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Multitalent Biogas 2016

Die Sonderpublikationen präsentieren die Hauptakteure der deutschen Biogasindustrie und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Entwicklungen und die Leistungsfähigkeit der deutschen Biogasbranche.

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<strong>Multitalent</strong><br />

<strong>Biogas</strong><br />

Neue CHANCEN für<br />

Landwirtschaft, Industrie und Umwelt<br />

— <strong>2016</strong> | fünfte, vollständig überarbeitete Auflage —<br />

1


<strong>Multitalent</strong><br />

<strong>Biogas</strong><br />

NEUE CHANCEN FÜR<br />

LANDWIRTSCHAFT, INDUSTRIE UND UMWELT<br />

— <strong>2016</strong> | fünfte, vollständig überarbeitete Auflage —<br />

1


ultitalent iogas gut für die elt<br />

und gut für die ensen i ländlien au <br />

2 M U LTITALE N T BIOGA S


Inhalt<br />

05 Grußwort<br />

Sigmar Gabriel,<br />

Bundesminister für Wirtschaft und Energie<br />

06 Keine Energiewende<br />

ohne <strong>Biogas</strong><br />

Grußwort von Horst Seide,<br />

Präsident des Fachverbandes <strong>Biogas</strong> e. V.<br />

08 <strong>Multitalent</strong> <strong>Biogas</strong><br />

10 <strong>Biogas</strong>: das <strong>Multitalent</strong> für die<br />

Energiewende<br />

11 <strong>Biogas</strong> – die Immer-Energie<br />

13 Mehr als ein Nebenprodukt:<br />

<strong>Biogas</strong>-Wärme<br />

15 <strong>Biogas</strong>? Aber sicher!<br />

18 Energiewende durch<br />

Engagement<br />

20 Im Kreislauf wirtschaften:<br />

die Vergärung biogener Abfälle<br />

22 Gärprodukte:<br />

ein wertvolles Gut<br />

24 Mehr Vielfalt auf dem Acker<br />

durch Energiepflanzen<br />

26 Von Deutschland in die Welt –<br />

Exportschlager <strong>Biogas</strong><br />

28 Unternehmen<br />

30 Übersicht<br />

34 Unternehmensprofile<br />

86 Herausgeber<br />

90 Impressum<br />

91 Wichtiger Hinweis/<br />

Bildnachweise<br />

Nutzen die Potenziale von <strong>Biogas</strong>:<br />

Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Gussenstadt<br />

FOTO: TOM BAERWALD<br />

INHALT<br />

3


FOTO: TOM BAERWALD<br />

4<br />

M U LTITALE N T BIOGA S


Grußwort<br />

von Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie<br />

Die Energiewende ist unser Weg in<br />

eine sichere, umweltverträgliche und<br />

wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft.<br />

Wir haben es hierbei mit einem gigantischen<br />

Transformationsprozess zu tun.<br />

Wir sind in diesem Prozess bereits ein<br />

gutes Stück vorangekommen. Die Erneuerbaren<br />

Energien sind mit einem<br />

Anteil von über 30 Prozent am Strommarkt<br />

im ersten Halbjahr 2015 erstmals<br />

die wichtigste Quelle für Strom<br />

in Deutschland. Auch <strong>Biogas</strong> hat dazu<br />

einen wichtigen Beitrag geleistet.<br />

Um die Erneuerbaren Energien aus<br />

der Nische zu führen und zur tragenden<br />

Säule unserer Stromversorgung zu<br />

machen, wurde mit dem Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetz (EEG) ein erfolgreiches<br />

