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Contura 2014/2015 Deutsch

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<strong>2014</strong>/<strong>2015</strong><br />

<strong>Contura</strong><br />

Das Magazin der Rhätischen Bahn<br />

Berninalinie<br />

Bahn frei für die<br />

neue Schneefräse<br />

Glacier Pullman Express<br />

«Festina lente»:<br />

Eile mit Weile ...<br />

Jubiläum<br />

100 Jahre<br />

Chur – Arosa


Freibillett<br />

Bellissima<br />

Arosa by Night: Diese Langzeitaufnahme von Alessandro<br />

Della Bella zeigt die Feriendestination Arosa in ganz<br />

besonderem Licht. Eine bis drei Stunden lässt der<br />

Fotograf seine Kameras für ein solches Bild belichten.<br />

Alessandro Della Bella, Buch «Helvetia by Night»<br />

2<br />

www.rhb.ch/contura


Editorial<br />

Ansichten zweier Generationen<br />

Wie mein Vater wollte auch ich Teil der RhB sein. Zweimal<br />

musste ich vorsprechen – mein Vater meinte, ich hätte<br />

das erste Mal einen schlechten Eindruck hinterlassen.<br />

Doch kurz darauf hatte ich den Vertrag. Wie froh war ich,<br />

als ich nach dem Kriegsdienst 1944 als Mechaniker und<br />

Schlosser zur RhB zurück durfte – in diesen prestigeträchtigen<br />

Betrieb, der damals die besseren Löhne zahlte<br />

Christian Lys, 1913<br />

Ältester ehemaliger als die SBB. Entsprechend tüchtig wurde aber auch gekrampft:<br />

Die 200 Männer in der Hauptwerkstätte Land-<br />

Mitarbeiter<br />

quart arbeiteten werktags neun bis zehn Stunden – zum Beispiel, um die<br />

Dampfschneeschleuder Xrot ruckzuck wieder schneeräumtauglich zu machen.<br />

Bis heute verbinde ich mit der RhB viele schöne Erinnerungen – möge es den<br />

jungen Angestellten dieser Tage genauso gehen!<br />

Auch mit ihren 125 Jahren ist die RhB noch cool. Mit ihren<br />

Pionierleistungen hat sie sich einen Namen geschaffen,<br />

der auch bei den jungen Bündnern und Bündnerinnen<br />

hoch im Kurs ist. Die Menschen im Bündnerland werden<br />

mit der RhB gross. Sie bringt sie zur Schule, zur Arbeit<br />

und verbindet sie mit ihren Familien und Freunden in<br />

Marco Zwahlen, 1995 anderen Tälern. So ist es auch heute noch für viele ein<br />

Rangierer und jüngster<br />

Mitarbeiter<br />

Wunsch, für die Rhätische Bahn arbeiten zu dürfen. Auch<br />

ich wollte schon als Bub eines Tages zur RhB gehören – zu<br />

diesem Unternehmen, das von Pionieren und klugen Köpfe wie damals Achilles<br />

Schucan zum Erfolg geführt wurde.<br />

Ich hoffe, dass die RhB noch viele Hundert Jahre Generationen miteinander<br />

verbindet, als Arbeitgeberin und Transportmittel im Bündnerland.<br />

PS: Den spannenden RhB-Newsletter noch heute abonnieren und immer<br />

auf dem Laufenden bleiben: www.rhb.ch/newsletter<br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

Wo gehtʼs lang?<br />

14<br />

Berninalinie Bahn frei für die neue Schneefräse<br />

20<br />

Tradition<br />

Ein Blick hinter klösterliche<br />

Mauern mit Abt Vigeli<br />

36<br />

UNESCO Welterbe RhB<br />

Am anderen Ende<br />

des Tunnels: Val Bever<br />

66<br />

Aus der Werkstätte<br />

Ein Prosit auf Mungga,<br />

Wätterguoge und Häusträffel<br />

4<br />

Impressum: © Copyright /Herausgeber: Rhätische Bahn AG, Bahnhofstrasse 25, 7002 Chur | Technische Daten:<br />

Rhätische Bahn | Konzept / Text: panta rhei pr gmbh | Grafik: Süsskind SGD Chur | Fotos: Archiv Rhätische Bahn,<br />

Y. Andrea, AS Verlag, A. Badrutt, C. Benz, S. Crameri, A. Della Bella, V. Diethelm, P. Donatsch, S. Floss,<br />

D. Frischknecht, Foto Homberger, U. Jossi, J. Menolfi, A. Mettler, M. Schade, Chr. Sonderegger, E. Süsskind,<br />

M. Zappa | Gedruckt in der Schweiz, Ausgabe Nr. 5, <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong>


<strong>Contura</strong> gibt’s online via<br />

www.rhb.ch/contura oder<br />

als App passend für Ihr iPad.<br />

16 Scena<br />

Alpenrundfahrt<br />

10 Aus Berufung<br />

Markus Lipp:<br />

der Blitzableiter der RhB<br />

14 Berninalinie<br />

Bahn frei für die<br />

neue Schneefräse<br />

19 Hätten Sie das gewusst?<br />

Zahlentour<br />

20 Tradition<br />

Ein Blick hinter klösterliche<br />

Mauern mit Abt Vigeli<br />

24 Fensterplatz<br />

26 Via<br />

Genuss-Tour durch<br />

die Bündner Kulinarik<br />

30 Kultur<br />

Der Vater der hölzernen Engel<br />

36 UNESCO Welterbe RhB<br />

Am anderen Ende<br />

des Tunnels: Val Bever<br />

42 Bernina Express<br />

Der grosse Könner<br />

mit der Minibar: Alfredo Lopez<br />

46 Glacier Pullman Express<br />

«Festina lente»: Eile mit Weile …<br />

52 Was machen eigentlich …<br />

… die Schlittenpferde<br />

von Arosa im Sommer?<br />

54 Pioniere<br />

Die Bahn im Blut<br />

58 Berühmte Namen<br />

Angelika Kauffmann<br />

59 Wir stellen vor<br />

Clà Ferrovia? Marius Tschirky!<br />

60 Powerplay<br />

Mit dem Velo durchs RhB-Land<br />

62 Jubiläum<br />

100 Jahre Chur – Arosa<br />

66 Aus der Werkstätte<br />

Ein Prosit auf Mungga,<br />

Wätterguoge und Häusträffel<br />

72 Streckennetz<br />

Höhepunkte der<br />

Rhätischen Bahn<br />

74 Gut zu wissen<br />

RhB-Loks auf Reisen in<br />

fernen Ländern<br />

76 Wettbewerb<br />

Wie gut kennen Sie die RhB?<br />

77 Für Ihre Agenda<br />

Auf einen Blick:<br />

die Erlebnisfahrten <strong>2015</strong><br />

78 RhB handlich<br />

Erlebniskarte und Broschüren<br />

79 Souvenirs & Geschenke<br />

Schenken macht Freude<br />

Über 7106 Quadrat kilometer echte Schweiz ent decken.<br />

Gibt’s auch für Biker! www.rhb.ch/graubuendenpass<br />

5


Scena<br />

Alpenrundfahrt<br />

6 Die Alpenrundfahrt versammelt alles, was Rang und Namen hat: von der Rheinschlucht …


...über den berühmten Kreisviadukt von Brusio …<br />

7


8 … und den Lago Bianco am Berninapass …


… bis zum spektakulären Landwasserviadukt bei Filisur. www.rhb.ch/alpenrundfahrt<br />

9


Aus Berufung<br />

Markus Lipp: der<br />

Blitzableiter der RhB<br />

10 Geht auf alle Sorgen der RhB-Reisenden ein: Kundendienstsachbearbeiter Markus Lipp.


Ob «vergessene» Babys, zahnlose Beschwerdegespräche oder im<br />

Schlafrhythmus gestörte Kundinnen und Kunden: Langeweile bei<br />

der Arbeit ist für Markus Lipp, Kundendienstsachbearbeiter bei der<br />

Rhätischen Bahn, ein Fremdwort. Schon seit 27 Jahren nimmt er<br />

sich den grossen und kleinen Sorgen der RhB-Reisenden an – mit<br />

der richtigen Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit.<br />

Bei ihm laufen die Drähte zusammen, wortwörtlich: Markus Lipp nimmt<br />

Telefonanrufe entgegen, beantwortet E-Mails und Briefe, in denen die<br />

Kundinnen und Kunden der Rhätischen Bahn über Missstände informieren,<br />

sich beschweren – oder auch bedanken. «Die positiven Rückmeldungen<br />

nehmen immer mehr zu, zum Beispiel von Reisenden, die sich über einen<br />

kompetenten und freundlichen Service gefreut haben», erzählt Markus<br />

Lipp. Der Vollblut bähnler, seit 42 Jahren – seit seiner<br />

«Es ist schlichtweg Lehrzeit – an verschiedensten Stationen im Dienst der<br />

RhB, verfolgt seit 27 Jahren im Kundendienst, was die<br />

unmöglich, dass 1400<br />

Reisenden im Innern bewegt. Nach wie vor sind allerdings<br />

erfreuliche Feedbacks eher die Ausnahme, in der<br />

Mitarbeitende immer<br />

alles richtig machen.» Regel beschäftigt er sich mit Reklamationen. Meistens<br />

Markus Lipp<br />

geht es um Pünktlichkeit, um verpasste Anschlüsse,<br />

um Bussen in der Selbstkontrolle oder um die Freundlichkeit<br />

und Hilfsbereitschaft des Personals. «Darauf legt die RhB in der<br />

Ausbildung ihrer Leute sehr viel Wert, ein guter Service ist an allen Kontaktpunkten<br />

das A und O», ist Markus Lipp überzeugt. Doch Zwischenfälle<br />

lassen sich eben nicht ganz verhindern: «Es ist schlichtweg unmöglich,<br />

dass 1400 Mitarbeitende immer alles richtig machen.» Dann ist Markus<br />

Lipp als Blitzableiter zur Stelle.<br />

Schneller – und anspruchsvoller<br />

Ja, die Gesellschaft habe sich schon verändert, meint Markus Lipp. Er sitzt<br />

in seinem Büro und beantwortet Kundenanfragen. «Früher waren die Leute<br />

nicht so verwöhnt, oder besser: anspruchsvoll. Und nicht so ungeduldig.<br />

11


Heute reklamieren die Reisenden noch während sie im Zug sitzen via iPad –<br />

und erwarten binnen 24 Stunden eine Antwort.» Dank moderner Technik<br />

ist aber auch Lipps Arbeit schneller und einfacher geworden. Die nötigen<br />

Informationen zur Lösung eines Problems lassen sich viel effizienter<br />

einholen als früher – und die Kundinnen und Kunden können schneller<br />

zufriedengestellt werden. Denn das, so Lipp, sei schliesslich sein Job: aus<br />

unzufriedenen Kunden wieder zufriedene Kunden zu machen. Doch nicht<br />

nur schneller ist alles geworden, seit die Tinte auf dem Papier nicht mehr<br />

trocknen muss, auch die Hemmschwelle sei gesunken: «Manchmal werden<br />

die Leute im Eifer des Gefechts persönlich. Doch es gehört zu meiner<br />

Arbeit, so etwas nicht persönlich zu nehmen», lacht der 58-Jährige. Heutzutage<br />

gelangen 85 Prozent der Anfragen und Reklamationen per E-Mail,<br />

Facebook oder Twitter an den Kundendienst. Der Rest sind Telefonanrufe<br />

und Briefe. Briefpost? Ja, auch die kriege er noch ab und zu: «Es gibt eine<br />

Handvoll Stammkunden, die mir seit bald 20 Jahren schreiben. Sobald auch<br />

nur im Ansatz ein Problem auftaucht, melden sie sich. Meistens sind das<br />

Menschen, die einfach den Kontakt suchen.»<br />

Seelsorger – für alle Fälle<br />

Also versteht sich Markus Lipp auch als Seelsorger? «Ja, irgendwie schon.<br />

Deshalb ist dieser Job auch so interessant! Jedes Mal, wenn das Telefon<br />

klingelt, geschieht wieder etwas Neues, Unvorhersehbares. Kein Tag ist wie<br />

der andere.» Er befasse sich mit den Menschen, gehe auf sie ein – und das<br />

werde geschätzt, sagt Lipp. «Manche Leute möchten einfach jemanden<br />

Als es noch kein<br />

Internet und<br />

keine E-Mails<br />

gab: Beschwerdebuch<br />

von<br />

anno dazumal.<br />

12<br />

www.rhb.ch/contura


Ob laut, lustig oder redselig:<br />

Markus Lipp bleibt bei allen<br />

Kundenanfragen gelassen.<br />

zum Reden und erzählen mir ihr halbes Leben.» Und ist das Anliegen noch<br />

so grotesk: Markus Lipp nimmt alle Anfragen ernst. Auch solche, die am<br />

Telefon kaum zu verstehen sind, weil die alte Dame vergessen hat, ihre<br />

Zahnprothese einzusetzen. Oder natürlich jene der verzweifelten jungen<br />

Frau, deren Baby alleine im Zug zurückblieb. Und auch die des Churer Kantischülers,<br />

der nach dem Fahrplanwechsel darum bat, die Abfahrtszeit des<br />

Bummlers doch wieder von 6.46 Uhr auf 6.50 Uhr zu verschieben, da diese<br />

vier Minuten seinen Schlafrhythmus sehr stören würden. Natürlich konnte<br />

Markus Lipp deswegen nicht den ganzen Fahrplan wieder umstellen,<br />

«doch wir entschuldigten uns für die Umstände und erklärten den Grund<br />

für den Fahrplanwechsel».<br />

Aus Reklamationen lernen<br />

Überhaupt ist der Fahrplan immer wieder Grund für Reklamationen – obwohl<br />

sich die RhB loben darf: 2013 verkehrten 97,2 Prozent ihrer Züge<br />

pünktlich oder mit einer Verspätung von maximal fünf Minuten. Doch<br />

Schweizer Reisende sind eben anspruchsvoll. Hinzu kommt: «Die Kapazität<br />

des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz ist ziemlich ausgereizt», so der erfahrene<br />

Bähnler. «Die Kostenoptimierungen führen zu sehr schlanken Umsteigezeiten<br />

– das bringt fast zwangsläufig Verspätungen mit sich.» Zudem<br />

ist das Bündnerland als Gebirgskanton der Witterung ausgesetzt: Kälte und<br />

Schnee können zum Problem werden. «Gemäss unserem Qualitätsziel wollen<br />

wir nicht mehr als 1500 negative Rückmeldungen pro Jahr. In einem<br />

milden Winter wie dem letzten ist das etwas einfacher zu erreichen.» Doch<br />

Lipp will Reklamationen nicht als etwas Schlechtes verstanden wissen –<br />

schliesslich wolle sich die RhB stetig verbessern. Und sie habe dank Hinweisen<br />

von Reisenden schon viel lernen<br />

können. Aber regt er sich denn nie auf? Die RhB als Arbeitgeberin<br />

Ist er noch nie laut geworden in all den Die RhB ist die drittgrösste Arbeitgeberin<br />

Jahren? «Gegenüber einem Kunden oder im Kanton Graubünden: 1400 Mitarbeitende<br />

sorgen in den Städten, Tälern<br />

einer Kundin? Noch nie!», sagt Markus<br />

und Dörfern für Bewegung. Und so<br />

Lipp. «Sicher habe ich auch schon geflucht<br />

– aber erst, nachdem ich den Hö-<br />

die Jobs: Das Spektrum reicht von A wie<br />

vielfältig wie die Arbeitsorte sind auch<br />

rer aufgelegt hatte», lacht er.<br />

Automatiker bis Z wie Zugbegleiter.<br />

www.rhb.ch/karriere<br />

13


Berninalinie<br />

Bahn frei<br />

für die neue<br />

Schneefräse<br />

14<br />

www.rhb.ch/contura


Man sieht nichts ausser Schneestaub: Die neue Xrot mt 95403 räumt den Weg frei.<br />

15


In hohem Bogen stiebt der Schnee in die Luft. Trotz der grossen<br />

Fenster ist das Bahntrassee aus dem Führerstand kaum zu erkennen.<br />

Ganze 8500 Tonnen Schnee räumt die neue Schneefräse pro<br />

Stunde aus dem Weg: Auch im tiefsten Winter macht sie die Strecke<br />

zwischen St. Moritz und Poschiavo frei.<br />

Der Bahnhof Ospizio Bernina liegt 2253 Meter über Meer und ist damit die<br />

höchstgelegene Bahnstation der RhB. Die Schneemassen, die sich hier und<br />

auf der gesamten Berninalinie im Winter türmen, bilden in harten Wintern<br />

gut und gerne bis zu fünf oder sechs Meter hohe Wände. Die Bahnstrecke<br />

dennoch für den Verkehr offen zu halten, das liegt in der Verantwortung<br />

von Stefano Crameri, Bahnmeister Bernina. «Es ist ein schöner Job. Aber<br />

die Verantwortung ist gross: Von der Entscheidung, ob ich die Strecke offen<br />

lasse oder sperren muss, können schliesslich Menschenleben abhängen.»<br />

Doch der Puschlaver kennt «seine» Berninalinie gut: Er arbeitet seit 23<br />

Jahren für die RhB, seit gut sieben Jahren bereits als Bahnmeister Bernina.<br />

Sperrungen sind heutzutage zum Glück selten: «Vergangenen Winter<br />

mussten wir die Strecke nur einmal einen ganzen Tag lang sperren, ansonsten<br />

waren es nur einzelne Stunden.»<br />

Von Handarbeit zu Hydraulik<br />

Seit zwei Jahren ist die neue Schneefräse in Betrieb – und Stefano Crameri<br />

ist sehr zufrieden damit: «Wir – zwei Lokführer und ich – durften bei der<br />

Bestellung der Maschine unsere Erfahrungen einbringen. Das war ein feiner<br />

Die Bedienung<br />

der Schneefräse<br />

erfordert<br />

Erfahrung und<br />

Routine – darauf<br />

legt Stefano<br />

Crameri Wert.<br />

16<br />

www.rhb.ch/contura


Die alte Dampfschneeschleuder<br />

erforderte noch<br />

echte Manneskraft.<br />

Zug von der RhB-Geschäftsleitung. Viele unserer Inputs wurden umgesetzt.»<br />

Die neue Fräse ist nicht selbstfahrend, sondern wird von einer<br />

Schiebelok vorwärts bewegt. Ihre eigenen zwei Motoren braucht die Xrot<br />

mt 95403, um die Fräse anzutreiben. Bis zu drei Meter Breite kann die Fräse<br />

auf jeder Seite wegräumen, gesamthaft kann so ein sechs Meter breiter<br />

Kanal ausgefräst werden. «Die alte Dampfschneeschleuder konnte nur<br />

einen Kanal von 3,6 Metern freiräumen. Damals musste der Weg mit den<br />

Schneeräumern zusätzlich verbreitert werden – ab Mitte der 70er-Jahre<br />

ging das hydraulisch, aber vorher war das strenge Handarbeit», so Crameri.<br />

Doch auch mit der neuen Fräse sind die Schneemassen nicht leicht<br />

zu bändigen: Mit einer einzelnen Fahrt ist die Arbeit nämlich nicht getan.<br />

«Bei der ersten Fahrt fräst die neue Maschine einen Kanal von 3,6 Metern,<br />

erst mit der zweiten Fahrt können wir ihn dann auf maximal sechs Meter<br />

verbreitern.» Hinter der Fräse sorgt der Spurpflug dafür, dass die Schienen<br />

schön geputzt sind und die Adhäsion einwandfrei funktioniert. Das geht<br />

zwar heute alles hydraulisch, doch auch Manneskraft braucht es immer<br />

noch: Mindestens zwei Personen braucht es auf der neuen Schneefräse –<br />

einen Lokführer und den Fräsenbediener.<br />

17


Bis zu 4,6 Meter hoch kann<br />

die neue Maschine fräsen. Was<br />

höher ist, muss abgeschnitten<br />

oder gesprengt werden.<br />

Höchste Konzentration<br />

Während der Lokführer für die Geschwindigkeit und die Signale verantwortlich<br />

ist, steuert der Fräsenbediener die Manöver: Er bestimmt, wie<br />

breit und wie hoch die Fräse den Schnee räumen kann. Und das kann von<br />

Meter zu Meter und von rechts nach links variieren. Auf einer Liste mit<br />

Massen und Daten ist festgehalten, wo das Bahntrassee schmaler wird<br />

und wo die Hochperrons liegen. «Da braucht es grosse Konzentration, um<br />

gleichzeitig die Liste und die Strecke im Auge zu behalten», erklärt Crameri.<br />

Deshalb ist Teamarbeit das A und O: Lokführer und Fräsenbediener helfen<br />

sich immer gegenseitig – getreu dem Vier-Augen-Prinzip. Ideal sei, wenn<br />

noch ein dritter Mann dabei sei: «Als Sicherheitschef und Rangierleiter<br />

fährt dieser hinter der Schiebelok her, sperrt wo nötig das Gleis, hilft beim<br />

Rangieren und ist in Kontakt mit der Zentrale.» Damit entlastet er den Fräsenbediener,<br />

der sonst diese Aufgaben übernimmt.<br />

«Der Wind ist das grosse Problem»<br />

Immer bei Neuschnee und Wind kommt die Schneefräse zum Einsatz.<br />

Wind? «Ja, denn der Schnee ist nicht das eigentliche Problem, sondern der<br />

Wind», sagt Stefano Crameri. «Der Nordwind bringt uns zwar schönes Wetter,<br />

aber er bläst auch den Schnee in den Schienenkanal. Besonders zwischen<br />

Bernina Lagalb und Cavaglia ist der Wind sehr stark – da sind wir oft<br />

trotz strahlenden Sonnenscheins dauernd am Fräsen.» Dann sind Stefano<br />

Crameri und sein Team von 15 Lokführern und acht Schneefräsenbedienern<br />

schon vor fünf Uhr früh auf den Beinen. Im Minimum zwei Stunden dauert<br />

allein die erste Fräsenfahrt von Pontresina bis Alp Grüm – ohne Verzögerungen.<br />

