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ABO JETzT! ABOTELEFON - Badisches Staatstheater - Karlsruhe

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ALICE<br />

4


ORCHESTERFEST<br />

350 JAHRE BADISCHE STAATSKAPELLE<br />

BAROCKmuSIK | BEETHOvENS 9. OPEN AIR | BIgBAND-SOuND | ESSEN & TRINKEN<br />

FüHRuNgEN | INFORmATIONEN | INSTRumENTENzOO | JAzz | KAmmERmuSIK<br />

KINDERKONzERTE | KLEINKONzERTE | KONzERT mIT SCHüLERN | OPERN-<br />

PARAPHRASEN | ROTES SOFA | SwINg | TANgOS | TOmBOLA | vORTRägE<br />

BADISCHE STAATSKAPELLE & gäSTE<br />

BASTA BRASS | OPERA SwINg QuARTET | KAmmER-ENSEmBLES<br />

AB 15.00 uHR<br />

vOR & Im STAATSTHEATER KARLSRuHE<br />

EINTRITT FREI!


wILLKOmmEN<br />

LIEBES PuBLIKum INHALT<br />

wussten Sie, dass wir eine sechste Sparte gegründet haben,<br />

das VOLKSTHEATER? Mit einem eigenen Logo bezeichnen wir<br />

alle Projekte, die Sie auf unsere Theaterbühnen bringen, Ihre<br />

Geschichten und Fähigkeiten als Schauspieler, als Sänger, als<br />

Tänzer, aber auch einfach als Experten Ihres Alltags.<br />

Mitte Juni haben die volkstheatergruppen beim großen<br />

VOLKSTHEATER-Festival in der INSEL u. a. eine Version<br />

des Sommernachtstraums mit Senioren, ein Stück über die<br />

Generation Facebook und einen Film über Das Ende des<br />

Theaters gezeigt.<br />

Ab 30.6. kommt Der gastfreund / Die Argonauten nach Franz<br />

Grillparzer für sechs Vorstellungen ins KLEINE HAUS. Zwanzig<br />

Menschen aus <strong>Karlsruhe</strong> haben mehrere Wochen mit der<br />

Regisseurin Mareike Mikat einen Chor erarbeitet, um eine<br />

Geschichte des Scheiterns von Gastfreundschaft zu erzählen,<br />

durchkreuzt von heutigen Gedanken und Visionen. Im zweiten<br />

Teil kommen vier Schauspieler aus dem Ensemble dazu; die<br />

Rolle der Medea spielt der Filmschauspieler Peter Schneider,<br />

der auch die Musik komponiert hat. Gefunden haben sich die<br />

Mitspieler aus der Stadt im Club der gastfreunde im STUDIO<br />

und bei einer Aktionswoche auf dem Friedrichsplatz (siehe<br />

S. 12). Das von den Besuchern mitgestaltete TRAUTE HEIM<br />

steht nun für eine Reihe von Sommerabenden auf der Terrasse<br />

vor dem MITTLEREN FOYER – ab dem 30.6. ist die CoconutBar<br />

jeden Freitag und Samstag für Sie geöffnet.<br />

Kinder aus <strong>Karlsruhe</strong> erleben Sie in der Oper Robin Hood im<br />

GROSSEN HAUS. Und noch bis zum Ende der Spielzeit können<br />

Sie in den Foyers die Porträtgalerie besichtigen, für die<br />

Künstler aus <strong>Karlsruhe</strong> und Umgebung unsere Sänger, Tänzer<br />

und Schauspieler gemalt haben. Für das neue Spielzeitbuch,<br />

das ab sofort für Sie bereitliegt, haben Menschen aus der Stadt<br />

unsere Solisten fotografiert – auch das ist VOLKSTHEATER. Im<br />

Buch finden Sie die VOLKSTHEATER-Projekte, die wir 2012/13<br />

mit Ihnen vorhaben. Sie sind herzlich dazu eingeladen – als<br />

Zuschauer oder als Akteur. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Ihr<br />

Jan Linders, Schauspieldirektor<br />

PS: Unserem Schirmherrn Peter Sloterdijk gratulieren wir<br />

herzlich zum 65. Geburtstag. Ihm zu Ehren führen wir noch<br />

zwei Mal die philosophische Revue Du musst Dein Leben<br />

ändern auf, am 26.6. im STUDIO und am 3.7. im Gartensaal des<br />

Landesmuseums.<br />

zuR INSzENIERuNg WALLENBERG 2<br />

DAS REQuISIT DER ROSENKAVALIER 7<br />

DAS PROBENFOTO 5. LIEDERABEND 8<br />

Am gRüNEN TISCH<br />

CHOREOGRAFEN STELLEN SICH VOR 10<br />

mEIN ERSTES mAL MARLENE WEISS 11<br />

DER gASTFREuND / DIE ARgONAuTEN 12<br />

DAS NOTENBEISPIEL ALICE 15<br />

NEuE DRAmATIK FALK RICHTER 16<br />

mEIN STüCK REGISSEURE CHOREOGRAFEN UND<br />

BüHNENBILDNER üBER IHRE ARBEIT 18<br />

SCHAuSPIELER uNTERwEgS NATANAËL LIENHARD 25<br />

JuNgES STAATSTHEATER 26<br />

HELD DER ARBEIT LADISLAUS ZABAN 29<br />

AuSgEzEICHNET 29<br />

PRESSESTImmEN 30<br />

gESELLSCHAFT DER FREuNDE TANNHäUSER 33<br />

DAS PROgRAmm JULI – OKTOBER 34<br />

wIEDERAuFNAHmEN 12/13 43<br />

PREmIEREN 12/13 44<br />

ImPRESSum<br />

gENERALINTENDANT Peter Spuhler<br />

vERwALTuNgSDIREKTOR Michael Obermeier<br />

REDAKTION Dramaturgie, Kommunikation<br />

KONzEPTION DOUBLE STANDARDS<br />

gESTALTuNg Danica Schlosser<br />

DRuCK medialogik GmbH<br />

TITEL Ursula Grossenbacher Alice<br />

FOTOS Uli Deck, Stephanie Ehorn, Felix Grünschloß, Frank Hügle, Till<br />

Hülsemann, Patrick Imbert, Jochen Klenk, Katrin Lautenbach, June<br />

Mendoza R.P., R.O.I., James Michin III., rosalie, Heiko Schäfer u. a.<br />

Programmänderungen vorbehalten, Stand 18.6.12<br />

1


zuR INSzENIERuNg WALLENBERG<br />

DIE AmBIvALENz DES HELDEN:<br />

RAOuL wALLENBERg<br />

AuF DEN SPuREN EINES BERüHmTEN uNBEKANNTEN<br />

„Sein Leben weckt unser kollektives gewissen.<br />

Jedoch bleibt das Rätsel: warum gab es so wenige<br />

Raouls?“<br />

So formulierte 1998 der damalige UN-Generalsekretär Kofi<br />

Annan die Rolle Raoul Wallenbergs als Vorbild für kommende<br />

Generationen. Dem schwedischen Diplomaten gelang es, in den<br />

letzten sechs Monaten der faschistischen Herrschaft in Ungarn<br />

an die 100.000 Juden zu retten. Er gehört damit zu den großen<br />

Helden des 20. Jahrhunderts – und gleichzeitig zu<br />

dessen rätselhaftesten Figuren. Im Januar 1945<br />

wurde Wallenberg von den Sowjets verhaftet und<br />

nach Moskau gebracht. Allen Bemühungen zum<br />

Trotz und ungeachtet der Öffnung der Archive ist<br />

sein anschließendes Schicksal bis heute ungeklärt.<br />

Doch dies ist nicht das einzige Rätsel um Raoul<br />

Wallenberg – vieles überlieferte zu seiner Person<br />

und seinem Wirken ist widersprüchlich, oft wird er<br />

in der Literatur heroisch überhöht. Doch kann man<br />

der Persönlichkeit eines Menschen, der seit fast 70<br />

Jahren verschwunden ist, jemals gerecht werden?<br />

Will das kollektive Gedächtnis, von dem Kofi Annan<br />

spricht, überhaupt den Menschen Raoul mit seinen Stärken<br />

und Schwächen oder nicht doch lieber den Helden Wallenberg<br />

ganz ohne Ambivalenzen? Die Oper wallenberg des estnischen<br />

Komponisten Erkki-Sven Tüür stellt diese Fragen und zeichnet<br />

nicht nur sein Leben nach, sondern bietet auch eine „Meta-<br />

Reflexion“ – so Regisseur Tobias Kratzer – zur Frage über den<br />

Umgang mit Helden.<br />

„Der Name ist Eins, der mensch ein Anderes“<br />

Raoul Wallenberg wird 1912 geboren. Seinen Vater, der drei<br />

Monate vor seiner Geburt 23jährig an Krebs verstarb, hatte er<br />

nie gekannt. Seine Mutter zieht ihn unter tatkräftiger Mithilfe<br />

des Großvaters Gustaf Oscar Wallenberg auf – er ist Spross<br />

einer der bis heute einflussreichsten und reichsten Industriellenfamilien<br />

Schwedens.<br />

Als junger Mann führt er ein kosmopolitisch-rastloses Leben mit<br />

Stationen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz und absolviert<br />

ein dreieinhalbjähriges Architekturstudium in den USA.<br />

Er kann sich jedoch für keine Tätigkeit wirklich begeistern, schon<br />

2<br />

gar nicht für die Bankkarriere, die sein Großvater favorisiert. Ihm<br />

schreibt er: „Ich glaube, meinem Charakter entspricht es eher,<br />

mich im positiven Sinn für eine Sache einzusetzen, als hinter<br />

einem Schreibtisch zu sitzen und den Leuten ‚nein’ zu sagen.“<br />

Nach seiner Rückkehr nach Schweden 1936 führt er sein unstetes<br />

Leben fort. Wallenberg erscheint zu dieser Zeit als der<br />

Prototyp des charmanten, lebenslustigen, durchaus idealistischen,<br />

aber letztlich orientierungslosen und wenig ehrgeizigen<br />

Lebemanns. Dies beginnt sich zu ändern, als er<br />

1941 den ungarisch-jüdischen Geschäftsmann<br />

Koloman Lauer kennenlernt und in dessen Firma,<br />

einen Lebensmittel-Import/Export, einsteigt. Lauer<br />

bringt Wallenberg 1944 mit dem Beauftragten des<br />

neu gegründeten War Refugee Boards zusammen,<br />

und es entsteht der Plan, ihn als Abgesandten der<br />

schwedischen Regierung nach Ungarn zu schicken,<br />

um die dort verbliebenen Juden zu retten. Es<br />

bestehen durchaus Bedenken, ob Wallenberg, zu<br />

diesem Zeitpunkt gerade 32 Jahre alt und beruflich<br />

bisher kaum profiliert, in der Lage ist, eine derart<br />

schwierige Aufgabe zu übernehmen, doch die Entscheidung<br />

ist gefallen. Am 9. Juli 1944 kommt Wallenberg als<br />

Angehöriger der Schwedischen Gesandtschaft in Budapest an.<br />

„Ein Pass … ist nicht genug, aber es wäre ein<br />

Anfang“<br />

Ca. 700.000 bis 1 Million Juden hielten sich bis zum Frühjahr 1944<br />

in Ungarn auf, das als Verbündeter Deutschlands noch unbesetzt<br />

war. Zwar waren sie in ihrem Bewegungs- und Handlungsspielraum<br />

eingeschränkt, doch der ungarische Staatschef Miklós<br />

Horthy hatte sich bisher einer systematischen Deportation der<br />

jüdischen Bevölkerung verweigert. Im Frühjahr 1944 schließlich<br />

marschierte die Wehrmacht in Ungarn ein. Der mit der gesamten<br />

Logistik der Deportationen befasste SS-Obersturmbannführer<br />

Adolf Eichmann beginnt sofort, seine tödliche Mission zu erfüllen:<br />

Bis zum Juli 1944 werden über 400.000 Juden aus Ungarn in die<br />

Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert. Eichmann<br />

wird zu Wallenbergs Gegenspieler, doch die Fronten sind nicht<br />

so klar, wie sie scheinen: Himmler, Eichmanns Vorgesetzter, ist<br />

durchaus bereit, den zunehmenden Mangel an Kriegsmaterial<br />

und Lebensmittel durch Geschäfte mit den Alliierten wettzuma-


chen. Er bietet ihnen einen Tausch „Blut für Ware“ an: 1 Million<br />

Juden gegen 10.000 Lkws und 1000 Tonnen Kaffee. Die Alliierten<br />

lehnen ab, doch Wallenberg, ausgestattet mit beträchtlichen<br />

Geldmitteln, kann ein Verhandlungsnetzwerk aufbauen, das<br />

nicht nur die ungarische Staatsführung, weitere diplomatische<br />

Vertretungen neutraler Länder und den amerikanischen Geheimdienst<br />

umfasst, sondern auch Kontakte zu SS-Offizieren, mit<br />

denen er immer wieder Freikäufe von Juden aushandeln kann.<br />

Wallenbergs großer „Coup“ jedoch ist die Einführung von Schutzpässen<br />

– Pässe, die ihre Inhaber zu Schweden erklären und<br />

unter den Schutz der Schwedischen Botschaft stellen. 4.500<br />

solcher Pässe lässt Wallenberg teilweise in letzter Minute an<br />

Juden verteilen – und obwohl sie eigentlich keine rechtliche<br />

Verbindlichkeit besitzen, gelingt es ihm, deren Anerkennung<br />

zu erwirken.<br />

Eichmann kann ab Oktober 1944 sein Zerstörungswerk wieder<br />

ungehindert fortsetzen, weil die ungarisch-faschistische Partei<br />

der Pfeilkreuzler gegen Horthy putscht und mit Billigung der nationalsozialistischen<br />