Instrument zur Förderung des<br />

Ökostroms auf den Weg gebracht. Der<br />

rasante Ausbau hatte jedoch auch einen<br />

Anstieg der EEG-Umlage zur Folge<br />

und war deshalb mitverantwortlich für<br />

die zeitweise stark steigenden Stromkosten<br />

in den letzten Jahren. In der<br />

gegenwärtigen Phase des Ausbaus der<br />

Erneuerbaren Energien geht es darum,<br />

den weiteren Kostenanstieg spürbar zu<br />

bremsen, den Ausbau der Erneuerbaren<br />

Energien planvoll zu steuern und<br />

die Erneuerbaren Energien besser an<br />

den Markt heranzuführen.<br />

Für die <strong>Biogas</strong>branche stellt die EEG-<br />

Reform eine Herausforderung dar. Sie<br />

hat einen großen Anteil daran, dass die<br />

Kostendynamik beim Ausbau der Erneuerbaren<br />

Energien erstmalig durchbrochen<br />

werden konnte. Den hohen<br />

Zubau vergangener Jahre werden wir<br />

in Zukunft nicht mehr erleben. Um so<br />

wichtiger ist es, die Möglichkeiten der<br />

<strong>Biogas</strong>erzeugung aus kostengünstigen<br />

Rest- und Abfallstoffen zu erschließen<br />

und die Chancen für deutsche <strong>Biogas</strong>technologie<br />

auf ausländischen Märkten<br />

zu nutzen. Auch der Einsatz von <strong>Biogas</strong><br />

im Wärme- und Kraftstoffmarkt sollte<br />

mehr in den Fokus rücken. Schließlich<br />

bleibt die Optimierung des großen<br />

<strong>Biogas</strong>anlagenbestandes eine wichtige<br />

Aufgabe für die Branche. Das betrifft<br />

zum einen die Ertüchtigung der <strong>Biogas</strong>anlagen<br />

für die flexible Stromerzeugung,<br />

aber auch Effizienzsteigerungen<br />

im Hinblick auf die <strong>Biogas</strong>- und Stromausbeute<br />

sowie die Kraft-Wärme-Kopplung.<br />

Ich wünsche den Leserinnen und Lesern<br />

Anregungen und frische Ideen für<br />

die Arbeit mit dem <strong>Multitalent</strong> <strong>Biogas</strong>.<br />

Ihr<br />

Sigmar Gabriel,<br />

Bundesminister für Wirtschaft<br />

und Energie<br />

FOTO: BUNDESREGIERUNG/BERGMANN<br />

Sigmar Gabriel<br />

GRU SSWORT<br />

5


Keine Energiewende<br />

ohne <strong>Biogas</strong><br />

Grußwort von Horst Seide, Präsident des Fachverbandes <strong>Biogas</strong> e. V.<br />

