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Wannsee Journal Nr. 1/2018

Journal für Wannsee und Umgebung - Februar / März 2018

Journal für Wannsee und Umgebung - Februar / März 2018

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<strong>Wannsee</strong><br />

<strong>Journal</strong> für <strong>Wannsee</strong> und Umgebung Februar / März · <strong>Nr</strong>. 1/<strong>2018</strong><br />

BER II –<br />

Rückbau im Dialog<br />

Helmholtz-Zentrum Berlin<br />

setzt auf Transparenz


2<br />

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BER II –<br />

Rückbau im Dialog<br />

Helmholtz-Zentrum Berlin setzt auf<br />

Transparenz<br />

Der vom Helmholtz-Zentrum<br />

Berlin für Materialien<br />

und Energie (HZB) in<br />

Berlin-<strong>Wannsee</strong> betriebene Experimentierreaktor<br />

BER II soll<br />

2019 endgültig abgeschaltet<br />

und anschließend rückgebaut<br />

werden. Dazu ist eine<br />

langfristige Projektplanung<br />

notwendig. Bei der Berliner<br />

Senatsverwaltung wurde der<br />

Grundantrag auf Stilllegung<br />

und Abbau eingereicht.<br />

Bereits in diesem frühen Planungs-Stadium<br />

wandte sich<br />

das HZB mit seinem kommissarisch<br />

wissenschaftlichen<br />

Geschäftsführer Prof. Dr. Bernd<br />

Rech, seinem kaufmännischen<br />

Geschäftsführer Thomas Frederking<br />

und seinem Reaktor-<br />

Leiter Dr. Stephan Welzel zum<br />

offenen Dialog an die Bevölkerung.<br />

Rund 120 Interessierte<br />

– überwiegend Anwohner<br />

aus <strong>Wannsee</strong>, Babelsberg und<br />

<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong> 3<br />

Impressum<br />

<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong><br />

8. Jahrgang<br />

Verlag<br />

Gazette Verbrauchermagazin GmbH,<br />

Badensche Str. 44, 10715 Berlin<br />

☎ 030 / 407 555 47<br />

Redaktion<br />

Karl-Heinz Christ<br />

journal@gazette-berlin.de<br />

Titelbild: HZB<br />

Anzeigen<br />

Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54<br />

d.gottschalk@gazette-berlin.de<br />

Druck<br />

SPPrint Media, 14089 Berlin<br />

© Gazette Verbrauchermagazin GmbH<br />

Das <strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong> erscheint alle zwei Monate:<br />

am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres.<br />

Nächste Ausgabe April/Mai <strong>Nr</strong>. 2/<strong>2018</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss: 05.03.<strong>2018</strong><br />

Erscheinung: 02.04.<strong>2018</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

aus <strong>Wannsee</strong> extra wird das <strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong>.<br />

Mit der ersten Ausgabe im neuen Jahr haben wir<br />

neben dem Titel auch das Layout etwas verändert.<br />

Informationen in und um <strong>Wannsee</strong> bestimmen<br />

weiterhin den Inhalt.<br />

Wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben<br />

oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen<br />

möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.<br />

Ihre Redaktion des <strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong>s<br />

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4<br />

<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong><br />

Für viele ein Thema: der Reaktor-Abbau.<br />

Potsdam sowie Reaktorkritiker<br />

– folgten am 21. November<br />

2017 der per Hauswurfsendung<br />

übermittelten Einladung des<br />

HZB zur ersten Dialog-Auftaktveranstaltung<br />

in die Aula der<br />

Johannes-Tews-Grundschule,<br />

wo sie Informationspräsentation<br />

und lebhafte Diskussion<br />

erwarteten, sie aber auch die<br />

Möglichkeit bekamen, konkrete<br />

Ideen und Denkanstöße für<br />

einen geregelten Rückbau zu<br />

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<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong> 5<br />

