs nachkommt – mit Marc Geyer, der<br />

in Tirol sein allererstes Eisrennen mit Bravour<br />

bestritten hat!<br />

Es ist so schön da „draußen“ live mit dabei zu<br />

sein auf der Rennbahn und man lernt da auch<br />

immer so viel dazu … z.B. über den Aufbau vom<br />

Eis oder auch, was einen guten Start ausmacht,<br />

der ja schon mal gut und gerne die halbe Miete<br />

ist.<br />

Und bevor es dann jetzt zur WM weitergeht,<br />

lasst euch gesagt sein: Regel Nr. 1 ist stets, gesund<br />

wieder heimzukommen! Passt gut auf<br />

euch auf! Wir fiebern mit euch, aber so was von<br />

… und drücken natürlich auch für die Team-WM,<br />

die jetzt im Februar (im russischen Schadrinsk)<br />

stattfindet, ganz feste die Daumen.<br />

Fazit einmal mehr im Winter: ICERACING IS HOT!<br />

Es gibt definitiv keine andere Sportart, die derart<br />

cool und heiß zugleich ist! So viel zum Thema/Definition<br />

Eis-Fieber ;-)<br />

Und während es jetzt so richtig losgeht, wünsche<br />

ich Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer<br />

aktuellen Berichte und einem weiteren unserer<br />

Bahn-Porträts: diesmal das der Pickenhahns<br />

mit dem MSC Melsungen.<br />

Wir sind also in jeder Hinsicht gut aufgestellt<br />

und für Sie da. Bis bald wieder!<br />

MFG<br />

Nadine P.<br />

Besuchen Sie<br />

uns auf<br />

Februar '18 BAHNSPORT AKTUELL 3


PEOPLE & FACTS<br />

GP-Piloten wählten<br />

ihre Startnummern<br />

Der SGP-Rechteinhaber gab im Januar bekannt, mit welchen Nummern<br />

die Teilnehmer der GP-Serie in der kommenden Speedwaysaison um den<br />

WM-Titel kämpfen werden. Fast alle Fahrer wählten die gleichen Nummern,<br />

die sie schon in vergangenen Jahren hatten. Die einzige Ausnahme<br />

ist Nicki Pedersen. Der dreifache Weltmeister fuhr bisher immer mit einer<br />

Nummer, die seiner WM-Endplatzierung im Vorjahr entsprach. Diesmal<br />

wird der Däne mit der 110 fahren. Dem amtierenden Weltmeister steht<br />

normalerweise die 1 zu, aber Jason Doyle wollte die 69 behalten. Schließlich<br />

wurde der Australier damit Weltmeister.<br />

Im Vergleich zur vergangenen Saison gibt es im GP drei neue Gesichter.<br />

Artem Laguta, der vor sieben Jahren schon mit dabei war, wählte die 222.<br />

Der Russe hatte im Vorjahr in der EM-Finalserie auch diese Nummer. Der<br />

Engländer Craig Cook entschied sich für die 111 und Przemyslaw Pawlicki<br />

wählte die 59. Die Nummer bezieht sich auf das Geburtsdatum des Polen.<br />

Er feiert am 5. September seinen Geburtstag.<br />

Feste Startnummern spielen wichtige Rolle im Marketing und wirken sich<br />

positiv z. B. auf die Sponsorensuche aus. Manche Startnummern wurden<br />

zu Weltmarken. So z.B. die 46 von Valentino Rossi. Obwohl der Italiener<br />

mehrfach Weltmeister wurde, hatte er immer diese Nummer an seinem<br />

Motorrad. • Text: Georg Dobes; Foto: Ron MacNeill<br />

Startnummern der GP-Teilnehmer<br />

69 Jason Doyle (AUS)<br />

692 Patryk Dudek (PL)<br />

108 Tai Woffinden (GB)<br />

71 Maciej Janowski (PL)<br />

95 Bartosz Zmarzlik (PL)<br />

89 Emil Saifutdinow (RUS)<br />

55 Matej Zagar (SLO)<br />

66 Fredrik Lindgren (S)<br />

54 Martin Vaculik (SK)<br />

23 Chris Holder (AUS)<br />

45 Greg Hancock (USA)<br />

110 Nicki Pedersen (DK)<br />

59 Przemyslaw Pawlicki (PL)<br />

222 Artjom Laguta (RUS)<br />

111 Craig Cook (GB)<br />

Reservisten:<br />

88 Niels-Kristian Iversen (DK)<br />

225 Vaclav Milik (CZ)<br />

53 Linus Sundström (S)<br />

133 Maksym Drabik (PL)<br />

46 Max Fricke (AUS)<br />

Neues GP-Gesicht: Craig Cook<br />

Speedway-EM-Termine bekannt<br />

Während der Gala „Let’s Make Speedway”, die am 13. Januar im Kulturund<br />

Kongresszentrum Jordanki in Torun stattfand, gab die Vermarktungsfirma<br />

OneSport die Termine für die Speedway-EM bekannt. Vier Semifinals<br />

werden am letzten April-Wochenende ausgetragen und schon eine<br />

Woche später wird der Challenge stattfinden. Das Rennen wird entweder<br />

in Lonigo oder in Terenzano durchgeführt. Das erste Finalrennen wird in<br />

Gniezno/Polen am 23. Juni über die Bühne gehen. Danach werden sich<br />

die besten Speedwayfahrer Europas in Güstrow wieder ein Stelldichein<br />

geben. Das Rennen findet am 14. Juli statt. Das dritte SEC-Finale wird einen<br />

Monat später in Daugavpils ausgetragen. Der EM-Abschluss findet<br />

am 15. September im Slaski-Stadion (Schlesien-Stadion) in Chorzow<br />

statt. Die legendäre Sportstätte empfing die besten Speedwaypiloten der<br />

Welt bisher viermal (1973, 1976, 1979 und 1986). Das Rennen wird zum<br />

ersten Mal in der Geschichte des europäischen Wettbewerbs auf einer<br />

temporären Bahn ausgetragen. • Georg Dobes<br />

Termine - Semifinals: 26.4. Semifinale 1, Balakowo/RUS; 28.4. Semifinale<br />

2, Gorican/KRO; 28.4. Semifinale 3, Debrecen/H; 28.4. Semifinale 4,<br />

Pardubice/CZ; 5.5. SEC-Challenge, Lonigo oder Terenzano/I; 23.6. Finale<br />

1, Gniezno/PL; 14.7. Finale 2, Güstrow/D; 18.8. Finale 3, Daugavpils/LV;<br />

15.9. Finale 4, Chorzow/PL.<br />

Hancock bildet ein GP-Team<br />

Greg Hancock und sein Mechaniker Rafal Haj teilten Ende des vergangenen<br />

Jahres mit, dass sie ein GP-Speedwayteam bilden wollen. Danach arbeiteten<br />

sie ein Konzept für die kommende Saison aus und führten viele<br />

Gespräche mit Sponsoren und anderen Fahrern. Sie beschlossen, an die<br />

Idee aus den 1990er-Jahren anzuknüpfen, als Hancock und Billy Hamill im<br />

GP als „Team Exide“ fuhren. Die leitende Funktion von „Hancock Haj<br />

GP“-Team wird der Pole übernehmen. In der kommenden Saison wird<br />

Chris Holder der Teamkollege des vierfachen Weltmeisters sein. „Von Anfang<br />

an wollte ich, dass Chris mit mir im Team ist. Ich habe ihn kontaktiert<br />

und es stellte sich schnell heraus, dass Chris auch ein Teil des Projektes<br />

sein möchte. Jeder weiß, dass er sehr talentiert ist. Er hat noch einiges zu<br />

beweisen und wir wollen ihm dabei helfen“, sagte Hancock. „Greg und<br />

Rafal haben große Pläne. Wir werden wie ein MX-Team funktionieren. Alles<br />

wird genau geplant und professionell durchgeführt. Ich kann die Zusammenarbeit<br />

kaum abwarten. Die vergangene Saison war für mich nicht<br />

leicht, aber ich bin sicher, das wird ein neuer Anfang sein“, so der Australier.<br />

Mitglied des „Hancock Haj GP“-Teams wird auch Vaclav Milik sein.<br />

Der Tscheche ist zwar kein vollberechtigter GP-Teilnehmer, fungiert aber<br />

als Reservist. „Ich habe immer noch viel zu lernen und weiß, dass Greg mir<br />

sehr viel an Wissen und Erfahrung beibringen kann“, sagte der 24-jährige<br />

Fahrer. „Ich kenne Rafal Haj sehr gut und er hat mir schon im vergangenen<br />

Jahr viel geholfen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, fügte Milik<br />

hinzu. • Georg Dobes<br />

Speedway-Junioren-WM<br />

Termine <strong>2018</strong><br />

U21-WM: 15.6. Qualifikationsrunde (QR) 1, Liberec/CZ; 16.6. QR 2, Vetlanda/S;<br />

16.6. QR 3, Rawicz/PL; 29.6. Finale 1, Holsted/DK; 22.7. Finale 2,<br />

Leszno/PL; 28.9. Finale 3, Pardubice/CZ.<br />

U21-Team-WM: 14.7. Semifinale 1, Riga/LV; 14.7. Semifinale 2, Glasgow/<br />

GB; 18.8. Finale, Outrup/DK.<br />

Jugend-WM: 4.7. Semifinale 1 u. 2, Gdansk/PL; 6.7. Finale, Torun/PL.<br />

Korrektur<br />

In BSA 1/18 ist uns beim Nachruf auf Jochen Dinse auf Seite 29 ein Fehler<br />

unterlaufen. Jochen Dinse gewann 1975 den Goldhelm von Teterow und<br />

nicht wie fälschlicherweise angegeben den Goldhelm von Pardubice. Wir<br />

bitten, das Versehen zu entschuldigen und bedanken uns bei Peter Stanislawski<br />

für den Hinweis. • Die Redaktion<br />

+<br />

Auch Sie können mit einer kleinen Spende<br />

auf nachfolgend genanntes Konto helfen.<br />

„<strong>Bahnsport</strong>-aktuell-Unfallkonto“ Raiffeisenbank Rodenbach IBAN DE28 5066 3699 0000 0495 57<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL Februar '18


DMSB: Kriterien zur Nominierung<br />

internationale Prädikate<br />

Stellungnahme des DMSB zum Thema „WM-Nominierung der Eisspeedwayfahrer“<br />

(siehe Editorial, <strong>Bahnsport</strong> aktuell 1/18)<br />

Wie auch in allen anderen <strong>Bahnsport</strong>disziplinen gibt es im Eisspeedway<br />

mehrere Kriterien zur Nominierung für ein internationales Prädikat. Eine<br />

dieser Kriterien ist die Platzierung beim höchsten deutschen Prädikat, also<br />

der Deutschen Meisterschaft bzw. der DMSB-Meisterschaft. Weitere<br />

Kriterien sind Informationen und Belege, die von den Sportlern fristgerecht<br />

dargestellt und beigebracht werden müssen, sowie – unter anderem<br />

mit das Wichtigste – die Sicherstellung der Teilnahme an der Finalserie,<br />

die <strong>2018</strong> von Russland über Kasachstan, Deutschland bis in die Niederlande<br />

führt. Sportler, die nicht verbindlich und hundertprozentig diese<br />

Vorgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt erfüllen konnten, konnten<br />

durch den verantwortlichen Personenkreis für die Besetzung der WM-<br />

Qualifikationsrunden durch den DMSB nicht genannt werden.<br />

Leider gab es bei Markus Jell einige Probleme, weshalb er unter Berücksichtigung<br />

mehrerer Umstände auf den 6. Platz im Ranking gesetzt wurde<br />

(die ersten fünf Fahrer sind Ihnen durch die Besetzung der WM-Qualifikationsrunden<br />

in Finnland und Schweden bekannt) und er somit erster<br />

Nachrücker der Sportler des DMSB geworden ist. Unabhängig davon ist<br />

Markus Jell weiterhin im Kreis des Kaders des DMSB und der Teammanager<br />

steht in engem Kontakt mit ihm.<br />

Der DMSB ist in der glücklichen Lage, zwei Eisspeedway-GP in Deutschland<br />

durch seine angeschlossenen Vereine auszurichten und es ist sicher,<br />

dass Markus Jell in der engeren Auswahl steht, wenn es um die Belegung<br />

zusätzlicher Startplätze geht.<br />

• Michael Kramp (Deutscher Motor Sport Bund e.V., Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit)<br />

SVG startet ins neue Jahr<br />

Die Mitgliederversammlung im Herbst des vergangenen Jahres hat die<br />

Richtung für die weitere Arbeit der SVG vorgegeben und so werden auch in<br />

diesem Jahr die erfolgreichen Projekte weitergeführt.<br />

In seinen Reihen begrüßt die Veranstalter Gemeinschaft den MSC Cloppenburg,<br />

der sich in diesem Jahr unter dem Teamnamen Cloppenburg<br />

Fighters auch am Speedway Team Cup beteiligen wird. Damit ist schon absehbar,<br />

dass die positive Entwicklung, die diese Rennserie in den letzten<br />

Jahren vollzogen hat, anhalten wird. Der STC hat in seinen Austragungsbedingungen<br />

die Nachwuchs- und Talentförderung verankert und diese<br />

wird durch die Reglementierung der einzelnen Positionen im Team, die<br />

dazu führen, dass erfahrene Aktive ihre Kenntnisse im Renngeschehen an<br />

die jungen Piloten weitergeben können, gewährleistet. Von vielen Vereinen<br />

wurde der STC als Element dieser Nachwuchsförderung angenommen<br />

und so hat sich die Rennserie neben der Bundesliga zu einem weiteren<br />

Mannschaftswettbewerb in Deutschland entwickelt, an dem nahezu<br />

alle aktiven Fahrer teilnehmen. Die Anmeldefrist für den STC <strong>2018</strong> läuft<br />

noch bis zum 31. Januar und anschließend erfolgt die Auslosung der einzelnen<br />

Begegnungen, da weiterhin bei jedem Rennen drei Gastteams auf<br />

die Mannschaft des Veranstalters treffen.<br />

In der Bundesliga zeichnet sich Kontinuität ab. Da der MSC Wölfe Wittstock<br />

nach einer Unterbrechung wieder Mitglied in der Speedway Veranstalter<br />

Gemeinschaft geworden ist, sind nun alle Bundesliga-Vereine in<br />

der SVG vereint und so wird die von der Mitgliederversammlung gewünschte<br />

Interessenvertretung der Veranstalter auch in der Deutschen<br />

Mannschaftsmeisterschaft eine wichtige Aufgabe.<br />

Die Informationen zu diesen Rennserien und zu den vielen offenen Veranstaltungen<br />

werden weiterhin über die Pressemitteilungen und auf der<br />

Homepage: svg-veranstalter.de veröffentlicht.<br />

Eisspeedway St. Johann<br />

abgesagt<br />

Speedway Racing St. Johann/Pongau musste die für den 20. Januar geplante<br />

Veranstaltung absagen. Die Eisschicht war eine Woche vor Termin<br />

zu dünn und teilweise bereits wieder aufgeweicht.<br />

Trotz allem gehen die Arbeiten für den Club auf der Bahn weiter! Sobald<br />

die Temperaturen es zulassen, wird die Eisschicht wieder weiter aufgebaut,<br />

um eventuell ein Eisrennen im Februar zu veranstalten! Sobald wir<br />

den Termin erfahren, veröffentlichen wir ihn auf unserer Facebook-Seite<br />

<strong>Bahnsport</strong> aktuell.<br />

Veijo Tuoriniemi verstorben<br />

* 7.4.1958<br />

† 8.1.<strong>2018</strong><br />

Veijo Tuoriniemi, der allseits beliebte Fahrer<br />

und Tuner aus Lahti in Finnland, verstarb am<br />

8. Januar im Alter von nur 59 Jahren an einer<br />

heimtückischen Krankheit.<br />

Bevor Veijo sich dem Jawa-Tuning verschrieb,<br />

stand er in den 1970er Jahren bei<br />

britischen Spitzenclubs wie Swindon und<br />

Eastbourne unter Vertrag. 1979, 1980 und<br />

1981 wurde er Dritter in der finnischen Meisterschaft,<br />

1981 und 1983 finnischer Paarmeister.<br />

1982, 1983, 1984, 1985 gewann er<br />

die finnische Langbahnmeisterschaft. Mit<br />

dem finnischen Speedway-Team war er<br />

1980, 1981 und 1982 bei der WM am Start.<br />

Als Tuner war er jahrelang für Schräglagenkönig Jarmo Hirvasoja tätig,<br />

der 1990 in Göteborg Eisspeedway-Weltmeister wurde, zwar mit<br />

einem Jawa-Werksmotor, aber auch mit der Unterstützung von VT Racing.<br />

Und auch Stefan Svensson vertraute seit 1992 auf die Künste<br />

des finnischen Tuners und wurde im gleichen Jahr in Frankfurt WM-<br />

Dritter, seine bis heute beste Platzierung in der Eisspeedway-WM.<br />

Ebenfalls feierte Jari Ahlbom seinen größten Triumph mit VT. Er wurde<br />

1997 in Assen WM-Dritter. Und auch das finnische Speedway- und<br />

Langbahn-Ass Kai Niemi vertraute Veijos Tuning-Künsten.<br />

Über Jahre war der sympathische Finne aus den Fahrerlagern der<br />

<strong>Bahnsport</strong>welt nicht wegzudenken.<br />

R.I.P., Veijo<br />

Tuner, Mechaniker und Teamchef in Personalunion ...<br />

Veijo Tuoriniemi (rechts) mit „seinen“ Finnen Jari Ahlbom,<br />

Aki-Ala Riihimäki, Jari Moisio und Jarmo Hirvasoja<br />

Auch Stefan Svensson vertraute auf VT Racing<br />

Februar '18 BAHNSPORT AKTUELL 5


EISSPEEDWAY-WM<br />

Qualifikationsrunde 1<br />

Ylitornio/FIN<br />

Russische Dominanz und<br />

deutsche Enttäuschung<br />

Kein deutscher Eisfahrer kam in Ylitornio weiter. Die russischen Piloten Sergej Karatschintsew<br />

(auch großes Foto) und Dinar Walejew dominierten das Rennen und sorgten am Ende<br />

für Aufregung. Die Top-3 vervollständigte der Schwede Ove Ledström.<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL Februar '18


Februar '18 BAHNSPORT AKTUELL 7


EISSPEEDWAY-WM<br />

Die Gladiatoren sind bereit<br />

Im GP: Martin Haarahiltunen, hier vor Stefan Pletschacher, Matti<br />

Im GP: Ove Ledström (11) und Jan Klatovsky, dahinter Max Niede<br />

Kein guter Tag für (v.l.) Stefan Pletschacher, Max Niedermaier und Tobias Busch<br />

Im GP mit Wildcard: Jasper Iwema,<br />

dahinter Landsmann Bart Schaap<br />

Im GP: Dinar Walejew und Harald Simon; außen Jo Saetre<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL Februar '18


o und Timo Kankkunen<br />

Eisspeedway-WM - Qualifikationsrunde 1<br />

Ylitornio/FIN - 13.1.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finalrunden: 1. Sergej Karatschintsew,<br />