FOTO: NUERNBERGMESSE/THOMAS GEIGER<br />

Horst Seide,<br />

Präsident des Fachverbandes<br />

<strong>Biogas</strong> e. V.<br />

<strong>Biogas</strong> spielt im Konzert der Erneuerbaren<br />

Energien eine elementare Rolle.<br />

Denn anders als Wind und Sonne ist<br />

<strong>Biogas</strong> unabhängig – unabhängig von<br />

den Jahreszeiten, unabhängig vom<br />

Wetter, unabhängig von der Uhrzeit.<br />

<strong>Biogas</strong> kann immer genau dann Energie<br />

liefern, wenn sie gebraucht wird.<br />

Und das mittlerweile in einer Größenordnung,<br />

die ernst zu nehmen ist: Zwölf<br />

Gigawatt gesicherte Leistung können<br />

die über 8.000 <strong>Biogas</strong>anlagen im Land<br />

bereitstellen. Das entspricht rund einem<br />

Fünftel der bundesdeutschen<br />

Durchschnittslast.<br />

Ausgehend davon, dass alle <strong>Biogas</strong>anlagen<br />

dreifach überbauen. Das heißt,<br />

die Anlagen laufen zwei Drittel des<br />

Tages nicht – nämlich tagsüber, wenn<br />

der Wind weht und die Nachfrage nach<br />

Strom gering ist. Und wenn die Sonne<br />

untergeht, die Flaute einsetzt und der<br />

Strombedarf in die Höhe schnellt, wird<br />

mit dreifacher Power generiert. Viele<br />

Anlagen laufen bereits in dieser flexiblen<br />

Fahrweise – alle können es.<br />

Damit ist <strong>Biogas</strong> genau der Kraftwerkstyp,<br />

der heute und morgen gebraucht<br />

wird, da die konventionellen Kohlekraftwerke<br />

vom Netz gehen. Aktuell<br />

haben wir in Deutschland noch viel zu<br />

viele Kraftwerke am Netz und damit<br />

ein Überangebot an Strom. Nach und<br />

nach werden genau jene Kraftwerke<br />

abgeschaltet, die heute noch die gesicherte<br />

Stromversorgung garantieren.<br />

Die Stromerzeugung und die dazugehörigen<br />

Kraftwerke werden künftig<br />

viel stärker an die Nachfrage gekoppelt.<br />

»Energy only« heißt dieses Prinzip.<br />

Der Markt wird den Strompreis<br />

abhängig von der aktuellen Nachfrage<br />

bestimmen. Und <strong>Biogas</strong> kann und<br />

wird sich in diesem Markt behaupten.<br />

Denn <strong>Biogas</strong>-Strom ist zwar teurer als<br />

Wind- oder Solarstrom. Daran wird<br />

sich auch nichts ändern. Aber in einem<br />

nachfrageorientierten Markt können<br />

<strong>Biogas</strong>anlagen Strom erzeugen, wenn<br />

der Bedarf hoch ist – und damit auch<br />

der Strompreis.<br />

Darüber hinaus können <strong>Biogas</strong>anlagen<br />

auch Wärme erzeugen – und<br />

vermarkten. Öffentliche Schulen,<br />

Turnhallen und Schwimmbäder sind<br />

begeisterte Abnehmer der regionalen,<br />

klimafreundlichen und obendrein noch<br />

preiswerten Heizenergie. Und dabei ist<br />

die Fahrweise der Anlage irrelevant:<br />

Mittlerweile stehen so gute Wärmespeicher<br />

zur Verfügung, dass <strong>Biogas</strong>anlagen<br />

auch bei flexibler Stromerzeugung<br />

verlässlich Wärme bereitstellen<br />

können. Dezentral genau dort, wo sie<br />

benötigt wird.<br />

Neben Strom und Wärme liefert <strong>Biogas</strong><br />

auch für die dritte Säule unseres täglichen<br />

Energiebedarfs die Grundlage:<br />

<strong>Biogas</strong> als Kraftstoff. Zu Biomethan<br />

aufbereitet kann <strong>Biogas</strong> von jedem<br />

6<br />

M U LTITALE N T BIOGA S


gasbetriebenen Kraftfahrzeug getankt<br />

werden. Biomethan hat sich über viele<br />

Jahre als zuverlässiger, klimafreundlicher<br />

und preiswerter Kraftstoff bewährt.<br />

Dabei steht, im Gegensatz zur<br />

Elektromobilität, Biomethan auch für<br />

den Schwerlastverkehr zur Verfügung.<br />

Mit einer Tankfüllung kann man viele<br />

hundert Kilometer zurücklegen, und<br />

auch Flugzeuge können mit Biomethan<br />

abheben.<br />

Neben den klimaschonenden Aspekten<br />

bei der Energiebereitstellung haben<br />

<strong>Biogas</strong>anlagen bei der Vermeidung<br />

von Treibhausgasen noch ganz andere<br />

Vorteile, die zunehmend ins Zentrum<br />

der Aufmerksamkeit rücken. Es<br />

zeichnet sich ab, dass Deutschland<br />

Probleme hat, die Klimaziele bis 2020<br />

zu erreichen. Vor diesem Hintergrund<br />

wurden Einsparpotenziale gesucht –<br />

und gefunden. Unter anderem in der<br />

Landwirtschaft. Offene Güllebehälter<br />

emittieren tonnenweise Methan in die<br />

Atmosphäre. Das ließe sich leicht umgehen,<br />

indem man einfach die komplette<br />

verfügbare Gülle zunächst in der <strong>Biogas</strong>anlage<br />

vergärt, bevor sie wieder auf<br />

die Felder ausgebracht wird. Vergorene<br />

Gülle ist zudem pflanzenverträglicher<br />

und spart darüber hinaus mineralischen<br />

Dünger, der andernfalls mit hohem<br />

Energieaufwand erzeugt werden<br />

müsste. Gülle gehört in die <strong>Biogas</strong>anlage!<br />

Das ist effektiver, einfacher und<br />

kostengünstiger Klimaschutz.<br />

<strong>Biogas</strong> und Landwirtschaft gehören<br />

zusammen. Das von der EU verfügte<br />

Greening schreibt den Landwirten vor,<br />

mindestens fünf Prozent ihrer Fläche<br />

mit ökologisch wertvollen Pflanzen anzubauen.<br />

Das ist grundsätzlich ein begrüßenswerter<br />

Ansatz, denn die Wildtiere<br />

brauchen mehr Artenreichtum.<br />

Aber wieso verbieten die Greening-Vorgaben<br />

die anschließende Ernte der Flächen<br />

zur Vergärung in <strong>Biogas</strong>anlagen?<br />

Fünf Prozent der deutschen Ackerflächen!<br />

Das entspricht der Hälfte der<br />

Fläche, die aktuell für <strong>Biogas</strong>anlagen<br />

angebaut wird.<br />

All die vielen positiven Eigenschaften<br />

der <strong>Biogas</strong>nutzung sind das Ergebnis<br />

jahrzehntelanger Forschung und Entwicklung.<br />

Bei den Herstellerfirmen,<br />

aber auch bei den Anlagenbetreibern.<br />

<strong>Biogas</strong> made in Germany ist weltweit<br />

gefragt. Zum einen, weil die Anlagen<br />

effektiv und verlässlich sind – zum<br />

anderen, weil sie sicher sind. Sicherheit<br />

wird in Deutschland schon immer<br />

großgeschrieben. Zahlreiche Auflagen,<br />

Vorschriften und regelmäßige Prüfungen<br />

haben dafür gesorgt, dass <strong>Biogas</strong>anlagen<br />

kontinuierlich besser und verlässlicher<br />

wurden.<br />

<strong>Biogas</strong> in Deutschland ist eine Erfolgsgeschichte.<br />

Die Entwicklung war<br />

rasant – und ist noch lange nicht am<br />

Ende. Für das Gelingen der Energiewende<br />

– im Strombereich, bei der Wärmeversorgung<br />

und in der Mobilität –<br />

brauchen wir <strong>Biogas</strong>! Eine spannende<br />

Zeit liegt hinter uns - eine mindestens<br />

ebenso aufregende noch vor uns.<br />

Ich freue mich darauf.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Horst Seide<br />

