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SRF_Hauszeitung

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<strong>Hauszeitung</strong><br />

Südtiroler Rundfunk<br />

1


Und Dir rauschen umsonst<br />

die Harmonien im Äther?<br />

Dich ergreift nicht der Strom<br />

des herrlichen Reigens?<br />

(Friedrich Schiller)<br />

Herzlich willkommen<br />

beim fröhlichen Heimatsender<br />

Südtiroler Rundfunk,<br />

bunt wie ein Regenbogen, gerne gehört, viel gelobt,<br />

international mit Gold ausgezeichnet!<br />

Viel Spaß beim Klicken zu den Einblicken!<br />

2


Arbeitsgemeinschaft<br />

Südtiroler Rundfunk<br />

International mit Gold ausgezeichnet<br />

Sitz: Bozen, Wangergasse 25, Intendantur, Journalistik (Hauptredaktion)<br />

und Werbung, Tel. 0471 977 298, Fax 0471 978 918 - 338 389 3088<br />

www.suedtirolerrundfunk.com<br />

E-Mail: info@suedtirolerrundfunk.com<br />

Mwst.Nr. 02283440218<br />

Werden und Wirken<br />

Vorausgeschickt:<br />

Nachdem die, nach dem ersten Weltkrieg, laut Selbstbestimmungsrecht der Völker am 16. November<br />

1918 gegründete „Republik Deutsch-Südtirol“ von faschistischen squadristi, unter Androhung in Bozen<br />

Feuer zu legen, aufgelöst wurde, begann der bis heute, für die österreichische Minderheit, im Italien<br />

annektierten Südtirol, der andauernde Kulturkampf, für den Fortbestand deutscher Kultur und<br />

Tradition. Der Faschismus hat alles Deutsche, bis zur Schändung von Grabsteinen, verboten. Die Weitergabe<br />

der deutschen Muttersprache konnte nur heimlich geschehen. Bei Bekanntwerden wurden<br />

Väter misshandelt, Lehrer und Lehrerinnen wurden eingekerkert - mit Todesfolge. Es herrschte große<br />

Not. Der Steuerdruck war so groß, dass Bauern Teile oder den ganzen Hof dem Staate „Ente delle<br />

tre Venezie“ verkaufen mussten. Raiffeisen-Kassen mussten schließen. Wegen der hohen Arbeitslosigkeit<br />

wanderten viele Südtiroler aus. Die Option hielt nicht das, was versprochen worden war. Als<br />

Langsam, laut und deutlich sprechen!<br />

Gabriel Torggler beim Praktikum 1972 beim<br />

Sender Freies Berlin<br />

im September 1943 der Faschismus zusammenbrach,<br />

und die deutsche Wehrmacht einmarschierte, wurde<br />

diese mit Blumen und Willkommensaufmerksamkeiten<br />

begrüßt. Südtirol war befreit, war wieder deutsch. Es<br />

war eine glückliche Zeit bis Amerikaner mit Bomben<br />

viele Teile von Bozen in Schutt und Asche legten, wobei<br />

es 68 Tote und 111 Schwerverletzte gab.<br />

552 Familien waren obdachlos geworden. Keine gute Erinnerung<br />

haben manche Frauen und Männer am Einzug<br />

der amerikanischen „Befreier“ und an Partisanen und<br />

Deserteure in jener Zeit.<br />

Für die Verbrechen an Südtirol, seit der Annexion an<br />

Italien, gab es nie eine Entschuldigung, nicht zu reden<br />

von einer Wiedergutmachung.<br />

Als nach dem 2. Weltkrieg feststand, dass Südtirol nicht<br />

zu seinem Vaterland Österreich zurück darf, haben alle<br />

versucht, das Kulturleben, das sich nach dem Zusammenbruch<br />

des Faschismus, während der kurzen Freiheit<br />

1943 bis 1945 entwickelt hatte, weiter zu führen, was<br />

Italien zu verhindern verstand.<br />

3


Pariser Abkommen gebrochen<br />

Das so genannte Pariser-Abkommen wurde von Italien gebrochen, indem es der autonomen Provinz<br />

Bozen die Provinz Trient anschloss, mit den bekannten negativen Folgen. Südtirols Abgeordnete beklagten,<br />

dass es so nicht weitergehen könne und Dr. Silvius Magnago donnerte mit erhobener Faust<br />

von den Mauern von Schloss Sigmundskron herab: „Wir werden lauter werden“. Mit Folterungen,<br />

Blut, Tränen und Toten bewirkte der Aufstand Erleichterungen, die man fälschlicherweise „Autonomie“<br />

nennt. Die Rückkehr ins neutrale Vaterland Österreich konnte nicht erfolgen, weil in Südtirol<br />

Kriegseinrichtungen der NATO standen. Italien wurde deswegen angehalten, mit Südtirol entspannter<br />

umzugehen, hatte es doch die Meschenrechtspakte vom 18. Dezember 1948 unterzeichnet. Es kam<br />

zu schwierigen Verhandlungen, die bis heute andauern. Mit dem Urteil Nr. 202/76, hat der italienische<br />

Verfassungsgerichtshof endlich, in Befolgung der Ratifizierung der Menschenrechtspakte vom<br />

19.12.1948, also nach 27 Jahren das Staatsmonopol abgeschafft und privatrechtliches Radio und Fernsehen<br />

freigegeben. Südtirol hatte zwar wieder ein bescheidenes Kulturleben, es fehlten aber Radioprogramme,<br />

da die Bozner RAI, unter der Knute Roms nicht entsprach.<br />

Beispiel: Deutsches musste zuerst ins Italienische<br />

übersetzt werden, bevor es gesendet werden durfte.<br />

Gereimtes, wie deutsche Gedichte waren verboten.<br />

Im Advent 1975 begannen bereits die ersten Versuchssendungen<br />

des Südtiroler Rundfunks über<br />

Bozen. Im Jahr 1976 erfolgte der südtirolweite Aufbau.<br />

Zu Weihnachten 1976 erfreute sich ganz Südtirol<br />

an den Programmen des Südtiroler Rundfunks.<br />

Praktikum beim Direktor der Deutschen Welle Weihnachten 1975<br />

Heino war der erste Gast im Südtiroler Rundfunk<br />

Tag der offenen Tür<br />

4


Ausholzungen in Wädern und Grabungen in Wiesen für die<br />

Stromzufuhr und Erdung.<br />

Errichtung eines Antennenträgers<br />

Einer der 16 Programmverteiler,<br />

zur Versorgung von ganz Südtirol<br />

Von Anfang an stand dem Südtiroler Rundfunk die Bibliothek und das<br />

Tonträgerarchiv der Tanzsschule Torggler aus Klassik, Mordernem und<br />

Volksmusik zur Verfügung.<br />

Heimwärts: „Unter den Linden“ -<br />

so heisst die Straße in Berlin -<br />

vom Schallplatteneinkauf in der<br />

DDR, mit Klassik aus dem Ostblock<br />

und der Sowjetunion<br />

5


Einsame<br />

Spitze<br />

Zu Ihrer Freude, Unterhaltung und<br />

Information ist der<br />

Südtiroler Rundfunk<br />

für<br />

Südtirol<br />

ein Sender der Internationalen Assoziation<br />

deutschsprachiger Medien mit eigener,<br />

anderer Journalistik zum Unterschied<br />

von Gemeinschaftssendern, in<br />

Südtirol.<br />

Er unterscheidet sich durch viele kulturelle<br />

und informative Programme,<br />

gestaltet von Fachleuten und wird von<br />

Einheimischen und Urlaubern als der<br />

beste Sender in Südtirol bezeichnet. Der<br />

Südtiroler Rundfunk zählt aber auch zu<br />

den besten Sendern der Internationalen<br />

Assoziation deutschsprachiger Medien,<br />

wurde oft gelobt und unter dem Vorsitz<br />

des Direktors der deutschen Programme<br />

bei der Deutschen Welle, Werner Bader,<br />

viermal mit dem goldenen Leistungszeichen<br />

geehrt.<br />

Das ist ein Ansporn guten Leistungen getreu<br />

zu bleiben, um Südtirols Hörerschaft<br />

zu erfreuen und für Südtirols Wirtschaft<br />

ein verlässlicher Partner zu bleiben.<br />

Da<br />

hören<br />

Sie richtig!<br />

Sie nehmen an der Verlosung<br />

von kleinen Geschenken<br />

teil, wenn Sie<br />

uns auf einer Ansichtskarte<br />

von Ihrer Gegend<br />

schreiben, wie Ihnen unsere Programme<br />

gefallen, was Sie am liebsten hören und<br />

auf welcher der hier folgenden Frequenzen<br />

Sie den Südtiroler Rundfunk am besten<br />

empfangen: im Vinschgau auf: 94,80<br />

oder 106,8 MHz, in Meran und Tälern<br />

auf: 89,2 oder 94,8 oder 96,6 MHz, in Bozen<br />

und Tälern auf: 88,8 oder 94,8 oder<br />

96,6 MHz, im unteren Eisacktal, Salten –<br />

Schlern auf: 94,8 oder 98,7 MHz, in Brixen<br />

und Eisacktal auf: 88,8 oder 91,6 oder<br />

94,8 MHz, in Bruneck und Tälern auf:<br />

91,6 oder 99,0 oder 107,0 MHz, in Sterzing<br />

und Tälern auf: 88,8 oder 94,8 oder<br />

101,4 MHz.<br />

6


Information, Bildung, Kultur und gehobene Unterhaltung,<br />

laut Landes-Mediengesetz Nr. 6 vom 18. März, 2002<br />

Aber vom Land Südtirol leider nicht anerkannt und nicht unterstützt.<br />

7


Die Natur lehrt das<br />

Gestalten interessanter<br />

Programme.<br />

Allgemeiner Programmspiegel<br />

beim Südtiroler Rundfunk:<br />

Das bunte Morgenprogramm beginnt um<br />

6.00 Uhr. Schwungvolle Musik erleichtert das<br />

Aufstehen und den Start in den neuen Tag.<br />

„Heißer Draht zum Weltgeschehen“ (Weltnachrichten)<br />

und „Direkter Draht zu Südtirol“<br />

(Südtirol-Nachrichten, Kommentare, Pressespiegel)<br />

informieren die Frühaufsteher. Geringe<br />

Werbung stört das Programm nicht.<br />

Um 6.53 Uhr beginnt das morgendliche<br />

Heimturnen, flotte Musik, Bezogenes auf die<br />

Zeit oder den Tag. Weltnachrichten, auf Südtirol<br />

Bezogenes und nur wenig Werbung.<br />

Um 7.35 Uhr beginnt das Programm für jenes<br />

Publikum des Südtiroler Rundfunks, das erst<br />

um diese Zeit aus den Federn muss.<br />

Um 8.50 Uhr turnen die Spätaufsteher, Frauen,<br />

welche die Kinder und die Männer verschickt<br />

haben; auch an Arbeitsplätzen wird mit Gymnastik<br />

das zu Erledigende begonnen.<br />

Von 9.30 bis 10.30 Uhr nützliche Beiträge für<br />

alle Bereiche des täglichen Lebens, Lieder,<br />

Oldies, Volksmusik, Stubenmusig, Instrumentales,<br />

Humoristisches usw.<br />

8


In der Natur, in Pflanzen und<br />

Blumen finden wir Heilkraft und<br />

Gesundheit<br />

Um 10.30 Uhr Journalistik am Vormittag, „Heißer<br />

Draht zum Weltgeschehen“ (Weltnachrichten)<br />

„Direkter Draht zu Südtirol“ (Südtirol-Nachrichten)<br />

mit teils neuester Musik und nur wenige<br />

Werbungschaltungen.<br />

Ab 11 Uhr senden wir Musik aus allen Bereichen<br />

und lnformationen über das, was die Menschen<br />

bewegt und von Nutzen sein kann.<br />

Ab 12 Uhr beginnt die Mittagsjournalistik „Heißer<br />

Draht zum Weltgeschehen“ (Weltnachrichten),<br />

Kommentare, Pressespiegel aus IADM undIMH.<br />

Auf Südtirol Bezogenes (Direkter Draht zu Südtirol)<br />

ist dabei, gut gemischt mit erlesener Musik.<br />

Um 13 Uhr Grüße und Glückwünsche zum Namenstag,<br />

Geburtstag, zu jedem Anlass.<br />

Um 13.30 Uhr Journalistikprogramm mit Musik<br />

und Werbung.<br />

Ab 14.00 Uhr senden wir meistens Lieder, Schlager,<br />

Oldies, Schlagerduos, Humoristisches und<br />

Unterhaltungsmusik, Volksmusik, überlieferte<br />

Volksmusik, Country, Jazz usw.<br />

Ab 15.15 Uhr senden wir oft Programme nützlichen<br />

Inhalts aus allen Bereichen des Lebens.<br />

Klassische Musik zum Kennen- und Liebenlernen,<br />

Instrumentales sowie Sonderprogramme wie das<br />

Weltmusikpanorama, Country, Jazz usw.<br />

Die Zeit ab 17.00 Uhr ist beim Südtiroler Rundfunk<br />

für Kultur, Bildung und Wissen für alle<br />

reserviert, eine Art Schulfunk.<br />

9


Mit Kräutern und Beeren<br />

sich ernähren, Obst und Wein<br />

schmecken fein<br />

Um 18.00 Uhr beginnt „Froh zu sein für Groß<br />

und Klein“, also für Kinder und Erwachsene mit<br />

lustigen Liedern, Märchen, Erzählungen, Geschichtenliedern,<br />

Lieder, die zur Achtsamkeit<br />

ermahnen, Lieder, die schon die Eltern sangen,<br />

Heimatlieder usw.<br />

Um 18.45 Uhr erklingt auf den Wellen des Südtiroler<br />

Rundfunks fast immer überlieferte Volksmusik,<br />

Stubenmusig oder moderne Volksmusik.<br />

Um 19.15 Uhr strahlt der Südtiroler Rundfunk<br />

die Abendjournalistik aus: „Heißer Draht zum<br />

Weltgeschehen“ (Weltnachrichten), Kommentare,<br />

Notiertes, Südtirolbezogenes (Direkter Draht zu<br />

Südtirol) und etwas Werbung.<br />

Ab 19.45 Uhr meistens Volksmusik aus Südtirol,<br />

Österreich, Bayern, aus der Schweiz. Im Anschluss:<br />

Lieder, Schlager, Oldies, aber auch umgekehrt,<br />

das heißt, Schlager und Lieder zu Beginn.<br />

Ab 21.00 Uhr senden wir montags Blasmusik und<br />

Chöre; dienstags Literatur; mittwochs klassische<br />

Musik; donnerstags Operetten- oder Musicalauszüge;<br />

freitags Opernauszüge; samstags Schlagertanzprogramme<br />

oder Volksmusiktanzprogramme<br />

sowie Orchestral Welttanzprogramme; sonntags<br />

Oldies.<br />

Ab 22.15 Uhr hören Sie im Südtiroler Rundfunk<br />

meistens am Montag: Klassische Musik, am Dienstag:<br />

Oldies, am Mittwoch: Philosophisches, am<br />

Donnerstag: Schlagertanzprogramm, am Freitag;<br />

Schlagerduos, Stars der Klassik, moderne Symphonik,<br />

am Samstag: Große Tanzorchester, am<br />

Sonntag: „Das Konzert“.<br />

Um 23.30 Uhr: Brücken in den neuen Tag.<br />

10


„Blasmusik und Chöre“<br />

„G‘sungen, g‘spielt, erzählt“<br />

„Lieder der Völker im Chor“<br />

„Südtiroler Musikpanorama“<br />

„Regenbogen Südtiroler<br />

Musik und Lieder“<br />

„Tirol in Klängen vereint“<br />

„Ins‘re Lieder, ins‘re Musig“<br />

„Südtiroler Klassik“<br />

„Tiroler Klassik“<br />

„Überlieferte Volksmusik“<br />

„Tiroler Saitenklänge“<br />

„Küchenlieder“<br />

„An Eisack, Talfer, Etsch<br />

und Rienz“<br />

11


Das Publikum des Südtiroler Rundfunks schreibt:<br />

12


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14


15


Insern Liedern,<br />

insrer Musig ...<br />

Was von den Eltern Du geerbt,<br />

erwirb es, um es zu besitzen.<br />

ist es gelungen, sich dem Druck mancher<br />

Medien, des Tourismus und des Kommerzes<br />

zu widersetzen, die Trivialisierung zu überstehen,<br />

und eine lebendige Kraft zu bleiben, ohne<br />

übertriebener Verklärung oder Idealisierung.<br />

Lieder in der Chorgemeinschaft, unsere Volksmusik<br />

und unsere Blasmusik sprechen in uns<br />

etwas Elementares an, ermitteln Lebensfreude,<br />

Beschwingtheit, Geselligkeit und erinnern uns<br />

daran, wie unsere Vorfahren als Schicksalsgemeinschaft<br />

im Einklang mit der Natur glebt<br />

haben. Wie eng Musik und Brauchtum mit<br />

dem Alltag der Bewohner verbunden waren,<br />

verdeutlicht die musikalische Beschreibung<br />

eines Jahres, beginnend mit dem Winteraustreiben<br />

und dem Frühling.<br />

Als vitales, musikalisches Phänomen bedürfen<br />

Ins're Lieder und Ins're Musig der Pflege und<br />

Weiterentwicklung. Sie sind ein wesentlicher<br />

Bestandteil der vielfältigen und wunderbaren<br />

Welt der Musik, und werden als solche, beim<br />

Südtiroler Rundfunk entsprechend in der<br />

Programmgestaltung berücksichtigt. Im deutschen<br />

Gesang und in unserer Musik nimmt<br />

die Welt zur Kenntnis, wohin wir gehören.<br />

16


„Gruezi mittenond“<br />

„G‘sungen, g‘spielt und g‘jodelt“<br />

„Das Platzkonzert“<br />

„Wie die Alten so die Jungen“<br />

„Tiroler Komponisten“<br />

„Ein Tirol in Klassik“<br />

17


Für Menschen mit Stil<br />

auch „Knigge“ im<br />

Südtiroler Rundfunk<br />

Gewusst wie, gehört auch im Bereich moderner Geselligkeit zur Lebensqualität. Bescheid wissen<br />

und das Können zur Anwendung bringen, zeichnet den modernen, gebildeten Menschen aus.<br />

Verhal tensformen sind heute keine Diktate, sondern Hilfen, damit wir besser im Leben zurecht<br />

kommen. Um gangsformen sollen in unserer Zeit Möglichkeiten aufzeigen, wie Menschen gut miteinander<br />

auskommen können. Keine hohle Förmlichkeiten, keine überholte Etikette, sondern Takt<br />

und Natürlichkeit, Zu verlässigkeit und Pünktlichkeit, Fleiß und Ausdauer, Mut zur guten Leistung<br />

und nicht zuletzt die Befragung des eigenen Herzens und Gewissens, wenn Fragen auftreten, macht<br />

den edlen guten Menschen aus und dieser ist auch in unserer Zeit gefragt.<br />

Welche Reihenfolge gilt beim<br />

Begrüßen?<br />

Richtiges Auffordern zum Tanz<br />

Richtig einschenken<br />

18


Alles im<br />

Südtiroler Rundfunk<br />

Gerne gehört, international mit Gold ausgezeichnet<br />

Neben der Journalistik „ Heißer Draht zum Weltgeschehen „ durch IADM sowie IMH und „ Direkter<br />

Draht zu Südtirol“ dank Institutionen, Presseamt, Organisationen, Chronisten usw., können wir<br />

mit Vereinskräften auf exzellente Weise die Menschen mit allen Dingen des Lebens vertraut machen<br />

und sie beim Streben zur Verwirklichung unterstützen.<br />

Diesbezügliche und andere Programme können Sie täglich 30 Minuten<br />

zwischen 9,30 - 10,30 /11,00 - 12,00 / 17,00 - 18,00 / 18,00 - 18,45 Uhr<br />

und auch zu anderen Zeiten empfangen.<br />

19


Täglich für die<br />

ganze Familie:<br />

Froh zu sein<br />

für Groß und Klein<br />

ab 18 Uhr<br />

Lieder, Märchen, Sagen,<br />

Fabeln, Erzählungen, Geschichten,<br />

Spaß, Geschenke<br />

und Preise ...<br />

Am Tage der offenen Tür gemeinsam singen und spielen.<br />

20


21


22


Tag der offenen Tür beim<br />

Südtiroler Rundfunk<br />

für die Gewinner von Preisen beim<br />

Programm:<br />

"Froh zu sein für Groß und Klein"<br />

täglich von 18 - 18.45 Uhr bei Liedern<br />

zum Lernen, zum Mitsingen,<br />

bei Märchen, bei Erzählungen und<br />

Geschichten, auch mit Liedern<br />

über Sicherheit auf der Straße<br />

und anderswo.<br />

Wir hoffen, täglich dieses Programm<br />

für die Familie fortsetzten zu können.<br />

Es fehlt am Geld. Idealismus allein<br />

reicht nicht. Wäre Südtirol nicht durch<br />

Verrat und Lügen zu Italien gekommen,<br />

also noch bei Österreich, dann würden<br />

unsere Programme unterstützt, wie es<br />

die Vereinten Nationen 1948 vorschrieben.<br />

Weder der Staat Italien noch die<br />

Südtiroler Landesregierung - die<br />

abwählbar ist - halten sich daran.<br />

Vor dem Gesetz und bei Pflichten<br />

ist der Südtiroler Rundfunk der<br />

staatlichen RAI gleich gestellt;<br />

nicht aber bei notwendigsten<br />

Rechten. Anstatt Freude und Frohsinn<br />

zu fördern und erleben zu<br />

lassen, muß man dann wohl die<br />

Mittel für Psychiatrie und Psychologen<br />

haben. Wir suchen dringend<br />

Sponsoren für diese unsere Programme.<br />

23


24


Programme<br />

über Handwerk<br />

und Tradition<br />

Landwirtschaft<br />

und gesunde<br />

Ernährung<br />

vernünftige<br />

Bekleidung<br />

Sinnhaftigkeit<br />

des Lebens<br />

Wir wünschen uns dringend Förderer und Mitgestalter bildender, nützlicher Programme<br />