senden lag deutlich über 45.<br />

Ziel dieser Veranstaltung war es,<br />

erste Schritte in Richtung Gründung<br />

einer Dialoggruppe zu gehen,<br />

die dann mit Vertretern aus<br />

Zivilgesellschaft, Kirche, Politik,<br />

Verbänden und Initiativen den<br />

Rückbau begleiten wird.<br />

Das HZB tritt damit Kritik aus<br />

der Vergangenheit entgegen,<br />

die ihm mangelndes Kommunikations-<br />

und Informationsverhalten<br />

vorgeworfen hatte.<br />

Resultierend aus der Auftaktveranstaltung<br />

ist für den 15. Januar<br />

<strong>2018</strong> ein erstes Treffen potentieller<br />

Dialoggruppen-Mitglieder<br />

angedacht, die vom HZB zukünftig<br />

als Begleitgruppe in den gesamten<br />

Verfahrensschritt „Umweltverträglichkeitsprüfung“<br />

miteinbezogen werden sollen.<br />

Für das rückbauerforderliche<br />

Selber<br />

Schuld, wenn SIE<br />

nicht zu uns kommen.<br />

Innenansicht des Reaktors BER II.<br />

Genehmigungsverfahren ist die<br />

Einbeziehung der interessierten<br />

Öffentlichkeit gesetzlich vorgesehen.<br />

Als Vorbild für den auf lange Frist<br />

angelegten geplanten Dialogprozess<br />

dient ein Verfahren, das<br />

Familien<br />

seit 2012 vom Helmholtz Zentrum<br />

Geesthacht für den Rückbau<br />

seiner kerntechnischen Anlagen<br />

etabliert werden konnte und Anwohner,<br />

Lokalpolitiker, aber auch<br />

Umweltverbände und regionale<br />

Atom-Gegner in den Dialogpro-<br />

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6<br />

<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong><br />

Mit eigenen Ideen in den Dialog einsteigen.<br />

zess miteinbezogen hat.<br />

Bedauern bis hin zur Verärgerung<br />

äußerte ein Großteil der<br />

Veranstaltungsgäste am 21. November<br />

darüber, dass außer dem<br />

Potsdamer Stadtverordneten der<br />

Grünen, Uwe Fröhlich, und einer<br />

„Späherin“ der CDU jegliche Vertreter<br />

der Steglitz-Zehlendorfer<br />

Lokalpolitik, der BVV und des<br />

regionalen Wirtschaftsbereichs<br />

der Runde ferngeblieben waren.<br />

Der Potsdamer Oberbürgermeister<br />

Jann Jakobs hingegen<br />

bekundete durch seinen Besuch<br />

am HZB <strong>Wannsee</strong> zwei Tage nach<br />

der Auftaktveranstaltung Interesse<br />

am geplanten Rückbau,<br />

sagte seine Unterstützung für<br />

die Zukunft zu und erklärte: „Der<br />

Forschungscampus des HZB<br />

liegt nur auf den ersten Blick an<br />

der Landesgrenze. Auf den zweiten<br />

Blick liegt er mitten zwischen<br />

den beiden Städten und verbindet<br />

deren Forschungsszenen<br />

wunderbar.“<br />

Dass diese verbindende Position<br />

genutzt werden müsse, um neue<br />

gemeinsame Forschungsprojekte<br />

zwischen Berlin und Potsdam<br />

zum Nutzen aller ins Leben zu<br />

rufen, betonte auch Prof. Rech<br />

vom HZB.<br />

Neutronenquelle BER II<br />

In der Auftaktveranstaltung<br />

wurde in Wort und Bild der Forschungsreaktor<br />

BER II vorgestellt;<br />

mit seinen Aufgaben in<br />

Ausbildung, Grundlagen- und<br />

angewandter Forschung als<br />

Neutronenquelle im Einsatz für<br />

ein breites Spektrum wissenschaftlicher<br />

Untersuchungen<br />

– überwiegend auf dem Gebiet<br />

der Materialwissenschaften.<br />

Ebenso präsentierten die Verantwortlichen<br />

ein erstes Grobund<br />

Entsorgungskonzept für<br />

den Rückbau des Reaktors. So<br />

wird davon ausgegangen, dass<br />

er sich nach dem genehmigten<br />

Abschalten bis zum Jahr 2022<br />

im Nachbetrieb befinden wird.<br />

Dem schließt sich die Phase des<br />

Rest- und Stilllegungsbetriebs<br />

bis 2030 an. Erst danach ab 2030<br />

schließt die Reststoffentsorgung<br />

an. Bereits in der Vorbereitungsphase,<br />

in der sich der Reaktor<br />

noch in Betrieb befindet, setzt<br />

das HZB nun das Dialogverfahren<br />

an, das sich mit Themen wie<br />

dem Verbleib von Experimentiereinrichtungen,<br />

Brennelementen<br />

sowie von schwach- und mittelradioaktiven<br />

Reststoffen beschäftigt.<br />

Da werden in einer Massenerfassung<br />

Reaktorbauteile aufgelistet,<br />

ein Schadstoffkataster<br />

wird angelegt, Aktivierungsberechnungen<br />

müssen erstellt und<br />

erste Konzepte zur Entsorgung<br />

aufgestellt werden. Vorhersagen<br />

werden errechnet für die zu<br />

erwartende Rest-Radioaktivität<br />

während des Abbau-Prozesses.<br />

Die abgeschalteten Brennelemente<br />

klingen dann in der Anlage<br />

noch zwei Jahre ab, eine<br />

Phase, in der keine Kernspaltung<br />

mehr stattfindet.<br />

Projektleiter Welzel und die Moderatoren<br />

des Abends machten<br />

deutlich, dass im Rückbau-Dialog<br />

an das HZB herangetragene<br />

Bedenken und Ängste unbedingt<br />

berücksichtigt und ernst<br />

genommen würden. Nur so<br />

seien Konfliktthemen frühzeitig<br />

erkennbar und eskalationsfrei<br />

lösbar. „Wir möchten Ihre guten<br />

Ideen in den Rückbauprozess<br />

einfließen lassen, um ihn sicher,<br />

nachhaltig, einvernehmlich und<br />

wirtschaftlich umsetzen zu können“,<br />

kündigte Welzel an und<br />

wünschte sich für den gegen-


<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong> 7<br />

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8<br />