RUS, 14 Punkte; 2. Dinar Walejew, RUS, 13;<br />

3. Ove Ledström, S, 12; 4. Martin Haarahiltunen, S,<br />

11; 5. Jan Klatovsky, CZ, 11; 6. Harald Simon, A, 11;<br />

Wildcard 7. Jasper Iwema, NL, 9.<br />

Ausgeschieden: 8. Stefan Pletschacher, D, 9;<br />

9. Max Niedermaier, D, 7; 10. Tobias Busch, D, 6;<br />

11. Matti Isoaho, FIN, 5; 12. Bart Schaap, NL, 5;<br />

13. Timo Kankkunen, FIN, 4; 14. Jo Saetre, N, 2;<br />

15. Mikko Mäkinen, FIN, 1; 16. Claude Gadeyne, B, 0;<br />

17. Andrew Barrett, AUS, 0; 18. Rami Systä, FIN, 0.<br />

Nicht weniger als drei Deutsche gingen in<br />

Lappland an den Start, aber keiner von ihnen<br />

konnte sich am Ende für die GP-Serie qualifizieren.<br />

Am dichtesten dran war Stefan Pletschacher.<br />

Der Ruhpoldinger kam zunächst viermal<br />

in Folge als Zweiter ins Ziel und hatte vor seinem<br />

letzten Lauf noch eine kleine Chance, unter<br />

die Topsechs zu kommen. In Heat 19 beugte<br />

sich der 39-jährige zwar Ove Ledström und Harald<br />

Simon, aber er konnte noch hoffen, an einem<br />

Stechen um Rang 6 teilzunehmen. Vorausgesetzt,<br />

die bisher ungeschlagenen Russen<br />

würden im darauffolgenden Lauf Jan Klatovsky<br />

bezwingen. Der Tscheche stürzte in Lauf 10 und<br />

wurde disqualifiziert, darum brauchte er danach<br />

dringend Punkte. In Heat 15 trafen „Klabo“<br />

und Pletschacher aufeinander. In der zweiten<br />

Runde übernahm der Bayer die Führung<br />

und es schien, als würde er 3 Punkte holen,<br />

denn Klatovsky lag zu dieser Zeit nur an 3. Stelle.<br />

Doch der Tscheche rang bald Jasper Iwema<br />

nieder und in der vorletzten Kurve griff er Pletschacher<br />

innen an. Der 35-Jährige übernahm<br />

die Spitze und kam als Sieger ins Ziel.<br />

Beide Fahrer waren punktgleich und hätten die<br />

überragenden Russen in Rennen 20 ihren Job<br />

nur annähernd gut gemacht, hätte es ein Dreierstechen<br />

um den letzten Qualifikationsplatz<br />

gegeben. Klatovsky gewann jedoch den Start<br />

und ging in Führung, während Karatschintsew<br />

und Walejew keine Anstalten machten, den<br />

Tschechen richtig anzugreifen. „Klabo“ kreuzte<br />

den Zielstrich als Erster und sicherte sich mit<br />

11 Zählern Rang 5, während Pletschacher als<br />

Achter ausgeschieden war.<br />

Für Max Niedermaier war der Zug schon nach<br />

drei Durchgängen abgefahren, denn bei dem<br />

29-Jährigen standen zu dieser Zeit nur 3 Zähler<br />

auf dem Konto. Im weiteren Rennverlauf holte<br />

der amtierende Deutsche Meister noch 4 Punkte,<br />

aber das reichte am Ende nur für Platz 9. Tobias<br />

Buch erkämpfte auf der 350 Meter langen<br />

Bahn einen Sieg und wurde mit insgesamt<br />

6 Zählern Zehnter. Seine Ausbeute hätte etwas<br />

größer sein können, wäre er in Lauf 15 nicht<br />

ausgefallen. Nach einem guten Start lag „Buscher“<br />

nämlich zunächst in Führung.<br />

Sieger der finnischen WM-Qualifikation wurde<br />

Sergej Karatschintsew, der im bereits erwähnten<br />

20. Rennen vor Dinar Walejew als Zweiter<br />

ins Ziel kam. Ove Ledström verzeichnete in Ylitornio<br />

zwei Siege, schloss das Rennen mit<br />

12 Punkten ab und kam auf die niedrigste Podiumsstufe.<br />

„Es ist sehr schön, dass es heute mit<br />

dem Weiterkommen geklappt hat. Das wird ein<br />

großer Spaß, wieder im GP zu fahren“, gab der<br />

20-jährige Schwede zu Protokoll.<br />

Für eine Überraschung sorgte sein Landsmann<br />

Martin Haarahiltunen. Der 27-Jährige war nach<br />

zwei Durchgängen noch ungeschlagen, stürzte<br />

jedoch in Rennen 12. Der Skandinavier konnte<br />

das Malheur jedoch schnell wegstecken, holte<br />

in den restlichen Läufen 5 Punkte und belegte<br />

letztendlich Platz 4.<br />

Harald Simon schied im Vorjahr in Ylitornio<br />

sehr unglücklich aus. Diesmal machte es der<br />

Österreicher besser. Der 50-Jährige verbuchte<br />

in Skandinavien zwei Siege und erkämpfte insgesamt<br />

11 Punkte, was für Platz 6 reichte.<br />

Und wieder sorgte Jasper Iwema für eine große<br />

Überraschung. Der Niederländer, der zuvor an<br />

der Straßen-WM teilgenommen hatte und im<br />

vergangenen Jahr in Heerenveen sein Eisspeedway-Debüt<br />

gab, holte in Finnland einen<br />

Sieg und kam auf insgesamt stattliche 9 Punkte.<br />

Das Resultat reichte zwar nicht fürs „normale“<br />

Weiterkommen, aber der 28-Jährige hat mit<br />

seinem 7. Platz eine der beiden Wildcards bekommen.<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: Ari Vuorela<br />

Februar '18 BAHNSPORT AKTUELL 9


EISSPEEDWAY-WM<br />

Qualifikationsrunde 2 - Örnsköldsvik/S<br />

Daniil Iwanow, Witali Komisewitsch, Franky Zorn,<br />

Niklas Svensson und Hans Weber (v.l.)<br />

Der „Eishans“ kann’s<br />

Johann Weber (rot) erbrachte in Schweden eine sehr starke Leistung und schaffte die Qualifikation.<br />

Günther Bauer schied knapp aus, erhielt aber eine der beiden Wildcards.<br />

Franz Zorn kam aufs Podest. Die Veranstaltung dominierten erwartungsgemäß<br />

die beiden Russen Dimitri Komisewitsch (blau) und Daniil Iwanow.<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL Februar '18


Februar '18 BAHNSPORT AKTUELL 11


EISSPEEDWAY-WM<br />

Daniil Iwanow, Witali Komisewitsch<br />

und Franky Zorn (v.l.)<br />

Im GP: Franz Zorn, hier vor Andrej Divis und Simon Reitsma<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL Februar '18


Bei einer sehr starken Konkurrenz setzte sich<br />

Johann Weber in Örnsköldsvik durch und erreichte<br />

die GP-Finalserie. Schon in seinem ersten<br />

Lauf bezwang der Bayer Lokalmatador Niclas<br />

Svensson und kam hinter Dimitri Komisewitsch<br />

als Zweiter ins Ziel. In Heat 6 schaffte<br />

„Eishans“ ein weiteres Meisterstück. Diesmal<br />

schlug er keinen Geringeren als die schwedische<br />

Eisspeedwaylegende Stefan Svensson.<br />

Im dritten Durchgang wurde der 33-Jährige<br />

zwar nur Dritter, aber danach holte Hans Weber<br />

noch weitere 5 Zähler. Dabei schlug er unter<br />

anderem Günther Bauer. Mit 11 Punkten sicherte<br />

sich der Schlierseer den hervorragenden<br />

5. Platz.<br />

Günther Bauer fing in Örnsköldsvik verheißungsvoll<br />

an. Der 46-Jährige beugte sich im<br />

Auftaktlauf zwar Daniil Iwanow, ließ aber Stefan<br />

Svensson hinter sich. Nach drei Durchgängen<br />

hatte der Bayer 6 Zähler auf dem Konto,<br />

später aber kamen nur noch 3 hinzu. Mit<br />

9 Punkten musste der Deutsche ein Stechen<br />

um das letzte GP-Ticket gegen Stefan Svensson<br />

und Jimmy Olsen bestreiten. Dabei kam er mit<br />

dem Fuß unter das Hinterrad, verletzte sich<br />

und musste ins Innenfeld ausrollen. Bauer<br />

wurde in Skandinavien Achter, hat aber eine<br />

GP-Wildcard bekommen. „Es ist nicht alles<br />

nach Wunsch verlaufen, es hätte jedoch alles<br />

noch schlimmer kommen können. Eins vorweg:<br />

Mein Fuß, der im Stechen unters Hinterrad<br />

kam, wurde mit 28 Stichen genäht und es geht<br />

mir den Umständen entsprechend gut. Zum<br />

Sportlichen: Die anderen waren einfach<br />

schneller, das muss ich anerkennen. Auf gutem<br />

Eis zu Beginn des Rennens lief es super,<br />

da brauchte ich mich nicht zu verstecken. Doch<br />

bei minus 20 Grad und ausgefahrenem Eis, war<br />

ich nicht bei den Besten dabei. Gegen Stefan<br />

Svensson und Jimmy Olsen musste ich ins Stechen<br />

um den letzten GP-Platz, doch es sollte<br />

einfach nicht sein an diesem Tag. Und dann<br />

kam ich noch mit dem Fuß unters Hinterrad.<br />

Jetzt fahren wir erst mal nach Hause und dann<br />

werden wir weitersehen“, ließ der Pilot wissen.<br />

Wir wünschen Günther gute Besserung.<br />

Sieger des Rennens wurde Dimitri Komisewitsch,<br />

der auf dem 322 Meter langen Oval<br />

Punktemaximum erzielte. Den 2. Rang holte<br />

Daniil Iwanow, der sich im letzten Lauf seinem<br />

Landsmann beugen musste. Den niedrigsten<br />

Podiumsplatz sicherte sich Franz Zorn. Der Österreicher<br />

unterlag nur den Russen und<br />

schloss die WM-Qualifikation mit 13 Zählern<br />

ab. Niclas Svensson hatte nach zwei Durchgängen<br />

nur 2 Punkte, aber er fuhr in dieser Rennphase<br />

gegen die Topdrei des Rennens. In den<br />

restlichen Läufen erkämpfte der 27-Jährige<br />

drei Siege und belegte am Ende Rang 4.<br />

Das bereits erwähnte Stechen hatte es in sich.<br />

Nachdem Bauer schmerzerfüllt aufgeben<br />

musste, lieferten sich beide Schweden ein<br />

spannendes Duell. In der letzten Runde griff<br />

Svensson seinen jungen Landsmann innen an<br />

und beide stürzten. Der Lauf wurde abgebrochen,<br />

der 59-Jährige disqualifiziert und der<br />

Laufsieg Jimmy Olsen zugesprochen. Beim<br />

Sturz zog sich der 21-Jährige oberhalb des linken<br />

Knies eine Fleischwunde zu. Eigentlich<br />

hätte sich der Skandinavier schon in Heat 18<br />

die Qualifikation sichern können, hätte er keine<br />

technischen Probleme gehabt und wäre<br />

nicht als Letzter ins Ziel gekommen. „In diesem<br />

Jahr war ich eigentlich sehr unsicher, ob<br />

ich mich für die WM qualifizieren würde, weil<br />

ich im Sommer nicht richtig trainieren konnte<br />

und die große Motivation irgendwie weg war.<br />

Aber zum Glück habe ich in meinem Umfeld tolle<br />

Leute, die mich unterstützen. Ohne sie hätte<br />

ich das nie so getan, wie ich es heute getan habe!<br />

Die WM-Quali war wie erwartet sehr hart.<br />

Leider hatte ich in meinem letzten Rennen Probleme<br />

mit dem Treibstoffschlauch, der in der<br />

letzten Runde heruntergefallen war. Dadurch<br />

verlor ich einen Punkt, der mir das Weiterkommen<br />

hätte sichern können. Im Stechen legte<br />

ich den besten Start hin und war bis zur letzten<br />

Runde in Führung, ehe ich von einem anderen<br />

Fahrer angefahren wurde und wir beide Richtung<br />

Schneewall flogen. Zum Glück brach der<br />

Referee den Lauf ab. Der Sieg wurde mir zugesprochen<br />

und ich bekam das GP-Ticket. Leider<br />

verletzte ich mich am Knie und die Wunde<br />

musste mit 17 Stichen genäht werden“, erzählte<br />

Olsen.<br />

Die Österreicher Charly Ebner und Josef Kreuzberger<br />

belegten Rang 9 bzw. 10 und schieden<br />

aus. Luca Bauer fuhr in Örnsköldsvik mit italienischer<br />

Lizenz. Der Sohn von Günther schrieb<br />

2 Zähler, was nur für Platz 15 reichte.<br />

• Text: Georg Dobes; Action-Fotos: Nils Häglund<br />

Eisspeedway-WM - Qualifikationsrunde 2 - Örnsköldsvik/S<br />

13.1.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finalrunden: 1. Dimitri Komisewitsch, RUS,<br />

15 Punkte; 2. Daniil Iwanow, RUS, 14; 3. Franz Zorn, A, 13;<br />

4. Niclas Svensson, S, 11; 5. Johann Weber, D, 11; 6. Jimmy Olsen,<br />

S, 9+3.<br />

Wildcard: 8. Günther Bauer, D, 9+A.<br />

Ausgeschieden: 7. Stefan Svensson, S, 9+D; 9. Charly Ebner, A,<br />

6; 10. Josef Kreuzberger, A, 6; 11. Simon Reitsma, NL, 4; 12. Jussi<br />

Nyrönen, FIN, 4; 13. Andrej Divis, CZ, 4; 14. Lukas Hutla, CZ, 3;<br />

15. Luca Bauer, I, 2; 16. Tomi Kirilov, FIN, 0.<br />

Sieger Witali Komisewitsch vor dem sechstplatzierten Jimmy Olsen, Simon Reitsma und Luca Bauer<br />

Februar '18 BAHNSPORT AKTUELL 13


EISSPEEDWAY<br />

Weissenbach/A<br />

Zorn wieder vorn<br />

Der Österreicher Franz „Franky“ Zorn gewann auch in diesem Jahr sein wahrscheinlich einziges<br />

Heimrennen, das Internationale Eisspeedway in Weissenbach am nördlichen Ein- bzw. Ausgang<br />

des Lechtales. Im Finale setzte sich der 47-jährige Saalfeldener gegen den Deutschen<br />

Hans Weber und Ex-Straßenrennfahrer Jasper Iwema aus den Niederlanden durch.<br />

Weissenbach-Sieger Franz Zorn vor den Tschechen Lukas Hutla (gelb), Andrej Divis (rot) und Marc Geyer (blau) • Foto: Jesper Veldhuizen<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL Februar '18


Auch in diesem Jahr musste das Eisspeedway<br />

auf der Natureisbahn in Weissenbach vom traditionellen<br />

Termin, dem Dreikönigstag am<br />

6. Januar, witterungsbedingt verschoben werden<br />

und kam schließlich eine Woche nach der<br />

WM-Quali im finnischen Ylitornio bzw. im<br />

schwedischen Örnsköldsvik zur Austragung.<br />

Dem rührigen MSC Weissenbach war es dabei<br />

wieder gelungen, ein durchaus ansprechendes<br />

zentraleuropäisches Fahrerfeld zusammenzustellen,<br />

denn neben dem Zugpferd Nummer 1,<br />

Franky Zorn, sowie dessen Landsleuten Charly<br />

Ebner, Josef Kreuzberger und Eis-Rückkehrer<br />

Manfred Seifter („Ich habe mir vor zwei Wochen<br />

überlegt, es noch einmal zu probieren,<br />

habe mir ein Motorrad aufgebaut und in St. Johann<br />

nur einen Rollout gemacht“) war mit<br />

Hans Weber, Stefan Pletschacher, Max Niedermaier,<br />

Franz Mayerbüchler und Luca Bauer fast<br />

die komplette österreichische bzw. deutsche<br />

Elite vertreten, sodass das Rennen fast schon<br />

den Charakter von Landesmeisterschaften hatte.<br />

Natürlich findet die Deutsche Meisterschaft<br />

aber erst am Donnerstag, 1. März, im Berliner<br />

Horst-Dohm-Eisstadion statt, an die sich am<br />

3. und 4. März die GP 5 und 6 zur Eisspeedway-<br />

(Einzel-)Weltmeisterschaft anschließen. Einzig<br />

Harald Simon und der von seinem Qualiunfall<br />

her am Bein verletzte Günther Bauer ließen<br />

sich entschuldigen.<br />

Der aufstrebende Niederländer Jasper Iwema,<br />

die ebenso immer besser werdenden Tschechen<br />

Lukas Hutla und Andrej Divis sowie der<br />

Schweizer Hobbyfahrer Beat Dobler gaben<br />

dem Feld die internationale Würze. Zu denen<br />

mischte sich neben dem bayerischen Urgestein<br />

Reinhard „Reini“ Greisel ein weiterer<br />

Deutscher unter die gestandenen Speedway-<br />

Asse – Marc Geyer aus der „Eisspeedway-<br />

Hochburg“ Hessen. „Ich war im vorigen Jahr<br />

als Zuschauer hier und fand es schade, wenn<br />

nicht alle vier Startplätze besetzt waren. Da<br />

habe ich mir gedacht, vielleicht könnte ich ja<br />

im nächsten Jahr das Feld auffüllen“, erklärte<br />

der am Renntag noch 27-Jährige aus Büdingen,<br />

der am Montag nach dem Rennen sein 28. Wiegenfest<br />

feierte. „Ich bin in der Szene sehr gut<br />

aufgenommen worden. Das Maschinenmaterial<br />

und diverse Teile der Schutzausrüstung habe<br />

ich vom Schweizer Markus Birn gekauft. Von<br />

Günther Bauer habe ich einen Ersatz- bzw. Trainingskombi,<br />

von Max Niedermaier ein Getriebe<br />

und mit Hans Weber war ich in Schweden trainieren.<br />

Auch einen Transporter musste ich anschaffen,<br />

sodass mein Geld jetzt erst einmal<br />

aufgebraucht ist. In Berlin will ich noch die<br />

Deutsche Meisterschaft fahren. Über den Sommer<br />

muss ich Sponsoren suchen und finden,<br />

damit ich nächstes Jahr wieder starten kann“,<br />

so noch einmal Marc Geyer vor seinem Renndebüt.<br />

Bei diesem verlor er auf die Laufsieger<br />

jeweils nicht allzu viel, erfuhr sich immerhin<br />

4 Punkte und lag damit am Ende gleichauf mit<br />

Franz Mayerbüchler, Luca Bauer und Reini<br />

Greisel – eine Leistung, die unseren Respekt<br />

fordert und hoffentlich weitere Nachahmer animiert,<br />

es zu versuchen.<br />

Nach fünf Durchgängen bzw. 20 Heats hatte<br />

Franky Zorn erwartungsgemäß Punktemaximum<br />

15 gefahren und zog somit natürlich als<br />

Erster ins Finale um den Tagessieg ein. Zweiter<br />

war bis dahin Stefan Pletschacher, doch der<br />

musste seine Teilnahme am Finale absagen.<br />

„Im letzten Lauf habe ich die Öleinfüllschraube<br />

und dadurch viel Öl verloren. Ich werde zu Hause<br />

erst einmal schauen, ob der Motor Schaden<br />

Februar '18 BAHNSPORT AKTUELL 15


EISSPEEDWAY-WM<br />

Fahrervorstellung in Weissenbach • Foto: Thorsten Horn<br />

Finale: Franz Zorn vor Jasper Iwema und Hansi Weber,<br />

der den Holländer aber noch passieren kann<br />

• Foto: Thorsten Horn<br />

Schön, dass er wieder dabei ist: Manfred Seifter vor Charly Ebner und Josef Kreuzberger • Foto: Jesper Veldhuizen<br />

genommen hat. Hier und jetzt weiterzufahren,<br />

ist mir einfach zu heiß“, meinte der 39-jährige<br />

Ruhpoldinger nach seiner überzeugenden<br />

Leistung, zu der er noch nicht einmal immer<br />

ans Limit gehen musste. Zum Beispiel in seinem<br />

zweiten Lauf, der, nachdem Jasper Iwema<br />

gestürzt war und dessen herrenloses Bike<br />

„Pletschi“ und Reini Greisel ins Aus beförderte,<br />

neu gestartet werden musste. Zu diesem<br />

trat Johann Weber nicht mehr an. Souverän in<br />

Führung liegend, war er mit seinem Fuß, ähnlich<br />

wie Günther Bauer in der Vorwoche in<br />

Örnsköldsvik, unters Hinterrad geraten. Zwar<br />

war auch sein Stiefel ziemlich zerfetzt, doch<br />

glücklicherweise hatte er keine Fleischwunde<br />

davongetragen. „Zum Glück, aber irgendwie<br />

hat’s mir die Hax’n ziemlich verdreht, sodass<br />

ich jetzt höllische Schmerzen habe“, meinte<br />

der „Eishans“ zwischendurch. Bei seinem darauffolgenden<br />

Lauf rollte er zwar wieder ans<br />

Startband und fuhr auch einen weiteren Dreier<br />

ein, doch das relativ aufrecht fahrend und mit<br />

herunterhängendem Fuß. Nachdem das<br />

Schmerzmittel seinen Dienst wunschgemäß<br />

verrichtete, war Hans Weber wieder fast der Alte,<br />

sodass er beim entscheidenden Finale<br />

Franz Zorn zwar ziehen lassen musste, den<br />

nach wie vor im Straßenrennstil fahrenden Jasper<br />

Iwema aber erst überholen und dann in<br />

Schach halten konnte. „Schade, dass es ein<br />

bisschen warm geworden ist und das Eis aufweichte,<br />

aber ich finde, dass es einfach dazugehört,<br />

die Rennen im Umkreis mitzunehmen<br />

und die Arbeit der Veranstalter zu würdigen.<br />

Ich nehme ein paar gute Gedanken mit, ein<br />

2. Platz und ein Pokal sind nie schlecht“, meinte<br />

Hans Weber anschließend. Und weiter: „Die<br />

Bedingungen waren zwar schwierig, aber dafür<br />

war es mal sehr interessant zu erfahren, wie<br />

die Kiste reagiert, wenn sie über zwei Räder zu<br />

marschieren anfängt. Das sind Sachen, die<br />

man nicht so oft hat, aber man konnte es kontrollieren<br />

und durchaus was lernen. Hinsichtlich<br />

der nun beginnenden WM muss ich sagen:<br />

Der Mensch braucht Ziele, sodass wir uns als<br />

Team einen Platz in den Topten als Ziel gesetzt<br />

haben. Jeder kocht mit Wasser und jeder ist<br />

schlagbar. Wenn ich einen guten Tag habe,<br />

brauche ich mich nicht verstecken. In der DM<br />

bin ich ein paarmal am Titel vorbeigeschrammt,<br />

sodass ich diesmal in Berlin endlich<br />

einmal die Meisterschaft gewinnen möchte, da<br />

brauche ich nicht lange drum herumzureden.<br />

Ich respektiere jeden Fahrer, doch nach meinem<br />

Qualiergebnis fühle ich mich durchaus<br />

derzeit als bester Deutscher. Ich möchte bei<br />

dieser Gelegenheit meinem Team danken, allen<br />

voran meinem Chef, Förderer, Mentor und<br />

guten Freund Christian Platzer, sowie meinem<br />

Mechaniker Rudi Schatz, die im Hintergrund<br />

die ganze Arbeit machen. Die Qualifikation haben<br />

wir als Team geschafft.“<br />

Lobende Worte für den aufopferungsvoll arbeitenden<br />

Veranstalter fand auch der neuerliche<br />

Sieger Franky Zorn. Er sagte: „Es waren schon<br />

eigenartige Bedingungen heute, aber die Abwicklung<br />

hat tadellos funktioniert. Der Club<br />

hat wieder das Möglichste getan. Das Wetter<br />

war etwas warm und dazu kam noch der<br />

Schneefall. Dadurch war das Eis an der Oberfläche<br />

ziemlich weich, was nicht jedermanns<br />

Sache ist. Das hat es etwas schwieriger, aber<br />

auch interessanter gemacht, denn man weiß<br />

nicht genau, wo man steht. Ich komme gerade<br />

von der Quali in Schweden, dort hatte es immer<br />

über minus 20 Grad und das Motorrad ist<br />

dementsprechend eingestellt. Man musste<br />

sich komplett umstellen. Wenn man der Beste<br />

sein will, muss man mit allen Verhältnissen


Siegertrio (v.l.):<br />

Hansi Weber,<br />

Franky Zorn und<br />

Jasper Iwema<br />

• Foto:<br />

Helmut Kuhn<br />

Nicht schlecht: Marc Geyer bei seinem ersten Rennen auch noch mit der Startnummer 1 –<br />

ein großes Dankeschön dem MSC Weissenbach • Foto: Thorsten Horn<br />

Freunde und Familie mussten dabei sein (v.l. Tanja, Mechaniker Luis, Mama Karin,<br />