«Um 6.30 Uhr kommt der erste Zug aus Poschiavo, dann beginnt<br />

der reguläre Zugbetrieb und wir müssen<br />

aufpassen, dass wir den Fahrplan<br />

Dampfschneeschleuder-Fahrten<br />

nicht stören.» Bis mittags, manchmal<br />

Erleben Sie eine Schneeräumung auf der<br />

höchsten Bahn-Transversale der Alpen mit gar bis in den Nachmittag hinein, ist<br />

dem Bernina-Ungeheuer: der Dampfschneeschleuder<br />

Xrot 9213 aus dem Jahr 1910.<br />

das Team um Stefano Crameri unterwegs.<br />

Immer im Einsatz, damit die<br />

Ein unvergessliches Erlebnis<br />

RhB-Reisenden auch im Winter ungestört<br />

von A nach B gelangen.<br />

ab CHF 299.00<br />

www.rhb.ch/dampfschneeschleuder<br />

18<br />

www.rhb.ch/contura


Hätten Sie das gewusst?<br />

Zahlentour<br />

Pro Jahr fährt ein RhB-Lokführer in seiner Lok bis zu 50 000 Kilometer – die Zugbegleiter<br />

gar noch mehr: Sie fahren pro Jahr über 57 000 Kilometer. Nicht ganz so<br />

weit kommen die Streckenwärter zwischen Chur und Arosa: Sie legen im Jahr rund<br />

500 Kilometer zurück – allerdings zu Fuss! Auch die Kilometer, die ein Zugbegleiter<br />

während seiner Kontrollen zu Fuss abspult, können sich sehen lassen: Zwischen<br />

6,5 und 8,5 Kilometer sind das pro Tag. Eine RhB-Lok legt im Jahr durchschnittlich<br />

125 800 Kilometer zurück, ein Standardwagen leistet im selben Zeitraum 98500 Kilometer<br />

– und noch etwas ruhiger darf es ein Panoramawagen des Glacier Express<br />

angehen: 38 250 Kilometer fährt dieser pro Jahr. Im Vergleich schon richtig gemütlich<br />

haben es die Krokodilloks, die jährlich 3860 Kilometer weit kommen. Und die<br />

alten Dampfloks? Die müssen nur noch ab und zu ihre alten Kessel anheizen: 272<br />

Kilometer fahren sie pro Jahr.<br />

Ein Streckenwärter läuft alle zwei Wochen an zwei Tagen das Bahntrassee von Arosa nach Chur ab.<br />

19


Tradition<br />

Ein Blick hinter<br />

klösterliche Mauern<br />

mit Abt Vigeli<br />

20 Abt Vigeli Monn leitet das Kloster Disentis seit April 2012.


Stille. Und der Duft nach Weihrauch. Das sind die Eindrücke, die<br />

nach dem Besuch in der Klosterkirche Disentis zurückbleiben. Hier<br />

scheinen die Uhren anders zu ticken, als würde die hektische Welt<br />

von draussen an den Klostermauern abprallen. Doch dann klingelt<br />

die Schulglocke und die Schüler des Gymnasiums strömen schwatzend<br />

auf die Gänge – die Zeit steht doch nicht still. Ein Augenschein<br />

im Kloster Disentis mit Abt Vigeli Monn.<br />

Seit Jahrhunderten thront es über Disentis: das Benediktinerkloster mit<br />

seiner barocken, zweitürmigen Kirche. Die Abtei wurde um das Jahr 700<br />

gegründet und präsentiert sich heute im baulichen Zustand des späten<br />

17. Jahrhunderts. Abt Vigeli führt uns durch das scheinbare Labyrinth aus<br />

Gebäuden, Treppen und Gängen, das sein Zuhause ist. In der beeindruckenden<br />

Klosterkirche ist es um diese Zeit – kurz nach elf Uhr – ganz ruhig.<br />

Doch nicht mehr lange, dann werden die Gänge des<br />

«Die neuen Mönche Klosters von Mönchen belebt, die sich zum täglichen<br />

erhalten ihre Kutten Mittagsgebet zusammenfinden.<br />

mit Blick auf den<br />

Ein Leben fast wie im Taktfahrplan<br />

Ursprung des Klosters – Hektik kennt man hier kaum, und ja, die Uhren scheinen<br />

etwas langsamer zu ticken – doch sie ticken, sehr<br />

eine schöne Symbolik.»<br />

Abt Vigeli Monn<br />

genau sogar: «Morgens um fünf schrillt der Wecker,<br />

denn um halb sechs findet die erste Gebetszeit, Vigil<br />

und Laudes, statt. Nach dem Frühstück bleibt Zeit für die Meditation, bevor<br />

um halb acht die heilige Messe gefeiert wird. Von halb neun bis halb zwölf<br />

geht jeder seiner Arbeit nach, dann treffen wir uns um Viertel vor zwölf<br />

zum Mittagsgebet. Nach dem Mittagessen machen wir Pause, bevor dann<br />

von halb zwei bis fünf Uhr wieder gearbeitet wird. Um sechs Uhr treffen wir<br />

uns zur gesungenen Vesper, anschliessend ist es Zeit für das Nachtessen.<br />

Bis acht Uhr haben wir Pause, dann folgt das Nachtgebet und danach das<br />

grosse Silentium: Die Mönche ziehen sich zurück, arbeiten, lesen oder gehen<br />

schlafen.» Ja, Abt Vigeli Monn und die 27 Patres und Brüder im Kloster<br />

Disentis leben ein Leben fast wie im Taktfahrplan.<br />

21


Die Schnittmenge von Kloster und Schule<br />

Trotzdem – oder vielleicht vielmehr: deswegen – scheint Eile hier ein<br />

Fremdwort zu sein. Fast ist es, als würden die Klostermauern die Welt im<br />

Kloster von der Welt dort draussen abschirmen, als würde alle Hast und<br />

Rastlosigkeit durch die dicken Wände gedämpft. Inzwischen hat sich Abt<br />

Vigeli in die kleinere Marienkirche gesetzt. Hier sind die Wände mit sogenannten<br />

Votivbildern geschmückt, gezeichnet aufgrund eines Gelübdes<br />

als Dankesgabe für die Rettung aus einer Notlage. Also weltfremd, wer<br />

im Kloster lebt? Ganz und gar nicht! Nicht umsonst lautet der Leitsatz<br />

des Klosters: Tradition und Erneuerung. Und wenn mittags um zwölf Uhr<br />

die Schulglocke ertönt, werden die Gänge des Klosters von jugendlichem<br />

Stimmengewirr erfüllt – und die Welt «dort draussen» vermischt sich mit<br />

der Welt «hier drinnen». Die Benediktinerabtei Disentis führt schon seit<br />

Jahrhunderten eine Schule, seit 1880 als Gymnasium. Heute bereiten sich<br />

rund 180 Schülerinnen und Schüler im Gymnasium Kloster Disentis auf die<br />

Matura vor, gut 45 davon leben im dazugehörigen<br />

Internat. Eine wichtige Symbiose:<br />

«Das Internat ist von grosser Bedeutung, es<br />

muss den Betrieb der Schule schliesslich finanziell<br />

mittragen», erklärt Abt Vigeli. Kloster<br />

und Gymnasium hingegen seien zwei<br />

Der langsamste<br />

Schnellzug der Welt<br />

Die Fahrt durch die Schweizer Alpen separate Welten, so der Abt, während er uns<br />

prägt sich ein – mit Höhepunkten weiter hinter die alten Gemäuer führt. Obwohl:<br />

So modern und weltoffen das Gym-<br />

vom Anfang bis zum Ende.<br />

In St. Moritz grüsst die Welt der<br />

nasium heute ist – die Schülerinnen und<br />

Schönen und Reichen, in Disentis<br />

das ehrwürdige Kloster und in<br />

Schüler können nämlich einer beliebigen<br />

Zermatt das Matterhorn.<br />

Religion angehören –, ist die Verbindung<br />

Im Winter von St. Moritz nach<br />

zum Kloster nach wie vor sicht- und spürbar.<br />

Unter den 35 Lehrpersonen sind sieben<br />

Zermatt ab CHF 205.00<br />

inkl. 3-Gang-Menü am Sitzplatz<br />

Mönche, einer von ihnen ist auch Abt Vigeli,<br />

www.rhb.ch/glacierexpress<br />

22<br />

www.rhb.ch/contura


der den Jugendlichen Latein und Religionslehre beibringt. Und zumindest<br />

an den Messen zum Schuljahresstart und -ende sowie zu speziellen Festtagen<br />

im Kloster nehmen auch die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten teil.<br />

Ort des Ursprungs<br />

In der Zwischenzeit ist der Schullärm verklungen und Abt Vigeli offenbart<br />

uns unter der Erde den Kraftort des Klosters: die Placi-Krypta, ein kleiner<br />

Gebetsraum, wo die neuen Mönche eingekleidet werden. Hinter einer<br />

Glasscheibe sind die Ausgrabungen des ursprünglichen Klosters – das<br />

Fundament aus dem Jahr 700 nach Christus – zu sehen. «Wer dem Kloster<br />

Disentis beitritt, erhält hier seine Mönchskutte – mit Blick auf den<br />

Ursprung des Klosters. Das ist doch eine schöne Symbolik», so Abt Vigeli.<br />

Einige Treppenstufen später sind wir wieder im Freien, stehen im Innenhof<br />

des Klosters, das mit einem Brunnen von Georg Malin geschmückt ist. Der<br />

Liechtensteiner Künstler war einst selbst Schüler des Gymnasiums Kloster<br />

Disentis. Noch einmal führt der Weg hinein in die Kirche und durch die ruhigen<br />

klösterlichen Gänge, dann stehen wir<br />

vor den Klosterpforten – wieder draussen<br />

in der Welt. Unten im Dorf fährt ein roter<br />

Zug in den Bahnhof ein. Was das Kloster mit<br />

der RhB verbinde, fragen wir bei der Verabschiedung.<br />

«Nun, sie bringt die Menschen<br />

und insbesondere unsere Schülerinnen und<br />

Schüler nach Disentis, zum Kloster. Wir dürfen<br />

übrigens sogar Wünsche für den Fahrplan<br />

platzieren, damit dieser mit unseren<br />

Schulzeiten übereinstimmt. Ob die RhB allerdings<br />

darauf Rücksicht nehmen kann, ist<br />

eine andere Frage», lacht Abt Vigeli.<br />

Eine kontemplative Welt:<br />

Abt Vigeli in der Marienkirche,<br />

im Hintergrund Votivbilder.<br />

23


Fensterplatz<br />

Martina Tomaschett (45) und Miguel<br />

Rodriguez (37) leben mit Multipler<br />

Sklerose. Spontan mit dem Zug zu<br />

verreisen, das wäre ihr Traum.<br />

«In den ALLEGRA-Triebzügen können wir<br />

uns selbstständig bewegen.»<br />

Grüezi! Können wir Ihnen die Rampe<br />

hochhelfen?<br />

Martina Tomaschett: Gerne – es ist hier<br />

etwas mühsam.<br />

Miguel Rodriguez: Bei mir geht’s, ich<br />

kann meinen Rollstuhl hier schieben.<br />

Aber die neuen ALLEGRA-Triebzüge, die<br />

sind recht praktisch für Sie, oder?<br />

MR: Ja, sie sind wirklich eindrücklich.<br />

Man kann sich auch mit Rollstuhl selbstständig<br />

drin bewegen – sogar das WC ist<br />

genügend gross.<br />

Das scheint aber für Sie beide recht<br />

anstrengend …<br />

MT: Deshalb sind wir auf Hilfe angewiesen.<br />

Ich bin immer froh, wenn jemand<br />

helfen will – sonst muss ich jemanden<br />

fragen. Das braucht immer etwas Überwindung.<br />

Was ist denn für Sie das Mühsamste<br />

beim Reisen mit dem ÖV?<br />

MT: Dass wir uns 24 Stunden vorher bei<br />

der Bahn anmelden müssen, wenn wir<br />

verreisen wollen. Spontan irgendwohin<br />

zu fahren geht nicht. Das wäre schön …<br />

Wie rollstuhlfreundlich ist denn<br />

die RhB generell?<br />

MR: Also die Mitarbeitenden sind immer<br />

hilfsbereit und freundlich.<br />

MT: Das stimmt – und doch gäbe es noch<br />

einiges zu tun. Vor allem bauliche Verbesserungen<br />

an den Bahnhöfen würden<br />

uns das Reisen erleichtern. Aber das<br />

kostet alles viel Geld, dafür haben wir<br />

schon auch Verständnis.<br />

24<br />

www.rhb.ch/contura


Silvio Derungs (29)<br />

und seine Hündin<br />

fahren regelmässig<br />

mit der RhB zur<br />

Arbeit.<br />

«Mit Leitlinien fällt die Orientierung leicht.»<br />

Guten Tag, sollen wir Sie zur Türe<br />

begleiten?<br />

Danke, aber es geht schon. Hier in Landquart<br />

fällt die Orientierung leicht.<br />

Das sieht man: Sie finden sich offenbar<br />

gut alleine zurecht.<br />

Ja, bei den ebenerdigen Hochperrons<br />

und mit diesen Leitlinien ist der Weg<br />

einfach zu finden.<br />

Was ist denn das Schwierigste beim<br />

Reisen mit dem ÖV?<br />

Bahnhöfe ohne Leitlinien sind schwierig,<br />

dort kann ich mich nur mit dem Stock<br />

und meiner Hündin orientieren. Da muss<br />

man als Blinder flexibel bleiben, denn<br />

irgendwo steht immer was im Weg.<br />

Sind Sie froh, wenn Ihnen andere<br />

Reisende Hilfe anbieten?<br />

Natürlich. Ich finde es schön, wenn die<br />

Leute helfen wollen – und ich nehme<br />

die Hilfe auch an, wenn ich sie brauche.<br />

Wie blindenfreundlich ist denn die RhB?<br />

Die neuen ALLEGRA-Triebzüge sind recht<br />

blindenfreundlich. Die älteren Züge sind<br />

enger, auch in der 1. Klasse – dort ist<br />

manchmal der Tisch im Weg. Gut wäre,<br />

wenn die Klassen auch bei den Türen in<br />

Blindenschrift angeschrieben wären –<br />

das gibt es noch nicht so oft.<br />

Und Ihre Hündin, reist sie gerne im Zug?<br />

Ja, sehr gerne. Ihr gefällt alles, was rollt<br />

und fährt.<br />

25


Via<br />

Genuss-Tour<br />

Handwerk – Rezepte<br />

durch die Bündner<br />

Kulinarik<br />

Berglamm<br />

mit Küstenflair<br />

© Foto: Andreas Caminada<br />

82<br />

26 Ursprünglich, gut – und innovativ: die Bündner Küche.


Die Bündner Küche hat sich viel von ihrer Ursprünglichkeit<br />

bewahrt. Capuns, Maluns, Plain in Pigna oder Pizzoccheri:<br />

Diese Rezepte sind seit Jahrhunderten überliefert. <strong>Contura</strong><br />

hat eine Tour durch den Kanton gemacht und sich in den<br />

drei Sprachregionen sowohl kleine und feine als auch<br />

haubengekrönte Restaurants rausgepickt.<br />

Klein & fein:<br />

Pizzoccheri und Pizza im Ristorante Albrici, Poschiavo<br />

Die Rhätische Bahn schlängelt sich entlang des Poschiavino durch<br />

das Valposchiavo. Mitten im sonnenverwöhnten Bündner Tal –<br />

genau genommen sogar mitten auf dem malerischen Dorfplatz<br />

von Poschiavo – liegt das Hotel Albrici der Familie Zanolari. In<br />

einem Patrizierhaus von 1682 bewirten Karin und Claudio Zanolari<br />

ihre Gäste mit Puschlaver Spezialitäten wie Pizzoccheri oder<br />

Capunet sowie Pizzas aus dem Holzofen, gebacken von Pizzaiolo<br />

Pasquale aus Napoli. Besonders lohnend ist der Besuch übrigens<br />

auch am frühen Morgen, wenn man von der Terrasse aus miterleben<br />

kann, wie das Leben auf dem Dorfplatz langsam erwacht.<br />

www.hotelalbrici.ch, Tel +41 (0)81 844 01 73<br />

Karin und Claudio<br />

Zanolari bewirten<br />

auf dem male -<br />

ri schen Dorfplatz<br />

von Poschiavo.<br />

13 Gault-Millau-Punkte:<br />

Italianità im Ristorante Albergo Groven, Lostallo<br />

Um das Ristorante Groven im bündnerischen Lostallo – nur weni ge<br />

Kilometer von der italienischen Grenze entfernt – zu erreichen,<br />

muss man der RhB untreu werden: Ab Chur oder Bellinzona geht's<br />

mit dem Postauto weiter – bis fast vor die Haustüre. Die Küche<br />

von Alan Rosa, der das Haus nach Grossmutter Maria und Vater<br />

Giacomo schon in dritter Generation führt, variiert je nach Jahreszeit<br />

und Verfügbarkeit der Produkte. So gibt es jeden Monat<br />

ein neues Menü mit saisonalen Spezialitäten – von traditionell<br />

bis raffiniert, und immer abwechslungsreich.<br />

www.groven.ch, Tel +41 (0)91 830 16 42<br />

Traditionell-kreativ:<br />

Alan Rosa kocht im<br />

Ristorante Groven in<br />

dritter Generation.<br />

27


Das Team des<br />

Bistro Staziun<br />

hat dem Bahnhof<br />

Lavin neues Leben<br />

eingehaucht.<br />

Klein & fein:<br />

Bündner Käse und Salsiz im Bistro Staziun, Lavin<br />

Wir nehmen es vorweg: Es sind keine Bündner, die den Gästen im<br />

Bistro Staziun Lavin – ganz nah am Südportal des Vereinatunnels –<br />

Bündner Köstlichkeiten servieren. Jürg Wirth, Rebekka Kern und<br />

Werner Kupferschmid sind aus dem Unterland angereist, um dem<br />

einstigen Wartesaal am Bahnhof Lavin neues Leben einzuhauchen.<br />

Unterstützt werden sie von Beat Gsell. Mit Erfolg: Seit rund<br />

neun Jahren ist die Staziun bewirtet, und immer von Pfingsten<br />

bis Mitte November, jeweils freitags bis sonntags, können<br />

die Reisenden bei einem Käseplättli oder Salsiz mit Brot von der<br />

dorfeigenen Bäckerei mit den Einheimischen ins Gespräch kommen.<br />

Der Käse und der Salsiz, die kommen im Übrigen direkt vom<br />

Demeter-Hof der Gastgeber. Schlagzeilen gemacht hat der Hof<br />

Uschlaingias allerdings mit seinen Artischocken, die offenbar auf<br />

dem Feld entlang der RhB-Linie bestens gedeihen.<br />

www.staziun-lavin.ch, Tel +41 (0)79 438 50 08<br />

Manuel Reichenbach<br />

führt die<br />

Familientradition<br />

im Casa Tödi weiter.<br />

14 Gault-Millau-Punkte:<br />

Fast wie daheim in der Casa Tödi, Trun<br />

Raffiniert simpel – oder eben: raffinau sempel, wie es rätoromanisch<br />

korrekt heisst – beschreibt sich die Casa Tödi. Simpel in<br />

seiner zwanglosen Geselligkeit, raffiniert in der Küche: Ganze 14<br />

Gault-Millau-Punkte wurden Küchenchef Manuel Reichenbach<br />

im berühmten Restaurantführer <strong>2014</strong> zugesprochen. Schon dessen<br />

Grossmutter hat in der Casa Tödi, einem alten Patrizierhaus,<br />

gekocht. Reichenbach kehrte nach seiner Zeit beim englischen<br />

Starkoch Gordon Ramsay in die Heimat zurück. Die Tradition der<br />

unverfälschten und lokalen Gerichte, serviert in einer familiären<br />

Atmosphäre, führt er seither weiter, bindet aber auch moderne<br />

Einflüsse subtil ein. Die Casa Tödi in Trun, nur fünf Fussminuten<br />

vom Bahnhof entfernt, ist ein Ort, an dem sich Menschen gerne<br />

treffen und gut essen – fast so wie zu Hause.<br />

www.casa-toedi.ch, Tel +41 (0)81 943 11 21<br />

28<br />

www.rhb.ch/contura


Klein & fein:<br />

Wildgemüse-Tavolata bei Gina und Urs Chiara, Almens<br />

Das alte und mit viel Liebe gepflegte Haus des Ehepaars Chiara<br />

steht am Dorfrand von Almens. Bis Thusis fährt die RhB, danach<br />

geht es mit dem Bus in den kleinen Weiler, in dem nur wenig<br />

mehr als 200 Menschen leben. Hier gehen Gina und Urs Chiara<br />

ihren jeweiligen Leidenschaften nach: Sie ist Wildgemüseköchin,<br />

er Weinliebhaber mit reich bestücktem Weinkeller. Die perfekte<br />

Kombination, um in ihrem urbündnerischen Haus genussvolle<br />

Tavolatas anzubieten. Für 110 Franken pro Person zaubert Gina<br />

aus den eigenhändig gesammelten Köstlichkeiten aus der Natur<br />

ein mehrgängiges Überraschungsmenü, während Urs den dazu<br />

passenden Wein reicht. Am grossen Tisch gibt es Platz für maximal<br />

zwölf Personen. Eine Anmeldung ist sowohl für Einzelpersonen<br />

als auch für Gruppen erforderlich.<br />

tavolata@soliwerk.ch, Tel +41 (0)81 630 10 40/42<br />

Gina Chiara veranstaltet<br />

gesellige<br />

Tavolatas mit Wildgemüse<br />

und gesammelten<br />

Kräutern.<br />

Gourmino<br />

Über Viadukte, durch Tunnels,<br />

vorbei an Seen und Flüssen – die<br />

RhB fährt alles auf, was das<br />

Bündnerland an Spezialitäten zu<br />

bieten hat.<br />

Mit dem Gourmino von Chur<br />

nach St. Moritz inkl. 3-Gang-Menü<br />

ab CHF 63.50<br />

www.rhb.ch/gourmino<br />

19 Gault-Millau-Punkte:<br />

Berglamm in Caminadas Schloss Schauenstein, Fürstenau<br />

Eingebettet in die Alpenlandschaft liegt Andreas Caminadas<br />

Schloss Schauenstein. Von Thusis dauert die Busfahrt nach Fürstenau<br />

rund 15 Minuten. Mit 19 Gault-Millau-Punkten ist Caminada<br />

einer der jüngsten Drei-Sterne-Chefs weltweit. Was er auf<br />

die Teller zaubert, ist in der französischen Küche verankert, aber<br />

dank heimischer Produkte immer auch regional beeinflusst. So<br />

finden sich auf seiner Karte Menüs wie<br />

Bündner Berglamm mit Schwarzwurzel<br />

und Zitrone und zum Dessert Schafsjoghurt-Glace<br />

mit Grapefruit und Malz.<br />

Ungewöhnlich? Caminada sagt: «Das Essen<br />

soll eine Sinnesreise sein, die einen<br />

bleibenden Eindruck hinterlässt.»<br />

www.schauenstein.ch, Tel +41 (0)81 632 10 80<br />

www.andreascaminada.ch<br />

Andreas Caminada,<br />

der vielleicht<br />

be rühmteste Koch<br />

aus dem Bündnerland.<br />

29


Kultur<br />

Der Vater<br />

der hölzernen<br />

Engel<br />

30<br />

www.rhb.ch/contura


Erfüllung: Holzbildhauer Andreas Hofer bearbeitet mit Hammer und Meissel einen seiner Engel.<br />