<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong><br />

<br />

seitigen Umgang „besonders Respekt<br />

und Ernsthaftigkeit.“<br />

Im Dialog<br />

Beides bestimmte den anschließenden<br />

Dialog, in dem Fragen,<br />

Bedenken und Ideen aus Reihen<br />

der Anwesenden zeigten, wie<br />

notwendig derartige Veranstaltungen<br />

für ein allgemein besseres<br />

Verständnis sind.<br />

Da gab es unmittelbare Fragen<br />

nach dem Verbleib des entstehenden<br />

Atommülls, nach vorstellbaren<br />

Unfällen während des<br />

Rückbaus, aber auch Fragen, die<br />

die anwohnende Bevölkerung<br />

von jeher bewegen: Welcher<br />

Gefahr sind wir im Falle eines<br />

betriebsbedingten GAUs ausgesetzt,<br />

was geschieht im Falle<br />

eines Flugzeugabsturzes oder<br />

Terrorangriffs? – Fragen, die<br />

verständlich sind, aber deren<br />

Antworten auch immer wieder<br />

deutlich machten, dass ein Restrisiko<br />

eben niemals ganz ausgeschlossen<br />

werden kann.<br />

Themen wie Freimessung<br />

und Gesundheitsrisiken durch<br />

schwach- und mittelmäßige<br />

Reststrahlung kamen da ebenso<br />

auf den Diskussionstisch wie<br />

die Frage nach dem auf dem<br />

Reaktor-Gelände gelagerten<br />

radioaktiven Restmüll aus Krankenhäusern.<br />

Sei es denn nicht sicherer, den<br />

BER II anstelle eines Rückbaus zu<br />

umbauen und einzuschließen?<br />

Doch würden wir dann nicht<br />

den nächsten Generationen den<br />

Rückbau auflasten?<br />

Schnell wurde klar, dass es zur<br />

Beantwortung dieser und ähnlicher<br />

Fragen eines umfangreichen<br />

Dialogprozesses bedürfe,<br />

dessen Start an diesem Abend<br />

im November gemacht werden<br />

konnte.<br />

Gemeinsam zum<br />

Rückbau<br />

Fotos: Lorenz / HZB<br />

Im letzten Veranstaltungsteil<br />

ging es dann um konkrete Vorschläge<br />

und Anregungen aus<br />

Reihen der Besucher zu den<br />

Themen: Was benötige ich, um<br />

Vertrauen auf den Dialog zu<br />

setzen? – Worin besteht noch<br />

Informationsbedarf und höhere<br />

Transparenz? –Welche<br />

Probleme sehe ich hinsichtlich<br />

des angedachten Dialogs? –Zu<br />

welchen Dialogthemen sollten<br />

noch weitere Experten hinzugezogen<br />

werden? –Was ist für die<br />

Vorbereitung zukünftiger Veranstaltungen<br />

wichtig?<br />

Auf jeweils zum Thema angebotener<br />

Stellwand wurden die<br />

Dialogsuchenden noch einmal<br />

aktiv und stellten schriftlich ihre<br />

Vorschläge, Ideen und Fragen<br />

zur späteren Auswertung.<br />

Doch es gab auch Skeptiker, die<br />

eine Transparenz von Seiten des<br />

HZB in den vergangenen Jahren<br />

vergeblich gesucht hatten. Anja<br />

wohnt am Kleinen <strong>Wannsee</strong> und<br />

sagt, was an diesem Abend untereinander<br />

verhalten anklingt:<br />

„Wie sollen wir zum Dialog Vertrauen<br />

fassen, wenn ein Vertrauen<br />

über die Jahre durch fehlende<br />

Transparenz nicht aufgebaut<br />

werden konnte?“<br />

Der allgemeine Wille zum Dialog<br />

aber, der an diesem Abend<br />

deutlich wurde und eine erste<br />

Gruppe von Anwohnern, Atom-<br />

Gegnern, von HZB-Mitarbeitern<br />

und deren Führungsspitze im<br />

Gespräch zusammenbrachte,<br />

lässt hoffnungsvoll einem gut<br />

durchdachten Rückbauprozess<br />

entgegenblicken.<br />

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10<br />

<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong><br />

Turm in Wartestellung<br />

Raststätte Dreilinden im Dornröschenschlaf<br />

Rot und markant sollte die 1973 fertiggestellte<br />

Raststätte in Dreilinden, zu Mauerzeiten der<br />

„Checkpoint Bravo“, einen auffälligen Kontrapunkt<br />

zur DDR-Architektur setzen. Wer sich in<br />

der Farb- und Formgebung an den Zugang zum<br />

U-Bahnhof Fehrbelliner Platz erinnert fühlt, hat<br />

den richtigen Riecher. Architekt Rainer G. Rümler<br />

(1929 – 2004) zeichnete für beide verantwortlich.<br />

Keine Erfolgsgeschichte<br />

Doch so eine richtige Erfolgsgeschichte war dem<br />

markanten Gebäude an der A 115 nie beschieden.<br />

Schon der Start als Autobahnraststätte erwies sich<br />

als Flop. Wer die Stadt verließ, hatte vorher genug<br />

Gelegenheit, satt zu werden. Und wer hierher kam,<br />

wollte die Kontrollstelle im Allgemeinen schnell<br />

hinter sich lassen. So war der Betrieb bereits nach<br />

einem Dreivierteljahr Geschichte. Dennoch galt<br />

das Ensemble aus Raststätte und gegenüberliegender<br />

Tankstelle als Tor nach Berlin.<br />

Mehrfacher Besitzwechsel<br />

Die Räume wurden noch bis 2002 vom Zollamt<br />

genutzt. Danach stand das markante Gebäude<br />

leer und wurde vom Liegenschaftsfonds verwaltet.<br />

2009 erwarb Thomas Drechsel, Chef von<br />

„Wurstmaxe“, das Gebäude. Eine Disco und ein<br />

preisgünstiges Hotel sollten hier entstehen. An<br />

dem roten Gebäude hing damals ein riesiges Plakat<br />

mit dem Konterfei von Erich Honecker, das<br />

potentielle Geschäftspartner ansprechen sollte.<br />

Aus den Plänen wurde jedoch nichts. So wechselte<br />

die frühere Raststätte erneut den Besitzer.<br />

Diesmal war Werner Scharwächter der Käufer, der<br />

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<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong> 11<br />