Neffe und Mechaniker Björn, Volker, Mechaniker Felix, Dieter, Tante und BSA-<br />

Redaktionsleiterin Brigitte Geyer-Bernhardt, Papa Helmut, Tante Anita, Bruder Erik<br />

und Cousine und BSA-Mitarbeiterin Nadine Pfeiffer) • Foto: Jesper Veldhuizen<br />

„Eishans“ Weber<br />

vor Manfred Seifter<br />

und Andrej Divis<br />

• Foto: Jesper Veldhuizen<br />

klarkommen. Im Grand Prix ist es dasselbe, da musst du dich auch<br />

schnell und kurzfristig auf die entsprechenden Bedingungen einstellen.<br />

Ich bin jetzt 25 Jahre unterwegs, da nimmst du natürlich auch die Routine<br />

in der Abstimmung mit. Ich bin auch mächtig stolz auf das Training,<br />

das ich in Schweden organisiert habe, denn alle, die mit mir in Schweden<br />

waren und Quali gefahren sind, sind im Grand Prix. Vor allem freue<br />

ich mich für Jasper, der ein super Typ ist und als Ex-Straßenrennfahrer<br />

unserem Sport guttut. Die Wildcard, die er gekriegt hat, war nicht geschenkt,<br />

denn als Siebter hat er sich die verdient.“<br />

Das hörte besagter Jasper Iwema natürlich gern, der folgende Gedanken<br />

in sich trägt: „Ich war jedes Jahr in Assen zum Eisspeedway und bin ein<br />

großer Fan. Ich habe mir früher schon überlegt, wenn ich mal nicht mehr<br />

auf Asphalt fahre, möchte ich Eisspeedwayfahrer werden. Nach meinem<br />

ersten Rennen vor fast auf den Tag genau vor einem Jahr in Steingaden<br />

bin ich jetzt schon im Grand Prix. Ich will den Mund nicht zu voll nehmen,<br />

aber ich mache das nicht nur zum Spaß, ich will irgendwann schon gewinnen<br />

und Weltmeister werden, das ist zumindest mein Ziel.“<br />

Hinter Charly Ebner wurde Max Niedermaier Sechster, was der amtierende<br />

Deutsche Meister vom Team Eisspeedwayunion Berlin folgendermaßen<br />

kommentierte: „Das war wahrscheinlich, bis auf Inzell, das einzige<br />

Rennen in diesem Jahr bei uns in der Umgebung, da muss man einfach<br />

dabei sein. Trotzdem war es für mich mehr ein Spaßrennen, denn durch<br />

die zu warmen Temperaturen hat einen das Eis nicht so gehalten, wie es<br />

sein sollte. Natürlich muss jeder darauf fahren, doch fahre ich halt lieber<br />

auf einer Kunsteisbahn. Andererseits war meine Leistung nicht so<br />

schlecht – ich bin eigentlich zufrieden.“<br />

• Text: Thorsten Horn; Fotos: Thorsten Horn und Jesper Veldhuizen<br />

Eisspeedway Weissenbach/A - 20.1.<strong>2018</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Franz Zorn, A, 15+3 Punkte; 2. Hans Weber, D, 11+2; 3. Jasper Iwema, NL, 11+1; 4. Stefan Pletschacher,<br />

D, 14+0; 5. Charly Ebner, A, 11; 6. Max Niedermaier, D, 10; 7. Manfred Seifter, A, 8;<br />

8. Lukas Hutla, CZ, 8; 9. Josef Kreuzberger, A, 7; 10. Andrej Divis, CZ, 6; 11. Franz Mayerbüchler,<br />

D, 4; 12. Luca Bauer, D, 4; 13. Reinhard Greisel, D, 4; 14. Marc Geyer, D, 4; 15. Sebastian Gegenbauer,<br />

D, 2; 16. Beat Dobler, CH, 0; 17. Jiri Wildt, CZ, 0.<br />

B-Lizenz: 1. Jirka Wildt, CZ, 11 Punkte; 2. David Lizak, CZ, 7; 3. Mario Pohler, A, 4; 4. Kevin Arzl, A, 2.<br />

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STORY<br />

Namen, Clubs & Bahnen<br />

Heute: Franz und Harald Pickenhahn vom MSC Melsungen<br />

Die Veranstaltung von <strong>Bahnsport</strong>rennen ist in Deutschland oft mit bestimmten Namen, Personen und<br />

manchmal Familien verbunden. Da steht beispielsweise der Name Hukelmann für den MSC Werlte, Raesfeld<br />

für den AMSC Lüdinghausen, Glatzer für die AMG Osnabrück, Haltermann für den MSC Mulmshorn,<br />

Prante für den DMSC Bielefeld, Pickenhahn für den MSC Melsungen oder auch Timme und Koopmann vom<br />

MSC Cloppenburg, um hier nur einige zu nennen. BSA stellt einige von ihnen in lockerer Reihenfolge vor.<br />

Der MSC Melsungen ist ein Motorsportclub in<br />

Nordhessen im Schwalm-Eder-Kreis, der sich<br />

seit 1927 dem Gelände- und <strong>Bahnsport</strong> verschrieben<br />

hat und der 2017 sein 90-jähriges Jubiläum<br />

feierte. Beim MSC Melsungen kann<br />

man mehrere Formen des Motorsports betreiben,<br />

<strong>Bahnsport</strong>, Trial, Enduro und Quadsport.<br />

Zudem ist mit Mike Roscher und Beifahrerin<br />

Anna Burkard auch ein international renommiertes<br />

Straßen-Renngespann beim MSC heimisch.<br />

Aber auch die Zweiräder ohne Motorisierung<br />

haben einen Platz beim MSC Melsungen<br />

und man trifft sich des Öfteren zu gemeinsamen<br />

Fahrradtouren.<br />

Der <strong>Bahnsport</strong> spielte beim MSC Melsungen<br />

immer schon eine große Rolle, das Zugpferd<br />

des Clubs ist das jährliche Grasbahnrennen an<br />

der St.-Georgs-Brücke. Der MSC Melsungen<br />

richtete im Laufe der Jahrzehnte schon eine<br />

ganze Reihe von Prädikatsrennen aus, insbesondere<br />

in der Seitenwagenklasse, die im Club<br />

eine lange und erfolgreiche Tradition hat. Der<br />

Termin für das 58. Internationale ADAC-Grasbahnrennen<br />

in Melsungen ist der 3. bis 5. August<br />

<strong>2018</strong>.<br />

<strong>Bahnsport</strong> aktuell sprach mit Franz Pickenhahn<br />

(74) und dessen Sohn Harald (50).<br />

BSA: Wie seid ihr eigentlich zum <strong>Bahnsport</strong><br />

gekommen?<br />

Franz: Ich bin früher immer mit der Enduro zur<br />

Arbeit und dann mit den Kumpels am Wochenende<br />

damit auch im Gelände herumgefahren.<br />

So hatte ich schon früh Kontakt zum MSC Melsungen,<br />

der Motorradfahren als Sport in verschiedener<br />

Form anbot, so auch Trial und<br />

<strong>Bahnsport</strong>.<br />

Harald: Ich bin durch den Vater zum Verein gekommen.<br />

Mit sieben Jahren habe ich mein erstes<br />

Trial-Motorrad erhalten, mit dem ich relativ<br />

erfolgreich war und dann bin ich zum <strong>Bahnsport</strong><br />

gewechselt. Ich habe mit 80ern angefangen<br />

und bin später auf die 500er in der nationalen<br />

Klasse umgestiegen. Ich bin in den<br />

<strong>Bahnsport</strong> regelgerecht hineingewachsen,<br />

schon als kleiner Junge war ich bei unseren<br />

Rennen als Fahnenträger dabei. Da eine Reihe<br />

von Fahrern wie Egon Müller oder Karl-Heinz<br />

Wanke bei den Rennen immer bei uns geschlafen<br />

haben, hatte ich auch ein Superverhältnis<br />

zu ihnen. Ich habe meine Idole damals auch<br />

immer im Fahrerlager angeschoben, unter anderem<br />

auch Marcel Gerhard.<br />

Franz, warst du auch selbst mal aktiver Fahrer?<br />

Franz: Nein, ich habe mal beim Training mitgemacht,<br />

aber das war mir finanziell zu hoch, ich<br />

habe lieber auf meine Berufsausbildung gesetzt.<br />

Harald ist ja dann später gefahren und<br />

ich habe erlebt, wie teuer das Ganze ist.<br />

Harald, hast du aus finanziellen Gründen mit<br />

dem <strong>Bahnsport</strong> aufgehört?<br />

Harald: Nein, ich habe aufgehört, als es in einer<br />

Saison zwei Tote im <strong>Bahnsport</strong> gegeben<br />

hatte und ein anderer Fahrer bei uns im Krankenhaus<br />

lag. Das hat mich damals ziemlich<br />

mitgenommen und da ich auch bei der Arbeit<br />

Probleme hatte, habe ich als Aktiver aufgehört.<br />

Ihr seid beide in herausragenden Funktionen<br />

beim MSC Melsungen tätig. Wie kam es dazu<br />

und wie viel Zeit erfordert die Arbeit für den<br />

Club?<br />

Franz: Meine Laufbahn als Funktionär ging los,<br />

als unser früherer Sportleiter in den 50er-Jahren<br />

und der Vorsitzende meinten, ich sollte<br />

mich doch im Club engagieren, da ich mit den<br />

Motorrädern großgeworden sei. Ich habe dann<br />

schon im Vorstand mitgemacht, als ich 1978 an<br />

einem Freitag als 1. Vorsitzender gewählt wurde.<br />

Dann schlug das Schicksal zu, denn am darauf<br />

folgenden Montag starb mein Vorgänger<br />

und kurze Zeit später auch unser Sportleiter,<br />

der immer alle Rennvorbereitungen mit den<br />

Fahrerverpflichtungen getroffen hatte. Da bin<br />

ich ins kalte Wasser geschmissen worden. Das<br />

war eine harte Schule, aber ich bin da durchgekommen.<br />

Wir sind dann auch unter meiner Regie<br />

alle Rennen gefahren, keines ist ausgefal-<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL Februar '18


len. 1980 hatten wir unser erstes EM-Finale der<br />

Seitenwagen an der St.-Georgs-Brücke. Ich habe<br />

im Laufe der Zeit alle nationalen und internationalen<br />

Lizenzen als Schiedsrichter und<br />

Sportkommissar gemacht, war FIM-Delegierter,<br />

auch im Ausland. Diese ganze Zeit möchte<br />

ich nicht missen, obwohl ich mit Seminaren,<br />

Sportveranstaltungen und so weiter immer viel<br />

unterwegs war. Nach der Wende war ich auch<br />

am Neuaufbau des <strong>Bahnsport</strong>s in den neuen<br />

Bundesländern beteiligt. Heute mach’ ich das<br />

nicht mehr, das sollen die jungen Leute übernehmen.<br />

Für die Arbeit als Vorsitzender gibt es<br />

keine feste Zeit, aber in der Woche beschäftigt<br />

mich das bestimmt zehn Stunden. Wenn das<br />

Rennen dann durch ist, geht es gleich wieder<br />

von vorne los. Durch Harald bin ich aber sehr<br />

entlastet.<br />

Harald: Für mich war es klar, dass ich mich<br />

beim MSC Melsungen auch als Funktionär engagiere,<br />

mein Vater hat das ja vorgelebt. Ich<br />

habe alle Lizenzen als Schiedsrichter, Rennleiter<br />

und Sportkommissar erworben. Für internationale<br />

Einsätze habe ich aber beruflich zu wenig<br />

Zeit. Zeitlich auszumachen, wie man sich<br />

im Club engagiert, ist schwierig, denn im Kopf<br />

habe ich den MSC Melsungen eigentlich immer.<br />

Extrem ist die Zeit von März bis August<br />

zum Rennen wegen Sponsoren, Werbung, Programmheft<br />

und so weiter.<br />

Was fasziniert euch so am Langbahnsport?<br />

Franz: Langbahnrennen sind aus meiner Sicht<br />

optimal. Ich sehe den Start und kann das Rennen<br />

rundherum verfolgen.<br />

Harald: Die Rennen über 600 bis 800 Meter auf<br />

der Grasbahn sind sehr interessant, weil die<br />

Geschwindigkeit da ist. Wenn die Fahrerfelder<br />

zu unausgeglichen sind und sich das Ganze in<br />

den einzelnen Läufen weit auseinanderzieht,<br />

wird es aber langweilig. Auch die Grand Prix<br />

mit nur je fünf Piloten pro Lauf sind unattraktiv.<br />

Langbahn finde ich im Gegensatz zum Speedway<br />

interessanter vom ganzen Drumherum,<br />

schon alleine die verschiedenen Klassen mit<br />

den Gespannen machen für mich den Reiz aus.<br />

Wie seht ihr die Zukunft des <strong>Bahnsport</strong>s im<br />

Allgemeinen und des Langbahnsports im Speziellen?<br />

Franz: Der ganze <strong>Bahnsport</strong> muss sich umstellen,<br />

allein mit den Rennen hole ich die Leute<br />

nicht mehr zu uns. Und uns fressen auch die<br />

Kosten auf. Die Versicherung, der DMSB, die<br />

Genehmigungen, alles kostet immer mehr. Und<br />

dann werden Sportwarte vom nördlichsten Teil<br />

in den Süden geholt und umgekehrt, die Kilometer<br />

müssen wir dann bezahlen. Und da sind<br />

ja auch noch die Fahrer, die am Ende auch bezahlt<br />

werden müssen. Das ist fast einmalig im<br />

Rennsport, denn in den anderen Disziplinen<br />

zahlen die Aktiven sowohl für das Training wie<br />

auch für das Rennen. Und die Auflagen für so<br />

ein Bahnrennen sind in den Jahren immer höher<br />

geworden. Glücklicherweise haben wir eine<br />

uns wohl gesonnene Stadt Melsungen im<br />

Hintergrund, wenn wir die nicht hätten, sähe es<br />

schlecht für den MSC aus.<br />

Harald: Ich denke, die Zukunft des <strong>Bahnsport</strong>s<br />

sieht düster aus. Ich könnte heulen, wenn ich<br />

sehe, dass es keine zehn deutschen A-Gespanne<br />

mehr gibt. Und bei den Solisten habe ich für<br />

unser Rennen die A-Lizenz schneller voll als die<br />

B-Lizenz. Einige B-Lizenzler denken schon, wie<br />

toll sie sind, wenn sie nur auf dem Motorrad<br />

sitzen. Aber dass sie eine Nennung für das<br />

Rennen schicken müssen, davon haben einige<br />

wohl noch nie etwas gehört. Eine Woche vor<br />

dem Rennen rufen sie an, ob sie noch mitfahren<br />

könnten. Die Ausschreibung ist dann aber<br />

längst weg. Und dann diese ganze Uneinigkeit,<br />

sei es auf der Ebene der Fahrer oder des DMSB.<br />

Wir wollten mal etwas Neues bei den Gespannen<br />

machen. Ein Sponsor wollte den Fahrern<br />

Standardmotoren zur Verfügung stellen, aber<br />

auch das wurde wie vieles andere letztlich kaputtgeredet.<br />

Ist der <strong>Bahnsport</strong> zu teuer?<br />

Harald: Wie erfolgreich ein Fahrer ist, hängt<br />

nicht davon ab, wie gut sein Motor getunt ist,<br />

es liegt daran, wie viel Gas er gibt. Andrew<br />

Appleton hat bei uns schon mal mit einem<br />

Speedway-Standardmotor das Grasbahnrennen<br />

gewonnen.<br />

Dauern die Rennen zu lange?<br />

Franz: Nein, wir verbinden unsere Rennen immer<br />

mit einem Beiprogramm, versuchen aber<br />

trotzdem, um 17 Uhr fertig zu sein. Das schaffen<br />

wir meistens.<br />

Harald: Martin Smolinski sagte mal, dass so<br />

ein Rennen nach zwei Stunden zu Ende sein<br />

muss. Das geht vielleicht beim Speedway, hier<br />

bei uns aber nicht. Wir haben da eine ganze<br />

Reihe von Campern, die wollen das ganze Wochenende<br />

unterhalten werden. Ab Freitagabend<br />

bieten wir im Zelt verschiedene Shows<br />

mit Live-Musik, das ist alles im Eintritt inklusive.<br />

Alleine nur mit <strong>Bahnsport</strong> und vielleicht<br />

noch mit einem mittelmäßigen Fahrerfeld kommen<br />

wir nicht hin. Wir versuchen, in allen Klassen<br />

starke Fahrerfelder aufzubieten mit viel<br />

Drumherum am Rennwochenende. Wir haben<br />

Stuntmen und Freestyler oder Trial-Gruppen,<br />

die die Leute in den Pausen unterhalten. Trotzdem<br />

sind wir spätestens gegen 17 Uhr fertig.<br />

Was erwartet ihr in Zukunft für den MSC Melsungen?<br />

Franz: Wir haben neben dem <strong>Bahnsport</strong> auch<br />

Enduro und Trial sowie Quad im Angebot und<br />

versuchen, die Jugendlichen zu uns zu holen.<br />

Ich persönlich mache noch die nächsten vier<br />

Jahre in meiner Funktion weiter, da man mich<br />

darum gebeten hat. Ich habe aber schon einen<br />

jungen Mann als Nachfolger, der mich begleiten<br />

und Erfahrungen sammeln soll. Für die<br />

Baumaßnahmen an der Bahn habe ich als<br />

Rentner momentan noch am meisten Zeit.<br />

Harald: Bei uns wie überall werden die Leute,<br />

die das machen, nun mal nicht jünger. Wir haben<br />

das Glück, dass wir damals eine Quad-<br />

Gruppe aufgemacht haben. So haben wir<br />

samstags immer zirka 30 Jugendliche bei uns<br />

an der Bahn mit ihren Eltern. Der Vorstand ist<br />

dadurch auch relativ jung, alle packen auch<br />

beim Grasbahnrennen mit an. Bei den Rennen<br />

machen wir heute finanziell letztlich plus/minus<br />

0. Uns geht es darum, immer Spektakel bei<br />

unserem Rennen zu haben.<br />

• Text: Rudi Hagen<br />

• Fotos: Rudi Hagen (Porträt), Ubbo Bandy (Bahn)<br />

Februar '18 BAHNSPORT AKTUELL 19


INTERNATIONAL<br />

Rohan Tungate ist Australischer Meister<br />

• Action-Foto: Jarek Pabijan<br />

• Porträt: Ron MacNeill<br />

AUSTRALIEN<br />

Australische Meisterschaft<br />

Späte Entscheidung für Tungate<br />

Rohan Tungate setzte im ersten Rennen auf seiner Hausbahn in Kurri Kurri<br />

eine deutliche Duftmarke. Bezwungen nur von 2016er-Champ Brady Kurtz<br />

in Heat 5. Tungate fährt zur Zeit in der Form seines Lebens. Titelverteidiger<br />

Sam Masters patzte beim Auftakt mit einem unbefriedigenden 2-2-A-1-2.<br />

Beim Ausfall in Heat 9 hatte er Probleme mit der Zündung. Kurtz stürzte im<br />

Endlauf. Der verletzte Justin Sedgmen wird bei allen Rennen durch James<br />

Davies ersetzt. Auch das zweite Rennen in Undera (200 Kilometer nördlich<br />

von Melbourne) konnte Tungate für sich entscheiden und den Vorsprung<br />

auf Vorausfavorit Masters weiter ausbauen. Vor dem dritten Rennen<br />

in Mildura (380 Kilometer östlich von Adelaide) hatte Tungate noch<br />

8 Punkte Vorsprung vor Brady Kurtz. Aber im Olympic Park gab es einen<br />

Einbruch für den Führenden. Kurtz gewann die Vorläufe mit Maximum.<br />

Tungate schaffte nur 8 Punkte. Auch im Finale lief es für ihn nicht rund. Da<br />