Besatzung eine neue Regierung bildet, die<br />

brutal gegen die verbliebenen Juden vorgeht. Wallenberg gelingt<br />

es dennoch, unter Einsatz aller ihm zur Verfügung stehenden persönlichen,<br />

diplomatischen und finanziellen Ressourcen, „seine“<br />

Juden zu schützen und vor der Deportation zu retten – Zeit ist<br />

einer der wichtigsten Faktoren in diesem beständigen Wettlauf<br />

zwischen Wallenberg und Eichmann: Die Tage des Regimes sind<br />

gezählt, doch noch kann jeder Moment Menschenleben kosten.<br />

Ob Eichmann und Wallenberg sich jemals getroffen haben, ist<br />

nicht belegt; mindestens aber sind sie indirekte Kontrahenten,<br />

da Wallenbergs Rettungsversuche Eichmanns Pläne immer wieder<br />

stören. Es existieren zahlreiche Berichte über Wallenbergs<br />

dramatische Rettungsaktionen, doch ihre Glaubwürdigkeit ist<br />

zweifelhaft. Nur ein Bespiel: 6.000 Juden waren in einer Budapester<br />

Synagoge zwei Tage nach dem Putsch zusammengetrieben<br />

worden, als Wallenberg ungeachtet der Wachen den<br />

Raum betrat und die Menschen mit schwedischen Schutzpässen<br />

herausführte. Der Autor Danny Smith schildert weiter:<br />

„Er [Wallenberg] wirkte blass, aber grimmig, und sein Auftreten<br />

schüchterte die jungen Pfeil kreuzler offensichtlich ein. Sie stellten<br />

ihm zögernd ein paar Fragen, aber Raouls scharfe Antworten<br />

erstickten jeden Widerstand. Einer der Augenzeugen sagte<br />

Wallenberg-Denkmal von 1947 in Budapest<br />

3


später, Wallenberg sei ihm wie ein Zauberer vorgekommen, der<br />

diese Männer in seinen Bann geschlagen hatte. Seine Art, solche<br />

Situationen zu bewältigen, war irgendwie unheimlich, es schien<br />

fast, als sei er von einer unsichtbaren Kraft bevollmächtigt (…)<br />

Es war ein großartiger Sieg.“<br />

„… höchstens ein Held, ein Standbild, nichts für<br />

das tätige Leben“<br />

Raoul Wallenberg wird am 17. Januar 1945 zur Kommandantur<br />

der Roten Armee nach Debrecen beordert, obwohl Budapest<br />

noch nicht befreit ist. Was danach geschieht, kann nur sehr<br />

bruchstückhaft rekonstruiert werden und beruht auf Aussagen<br />

und Dokumenten, deren Echtheit zweifelhaft ist; ebenso unklar<br />

ist der Grund seiner Verhaftung, denn um eine solche handelt<br />

es sich wohl. Es kursieren unterschiedliche Vermutungen: Er<br />

sei russischer oder amerikanischer Spion gewesen oder eine<br />

besonders interessante Geisel für den Fall eines Konfliktes zwischen<br />

der Sowjetunion und ihren Alliierten.<br />

Wallenberg wird in das Hauptquartier des sowjetischen Geheimdienstes,<br />

die Lubjanka, nach Moskau gebracht, daran schließt<br />

sich eine ca. anderthalbjährige Gefangenschaft an. Ein vom Chef<br />

der Sani tätsabteilung unterschriebenes Dokument vermeldet<br />

schließlich, Wallenberg sei am 17. Juli 1947 in seiner Zelle an<br />

einem Herzinfarkt gestorben; genauso ist aber auch ein gewaltsamer<br />

Tod oder eine Hinrichtung, sogar ein Weiterleben denkbar.<br />

Wallenbergs Heroengestalt mit ihrem ungeklärten Schicksal in<br />

der UdSSR eignet sich später hervorragend als Instrument für<br />

den Kalten Krieg. Nicht umsonst erklärt Ronald Reagan ihn 1981<br />

zum Ehrenstaatsbürger der USA – in einer Zeit, als er selber den<br />

Kalten Krieg mit seinem Star-Wars-Programm bewusst anheizt.<br />

In der Sowjetunion dagegen wird er totgeschwiegen. Das ihm zu<br />

Ehren 1949 in Budapest errichtete Denkmal des Bildhauers Pál<br />

Pátzay – der Kampf mit der Schlange als Sinnbild für den Sieg<br />

des Kommunismus über den Kapitalismus – wird stillschweigend<br />

umgewidmet: Es steht nun für den Kampf der Gesundheit gegen<br />

die Krankheit und wird vor einer Pharmafabrik platziert. Heute ist<br />

das Denkmal wieder seiner ursprünglichen Bedeutung zugeführt.<br />

Das Drama Raoul Wallenbergs ist vielschichtig – nicht nur seine<br />

Biographie, sein kurzes, aber lebensrettendes Wirken in Ungarn<br />

sind es, sondern auch seine Rolle im kollektiven Gedächtnis, die<br />

die Gefahr birgt, ihn zum Spielball anders gearteter Interessen<br />

zu machen.<br />

Doch kann ausgerechnet das Genre der Oper die Komplexität<br />

dieser Problematik zum Ausdruck bringen? Für den 32jährigen<br />

Regisseur Tobias Kratzer ist gerade die Ambivalenz von realistischer<br />

Darstellung und „musikalischer Groteske“, wie er es<br />

nennt, von Interesse. Galt die Thematik des Holocaust lange<br />

Zeit undarstellbar (Adorno sprach von der Unmöglichkeit, nach<br />

Auschwitz noch Gedichte zu schreiben), so habe die Oper wal-<br />

4<br />

lenberg, so Kratzer, „im Guten wie im Schlechten weniger Angst<br />

vor direkter Mitteilung. Die Szenen sind manchmal unglaublich<br />

bildhaft, direkt, fast naiv – musikalisch aber auch wieder ganz<br />

weit von jedem Realismus entfernt, so dass man die Geschichte<br />

eigentlich immer wie in einer überdeutlichen Verzerrung wahrnimmt.“<br />

Und für den musikalischen Leiter Johannes Willig hat<br />

die Musik „eine emotionale Qualität, die direkt wirken kann –<br />

vor allem durch den Kontrast zwischen starkem Rhythmus und<br />

kontemplativen Momenten.“<br />

Die Neuinszenierung der Oper wallenberg, die bisher erst<br />

zweimal, in Dortmund 2001 und in Tallinn 2007 zur Aufführung<br />

kam, fällt nicht nur in das Jahr des 100. Geburtstags von Raoul<br />

Wallenberg 2012, sondern will über Helden und ihre Rolle im kollektiven<br />

Gedächtnis nachdenken – ein Thema, das kaum jemals<br />

an Aktualität verlieren wird.<br />

In der Titelpartie ist Tobias Schabel zu erleben, der in der kommenden<br />

Spielzeit von der Staatsoper Hannover ins Ensemble der<br />

Berliner Lindenoper wechselt. Sein Gegenspieler Adolf Eichmann<br />

wird von Renatus Meszar verkörpert, der ab der kommenden<br />

Spielzeit zum Ensemble des STAATSTHEATERS KARLSRUHE<br />

gehören wird und bereits als König Heinrich im Lohengrin auf<br />

der Bühne stand. wallenberg markiert den Auftakt zur Spielplanlinie<br />

„Politische Oper“. Zusätzlich zu den Einführungen vor<br />

der Vorstellung findet im Anschluss jeweils ein Nachgespräch<br />

in einem eigens dafür ausgestatteten wallenberg-Forum im<br />

Foyer statt. Außerdem begleitet eine wallenberg-Ausstellung<br />

im Ständehaus die Inszenierung.<br />

Christiane Heibach<br />

Medienwissenschaftlerin HfG <strong>Karlsruhe</strong><br />

Der Komponist der Oper, Erkki-Sven Tüür, war in den 80er Jahren<br />

Komponist, Flötist, Keyboarder und Sänger der Rockgruppe In Spe,<br />

die zu den erfolgreichsten Bands Estlands gehörte. Der perkussive<br />

Sound seiner musikalischen Herkunft ist der Treibstoff der Partitur<br />

für großes Orchester. Aus dem Libretto des Erfolsdramatikers Lutz<br />

Hübner sind auch die Zwischenüberschriften entnommen. Das Team<br />

von wallenberg, Tobias Kratzer und Rainer Sellmaier, gewann 2008<br />

den internationalen Wettbewerb „Ring Award“ in Graz und erhielt<br />

zusätzlich die Sonderpreise der Presse – und Intendantenjurys<br />

sowie den Publikumspreis. Tobias Kratzer und Rainer Sellmaier<br />

arbeiteten im schwedischen Karlstad, in Leipzig, in Graz und Luzern.<br />

Sie brachten Glucks Telemaco bei den Schwetzinger Festspielen und<br />

am Theater Basel heraus. Sie eröffneten die Spielzeit 2011/12 am<br />

Theater Bremen mit Wagners Tannhäuser. Rainer Sellmaier stattete<br />

am STAATSTHEATER bereits den diesjährigen Opernball aus und<br />

gestaltete das Bühnenbild der Abenteueroper Robin Hood.<br />

Vorstellungstermine 7., 11., 13., 18.7. Wiederaufnahme 26.10.


Tobias Schabel wallenberg<br />

wALLENBERg ExTRAS<br />

Mit einer Ausstellung und mit ausführlichen Publikumsgesprächen<br />

wird das Produktionsteam die Diskussion zum Leben Wallenbergs<br />

und zu seinem Wirken vertiefen.<br />

1.7.12 13.00 Eröffnung der Ausstellung zu Leben und Wirken<br />

Raoul Wallenbergs: Lichter in der Finsternis – Raoul wallenberg<br />

und die Rettung der Budapester Juden 1944/45. Ständehaus<br />

<strong>Karlsruhe</strong>, Ständehausstraße 2, 76124 <strong>Karlsruhe</strong><br />

Premiere 7.7.12 19.30<br />

Einführung bereits um 18.30 mit den Wallenberg-Forschern<br />

Christoph Gann & Jens Hensel<br />

Publikumsgespräche nach jeder vorstellung Moderation:<br />

Regisseur Tobias Kratzer und Chefdramaturg Dr. Bernd Feuchtner<br />

11.7.12 wallenberg und Eichmann mit Dr. Bettina Stangneth,<br />

Autorin des Buches Eichmann vor Jerusalem<br />

13.7.12 wallenberg-Denkmäler mit Dr. Tanja Schult Stockholm,<br />

Forscherin über Wallenberg-Denkmäler und PD Dr. Christiane<br />

Heibach, Medienwissenschaftlerin HfG <strong>Karlsruhe</strong><br />

18.7.12 wallenberg und der Holocaust mit Dr. Mirjam Wenzel,<br />

Leiterin der Medienabteilung im Jüdischen Museum Berlin<br />

Eintritt jeweils frei<br />

5


„Man hat das Gefühl, dass es stimmt.“<br />

6<br />

SUSANNE & DR. BERTRAM BOTSCH<br />

SINFONIEKONzERT-<strong>ABO</strong>, OPERNPREmIEREN-<strong>ABO</strong> & OPERNgALA-<strong>ABO</strong>, ALLE BALLETTABENDE,<br />

ALLE SCHAuSPIELE Im KLEINEN HAuS uND Im STuDIO, ALLE LIEDERABENDE Im FREIEN vERKAuF<br />

<strong>ABO</strong> <strong>JETzT</strong>! <strong>ABO</strong>TELEFON 0721 3557 323/324


DAS REQuISIT DER ROSENKAVALIER<br />

EINgEgOSSEN IN EINE SILBERNE ROSE<br />

wer ist der Rosenkavalier?<br />

Katharine Tier In der Oper bringt der junge Octavian der Tochter<br />

eines reichen Kaufmanns namens Sophie eine silberne Rose.<br />

Eigentlich tritt er damit als Brautwerber für einen anderen Mann<br />

auf, den alten Baron Ochs auf Lerchenau, der sich mit Hilfe der<br />

Mitgift der schönen jungen Frau sanieren möchte. Natürlich verlieben<br />

sich Sophie und Octavian auf den ersten Blick ineinander.<br />

Du hast uns auch eine silberne Rose mitgebracht …<br />

Katharine Tier Meine Eltern wollten mich 2010 besuchen, als<br />

ich an der Deutschen Oper in der götterdämmerung gesungen<br />

habe, doch dann brach in Finnland der Vulkan Eyjafjallajökull<br />

aus, den wir in Australien nur „Mount unpronounceable“ – den<br />

unaussprechbaren Berg genannt haben – und alle Flüge nach<br />

Europa wurden annulliert. Daraufhin haben meine Eltern eine<br />

Autoreise quer durchs Land gemacht, was schon immer ein<br />

heimlicher Traum meiner Mutter war. Dabei kamen sie an einer<br />

der großen Silberminen des Landes vorbei, in der man das reinste<br />

Silber Australiens findet. Dort kann man tatsächlich echte,<br />

in Silber getauchte Rosen kaufen und sie haben mir diese hier<br />

mitgebracht. Sie wussten schon, dass ich nach <strong>Karlsruhe</strong> gehen<br />

und hier auch Octavian singen würde. Die Rose ist ein ganz<br />

besonderes Geschenk, denn die Rolle des Octavian ist schon so<br />

lange Teil meines Lebens. Bereits im Rahmen des Adler Fellow<br />

Programms an der San Francisco Opera habe ich zusammen<br />

mit Heidi Melton das Finale gesungen und nun werden wir in<br />

<strong>Karlsruhe</strong> wieder gemeinsam auf der Bühne stehen, Heidi als<br />

Feldmarschallin und ich als Octavian.<br />

und die Rose wird dabei sein?<br />

Auf der Bühne wird die silberne Rose zu sehen sein, die zu der<br />

Inszenierung von Dominique Mentha und Christian Floeren gehört.<br />

Aber meine werde ich sicher in der Nähe haben. Mein<br />

Vater ist inzwischen verstorben und in der Rose ist etwas von<br />

der Liebe meiner Familie eingegossen.<br />

Katharine Tier war Mitglied des Adler Fellowship Programms der San<br />

Francisco Opera und trat danach an zahlreichen großen Häusern auf.<br />

In <strong>Karlsruhe</strong> gehört sie seit 2011/12 zum Ensemble und wird 2012/13<br />

u. a. als Carmen, als Krystina in Die Passagierin und als Auntie in<br />

Peter grimes zu erleben sein. Als Octavian steht sie in den beiden<br />

letzten Vorstellungen am 1. und am 20.7. auf der <strong>Karlsruhe</strong>r Bühne.<br />

7


Ein Hochgenuss für Orchestermitglieder ist das kammermusikalische<br />

Musizieren in kleinen Konzerten. Ab und zu darf<br />

man sich das auch als Opernsänger gönnen: Hier proben die<br />

Ensemblemitglieder Luiz Molz, Sarah Alexandra Hudarew, Veronika<br />

Pfaffenzeller und Sebastian Kohlhepp für ihren gemeinsamen<br />

sommerlich-romantischen Liederabend. Bei dieser<br />

8<br />

Soiree ist nicht das Solo-, sondern das Zusammensingen gefragt.<br />

In Duetten und Quartetten lassen Sänger und Pianisten<br />

die Funken sprühen. Auf dem Programm am 14.7. im KLEINEN<br />

HAUS stehen Brahms-Quartette und Schumanns Spanisches<br />

Liederspiel. Als Dreingabe gibt es Brahms‘ ironische Liebesliederwalzer<br />

– begleitet am Klavier zu vier Händen von Casting


DAS PROBENFOTO 5. LIEDERABEND<br />

vERLEIHT<br />

FLügEL<br />

Direktor John Parr und Studienleiter Wolfgang Wiechert, der<br />

mit diesem Abend seinen letzten Auftritt hat, bevor er an die<br />

Deutsche Oper am Rhein nach Düsseldorf wechselt.<br />

Das Foto wurde in der Nancyhalle aufgenommen. Dort befinden<br />

sich die neuen Proberäume, die einen regelrechten Glücksfall<br />

für das STAATSTHEATER darstellen. Im Hintergrund stehen<br />

klassische Bauteile für eine markierte Probendekoration.<br />

Unsere Kammerkonzerte und unsere Liederabende gibt es jeweils<br />

auch im Abonnement. Die genauen Termine finden Sie im<br />

neuen Spielzeitheft ab Seite 152.<br />

9


Am gRüNEN TISCH CHOREOGRAFEN STELLEN SICH VOR<br />

SEvEN 4 ONE<br />

Amadeus Pawlica kreierte seine erste Choreografie als Student<br />

an der Akademie des Tanzes in Mannheim. Kleinere Arbeiten<br />

folgten, die Letzte am Theater Lüneburg, wo er als Tänzer engagiert<br />

ist. In Nisi Dominus Est fragt er, welches unsere Richtlinien<br />

in einer Welt ohne den Schutz des Glaubens sein können? Wurde<br />

das Vertrauen in die Familie, in ein soziales Gemeinwesen,<br />

ersetzt durch Medien oder Geld?<br />

Elisiane Büchele kreierte mit Ao Luar ihre erste Choreografie.<br />

Das Lied melodia Sentimental beginnt mit dem Aufruf: „Wach<br />

auf, komm und sieh den Mond!“ Für Elisiane Büchele lag hier<br />

die entscheidende Botschaft: Man sollte seine Aufmerksamkeit<br />

mehr dem schönen Licht als dunklen Gedanken widmen.<br />

„Manchmal entstehen Figuren in meinem Kopf. Ich kenne sie<br />

nicht, ich frage oder suche nicht danach. Und plötzlich ist die<br />

Idee für eine Choreografie da,“ so erklärt Flavio Salamanka die<br />

Anfänge seiner choreografischen Arbeiten. Vor zwei Jahren<br />

zeigte er Nur wer die Sehnsucht kennt. In diesem Jahr präsentiert<br />

er gleich zwei Ballette. Das Haus der Sieben Frauen,<br />

basierend auf dem gleichnamigen Roman von Leticia Wierz,<br />

beschreibt, wie sieben unterschiedliche Frauen auf ihre in den<br />

Krieg gezogenen Männer warten. Seine zweite Choroegrafie,<br />

Super-stition, erzählt vom Nachtleben in Brasilien. Die Kreation<br />

Two 4 one hat zwei Choreografen: Arman Aslizadyan und<br />

Reginaldo Oliveira. Zwei Tänzer bilden eine Einheit. Sie sind mit<br />

nur einem Preiscode versehen und beginnen zu tanzen, sobald<br />

sie eingescannt sind … bis sie ihren eigenen Stecker aus der<br />

Steckdose ziehen.<br />

Barbara Blanche erzählt in ihrem Ballett Hörst Du die Steine<br />

blühen? von Liebespaaren, die um ihre Beziehung kämpfen, von<br />

kulturellen Zwängen, die es zu überwinden gilt und von Workaholics,<br />

denen schließlich nichts bleibt. Letztlich wirft sie die<br />

Frage auf, was im Leben von Bestand ist. Susanne Preisslers<br />

Weg zu diesem Abend war ungewöhnlich: Ihren ersten Kontakt<br />

mit dem Ballettensemble hatte die Wirtschaftswissenschaftlerin<br />

und Luftakrobatin als Flug-Double in dem Ballett Siegfried.<br />

Von Ensemblemitgliedern dazu ermutigt, stellte sie der Ballettdirektorin<br />

ihre Idee für die Arbeit Blue am Tuch vor. Für Torn<br />

hat sich Reginaldo Oliveira wie bereits vor zwei Jahren in dem<br />

Ballett attempt ein ernstes Thema gewählt. Als Freund einer um<br />

ihr Kind trauernden Mutter wurde ihm auf der Beerdigung die<br />

Dimension des Verlustes, der Zerrissenheit deutlich. Diese für<br />

ihn bislang tiefste emotionale Erfahrung ist Thema des Balletts.<br />

10


mEIN ERSTES mAL MARLENE WEISS<br />

ICH HEISSE ICH<br />

TANzPROBEN mIT CHOREOgRAF PHILIP TAyLOR<br />

IN DER SOPHIE-SCHOLL-REALSCHuLE<br />

Mit dem Muskelkater hat die 14-jährige Marlene Glück. Obwohl<br />

sie bei vielen übungen richtig in die Grätsche gehen muss,<br />

plagt sie das Stechen und Ziehen nicht so sehr wie einige der<br />

anderen Schülerinnen und Schüler. Manche können nach dem<br />

Training gar nicht mehr richtig sitzen. Choreograf Philip Taylor<br />

verlangt viel, wie Marlene meint, aber sie lernt auch dabei. Vor<br />

allem, wie sich Körperspannung anfühlen muss. Schon jetzt<br />

bemerkt sie, dass sie viel öfter aufrecht steht.<br />

Die Arme müssen in Philips Training in der Grundhaltung gerade<br />

nach unten hängen. Nicht in die Hüften gesteckt oder verschränkt,<br />

wie man es eben mal gerne mal macht. Aber Marlene<br />

hat sich schon an die neue Haltung gewöhnt. Ein wichtiger<br />

Bestandteil der Choreografie ist, dass die Schülerinnen und<br />

Schüler ihren Namen tanzen müssen. Und auch mal schreien.<br />

Das findet Marlene manchmal lustig.<br />

Doch auch hier gilt im Training: Jede Bewegung muss konzentriert<br />

und mit Schwung erfolgen. Nicht so, als wenn man gleich<br />

einschlafen würde. Marlene ist schon gespannt auf die Aufführungen<br />

im KLEINEN HAUS und dass sie die Chance hat, im<br />

STAATSTHEATER aufzutreten. Sie hofft natürlich, dass alles<br />

gut läuft und dass sich das Publikum denkt: Toll, dass die so<br />

etwas machen.<br />

marlene weiß ist Schülerin der<br />

Klasse 8c der Sophie-Scholl-Realschule<br />

und Mitwirkende beim<br />

Tanzprojekt Ich heiße Ich, bei<br />

dem Schüler gemeinsam mit der<br />

Ballettcompagnie auftreten. Die<br />

Aufführungen sind nur am 11., 15.<br />

und 16.7.12 im KLEINEN HAUS.<br />

11


Aietes:<br />

„Angekommen Männer aus fernem Land<br />

Bringen Gold, bringen Schätze.<br />

´s sind Fremde, sind Feinde,<br />

Kommen zu verwüsten unser Land.“<br />

19.4. Phryxus (Cornelius Guzun) mit dem Goldenen Vlies und<br />

seine Getreuen suchen in Kolchis Asyl und treffen auf einen<br />

skeptischen König Aietes.<br />

Gib deinen Becher mir,<br />

Ich wag’s auf deine Außenseite! Gib!<br />

Ich leer‘ ihn auf dein Wohl! Du trinkst<br />

Verderben!<br />

Halt ein!<br />

22.4. Giftmischerin Medea (Hannah Beil, rechts) rettet Jason<br />

(Lukas Fries) in letzter Minute das Leben.<br />

12<br />

19.4. Auf dem Friedrichsplatz lädt<br />

Regisseurin Mareike Mikat <strong>Karlsruhe</strong>r<br />

zum Mitspielen in der täglichen gastfreund-<br />

Soap ein. Einige der Mitspieler werden bei der<br />

Premiere am 30.6. von Der gastfreund /<br />

Die Argonauten das erste Mal auf einer großen<br />

Bühne stehen – bei der Inszenierung der beiden<br />

Stücke im KLEINEN HAUS!<br />

Weitere Vorstellungstermine 1., 7., 8., 20.7.<br />

Ich bin dein Gast<br />

und du verrätst mich?<br />

Mein Gast?<br />

Mein Feind.<br />

Hab ich dir Gastrecht gelobt?<br />

JAS<br />

20.4. Phryxus (Cornelius Guzun, links) will sich mit dem Vlies das<br />

Asyl erkaufen, aber König Aietes (Adrian Florea, Mitte) erschlägt<br />

ihn. Medea (Paula Menzel, rechts) ist schockiert!<br />

Schwach ist der Mensch<br />

Auch der stärkste, schwach!<br />

Wenn ich ihn sehe drehn sich Sinne<br />

Und ich bin nicht mehr, die ich bin.<br />

Vater!<br />

Was hast du getan!<br />

Weh dir!<br />

Weh uns allen!<br />

23.4. Medea (Mareike Schultheis, rechts) muss zwischen ihrer<br />

Familie (Monika Hamzic, Hannah Beil) und Jason entscheiden …<br />

Gefördert im Fonds Heimspiel der Kulturstiftung des Bundes & mit Unterstützung der Gesellschaft der Freunde des Badischen <strong>Staatstheater</strong>s <strong>Karlsruhe</strong> e. V.