GRU SSWORT<br />

7


FOTO: TOM BAERWALD<br />

8<br />

M U LTITALE N T BIOGA S


ultitalent<br />

9


<strong>Biogas</strong>:<br />

das <strong>Multitalent</strong> für die<br />

Energiewende<br />

<strong>Biogas</strong> ist der sichere und<br />

erneuerbare Rohstoff für vielseitige<br />

Anwendungen, wie die Strom-,<br />

Wärme- und Kraftstoffproduktion.<br />

Die Möglichkeit der Speicherung<br />

und Einspeisung in das Erdgasnetz<br />

macht <strong>Biogas</strong> zu einem besonders<br />

flexiblen und regelbaren<br />

Energieträger.<br />

Engagierte sich erfolgreich für<br />

die Energieversorgung mit <strong>Biogas</strong>:<br />

Thomas Häcker, Anlagenbetreiber in<br />

Gussenstadt<br />

FOTO: TOM BAERWALD


FOTO: TOM BAERWALD/AGRIKOMP GMBH<br />

FOTO: TOM BAERWALD/AGRIKOMP GMBH<br />

FOTO:<br />

FOTOLIA/<br />

CREATIVENATURE.NL<br />

iogas <br />

fleibel, vielseitig<br />

und sier<br />

Profitiert vom vielseitigen<br />

<strong>Biogas</strong>-Nutzen:<br />

Karl-Heinz Bühler, Landwirt<br />

FOTO: TOM BAERWALD<br />

iogas iogas die ernergie ernergie<br />

<strong>Biogas</strong> kann mehr, als eine konstante Energieversorgung garantieren. Durch Speicherung und Produktionsflexibiliät<br />

kann <strong>Biogas</strong> als Regelenergie eingesetzt werden und so konventionelle Energien ersetzen.<br />

<strong>Biogas</strong> ist der Energieträger, der in der<br />

Vergangenheit für eine verlässliche<br />

Grundlastversorgung unter den Erneuerbaren<br />

Energien stand. Im Gegensatz<br />

zu den fluktuierenden Erneuerbaren<br />

Energien wie Wind und Photovoltaik<br />

war das bisher eine Stärke der Branche.<br />

Mit der Energiewende, die eine Vollversorgung<br />

durch Erneuerbare Energien<br />

anstrebt, ist zukünftig von <strong>Biogas</strong>-<br />

Produzenten mehr Flexibilität und die<br />

Bereitstellung von Systemdienstleistungen<br />

für die Netzbetreiber gefragt.<br />

Das Stromnetz hat die primäre Aufgabe,<br />

dem Endverbraucher permanent und<br />

jederzeit Strom bereitstellen zu können<br />

– ungeachtet der zunehmend fluktuierenden<br />

Erzeugerleistung.<br />

Um diese Versorgungssicherheit auch<br />

nachhaltig zu sichern, sind zukünftig<br />

Energiespeicher und kurzfristige Flexibilität<br />

der Produktion die oberste<br />

Prämisse. Im Bereich der Erneuerbaren<br />

Energien ist dies zurzeit nur über die<br />

Biomasse möglich. <strong>Biogas</strong> fällt dabei<br />

eine Schlüsselrolle zu, da die vorhandenen<br />

<strong>Biogas</strong>anlagen alle über einen Gasspeicher<br />

verfügen und daher eine zeitweilige<br />

Unterbrechung der Produktion<br />

ohne Probleme möglich ist.<br />

<strong>Biogas</strong> trägt einen wesentlichen<br />

Teil zur Versorgungssicherheit bei.<br />

FOTO: TOM BAERWALD/AGRIKOMP GMBH<br />

B I O G A S : DAS M U LTI TALE NT FÜR DIE ENE R GIEW E N DE<br />

11


FOTO: TOM BAERWALD/AGRIKOMP GMBH<br />

Die Art der in die Vergärungsanlage eingebrachten Biomasse hängt stark von den regionalen Gegebenheiten ab.<br />