Holder den Endlauf gewann, verhinderte er die alleinige Führung von Brady<br />

Kurtz, denn alle Finals dieser Serie wurden 4-3-2-0 gewertet. Tungate<br />

und Kurtz führten nun mit je 45 Punkten, gefolgt von Max Fricke (38), Masters<br />

(37) und Holder (36).<br />

Auf der 300-Meter-Bahn in Gillman (15 Kilometer nördlich von Adelaide)<br />

fiel dann die Entscheidung. Beide Führenden gaben nur einen Punkt in<br />

den Vorläufen ab. Tungate an Fricke (Lauf 13) und Kurtz an Tungate (Lauf<br />

20). Wie schon in Mildura konnte auch hier Jack Holder den Endlauf gewinnen.<br />

Für Tungate reichte aber der 2. Platz zum Gesamtsieg. Sam Masters<br />

versuchte es noch im ersten Lauf, musste aber aufgeben. Vorausgegangen<br />

war ein Sturz im Training, bei dem sich der Titelverteidiger wohl sein<br />

Schienbein oberhalb des Knöchels zumindest angebrochen haben soll.<br />

Auch in diesem Jahr nahmen die australischen Topfahrer wie Jason Doyle,<br />

Chris Holder, Nick Morris, Troy Batchelor oder Josh Grajczonek nicht teil.<br />

Die gesamte Serie konnte im Internet für 17,- Euro per Stream verfolgt werden.<br />

Einzelne Rennen waren für 6,50 € zu sehen.<br />

Ergebnisse - 1. Rennen - Kurri Kurri - Vorläufe: 1. Rohan Tungate, 14 Punkte; 2. Max Fricke, 13;<br />

3. Brady Kurtz, 12; 4. Josh Pickering, 11; 5. Jaimon Lidsey, 11; 6. Mason Campton, 10; 7. Jack Holder,<br />

9; 8. Sam Masters, 7; 9. Jordan Stewart, 7; 10. Matthew Gilmore, 6; 11. Jye Etheridge, 5; 12. Robert<br />

Medson, 5; 13. Joel Coyne, 4; 14. Cooper Riordan, 3; 15. Declan Knowles, 2; 16. James Davies, 1;<br />

17. Matt Pickering (Res.), 0; 18. Ben Cook (Res.), 0.<br />

B-Finale: 1. Pickering; 2. Holder; 3. Lidsey; 4. Campton.<br />

A-Finale: 1. Tungate; 2. Pickering; 3. Fricke; 4. Kurtz.<br />

2. Rennen - Undera - Vorläufe: 1. Brady Kurtz, 15 Punkte; 2. Sam Masters, 13; 3. Rohan Tungate, 13;<br />

4. Max Fricke, 11; 5. Jordan Stewart, 9; 6. Matthew Gilmore, 8; 7. Jack Holder, 8; 8. Mason Campton,<br />

8; 9. Jye Etheridge 8; 10. Cooper Riordan, 6; 11. Josh Pickering, 6; 12. Jaimon Lidsey, 4; 13. Robert<br />

Medson, 4; 14. Declan Knowles, 3; 15. James Davies, 2; 16. Joel Coyne, 2; 17. Matthew Pickering, 0.<br />

B-Finale: 1. Holder; 2. Fricke; 3. Gilmore, 4; Stewart S.<br />

A-Finale: 1. Tungate; 2. Masters; 3. Holder; 4. Kurtz D.<br />

3. Rennen - Mildura - Vorläufe: 1. Brady Kurtz, 15 Punkte; 2. Sam Masters, 13; 3. Jack Holder, 13;<br />

4. Mason Campton, 12; 5. Max Fricke, 12; 6. Jordan Stewart, 9; 7. Rohan Tungate, 8; 8. Josh Pickering,<br />

8; 9. Jye Etheridge, 8; 10. Jaimon Lidsey, 6; 11. Cooper Riordan, 5; 12. Robert Medson, 3;<br />

13. Declan Knowles, 3; 14. Joel Coyne, 2; 15. Matthew Gilmore, 2; 16. James Davies, 1.<br />

B-Finale: 1. Tungate; 2. Fricke, 3. Campton, 4. Stewart.<br />

A-Finale: 1. Holder; 2. Kurtz; 3. Tungate; 4. Masters.<br />

4. Rennen - Gillman - Vorläufe: 1. Rohan Tungate, 14 Punkte; 2. Brady Kurtz, 14; 3. Max Fricke, 13;<br />

4. Jack Holder, 11; 5. Jaimon Lidsey, 10; 6. Jordan Stewart, 10; 7. Mason Campton, 9; 8. Josh Pickering,<br />

9; 9. Jye Etheridge, 7; 10. Cooper Riordan, 6; 11. Matthew Gilmore, 5; 12. Robert Medson, 4;<br />

13. Josh Coyne, 3; 14. Brandon McGuinness, 2; 15. Joel Coyne, 2; 16. Declan Knowles, 1; 17. Sam<br />

Masters, 0.<br />

B-Finale: 1. Holder; 2. Stewart; 3. Lidsey; 4. Campton.<br />

A-Finale: 1. Holder; 2. Tungate; 3. Fricke; 4. Kurtz.<br />

Endstand (nach 4 Rennen): 1. Rohan Tungate, 62 Punkte; 2. Brady Kurtz, 60; 3. Max Fricke, 53;<br />

4. Jack Holder, 51; 5. Mason Campton, 39; 6. Sam Masters und Josh Pickering, 37; 8. Jordan Stewart,<br />

35; 9. Jaimon Lidsey, 31; 10. Jye Etheridge, 28; 11. Matthew Gilmore, 21; 12. Cooper Riordan,<br />

20; 13. Robert Medson, 16; 14. Joel Coyne, 10; 15. Declan Knowles, 9; 16. James Davies, 4; 17. Josh<br />

Coyne, 3; 18. Brandon McGuinness, 2.<br />

Westaustralische Meisterschaft - Perth<br />

Titel verteidigt<br />

Zum zwölften Mal fand dieser Wettbewerb in Perth statt. Es war gleichzeitig<br />

das letzte Rennen auf der nicht immer leicht zu fahrenden 142-Meter-<br />

Bahn. Nächstes Jahr zieht man um in ein neues Stadion nicht sehr weit<br />

vom Pinjar Park (40 Kilometer nördlich von Perth). Diese neue Bahn weist<br />

eine Länge von 330 Meter auf. Daniel Winchester präsentierte sich bestens<br />

in Form und schloss seine fünf Vorläufe mit Maximum ab. Im Finale<br />

sah es lange nach einem Sieg des zweimaligen WA-Champion aus. Erst in<br />

der letzten Runde des Endlaufes konnte der sehr erfahrene Heeps außen<br />

an Winchester vorbeiziehen. Es war bereits der vierte Titel für den Ipswich-<br />

und Wolverhampton-Star.<br />

Ergebnisse - Vorläufe: 1. Daniel Winchester, 15 Punkte; 2. Cameron Heeps, 14; 3. Josh Coyne, 11;<br />

4. Matt Marson, 11; 5. Kale Ballantyne, 10; 6. Jarrad Ziedas, 9; 7. Zane Keleher, 9; 8. Ethan Ballantyne,<br />

8; 9. Kobee Ziedas, 7; 10. Ryan Pope, 6; 11. Jack Hunter, 6; 12. Carley Gittus, 5; 13. Jason Bishop,<br />

2; 14. Drew Winchester, 0.<br />

B-Finale: 1. Marson; 2. J.Ziedas; 3. Keleher; 4. K.Ballantyne.<br />

A-Finale: 1. Heeps; 2. Daniel Winchester; 3. Coyne; 4. Marson.<br />

Victorian Championship - Albury-Wodonga<br />

Sedgmen patzte<br />

Vorausfavorit Justin Sedgmen enttäuschte auf ganzer Linie. Der Meister<br />

von 2012/13 hatte in seinem zweiten Lauf einen Plattfuß. Danach erfuhr er<br />

aus seinen restlichen drei Vorläufen nur 4 Punkte. Brady Kurtz und Jack<br />

Holder gewannen jeweils ihre Halbfinals. Der Endlauf entschied sich in<br />

der zweiten Kurve der zweiten Runde, als Holder Kurtz überholen konnte.<br />

Die Überraschung des Rennens war jedoch Matthew Gilmore in seiner ersten<br />

500-ccm-Saison. Er beeindruckte in den Vorläufen und auch in seinem<br />

Semifinale.<br />

Ergebnisse - Vorläufe: 1. Brady Kurtz, 15 Punkte; 2. Jack Holder, 14; 3. Jaimon Lidsey, 12; 4. Zaine<br />

Kennedy, 11; 5. Matthew Gilmore, 10; 6. Jordan Stewart, 10; 7. James Davies, 8; 8. Todd Kurtz, 8;<br />

9. Ben Cook, 8; 10. Justin Sedgmen, 7; 11. Josh Macdonald, 5; 12. Cooper Riordan, 5; 13. Aden Clare,<br />

3; 14. Declan Knowles, 3; 15. Oliver Hamilton, 1; 16. Jack Morrison, 1; 17. Tom Dixon, 0.<br />

1. Halbfinale: 1. B.Kurtz; 2. Kennedy; 3. Davies; 4. Stewart.<br />

2. Halbfinale: 1. Holder; 2. Gilmore; 3. Lidsey; 4. T.Kurtz.<br />

Finale: 1. Holder; 2. B.Kurtz; 3. Kennedy ; 4. Gilmore.<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL Februar '18


Jason Crump Invitational Open Meeting - Kurri Kurri<br />

Generalprobe<br />

Dieses Rennen im Loxford Park war die Generalprobe für die erste Runde<br />

der australischen Meisterschaft. Belle Vues Rohan Tungate präsentierte<br />

sich einmal mehr in außergewöhnlicher Form. Auf seiner 320 Meter langen<br />

Heimbahn empfahl er sich als Mitfavorit der australischen Meisterschaft.<br />

Das Rennen endete mit einem Desaster für Justin Sedgmen. Der Titelverteidiger<br />

stürzte in seinem letzten Lauf schwer und brach sich das<br />

Schlüsselbein gleich dreimal. Ebenfalls im Krankenhaus endete der Auftritt<br />

von Ricky Wells im Hoffnungslauf. Der Amerikaner stürzte selbstverschuldet.<br />

Wegen Verdachts auf einen Bruch, ließ er seine linke Hand im<br />

Spital röntgen. Wieder mit dabei war Gastgeber, Sponsor (Rock Oil) und<br />

Speedwayrentner Jason Crump. Er begann stark mit zwei Laufsiegen.<br />

Nach einem Sturz im letzten Heat trat der Exweltmeister dann nicht mehr<br />

im B-Finale an. Im Grand Final stürzte Jack Holder.<br />

Ergebnisse - Vorläufe: 1. Rohan Tungate, 13 Punkte; 2. Jack Holder, 13; 3. Sam Masters, 12; 4. Mason<br />

Campton, 11; 5. Ricky Wells, USA, 11; 6. Taylor Poole, 9; 7. Jason Crump, 8; 8. Josh Pickering, 8;<br />

9. Zaine Kennedy, 8; 10. Justin Sedgmen, 8; 11. Matt Pickering, 5; 12. Kane Lawrence, 5; 13. Mitch<br />

Cluff, 3; 14. Alan Macdonald, 2; 15. Jye Etheridge, 2; 16. Josh Macdonald, 0.<br />

B-Finale: 1. Campton; 2. Poole; 3. J.Pickering; 4. Wells.<br />

A-Finale: 1. Tungate; 2. Masters; 3. Campton; 4. Holder.<br />

Jason Lyons Trophy - Mildura<br />

Fricke in Bestform<br />

In Milduras Olympic Park gewann Max Fricke erstmals diese Trophäe. Und<br />

das mit Maximum! Jordan Stewart hatte gute Chancen auf zumindest einen<br />

2. Platz. Aber er stürzte im Finale nach einem Kettenschaden.<br />

Ergebnisse - Vorläufe: 1. Max Fricke, 12 Punkte; 2. Jordan Stewart, 11; 3. Zaine Kennedy, 9; 4. Jaimon<br />

Lidsey, 9; 5. Cooper Riordan, 8; 6. James Davies, 6; 7. Josh Macdonald, 4; 8. Dakota Ballantye,<br />

3; 9. Matthew Gilmore, 3; 10. Robert Medson, 3.<br />

Finale: 1. Fricke; 2. Kennedy; 3. Lidsey; 4. Stewart S.<br />

Rob Woffinden Classic - Pinjar Park (Perth)<br />

Wieder Heeps<br />

Bereits zum achten Mal fand dieses Rennen zu Ehren des viel zu früh verstorbenen<br />

Rob Woffinden (dem Vater von Tai Woffinden) statt. Wie schon<br />

bei der westaustralischen Meisterschaft schloss Daniel Winchester die<br />

Vorläufe mit Maximum ab und scheiterte dann doch wieder an Cameron<br />

Heeps. Heeps ist der erste Fahrer, der diesen Klassiker zweimal hintereinander<br />

gewinnen konnte. • Andreas Fahldiek<br />

Ergebnisse - Vorläufe: 1. Daniel Winchester, 15 Punkte; 2. Kenny Wennerstam, S, 13; 3. Cameron<br />

Heeps, 12; 4. Joel Andersson, S, 11; 5. Zane Keleher, 10; 6. Jarryd Ziedas, 10; 7. Kale Ballantyne, 9;<br />

8. Ethan Ballantye, 8; 9. Kobee Ziedas, 8; 10. Jack Hunter, 6; 11. Matt Marson, 5; 12. Des Heys, 4;<br />

13. Ryan Pope, 3; 14. Jason Bishop, 3; 15. Drew Winchester, 1.<br />

B-Finale: 1. Andersson; 2. K.Ballantye; 3. Keleher; 4. Ziedas.<br />

A-Finale: 1. Heeps; 2. Daniel Winchester; 3. Wennerstam; 4. Andersson.<br />

NEUSEELAND<br />

Meisterschaft<br />

Christchurch (Moore Park)<br />

Ergebnisse - Hoffnungslauf für die Plätze 9-11: 1. Wayne Drake; 2. Georgia Elvin; 3. Jimmy Hannan.<br />

B-Finale für die Plätze 5-8: 1. George Congreve; 2. Sam Taylor; 3. Sean Cox; 4. James McKay.<br />

A-Finale: 1. Bradley Wilson-Dean; 2. Andrew Aldridge; 3. Ryan Terry-Daley; 4. Jake Gillespie.<br />

ENGLAND<br />

SGB Premiership<br />

Prominente Zugänge –<br />

aber Fast Freddie nicht mehr<br />

mit dabei<br />

Belle Vue sicherte sich für <strong>2018</strong> die Dienste des neuen australischen<br />

Meisters Rohan Tungate. Er und Steve Worrall sind derzeit die einzigen offiziell<br />

gemeldeten Fahrer. Außerdem musste der Verein seinen angestammten<br />

Renntag wechseln, weil nur noch an zwei Tagen gefahren werden<br />

darf (Montag und Donnerstag). Die Wahl der Aces fiel dabei auf den<br />

Montag. King’s Lynn meldet mit (nun doch) Robert Lambert und Lewis Kerr<br />

zwei weitere Fahrer zu Thomas Jörgensen. Leicester hatte bereits Martin<br />

Vaculik, Krystian Pieszczek, John Bates, Daniel King und Kyle Newman<br />

verpflichtet. Nun komplettieren James Sarjeant und Ex-Grand-Prix-Fahrer<br />

Hans Andersen das Team! Auch Poole kann eine spektakuläre Neuverpflichtung<br />

vermelden: Nach einer total verkorksten letzten Saison in<br />

King’s Lynn wechselt GP-Star Chris Holder erneut zu den Piraten für seine<br />

dann bereits zehnte Saison in Blau/Weiß! Sein mäßiger Punktedurchschnitt<br />

von 7,16 machte es möglich. Der Club verpflichtete mit Mateusz<br />

Szczepaniak und Kacper Woryna zwei polnische Fahrer. Bereits gemeldet<br />

sind die Australier Brady Kurtz und Josh Grajczonek.<br />

Für Rye House unterzeichneten bislang Scott Nicholls, Chris Harris, Edward<br />

Kennett, Ben Barker, Max Clegg und Stuart Robson Verträge. Ein<br />

Fahrer muss noch verpflichtet werden. Auch Somerset konnte einen sensationellen<br />

Mega-Deal verkünden, denn kein Geringerer als Jason Doyle<br />

unterzeichnete bei den Rebels! Der Weltmeister ist Somerset allerdings<br />

kein Unbekannter. Er fuhr bereits 2008, 2012 und 2013 für die Rebels. Damals<br />

noch in der ehemaligen Premier League. Der 32-Jährige wird unterstützt<br />

von Richard Lawson, Jack Holder, Jake Allen, Bradley Wilson-Dean,<br />

Jonas Jeppesen und Charles Wright.<br />

Swindon hatte bereits Tobiasz Musielak, Nick Morris, Adam Ellis und Zach<br />

Wajtknecht verpflichtet. Nun vervollständigen David Bellego, Troy Batchelor<br />

und Mitchell Davey das Meister-Team. Auch Wolverhampton hat<br />

seine Mannschaft komplett. Nach Kyle Howarth, Sam Masters und Rory<br />

Schlein wurden noch Jacob Thorssell, Cameron Heeps, Nathan Greaves<br />

und Ashley Morris verpflichtet. Schweren Herzens musste aufgrund der<br />

neuen BSPA-Regelung auf Freddie Lindgren verzichtet werden.<br />

SGB Championship<br />

Die Teams<br />

Berwick: Aaron Summers, Kevin Doolan, Daniel Gappmaier, David Howe,<br />

Jye Etheridge, Nikolaj Busk Jakobsen, John Lindman.<br />

Edinburgh: Erik Riss, Mark Riss, Ricky Wells, Josh Pickering, Joel Andersson,<br />

Matthew Williams.<br />

Glasgow: Chris Harris, James Sarjeant, Lewis Kerr, Richie Worrall, Paul<br />

Starke, Claus Vissing, Jack Parkinson-Blackburn.<br />

Ipswich: Daniel King, Rory Schlein, Nico Covatti, Cameron Heeps, Michael<br />

Härtel, Connor Mountain, Danyon Hume.<br />

Lakeside: Nick Morris, Richard Lawson, Ben Morley, Kyle Newman, Adam<br />

Ellis, Zach Wajtknecht, Max Clegg.<br />

Newcastle: Ashley Morris, Stuart Robson.<br />

Peterborough: Ulrich Östergaard, Michael Palm Toft, Nike Lunna, Simon<br />

Lambert, Emil Grondal.<br />

Redcar: Ben Barker, Theo Pijper, Jonas B. Andersen, Mikkel B. Andersen.<br />

Scunthorpe: Steve Worrall, Gino Manzares, Josh Auty, Jake Allen, Jason<br />

Garrity, Stefan Nielsen.<br />

Sheffield: Lasse Bjerre, Josh Bates, Jack Smith, Charles Wright, James<br />

Shanes, Todd Kurtz, Kyle Howarth.<br />

Workington: Nicolai Klindt, Tyron Proctor, Rene Bach, Rasmus Jensen,<br />

Dan Bewley, Mason Campton, Kyle Bickley.<br />

National League<br />

Fahrerkarussell<br />

Belle Vue: Noch keine Meldungen.<br />

Birmingham: Danyon Hume, Leon Flint, Tom Bacon, Mitchell Davey,<br />

Callum Walker, Layne Cupitt.<br />

Buxton: Lewis Whitmore, Connor Coles, Tom Woolley, Ben Wilson.<br />

Coventry: Noch keine Meldungen.<br />

Eastbourne: Kelsey Dugard, Jason Edwards, Tom Brennan, Charlie<br />

Brooks, Georgie Wood, Charley Powell, Mark Baseby.<br />

Isle of Wight: Adam Portwood, Scott Campos, Ben Morley, Ben Hopwood,<br />

Jamie Sealey, Danno Verge, Chris Widman.<br />

Kent: Anders Rowe, Taylor Hampshire, Jacob Clouting, Luke Bowen, Jack<br />

Thomas, Nathan Stoneman.<br />

Mildenhall: Drew Kemp, Jordan Jenkins, Matt Marson, Sam Bebee, Daniel<br />

Ayres, Josh Bailey, Ryan Kinsley.<br />

Plymouth: Henry Atkins, Richard Andrews, Adam Roynon, Bradley<br />

Andrews, Macauley Leek, Ryan Terry-Daley, James Cockle.<br />

Stoke: Joe Alcock, Luke Chessell, Adam Extance, Rob Shuttleworth, Tony<br />

Atkin. • Andreas Fahldiek<br />

Februar '18 BAHNSPORT AKTUELL 21


INTERNATIONAL<br />

RUSSLAND<br />

Dimitri Koltakow ist Russischer Meister<br />

Danii<br />

Einzelmeisterschaft<br />

Koltakow verteidigt Titel<br />

SEMIFINALS - 23./24.12.2017<br />

Die Semifinals zur russischen Einzelmeisterschaft brachten einige Überraschungen.<br />

In Schadrinsk schied Igor Saidullin aus. Der Europameister<br />

von 2013 erzielte im Torpedo-Stadion 16 Punkte und wurde Siebter, direkt<br />

hinter seinem jüngeren Bruder Jewgeni. In Westsibirien triumphierte erwartungsgemäß<br />