(ehrenamtlich bei Unkostenvergütung), weil Südtirols Kulturamt uns die Unterstützung verweigert.<br />

25


Im<br />

Südtiroler Rundfunk<br />

täglich<br />

Pflege des Herzens, des Hirns und des Körpers, zur Bewahrung<br />

der Gesundheit, der Schaffenskraft und Freude<br />

am Leben.<br />

26


Staatspräsident<br />

und Postminister<br />

bleiben keine<br />

Antwort schuldig<br />

Wahr wäre?<br />

Bürgermeister und<br />

Landtagspräsidentin<br />

nehmen‘s locker,<br />

wie Deutschlands<br />

Bundeskanzler<br />

Adenauer „Was<br />

soll mein Geschwätz<br />

von gestern!“<br />

27


Daheim Turnen<br />

und Tanzen<br />

Mit Gymnastik in den Tag will der Südtiroler<br />

Rundfunk Ihnen vielfältige Übungen anbieten,<br />

die dazu beitragen, täglich etwas für die<br />

Gesundheit und· das Wohlbefinden zu tun, das<br />

Aufstehen am Morgen durch einen freudbetonten<br />

Auftakt zu erleichtern. Wer regelmäßig<br />

Gymnastik betreibt, gewinnt für sich ein Mehr<br />

an Kraft, Elastizität und Gewandtheit, Selbstbeherrschung,<br />

Freude und Entspannung dienen<br />

seiner Gesundheit und Leistungsfähigkeit.<br />

Zur Gymnastik bittet der Südtiroler Rundfunk<br />

um 06.55 und um 8.55 Uhr.<br />

Südtiroler<br />

Rundfunk<br />

Große Orchester,<br />

Volksmusikanten,<br />

Schlagerstars und<br />

Stubenmusikanten<br />

laden zu „Den<br />

Boden berührt kaum<br />

der geflügelte Fuß“<br />

(Friedrich Schiller)<br />

Opernauszüge<br />

montags 15. 15 Uhr und freitags um 21 Uhr<br />

B B B<br />

Musicals oder Operettenauszüge donnerstags<br />

um 21 Uhr<br />

Täglich Wissen um 17 Uhr<br />

B B B<br />

Dienstags 21 Uhr Literatur oder Programmkunst<br />

oder Musik und Poesie<br />

B B B<br />

Humor und Philosophisches immer wieder<br />

28


Wissen mehren und entscheiden lernen zwischen nützlich, interessant und gefährlich.<br />

Wir wünschen uns dringend Förderer und ehrenamtliche Mitgestalter nützlicher Programme,<br />

weil Südtirols Landesregierung unser Tun nicht unterstützt.<br />

29


Vom Biotop auf nach Südtirol<br />

Mit Blumen ...<br />

aus unserem Biotop gehen wir an jedem Frühling auf Publikums-Dazugewinn:<br />

Kennen Sie, hören Sie den Südtiroler<br />

Rundfunk? Was hören Sie am liebsten? Hört auch Ihr Freundeskreis<br />

den Südtiroler Rundfunk? Daran orientieren wir<br />

unsere Programmgestaltung und wissen, dass es sich lohnt,<br />

für Südtiroler und Urlauber nützliche und unterhaltsame<br />

Programme zu gestalten. Die vielen in Südtirol gut besuchten<br />

Bildungseinrichtungen beweisen, dass die Südtiroler<br />

bildungs- und kulturbeflissen sowie wissensdurstig sind. Hier<br />

leistet der Südtiroler Rundfunk einen Beitrag, auch wenn die<br />

Landesregierung dies nicht unterstützt. Welches Zeugnis stellt<br />

sie sich dabei aus?<br />

Die Rechnung der Dummen:<br />

Wer mehr hat, soll mehr bekommen, ist die Logik der Quotenidioten.<br />

Wer über ein erwiesener Maßen fragwürdiges<br />

Statistik-Institut mehr Radiohörer zugesprochen bekommt,<br />

bekommt nicht nur von der Landesregierung mehr Werbeaufträge.<br />

Manche glauben der Statistik; Amerikaner sagen:<br />

ich glaube nur an jene, die sich selber gefälscht haben. Viele<br />

werden irre- geführt. Die Dummen sind nie alle! Im skandalträchtigen<br />

Land Südtirol ist gewiss - nichts! Aus gemachten<br />

Erfahrungen hat der Südtiroler Rundfunk dem Landes-Statistik-Amt<br />

verboten, über ihn zu erheben. Die letzte Erhebung<br />

2012 war wieder skandalös. Einem Radio wurden in der westlichen<br />

Landeshälfte viele Nutzer zugesprochen, obwohl es gar nicht gehört werden kann. Wenn<br />

Befragte nicht schlüssig antworten konnten, half ASTAT nach mit „Südtirol 1, gell“. Der Präsident<br />

des Landes-Kommunikationsrates und ASTAT haben bedauert, und die Durnwalder-Regierung hat<br />

per Dekret dem Südtiroler Rundfunk 5 Punkte geschenkt. Die Kompatscher-Regierung hat dieses<br />

Dekret gestrichen!<br />

30


Heimatkunde, Kunst und Kunstgeschichte<br />

Kapelle im Schloss Tirol<br />

Aus dem großen Reichtum geistlicher Musik,<br />

sendet der Südtiroler Rundfunk solche<br />

besonders zu kirchlich festlichen Zeiten,<br />

wie im Advent, zu Weihnachten, zu Ostern,<br />

an besonderen Heiligen-Gedenktagen und<br />

sonntags um 9.30 Uhr.<br />

31


Jedes Alter<br />

hat seinen Wert<br />

Hochentwickelte Kulturen hatten vor Älterem immer<br />

die größte Ehrfurcht. Oft hatten die Alten am meisten<br />

zu sagen. Jedenfalls wurden sie immer zu Rate gezogen.<br />

Unsere Zeit macht ältere Menschen zum Problem.<br />

Seltsame Geschichte: Unsere Gesellschaft dividiert die<br />

Menschen durch den Produktionsquotienten. Die Alten<br />

gehören zu den Unproduktiven. Oft werden sie einfach<br />

abgeschrieben, wie alte Maschinen oder liegengebliebene<br />

Ware. Wohin mit einer reinen Produktionswelt mit einem<br />

verbrauchten Menschenmaterial?<br />

Die alten Menschen sieht man oft unter der Problembrille:<br />

Wo bringen wir sie unter, wie versorgen wir sie, womit<br />

beschäftigen wir sie und wie stören sie uns am wenigsten.<br />

Zu selten wird gesagt: „Wunderbar, dass du da bist“. Was<br />

können ältere Menschen nicht alles für die Familie bedeuten,<br />

für die Freunde und Bekannten, für das Leben in<br />

der Gemeinschaft, allein durch ihre Gegenwart? Viele bilden sich ein, das Leben bestünde darin,<br />

immer schnell, weiter und ja keine Minute verlieren. Wie heilsam sind alte Menschen! Durch<br />

Erfahrungen kennen sie den Lauf der Dinge in der Welt. Ihre werte-orientierte Leistungen haben<br />

sie geprägt. Aus ihnen strahlt Lebensweisheit und sie machen sich keine Illusionen mehr, sie sehen<br />

tiefer. Sie durchdringen das Äußere. Sie spüren was seinen Wert von innen hat und sind gelassen.<br />

Glücklich sind jene Nachkommen zu preisen, die in der „Nadl“ und im „Nena“, in der Oma<br />

und im Opa, in der Großmutter und im Großvater den Inbegriff von Liebe, Freundlichkeit und<br />

Verständnis erleben. Dies verpflichtet aber auch die Nachgekommenen und die Landesverwaltung<br />

dafür zu sorgen, dass ältere Menschen, wenn sie nicht mehr in „Leistung“ stehen, ein in Dankund<br />

Anerkennungsschuldigkeit würdevolles Leben führen können. Bei vielen sind die Rentenbeiträge<br />

zum Leben zu wenige und zum Verhungern zu viel. Bei der Programmgestaltung denkt der<br />

Südtiroler Rundfunk an jedes Alter. Anleitungen wie man gesund bleibt, es wieder wird, Volksmusik<br />

und Schlager werden von älteren Menschen bevorzugt und werden daher geboten. Das erkennt<br />

die Landesregierung leider nicht an. Mit einem eigenen Gesetz wollte sie den Südtiroler Rundfunk<br />

sogar ausschalten. Sie verweigert<br />

dem Südtiroler Rundfunk sogar<br />

Werbung, die sie laut Staatsgesetz<br />

aufteilen muss. Begründung:<br />

„Der Südtiroler Rundfunk ist ein<br />

Sender für Alte“. Kann man dergleichen<br />

nicht verantwortungslos und<br />

beschränkt bezeichnen, wenn man<br />

gerade ältere Menschen ihr Geld<br />

auch für Kinder und Enkelkinder<br />

ausgeben?<br />

Nächstes mal bitte anders wählen!<br />

Alternativ!<br />

32


„... bei der Jugend ein neuer starker<br />

Aufbruch zu einem geeinten<br />

Tirol ...“ - Landeshauptmann<br />

Wendeiln Weingartner<br />

Die Zeit wird es richten<br />

Im Programm Zeitgeschichte blickt der Südtiroler Rundfunk<br />

zurück in die Zeit nach dem ersten Weltkrieg, wo die kurzzeitige<br />

Republik Deutsch-Südtirol, durch den Faschismus aufgelöst<br />

wurde und für Südtirol die Zeit schwerer Unterdrückung<br />

begann. Die Option, der zweite Weltkrieg, die kurzzeitige Freiheit,<br />

nach dem Eintreffen der Deutschen Wehrmacht, wird bei<br />

uns nach der damaligen Sichtweise dargelegt. Die Ursache der<br />

Katastrophe war die Nichteinhaltung, ja der Bruch des Pariser<br />

Vertrags, durch die Angliederung des Trentino an Südtirol,<br />

durch Italien, der selbst opfernde Kampf mutiger Südtiroler<br />

für recht und Freiheit und das dadurch erreichte, bis heute<br />

andauernde Verhandeln, wird behandelt. Wir beobachten das<br />

stärker werdende Geschichtsbewusstsein und die Besinnung<br />

auf echte, gesellschaftliche Tiroler Werte, vor allem bei der<br />

Jugend, der ja die Zukunft gehört. Bereits nach dem 2. Weltkrieg<br />

haben 142.000 Südtiroler für die Rückkehr zu Österreich<br />

gestimmt. Was die Väter einst gelobt ...<br />

Die Uhr wird es bringen!<br />

Zusammengekommen, um die Wiedervereinigung Tirols zu fordern.<br />

33


„Direkter<br />

Draht zu<br />

Südtirol“<br />

mit dem, was zählt<br />

34


Unterhaltsames Treffen im Freundeskreis daheim ...<br />

... bei Maria und Gabriel Torggler.<br />

35


Der Südtiroler Rundfunk<br />

für die Erhaltung der<br />

Muttersprache.<br />

Dabei bei Tagungen zum Erhalt der<br />

deutschen Muttersprache, für Sprachund<br />

Sprechkompetenz<br />

Durch alberne Anglizismen und Italianismen, welche<br />

täglich in den Zeitungen zu lesen und in Radio und Fernsehen<br />

zu hören sind, geschieht die Verhunzung der deutschen<br />

Muttersprache der Südtiroler. Ein Englischwahn<br />

überspült unsere Elternsprache, und das Italienische<br />

ist überall drinnen, wie eine Zecke im Fell. Es ist eine<br />

Schande, dass zur Faschistenzeit nur versteckt, geheim<br />

in Katakombenschulen, bei großen Mühen, Opfern und<br />

Gefahren, bei Androhung von Folter und Verlust des<br />

Lebens, die deutsche Elternsprache wenigstens geringfügig,<br />

weitervermittelt werden konnte; dass Freiheitskämpfer<br />

in den 1960er Jahren für deutschtirolerische Kultur<br />

litten und starben und heute in Gleichgültigkeit verantwortungslos<br />

vermischt, verwässert, anglisiert und italianisiert<br />

wird. Jede Sprache muss in der Schule rein unterrichtet<br />

werden. Für jedes Wort gibt es in jeder Sprache ein<br />

entsprechendes Wort. Das gilt beim Südtiroler Rundfunk<br />

sowohl bei den Südtirol-Nachrichten, bei den Bildungswie<br />

gehobenen Unterhaltungsprogrammen, durch, für das<br />

richtige Sprechen geschulte Mitarbeitende, und es werden<br />

auch Programme „Deutsch in Südtirol“ geboten. Die Sprache<br />

macht den Menschen, die Herkunft macht es nicht.<br />

Der Südtiroler Rundfunk trägt zum<br />

Erhalt der Muttersprache bei. „Nimmt<br />

man den Menschen die Muttersprache,<br />

wann werden sie ein wehrloser Pack“<br />

(Kanonikus Michael Gamper)<br />

Zum Schmunzeln: Unser Wortschatz, der ist schändlich,<br />

kaum verständlich. Wenn‘s so munter weitergeaht, uns<br />

koa Mensch bald mehr versteaht:<br />

Bar, canaglia und spremuta, busta paga, pasta asciuta,<br />

doposki und melanzane, dio mio, porco cane, minestrone,<br />

lare fari, un‘ amante a magari.<br />

Fürs patent an bollo dai, susch verbale oramai. Zwei<br />

finocchi, drei limoni, 4 carcioffi, 5 gettoni, an espresso<br />

fest corretto, an congedo im distretto, mit der Sasa an<br />

kloan giro. Die denuncia schreibt der biro. A miscella<br />

und cerini, an macchiato mit panini. Die buttana sauft an<br />

spumante in der via Dante. Iva tutta, ma vola una tantum<br />

sconto ma? A gelato, pattatine, autotreni mit berline,<br />

saccramento porco vacca, pronto soccorso, raccomandata,<br />

esattoria, carta bollata. Mander, s‘isch Zeit zur ritirata,<br />

redets deitsch, mochts<br />

koa Theater, suscht koaner enk Bastarde meahr· versteaht.<br />

Mischmasch nel parlare e davanti all‘altare, sei tirolese, sel<br />

los sein, suscht geaht dein Landl ein.<br />

36


Stoff für Kommentare:<br />

Mensch in Not,<br />

Wurstbrote im Sand,<br />

Herrgott im Mist,<br />

Tresor ade,<br />

Müll im Rößlerbach,<br />

an der Autobahn,<br />

auf Straßen,<br />

Möbel im Eisack,<br />

WC im Zug,<br />

zu schnell in die Kurve,<br />

Verbotsschild,<br />

Höfezufahrten ohne Ersatz<br />

unterbrochen, usw.<br />

37


Vieles selber hören<br />

und sehen,<br />

um der Wahrheit<br />

näher zu sein<br />

38


Heisser Draht<br />

zum Weltgeschehen<br />

Dank der Internationale Assoziation<br />

deutschsprachiger Medien<br />

Präsident Werner Bader ist Direktor<br />

der deutschen Programme, bei<br />

der deutschen Welle und Träger<br />

des Großen Verdienstkreuzes der<br />

Bundesrepublik Deutschland.<br />

Durch die IADM und die Antennen<br />

der Deutschen Welle, werden<br />

deutsche Medien im Kulturbereich<br />

und im Nachrichtendienst unterstützt.<br />

Dies geschieht auch durch<br />

die Internationale Medienhilfe und<br />

die Einrichtung Deutsche Presse<br />

im Ausland.<br />

Teilnehmer am Kongress der bedeutendsten privatrechtlichen Radioinhaber aus allen Kontinenten, in der Mitte<br />

Frau Torggler mit Präsident Werner Bader.<br />

39


Immer wieder zu Messen,<br />

Kongressen, Bildungstagungen,<br />

um auf dem<br />

Laufenden zu bleiben.<br />

Die Internationale Assoziation deutschsprachiger Medien bietet Vorträge, Tagungen zur<br />

Weiterbildung, woran Vertreter des Südtiroler Rundfunks immer teilnehmen.<br />

40


Seit 1976 ...<br />

wird dem Südtiroler Rundfunk vom Publikum ununterbrochen<br />

viel Lob und Anerkennung entgegengebracht und<br />

viel Dank ausgesprochen. Neben Anderem dürfen wir uns<br />

über vier goldene Leistungszeichen der IADM freuen.<br />

Werner Bader, Präsident der IADM, Internationale Assoziation<br />

deutschsprachiger Medien und Direktor der<br />

deutschen Programme bei der deutschen Welle über den<br />

Südtiroler Rundfunk: ... ausgewogene Programmgestaltung,<br />

unter Berücksichtigung der sich selbst auferlegten<br />

Kultur- und Bildungsprogramme im südlichsten, deutschen Kulturraum, der im Bereich Journalistik<br />

vorsichtig beim Beurteilen von Personen der Zeitgeschichte<br />

ist und als Stimmenmedium sagt, was gesagt<br />

werden muss, auf der Seite des Volkes steht und deswegen<br />

Benachteiligungen hinnimmt. Es wird auf das Wesentliche<br />

in den Abläufen in der Gesellschaft geachtet. Beim weiten<br />

Spektrum der Kultur- und Bildungsprogramme, sowie in<br />

der Programmkunst wird in gelernter deutscher Hochsprache<br />

angenehm moderiert. Die Ausstrahlungen erfolgen<br />

für einen meist möglichen Zuspruch zeitlich gezielt.<br />

Die unterschiedlichen deutschen Unterhaltungsprogramme<br />

sind oft mehr als nur Unterhaltung. Es gibt noch<br />

Tradition im Radiomachen. Die IADM ist stolz auf unser<br />

Mitglied in Südtirol.<br />

Luis Trenker bezeichnet den Südtiroler<br />

Rundfunk als lobenswerten<br />

Heimatsender und signiert den<br />

maximalen Programmspiegel.<br />

Gabriel Torggler, Gründer und Leiter des Südtiroler Rundfunk,<br />

ist als homo sozialis mit feinen Antennen für Nöte und<br />

Notwendigkeiten seiner Landsleute ausgestattet, um im schönen<br />

Südtirol, wo unsere Brüder, im südlichsten Teil des deutschen<br />

Sprachraumes, das Schicksal der Trennung tragen, unter<br />

Mitwirkung seiner Frau - auch Mitglied der Internationalen<br />

Assoziation der deutschsprachigen Medien - wertorientierte,<br />

respektable Programme jeder Art, seinen Landsleuten und den<br />

Feriengästen zu bieten, um angestammte Kultur, Sprache und<br />

Lebensart zu erhalten<br />

und zu pflegen, sowie<br />

IADM-Radiokollegen<br />

durch Transskriptionen<br />

zu helfen. Als Zeichen<br />

des Dankes und der<br />

Verdienste um die<br />

deutsche Sprache und<br />

Kultur geht die goldene<br />

IADM-Nadel an Gabriel<br />

Torggler, Leiter des<br />

Hans Klein, Vizepräsident des<br />

Deutschen Bundestages hielt die<br />

Laudatio für Gabriel Torggler.<br />

Südtiroler Rundfunks.<br />

41


Süßes und Schönes für die Gestalter beim Südtiroler Rundfunk und Blumen für Dr. Carolin Torggler.<br />

42


Kontrollieren um nicht<br />

zu stören, gestört zu<br />

werden und bei Großinspektionen<br />

des Staates<br />

nicht beanstandet<br />

zu werden.<br />

43


Südtiroler Rundfunk<br />

Zurückgeblendet<br />

Von der Mechanik zur Elektronik<br />

zum Sonopress<br />

Im 18. Jahrhundert wurde ein Musikwerk erfunden, das<br />

ein regelrechtes Orchester mit Pauken, Trompeten, Posaunen,<br />

Klarinetten, Geigen usw. ersetzen konnte, welches<br />

eine überraschende, herrliche Klangfülle hatte. Es war<br />

die Zeit der aufkommenden Drehorgeln und Orchestrion.<br />

Alle Musikautomaten funktionierten nach dem gleichen<br />

Prinzip. In einem Blasebalg wird ein Luftstrom erzeugt,<br />

der ein Steuerwerk passieren muss, ehe er in Pfeifen,<br />

Glöckchen, Trommeln, Trompeten, Posaunen, Geigen<br />

usw. zu Tönen umgesetzt wird. Ignaz Bruder (1760 - 1845)<br />

war einer der bekanntesten Orgelbauer, und das Zentrum<br />

der mechanischen Musikinstrumente waren die stillen<br />

Schwarzwaldtäler. Der Schwarzwälder, der abgeschieden in den langen Wintermonaten in seinen<br />

Tälern lebt, war von eh und je ein Tüftler. Das zeigt der hohe Stand der Uhrenindustrie. Drehorgeln<br />

und Orchestrion aus dem Schwarzwald sind technische Wunderwerke aus Holz, daraus der<br />

warme Klang. Im Jahre 1887 hat dann Emil Berliner die Schallplatte erfunden.<br />