mit seinem Unternehmen weltweit Baumaschinen<br />

vermietete. Ihm schien der Standort ideal, um<br />

seine Kräne, Bagger und weitere Maschinen zu<br />

lagern und von der benachbarten Autobahn aus<br />

auf Reisen zu schicken.<br />

Geplatzte Pläne<br />

Doch daraus wurde nichts, das Bezirksamt<br />

verweigerte die Genehmigung. Als nächstes<br />

sollten Oldtimer hier stehen. Das wurde zwar<br />

genehmigt, aber bisher nicht verwirklicht. Ein<br />

Restaurantbetrieb wäre ebenfalls möglich. Doch<br />

der Käufer hat mittlerweile die Freude an seiner<br />

Immobilie verloren und will sie weiter verkaufen.<br />

Einen Interessenten, der bereit sein soll, Millionen<br />

zu zahlen, soll es auch geben. Doch auch dieser<br />

braucht Planungssicherheit. Der Wert der ehemaligen<br />

Raststätte samt Parkplätzen ist immerhin<br />

deutlich gestiegen. Der erste Käufer legte lediglich<br />

45 000 Euro hin, der nächste war schon mit<br />

deutlich mehr – immerhin 535 000 Euro dabei.<br />

Nun ist die Rede von Millionen. Was das neue<br />

Jahr für das auffällige neue Gebäude bringt, ist<br />

noch offen. <br />

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12<br />

<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong><br />

2020 soll Zehlendorf ein<br />

Fahrradparkhaus bekommen<br />

Auch an den Bahnhöfen <strong>Wannsee</strong>, Mexikoplatz und<br />

Krumme Lanke entstehen mehr Abstellplätze<br />

Ganz so groß wie diese Fahrradparkhaus in Amsterdam wird es wohl nicht...<br />

Radfahrer kennen das Problem<br />

– beim Umsteigen vom<br />

Rad auf die Bahn ist es fast<br />

unmöglich, einen sicheren Abstellplatz<br />

für das Zweirad zu finden.<br />

Grund sind zum einen die<br />

steigende Anzahl der Menschen,<br />

die auf das Rad umgestiegen<br />

sind. Zum anderen sind zahlreiche<br />

Schrotträder zu sehen, die<br />

die begehrten Abstellplätze bereits<br />

seit langer Zeit blockieren.<br />

Doch Besserung ist in Sicht. Im<br />

Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf<br />

sollen die Planungen für das erste<br />

Fahrradparkhaus der Stadt anlaufen.<br />

An der Hampsteadstraße<br />

am S-Bahnhof Zehlendorf sollen<br />

künftig 120 Drahtesel in zwei<br />

Stockwerken Platz finden. Das<br />

vollautomatische Parkhaus soll<br />

durch weitere 44 Bügel ergänzt<br />

werden. Diese bieten Platz für<br />

88 Fahrräder. Darüber hinaus<br />

werden mit sogenannten Doppelstockparkern<br />

zusätzliche<br />

144 Plätze geschaffen.<br />

Auch an anderen Bahnhöfen<br />

im Bezirk können sich „Bike and<br />

Ride“-Nutzer über neue Abstellmöglichkeiten<br />

freuen. Abschließbare<br />

Einzelboxen sowie Doppelstockparker<br />

sorgen für 170 neue<br />

Fahrradparkplätze. Weitere<br />

Plätze sind am S-Bahnhof Mexikoplatz<br />

vorgesehen, hier sollen<br />

150 Fahrräder abgestellt werden<br />

können. Am U-Bahnhof Krumme<br />

Lanke, wo 100 Fahrradparkplätze<br />

geplant sind, müssen einige<br />

Radfahrer ihre fahrbaren Untersätze<br />

auf der anderen Straßenseite<br />

der Argentinischen Allee<br />

anschließen. Da die historische<br />

Fassade des Bahnhofs nicht beeinträchtigt<br />

werden soll, können<br />

nicht alle Abstellplätze direkt am<br />

Bahnhof gebaut werden. ◾


<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong> 13<br />

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16<br />

<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong><br />

Gerhard Jaeck Stiftung im achten Jahr<br />

…doch es gibt noch viel zu tun<br />

Das letzte Jahr war erfolgreich,<br />

doch für Stiftungsgründerin<br />

Waltraud<br />

Söhnel-Jaeck ist das noch lange<br />

kein Grund, sich zurückzulehnen.<br />

Vielmehr überlegt sie,<br />

wie sie mit ihrer Stiftung auch<br />

<strong>2018</strong> wieder Kindern in Not ein<br />

Lächeln mehr entlocken kann.<br />

Kita der geflüchteten<br />

Kinder<br />

Gelungen ist ihr das mit Berlins<br />

erster Kita für geflüchtete Kinder,<br />

die vor fast 1 1/2 Jahren<br />

in den Räumen des Mittelhofs<br />

Gerhard Jaeck<br />

Stiftung<br />

für mehr Kinderlachen auf dieser Welt*<br />

Vom Säugling aus der „Babywiege“<br />

bis zum auf der Straße lebenden Jugendlichen:<br />

Die gemeinnützige Gerhard Jaeck Stiftung<br />

schenkt Kindern und Jugendlichen,<br />

die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen,<br />

ein Lächeln mehr.<br />

* Finanzierung von erlebnispädagogischen Ferienfahrten und<br />

Bildungs-Projekten, Übernahme von medizinischen Kosten,<br />

finanzielle Sicherung der ersten Berliner Kita für geflüchtete Kinder.<br />

www.gerhard-jaeck-stiftung.de<br />

Celine Feuerstein und ihre Schützlinge.<br />

an den Start gegangen ist. Für<br />

eine Laufzeit von fünf Jahren<br />

hat Waltraud Söhnel-Jaeck deren<br />

finanzielle Unterstützung<br />

übernommen, so dass zwei Betreuerinnen<br />

für die Tagespflege<br />

der Kinder gefunden werden<br />

konnten.<br />

„Ein Gemeinschaftsprojekt, das<br />

dank aller Beteiligten keine<br />

unnötige Energie in endlosen<br />

Diskussionen verschwendet,<br />

sondern denen zugutekommen<br />

lässt, die es bitter nötig<br />

haben: den Kindern. Im Projekt<br />

hat jeder seinen Platz, an dem er<br />

seine Erfahrung und sein Knowhow<br />

effektiv einbringt“, erklärt<br />

die Stiftungsvorsitzende. Beteiligte<br />