31


Würdevoll überblicken sie die Landschaft Davos: zwei hölzerne,<br />

15 Meter hohe Engel. «Sie begrüssen und verabschieden die Besucher»,<br />

erklärt Holzbildhauer Andreas Hofer, der die beiden Engel<br />

eingangs sowie ausgangs Davos aufstellte. Ein schwieriges Unterfangen,<br />

das ein gutes Ende fand – wie viele von Andreas Hofers<br />

«Engelsgeschichten».<br />

«Meine erste Arbeit als Holzbildhauer war das Grabmal für meinen Bruder»,<br />

erzählt Andreas Hofer. Von allen Seiten strecken sich die Sonnenstrahlen in<br />

sein Atelier in Davos Frauenkirch, diese moderne, multifunktionale Holz-<br />

Halle mit den vier Meter hohen Fenstern. Es riecht nach frisch bearbeitetem<br />

Holz und überall liegen Staub und Späne – es ist ein bisschen unaufgeräumt,<br />

wie es sich für ein Künstleratelier eben gehört.<br />

Ein Unfall führt zur Erfüllung<br />

Andreas Hofer ist gelernter Zimmermann. Doch seine wahre Passion galt<br />

viele Jahre dem Skifahren: «Meine Eltern waren Bauern und Skilehrer, mein<br />

jüngerer Bruder fuhr mit Silvano Beltrametti im Team. Skifahren war für<br />

uns immer sehr, sehr wichtig.» Auch er selbst war als Skilehrer und Trainer<br />

im Bündner Skiverband tätig. «Das war die perfekte Mischung: Spass haben<br />

und dabei Geld verdienen!» Doch dann kam der<br />

«Rückblickend war harte Schlag: Bei einem Sturz riss sich Andreas Hofer<br />

das Kreuzband, er musste operiert werden, die Wunde<br />

entzündete sich und die Infektion führte zu einer<br />

dieser Unfall nötig,<br />

damit ich meine Erfüllung<br />

finden konnte.» oder sterben. Irgendwie haben die Ärzte die Infek-<br />

Blutvergiftung. «Plötzlich hiess es: Bein amputieren –<br />

Andreas Hofer<br />

tion aber doch in den Griff gekriegt.» Trotzdem: Auf<br />

seinem angestammten Beruf arbeiten oder Skifahren<br />

war mit dem kaputten Knie keine Option mehr. Mitte 20 hiess es für Andreas<br />

Hofer also: zurück auf Feld eins. Als er die Broschüre der Schule für<br />

Holzbild hauerei in Brienz in den Händen hielt, war sofort klar: «Das will<br />

ich. Rückblickend waren dieser Weg, dieser Unfall nötig, damit ich meine<br />

Erfüllung als Bildhauer finden konnte.»<br />

32<br />

www.rhb.ch/contura


Holzbildhauerei<br />

verlangt auch<br />

mal nach grobem<br />

Geschütz wie<br />

einer Motorsäge.<br />

Die Engel bevölkern Davos …<br />

Die Arbeit am Grabmal für seinen Bruder, der an den Folgen eines Unfalls<br />

gestorben war, bedeutete für den damals angehenden Holzbildhauer ein<br />

Schlüsselerlebnis: «Emotional war das sehr schwer, aber für die Verarbeitung<br />

des Verlusts ungemein wichtig. Seit dieser Arbeit fürchte ich mich nicht<br />

mehr vor schwierigen Aufgaben», erklärt er. Bald darauf traten die Engel in<br />

sein Leben: Nach dem Skiunfall von Silvano Beltrametti fertigte Hofer für<br />

seinen jüngeren Bruder einen Schutzengel. «Es war nicht viel mehr als eine<br />

Säule mit Kopf und Flügeln. Aber für uns strahlte dieser Engel etwas aus – er<br />

gab meinem Bruder innere Kraft und nahm mir die Angst.» Es folgten weitere<br />

Engel: Für das WEF Davos stellte Hofer einen vier Meter hohen Engel in die<br />

Landschaft, als Statement gegen die Krawalle. Bald darauf gestaltete Hofer<br />

die beiden 15 Meter hohen Engel, die eingangs und ausgangs Davos in den<br />

Himmel ragen. Um sie aufrichten zu können, fragte er beim Militärflugplatz<br />

Frauenkirch um Hilfe. «Das ist eine dieser Engelsgeschichten, die ich immer<br />

wieder erlebe: Ich fragte das Militär, ob es mit dem Superpuma meine Engel<br />

transportiert – und es hiess: Ja! Obwohl es nicht erlaubt ist, dass das Militär<br />

für Privatpersonen Transporte macht. Aber es wurde möglich gemacht.»<br />

33


… und schwärmen aus<br />

Auch die RhB hat bereits bei einer von Hofers Engelsgeschichten mitgewirkt:<br />

«Für den Engel in Davos Wolfgang fragte ich – ganz naiver Bergdorfkünstler<br />

– einfach die RhB an, ob sie beim Transport helfen könne.<br />

Zum Aufladen des Engels mussten wir den Strom ausschalten und deshalb<br />

warten, bis der letzte Zug in Davos durch war. Dann haben wir mitten in<br />

der Nacht den Engel transportiert und aufgestellt. Die RhB stellte dafür<br />

die Güterlok, Waggons und ihre Leute zur Verfügung.» Es ist eine jener<br />

Anekdoten, die Hofer den Glauben an die Gesellschaft geben: «Wenn die<br />

Leute einen gemeinsamen Sinn in einer Sache sehen, ist vieles möglich.»<br />

Doch auch das Umgekehrte ist der Fall: Der Engel in Davos Wolfgang musste<br />

schliesslich wieder abgeräumt werden, weil sich einige Leute daran störten.<br />

Doch Hofer lässt sich nicht beirren und lässt seine Engel weiter ausschwärmen.<br />

Einer davon ist gar bis aufs Jakobshorn geflogen: Unten an der<br />

Gondelbahn befestigt, schwebte er vom Tal auf den Berg. Der zwölf Meter<br />

hohe Engel blickt nach Südosten, in Richtung Georgien, wo 2008 Krieg<br />

herrschte: «Die Menschen sollen mit diesem Engel ihre guten Gedanken zu<br />

den Menschen im Kriegsgebiet schicken. Auch wenn das alles weit entfernt<br />

scheint, es beeinflusst auch unser Leben – es stumpft uns ab und lässt die<br />

Tragik im Kleinen unbedeutend erscheinen.» Auch in Zürich, Luxemburg,<br />

Sotchi, Stuttgart und New York sind Hofers Engel inzwischen stationiert.<br />

«Ich verstehe jeden Engel als Werk, das spontan für etwas gebraucht wird –<br />

als Sender oder Empfänger für gute Gedanken.<br />

Ich will damit nicht missionieren. Sie sind<br />

Davoser Rundfahrt<br />

gedacht für jene Leute, die damit etwas anfangen<br />

können.»<br />

Mit der Kraft von Feuer und Wasser<br />

zieht die RhB-Dampflok die bezaubernd<br />

alten Züge von Landquart<br />

via Davos und Filisur bis nach Chur Sender und Empfänger<br />

und zurück nach Landquart.<br />

Nicht immer nehmen Hofers Engel solche<br />

Tauchen Sie ein in die wundersame<br />

Dimensionen an wie jener auf dem Jakobshorn.<br />

«Ich wurde nach Daniel Albrechts<br />

Welt des Dampfzeitalters – unterwegs<br />

mit Schall und Rauch in den<br />

Bündner Bergen.<br />

Skiunfall gefragt, ob ich ihm einen Engel<br />

Erleben Sie ein Stück Eisenbahngeschichte<br />

ab CHF 68.00<br />

schicksal so auszurichten, dass die guten<br />

schnitzen würde. Ein Engel für ein Einzel-<br />

www.rhb.ch/dampffahrten<br />

34<br />

www.rhb.ch/contura


Hofer macht<br />

seine Engel<br />

immer für einen<br />

bestimmten<br />

Zweck, also für<br />

jemanden.<br />

Gedanken auch bei ihm eintreffen, ist jedoch schwierig. Also habe ich statt<br />

eines grossen Sender-Engels für Daniel Albrecht einen kleinen Empfänger-<br />

Engel gemacht – einen Empfänger für gute Gedanken. Seine Eltern haben<br />

diesen dann in Innsbruck in Empfang genommen.» Die Engel begleiten den<br />

Holzbildhauer, holen ihn immer wieder ein. «Das hat nichts mit Religion<br />

oder Esoterik zu tun. Aber ich glaube an die Kraft der guten Gedanken –<br />

und diese Engel sind ein Werkzeug dazu, eine geistige Unterstützung. Ich<br />

mache einen Engel immer nur für einen bestimmten Zweck, also für jemanden.»<br />

Inzwischen sind es nicht mehr nur Engel, sondern auch Wächter,<br />

die in Andreas Hofers Atelier entstehen: dunkle Holzfiguren ohne Flügel,<br />

die im Gegensatz zu den Engeln als irdischer Schutz funktionieren und über<br />

jemanden wachen. Die Sonnenengel, die sich mit gespreizten Flügeln der<br />

Sonne entgegenrecken, sind die jüngsten Mitglieder in Hofers Engelfamilie.<br />

Ein Weg voller Skulpturen<br />

«Ob ich davon leben kann? Nun, als Künstler braucht es eine gewisse Bescheidenheit.<br />

Aber ich möchte natürlich mit meiner Arbeit meinen Alltag<br />

finanzieren können.» Deshalb schnitzt Hofer auch Porträtköpfe und andere<br />

Werke auf Auftrag. Und er organisiert das Internationale Bildhauersymposium<br />

in Davos. Mit den Arbeiten, die während dieser Woche entstehen,<br />

bestückt Andreas Hofer den Skulpturenweg, der bei seinem Atelier in Davos<br />

Frauenkirch beginnt. «Dieser Weg ist für Kulturinteressierte ein kleines<br />

Juwel. Auch im Winter sind die schneebedeckten Skulpturen übrigens<br />

faszinierend.»<br />

35


UNESCO Welterbe RhB<br />

Am anderen<br />

Ende des Tunnels:<br />

Val Bever<br />

36 Ein Rattern in der Stille: Der erste Zug aus Bever fährt nach Spinas.


Es gilt als eines der unberührtesten<br />

Täler Graubündens: das Val Bever inmitten<br />

des UNESCO Welterbes Rhätische<br />

Bahn. Es beginnt bei der Quelle<br />

des Beverin rund einen Kilometer<br />

östlich des Piz Picuogl und erstreckt<br />

sich zunächst in nordöstlicher Richtung<br />

bis Spinas, dann in Richtung<br />

Ost-Südost bis zur namensgebenden<br />

Ortschaft Bever. <strong>Contura</strong> hat zusammen<br />

mit Hanspeter Lötscher vom<br />

Amt für Natur und Umwelt Graubünden<br />

(ANU) die Idylle erkundet und<br />

gefragt: Warum wird es hier so kalt?<br />

Es ist noch stockdunkel – und klirrend<br />

kalt, als wir das Gasthaus Spinas an diesem<br />

frühen Wintermorgen verlassen.<br />

Vielleicht um die minus elf Grad Celsius,<br />

schätzen wir. Der Schnee knirscht laut<br />

bei jedem Schritt, fast zu laut in dieser<br />

absoluten Stille. Nur langsam wechselt<br />

der Himmel seine Farben: von Schwarz<br />

zu Dunkelblau, dann immer heller, bis<br />

die ersten Berggipfel der Albulakette<br />

in sanftem Rosa aufleuchten. In<br />

der Ferne wird ein Geräusch vernehmbar,<br />

ein leises Rauschen.<br />

Der erste Zug? Wir lauschen. Doch<br />

es ist wieder still. War es nur der<br />

37


Wind? Oder der Beverin, der das Val Bever durchfliesst? Nein, da ist es wieder,<br />

dieses Rauschen, das sich nun immer deutlicher in ein Rattern verwandelt:<br />

Der erste Zug aus Bever ist auf dem Weg nach Spinas.<br />

Ein Weiler aus früheren Zeiten<br />

Das Val Bever liegt an der Albulalinie, die zum UNESCO Welterbe Rhätische<br />

Bahn gehört. Die RhB verbindet den Weiler Spinas, unmittelbar beim Südportal<br />

des Albulatunnels gelegen, mit dem namensgebenden Dorf Bever –<br />

dem Tor zum Oberengadin. Die Strasse zwischen den beiden Ortschaften ist<br />

nur von Pferdekutschen bedient und für Autos gesperrt, wodurch das Val<br />

Bever noch immer sehr unberührt wirkt. Gerade in den frühen Morgenstunden<br />

ist abgesehen vom Plätschern des Flusses Beverin kein Geräusch<br />

Temporäres<br />

Zuhause: Die Bauleute<br />

bewohnten<br />

in Spinas einfache<br />

Baracken.<br />

38<br />

www.rhb.ch/contura


Der Tunnelbau<br />

sorgte für Aufregung<br />

und<br />

Leben in Spinas.<br />

Nach den Bauarbeiten<br />

kehrte<br />

im Weiler wieder<br />

Ruhe ein.<br />

zu hören. Mit der aufsteigenden Sonne rattern dann hie und da die roten<br />

Züge der RhB durchs Tal, und dann begeben sich langsam die ersten<br />

Winterwanderer oder Langläuferinnen auf ihren Weg durch die idyllische<br />

Landschaft. Spinas liegt auf 1815 Metern über Meer und ist kaum besiedelt:<br />

Abgesehen vom Gasthaus Spinas gibt es hier nur vier Wohnhäuser –<br />

und den Bahnhof. Als der Albulatunnel von 1899 bis 1903 gebaut wurde<br />

und Spinas als temporäres Zuhause für viele Bauarbeiter diente, war die<br />

Siedlung um ein Vielfaches belebter: Von den 1316 Mann, die am und im<br />

Albulatunnel arbeiteten, lebten bis zu 400 im erstellten Barackendorf –<br />

doppelt so viele, wie Bever damals Einwohner zählte. Vor allem aus Italien<br />

waren die Arbeiter angereist, ab und an auch Väter mit ihren noch minderjährigen<br />

Söhnen. Die Arbeit war hart – bis zu zwölf Stunden dauerte so<br />

ein Tag im Berg – und das Leben einfach. Fernab von der Zivilisation waren<br />

die Männer auf die Infrastruktur angewiesen, die ihnen von der Bauleitung<br />

zur Verfügung gestellt wurde: Neben den primitiven Baracken gab es<br />

in Spinas damals ein Postbüro, ein Restaurant und eine Waschanstalt. Zeit<br />

und Möglichkeiten für Musse gab es nur wenig, höchstens das traditionelle<br />

Bocciaspiel war für die italienischen Bauleute eines der seltenen Sonntagsvergnügen.<br />

Am 4. April 1903 fuhr der erste Zug durch den Albulatunnel bis<br />

nach Spinas. Nach Abschluss der Arbeiten und mit der Heimreise der Bauarbeiter<br />

kehrte im Weiler wieder Ruhe ein. Das wird sich allerdings –<br />

zumindest vorübergehend – erneut ändern: Der alte Albulatunnel<br />

muss durch einen neuen ersetzt werden. Im Juni <strong>2014</strong> erfolgte<br />

mit dem Spatenstich der Startschuss für die Bauarbeiten der RhB.<br />

39


N<br />

10 km<br />

Lugano ( CH )<br />

270 m ü. M.<br />

Moesa<br />

Landquart<br />

Thusis<br />

Rhein<br />

Reichenau<br />

Albula<br />

Chur<br />

Tiefencastel<br />

10 km<br />

U B Ü<br />

Bergell<br />

Maira<br />

Filisur<br />

UNESCO Welterbe<br />

Albula- / Berninalinie<br />

der Rhätischen Bahn<br />

Andere Strecken der<br />

Rhätischen Bahn<br />

Bergün<br />

Davos<br />

St. Moritz<br />

N D E<br />

Inn<br />

N<br />

Samedan<br />

Pontresina<br />

Berninagruppe<br />

Sondrio (I)<br />

Veltlin ( I )<br />

Adda<br />

Inn<br />

Zernez<br />

Ospizio Bernina<br />

Poschiavo<br />

Scuol<br />

Müstair<br />

Tirano (I)<br />

Viadukte und Brücken<br />

Tu nels<br />

Stützmauern<br />

Galerien<br />

Dammböschungen<br />

Viaducts and bridges<br />

Viadukte und Brücken<br />

Tu nels<br />

Tu nels<br />

Revetment wa ls<br />

Stützmauern<br />

Ga leries<br />

Galerien<br />

Dam embankments<br />

Da mböschungen<br />

Large reception building<br />

Grö seres Aufnahmegebäude<br />

Medium-size reception building<br />

Mi tleres Aufnahmegebäude<br />

Sma l reception building<br />

Kleineres Aufnahmegebäude<br />

Wartehäuschen<br />

Linesman's hut<br />

Wärterbude<br />

Shed<br />

Remise<br />

Workshop<br />

Werkstä te<br />

Covered turntable<br />

Gedeckte Drehscheibe<br />

Turntable<br />

Drehscheibe<br />

Water crane<br />

Wa serkran<br />

Churches and chapels<br />

Kirchen und Kape len<br />

Forts and residential towers<br />

Burgen, Türme, Schlö ser<br />

Aristocratic and u per-cla s houses,<br />

farmhouses, hotels and museums<br />

Häuser, Hotels, Pala zi, Mus en<br />

Locations of archaelogical finds<br />

Archäologische Fundste len<br />

Ore storage sites<br />

Erzlagerstä ten<br />

Therapeutic springs<br />

Heilque len<br />

Reservoirs<br />

Staus en und Staubecken<br />

Control centres, power plants<br />

and converter stations<br />

Zentralen, Werke und Umformerstationen<br />

Wartehäuschen<br />

Remise<br />

Werkstä te<br />

Gedeckte Drehscheibe<br />

Drehscheibe<br />

Wa serkran<br />

Kirchen und Kape len<br />

Burgen, Türme, Schlö ser<br />

Archäologische Fundste len<br />

Erzlagerstä ten<br />

Heilque len<br />

Staus en und Staubecken<br />

17.4.2 09 17:40:53 Uhr<br />

Viaducts and bridges<br />

Viadukte und Brücken<br />

Tu nels<br />

Tu nels<br />

Revetment wa ls<br />

Stützmauern<br />

Ga leries<br />

Galerien<br />

Dam embankments<br />

Da mböschungen<br />

Large reception building<br />

Grö seres Aufnahmegebäude<br />

Medium-size reception building<br />

Mi tleres Aufnahmegebäude<br />

Sma l reception building<br />

Kleineres Aufnahmegebäude<br />

Linesman's hut<br />

Wartehäuschen<br />

Shed<br />

Remise<br />

Workshop<br />

Werkstä te<br />

Covered turntable<br />

Gedeckte Drehscheibe<br />

Turntable<br />

Drehscheibe<br />

Water crane<br />

Wa serkran<br />

Churches and chapels<br />

Kirchen und Kape len<br />

Forts and residential towers<br />

Burgen, Türme, Schlö ser<br />

Aristocratic and u per-cla s houses,<br />

farmhouses, hotels and museums<br />

Häuser, Hotels, Pala zi, Mus en<br />

Locations of archaelogical finds<br />

Archäologische Fundste len<br />

Ore storage sites<br />

Erzlagerstä ten<br />

Therapeutic springs<br />

Heilque len<br />

Der kälteste Ort Graubündens?<br />

Wenige Schritte ausserhalb von Spinas wird es noch urtümlicher: Sobald<br />

wir den Bahnhof hinter uns gelassen haben, zieht uns die Natur in ihren<br />

Bann. Vor allem Lärchen prägen die Landschaft, aber auch viele Arven entwickeln<br />

sich in ihrem Schutz. Dank der klaren, noch immer kalten Luft fühlen<br />

wir uns selbst in diesen Morgenstunden schon hellwach. «Das Oberengadin<br />

und seine alpinen Seitentäler gehören im Kanton Graubünden<br />

zu den kältesten bewohnten Hochtälern», bestätigt Hanspeter Lötscher<br />

vom ANU unsere Wahrnehmung. Im Val Bever werden keine Messungen<br />

vorgenommen, doch in Samedan – nur knappe 2,5 Kilometer weiter südwestlich,<br />

bei der Station von Meteoschweiz – beträgt die durchschnittliche<br />

jährliche Temperatur gerade mal zwei Grad Celsius. «Im Januar», so<br />

Lötscher weiter, «beträgt die mittlere minimale Temperatur minus 17,1<br />

Grad Celsius. An einzelnen Tagen wurden aber auch schon Temperaturen<br />

bis zu minus 35 Grad Celsius gemessen.» Das Val Bever: der kälteste Ort<br />

Graubündens? Auch ohne konkrete Messungen vom Tal ist das nach diesen<br />

Messdaten zu urteilen durchaus vorstellbar.<br />

Reiseführer<br />

Kalt …<br />

Gut 30 Minuten sind wir mittlerweile marschiert. Vier Kilometer sind es bis<br />

nach Bever, dem kleinen Dorf am Ende des Tals. Inzwischen leuchten nicht<br />

mehr nur die Bergspitzen der Albulakette golden, auch ein Grossteil des Val<br />

Bever liegt im Sonnenschein und mit jedem Schritt steigen auch die Temperaturen.<br />