Aus dem ersten Grammophon, das 1889 von der Puppen- und Spielwarenfabrik in Thüringen<br />

gebaut wurde, hat sich dieses zuerst händisch betrieben, dann raffiniert mit Schwarzwälder Uhrentechnik<br />

und schließlich elektronisch entwickelt. Die Klangqualität aus dem Grammophon war<br />

zuerst eher dürftig, und die Schallplatte zerbrechlich wie Glas. Nach jedem Abspielen eines Musikstückes<br />

musste eine neue Tonnadel eingesetzt werden.<br />

44


Erste Schallplattenherstellung<br />

Im Laufe der Zeit wurde die Aufnahmeund<br />

Wiedergabequalität verbessert, und<br />

die Schallplatten wurden unzerbrechlich.<br />

Tonbandspulen erlangten nur geringe<br />

Bedeutung und die Zeit der Musikkassetten<br />

war von kurzer Dauer.<br />

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />

kam Sonopress, Compact Disc (CD). Auf<br />

Schallplatten wie bei CD‘s werden Aufnahmequalitäten<br />

in: AAA / AAD / ADD / DDD<br />

/ 4 DD / 4 DD super angegeben. Musikgenießer<br />

haben unterschiedliches Qualitätsempfinden.<br />

Viele behaupten, dass beispielsweise<br />

klassische Orchestermusik auf der<br />

alten Vinylschallplatte viel natürlicher und<br />

angenehmer klingt als auf CD. Weil Musik auf CD weniger<br />

haltbar ist als auf der Vinylschallplatte, kehrt man<br />

in Japan und in Amerika zur Vinylschallplatte zurück.<br />

In der Slovakei werden monatlich mehrere Tonnen von<br />

üblichen Vinylschallplatten produziert und nach Amerika<br />

exportiert. Auch neue Abspielgeräte werden natürlich<br />

hergestellt. Auf Schallplatten aufgenommene Musik wird<br />

wieder originalgetreuer und dauerhafter haltbar sein.<br />

Der Südtiroler Rundfunk sendet Musik aus 100 Jahren.<br />

Ist der Klang einmal „mager“, dann ist das Gehörte aber<br />

von historischer Wichtigkeit. Wenn wir klassische Musik,<br />

Qualitätsangabe 4D super senden, meinen manche aus<br />

unserem super verwöhntem Publikum, wir sollten mehr<br />

Bässe dazuschalten. Bei Musikproduktionen auf CD<br />

herrschen meistens die hohen Töne vor. Wenn Bässe zu<br />

schwach mitaufgenommen wurden, dann lässt sich nichts<br />

machen. Was nicht drinnen ist, kann nicht herausgeholt werden.<br />

Soweit von der Mechanik in die Elektronik.<br />

45


Gegenwart und Zukunft<br />

Seit über 20 Jahren tüftelt man an einem sogenannten DAB / DAB+ Radio. Nachdem die Fachwelt<br />

zum Ergebnis gekommen ist und dies schreibt, dass die Nachteile von DAB+ gegenüber dem, seit<br />

über 80 Jahren bestehenden UKW überwiegen, wird in manchen Staaten DAB+ nicht eingeführt.<br />

DAB+ wäre für Industrie und Handel ein großartiges Geschäft.<br />

Der Südtiroler Rundfunk und andere Radios in Südtirol bleiben, zur Freude vieler Radio hörerinnen<br />

und -hörer, bei UKW, weil Musik originalgetreuer in tiefen, mittleren.und hohen Tönen empfangen<br />

werden kann. Wer ein DAB+ Radio kauft, soll sich überzeugen, dass durch Umschalten auch<br />

UKW empfangen werden kann. Wer sich ein neues DAB+ Radio leistet und von Musik etwas<br />

versteht, muß schon tief in die Tasche greifen. Billige DAB+ Radios geben Musik mager, vorzüglich<br />

in hohen Tönen blechklingend wieder. DAB-Radiosignale dringen bei Beton oder in Kellern auch<br />

nicht weiter vor,als UKW-Signale. Letztere geben Musik originalgetreuer wieder. Verkäufer von<br />

DAB+ Radios behaupten, dass das Rauschen wegfalle. Das stimmt, wenn auf dem Tonträger kein<br />

Rauschen vorhanden ist. Ein Musikstück auf einer Vinylplatte mit Rauschen gibt auch auf DAB+<br />

das Rauschen weiter. Das Rauschen beim Radioempfang, kann auch von der Empfangsantenne oder<br />

einem Störsender oder statischen Entladungen verursacht werden.<br />

Bezeichnend ist, dass die Rundfunkanstalt (RAS) Geräte mit Steuergeld der Bürger verschenkte und<br />

weiter verschenkt, bis der Rechnungshof diesen Unfug einstellen wird. Ein Gutes, Taugliches führt<br />

sich von allein ein. Wir, vom Südtiroler Rundfunk, haben ein<br />

DAB+ Gerät neben einem, im gleichen Preis liegenden, üblichen UKW-Radio aufgestellt. Im<br />

Vergleich war der Klang aus dem UKW-Radio viel natürlicher, und bei einem digital aufgenommenen<br />

Musiktitel, ohne Rauschen. Digital drinnen geht auch auf UKW digital hinaus.<br />

DER PLATTENSPIELER KOMMT WIEDER<br />

So wie DAB+ nicht das Gelbe vom Ei ist, befriedigt auch Musik aus CD nicht. Plattenspieler sind<br />

wieder im Verkauf. Sony wird einen Plattenspieler auf den Markt bringen, mit dem sich Vinylplatten<br />

digitalisieren lassen. In der Tschechei kommt eine Vinyl-Produktionsplattenfirma- die ihre<br />

Anlage, zum Unterschied von anderen - nicht verschrottet hat, den Aufträgen nur schwer nach.<br />

Alte, erprobte Qualität bleibt bestehen, auch beim alten UKW-Radio.<br />

46


Banalitätenseuche<br />

Nach dem Inkrafttreten des staatlichen Radio/TV-Gesetzes 1975 und folgenden Änderungen hat<br />

Südtirols Landesregierung 2002 ein eigenes Gesetz bewerkstelligt, zur Förderung von Information,<br />

Kultur, Bildung und gehobene Unterhaltung. Der Südtiroler Rundfunk hätte daraus am meisten<br />

Nutzen gezogen. Weil der Südtiroler Rundfunk sich weigerte, als Gegenleistung die Oppositionsparteien<br />

nicht mehr zu Wort kommen zu lassen, wurden die Durchführungsbestimmungen zu<br />

diesem Gesetz nicht erlassen.<br />

Als die Monti-Regierung die staatliche Förderung für die privatrechtlichen Radio/TV‘s strich, haben<br />

wohl einige Radios den Landeshauptmann Durnwalder eingefädelt, um nur Information, ohne<br />

Kultur, Bildung und gehobene Unterhaltung zu fördern. Für diesen Zweck wurde die Presseagentur<br />

RMI gegründet, welche der Südtirol-Journalgruppe Nachrichten lieferte. Neun Radios haben jahrelang<br />

gleichlautende Nachrichten gesendet. Die mit Skandalen verwöhnten Südtiroler ärgerten sich,<br />

und Urlauber kritisierten dies als Banalitätenseuche. Der Landeshauptmann wünschte schriftlich,<br />

dass alle Radios gleichlautende Nachrichten senden - zensurierte, von uns angemerkt, durch die<br />

Waschmaschine geschleust.<br />

Der Glockenklöppel schlägt einmal links und einmal rechts an; so haben Demokratie und Politik<br />

zu funktionieren - sind wir der Meinung. Nicht dieser Meinung war die Durnwalder-Regierung.<br />

Mit einem eigenen Gesetz wollte man den Südtiroler Rundfunk abschalten. Die Anwaltschaft des<br />

Landes wusste, dass bei Gericht der Südtiroler Rundfunk gewinnen würde - was auch geschah -<br />

Kosten und Ärger konnte man zumindest verursachen, und die eigenen Gerichtskosten begleicht ja<br />

der Steuerzahler. Die Durnwalder-Regierung umging, und Kompatscher umgeht das Landes- und<br />

Staatsgesetz.<br />

Bekanntlich hat Italien ein Datenschutzgesetz und ein Statistikgesetz.<br />

Wer in Südtirol einen Werbeauftrag vom Land - vom Staate vorgeschrieben - bekommen will, muss<br />

unterschreiben, dass das Land obige Gesetze brechen darf. Nötigung im Amt!<br />

Wegen vorgekommenem Fremdverschulden und Eigenverschulden ist ASTAT für Befragungen über<br />

Radio / TV wohl nicht geeignet.<br />

Bei der letzten Hörerbefragung wurde ein Radio zweimal angeführt. Im Pustertal wurde einem<br />

Radio viel Zuspruch gut geschrieben, obwohl es wegen Ermangelung an Ausstrahlung, gar nicht<br />

gehört werden konnte. Mit „Südtirol 1 gell“ hat ASTAT nachgeholfen, wenn Befragte im Antworten<br />

zögerten. Früher war es noch schlimmer, weshalb der Südtiroler Rundfunk dann verboten hat,<br />

über ihn zu erheben. Laut italienweiten Erhebungen durch Audiradio zählen die Programme des<br />

Südtiroler Rundfunks zu den Drittmeistgehörten bei 39.000 bis 42.000 Hörern täglich, für ASTAT<br />

nicht nennenswert. Mit dieser Beurteilung und der Behauptung, dass der Südtiroler Rundfunk nur<br />

von alten Leuten und Kindern gehört wird, bekamen wir keine, vom Gasparri-Staatsgesetz vorgeschriebene,<br />

Werbeaufträge von den autonomen Verwaltungen. „Gasparri . . . . 25% dalla Provincia<br />

autonoma di Bolzano e degli anti da essa istituiti, nonche da amministrazioni autonome comunque<br />

denominate, sottoposti alla sua vigilanza o ‚legislazione.“<br />

Auch das Landesgesetz Art.10, Nr.6/2002 und des Artikels 7 des Gesetzes vom 3.Mai, Nr. 112 brachte<br />

uns null Euro. Leider vertrauen viele, trotz Renten- und SEL-Skandale, dem verzerrten, quotenhistörischen<br />

Gehabe der Landesregierung.<br />

47


Vorstellung des umgearbeiteten Gesetzes vom 18.08.2002 im Landtag.<br />

Dies erfolgte am 29. September 2015. Nachdem die Erhabenen mehr oder weniger pünktlich in<br />

den Saal getrudelt kamen, wurde mit der Lesung des Gesetzestextes begonnen, bei der niemand<br />

zuhörte. Man spielte mit dem Handy, unterhielt sich innerhalb der Regierungsparteien und innerhalb<br />

der Oppositionellen und bald auch kreuz und quer, bis ein Mitglied die Sitzung als Jahrmarkt<br />

tadelte. Hinterbänkler leisteten sich ein Nickerchen. Außer dem Herrn Köllensberger von der<br />

5-Sterne-Bewegung war niemandem aufgefallen, dass Bildung, Kultur und gehobene Unterhaltung<br />

im umgearbeiteten Gesetz nicht mehr gefördert werden. Dieser Einwand wurde von allen überhört,<br />

und sogar der Landeshauptmann musste zum Zuhören auf gefordert werden.<br />

Ein Beobachter auf der Empore meinte, ,,die da unten verdienen nicht, was sie verdienen". Wie<br />

viel dem ehrenwerten Haus die privatrechtlichen Radios wert sind, beweist, dass zwei Dutzend<br />

Anspruchsberechtigten mit 1 Million geholfen werden soll, obwohl weit mehr privatrechtliche<br />

Südtiroler Radios gehört werden als die RAI. Obwohl die RAI von Rom gut bedient wird, werden<br />

vom Land die Monti-Kürzungen ersetzt, weitere 10 Millionen dazu geschenkt, und Beiträge für<br />

Kulturprogramme fließen nebenbei. Ist ja gut, weil die RAI- Angebote so besser werden.<br />

In unserem Vaterland Österreich werden die Privatrechtlichen zur vollen Zufriedenheit, wie der<br />

ORF, bedient. Nicht nur deshalb wollen wir ins Vaterland Österreich.<br />

Dass unsere Wut zum bersten ist, wird die Mehrheit verstehen. Und mit dem Versuch des Aushungers<br />

wird man den Südtiroler Rundfunk nicht abbringen können, nicht nur der Regierung,<br />

sondern auch der Opposition eine Stimme zu geben.<br />

In Südtirol herrscht eine Art Knechtschaft<br />

und Kriechertum. Politik, Klerus<br />

und gelenkte Medien sorgen in Südtirol<br />

für eine allgegenwärtige Meinung der<br />

Mehrheit, an der sich alles zu orientieren<br />

hat, und unterdrücken so die<br />

individuelle Vernunft: „Südtirol gehört<br />

zu Italien. Wenn Italien untergeht,<br />

gehen wir halt mit Italien unter“, sagte<br />

der Landeshauptmann anlässlich einer<br />

Pressekonferenz. Nur ein Affe weiß etwa<br />

noch nicht, dass es Möglichkeiten gibt,<br />

von Italien loszukommen: Das völkerrechtlich<br />

und im SVP-Parteistatut verankerte Selbstbestimmungsrecht, sowie das italienische<br />

Staatsgesetz vom 25. Oktober 1977, Nr. 881, laut welchem Südtirol, Kraft dieses Gesetzes, frei über<br />

seinen politischen Status entscheiden kann, gibt Südtirol die Möglichkeit, über die eigene Zukunft<br />

zu entscheiden, frei zu werden, selbständig zu werden oder dorthin zu kommen, wo wir hingehören,<br />

von wo wir durch schändlichen Bündnisbruch abgetrennt wurden. Italien muß, entsprechend<br />

der Satzung der Vereinten Nationen, die Verwirklichung des Rechtes auf Selbstbestimmung fördern<br />

und dieses Recht achten. Worauf warten wir? Auf den Staatsbankrott, bis Südtirol von Zuwanderern,<br />

aus kulturfremden Gegenden kommend, sich italienisch erklären, und die Südtiroler in<br />

Minderheit untergehen?<br />

48


Landeshauptmann<br />

Arno Kompatscher<br />

Landes-Radio-Skandal<br />

Das Jahr des Regierungswechsels 2013 begann im Chaos mit Beschimpfungen, sehr italienisch!<br />

Altmandatare, laut Visitenkarte „Onorevoli“, betitelten die Regierungsanwärter<br />

mit „Zoggler“, „Fallotten“ usw., stand in den Zeitungen. Schließlich machten sich die<br />

Sieger aus dem Gerangl auf, um das ehrenwerte Haus, unter der Erblast der Skandale,<br />

die von der Vorgänger-Regierung im Keller vergessenen Leichen zu entsorgen. Ein<br />

Überbleibsel war auch das Medien-Gesetz Nr. 6, vom 18. März 2002: „Das Land Südtirol<br />

kann Information, Bildung, Kultur und gehobene Unterhaltungskultur fördern“. Mit<br />

diesem Gesetz wären die hochwertigen, international gelobten Programme zu fördern<br />

gewesen. Einen auch für die Opposition offenen Sender fördern? Unmöglich! Weil<br />

man nicht wusste, wie man den Südtiroler Rundfunk ausgrenzen könnte, vermied<br />

man es, die Durchführungsbestimmungen zu erlassen. „Malgoverno“ wäre ein lohnender<br />

Fall für den Rechnungshof: Viel Zeit und Arbeit wurden für nichts verschwendet.<br />

Nach acht Jahren, anlässlich der Monti „lacrime e sangue decreti“, als die staatlichen<br />

Zuschüsse an Radios gestrichen wurden, erhielten neun Radios Zuschüsse von der<br />

Durnwalder-Regierung. Nach 6 Jahren, am 4.Juli 2014, erging das Verfassungs-Gerichtsurteil<br />

Nr. 190, nach welchem die Machenschaften der Ex-Durnwalder-Regierung<br />

nicht in Ordnung waren. Sechs Jahre müssen die Südtirol-Journal-Radios samt<br />

Zinsen dem Land zurückzahlen, was sie unbefugter Weise kassiert haben. Um den<br />

neun Radios, durch Verschulden der Landesregierung aus der Patsche zu helfen, machte<br />

sich Landeshauptmann Arno Kompatscher auf die Socken, um die Nacktheit der<br />

Ex-Durnwalder-Regierung mit einem Gesetz zu bedecken. Kein neues Gesetz, am alten<br />

wurde herumgedoktert, das auch eines Feigenblattes bedarf. Kultur und gehobene<br />

Unter- haltung, was der Südtiroler Rundfunk hauptsächlich bietet, wird, laut Gesetz<br />

vom Jahre 2002, nicht mehr gefördert.<br />

Im Artikel 1 wird Förderung von Freiheit und Pluralität versprochen, sowie Meinungsvielfalt erlaubt. Aber<br />

laut Art. 7a ) werden Radios von Ausgleichszahlungen ausgeschlossen, die auf Grund von ihnen verbreiteten<br />

Inhalten als Interessensvertretung politischer Parteien, Berufs-, Gewerkschafts- oder religiöser Organisationen<br />

eingestuft werden können. Gleiche Meinung über eine Partei, eine Bewegung, den Bauernbund,<br />

die Handwerker, die Industrie, die Ärzte- kammer usw. usw. darf nicht zum Ausdruck kommen.<br />

Zu dem ein Radio steht, mit der ausgedrückten Meinung in Berichten und Kommentaren, kann Interessensvertretung<br />

herausgehört werden. Herrscht in Südtirol nicht Religionsfreiheit? Aus der Rechtslehre<br />

von Tacitus - nur wenige klare Regeln - hat der Gesetzschreiber und Landeshauptmann in sein Tätigkeitsfeld<br />

wenig herübergerettet.<br />

Laut Art.5, Bst e, 2, müssen täglich mindestens 30 Minuten förderwürdige Inhalte gesendet werden,<br />

davon mindestens drei Lokalnachrichtensendungen im Ausmaß von 20 Minuten. Wie? 3 x 20 Minuten<br />

in 30 Minuten eingebaut zur Hauptsendezeit? Ohne Wiederholungen? Wurde von der Neunergruppe<br />

Südtirol-Journal keine Journalistik für Sonn- und Feiertage ausgehandelt? Sind 20 Minuten täglich<br />

gemeint? An Sonn- und Feiertagen wird viel Radio gehört. Die Südtiroler haben, laut Umfragen, maximal<br />

nur 90 Minuten täglich Zeit, nebenbei Radio zu hören. Soll Wichtiges unter die Leute, braucht es Wiederholungen!<br />

Und ein Wink an den Gesetzschreiber und Landeshauptmann Kompatscher: Laut EU-Parlamentarier<br />

Günter Öttinger, zuständig für Radio / TV, ist alles förderwürdig, was Menschen bewegt.<br />

49


Für den Import der ausländischen<br />

Programme haben Südtirols<br />

Landesregierungen viele Millionen<br />

Lira ausgegeben. Trotz massiver<br />

Werbung in der „Dolomiten“,<br />

Plakatierungen, Flugzettel usw.<br />

bestand aber in Südtirol kaum<br />

Interesse für ORF, da es ja auch<br />

schon den Südtiroler Rundfunk<br />

und andere Privatradios gab. Laut Nur 6 Neugierige kamen zum groß angekündigten Ö3-Abend.<br />

veröffentlichten Erhebungen hören<br />

mehr als zwei Drittel der Südtiroler privatrechtliche Sender; Landesbezuschussung 1 Mio. Euro. Von<br />

RAI und RAS importierte Programme werden von weniger als einem Drittel der Südtiroler gehört;<br />

Landesbezuschussung an RAI 20 Mio. Euro. Die RAS-Betriebskosten, Steuern, Amortisierungen,<br />

Bundesland Tirol Mitfinanzierung usw. werden dem Südtiroler Steuerzahler nochmals 10 Mio. Euro<br />

kosten. Vergleich: Mehr als zwei Drittel Hörer 1 Mio. Euro, bei weniger als einem Drittel Zuspruch<br />

30 Mio. Euro Bezuschussung. Unseren Politikern fehlt das Verstehen, dass Südtiroler mehr Lokales<br />

bevorzugen, weil dieses gleich gut, vielfach besser und näher am Einheimischen ist, oder es steckt<br />

eine sehr primitive, schildbürgerartige Absicht dahinter, oder beides. Verstand einschalten, Vernunft<br />

gebrauchen und die Bezuschussung an alle Privaten, wie vorher durch den Staat, gerecht, nach<br />

fachmännischer Leistung, ohne politische Mausefallen, bieten. In Zukunft gilt: „Wie Du mir, so ich<br />

Dir“. Und wie man immer wieder lesen kann, sind die RAI- und RAS-Importprogramme auch nicht<br />

das Gelbe vom Ei. Sobald ich die ORF-Nachrichten aufdrehe, umweht mich der Charme der Diktatur.<br />

Das Diktat des Kommerzes im Privat-Radio / TV ist mir allemal lieber, als das der verstaubten<br />