des Kooperationsprojektes<br />

sind neben der Stiftung das<br />

Fachreferat Familienförderung<br />

und frühkindliche Bildung des<br />

Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf<br />

sowie der Mittelhof e. V.<br />

Projekt-Ziel ist die Förderung –<br />

explizit des Spracherwerbs – und<br />

Betreuung der Kinder, intensive<br />

Elternarbeit mit Beratung und<br />

fachgerechte Unterstützung<br />

bei der Überleitung in Kita oder<br />

Schule. Die Kinder aus geflüchteten<br />

Familien, von denen derzeit<br />

acht Jungen und Mädchen die<br />

Tagespflege-Einrichtung besuchen,<br />

sind im Alter zwischen<br />

zwei und fünf Jahren. Durch<br />

Erfahrungen in den Herkunftsländern<br />

und durch Flucht sind<br />

sie derart belastet, dass eine<br />

regelhafte Tagesbetreuung in<br />

einer „herkömmlichen“ Kita für<br />

sie nicht geeignet scheint.<br />

Von den als Übergangslösung<br />

gestellten Räumen des Mittelhofes<br />

in Zehlendorf zog die


<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong> 17<br />

Familienbetrieb seit 50 Jahren<br />

im Haus des Handwerks <strong>Wannsee</strong><br />

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18<br />

<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong><br />

kleine Kita-Gruppe vor Kurzem<br />

in zwei Räume mit Garten der<br />

Martin-Luther-Gemeinde nach<br />

Steglitz-Lichterfelde um. Leicht<br />

war es nicht, ebenbürtigen Ersatz<br />

zu finden. Die Tatsache, dass Kinder<br />

auch einmal Lärm machen,<br />

schmälerte in Steglitz-Zehlendorf<br />

als einem der „ältesten“ Bezirke<br />

deutlich das Angebot geeigneter<br />

Räumlichkeiten. Doch jetzt sind<br />

Betreuer und Kinder froh und dabei,<br />

sich einzurichten. „Noch fehlt<br />

etwas Farbe an den Wänden, fehlen<br />

Aufbewahrungsbehältnisse,<br />

und das ein oder andere geeignete<br />

Spiel muss angeschafft<br />

werden“, erklärt Betreuerin Celine<br />

Feuerstein, die seit Projektbeginn<br />

dabei ist. „Erste Hilfe“ leistete<br />

auch hier wieder einmal die Gerhard<br />

Jaeck Stiftung, indem sie<br />

eine überdimensionale Kinder-<br />

Weltkarte mit passendem Atlas<br />

und Spielebuch vorbeibrachte.<br />

Der Kita-Garten ersetzt den Spielplatz,<br />

der in der Nähe fehlt. Doch<br />

mit täglichen Spaziergängen erkunden<br />

alle das neue Umfeld und<br />

sind bereits gut Freund mit dem<br />

benachbarten Gemüsehändler<br />

und dem Kiosk geworden.<br />

Aus Afghanistan, Syrien und<br />

dem Irak kommen die kleinen<br />

Kita-Gäste, die sich untereinander<br />

erstaunlich gut verständigen<br />

können. „Es ist klar, dass natürlich<br />

dabei auch mal Missverständnisse<br />

auftreten“, erklärt Celine, die<br />

als zweite Betreuerin an ihrer Seite<br />

Marleen Stepper weiß sowie<br />

eine ehrenamtliche Mitarbeiterin.<br />

Sie unterstützt das Team an<br />

drei Tagen in der Woche und ist<br />

– so Celine – „unser großes Glück“.<br />

Die Fluktuation ist groß, da Kita-<br />

Kinder häufig mit ihren Eltern<br />

in andere Bezirke oder Gemeinschaftsunterkünfte<br />

ziehen, die<br />

weit entfernt von der Tagesstätte<br />

liegen. „So leisten wir immer wieder<br />

neu Eingewöhnungsarbeit“,<br />

betont die Betreuerin.<br />

Auch wenn die meisten dieser<br />

Kinder die Flucht nicht bewusst<br />

miterlebt haben, so leiden sie<br />

doch unter den Folgen und unter<br />

den engen Verhältnissen der<br />

Gemeinschaftsunterkünfte, die<br />

nur wenig Privatsphäre zulassen.<br />

Sie bekommen sehr wohl die Sorgen<br />

und Ängste ihrer älteren Familienmitglieder<br />

mit und finden<br />

kaum die Möglichkeit, sich bei<br />

Bedarf zurückzuziehen. Die Folge<br />

sind Konzentrationsschwierigkeiten,<br />

die viele dieser Kita-Kinder<br />

begleiten.<br />

„Im Augenblick sind in der Gruppe<br />

Superhelden aus Comics, die<br />

fliegen und sich verwandeln können,<br />

das Thema, sowohl bei den<br />

Jungen als auch bei den Mädchen“,<br />

erzählt Celine Feuerstein.<br />

Geschickt nutzt sie diese Phase,<br />

um den Kindern über Experimente<br />

Phänomene wie das Fliegen<br />

näherzubringen. So erreicht sie<br />

für kurze Zeit Konzentration innerhalb<br />

der Gruppe.<br />

Im Sommer verlassen vier Kinder<br />

die Kita, weil sie in die Schule<br />

kommen. Dann rücken wohl deren<br />

Geschwister nach und eine<br />

neue Eingewöhnungsphase beginnt.<br />

Helfen vor der<br />

eigenen Haustür<br />

Kritikern, die sich eine derartige<br />

Kita-Einrichtung auch für Kinder<br />

sozial schwacher deutschstämmiger<br />

Familien wünschen, sagt<br />

Waltraud Söhnel-Jaeck: „Auch<br />

das ist eines der Ziele, weshalb<br />

ich mit meiner Stiftung dieses<br />

Projekt unterstütze und es mit<br />

meinen Vorstandskollegen als<br />

Pilotprojekt bezeichne: Aus den<br />

Erfahrungen abgeleitet, könnte<br />

sich daraus ein weiteres Projekt<br />

entwickeln, das auf die Problematik<br />

sozial schwach gestellter<br />

Kinder zugeschnitten ist.“<br />

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Wieder im altbewährten Team<br />

begrüßen wir Sie im Jahr <strong>2018</strong>.<br />

Auch in diesem Jahr mixen wir wieder<br />

Ihren individuellen Urlaubscocktail.<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

Kommen Sie vorbei und lernen uns kennen.