Doch warum wird es im Val<br />

Bever – und im Engadin ganz allgemein –<br />

UNESCO Welterbe Pass<br />

In Sachen Bautechnik und Linienführung<br />

ist das UNESCO Welterbe Rhätische an der Höhenlage von rund 1800 Metern<br />

überhaupt so kalt? Das liege einerseits<br />

Bahn in der Landschaft Albula/Bernina über Meer und andererseits an den sogenannten<br />

Kaltluftseen, erklärt Hanspeter<br />

eine einzige Meisterleistung, die viel<br />

zu erkunden gibt. Der UNESCO Welterbe<br />

Pass ist der Freipass für Entdeckerinnen Lötscher: «Dabei bleibt die kalte Luft in<br />

und Entdecker der über 100-jährigen Talbodennähe und in Muldenlagen lie-<br />

Bahnstrecke.<br />

gen.» Und die kalte Luft, die kommt aus<br />

Freie Fahrt auf der Welt-<br />

dem Nordwesten: «Nächtliche Fallwinde<br />

erbestrecke ab CHF 56.00<br />

von den Bergen rund um den Piz d’Err<br />

www.rhb.ch/welterbepass<br />

UNESCO Welterbe<br />

Rhätische Bahn in der Landschaft<br />

Albula/Bernina<br />

Streckenplan<br />

UNESCO Welterbe «Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina»<br />

Valle Mesolcina<br />

Hinterrhein<br />

Domleschg<br />

G R A<br />

Oberhalbstein<br />

Landwassertal<br />

Albulatal<br />

Oberengadin<br />

Val Poschiavo<br />

Unterengadin<br />

Piktogramme<br />

Streckenbeschrieb<br />

Grö seres Aufnahmegebäude<br />

Mi tleres Aufnahmegebäude<br />

Kleineres Aufnahmegebäude<br />

Wärterbude / Wärterhäuschen<br />

Häuser, Hotels, Pala zi, Mus en<br />

Zentralen, Werke und Umformerstationen<br />

Lago di Como<br />

40<br />

www.rhb.ch/contura


Idylle: Der Beverin<br />

durchfliesst<br />

das Val Bever, ein<br />

Naturparadies.<br />

kommen relativ häufig vor. Fallwinde entstehen, wenn eine Luftmasse<br />

zum Überströmen eines Gebirges gezwungen wird – sie tritt dann auf der<br />

gegenüberliegenden Gebirgsseite als Fallwind auf.»<br />

… dafür umso schöner<br />

Die Winde vermögen die Alpenketten zu überwinden. Doch die Niederschläge<br />

von Norden und Westen gelangen meistens nicht bis ins Engadin.<br />

Und auch Niederschläge von Süden entladen sich zuerst am Bernina-<br />

Massiv, nur ein geringer Teil gelange über den Gipfel: «Das Oberengadin<br />

liegt eben gut geschützt innerhalb der Alpen», so Lötscher. Der Mythos<br />

vom sonnenverwöhnten Engadin ist eben gar keiner. Doch wie steht es<br />

dann um den Schnee in diesem Winterparadies? «Aufgrund der niedrigen<br />

Wintertemperaturen schneit es im Engadin naturgemäss weniger, denn<br />

grössere Schneemengen gibt es meistens nur bei Temperaturen um die<br />

Nullgradgrenze», erklärt der Fachmann. Im Oberengadin gibt es somit auch<br />

eine unterdurchschnittliche Anzahl an Niederschlagstagen: Gerade mal<br />

an 89 Tagen pro Jahr wurden Niederschläge gemessen – zum Vergleich: in<br />

Chur sind es immerhin 104 Tage. Ein Glück also, dass es hier so kalt ist. So<br />

bleibt der Schnee zumindest über viele Wochen liegen und sowohl Langläufer,<br />

Winterwanderer als auch Schneeschuhläuferinnen können ganz in<br />

Ruhe in dieses Winterwunderland abtauchen. Wir hingegen freuen uns,<br />

nach dem knapp einstündigen Morgenmarsch aus der Natur aufund<br />

ins Dorfleben von Bever einzutauchen: Den dampfenden Kaffee<br />

im Restaurant da Primo beim Bahnhof Bever haben wir uns redlich<br />

verdient – zumindest sicherlich mehr als jene Gäste, die soeben mit<br />

dem Zug aus Spinas eingetroffen sind.<br />

41


Bernina Express<br />

Der grosse Könner<br />

mit der Minibar:<br />

Alfredo Lopez<br />

42 Sein Reich ist die Minibar, seine Passion der Gang durch den Zug: Railsteward Alfredo Lopez.


Bald startklar für den ersten Service:<br />

Alfredos Minibar mit Grischa Secco,<br />

«Totenbeinli» und Plüschsteinböcken.<br />

«Kafi, Gipfeli, Totenbeinli, Nusstörtli!» So tönt’s, wenn auf dem<br />

Bernina Express die Minibar anrollt. 80 Kilogramm schiebt Alfredo<br />

Lopez vor sich her, Tag für Tag, auf seinem Fussmarsch zwischen<br />

Chur und Tirano. Automatisch strahlen alle, wenn der vife Peruaner<br />

zur süssen oder salzigen Versuchung lädt.<br />

Noch zwölf Minuten bis zur Abfahrt: Die Schweissperlen kullern im Sekundentakt,<br />

Alfredo Lopez muss vorwärtsmachen. Eben hat er sein Office-Abteil<br />

in Beschlag genommen und hievt nun im Eilzugstempo Wasservorräte,<br />

Kartons mit Souvenirs und Kaffeekapseln, die ihm durch das kleine Türchen<br />

in der Wagenflanke gereicht werden, in sein Reich. Bis zur Abfahrt in Chur<br />

hat er Zeit, alles sorgfältig zu verstauen, auf seiner rollenden Bar und in den<br />

Schränken. Die letzten Teebeutel sind sortiert, die Plüschsteinböcke grinsen<br />

fröhlich von der Minibar, feine Bündner Tropfen locken,<br />

«Wenn ich selbst zuoberst thront der Grischa Secco aus Trauben aus der Bündner<br />

Herrschaft im edlen, durchsichtigen Kühler. Alfredo ist<br />

verreise, gibt’s<br />

startklar. «Zuerst kommt immer die erste Klasse – da halten<br />

immer einen Kafi<br />

wir uns an die Vorbilder im fliegenden Geschäft.»<br />

von der Minibar –<br />

plus Trinkgeld!» Aus der Region, für die Region<br />

Alfredo Lopez<br />

Kaum öffnet sich die Tür des Abteils, kommt Alfredo in<br />

Fahrt. Sein peruanisches Temperament lässt niemanden<br />

kalt. Im Nu verkauft er zehn, zwanzig Kaffees – dem köstlichen Duft kann<br />

niemand widerstehen. Suchtgefahr besteht auch bei den in Milchschoggi<br />

gehüllten Nusstörtchen, dessen Hersteller ein Geheimnis des neuen Bernina<br />

Express Catering-Chefs Renato Feurer bleibt. Er und sein neunköpfiges<br />

Team setzen konsequent auf einheimische Spezialitäten, denn wer<br />

nach Graubünden kommt, will auch Typisches aus der Region kosten. Die<br />

Nussstengel – auch «Totenbeinli» genannt – gehen weg wie frische Semmeln.<br />

Alfredo ist im Element. Wagemutig lässt er sein mit Kaffeebechern<br />

gefülltes Tablett über die Köpfe schweben. Unisono lautet das Urteil: Dieser<br />

Kaffee schmeckt herrlich.<br />

43


Stimmung steigt mit jedem Höhenmeter<br />

Der erste Service ist geschafft. Alfredo ist es auch. Durchatmen, ein Schluck<br />

Wasser, dann geht’s in die zweite Runde. Kurz vor den spektakulären Kehren<br />

am Albula ist Apéro-Zeit. Und schon schlagen die durstigen Seelen zu<br />

und gönnen sich eine Flasche Riesling-Silvaner aus dem Hause Von Salis.<br />

Wie das muntere Quartett rund um Monika Lanz, die mit ihrem Vater und<br />

ihren Nachbarn einen Ausflug macht. Sie fahren heute bis Poschiavo und<br />

zurück – und ihnen behagt der humorvoll-zackige Service von Alfredo.<br />

Ebenso mundet der feine Tropfen, stilvoll in Gläsern serviert. Voll des Lobes<br />

ist auch das Ehepaar Steck. Sie sind das erste Mal im Bernina Express<br />

unterwegs und genehmigen sich ein Glas Grischa Secco. Übernachtet wird<br />

auf Alp Grüm – das Fondue ist schon vorbestellt –, dann im Puschlav und<br />

schliesslich in Tirano. Beatrice Steck hat ihrem Mann, einem leidenschaftlichen<br />

Modelleisenbahner, diese Reise geschenkt.<br />

Grande Finale mit Souvenirs am Arm<br />

Unterdessen setzt Alfredo zum Schlussspurt an. Jetzt geht’s um die Wurst –<br />

genauer: um die Souvenirs in seinem Korb. «Da, schauen Sie rechts», sagt er<br />

und deutet aus dem Fenster. «Wenn Sie Glück<br />

haben, sehen Sie ihn: den Steinbock. Und<br />

wenn nicht, bringe ich nächstes Mal ein Lama<br />

aus meinem Heimatland mit.» Sein Humor lockert<br />

auf – entsprechend sitzt auch das Portemonnaie<br />

lockerer. Sein Bestseller ist der Stein-<br />

Von den Gletschern<br />

zu den Palmen<br />

bock – in Plüsch lässt er vor allem die Herzen<br />

Die Albula- und die Bernina strecke<br />

verbinden den Norden und den ausländischer Gäste höher schlagen. Wie jene<br />

Süden Europas und schlagen<br />

der zwei spanischen Ehepaare, die sich mit<br />

Brücken zwischen Sprachregionen dem Bündner Wappentier in unzähligen Selfies<br />

verewigen. Und in zerbrechlicher Variante,<br />

und Kulturen. Ein beson derer<br />

Hochgenuss ist die Pano ramafahrt<br />

im Bernina Express.<br />

als Miniatur in ein Grappaglas eingegossen, erfreut<br />

das Horntier unter anderem das Ehepaar<br />

Im Winter von Chur nach Tirano<br />

ab CHF 72.00<br />

Reynders. Die Flamen sind Feuer und Flamme –<br />

(Basis 2. Klasse, inkl. obligatorischer und kommen wieder: nächstes Jahr für eine<br />

Sitzplatzreservation)<br />

Reise mit dem Glacier Express.<br />

www.rhb.ch/berninaexpress<br />

44<br />

www.rhb.ch/contura


Erstklassig bedient: Alfredo Lopez<br />

serviert Köstlichkeiten und Souvenirs<br />

am Platz, mit Tablett und viel Charme.<br />

Kurze Pause – und retour geht’s<br />

Tirano Stazione. Alfredo hat seine Minibar ins rote Mäntelchen gehüllt und<br />

auf den Wagen verladen, der sie zum Express bringt, der in anderthalb Stunden<br />

die Rückreise antritt. Alfredo geht zum Durchschnaufen ins Albergo Bernina.<br />

Da kennt ihn jeder. Der Goldschmied aus Lima, der einst nach Costa Rica<br />

auswanderte und dort seine Bündner Frau kennenlernte, liebt sein Metier. Er<br />

war schon einmal Railsteward, zehn Jahre lang. Dann arbeitete er vier Jahre<br />

in der Churer Bahnhofunterführung im Lebensmittelhandel. Doch als der<br />

Anruf von Renato Feurer kam, war er sofort wieder dabei. Die beiden kennen<br />

sich von Alfredos zweiter Passion: Er legt als DJ in Renatos Lokal Salsa auf.<br />

Und was reizt ihn am Knochenjob auf Achse? «Ich liebe den Kontakt zu den<br />

Menschen. Ich könnte nicht still und leise meine Bar durch die Reihen schieben.<br />

Sind die Gäste happy, bin ich es auch», antwortet Alfredo. Und man<br />

glaubt ihm. «Und ich finde unsere neue Service-Philosophie mit den einheimischen<br />

Produkten genial. Laufend kommen mir neue Ideen», schmunzelt<br />

er. Und träumt – unter anderem – von einer Steinbock-Glace am Stiel.<br />

Alfredo Lopez<br />

liebt seinen<br />

Beruf: Er ist<br />

Railsteward mit<br />

Leib und Seele.<br />

45


Glacier Pullman Express<br />

«Festina lente»:<br />

Eile mit Weile …<br />

46 Reise in ein anderes Jahrhundert – mit dem historischen Glacier Pullman Express.


Als Bub, da sass er tagelang auf dem Perron in Samedan. Und wartete,<br />

bis der Glacier Express – und mit ihm der Duft der grossen<br />

weiten Welt aus dem Speisewagen – anrauschte. Bis heute ist Gian<br />

Brüngger, der über 40 Jahre für die RhB tätig war, die Lust auf die<br />

Bahn nicht vergangen. Wir treffen das wandelnde Lexikon auf dem<br />

nostalgischen Glacier Pullman Express.<br />

Gian Brüngger, wie war das genau mit Ihrem<br />

Heisshunger auf die Bahn?<br />

Nun, das war ganz einfach. Mein Vater arbeitete damals<br />

im Depot Samedan. Der Duft von Schmierfett gehörte<br />

gewissermassen zum täglichen Brot bei uns zu<br />

Hause. Und dann war da eben dieser magische Speisewagen<br />

des Glacier Express. Und dieser imposante<br />

Oberkellner namens Gottlieb Fischer, stets mit ernster<br />

Miene, in brauner Uniform, mit Kordeln dekoriert.<br />

Gian Brüngger ist ein<br />

wandelndes Lexikon. Er sah aus wie ein General, wenn er jeweils aus dem<br />

Über 40 Jahre war er Kombüsenfenster äugte. Eines Tages – er hatte mich<br />

für die RhB im Einsatz. mindestens schon 20 bis 30 Mal gesehen – schnauzte<br />

er mich an, was ich denn da zu suchen hätte.<br />

Und was haben Sie darauf geantwortet?<br />

Zuerst gar nichts. Dann kleinlaut: «Züg luaga», vorbeifahrende Züge bestaunen.<br />

Ein Rangierarbeiter, der mich gut kannte, riet: «Frag ihn doch,<br />

ob er dir eine Cervelat gibt!» Und dann geschah, was ich nie zu träumen<br />

gewagt hätte: Fischer persönlich lud mich zu sich in die rollende Küche ein<br />

und reichte mir eine Wurst.<br />

Damit war der Appetit auf mehr definitiv geweckt …<br />

Klar. Ich war so stolz, dass ich die Küche des Glacier Express betreten durfte,<br />

und wollte nun erst recht bei der Bahn arbeiten.<br />

Wir sitzen in diesem Speisewagen, in der Ihre Karriere gewissermassen<br />

ihren Lauf nahm. Hat sich dieses Gefährt seither stark verändert?<br />

Nicht wirklich. Das Holz ist immer noch das gleiche, Mahagoni und Esche,<br />

meine ich. Auch die Sitzaufteilung ist identisch. Nur die Polster waren<br />

47


1929, als die Mitropa – die Mitteleuropäische Schlaf- und Speisewagen<br />

Aktiengesellschaft – die Wagen in Betrieb nahm, noch grün.<br />

Kocht Mitropa denn noch heute auf dem Zug?<br />

Nein, nach dem Krieg übernahm die Eidgenossenschaft die Wagen. Sie<br />

waren zuvor als deutsches Eigentum im Ausland konfisziert worden. 1949<br />

kaufte die RhB die Wagen dem Bund ab. Lustigerweise sprechen wir Rätoromanen<br />

aber noch heute von «La Mitropa» – und meinen damit die<br />

RhB-Speisewagen.<br />

Seit wann tragen die Wagen denn ihre blaue Farbe?<br />

Ach, das ist eine andere Geschichte. Die RhB hatte im Verlauf der Zeit immer<br />

wieder einen anderen Anstrich: lange grün, eine Zeit lang creme-grün,<br />

heute ist alles rot. Die Speisewagen wiederum waren<br />

zuerst bordeaux, damit sie sich vom grünen Zug<br />

«Der Piano-Barwagen<br />

ist mein heimlicher Stolz. gut abhoben. Mein Kollege Willy Hochstrasser – er<br />

war RhB-Marketingleiter – und ich machten der<br />

2010 kam er auf die<br />

Geschäftsleitung in den Achtzigern, als die ganze<br />

Bahnwelt: genau so, wie RhB auf Rot wechselte, Vorschläge, welche Farbe<br />

von mir geplant.»<br />

künftig die Speisewagen tragen könnten.<br />

Gian Brüngger<br />

Und wie sahen Ihre Ideen aus?<br />

Wir votierten für Gelb, Hellgrün, Blau oder Violett.<br />

Damit wir uns das optisch besser vorstellen konnten, habe ich sämtliches<br />

Rollmaterial im Massstab 1:100 von Hand gezeichnet. Und dann haben wir<br />

die Ansichten runterkopiert, mit Farbstiften koloriert und so die Farbtöne<br />

an den Gesamtkompositionen ausgetestet. Damals war noch keine Rede<br />

von CAD und Ähnlichem.<br />

Und welche Farbe kam schliesslich in die Kränze?<br />

Violett, weil diese Farbe an die alten deutschen «Rheingold»-Luxuszüge<br />

erinnerte. Nur behielten die Wagen nicht lange diesen Ton, denn die Sonne<br />

bleichte den Anstrich rasch aus. Da kam das heutige Kobaltblau zum Zug.<br />

Und dieses passt perfekt zu den Salonwagen, die am Glacier Pullman Express<br />

angehängt sind. Welche Vorgeschichte haben diese Prachtstücke?<br />

Die waren ursprünglich gar nicht für die RhB gebaut worden, sondern<br />

im Auftrag der CIWL, der Compagnie Internationale des Wagons-Lits, für<br />

die Montreux Oberland Bernois Bahn, die heutige MOB. Nur hatte diese<br />

48<br />

www.rhb.ch/contura


Der Speisewagen<br />

anno dazumal –<br />

1929 noch mit<br />

grünen Polstern.<br />

bald keine Verwendung mehr für die Salonwagen, und so fristeten sie ein<br />

armseliges Dasein auf Abstellgleisen. An der jährlichen internationalen<br />

Fahrplankonferenz in Budapest 1939 schlug die Stunde der RhB.<br />

Inwiefern?<br />

Direktor Erhard Branger erhielt von der CIWL ein Schnäppchen angeboten:<br />

Er konnte nämlich drei Salonwagen zum halben Preis kaufen. Da schlug er<br />

natürlich sofort zu! Er war froh, dass er dank diesen neuen Wagen – diese<br />

waren ja erst acht Jahre zuvor gebaut worden – alte Zweiachser aus den<br />

Gründerzeiten der RhB ausmustern und dafür neues Material für die Polsterklasse<br />

in seinen Reihen begrüssen konnte.<br />

Wie setzte denn die RhB die Pullmanwagen ein?<br />

Interessanterweise nutzten die Bündner das repräsentative Rollmaterial<br />

lediglich als reguläre Zweitklass-Wagen. Das war damals die Polsterklasse.<br />

Zudem liess sie die einst in Creme-Blau gehaltenen Wagen auf Creme-Grün<br />

umstreichen. 1956 dann wurden die 1. und 2. Klasse zusammengelegt –<br />

und die 3. Klasse avancierte zur neuen 2. Klasse.<br />

49


Und damit ging’s den rollenden Zeitzeugen an den Kragen?<br />

Nicht unmittelbar, nein. Aber als die RhB im Jahr 1962 die neuen Einheitswagen<br />

einführte, kam bald – ich glaube, es war in den 70er-Jahren – die<br />

Gretchenfrage auf: Generalüberholung oder Verschrottung?<br />

Hatte nun deren letztes Stündchen geschlagen?<br />

Immer noch nicht. Zum Glück war die RhB zu stolz und wollte unter keinen<br />

Umständen die Wagen an die Berner Oberländer retournieren, die sich sehr<br />

für ihre «verlorenen Söhne» interessierten. So renovierte man in einem<br />

Kraftakt die Pullmanwagen. Ende der 90er-Jahre war dann auch deren<br />

drittes Leben vorüber. Und die RhB erklärte, dass Nostalgiefahrten nicht<br />

zu ihrem Grundauftrag gehörten.<br />

Und wie kommt’s, dass wir heute trotzdem in diesen Luxuswagen fahren?<br />

Das ist vorab der Verdienst von Alby Glatt. Der verstorbene Bahn-Experte<br />

und Reiseunternehmer gründete mit Willy Hochstrasser den Verein Pro Salonwagen<br />

RhB. Vier Millionen brauchten wir, eine Million pro Salonwagen.<br />

Im Nu waren dank Grosssponsoren drei zusammen. Die vierte wurde durch<br />

unzählige Gönner finanziert. Sie alle konnten wir mit einer augenfälligen<br />

Aktion mobilisieren: Wir montierten riesige SOS-Kleber auf die historischen<br />