Alt-68er Ideologie im zensierten Sender der Republik. (aus Kronenzeitung)<br />

50


Programmkunst<br />

Musik und Sprache begegnen sich und schaffen eine<br />

neue, gleich berechtigte Kunstform. Eine enge Beziehung<br />

entsteht, die miteinander, manchmal gegeneinander<br />

agiert, sich unter stützt oder auch widerspricht, aber sich<br />

immer wieder findet, ein Angebot, wo hehre Klassik in<br />

der Musik sich mit edlen, bedeutenden Worten paart, ein<br />

hohes Niveau im Unterhaltungsangebot.<br />

Beim Zusammenspiel von klassischer Musik und Dichtkunst<br />

kommt es zu einem ganz besonderen Hörgenuss,<br />

zu einem Festspiel der deutschen Sprache mit Musik.<br />

Lebenskunst<br />

Wo ist bei einem Essen der Ehrenplatz?<br />

Der Ehrenplatz für eine einzelne Person ist neben<br />

der Gastge berin oder dem Gastgeber. Nach internationalen<br />

Gepflogen heiten ist der Platz des<br />

männlichen Ehrengastes rechts neben der Dame<br />

des Hauses, der des weiblichen rechts neben dem<br />

Hausherrn. Lädt nicht ein Paar, sondern ein Single<br />

ein, werden die Plätze rechts und links von<br />

ihm als Ehrenplätze gese hen. Bei Familienfesten<br />

gibt es solche auch in der Mitte einer Tafel. Und<br />

zwar immer für die „Jubelkinder“. Zum Beispiel<br />

für ein Brautpaar oder ein Kommunionkind.<br />

Nur beim ersten großen Fest im Leben eines<br />

Menschen - Taufe im Babyalter kann die Hauptperson<br />

den Ehrenplatz noch nicht für sich einnehmen.<br />

Er steht in diesem Fall der Mutter zu.<br />

Gilt ein Buffet neuerdings als vollwertiger Ersatz<br />

für ein Festessen mit mehrgängigem Menü?<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen, ja. Diese<br />

sind: Das Buffet muss in seiner Zusammensetzung<br />

einem mehrgängigen Menü entsprechen.<br />

Also mindestens Vorspeise oder Suppe, Hauptgericht<br />

und Dessert enthalten. Für alle Gäste<br />

muss Platz an komplett eingedeckten Tischen<br />

vorhanden sein. Die bei Buffets häufig aufgestellten<br />

Bistro-Tische, an denen 1m Ste hen gegessen<br />

werden kann, erfüllen die Bedingung für den<br />

Begriff „Festessen“ also nicht. Auch dann nicht,<br />

wenn sich das Buffet vor lauter Köstlichkeiten<br />

fast biegt. Falls Sie eine Einladung in diesem Stil<br />

planen, sollten Sie das Wort „Fest essen“ besser<br />

durch „Festliches Buffet“ oder „Menü-Buffet“<br />

ersetzen. Die neue gastronomische Interpretation<br />

ist vielen Gästen noch nicht geläufig. Diese<br />

könnten enttäuscht sein, wenn ihnen nicht, wie<br />

erwartet, ein Menü serviert wird.<br />

Wird Geflügel mit den Fingern oder mit Besteck<br />

gegessen?<br />

Das kommt darauf an, wo und welches Geflügel<br />

Sie essen. Im Restaurant zählt Geflügel zu den<br />

Besteck-Gerichten, einschließlich des offensichtlich<br />

besonders „fragwürdigen“ Hähnchenschenkels.·Die<br />

Ausnahme dort: Die Wachtel. Sie gilt als<br />

typisches Fingergericht, zu dem üblicherweise<br />

eine Fingerschale serviert wird. Das ist bei anderen<br />

Geflügelsor ten, ganz gleich, ob Ente, Gans,<br />

Truthahn oder Hähnchen nicht der Fall. Letzteres<br />

wird nur auf Volksfesten, in Biergärten oder<br />

speziellen Hähnchenbratereien und Grillbuden<br />

mit den Fingern gegessen.<br />

Stimmt es wirklich, daß man aus Suppentassen<br />

trinken darf?<br />

Ja. Aus großen Suppentassen mit eher terrinenartigem<br />

Aus sehen wird nicht getrunken. Nur aus<br />

den „Winzlingen“ mit Henkel. Sie sind manchmal<br />

so klein, dass Sie den Rest der<br />

Suppe mit dem Löffel ·gar nicht mehr herausbekommen.<br />

Damit Sie auch die letzten Schlückchen<br />

noch genießen kön nen, trinken Sie diese<br />

dann einfach aus der Tasse. Aber bitte erst dann,<br />

wenn Sie eine eventuelle Einlage ganz herausgelöffelt<br />

haben. Kleckergefahr!<br />

Ist es immer noch ein Fauxpas, zu Fisch Rotwein<br />

zu bestellen?<br />

Nein, diese alten Regeln haben sich sehr gelockert.<br />

In der Edelgastronomie sieht man das<br />

heute sogar so: Einem Rot weinfan wird eher<br />

ein Fischgericht empfohlen, zu dem Rot wein<br />

gut harmoniert, als dass ihm dieser ausgeredet<br />

würde. Auch die Umkehrung gilt heute nicht<br />

mehr als Fauxpas. Sie können genauso gut einen<br />

Weißwein zu den traditionellen Rotweingerichten<br />

wie Wild und dunklem Fleisch trinken.<br />

51


52


53


Im Südtiroler Rundfunk: Körperkunst/Gesundheit<br />

Geräusche aus der Brust: Laennec<br />

Im 18. Jahrhundert begann die Chirurgie allmählich, sich von dem Ruf des<br />

„minderen Handwerks“ zu befreien: 1731 wurde in Paris die Königliche Akademie<br />

der Chiurgie gegründet. Aber die Chirurgie galt immer noch als „Handwerk“;<br />

zu einer echten Universitätsdisziplin wurde sie erst im Lauf des 19. Jahrhunderts.<br />

Das Wissen der Chirurgen wurde immer größer, ihre Operationen immer kühner - nur in das<br />

Innere des Brustkorbs konnte niemand eindringen. Gerade dort aber sitzen zwei der wichtigsten Organe<br />

des Menschen: das Herz und die Lunge.<br />

Im Dezember 1760 erschien ein schmales Büchlein des Wiener Arztes Joseph Leopold Auerbrugger<br />

(1722-1809). Sein Titel: „Neue Erfindung zum Erkennen verborgener Krankheiten durch Beklopfen der<br />

Brusthöhle“ Dieses Büchlein leitete einen der wesentlichsten Fortschritte der Medizin ein.<br />

Die Lungen sind mit Luft gefüllte Hohlräume. Bei gewissen<br />

Krankheiten füllen sich die Hohlräume mit Wasser.<br />

Der Gastwirtssohn Auerbrugger hatte schon als Kind<br />

gelernt, dass man durch Beklopfen feststellen kann, ob ein<br />

Fass voll oder leer ist. Also müsste man, überlegte er, doch<br />

auf ähnliche Art feststellen können, ob die Lungen mit<br />

Luft gefüllt, also „hohl“, oder mit Flüssigkeit gefüllt sind.<br />

Schon bei seinem Lehrer, Maria Theresias Leibarzt Gerard<br />

van Swieten, hatte er die Perkussion (Beklopfung) der<br />

Magen-Darm-Gegend gelernt. Am Klang der reflektierten<br />

Schwingungen lassen sich eventuelle krankhafte Veränderungen<br />

im Innern .dieser Organe erkennen.<br />

Sieben Jahre lang experimentierte Auerbrugger, dann<br />

wusste er, wie man die Lunge beklopfen muss und was<br />

man aus den Resonanzen schließen kann. Aber, überlegte<br />

er weiter, müssen die Geräusche wirklich von außen<br />

kommen? Gibt es vielleicht Geräusche im Brustkorb, die<br />

noch mehr über eine Krankheit aussagen können? Die<br />

Antwort auf diese Frage war das Lebenswerk des Franzosen<br />

Rene Laennec (1781-1826). Er studierte in Nantes und<br />

Paris Medizin und übernahm 1816 die Leitung des Pariser<br />

Krankenhauses Necker. Dort beschäftigte er sich vor allem<br />

mit den Krankheiten der Brust. Er wusste, dass man in<br />

der Brust eines Kranken oft die merkwürdigsten Geräusche<br />

hören kann; manchmal „brodelt es wie kochender<br />

Essig“ oder es „knirscht wie ein neuer Lederriemen“ - das<br />

hatten schon die alten Griechen gesagt. Und wenn man<br />

das Ohr an die Brustwand legte, konnte man sogar die<br />

Herztöne hören, bei Kranken waren sie oft stark verändert. Diese verschiedenen Geräusche, überlegte<br />

Laennec, könnten bei der Diagnose sehr nützlich und hilfreich sein - man müsste sie nur klarer und<br />

deutlicher hören können. Außerdem waren Sauberkeit und das tägliche Bad damals durchaus keine<br />

Selbstverständlichkeit; das Abhorchen war meist recht unappetitlich, bei vollbusigen Frauen oft sogar<br />

unmöglich.<br />

Eines Tages, so wird erzählt, soll Laennec Kinder bei einem Spiel beobachtet haben: An das Ende eines<br />

langen Balkens legte ein Junge sein Ohr, ein zweites Kind, am anderen Ende des Balkens, sandte Klopfzeichen<br />

durch das Holz, die sein Spielgefährte klar und deutlich hörte.<br />

Das ist die Lösung, soll Laennec gedacht haben. Er war gerade auf dem Weg zu einer besonders üppigen<br />

Patientin. Bei dieser angekommen, drehte er aus Papier eine Röhre, hielt das eine Ende an die Brust der<br />

Patientin und horchte am anderen Ende. Und nun hörte er die Herztöne der Frau - lauter und klarer als<br />

je ein Mensch zuvor. Das war die Geburtsstunde des Hörrohrs oder Stethoskops (aus dem Griechischen,<br />

soviel wie „ Brustbeobachter“), das seither fast zum Symbol des Arztes geworden ist. Und die „Auskultation“,<br />

die Behorchung des Brustraums, ist aus der ärztlichen Praxis nicht mehr fortzudenken.<br />

54


Musikwissenschaftliches im<br />

Südtiroler Rundfunk<br />

Dr. Evelyn Torggler<br />

Johannes Brahms<br />

In der nun folgenden Sendung hören Sie im S.R. Interessantes und Wissenswertes<br />

über das Musikinstrument Klarinette, häufig in Verwendung in der klassischen<br />

Musik für Solo-, Kammer- und Konzertmusik. Den Erklärungen folgen natürlich<br />

erlesene Darbietungen, wo die Klarinette den Ton angibt.<br />

,,Geh' in ein Orchester! Das ist der Platz, auf dem wir den Clarinett-, Flöten-,<br />

Oboe und Fagottspieler zu schätzen wissen; über die Zeit, wo diese Künstler<br />

scharenweise gereist kamen und Concerte auf ihren langweiligen Einzelrohr<br />

abbliesen, sind wir hinüber." Der große Musiker Eduard Hanslick äußerte sich<br />

solchermaßen um 1870 zur Thematik des ausufernden Bläservirtuosentums, das<br />

aus seiner Sicht an der Tagesordnung war und mangels wirklicher Höhepunkte<br />

reichlich langweilte. Immerhin gab es aber die großartige Meininger Hofkapelle,<br />

ein Vorzeigeorchester, und darin Richard Mühlfeld (1856-1970), von dem Johannes<br />

Brahms 1891 an Clara Schumann schrieb: „ ...man kann nicht schöner Klarinette<br />

blasen, als es der hiesige Mühlfeld tut.“ Da ging also einer tatsächlich ins Orchester,<br />

konnte eigentlich am besten Violine, lernte dann autodidaktisch Klarinette,<br />

wurde Solobläser der Meininger (1876) und auf seinem Instrument die Muse des<br />

großen Brahms! Obwohl der sich 1890 nach Vollendung seines Streichquintetts<br />

op. 111 vorgenommen hatte, beim Komponieren, wie er meinte, „die junge Leute<br />

heranzulassen“, wurde er wegen Mühlfeld rückfällig. Seinetwegen entstanden die<br />

Meisterwerke op. 114<br />

(Klarinettentrio) und op. 115 (Klarinettenquintett). Schließlich schrieb er ihm<br />

noch zwei Sonaten, die beide die Opuszahl 120 bekamen, um ihre inhaltliche<br />

Nähe zueinander gar nicht erst zu leugnen. Wie so oft bei Brahms handelt es sich<br />

also um ein gegensätzliches Zwillingspaar: Moll gegen Dur, vier gegen drei Sätze,<br />

um gleich die offensichtlichen Fakten zu nennen. Die Es-Dur-Sonate ist in ihrer<br />

Dreisätzigkeit klassisch gebaut, der Mittelsatz wiederum dreiteilig angelegt. Wie<br />

bereits andere Gattungsreichen (Streichquartett Nr. 3, Sinfonie Nr. 4) beschließt<br />

Brahms auch sein Sonatenwerk mit einer abschließenden Variationsfolge. Im<br />

Anschluss an die Wiener Uraufführungen am 11. und 6. Januar 1895 beeilte sich<br />

Verleger Simrock nicht übermäßig mit der Drucklegung. Die Klarinettensonaten<br />

erblickten erst im Juni 1895 das Licht der Musikalienhandlungen, bis dahin durfte<br />