Dimitri Koltakow. Der Weltmeister kam auf insgesamt<br />

29 Punkte und unterlag nur Dimitri Komisewitsch. Der Start des 32-Jährigen<br />

im Semifinale war sicherlich die größte Sensation, denn eine Woche<br />

zuvor war er ja in Kamensk-Uralskij schwer gestürzt und seine Teilnahme<br />

an den Rennen in Schadrinsk galt zunächst als ausgeschlossen. Doch genaue<br />

medizinische Untersuchungen brachten die Entwarnung. Die Bänder<br />

am linken Bein waren nicht gerissen und die Ärzte gaben „Komi“ grünes<br />

Licht. Der Exweltmeister war logischerweise stark gehandicapt, erkämpfte<br />

jedoch 22 Punkte und qualifizierte sich als Fünfter für die Finals<br />

in Togliatti und Kamensk-Uralskij.<br />

Etwas überraschend wurde Dinar Walejew Sieger in Neftekamsk. Der<br />

22-Jährige schloss das Semifinale mit 29 Zählern ab und beugte sich nur<br />

seinem Teamkollegen Nikita Tarasow. Gesamtzweiter wurde Igor Kononow.<br />

Dass Tarasow und Mikhail Litwinow (beide Mega-Lada) in die Finals<br />

einzogen, war eher nicht zu erwarten, aber die größte Überraschung war<br />

sicherlich das Ausscheiden von Dimitri Bulankin. Der Exweltmeister<br />

schrieb insgesamt 17 Punkte, was lediglich für Rang 8 reichte.<br />

Das Semifinale in Ufa war am schwächsten besetzt, aber es hatte nicht mit<br />

einer unkorrekten Verteilung der Teilnehmer zu tun, sondern mit kurzfristigen<br />

Änderungen auf der Starterliste. Zunächst gab nämlich Nikolaj Krasnikow<br />

bekannt, dass er nicht um den Titel kämpfen würde. Auch im Vorjahr<br />

blieb der 32-Jährige dem Wettbewerb fern. Seinen Platz nahm Wydrin,<br />

ein Nachwuchsfahrer aus Ufa, ein. Auch Iwan Tschitschkow konnte<br />

nicht an den Start gehen. Der 20-Jährige hatte vor einigen Monaten seinen<br />

Militärdienst angetreten. Da seine Einheit in der Nähe von Ufa stationiert<br />

ist, hatte man gehofft, dass er von seinen Vorgesetzten die Freigabe<br />

für das Rennen bekommen würde. Das passierte jedoch letztendlich<br />

nicht. Vor dem Semifinale rechnete man mit einem anderen Sieger als Andrej<br />

Schischegow, der insgesamt auf 29 Punkte kam. Daniil Iwanow war<br />

vor seinem letzten Lauf noch ungeschlagen, aber er blieb in Heat 39 mit<br />

technischen Problemen am Start stehen und wurde letztendlich Gesamtzweiter.<br />

Unter den Erwartungen fuhr Sergej Makarow. Der Fahrer aus Luchowitsy<br />

erzielte nur 20 Punkte und musste sich mit dem Reserveplatz begnügen.<br />

Ergebnisse - Schadrinsk - qualifiziert für Finalrunden in Togliatti und Kamensk-Uralskij: 1. Dimitri<br />

Koltakow, 29 Punkte; 2. Sergej Karatschintsew, 28; 3. Wassili Nesytych, 24; 4. Jewgeni Scharow,<br />

24; 5. Dimitri Komisewitsch, 22; Reserve* 6. Jewgeni Saidullin, 19. Ausgeschieden: 7. Igor Saidullin,<br />

16; 8. Konstantin Kolenkin, 16; 9. Artjom Akulow, 14; 10. Iwan Kuzin, 13; 11. Juri Olejnik, 12;<br />

12. Rustam Akumbajew, 9; 13. Dimitri Borodin, 6; 14. Alexander Maslow, 4; 15. Wiktor Jaroslawcew,<br />

3; 16. Jewgeni Maximow, 1.<br />

Ufa - qualifiziert für Finalrunden in Togliatti und Kamensk-Uralskij: 1. Andrej Schischegow,<br />

29 Punkte; 2. Daniil Iwanow, 27; 3. Dimitri Soljannikow, 25; 4. Wladimir Bobin, 23; 5. Nikita Schadrin,<br />

21; Reserve* 6. Sergej Makarow, 20. Ausgeschieden: 7. German Khanmurzin, 16; 8. Nikita<br />

Bogdanow, 15; 9. Wadim Swinuchow, 14; 10. Jewgeni Urakow, 11; 11. Elisej Widrin, 10; 12. Andrej<br />

Schdanow, 10; 13. Alexander Moskowka, 8; 14. Artjom Afanasjew, 4; 15. Wiatcheslaw Rogoschin,<br />

3; 16. Nikita Panow, 2; 17. Nikolaj Makarow, 1.<br />

Neftekamsk - qualifiziert für Finalrunden in Togliatti und Kamensk-Uralskij: 1. Dinar Walejew,<br />

29 Punkte; 2. Igor Kononow, 28; 3. Nikita Tarasow, 24; 4. Mikhail Litwinow, 23; 5. Nikita Toloknow,<br />

23; Reserve* 6. Eduard Krysow, 20. Ausgeschieden: 7. Alexej Iwanow, 17; 8. Dimitri Bulankin, 17;<br />

9. Maxim Karpuchin, 12; 10. Maxim Maslikow, 12; 11. Iwan Wolkow, 8; 12. Anton Sosikin, 8; 13. Alexander<br />

Kosyrew, 7; 14. Dimitri Strelkow, 7; 15. Wladimir Baschmakow, 3; 16. Daniil Luschnikow, 2.<br />

*) Die Reservisten hatten vor dem ersten Finalrennen in Togliatti einen Qualifikationslauf<br />

bestritten, dessen Sieger sich den letzten Startplatz sicherte.<br />

FINALRENNEN<br />

Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren gab es in der Einzelmeisterschaft<br />

eine Regeländerung. Diesmal gingen alle Resultate in die Wertung<br />

ein, und nicht – wie in den letzten Jahren – nur die drei besten Ergebnisse<br />

aus vier Rennen. Die Piloten konnten sich keinen schwachen Renntag<br />

mehr erlauben und am Ende gab es ein prominentes „Opfer“ aufgrund<br />

dieser Änderung.<br />

Das erste Finalrennen fand am 29. Dezember in Togliatti statt. Man hatte<br />

sich große Gedanken gemacht, ob die Veranstaltung reibungslos durchgeführt<br />

werden könnte. Wegen milder Witterung hatte man kurzfristig beschlossen,<br />

das Training am Vortag des Rennens abzusagen. Man wollte<br />

die Eisschicht nicht unnötig strapazieren. Bevor es dann am Freitag richtig<br />

losging, musste ein Qualifikationslauf durchgeführt werden. Drei Piloten,<br />

die in den Semifinals jeweils Sechste geworden waren, sollten untereinander<br />

ermitteln, wer sich von ihnen den letzten Startplatz sichern<br />

wird. Der 17-jährige Jewgeni Saidullin legte den besten Start hin und setzte<br />

sich an die Spitze, während Sergej Makarow in der Startkurve innen<br />

ganz dicht an der Innenlinie fuhr und seinen jungen Rivalen danach drei<br />

Runden lang gnadenlos außen attackierte. In der vorletzten Kurve zog der<br />

33-Jährige plötzlich nach innen, überraschte damit seinen Widersacher,<br />

zog an Saidullin vorbei und überquerte den Zielstrich als Sieger. Eduard<br />

Krysow konnte nicht ins Geschehen eingreifen und wurde Dritter.<br />

Dinar Walejew wurde mit 14 Punkten Sieger des ersten Renntages im Anatoli-Stepanow-Stadion.<br />

Der junge Pilot aus Kamensk-Uralskij war nach<br />

vier Durchgängen noch ungeschlagen, beugte sich jedoch in Lauf 17 Dimitri<br />

Koltakow. Der Titelverteidiger kam auf insgesamt 13 Zähler. Da Daniil<br />

Iwanow mit ihm punktgleich war, wurde ein Stechen angeordnet, aus dem<br />

Koltakow letztendlich als Triumphator hervorging. Hätte Sergej Karatschintsew<br />

in Heat 16 in Führung liegend die Innenlinie nicht überfahren,<br />

hätte der 26-Jährige höchstwahrscheinlich 3 Punkte mehr auf dem Konto<br />

gehabt und wäre im Zusatzlauf auch dabei gewesen. So kam der aus Nowosibirsk<br />

stammende Fahrer auf 10 Zähler, was für Platz 5 reichte. Dimitri<br />

Komisewitsch belegte mit 11 Zählern Tagesrang 4. Die Plustemperaturen<br />

hatten dazu geführt, dass das Eis sehr weich war und es keine schnellen<br />

Außenlinien gab. Mit diesen Verhältnissen kam Igor Kononow überhaupt<br />

nicht zurecht. Der Vizeweltmeister konnte am Freitag keinen Sieg verbuchen<br />

und wurde mit nur 7 Punkten Siebter.<br />

Die Nacht vor dem zweiten Rennen war deutlich kälter und es war den Organisatoren<br />

gelungen, die Bahn besser zu präparieren. Nutznießer dieser<br />

Umstände war Kononow. Der 30-Jährige konnte sich im Vergleich zum Vortag<br />

enorm steigern und holte am Ende 14 Zähler. Überraschend musste er<br />

sich in Lauf 38 dem 18-jährigen Dimitri Soljannikow geschlagen geben.<br />

Koltakow kam erneut auf 13 Punkte und übernahm in der Gesamtwertung<br />

die Führung. Auch Karatschintsew schloss am Samstag das Rennen mit<br />

13 Punkten ab, diesmal sahen die Organisatoren jedoch von einem Ste-<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL Februar '18


ow ist Vizemeister, hier vor Jewgenij Scharow<br />

chen ab. Walejew erzielte drei Siege und schrieb 12 Zähler, was für Tagesplatz<br />

4 reichte, aber der 22-Jährige hatte nach zwei Rennen – wie Koltakow<br />

– 26 Punkte auf dem Konto. Komisewitsch erkämpfte wieder 11 Zähler.<br />

Weiter folgten Jewgeni Scharow (10) und Iwanow, der etwas unter den<br />

Erwartungen fuhr und nur 9 Zähler holte.<br />

Am 5. Januar ging es in Kamensk-Uralskij weiter und das dritte Finalrennen<br />

brachte im Kampf um Gold die Vorentscheidung. Dimitri Koltakow<br />

zeigte sich in der westsibirischen Stadt in exzellenter Form und war seinen<br />

Gegnern deutlich überlegen. Der Fahrer erzielte am Freitag ein lupenreines<br />

Punktemaximum und hatte vor dem Abschlussrennen in der Gesamtwertung<br />

stattliche 6 Punkte Vorsprung. Dinar Walejew, sein größter<br />

Widersacher in Togliatti, konnte vor eigenem Publikum an die Leistung<br />

der Vorwoche nicht anknüpfen. Der junge Pilot hatte nach vier Durchgängen<br />

9 Zähler, stürzte jedoch in Lauf 20 und wurde disqualifiziert. Er belegte<br />

nur Tagesplatz 6. Daniil Iwanow und Dimitri Komisewitsch erkämpften<br />

im Metallurg-Stadion jeweils 13 Punkte und die „alten Hasen“ zogen in<br />

der Wertung mit Walejew gleich. Igor Kononow wurde schon in seinem<br />

ersten Rennen wegen Überfahrens der Bahnbegrenzung disqualifiziert,<br />

aber danach schrieb der Mega-Lada-Fahrer 10 Punkte und wurde Tagesvierter.<br />

Sergej Karatschintsew hatte ebenfalls eine Disqualifikation zu beklagen<br />

und landete mit 9 Zählern am Ende auf Rang 7.<br />

Vor dem letzten Finalrennen waren noch keine Entscheidungen gefallen.<br />

Lediglich Koltakow war ganz nah dran, seinen Titel erfolgreich zu verteidigen.<br />

Um die restlichen Medaillen kämpften Walejew, Komisewitsch und<br />

Iwanow. Und genauso spannend war das Duell um das letzte WM-Ticket.<br />

Karatschintsew hatte nur ein Pünktchen mehr auf dem Konto als Kononow<br />

(32:31). Koltakow kam im Auftaktlauf hinter Karatschintsew als Zweiter<br />

ins Ziel, aber dann holte der 26-Jährige zwei Siege und stand nach drei<br />

Durchgängen vorzeitig als neuer russischer Meister fest. Das Trio, das um<br />

die Podestplätze kämpfte, hatte im ersten Durchgang einen „Fehlstart“<br />

erwischt. Iwanow und Walejew holten jeweils nur einen Punkt, während<br />

„Komi“ disqualifiziert wurde. Als Walejew in Heat 28 mit technischen Problemen<br />

ausfiel, hatte er keine Chance mehr auf eine Medaille, denn seine<br />

Konkurrenten verzeichneten jeweils zwei Siege. In Lauf 36 kam Komisewitsch<br />

vor Iwanow ins Ziel und beide Fahrer waren vor dem letzten Durchgang<br />

wieder punktgleich. Im darauffolgenden Rennen meldete sich Iwanow<br />

als Erster im Ziel und fieberte dem letzten Lauf entgegen, als Dimitri<br />

Komisewitsch an den Start rollte. Der 32-Jährige hatte gegen Koltakow<br />

keine Chance, kam als Zweiter ins Ziel und holte zum vierten Mal in Folge<br />

die Bronzemedaille. Daniil Iwanow wurde Vizemeister und Dinar Walejew<br />

musste sich schließlich mit dem unbeliebten 4. Gesamtplatz begnügen.<br />

Dritter wurde Dimitri Komisewitsch, hier vor Dinar Walejew und Nikita Toloknow<br />

Die Spannung im Kampf um Gesamtrang 5 war kaum zu überbieten. Beide<br />

Kontrahenten gewannen ihre ersten Rennen und trafen in Lauf 27 aufeinander.<br />

Kononow kam vor Karatschintsew als Zweiter ins Ziel und beide<br />

Fahrer waren punktgleich. Als Karatschintsew im dritten Durchgang siegte<br />

und Kononow hinter Iwanow und Andrej Schischegow nur Dritter wurde,<br />

schien die Vorentscheidung zugunsten des Fahrers aus Ufa gefallen zu<br />

sein. In Lauf 33 unterlag Kononow erwartungsgemäß Koltakow und Karatschintsew<br />

hätte in Heat 35 alles klarmachen können, aber der 26-Jährige<br />

stürzte in der Startkurve und wurde vom Re-run ausgeschlossen. Es war<br />

eine umstrittene Entscheidung des Unparteiischen, denn es kam eingangs<br />

der Kurve zwischen Walejew und Karatschintsew wohl zu einem<br />

Kontakt. Im letzten Durchgang holten beide Rivalen jeweils 3 Punkte und<br />

erzielten in vier Finalrennen jeweils 42 Punkte. Da die russische Einzelmeisterschaft<br />

keine offizielle interne WM-Qualifikation ist, ist im Regelwerk<br />

nicht verankert, was zu tun ist, wenn zwei oder mehr Fahrer punktgleich<br />

sind. In diesem Fall müsste eigentlich die Majorität der besseren<br />

Plätze entscheidend sein und da war Karatschintsew um einen Sieg besser<br />

(9:8). Referee Rjabow entschied sich für eine sportliche Lösung und<br />

ordnete ein Stechen an. Den Start gewann Kononow und er übernahm die<br />

Führung, aber der Vizeweltmeister machte auf dem holprigen Eis in der<br />

zweiten Kurve einen Fehler und stürzte spektakulär. Der Lauf wurde abgebrochen<br />

und Kononow disqualifiziert. Im Re-run drehte Karatschintsew<br />

allein vier Runden, darf wieder an der WM teilnehmen und wurde vom Publikum<br />

gefeiert. 2012 wurde er Gesamtfünfter. • Texte u. Fotos: Georg Dobes<br />

Endstand: 1. Dmitri Koltakow, 13+13+15+14=55 Punkte; 2. Daniil Iwanow, 13+9+13+12=47; 3. Dimitri<br />

Komisewitsch, 11+11+13+11=46; 4. Dinar Walejew, 14+12+9+8=43; 5. Sergej Karatschintsew,<br />

10+13+9+10=42+3; 6. Igor Kononow, 7+14+10+11=42+S/D; 7. Wassili Nesytych,<br />

6+6+10+11=33; 8. Jewgeni Scharow, 9+10+7+6=32; 9. Nikita Toloknow, 6+9+5+7=27; 10. Andrej<br />

Schischegow, 4+5+6+9=24; 11. Dimitri Soljannikow, 7+4+7+4=22; 12. Nikita Schadrin,<br />

5+3+4+5=17; 13. Sergej Makarow, 5+4+4+3=16; 14. Nikita Tarasow, 4+4+3+2=13; 15. Mikhail<br />

Litwinow, 4+2+1+3=10; 16. Wladimir Bobin, 0+1+2+0=3; 17. Eduard Krysow, N+N+N+2=2;<br />

18. Jewgeni Saidullin, N+N+N+0=0.<br />

Ergebnisse einzelne Finalrunden - Togliatti - 29.12.2017: 1. Walejew, 14 Punkte; 2. Koltakow, 13+3;<br />

3. Iwanow, 13+2; 4. Komisewitsch, 11; 5. Karatschintsew, 10; 6. Scharow, 9; 7. Kononow, 7; 8. Soljannikow,<br />

7; 9. Nesytych, 6; 10. Toloknow, 6; 11. Schadrin, 5; 12. Makarow, 5; 13. Tarasow, 4; 14. Litwinow,<br />

4; 15. Schischegow, 4; 16. Bobin, 0.<br />

Togliatti - 30.12.: 1. Kononow, 14 Punkte; 2. Koltakow, 13; 3. Karatschintsew, 13; 4. Walejew, 12;<br />

5. Komisewitsch, 11; 6. Scharow, 10; 7. Iwanow, 9; 8. Toloknow, 9; 9. Nesytych, 6; 10. Schischegow,<br />

5; 11. Soljannikow, 4; 12. Makarow, 4; 13. Tarasow, 4; 14. Schadrin, 3; 15. Litwinow, 2; 16. Bobin, 1.<br />

Kamensk-Uralskij - 5.1.<strong>2018</strong>: 1. Koltakow, 15 Punkte; 2. Iwanow, 13; 3. Komisewitsch, 13; 4. Kononow,<br />

10; 5. Nesytych, 10; 6. Walejew, 9; 7. Karatschintsew, 9; 8. Soljannikow, 7; 9. Scharow, 7;<br />

10. Schischegow, 6; 11. Toloknow, 5; 12. Schadrin, 4; 13. Makarow, 4; 14. Tarasow, 3; 15. Bobin, 2;<br />

16. Litwinow, 1.<br />

Kamensk-Uralskij - 6.1.: 1. Koltakow, 14 Punkte; 2. Iwanow, 12; 3. Komisewitsch, 11; 4. Kononow,<br />

11; 5. Nesytych, 11; 6. Karatschintsew, 10; 7. Schischegow, 9; 8. Walejew, 8; 9. Toloknow, 7;<br />

10. Scharow, 6; 11. Schadrin, 5; 12. Soljannikow, 4; 13. Litwinow, 3; 14. Makarow, 3; 15. Tarasow, 2;<br />

16. Krysow, 2; 17. Bobin, 0; 18. Saidullin, 0.<br />

Daniil Iwanow, Dimitri Koltakow und Dimitri Komisewitsch (v.l.)<br />

Februar '18 BAHNSPORT AKTUELL 23


INTERNATIONAL<br />

Teammeisterschaft - Superliga - Kamensk-Uralskij<br />

Ufa führt knapp<br />

Der Eissaisonauftakt in Russland fand eine Woche später als ursprünglich<br />

geplant in Kamensk-Uralskij statt. „Schuld“ daran war die milde Witterung<br />

im November, die den Funktionären große Probleme bereitete, die<br />

Eisstrecke entsprechend zu präparieren. Das ist allerdings nicht der<br />

Grund, warum die Superliga-Rennen in der westsibirischen Kleinstadt in<br />

die Geschichte des russischen Eisspeedways eingehen werden. Zum ersten<br />

Mal nahm eine Mannschaft aus Westeuropa an der russischen Teammeisterschaft<br />

teil. Drei österreichische Eispiloten beschlossen, ihre Kräfte<br />

mit den Russen zu messen und der russische Verband MFR willigte ein.<br />

Sie nannten ihr Team Österreich-SKE, wobei der zweite Teil des Namens<br />

im Zusammenhang mit ihren Nachnamen steht; S(imon), K(reuzberger),<br />

E(bner). Die Mannschaft aus der Alpenrepublik belegte an beiden Renntagen<br />

im Metallurg-Stadion zwar die letzten Plätze, aber Harald Simon<br />

konnte in einzelnen Läufen mit den Russen mithalten. Der Waldviertler<br />

bezwang am Samstag unter anderem Wassili Nesytych sowie Eduard Krysow<br />

und schrieb insgesamt 9 Punkte. Am zweiten Renntag lief es für den<br />

50-Jährigen etwas schlechter, er konnte aber immerhin 7 Zähler verbuchen.<br />

Charly Ebner und Josef Kreuzberger mussten im Kampf gegen die<br />

siegesgewohnten Gastgeber Lehrgeld bezahlen. Sie erkämpften zusammen<br />

5 Punkte.<br />

Am ersten Renntag triumphierte die Mannschaft von Mega-Lada, die auf<br />

29 Zähler kam. Ihr bester Mann war Igor Kononow. Der Vizeweltmeister<br />

verzeichnete drei Siege und erkämpfte insgesamt 13 Zähler, musste aber<br />

auch mit einem letzten Rang vorliebnehmen. Die Sieger hatten am Ende<br />

2 Punkte mehr auf dem Konto als das Team aus Ufa, das mit dem wiedergenesenen<br />

Sergej Karatschintsew angetreten war. Der 26-Jährige war<br />

Leistungsträger der Baschkiren. Er erzielte am Sonnabend 14 Punkte. Nikolaj<br />