<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong> 19<br />

Waltraud Söhnel-Jaeck – Helfen ist Herzenssache.<br />

Neben dem Kita-Projekt unterstützt<br />

die Stiftung übrigens seit<br />

Jahren Kinder aus dem Bezirk,<br />

die aus sozial schwachen und<br />

in Not geratenen Familien oder<br />

krank sind. Sie förderte bereits<br />

Projekte wie die Babywiege oder<br />

Theaterproduktionen mit auf der<br />

Straße lebenden Kindern und<br />

Jugendlichen, Projekte des Museumsdorf<br />

Düppel und Erlebnispädagogische<br />

Camps verschiedener<br />

Schulen. Als Schirmherr<br />

steht dabei der ehemalige Bezirksbürgermeister<br />

Norbert Kopp<br />

hinter Stiftung und Vorstand, der<br />

bereits während seiner Amtszeit<br />

immer ein offenes Ohr für ihre<br />

Anliegen hatte.<br />

Den Blick der Öffentlichkeit auf<br />

ihre Stiftung zu lenken und sie<br />

den Menschen näherzubringen,<br />

gelingt Waltraud Söhnel-Jaeck<br />

immer wieder mit beeindruckenden<br />

Veranstaltungen:<br />

So hatte im September 2017<br />

die Benefiz-Lesung mit Thomas<br />

Quasthoff in Nikolassee großes<br />

Interesse gefunden und neue<br />

Gesichter im Publikum auf die<br />

Stiftung aufmerksam werden<br />

lassen. Darunter Vertreter aus<br />

dem Bezirksamt wie Bezirksbürgermeisterin<br />

Cerstin Richter-<br />

Kotowski, die Beauftragte für<br />

Menschen mit Behinderung Eileen<br />

Moritz sowie Bezirksstadtrat<br />

Frank Mückisch und Bezirksverordnetenvorsteher<br />

René Rögner-<br />

Francke.<br />

Anerkennung im selben Monat<br />

fand die Stiftungsarbeit<br />

zum wiederholten Male auch<br />

im Golf- und Landclub Berlin-<br />

<strong>Wannsee</strong> e. V. anlässlich des vom<br />

Premiumpartner des Clubs, der<br />

Berliner Volksbank, initiierten<br />

Golfturniers. Eine Anzahl von<br />

engagierten Einzelspendern<br />

verbarg sich hinter dem symbolischen<br />

Scheck, der am Ende<br />

der Veranstaltung vom Private-<br />

Banking-Direktor der Berliner<br />

Volksbank Axel Fiedler an die<br />

stellvertretende Stiftungsvorsitzende<br />

und den Schirmherrn<br />

übergeben wurde.<br />

„Es tut gut zu wissen, dass sich<br />

Menschen auch während ihrer<br />

Freizeit, bei Kultur, Sport und<br />

Spiel an diejenigen erinnern, die<br />

nicht auf der Sonnenseite des Lebens<br />

stehen“, freut sich Stiftungsvorsitzende<br />

Söhnel-Jaeck.<br />

Dabei wünscht sie sich für das<br />

Jahr <strong>2018</strong> besonders, dass Menschen<br />

aus Bezirk und Bezirksamt<br />

sie informieren, wo es für die Gerhard<br />

Jaeck Stiftung etwas zu tun<br />

gibt, hin zu „mehr Kinderlachen<br />

auf dieser Welt.“<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.gerhard-jaeck-stiftung.de<br />

und Telefon 0172 630 26 88. ◾<br />

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20<br />

<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong><br />

Christoph 31 – ein flotter 30er hebt ab<br />

Gelber Brummer im Einsatz der ADAC-Luftrettung<br />

Christoph 31 mit seiner Crew – 30 Jahre in Berlin für die Luftrettung unterwegs. Foto: ADAC Berlin-Brandenburg e. V.<br />