Mühlfeld die Werke exklusiv aufführen.<br />

Das Konzert auf nächster Seite.<br />

55


Das Konzert<br />

Nun erfreuen wir uns an Musik, in welcher die Klarinette hervorsticht.<br />

Aus der Sonate Nr. 2 in Es-dur, op 120, für Klarinette und<br />

Klavier, von Johannes Brahms, erklingt im S.R. das Allegro-amabile.<br />

Johannes Brahms lebte von 1833-1897. Michael Simm Klarinette, wird<br />

von Bernd Casper begleitet.<br />

Von Felix Mendelssohn Bartholdi (F.M.B. lebte von 1809 – 1847),<br />

erklingt im S.R. das Konzertstück für Klarinette, Bassetthorn und<br />

Orchester Nr. 1, im F-moll in den Sätzen: Allegro di molto, Andante<br />

und Allegro molto. Die Solisten sind Sharon Kam und Grogor Bühl,<br />

begleitet vom W.D.R.<br />

Von Ludwig von Beethoven (L.v.B. lebte von 1770-1827), hören wir auf<br />

den Wellen des S.R. das Gassenhauertrio in B-dur, op. 11 für Klarinette,<br />

Klavier und Violoncello. Die Ausführenden sind Jörg Widmann,<br />

Jan Vogler und Ewa Kupiec. Das Gassenhauer Trio beginnt im Allegro<br />

con brio.<br />

Aus dem Gassenhauer Trio von Ludvig von Beethoven folgt im S.R.<br />

das Adagio. Das Gassenhauertrio von Ludvig von Beethoven rundet im<br />

S.R. das spezielle Programm ab.<br />

Der S.R. brachte Interessantes und Wissenswertes über das Musikinstrument<br />

Klarinette, häufig in Verwendung in der Klassischen Musik<br />

für Solo-, Kammer- und Konzertmusik.<br />

Gesamtproduktion Dr. Evelyn Torggler<br />

56


Werbung im<br />

Südtiroler Rundfunk<br />

Lassen Sie bitte durch den Südtiroler Rundfunk bekanntmachen,<br />

was Sie für vorhandene und zukünftige Kunden zu<br />

bieten haben. Ihr Name, Ihre Leistungen sollen im Gedächtnis<br />

vorhanden bleiben. Ihre Werbung kommt in Abwechslung<br />

gestalteten Programmen besser, als bei rosenkranzartigen<br />

Folgen an. Der Südtiroler Rundfunk zeichnet sich aus durch<br />

seine viel gelobte, große Auswahl an Programmen, über alles,<br />

was die Menschen bewegt, und dazu haben wir die besten<br />

Scheiben, wie uns unser Publikum erklärt. Nicht nur alle<br />

Programme bildenden Inhalts, sondern auch die meisten<br />

Unterhaltungsprogramme werden im Südtiroler Rundfunk von<br />

geschulten, also Berufssprecherinnen und Moderatoren, im<br />

Sinne der Pflege der Muttersprache, vorgetragen. Unser Publikum<br />

macht uns dafür Komplimente (siehe Seite 13 rechts<br />

unten). Über viel Musik, die man noch anhören kann und den<br />

Urlaub verschönert, freuen sich auch Südtirols Gäste (siehe<br />

Seite 13 links oben). Der Südtiroler Rundfunk bietet mehr von<br />

allem, und ist ein guter Platz für Ihre Werbebotschaften, die als<br />

Einzelwerbungen, zum Unterschied von Karussell-Werbungen,<br />

nicht überhört werden können.<br />

Unser Publikum wird es<br />

Ihnen danken!<br />

57


Im Südtiroler Rundfunk Alltagswissen<br />

über gesundheitsfördernde Ernährung (Beispiele)<br />

Ernährungsweise - sieben Säulen<br />

Die Vielseitigkeit des täglichen Speiseplans<br />

Um Mangelerscheinungen zu<br />

vermeiden: Als Hauptregel gilt,<br />

dass man vielseitig essen soll,<br />

aber nicht zu viel.<br />

Erste Säule, Getreide und<br />

Kartoffeln: Eine ausgezeichnete<br />

Quelle für die Nährstoffgruppe<br />

der Kohlenhydrate. Außerdem<br />

versorgen sie den Körper<br />

mit pflanzlichen Eiweiß, das<br />

im gleichen Verhältnis wie<br />

das tierische aufgenommen<br />

werden sollte.<br />

Zweite Säule, Gemüse und<br />

Hülsenfrüchte: Sie enthalten<br />

reichlich Ballaststoffe, Mineralstoffe<br />

und wichtige Vitamine.<br />

Daher soll man Gemüse als<br />

Rohkost mindestens einmal<br />

täglich essen. Es gilt als energiearm.<br />

Hülsenfrüchte sind<br />

gute Eiweißspender.<br />

Dritte Säule, das Obst: Hier<br />

gilt der Grundsatz „je frischer,<br />

desto wertvoller“. Früchte sind<br />

kalorienarm, appetitanregend,<br />

entwässernd, gesund.<br />

Vierte Säule, die Getränke: Der<br />

Körper braucht als Mindestmaß<br />

2 l Flüssigkeit pro Tag. Zu<br />

den bevorzugten Durstlöschern<br />

zählen Kräutertees, Mineralwasser<br />

und Quellwasser, aber<br />

auch frische Obst- und Gemüsesäfte.<br />

Fünfte Säule, Milch und Milchprodukte:<br />

Sie sind ein wichtiges<br />

Lebenselixier. Trinkmilch,<br />

Joghurt, Kefir, Dickmilch sowie<br />

fettarmer Käse und Topfen<br />

zählen zu den wichtigsten<br />

Lieferanten von leicht verdaulichem<br />

tierischen Eiweiß und<br />

von Kalzium, diesem lebenswichtigen<br />

Mineralstoff.<br />

Kalziummangel baut das<br />

Knochengewebe ab.<br />

Sechste Säule, Fisch, Fleisch<br />

und Eier: Sie liefern tierisches<br />

Eiweiß. Je magerer das Fleisch,<br />

umso höher der Eiweißanteil.<br />

Innereien enthalten zwar viel<br />

Eiweiß, aber auch Cholesterin<br />

und Schadstoffe, wie Schwermetalle.<br />

Magerer Fisch ist reich<br />

an Mineralstoffen und Spurenelementen,<br />

das Eigelb hingegen<br />

weist Cholesterin auf.<br />

Siebente Säule, Fette und<br />

Öle: Sie sollten sehr sparsam<br />

verwendet werden. Vorsicht<br />

bei den versteckten Fetten in<br />

Topfen und Rahm, in Fertigprodukten,<br />

in Fisch, Fleisch<br />

und Wurstwaren. Empfohlen<br />

werden kaltgepresste pflanzliche<br />

Öle, besonders Keimöl.<br />

Schonkost – Empfehlungen<br />

An einem empfindlichen Magen leiden<br />

Menschen mit Ernährungsschwierigkeiten:<br />

Das heißt, sie<br />

können bestimmte Lebensmittel<br />

oder Speisen schlecht<br />

vertragen. Meist ältere<br />

Menschen klagen häufig über<br />

derartige Unverträglichkeiten.<br />

Unverträglichkeit ist etwas<br />

sehr Persönliches: Jeder muss<br />

selbst herausfinden, welche<br />

Lebensmittel er essen und trinken<br />

kann, ohne Beschwerden<br />

zu haben.<br />

„Leichte Vollkost“ oder<br />

„Schonkost“: Sie unterscheidet<br />

sich von der „normalen“<br />

Ernährung durch zwei wesentliche<br />

Dinge: 1. Meiden von<br />

Lebensmitteln, die erfahrungsgemäß<br />

immer wieder Unverträglichkeiten<br />

auslösen. – 2.<br />

Schonende, fettarme Zubereitung<br />

mit möglichst wenigen<br />

Röststoffen.<br />

Empfehlungen für die Praxis: 1.<br />

Schlecht bekömmliche Lebensmittel<br />

meiden. Das kann im<br />

Einzelfall ganz unterschiedlich<br />

sein. Es handelt sich dabei<br />

vor allem um Hülsenfrüchte,<br />

Gurkensalat, frittierte Speisen,<br />

kohlensäurehaltige Getränke,<br />

fette Speisen, süße und fette<br />

Backwaren, frisches Brot und<br />

Pommes frites. – 2. Mit Salz<br />

und Zucker sparen, statt dessen<br />

mit Kräuter und Gewürzen<br />

schmackhaft würzen.<br />

„Schonkost“ muss nicht fad<br />

schmecken. – 3. Kaffee mit<br />

unterschiedlichem Gehalt an<br />

Röststoffen und Gerbsäure<br />

ausprobieren. – 4. Kraut und<br />

Kohl vor dem Verzehr einfrieren,<br />

dadurch schwindet die<br />

blähende Wirkung. – 5. Als<br />

Zubereitungsarten sind vor<br />

allem das Dämpfen, Kochen<br />

und Garen in Folie und im<br />

Tontopf geeignet. – 6. Garmethoden<br />

wie Frittieren oder<br />

scharfes Anbraten vermeiden.<br />

– 7. Sehr kalte und sehr heiße<br />

Speisen sind auch für den<br />

„gesunden Magen“ gefährlich,<br />

weil sie leicht zu Magenblutungen<br />

führen können. – 8.<br />

Kleine Portionen, dafür aber<br />

öfters essen. – 9. Die Bissen<br />

gründlich kauen und gut mit<br />

Speichel vermischen. – 10. Alle<br />

Mahlzeiten in Ruhe und mit<br />

Genuss einnehmen: Mit dem<br />

Auge lieben lernen. Mit der<br />

Nase genießen. Letztlich mit<br />

der Zunge sich gütlich tun.<br />

58


Zurück zur Natur (Programmbeispiele)<br />

Bioprodukte – Grundanforderung<br />

Bewirtschaftungsformen zeigen Unterschiede auf<br />

Umstellung heute: Neben<br />

den herkömmlichen modernen<br />

Methoden im Land- und<br />

Gartenbau werden heute<br />

verstärkt alternative, biologische,<br />

ökologische Anbauweisen<br />

angewandt. Beide Bewirtschaftungsformen<br />

zeigen ganz klar<br />

Unterschiede auf.<br />

Herkömmliche Bewirtschaftungsformen:<br />

1. Es sind die<br />

Betriebe mit starker Spezialisierung.<br />

– 2. Zur Ergänzung<br />

der nötigen Pflanzennährstoffe<br />

wird überwiegend in mineralischer<br />

Form, anorganisch,<br />

gedüngt. – 3. Die mechanische<br />

Bodenbearbeitung betont man<br />

sehr stark. – 4. Zur Bekämpfung<br />

von Krankheiten und<br />

Schädlingen nimmt man<br />

chemische Mittel.<br />

Alternative Anbauform: 1. Sie<br />

unterscheidet sich grundlegend<br />

vom herkömmlichen Anbau.<br />

– 2. Die Betriebe pflegen eine<br />

vielseitige Anbauform. – 3. Der<br />

organische Dünger dient zur<br />

Rückführung und zur Ergänzung<br />

der Nährstoffe in den<br />

Boden. – 4. Die mechanische<br />

Bodenbearbeitung wird stark<br />

eingeschränkt. – 5. Die vorbeugende<br />

Bekämpfung von Krankheiten<br />

und Schädlingen erfolgt<br />

durch Kulturmaßnahmen,<br />

Erhaltung bestimmter biologischer<br />

Zusammenhänge und<br />

durch die Verwendung von<br />

pflanzlichen Präparaten.<br />

Beim alternativen Anbau: Es<br />

handelt sich dabei um einen in<br />

sich geschlossenen, ausbalancierten<br />

Stoffkreislauf zwischen<br />

Boden, Pflanze, Tier und Mensch.<br />

Bioprodukte: Sie stehen für<br />

eine möglichst giftfreie,<br />

bekömmliche und auch<br />

schmackhafte Ernährung.<br />

Ausschließlich erlaubte<br />

Formulierungen: 1. „Aus biologischem<br />

Anbau“. – 2. „Aus<br />

biologischem Landbau“. – 3.<br />

„Aus biologischer Landwirtschaft“.<br />

– 4. Statt „biologisch“<br />

kann auch die Bezeichnung<br />

„organisch-biologisch“ oder<br />

„biologisch-dynamisch“<br />

sowie „ökologisch“ verwendet<br />

werden.<br />

Nutzlose Formulierungen:<br />

1. „Aus kontrolliertem Anbau“.<br />

– 2. „Landküche“. – 3. „Leben<br />

voll Wert“. – 4. „Aus konventionellem<br />

Anbau“. – 5. „Ungespritzt“.<br />

Kleidung – Natur<br />

Damit sich mein Körper wohl fühlt<br />

Man muss wissen, was man<br />

kauft: Deswegen daran denken<br />

und sich fragen, was mir<br />

das größte Wohlbefinden in<br />

meiner „Körper-Seele-Geist-<br />

Einheit“ verschafft. Dann<br />

kann Kleidung zum Heilmittel<br />

werden.<br />

Ökologisch hergestellte Textilien:<br />

Sie fristen längst nicht<br />

mehr ein Nischendasein. Sie<br />

werden begehrt und in bester<br />

Qualität angeboten.<br />

Natürliche Kleidung: Atmungsaktive,<br />

feuchtigkeitsaustauschende<br />

und temperaturregulierende<br />

Naturfasern<br />

unterstützen die körpereigenen<br />

Funktionen der Haut und<br />

helfen so, den Organismus<br />

gesund zu erhalten.<br />

Erde, Luft und Wasser bleiben<br />

sauber: Eine ökologische<br />

Rohstoffproduktion hält die<br />

Umwelt frei von Kunstdüngern,<br />

chemischen Herbiziden<br />

und Insektiziden. – Ein rund<br />

200 g schweres T-Shirt aus<br />

ökologisch kultivierter Baumwolle<br />

schützt zirka 7 Quadratmeter<br />

Anbaufläche vor belastenden<br />

Schadstoffen.<br />

Ausdruck von Lebensfreude<br />

und Persönlichkeit: Elegante<br />

Schlichtheit, klare Linien ohne<br />

starre Raster, Harmonie von<br />

Form und Farbe. Das breite<br />

Sortiment von „Natur-Kleidung“<br />

eröffnet dem Kunden<br />

vielfältige Möglichkeiten,<br />

seinen individuellen Bekleidungsstil<br />

zu gestalten.<br />

Natürlichkeit in jeder Situation:<br />

Ob im Beruf, bei einem offiziellen<br />

Anlass oder daheim in der<br />

Familie, wo immer es sein mag,<br />

Kleidung aus reinen Naturfasern<br />

ist angenehm auf der Haut und<br />

sieht auch noch gut aus.<br />

„Gewebtes Mondlicht“: So<br />

wurde Leinen schon vor 5000<br />

Jahren aufgrund seines besonderen<br />

Glanzes genannt.<br />

Natur erleben: Den Terminkalender<br />

vergessen und die Natur<br />

genießen. Den Gedanken freien<br />

Lauf lassen und sich neu entdecken.<br />

Kleidung aus Naturfasern<br />

erfüllt alle Ihre Wünsche.<br />

Auskunft unter 02844/347-24.<br />

Dann haben Sie die Natur als<br />

Weggefährten: Gehen Sie Ihren<br />

eigenen Weg mit der Kleidung<br />

aus Naturfasern.<br />

59


Im Südtiroler Rundfunk Alltagswissen<br />

für Gesundheit und Wohlergehen (Beispiele)<br />

Schlaganfall – Vorbeugung<br />

Ständig ist unser Leben bedroht<br />

Eine Krankheit hält reiche<br />

Ernte: Viele Menschen erkranken<br />

Jahr für Jahr an Schlaganfall,<br />

Apoplexie genannt. Etliche<br />

davon bleiben völlig hilflos<br />

oder invalide.<br />

Eine exakte Diagnose: Und<br />

eine schnelle, wirkungsvolle<br />

Behandlung, das ist von<br />

entscheidender Bedeutung. Es<br />

lässt manches erreichen.<br />

Als irrige Meinung gilt: Dass<br />

hoher Blutdruck immer die<br />

Voraussetzung und Ursache des<br />

Schlaganfalls sei.<br />

Unzutreffend ist: Dass der<br />

hohe Blutdruck eine Hirnblutung<br />

aus einem geplatzten<br />

Gefäß zur Folge habe.<br />

Neue Untersuchungen ergaben:<br />

Nur in 18 % ist eine Hirnblutung<br />

und in 13 % eine Hirnembolie<br />

Ursache des Schlaganfalls.<br />

Von den verbleibenden 69<br />

% sind nochmal 7 % schnell<br />

abklingende Hirndurchblutungsstörungen.<br />

Die restlichen<br />

62 % entstehen durch einen<br />

Hirninfarkt infolge einer arteriosklerotischen<br />

Verengung<br />

oder des Verschlusses einer im<br />

Gehirn gelegenen oder zum<br />

Gehirn führenden Arterie.<br />

Um dies zu verhindern, gibt<br />

es nur ein Mittel: Rechtzeitig<br />

Vorbeugung treffen.<br />

Nach dem Schlaganfall: Dann<br />

ist unverzüglich die Behandlung<br />

rein ärztliche Aufgabe im<br />

Krankenhaus.<br />

Vorbeugungsrichtlinien:<br />

1. Fettarme Ernährung mit<br />

mäßigem Eiweißgehalt.<br />

Eiweißreiche Ernährung hat<br />

eine Zunahme der Gefäßsklerose<br />

und Infarktgefährdung<br />

zur Folge. – 2. Magnesiumreiche<br />

Nahrungsmittel bevorzugen<br />

wie Roggen, Weizen, Mais,<br />

Soja, weiße Bohnen und Nüsse.<br />

– 3. Gefäßgifte, vor allem<br />

Nikotin, meiden. – 4. Viel<br />

körperliche Bewegung: Arbeit<br />

im Garten oder im Wald. – 5.<br />

Sportliche Betätigung, wie<br />

wandern und schwimmen. – 6.<br />

Entspannungsübungen. – 7.<br />

Seelsorgliche Gespräche über<br />

den Sinn des Lebens.<br />

Folgende Teemischung reinigt<br />

die Blutgefäße: Zinnkraut 3<br />

Teile, Weißdorn 2 Teile und<br />

Thymian 1 Teil. Im Heißaufguss<br />

zubereitet 3 Tassen<br />

täglich.<br />

Blasenschwäche – Tabuthema<br />

Naturheilmittel für Frauen und Männer<br />

Man spricht von einer Harninkontinenz:<br />

Wenn man Harn<br />

verliert, ohne dies verhindern<br />

oder kontrollieren zu können.<br />

Für die Betroffenen entsteht<br />

daraus oft ein großes soziales<br />

und hygienisches Problem.<br />

Blasenschwäche, häufig ein<br />

Leiden der Frauen: 1. Es tritt<br />

vor allem in den Wechseljahren<br />

und danach auf. – 2.<br />

Auch jüngere Frauen mit<br />

einer Bindegewebsschwäche<br />

oder nach Geburten leiden oft<br />

darunter.<br />

Blasenschwäche macht das<br />

Leben schwer: Nervosität,<br />

schlechte Laune und gestörte<br />

Nachtruhe stellen sich ein.<br />

So kommt es zum ungewollten<br />

Urinabfluss: 1. Erschlafft<br />

die Beckenbodenmuskulatur,<br />

kann der Beckenboden seine<br />

stützende Funktion nicht mehr<br />

aufrechterhalten. – 2. Blase<br />

und Gebärmutter verändern<br />

ihre Lage. – 3. Der Verschluss<br />

der Blase ist nicht mehr<br />

gewährleistet.<br />

Frauen können wirksam<br />

vorbeugen: Auf der Toilette<br />

den Harnstrahl während<br />

des Wasserlassens mehrmals<br />

bewusst unterbrechen. Danach<br />

die Blase völlig entleeren.<br />

Bald stellt sich der Erfolg ein,<br />

auf Befehl dicht zu sein: Die<br />

Muskulatur im Beckenboden<br />

kann willkürlich zusammengezogen<br />

oder losgelassen werden.<br />

Es erfordert nur etwas Geduld.<br />

1 Teelöffel Kürbiskerne früh<br />

und abends gut kauen: Mann<br />

kann sie auch mit der Kaffeemühle<br />

schroten. Nach 3<br />

Wochen 1 Woche aussetzen.<br />

Diesen Turnus längere Zeit<br />

einhalten.<br />

Früh und abends 1 Esslöffel<br />

voll Hagebuttenmarmelade<br />

einnehmen: Das hebt die<br />

körpereigenen Abwehrkräfte.<br />

Propolissaft, 2mal täglich 1<br />

Teelöffel voll: Es ist dies ein<br />

Naturprodukt aus dem Bienenstock,<br />

dem entzündungshemmende<br />

Wirkungen zugeschrieben<br />

werden.<br />

Wertvoller Blasentee: Ringelblume<br />

3 Teile, Brennnessel 2<br />

Teile und Schafgarbe 1 Teil.<br />

Im Heißaufguss zubereiten, 3<br />

Wochen lang täglich 3 Tassen<br />

trinken. 1 Woche aussetzen<br />

und dann wiederholen.<br />

60


Errichtung einer Umsetzer-Anlage<br />

zum Verbreiten der Programme überall hin<br />

61


Wenn Umsetzer auf den Bergen im<br />

Winter ausfallen, dann müssen diese<br />

urherkömmlich erreicht werden:<br />

Apparate sind auszutauschen, kleine<br />

Reperaturen und Feineinstellungen<br />

sind zu erledigen, um den gesetzlichen<br />

Vorgaben zu entsprechen und Kontrollen<br />

gut zu überstehen.<br />

Filter für eine perfekte Ausstrahlung<br />

Mit diesen Apparaten wird mit einer<br />

Empfangsantenne eine Programm empfangen,<br />

umgesetzt und mittels einer Sendeantenne<br />

ausgestrahlt.<br />

62


„Im Tol hots an Nebel, af dr Olm ischs klor. Wos die Leit untn redn, ischs holbe net wohr.“<br />

Es muss nicht wahr sein, was geschrieben steht, was gesagt wurde, sondern was wahr ist.<br />

Die Lufthoheit im Journalismus ist in Südtirol nicht gegeben, wohl auch anderswo nicht. Trotz vieler<br />

Benachteiligungen ist der Südtiroler Rundfunk für alle offen.<br />

Sensationshascherei (Gerichtsurteile, Unfälle) liegt uns nicht. Wir berichten gerne über das Positive,<br />

das von Verantwortungsbewusstsein der öffentlichen Verwaltung wie in privaten Unternehmen<br />

geleistet wird. Dies geschieht dann, je nach Wichtigkeit, ausführlich. In der Politik übt die Opposition<br />

die Kontrolle über die Regierung, weshalb der Südtiroler Rundfunk dieser große Bedeutung beimisst.<br />

Auch behalten wir uns vor, eine eigene Meinung gefunden zu haben.<br />

„Do isch oft der Wurm drinnen ...“ - Nachrichten aus der Waschmaschine - Lügenpresse<br />

63


Im Südtiroler Rundfunk über Religionen<br />

Quelle: iadm<br />

Harte Kritik von Kardinal Christoph Schönborn:<br />

Europa hat das christliche Erbe durchgebracht und<br />

verschleudert und jetzt stellen wir fest, dass es uns hinten<br />

und vorne fehlt, wirtschaftlich, menschlich, religiös und<br />

glaubensmäßig. Moslems sagen, Europa ist am Ende. Es ist<br />

versäumt worden, wie vor 333 Jahren, die Osmanen aufzuhalten.<br />

Islamistische Fanatiker provozieren in Europa einen<br />

Religionskrieg, und die EU reagiert darauf nicht. Dass Christen<br />

in Heimatländern des Islam, wie in Pakistan, Ägypten<br />

oder in Syrien gemeuchelt und verfolgt werden, ist traurige<br />

Tatsache. Allen müsse aber bewusst sein, dass der Glaubenskrieg<br />

von Islamisten sogar ins Herz von Europa getragen<br />

wurde. Die Politik und insbesondere die EU sind massiv gefordert, sich der Wurzeln des christlichen<br />

Glaubens zu besinnen, und ihn mit aller Kraft und allen Mitteln zu schützen. Brüssel, ja ganz<br />

Europa muss aufwachen. Europas Staaten sind gefordert, die Christen zu schützen. Wir müssen<br />

wissen, wer bei uns ist, und dürfen nicht Hunderttausende hereinlassen, wenn wir dabei überfordert<br />

werden, mahnt auch Papst Franziskus.<br />

Christen müssen im islamischen Staat einen<br />

Unterwerfungsvertrag unterschreiben:<br />

Wie es aussehen kann unter islamischer Herrschaft zu leben, zeigt ein Vertrag, den syrische Christen<br />

unterschreiben müssen. Der IS hat in seinem Herrschaftsgebiet zahlreiche Regelungen aus der<br />

Zeit Mohammeds eingeführt. Wie damals schließt jetzt der IS „Schutzverträge“ mit unterworfenen<br />

Christen und besiegelt so die eigene Herrschaft. Als erstes Abkommen dieser Art ist das bekannt,<br />

das Mohammed mit der Oase Khaibar im Jahr 628 schloss.<br />

Im Vertrag, den die syrischen Christen unterschreiben müssen ist enthalten:<br />

64


• Dass sie in ihren Städten und in deren Umgebung keine Klöster, Kirchen oder Mönchsklausen<br />

bauen.<br />

• Dass sie das Kreuz oder ihre Bücher nicht auf den Straßen oder Märkten der Muslime zeigen,<br />

und sie keinen Verstärker gebrauchen, während sie ihre Gebete abhalten und so auch nicht bei<br />

ihren Gottesdiensten.<br />

• Dass sie Muslime nicht das Rezitieren ihrer Bücher hören lassen oder den Klang der Kirchenglocken,<br />

und diese haben sie in ihren Kirchen zu läuten.<br />

• Dass sie keinerlei feindselige Handlungen gegen den Islamischen Staat ausführen, wie etwa<br />

Spionen und gesuchten Personen Zuflucht zu gewähren. Wenn sie von einem Plan gegen<br />

Muslime erfahren, müssen sie dies melden.<br />

• Dass sie sich verpflichten, keine rituellen Handlungen in der Öffentlichkeit auszuführen.<br />

• Dass sie den Islam und die Muslime respektieren und ihre Religion in keiner Weise schmähen/<br />

verunglimpfen.<br />

• Jeder männliche erwachsene Christ muss die Dschizya (Kopfsteuer/Tribut) zahlen, diese beträgt<br />

vier Gold-Dinar (und unter dem Dinar ist der Gold-Dinar zu verstehen, der in den Transaktionen<br />

gebraucht wurde, ein Festbetrag, und er wiegt einen Mithqal (traditionelle Gewichtseinheit]<br />

aus reinem Gold oder dessen Gegenwert = 4,35 Gramm Gold (rund 130 bis 140 Euro)) für<br />

die Angehörigen der Reichen, und die Hälfte davon für die Angehörigen der Mittelschicht und<br />

wiederum die Hälfte davon für die Armen; sie dürfen nichts von ihrer Situation verbergen und<br />

müssen die Dschizya in zwei Zahlungen pro Jahr entrichten.<br />

• Dass sie keine Waffen besitzen.<br />

• Dass sie mit Muslimen oder auf deren Märkten keinen Handel mit Schweinen oder Wein treiben<br />

und in der Öffentlichkeit keinen Wein trinken.<br />

• Dass ihnen eigene Friedhöfe zustehen, wie es Tradition ist.<br />

• Dass sie das einhalten, was der Islamische Staat als Richtlinien für die Schicklichkeit der<br />

Kleidung auferlegt, dies gilt sowohl für den Kauf von Kleidung als auch für den Verkauf und<br />

dergleichen.<br />

Wer Atheist bzw. Götzendiener ist, muss entweder zum Islam konvertieren oder wird getötet.<br />

Quelle: igfm<br />

65


Der Islam<br />

Dank der Internationale Assoziation<br />

deutschsprachiger Medien<br />

66


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70


Houari Boumedienne<br />

(Staatschef Algeriens von 1965 - 1978) vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen 1974:<br />

„Eines Tages werden Millionen von Menschen die südliche Halbkugel verlassen, um in die nördliche<br />

einzudringen. Sicherlich nicht als Freunde. Denn sie werden kommen, um sie zu erobern. Und<br />

sie werden sie erobern, indem sie die nördliche Halbkugel mit ihren Kindern bevölkern. Der Leib<br />

unserer Frauen wird uns den Sieg bescheren“.<br />

Ihr seid stolze Türken, ihr seid die Nachfolger von Kara Mustafa (leitete den Angriff auf<br />

Wien 1683), ihr seid die Generation, die Jerusalem und Damaskus zurückerobern wird,<br />

(Erdogan bei Wien-Besuch 2014).<br />

DER ISLAM PASST NICHT ZU EUROPA – IST EINE GEFAHR FÜR EUROPA.<br />

DAHER ZURÜCK AUS EUROPA!<br />

Foto: picture alliance/chromorange<br />

GLOCKEN LÄUTEN HÖREN, AUGEN ÖFFNEN, VERSTAND EINSCHALTEN!<br />

Im christlichen Europa läuten morgens, mittags und abends die Glocken. Damit wird seit über<br />

500 Jahren des Sieges der Ungarn gegen den Einfall der Osmanen-Truppen von Sultan Mehmet II.<br />

gedacht. Papst Kalixt der III. ließ das Geläut 1456 einführen. Der damalige Blutzoll<br />

ist immer noch im ungarischen Gedächtnis, weshalb es heute, wie Polen und Slowakei, keine<br />

Eindringlinge aufnimmt. Dösende Politiker und in Gedächtnisduselei verfallene Christen lassen<br />

sich von illegalen Eindringlingen prellen; Europa hat geschlafen, ist am Boden, sagen sie und lassen<br />

sich verpäppeln. Großteils sind es Fahnenflüchtlinge, junge, kräftige Männer, die im Norden ein<br />

anderes Leben suchen, anstatt für Recht, Ordnung, Aufbau und Wohlergehen des eigenen Landes<br />

zu arbeiten.<br />

Die 56 UIG-Staaten haben schon vor Jahren die Islamisierung Europas mit großen Migrationsströmen<br />

beschlossen und gefördert. Es sind nicht nur Flüchtlinge in Not, sondern gewaltbereite<br />

Eindringlinge, die Europa überfluten. Warum nehmen die reichen Oststaaten wie Saudi-Arabien,<br />

Iran und eine Reihe von Golfstaaten keine Glaubensbrüder auf ? Sie fördern und finanzieren die<br />

Einwanderung in Europa, um Europa zu destabilisieren und versprechen, allein in Deutschland<br />

200 Moscheen zu bauen und die meisten, mit Mehltau belegten Gehirne der europäischen Politiker<br />

scheinen unfähig zu sein, die Gefahren der Islamisierung Europas zu erkennen und entsprechend<br />

zu handeln. Daher muss das Volk sich gegen die illegale Einwanderung wehren und schweren<br />

Folgen vorbeugen. Südtirol hilft in Asien, Afrika und in Südamerika. Hier wollen wir keine<br />

Eindringlinge - Flüchtlinge ist für 98 Prozent das falsche Wort - weil die Deutschsprachigen in die<br />

Minderheit gedrängt würden. Integration wird vom Islam als Menschenrechtsverletzung abgelehnt.<br />

Der Islam strebt die Weltherrschaft an. Daher braucht Südtirol einen Bevölkerungsschutz, damit<br />

es nicht wieder kracht; denn Südtirol leidet unter steigender Jugendarbeitslosigkeit. Heimschicken<br />

aller ohne Aussicht auf Asyl und aller im Asylstatus, die gefahrlos in die Heimat zurückkehren<br />

können, um der Wirtschaft ihres Landes zu dienen, ist die Lösung!<br />

71


Im Südtiroler Rundfunk: Zeitgeschichte<br />

Wir wünschen uns ehrenamtliche Gestalter von Zeitgeschichte bei Spesenvergütung,<br />

da das Südtirols Kulturamt uns Beiträge verwehrt.<br />

Mit Italien<br />

untergehen?<br />

Zurück zu<br />

Österreich<br />

oder Republik<br />

Südtirol!<br />

72


Julius Perathoner im Jahr 1921<br />

aus Reimmichl-Kalender<br />

73


Das Selbstbestimmungsrecht<br />

in der italienischen Rechtsordnung<br />

Am 16. Dezember 1966 nahm die Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York<br />

einstimmig zwei Menschen rechtspakte über bürgerliche, politische, wirtschaftliche, soziale und<br />

kulturelle Rechte der Menschen an. Am 19. Dezember 1966 wurden Pakt I und Pakt II zur Unterzeichnung<br />

und zum Beitritt aufgelegt.<br />

Am 25. Oktober 1977 beschlossen die italienische Abgeordne tenkammer und der italienische Senat<br />

das Gesetz Nr. 881, mit welchem der italienische Staatspräsident Leone beauftragt wur de, die beiden<br />