ON, mEDEA<br />

uND DAS gOLDENE vLIES<br />

Der gastfreund / Die Argonauten in 8 Bildern von Frank Hügle<br />

Ich musste fort.<br />

Das goldne Götterkleinod abzuholen<br />

Von dem man spricht, so weit die Erde reicht.<br />

21.4. Jahre später machen sich Jason (Sophia Vogel, rechts)<br />

und sein Freund Milo (Lukas Fries, links) beherzt auf den Weg,<br />

das Goldene Vlies zurück zu erobern.<br />

Das Vlies, du kennst’s,<br />

zeig‘ an mir, wo es liegt!<br />

In der Höhle liegt’s verwahrt<br />

Weh dir, wenn sich’s offenbart!<br />

24.4. Jason (László Branko Breiding) und Medea (Mareike Schultheis)<br />

sind endlich ein Paar!<br />

Wem liegt daran das<br />

Wundervlies zu rauben<br />

Das Tod umringt und dräuende Gefahr?<br />

22.4. König Aietes (László Branko Breiding, rechts) rüstet sich<br />

gegen die Feinde, Medeas Jungfrauen lauschen gebannt.<br />

Ausgestoßen sollst du sein,<br />

wie das Tier der Wildnis,<br />

Sollst in der Fremde sterben, verlassen,<br />

allein. Nun Rache! Rache!<br />

25.4. Medeas Bruder Absyrtus (Hannah Beil, Mitte) springt von<br />

der Klippe, Jason und Medea ins Schiff (László Branko Breiding,<br />

Mariella Gallas) und Aietes (Kerstin Burst, links) flucht.<br />

13


„Ich kann gar nicht so häufig ins Theater gehen, wie ich eigentlich<br />

möchte. Vor allem im STUDIO ist eine so dichte Atmosphäre,<br />

dass man unglaublich nah an der Produktion ist.<br />

Theater direkt!“<br />

JUTTA KäTHLER<br />

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14


DAS NOTENBEISPIEL ALICE<br />

TOm wAITS Im wuNDERLAND<br />

Jeder kennt die Geschichte des Mädchens Alice, das einem<br />

weißen Kaninchen mit Taschenuhr hinterherläuft und durch<br />

ein Erdloch in eine Wunderwelt fällt. Dort ist nichts so, wie es<br />

scheint, die Grinsekatze (Kostümentwurf Janine Werthmann)<br />

kann sprechen, Tiere halten eine verrückte Teeparty ab, Spielkarten-Figuren<br />

spielen Krocket, ein Ei sitzt auf der Mauer, und<br />

Alice verschwindet hinter den Spiegeln. Tom Waits und Robert<br />

Wilson erzählen in ihrem Musical für Erwachsene zwei weitere<br />

Geschichten: Der Fotograf und Mathematiklehrer Charles<br />

Dodgson fotografierte gern kleine Mädchen und schrieb für die<br />

Pfarrerstocher Alice Liddell unter dem Namen Lewis Carroll sein<br />

Buch Alice im wunderland. Und in den englischen Songs wird<br />

die Welt der Freaks wieder lebendig, der lebenden Jahrmarktsattraktionen<br />

wie Tabletop Joe, der Mann ohne Unterleib und<br />

Edward, der Mann mit den zwei Gesichtern. In der schaurigschönen<br />

Musik von Tom Waits wird „alles wahr, was du denken<br />

kannst: Der Teller rennt mit dem Löffel weg und das Baby<br />

schläft in deinem Schuh.“ Die Alice-Band begleitet die Songs<br />

mit wunderlichen Instrumenten wie Theremin, Käfer-Klampfe<br />

und Stroh-Geige. Es inszeniert Daniel Pfluger (siehe Seite 21).<br />

15


NEuE DRAmATIK FALK RICHTER<br />

EINE AuTOFIKTION<br />

Seit Jahren schreibe ich Stückskizzen, Monologfragmente,<br />

Tagebuchnotizen. Eine Tagebuchnotiz kann mit einem sehr<br />

persönlichen Eintrag beginnen, einer realen Begebenheit,<br />

einem Gefühlszustand, einer kurzen Reflexion über Theater,<br />

Gesellschaft, Politik, ästhetik und sich dann weiterentwickeln<br />

zu einem Monolog, Dialog oder einer ersten Stückskizze und<br />

dann am Ende zu einem fertigen Stück werden. Was ist ein Tagebuch?<br />

Es ist eine Autofiktion. Ich nehme mich, mein Leben,<br />

meine Gedanken, meine Erinnerungen als Material. Es ist das<br />

Material, aus dem die dramatische Fiktion entsteht. Fiktion<br />

und Realität verschmelzen, lassen sich nicht mehr voneinander<br />

trennen. Das Wort Autofiktion gibt dem Autor eine enorme<br />

Freiheit, es sagt ganz klar: Das alles hier ist Fiktion, auch wenn<br />

Teile daraus auf reale Erfahrungen zurückgehen. Nichts hat<br />

wirklich so stattgefunden.<br />

Vor zwei Jahren hatte ich beim Festival d‘Avignon die Idee, an<br />

diesen Autofiktionstexten weiter zu arbeiten. Wie inszeniert man<br />

ein Tagebuch? Ein Tagebuch ist kein Theaterstück. Kann daraus<br />

trotzdem ein Theaterabend werden?<br />

Tagebuch, was verbinde ich damit: meine Eltern, meine Kindheit,<br />

mein Leben jetzt, meine Liebesbeziehungen, meine Arbeitsbeziehungen,<br />

meine persönlichen Krisen, Reflexionen<br />

über die aktuelle politische Lage unserer Gesellschaft, Gedanken<br />

zur Frage: was kann Literatur in unserer Gesellschaft<br />

eigentlich bewirken?<br />

Tagebuch, was verbinde ich damit: die Jugendjahre, Musik, die<br />

ersten literarischen Texte, die ersten Filme, die wichtig waren für<br />

mich: Schiller, Büchner, Sartre, Camus, Fassbinder, Lynch, Godard,<br />

Bret Easton Ellis. Vor allem die Texte von Georg Büchner,<br />

die ich irgendwann mit 16 eingeschweißt in Plastik in einer bis<br />

dahin unberührten Gesamtausgabe deutscher Klassik nachts im<br />

Wohnzimmer meiner Eltern fand. Büchners Lenz. Und Büchners<br />

Revolutionsschrift Der Hessische Landbote, mit der er versucht<br />

hat, die Ideen der Französischen Revolution in das damals politisch<br />

rückständige Vielstaatendeutschland zu übertragen.<br />

„Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“, schrieb Büchner<br />

1834 und wollte das deutsche Volk mobilisieren gegen eine<br />

dekadente, massenhaft Geld verschlingende Oberschicht, die<br />

sich ihr luxuriöses Leben durch enorm hohe Steueraufkommen<br />

bezahlen ließ. Im Angesicht der Finanzkrise haben wir in Europa<br />

heute eine vergleichbare Situation. Milliarden und Milliarden<br />

an Steuergeldern werden in einen nicht mehr steuerbaren,<br />

nicht mehr kontrollierbaren Finanzsektor gekippt, um eine<br />

Oberschicht von Finanzspekulanten und Bankmanagern weiter<br />

zu finanzieren, die mit ihren Spekulationsgeschäften unsere<br />

demokratische Gesellschaft enormen Risiken und Gefährdungen<br />

aussetzen. Und die für sich einen Lebensstil beanspruchen,<br />

der an Dekadenz und Verschwendungssucht alles in den<br />

Schatten stellt, was jemals in der Geschichte der Menschheit<br />

mit Steuergeldern finanziert wurde. Der Trick dabei ist einfach:<br />

Angst. Angst vor dem Zusammenbruch. Angst vor dem Katastrophenszenario.<br />

„Wenn ihr uns nicht mit Staatsgeldern weiterfinanziert, bricht<br />

hier das gesamte System zusammen, denn wir – die Finanzindustrie<br />

und die Banken – sind systemrelevant. Kultur, Bildung,<br />

Gesundheit, Klimaschutz, weltweite Armutsbekämpfung sind<br />

nicht systemrelevant“. Ich bin überzeugt, dass es in den kommenden<br />

Jahren in immer aggressiver werdenden politischen<br />

Kämpfen genau um diese Frage gehen wird: Wer ist eigentlich<br />

systemrelevant? Wer bekommt das Geld vom Staat zugesprochen?<br />

In welcher Gesellschaft wollen diejenigen, die unter eine<br />

Millionen Euro im Jahr verdienen, eigentlich leben und wie können<br />

die sich politisch wieder Gehör verschaffen. Wie kommen<br />

die aus der Situation des Zuschauers der Politik und der Wirtschaftsspektakel<br />

heraus und können endlich wieder handeln?<br />

Wut, Widerstand und revolutionäre Energien angesichts der<br />

enormen Geldumverteilungen, die wir aktuell erleben, sind<br />

Themen in my Secret garden. Und die Frage: „Wie kann ein<br />

Autor sich heute zu all diesen Themen verhalten?“<br />

Falk Richter, geboren 1969 in Hamburg, gehört zu den wichtigsten<br />

deutschsprachigen Gegenwartsdramatikern. Seit 2011 ist er Hausregisseur<br />

am Düsseldorfer Schauspielhaus, vorher verband ihn eine<br />

jahrelange enge Zusammenarbeit mit der Schaubühne Berlin und<br />

dem Schauspielhaus Zürich. Die Uraufführung von my Secret garden<br />

inszenierte er selbst auf Französisch im Rahmen des Festival<br />

d’Avignon 2010. Ab dem 3.10. ist die deutschsprachige Erstaufführung<br />

in der Regie von Pedro Martins Beja im STUDIO zu sehen.<br />

17


CHOREOgRAFEN uND<br />

BüHNENBILDNER üBER IHRE ARBEIT<br />

mEINREgISSEuRE,<br />

„Ballett sollte immer unterhaltsames Theater sein,<br />

ganz gleich ob komisch, tragisch oder abstrakt. Ich<br />

habe beobachtet, dass sich heute viele Choreografen<br />

vom Theater entfernen, was mich traurig stimmt …“<br />

Wenn man auf die Klassiker zu sprechen kommt,<br />

erklärt Peter Wright sehr bald, dass diese Produktionen<br />

„nicht meine Arbeiten sind, ganz und gar nicht;<br />

sie sind meine Version davon und ich bemühe mich,<br />

den eigentlichen Schöpfern gerecht zu werden. Manche<br />

Leute machen Choreografien zu allen erdenklichen<br />

Themen. Aber gäbe es Musik und Titel nicht,<br />

dann könnten die Stücke alles Mögliche sein. Es ist<br />

furchtbar wichtig, erzählende Werke zu haben und zu<br />

kommunizieren. Tänzer sind ja nicht nur dazu da, ihre<br />

großartige Technik zur Schau zu stellen. Ihre Ausdrucksmöglichkeiten<br />

sind enorm. Wir müssen uns<br />

immer wieder daran erinnern, was Pawlowa sagte:<br />

‚Die klassische Technik ist nur das anfängliche Mittel<br />

und kein Selbstzweck‘."<br />

Sir Peter Wright<br />

giselle Premiere 17.11.12<br />

Sir Peter wright schuf 1965 in Stuttgart seine bis<br />

heute maßgebliche Version von giselle auf die Musik<br />

von Adolphe Adam. Er ist ein hochgeehrter und sehr<br />

gefragter Choreograf. Seine Werke sind fester Bestandteil<br />

der internationalen Ballettlandschaft.<br />

STüCK<br />

18


mEIN STüCK REGISSEURE, CHOREOGRAFEN UND BüHNENBILDNER üBER IHRE ARBEIT<br />

20<br />

Materialliste: 8 ½ millionen Tom McCarthy. Adaption Drehbuch<br />

von Charlie Kaufman. Synecdoche. New york Film von<br />

Charlie Kaufman. Swimming Pool-Bilder. Spanische Ferienanlagen.<br />

Familienfotos.<br />

Die sitzen in diesem Ferienhaus und können sich nicht ertragen.<br />

In seinem Theaterstück werden sich ihre Seelen berühren<br />

und man wird ihre Liebe sehen. Kostja: „Jemand wird mich<br />

spielen und er wird jeden Tag Anweisungen erhalten, so wie<br />

ich sie von Gott erhalte. Imitationen von dir befinden sich in<br />

mir. Imitationen von dir verbünden sich mit mir. Berühren und<br />

begleiten mich, sagen es gibt kein wahres Ich.“ Das Zusammenhängen.<br />

Das Rumsitzen. Wie ein Familienurlaub. Nur ohne<br />

Strand. Und ohne Meer.<br />

Jan-Christoph Gockel<br />

Die möwe Premiere 20.10.12<br />

Jan-Christoph gockel machte seit 2008 mit Inszenierungen<br />

zeitgenössischer Dramatik an der Berliner Schaubühne, dem<br />

Theater Osnabrück und dem Schauspielhaus Wien auf sich aufmerksam.<br />

Zuletzt beleuchtete er immer wieder die Probleme<br />

einer aufbegehrenden Jugend, so 2011 mit Die Räuber am<br />

<strong>Staatstheater</strong> Mainz und 2012 mit Hamlet am Oldenburgischen<br />

<strong>Staatstheater</strong>.


1)<br />

– Ich will hinein.<br />

– Wozu? Alle, die drin sind, wollen hinaus.<br />

– Warum?<br />

– Weil drinnen alle verrückt sind.<br />

– Hier draußen scheinen auch nicht alle ganz normal zu sein.<br />

– Stimmt.<br />

– Aber eine Tür ist zum Öffnen da.<br />

– Dann öffne sie.<br />

2)<br />

– Was ist denn auf der anderen Seite?<br />

– Nichts, weil du nicht sehen kannst, was dort ist … oder<br />

alles, weil du dir vorstellen kannst, was du willst.<br />

Daniel Pfluger<br />

Alice Premiere 27.9.12<br />

Regisseur Daniel Pfluger gewann 2009 das „Körber Studio<br />

Junge Regie“ und ist in <strong>Karlsruhe</strong> seit seiner erfolgreichen<br />

Inszenierung von Dino und die Arche bekannt. Gemeinsam<br />

mit Ausstatter Flurin Borg Madsen kreiert er die irritierendfaszinierende<br />

Welt von Alice und ihrem Erfinder als Ort der<br />

Obsessionen, aber auch der Leichtigkeit und Schönheit.<br />

21


mEIN STüCK REGISSEURE, CHOREOGRAFEN UND BüHNENBILDNER üBER IHRE ARBEIT<br />

22<br />

Es sind widerstreitende Sehnsüchte, zwischen denen Tannhäuser<br />

hin- und hergerissen wird: Venus und Elisabeth stehen<br />

für die körperliche und die geistige Liebe. Sie stehen aber auch<br />

für den Erzengel Gabriel (das Gute) und den gefallenen Erzengel<br />

Luzifer (das Böse). Luzifers Name kommt von Venus, dem<br />

Morgenstern, und bedeutet ursprünglich der Lichtbringer. Die<br />

Gleichsetzung mit dem Satan ist nicht biblisch, sondern eine<br />

frühchristliche Erfindung, um neue Moralstandards zu setzen.<br />

Tannhäuser ist Künstler. Sobald er auf der Bühne steht, verliert<br />

er die Beherrschung und verstößt gegen die gesellschaftlichen<br />

Konventionen. Was er erhellt, will in der Wartburg-Gesellschaft<br />

nicht jeder hören. Licht bringt Wahrheit.<br />

rosalie<br />

Bühne für Tannhäuser Premiere 7.10.12<br />

Die Künstlerin rosalie hat sowohl mit ihren kühnen Licht-<br />

räumen im ZKM als auch mit aufsehenerregenden Bühnengestaltungen<br />

wie beim Bayreuther Ring 1994–98 Neuland<br />

erobert. Ihre Licht-Landschaften befreien die Fantasie, wo<br />

realistische Landschaften sie einengen würden.


„Wir haben geschlafen!“ versichern die Prinzessinnen ihrem<br />

Vater. Aber wieso sind an jedem Morgen ihre Schuhe zertanzt?<br />

Welches Geheimnis birgt die Nacht? Natürlich muss ein Abenteuer<br />

bestanden werden, um es zu lüften. Und das schafft nur<br />

Anton, der so gar nicht zu der royalen Familie passt. Mit magischer<br />

Hilfe und dem größten Zaubermittel: der Liebe, kann er<br />

das Rätsel um die zertanzten Schuhe lösen.<br />

Annette Büschelberger<br />

Die zertanzten Schuhe Premiere 4.11.12<br />

Vorverkauf ab 10.9.<br />

Annette Büschelberger war bereits in der Spielzeit 2011/12 mit<br />

ihrer Inszenierung So gross – so klein im JUNGEN STAATS-<br />

THEATER zu sehen und 2011 mit ihrer Uraufführung zwei &<br />

Frei! für das Deutsche Kinder- und Jugendtheatertreffen „Augenblick<br />

mal!“ nominiert.<br />

Matti weiß nicht so recht, ob es ihm leidtut. Er ist schuld. An allem? Gut, er hat so getan, als hätten sie ein<br />

Haus in Finnland gewonnen, aber woher sollte er denn wissen, dass seine Eltern deswegen am nächsten<br />

Tag gleich die Wohnung kündigen und fast alle Möbel zerdeppern? Er wollte doch bloß endlich mal nach<br />

Finnland. Und wer hat angefangen mit dem Erfinden von Häusern? Papa! Aber Onkel Kurt hat leider recht:<br />

Lügen wachsen schnell wie Bambus. So haushoch, dass man das Ende nicht mehr sieht. Wenn das Universum<br />

Fehler macht, also Dinge total schieflaufen, kann man die wohl korrigieren?<br />