Krasnikow hatte einen Sturz sowie einen technischen Ausfall zu beklagen<br />

und kam auf 10 Zähler.<br />

Die Mannschaft des STK Neftekamsk bestritt in Kamensk-Uralskij ihr allererstes<br />

Superligarennen und kam dabei aufs Podium. Mit Dimitri Koltakow<br />

und Eduard Krysow, die in der vergangenen Saison keine Superligaveranstaltungen<br />

absolvierten, sowie mit Andrej Schischegow stellte der<br />

Verein ein schlagkräftiges Team auf. Der Weltmeister bestritt am Sonnabend<br />

fünf Läufe, holte drei Siege und kam auf 11 Punkte, wobei er einmal<br />

ausfiel. Neftekamsk belegte letztendlich mit 26 Zählern Tagesrang 3. Die<br />

Gastgeber und Titelverteidiger mussten sich mit dem unbeliebten 4. Platz<br />

begnügen. Zu allem Übel hatte die Mannschaft den Verlust Dimitri Komisewitschs<br />

zu beklagen. Der Exweltmeister stürzte in Heat 9 schwer und<br />

konnte keine weiteren Läufe bestreiten. Die erste Diagnose war niederschmetternd:<br />

Bänderrisse am linken Bein. Glücklicherweise bestätigte<br />

sich diese Diagnose nicht. Dass Dimitri sich beim Sturz auch noch den Nasenrücken<br />

brach, ging in der ganzen Aufregung fast unter. Eine sehr gute<br />

Leistung zeigte Dinar Walejew, der viermal als Erster die Ziellinie kreuzte.<br />

Das Team aus Baschkortostan konnte sich am Sonntag am Sieger vom<br />

Vortag revanchieren und erkämpfte mit insgesamt 32 Punkten einen klaren<br />

Tagessieg. Karatschintsew kam auf 15 Zähler, während Krasnikow 12<br />

schrieb, wobei der achtfache Weltmeister meistens seinen Teamkameraden<br />

Schützenhilfe leistete. Togliatti landete mit 28 Zählern auf Rang 2.<br />

Kononow holte in der Anfangsphase drei Siege, kam aber später dreimal<br />

nicht über den 3. Platz hinaus. Etwas besser als am ersten Renntag fuhr<br />

Daniil Iwanow. Neftekamsk hatte am Ende nur einen Punkt weniger als<br />

Mega-Lada und belegte wieder den niedrigsten Podiumsplatz. Koltakow<br />

erkämpfte respektable 16 Zähler. Der 27-Jährige unterlag nur Kononow<br />

und kam einmal hinter Schischegow ins Ziel. Das Gastgeberteam ging ohne<br />

Komisewitsch an den Start. Der Exweltmeister wurde durch Scharow<br />

ersetzt. Die Mannschaft kam auf 24 Punkte, wobei die Hälfte davon Walejew<br />

erkämpfte. • Georg Dobes<br />

Ergebnisse - 1. Renntag - 16.12.2017: 1. Mega-Lada Togliatti, 29 Punkte (Daniil Iwanow 7, Igor Kononow<br />

13, Nikita Toloknow 9); 2. Baschkortostan Ufa, 27 (Nikolaj Krasnikow 10, Sergej Karatschintsew<br />

14, Nikita Bogdanow 3); 3. STK Neftekamsk, 26 (Dmitri Koltakow 11, Andrej Schischegow<br />

6, Eduard Krysow 9); 4. CTWS-Uraltranstrom Kamensk-Uralskij, 25 (Dimitri Komisewitsch 4,<br />

Dinar Walejew 13, Wassili Nesytych 8); 5. Österreich-SKE Wien, 12 (Harald Simon 9, Charly Ebner 2,<br />

Josef Kreuzberger 1).<br />

2. Renntag - 17.12.2017: 1. Ufa, 32 Punkte (Krasnikow 12, Karatschintsew 15, Bogdanow 5); 2. Togliatti,<br />

28 (Iwanow 11, Kononow 12, Toloknow 5); 3. Neftekamsk, 27 (Koltakow 16, Schischegow 3,<br />

Krysow 8); 4. Kamensk-Uralskij, 24 (Walejew<br />

12, Jewgeni Scharow 5, Nesytych<br />

TEAMMEISTERSCHAFT<br />

7); 5. Österreich-SKE Wien, 9 (Simon 7,<br />

Ebner 1, Kreuzberger 1).<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Ufa 2 10 59<br />

2. Togliatti 2 10 57<br />

3. Neftekamsk 2 6 53<br />

4. Kamsk-Uralskij 2 4 49<br />

5. Österreich-SKE 2 2 21<br />

Tomasz Gollob<br />

bekommt<br />

eigene Straße<br />

Aufgrund des Gesetzes über Entkommunisierung<br />

des öffentlichen<br />

Raumes werden einige Straßen in<br />

Bydgoszcz umbenannt. Unter anderem<br />

werden auch die sportlichen<br />

Erfolge von Tomasz Gollob<br />

und seine Verdienste, die Stadt<br />

populärer zu machen, richtig zur<br />

Geltung kommen. Eine Straße im<br />

Stadtteil Fordon wird nämlich<br />

demnächst Tomasz-Gollob-Straße<br />

heißen. Sie trug vorher den Namen<br />

von Teodor Duracz, einem<br />

kommunistischen Funktionär. Die<br />

polnische Speedway-Ikone wohnt<br />

ebenfalls in Fordon, allerdings in<br />

einer anderen Straße.<br />

POLEN<br />

Patryk Dudek<br />

Sechster,<br />

Tomasz Gollob<br />

geehrt<br />

Und wieder schaffte es ein Speedwayfahrer<br />

unter die Topten der<br />

besten polnischen Sportler des<br />

vergangenen Jahres. In der<br />

83. Ausgabe der traditionellen Leserabstimmung<br />

der Sportzeitung<br />

„Przeglad Sportowy“ wurde Patryk<br />

Dudek Sechster. Der 25-Jährige<br />

wurde mit dem Nationalteam Weltmeister<br />

und holte in seiner ersten<br />

GP-Saison die Silbermedaille. Die<br />

Preisverleihung wurde vom Fernsehsender<br />

„Polsat“ und „Przeglad<br />

Sportowy“ organisiert und fand<br />

am 6. Januar in Warschau statt.<br />

Sieger der Abstimmung wurde Kamil<br />

Stoch. Der 30-jährige Skispringer<br />

gewann im Vorjahr unter anderem<br />

die Vierschanzen-Tournee und<br />

belegte im Weltcup den 2. Rang. Wie schon bei der letzten Abstimmung<br />

wurde Bayern-Fußballstar Robert Lewandowski Zweiter, gefolgt von der<br />

Hammerwerferin Anita Wlodarczyk, die bei der Leichtathletik-WM in London<br />

die Goldmedaille gewann.<br />

Der Titel „Superchampion“ wurde Tomasz Gollob verliehen. Der ehemalige<br />

Speedwayfahrer bekam ihn für seine sportliche Laufbahn sowie für<br />

seinen Kampf um die wenigstens teilweise Wiedergenesung nach seinem<br />

verhängnisvollen Sturz vor einem Motocrossrennen im vergangenen Jahr.<br />

Roman Karkosik im Visier<br />

der Staatsanwaltschaft<br />

Gegen Roman Karkosik, einen der reichsten polnischen Unternehmer und<br />

ehemaligen Eigentümer des Speedwayvereins aus Torun, ermittelt die<br />

Warschauer Staatsanwaltschaft. Man wirft dem Milliardär strafbare<br />

Handlung mit Aktien vor. Laut der Staatsanwaltschaft wurden er und seine<br />

Mitarbeiter (darunter seine Ehefrau) auf der Warschauer Börse zwischen<br />

Juli und November straffällig. Karkosik droht eine Geldstrafe bis zu<br />

fünf Millionen Zloties (umgerechnet 1,2 Millionen Euro) und eine Haftstrafe<br />

von bis zu fünf Jahren.<br />

Karkosik war von 2006 bis 2014 Eigentümer von „Unibax“ Torun. 2008<br />

wurde der Club polnischer Teammeister. 2013 sorgte Karkosik für einen<br />

24 BAHNSPORT AKTUELL Februar '18


großen Skandal, als sich sein Team wegen einer Verletzung von Tomasz<br />

Gollob weigerte, im Teamfinale in Zielona Gora an den Start zu gehen. Die<br />

Mannschaft handelte damals auf Anweisung von Karkosik.<br />

Termine <strong>2018</strong><br />

EKSTRALIGA - Hauptrunde - Runde 1: 6.4. Unia Tarnow - Falubaz Zielona<br />

Gora; 7.4. Sparta Wroclaw - Unia Leszno; 8.4. GKM Grudziadz - Wlokniarz<br />

Czestochowa; Stal Gorzow - KS Torun.<br />

Runde 2: 13.4. Wlokniarz Czestochowa - Unia Tarnow; 14.4. KS Torun -<br />

Sparta Wroclaw; 15.4. Falubaz Zielona Gora - GKM Grudziadz; Unia Leszno<br />

- Stal Gorzow.<br />

Runde 3: 21.4. GKM Grudziadz - Unia Leszno; 22.4. Unia Tarnow - KS Torun;<br />

Falubaz Zielona Gora - Wlokniarz Czestochowa; Sparta Wroclaw - Stal<br />

Gorzow.<br />

Runde 4: 27.4. Unia Leszno - Falubaz Zielona Gora; 29.4. Stal Gorzow -<br />

Unia Tarnow; Wlokniarz Czestochowa - Sparta Wroclaw; KS Torun - GKM<br />

Grudziadz.<br />

Runde 5: 4.5.: Falubaz Zielona Gora - KS Torun; 6.5. Unia Leszno - Wlokniarz<br />

Czestochowa; Unia Tarnow - Sparta Wroclaw; GKM Grudziadz - Stal<br />

Gorzow.<br />

Runde 6: 18.5. KS Torun - Unia Leszno; 20.5. Unia Tarnow - GKM Grudziadz;<br />

Sparta Wroclaw - Falubaz Zielona Gora; Stal Gorzow - Wlokniarz<br />

Czestochowa.<br />

Runde 7: 27.5. Wlokniarz Czestochowa - KS Torun; Unia Leszno - Unia Tarnow;<br />

Falubaz Zielona Gora - Stal Gorzow; GKM Grudziadz - Sparta Wroclaw.<br />

Runde 8 - 10. Juni: Stal Gorzow - Falubaz Zielona Gora; Sparta Wroclaw -<br />

GKM Grudziadz; Unia Tarnow - Unia Leszno; KS Torun - Wlokniarz Czestochowa.<br />

Runde 9: 17.6. Falubaz Zielona Gora - Sparta Wroclaw; Unia Leszno - KS Torun;<br />

Wlokniarz Czestochowa - Stal Gorzow; GKM Grudziadz - Unia Tarnow.<br />

Runde 10: 1.7. Stal Gorzow - GKM Grudziadz; Sparta Wroclaw - Unia Tarnow;<br />

Wlokniarz Czestochowa - Unia Leszno; KS Torun - Falubaz Zielona<br />

Gora.<br />

Runde 11: 29.7. Sparta Wroclaw - Wlokniarz Czestochowa; Falubaz Zielona<br />

Gora - Unia Leszno; Unia Tarnow - Stal Gorzow; GKM Grudziadz - KS Torun.<br />

Runde 12: 12.8. Stal Gorzow - Sparta Wroclaw; Unia Leszno - GKM Grudziadz;<br />

Wlokniarz Czestochowa - Falubaz Zielona Gora; KS Torun - Unia<br />

Tarnow.<br />

Runde 13: 27.7. Stal Gorzow - Unia Leszno; 19.8. Unia Tarnow - Wlokniarz<br />

Czestochowa; Sparta Wroclaw - KS Torun; GKM Grudziadz - Falubaz Zielona<br />

Gora.<br />

Runde 14: 26.8. Falubaz Zielona Gora - Unia Tarnow; Unia Leszno - Sparta<br />

Wroclaw; Wlokniarz Czestochowa - GKM Grudziadz; KS Torun - Stal Gorzow.<br />

Finalrunde - Runde 15 (Halbfinale): 2.9. viertplatzierte Mannschaft nach<br />

der Hauptrunde - erstplatzierte, drittplatzierte - zweitplatzierte.<br />

Runde 16 (Halbfinale): 9.9. 1. - 4., 2. - 3.<br />

Runde 17 (Finals): 16.9. erstes Finalrennen und erstes Rennen um die<br />

Bronzemedaille.<br />

Runde 18 (Finals): 23.9. zweites Finalrennen und zweites Rennen um die<br />

Bronzemedaille.<br />

1. LIGA - Hauptrunde - Runde 1: 7./8.4. Motor Lublin - Orzel Lodz; ROW<br />

Rybnik - Polonia Pila; Wybrzeze Gdansk - Speedway Wanda Krakow; Start<br />

Gniezno - Lokomotiv Daugavpils/LV.<br />

Runde 2: 14./15.4. Lokomotiv Daugavpils - ROW Rybnik; Speedway Wanda<br />

Krakow - Orzel Lodz; Polonia Pila - Wybrzeze Gdansk; Motor Lublin - Start<br />

Gniezno.<br />

Runde 3: 21./22.4. Lokomotiv Daugavpils - Speedway Wanda Krakow;<br />

ROW Rybnik - Orzel Lodz; Wybrzeze Gdansk - Motor Lublin; Start Gniezno<br />

- Polonia Pila.<br />

Runde 4: 28./29.4. Wybrzeze Gdansk - Orzel Lodz; Speedway Wanda Krakow<br />

- Start Gniezno; Polonia Pila - Lokomotiv Daugavpils; Motor Lublin -<br />

ROW Rybnik.<br />

Runde 5: 5./6.5. Lokomotiv Daugavpils - Motor Lublin; ROW Rybnik -<br />

Wybrzeze Gdansk; Speedway Wanda Krakow - Polonia Pila; Start Gniezno<br />

- Orzel Lodz.<br />

Runde 6: 19./20.5. Polonia Pila - Orzel Lodz; ROW Rybnik - Start Gniezno;<br />

Wybrzeze Gdansk - Lokomotiv Daugavpils; Motor Lublin - Speedway Wanda<br />

Krakow.<br />

Runde 7: 26./27.5. Lokomotiv Daugavpils - Orzel Lodz; Speedway Wanda<br />

Krakow - ROW Rybnik; Polonia Pila - Motor Lublin; Start Gniezno - Wybrzeze<br />

Gdansk.<br />

Runde 8: 9./10.6. Orzel Lodz - Lokomotiv Daugavpils; ROW Rybnik -<br />

Speedway Wanda Krakow; Wybrzeze Gdansk - Start Gniezno; Motor Lublin<br />

- Polonia Pila.<br />

Runde 9: 16./17.6. Lokomotiv Daugavpils - Wybrzeze Gdansk; Speedway<br />

Wanda Krakow - Motor Lublin; Orzel Lodz - Polonia Pila; Start Gniezno -<br />

ROW Rybnik.<br />

Runde 10: 30.6./1.7. Orzel Lodz - Start Gniezno; Wybrzeze Gdansk - ROW<br />

Rybnik; Polonia Pila - Speedway Wanda Krakow; Motor Lublin - Lokomotiv<br />

Daugavpils.<br />

Runde 11: 28./29.7. Lokomotiv Daugavpils - Polonia Pila; ROW Rybnik -<br />

Motor Lublin; Orzel Lodz - Wybrzeze Gdansk; Start Gniezno - Speedway<br />

Wanda Krakow.<br />

Runde 12: 11./12.8. Orzel Lodz - ROW Rybnik; Speedway Wanda Krakow -<br />

Lokomotiv Daugavpils; Polonia Pila - Start Gniezno; Motor Lublin -<br />

Wybrzeze Gdansk.<br />

Runde 13: 18./19.8. Orzel Lodz - Speedway Wanda Krakow; ROW Rybnik -<br />

Lokomotiv Daugavpils; Wybrzeze Gdansk - Polonia Pila; Start Gniezno -<br />

Motor Lublin.<br />

Runde 14: 25./26.8. Lokomotiv Daugavpils - Start Gniezno; Speedway<br />

Wanda Krakow - Wybrzeze Gdansk; Polonia Pila - ROW Rybnik; Orzel Lodz<br />

- Motor Lublin.<br />

Finalrunde - Runde 15 (Halbfinale): 2.9. Viertplatzierte Mannschaft nach<br />

der Hauptrunde - erstplatzierte; drittplatzierte - zweitplatzierte.<br />

Runde 16 (Halbfinale): 9.9. 1. - 4.; 2. - 3.<br />

Runde 17 (Finals): 16.9. erstes Finalrennen und erstes Rennen um<br />

Gesamtrang 3.<br />

Runde 18 (Finals): 23.9. zweites Finalrennen und zweites Rennen um<br />

Gesamtrang 3.<br />

Relegationsrennen: 30.9. Vizemeister der 1. Liga - vorletzte Mannschaft<br />

der Ekstraliga nach der Hauptrunde; 7.10. vorletzte Mannschaft der<br />

Ekstraliga - Vizemeister der 1. Liga.<br />

• Texte: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan; Daniel Sievers<br />

TSCHECHIEN<br />

Speedway- und Langbahn-<br />

Termine <strong>2018</strong><br />

Teammeisterschaft - Extraliga: 17.4. Runde 1, Prag; 17.5. Runde 2, Pardubice;<br />

9.6. Runde 3 , Koprivnice (Gastgeber AK Marketa Prag); 10.6. Runde 4,<br />

Zarnovica/SK; 20.6. Runde 5, Slany; 5.8. Runde 6, Zarnovica/SK; 29.8.<br />

Runde 7, Slany; 13.9. Runde 8, Pardubice.<br />

Team-Landespokal (1. Liga): 27.5. Runde 1, Prag; 6.6. Runde 2, Svitavy;<br />

12.8. Runde 3, Pilsen; 6.10. Runde 4, Zarnovica/SK.<br />

Einzelmeisterschaft: 1.5. Finale 1, Prag; 13.5. Finale 2, Koprivnice; 5.9. Finale<br />

3, Pilsen; 7.10. Finale 4, Brezolupy.<br />

Landespokal: 18.4. Runde 1, Pardubice; 21.4. Runde 2, Brezolupy; 13.6.<br />

Runde 3, Pardubice; 24.6. Runde 4, Chabarovice; 21.7. Runde 5, Pilsen;<br />

11.8. Runde 6, Koprivnice; 22.8. Runde 7, Pardubice; 25.8. Runde 8, Svitavy;<br />

8.9. Runde 9, Liberec; 18.9. Runde 10 , Prag.<br />

Offene Paarmeisterschaft: 4.8. Finale, Liberec.<br />

Junioren-Einzelmeisterschaft (U21): 24.4. Runde 1, Prag; 8.5. Runde 2,<br />

Pilsen; 29.7. Runde 3, Divisov.<br />

Offene Junioren-Teammeisterschaft: 8.7. Finale, Zarnovica/SK.<br />

Offene Langbahn-Meisterschaft: Termin noch offen, Finale, Marienbad.<br />

Offene Rennen: 7.4. Prague Open, Prag; 12.5. Antonin-Vilde-Memorial,<br />

Slany; 15.9. Pokal der Freundschaft + Michal-Matula-Memorial , Koprivnice;<br />

29.9. 44. Goldenes Band, Pardubice; 30.9. 70. Goldhelm , Pardubice;<br />

1.10. 50. Lubos-Tomicek-Memorial, Prag.<br />

Februar '18 BAHNSPORT AKTUELL 25


VORSCHAUEN<br />

STARTERLISTE: 1 Dimitri Koltakow, RUS; 2 Sergej Karatschintsew, RUS;<br />

3 Dimitri Komisewitsch, RUS; 4 Dinar Walejew, RUS; 5 Daniil Iwanow,<br />

RUS; 6 Ove Ledström, S; 7 Franz Zorn, AUS; 8 Martin Haarahiltunen, S;<br />

9 Niclas Svensson, S; 10 Jan Klatovsky, CZ; 11 Johann Weber, D; 12 Harald<br />

Simon, A; 13 Jimmy Olsen, S; 14 (Wildcard) Jasper Iwema, NL; 15 (Wildcard)<br />

Günther Bauer, D. Reserve 16 Stefan Svensson, S; 17 Stefan Pletschacher,<br />

D; 18 Max Niedermaier, D; 19 Charly Ebner, A.<br />

Termin: 1. bis 4. März <strong>2018</strong><br />

Int. 45. Eisspeedwayrennen Berlin<br />

Start frei für Hansi Weber (blau) und Co.<br />

1.-4.3. BERLIN<br />

UND ANFANG MÄRZ ZUM<br />

EISSPEEDWAY NACH BERLIN<br />

Egal wie sich der Winter in unseren Breitengraden noch entwickelt, knackig<br />

kalt und schneereich oder eher mild, definitiv echtes Winter-Feeling<br />

und das dann auch noch gepaart mit atemberaubender Rennaction, erlebt<br />

man vom 1. bis 4. März <strong>2018</strong> beim dann schon 45. Eisspeedway Berlin.<br />