Menschenrechtspakte im Namen der Republik Italien zu ratifizieren.<br />

Seit diesem Zeitpunkt sind beide UNO-Menschenrechtspakte geltendes Recht in Italien, in deren<br />

Artikel 1 es in beiden Pakten gleichlautend heißt:<br />

1. Alle Völker haben das Recht auf Selbstbestimmung. Kraft dieses Rechts entscheiden sie frei über<br />

ihren politischen Status und gestalten in Freiheit ihre wirtschaftliche, soziale und kulturelle<br />

Entwicklung.<br />

2. Alle Völker können für ihre eigenen Zwecke frei über ihre na türlichen Reichtümer und<br />

Mittel verfügen, unbeschadet aller Verpflichtungen, die aus der internationalen wirtschaftlichen<br />

Zusammenarbeit auf der Grundlage des gegenseitigen Wohles sowie aus dem Völkerrecht<br />

erwachsen. In keinem Fall darf ein Volk seiner eigenen Existenzmittel beraubt werden.<br />

3. Die Vertragsstaaten einschließlich der Staaten, die für die Verwaltung von Gebieten ohne Selbstregierung<br />

und von Treuhandgebieten verantwortlich sind, haben entsprechend der Satzung<br />

der Vereinten Nationen die Verwirklichung des Rech tes auf Selbstbestimmung zu fördern und<br />

dieses Recht zu achten.“<br />

Der bekannte italienische<br />

Publizist Giorgio Bocca<br />

sieht Südtirol für Italien<br />

verloren. „Man muss sich<br />

jetzt nur noch fragen,<br />

wann dieses Südtirol<br />

Österreich wieder zurückgegeben<br />

wird, und wir<br />

die Grenze herunter nach<br />

Salurn verlegen werden.<br />

Italiens Starjournalist<br />

Indro Montanelli empfahl,<br />

Südtirol wieder auszuspucken.<br />

Mit seiner eigenen<br />

Sprache, Kultur und<br />

Mentalität ist es für Italien<br />

unverdaulich.<br />

74


Indro Montanelli:<br />

Il Tirolo del Sud é stato aggregato all`Italia,<br />

ma non è mai stato,<br />

non è, e non sará mai Italia!<br />

Dietro l`indipendentismo tirolese c`è una vera cultura diversa dalla nostra. Vi è una lingua diversa<br />

dalla nostra ; ci sono usi e costumi diversi dai nostri. Vi è una storia di secoli diversa dalla nostra e<br />

anzi, per quasi un paio di questi secoli,in conflitto con la nostra.<br />

Vi è insomma la coscienza che il Tirolo del Sud é stato aggregato all`Italia ,ma non è,non è mai stato<br />

e non sará mai Italia. Il separatismo tirolese è un vero e proprio irredentismo,che noi siamo costretti<br />

a rispettare per il semplice motivo che, quando era l`Austria ad occupare terre italiane eravamo noi<br />

italiani che lo facevamo contro l`Austria.<br />

Di questo problema,che non cesserá mai di darci dei grattacapi, è difficile parlare oggettivamente.<br />

Secondo me commettemmo un grave errore annettendoci,dopo la prima guerra mondiale ,il Sud<br />

Tirolo, dove nessuno ci aspettava e ci desiderava.<br />

Ci desideravano e ci aspettavano gli italiani e gli Slavi italianizzati ( ce n`erano tanti ) di Trieste,-<br />

dell`Istria e della Dalmazia. Ci desideravano e ci aspettavano gli italiani di Trento; ma gli austriaci<br />

del Sud Tirolo non ci aspettavano e non ci desideravano, punto. Noi avremmo fatto molto meglio<br />

limitandoci all`annessione del Trentino italiano fino a Salorno, dove la lingua italiana finisce e<br />

comincia quella tedesca.<br />

Purtroppo i nostri statisti si ispirarono a un altro concetto : quello della sicurezza delle frontiere, e<br />

senza dubbio la frontiera piú sicura era il Brennero, che tagliava in due il Tirolo<br />

lasciando all`Italia quello del Sud.<br />

Oggi ,con le armi moderne, la sicurezza delle frontiere è un concetto che fa ridere, ma, purtroppo<br />

,indietro non si puó tornare perché nel frattempo migliaia di italiani si sono trasferiti in quella contrada,<br />

creandovi una situazione che,per non degenerare in conflitto, richiede miracoli di saggezza e<br />

di equilibrio, ma piú ancora richiede, da ambo le parti ,il riconoscimento dei propri torti. Noi ne<br />

abbiamo parecchi. Il primo e fondamentale, è di occupare una terra non nostra.<br />

Il secondo è quello di averla voluta, per tutto il periodo fascista,italianizzare attirandovi gente nostra<br />

e violentandone le strutture.<br />

I tirolesi sono dei montanari conservatori che hanno il culto dei loro paesaggi ,dei loro boschi, delle<br />

loro architetture ,della loro organizzazione patriarcale ( il maso chiuso” ).<br />

Noi vi portammo le fabbriche, il sindacalismo, gli scioperi, il chiasso e purtroppo anche una amministrazione<br />

che rendeva ancora piú struggente, nella memoria dei locali, il ricordo di quella austriaca,<br />

modello di correttezza e di efficienza.<br />

Io ammiro molto la fedeltá dei tirolesi alla loro terra, al loro modo di vivere,alle loro tradizioni; che<br />

non gli permetterá mai di diventare italiani. (Oggi)<br />

75


Zeitgeschichte im Südtiroler Rundfunk<br />

(Beispiel) „Die Wahrheit ist zumutbar“,<br />

ließ Ingeborg Bachmann auf ihren Grabstein schreiben. Am 20. April<br />

1915 hat der katholische, italienische König Viktor Emanuel III., mit<br />

seinem jüdischen Außenminister Baron Luigi Sonnino, in London in<br />

einem Geheimvertrag den größten Verrat aller Zeiten begangen, und die<br />

Bündnisverpflichtung gegenüber Deutschland und Österreich-Ungarn<br />

gebrochen. Das südliche Tirol und Grenzgebiete von Jugoslawien waren<br />

der versprochene Judaslohn. Schon am 3. Mai 1915 trat Italien unvorbereitet<br />

in den Krieg, der zu Beginn chaotisch und verlustreich für Italien<br />

mit 40.000 Toten, 90.000 Verwundeten und 600.000 Gefangenen verlief.<br />

In gemischtsprachigen Gebieten wurden Deutsche, Italiener, Jugoslawen<br />

plötzlich zu Feinden. Hungersnot und Nachschubprobleme beendeten<br />

schließlich das unsägliche Leid mit großen Verlusten auf allen Seiten.<br />

Italien wurde von den neuen Verbündeten der Status einer Siegermacht<br />

nicht anerkannt. Man mochte denVerrat, hasste aber den Verräter.<br />

Unteilbare deutsche Republik Südtirol.<br />

Am 4.November 1918 hat der provisorische Nationalrat für<br />

Deutsch-Südtirol, mit Sitz in Bozen, die volle Regierungsgewalt<br />

übernommen, und Südtirols Gemeinden nahmen an der Gründung<br />

dieses Nationalrates teil. Um den italienischen Anexionsplänen<br />

zuvorzukommen, wusste man doch, dass Südtirol als Judaslohn,<br />

für den Bündnisbruch und den Kriegseintritt gegen Österreich<br />

und Deutschland versprochen worden war. Zur Unterzeichnung<br />

der Gründung des Nationalrates kam es am 12. November 1918.<br />

Zum Vorsitzenden wurde Dr. Julius Perathoner, Bürgermeister von<br />

Bozen ernannt. Ziel war die Ausrufung einer unteilbaren Republik<br />

„Deutsch-Südtirol“, am 16.November 1918, die das, vom<br />

US-amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson proklamierte<br />

Selbstbestimmungsrecht der Völker, in Anspruch nehmen sollte.<br />

Am 17. November 1918 erschien das erste Amtsblatt des Nationalrates für Deutsch-Südtirol. Am 19.<br />

Jänner 1919 begannen bereits die Unterdrückungen durch die italienischen Besatzungstruppen. Es<br />

kam zur Auflösung des Nationalrates und zur Einverleibung Südtirols in einen fremden Staat, mit<br />

fremder Sprache und Kultur, bei Tränen, Folter, Blut und Tod.<br />

Seit dem 25. Oktober 1977 gilt mit dem Gesetz Nr. 881, das Selbstbestimmungsrecht: Zurück nach<br />

Österreich, Freistaat oder Republik Südtirol.<br />

„Die Gegenwart ist Rückblick und Vorschau“,<br />

sagte der deutsche Philosoph Heidegger. Wir<br />

schauen zurück und stellen fest, Frieden und<br />

Eintracht kann es nur geben, wenn neben der<br />

Versöhnung die Wiedergutmachung geleistet<br />

und historische zusammengehörende Staatsgebiete<br />

respektiert und die Selbstbestimmung<br />

nicht verhindert wird.<br />

76


Haustiere im Südtiroler Rundfunk<br />

Programmbeispiel: Hunde<br />

Allgemeines: Wenn das Wort „Hund“ fällt,<br />

denken wir zunächst an Haushunde. Diese<br />

gelten als „die besten Freunde des Menschen“<br />

und können sehr unterschiedliche<br />

Dienste leisten. Haushunde bewachen Haus<br />

und Hof, indem sie Eindringlinge melden,<br />

verscheuchen und auch angreifen. Sie helfen<br />

den Hirten ihre Herden zusammenhalten,<br />

und beschützen die ihnen anvertrauten<br />

Tiere vor gefährlichen Tieren und bösen<br />

Menschen. In unwirtlichen Gegenden lassen<br />

sie sich willig vor einen Schlitten spannen;<br />

dem Jäger dienen sie beim Aufstöbern, Verfolgen<br />

und Heranbringen von Beute. Sie entlarven<br />

Schmuggler, weil sie verbotene Dinge<br />

riechen,<br />

retten von Lawinen Verschüttete, begleiten<br />

Blinde, trösten bei Einsamkeit und Traurigkeit,<br />

und sie können noch vieles andere<br />

mehr.<br />

Wach- und Diensthunde: Von allen unseren Hunden leisten die Dienst-, Wach- und Gebrauchshunde<br />

dem Menschen wohl die größten Dienste. Man zählt sie zu den klügsten Hunden. Dazu zählen die<br />

Schäferhunde. Sie gleichen einander im Körperbau nicht immer, aber eines haben sie gemeinsam: sie<br />

sind besonders klug, stark, ausdauernd und treu. Schäfer- hunderassen unterscheiden sich an ihrer<br />

Größe und im Temperament. Die bekanntesten sind der Deutsche Schäferhund und der Collie (der<br />

schottische Schäferhund). Andere Rassen sind der Belgische Schäferhund, der Shetland Schäferhund,<br />

der Altenglische Schäferhund, der Ungarische Hirtenhund Puli und der Französische Briard.<br />

Bauern, deren Gehöfte in einsamen Gegenden liegen, halten Wachhunde zu ihrem eigenen Schutz<br />

und zum Schutz ihrer Tiere. Schäferhunde werden auch gern für polizeiliche und militärische Aufgaben<br />

verwendet. In Kriegen wurden sie als Melde- und Sanitätshunde eingesetzt, und die Filmindustrie<br />

bedient sich ihrer beispielsweise als „Kommissar Rex“.<br />

Besonders Menschen, die sich einen Hund als Liebhaberei leisten, legen Wert darauf, dass ihr „Wotan,<br />

Rex...“ gut bewertet worden sei, und einen Stammbaum vorzuweisen habe. Verlaß darauf besteht<br />

nicht, Schwindel bringt Geld. Bei Hundeprüfungen - die erste erfolgte 1855 in Großbritannien - wird<br />

der Charakter und die Intelligenz eines Hundes geprüft. Hunde lernen leicht, den Befehlen ihres<br />

Herrn zu folgen. Sie passen sich auch seinem Charakter an, verstehen die Befindlichkeit ihres Herrn.<br />

In Gehorsamsprüfungen müssen Hunde, an der Leine oder frei, vorschriftsmäßig mit ihren Besitzern<br />

gehen. Sie müssen „bei Fuß“ kommen, sobald es ihnen befohlen wird, sich setzen und auf ihrem<br />

Platz bleiben, auch wenn ihr Herr sich weit entfernt. Sie müssen in Gesellschaft anderer Hunde ruhig<br />

und gelassen bleiben, und schwierige Übungen im Gelände ausführen.<br />

Der Schäferhund ist wohl das beste Beispiel dafür, wie der Mensch verstand, die Eigenschaften des<br />

Hundes zu nutzen.<br />

Dr.E.T.<br />

77


Chi ascolta „Südtiroler Rundfunk“?<br />

Una emittente radiofonica si distingue dalle altre per quello che trasmette.Le radio trasmettono in<br />

genere musiche attualmente in moda e notiziari. Rund=rotondo e Funk=emittente si dedica a tutto<br />

quello che è interessante anche all`essere umano”, consiglia di vivere nel rispetto di tutti e anche di<br />

sé stesso,dal mangiare sano,al comportarsi correttamente in ogni situazione,migliorando cosí la qualitá<br />

della vita.<br />

Vi saranno meno incidenti,meno litigi, meno interventi ospedalieri emeno sentenze in tribunale.<br />

Molti italiani ascoltano „Südtiroler Rundfunk”, perché escluso qualche eccezione tutti i programmi<br />

vengono trasmessi nella lingua di Goethe –vuol dire nella pura lingua tedesca –cosí puó essere imparata<br />

o migliorata la lingua tramite la radio. In<br />

molti si complimentano per le trasmissioni di<br />

musica classica. I programmi piú ascoltati dalle<br />

casalinghe sono in genere fra le 9,30 e le 10,30<br />

comefra le 11 e le 12 .<br />

Il programma trasmesso alle ore 18,per i<br />

bambini,è in assoluto il piú ascoltato. Lo Stato<br />

Italiano non rispetta l`art.19 della Convenzione<br />

del 19.12.1948 e la legge sulla tutela delle minoranze<br />

etniche; anche la Provincia non ci sovvenziona,<br />

anzi ci ostacola.<br />

Frequenze :<br />

Merano e valli 89.2/ 94.8/ 106.8 MHZ<br />

Bolzano e valli 88.8/ 94.8/ 96.6/ 98.7 MHZ<br />

Bressanone e valli 88.8/ 94.8 MHZ<br />

Vipiteno e valli 88.8/ 94.8/ 101.4 MHZ<br />

Brunico e valli 91.6/ 99.0/ 107.0 MHZ<br />

Per pubblicitá con successo<br />

Tel. 0471-977298Hd. 338 3893088<br />

78


79


80


Mi batto perché vengano utilizzati i toponimi originari<br />

“Deve essere originario”<br />

La discussione sulla toponomastica continua.<br />

L’avvocato bolzanino Gianni Lanzinger ha le idee chiare: su come i toponimi andrebbero usati, sul<br />

valore che la denominazione originaria dovrebbe avere per Italiani e Tedeschi e sul perché non<br />

verrà presa alcuna decisione in materia a livello politico.<br />

Tageszeitung: Signor Lanzinger, cosa significano per Lei i toponimi originari?<br />

Gianni Lanzinger: La toponomastica originaria è un monumento culturale e linguistico. Questi<br />

monumenti non devono essere distrutti. Mi riferisco qui esclusivamente alle denominazioni che<br />

nel loro sviluppo complessivo non siano state introdotte da un’entità politica.<br />

Perché in Alto Adige si usano ancora i toponimi fascisti?<br />

Nel Dopoguerra si è assistito ad un tentativo di assimilazione delle minoranze da parte dello Stato<br />

italiano. Dominava la mentalità secondo la quale qui ci si trovava in Italia, quindi si doveva parlare<br />

italiano. E in seguito i nomi tedeschi non sono stati più ripristinati.<br />

L’Italia è ancora intollerante nei confronti delle minoranze linguistiche?<br />

Sì. Lo posso illustrare in due punti. Se guardiamo gli Italiani, dobbiamo constatare che sono pochi<br />

gli italiani che conoscono almeno un toponimo in lingua tedesca. Come mai gli Italiani sanno<br />

pronunciare i nomi francesi in Valle d’Aosta ma non quelli tedeschi in Alto Adige?<br />

Qual è il secondo punto?<br />

Si parte dal presupposto che l’Italia sia un Paese omogeneo dal punto di vista linguistico, il che non<br />

è affatto vero. Ho una carta geografica di Pantelleria dove compaiono toponimi in arabo. La toponomastica<br />

si è sviluppata in tutta Italia nelle varie lingue in uso. Ci sono molti toponimi di origine<br />

slava, longobarda e per l’appunto tedesca.<br />

Cosa succede con il ”bilinguismo imposto” dei toponimi?<br />

Il bilinguismo non ha nulla a che fare con i toponimi. Non posso tradurre il nome di un luogo<br />

in una lingua quando la sua dicitura originale è in un’altra. Non si può basare su una invenzione,<br />

quella di Tolomei. Solo se da secoli Auer viene chiamata anche Ora si può dire che Ora è un vero<br />

toponimo.<br />

81


Quindi niente traduzioni?<br />

Riesco a concepire una traduzione solo per cose traducibili. “Fluss” è “Fiume” e “Alm” è “Malga”.<br />

Tutto il resto per me non è rilevante. Non posso inventarmi un concetto solo perché altrimenti non<br />

esisterebbe nella mia lingua.<br />

I toponimi in Alto Adige sono tutti tedeschi?<br />

Probabilmente no. Nell’area alpina vi è stata un’importante evoluzione storica. Nel tempo, le Alpi<br />

sono state governate da popoli diversi e ognuno di essi ha introdotto una propria toponomastica.<br />

Di conseguenza, non possiamo parlare di una “denominazione originaria”.<br />

Cosa dice in proposito la Costituzione italiana?<br />

All’art. 9 della Costituzione si afferma che il patrimonio storico e culturale deve essere tutelato.<br />

Sono dell’avviso che anche i toponimi delle varie valli facciano parte di questo patrimonio storico e<br />

culturale, da quelli celtici fino a quelli oggi in uso.<br />

Bisogna chiarire che la tutela dei toponimi originari non protegge solo i nomi tedeschi ma anche<br />

quelli italiani. Non riesco a capire come toponimi utilizzati per 500 anni non debbano avere più<br />

alcun valore.<br />

La traduzione dei toponimi non porta la pace tra le varie etnie?<br />

No, se oggi abbiamo due nomi per lo stesso posto questo può generare conflitti. La cultura non è<br />

una guerra perenne. La cultura è un tentativo di mediazione e riconciliazione. Spero che i nostri<br />

figli sapranno finalmente comporre questo conflitto.<br />

Se Lei fosse di madrelingua tedesca sarebbe tacciato di intolleranza?<br />

Non prendo le parti delle denominazioni tedesche. Mi batto perché vengano utilizzati i toponomi<br />

originari. Che poi questi siano di origine italiana o tedesca mi è assolutamente indifferente. La<br />

discussione politica può essere risolta solo rifacendosi alla verità storica. Non si tratta del fatto che<br />

una minoranza linguistica voglia solo i propri toponimi. Si tratta del fatto che i toponimi tedeschi<br />

sono una ricchezza di tutti: dei Tedeschi e degli Italiani.<br />

Cosa potremmo fare ora se non una pulizia linguistica?<br />

Per me si tratta piuttosto di un’importante questione sociale. E’ una cosa che non possiamo regolamentare<br />

con una votazione. SI tratta di un’istanza che non può escludere la società; non la si può<br />

far diventare una scaramuccia nazionalistica. Secondo me è questo il più grande pericolo. Dovrebbe<br />

decidere una commissione composta di linguisti e di storici.<br />

“Senza il riconoscimento delle denominazioni originarie gli Italiani non si sentiranno<br />

mai veramente a casa in Alto Adige”<br />

Intervista: Hannes Senfter<br />

Didascalia: Gianni Lanzinger: “Mi batto perché vengano utilizzati i toponomi originari”.<br />

Venerdì, 2 luglio 2010, n. 127, p. 3<br />

Übersetzung aus der Neuen Südtiroler Tageszeitung<br />

82


“Aosta va avanti benissimo anche senza toponimi italofoni”<br />

IL PROFESSOR ANNIBALE SALSA: La toponomastica inventata da Tolomei servì alla repressione e<br />

all’italianizzazione forzata di una cultura millenaria<br />

BOLZANO: Annibale Salsa, per molti anni docente presso l’Università di<br />

Genova ed ex presidente del CAI nazionale, consiglia un viaggio d’istruzione<br />

in Valle d’Aosta a tutti coloro che quando si parla di toponomastica in Alto<br />