Ulrike Stöck<br />

matti und Sami und die drei größten Fehler des universums Premiere 22.9.12<br />

Seit der Spielzeit 2011/12 ist ulrike Stöck Leiterin der neu gegründeten Sparte JUNGES STAATSTHEATER<br />

und inszenierte dort zuletzt Tschick.<br />

23


„Ein Abonnement kann der Beginn einer großen Liebe sein.<br />

Bei mir sogar doppelt: zum Theater und zu meiner Frau,<br />

die ich bei einer Abonnement-Aufführung kennenlernte.“<br />

VOLKER KRAMER<br />

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24


SCHAuSPIELER uNTERwEgS NATANAËL LIENHARD<br />

FRAgEN FRAgEN 15+<br />

Was ist Europa? Was sind seine Grenzen? Was ist es uns wert?<br />

Wie wollen wir miteinander leben? Welche Geschichte wollen<br />

wir gemeinsam schreiben?<br />

Mit vielen Fragen im Gepäck ist Schauspieler Natanaël Lienhard<br />

achtmal nach Straßburg gereist. 1912 wäre das eine Reise in das<br />

Reichsland Elsass-Lothringen gewesen, 1919 eine Expedition<br />

zum Erzfeind Frankreich, 1940 eine Fahrt in eine komplett<br />

evakuierte Geisterstadt, 1979 eine Dienstreise zum Europäischen<br />

Parlament. Heute verbindet der TGV <strong>Karlsruhe</strong> und Strasbourg<br />

in 38 Minuten, Grenzkontrollen, Franc und Mark gibt es nicht<br />

mehr, und neben der politischen und wirtschaftlichen Union<br />

entstehen immer mehr kulturelle Kooperationen.<br />

Das STAATSTHEATER und das Théâtre Jeune Public sind<br />

Mitglied der der europäischen Theaterkonvention ETC, in der<br />

sich 45 Theater zu gemeinsamen Initiativen zusammenfinden.<br />

Im Projekt „Young Europe 2“ arbeiten acht Theater daran,<br />

neue Klassenzimmerstücke zu entwickeln, Vorstellungen in<br />

Schulstundenlänge, die von zwei bis drei Schauspielern mit ein<br />

paar Kostümen und Requisiten vor jeweils einer Schulklasse<br />

aufgeführt werden, natürlich verbunden mit einer Diskussion.<br />

Straßburg und <strong>Karlsruhe</strong> haben sich für ihre Zusammenarbeit<br />

etwas Besonderes ausgedacht: Das erste zweisprachige<br />

Klassenzimmerstück. Natanaël Lienhard hat einen französischen<br />

Vater; Régine Westenhoeffer spricht sogar drei Sprachen<br />

fließend: die Schulsprache Französisch, die Nachbarsprache<br />

Deutsch und die Familiensprache Elsässisch.<br />

Die beiden haben mit dem französischen Regisseur und<br />

Puppenspieler Grégoire Callies eine so komische wie<br />

herausfordernde Theaterstunde entwickelt: Zwei EU-<br />

Beauftragte machen Reklame für Europa; natürlich sind sie sich<br />

nicht einig, kommen in Streit, bitten die Schüler zu entscheiden.<br />

Schließlich fahren sie alle Tricks des Figurentheaters auf, packen<br />

einen Globus aus, einen Europa-Schirm, einen Dinosaurier und<br />

schließlich einen ganzen Europa-Bauernhof, denn Europa war<br />

ja eine hübsche Königstochter aus Nahost, die von Zeus in<br />

Stiergestalt nach Westen entführt wurde.<br />

Am 28. Juni spielen Régine und Natanaël die Premiere im<br />

Markgrafen-Gymnasium in Durlach, Anfang Oktober ist dann<br />

eine Schule in Straßburg dran. Wer das Stück einladen möchte,<br />

wende sich an Claudia Gruber unter T 0721 725 809 18.<br />

25


JuNgES STAATSTHEATER<br />

mATTI uND SAmI<br />

uND DIE DREI gRöSSTEN FEHLER DES uNIvERSumS<br />

wir haben Salah Naoura, dem Autor von matti und Sami und<br />

die größten Fehler des universums, ein paar Fragen zu seinem<br />

Buch gestellt.<br />

In deinem Buch möchte matti einen Familienurlaub in Finnland<br />

machen. wohin verreist du am liebsten?<br />

Meine Lieblingsländer sind Portugal und England. In Portugal<br />

finde ich die Landschaft am schönsten, in England die Leute<br />

besonders nett. Wenn ich verreise, möchte ich am liebsten<br />

vorher immer schnell die Sprache des Landes lernen, in das<br />

ich fahre.<br />

matti und Sami sammeln geld für bedrohte Tierarten, hast du<br />

dich auch schon mal für etwas eingesetzt, was dir so richtig<br />

wichtig war?<br />

Ja, früher bin ich oft zum Demonstrieren auf die Straße gegangen,<br />

wenn mir etwas wichtig war. Heute denke ich, dass man<br />

auch viel erreichen kann, wenn man einfach die Dinge tut, die<br />

einem Spaß machen und die man gut kann. Bücher schreiben<br />

zum Beispiel. Wer etwas tut, was er gut kann, nutzt damit ganz<br />

bestimmt auch anderen.<br />

Steckt in deinem Buch auch ein bisschen wahrheit drin?<br />

In meinem Buch über Matti und Sami steckt ganz viel Wahrheit,<br />

auch wenn es ums Lügen geht. Vieles, was in der Geschichte<br />

passiert, habe ich selbst erlebt. Das mit dem Delfin zum Beispiel.<br />

Ich habe in Eschborn (in der Nähe von Frankfurt a. M.) in einem<br />

Hochhaus gewohnt. Ich habe einen kleinen Bruder, der heißt<br />

Rami. Und am ersten April gingen wir alle zum Ententeich und<br />

warteten auf einen Delfin, der dort im Teich ausgesetzt werden<br />

sollte – so hatte es in unserer Zeitung gestanden. Aber das Ganze<br />

war bloß ein Aprilscherz. Diese Geschichte stimmt also.<br />

Salah Naoura wurde in Berlin geboren.<br />

Seine Mutter ist Deutsche,<br />

sein Vater kommt aus<br />

Syrien. Gerade wurde er für den<br />

Deutschen Jugendliteraturpreis<br />

in der Kategorie Kinderbuch nominiert.<br />

matti und Sami ist ab<br />

22.9. in der INSEL zu sehen.<br />

26<br />

9+<br />

FINNLAND<br />

Finnland ist ein<br />

Land im Norden von<br />

Europa und ungefähr so<br />

groß wie Deutschland. Allerdings<br />

leben im ganzen Land nur<br />

etwa halb so viele Menschen wie<br />

in Baden-Württemberg. Deshalb gibt<br />

es in Finnland noch viel unberührte Natur.<br />

Große Städte gibt es in Finnland aber auch:<br />

seine Hauptstadt heißt Helsinki. Etwa ⅔ Finnlands<br />

liegen nördlich des Polarkreises, deshalb wird es<br />

dort im Sommer nachts nicht dunkel. Im Winter<br />

wird es dafür auch tagsüber kaum hell. Weil<br />

es in Finnland im Winter außerdem sehr<br />

kalt ist, haben die Finnen die Sauna erfunden.<br />

Wenn es draußen eisig kalt<br />

ist, kommt man in der Sauna mächtig<br />

ins Schwitzen.


mARmELADE KOCHEN<br />

KLEINES FINNLANDRäTSEL<br />

waagerecht<br />

1. Hauptstadt von Finnland<br />

3. Wegen der drei größten Fehler des Universums<br />

endet Mattis Familie dort<br />

6. Vorname des Autors unserer Geschichte<br />

7. Argentinischer Tanz, der auch in Finnland<br />

sehr berühmt ist<br />

9. Davon gibt es in Finnland 32<br />

12. ‚Glückspilz‘ auf Finnisch<br />

senkrecht<br />

2. So heißt die nördlichste Region von Finnland<br />

3. Leckerer Fisch<br />

4. Daraus kann man Marmelade kochen<br />

5. Darin kommt man ganz schön ins Schwitzen<br />

8. Nachname des Autors unserer Geschichte<br />

10. Zieht nicht nur den Schlitten vom<br />

Weihnachtsmann<br />

11. ⅔ Finnlands liegen nördlich davon<br />

13. An dieses Meer grenzt Finnland<br />

14. Großes Säugetier mit sehr großem Geweih<br />

In Finnland gibt es eine sehr seltene Beere, aus der die Finnen<br />

gerne Marmelade kochen. Sie heißt Moltebeere.<br />

Da es bei uns fast unmöglich ist, Moltebeeren zu bekommen,<br />

gibt es an dieser Stelle ein Rezept für Brombeermarmelade.<br />

Marmelade kochen ist eine sehr heiße Angelegenheit, bittet<br />

eure Mutter oder euren Vater, euch dabei zu helfen.<br />

Bevor ihr anfangt die Marmelade zu kochen, müsst ihr die<br />

Früchte waschen und klein schneiden. Dann kommen sie zusammen<br />

mit dem Gelierzucker und dem Orangensaft in einen<br />

großen Topf.<br />

Jetzt wird’s heiß: Die Zucker-Früchte-Mischung müsst ihr<br />

jetzt, unter sehr großer Hitze, zum Kochen bringen. Dabei immer<br />

gut umrühren. Wenn es kocht, noch ein paar Minuten weiter<br />

kochen lassen und weiter gut umrühren.<br />

Jetzt geht’s ans Abfüllen: Die Marmelade wird in vorher heiß<br />

ausgespülte Gläser gefüllt. Die müsst ihr mit einem Deckel fest<br />

verschließen und etwa 10 Minuten auf einem Handtuch auf<br />

den Kopf stellen. Danach könnt ihr eure Marmelade an einem<br />

kühlen Ort lagern.<br />

27


KIRSTIN PAUL IM KLEINEN HAUS<br />

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28<br />

„Die machen das wirklich toll.“


HELD DER ARBEIT LADISLAUS ZABAN<br />

AuS EINEm guSS<br />

Dass Ladislaus Zaban jemals am Theater arbeiten würde, hätte<br />

er früher nie gedacht. Der ausgebildete Holzbildhauer schuf in<br />

seinem Heimatland Rumänien kleine Schnitzereien. Im Mai 1989<br />

wurde er vom STAATSTHEATER KARLSRUHE beauftragt, einen<br />

Kopf des Komponisten Rameau herzustellen. Nun ist er im 23.<br />

Jahr als Theaterplastiker am STAATSTHEATER angestellt und hat<br />

mittlerweile die Leitung der fünfköpfigen Abteilung übernommen.<br />

Mit Holz arbeitet Ladislaus Zaban nur noch gelegentlich, denn<br />

große Theaterfiguren werden aus Styroporblöcken geschnitzt. Im<br />

Laufe der Jahre haben sich die Anforderungen und die ästhetik der<br />

Bühnenbilder stark verändert. Zu Beginn seiner Karriere stellten<br />

die Plastiker vor allem aufwendige architektonische Elemente wie<br />

Kapitelle für Säulen oder ganze Friese her. Später waren kühle<br />

Betonräume oder abstrakte Landschaften und Sandhügel gefragt.<br />

Erst in dieser Spielzeit liegt der Schwerpunkt wieder bei figürlichen<br />

Arbeiten wie der Skulptur von Auf Kolonos. Wegen der vielen<br />

Transporte kommen die Teile oft in die Werkstatt zur Reparatur.<br />

Neben dem Denkmal für Raoul Wallenberg in der gleichnamigen<br />

Oper (siehe Seite 3 & 4) und Tierfiguren für rosalies Bühnenbild zu<br />

Tannhäuser arbeitet die Abteilung unter Hochdruck am Bühnenbild<br />

für Tell-variationen. Hierfür formen die Plastiker zehn unterschiedlich<br />

große Freiheitsstatuen ab. Herr Zaban hofft auf gutes Wetter,<br />

damit die Figuren zeitig trocken werden, und ist gespannt auf die<br />

erste Bühnenprobe: „Zum ersten Mal gibt es ein Bühnenbild, das<br />

nur aus Statuen besteht, nur aus unserer Arbeit!“<br />

AuSgEzEICHNET<br />

Am 1.6. feierte unser Technischer Direktor Harald Faßlrinner<br />

sein 25-jähriges Dienstjubiläum, am 5.6. unser Schreiner Rolf<br />

mader und am 17.6. unser 1. Solo-Hornist Km. Jürgen-Christoph<br />

Danker ihr 40-jähriges. +++ Bei allen Abonnentinnen<br />

und Abonnenten, die seit 25, 26 und 27 Jahren ihr Abonnement<br />

haben, bedanken wir uns am 6.7. mit einer Einladung zur Ballettvorstellung<br />

momo. +++ Die Schauspielproduktion zigeuner-Boxer<br />

wird am 13. & 14.7. beim Kaltstart-Theaterfestival<br />

Hamburg aufgeführt. +++ Sebastian Kohlhepp ist am 7., 9., 11.,<br />

13., 15., 17. 9. am Theater an der Wien als Eurimaco in Monteverdis<br />

Il ritorno d’ulisse in patria zu erleben. +++ Jaco venter<br />

singt die Partie des Rigoletto in der kommenden Spielzeit an<br />

der Oper Bielefeld. +++ Flavio Salamanka, Erster Solist des<br />

Balletts des STAATSTHEATERS KARLSRUHE, wirkt in diesem<br />

Sommer bei den Salzburger Festspielen mit, wo er in Sven-Eric<br />

Bechtolfs Inszenierung von Ariadne auf Naxos (Choreografie<br />

Heinz Spoerli) zu sehen sein wird. Außerdem ist er als Gast<br />

beim Star Dancers Ballet Tokyo in der Rolle des Albrecht in Sir<br />

Peter Wrights Choreografie von giselle zu erleben. +++ Tobias<br />

Rausch, Regisseur von veteranen des Rasens in der Spielzeit<br />

2012/13, wurde von der Intendantengruppe des Deutschen<br />

Bühnenvereins mit dem Dr.-Otto-Kasten-Preis für darstellerische<br />

Nachwuchskräfte ausgezeichnet. +++ Peter Handke<br />

erhält für Immer noch Sturm den Mülheimer Dramatikerpreis<br />

2012. +++ Am 4.7. findet in der Pause der Vorstellung Robin<br />

Hood die Preisverleihung „Land der Ideen 2012“ statt. +++<br />

Am 12.7. um 17.00 Uhr verleiht die Kunst- und Theatergemeinde<br />

im MITTLEREN FOYER den von ihr gestifteten „Goldenen Fächer“<br />

für herausragende junge Künstler am STAATSTHEATER<br />

KARLSRUHE. Nominiert sind Sopranistin Heidi melton, Altistin<br />

Rebecca Raffell & mezzosopranistin Katharine Tier.<br />

29


PRESSESTImmEN<br />

SuPERmEN KA<br />

Voller Elan und augenzwinkerndem Charme wird<br />

so die aktuelle Spielzeit am <strong>Staatstheater</strong> <strong>Karlsruhe</strong><br />

unter der Prämisse „Von Helden“ in eine<br />

neue Dimension weitergeführt. Die „Supermen<br />

KA“ sorgen aber weniger für Recht und Ordnung,<br />

sondern vielmehr für Lachen und Chaos … Eine<br />

spannende Kombination, zusammengehalten von<br />

einer simplen und berührenden Geschichte … Ein<br />

echter Herzwärmer.<br />

Badische Neueste Nachrichten<br />

30<br />

ROBIN HOOD<br />

8+<br />

Eins zu Null für das Junge <strong>Staatstheater</strong>! Die neue Sparte straft mit der Wahl dieses frechen Stücks Neuer<br />

Musik für sein Repertoire alle Versuche Lügen, Musiktheater via Partitur mit Quasi-Arien oder kurzweiligem<br />

Sing-Sang auf Augenhöhe junger Besucher zu bringen … Die gesamte Truppe ist von großer Spielfreude<br />

getrieben, ein Brüller ist zum Beispiel Paul Grill in der Sprechrolle des völlig hysterischen Beraters Harry.<br />

Auch im Gesang freut man sich über schöne Leistungen nicht nur der Hauptdarsteller Sebastian Kohlhepp<br />

(Robin Hood), Max Friedrich Schäffer (Daniel) und Luiz Molz (Vater), sondern des insgesamt ausgewogenen<br />

Ensembles. äußerst begeisternd die Kinder des Chores Cantus Juvenum – allesamt sicher und akzentuiert<br />

geführt von Christoph Gedschold am Pult der Badischen Staatskapelle.<br />

Badische Neueste Nachrichten<br />

ROSENKAvALIER<br />

Generalmusikdirektor Justin Brown heizt der<br />

Staatskapelle schon im Vorspiel zum ersten Akt<br />

gewaltig ein, lässt die Hörner ekstatisch jauchzen<br />

und spornt die bestens aufgelegten Streicher zu<br />

glutvollem Spiel an. Auch feine Stufungen hat<br />

Brown im Repertoire, lässt seinen Sängerinnen<br />

im Liebesduett des zweiten Akts und auch im<br />

Terzett des dritten Akts Freiheiten. Ina Schlingensiepen<br />

nutzt das, um mit silberhellem Sopran<br />

eine leichtfüßig-ätherische Sophie zu gestalten<br />

Stuttgarter zeitung<br />

JAKOB DER LügNER<br />

Jakob der Lügner ist ein Opfer. Dass seine Geschichte in Erinnerung bleibt – dafür<br />

sorgt der Erzähler, der zugleich überlebender und bis zu einem gewissen Grad Repräsentant<br />

der Familiengeschichte des 1997 verstorbenen Autors ist … In <strong>Karlsruhe</strong><br />

ist André Wagner dieser Erzähler. Die tiefsten, unmittelbar berührenden Momente<br />

des Abends sind nicht zuletzt ihm zu danken. Wagner hält eine beklemmende Balance<br />

zwischen verzweifelter Coolness und lässiger Traumatisierung: ein neutraler<br />

Beobachter, den die schmerzhafte Vergangenheit immer wieder einholt …<br />

Badische Neueste Nachrichten


vERRüCKTES BLuT<br />

Diese Abstraktion wiederum belebt das Ensemble durch<br />

vital pulsierende Figuren. Zuvorderst zu nennen sind Jan<br />

Andreesen als Anführer Musa und Antonia Mohr als<br />

Lehrerin Sonja Kelich: Andreesen trifft genau das richtige<br />

Maß, um anfangs durch schiere Präsenz bedrohlich zu<br />

wirken und später die Risse in Musas Fassade so anzudeuten,<br />

dass man sie als Zuschauer entdecken kann, statt<br />

darauf gestoßen zu werden. Und Antonia Mohr zeigt,<br />

wie der scheinbare Kontrollgewinn der Lehrerin letztlich<br />

zum fast völligen Kontrollverlust führt: Das weggeduckte<br />

Mauerblümchen wird zunächst eine feurige Aufklärerin,<br />

deren Antrieb aber in mörderisch kalte Frustration kippt,<br />

als die Erfolge ausbleiben … Stürmischer, lang anhaltender<br />

Applaus.<br />

Badische Neueste Nachrichten<br />

mOmO<br />

CHOREOgRAFEN STELLEN SICH vOR<br />

Die <strong>Karlsruhe</strong>r Ballettchefin Birgit Keil weiß um die Chancen und Vorzüge dieser Einrichtung. Klar, sieben<br />

Choreografen und insgesamt acht Stücke lassen keinen subtil ausgewogenen Abend erwarten. Doch es<br />

ist ja gerade diese Vielfalt, welche die Spannung und die Freude an dieser Veranstaltungsreihe ausmacht.<br />

Badische Neueste Nachrichten<br />

Das Publikum nahm das facettenreiche Programm des Abends mit großer Zustimmung auf und feierte am<br />