Im letzten Jahr hat er seinen<br />

30. Geburtstag und seinen<br />

70 000. Einsatz gefeiert. Doch<br />

in Strömen floss da statt Champagner<br />

Kerosin, sein Lebenselixier.<br />

Immerhin 673 Liter fasst<br />

der durstige Tank des gelben<br />

Rettungs-Helikopters. Auf einem<br />

Einsatzradius von 50 Kilometern<br />

in Gesamt-Berlin ist er unterwegs,<br />

um den Notarzt durch die<br />

Lüfte schnell vor Ort zu bringen,<br />

wenn ein Menschenleben in<br />

Gefahr ist und es über Berlins<br />

Straßen zu lange dauern könnte.<br />

Mit einer Leistung von rund<br />

3.400 Einsätzen pro Jahr gilt der<br />

sympathische Berliner Brummer<br />

vom ADAC weltweit als Spitzenreiter<br />

unter den Rettungshubschraubern.<br />

Dessen ist sich der<br />

einstige Polizei-Helikopter wohl<br />

bewusst, denn er macht mächtig<br />

Wind beim Abheben von seiner<br />

Heimatstation auf dem Charité<br />

Campus Benjamin Franklin (CBF)<br />

in Steglitz.<br />

Als Betreiber unterhält die gemeinnützige<br />

ADAC Flugrettung<br />

deutschlandweit 37 Stationen<br />

der Luftrettung mit 51 Rettungshubschraubern.<br />

Da in Deutschland der Rettungsdienst<br />

Ländersache ist,<br />

greifen die verschiedenen Bundesländer<br />

zur Durchführung der<br />

Luftrettung auf unterschiedliche<br />

Organisationen zurück: Zu ihnen<br />

gehören im zivilen Luftrettungsbereich<br />

neben dem ADAC, der<br />

die Etablierung der Luftrettung<br />

der letzten 30 Jahre maßgeblich<br />

voranbrachte, die DRF Luftrettung<br />

sowie die SAR Luftwaffe<br />

Bundeswehr und das Bundesministerium<br />

des Inneren mit


<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong> 21<br />

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22<br />

<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong><br />

Nico Hellmann: Auch am PC im Einsatz für die Flugrettung.<br />

für den Katastrophenschutz beschafften<br />

Hubschraubern.<br />

Der gelbe Engel<br />

und seine Helfer<br />

Vier Stammpiloten, 19 erfahrene<br />

Notärzte – viele mit den<br />

Schwerpunkt Kardiologie und<br />

Anästhesie und mit Luftrettungs-Eignung<br />

– sowie vier<br />

Rettungsassistenten verteilen<br />

sich auf die Einsatz-Crews, die<br />

im Schichtdienst Christoph 31<br />

in seiner wichtigen Mission in<br />

Berlin unterstützen.<br />

Wann der gelbe Engel seine<br />

Rotorblätter anwerfen muss,<br />

geht auf die Leitstellen der Berliner<br />

Feuerwehr zurück: Wenn<br />

deren Computersystem nach<br />

einem eingegangenen Notruf<br />

feststellt, dass der dem Einsatzort<br />

nächste Notarzt länger als<br />

12 Minuten zum Patienten brauchen<br />

würde, wird Christoph 31<br />

angefordert. Dann schrillt die<br />

Alarmglocke im Steglitzer Hangar.<br />

Im Durchschnitt zehnmal,<br />

Die gelbe ADAC-Flotte steht für erfahrene<br />

Flugrettung.<br />

aber manchmal auch siebzehnmal<br />

am Tag, von Sonnenaufbis<br />

Sonnenuntergang. Dank<br />

erfahrener Einsatzkräfte und<br />

ausgefeilter Logistik meistern<br />

Helikopter und Crew derartige<br />

Herausforderungen bravourös,<br />

bei denen es meist ums Überleben<br />

geht.<br />

Als Stationsleiter stets den<br />

Überblick behält Verkehrshubschrauberführer<br />

Nico Hellmann,<br />

der sich selbst als Bindeglied<br />

zwischen Station und Außenbetrieb<br />

sieht.<br />

Neben seinem regelmäßigen<br />

Einsatz im Cockpit als Pilot ist er<br />

auch für die Dienstpläne und die<br />

Creweinteilung zuständig, von<br />

denen jeweils ein Pilot, ein Notarzt<br />

und ein Rettungsassistent<br />

auf Christoph 31 Dienst haben.<br />

Außerdem ist er Ansprechpartner<br />

für alle Bereiche rund um<br />

den gelben Luftretter. Hellmann,<br />

dem man die Begeisterung für<br />

seinen Beruf in jedem Satz anmerkt,<br />

begann als Pilot bei der<br />

Bundeswehrrettung, flog im<br />

Kosovo, arbeitete als Fluglehrer<br />

und wechselte schließlich in den<br />

Zivil-Rettungsdienst. Er bestand<br />

das strenge Auswahlverfahren<br />

des ADAC mit dem anspruchsvollen<br />

Test des Institutes für<br />

Luft- und Raumfahrt (DLR), bevor<br />

er auf dem Pilotensitz von<br />

Christoph 31 Platz nehmen durfte.<br />

„Wir haben keine Nachwuchssorgen“,<br />

erklärt er, betont aber<br />

auch: „Von den Bewerbern sind<br />

es jedoch nur wenige, die für die<br />

Luftrettung in Frage kommen.“<br />

Belastbarkeit und Nervenstärke<br />

sind dafür genauso wichtig wie<br />

überdurchschnittliche Leistungen<br />

in Mathematik, Physik und<br />

Englisch, um nur einige Grundvoraussetzungen<br />

zu nennen.<br />

Im Einsatz von A<br />

wie Allergie bis Z<br />

wie Zuckerschock<br />

Etwa 80 Prozent der Rettungseinsätze<br />

machen internistische<br />

Notfälle aus, wie sie bei Herzund<br />

Schlaganfall-Patienten<br />

oder allergischen Reaktionen<br />

vorkommen, die übrigen Notfälle<br />

verteilen sich auf Einsätze,<br />

in denen es um Kinder geht,<br />

um klassische Unfälle und um<br />

Suizid-Geschehen.<br />

Gerade wenn Kinder beteiligt<br />

sind, geht das der Crew besonders<br />

nahe. Nico Hellmann erin-


<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong> 23<br />

Christoph 31 – Erfolgsgeschichte<br />

mit Zukunft<br />

Abheben für Menschenleben.<br />

nert sich an die Flugrettung eines durch einen<br />

Verkehrsunfall schwer verletzten achtjährigen<br />

Mädchens im vergangenen Jahr, das er in die<br />

Kinder- und Jugendklinik geflogen hatte. Viele<br />

Wochen musste das Mädchen dort behandelt<br />

werden. „Es war ein ganz besonderer Tag für mich,<br />

als ich dann gemeinsam mit der am Unfalltag<br />

diensthabenden Notärztin zu der Kleinen nach<br />

Hause eingeladen wurde und wir sehen konnten,<br />

dass es ihr besser geht. Da bekommt der Beruf<br />

noch einmal eine ganz andere Dimension“, verrät<br />

Hellmann, der sich auch über die stattliche Anzahl<br />

von Fehleinsätzen (1/3 aller Einsätze) freuen kann,<br />

„weil das zeigt, dass den Patienten vielleicht schon<br />

geholfen wurde.“<br />

Zwar reicht der Platz im Christoph 31 aus, um einen<br />

Patienten von bis zu 120 Kilogramm Körpergewicht<br />

transportieren zu können, ob der Patient<br />

aber in das nächste Krankenhaus oder in die notwendige<br />

Spezialklinik geflogen wird, entscheidet<br />

der diensthabende Flug-Notarzt. Oft können die<br />

Notfall-Patienten jedoch soweit vor Ort stabilisiert<br />

werden, dass der Weitertransport in eines der 39<br />

Berliner Krankenhäuser über die Straße genutzt<br />

werden kann. So findet zu nur etwa drei Prozent<br />

der Christoph-31-Einsätze ein Patiententransport<br />

statt. Während der Hubschrauber noch am<br />

Einsatzort steht, kommt oft bereits die nächste<br />

Einsatzanfrage. So gibt es Tage, an denen Christoph<br />

31 nur kurz zum Nachtanken seine Steglitzer<br />

Heimatstation aufsucht, um dann sofort wieder<br />

zum nächsten Einsatz zu entschweben.<br />

Als Berliner Besonderheit wird bei jeder Landung<br />

von Christoph 31 der Landeplatz durch die Polizei<br />

abgesichert – im oftmals unübersichtlichen<br />

Stadtgebiet die bessere Lösung, zumal auch hier<br />

immer wieder neugierige Passanten die Arbeit<br />

der Crew erschweren.<br />

Und da ist dann noch sein größerer gelber Brandenburger<br />

Bruder, Christoph Brandenburg. Er<br />

hat seine Heimatstation in Senftenberg und<br />

ist um einiges voluminöser: Gerne lädt ihn der<br />

kleine Bruder zum Auftanken nach Steglitz ein,<br />

wenn der Weg zur Brandenburger Zapfsäule dem<br />

Bruder auf der Durchreise zu weit ist.<br />

Während der wendige Berliner Christoph 31<br />

und ebenso der Brandenburger Christoph 33<br />

ihre Hauptaufgabe im Primär einsatz – dem<br />

schnellen Transport von Rettungspersonal zum<br />

Einsatzort – sehen, ist Bruder Christoph Brandenburg<br />

ein Intensivtransporthubschrauber<br />

(ITH): Seine Hauptaufgabe besteht darin, im<br />

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März 2017


24<br />

<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong><br />

ITH Christoph Brandenburg: durchdachte Intensivmedizin auf kleinstem Raum.<br />

Sekundäreinsatz medizinisch<br />

versorgte intensiv pflichtige<br />

Notfallpatienten aus einem<br />

Krankenhaus in ein anderes zur<br />

Weiterbehandlung zu fliegen.<br />

Während Christoph 31 und 33<br />

nachts Pause haben, weil Landungen<br />

im Stadtgebiet in der<br />

Dunkelheit zu riskant wären,<br />

fliegt ihr großer Bruder auch im<br />

Dunkeln, liegen seine Start- und<br />

Landeplätze doch überwiegend<br />

im Klinikbereich. In Berlin unterwegs<br />

als ITH ist übrigens ein<br />

rot-weißer-Hubschrauber der<br />

DRF-Betreiberflotte, stationiert<br />

auf dem Unfallkrankenhaus in<br />

Marzahn.<br />

Doch eines ist klar: Auch wenn<br />

jeder Rettungshubschrauber<br />

sein Einsatzgebiet besitzt, – im<br />

Notfall, dessen Mittelpunkt<br />

immer ein Menschenleben ist,<br />

wird flexibel von allen in Frage<br />

kommenden Einsatz-Crews<br />

nach einer Lösung gesucht und<br />

die dann auch gefunden. So hat<br />

jeder Pilot zwei Wochen jährlich<br />

Bereitschaftsdienst, in dem er<br />

bundesweit eingesetzt werden<br />

kann; jeweils dort, wo Bedarf<br />

besteht. Nico Hellmann lernte so<br />

vor Kurzem andere Stationen der<br />

Flugrettung in Neustrelitz und in<br />

Wolfenbüttel kennen.<br />

Der Jungfernflug von Christoph<br />

31 fand im Jahr 1987 in<br />

West-Berlin noch unter amerikanischer<br />

Flagge statt. Kein deut-<br />

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<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong> 25<br />