Gefährte und tuckerten mit einer Doppel-Dampflok-Bespannung – was<br />

notabene gar nicht erlaubt gewesen wäre – durch Graubünden.<br />

Was wurde an den Wagen konkret verändert?<br />

Nun, so viel mussten und wollten wir gar nicht verändern. Die edlen Fenster<br />

im Erkerstil haben wir belassen. Man kann sie – im Gegensatz zu den<br />

heutigen Zügen – weiterhin öffnen. Zugleich haben wir die Lüftung verstärkt,<br />

damit die Scheiben nicht beschlagen.<br />

Glacier Pullman Express<br />

Reisen Sie in den stilecht restaurierten Alpine<br />

Classic Pullmanwagen von St. Moritz nach<br />

Zermatt – oder umgekehrt. Bequeme Fauteuils,<br />

kleine Fenstertischchen und kostbares Teak -<br />

holz machen die Alpine Classic Pullmanwagen<br />

zu einem Gesamtkunstwerk.<br />

Zweitägige Nostalgiefahrt ab CHF 1250.00<br />

www.rhb.ch/pullman-express<br />

50<br />

www.rhb.ch/contura


Eile mit Weile oder eben «festina lente»,<br />

so das Motto der RhB-Nostalgiefahrten –<br />

wie auch derer beiden Mitbegründer<br />

Gian Brüngger und Willy Hochstrasser.<br />

Die Toiletten hingegen schauen uralt aus ...<br />

Richtig, die beliessen wir absichtlich im ursprünglichen Stil. Man muss<br />

sich in die alten Zeiten zurückversetzen: Da galt fliessend Wasser und ein<br />

mit Mosaiksteinen besetztes Zug-WC mit Email-Kloschüssel geradezu als<br />

Luxus - inklusive Plumpsklo-Mechanik. Auch etwas, das unterdessen der<br />

Vergangenheit angehört, wenn Sie an die voll automatisierten Toiletten<br />

mit geschlossenem Wasserkreis in den ALLEGRA-Triebzügen denken.<br />

Und wem gehören die nostalgischen Prachtexemplare heute?<br />

Immer noch der RhB. Wir nutzen sie seit 1999 für Sonderfahrten. Zum Beispiel<br />

für den Glacier Pullman Express, der dreimal pro Saison von St. Moritz<br />

bis Zermatt oder umgekehrt fährt. Anfänglich hatten wir uns, ganz wie in<br />

alten Express-Zeiten, zum Ziel gesetzt, die Fahrt an einem Tag hin – und<br />

am anderen zurück – über die Bühne zu bringen. Die elf Stunden für einen<br />

Weg waren aber für alle ein Riesenstress, vor allem für die Gäste. Einmal<br />

mehr war es Alby Glatt, der die zündende Idee hatte: für eine zweitägige<br />

Erlebnisreise mit Seitenblicken. So besuchen wir unter anderem die<br />

Viamala und die Kirche von Zillis oder philosophieren mit Pater Theo im<br />

Kloster Disentis.<br />

Und Sie, wie lange sind Sie noch mit dabei?<br />

Solange mir der Schnauf nicht ausgeht,<br />

ewig. Ich bin überzeugt, dass Nostalgie<br />

auch künftig zieht.<br />

Und wenn Sie dann mal wirklich pensioniert<br />

sind, wo geht Ihre Traumzugreise hin?<br />

Zu gerne würde ich meine Frau auf den Eastern<br />

& Oriental-Express von Singapur nach<br />

Chiang Mai entführen – auch er ein Meisterwerk<br />

der Meterspur. Mal sehen, ob ich sie<br />

überzeugen kann.<br />

Zwischenstopp in der Kirche von Zillis<br />

mit der romanischen Bilderdecke.<br />

51


Was machen eigentlich …<br />

… die Schlittenpferde<br />

von Arosa<br />

im Sommer?<br />

Lautlos gleiten die Pferdeschlitten über den Schnee, das Hufgeklapper<br />

der Pferde wird von der weissen Pracht verschluckt. Leise<br />

rieselt der Schnee, während es langsam eindunkelt: «Eine Pferdeschlittenfahrt<br />

im Winter ist pure Romantik», ist Kutscher Franz<br />

Weinbach überzeugt. «Da hat der Sommer mit seinen Kutschen,<br />

wie man sie auch im Unterland kennt, keine Chance!»<br />

Der Arbeitstag als Kutscher beginnt früh: Schon um halb sieben heisst es<br />

Pferde füttern, damit sie für ihren Kraftakt gerüstet sind. Während die Pferde<br />

Auslauf auf dem Aussenplatz haben, werden die Ställe gemistet – dann<br />

gilt es ernst: Geputzt und gestriegelt stehen Pferde, Kutscher und Schlitten<br />

um zehn Uhr am Bahnhof Arosa bereit. Die Kutscher vom Stall Weierhof<br />

sind normalerweise bis fünf Uhr nachmittags unterwegs, danach dürfen<br />

sich die Pferde nach der Fütterung im Stall erholen. «Auf vorherige Reservation<br />

machen wir aber auch Nachtfahrten», sagt Geschäftsführer Koni<br />

Strittmatter, der sozusagen auf dem Rücken der Pferde gross geworden ist.<br />

52<br />

www.rhb.ch/contura


Eine Pferdeschlittenfahrt im<br />

Winter sei pure Romantik,<br />

sagt Kutscher Franz Weinbach.<br />

Über acht Pferdeschlitten, fünf Kutschen und einen kombinierten Pferdeschlitten<br />

verfügt der Stall Weierhof. Dazu kommen im Winter 14 Pferde,<br />

wovon jeweils zwölf im Einsatz sind, wie Strittmatter erklärt: «Ein Pferdepaar<br />

hat immer Ruhetag – oder wird höchstens als Ersatz eingesetzt.» So<br />

können in der Wintersaison bis zu sechs Schlitten durch Arosa gleiten. Da<br />

die Pferdeschlitten im Winter teilweise auch über die Skipisten fahren,<br />

benötigen die Pferde eine hohe Trittsicherheit: Pferde, die leicht scheuen,<br />

unsicher wirken und nicht verkehrssicher sind, sind für Kutschenfahrten<br />

nicht geeignet. Im Sommer sind hingegen nur acht bis zehn Pferde im<br />

Einsatz. Also sind Kutschenfahrten im Winter beliebter? «Auf jeden Fall!»,<br />

so Kutscher Weinbach. «Im Winter fahre ich rund fünf bis sieben Mal pro<br />

Tag, im Sommer faktisch nur auf Reservation.» Und was machen dann die<br />

Tiere in der warmen Jahreszeit? «Im Sommer bieten wir im Stall Weierhof<br />

Geländeritte rund um Arosa und Reitunterricht mit Longe-Stunden an. Für<br />

Kinder oder Erwachsene ohne Erfahrung gibt es auch die Möglichkeit, einen<br />

an der Hand geführten Ausritt zu unternehmen», erzählt Strittmatter.<br />

Vom Metzger zum Kutscher<br />

Franz Weinbach ist schon seit 19 Jahren als Kutscher für den Stall Weierhof<br />

im Einsatz. In seinem angestammten Beruf hatte er zwar auch mit Tieren<br />

zu tun – aber auf eine komplett andere Art: «Ich war früher Metzger»,<br />

lacht er. «Zum Kutschenfahren bin ich per Zufall durch einen<br />

Bekannten gekommen, der damals im Weierhof Kutscher<br />

war.» Besonders gut an seiner jetzigen Arbeit gefalle<br />

ihm der Umgang mit den Pferden. Weniger schön sei dieser<br />

Job hingegen bei schlechtem Wetter: «Schlimm ist es bei<br />

Schneesturm im Winter, wenn es bis zu minus 25 Grad Celsius<br />

wird – vor allem, wenn solches Wetter dann mehrere<br />

Tage anhält.» Gibt es eine Fahrt, die ihm aus bald 20 Jahren<br />

als Kutscher in besonderer Erinnerung geblieben ist?<br />

«Die wortwörtlich schönste Kutschenfahrt war eine Fahrt<br />

für ein Fotoshooting der damaligen Miss Schweiz Anita Buri<br />

Franz Weinbach, seit<br />

und vier Ex-Missen. Das war auf und neben der Piste ein 19 Jahren Kutscher im<br />

grosses Gaudi!»<br />

Stall Weiherhof.<br />

53


Pioniere<br />

Die Bahn im Blut<br />

54 In Ururgrossvaters Fussstapfen: Gian-Mattia Schucan, Nachkomme des ersten RhB-Direktors.


Wie ist das wohl, wenn die eigenen Vorfahren zu den grössten Pionieren<br />

in der Bündner Eisenbahngeschichte gehören? Eigentlich<br />

ganz normal, so scheint es im Gespräch mit Gian-Mattia Schucan,<br />

Ururenkel des ersten RhB-Direktors Achilles Schucan. Doch die<br />

Bahn, die haben sie beide im Blut.<br />

«Stolz wäre etwas anmassend – aber es ist schon ein freudiges Gefühl»,<br />

meint Gian-Mattia Schucan zu der Frage, wie sich das anfühle, Ururenkel<br />

eines berühmten Eisenbahnpioniers zu sein. Sein Ururgrossvater Achilles<br />

Schucan, geboren 1844 in Avignon und aufgewachsen in Zuoz, war beim<br />

Bau und Betrieb der Linie Landquart – Davos, der späteren Rhätischen Bahn,<br />

als Oberingenieur und Betriebsdirektor beteiligt. Gerufen hatte ihn der<br />

Holländer Willem Jan Holsboer, der 1888 die «Schmalspurbahn Landquart –<br />

Davos AG» gegründet hatte und den erfahrenen Bahnfachmann Schucan<br />

für den Aufbau eines kantonsweiten Schmalspurnetzes<br />

«Ich hege grosse zu Hilfe rief. Als erster Direktor und später Direktionspräsident<br />

der RhB leitete und prägte Achilles Schucan das<br />

Bewunderung dafür,<br />

Unternehmen bis 1918 – ganze dreissig Jahre lang.<br />

in welchem Tempo<br />

die RhB damals erbaut<br />

wurde.»<br />

Gian-Mattia Schucan teilt mit seinem berühmten Vor-<br />

Geschichten aus früheren Zeiten – Zeitgeschichte<br />

Gian-Mattia Schucan fahren die Leidenschaft für die Eisenbahn. «Diese Bahnbegeisterung<br />

zeigte sich bei mir schon ganz früh, noch<br />

bevor ich bewusst wahrnahm, dass ich einen Bahnpionier in der Familie<br />

habe», erzählt er. Als Schüler war er begeisterter Modelleisenbahnbauer:<br />

«Dabei habe ich mehr über Physik gelernt als in der Schule», sagt der promovierte<br />

Physiker. Sein prominenter Ururgrossvater sei in der Familie immer<br />

mal wieder Thema gewesen, und auch dessen Memoiren sind ihm noch gegenwärtig:<br />

«Achilles hat Notizen zu seinem Lebensgang verfasst, darunter<br />

auch liebevolle Kommentare über die Familie, seine Kinder und Grosskinder.<br />

Aus diesen Schriften wird unter anderem deutlich, dass ihm die Stelle als<br />

Kontrollingenieur beim Eidgenössischen Eisenbahndepartement nicht mehr<br />

gefiel – er wollte kein Beamter mehr sein, sondern lieber unternehmerisch<br />

55


Zu Ehren des ersten<br />

RhB-Direktors tauft Ururenkel<br />

Gian-Mattia Schucan den<br />

ALLEGRA-Triebzug 3104 auf<br />

«Achilles Schucan».<br />

wirken. Und so kam es schliesslich auch.» Gerne wird auch folgende Geschichte<br />

erzählt: Achilles Schucans Ehefrau habe immer dafür gesorgt, dass<br />

an jedem Bahnhof der RhB frische Blumen standen – und diesem Brauch<br />

wird bis heute Ehre erwiesen. Apropos Ehre: Beim Streckenjubiläum «100<br />

Jahre Bever – Scuol-Tarasp» taufte die RhB den ALLEGRA-Triebzug 3104 auf<br />

den Namen «Achilles Schucan». Gian-Mattia Schucan stand Taufpate – und<br />

sogar die Urururenkel des ersten RhB-Direktors waren dabei: «Mit meinen<br />

zwei Buben durfte ich danach im Führerstand von Zuoz nach Chur fahren –<br />

spätestens da hat sich die Bahnbegeisterung weitervererbt.»<br />

Reiselust …<br />

Aber nicht nur die Bahnbegeisterung verbindet Gian-Mattia Schucan über<br />

Generationen hinweg mit seinem Ururgrossvater. «Das Verlangen, an unbekannte<br />

Ufer aufzubrechen, das teile ich auch mit Achilles. Bevor er bei der<br />

RhB sesshaft wurde, hat mein Ururgrossvater des Öfteren seine Zelte abgebrochen<br />

und woanders wieder aufgestellt.» Seine<br />

ersten Berufsjahre führten den ETH-Ingenieur<br />

«Auto? Brauche ich nicht.<br />

Achilles Schucan mit gut 20 Jahren ins Ausland: Er<br />

Hingegen fahre ich<br />

war im deutschen Pirmasens, später in Regensburg<br />

vier- bis fünfmal pro tätig, wirkte danach im Welschland als Sektionsingenieur<br />

beim Bau der Jurabahn und arbeitete 1875<br />

Woche mit dem Zug.»<br />

Gian-Mattia Schucan<br />

an Studien für eine Bahnverbindung zwischen Genf<br />

und Annemasse – eine Bahnlinie übrigens, die nun<br />

seit 2011 im Bau ist und 2017 eröffnet werden soll. Nach seiner Zeit beim<br />

Eidgenössischen Eisenbahndepartement war Achilles Schucan drei Jahre<br />

lang Direktor der innerschweizerischen Seetalbahn, bevor er 1888 zur späteren<br />

RhB kam – und in seinem Heimatkanton häuslich wurde. Gian-Mattia<br />

Schucans Stationen klingen nicht weniger abenteuerlich: Geboren in den<br />

USA und aufgewachsen in Basel, wohnt er heute mit seiner Frau und den<br />

vier Kindern in Bern. Seine Dissertation verfasste er in England und für ein<br />

Jahr unterrichtete der Physiker gar in China. Und das Bündnerland? «Von<br />

früher Kindheit an habe ich viel Zeit im Haus meiner Grosseltern im Engadin<br />

verbracht. Da kommen viele wunderbare Erinnerungen zusammen – mit<br />

und ohne Eisenbahn.»<br />

56<br />

www.rhb.ch/contura


Ein Gefühl wie<br />

anno dazumal:<br />

Schucan im<br />

Führerstand der<br />

historischen<br />

Lok G 4/5 108.<br />

… und Natur im Blut<br />

Die Natur hat es Gian-Mattia Schucan angetan: 2013 gründete er die Firma<br />

Schucan Management, die sich auf Beratung in den Bereichen öffentlicher<br />

Verkehr und Nachhaltigkeit spezialisiert hat. «Es ist die Verbindung von<br />

Technik und Naturwissenschaft, die mich an der Physik immer interessiert<br />

hat – und die Bahnbranche vereint diese Themen ebenfalls: Sie bringt<br />

Technik mit sich und ist umweltrelevant.» Ob er beim Bau der RhB-Strecke<br />

etwas anders gemacht hätte? «Nein. Es ist bewundernswert, wie sich<br />

die RhB in die Landschaft einbettet. Man hat den Bau am Terrain ausgerichtet.»<br />

Also noch eine Gemeinsamkeit der beiden verwandten Bähnler:<br />

Achilles Schucan war es nämlich ein Anliegen, dass durch organische Linienführung,<br />

steinerne Bogenbrücken und Bahnhofbauten im regionalen<br />

Baustil der Heimat schutz berücksichtigt wurde. 126 Jahre später geht<br />

Gian-Mattia Schucan noch einige Schritte weiter: Was ihn interessiert, ist<br />

die Verbindung von Unternehmertum<br />

und Ökologie, denn die<br />

Umwelt könne sich nur zusammen<br />

mit den Unternehmen gut<br />

entwickeln – und umgekehrt.<br />

Sein Anspruch lehnt sich an jenen<br />

seines berühmten Vorfahren<br />

an: «Ich möchte meinen<br />

kleinen Beitrag für eine bessere<br />

Welt leisten.»<br />

Bahnmuseum Albula<br />

Das Bahnmuseum in Bergün zeigt<br />

über 600 Exponate aus mehr<br />

als 100 Jahren Bahn geschichte.<br />

Erfahren Sie in multimedial und<br />

interaktiv gestalteten Räumen<br />

Wissens wertes über den spektakulären<br />

Bau der Albula linie.<br />

Anreise ab Chur inkl. Eintritt<br />

ab CHF 64.00<br />

www.rhb.ch/bahnmuseum<br />

57


Berühmte Namen<br />

Angelika Kauffmann<br />

Sie galt schon im Alter von sechs Jahren als zeichnerisches Wunderkind:<br />

Angelika Kauffmann, die in Chur geboren wurde und einen<br />

Grossteil ihres Lebens später in Italien verbrachte. Der ALLEGRA-<br />

Stammnetztriebzug 3105 trägt ihren Namen.<br />

Angelika Kauffmann kam 1741 in Chur zur Welt, wo ihr Vater<br />

– der Porträt- und Freskenmaler Joseph Johann Kauffmann<br />

– gerade am bischöflichen Schloss arbeitete. Das<br />

künstlerische Talent wurde ihr offenbar in die Wiege gelegt,<br />

denn bereits als Sechsjährige galt sie als zeichnerisches<br />

Wunderkind. Eine reguläre Schulbildung für Mädchen<br />

gab es zu dieser Zeit noch nicht, also brachte ihr der Vater<br />

Lesen und Schreiben bei, während ihre Mutter sie in<br />

Selbstporträt 1753 als <strong>Deutsch</strong>, Italienisch, Englisch und Französisch unterrichtete.<br />

Als sie elf Jahre alt war, zog die Familie mit Angelika<br />

Sängerin mit Notenblatt.<br />

an den Comer See, wo sie von ihrem Vater und verschiedenen<br />

Lehrern in Malerei und Musik unterrichtet wurde. Kurz darauf, knapp<br />

zwölfjährig, malte Angelika Kauffmann 1753 ihr erstes Selbstbildnis. Ihre<br />

Auftragsreisen führten Angelika und ihren Vater, nach dem Tod der Mutter<br />

im Jahr 1757, quer durch Europa: nach Österreich, zurück ins Bündnerland,<br />

nach Mailand, Florenz, Neapel und London. Schlagartig berühmt<br />

wurde sie 1764 mit dem Bildnis von Johann Joachim Winckelmann, dem<br />

Begründer der modernen Kulturwissenschaften und der Klassischen Archäologie.<br />

Nach dem Tod ihres Vaters zog Angelika Kauffmann gemeinsam<br />

mit ihrem rund 15 Jahre älteren Mann, dem venezianischen Maler Antonio<br />

Zucchi, nach Rom. Ihr Haus und Atelier wurde zum<br />

Treffpunkt klassizistischer Künstler und der europäischen<br />

Hocharistokratie. Zu Kauff manns berühmtesten<br />

Auftraggebern gehörten die englische Königin Charlotte,<br />

Kaiser Joseph II. von Österreich oder Papst Pius<br />

VI. Angelika Kauffmann starb 1807 mit 66 Jahren an<br />

einer schweren Erkrankung, von der sie sich jahrelang<br />

nie richtig erholt hatte.<br />

58<br />

www.rhb.ch/contura


Sonja T. aus Rhäzüns<br />

1<br />

Wir stellen vor<br />

Clà Ferrovia? Marius Tschirky!<br />

Er ist der Zugpirat der RhB: Clà Ferrovia. Ein Abenteurer, der mit<br />

seinem Waggon durch eine mystische Welt voller Feen und Gnome<br />

reist – und kleine Gäste gerne auf seine Abenteuerreisen mitnimmt.<br />

Doch wer ist Clà Ferrovia im wirklichen Leben? Der 38-jährige<br />

Marius Tschirky ist Musiker, Kindergärtner und Naturpädagoge.<br />

Die Reise in den kanadischen Urwald war ein prägendes Erlebnis für den<br />

St. Galler Marius Tschirky: Dort festigte sich sein Ziel, Naturpädagoge zu werden.<br />

Als Mitbegründer der «Waldkinder St. Gallen» war er 1998 an der Erarbeitung<br />

des pädagogischen Konzepts für den ersten Waldkindergarten und<br />

die erste Waldschule beteiligt. 2011 gründete er in Teufen im Appenzellerland<br />

sein eigenes naturpädagogisches Projekt: Sonnwendlig. Dort bietet er<br />

zusammen mit seiner Frau Gina eine Waldspielgruppe sowie diverse Kurse<br />

und Weiterbildungen für Erwachsene an, die mit Kindern in der Natur<br />

arbeiten wollen. Und was ist nun Naturpädagogik? «Die Natur an sich hat<br />

keine grosse pädagogische Wirkung», sagt Tschirky. «Aber es geht darum,<br />

den Kindern Zugänge zu verschaffen, damit sie die Natur kennenlernen –<br />

und damit auch sich selbst, denn wir sind ja alle Natur. So wachsen Kinder<br />

zu selbstbewussten, verbundenen, starken und sich selbst liebenden Persönlichkeiten<br />

heran. Auf diesem reichen Nährboden können dann andere<br />

wichtige Bildungsbereiche gedeihen.» Neben seinen Kursen und Referaten<br />

als Naturpädagoge ist Marius Tschirky momentan vor allem als Musiker,<br />

Produzent und Autor von Kindergeschichten unterwegs: Die Erarbeitung<br />

eines Notenbuchs für seine Waldlieder, diverse Werbesongs sowie Konzerte<br />

und Produktionen mit seiner Kindermusikband «Marius & die Jagdkapelle»<br />

halten ihn auf Trab. www.jagdkapelle.ch / www.sonnwendlig.ch<br />

Bei a len Fahrten ist die Anzahl Plätze beschränkt. Es werden keine Platznummern<br />

vergeben. Sichere dir deinen Sitzplatz frühzeitig an jedem bedienten RhB-Bahnhof,<br />

beim RhB-Railservice (Tel +41 81 2 8 65 65 / railservice@rhb.ch) oder beim<br />

Verein Damp freunde der RhB (Tel +41 79 610 46 72 / www.dampfvereinrhb.ch)<br />

Weiterlesen auf: www.cla-fe rovia.ch<br />

<strong>2015</strong><br />

Beratung/Reservation/Verkauf<br />

Unterwegs zu Abenteuern mit dem<br />

Kinder-Kondukteur der Rhätischen Bahn.<br />

So ntag 15. / Samstag 21. / So ntag 2. Dezember 2013<br />

Weitere Abenteuer-Fahrten<br />

mit Clà Ferrovia:<br />

Clà Ferrovia<br />

Erwachsene CHF 50.-<br />

Halbtax / GA CHF 42.-<br />

Kinder 4-16 Jahre CHF 20.-<br />

Im Preis inbegri fen ist die Fahrt und viele Erlebni se mit Clà Fe rovia.<br />

Pauschalpreise<br />

Samstag 19. Oktober 2013 und So ntag 20. Oktober 2013<br />

Abfahrt im Bahnhof Chur um 9.30 Uhr auf Gleis 1, Abfahrt im Bahnhof Landquart<br />

um 9.58 Uhr auf Gleis 6, Rüc kehr in Chur um 16.20 Uhr<br />

Verge st euer Picknick nicht, de n gege sen wird unterwegs im Zug!<br />

Damit du auf der Reise ins Farbenlan dabei sein ka nst, mu st du mindestens vier Jahre<br />

alt sein. Nimm bi te we terfeste Kleider und ein gutes P ar Schuhe mit.<br />

Daten/Fahrplan<br />

gefunden,<br />

da s es da einen geheimen Weg durch die Berge gibt. Er führt uns vorbei an einer gefährlichen<br />