Ende alle Mitwirkenden mit anhaltendem, begeistertem Beifall, der das Niveau dieser Werkschau, aber<br />

auch die Berechtigung solcher Talentproben unüberhörbar bestätigte.<br />

Die Rheinpfalz<br />

15+<br />

„Heiter, spannend und ungeheuer poetisch – das<br />

erste abendfüllende Ballett des jungen Choreographen<br />

war in jedem Fall sehenswert. Das <strong>Karlsruhe</strong>r<br />

Publikum belohnte es nach zweieinhalb<br />

Stunden mit langem Applaus und Bravo-Rufen …<br />

dpa<br />

„Man schaut Tim Plegges sanften, gefühlvollen<br />

und sehr musikalischen Tanzphrasen sehr gerne<br />

zu. Nirgends rutscht ihm etwas ins Gewöhnliche,<br />

Akrobatische oder Sentimentale ab, er ist erstaunlich<br />

stilsicher und um Nuancen bemüht.“<br />

Frankfurter Allgemeine zeitung<br />

LA TRAvIATA<br />

Ein glutvoller Verdi: Italienische Oper, die zu Herzen geht und<br />

das mit Recht dankbare Publikum in ihren Bann zieht.<br />

pz-news.de<br />

DON gIOvANNI<br />

Auch die jüngste Wiederaufnahme im <strong>Staatstheater</strong> wurde ein<br />

großer Erfolg namentlich für die Protagonisten.<br />

Die Rheinpfalz<br />

31


32<br />

muTTERmALE<br />

FENSTER BLAu<br />

Salzmann erzählt von einer Liebe außerhalb jeder<br />

Norm. Sie flirtet nicht mit dem Tabu, das Reißerische<br />

geht ihr ab. Ihr Seelendrama (Kleist-Förderpreis<br />

2012) beschreibt eine tragische Verirrung,<br />

unter der alle leiden, nur das Kind (hier: Michel<br />

Brandt) der verbotenen Liaison ist ahnungslos.<br />

Der Stoff braucht starke Darsteller. Carina Riedls<br />

feinfühlige Inszenierung (für das Badische <strong>Staatstheater</strong><br />

<strong>Karlsruhe</strong>) hat sie: Lisa Schlegel spielt die<br />

Tochter, mit Aufwallungen einer ohnmächtigen<br />

Wut, die sich auch auf sie selbst richtet. Ronald<br />

Funke überzeugt in der Rolle des Vaters, den Verzweiflung<br />

in die Flucht trieb. Ein quälend intensiver<br />

Blick in menschliche Abgründe.<br />

Emsdettener volkszeitung<br />

gILgAmESCH<br />

Die etwa 100-minütige Aufführung zeigt eindrücklich,<br />

dass auf den rund 4000 Jahre alten<br />

Anekdoten kaum Staub liegt – wenn man ihn<br />

denn so schwungvoll und spielfreudig wegpustet<br />

wie es hier der Fall ist … Auch das gewitzte<br />

Spiel mit Geschlechterrollen ergibt in einer<br />

Aufführung, die sich gezielt an pubertierende<br />

Zuschauer richtet, Sinn – das beweisen bei der<br />

Premiere die Reaktionen der ersten Reihen auf<br />

das augenzwinkernde Spiel, mit dem die kleine<br />

Katharina Wawrik in den ersten Szenen den<br />

Kraftprotz Gilgamesch markiert. Was hier geboten<br />

wird, ist „Action“ im bestmöglichen Sinn.<br />

Badische Neueste Nachrichten<br />

RITTER BLAuBART<br />

Das Theater <strong>Karlsruhe</strong> schafft es in Ritter Blaubart<br />

eine Operette auf die Bühne zu bringen, die weit<br />

weg von allem operettenhaften Klischee ist. Die es<br />

auf geniale Weise fertig bringt, Offenbachs Musik<br />

mit einer geistreichen, zeitgemäßen und zeitkritischen<br />

Textfassung in starken, unvergesslichen<br />

Bildern, in Erinnerung zu bleiben.<br />

Delta News<br />

LOHENgRIN<br />

Wie schon beim Ring sorgte Generalmusikdirektor Justin Brown am Pult der blendend aufgestellten<br />

Staatskapelle für eine Wagner-Wiedergabe hohen Ranges. Schon von den ätherischen ersten<br />

Takten des Vorspiels an war klar, dass eine sehr klar und zwingend formulierte dramatische Aussage<br />

diesen Lohengrin prägen wird. Dabei fehlte es in keiner Weise an Klangschönheit oder fein<br />

modellierten Motiven – wie zu Beginn der Brautgemachszene. Doch nie war Browns Lesart der<br />

Partitur genießerisch oder vage im Bezug zum Drama. Nach den vier grandiosen Ring-Abenden<br />

ein weiterer Treffer für ihn als Wagner-Dirigent in <strong>Karlsruhe</strong> – 5:0 für ihn.<br />

Die Rheinpfalz<br />

12+<br />

TOSCA<br />

Seit elf Jahren hält sich Giacomo Puccinis Musikdrama Tosca<br />

im Repertoire des Badischen <strong>Staatstheater</strong>s <strong>Karlsruhe</strong> … Bei<br />

der jüngsten Wiederaufnahme des Stückes stand Johannes<br />

Willig am Pult der Badischen Staatskapelle … Mit gutem<br />

Gespür für die szenischen Effekte der Komposition machte<br />

er das schaurige Te Deum zum Ende des ersten Aktes und<br />

die Folterszenen in Scarpias Palast zu musikdramatischen<br />

Höhepunkten des Abends … In der Titelpartie legte Barbara<br />

Dobrzanska – stärker noch als bei der Wiederaufnahme im<br />

vergangenen Jahr – schon vom ersten Auftritt an den Akzent<br />

auf die dramatischen Farben der Figur .<br />

Badische Neueste Nachrichten


gESELLSCHAFT DER FREuNDE TANNHäUSER<br />

„KINDER, SCHAFFT NEuES!“<br />

Eine Künstlerin, die innovativ und forschend Neues entwickelt,<br />

um außergewöhnliche Wege für Bühne und Raum zu entwickeln,<br />

ist rosalie. Nicht erst seit ihren Bühnenräumen und<br />

Kostümen für Der Ring des Nibelungen bei den Bayreuther<br />

Festspielen 1994 bis 1998 ist rosalie einer internationalen<br />

Öffentlichkeit bestens bekannt. Auch in <strong>Karlsruhe</strong> ist sie den<br />