FOTO: TOM BAERWALD/AGRIKOMP<br />

Familie Müller vor ihrem<br />

dezentralen Kleinkraftwerk<br />

Bisher stellte vor allem die kommerzielle<br />

Energiewirtschaft Regelenergie<br />

bereit. Um den politisch gewollten Systemwandel<br />

in der Energiewirtschaft<br />

sicherzustellen, ist der Ausbau dieser<br />

Möglichkeiten für Erneuerbare Energien<br />

unbedingt notwendig. Die Branche<br />

<strong>Biogas</strong> stellt sich diesen Herausforderungen<br />

und baut Erzeugungsanlagen<br />

immer mehr um zu flexiblen, dezentralen<br />

Kleinkraftwerken, die je nach<br />

Marktbedürfnis Energie bereitstellen<br />

oder die Produktion unterbrechen<br />

können. Die dafür notwendigen Voraussetzungen<br />

des Speicherns von Gas<br />

und Wärme sind längst eine Selbstverständlichkeit.<br />

<strong>Biogas</strong>produzenten sind<br />

zu einem verlässlichen Marktpartner<br />

für virtuelle Kraftwerke geworden, die<br />

durch das Vernetzen von Tausenden von<br />

Anlagen in der Lage sind, viele kleinteilige<br />

Erzeugeranlagen wie ein großes<br />

Kraftwerk zu betreiben. Nur so ist es<br />

möglich, die politisch angestrebte Versorgung<br />

mit über 50 Prozent Erneuerbaren<br />

Energien jederzeit zu garantieren.<br />

Darüber hinaus kann der Energieträger<br />

<strong>Biogas</strong> zu Biomethan aufbereitet und<br />

ins bestehende Erdgasnetz eingespeist<br />

werden. Durch die Nutzung des Erdgasnetzes<br />

(und deren Speicher) wird<br />

das Einsatzspektrum von <strong>Biogas</strong> noch<br />

erweitert. So kann man nicht nur über<br />

Stunden oder Tage speichern, sondern<br />

auch Wetterperioden mit schwachen Erträgen<br />

aus den fluktuierenden Erneuerbaren<br />

Energien ausgleichen.<br />

<strong>Biogas</strong> ist in der Lage, bei einem Abschalten<br />

der konventionellen Energieerzeuger<br />

im großen Umfang deren Rolle<br />

einzunehmen. Das wirkt sich beruhigend<br />

auf den Strommarkt aus – und damit<br />

auch bremsend auf den Anstieg der<br />

Energiepreise.<br />

FOTO: TOM BAERWALD<br />

Speicherung und Netzeinspeisung<br />

von <strong>Biogas</strong> am Beispiel eines<br />

Wasserstoff-Wind-<strong>Biogas</strong>-<br />

Hybridkraftwerks in Prenzlau<br />

12<br />

M U LTITALE N T BIOGA S


FOTOS: TOM BAERWALD<br />

Heizen ihr Haus mit Nahwärme<br />

aus <strong>Biogas</strong>:<br />

Christa und Robert Duller,<br />

Eigenheimbesitzer und Nahwärmenutzer<br />

aus Gussenstadt<br />

FOTOS: TOM BAERWALD<br />

er als<br />

ein ebenrodut<br />

iogas är e<br />

Neben der Stromversorgung ist auch die Wärmeerzeugung ein wesentlicher Faktor bei der Umstellung auf<br />

regenerative Energien – eine Herausforderung, die <strong>Biogas</strong> leicht bewältigen kann.<br />