Auch diesmal zählt das Rennen in der deutschen Hauptstadt zur Eisspeedway-Weltmeisterschaft<br />

und ist die dritte von fünf Finalveranstaltungen,<br />

denn am Samstag (3.3.) und am Sonntag (4.3.) werden im altehrwürdigen<br />

Horst-Dohm-Eisstadion in Berlin-Wilmersdorf die Grand<br />

Prix 5 und 6 der Einzel-Weltmeisterschaft <strong>2018</strong> ausgefahren.<br />

Wie es in Berlin bereits zur guten Tradition geworden ist, beginnt das<br />

viertägige Eisspeedwayfest am Donnerstag, 1. März, mit der Deutschen<br />

Meisterschaft mit internationaler Beteiligung. Am Freitagnachmittag findet<br />

dann das Training der WM-Piloten statt, zu dem die Stadiontore<br />

ebenfalls geöffnet sein werden. Für die ganz eingefleischten Spike-Fans<br />

hält die veranstaltende Eisspeedwayunion Berlin daher wieder das für<br />

alle vier Tage gültige „Berlin-Ticket“ bereit. Auch für die einzelnen Tage<br />

bzw. für das Kombi-Ticket Samstag/Sonntag sind die Preise gegenüber<br />

dem Vorjahr gleichgeblieben. Neu ist in diesem Jahr hingegen der Vorverkaufsrabatt<br />

in Höhe von zirka zehn Prozent für Online-Bestellungen<br />

unter https://luna.lunabe.de/online/index.php3?shopid=252. Das alles<br />

hielt die Eisspeedwayunion Berlin mit Olaf Ehrke und Bernd Sagert<br />

an der Spitze allerdings nicht davon ab, das Rahmenprogramm erneut<br />

auszubauen und damit den Event-Charakter weiter zu stärken.<br />

Der Eisaufbau ist bereits in vollem Gange, denn der für die Spike-Ritter<br />

heilige Belag muss bis zum ersten Rennstart auf eine Höhe von 20 cm gebracht<br />

werden. Weitere Informationen unter www.eisspeedwayberlin.<br />

de.<br />

ABLAUF: Donnerstag (DM), 1.3., Einlass 10:00 Uhr, Training 13:30 Uhr,<br />

Rennen 17:00 Uhr, Ende ca. 19:00 Uhr • Freitag (Training WM), 2.3., Einlass<br />

12:00 Uhr, Training 13:00 Uhr, Ende ca. 14:40 Uhr • Samstag (GP 5),<br />

3.3., Einlass 14:00 Uhr, Autogrammstunde 15:45-16:25 Uhr, Eröffnung<br />

16:40 Uhr, Beginn 17:00 Uhr, Ende ca. 19:30 Uhr • Sonntag (GP 6), 4.3.,<br />

Einlass 11:00 Uhr, Autogrammstunde 12:45-13:15 Uhr, Eröffnung 13:40<br />

Uhr, Beginn 14:00 Uhr, Ende ca. 16:30 Uhr.<br />

TICKETPREISE: Donnerstag, 1.3., 12,- Euro • Freitag, 2.3., 10,- Euro •<br />

Samstag, 3.3., und Sonntag, 4.3., Oberring 19,- Euro (Kinder 5,-), Gegengerade<br />

24,- Euro (Kinder 9,-), Kurve 1/2 33,- Euro (Kinder 9,-), Haupttribüne<br />

38,- Euro (Kinder 9,-) • Kombikarte Samstag/Sonntag, Oberring<br />

35,- Euro (Kinder 10,-), Gegengerade 45,- Euro (Kinder 15,-), Kurve 1/2<br />

60,- Euro (Kinder 15,-), Haupttribüne 70,- Euro (Kinder 15,-) • „Berlin-Ticket“<br />

(Donnerstag bis Sonntag), DM, WM-Training, GP 5 und GP 6 Kurve<br />

1/2 79,- Euro, Haupttribüne 89,- Euro.<br />

Die Eis-Union Berlin freut sich auf Ihren Besuch und verspricht spannende Rennen<br />

16.-18.3. INZELL<br />

FIM Ice Speedway Gladiators<br />

Worldchampionship<br />

Nach den Qualifikationsläufen zum Eisspeedway-Grand-Prix stehen die<br />

Akteure, die in Inzell an den Start gehen, fest. Hans Weber und Günther<br />

Bauer werden beim Eisspeedway-GP die deutschen Fahnen hochhalten.<br />

Zusätzlich wird noch ein deutscher Wildcardfahrer dazukommen, sodass<br />

gleich drei Deutsche im bayerischen Alpendorf an den Start gehen werden.<br />

Der Haushamer Weber konnte sich beim WM-Qualifikationslauf in<br />

Schweden direkt für den GP qualifizieren. Als Fünftplatzierter schaffte er<br />

es, einen Platz unter die besten sechs Fahrer des Rennens in Örnsköldsvik<br />

zu ergattern, die fest beim GP dabei sind. Für den Inzeller Sportvorstand<br />

und ehemaligen Vizeweltmeister Bauer lief nicht alles nach Wunsch. Er<br />

hatte einen durchwachsenen Tag und musste in einen Stichlauf gegen<br />

zwei Schweden um den letzten WM-Platz. Zu allem Überfluss kam Bauer<br />

dabei sprichwörtlich unter die Räder und zerfetzte sich seinen Fuß mit<br />

den messerscharfen Spikes. Mit 28 Stichen wurde die Fleischwunde genäht.<br />

„Mit dem Heilungsprozess bin ich den Umständen entsprechend<br />

zufrieden“, sagte Günther Bauer, der mittlerweile seine Gehstützen in die<br />

Ecke stellen konnte. „Ich bin froh, trotz meines Ausscheidens im Stechen,<br />

eine Wildcard vom Weltverband FIM für den Eisspeedway-Grand-Prix bekommen<br />

zu haben und brenne auf meinen Einsatz in meinem Wohnzimmer,<br />

der Inzeller Max-Aicher-Arena am dritten März-Wochenende.“ Für<br />

die anderen vier Deutschen, die bei der WM-Quali teilgenommen hatten,<br />

reichte es nicht zum Weiterkommen. Max Niedermaier, Stefan Pletschacher,<br />

Tobias Busch und Luca Bauer sind in diesem Jahr nicht fester Bestandteil<br />

der Anfang Februar in Kasachstan beginnenden GP-Serie. Stefan<br />

Pletschacher aus Ruhpolding scheiterte denkbar knapp im finnischen<br />

Ylitornio, ebenso wie der Edlinger Niedermaier. Beide würden jedoch in<br />

den GP nachrücken, sollte ein Fahrer verletzungsbedingt ausfallen müssen.<br />

Vom Weltverband FIM wurden beide Bayern neben dem Schweden<br />

Stefan Svensson mit einem Platz auf der Nachrücker-Liste des Eisspeedway-GP<br />

bedacht. Neben den zwei Deutschen werden auch zwei Österreicher<br />

in Inzell dabei sein. Franky Zorn schaffte mit einem 3. Platz in Schweden<br />

die WM-Quali locker. Der Saalfeldener war auch im vergangenen Jahr<br />

wieder bester Westeuropäer bei der Weltmeisterschaft, zur Vorbereitung<br />

auf Inzell baute er sich eine ähnliche Piste wie die Bahn in der Max-Aicher-<br />

Arena, in der vom 16. bis 18. März die weltbesten Eisspeedwayfahrer zu<br />

Gast sind. „Auf schwedischen Seen hatten wir uns insgesamt acht Bahnen<br />

vorbereitet, eine davon war von der Charakteristik her wie die Bahn in<br />

Inzell, sehr groß und schnell“, blickt der Red-Bull-Pilot auf das Event in<br />

Bayern voraus. „Das einzige Problem bei der Bahn war, dass man durch<br />

die Größe lange mit der Bahnpflege beschäftigt war“, schmunzelte Zorn.<br />

Neben Zorn schaffte Landsmann Harald Simon den direkten GP-Einzug,<br />

der Waldviertler ist damit der vierte Deutschsprachige in dem 16-köpfigem<br />

Feld (siehe oben, Berlin-Vorschau) des Eisspeedway-Grand-Prix in<br />

Inzell. Am ersten Februar-Wochenende beginnt der zehnteilige, in fünf<br />

verschiedenen Austragungsorten stattfindende Eisspeedway-GP. Der<br />

Auftakt wird in der in gut 20 Jahren aus dem Nichts der Steppe herausgestampften<br />

kasachischen Hauptstadt Astana steigen. In Togliatti, der Heimat<br />

des LADA-Werkes findet die zweite Runde jenseits der Oder statt. In<br />

der deutschen Hauptstadt Berlin treffen die besten Eisspeedway-Cracks<br />

erstmals in Westeuropa aufeinander, ehe am 17. und 18. März in Inzell die<br />

WM-Vorentscheidungen fallen. Nach der Team-WM im Vorjahr findet in<br />

Bayern die vorletzte Eis-GP-Runde vor dem Finale in Heerenveen statt.<br />

Karten für das Event in der imposanten Max-Aicher-Arena, die in Deutschland<br />

ihres Gleichen sucht, gibt es nach wie vor im Vorverkauf. Das Interesse<br />

war jedoch schon so groß, dass die Sitzplätze allesamt vergriffen sind.<br />

Es gibt jedoch noch ausreichend Stehplätze, wer sich die besten Blöcke<br />

sichern will oder weitere Informationen benötigt, kann unter www.<br />

eisspeedway-inzell.de alles erfahren.<br />

Zeitplan: 16.3.: Training ab 13 Uhr; 17.3.: Finale 7, Programm ab 15 Uhr,<br />

Rennen ab 17 Uhr; 18.3.: Finale 8, Programm ab 12 Uhr, Rennen ab 14 Uhr<br />

Termin: 16.-18. März <strong>2018</strong> - Eisspeedway-WM - Finale 7/8 - Inzell/D<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL Februar '18


Jasper Iwema und Jan Klatovsky stehen für Action • Foto: Ari Vuorela<br />

6.-8.4. HEERENVEEN<br />

WM-FINALS + ROELOF-THIJS-POKAL<br />

Saisonende im April<br />

Zum Eisspeedwaysaisonabschluss geht es <strong>2018</strong> erneut ins holländische<br />

Heerenveen. Der nimmermüde Eisspeedwayclub aus Assen veranstaltet<br />

die letzten beiden WM-Finals im „fast noch neuen“ Austragungsort Heerenveen.<br />

Von der letztjährigen Premiere im topmodernen Thialf-Stadion<br />

waren Fans, Fahrer und Funktionäre begeistert, was den Schmerz über<br />

den Verlust des Austragungsortes Assen doch etwas milderte.<br />

Heerenveen ist eine Gemeinde in der niederländischen Provinz Friesland,<br />

zählt zirka 50.000 Einwohner und liegt zirka 60 Kilometer südwestlich<br />

von Groningen. Genau vor 30 Jahren, 1987, fand dort das Team-WM-Finale<br />

statt. Allerdings wurde das Eisstadion komplett neu gebaut, nur der Name<br />

Thialf ist geblieben. Das Stadion ist komplett überdacht.<br />

Das Konzept der Assener bleibt wie gehabt. Das Rennwochenende startet<br />

am Freitagabend, 6. April, mit dem traditionellen Roelof-Thijs-Pokal, bei<br />

dem die „Nicht-WM-Fahrer“ sicher wieder Kopf und Kragen riskieren werden,<br />

um am Ende die begehrte Trophäe in Händen zu halten. Weiter geht<br />

es am Samstagabend, 7. April, um 18:30 Uhr mit WM-Finale 9 und am<br />

Sonntag, 8. April, mit WM-Finale 10. Mit Sicherheit wird das Saisonfinale<br />

genauso gut organisiert sein wie im Vorjahr an gleicher Stelle. Freuen wir<br />

uns also auf ein spannendes Saisonfinale mit einem krönenden Abschluss<br />

(GP-Starterfeld siehe Berlin-Vorschau).<br />

Termin: 6. bis 8. April <strong>2018</strong><br />

Eisspeedway-WM - Finale 5 - Heerenveen/NL<br />

präsentiert von:<br />

45.<br />

EISSPEEDWAY<br />

WELTMEISTERSCHAFT<br />

DM am Donnerstag (1.3.)<br />

3./4.3.<strong>2018</strong><br />

B E R LI N<br />

HORST-DOHM-EISSTADION<br />

www.eisspeedwayberlin.de<br />

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Februar '18 BAHNSPORT AKTUELL 27


NOTIZEN<br />

Marcel Sebastian, Thorsten Kolbe, Herbert und Stephan Prante (v.l.)<br />

DMSC Bielefeld<br />

ADAC Ostwestfalen-Lippe ehrt<br />

erfolgreiche DMSCler<br />

Herbert Prante erhält die Ewald-Kroth-Medaille in Gold mit Brillant<br />

Im Rahmen einer feierlichen Matinee mit 220 Gästen zeichnete der ADAC<br />

Ostwestfalen-Lippe erfolgreiche Motorsportlerinnen und Motorsportler<br />

sowie zahlreiche Funktionäre aus dem für Amateur- und Profisport so<br />

wichtigen Ehrenamt aus.<br />

Darunter auch vier Mitglieder des DMSC Bielefeld. Hier wurde besonders<br />

der langjährige Einsatz von Herbert Prante, heute Ehrenvorsitzender des<br />

DMSC, für das internationale Grasbahnrennen auf dem Leineweberring<br />

hervorgehoben. Prante gilt als treibende Kraft bei der Errichtung und<br />

beim Ausbau des Leineweberrings in den 1970er Jahren. Er wurde mit der<br />

höchsten Auszeichnung des ADAC für Organisatoren und Funktionäre, der<br />

Ewald-Kroth-Medaille in Gold mit Brillant, geehrt. Diese Medaille kann<br />

von einem ADAC-Regionalclub wie dem ADAC Ostwestfalen-Lippe pro Jahr<br />

nur zweimal vergeben werden. Auch heute noch gehört der 81-Jährige<br />

zum engsten Orga-Kreis der Veranstaltungen auf dem Leineweberring.<br />

Aus sportlicher Sicht sticht der Gewinn des DMSB-Langbahnpokals 2017<br />

durch DMSC-<strong>Bahnsport</strong>ler Marcel Sebastian hervor. Der 28-Jährige aus<br />

Bünde wurde vom ADAC mit einem Pokal für den Gewinn der Motorrad-<br />

<strong>Bahnsport</strong>-Meisterschaft des ADAC Ostwestfalen-Lippe ausgezeichnet.<br />

Zum Abschluss der Matinee konnte sich Sebastian dann auch noch gegen<br />

zwei weitere Nominierte bei der Wahl zum Motorradsportler des Jahres<br />

2017 durchsetzen. Er wird in der Saison <strong>2018</strong> in die internationale Lizenzklasse<br />

aufsteigen und hofft beim Heimspiel am 24. Juni <strong>2018</strong> auf dem Leineweberring<br />

in Bielefeld auf einen Startplatz bei der FIM-Langbahn-WM-<br />

Challenge.<br />

Im Motorrad-Trialsport waren für den DMSC Bielefeld Stephan Prante und<br />

Thorsten Kolbe in der Saison 2017 erfolgreich. Sie belegten im Motorrad-<br />

Clubsport-Pokal des ADAC Ostwestfalen-Lippe den 2. und 3. Platz. Der<br />

Trialsport hat im DMSC Bielefeld ebenfalls eine große Bedeutung. Hier<br />

wird auf einem eigenen Trainingsareal auf dem Gelände des Leineweberrings<br />

an der Eckendorfer Straße eine erfolgreiche Jugendarbeit und Verkehrserziehung<br />

im Rahmen der ADAC-Jugendförderung geleistet. Von den<br />

jährlich insgesamt vier Motorsportveranstaltungen des DMSC gehören alleine<br />

zwei Events in den Bereich Trialsport. • Text u. Foto: Stephan Prante<br />

Sportleiter Mario Trupkovic übernahm die Ehrung der Aktiven, führte Interviews<br />

über sportliche Ziele <strong>2018</strong> und bedankte sich für die Treue der<br />

Fahrer zum Verein. Jan Meyer, Jason Sobolewitsch, Kevin Lück und Fabian<br />

Heinemann vertraten die Junioren C. Tom Meyer war ebenfalls vor Ort. Aus<br />

der Juniorenklasse B waren Michelle Köhler, Marlon Hegener und Weltmeister<br />

Jonny Wynant anwesend. Der deutsche Meister in der Juniorenklasse<br />

A, Max Streller, hatte eine der weitesten Anreisen, wollte sich die<br />

Feierlichkeit allerdings genauso wenig wie sein Clubkollege Carl Wynant<br />

entgehen lassen.<br />

Aus der 500-ccm-Klasse kamen René Deddens, Lukas Fienhage sowie Tobias<br />

Kroner, der seine aktive Karriere nach der letzten Saison beendet<br />

hat. Kroner bedankte sich für die vielen Jahre der Treue beim Verein. René<br />

Deddens und Lukas Fienhage gaben einen Ausblick auf die anstehende<br />

Saison und freuten sich über den Entschluss des Vereins, in der nächsten<br />

Saison in einem Team im Team Cup (inoffizielle 2. Bundesliga) für die MSC<br />

Cloppenburg Fighters starten zu dürfen. Neben Kapitän Deddens und<br />

Fienhage komplettieren Niels Oliver Wessel und Dominik Möser das<br />

Team, die leider nicht anwesend sein konnten. Die Juniorenposition teilen<br />

sich Jonny Wynant, Michelle Köhler, Jason Sobolewitsch und Kevin Lück.<br />

Besonders freute sich der Verein auch über den Besuch von Langbahn-Exweltmeister<br />

Jannick de Jong. Der Niederländer ist seit rund 15 Jahren Vereinsmitglied<br />

und genießt großes Vertrauen im Verein.<br />

Die höchste Auszeichnung des MSC Cloppenburg für seine Mitglieder,<br />

den begehrten Cluboskar, erhielt in diesem Jahr Josef Westermann. Der<br />

berufliche Elektriker ist seit vielen Jahren im Verein und zeichnet sich<br />

durch unzählige und unermüdliche Arbeitseinsätze, unter anderem an<br />

der Elektrik und dem (Flut-)Licht im Stadion an der Boschstraße, aus. Josef<br />

Kläne überreichte zusammen mit Timme die Trophäe, bevor die Tanzfläche<br />

noch bis in die frühen Morgenstunden unsicher gemacht wurde.<br />

• Text: MSC Cloppenburg e.V. im ADAC; Fotos: Ubbo Bandy<br />

MSC Cloppenburg<br />

Winterfest<br />

Josef Westermann erhielt begehrten Cluboskar<br />

Am 13. Januar veranstaltete der MSC Cloppenburg abermals sein alljährliches<br />

Winterfest. Wie im Jahr zuvor kamen rund 150 Clubmitglieder, Kameraden<br />

aus Nachbarvereinen sowie geladene Gäste und freuten sich über<br />

leckeren Grünkohl, eine reichhaltige Tombola, gute Musik und kühle Getränke.<br />

Eröffnet wurde die Feierlichkeit von Präsident Burkhard Timme, der neben<br />

Ehrenpräsident Günther Hegger viele Aktive, Nachbarvereine und Pressevertreter<br />

begrüßte. Nach einem kurzen Resümee des vergangenen Jahres,<br />

wurde Markus Strehle aufgrund seines 33-jährigen Geburtstages mit einem<br />

„Augenzwinkern“ Timmes die Ehre zuteil, die „Schirmherrschaft“<br />

des Festes zu übernehmen und er bekam als Geschenk eine überdimensional<br />

große Flasche des im Club allseits so geliebten spanischen Genussgetränkes<br />

überreicht.<br />

Oben: Die Team-Cup-Mannschaft<br />

des MSC Cloppenburg<br />

mit (v.l.) Betreuer Thore Weiner,<br />

René Deddens, Michelle Köhler,<br />

Jonny Wynant, Jason Sobolewitsch<br />

(hinten), Kevin Lück,<br />

Lukas Fienhage und Betreuer<br />

Manni Böker (es fehlen Dominik<br />

Möser und Niels Oliver Wessel)<br />

Mitte: Der Oskar ging an Josef<br />

Westermann, rechts Clubchef<br />

Burkhard Timme, li. Josef Kläne<br />

Unten: Der Osborne ging<br />

an Pressewart Markus Strehle<br />

zum 33. Geburtstag<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL Februar '18