Theaterbesuchern ein Begriff, nicht zuletzt durch die Produktion<br />

Dalibor von Smetana im Jahr 2003 bis hin zu TANz-RAum-<br />

LICHT des Staatsballetts von 2009.<br />

Tannhäuser wird ihre vierte Wagner-Produktion sein, nach<br />

Tristan und Isolde 2005 in Basel und Lohengrin 2012 in Japan<br />

am New National Theatre Tokyo.<br />

Richard Wagner war ein Revolutionär: Nach ihm war in der<br />

Musik nichts mehr so wie zuvor. Um zu zeigen, was uns sein<br />

Werk heute noch angeht, muss das Regieteam immer wieder<br />

neue Wege suchen. Wagners Devise war bekanntlich<br />

„Kinder, schafft Neues!“. Er wusste schon, dass die Seh-<br />

Gewohnheiten sich im Laufe der Zeit ändern. Ein Motto, dem<br />

sich rosalie als Künstlerin sehr verbunden weiß.<br />

Im ZKM waren von rosalie in den letzten Jahren u. a. drei<br />

großdimensionierte kinetische Lichtskulpturen zu sehen, die<br />

völlig neue Sichtweisen auf diese Kunstform eröffneten. Im<br />

STAATSTHEATER entwirft sie für Tannhäuser einen Bühnen-<br />

Licht-Raum, in dem durch nuancierte Lichtführung die Szenenfolgen<br />

des Abends bildnerisch akzentuiert werden.<br />

Die Gesellschaft der Freunde ist stolz, neben dem Richard-<br />

Wagner-Verband und weiteren Sponsoren, dieses Projekt<br />

unterstützen zu können, und freut sich besonders auf Heidi<br />

Melton und Christina Niessen, die abwechselnd beide Rollen,<br />

Venus und Elisabeth, an einem Abend verkörpern werden, sowie<br />

auf John Treleaven als Tannhäuser und GMD Justin Brown<br />

am Pult der BADISCHEN STAATSKAPELLE.<br />

www.theaterfreundekarlsruhe.de<br />

33


DAS PROgRAmm JULI – OKTOBER<br />

OPER<br />

DER ROSENKAvALIER<br />

Komödie für Musik in drei Akten<br />

von Richard Strauss<br />

„Ein Opernerlebnis, das mit<br />

größtmöglicher Einheit von Musik<br />

und Schauspiel in seinen Bann<br />

zieht.“ BNN<br />

mL Justin Brown R Dominique<br />

Mentha B Christian Floeren<br />

K Ute Frühling C Ulrich Wagner<br />

D Margrit Poremba mIT Melton,<br />

Tier, Schlingensiepen, Köhler,<br />

Borst, Wäspy – Linn, Ks. Gauntt,<br />

Wohlbrecht, Molz, Schäffer/Ks.<br />

Eidloth, Ks. Weinschenk, Rodriguez/Shin<br />

u. a.<br />

1.7., 20.7. gROSSES HAuS<br />

4 ½ Stunden, zwei Pausen<br />

DON gIOvANNI<br />

Dramma giocoso in zwei Akten<br />

von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

„Selten hörte man dieses Stück<br />

an gleicher Stelle so beflügelt,<br />

leicht und durchsichtig, voller<br />

feiner Farben und Impulse, so<br />

spannend und mitreißend musiziert.“<br />

BNN<br />

mL Johannes Willig R Robert<br />

Tannenbaum B & K Peter Werner<br />

D Katrin Lorbeer C Ulrich Wagner<br />

mIT Dovhan, Niessen, Tomsche<br />

– Ks. Gorny, Kohlhepp, Kaspeli,<br />

Harbour, Finden<br />

4.7. gROSSES HAuS<br />

3 ½ Stunden, eine Pause<br />

RITTER BLAuBART<br />

Operette von Jacques Offenbach<br />

„In Aron Stiehls bravouröser<br />

Inszenierung erfuhr der Klassiker<br />

eine ausgesprochen attraktive,<br />

vom Premierenpublikum mit<br />

Ovationen aufgenommene Aufführung.“<br />

Die Rheinpfalz<br />

mL Markus Bieringer (15.7.) /<br />

Steven Moore (23.9., 3.10.)<br />

R Aron Stiehl B Jürgen Kirner<br />

K Franziska Jacobsen C Ulrich<br />

Wagner CHOREOgRAFIE Helge<br />

Letonja NEuFASSuNg DES<br />

TExTES Carsten Golbeck D Tina<br />

Hartmann mIT Raffell/Schaefer,<br />

Ks. Peters/Schlingensiepen,<br />

34<br />

Hudarew/Tier – Ks. Schneider/<br />

Süss, Ks. Gauntt/Urrutia Benet,<br />

Kohlhepp, Finden/Kolarczyk, Ks.<br />

Weinschenk u. a.<br />

15.7., wiederaufnahme 23.9.,<br />

3., 19.10. gROSSES HAuS<br />

3 Stunden, eine Pause<br />

RIgOLETTO<br />

Melodramma in drei Akten von<br />

Giuseppe Verdi<br />

„Wer noch kein Verdi-Fan<br />

sein sollte, kann es bei diesem<br />

Rigoletto werden.“ <strong>Badisches</strong><br />

Tagblatt<br />

mL Johannes Willig R Jim Lucassen<br />

B & K Jeroen van Eck, Anja<br />

Koch-Kenk, Matthias Wulst<br />

C Ulrich Wagner D Ton Boorsma,<br />

Tina Hartmann mIT Dovhan/<br />

Schlingensiepen, Hudarew/<br />

Schaefer, Bock/Tier – Jung/<br />

Venter, Shin, Ks. Gorny/Kaspeli,<br />

Ks. Gauntt/Harbour u. a.<br />

wiederaufnahme 10., 18., 27.10.<br />

gROSSES HAuS<br />

2 ½ Stunden, eine Pause<br />

ROBIN HOOD<br />

8+<br />

siehe JUNGES STAATSTHEATER<br />

ROmEO uND JuLIA<br />

AuF DEm DORFE<br />

Oper in sechs Bildern<br />

von Frederick Delius<br />

„Eindrucksvoller Opernabend<br />

… Fast zu schön, um traurig zu<br />

sein.“ BNN<br />

mL Johannes Willig R Arila Siegert<br />

B Frank Philipp Schlößmann<br />

K Marie-Luise Strandt C Ulrich<br />

Wagner D Joscha Schaback<br />

mIT Isachenko, Wäspy – Ebel/<br />

Süss, Volz, Kolarczyk/Urrutia<br />

Benet, Ks. Gauntt/Jung, Harbour/<br />

Venter u. a.<br />

wiederaufnahme 14., 24.10.<br />

gROSSES HAuS<br />

2 ¼ Stunden, eine Pause<br />

wALLENBERg<br />

Oper in zwei Akten von Erkki-<br />

Sven Tüür<br />

Unter Einsatz seines Lebens<br />

gelingt es dem schwedischen<br />

Diplomaten Raoul Wallenberg,<br />

unzählige Juden der<br />

Vernichtungsmaschinerie der<br />

Nazis zu entreißen. Von den<br />

Russen gefangengenommen,<br />

verliert sich seine Spur bis zum<br />

heutigen Tag.<br />

mL Johannes Willig R Tobias<br />

Kratzer B & K Rainer Sellmaier<br />

C Ulrich Wagner D Bernd Feuchtner<br />

mIT Schaefer, Ks. Peters,<br />

Bock, Hudarew, Kökcek/Raffell,<br />

Schlingensiepen – Harbour/<br />

Schabel, Meszar/Molz, Wohlbrecht,<br />

Ks. Gauntt, Schäffer,<br />

Kontschak, Ks. Schneider,<br />

Harbour/Huck, Finden u. a.<br />

7.7., 11.7., 13.7., 18.7.<br />

wiederaufnahme 26.10.<br />

gROSSES HAuS<br />

ca. 2 Stunden, eine Pause<br />

5. LIEDERABEND<br />

Eine sommerliche Serenade<br />

Veronika Pfaffenzeller Sopran<br />

Sarah Alexandra Hudarew<br />

Mezzosopran<br />

Sebastian Kohlhepp Tenor<br />

Luiz molz Bass<br />

John Parr, wolfgang wiechert<br />

Klavier<br />

Johannes Brahms vier Quartette<br />

Robert Schumann<br />

Spanisches Liederspiel, op. 74<br />

Johannes Brahms Liebesliederwalzer,<br />

op. 52<br />

14.7. KLEINES HAuS<br />

TANNHäuSER<br />

uND DER SäNgERKRIEg<br />

AuF wARTBuRg<br />

Große romantische Oper von<br />

Richard Wagner<br />

Zum Wagner-Jahr 2013 ein<br />

Tannhäuser im Traumraum: Ausstatterin<br />

rosalie schafft ein Bühnenbild,<br />

das neues Licht wirft auf<br />

das Künstlerdrama. Eine weitere<br />

Besonderheit: Venus und Elisabeth<br />

in einer Person, verkörpert<br />

abwechselnd durch Heidi Melton<br />

und Christina Niessen.<br />

mL Justin Brown R Aron Stiehl<br />

B & K rosalie C Ulrich Wagner<br />

D Bernd Feuchtner mIT Melton/<br />

Niessen, Volz/Wäspy – Treleaven,<br />

Jung/Kolarczyk, Ks. Gorny/<br />

Kaspeli/Meszar, Ks. Schneider/<br />

Wohlbrecht, Harbour, Kontschak/Molz,<br />

Ebel/Schäffer u. a.<br />

7., 12., 28.10. gROSSES HAuS<br />

4 ½ Stunden, zwei Pausen<br />

KONzERT<br />

KAmmERKONzERT<br />

ExTRA 2<br />

Dimitri Schostakowitsch<br />

Trio Nr. 1 op. 8<br />

Leoš Janáček Pohádka (Märchen)<br />

für Violoncello und Klavier<br />

Leoš Janáček Violinsonate<br />

Dimitri Schostakowitsch<br />

Trio Nr. 2 op. 67<br />

Schostakowitschs 1. Klaviertrio<br />

entstand noch während der<br />

Studienzeit, das Klaviertrio Nr. 2<br />

von 1944 zeigt schon den reifen<br />

Komponisten – es zählt zu seinen<br />

tragischsten und ergreifendsten<br />

Kompositionen. Dazwischen<br />

erklingt das märchen sowie die<br />

violinsonate von Leoš Janáček,<br />

der sich im hohen Alter noch einmal<br />

verstärkt der Kammermusik<br />

widmete.<br />

Janos Ecseghy Violine<br />

Thomas gieron Violoncello<br />

Justin Brown Klavier<br />

24.6. KLEINES HAuS<br />

ca. 2 Stunden, eine Pause<br />

NACHTKLäNgE 3 –<br />

ANKLANg<br />

Igor Strawinsky Drei Märsche<br />

aus L‘Histoire du soldat<br />

Neue Werke von mirzayeva<br />

günay, viviane waschbüsch,<br />

Demir Durukan, Ralph Bernardy<br />

und Nico Sauer<br />

Beim Einblick in die „Werkstatt“<br />

der Kompositionsklasse Rihms<br />

ergeben sich immer anregende<br />

Gegenüberstellungen von unterschiedlichen<br />

Ausdrucksweisen.<br />

ähnlich wird nur die Besetzung<br />

sein, die sich an der Instrumentierung<br />

eines Klassikers<br />

der Moderne, Igor Strawinskys<br />

L’Histoire du soldat, orientiert.<br />

Es spielen Musikerinnen und<br />

Musiker der BADISCHEN<br />

STAATSKAPELLE gemeinsam<br />

mit Studierenden der Hochschule<br />

für Musik <strong>Karlsruhe</strong>.<br />

ulrich wagner Dirigent &<br />

Moderator<br />

6.7. INSEL<br />

ca. 2 Stunden, eine Pause<br />

In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik<br />

<strong>Karlsruhe</strong><br />

8. SINFONIEKONzERT<br />

Avner Dorman Ellef Sinfonie<br />

(Millenium-Sinfonie) Ludwig van<br />

Beethoven Sinfonie Nr. 9 d-Moll<br />

Das 8. Sinfoniekonzert vereint<br />

zwei Werke mit tiefem Wunsch<br />

nach Menschlichkeit und einem<br />

friedlichen Zusammenleben:<br />

Dorman, der junge, international<br />

beachtete israelische Komponist<br />

schuf zum Jahrtausendwechsel


seine von Gedichten inspirierte<br />

Ellef Sinfonie, die sich ganz auf<br />

Klang, Farbe und Rhythmus konzentriert.<br />

Beethoven hegte seit der<br />

Jugendzeit den Wunsch, Schillers<br />

Ode an die Freude zu vertonen,<br />

was er erst mit seiner 9. Sinfonie<br />

umsetzte – zum ersten Mal erklang<br />

Gesang in einer Sinfonie.<br />

Heidi melton Sopran Ewa wolak<br />

Alt John Treleaven Tenor Tobias<br />

Schabel Bass BADISCHER<br />

STAATSOPERNCHOR und<br />

ExTRACHOR<br />

ulrich wagner Einstudierung<br />

Justin Brown Dirigent<br />

15., 16.7. GROSSES HAUS<br />

2 Stunden, eine Pause<br />

JugENDKONzERT 3 –<br />

SCHRITT INS<br />

JAHRTAUSEND 12+<br />

Avner Dorman Ellef Sinfonie<br />

(Millenium-Sinfonie)<br />

Der junge israelische Komponist<br />

Avner Dorman setzte zum Jahrtausendwechsel<br />

seine Gedanken<br />

zu Krieg, Angst und Trauer in<br />

Musik um – der vierte Satz seiner<br />

Ellef Sinfonie gibt dann einen<br />

hoffnungsvollen Ausblick auf<br />

eine neue Zeit, in der Kriege der<br />

Vergangenheit angehören. Generalmusikdirektor<br />

Justin Brown<br />

wird das Werk gemeinsam mit<br />

dem anwesenden Komponisten<br />

anhand von Klangbeispielen<br />

unterhaltsam und informativ erläutern,<br />

bevor es zum Abschluss<br />

komplett von der BADISCHEN<br />

STAATSKAPELLE gespielt wird.<br />

Justin Brown Dirigent & Moderator<br />

19.7. KLEINES HAUS<br />

1 ¼ Stunden, keine Pause<br />

ORCHESTERFEST –<br />

350 JAHRE BADISCHE<br />

STAATSKAPELLE<br />

Jubiläumstag mit großem<br />

Open-Air-Konzert<br />

Ein vielfältiges Programm mit<br />

Musik unterschiedlichster<br />

Stilrichtungen rund um die<br />

BADISCHE STAATSKAPELLE<br />

erzählt von der früheren<br />

Hofkapelle und dem heutigen<br />

Opern- und Sinfonieorchester.<br />

Auf der Open-Air-Bühne vor dem<br />

Theater und den fünf weiteren<br />

Bühnen im Haus wird den ganzen<br />

Tag musikalische Unterhaltung<br />

geboten, Führungen, Vorträge<br />

und Lesungen ergänzen das Programm.<br />

Für Kinder gibt es zahlreiche<br />

Angebote zum Zuhören und<br />

Mitmachen sowie Instrumente<br />

zum Anfassen und Ausprobieren.<br />

Glanzvoller Höhepunkt wird die<br />

abendliche Open-Air-Aufführung<br />

der 9. Sinfonie von Ludwig van<br />

Beethoven unter der Leitung<br />

von Generalmusikdirektor Justin<br />

Brown.<br />

21.7. ab 15.00 Eintritt frei<br />

vOR & Im STAATSTHEATER<br />

SAISON 2012/13<br />

1. SINFONIEKONzERT &<br />

1. SONDERKONzERT<br />

Benjamin Britten Sinfonia da<br />

Requiem Thomas Adès … but all<br />

shall be well Johannes Brahms<br />

Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll<br />

Für Britten war die Sinfonie<br />

schon eine ausgestorbene Form,<br />

als er 1940 mit 26 Jahren sein<br />

Requiem schrieb. Adès ist der<br />

erfolgreichste unter den jüngeren<br />

englischen Komponisten,<br />

er war für einige Jahre Leiter<br />

des Britten-Pears-Festivals.<br />

Der Titel … but all shall be well<br />

kommt aus dem letzten der Four<br />

Quartets von T. S. Eliot. Das<br />

Erste Klavierkonzert Brahms‘<br />

hätte den Namen einer Sinfonie<br />

verdient – mit der <strong>Karlsruhe</strong>r<br />

Hofkapelle hat er es 1865 selbst<br />

gespielt. Nachfolger Brahms‘ am<br />

Klavier ist der russische Ausnahmepianist<br />

Boris Berezovsky,<br />

der Gewinner des Tschaikowski-<br />

Wettbewerbs 1990.<br />

Boris Berezovsky Klavier<br />

Justin Brown Dirigent<br />

16., 17., 18.9. gROSSES HAuS<br />

ca. 2 Stunden, eine Pause<br />

1. KAmmERKONzERT<br />

Johann melchior molter Sinfonia<br />

in D für 2 Flöten, 2 Hörner und<br />

Fagott (Verz. Nr. 596)<br />

Johann melchior molter Sinfonia<br />

in D für 2 Flöten, 2 Hörner und<br />

Fagott (Verz. Nr. 597)<br />

Josef Mysliveček Oktett Nr. 3<br />

B-Dur<br />

Ludwig van Beethoven Oktett<br />

Es-Dur op. 103, Rondino Es-Dur<br />

op. posth.<br />

Die Kammerkonzertreihe der<br />

BADISCHEN STAATSKAPELLE<br />

steht zu Beginn der neuen Saison<br />

noch ganz im Zeichen des<br />

Orchesterjubiläums: Sie beginnt<br />

mit zwei Werken des ehemaligen<br />

Hofkapellmeisters Molter. Auch<br />

selten gehört ist das 3. Oktett des<br />

Böhmen Mysliveček, einem heute<br />

fast vergessenen Mozart-Freund.<br />

Ob vor Vorstellungsbeginn oder während der Pausen –<br />

Wir versorgen Sie gerne mit kulinarischen Köstlichkeiten.<br />

Reservierungen unter Tel 0721 379715 oder<br />

E-Mail theatergastronomie.goering@web.de<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Manuela Peter & Alexander Göring<br />

Inhaber<br />

BADEN-BADENER<br />

W I N Z E R G E N O S S E N S C H A F T<br />

Baden-Badener Winzergenossenschaft eG<br />

Mauerbergstr.32, D-76534 Baden-Baden<br />

Tel. 0 72 23-96 87-0, Fax. 0 72 23-96 87 87<br />

Email: info@baden-badener-wg.de<br />

w w w . b a d e n - b a d e n e r - w g . d e<br />

35


„Für mich ist Musik etwas sehr<br />

Privates. Musik muss man fühlen<br />

und nicht nur hören.“<br />

xx<br />

SIEGLINDE ELLGERING<br />

50 JAHRE SINFONIEKONzERT-<strong>ABO</strong> Am mONTAg Im gROSSEN HAuS<br />

<strong>ABO</strong> <strong>JETzT</strong>! <strong>ABO</strong>TELEFON 0721 3557 323/324<br />