Adige insistono nel volere nomi italiani.<br />

Ad Aosta, infatti, dopo l’italianizzazione imposta dal fascismo sono stati ripristinati<br />

gli storici toponimi francofoni; ciononostante nessun turista si è ancora<br />

perso. Si riporta qui di seguito l’intero intervento del Professor Salsa:<br />

Da quando è entrato in vigore il “pacchetto autonomia” della Provincia di<br />

Bolzano (1972), la toponomastica rappresenta uno di quei punti problematici che, nell’ambito della<br />

delicata “questione altoatesina”, non sono ancora stati completamente risolti, in particolar modo<br />

per quanto riguarda la microtoponomastica. Tuttavia la soluzione del conflitto, anche in vista di un<br />

futuro terzo Statuto, non è possibile senza la definizione dei toponimi in questa Regione a noi così<br />

vicina.<br />

Lo scorso ottobre l’esimia “Accademia della Crusca” si è pronunciata a favore della salvaguardia<br />

e della valorizzazione dei toponimi italiani in quanto bene culturale (sic!). Questi toponimi sono<br />

denominazioni introdotte negli anni Venti e Trenta del secolo scorso ed è noto che si tratta di<br />

un’italianizzazione forzata che Ettore Tolomei, un Roveretano con origini toscane ed autore del<br />

famoso “Prontuario”, portò avanti con particolare accanimento.<br />

Sorpreso dalla presa di posizione dell’Accademia della Crusca<br />

La notizia mi ha molto sorpreso. Mai mi sarei aspettato che la prestigiosa Accademia sarebbe intervenuta<br />

con la sua autorità per difendere toponimi indifendibili. Mi sarei aspettato piuttosto parole<br />

chiare contro il massiccio impiego di anglicismi, dal momento che è questa la vera malattia che,<br />

con poche eccezioni e comunque senza legittimo fondamento, minaccia la ricchezza della lingua<br />

italiana.<br />

Quando si parla dell’Alto Adige è il caso di ricordare con quale durezza il regime fascista impose<br />

dei toponimi (italiani) per la maggior parte inventati. L’unico scopo di questa operazione era quello<br />

di sostituire gli storici toponimi tedeschi e di reprimere una cultura millenaria con il pretesto di<br />

promuovere un frainteso ideale patriottico.<br />

Ad eccezione di San Lugano, al confine con la Val di Fiemme, unico toponimo italiano storico della<br />

Provincia di Bolzano e in quanto tale da mantenere, tutti gli altri toponimi derivano dal patrimonio<br />

lessicale tedesco e ladino.<br />

Certo, il “Tiroler Verband” aveva dato il via nel XIX secolo a un progetto per la traduzione dei nomi<br />

dei Comuni trentini (l’irredentismo trentino cominciava allora a far paura ai Tirolesi). E naturalmente<br />

valgono anche in questo caso le stesse considerazioni.<br />

83


Perfino in Corsica i toponimi non sono tradotti<br />

Perfino la Francia, che protegge tenacemente la propria lingua anche da anglicismi divenuti ormai<br />

da tempo di uso comune, semplicemente escludendoli (al posto di “password”, ad esempio, si usa<br />

“mot-de-passe”), ha rinunciato alla traduzione dei toponimi in Corsica. Anzi, negli anni Ottanta<br />

lo Stato francese ha reintrodotto l’originaria denominazione italiana per alcune località delle Alpi<br />

Marittime come “Casterino”, “Viévola” e “Isola”, annesse alla Francia nel 1947 con il Trattato di<br />

Parigi.<br />

L’ “effetto Tolomei” non ha risparmiato invece nemmeno Piemonte e Valle d’Aosta, dove ebbe luogo<br />

allo stesso modo un’italianizzazione forzata degli originari nomi francofoni. Dietro l’operazione<br />

stava Giovenale Vegezzi-Ruscalla, un parlamentare di Pistoia che nel 1861 propose al nuovo Parlamento<br />

italiano a Torino una legge per la traduzione dei toponimi. Il governo Mussolini durante il<br />

fascismo completò l’opera.<br />

Solo dopo la fine della guerra la Costituzione repubblicana riconobbe alle minoranze linguistiche il<br />

diritto di utilizzare la propria lingua ed equiparò detta lingua all’italiano. Ma una cosa è il bilinguismo,<br />

che deve essere garantito sia nell’orale che nello scritto, un’altra cosa è la toponomastica locale.<br />

Nei fatti: mentre l’Italia repubblicana e democratica confermò nella Provincia di Bolzano la toponomastica<br />

del “Prontuario” di Tolomei con l’aggiunta dei nomi tedeschi, in Valle d’Aosta si tornò alla<br />

storica toponomastica francofona. Ad eccezione del capoluogo Aosta, nessun toponimo italofono<br />

compare nell’elenco ufficiale dei comuni della “Vallée”.<br />

Anche in Piemonte molti consigli comunali hanno deliberato, nel dopoguerra, il ritorno ai toponimi<br />

storici (Oulx, Exilles, Usseaux, Salberstrand, Beaulard, ecc.).<br />

In Valle d’Aosta tutto un altro approccio<br />

A questo punto, per ragioni di par condicio, vorrei consigliare a molti Accademici della Crusca<br />

e ai cittadini di madrelingua italiana della Provincia di Bolzano che hanno aderito alla posizione<br />

dell’Accademia (tra cui anche il CAI Alto Adige, da sempre su questa linea) un viaggio d’istruzione<br />

in Valle d’Aosta. Così potranno constatare come in un’altra regione alpina con competenza esclusiva<br />

in materia di toponomastica l’approccio sia completamente diverso e come, per quanto ne so,<br />

nessun turista o escursionista si sia mai perso per il fatto di non conoscere la lingua francese.<br />

Didascalie:<br />

Annibale Salsa è stato Docente di Antropologia filosofica e culturale presso l’Università di Genova<br />

fino al 2007 e Presidente del Club Alpino Italiano (CAI) dal 2004 al 2010. Fino al 2006 è stato Presidente<br />

del gruppo di lavoro “Popolazione e cultura” della Convenzione delle Alpi. Attualmente Salsa<br />

è Presidente del Comitato scientifico della Fondazione dell’Accademia della Montagna del Trentino.<br />

Per il Professor Salsa i toponimi italofoni per gli itinerari escursionistici sono superflui. Ad Aosta<br />

non ce ne sono e finora nessun turista italiano si è mai perso.<br />

Übersetzung aus der Tageszeitung Dolomiten/Egon Chisté<br />

84


Programma storia (esempio)<br />

Conoscere la storia tramite la radio per vivere coscientemente !<br />

Per questo tipo di programma il redattore usa come fonte di appoggio biblioteche<br />

,archivi,e scritture di storici, affinche ci si possa avvicinare alla realta<br />

dei fatti.<br />

II Fascismo in riassunto:<br />

Si parte dalla guerra in Africa: 275. 000 etiopi, eritrei, somali e libi morti.<br />

Per via della intelligente resistenza degli uomini del Negus, la prospettiva per Mussolini é<br />

amara, un debakel una catastrofe. Per non correre il rischio di una sconfitta, a violazione del protocollo<br />

di Ginevra, Mussolini autorizza il generale Badoglio l‘uso delle armi chimiche e lancia-fiamme.<br />

Dal 193 5 al 193 8 vengono impiegati la bellezza di 5 00 tonnellate di materiale chimico.<br />

L‘ isprite provoca vesciche sulla pelle, acceca e lacera i polmoni. Il fosgene é un asfissiante e l‘arzina<br />

é un irritante il quale provoca forte vomito. Vengono colpite anche citta ed ospedali .. Medici<br />

sono stati torturati per aver informato la societa delle Nazioni Unite. Vennero bruciate 115 tocul, tre<br />

chiese e un convento Duemilacinquecentoventitre persone vengono catalogate come ribelli e uccise.<br />

La carneficina al santuario é terribile. Oltre duemila fra monaci e pellegrini sono morti, vengono<br />

caricati su camion e scaricati giú per il dirupo che porta al Nilo Azzurro. Piu di 1000 etiopi saranno<br />

sterminati con l‘ esprite fatta defluire nelle grotte ,dove ignari si erano rifugiati. ; 700 poveracci si<br />

rifugiano nell‘ ambasciata Britannica, ma anche da qui, a beffa delle regole internazionali, vengono<br />

tirati fuori e uccisi brutalmente. Indigeni che si trovano ancora in strada vengono uccisi con sbarre<br />

di ferro e con colpi di mazza, uno scempio contro la gente innocente. La guerra in Africa chiede<br />

grandi sacrifici alla popolazione italiana. Persino la donne di ogni ceto donano il loro anello nuziale<br />

a Mussolini.<br />

Esito della criminale invasione = 275. 000 morti fra la popolazione indigena, abitazioni e campi<br />

distrutti. Anche sudtirolesi, che non sono stati capaci di fuggire all‘ estero dovevano partec1pare a<br />

questa guerra ingiusta e criminosa. Sono gli stessi anni in cui Mussolini, appoggia Franco in Spagna<br />

con una grande quantitá di armi chimiche. Nel Settembre 193 8 vengono promulgate le prime leggi<br />

razziali, contro gli italiani di religione israelita. Entra in funzione il Tribunale della Razza.<br />

Si ordina la totale esclusione degli ebrei dalla scuola statale. Si fa divieto agli ebrei di essere assunti<br />

da banche e dalle assicurazioni ecc ..., di inserire avvisi pubblicitari sui giornali, di possedere<br />

apparecchi radio ... Vennern proibite anche libere professioni, come per esempio il notaio, il<br />

medico, il giornalista ... 5969 persone italiane della penisola sono entrate nelle bocche dell‘inferno<br />

dell‘ olocausto .Anche mezzo milione di zingari muoiono nei campi di concentramento, anche,<br />

se nonostante il punto di vista antropologico ,gli zingari puri, sono gli unici veri ariani, questo<br />

lo afferma l‘Istituto di Gene Razziale e Biologia Etnica. 10 Giugno 1940, Mussolini ,affiancando la<br />

Germania con la dichiarazione di guerra a Francia ed Inghilterra scaraventa l‘ Italia nel abisso. Il 28<br />

Ottobre il Duce attacca la Grecia e nel Aprile 1941, insieme a Hitler ,anche la Jugoslavia. Il popolo<br />

greco e quello jugoslavo reagiscono con una vasta mobilitazione partigiana, che mette a dura prova<br />

l‘ esercito italiano occupante. Da Aprile 1941 a Settembre 1943 sono stati massacrati interi villaggi<br />

nei territori jugoslavi di Slovenia e Croazia: Nel solo territorio di Lubiana sono state eliminate piu<br />

di 9000 persone, incendiate 3000 case, al ordine del giorno sono stati gli stupri, distrutti 800 paesi,<br />

35. 000 vennero deportati in campi di concentramento in Italia ,dove 20% dei prigionieri sono<br />

morti di fame.<br />

85


Il „Tribunale di Guerra „ insediato a Lubiana decreta 83 pene capitali, condanna a morte 28 abitanti<br />

di Borovnica ,altrettanto accade in Grecia.<br />

Il generale Carlo Geloso ,comandante delle forze italiane di occupazione, emana una circolare sulla<br />

lotta dei ribelli, che si incardina sul principio della responsabilita collettiva .. L‘ ordine si traduce<br />

in rastrellamenti ,torture ,stupri, fucilazioni, bombardamenti, incendi di fienili, e case . Nei territori<br />

occupati agli eccidi si aggiungono gli stupri alle donne.: Ricattate dalla fame,le donne sono reclutate<br />

per la prostituzione nei bordelli per le truppe. Oltre 400 sono i villaggi greci distrutti. Per gli<br />

abitanti la razione di pane al giomo e di 30 gramm1.<br />

Ad Atene si incontrano disgraziati e morti di fame come stracci agli angoli delle strade.<br />

Ad Atene nel periodo 1941-1943 muoiono intomo a 300.000 persone per fame e malattie. Il tentativo<br />

di Mussolini di sganciare l‘ltalia dalla guerra muore a Feltre.<br />

Per il suo futuro Mussolini aveva gia trasferito ingenti capitali nelle due Americhe.<br />

Con l‘operazione „Aschi“ alle 2,30 del mattino ,del 10 Luglio 1943, sulle coste della Sicilia, gli alleati<br />

danno il primo attacco alla fortezza Europea . Il 19 Luglio viene bombardata Roma Sconfitto dal voto<br />

politico del „Gran Consiglio „ nella notte del 15 Luglio 1943, il duce viene fatto arrestare dal re, nel<br />

pomeriggio all‘uscita dalla breve udienza in villa Savoia<br />

Il „Tribunale Speciale „ha continuato, l‘ultima seduta e l‘ultima sentenza e del 23 Luglio“ In tutto<br />

il ventennio del fascismo: 160.000 sono state le persone rigorosamente controllate dall‘OVRA, 21<br />

cittadini denunciati, 8. 000 condannati, fra cui 80 donne,4. 596 persone finite in carcere per scontare<br />

27.735 anni di prigione e 3 ergastoli, 42 condanne a morte eseguite.<br />

Qui si fermano gli appunti sulla storia del fascismo. Poi altri due anni di violenza, dolore e morte,<br />

una sanguinosa guerra civile, una lenta, sofferta, drammatica conquista della liberta e della democrazia.<br />

Ma questa é un‘ altra storia. Un simile riassunto sulle sofferenze causate dal fascismo nel<br />

Sudtirolo e sui crimini della dittatura di Hitler, Stalin e Franco verrá anche trasmesso quando tratteremo<br />

la storia del secolo scorso.<br />

Fonti: Experimentierfeld der Gewalt, Zürich<br />

BBC<br />

Archivi RAI<br />

Altre fonti<br />

Donne e testa di un sindaco<br />

86


87


Thema dieser Zeit<br />

Südtirol verträgt keine weitere Zuwanderung.<br />

Vor einigen Jahrzehnten wurden im Bau befindliche Wohnhäuser für Zuwanderer aus Italien<br />

gesprengt, um zu vermeiden, dass Deutsch-Südtirol italienisiert wird, war ja die Staatspolitik.<br />

Jetzt werden Zuwanderer als Flüchtlinge bezeichnet, mit Kuchen und Tee am Bahnhof empfangen.<br />

„Flüchtling“ fühlt sich warm und menschlich an; und ist doch ein vergiftetes Wort, weil es<br />

als Propagandainstrument benutzt wird. Denn es überdeckt alle Gründe, warum Männer, zu 80 %,<br />

20 -36 Jahre jung, den Ort im bisweilen eigenen reichen Staat verlassen. Asylbewerber wurden<br />

zum Flüchtling, Wirtschaftsflüchtlinge und Fahnenflüchtige ebenso, Auswanderer, Einwanderer,<br />

reisende IS-Terroristen, Schwerverbrecher wie Mörder und Vergewaltiger, syrische Bombenopfer<br />

und syrische Schergen, Kriegsdienstverweigerer, legale und illegale Gastarbeiter und, weil das<br />

immer noch nicht reicht, werden Klimaflüchtlinge erfunden. Wenn alle irgendwie zum Flüchtling<br />

gemacht werden, ist dies ein Problem.<br />

Es sind gesetzwidrige Einwanderer, die Recht auf Asyl nur haben, wenn sie glaubhaft<br />

beweisen können, dass sie in ihrer Heimat von der Regierung verfolgt werden.<br />

In Deutschland trifft dies, wie in der Schweiz, nur auf weniger als einen Prozent zu. Europa wurde<br />

überrascht, überrannt, weil die Mahnungen nach der unsinnigen, völkerrechtswidrigen Eliminierung<br />

von Gadaffi, Mubarak und Sadam Hussein nicht ernst genommen wurden; auch die Bevölkerungsexplosion<br />

in Afrika hat man nicht zur Kenntnis genommen. Der Vatikan verbietet weiter die<br />

Pille; nur Papst Franziskus möchte nicht eine Vermehrung, wie bei Kaninchen.<br />

An der illegalen, massiven Einwanderung in Italien, sind die dortigen Politiker schuld, die wiederholt<br />

vor einem Aussterben der Italiener gewarnt und nichts dagegen unternommen haben. Südtirol<br />

hat keinen Bedarf an Einwanderern. Im Gegenteil: Mit den bereits jetzt Angekommenen, ist<br />

Kriminalität und Gewalt gestiegen. Schizophrene, in der Willkommenskultur Tätige sollen bedenken,<br />

welches Land sie den Zuwanderern mit archaischem Frauenbild und höhlenmenschartigem<br />

Gewaltverständnis, so vorsorglich, ja liebevoll die Fremde heimisch gemacht haben, die eigenen<br />

Söhne und Töchter, einer ganz anderen Kultur zugehörend, auskommen sollen. Südtirol hat selber<br />

viel versteckte Armut, weshalb die Aufmacherei für die illegal Eingewanderten ärgert. Ängste und<br />

Unsicherheiten nehmen zu. Die Politik und die Bewohner müssen das Verwöhnen der Zuwanderer<br />

beenden, die Polizei tätig bleiben, und die Gerichtsbarkeit streng bei Delikten wie Verbrechen<br />

urteilen. Und schließlich müssen alle, denen das Asylrecht nicht gewährt wird, sofort abgeschoben<br />

werden.<br />

Ein notwendiger Schritt ist die Abschaffung aller finanziellen Reize, zu uns zu kommen. Es wird<br />

keine Alternative zum Schließen der Grenzen geben. Es gibt kein Menschenrecht darauf, im<br />

Ausland zu leben und finanziert zu werden. Wie kommen wir dazu, Bürger anderer Staaten hier<br />

zu versorgen, die von zu Hause aus unkultiviert, Gewalt und Verbrechen begehen. Wir haben für<br />

den Eigenbedarf nicht genug Arbeitsplätze, Wohnungen usw. Man darf doch nicht von den Einheimischen<br />

verlangen, da schon genug fremdbesetzt ist, das Gefühl der inneren und äußeren Ablehnung<br />

und des Widerwillens bezüglich weiterer Zuwanderung zu unterdrücken. Was eine weitere<br />

Zuwanderung für die Südtiroler Identität und Zukunft bedeutet, müssen wir beim Kinderreichtum<br />

der muslimischen Frauen uns im Klaren sein. Als Gesellschaft dürfen wir uns vor unangenehmen<br />

Fragen nicht wegdrücken und (laut Friedrich Nietsche) um jeden Preis nicht sehen wollen, wie die<br />

Realität im Grunde beschaffen ist.<br />

88


Das Thema: Afrika, der reichste Kontinent.<br />

Afrika, das sind Diamanten und Geld, Erdöl, Erdgas und Kohle, Erze, vom Zinn zum Kupfer über<br />

Phosfate zu Wolfram bis Coltan, unentbehrlich für elektronische Artikel, Gewürze, Früchte, landwirtschaftliche<br />

Erzeugnisse, wertvolle Hölzer, Bedarfsgüter usw. Es gibt auch in Afrika Länder, wie<br />

etwa: Botswana, Mosambik, Ghana, Ruanda, Togo usw., die sehr erfolgreich sind. Am Ende der Kolonialzeit<br />

herrschten in einigen Ländern sogar bessere Verhältnisse als heute. Manche Kolonialmächte<br />

hinterließen gar eine gute Infrastruktur, eine geordnete Verwaltung. Einige Kolonien verfügten<br />

damals über Auslandsguthaben und größere Pro-Kopf-Einkommen als etliche heutige EU-Länder!<br />

Nichts davon ist übrig. Tansania hatte früher zwei leistungsfähige Bahnlinien. Eine bekam es<br />

in den Siebzigern von China geschenkt, die andere stammt aus der Kolonialzeit und wurde später<br />

von Bonn saniert. Heute sind beide Strecken ineffektiv, marode und teilweise außer Betrieb. Die<br />

Entwicklungshilfe erreichte schon zu Zeiten des Kalten Krieges, von den Blöcken als Bindung geflossen,<br />

nicht das gesteckte Ziel in Ermangelung institutioneller Strukturen, und nur die Elite profitierte<br />

und profitiert heute, und das schadet den Ländern. Wenn die Elite versagt, wird sie nicht abgewählt<br />

oder gestürzt, weil sie mit der Auslandshilfe ihr Versagen ausbügelt. Weit mehr als 1000 Milliarden<br />

Dollar Entwicklungshilfe der Staaten-<br />

Gemeinschaft hat nichts bewirkt. Analphabetismus und Antriebslosigkeit sowie die Fehlinformation,<br />

dass Italien und Deutschland Einwanderungsländer sind, bewirkt die teure und gefährliche<br />

Wanderung in den Norden. Eine wesentliche Fluchtursache aus Afrika sind der<br />

Minister Mancino und Frau Merkel. Denn angesichts der demografischen Entwicklung in der dritten<br />

Welt ist es unverantwortlich, Einladungssignale in die Welt zu senden, wie sie es getan haben. Laut<br />

US-Präsident Trump ist die Willkommenskultur ein katastrophaler Fehler. Australien schützt sich<br />

mit der Marine vor Einwanderern aus Afrika. Aus „Junge Freiheit“<br />

Das Österreichische Heeres-Nachrichtenamt, der Deutsche Bundesnachrichtendienst und der Australische<br />

Geheimdienst stimmen überein, dass 30 Millionen Wirtschaftsflüchtlinge den Ranzen<br />

geschniert, und das Geld für die Schlepper beisammen haben. Frontex-Schiffe der Seerettungsoperation<br />

kreuzen vor der libyschen Küste und helfen den Schleusern, indem sie Flüchtlinge nicht<br />

nach Afrika zurückbringen, sondern nach Italien. England, Spanien, Ungarn lassen keine Flüchtlinge<br />

mehr ins Land, Österreich bremst. Wenn nicht baldigst alle Grenzen geschlossen werden, zerbricht<br />

Europa im Chaos. Bei Katastrophen muß Europa vor Ort helfen. Für Wirtschaftsflüchtlinge hat Europa<br />

keine Aufnahmemöglichkeit, weil Arbeit und Wohnen für den Eigenbedarf nicht reichen. Die<br />

Afrikaner müssen daheim bleiben, und sich für Gerechtigkeit im eigenen Land durchsetzen.<br />

89


Notiertes über Afrika<br />

Jährlich fließen bei 30 Milliarden Euro an humanitärer Hilfe von der internationalen Gemeinschaft<br />

an die Staaten Afrikas; darunter 25 Milliarden an jene südlich der Sahara. Millionen Unterstützungsgelder<br />

fließen auch von karitativen Organisationen. Eine offizielle Statistik hingegen, wie viel<br />

von dieser Summe tatsächlich auch ihrem proklamierten Zweck - der Hilfe zur Selbsthilfe, für die<br />