Die Energiewende ist mehr als nur die<br />

Umstellung der Stromversorgung auf<br />

Erneuerbare Energien. Ebenso wichtig<br />

ist die regenerative Wärmeerzeugung.<br />

Über die Hälfte des jährlichen Energieverbrauchs<br />

verwenden wir zum Heizen.<br />

In <strong>Biogas</strong>anlagen entsteht Wärme quasi<br />

als »Nebenprodukt« der Stromerzeugung.<br />

Eine eher kleine <strong>Biogas</strong>anlage mit einer<br />

Leistung von 190 Kilowatt kann 30 Haushalte<br />

mit klimafreundlicher <strong>Biogas</strong>wärme<br />

versorgen – preiswert und verlässlich.<br />

Wenn diese <strong>Biogas</strong>anlage im Ort<br />

oder am Ortsrand steht, bietet sich eine<br />

Synergie an: Die Anwohner profitieren<br />

über ein Nahwärmenetz von der günstigen,<br />

regionalen und klimafreundlichen<br />

Heizenergie und der Betreiber kann<br />

seine bei der Stromerzeugung anfallende<br />

Wärme sinnvoll und gewinnbringend<br />

einsetzen.<br />

Häufig sind die Wärmeabnehmer über<br />

Genossenschaften am Wärmenetz<br />

beteiligt – wie in Gussenstadt (siehe<br />

Seite 18). Das schafft einen positiven<br />

Bezug zur <strong>Biogas</strong>anlage und fördert<br />

deren Akzeptanz. Noch einen Schritt<br />

weiter gehen Bioenergiedörfer oder<br />

Energiekommunen, die sich weitgehend<br />

autark mit Erneuerbaren Energien<br />

versorgen. Die Bürger planen und<br />

betreiben ihre Energieversorgung aus<br />

Sonne, Wind und Biomasse selbst und<br />

profitieren sowohl ökologisch als auch<br />

ökonomisch davon.<br />

Erfreut sich an <strong>Biogas</strong>-Wärme:<br />

Jürgen Burger aus Gussenstadt<br />

FOTO: TOM BAERWALD<br />

FOTO: TOM BAERWALD<br />

Verlegung der Nahwärmeversorgung<br />

B I O G A S : DAS M U LTI TALE NT FÜR DIE ENE R GIEW E N DE<br />

13


<strong>Biogas</strong>anlage<br />

Mobilität<br />

Gasherd,<br />

Gastherme etc.<br />

Wenn die <strong>Biogas</strong>anlage nicht in unmittelbarer<br />

Nähe zu einem potenziellen<br />

Wärmeabnehmer steht, bieten sich sogenannte<br />

»Satelliten-BHKW« an. Das<br />

auf der <strong>Biogas</strong>anlage entstehende Gas<br />

wird dabei durch eine spezielle <strong>Biogas</strong>leitung<br />

zum Blockheizkraftwerk<br />

geleitet, das in einigen Kilometern<br />

Entfernung idealerweise im Keller eines<br />

konstanten Wärmeabnehmers wie<br />

Schule oder Schwimmbad steht und<br />

dort das Gas in Strom und Wärme umwandelt.<br />

Satelliten-<br />

Kraft-Wärme-<br />

Kopplung<br />

BHKW<br />

<strong>Multitalent</strong> <strong>Biogas</strong>: Je nach Abnehmer oder Einsatzzweck kann <strong>Biogas</strong> auf verschiedene Weise genutzt werden.<br />

FOTO: FOTOLIA/HANSENN<br />

Auch bei Großverbrauchern wie<br />

z. B. Gewächshäusern lohnt<br />

sich die Wärmeversorgung mit<br />

regionalem <strong>Biogas</strong>.<br />

Neben Wohnhäusern lassen sich auch<br />

Schulen, Turnhallen, Kindergärten<br />

oder auch Gewächshäuser mit <strong>Biogas</strong>wärme<br />

beheizen. Ein geeigneter<br />

Wärmeabnehmer im Sommer sind<br />

Freibäder, die mit der zur Verfügung<br />

stehenden <strong>Biogas</strong>wärme die Saison oft<br />

schon einen Monat früher eröffnen und<br />

konstant angenehme Wassertemperaturen<br />

anbieten können.<br />

Viele gute Beispiele für gelungene<br />

<strong>Biogas</strong>-Projekte finden sich auch auf<br />

dem <strong>Biogas</strong>-Atlas unter<br />

www.biogas-kanns.de.<br />

FOTO: TOM BAERWALD<br />

Thomas Häcker, Anlagenbetreiber<br />

aus Gussenstadt, besucht viele seiner<br />

Nachbarn persönlich, um letzte<br />

Einstellungen im Haus vorzunehmen.<br />

14<br />

M U LTITALE N T BIOGA S


FOTOS: TOM BAERWALD FOTO: TOM BAERWALD<br />

Sorgt für den sicheren<br />

<strong>Biogas</strong>anlagenbetrieb:<br />

Harald Preiß, Mechaniker<br />

in Gussenstadt<br />

FOTOS: TOM BAERWALD<br />

iogas iogas Aber sier sier<br />

Sicherheit auf <strong>Biogas</strong>anlagen wird großgeschrieben. Dies zeigt sich bei den zahlreichen gesetzlichen Vor-<br />

gaben und den technischen Anforderungen, die speziell für <strong>Biogas</strong>anlagen gelten.<br />

Grundsätzlich bedürfen <strong>Biogas</strong>anlagen<br />

in der Regel einer Genehmigung. Vor<br />

Baubeginn oder bei einer wesentlichen<br />

Änderung der Anlage muss dies der<br />

zuständigen Genehmigungsbehörde<br />

angezeigt und in einem Genehmigungsverfahren<br />

auf Rechtmäßigkeit geprüft<br />

werden. Je nach Größe der Anlage und<br />

Substrat-Herkunft ergeben sich spezifische<br />

Auflagen hinsichtlich des Emissionsschutzes,<br />

der Sicherheitsabstände<br />

und der Sicherheitsvorkehrungen.<br />

Vor der offiziellen Inbetriebnahme muss<br />

die <strong>Biogas</strong>anlage durch diverse Sachverständige<br />

und befähigte Personen<br />

kontrolliert werden. Diese Inbetriebnahmeprüfungen<br />

sind regelmäßig durch<br />

sogenannte »wiederkehrende Prüfungen«<br />

zu wiederholen. Im Rahmen dieser<br />

Prüfungen wird die Anlage auf die<br />

Einhaltung des Standes der Technik<br />

und der spezifischen technischen Anforderungen<br />

für <strong>Biogas</strong>anlagen begutachtet.<br />

In diesem Zusammenhang findet<br />

auch eine Überprüfung der umfangreichen<br />

Dokumentationsvorgaben (z. B.<br />

Gefährdungsbeurteilung, Alarmplan,<br />

Feuerwehrplan) statt, die durch den Anlagenbetreiber<br />

erstellt und aktualisiert<br />

werden müssen.<br />

Gasfackel zur sicheren<br />

Verbrennung des produzierten<br />

<strong>Biogas</strong>es im Störungsfall<br />

FOTO: TOM BAERWALD<br />

B I O G A S : DAS M U LTI TALE NT FÜR DIE ENE R GIEW E N DE<br />

15


FOTO: TOM BAERWALD<br />

Geschultes Fachpersonal sorgt für die Einhaltung aller Sicherheitsvorgaben von <strong>Biogas</strong>anlagen.<br />