36


Beethovens groß besetzte<br />

Bläserwerke entstanden bereits<br />

1792 als Unterhaltungsmusik für<br />

den in Bonn residierenden Kurfürsten<br />

von Köln.<br />

georg Kapp & Rosemarie moser<br />

Flöte Kai Bantelmann & Nobuhisa<br />

Arai Oboe Daniel Bollinger<br />

& martin Nitschmann Klarinette<br />

Thomas Crome & Jörg Dusemund<br />

Horn Oscar Bohórquez &<br />

ulrike Bertram Fagott Joachim<br />

Fleck Kontrabass<br />

30.9. KLEINES HAuS<br />

ca. 2 Stunden, eine Pause<br />

BALLETT<br />

mOmO<br />

Ein Ballett von Tim Plegge<br />

nach dem Roman von Michael Ende<br />

URAUFFüHRUNG<br />

Tim Plegge hat mit momo ein<br />

erstaunlich aktuelles Thema<br />

gewählt, das nicht nur Erwachsenen,<br />

sondern auch Jugendlichen<br />

die Frage nach selbstbestimmtem<br />

Leben stellt. Nach seiner<br />

ersten Arbeit in <strong>Karlsruhe</strong><br />

… and I watched you breathe …<br />

kreierte er mit momo sein erstes<br />

abendfüllendes Handlungsballett.<br />

m Lera Auerbach, Sebastian<br />

Currier, Philip Glass, Arvo Pärt,<br />

Max Richter, Alfred Schnittke,<br />

Dimitri Schostakowitsch, Lepo<br />

Sumera, Pēteris Vasks, Bernd<br />

A. Zimmermann CH Tim Plegge<br />

B Sebastian Hannak K Judith<br />

Adam L Stefan Woinke D Esther<br />

Dreesen-Schaback mIT Solisten<br />

& Ballettensemble des STAATS-<br />

THEATERS KARLSRUHE<br />

6., 8., 14., 19.7., 22.9., 5., 16., 31.10.<br />

gROSSES HAuS<br />

ca. 2 ¼ Stunden, eine Pause<br />

ICH HEISSE ICH<br />

Kooperationsprojekt zwischen<br />

dem STAATSBALLETT und<br />

der Sophie-Scholl-Realschule<br />

<strong>Karlsruhe</strong><br />

URAUFFüHRUNG<br />

Erstmals stehen Jugendliche<br />

mit Ensemblemitgliedern auf der<br />

Bühne des STAATSTHEATERS.<br />

Der englische Choreograf Philip<br />

Taylor verfügt über viel Erfahrung<br />

in der Jugendarbeit. Durch das<br />

körperliche und mentale Training<br />

vermittelt er Bewusstsein<br />

für den eigenen Körper und<br />

Musik, Konzentration, Disziplin,<br />

Vertrauen und schließlich Selbstvertrauen.<br />

Diese Arbeit wird von<br />

einem theaterpädagogischen<br />

Begleitprogramm ergänzt.<br />

m Aaron Jay Kernis, Orlando<br />

Gough, Michael Nyman CH Philip<br />

Taylor CHOREOgRAFISCHE<br />

ASSISTENz Caroline Finn<br />

11., 15., 16.7. KLEINES HAuS<br />

ca. 1 Stunde, keine Pause<br />

SCHAuSPIEL<br />

ALICE<br />

Musical von Tom Waits, Kathleen<br />

Brennan, Robert Wilson, Paul<br />

Schmidt<br />

Deutsch von Wolfgang Wiens<br />

Alice wird fotografiert, die Zeit<br />

bleibt stehen – und das Mädchen<br />

findet sich plötzlich an einem Ort<br />

wieder, an dem Blumen, Tiere<br />

und selbst Eier sprechen können:<br />

Alice ist im Wunderland. Bloß<br />

wer oder was sie selbst ist, das<br />

hat sie unterwegs vergessen.<br />

In fantastischen und melancholischen<br />

Bildern erzählt das<br />

Musical Alice die Geschichte<br />

der Obsession des Fotografen<br />

und Schriftstellers Charles L.<br />

Dodgson alias Lewis Carroll für<br />

das kleine Mädchen Alice Liddell,<br />

dem er mit „Alice im Wunderland“<br />

ein Denkmal setzte. Tom<br />

Waits komponierte für Alice<br />

„Kinderlieder für Erwachsene<br />

und umgekehrt.“<br />

R Daniel Pfluger mL Clemens<br />

Rynkowski B Flurin Borg Madsen<br />

K Janine Werthmann D Nina<br />

Steinhilber mIT Beetz, Derleder,<br />

Grossenbacher, Kitzl – Andreesen,<br />

Besta, Fischer, Krause,<br />

Lienhard, Schmidt und Band<br />

27., 30.9., 3., 6., 28.10.<br />

KLEINES HAuS<br />

ca. 3 Stunden, eine Pause<br />

AmPHITRyON<br />

Lustspiel nach Molière<br />

von Heinrich von Kleist<br />

Eine abgründige Komödie um<br />

Götter und Menschen, Schein<br />

und Wahrheit. „Das Publikum<br />

dankte dem Ensemble mit nachdrücklichem<br />

Beifall.“ BNN<br />

R Simone Blattner B Anna<br />

Rudolph K Claudia González<br />

Espíndola D Nina Steinhilber<br />

mIT Baggeröhr, Buchenberger –<br />

Grill, Lamp, Rott, Wiegard<br />

5.7. KLEINES HAuS<br />

1 ½ Stunden, keine Pause<br />

DER gASTFREuND /<br />

DIE ARgONAuTEN<br />

nach Franz Grillparzer<br />

Die Recherche zum Thema<br />

Gastfreundschaft in <strong>Karlsruhe</strong><br />

hinterlässt Spuren in der Inszenierung<br />

von Der gastfreund und<br />

Die Argonauten. Menschen der<br />

Stadt treffen auf Schauspieler<br />

des Ensembles. Die mythische<br />

Dimension der Gastfreundschaft<br />

wird herausgestellt und mit der<br />

aktuellen Diskussion um Fremdheit<br />

verknüpft.<br />

R Mareike Mikat B Simone<br />

Manthey K Maike Storf m Peter<br />

Schneider v Andreas Renken D<br />

Kerstin Grübmeyer, Michael Nijs<br />

mIT Andreesen, Bauer, Halle,<br />

Schneider, Wiegard und 20<br />

Menschen aus <strong>Karlsruhe</strong><br />

30.6., 1., 7., 8.7., 20., 21.7.<br />

KLEINES HAuS<br />

2 ½ Stunden, eine Pause<br />

Gefördert im Fonds Heimspiel der<br />

und von der Gesellschaft der Freunde des<br />

Badischen <strong>Staatstheater</strong>s<br />

DER mANN DER DIE<br />

wELT ASS<br />

von Nis-Momme Stockmann<br />

URAUFFÜHRUNG / ÜBERNAHME<br />

„Anrührend, oft schmerzhaft<br />

komisch, zärtlich, böse und voller<br />

Momente, in denen man der<br />

Titelfigur, stimmig dargestellt<br />

von Daniel Stock, mehr als einmal<br />

zurufen möchte: Lass Dein<br />

zwanghaftes Smart-Sein, reiß<br />

endlich Dein Herz auf.“ BNN<br />

R Dominique Schnizer B & K<br />

Christin Treunert D Jan Linders<br />

mIT Buchenberger– Funke,<br />

Riemer, Lienhard, Stock<br />

14.7. STuDIO<br />

1 ¾ Stunden, keine Pause<br />

ZUM LETZTEN MAL IN<br />

KARLSRUHE<br />

Du muSST<br />

DEIN LEBEN äNDERN<br />

nach Peter Sloterdijk<br />

URAUFFüHRUNG<br />

„Die ebenso überzeugende wie<br />

unterhaltsame Produktion beweist,<br />

dass Show-Mechanismen<br />

selbst die stillen Kammern der<br />

Philosophen erobert haben.“<br />

Die Deutsche Bühne<br />

R Patrick Wengenroth B & K<br />

Ulrike Gutbrod mL Matthias<br />

Kloppe D Nina Steinhilber<br />

mIT Mohr, Schlegel – Cofalka-<br />

Adami, Viering muSIKER Mittl<br />

26.6. zur Feier des 65. Geburtstags<br />

von Peter Sloterdijk STuDIO<br />

3.7. SCHLOSS KARLSRuHE,<br />

gARTENSAAL<br />

2 Stunden, keine Pause<br />

ZUM LETZTEN MAL<br />

DyLAN – THE TImES<br />

THEy ARE A-CHANgIN’<br />

Ein Abend über Bob Dylan<br />

von Heiner Kondschak<br />

„Die <strong>Karlsruhe</strong>r Bob-Dylan-<br />

Revue ist ein Volltreffer.“ Die<br />

Rheinpfalz<br />

R Heiner Kondschak, Martin Süß<br />

mL Heiner Kondschak B & K<br />

Nadia Fistarol D Jan Linders<br />

mIT Beetz, Wiedemer – Hertweck,<br />

Koch, von der Lieth<br />

BAND Hamacher, Kondschak,<br />

Linder, Reffert, Schmith<br />

20., 29.6., 17.7., 16., 29.9., 21.10.<br />

gROSSES HAuS<br />

3 Stunden, eine Pause<br />

SONDER-AuFTRITT BEI „DAS<br />

FEST“ 22.7. HAuPTBüHNE,<br />

güNTHER-KLOTz-ANLAgE<br />

1 Stunde, keine Pause<br />

ImmER NOCH STuRm<br />

von Peter Handke<br />

„Roland Funke spielt ‚Ich‘, das<br />

Alter Ego des Schriftstellers<br />

Handke, dem die Vorfahren ganz<br />

schön zu schaffen machen …<br />

das ist große Kunst … Ein beeindruckender,<br />

nicht ganz einfacher<br />

Theaterabend.“ <strong>Badisches</strong><br />

Tagblatt<br />

R Dominik Günther B & K Heike<br />

Vollmer D Tobias Schuster<br />

mIT Besta, Funke, Halle, Riemer,<br />

Tank – Gröschel, Löffler, Schlegel<br />

5.7. STuDIO<br />

3 ¼ Stunden, eine Pause<br />

ZUM LETZTEN MAL IN<br />

KARLSRUHE<br />

JACQuES BREL –<br />

ON N’OuBLIE RIEN<br />

Inszenierte Chansons<br />

mit Natanaël Lienhard<br />

URAUFFüHRUNG<br />

„Ansteckend, dieser Zweckoptimismus<br />

des vergeblich wartenden<br />

Verliebten in madeleine, dieses<br />

lässige Swingen in Rosa. Berührend,<br />

die bebende Stille in Ne<br />

me quitte pas. Bestürzend, die<br />

schwarze Melancholie in La ville<br />

s’endormait oder L’eclusier.“ BNN<br />

37


mL Jacob Bussmann R Pia Donkel<br />

B & K Katharina Simmert<br />

v Olivier Hamaker D Jan Linders<br />

mIT Lienhard muSIKER Bussmann,<br />

Gieron, Jergens, Unger<br />

30.6., 7., 15.7. STuDIO<br />

wiederaufnahme im Oktober<br />

1 ¼ Stunden, keine Pause<br />

JAKOB DER LügNER<br />

nach dem Roman von Jurek Becker<br />

Fassung von Nina Steinhilber und<br />

Martin Nimz<br />

„Jakob der Lügner hat bemerkenswert<br />

viele großartige, tief<br />

bewegende Szenen, in denen<br />

das Ensemble dank vorzüglicher<br />

Einzelleistungen die Herzen der<br />

Zuschauer erfasst, ohne auf das<br />

Tremolo billiger Betroffenheit<br />

zu setzen.“ Die Rheinpfalz<br />

R Martin Nimz B Sebastian Hannak<br />

K Ricarda Knödler v Manuel<br />

Braun D Nina Steinhilber<br />

mIT Baggeröhr, Derleder,<br />

Gröschel – Berger, Besta,<br />

Cofalka-Adami, Fischer, Krause<br />

/ Sichrovsky, Riemer, Tank,<br />

Schmidt, Wagner, Wiegard<br />

27.6., 6., 10., 12., 18.7., 29.9.,<br />

7., 14., 18.10. KLEINES HAuS<br />

3 Stunden, eine Pause<br />

mINNA vON BARNHELm<br />

Lustspiel von G. E. Lessing<br />

„Eine beglückende Erfahrung<br />

für ein geradezu begeistertes<br />

Publikum.“ nachtkritik.de<br />

R Simone Blattner B Anna Rudolph<br />

K Claudia González Espíndola<br />

D Tobias Schuster mIT Kitzl,<br />

Löffler – Funke, Lamp, Riemer,<br />

Wiegard Musiker Brandt<br />

11.7. STuDIO<br />

wiederaufnahme im Oktober<br />

1 ½ Stunden, eine Pause<br />

my SECRET gARDEN<br />

von Falk Richter<br />

DEUTSCHSPRACHIGE<br />

ERSTAUFFüHRUNG<br />

„Und ausgerechnet ein Sprechstück<br />

war im vergangenen Jahr<br />

38<br />

die beeindruckendste Aufführung:<br />

my Secret garden von Falk<br />

Richter.“ Zeit online<br />

R Pedro Martins Beja B & K<br />

Christine Beggel m Jörg Follert<br />

D Michael Nijs mIT Bauer,<br />

Berger, Tank<br />

ab 3.10. STuDIO<br />

ca. 1 ½ Stunden, keine Pause<br />

muTTERmALE FENSTER<br />

BLAu<br />

von Marianna Salzmann<br />

Kleist-Förderpreis für junge<br />

Dramatiker 2012<br />

URAUFFüHRUNG<br />

„Carina Riedl inszenierte mit<br />

starken Darstellern einen<br />

quälenden Blick in menschliche<br />

Abgründe – mit einem großen<br />

Geheimnis.“ Emsdettener<br />

Volkszeitung<br />

R Carina Riedl B & K Johanna<br />

Preissler m Arthur Fussy<br />

D Tobias Schuster mIT Schlegel<br />

– Brandt, Funke<br />

22.6., 6., 13.7. STuDIO<br />

wiederaufnahme im Oktober<br />

1 ¼ Stunden, keine Pause<br />

Koproduktion mit den Ruhrfestspielen<br />

Recklinghausen<br />

ORPHEuS STEIgT<br />

HERAB<br />

von Tennessee Williams<br />

„Mitreißender Höllentrip durchs<br />

große Melodram … atemberaubend.“<br />

BNN<br />

R Sebastian Schug B Thimo Plath<br />

K Nicole Zielke m Johannes<br />

Winde v Nazgol Emami D Nina<br />

Steinhilber mIT Baggeröhr,<br />

Derleder, Grossenbacher, Kitzl,<br />

Machauer / Gröschel, Mohr,<br />

Zschernig– Bauer, Berger,<br />

Fischer, Krause, Wagner<br />

21., 22.6., 4.7. KLEINES HAuS<br />

2 ¼ Stunden, keine Pause<br />

ZUM LETZTEN MAL<br />

In Kooperation mit der HTA / HfMDK Frankfurt.<br />

SuPERmEN KA<br />

oder Welche Helden braucht die<br />

Stadt?<br />

von Tomas Schweigen<br />

URAUFFüHRUNG<br />

„Voller Elan und augenzwinkerndem<br />

Charme wird die aktuelle<br />

Spielzeit unter der Prämisse ‚Von<br />

Helden‘ in eine neue Dimension<br />

weitergeführt … Ein echter<br />

Herzwärmer.“ BNN<br />

R Tomas Schweigen B & K<br />

Susanne Hiller v Manuel Braun<br />

D Nina Steinhilber mIT Löffler –<br />

Andreesen, Bauer, Lamp, Lienhard<br />

12.7. STuDIO<br />

wiederaufnahme im Oktober<br />

1 ½ Stunden, keine Pause<br />

TELL-vARIATIONEN<br />

nach Schiller, Rossini<br />

Als Freiheitskämpfer wandert der<br />

Apfelschütze Wilhelm Tell seit<br />

700 Jahre durch die politische<br />

und kulturelle Landschaft – ein<br />

Held in Dramen, Opern, Literatur,<br />

Comic und Musik. Regisseur Till<br />

Wyler von Ballmoos gewann 2011<br />

den Regiepreis der Bayerischen<br />

Theatertage.<br />

R Till Wyler von Ballmoos B & K Evi<br />

Bauer m Samuel Stoll mIT Besta,<br />

Cofalka-Adami, Schmidt, Stoll<br />

Premiere 17.,<br />

23., 28.6., 8., 20.7. STuDIO<br />

wiederaufnahme im Oktober<br />

1 ¼ Stunden, keine Pause<br />

vERRüCKTES BLuT<br />

von Nurkan Erpulat & Jens Hillje<br />

Mit der Waffe in der Hand zwingt<br />

eine Lehrerin ihre Schüler, sich<br />

mit Kabale und Liebe und den<br />

Räubern zu beschäftigen. Das<br />

Stück der Saison 2010/11 pointiert<br />

die Interkultur-Debatte so<br />

virtuos wie witzig.<br />

R Dominik Günther B & K Heike<br />

Vollmer m Jan S. Beyer & Jörg<br />

Wockenfuß D Tobias Schuster<br />

mIT Kitzl, Löffler, Mohr – Andreesen,<br />

Bauer, Halle, Lamp,<br />

Wegner<br />

20., 21.6., 13., 17.7., 4., 5., 11., 13.,<br />

21., 26.10. KLEINES HAuS<br />

1 ¾ Stunden, keine Pause<br />

zIgEuNER-BOxER<br />

von Rike Reiniger<br />

URAUFFüHRUNG<br />

„grandios umgesetzt und hervorragend<br />

dargestellt“ BNN<br />

R, B & K Frederik Tidén D Michael<br />

Nijs mIT Wiegard<br />

19.6., 4.7. STuDIO<br />

1 Stunde, keine Pause<br />

ZUM LETZTEN MAL<br />

Gastspiel beim Kaltstart-Festival<br />

in Hamburg, 13. und 14.7.<br />

gASTSPIELE<br />

KuBAN KOSAKEN<br />

Seit 200 Jahren begeistert der<br />

Staatliche Kuban Kosakenchor<br />

mit seinem einzigartigen Repertoire<br />

an traditioneller Musik,<br />

Tanz und Kostümen die Menschen<br />

weltweit. Zum 20-jährigen<br />

Jubiläum der Städtepartnerschaft<br />

<strong>Karlsruhe</strong>s mit Krasnodar<br />

ist der Kuban Kosakenchor im<br />

STAATSTHEATER KARLSRUHE<br />

mit einer faszinierenden Show<br />

zu sehen.<br />

25.10. gROSSES HAuS<br />

LE CHAmP DE L’OuBLI<br />

– uNE CHRONIQuE<br />

FRANÇAISE<br />

von Lionel Courtot<br />

GASTSPIEL FREIE SZENE<br />

in französischer Sprache<br />

Vom Aufstieg der Nazis bis<br />

zur Befreiung 1944 erzählt das<br />

leidenschaftliche Drama die Geschichte<br />

dreier Familien in einem<br />

französischen Dorf.<br />

R Lionel Courtot, Boutros El<br />

Amari CH Louise Crivallero,<br />

Coralie Drutinus mIT d’Argy,<br />

Egloff, George, Hambourier, Hoffmann,<br />

Huriet, Keller, Martinez,<br />

Royaux – Bauer, Lefèvre, Marlot ,<br />

Merckel, Muller, Wack<br />

24.6. STuDIO<br />

ca. 2 Stunden, eine Pause<br />

Im Rahmen der Deutsch-Französischen Wochen<br />

In Kooperation mit der Fondation Centre Culturel<br />

Franco-Allemand, <strong>Karlsruhe</strong><br />

Eine Produktion der Compagnie<br />

l’Atelier du Premier Acte, Strasbourg<br />

SAvOIR-vIvRE<br />

von Pierre Desproges<br />

URAUFFÜHRUNG / GASTSPIEL<br />

AUS DER PARTNERSTADT<br />

NANCY<br />

Wie kann man alt werden, ohne<br />

die Jungen zu nerven? Wie kann<br />

man in Würde sterben, ohne<br />

Dummheiten zu faseln? Aus dem<br />

„Handbuch des savoir-vivre für<br />

die Rüpel und die Unhöflichen“<br />

des französischen Satirikers hat<br />

Michel Didym einen komödiantischen<br />

Theaterabend zusammengestellt.<br />

Die Produktion wird<br />

deutsch übertitelt.<br />

R Michel Didym B & L Olivier<br />

Irthum K Christine Brottes<br />

m Mélanie Collin-Cremonesi<br />

mIT Matisse – Didym<br />

21.6. STuDIO<br />

ca. 1 ½ Stunden, keine Pause<br />

Eine Produktion des Centre Dramatique National<br />

de Nancy-Lorraine / Théâtre de la Manufacture<br />

im Rahmen der Deutsch-Französischen Wochen<br />

der Fondation Centre Culturel Franco-Allemand,<br />

<strong>Karlsruhe</strong><br />

Fondation / Stiftung<br />

Centre Culturel Franco-Allemand<br />

Kaiserstr. 160-162<br />

D-76133 <strong>Karlsruhe</strong><br />

Tel: +49 (0) 721 160 380<br />

Fax: +49 (0) 721 160 3829<br />

E-mail: info@ccf-ka.de<br />

www.ccf-ka.de<br />

Directeur / Direktor: Robert Walter


ExTRAS<br />

29. BADEN-wüRT-<br />

TEmBERgISCHE<br />

LITERATuRTAgE<br />

Für 11 Tage steht ganz <strong>Karlsruhe</strong><br />

im Zeichen der schönen Literatur.<br />

Unter dem Motto „WertWort-<br />

Wandel“ lesen und diskutieren<br />

Schriftsteller aus Baden-Württemberg<br />

ihre Texte in vielen<br />

<strong>Karlsruhe</strong>r Institutionen. Zur<br />

Eröffnung am 20.9. im STAATS-<br />

THEATER spricht Staatssekretär<br />

Jürgen Walter, Jaap Blonk<br />

spielt die Ursonate von Kurt<br />

Schwitters, dem Dadaisten und<br />

Werbetexter der Dammerstock-<br />

Siedlung. Im Anschluss steigt ein<br />

Dead or Alive Poetry Slam. Weitere<br />

Aktionen in den Foyers.<br />

20.9. KLEINES HAuS, STuDIO,<br />

FOyERS Eintritt frei<br />

ca. 4 Stunden, mehrere Pausen<br />

FILm: ABgESANg<br />

Aus dem Leben eines<br />

Theaterschauspielers<br />

Persönliche Geschichten und<br />

Anekdoten aus über vierzig Jahren<br />

Bühnenleben von älteren und<br />

ehemaligen Schauspielern des<br />

STAATSTHEATERS hat deren<br />

junger Kollege Robert Besta auf<br />

Leinwand gebannt. Premiere in<br />

Anwesenheit der Darsteller und<br />

des Regisseurs.<br />

R & Idee Robert Besta Kamera<br />

& Ton Daniel Freytag mit Eva<br />

Derleder – Hannes Fischer, Kurt<br />

Müller-Graf, Hannsjörg Schuster,<br />

Michael Rademacher, Stefan<br />

Viering<br />

PREmIERE 16.7. STuDIO<br />

1 ½ Std., keine Pause<br />

BLAuE STuNDE<br />

Die schönste Nebensache der Welt<br />

Fußball trifft Theater. Satiren,<br />

Szenen, Erzählungen, Anekdoten:<br />

Kurz vor dem Viertelfinale der EM<br />

lesen und spielen Mitglieder des<br />

Schauspielensembles Texte über<br />

das Runde und das Eckige.<br />

22.6. SPARKASSE Am EuROPA-<br />

PLATz 1 Stunde, Eintritt frei<br />

DAS NEuE STüCK 6 –<br />

BEg yOuR PARDON<br />

von Marianna Salzmann<br />

Szenische Lesung mit Schauspielern<br />

des Ensembles &<br />

Autorengespräch<br />

Thea leidet an der Ungerechtigkeit<br />

der Welt, der restriktiven<br />

Einwanderungspolitik und vor<br />

allem an sich selbst. Beg your<br />

pardon basiert auf Interviews,<br />

die Salzmann, Autorin der<br />

Uraufführung muttermale<br />

Fenster blau, mit Politikern<br />

rechter Parteien in Dänemark<br />

und Betroffenen der neuen<br />

Einwanderungsgesetze Europas<br />

geführt hat.<br />

SE Mathias Hannus<br />

25.6. STuDIO<br />

ca. 1 ½ Stunden, keine Pause<br />

DAS NEuE STüCK 7 –<br />

HERR mIT<br />

SONNENBRILLE<br />

von Gerhild Steinbuch<br />

Szenische Lesung mit Schauspielern<br />

des Ensembles &<br />

Autorengespräch<br />

Ein Dorf in den Bergen. Seit die<br />

Fabrik stillgelegt wurde, setzt<br />

das Dorf ganz auf Tourismus. Nur<br />

leider kommen die Touristen nur<br />

kurz oder gar nicht. Ausbruchsversuche<br />

sind zwecklos – wohin<br />

sollte es auch gehen? Trotzdem<br />

versuchen Er und Sie den Aufstand.<br />

Ein Kampf, den sie nur verlieren<br />

können: Sie begegnen sich<br />

schließlich selbst, einem alten,<br />

desillusionierten Paar, für das die<br />

Zukunft bloß eine Erinnerung ist.<br />

SE Michael Letmathe<br />

10.7. STuDIO<br />

ca. 1 ½ Std., eine Pause<br />

JAzz & LITERATuR<br />

Eine Matinee über die Schriftstellerfamilie<br />

Mann<br />

Staatsschauspieler Michael<br />

Rademacher liest Texte von<br />

Thomas Mann sowie von dessen<br />

Kindern Erika und Klaus. Familiengeschichte,<br />

Kabarett und<br />

Erzählungen – vom München der<br />

20er Jahre bis ins kalifornische<br />

Exil. Dazu spielt das Reiner Ziegler<br />

Quartett swingenden Jazz.<br />

8.7. mITTLERES FOyER<br />

ca. 2 Stunden, eine Pause<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

TANgOKONzERT<br />

IN DER INSEL<br />

Tangos von Astor Piazzolla & José<br />

Bragato<br />

Wiederholung wegen des großen<br />

Erfolgs! Mitglieder der BADI-<br />

SCHEN STAATSKAPELLE präsentieren<br />

noch einmal mitreißende<br />

Musik aus Argentinien.<br />

martin Nitschmann Klarinette<br />

Annelie groth Violine Heinrich<br />

gölzenleuchter Posaune Raimund<br />

Schmitz Schlagzeug Jeanette<br />

La-Deur Klavier gunnar Schmidt<br />

Sprecher<br />

22.6. INSEL<br />

ca. 2 Stunden, eine Pause<br />

39


„Für mich ist es das Schönste, wenn meine 46 Kinder sagen,<br />

dass es toll war.“<br />

40<br />

URSULA NEUMANN<br />

46 JugENDwAHL<strong>ABO</strong>S<br />

<strong>ABO</strong> <strong>JETzT</strong>! <strong>ABO</strong>TELEFON 0721 3557 323/324


TuRNEN – TANzEN<br />

– TRäumEN<br />

Turngala des <strong>Karlsruhe</strong>r<br />

Turngaus<br />

Bereits zum vierten Mal werden<br />

die Turngau-Vereine auf der<br />

Bühne des GROSSEN HAUSES<br />

mit einem Programm aus turnerischen,<br />

tänzerischen und akrobatischen<br />

Elementen zu Gast sein.<br />

Die teilnehmenden Vereine präsentieren<br />

ein Programm mit einer<br />

Mischung aus Breiten-, Wettkampf-<br />

und Spitzensportlern.<br />

30.9. gROSSES HAuS ca. 2 ½ Std.<br />

JuNgES<br />

STAATSTHEATER<br />

DINO uND DIE<br />

12+<br />

ARCHE<br />

Eine darwinistische Oper<br />

von Thomas Leininger<br />

URAUFFÜHRUNG/<br />

AUFTRAGSWERK<br />

Sind die Dinosaurier wirklich<br />

ausgestorben? Tatsächlich verschlafen<br />

die trägen Riesen und<br />

kommen zu spät zur Arche Noah.<br />

Doch sie kämpfen ums überleben<br />

und schließlich gelingt ihnen auf<br />

den Flügeln bezaubernder, neu<br />

komponierter Barockmusik eine<br />

erstaunliche Verwandlung.<br />

mL Markus Bieringer/Steven<br />

Moore R Daniel Pfluger B Flurin<br />

Borg Madsen K Janine Werthmann<br />

D Tina Hartmann<br />

mIT Ks. Peters, Hudarew/Raffell,<br />

Brunke, Kirsch/Riedel, Bertram/<br />

Hirsch, Saita, Kökcek – Gauntt/<br />

Urrutia Benet, Harbour/de Paula,<br />

Stein, Rodriguez, Calita/Zickgraf,<br />

Nevyantsev/Schäffer, Pastewski<br />

24.6. KLEINES HAuS<br />

wiederaufnahme im November<br />

1 ¼ Stunden, keine Pause<br />

In Kooperation mit der Hochschule für Musik<br />

<strong>Karlsruhe</strong><br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

FRAgEN FRAgEN –<br />

QuESTIONNER LES<br />

QuESTIONS<br />

Klassenzimmerstück in Zusammenarbeit<br />

mit dem Théâtre de<br />

Jeune Public, Straßburg<br />

URAUFFüHRUNG<br />

Eine bilinguale Inszenierung,<br />

Deutsch und Französisch in<br />

15+<br />

sich vereint, entsteht durch<br />

die Kooperation des JUNGEN<br />

STAATSTHEATERS KARLS-<br />

RUHE mit dem Théâtre de<br />

Jeune Public aus Straßburg.<br />

Ausserhalb des üblichen<br />

Theaterrahmens, nämlich in<br />

Klassenzimmern, werden Fragen<br />

zu Sprache, Kultur, Verständnis<br />

und Verwirrung gestellt – und<br />

beantwortet.<br />

R Grégoire Callies B & K Jean<br />

Baptiste Manessier Pm Kristin<br />

Marek, Philip Choulet mIT Westenhoeffer<br />

– Lienhard<br />

Wir danken<br />

Buchung unter 0721 725 809 18<br />

gILgAmESCH<br />

12+<br />

Der älteste Mythos der Welt neu<br />

erzählt<br />

übersetzung von Wolfgang Röllig<br />

„Die Aufführung zeigt eindrücklich,<br />

dass auf dem rund 4000<br />

Jahre alten Anekdoten kaum<br />

Staub liegt – wenn man ihn so<br />

schwungvoll und spielfreudig<br />

wegpustet, wie es hier der Fall<br />

ist.“ BNN<br />

R Carlos Manuel B & K Fred<br />

Pommerehn D Ulrike Stöck<br />

mIT Mohr, Wawrik – Cofalka-<br />

Adami, Riemer, Wegner<br />

26., 27.6. & 11., 20.7. INSEL<br />

ICH HEISSE ICH<br />

siehe BALLETT<br />

JugENDKONzERT 3 –<br />

SCHRITT INS<br />

JAHRTAuSEND 12+<br />

Avner Dorman Ellef Sinfonie<br />

(Millenium-Sinfonie)<br />

Der junge israelische Komponist<br />

Dorman setzte zum Jahrtausendwechsel<br />

seine Gedanken<br />

zu Krieg, Angst und Trauer in<br />

Musik um – der vierte Satz<br />

seiner Ellef Sinfonie gibt dann<br />

einen hoffnungsvollen Ausblick<br />

auf eine neue Zeit, in der Kriege<br />

der Vergangenheit angehören.<br />

Generalmusikdirektor Justin<br />

Brown wird das Werk gemeinsam<br />

mit dem Komponisten<br />

anhand von Klangbeispielen<br />

unterhaltsam und informativ erläutern,<br />

bevor es zum Abschluss<br />

komplett von der BADISCHEN<br />

STAATSKAPELLE gespielt wird.<br />

BADISCHE STAATSKAPELLE<br />

Justin Brown Dirigent &<br />

Moderator<br />

19.7. KLEINES HAuS<br />

1 ¼ Stunden, keine Pause<br />

LAuSCHRAuSCH<br />

8+<br />

Kinderlieder mit dem Ensemble<br />

des JUNGEN STAATSTHEATERS<br />

über arme Königskinder, Seemänner<br />

mit und ohne Bärte,<br />

schöne Hexen mit braunen Augen,<br />

coole Cowboys, kluge Bauern,<br />

über Thomas, Toni und Katja<br />

und solche Leute wie du und<br />

ich, über Apfelbäume, Stieleis<br />

und die Liebe. Eine musikalische<br />

Reise.<br />

m Udo Koloska R Ulrike Stöck<br />

mIT Wawrik – Wegner<br />

3.7. INSEL FREIRAum<br />

1 Stunde, keine Pause<br />

ZUM LETZTEN MAL<br />

Wir danken<br />

mATTI uND SAmI<br />

uND DIE DREI<br />

gRöSSTEN FEHLER<br />

DES uNIvERSumS<br />

nach dem Kinderbuch von Salah<br />

Naoura<br />

URAUFFüHRUNG<br />

Am Anfang steht die Familie<br />

mitten in Finnland. Ohne Geld,<br />

ohne Auto, ohne Wohnung.<br />

Matti, Sami und die Eltern. Zu<br />

Hause in Deutschland haben sie<br />

alle Zelte abgebrochen – und<br />

Matti ist schuld. Aber wer hat<br />

denn angefangen mit lügen? Und<br />

überhaupt – eigentlich wollte<br />

Matti doch nur nach Finnland,<br />

dahin wo Papa herkommt und<br />

eigentlich nie mehr hinwollte.<br />

Salah Naouras mit dem Peter-<br />

Härtling-Preis ausgezeichnetes<br />

und für den Jugendliteraturpreis<br />

2012 nominiertes Buch, erzählt<br />

mit viel Humor von der Verwirrung,<br />

die die Lügen der Erwachsenen<br />

unter Kindern auslösen<br />

und von den Prüfungen, die<br />

fantasiebegabte Kinder für ihre<br />

Eltern bereithalten.<br />

R Ulrike Stöck B & K Vera Römer<br />

Premiere 22.9.12 INSEL<br />

mOmO<br />

siehe Ballett<br />

9+<br />

15+<br />

Nr.<br />

Verschenken<br />

Sie ein paar<br />

Stunden<br />

anregende<br />

Unterhaltung<br />

in der<br />

Schauburg.<br />

Entweder<br />

zusammen mit<br />

Frühstücksbuffet<br />

am Sonntag oder<br />

die Goldkarte.<br />

SchauburG GolDKartE<br />

Diese Karte berechtigt Sie zum freien Eintritt in 5 Kino-Vorstellungen Ihrer Wahl.<br />