Menschen des Schwarzen Kontinents - zugute kam, gilt aufgrund der Intransparenz der meisten<br />

politischen Gebilde Afrikas, als sehr schwer bis unmöglich zu erarbeiten. Für die innerafrikanischen<br />

Migrationsbewegungen bekommt zum Beispiel Uganda von der internationalen Staatengemeinschaft<br />

anderthalb Milliarden Euro an Entwicklungshilfe. Deutlich mehr bekommt der Südsudan. Mit gut<br />

zwei Milliarden Euro wird der jüngste Staat der Erde bezuschusst. Bei seinen Bürgern kommt nur ein<br />

Bruchteil der gewaltigen Summe an. Das Gros versickert in schwarzen Kanälen, in den Taschen der<br />

schwerreichen Staats- und Rebellenführer ( JF3/17). In Liberia besteht dessen Staatshaushalt zu drei<br />

Vierteln aus Entwicklungsgeldern. Unabhängige Studien ergaben, dass große Beträge auf den Konten<br />

von längst verstorbenen Regierungsmitgliedern landeten. Die afrikanischen Nationen bremsen sich<br />

vielerorts selbst aus: Korruption und Vetternwirtschaft, Bürgerkriege und die Gier ihrer eigenen<br />

Eliten hemmen nicht nur das allgemeine Wirtschaftswachstum, sondern ebenso jenes ihrer Zivilgesellschaften;<br />

so wie beispielsweise in Äquatorialguinea, jenem Zwergstaat mit 650. 000 Einwohnern,<br />

welcher, nach Nigeria und Angola, jedoch gleichzeitig Schwarzafrikas größter Erdölexporteur ist.<br />

Seine Bevölkerung zählt zu den ärmsten der Welt. Hier und anderswo müssen macht- und geldgierige<br />

Potentaten eliminiert werden. Beispiel: Rumänien. Putin wurde wegen der Aneignung der<br />

Krim sanktioniert obwohl dabei kein Bewohner Schaden erlitten hat. Sanktionen, wie gegen andere<br />

Saaten, sind zu verhängen, und die Entwicklungshilfe zur Selbsthilfe muss direkt ans Volk.<br />

Der milliardenschwere Langzeitdiktator Teodoro Obiang, dessen Söhne, Yachten und Fuhrparks an<br />

Luxuslimousinen in Frankreich und in den USA besitzen,zählen wiederum zu den reichsten Staatsoberhäuptern<br />

des Planeten. Es wäre unzutreffend zu behaupten, Afrika versinke in Armut. Das glatte<br />

Gegenteil ist der Fall: Im weltweiten Vergleich besitzt der Schwarze Kontinent seit geraumer Zeit<br />

die am schnellsten wachsende Mittelschicht und ebenso die prosperierendsten Märkte für gehobene<br />

Bedarfsgüter. Wenig bekannt: Afrika ist für viele Europäer ein begehrtes Auswanderungsziel. In<br />

Angola zählen portugiesische Einwanderer mittlerweile wieder über 200. 000 Köpfe. Die aufblühenden<br />

afrikanischen Nationen, wie Brachliegendes, haben auch Chinesen entdeckt. Afrikaner haben bei<br />

sich daheim viele Möglichkeiten, bei Arbeitsamkeit, Friedfertigkeit und Anständigkeit ein Leben zu<br />

führen, wie Europäer oder Amerikaner, inklusive Pille. In Niger hat sich die Einwohnerzahl seit der<br />

Unabhängigkeit im Jahre 1960 versechsfacht. Jede Frau hat im Schnitt 7,6 Kinder und, laut Konrad<br />

Adenauer-Stiftung, gibt es 70 % Analphabeten im Parlament in Niger. Da ist noch viel zu tun. Auch<br />

könnten Afrikaner aus der Diaspora, die ein Produkt oder eine Geschäftsidee haben, mit einem<br />

überzeugenden Tätigkeitsplan gefördert werden. Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit<br />

könnte Unternehmerfähigkeiten fördern, und die Ministerien für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung könnten für ein paar Jahre Wagniskapital zur Verfügung stellen. Die dann gegründeten<br />

Unternehmen, etwa in allen Handwerksbereichen, in Infrastruktur, Lebensmittelverarbeitung,<br />

Medizintechnik, Biotechnologie, Pharmazie und IT würden dringend benötigte Arbeitsplätze schaffen.<br />

Die Afrikaner müssen doch bemerken, dass die Europäer sie nur mit dem Gefühl der Ablehnung<br />

und widerwillig aufnehmen, nicht das bieten können, was sie sich erwarten. Daheim sind viele<br />

Möglichkeiten offen. Seit 2010 hat Italien eine Verzehnfachung bei der Feststellung westafrikanischer<br />

Flüchtlinge an seiner Küste erleben müssen, bestätigte die europäische Grenzschutzagentur Frontex.<br />

Das andauernde Gejammere italienischer Politiker, dass die Italiener aussterben, und in Europa illegale<br />

Einwanderer mit Kuchen und Tee empfangen werden, und (dank Sozialleistungen) gut leben<br />

können - besser als Einheimische - bewegt Afrikaner (etwa 83 % junge Männer) ohne Beruf und Analphabeten,<br />

die Überfahrt über das Mittelmeer zu wagen. Das österreichische Heeres-Nachrichtenamt<br />

- Wiener Pendant zum deutschen Bundesnachrichten-Dienst - ortet 15 Millionen Wirtschaftsflüchtlinge,<br />

die bereits auf ihren Koffern sitzen. Frontex-Schiffe der EU kreuzen im Rahmen der Seerettungsoperation<br />

Sophia nur wenige Meilen vor der libyschen Küste und helfen den Schleusern, indem<br />

sie Flüchtlinge nicht nach Afrika zurückbringen. England hat sich für den Brexit entschieden, um<br />

nicht eventuell zugewiesene Flüchtlinge aufnehmen zu müssen. Spanien und Ungarn lassen keine<br />

Flüchtlinge mehr in ihr Land. Europa zerbricht, wenn nicht baldigst Außen- wie Innengrenzen<br />

geschlossen werden. Aus einem chaotischen Europa würde keine Entwicklungshilfe mehr fließen.<br />

In diesem Falle müssten die Afrikaner zur Selbsthilfe greifen. Ein großer, teilweise weltmonopolartiger<br />

Reichtum an Bodenschätzen, ertragreiche Landwirtschaften warten auf Ausgebildete in Afrika.<br />

Aus „Junge Freiheit“<br />

90


Afrikaner nicht nach Europa!<br />

Es gibt keine schuldgetriebene Pflicht, Afrikaner aufzunehmen, die im Norden ein anderes Leben<br />

suchen. Im Gegenteil: Der demografische Druck wird die EU zwingen, die Grenzen wasserdicht<br />

zu machen. Afrika hat einige der reichsten Staaten der Welt. Marokko beispielsweise ist wegen des<br />

Phosphatvorkommens unwahrscheinlich reich; die Jugend kann sich die teure Flucht leisten. Als<br />

Ghana 1957 unabhängig wurde, hatte es keine Schulden, aber Guthaben im Ausland. Das Bildungssystem<br />

war vorbildlich, die Infrastrukturen in bestem Zustand. Gana war der weltgrößte Kakaoproduzent<br />

und lieferte Tropenhölzer und Gold auf den Weltmarkt; könnte zum damaligen Reichtum<br />

zurückkommen. Kongo hatte als belgische Kolonie unter König Leopold eine exportorientierte Landwirtschaft<br />

und einen konkurrenzfähigen Bergbau. Industriell war das Land Brasilien voraus. Bis vor<br />

wenigen Jahren wiesen Nigeria und Burkina Faso ein höheres Pro-Kopf-Einkommen auf, als China<br />

und Südkorea. Es fehlen Leistung und Anstrengung. Der Kontinent hat beste Voraussetzungen für<br />

eine erfolgreiche<br />

Industriealisierung, was mittlerweile China erkannt hat.<br />

In allen Ländern, die Entwicklungshilfe kassieren, wird die Politik übermächtig. Sie entscheidet, wer<br />

wie viel bekommt. Korruption ist die angewandte Entwicklungshilfe, die nicht nur nichts brachte,<br />

sondern Misswirtschaft förderte. Die Ansage, mehr Zuwanderer aufzunehmen, ist nicht nur naiv,<br />

sondern angesichts überschuldeter Staatskassen und einer<br />

Jugendarbeitslosigkeit, sozialpolitisch brandgefährlich. Italiener, Griechen und Spanier lassen die<br />

Afrikaner herein, weil sie großteils weiterziehen, und zum Problem der anderen werden. Könnte<br />

man das Mittelmeer dicht machen? Tatsache ist, dass im 1.Weltkrieg die britische Kriegsmarine eine<br />

sehr wirksame Seeblockade gegen das von den Deutschen beherrschte Europa zustande brachte. Was<br />

damals ohne Radar mit primitiver Navigation in der nebligen Nordsee gelang, sollte im sonnigen<br />

Mittelmeer möglich sein.<br />

Im 2. Weltkrieg gelang es Hitler schließlich nicht mehr, Nachschub nach Afrika zu bringen. Die Afrikaner<br />

sollen nicht auswandern, sondern gegen dortige Ungerechtigkeiten kämpfen, nicht fahnenflüchtig<br />

werden, den Kriegsdienst verweigern, sich mit dem Aufbau ihrer Heimatstaaten beschäftigen<br />

und von der Pille Gebrauch machen.<br />

Europa muß sich rückbesinnen auf den Grundsatz, dass Recht auf Asyl nur hat, wer glaubhaft<br />

beweisen kann, in seiner Heimat von der Regierung an Leib und Leben verfolgt zu werden.<br />

Und Asyl ist nur Schutz auf Zeit, bis die Rückkehr in die Heimat gefahrlos ist.<br />

Notiertes aus Wochenzeitung „Junge Freiheit“<br />

91


92


Schönes Land, böse Leut (Klaus Gatterer)<br />

Der Leidensweg des Südtiroler Rundfunks.<br />

In den neunzehnhundertsiebziger Jahren kümmerte sich Südtirols Landesregierung, unter<br />

Dr. Silvius Magnago, ganz und gar nicht um die entstehenden privatrechtlichen Radios.<br />

Dr. Magnagos Frau, tonangebend beim staatlichen RAI-Sender: „Es ist nicht wichtig, ob jemand etwas<br />

kann, wichtig ist nur, dass er von den Unseren ist“, konnte mit Bettgeflüster von ihrem Mann nichts<br />

erreichen, weil es nicht einmal staatliche Richtlinien, außer der Zulassung gab. Nach dem Staatsgesetz<br />

von 1990 fabrizierte die Durnwalder-Regierung erst 2002 ein eigenes diesbezügliches Landesgesetz.<br />

Es war maßgeschneidert nach den staatlichen Vorgaben: Information, Bildung, Kultur und<br />

gehobene Unterhaltung. Von 2002 bis 2013 blieb dieses Gesetz, weil förderlich für den Südtiroler<br />

Rundfunk, ohne Durchführungsbestimmungen.<br />

In einem zivilen Staate brächte dergleichen von Amts wegen eine Untätigkeitsklage<br />

(mal governo). Allerdings machte die Durnwalder-Regierung eine Ausnahme für neun willfährige<br />

Radios, welche durch RMI als Südtirol-Journal, zehnmal am Tage dieselben Nachrichten<br />

ausstrahlten. Damit war die Gerichtsbarkeit in Rom 2014 nicht einverstanden. Diese neun Radios<br />

müssen sechs Jahre lang das zu Unrecht Kassierte zurückerstatten. So gesehen war die Nichtunterstützung<br />

durch das Land für den Südtiroler Rundfunk kein Schaden. Die Kompatscher-Regierung war<br />

2013 eine Schwergeburt. Die Anwärter hat ein vormaliger Obmann der Südtiroler Volkspartei und<br />

Abgeordneter in der Staatsregierung als „Zoggler“ bezeichnet, stand in der Tageszeitung „Dolomiten“.<br />

Und es ist in Wahrheit nichts Besseres nachgekommen. In Egomanie hat der studierte Rechtsanwalt<br />

und Landeshauptmann Dr. Kompatscher sich an die Umarbeitung des seit 12 Jahren verstaubten<br />

Gesetzes, ohne Durchführungsbestimmungen gemacht, um jenen 9 Radios aus der Patsche zu helfen,<br />

die im Zurückzahlen Schwierigkeiten haben. Das Kompatscher-Gesetz (November 2015) ist maßgeschneidert<br />

für die üblichen neun Radios. Bei der Vorstellung ist nur der Fünf-Sterne- Bewegung<br />

aufgefallen, dass vom zweitausendzweier Gesetz, im neuen Gesetz, Bildung, Kultur und gehobene<br />

Unterhaltung nicht mehr gefördert werden. Dieses Kompatscher-Gesetz beinhaltet viele Ungereimtheiten,<br />

weshalb die Gerichtsbarkeit sich darum bemühen wird. Zwei Jahre sind dafür sinnlos<br />

vergeudet worden. In den darauffolgenden Durchführungs- bestimmungen kann man über Kultur<br />

lesen, aber es fehlt die Klarheit über die Zugänge zu den Förderungen. Schon die Durnwalder-Regierung<br />

hätte in Betracht ziehen müssen, dass die privatrechtlichen Radios / TV den Öffentlichen<br />

in Rechten und Pflichten gleichgestellt sind. In der Folge, wenn laut dem Mailänder-Abkommen<br />

mit dem Staate Italien, die von der Regierung gekürzten 10 Mio. Euro, zum Schaden des staatlichen<br />

Senders RAI, diese vom Land Südtirol ersetzt werden und noch dazu 10 Mio. Euro geschenkt werden,<br />

dann hätten die Privatrechtlichen gleich behandelt werden müssen wie die RAI: Ersatz von dem, was<br />

die Monti-Regierung gestrichen, plus Aufbesserung.<br />

Die Südtiroler Volkspartei weiß seit mehr als 60 Jahren, dass Gabriel Torggler nicht käuflich ist,<br />

weil wahr sein muß, was wahr ist und nicht das, was durch die Waschmaschine geschleudert wird.<br />

Meinungsfreiheit und Kritik sind ein Recht; können sachlich vorgetragen werden. Wer Wind sät,<br />

erntet Sturm und Empörung.<br />

Die Südtiroler Landesregierung hat versucht, den Südtiroler Rundfunk mit einem eigenen Gesetz<br />

zu eliminieren; hat bei Gericht verloren! Am 20. März 2016 wurde ein Hauptumsetzer des Südtiroler<br />

Rundfunks für das Pustertal, vom Amt des Landesrates Dr. Theiner, nach 12jährigem Bestehen,<br />

ohne vorausgegangener Benachrichtigung, zerstört, während andere Radios dort saniert wurden. Der<br />

Südtiroler Rundfunk musste 2004 den Umsetzer vom Grünfelderhof (gesetzmäßiger Standort mit<br />

Staatskonzession) um 300 m zum Nachbarshof verlegen, wo schon andere Radios bestanden, und<br />

vom Bürgermeister Rudolf Cerbaro geduldet wurden, in Voraussicht, dass eine große, gemeinsame<br />

Anlage vom Land (wie auf der Mut) errichtet würde. Der nachfolgende Bürgermeister, Dr. Walter<br />

Huber, bemühte sich vergeblich, schriftlich bei der Landeskoordinierungsstelle, für einen gemeinsamen<br />

Standort, für zahlreiche, im Gemeindegebiet befindliche Sender. Wie seine Vorgänger mehrere<br />

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Radios duldeten, hätte der neue Besen Dr Walter Huber die Duldung fortsetzen können. War er zu<br />

feige, sich den Vorgaben von Bozen zu widersetzen? Der Südtiroler Rundfunk leistet einen staatlich<br />

konzessionierten, öffentlichen Dienst, untermauert von der Allgemeinen Erklärung der UN-Menschenrechtskonvention<br />

vom 19. 12. 1948. Wegen dieses Vorganges hat der Südtiroler Rundfunk bei<br />

der Staatsanwaltschaft von Bozen Strafanzeige erstattet, und an zwei Ministerien in Rom Eingaben<br />

gemacht.<br />

Der Südtiroler Rundfunk und die Rundfunkanstalt Südtirol (RAS).<br />

Der Südtiroler Rundfunk ist der fröhliche, kulturelle Heimatsender, während die RAS ausländische<br />

Programme importiert. Obwohl über Satellit seit vielen Jahren alles besser empfangen werden kann,<br />

werden immer wieder Programme aus dem Ausland terrestrisch<br />

verbreitet. Steuergelder werden sinnlos verschwendet, und, damit die Kirche im Dorf bleibt,<br />

werden als Chefs RAI-Pensionierte verpflichtet (was verboten ist), die nicht wissen wollen, dass 15<br />

Südtiroler Radios jeden Bedarf abdecken. Es stünden genug andere Persönlichkeiten zur Verfügung.<br />

Laut Gasparri-Gesetz hätte die RAS auch beim Südtiroler Rundfunk Werbung buchen müssen; nicht<br />

einen Euro hatte sie für die Konkurrenz übrig. Dass sie Apparate, finanziert mit dem Steuergeld der<br />

Südtiroler, verschenkt, um zum Kauf von neuen DAB+Radios zu animieren, darf dem Rechnungshof<br />

nicht zu Ohren kommen, wo ein neuer Wind weht, wie man aus Dr. Durnwalder-Peinlichkeiten<br />

weiß. Spricht es von Güte, wenn man für deren Einführung sie verschenken muss?<br />

Landes-Statistik<br />

Der Südtiroler Rundfunk hat dem ASTAT verboten, über ihn, aus guten Gründen, zu erheben. Der<br />

Unterschied des täglichen Zuspruchs zwischen dem nationalen Audiradio und ASTAT lag bei 39.000.<br />

Die ASTAT-Girls haben sich bei Fragestellungen und bei Bemerkungen daneben benommen, und im<br />

skandalträchtigen Südtirol ist alles möglich. Bei der letzten Erhebung 2012 wurde einem Lokalradio<br />

ein großer Zuspruch in der östlichen Landeshälfte bescheinigt; wegen Ermangelung von Umsetzern<br />

aber dort nicht hörbar. In Meran wurde ein Radio zweimal erhoben. Wenn Befragte nicht schnell<br />

genug auf ein bevorzugtes Radio antworteten, half ASTAT nach mit „Südtirol 1 gell“.<br />

Wenn Radios vor und während der Umfragen bei Radiospielen Preise und Geldbeträge versprechen,<br />

so verzerrt dies den tatsächlichen Zuspruch, weswegen solche Machenschaften das Staatsgesetz Nr.<br />

689 vom 24. November 1981 und den nachfolgenden Änderungen, wie im Gesetzesdekret Nr. 158<br />

vom 13. September 2012 verbietet. Der Landeskommunikationsbeirat<br />

hätte dies zur Anzeige bringen müssen, und das Land Südtirol hätte solchen Radios Förderungen<br />

und Werbebuchungen streichen müssen. Südtirols Landesregierungen respektierten manchmal<br />

weder staatliche noch eigene Gesetze, weswegen auf Gelder laut<br />

Art. 10 des Landesgesetzes Nr. 6 / 02 und des Art. 7, des Gesetzes vom 3. Mai 2004, Nr. 112<br />

sowie des Art. 7 Absatz 10 des Gasparri-Gesetzes, gewartet wird.<br />

94


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Information ist ein Menschenrecht<br />

„JEDER MENSCH HAT ANSPRUCH AUF FREIE MEINUNGS-<br />

ÄUSSERUNG; dieses Recht beinhaltet auch die Freiheit, Meinungen<br />

stets unangefochten zu vertreten, Informationen und Ideen mit allen<br />

Kommunikationsmitteln ohne Rücksicht auf Grenzen zu suchen, zu<br />

empfangen und zu verbreiten.“ So der Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung<br />

der UN-Menschenrechtskonvention vom 19.12.1948.<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Südtiroler Rundfunk<br />

International mit Gold ausgezeichnet<br />

Sitz: Bozen, Wangergasse 25, Intendantur, Journalistik (Hauptredaktion)<br />

und Werbung, Tel. 0471 977 298, Fax 0471 978 918 - 338 389 3088<br />

www.suedtirolerrundfunk.com<br />

E-Mail: info@suedtirolerrundfunk.com<br />

Mwst.Nr. 02283440218<br />

Mitglied Nr. 179 bei der INTERNATIONALEN ASSOZIATION DEUTSCH-<br />

SPRACHIGER MEDIEN mit Südtiroler Vertretungsauftrag<br />

Frequenzen des Südtiroler Rundfunks:<br />

Vinschgau: 106.8/94.8 MHz<br />

Bozen und Täler: 88.8/94.8/96.6 MHz<br />

Pustertal: 91.6/94.8/99.0/107,0 MHz<br />

Meran und Täler: 89.2/94.8/96.6 MHz<br />

Eisacktal: 88.8/94.8/96.6/98,7 MHz<br />

Wipptal: 88.8/94.8/101.4 MHz<br />

Impressum:<br />

Gestaltung: Südtiroler Rundfunk Verein<br />

© 2017 Alle Rechte vorbehalten<br />

Verantwortlich: Gabriel Torggler<br />

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NACHDEM ITALIEN DEN ART.19<br />

DER UN-MENSCHENRECHTS-<br />

KONVENTION VOM 19.12.1948<br />

NICHT BEFOLGT, seine Gesetze nach<br />

Belieben ändert, und auch das Land<br />

Südtirol dem Südtiroler Rundfunk die<br />

Förderung von Kulturprogrammen verweigert,<br />

suchen wir dringend Sponsoren<br />

und ehrenamtliche Mitarbeiter für die<br />

Bereiche Journalistik, Werbung, Redaktion<br />

und Produktion der verschiedenen<br />

Programme, um das Niveau erhalten und<br />

verbessern zu können.<br />

Gibt es in Südtirol auch Idealisten?<br />

Email: info@suedtirolerrundfunk.com<br />

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