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Haustiere im Südtiroler Rundfunk<br />
Programmbeispiel: Hunde<br />
Allgemeines: Wenn das Wort „Hund“ fällt,<br />
denken wir zunächst an Haushunde. Diese<br />
gelten als „die besten Freunde des Menschen“<br />
und können sehr unterschiedliche<br />
Dienste leisten. Haushunde bewachen Haus<br />
und Hof, indem sie Eindringlinge melden,<br />
verscheuchen und auch angreifen. Sie helfen<br />
den Hirten ihre Herden zusammenhalten,<br />
und beschützen die ihnen anvertrauten<br />
Tiere vor gefährlichen Tieren und bösen<br />
Menschen. In unwirtlichen Gegenden lassen<br />
sie sich willig vor einen Schlitten spannen;<br />
dem Jäger dienen sie beim Aufstöbern, Verfolgen<br />
und Heranbringen von Beute. Sie entlarven<br />
Schmuggler, weil sie verbotene Dinge<br />
riechen,<br />
retten von Lawinen Verschüttete, begleiten<br />
Blinde, trösten bei Einsamkeit und Traurigkeit,<br />
und sie können noch vieles andere<br />
mehr.<br />
Wach- und Diensthunde: Von allen unseren Hunden leisten die Dienst-, Wach- und Gebrauchshunde<br />
dem Menschen wohl die größten Dienste. Man zählt sie zu den klügsten Hunden. Dazu zählen die<br />
Schäferhunde. Sie gleichen einander im Körperbau nicht immer, aber eines haben sie gemeinsam: sie<br />
sind besonders klug, stark, ausdauernd und treu. Schäfer- hunderassen unterscheiden sich an ihrer<br />
Größe und im Temperament. Die bekanntesten sind der Deutsche Schäferhund und der Collie (der<br />
schottische Schäferhund). Andere Rassen sind der Belgische Schäferhund, der Shetland Schäferhund,<br />
der Altenglische Schäferhund, der Ungarische Hirtenhund Puli und der Französische Briard.<br />
Bauern, deren Gehöfte in einsamen Gegenden liegen, halten Wachhunde zu ihrem eigenen Schutz<br />
und zum Schutz ihrer Tiere. Schäferhunde werden auch gern für polizeiliche und militärische Aufgaben<br />
verwendet. In Kriegen wurden sie als Melde- und Sanitätshunde eingesetzt, und die Filmindustrie<br />
bedient sich ihrer beispielsweise als „Kommissar Rex“.<br />
Besonders Menschen, die sich einen Hund als Liebhaberei leisten, legen Wert darauf, dass ihr „Wotan,<br />
Rex...“ gut bewertet worden sei, und einen Stammbaum vorzuweisen habe. Verlaß darauf besteht<br />
nicht, Schwindel bringt Geld. Bei Hundeprüfungen - die erste erfolgte 1855 in Großbritannien - wird<br />
der Charakter und die Intelligenz eines Hundes geprüft. Hunde lernen leicht, den Befehlen ihres<br />
Herrn zu folgen. Sie passen sich auch seinem Charakter an, verstehen die Befindlichkeit ihres Herrn.<br />
In Gehorsamsprüfungen müssen Hunde, an der Leine oder frei, vorschriftsmäßig mit ihren Besitzern<br />
gehen. Sie müssen „bei Fuß“ kommen, sobald es ihnen befohlen wird, sich setzen und auf ihrem<br />
Platz bleiben, auch wenn ihr Herr sich weit entfernt. Sie müssen in Gesellschaft anderer Hunde ruhig<br />
und gelassen bleiben, und schwierige Übungen im Gelände ausführen.<br />
Der Schäferhund ist wohl das beste Beispiel dafür, wie der Mensch verstand, die Eigenschaften des<br />
Hundes zu nutzen.<br />
Dr.E.T.<br />
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