FOTO: TOM BAERWALD<br />

Regelmäßige Wartungen der<br />

Anlagen sind vorgeschrieben.<br />

Hersteller und Inverkehrbringer von<br />

<strong>Biogas</strong>anlagen und deren Komponenten<br />

müssen sichere Arbeitsmittel zur<br />

Verfügung stellen und Vorgaben zum<br />

richtigen und sicheren Einbau sowie<br />

zur regelmäßigen Wartung und Instandsetzung<br />

der Anlagenteile erfüllen.<br />

Jede <strong>Biogas</strong>anlage verfügt über<br />

sicherheitsrelevante Bauteile wie Füllstandsüberwachungen,<br />

Gaswarnanlagen<br />

oder Gasfackeln.<br />

<strong>Biogas</strong>anlagen dürfen nur durch geschultes<br />

und fachkundiges Personal<br />

betrieben werden. Mindestens zwei<br />

geschulte Personen müssen pro <strong>Biogas</strong>anlage<br />

verfügbar sein, die ihre Kompetenzen<br />

mindestens alle vier Jahre auffrischen.<br />

Um eine bundesweit einheitliche<br />

Qualität der Betreiberschulungen zu<br />

gewährleisten, hat der Fachverband<br />

<strong>Biogas</strong> zusammen mit anderen renommierten<br />

Bildungseinrichtungen den<br />

Schulungsverbund <strong>Biogas</strong> gegründet<br />

(www.schulungsverbund-biogas.de).<br />

Generell muss jeder <strong>Biogas</strong>anlagenbetreiber<br />

alle Gefährdungen auf seiner<br />

<strong>Biogas</strong>anlage durch eine sogenannte<br />

Gefährdungsbeurteilung erfassen und<br />

entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen.<br />

So sind beispielsweise auch<br />

alle Bereiche, die potenziell zu einer<br />

Explosionsgefahr führen können, durch<br />

Explosionsschutzzonen zu definieren<br />

und durch entsprechende Schilder zu<br />

kennzeichnen. Grundsätzlich dürfen<br />

auf <strong>Biogas</strong>anlagen neben dem geschulten<br />

Betriebspersonal nur unterwiesene<br />

Personen arbeiten.<br />

FOTOS: TOM BAERWALD<br />

16<br />

M U LTITALE N T BIOGA S


iogas ird<br />

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nergieversorgung<br />

Engagieren sich für die<br />

Lebensqualität zukünftiger<br />

Generationen:<br />

Familie Häcker aus Gussenstadt<br />

FOTO: TOM BAERWALD<br />

17


FOTO: TOM BAERWALD<br />

Das Engagement für <strong>Biogas</strong> lohnt sich:<br />

Die Wertschöpfung bleibt in der Region<br />

und schafft Arbeitsplätze.<br />

Energiewende<br />

durch Engagement<br />

In Gussenstadt gründeten Bürger eine Energiegenossenschaft, um gemeinsam ein 3,6-Millionen-Euro-<br />

Projekt zu verwirklichen. Nach aufreibenden Anfangshürden kam der Erfolg: Heute verfügt der Ort über<br />

eine genossenschaftliche <strong>Biogas</strong>anlage und ein wachsendes Wärmenetz – und ist zudem das erste Bioenergiedorf<br />