Schlucht mit Wa serfrauen zum wilden Ma n und zu den Herbstgnomen. Zum<br />

Glück habe ich mein Krokodil dabei. Meine treue Lok zieht uns durch die Gegend und ka n,<br />

we n´s de n sein mu s, auch mal tüchtig zuschna pen. Ab und zu, we n es ihr gerade<br />

gefä lt, legt sie auch einen Sto p ein. Da n kö nen wir die Welt mit neuen Augen entdecken.<br />

Ich bin sicher: Ihr werdet nicht mehr aus dem Staunen kommen un die Zeit wird im Nu<br />

verfliegen! Lustig-luftig wird unsere Fahrt über gro se Brücken un durch wilde Schluchten.<br />

Wichtig: Bei mir im Wagen, wo ich wohne, dürfe nur die “Kurzen” mitfahren.<br />

Die “Langen” kö nen die Au sicht oder im Filisurerstübli Ka f e und Kuchen genie sen!<br />

PS. Wei st du, wie viele Jahre mein Krokodil<br />

schon auf dem Buckel hat?<br />

84 Jahre sind e schon.<br />

Es ist seit 1929 für uns unterwegs.<br />

Hol dir Clà Fe rovia nach Hause mit den to len Mal- und Bastelvorlagen<br />

auf www.cla-fe rovia.ch. Zudem ka nst du dir<br />

spa nende Fotos und Videos von meinen Abenteuern ansehen.<br />

Clà Ferrovia für zuhause<br />

Clà Ferrovia, der Kinder-Kondukteur der RhB<br />

Als Clà Ferrovia ist Marius Tschirky seit 2012 rund sechs<br />

Mal pro Jahr unterwegs. Im Jahr <strong>2015</strong> geht es am 9. Mai<br />

ins Blumenland und am 17. Oktober ins Farbenland.<br />

Erlebe spannende Entdeckungsreisen<br />

mit Clà Ferrovia ab CHF 35.00<br />

Und das sagt eine “Lange” über Clà:<br />

“Clà war so total in seinem Element beim Erzählen, Informieren und Erklären.<br />

Clà hat wunderbaren Zugang zu den Kindern gehabt - so wie a le an<br />

diesem Event Beteiligten. Es war so genial - un das für Gro s und Klein!”<br />

www.cla-ferrovia.ch<br />

www.cla-ferrovia.ch<br />

Flyer_Farbenland_Cla.in d 1 29.08.13 08:59<br />

59


Powerplay<br />

Mit dem Velo<br />

durchs RhB-Land<br />

Nicht nur beim Blick aus dem Zugfenster offenbart sich die natürliche<br />

Schönheit des Bündnerlands: Auf dem über 4000 Kilometer<br />

langen Netz an markierten Velo- und Bikewegen entlang der RhB-<br />

Bahnstrecke lässt sich der Kanton auch radelnd entdecken. Und<br />

wenn die Beine nicht mehr treten mögen, wird das Velo kurzerhand<br />

auf die Schiene verladen. <strong>Contura</strong> stellt zwei schöne Routen<br />

vor – einmal für Geniesser, einmal für anspruchsvolle Radler.<br />

Für aktive Freizeitsportler: Chur – Thusis<br />

Länge: 26 km | Anforderung: mittel | Kondition: mittel<br />

Gewusst, dass Chur in der Kategorie der mittelgrossen Städte den «Prix Velostadt»<br />

<strong>2014</strong> gewonnen hat? Damit ist klar: Die Alpenstadt ist der perfekte<br />

Ausgangspunkt für eine Velotour. Die Etappe 1 der Graubünden-Route<br />

führt aus der charmanten Kantonshauptstadt hinaus auf den sogenannten<br />

Polenweg. Als Polenweg werden hierzulande Waldwege, Feldwege und<br />

60<br />

www.rhb.ch/contura


Die Natur entlang der RhB-Strecke<br />

vom Velo aus geniessen – und<br />

bei müden Beinen: Bike einfach<br />

auf den Zug verladen.<br />

Strassen bezeichnet, die während des Zweiten Weltkrieges von internierten<br />

Soldaten der zweiten polnischen Schützendivision angelegt und ausgebaut<br />

wurden. Dazu gehört – unter anderem – der Weg von Domat/Ems<br />

nach Rothenbrunnen. Es geht nur leicht bergan, sodass man während der<br />

Velofahrt den atemberaubenden Ausblick auf die Windungen des Hinterrheins<br />

geniessen kann. Und schon bald zeigt sich der blühende Obstgarten<br />

Graubündens, wie das Gebiet Domleschg auch genannt wird. Rund 120<br />

Apfel- und Birnensorten werden hier angebaut. Bewacht von Burgen und<br />

dem Piz Beverin geht es schliesslich weiter Richtung Ziel: nach Thusis, dem<br />

kulturellen Mittelpunkt der Region.<br />

Für geübte Velofahrer: St. Moritz – Scuol<br />

Länge: 68 km | Anforderung: mittel | Kondition: schwer<br />

Wer sich beim Velofahren gerne etwas mehr verausgabt, für den hat <strong>Contura</strong><br />

die Route St. Moritz – Scuol ausgesucht – eine Teilstrecke des Inn-Radwegs,<br />

der entlang dem rauschenden Inn von Maloja bis Martina führt.<br />

Los geht’s im noblen St. Moritz, vorbei am glitzernden See und dem Stazerwald,<br />

hinunter nach Samedan. In La Punt Chamues-ch erfreuen die<br />

prachtvollen Patrizierhäuser das Auge, dann präsentiert sich einmal mehr<br />

die natürliche Schönheit des Kantons: Mal etwas bergauf-, dann wieder<br />

-abwärts geht die Fahrt am Rand zum Schweizerischen Nationalpark weiter.<br />

Ab Zernez wird das Tal enger – und der Inn wilder. Jetzt heisst es kräftig<br />

in die Pedale treten, denn es gilt die rund 287 Höhenmeter von Lavin bis<br />

nach Guarda zu überwinden. Doch das Engadiner Bilderbuchdorf und die<br />

abwechslungsreiche Terrassenlandschaft entschädigen für die Anstrengung<br />

allemal. Bei der Abfahrt nach Ardez können<br />

die Beine nochmals Energie tanken graubündenPASS Bike<br />

für den letzten grossen Anstieg bis nach Steigen Sie bei müden Beinen jederzeit<br />

Ftan – dann winkt schon bald das Ziel: auf die Bahn um. Mit dem graubünden-<br />

PASS Bike profitieren Bikerinnen und<br />

Die gut fünf Kilometer hinunter nach<br />

Velofahrer von freier Fahrt mit der RhB<br />

Scuol sind nun mit links zu schaffen. durch ganz Graubünden.<br />

Was gibt es Schöneres, als nach dieser Erhältlich für eine Region (1 Zone)<br />

sportlichen Leistung ins warme Wasser oder den ganzen Kanton (alle Zonen)<br />

des Thermalbads Scuol einzutauchen?<br />

ab CHF 30.00<br />

www.rhb.ch/graubuendenpass-bike<br />

61


Jubiläum<br />

100 Jahre<br />

Chur – Arosa<br />

62


Ein grosser Moment vor 100 Jahren: Am 12. Dezember 1914 trifft der erste Zug aus Chur in Arosa ein.<br />

63


Sie überwindet in einer Stunde ganze tausend Höhenmeter: die Arosa Bahn.<br />

Anfangs des 20. Jahrhunderts in nur zwei Jahren erbaut, ist die Strecke bis<br />

heute eindrucksvoll. Am 13. und 14. Dezember <strong>2014</strong> würdigt die RhB die<br />

100-jährige Strecke Chur – Arosa mit einem festlichen Anlass.<br />

Gegen Ende des vorletzten Jahrhunderts entwickelte sich Arosa zu einem beliebten<br />

Kurort. Schnell zeigte sich, dass die 1890 fertiggestellte Strasse zwischen Chur und<br />

Arosa dem zunehmenden Verkehr nicht gewachsen sein würde. Von diversen Seiten<br />

wurden Vorschläge für den Bau einer Bahnlinie eingereicht, die Einigung auf eine<br />

Variante zog sich deshalb über Jahre hin. 1911 konnte schliesslich die Chur-Arosa-<br />

Bahn gegründet werden, und im Sommer 1912 begannen die Bauarbeiten unter der<br />

Leitung von Gustav Bener. Trotz Schwierigkeiten wie eingebrochenen Stützmauern,<br />

verschütteten Gleisen und eingestürzten Gewölben konnte die Linie am 12. Dezember<br />

1914 nach nur zwei Jahren Bauzeit eröffnet werden. Die Chur-Arosa-Bahn<br />

war jahrelang finanziell erfolgreich und wurde erst 1942 in die RhB eingegliedert.<br />

Eindrückliche Bauten – damals und heute<br />

Ganze 19 Tunnels und 52 Brücken finden sich auf den 26 Kilometern zwischen Chur<br />

und Arosa. Trotz des schwierigen Terrains – es mussten 1154 Höhenmeter überwunden<br />

werden – stellte man hohe Ansprüche an die Gestaltung der Hoch- und<br />

Kunstbauten. Berühmt ist insbesondere der Langwieserviadukt – mit 100 Metern die<br />

Brücke mit der grössten Bogenspannweite<br />

auf dem RhB-Netz. Entworfen hat das<br />

Chur – Arosa: Spezialangebot<br />

eindrückliche Gerüst der Bündner Richard Erleben Sie die Faszination der Arosalinie und ge -<br />

Coray. Gebaut wird auch heute wieder: nies sen Sie je eine Nacht in der charmanten Alpenstadt<br />

Chur sowie an der frischen Bergluft in Arosa.<br />

Zum 100. Geburtstag der Arosa Bahn<br />

Je 1 Übernachtung in Chur und Arosa<br />

wird der Bahnhof Arosa neu gestaltet.<br />

(vier Hotel-Kategorien zur Auswahl)<br />

Die Modernisierung sieht unter anderem<br />

Fahrt mit der Arosa Bahn (Chur – Arosa retour)<br />

eine Fussgängerüberführung vom Bahnhof<br />

zur Weisshornbahn sowie eine Neu-<br />

(Audio-Guide-Stadtführung/ Museumseintritt)<br />

Chur: Kulturangebot nach Wahl<br />

gestaltung des Bahnhofplatzes vor.<br />

Arosa: Winterwanderpass<br />

Detaillierte Infos zum Festwochenende unter<br />

www.rhb.ch/chur-arosa<br />

Gültigkeit: 28.11.–19.12.<strong>2014</strong>;<br />

04.01.–13.02.<strong>2015</strong> und 15.03.–12.04.<strong>2015</strong><br />

www.rhb.ch/chur-arosa-jubilaeumsangebot<br />

64<br />

www.rhb.ch/contura


Herzlichen Dank unseren Sponsoren<br />

und Partnern vom Jubiläum<br />

Hauptsponsor «Gold»<br />

Premium Co-Sponsoren «Silber»<br />

Andrea Pitsch AG, St. Moritz . Crestageo AG, Chur . C. Vanoli Bauunternehmung<br />

AG, Immensee . Donatsch Söhne AG, Landquart . Furrer + Frey AG, Bern .<br />

Heineken Switzerland AG, Luzern . Infosystem AG, Wil . Maschinen- und<br />

Stahlbau Dresden, Dresden . PSI AG, Wil . Siemens Schweiz AG, Wallisellen .<br />

Stadler Bussnang AG, Bussnang<br />

Co-Sponsoren «Bronze»<br />

Conrad-Storz AG, Landquart . Elektroingenieurbüro Albert Gisler, Chur . Post-<br />

Auto Schweiz AG, Chur . SAS Institute AG, Wallisellen . Schneider Ingenieure AG,<br />

Chur . Sersa Group AG, Zürich . Valora Schweiz AG, Muttenz . voestalpine AG,<br />

Linz (A) . Volg Konsumwaren AG, Winterthur . Weber AG, Chur<br />

Medienpartnerschaften<br />

RTR Radiotelevisiun Svizra Rumantscha, Cuera<br />

Südostschweiz Medien, Chur<br />

Touristische Partner<br />

Arosa Tourismus<br />

Arosa Bergbahnen<br />

Chur Tourismus<br />

Öffentliche Partner<br />

Gemeinde Arosa<br />

Stadt Chur<br />

65


Aus der Werkstätte<br />

Ein Prosit<br />

auf Mungga,<br />

Wätterguoge<br />

und Häusträffel<br />

66<br />

www.rhb.ch/contura


Sebastian Degen braut auf über 1 600 Metern über Meer sein Monsteiner Mungga Bier.<br />

67


Einst war hier die Käserei untergebracht. 110 Jahre ist es her. Dann<br />

lief jahrelang gar nichts mehr. Bis im Oktober 2000 ein paar unternehmungslustige<br />

Grünschnäbel beschlossen, ihr eigenes Bier zu<br />

brauen. Aus der Bieridee wurde bald ein erfolgreiches Juwel, die<br />

höchst gelegene Brauerei der Schweiz: in Davos Monstein, weit<br />

oben, weit hinten im Tal.<br />

Wenn man mit dem historischen roten Nostalgie-Postbus, einem Saurer<br />

aus dem Jahr 1948, vom mondänen Davos Platz um all die Kurven fährt,<br />

hinauf zum äussersten Zipfel der Landschaft Davos, dann landet man zwar<br />

nicht gerade auf dem Mond. Stattdessen ist man aber in Monstein angekommen,<br />

auf dieser Sonnenterrasse, wo einst die Walser eine Streusiedlung<br />

aufbauten. Viel ist hier nicht los, möchte man meinen. Aber nur auf<br />

den ersten Blick. Denn es liegt ein herrlicher Duft von geröstetem Malz in<br />

der Luft. Da kann der goldene Saft nicht weit sein. Wir sind auf der Suche<br />

nach der höchstgelegenen Brauerei der Schweiz, die vor unterdessen 14<br />

Jahren von ein paar Wagemutigen – man sagt, an einem feuchtfröhlichen<br />

Dorffest – aus der Taufe gehoben wurde.<br />

Bierbrauer Basti<br />

«zwickelt» sein<br />

Bier: Die erste Mass<br />

kommt direkt aus<br />

dem Lagertank.<br />

68<br />

www.rhb.ch/contura


Ein guter Brauer<br />

muss mit Menschen<br />

umgehen<br />

können, viele<br />

Biere kennen<br />

und die Technik<br />

beherrschen.<br />

Basti aus Mittelfranken am Drücker<br />

Die Vereinigung Pro Monstein hatte sich nämlich in den Kopf gesetzt, aus<br />

der leer stehenden Käserei, diesem Bijou mitten im Dorf, eine Mikrobrauerei<br />

zu machen, von der man schon bald in der ganzen Schweiz sprechen<br />

sollte. 250 Führungen sind es unterdessen im Jahr. Brauseminare mit sieben<br />

bis zwölf Leuten, Polter- und Vereinsabende finden hier statt – unter<br />

kundiger Leitung von Basti aus dem bayrischen Weissenburg in Mittelfranken,<br />

der Heimat des Biers. Sebastian Degen, wie der heutige Braumeister<br />

korrekt heisst, war schon einmal hier, von 2007 bis 2010 – und ist seit Juni<br />

2013 heimgekehrt nach Monstein. Damals hatte er weder die Schweiz noch<br />

Davos gekannt. Das Einzige, was er über das Land hinter den sieben Bergen<br />

wusste, war, dass es nicht Mitglied in der Europäischen Union ist. Und so<br />

beschloss er, nachdem er dieses Inserat in der «Brauwelt» gelesen hatte,<br />

ein Jahr nach Lehrabschluss in Monstein anzuheuern. Hier lebt und wirkt<br />

er, im Bermudadreieck zwischen Brauerei, Veltlinerstube und Hotel Ducan.<br />

69


Käsespezialität: der Monsteiner<br />

Brauerchäs, in Biertreber eingelegt<br />

und geräuchert.<br />

<strong>Deutsch</strong>es Reinheitsgebot an oberster Stelle<br />

«Das weiche Wasser hier oben eignet sich hervorragend fürs Bierbrauen»,<br />

schwärmt Basti. Er braut, wie könnte es für einen Bayern anders sein, nach<br />

dem deutschen Reinheitsgebot. Nur vier Zutaten sind dabei zugelassen:<br />

Malz, Wasser, Hefe und Hopfen. Zuerst bonitiert er das einheimische Bio-<br />

Malz von Gran Alpin von Hand. Tief graben sich seine Unterarme in den Sack,<br />

eine Handvoll führt er zur Nase, er riecht, schaut genau hin, nimmt ein paar<br />

Körner in den Mund. «Brauen hat viel mit Bauchgefühl zu tun – ich meine<br />

natürlich nicht erst beim Trinken, sondern schon im Prozess der Herstellung.<br />

Ein guter Brauer kennt seine Zutaten und seine Lieferanten. Nur das Beste<br />

ist gut genug für ein feines Bier.» Da ist Basti ganz strikt. Und berichtet, dass<br />

im Mittelalter die Frauen die besten Brauerinnen waren. Wer damals kein<br />

gutes Bier braute, landete kurzerhand auf dem Scheiterhaufen. Oft waren<br />

es auch Bäcker, die ein feines Händchen fürs Brauen hatten, denn sie waren<br />

es gewohnt, aus Getreide schmackhafte Dinge herzustellen. Der Brauvorgang<br />

dauert rund sieben Stunden, dann gärt der Saft für weitere acht bis<br />

neun Tage bei einer Temperatur von knapp zwölf Grad. Worauf Basti wieder<br />

zum Einsatz kommt: Er «zwickelt» das Bier; sprich, er lässt über einen<br />

Probehahnen direkt aus dem Gärfass eine Mass volllaufen – und stemmt<br />

diese. Er nickt, den frischen Schaum noch auf der Oberlippe, zufrieden.<br />

Immer wieder montags<br />

Am Montag jeweils wird abgefüllt, in die guten alten Bügelflaschen für die<br />

Gastrokunden und in Einwegflaschen für den Retailbereich. Normalerweise<br />

werden ein bis zwei Sorten pro Mal hergestellt. 2 800 Flaschen pro Stunde<br />

rattern vorbei und werden fein säuberlich etikettiert. Da kommt eine<br />

Charterwagen für Reisegruppen<br />

Verbinden Sie Ihren Anlass mit einer<br />

Reise: Ob rustikale Bündner Romantik<br />

in der Stiva Retica, frisch gemixte<br />

Drinks in der rollenden Piano Bar oder<br />

eine Cabriofahrt in den offenen Aussichtswagen<br />

– die RhB hat den passenden<br />

Zug für Ihre Feier.<br />

www.rhb.ch/charterwagen<br />

ganze Menge pro Jahr zusammen: rund<br />

150 000 Bügel- und 190 000 Einweggebinde<br />

verlassen Monstein in alle Himmelsrichtungen.<br />

Offensichtlich mundet<br />

der Bündner Gerstensaft auch grossen<br />

Namen: Bill Clinton liebt das Monsteiner,<br />

wenn er jeweils am World Economic Forum<br />

in Davos weilt. Ebenso Bundesrat Ueli<br />

70<br />

www.rhb.ch/contura


Maurer oder Mehrfacholympiasieger Dario Cologna, der sich nach dem Training<br />

in der trockenen Davoser Höhenluft ganz gern mal ein Bierchen genehmigt.<br />

Und Bobweltmeister Reto Götschi ist sogar Aktionär der Bier vision<br />

in Monstein. Die Biere tragen allesamt einheimische<br />

Namen – da gibt es die Wätterguoge (was<br />

«Oft fragen Gäste an der<br />

RhB-Station Davos Monstein<br />

nach der Brauerei.<br />

so viel heisst wie Alpensalamander), das Mungga<br />

Bier (nach dem Murmeltier benannt) oder neu<br />

auch den Häusträffel, die Heuschrecke, von der das<br />

Die liegt 280 Meter höher, Weissbier seinen Namen erhalten hat. Einst haben<br />