1. Vorsitzender<br />

Edelbert Müller<br />

nen.“ Immer besser wird das neue Konzept des Sommernachtfestes, mit<br />

dem Verzicht auf ein großes Festzelt, am Vorabend des Vatertagrennens<br />

angenommen. Auch ohne Anwesenheit der Polizei sorgte ein privater Sicherheitsdienst<br />

mit 30 Leuten für zwei zwischenfalllose Veranstaltungstage.<br />

Alljährlich stehen im Waldstadion Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen<br />

an, die in vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden erledigt wurden. Ein<br />

besonderes Anliegen war es Müller, vor der Versammlung nochmals die<br />

Leistungen der in diesem Jahr verstorbenen Ehrenmitglieder Elmar Weiller<br />

und Elmar Rieder zu würdigen. Den Sportbereich ließ Rennleiter Joachim<br />

Ohmer Revue passieren. In seiner Vorschau konnte Ohmer die Zusage<br />

des Weltverbandes FIM für einen erneuten WM-Finallauf im Mai nächsten<br />

Jahres verkünden. Nach langen Diskussionen entschloss sich die<br />

MSVH, <strong>2018</strong> beim Speedway Team Cup auszusetzen. „Zurzeit gehen uns<br />

die Fahrer aus. Die Riss-Brüder sind international viel beschäftigt und der<br />

Westfale Lukas Fienhage schließt sich einem Verein in seiner Heimat an“,<br />

so die Begründung. Auf dem Programm stehen neben dem Himmelfahrtsrennen<br />

bereits am 8. April ein Speedwayrennen, wahrscheinlich ein Länderkampf,<br />

und Anfang September der Bundesendlauf des ADAC Deutschland,<br />

eventuell noch die dmsj-Meisterschaft.<br />

Bei den Neuwahlen gab es keine Überraschungen, die meisten zu Wählenden<br />

wurden in ihren Ämtern bestätigt, neu hinzugestoßen ist als Beisitzer<br />

Organisation/EDV lediglich Marco Hammer und die beiden Kassenprüfer<br />

Peter Kuntz und Bianca Bauchhenß.<br />

Der Vorstand: Vorsitzender Edelbert Müller, stellvertretender Vorsitzender<br />

Michael Lechner, Kassenwart Nikolaus Adam, Schriftführerin Christa<br />

Müller, Rennleiter Joachim Ohmer, stellvertretender Rennleiter Sebastian<br />

Ehmer, Assistent der Rennleitung Klaus Dudenhöffer, Werbeleiter Andreas<br />

Obermeier, Platzreferent Robert Lechner, Bahnreferent Manfred Eichenlaub,<br />

Beisitzer Organisation/EDV Marco Hammer, Kassenprüfer Peter<br />

Kuntz, Bianca Bauchhenß. • Texte u. Fotos: jre<br />

MSV Herxheim<br />

Motorsportparty<br />

Am 25.11.2017 hatte die MSV Herxheim ihre Clubfahrer sowie die zahlreichen<br />

Helfer zur Motorsportparty in die Festhalle Herxheim eingeladen.<br />

Viele Ehrungen gab es an diesem Abend, unter anderem die Ehrung verdienter<br />

Helfer, die der 1. Vorsitzende Edelbert Müller nach seinem Rückblick<br />

auf das Jahr 2017 vornahm.<br />

Für 60 Jahre Mitgliedschaft bei der MSVH wurden Karl Heinz Berg, Gerhard<br />

Roth und Karl Heinz Roth geehrt. Hier folgte Gerhard Roth der Einladung<br />

und war mit dabei. Für 50 Jahre Gerhard Daum, Tiago d’Aguiar, Manfred<br />

Olbrich, Erwin Roth, Hans Schnetzer und August Zotz. Mit der goldenen<br />

Ehrennadel für besonders langjährige Verdienste wurden Armin Geyer<br />

und Bruno Deutsch, die schon Jahrzehnte lang eine große Stütze des<br />

Kassenbereichs sind, ausgezeichnet.<br />

Die silberne Ehrennadel erhielten Christine Reither für ihr Engagement<br />

bei der Presse und Öffentlichkeitsarbeit sowie Martin Theobald, der beim<br />

Werbeteam seit Jahren aktiv ist und sich zusätzlich noch bei den Trainings<br />

engagiert und die Vereinsmotorräder pflegt. „Alle diese Helfer haben sich<br />

um die MSV Herxheim verdient gemacht“, betonte der 1. Vorsitzende<br />

Edelbert Müller. Der ADAC Pfalz verlieh die Ewald-Kroth-Medaille in Bronze<br />

an Nikolaus Adam und Ernst Hieb. Als Rennleiter oblag es Joachim Ohmer,<br />

die erfolgreichen Clubfahrer der MSV Herxheim auszuzeichnen. Die<br />

Clubfahrerwertung gewann 2017 das Gespann Raphael San Millan/Benedikt<br />

Zapf. Auf den Plätzen folgte Lukas Fienhage vor Max Dilger. Danach<br />

gab es noch die Ehrung des Speedwayteams für den 3. Platz und natürlich<br />

Einzelehrungen der Titelträger in den MSVH-Farben, Lukas Fienhage als<br />

Langbahn-Team-Weltmeister, Celina Liebmann als Vizeweltmeisterin auf<br />

der Langbahn in der 250-ccm-Klasse, Raphael San Millan/Benedikt Zapf<br />

als Bahnpokalsieger bei den B-Seitenwagen. Abgerundet wurde die<br />

MSVH-Party 2017 durch die bewährte Tombola, die vom Ehrenvorsitzenden<br />

Heinz Gilb wieder aufgelockert durchgeführt wurde.<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Das Jahr 2017 wird sich würdevoll in die Chronik der Motorsportvereinigung<br />

Herxheim (MSVH) einreihen. Bei der Jahreshauptversammlung<br />

konnte Vorsitzender Edelbert Müller auf eine ganze Reihe von Aktivitäten<br />

im Vereinsleben zurückblicken: „Wir hatten in diesem Jahr drei Großveranstaltungen,<br />

die wir als rundum gelungen bezeichnen dürfen“, so der<br />

Vorsitzende. „Unser traditionelles Himmelfahrtsrennen, bei dem wir zum<br />

dritten Mal einen Lauf zur Langbahn-WM austrugen, begeisterte erneut<br />

die Massen. Nachdem die Tribüne nach dem Brand wieder benutzbar war,<br />

konnten wir bei den beiden Speedwayrennen einen Zuschauerzuwachs<br />

verzeichnen, auch wenn wir hier noch nicht kostendeckend arbeiten kön-<br />

Rudolf Fritz verstorben<br />

Rudolf Fritz, der überall nur „Rudi“ genannt wurde, wurde 1926 in<br />

Pommern geboren. Bereits mit 17 Jahren wurde er zur Marine eingezogen<br />

und in einem U-Boot eingesetzt. Nach dem 2. Weltkrieg<br />

kam er auf vielen Umwegen in den Schwarzwald, wo er sich dem<br />

MSC Berghaupten anschloss. Solange es seine Gesundheit zuließ,<br />

half er immer tatkräftig beim Auf- und Abbau der Rennstrecke<br />

mit und wurde auch als Funktionär eingesetzt.<br />

Jahrelang war er als Rennhelfer und Chauffeur bei Helmut „Zäppis“<br />

Zapf und vor allen Dingen bei Bernd Diener dabei. Mit ihnen<br />

reiste er durch ganz Europa. Kein Weg war ihm zu weit und keine<br />

Arbeit war ihm zu viel. In jedem Fahrerlager war er als der stets<br />

hilfsbereite und freundliche „Rudi“ bekannt.<br />

Leider war er seit einiger Zeit durch eine schwere Krankheit ans<br />

Bett gefesselt, aber immer wenn man ihn besuchte, dann erzählte<br />

er gerne von diesen Veranstaltungen und sagte oft, die Zeit mit<br />

Helmut und Bernd war mit die schönste Zeit seines Lebens.<br />

Mit 91 Jahren ist Rudi Fritz nun im Kreispflegeheim in Gengenbach-Strohbach<br />

verstorben. Der MSC Berghaupten verliert mit<br />

Rudi Fritz einen treuen Helfer und guten Kameraden. Alle, die ihn<br />

kannten, werden ihn in guter Erinnerung behalten.<br />

• Text u. Foto: MSC Berghaupten e.V./DMV<br />

Rudi Fritz mit Bernd und Patrick Diener (v.l.)<br />

Februar '18 BAHNSPORT AKTUELL 29


LETZTE MELDUNGEN/IMPRESSUM<br />

MÄRZ<br />

1.-4.3. 45. DMV-Eisspeedwayrennen Berlin-Wilmersdorf<br />

3./4.3.: Eisspeedway-Weltmeisterschaft, Finale 5/6<br />

1.3.: Deutsche Meisterschaft<br />

Eisspeedwayunion Berlin e.V., Fritz-Wildung-Str. 10, 14199 Berlin<br />

Olaf Ehrke, Tel. 0172 9374767, E-Mail: ehrkeo@gmx.de<br />

Bernd Sagert, Tel. 038321 69413, E-Mail: sagert.bernd@t-online.de<br />

www.eisspeedwayberlin.de<br />

16.-18.3. 51. DMV-Eisspeedwayrennen Inzell<br />

Eisspeedway-Weltmeisterschaft, Finale 7/8<br />

Siedlungsstraße 10, 84524 Neuötting<br />

www.eisspeedway-inzell.de<br />

6.-8.4. Eisspeedwayrennen Heerenveen/NL<br />

Eisspeedway-Weltmeisterschaft, Finale 9/10<br />

Eisspeedway Assen, Postbus 49, NL-9400 AA Assen<br />

E-Mail: secretariat@ijsspeedway-assen.nl<br />

www.ijsspeedway-assen.nl<br />

Tobi Busch ist heiß auf Eis<br />

In seinem zweiten Jahr im Eisspeedwayzirkus ist Tobias Busch scheinbar<br />

endgültig der Faszination der Rennen auf Spikes verfallen. „Nachdem es<br />

in der ersten Saison für mich überraschend gut gelaufen ist, möchte ich<br />

auch diesen Winter wieder aufs Eis.“ Nach eigenen Angaben kommt dem<br />

in der Speedway-Bundesliga für den MC „Nordstern“ Stralsund startenden<br />

Busch die Erfahrungen aus dem Drift auf Sand auch beim Eisspeedway<br />

zugute. „Bei der WM-Qualifikation in Finnland belegte ich zwar am<br />

Ende nur den 10. Platz, mit meiner Leistung bin ich allerdings durchaus<br />

zufrieden“, so Busch, der trotz Spätfolgen aus seinem Sprunggelenksbruch<br />

im vergangenem Jahr voll ins Training zur Eisspeedwaysaison eingestiegen<br />

ist. Busch: „Wir waren zehn Tage in Kamensk-Uralskij zum Trainieren<br />

– für mich eine ganz besondere Erfahrung.“<br />

Vor der Europameisterschaft am 24. und 25. Februar in Wjatskije Poljany<br />

wird sich Busch allerdings einer weiteren Operation unterziehen. „In<br />

Finnland bekam ich erneut Probleme mit meiner alten Verletzung. Nach<br />

Absprache mit meinem Arzt werden wir nun kurzfristig einen – hoffentlich<br />

dann finalen – Eingriff vornehmen.“ Für das Rennwochenende in Berlin<br />

sieht Busch dabei keinerlei Probleme. „Nach meinem überraschenden<br />

4. Platz in der Deutschen Meisterschaft 2017 will ich natürlich auch diesmal<br />

wieder angreifen.“ In Bezug auf die beiden Grand-Prix-Läufe in der<br />

Hauptstadt (3./4.3.) erhofft sich der gebürtige Stralsunder die „Wildcard“<br />

für das Eisspeedwayspektakel im Horst-Dohm-Eisstadion in Wilmersdorf.<br />

• Text: Michael Schubert; Foto: Speedwayphoto/www.baansportfansite.nl<br />

<strong>Bahnsport</strong> aktuell 3/<strong>2018</strong> erscheint am 26. Februar<br />

LETZTE MELDUNGEN<br />

Russland-Cup - Finale 1<br />

Jugorsk - 15./16.1.<strong>2018</strong><br />

1. Igor Kononow, Togliatti 15+13=28 Punkte;<br />

2. Nikita Toloknow, Togliatti, 10+13=23;<br />

3. Wassili Nesytych, Kamensk-Uralskij,<br />

9+13=22+3; 4. Jewgeni Scharow, Kamensk-<br />

Uralskij, 10+12 =22+2; 5. Dimitri Soljannikow,<br />

Kamensk-Uralskij, 11+10=21; 6. Eduard Krysow,<br />

Wiatskije Poljany, 10+10=20; 7. Andrej<br />

Schischegow, Baschkortostan, Ufa District,<br />

8+11=19; 8. Igor Saidullin, Samara, 11+6=17;<br />

9. Mikhail Litwinow, Togliatti, 7+6=13;<br />

10. Jewgeni Saidullin, Togliatti, 9+4=13; 11. Nikita<br />

Tarasow, Kamensk-Uralskij, 4+7=11;<br />

12. Artjom Akulow, Schadrinsk, 5+6=11;<br />

13. Wadim Swinuchow, Togliatti 5+2=7;<br />

14. Konstantin Kolenkin, Schadrinsk, 3+1=4;<br />

15. German Khanmurzin, Salawat, 0+3=3;<br />

16. Wladimir Bobin, Kamensk-Uralskij, 1+2=3.<br />

Schweden-Eisliga <strong>2018</strong><br />

Ergebnisse - 5.1. - Runde 1 - Strömsund:<br />

1. ÖMK Rundbana, 36 Punkte (Martin Haarahiltunen<br />

8, Stefan Svensson 9, Ove Ledström<br />

9, Niclas Svensson 10); 2. Strömsunds MC Isracing,<br />

25+3 (Franz Zorn 12, Jasper Iwema 5,<br />

Mikael Flodin 4, Jimmy Olsen 4); 3. SMK Gävle,<br />

25+2 (Harald Simon 10, Johann Weber 7, Andreas<br />

Westlund 4, Albin Lindblom 4); 4. Rospiggarna,<br />

18 (Jan Klatovsky 8, Jussi Nyrönen 3,<br />

Jonas Andersson 6, Michael Jarl 1); 5. Bockarna,<br />

15 (Timo Kankkunen 6, Matti Isoaho 5, Jo<br />

Saetre 4, Jimmy Tuinstra 0).<br />

6.1. - Runde 2 - ÖMK Rundbana: 1. ÖMK Rundbana,<br />

31 Punkte (Martin Haarahiltunen 9, Stefan<br />

Svensson 9, Ove Ledström 5, Niclas Svensson<br />

8); 2. Strömsunds MC Isracing, 25 (Franz<br />

Zorn 12, Jasper Iwema 7, Mikael Flodin 2,<br />

Pierre Hallen 4); 3. Bockarna, 24 (Luca Bauer<br />

5, Günther Bauer 11, Matti Isoaho 3, Timo<br />

Kankkunen 5); 4. SMK Gävle, 23 (Harald Simon<br />

7, Johann Weber 6, Andreas Westlund 3,<br />

Albin Lindblom 7); 5. Rospiggarna, 14 (Jan Klatovsky<br />

9, Jussi Nyrönen 1, Jonas Andersson 2,<br />

Michael Jarl 2).<br />

7.1. - Runde 3 - Bockarna: 1. ÖMK Rundbana,<br />

35 Punkte (Martin Haarahiltunen 9, Stefan<br />

Svensson 9, Ove Ledström 8, Niclas Svensson<br />

9); 2. SMK Gävle, 26 (Harald Simon 6, Johann<br />

Weber 8, Andreas Westlund 3, Albin Lindblom<br />

9); 3. Strömsunds MC Isracing, 25 (Franz Zorn<br />

12, Jasper Iwema 7, Mikael Flodin 4, Pierre Hallen<br />

2); 4. Rospiggarna, 19 (Jan Klatovsky 11,<br />

Anders Engström 2, Jonas Andersson 6, Michael<br />

Jarl 0); 5. Bockarna, 15 (Jo Saetre 1, Luca<br />

Bauer 2, Günther Bauer 6, Jimmy Tuinstra 6).<br />

20.1. - Runde 4 - Rospiggarna: 1. ÖMK Rundbana,<br />

37 Punkte (Stefan Svensson 9, Niclas<br />

Svensson 12, Martin Haarahiltunen 7, Ove<br />

Ledström 9); 2. Strömsunds MC Isracing,<br />

30 (Daniil Iwanow 12, Mikael Flodin 5, Nikita<br />

Toloknow 9, Pierre Hallen 4); 3. Rospiggarna,<br />

23 (Douglas Blomqvist 0, Tommy Flyktman 9,<br />

Jonas Andersson 8, Jussi Nyrönen 6); 4. Bockarna,<br />

15+3 (Tomi Norola 4, Mikko Mäkinen<br />

1, Jimmy Tuinstra 7, Jo Saetre 3); 5. SMK Gävle,<br />

15+A (Albin Lindblom 3, Bart Schaap 7, Conny<br />

Fastesson 1, Andreas Westlund 4).<br />

21.1. - Runde 5 - SMK Gävle: 1. Strömsunds MC<br />

Isracing, 34 Punkte (Daniil Iwanow 12, Mikael<br />

Flodin 5, Nikita Toloknow 9, Pierre Hallen 8);<br />

2. ÖMK Rundbana, 33 (Stefan Svensson 5, Niclas<br />

Svensson 9, Martin Haarahiltunen 7, Ove<br />

Ledström 12); 3. Rospiggarna, 20 (Jonas Andersson<br />

9, Tommy Flyktman 6, Douglas<br />

Blomqvist 0, Jussi Nyrönen 5); 4. SMK Gävle,<br />

19 (Albin Lindblom 8, Michael Sjögren 3, Conny<br />

Fastesson 1, Andreas Westlund 7); 5. Bockarna,<br />

13 (Tomi Norola 4, Jimmy Tuinstra 4, Mikko<br />

Mäkinen 2, Jo Saetre 3).<br />

EISLIGA (Zwischenstand nach 5 Runden)<br />

Pl./Club R LP MP<br />

1. ÖMK Rundbana 5 172 19<br />

2. Strömsunds MC Isracing 5 139 15<br />

3. SMK Gävle 5 108 7<br />

4. Rospiggarna 5 94 6<br />

5. Bockarna 5 82 3<br />

IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

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Andreas Fahldiek, Rudi Hagen,<br />

Volker Linke, Wolfgang Radszuweit,<br />

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Fotografen: Ubbo Bandy,<br />

Niklas Breu, Georg Dobes,<br />

Ralf Dreier, Sascha Geißler,<br />

Klaus Goffelmeyer, Rudi Hagen,<br />

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auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

der Redaktion. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder.<br />

30 BAHNSPORT AKTUELL Februar '18


Australier auf Eis<br />

Beim Eisspeedway-WM-Qualifikationslauf im finnischen Ylitornio ging mit Andrew Barrett erstmals<br />

ein Australier aufs Eis. Bereits vor zwei Jahren kontaktierte der Mann aus Down Under den finnischen<br />

Ex-Eisspeedwayfahrer und heutigen Ice Race Director Jouni Seppänen, ob es möglich wäre, einmal in<br />

Finnland Eisspeedwayfahren zu probieren. Er lieh sich Seppänens Bike und sein gesamtes Equipment<br />

und übte bei den FIM-Trainingscamps 2015 und 2016. Im Dezember 2017 nahm er am Trainingscamp<br />

des finnischen Verbandes SML teil, nun mit eigenem Bike aus Holland, das nach Finnland transportiert<br />

wurde und nun in der Garage des ehemaligen finnischen Eiscracks Jari Ahlbom verweilt. Danach<br />

reiste er zurück nach Melbourne und kam zum Qualilauf wieder. In Ylitornio fuhr er in Jounis Outfit,<br />

seine Mechaniker waren Kari Oinonen (Seppänens Exmechaniker) und Jari Ahlbom. Gerne möchte Andrew<br />

nach Europa zurückkommen, um noch ein Rennen zu fahren, aber es ist halt ziemlich teuer, zwischen<br />

Europa und Australien zu pendeln. Andrew fuhr früher Speedway in England, 1982 für Oxford<br />

und Cradley Heath, 1984 für Arena Essex und Cradley und 1985 für Canterbury und Cradley Heath.<br />

Andrew dazu: „Bei Cradley in der 1. Division kam ich leider nicht oft zum Einsatz, sie verliehen mich<br />

oft an die vorher genannten Zweitligaclubs. Es war ziemlich hart, als Profi durchzukommen. Aber für<br />

einen jungen Mann macht der Kick beim Rennfahren den geringen Lohn der Mühen wett. Ich habe<br />

tolle Leute kennengelernt und einige der Freundschaften bestehen bis heute. Schon damals wollte<br />

ich gerne Eisspeedway fahren. Der Traum hat jahrelang gedauert, bevor er jetzt Wirklichkeit wurde.<br />

Es war aufregend, in Ylitornio zu starten. Der Renntag verlief nicht so, wie ich es mir erhofft hatte,<br />

aber ich habe an diesem Tag einige Lektionen gelernt. Im Verlaufe des Renntages nahmen wir einige<br />

Änderungen am Bike vor. Trotz enttäuschendem Start lief es in meinem letzten Lauf besser, auch<br />

wenn ich keine Punkte geschrieben habe. Die Organisatoren haben einen guten Job gemacht. Das<br />

war nur der Start meiner Eisspeedwaykarriere, ich möchte unbedingt wiederkommen.“ Falls jemand<br />

Interesse am Exoten hat, hier seine E-Mail-Adresse: abarret6@dxc.com • Fotos: Ari Vuorela


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