15.01.2018 Aufrufe

SRF_Hauszeitung

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Das Selbstbestimmungsrecht<br />

in der italienischen Rechtsordnung<br />

Am 16. Dezember 1966 nahm die Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York<br />

einstimmig zwei Menschen rechtspakte über bürgerliche, politische, wirtschaftliche, soziale und<br />

kulturelle Rechte der Menschen an. Am 19. Dezember 1966 wurden Pakt I und Pakt II zur Unterzeichnung<br />

und zum Beitritt aufgelegt.<br />

Am 25. Oktober 1977 beschlossen die italienische Abgeordne tenkammer und der italienische Senat<br />

das Gesetz Nr. 881, mit welchem der italienische Staatspräsident Leone beauftragt wur de, die beiden<br />

Menschenrechtspakte im Namen der Republik Italien zu ratifizieren.<br />

Seit diesem Zeitpunkt sind beide UNO-Menschenrechtspakte geltendes Recht in Italien, in deren<br />

Artikel 1 es in beiden Pakten gleichlautend heißt:<br />

1. Alle Völker haben das Recht auf Selbstbestimmung. Kraft dieses Rechts entscheiden sie frei über<br />

ihren politischen Status und gestalten in Freiheit ihre wirtschaftliche, soziale und kulturelle<br />

Entwicklung.<br />

2. Alle Völker können für ihre eigenen Zwecke frei über ihre na türlichen Reichtümer und<br />

Mittel verfügen, unbeschadet aller Verpflichtungen, die aus der internationalen wirtschaftlichen<br />

Zusammenarbeit auf der Grundlage des gegenseitigen Wohles sowie aus dem Völkerrecht<br />

erwachsen. In keinem Fall darf ein Volk seiner eigenen Existenzmittel beraubt werden.<br />

3. Die Vertragsstaaten einschließlich der Staaten, die für die Verwaltung von Gebieten ohne Selbstregierung<br />

und von Treuhandgebieten verantwortlich sind, haben entsprechend der Satzung<br />

der Vereinten Nationen die Verwirklichung des Rech tes auf Selbstbestimmung zu fördern und<br />

dieses Recht zu achten.“<br />

Der bekannte italienische<br />

Publizist Giorgio Bocca<br />

sieht Südtirol für Italien<br />

verloren. „Man muss sich<br />

jetzt nur noch fragen,<br />

wann dieses Südtirol<br />

Österreich wieder zurückgegeben<br />

wird, und wir<br />

die Grenze herunter nach<br />

Salurn verlegen werden.<br />

Italiens Starjournalist<br />

Indro Montanelli empfahl,<br />

Südtirol wieder auszuspucken.<br />

Mit seiner eigenen<br />

Sprache, Kultur und<br />

Mentalität ist es für Italien<br />

unverdaulich.<br />

74

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!