heisst es dann.»<br />

die Monsteiner sogar ein Röteli-Bier aus der Taufe<br />

gehoben. Röteli ist der einheimische Kirschen-<br />

Sebastian Degen<br />

Gewürz-Likör — vermischt mit dem Monsteiner<br />

Malzsaft ergab sich daraus ein süffiges Mixgetränk. Und die Monsteiner<br />

Kreationen flogen sogar schon um die Welt: Ein Fass Monsteiner Single Malt<br />

Whisky flog 2004 mit einer MD-11 nach Chicago und zurück. Drei Runden<br />

hatte der grosse Vogel über dem Adlerhorst Monstein gedreht – als Hommage<br />

an ein paar Verrückte, die eine (Bier-)Vision Wirklichkeit werden liessen.<br />

Kennt seine<br />

Zutaten:<br />

Basti bonitiert<br />

das Malz.<br />

71


Ve<br />

Streckennetz<br />

Höhepunkte der Rhätischen Bahn<br />

1<br />

Rheinschlucht<br />

N<br />

Basel<br />

Zürich<br />

2<br />

Langwieserviadukt<br />

Bern<br />

SCHWEIZ<br />

Chur<br />

Graubünden<br />

Genève<br />

Zermatt<br />

Lugano<br />

Ilanz<br />

Disentis/<br />

Mustér<br />

Rueun<br />

Waltensburg-Vuorz<br />

Tavanasa-Breil/Brigels<br />

3<br />

Landwasserviadukt<br />

Valendas-Sa<br />

Castrisch<br />

4<br />

Wiesnerviadukt<br />

Oberalppass<br />

Trun<br />

Rabius-Surrein<br />

Sumvitg-Cumpadials<br />

Sedrun<br />

Vorderrhein<br />

S u r s e l v<br />

a<br />

Andermatt<br />

Visp<br />

Zermatt<br />

Vals<br />

5<br />

Albulaviadukte und -kehrtunnels<br />

Lukmanier<br />

Biasca<br />

6<br />

Ospizio Bernina<br />

SCHWEIZ<br />

SWITZERLAND<br />

SVIZZERA<br />

San Bernardino<br />

7<br />

Kreisviadukt Brusio<br />

Bellinzona<br />

Lugano<br />

Milano<br />

72<br />

www.rhb.ch/contura<br />

ugano


Flims Trin<br />

rsam-Safien<br />

gogn<br />

1<br />

Zürich<br />

St. Gallen<br />

Landquart Ried<br />

Igis<br />

Zizers<br />

Untervaz-Trimmis<br />

Haldenstein<br />

Chur Wiesental<br />

Chur West<br />

Felsberg<br />

Domat/Ems<br />

Ems Werk<br />

Calanda<br />

2806 m<br />

Bonaduz<br />

Rhäzüns<br />

Rothenbrunnen<br />

Rodels-Realta<br />

Cazis<br />

Piz Beverin<br />

2998 m<br />

Reichenau-<br />

Tamins<br />

Thusis<br />

Hinterrhein<br />

Rhein/Rhine/Reno<br />

Chiavenna<br />

Lugano<br />

Landquart<br />

Chur<br />

Tiefencastel<br />

Plessur<br />

Weisshorn<br />

2806 m<br />

Lenzerheide<br />

Savognin<br />

Malans<br />

Seewis-Valzeina<br />

Grüsch<br />

Schiers<br />

Furna<br />

Jenaz<br />

Fideris<br />

Chur Stadt<br />

Küblis<br />

Lüen-Castiel<br />

St. Peter-Molinis<br />

Saas<br />

Peist<br />

Klosters Dorf<br />

Langwies<br />

Litzirüti<br />

Arosa<br />

3<br />

P r<br />

Filisur<br />

2<br />

ä t t<br />

Bergün/Bravuogn<br />

Preda<br />

i g a<br />

Landwasser<br />

Landquart<br />

u<br />

Albula Tunnel<br />

Samedan<br />

St. Moritz<br />

Cavadürli<br />

Davos Laret<br />

Davos Wolfgang<br />

Davos Dorf<br />

Davos Platz<br />

Davos Frauenkirch<br />

Davos Glaris<br />

Davos Monstein<br />

Davos Wiesen<br />

Piz Ela<br />

3339 m<br />

Piz Nair<br />

3057 m<br />

Maloja<br />

4<br />

5<br />

Spinas<br />

Celerina<br />

Celerina Staz<br />

Pontresina<br />

Klosters Platz<br />

Vereina Tunnel<br />

O b e r e n g a<br />

Bever<br />

d i n<br />

Zuoz<br />

Madulain<br />

La Punt Chamues-ch<br />

Punt Muragl<br />

Punt Muragl Staz<br />

Surovas<br />

Morteratsch<br />

Bernina Suot<br />

Piz Bernina<br />

4049 m<br />

Piz Palü<br />

3905 m<br />

Piz Linard<br />

3411 m<br />

Valposchiavo<br />

ÖSTERREICH<br />

AUSTRIA<br />

AUSTRIA<br />

Susch<br />

Poschiavo<br />

U n<br />

Sagliains<br />

Zernez<br />

Cinuos-chel–Brail<br />

S-chanf<br />

Muottas Muragl<br />

2450 m<br />

6<br />

Berninapass<br />

t e r<br />

Ftan<br />

Ardez<br />

Guarda<br />

Lavin<br />

e n g<br />

Na tiona lpa rk<br />

Livigno<br />

Bernina Diavolezza<br />

Bernina Lagalb<br />

Ospizio Bernina<br />

Alp Grüm<br />

Cavaglia<br />

Cadera<br />

Privilasco<br />

7<br />

Li Curt<br />

Le Prese<br />

Miralago<br />

Brusio<br />

Campascio<br />

Campocologno<br />

Tirano<br />

Samnaun<br />

i n<br />

a d<br />

Inn<br />

Scuol-Tarasp<br />

Müstair<br />

Rhätische Bahn<br />

UNESCO Welterbe RhB<br />

PostAuto / Bus<br />

Bernina Express Bus<br />

Tirano – Lugano<br />

Landeck<br />

Mals<br />

Meran<br />

Lugano<br />

Edolo<br />

Val Camonica<br />

Brescia<br />

ITALIEN<br />

ITALY<br />

ITALIA<br />

73


Gut zu wissen<br />

RhB-Loks auf Reisen in fernen Ländern<br />

Die RhB dampft durch Thailand<br />

Mit der ersten elektrisch betriebenen Strecke zwischen Bever und Scuol-<br />

Tarasp zeichnete sich bei der RhB ab 1913 langsam das Ende des Dampfzeitalters<br />

ab. Nach und nach wurden die verschiedenen Strecken des Bahnnetzes<br />

elektrifiziert – und auf einmal waren die alten Dampfloks überflüssig.<br />

Was tun mit funktionstüchtigen Maschinen, die mit teilweise gerade mal<br />

elf Betriebsjahren noch fast wie neu waren? Die RhB wusste sich zu helfen:<br />

In den Jahren 1926 und 1927 verkaufte sie insgesamt 18 Dampflokomotiven<br />

an die Thailändischen Staatsbahnen. Dabei handelte es sich um die<br />

leistungsstarken Heissdampflokomotiven 112 bis 129 aus der G 4/5-Serie.<br />

Vor ihrem Abtransport wurden die Dampfloks in Landquart revidiert, für die<br />

Verwendung in Thailand umgebaut, demontiert und dann für den Transport<br />

verpackt: Ganze 288 Frachtstücke mit 624 Tonnen Gewicht, verladen auf 44<br />

Normalspurwagen, machten sich alleine für die ersten zwölf Loks auf den<br />

Weg ins südostasiatische Königreich. In Thailand freute man sich über die<br />

«neuen» Lokomotiven und erweckte einige gar als Schnell- und Schlafwagenzüge<br />

zu neuem Leben. Bis 1965 waren die Dampfloks in Thailand zum<br />

Teil noch in Betrieb, bevor sie endgültig in den wohlverdienten Ruhestand<br />

durften. Die Lok 118 ist als Denkmal in Chiang Mai erhalten geblieben.<br />

Unterwegs in Brasilien und Spanien<br />

Die G 4/5 lernten nicht nur das thailändische Meterspurnetz kennen: Die<br />

Loks 101 und 103 reisten 1924 nach Brasilien und waren dort noch bis in<br />

den 60er-Jahren in Betrieb, weitere sieben Dampfloks verkaufte die RhB an<br />

die Ferrocarril de La Robla, dank derer sie noch bis 1970 in Nordspanien zum<br />

Einsatz kamen. Mit dem Verkauf stellte<br />

die RhB nicht nur sicher, dass ihre guten<br />

Dampfloks viele weitere Jahre Nutzen<br />

brachten, sondern organisierte sich<br />

mit dem Erlös auch neue Mittel für die<br />

Beschaffung elektrischer Lokomotiven.<br />

Die G 4/5 129 schiebt sich aus dem<br />

Khun-Tal-Tunnel in Thailand.<br />

74<br />

www.rhb.ch/contura


Nach über 50 Jahren im<br />

wohlverdienten Ruhestand:<br />

Die G 4/5 118 steht als<br />

Denkmal in Chiang Mai.<br />

Im Museum – oder wieder in Betrieb<br />

Die elektrischen Loks der ersten Generation, die Ge 4/6, trafen um 1913<br />

bei der RhB ein. Erbaut wurden sie allesamt von der Schweizerischen<br />

Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur, ausgerüstet mit<br />

Elektronik von der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) oder der Brown, Boveri<br />

& Cie. (BBC). Einzig die Lok 391 erhielt eine ausländische elektrische<br />

Ausrüstung von der deutschen AEG. Diese ging denn auch sieben Jahre<br />

nach ihrer Ausmusterung 1980 an die <strong>Deutsch</strong>e Gesellschaft für Eisenbahngeschichte<br />

und wurde Eigentum der AEG. Sie steht heute als Ausstellungsstück<br />

im <strong>Deutsch</strong>en Technikmuseum in Berlin. Ebenfalls nach<br />

<strong>Deutsch</strong>land geschafft hat es eine Krokodil-Lok der RhB: Die Ge 6/6 I 411,<br />

Inbetriebnahme 1925, erfreut seit 2001 zusammen mit dem RhB-Salonwagen<br />

As1154 die Besucher des <strong>Deutsch</strong>en Museums in München. Einen<br />

Ausflug nach Frankreich machte das «Bernina-Krokodil» Ge 4/4 182, das<br />

fast 50 Jahre lang die Berninalinie befahren hatte: Die französische Meterspurbahn<br />

«St. Georges-de-Commiers — La-Mure» übernahm 1984 die<br />

Lok, setzte sie dann allerdings nie in Betrieb, da die für 1000 Volt Gleichspannung<br />

konstruierte Lokomotive nicht an die dortige Betriebsspannung<br />

von 2400 Volt angepasst werden konnte. Der bündnerische «Club<br />

1889», der sich für den Erhalt historischer<br />

RhB-Fahrzeuge einsetzt, holte die Führerstandsfahrten<br />

Bernina-Lok 1999 wieder in die Schweiz Mit einem Fachmann steuern Sie im Führerstand<br />

einer modernen RhB-Lok durchs<br />

zurück – ihm ist es zu verdanken, dass<br />

Albulatal oder über den Bernina und<br />

sie nach erfolgreicher Restaurierung<br />

erleben das UNESCO Welterbe, wie es sonst<br />

heute wieder als Nostalgiefahrzeug für nur der Lokführer sehen kann. Diplom<br />

Sonderfahrten auf der Berninastrecke und Schnappschüsse liegen am Ziel bereit.<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Erlebnis für angehende Lokführer<br />

ab CHF 800.00<br />

www.rhb.ch/fuehrerstandsfahrten<br />

75


Wettbewerb<br />

Wie gut kennen Sie die RhB?<br />

Nach nur zwei Jahren Bauzeit konnte am<br />

12. Dezember 1914 die Bahnlinie zwischen<br />

Chur und Arosa in Betrieb genommen werden.<br />

Dazu waren rund 1 000 Arbeiter und 402 700<br />

Schweizer Franken je Kilometer nötig – kein<br />

Wunder, gilt die Strecke Chur – Arosa als die<br />

teuerste im Netz der Rhätischen Bahn. Die<br />

Reise von der Alpenstadt in den Kurort dauert<br />

heute zwischen 57 und 61 Minuten,<br />

vor hundert Jahren brauchte man<br />

noch etwas mehr Geduld …<br />

Rätselfrage: Wie lange dauerte<br />

die Zugfahrt von Chur nach Arosa<br />

zu ihren Anfangszeiten 1914?<br />

a) 80 bis 85 Minuten<br />

b) 90 bis 95 Minuten<br />

c) 100 bis 105 Minuten<br />

d) 110 bis 115 Minuten<br />

Wir verlosen zwei Zugbillette (2. Klasse) von Ihrem Wohnort nach Arosa und retour.<br />

Senden Sie Ihre Antwort mit dem Betreff «Wettbewerb» an contura@rhb.ch oder schicken Sie eine<br />

Postkarte an: Rhätische Bahn AG, Marketing Kommunikation und E-Business, Bahnhofstrasse 25,<br />

CH-7002 Chur. Einsendeschluss ist der 30. November <strong>2015</strong>.<br />

Die Teilnahme ist gratis und unverbindlich. Billett gültig für Anreise aus der Schweiz. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.<br />

Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt und der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die persönlichen Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.<br />