Die Schauburg-Goldkarte gehört:<br />

Name, Vorname ..........................................................................................................................................................................<br />

Straße, Hausnummer .........................................................................................................................................................<br />

PLZ, Ort ................................................................................................................................................................................................<br />

Nr.<br />

25<br />

Telefon, E-Mail ..............................................................................................................................................................................<br />

Erhältlich an der<br />

Kinokasse während der<br />

täglichen Öffnungszeiten<br />

oder per e-mail<br />

gutschein@schauburg.de<br />

und wir schicken Ihnen<br />

die Gutscheine direkt<br />

nach Hause.<br />

Telefonische<br />

Gutscheinbestellung:<br />

Mo. - Fr. 10.00 - 14.00 Uhr<br />

0721-35 000 15<br />

www.schauburg.de<br />

€<br />

41


SO gROSS –<br />

6+<br />

SO KLEIN<br />

Theater für die Allerkleinsten<br />

von Annette Büschelberger<br />

URAUFFüHRUNG<br />

„Was ist Theater? Manchmal ist<br />

es ein artistisch balancierender<br />

Gang auf einem großen Ball: Es<br />

ist real, eindeutig vorhanden, und<br />

doch irgendwie unwirklich.“ BNN<br />

R Annette Büschelberger<br />

B & K Susanne Cholet m Udo<br />

Koloska D Martin Bartels<br />

mIT Wawrik – Wegner<br />

2.6. & 8., 10.7. INSEL<br />

35 Minuten, keine Pause<br />

Wir danken<br />

TSCHICK<br />

14+<br />

nach dem Roman von Wolfgang<br />

Herrndorf<br />

Fassung von Robert Koall<br />

„In der Bühnenfassung von Robert<br />

Koall feierte Wolfgang Herrndorfs<br />

wunderbarer Jugend- und Abenteuerroman<br />

am JUNGEN STAATS-<br />

THEATER KARLSRUHE in der<br />

INSEL seine gelungene Premiere.<br />

Herrndorfs Mischung aus J. D.<br />

Salingers Fänger im Roggen und<br />

Mark Twains Huckleberry Finn<br />

inszenierte Spartenleiterin Ulrike<br />

Stöck frisch, mitreißend und mit<br />

großartigen Darstellern.“ BNN<br />

R Ulrike Stöck B & K Brigit Kofmel<br />

mIT Wawrik – Lienhard, Wegner<br />

12., 29.6. & 4., 12., 13., 19.7. INSEL<br />

1 ¾ Stunden, keine Pause<br />

ROBIN HOOD<br />

8+<br />

Abenteueroper von Frank<br />

Schwemmer in 15 Bildern<br />

„Eins zu Null für das JUNGE<br />

STAATSTHEATER! Die neue<br />

Sparte straft mit der Wahl dieses<br />

frechen Stücks Neuer Musik für<br />

sein Repertoire alle Versuche<br />

Lügen, Musiktheater via Partitur<br />

mit Quasi-Arien oder kurzweiligen<br />

Sing-Sang auf Augenhöhe junger<br />

Besucher zu bringen. Diese<br />

Brücke zu schlagen lag in den<br />

Händen des Regieteams. Und die<br />

sind ihren Job nicht nur humorvoll<br />

angegangen, sondern auch noch<br />

„grün“, sprich: umweltverträglich.“<br />

BNN<br />

mL Christoph Gedschold (4.7.) /<br />

Ulrich Wagner (11., 18.7.) R Nelly<br />

Danker B Rainer Sellmaier K<br />

Julia Schnittger C Ulrich Wagner<br />

42<br />

D Joscha Schaback mIT Bock/<br />

Hudarew, Leitner/Pfaffenzeller,<br />

Raffell – Schäffer, Molz, Ebel/<br />

Kohlhepp, Grill, Kleinke/Wohlbrecht,<br />

Kontschak, Ks. Gauntt, Ks.<br />

Schneider, Urrutia Benet u. a.<br />

4., 11., 18.7. gROSSES HAuS<br />

ca. 2 Stunden, eine Pause<br />

Mit freundlicher<br />

Unterstützung<br />

zIgEuNgER-BOxER<br />

siehe Schauspiel<br />

gESICHTS_BuCH<br />

14+<br />

14+<br />

Produktion der volkstheatergruppe<br />

Helden<br />

Wann ist ein Freund ein Freund<br />

/ 10 Dinge die ich von dir wissen<br />

will / Stalking für Anfänger / Wir<br />

schaffen uns die Welt, wie sie uns<br />

gefällt.<br />

Zehn junge Experten erforschen<br />

die Höhen und Untiefen der weltweiten,<br />

virtuellen Gemeinschaft<br />

R Anabel Möbius, Jonas Riemer<br />

B & K Christine Beggel mIT<br />

Arslan, Beil, Blauth, Kern,<br />

Saebel, Zbornik, Altenburg,<br />

Burger, Feuchtner, Fries<br />

21., 30.6. & 2., 15.7. INSEL<br />

1 Stunde, keine Pause<br />

SOmmER.NACHT.TRAum<br />

Produktion der volkstheatergruppe<br />

BaSta<br />

Auf Shakespeares Spuren gehen<br />

die Senioren der Frage nach, ob<br />

ältere Menschen gegen wirre<br />

Sommernachtsträume und Phantasien<br />

gefeit sind und zeigen, was<br />

geschieht, wenn die Farben der<br />

Liebe und Eifersucht sich zu einem<br />

bunten Treiben verbinden.<br />

R & A Jochen Wietershofer<br />

mIT Ade, Kleykamp-Reiss,<br />

Wegner – Frensch / Sauter,<br />

Hottenroth, Meyer<br />

23., 24.6. & 1., 17.7. INSEL<br />

ca. 1 Stunde, keine Pause<br />

September und Oktober-Termine<br />

für STuDIO und INSEL ab Anfang<br />

Juli unter<br />

www.staatstheater.karlsruhe.de<br />

Aktuelle Informationen im<br />

monatsleporello sowie<br />

www.staatstheater.karlsruhe.de<br />

BADISCHES STAATSTHEATR<br />

KARLSRuHE, gROSSES HAuS,<br />

KLEINES HAuS & STuDIO<br />

Baumeisterstraße 11<br />

76137 <strong>Karlsruhe</strong><br />

T 0721 35 57 0<br />

JuNgES STAATSTHEATER<br />

IN DER INSEL<br />

Karlstraße 49 b 76133 <strong>Karlsruhe</strong><br />

T 0721 72 58 09 10<br />

THEATERKASSE<br />

Mo–Fr 10–18.30 Uhr<br />

Sa 10–13 Uhr<br />

T 0721 93 33 33<br />

F 0721 0721 35 57 34 6<br />

E-mail kartenverkauf@<br />

staatstheater.karlsruhe.de<br />

KASSENFERIEN<br />

vom 22.7.–9.9.12<br />

ONLINE-TICKETS<br />

Ab dem 28.7. können zu den<br />

ersten Vorstellungen der neuen<br />

Spielzeit 2012/13 im Webshop<br />

online Tickets gebucht werden<br />

unter www.staatstheater.<br />

karlsruhe.de/Online-Tickets<br />

öFFNuNgSzEITEN <strong>ABO</strong>BüRO<br />

20.8.–7.9.12<br />

Unser Abobüro hat im Sommer für<br />

Sie geöffnet:<br />

Mo–Fr 10–13 Uhr & 14–17 Uhr<br />

E-mail abonnementbuero@<br />

staatstheater.karlsruhe.de<br />

Abobüroferien vom<br />

22.7.–19.8.12<br />

ONLINE<br />

www.staatstheater.karlsruhe.de<br />

BERATuNg & BESTELLuNg<br />

FüR SCHuLEN & KINDERgäRTEN<br />

Claudia Gruber<br />

T 0721 725 809 18<br />

E-mail schulen@<br />

staatstheater.karlsruhe.de<br />

B Bühne<br />

C Chor<br />

CH Choreografie<br />

D Dramaturgie<br />

E Einstudierung<br />

K Kostüme<br />

KL Künstlerische Leitung<br />

L Licht<br />

m Musik<br />

mL Musikalische Leitung<br />

PL Produktionsleitung<br />

R Regie<br />

v Video


wIEDER-<br />

AuFNAHmEN<br />

DyLAN zum<br />

SONDERPREIS<br />

Die Highlights für 5,- € bei DAS FEST am 22.7.<br />

Tickets unter www.dasfest.net<br />

Die ersten Dylan-vorstellungen in der neuen Spielzeit<br />

bis zum 22.7. noch zum alten Preis!<br />

Tickets unter www.staatstheater.karlsruhe.de<br />

DyLAN – THE TImES<br />

THEy ARE A-CHANgIN’ 16.9.12<br />

BALLETT: mOmO 22.9.12<br />

RITTER BLAuBART 23.9.12<br />

JAKOB DER LügNER 29.9.12<br />

vERRüCKTES BLuT 4.10.12<br />

RIgOLETTO 10.10.12<br />

ROmEO uND JuLIA<br />

AuF DEm DORFE 14.10.12<br />

wALLENBERg 26.10.12<br />

DON’T wANNA DIE<br />

wATCHINg SPIDERmAN 3 OKTOBER 12<br />

JACQuES BREL –<br />

ON N‘OuBLIE RIEN OKTOBER 12<br />

muTTERmALE FENSTER BLAu OKTOBER 12<br />

SuPERmEN KA OKTOBER 12<br />

TELL-vARIATIONEN OKTOBER 12<br />

mINNA vON BARNHELm OKTOBER 12<br />

CARmEN 3.11.12<br />

DINO uND DIE ARCHE 10.11.12<br />

HäNSEL uND gRETEL 24.11.12<br />

SO gROSS – SO KLEIN HERBST 12<br />

TSCHICK HERBST 12<br />

FRAgEN FRAgEN – QuESTIONNER<br />

LES QuESTIONS HERBST 12<br />

BALLETT: DER NuSSKNACKER – EINE<br />

wEIHNACHTSgESCHICHTE 11.12.12<br />

DIE zAuBERFLöTE 25.12.12<br />

DIE TROJANER 13.1.13<br />

DER gASTFREuND /<br />

DIE ARgONAuTEN 26.1.13<br />

BALLETT: SCHwANENSEE 1.2.13<br />

ALESSANDRO 20.2.13<br />

ROBIN HOOD 3.3.13<br />

gILgAmESCH wINTER 2012/13<br />

TOSCA 9.3.13<br />

DER RINg DES NIBELuNgEN<br />

27.3.13 28.3.13 30.3.13 1.4.13<br />

BALLETT: SIEgFRIED 31.5.13<br />

STAuBzIFFERN &<br />

LIEDERLICHE zAHLEN FRüHJAHR 13<br />

DIE HOCHzEIT DES FIgARO 22.6.13<br />

43


REmIEREN<br />

SEPTEmBER<br />

DEzEmBER<br />

mATTI uND SAmI uND DIE DREI<br />

gRöSSTEN FEHLER DES uNIvERSumS 9+<br />

nach Salah Naoura | JUNGES STAATSTHEATER<br />

URAUFFüHRUNG<br />

22.9.12 INSEL<br />

ALICE<br />

von Tom Waits, Kathleen Brennan,<br />

Robert Wilson & Paul Schmidt | MUSICAL<br />

27.9.12 KLEINES HAuS<br />

OKTOBER<br />

my SECRET gARDEN<br />

von Falk Richter | SCHAUSPIEL<br />

DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFüHRUNG<br />

3.10.12 STuDIO<br />

TANNHäuSER<br />

von Richard Wagner | OPER<br />

7.10.12 gROSSES HAuS<br />

DIE möwE<br />

von Anton Tschechow | SCHAUSPIEL<br />

20.10.12 KLEINES HAuS<br />

NOvEmBER<br />

DIE zERTANzTEN SCHuHE 6+<br />

nach den Brüdern Grimm | JUNGES STAATSTHEATER<br />

4.11.12 KLEINES HAuS<br />

gISELLE<br />

von Peter Wright | BALLETT<br />

NEUEINSTUDIERUNG<br />

17.11.12 gROSSES HAuS<br />

DANTONS TOD<br />

von Georg Büchner | SCHAUSPIEL<br />

22.11.12 KLEINES HAuS<br />

AgNES<br />

nach dem Roman von Peter Stamm | SCHAUSPIEL<br />

DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFüHRUNG<br />

24.11.12 STuDIO<br />

44<br />

NEBEN mIR 13+<br />

Recherchestück über unsere Erscheinungsbilder<br />

JUNGES STAATSTHEATER<br />

URAUFFüHRUNG<br />

1.12.12 INSEL<br />

DER vETTER AuS DINgSDA<br />

von Eduard Künneke | OPERETTE<br />

8.12.12 gROSSES HAuS<br />

EINE INSzENIERuNg vON DOmINIK güNTHER<br />

SCHAUSPIEL<br />

16.12.12 STuDIO<br />

JANuAR<br />

DER EINSAmE wEg<br />

von Arthur Schnitzler | SCHAUSPIEL<br />

19.1.13 KLEINES HAuS<br />

mEDEA<br />

von Franz Grillparzer | SCHAUSPIEL<br />

24.1.13 STuDIO<br />

DIE vESTALIN<br />

von Gaspare Spontini | OPER<br />

26.1.13 gROSSES HAuS<br />

FEBRuAR<br />

DAS KAmEL OHNE HöCKER 15+<br />

nach dem Roman von Jonas Hassen Khemiri<br />

JUNGES STAATSTHEATER<br />

15.2.13 INSEL<br />

DER SIEg vON zEIT uND wAHRHEIT<br />

Oratorium von Georg Friedrich Händel<br />

DER SIEg vON SCHöNHEIT uND TäuSCHuNg<br />

von Gerald Barry | OPER<br />

HäNDEL-FESTSPIELE<br />

16.2.13 gROSSES HAuS<br />

müDIgKEITSgESELLSCHAFT<br />

von Byung-Chul Han<br />

vERSuCH üBER DIE müDIgKEIT<br />

von Peter Handke | SCHAUSPIEL<br />

URAUFFüHRUNG<br />

FEBRuAR 13 STuDIO


mäRz<br />

DIE LEIDEN DES JuNgEN wERTHER<br />

nach dem Roman von Johann Wolfgang Goethe | SCHAUSPIEL<br />

10.3.13 STuDIO<br />

IN DEN wINDEN Im NICHTS<br />

von Heinz Spoerli | BALLETT<br />

DEUTSCHE ERSTAUFFüHRUNG<br />

16.3.13 gROSSES HAuS<br />

wIE ES EuCH gEFäLLT<br />

von William Shakespeare | SCHAUSPIEL<br />

21.3.13 KLEINES HAuS<br />

APRIL<br />

FRIERSCHLOTTERSCHwITz<br />

3+<br />

Tanztheater für die Allerkleinsten | JUNGES STAATSTHEATER<br />

URAUFFüHRUNG<br />

6.4.13 INSEL<br />

ExAmEN<br />

Dramatikerprojekt | SCHAUSPIEL<br />

URAUFFüHRUNGEN<br />

FRüHJAHR 13 STuDIO<br />

BORDER<br />

14+<br />

von Ludger Vollmer | OPER, JUNGES STAATSTHEATER<br />

VOLKSTHEATER<br />

17.4.13 KLEINES HAuS<br />

DIE REgImENTSTOCHTER<br />

von Gaetano Donizetti | OPER<br />

20.4.13 gROSSES HAuS<br />

mäNNERPHANTASIEN<br />

von Patrick Wengenroth nach Klaus Theweleit | SCHAUSPIEL<br />

URAUFFüHRUNG<br />

24.4.13 STuDIO<br />

mAI<br />

PRINz FRIEDRICH vON HOmBuRg<br />

von Heinrich von Kleist | SCHAUSPIEL<br />

16.5.13 KLEINES HAuS<br />

DIE PASSAgIERIN<br />

von Mieczysław Weinberg | OPER<br />

DEUTSCHE ERSTAUFFüHRUNG<br />

18.5.13 gROSSES HAuS<br />

Am FALSCHEN ORT<br />

von Alice Monica Marinescu & David Schwartz | SCHAUSPIEL<br />

URAUFFüHRUNG<br />

mAI 13 STuDIO<br />

JuNI<br />

6. KARLSRuHER BALLETTwOCHE<br />

4. – 8.6.13 gROSSES HAuS<br />

PREmIÈRES<br />

Festival für junge europäische Regisseure | SCHAUSPIEL<br />

6. – 9.6.13 KLEINES HAuS, STuDIO, PROBEBüHNE, INSEL,<br />

zKm mEDIENTHEATER u. a.<br />

BALLETT gALA<br />

8.6.13 gROSSES HAuS<br />

vETERANEN DES RASENS<br />

Ein KSC-Projekt von Tobias Rausch | SCHAUSPIEL<br />

URAUFFüHRUNG<br />

JuNI 13 STuDIO<br />

AuFTRAgSwERK 11+<br />

JUNGES STAATSTHEATER<br />

URAUFFüHRUNG<br />

JuNI 13 INSEL<br />

EINE (mIKRO)öKONOmISCHE<br />

wELTgESCHICHTE, gETANzT<br />

von Pascal Rambert & Éric Méchoulan | SCHAUSPIEL,<br />

VOLKSTHEATER / DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG<br />

27.6.13 KLEINES HAuS<br />

JuLI<br />

PETER gRImES<br />

von Benjamin Britten | OPER<br />

6.7.13 gROSSES HAuS<br />

änderungen vorbehalten!<br />

In der Spielzeit 2012/13 erwartet Sie neben 32 Premieren ein<br />

ebenso vielfältiges Konzertprogramm. Auf dem Spielplan stehen<br />

Sinfonie- und Sonderkonzerte der BADISCHEN STAATS-<br />

KAPELLE, Kammer-, Fest-, Kinder- und Jugendkonzerte sowie<br />

die NachtKlänge. All dies und die Aktivitäten des VOLKS-<br />

THEATERS und das theaterpädagogische Programm finden<br />

Sie im großen Spielzeitbuch und im Heft des JUNGEN STAATS-<br />

THEATERS. Darüber hinaus erscheint Anfang Juli 2012 ein eigenes<br />

Konzertheft.<br />

Auf Anfrage schicken wir Ihnen die Hefte auch gerne zu!<br />

T 0721 3557 122 E-mail pressestelle@staatstheater.karlsruhe.de<br />

45


HEATER-<br />

zum SPIELzEITSTART 2012/13<br />

LADEN wIR SIE HERzLICH EIN!<br />

FEST<br />

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AB 11.00 uHR EINTRITT FREI<br />

19.00 uHR SPIELzEITCOCKTAIL 7,- €<br />

Das vollständige Programm finden Sie ab dem 10.9. unter<br />

www.STAATSTHEATER.KARLSRuHE.DE

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