scher Pilot durfte ihn damals<br />

fliegen, das galt bis zum Mauerfall.<br />

Heute – 2001 durch ein<br />

moderneres Helikoptermodell<br />

von Airbus ersetzt – hat er sich<br />

zum flugstärksten Mitglied der<br />

ADAC-Flotte entwickelt. Unverzichtbar<br />

im Rettungswesen ist er<br />

inzwischen und dürfte das auch<br />

in Zukunft bleiben.<br />

An seiner Heimatstation auf<br />

dem Steglitzer Klinik-Campus<br />

wird sich ab Frühjahr einiges<br />

tun, dann wird der gelbe Rettungsbrummer<br />

voraussichtlich<br />

in Schönefeld Zwischen-<br />

Station machen: Den aktuellen<br />

Start- und Landevorschriften<br />

angepasst, wird die Steglitzer<br />

Station eine erhöhte Start/Landeplattform<br />

erhalten, die mehr<br />

Abstand zu den Klinikgebäuden<br />

gewährt, dazu wird der gesamte<br />

Christoph Brandenburg – auftanken in Steglitz.<br />

Platz neu angelegt. Im Rahmen<br />

dieser Bauarbeiten wird auch<br />

das Hangargebäude erweitert,<br />

denn längst ist es für die wechselnden<br />

Rettungscrews zu klein<br />

geworden.<br />

Und so darf man gespannt sein,<br />

wann Christoph 31 seine neugestaltete<br />

Heimat-Station der<br />

Öffentlichkeit vorstellen kann.<br />

Bis dahin aber werden er und<br />

seine Crew noch zahlreiche erfolgreiche<br />

Einsätze meistern auf<br />

ihren Flügen über Berlin zur Rettung<br />

von Menschenleben. ◾<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Orthopädie <strong>Wannsee</strong><br />

Dr. med. Joachim Harbrecht · Facharzt für Orthopädie & Unfallchirurgie<br />

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Di 9. 30 – 13. 00 15. 00 – 19. 00<br />

Mi – 12. 00 – 16. 00<br />

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Fr 9. 00 – 13. 00 –


26<br />

<br />

<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong><br />

Foto: Bernardbodo / Fotolia<br />

Niesen & Schnupfen<br />

Auf das Wie kommt es dabei an<br />

Prusten, schniefen, niesen und schnäuzen – im Winter<br />

haben diese menschlichen Geräusche Hochsaison.<br />

Manchmal hört man aber auch ein weniger rücksichtsvolles<br />

Hochziehen des Nasenschleims oder ein leises<br />

unterdrücktes Niesen mit zugehaltener Nase. „Beides ist<br />

nicht sinnvoll und kann die Erkältung sogar verschlimmern“,<br />

sagt Michael Horn vom Servicezentrum der KKH<br />

Kaufmännische Krankenkasse in Berlin.<br />

Niesen: Viele versuchen, das Niesen zu unterdrücken,<br />

um in der Öffentlichkeit nicht unnötig aufzufallen. Beim<br />

Niesen kann Luft mit Geschwindigkeiten bis zu 160 Stundenkilometern<br />

durch die Nase schießen. Hält man sich<br />

die Nase zu, sucht sich der Niesreflex einen anderen Weg:<br />

Durch den entstehenden Überdruck im Kopf können<br />

Äderchen platzen, im schlimmsten Fall sogar das Trommelfell<br />

im Ohr. Hat der Betroffene kein Taschentuch parat,<br />

in das er in der Öffentlichkeit dezent hineinniesen kann,<br />

hilft die Armbeuge, um seine Mitmenschen vor der Niesattacke<br />

zu verschonen.<br />

Schnupfen: Beim Schnupfen gehen die Expertenmeinungen<br />

auseinander. Die einen halten das Hochziehen<br />

deswegen für besser, weil dadurch Sekret und Keime nicht<br />

in die Nasenhöhlen gedrückt werden. Andere dagegen<br />

vertreten die Auffassung, dass gerade durch das Schniefen<br />

Keime von der Nase in den Rachen und unter Umständen<br />

in die Atemwege gelangen könnten. So kann dann<br />

schnell aus einem Schnupfen eine Bronchitis werden. „Das<br />

empfohlene Mittel der Wahl heißt in diesem Fall also: Vorsichtig<br />

in ein Papiertaschentuch schnäuzen, am besten<br />

beide Nasenlöcher getrennt und dabei nicht zu heftig<br />

schnauben,“ rät Horn. „Das Taschentuch nur einmal benutzen<br />

und anschließend sofort in den Mülleimer werfen.“<br />

Vorbeugung: Die beste Maßnahme gegen Erkältungen<br />

ist, sich vor einer Ansteckung zu schützen. Erkältungsviren<br />

verbreiten sich über winzige Tröpfchen, die sich beim<br />

Niesen, Husten oder Schnäuzen auf Türklinken, Treppengeländern<br />

sowie Haltegriffen in Bussen und Bahnen ablagern.<br />

Beim Anfassen gelangen die Viren an die Hände und<br />

von dort leicht weiter an Nase oder Mund. Darum sollte<br />

man vermeiden, sich ins Gesicht zu fassen. Vor allem aber<br />

gründliches Händewaschen bietet einen guten Schutz vor<br />

Erkältungen.<br />


<strong>Wannsee</strong> <strong>Journal</strong> 27<br />

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