76<br />

www.rhb.ch/contura


Für Ihre Agenda<br />

Auf einen Blick: die Erlebnisfahrten <strong>2015</strong><br />

Dampfschneeschleuderfahrt<br />

Schnee räumen wie anno dazumal<br />

25.01. Pontresina Alp Grüm<br />

15.02. Pontresina Alp Grüm<br />

æ æ<br />

Erlebniszug Albula<br />

Mit offenen Wagen ins Bahnparadies<br />

31.05. Landquart Samedan<br />

07./14./<br />

21./28.06.<br />

05./12./19./<br />

26.07.<br />

02./09./16./<br />

23./30.08.<br />

Landquart<br />

Landquart<br />

Landquart<br />

æ æ æ æ æ<br />

Samedan<br />

Samedan<br />

Samedan<br />

06.09. Landquart Samedan<br />

Glacier Pullman Express<br />

Zwei Tage einfach luxuriös reisen<br />

03./04.07. St. Moritz – Zermatt<br />

05./06.07. Zermatt – St. Moritz<br />

24./25.07. St. Moritz – Zermatt<br />

26./27.07. Zermatt – St. Moritz<br />

28./29.08. St. Moritz – Zermatt<br />

30./31.08. Zermatt – St. Moritz<br />

Dampffahrten<br />

Bahnfahrten mit Schall und Rauch<br />

24.01. Engadin: Samedan Scuol-T.<br />

14.02. Engadin: Samedan Scuol-T.<br />

22.02. Surselva: Landquart Ilanz<br />

10.05. Muttertags-Dampffahrt<br />

12./13.<br />

06.<br />

Dampffahrt<br />

mit Doppeltraktion<br />

12.09. Davoser Rundfahrt<br />

æ æ æ<br />

Clà Ferrovia<br />

Abenteuer mit dem Kinder-Kondukteur<br />

09.05. Fahrt ins Blumenland *<br />

17.10. Fahrt ins Farbenland<br />

12./13./19.12. Fahrt ins Lichterland *<br />

* mit Dampflok<br />

Rhätia Pullman Express<br />

Gediegen zwischen Davos und<br />

St. Moritz<br />

25.–27.06. Davos St. Moritz<br />

æ æ æ æ<br />

09.–11.07. Davos St. Moritz<br />

16.–18.07. Davos St. Moritz<br />

06.–08.08. Davos St. Moritz<br />

Vollmondfahrt<br />

Mystische Fahrt durchs Gebirge<br />

04./05./06.02. St. Moritz Alp Grüm<br />

04./05./06.03. St. Moritz Alp Grüm<br />

æ æ<br />

Änderungen bleiben vorbehalten.<br />

Infos unter www.rhb.ch/bahnerlebnisse<br />

77


Motta Naluns<br />

Tschingelhörner<br />

Flimserstein<br />

Caumas e<br />

Crestas e<br />

Laaxers e<br />

Rheinque le<br />

Lej da San Murezzan<br />

Diavole za<br />

Lago Bianco<br />

Wei sfluhjoch<br />

Lago di Livigno<br />

Muottas Muragl<br />

Lej da Silvaplauna<br />

Lej da Segl<br />

Val Roseg<br />

Madrisa<br />

Schatzalp<br />

Wei shorn<br />

Morteratsch-Gletscher<br />

UNESCO Biosfera<br />

Val Müstair<br />

Parc Naziunal<br />

UNESCO Welterbe<br />

Kloster St. Joha n<br />

Müstair<br />

UNESCO<br />

Welterbe<br />

Tektonikarena<br />

Sardona<br />

Piz Lagalb<br />

Lej Nair<br />

Piz Palü<br />

Piz Bernina<br />

4049 m Piz Roseg<br />

Piz Corvatsch<br />

Piz Ela<br />

Piz Kesch<br />

Rhein<br />

Ruinaulta / Rheinschlucht<br />

Davosersee<br />

Schwarzsee<br />

Piz Linard<br />

Gotschnagrat<br />

Piz Buin<br />

Piz Nair<br />

Corviglia<br />

Piz Beverin<br />

Parc Ela<br />

Calanda<br />

Feldis<br />

Brambrüesch<br />

Parpaner<br />

Rothorn<br />

Vorab<br />

Ma terhorn<br />

Oberalpstock<br />

Tödi<br />

Martinsloch<br />

Albula<br />

Plessur<br />

En / Inn<br />

En / Inn<br />

Vorderrhein<br />

Hinterrhein<br />

Landquart<br />

Schweizerischer<br />

Nationalpark<br />

Schweizerischer<br />

Nationalpark<br />

Crap Sogn Gion<br />

Cassonsgrat<br />

Mo ta Naluns<br />

Mo ta Naluns<br />

Mo ta Naluns<br />

Tschingelhörner<br />

Tschingelhörner<br />

Tschingelhörner<br />

Flimserstein<br />

Flimserstein<br />

Flimserstein<br />

Caumas e<br />

Caumas e<br />

Caumas e<br />

Crestas e<br />

Crestas e<br />

Crestas e<br />

L axers e<br />

L axers e<br />

L axers e<br />

Rheinque le<br />

Rheinque le<br />

Rheinque le<br />

Lej da San Mure zan<br />

Lej da San Mure zan<br />

Lej da San Mure zan<br />

Diavolezza<br />

Diavolezza<br />

Diavolezza<br />

Lago Bianco<br />

Lago Bianco<br />

Lago Bianco<br />

Wei sfluhjoch<br />

Wei sfluhjoch<br />

Wei sfluhjoch<br />

Lago di Livigno<br />

Lago di Livigno<br />

Lago di Livigno<br />

Muottas Muragl<br />

Muottas Muragl<br />

Muottas Muragl<br />

Lej da Silvaplauna<br />

Lej da Silvaplauna<br />

Lej da Silvaplauna<br />

Lej da Segl<br />

Lej da Segl<br />

Lej da Segl<br />

Val Roseg<br />

Val Roseg<br />

Val Roseg<br />

Madrisa<br />

Madrisa<br />

Madrisa<br />

Schatzalp<br />

Schatzalp<br />

Schatzalp<br />

Wei shorn<br />

Wei shorn<br />

Wei shorn<br />

Morteratsch-Gletscher<br />

Morteratsch-Gletscher<br />

Morteratsch-Gletscher<br />

UNESCO Biosfera<br />

Val Müstair<br />

Parc Naziunal<br />

UNESCO Biosfera<br />

Val Müstair<br />

Parc Naziunal<br />

UNESCO Biosfera<br />

Val Müstair<br />

Parc Naziunal<br />

UNESCO Welterbe<br />

Kloster St. Joha n<br />

Müstair<br />

UNESCO Welterbe<br />

Kloster St. Johann<br />

Müstair<br />

UNESCO Welterbe<br />

Kloster St. Joha n<br />

Müstair<br />

UNESCO<br />

Welterbe<br />

Tektonikarena<br />

Sardona<br />

UNESCO<br />

Welterbe<br />

Tektonikarena<br />

Sardona<br />

UNESCO<br />

Welterbe<br />

Tektonikarena<br />

Sardona<br />

Piz Lagalb<br />

Lej Nair<br />

Piz Palü<br />

Piz Bernina<br />

4049 m Piz Roseg<br />

Piz Corvatsch<br />

Piz Ela<br />

Piz Kesch<br />

Rhein<br />

Ruinaulta / Rheinschlucht<br />

Davosersee<br />

Schwarzsee<br />

Piz Linard<br />

Gotschnagrat<br />

Piz Buin<br />

Piz Nair<br />

Corviglia<br />

Piz Beverin<br />

Piz Beverin<br />

Piz Beverin<br />

Parc Ela<br />

Parc Ela<br />

Parc Ela<br />

Calanda<br />

Calanda<br />

Calanda<br />

Feldis<br />

Feldis<br />

Feldis<br />

Brambrüesch<br />

Brambrüesch<br />

Brambrüesch<br />

Parpaner<br />

Rothorn<br />

Parpaner<br />

Rothorn<br />

Parpaner<br />

Rothorn<br />

Vorab<br />

Ma terhorn<br />

Oberalpstock<br />

Tödi<br />

Martinsloch<br />

Albula<br />

Plessur<br />

En / Inn<br />

En / Inn<br />

Vorderrhein<br />

Hinterrhein<br />

Landquart<br />

Schweizerischer<br />

Nationalpark<br />

Schweizerischer<br />

Nationalpark<br />

Schweizerischer<br />

Nationalpark<br />

Schweizerischer<br />

Nationalpark<br />

Schweizerischer<br />

Nationalpark<br />

Schweizerischer<br />

Nationalpark<br />

Crap Sogn Gion<br />

Cassonsgrat<br />

Solisviadukt<br />

Landwa serviadukt<br />

Wiesnerviadukt<br />

Langwieserviadukt<br />

Albulaviadukte und<br />

-Kehrtu nels<br />

Kreisviadukt<br />

Brusio<br />

Vereinatu nel<br />

Albulatu nel<br />

Autoverlad<br />

Vereina<br />

Solisviadukt<br />

Landwa serviadukt<br />

Wiesnerviadukt<br />

Langwieserviadukt<br />

Albulaviadukte und<br />

-Kehrtu nels<br />

Kreisviadukt<br />

Brusio<br />

Vereinatu nel<br />

Albulatu nel<br />

Autoverlad<br />

Vereina<br />

Chur<br />

585 m<br />

Ilanz<br />

Landquart<br />

Brig<br />

St.Moritz<br />

1 75 m<br />

Thusis<br />

Disentis/<br />

Mustér<br />

Zermatt<br />

Pontresina<br />

Bergün/<br />

Bravuogn<br />

Filisur<br />

Davos Platz<br />

Davos Dorf<br />

1560 m<br />

Klosters Platz<br />

Klosters Dorf<br />

Arosa<br />

1739m<br />

Landquart Ried<br />

Haldenstein<br />

Zernez<br />

Scuol-Tarasp<br />

1286 m<br />

Tirano<br />

429 m<br />

Lugano<br />

Venezia<br />

Meran<br />

Poschiavo<br />

Livigno<br />

Flims<br />

L ax<br />

Falera<br />

Versam-Safien<br />

Valendas-Sagogn<br />

Castrisch<br />

Rueun<br />

Trun<br />

Waltensburg/Vuorz<br />

Tavanasa-Breil/Brigels<br />

Rabius-Su rein<br />

Sumvitg-Cumpadials<br />

Anderma t<br />

Vals<br />

Visp<br />

Morteratsch<br />

Bernina<br />

Suot<br />

Bernina<br />

Diavole za<br />

Bernina<br />

Lagalb<br />

Ospizio<br />

Bernina<br />

253 m<br />

Alp Grüm<br />

Cavaglia<br />

Privilasco<br />

Samedan<br />

Bever<br />

Preda<br />

Davos<br />

Wiesen<br />

Davos<br />

Monstein<br />

Davos<br />

Glaris<br />

Davos<br />

Frauenkirch<br />

Davos Wolfgang<br />

Davos Laret<br />

Cavadürli<br />

Küblis<br />

Jenaz<br />

Fideris<br />

Furna<br />

Schiers<br />

S as<br />

Alvaneu Bad<br />

Litzirüti<br />

Peist<br />

St.Peter-Molinis Lüen-Castiel<br />

Grüsch<br />

S ewis-<br />

Valzeina<br />

Malans<br />

Igis<br />

Zizers<br />

Untervaz-Trimmis<br />

West<br />

Trin<br />

Ems Werk<br />

Reichenau-<br />

Tamins<br />

Bonaduz<br />

Rodels-Realta<br />

Cazis<br />

Rhäzüns<br />

Domat/Ems<br />

Felsberg<br />

Langwies<br />

Zuoz Madulain<br />

La Punt<br />

Chamues-ch<br />

S-chanf<br />

Cinuos-chel-Brail<br />

Ova Spin<br />

Ofenpa s<br />

Tschierv<br />

Valchava<br />

Mals<br />

Celerina<br />

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UNESCO Biosfera<br />

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Val Müstair<br />

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Kloster St. Joha n<br />

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Müstair<br />

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Muottas Muragl<br />

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-Kehrtu nels<br />

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1560 m<br />

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Tiefencastel<br />

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1739m<br />

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1286 m<br />

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429 m<br />

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Valendas-Sagogn<br />

Castrisch<br />

Rueun<br />

Trun<br />

Waltensburg/Vuorz<br />

Tavanasa-Breil/Brigels<br />

Rabius-Su rein<br />

Sumvitg-Cumpadials<br />

Anderma t<br />

Vals<br />

Visp<br />

Morteratsch<br />

Bernina<br />

Suot<br />

Bernina<br />

Diavole za<br />

Bernina<br />

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253 m<br />

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Privilasco<br />

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Preda<br />

Davos<br />

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Davos<br />

Monstein<br />

Davos<br />

Glaris<br />

Davos<br />

Frauenkirch<br />

Davos Wolfgang<br />

Davos Laret<br />

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Küblis<br />

Jenaz<br />

Fideris<br />

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Schiers<br />

S as<br />

Alvaneu Bad<br />

Litzirüti<br />

Peist<br />

St.Peter-Molinis Lüen-Castiel<br />

Grüsch<br />

Seewis-<br />

Valzeina<br />

Malans<br />

Igis<br />

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Untervaz-Trimmis<br />

West<br />

Trin<br />

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Reichenau-<br />

Tamins<br />

Bonaduz<br />

Rodels-Realta<br />

Cazis<br />

Rhäzüns<br />

Domat/Ems<br />

Felsberg<br />

Langwies<br />

Zuoz Madulain<br />

La Punt<br />

Chamues-ch<br />

S-chanf<br />

Cinuos-chel-Brail<br />

Ova Spin<br />

Ofenpass<br />

Tschierv<br />

Valchava<br />

Mals<br />

Celerina<br />

Celerina-<br />

Staz<br />

Maloja<br />

Oberal pa s<br />

Ftan Baraigla<br />

Ardez<br />

Guarda<br />

Lavin<br />

Campocologno<br />

Campascio<br />

Brusio<br />

Miralago<br />

Le Prese Li Curt<br />

Sagliains<br />

Susch<br />

Lenzerheide<br />

Spinas<br />

Surovas<br />

Punt Muragl<br />

Sedrun Göschenen<br />

Surava<br />

Savognin<br />

Reschenpa s<br />

Selfranga<br />

Wiesental<br />

Stadt<br />

Rothenbrunnen<br />

Sta. Maria<br />

Müstair<br />

Cadera<br />

Campascio<br />

Campascio<br />

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Cavaglia<br />

Cavaglia<br />

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253 m<br />

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Schatzalp<br />

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429 m<br />

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Campascio<br />

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Motta Naluns<br />

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Motta Naluns<br />

Motta Naluns<br />

Motta Naluns<br />

Motta Naluns<br />

Motta Naluns<br />

Motta Naluns<br />

Motta Naluns<br />

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Guarda<br />

Guarda<br />

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Schweizerischer<br />

Schweizerischer<br />

Schweizerischer<br />

Schweizerischer<br />

Schweizerischer<br />

Schweizerischer<br />

Schweizerischer<br />

Schweizerischer<br />

Schweizerischer<br />

Schweizerischer<br />

Schweizerischer<br />

Schweizerischer<br />

Schweizerischer<br />

Schweizerischer<br />

Schweizerischer<br />

Nationalpark<br />

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UNESCO Welterbe<br />

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UNESCO Welterbe<br />

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UNESCO Welterbe<br />

UNESCO Welterbe<br />

UNESCO Welterbe<br />

UNESCO Welterbe<br />

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Kloster St. Joha n<br />

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Tiran<br />

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1 2,3 km UNESCO<br />

Welterbe RhB<br />

Rodels-Realta<br />

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Thusis-Tirano<br />

122,3 km UNESCO<br />

Welterbe RhB<br />

Erlebniskarte der Rhätischen Bahn<br />

Tourist map of the Rhaetian Railway<br />

Cartine per le avventure de la Ferrovia retica<br />

www.rhb.ch<br />

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Morteratsch-Gletscher<br />

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Morteratsch-Gletscher<br />

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Morteratsch-Gletscher<br />

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Morteratsch-Gletscher<br />

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Erlebniskarte der Rhätischen Bahn<br />

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T urist map of the Rhaetian Railway<br />

Cartine per le avventure de la Ferrovia retica<br />

www.rhb.ch<br />

Morteratsch<br />

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Bernina<br />

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Litzirüti<br />

Litzirüti<br />

Litzirüti<br />

Graubünden<br />

Bilderbuch-Erlebnisse im grössten Kanton der Schweiz.<br />

Wie ein roter Faden zieht sich die Rhätische Bahn durch Graubünden.<br />

Reisen Sie mit uns über imposante Brücken, durch tiefe Täler, vorbei<br />

an hohen Felsen und wilden Wa sern: Erleben Sie magische Momente<br />

am laufenden Band!<br />

Mi ten durch die atemberaubende Bündner Bergwelt zieht die Rhätische<br />

Bahn ihre Spur von Nord nach Süd. Harmonisch in die ursprüngliche<br />

Natur eingebe tet, verzückt sie mit postkartenreifen Au sichten.<br />

So kommen Sie Graubünden garantiert näher: unterwegs au faszinierenden<br />

Erlebni sen mit der grö sten Alpenbahn der Schweiz.<br />

Graubünden<br />

Picturesque experiences in Switzerland’s largest canton.<br />

The Rhaetian Railway wends its way through Graubünden like a golden<br />

thread. Come with us over imposing bridges, through d ep va leys<br />

and past st ep rock faces and wild mountain streams: a su cession<br />

of magic moments!<br />

The Rhaetian Railway wends its way from north to south through the<br />

breath-taking scenery of Graubünden. Harmoniously embe ded in its<br />

views. Without doubt, the best way to ge to know Graubünden is to enjoy<br />

the picturesque experiences on Switzerland’s bi gest alpine railway.<br />

Grigioni<br />

Esperienze da libro i lustrato nel maggior Cantone de la Svi zera.<br />

Via giate con noi su pont imponenti, va li profonde, pa sando vicino<br />

ad alte pareti ro ciose e acque spume gianti: godetevi un momento<br />

magico dopo l'altro!<br />

-<br />

via Retica si snoda da nord a sud. Inserita armonicamente nella natura<br />

inta ta, delizia con paesa gi da cartolina. Così conoscerete senz'altro<br />

-<br />

giore fe rovia alpina della Svi zera.<br />

Die Rhätische Bahn in Zahlen<br />

The Rhaetian Railway in figures | La Ferrovia Retica in cifre<br />

Firs track opened | Inaugurazione de la prima tra ta:<br />

1 89 (Landquart – Davos)<br />

Streckenlänge | Track length | Lunghezza comple siva: 384 0 m<br />

Spurweite | Gauge | Scartamento: 1 0 mm<br />

Mitarbeiter | Employ es | Co laboratori: 1 4 0<br />

Anzahl Brücken | Number of bridges | Numero di ponti: 606<br />

Längste Brücke | Longest bridge | Ponte più lungo:<br />

285 m (Langwieserviadukt | Langwieser Viaduct | viado to di Langwiesen)<br />

Höchste Brücke | Highest bridge | Ponte più alto:<br />

89 m (Wiesnerviadukt | Wiesner Viaduct | (viado to di Wiesner)<br />

Anzahl Tu nels | Number of tu nels | Numero di ga lerie: 606<br />

Längster Tu nel | Longes tu nel | Galleria più lunga:<br />

19 042 m (Vereina)<br />

Grö ste Steigung | St epest gradient | Pendenza ma sima:<br />

70 ‰ (Bernina Linie | Bernina Line | linea del Bernina)<br />

Höchster Punkt | Highest point | Punto più elevato:<br />

2253 m ü. M. | m a.s.l. | m s.l.m.<br />

(Ospizio Bernina | Bernina Hospice | Ospizio Bernina)<br />

Tiefster Punkt | Lowest point | Punto più ba so:<br />

429 m ü. M. | m a.s.l. | m s.l.m. (Tirano)<br />

Anzahl Halteste len und Stationen | Number of halts and stations |<br />

Numero di fermate e stazioni: 103<br />

Personenbeförderungen | Pa senger volume<br />

Persone trasportate: 10 0 0 jährlich | per year | a l'a no<br />

Die Höhepunkte auf dem RhB-Streckennetz<br />

The highlights of the RhB rail network<br />

Gli highlight de la rete FR<br />

Bernina Expre s<br />

Glacier Expre s<br />

Alp Grüm<br />

Bade-Kombi<br />

Spa package | Treno e terme<br />

Bahnmuseum Albula<br />

Albula Railway Museum | Museo fe roviario dell’Albula<br />

Clà Fe rovia<br />

Steam-train rides | Giro in treno a vapore<br />

Erlebniszug Albula<br />

Albula Adventure Train | Treno avventura dell’Albula<br />

Führerstandsfahrten<br />

F otplate rides | Ma chinisti per un giorno<br />

Kulinarische Fahrten<br />

Culinary trips | Via gi gastronomici<br />

Schli telwelt<br />

Sledging | Il paradiso de lo sli tino<br />

Schlo s Tarasp<br />

The castle of Tarasp | Caste lo di Tarasp<br />

Via Albula/Bernina<br />

Pu lman Bernina<br />

graubündenPA S<br />

1<br />

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8<br />

11<br />

World of railway experiences<br />

Ferrovia: un universo tutto da scoprire<br />

<strong>2015</strong><br />

Erlebniswelt Bahn<br />

de | en | it<br />

Ruinaulta /<br />

Rhe<br />

Versam-Safien<br />

Versam-Safien<br />

Versam-Safien<br />

Spa p<br />

Bahnm um Albula<br />

way Museum | Museo fe roviario del<br />

rides | Giro in treno a vapore<br />

Albula<br />

nture Train | Treno a ventura de l<br />

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es | Ma chinisti per un giorno<br />

Fahrten<br />

| Viaggi gastronomici<br />

aradiso dello sli tino<br />

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Tarasp | Caste lo di Tarasp<br />

5<br />

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A S<br />

World of railway experiences<br />

Ferrovia: un universo tutto da scoprire<br />

<strong>2015</strong><br />

Erlebniswelt Bahn<br />

Leisure travel and excursions<br />

Tempo libero & escursioni<br />

<strong>2015</strong><br />

Freizeit & Ausflüge<br />

de | en | it<br />

Leisure travel and excursions<br />

Tempo libero & escursioni<br />

Freizeit & Ausflüge<br />

Hin<br />

Feldis<br />

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Landquart Ried<br />

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Haldenstein<br />

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Lüen-Castiel<br />

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Untervaz-Trimmis<br />

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Ems Werk<br />

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Reichenau-<br />

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Bonaduz<br />

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Rhäzüns<br />

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Domat/Ems<br />

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Rothenbru nen<br />

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Rodels-Realta<br />

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,3 km UNESCO<br />

Welterbe RhB<br />

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Chur<br />

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585 m<br />

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West<br />

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Leisure travel and excursions<br />

Tempo libero & escursioni<br />

Freizeit & Ausflüge<br />

Lej da San Mure zan<br />

Diavolezza<br />

Lago Bianco<br />

Wei sfluhjoch<br />

Muo tas Muragl<br />

Lej da Silvaplauna<br />

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Morteratsch-Gletscher<br />

Piz Lagalb<br />

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4049 m Piz Roseg<br />

Piz Corvatsch<br />

Piz Ela<br />

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Corviglia<br />

Parc Ela<br />

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En / Inn<br />

Lej da San Mure zan<br />

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Lago Bianco<br />

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Wei sfluhjoch<br />

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Muo tas Muragl<br />

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Lej da Silvaplauna<br />

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Lej da Segl<br />

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Val Roseg<br />

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Wei shorn<br />

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Morteratsch-Gletscher<br />

Morteratsch-Gletscher<br />

Morteratsch-Gletscher<br />

Piz Lagalb<br />

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Piz Corvatsch<br />

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St.Moritz<br />

1 75 m<br />

Thusis<br />

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Morteratsch<br />

Bernina<br />

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253 m<br />

Alp Grüm<br />

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Bever<br />

Preda<br />

Davos<br />

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Davos<br />

Monstein<br />

Davos<br />

Glaris<br />

Davos<br />

Frauenkirch<br />

Alvaneu Bad<br />

Zuoz Madulain<br />

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Chamues-ch<br />

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Celerina<br />

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Staz<br />

Spinas<br />

Surovas<br />

Punt Muragl<br />

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Lej da Silvaplauna<br />

Lej da Silvaplauna<br />

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Lej da Silvaplauna<br />

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Lej da Silvaplauna<br />

Lej da Silvaplauna<br />

Lej da Silvaplauna<br />

Lej da Silvaplauna<br />

Lej da Silvaplauna<br />

Lej da Silvaplauna<br />

Lej da Silvaplauna<br />

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Morteratsch-Gletscher<br />

Morteratsch-Gletscher<br />

Morteratsch-Gletscher<br />

Morteratsch-Gletscher<br />

Morteratsch-Gletscher<br />

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Morteratsch-Gletscher<br />

Morteratsch-Gletscher<br />

Morteratsch-Gletscher<br />

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Albulaviadukte und<br />

Albulaviadukte und<br />

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-Kehrtu nels<br />

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Albulatu nel<br />

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Davos<br />

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La Punt<br />

Chamues-ch<br />

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Cinuos-chel-Brail<br />

St.Moritz<br />

1 75 m<br />

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Bernina<br />

253 m<br />

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Samedan<br />

Bever<br />

Preda<br />

Wiesen<br />

Davos<br />

Monstein<br />

Frauenkirch<br />

Alvaneu Bad<br />

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Tiefencastel<br />

Tiefencastel<br />

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Lagalb<br />

Ospizio<br />

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253 m<br />

Alp Grüm<br />

Samedan<br />

Bever<br />

Preda<br />

Davos<br />

Wiesen<br />

Davos<br />

Monstein<br />

Davos<br />

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Alvaneu Bad<br />

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Bernina<br />

Bernina<br />

Bernina<br />

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253 m<br />

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Schatzalp<br />

Schatzalp<br />

Schatzalp<br />

Schatzalp<br />

Schatzalp<br />

Schatzalp<br />

Schatzalp<br />

Schatzalp<br />

Schatzalp<br />

Schatzalp<br />

Schatzalp<br />

Schatzalp<br />

Schatzalp<br />

Schatzalp<br />

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Punt Murag<br />

Punt Murag<br />

Punt Murag<br />

Bernina<br />

Bernina<br />

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Wei shorn<br />

Wei shorn<br />

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Alvaneu Bad<br />

Alvaneu Bad<br />

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Parc Ela<br />

Parc Ela<br />

Parc Ela<br />

Parc Ela<br />

Parc Ela<br />

Parc Ela<br />

Parc Ela<br />

Parc Ela<br />

Parc Ela<br />

Parc Ela<br />

Parc Ela<br />

Parc Ela<br />

Parc Ela<br />

Parc Ela<br />

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Piz Corvat<br />

Piz Corvat<br />

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Diavole za<br />

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Morteratsch<br />

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Ospizio<br />

Ospizio<br />

Ospizio<br />

Ospizio<br />

Ospizio<br />

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Lago<br />

Bianco<br />

Karte | Map | Mappa<br />

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Panorama<br />

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Wei sfluhjoch<br />

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4049<br />

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Piz R<br />

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www.rhb.ch/contura<br />

78<br />

RhB handlich<br />

Erlebniskarte und Broschüren<br />

Unsere Erlebniskarten und Broschüren – am<br />

RhB-Bahnhof mitnehmen oder bequem downloaden:<br />

www.rhb.ch/broschueren<br />

«Panorama»-Erlebniskarte<br />

mit Detailbroschüren<br />

Die neue Erlebniskarte zeigt auf<br />

bildhafte Weise die Höhepunkte<br />

auf dem RhB-Netz. Dazu gibt’s die<br />

Broschüren «Freizeit & Ausflüge»<br />

und «Erlebniswelt Bahn» – mit<br />

vielen weiterführenden Infos.<br />

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EN The luxuriant gr en of Wa lis<br />

FR Le paysage verdoyant du Valais<br />

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PL Bujna zieleń kantonu Wa lis<br />

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Austria<br />

S w i t z e r l a n d<br />

Germany<br />

Italy<br />

France<br />

Gornergrat<br />

Geneva Tirano<br />

(Bernina Expre s)<br />

St. Moritz<br />

Davos<br />

Chur<br />

Lucerne<br />

Disentis<br />

Andermatt<br />

Brig<br />

Visp<br />

Zerma t<br />

Lausanne<br />

Berne<br />

Basel Zurich<br />

Rhätische Bahn<br />

Bahnhofstrasse 25 I CH-7 02 Chur<br />

Tel. +41 [0] 81 288 65 65<br />

Fax +41 [0] 81 2 8 61 05<br />

railservice@rhb.ch I www.rhb.ch<br />

Ma terhorn Gotthard Bahn<br />

Bahnhofplatz 7 I CH-39 0 Brig<br />

Tel. +41 [0] 848 642 42<br />

Fax +41 [0] 27 92 7 79<br />

railcenter@mgbahn.ch I w.mgbahn.ch<br />

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the Swi s Alps – in the heart of Europe<br />

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DE EN FR IT PL CZ<br />

0 60 80 120 140 160 180 2 0 20 240 260 291 km<br />

20 0<br />

1800<br />

16 0<br />

14 0<br />

12 0<br />

1 0<br />

8 0<br />

6 0<br />

400<br />

2 0<br />

m above<br />

sea-level<br />

Oberalppa s<br />

20 3 m<br />

St. Moritz<br />

1 75 m<br />

rig<br />

670 m<br />

Fiesch<br />

Oberwald<br />

Anderma t<br />

1435 m<br />

Disentis<br />

130 m<br />

Chur<br />

585 m<br />

Thusis<br />

Samedan<br />

Rhine Gorge<br />

630 m<br />

Tiefencastel<br />

Celerina<br />

Albula Line<br />

15 0 m<br />

d Heritage „Swi s Alps Jungfrau-Aletsch“<br />

ld Heritage „The Rhaetian Railway in the Landscape of Albula/Bernina“<br />

Milano<br />

Lugano<br />

Interlaken<br />

3008 – ms<br />

Davos<br />

1540 m<br />

Landwa ser Viaduct<br />

1032 m<br />

Lenzerheide<br />

1484 m<br />

www.glacierexpre s.ch<br />

www.facebook.com/glacierexpre s.ch<br />

Lenzer-<br />

heide<br />

Filisur<br />

Filisur<br />

Chur / Davos / St. Moritz — Tirano — Lugano<br />

www.berninaexpress.ch<br />

Bernina Express<br />

de | en | it | fr<br />

Bernina Express – von den Gletschern zu den Palmen<br />

Erleben Sie eine der spektakulärsten Alpenüberquerungen:<br />

die Albula- und Berninalinie der Rhätischen<br />

Bahn. Ein besonderer Hochgenuss ist die Panoramafahrt<br />

im Bernina Express – vorbei an Gletschern bis<br />

hinunter zu den Palmen.<br />

Glacier Express – der langsamste Schnellzug der Welt<br />

Sie rollen bis zu den Wolken, durch intakte Berglandschaften,<br />

über mächtige Gebirgsflüsse und vorbei an<br />

schroffen Felswänden. Die Panoramafahrt im Glacier<br />

Express durch die Schweizer Alpen prägt sich ein – mit<br />

Höhepunkten vom Anfang bis zum Ende.


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auch im Alltag: der Rucksack<br />

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Mit dem Memory ® -Set können Sie<br />

spielerisch das Gedächtnis trainieren<br />

und gleichzeitig die schönsten Seiten<br />

der RhB kennenlernen.<br />

Top ausgerüstet<br />

Dank dem Wenger-Sackmesser «Classic 07»<br />

im original RhB-Rot haben Sie auch unterwegs<br />

alles Wichtige dabei: Klinge, Kreuzschlitzschraubenzieher,<br />

Kapselheber, Metalldrahtbieger,<br />

Dosenöffner, Nagelfeile und Korkenzieher.<br />

Jubiläumspublikation<br />

«125 Jahre faszinierend unterwegs»<br />

Das multimediale Sammelwerk erzählt,<br />

wie es dazu kam, dass aus der Idee<br />

eines Holländers und der ersten Strecke<br />

von Landquart nach Klosters die 384 Kilometer<br />

lange Rhätische Bahn wurde.<br />

79


www.rhb.ch<br />

Rhätische Bahn AG<br />

Bahnhofstrasse 25<br />

CH-7002 Chur<br />

Tel +41 (0)81 288 65 65<br />

Fax +41 (0)81 288 61 05<br />

railservice@rhb.ch<br />

Die RhB online<br />

Neuigkeiten, Wettbewerbe und Austausch<br />

mit uns und anderen RhB-Fans.<br />

www.rhb.ch/facebook<br />

Spannende Filme und exklusive<br />

Einblicke hinter unsere Kulissen.<br />

www.rhb.ch/youtube<br />

Bilder und Impressionen aus unserer<br />

faszinierenden Bahn- und Erlebniswelt.<br />

www.rhb.ch/flickr<br />

Aktuelles Gezwitscher<br />

von unserer RhB-Front.<br />

www.rhb.ch/twitter<br />

Stimmungsvolle Ein- und Ausblicke<br />

von den RhB-Mitarbeitenden.<br />

www.rhb.ch/instagram

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