in der Region.<br />

Durch die Gründung von Genossenschaften<br />

übernehmen Bürger zunehmend<br />

Verantwortung für ihre Region.<br />

Über 90 Prozent der Energiegenossenschaften<br />

betreiben Solaranlagen, <strong>Biogas</strong>anlagen<br />

sind selten. Doch im 1.500<br />

Seelen zählenden Gussenstadt im<br />

baden-württembergischen Landkreis<br />

Heidenheim sorgt eine genossenschaftliche<br />

400-Kilowatt-<strong>Biogas</strong>anlagefür<br />

Energie. Die Idee, dass sich Bauern<br />

und Bürger als Energielieferanten<br />

und Energiekunden zusammentun,<br />

fand Zuspruch: Mittlerweile ziehen<br />

fast 30 Landwirte und über 60 Gebäudebesitzer<br />

an einem Strang.<br />

Die öffentlichen Gebäude mit ihren<br />

teils hinfälligen Heizanlagen hatten<br />

die Gussenstadter bereits 2011 auf die<br />

Idee gebracht, eine Genossenschaft zu<br />

gründen. Denn der Bau neuer Heizanlagen<br />

hätte mindestens 200.000 Euro<br />

gekostet. Im Juni 2012 gründeten sie<br />

die Genossenschaft.<br />

Auf dem Weg zur Baugenehmigung<br />

der <strong>Biogas</strong>anlage gab es allerdings<br />

teure Verzögerungen. So war der Bauplatz<br />

lange Zeit strittig. Es wurden<br />

Alternativstandorte geprüft, die sich<br />

als wesentlich ungünstiger erwiesen,<br />

zudem forderte das Ministerium ein<br />

Fledermaus- und ein Feldlerchengutachten<br />

an. Nachdem die Gutachter die<br />

Unbedenklichkeit bescheinigt hatten,<br />

konnte der Bau der Anlage im Mai 2013<br />

beginnen.<br />

Bereits im Dezember 2013 speiste die<br />

EGG (Energiegenossenschaft Gussenstadt)<br />

die erste Kilowattstunde ins<br />

Netz ein. Die <strong>Biogas</strong>anlage erzeugt seit<br />

dieser Zeit Strom für rund 1.000 Haushalte<br />

und jede Menge Wärme. Über ein<br />

Nahwärmenetz werden Haushalte und<br />

öffentliche Gebäude (Grundschule,<br />

Turnhalle, Kindergarten und Feuerwehrmagazin)<br />

versorgt.<br />

18<br />

M U LTITALE N T BIOGA S


In Gussenstadt wird Energie vor Ort erzeugt und konsumiert.<br />

Mitte Mai 2014 starteten die Gussenstadter<br />

dann mit den Bauarbeiten für<br />

das Nahwärmenetz und erschlossen<br />

die ersten Wohngebiete. Bereits ein<br />

halbes Jahr später floss das erste Wasser<br />

durch das Netz. Inzwischen sind<br />

66 Gebäude angeschlossen – und die<br />

nächsten Kunden warten schon. Reserven<br />

hat die <strong>Biogas</strong>anlage noch: Sie<br />

stößt erst bei 100 Hausanschlüssen an<br />

ihre Kapazitätsgrenze.<br />

Weil es in nächster Umgebung genügend<br />

Landwirte gibt, deren Tiere<br />

reichlich Gülle produzieren, lohnt sich<br />

das Geschäft für alle: Pro Jahr liefern<br />

die Bauern rund 13.000 Tonnen Gülle<br />

und Mist sowie 3.700 Tonnen Mais und<br />

2.200 Tonnen Ganzpflanzensilage. Und<br />

für die Bürger, die als Kunden Wärme<br />

beziehen, rechnet sich die Mitgliedschaft<br />

in der Genossenschaft, denn sie<br />

können den Wärmepreis mitbestimmen.<br />

Aber auch der Ort Gussenstadt<br />

profitiert von der Wertschöpfung – und<br />

wurde im letzten Jahr zum ersten »Bioenergiedorf«<br />

der Region.<br />

Zufriedene Nahwärmenutzer in<br />

Gussenstadt: Helga und<br />

Willy Raith<br />

FOTO: TOM BAERWALD<br />

FOTO: TOM BAERWALD<br />

FOTO: TOM BAERWALD<br />

ENE R GIEW E N DE DURCH ENG A GEMENT<br />

19


FOTO: FOTOLIA/BRAIN JACKSON<br />

In Bio- und Grünabfällen steckt eine Menge Energie, die durch anaerobe Vergärung in Form von <strong>Biogas</strong> genutzt werden kann.<br />

Im Kreislauf wirtschaften:<br />

die Vergärung biogener Abfälle<br />

»Abfälle sind Rohstoffe« lautet der Leitspruch der modernen Kreislaufwirtschaft. So wird in deutschen<br />

Haushalten verstärkt Bio- und Grüngut gesammelt, um diese in <strong>Biogas</strong>anlagen zu Energie und exzellentem<br />

Dünger umzuwandeln.<br />

FOTO: FOTOLIA/PIXAVRIL<br />

Aus 70 Tonnen Bioabfall lässt sich<br />

genauso viel <strong>Biogas</strong> erzeugen wie<br />

aus einem Hektar Silomais.<br />

Komplexe Biofraktionen<br />

Bioabfälle – oder besser: Biogut – repräsentieren<br />

in Deutschland 30 bis 40<br />

Prozent des Siedlungsabfallaufkommens.<br />

Die getrennte Sammlung begann<br />

bereits vor mehr als 25 Jahren. Seitdem<br />

konnte die Menge des separat gesammelten<br />

Bio- und Grünguts auf 8,8 Millionen<br />

Tonnen gesteigert werden. Seit<br />

dem 1. Januar 2015 ist die deutschlandweit<br />

flächendeckende Sammlung von<br />

Bio- und Grüngut verpflichtend. Würde<br />

dies konsequent umgesetzt, könnten<br />

die schon heute gesammelten Mengen<br />

mehr als verdoppelt werden.<br />

Zum bunten Bioreigen im Abfallsegment<br />

gehören zudem Speisereste<br />

aus Großkantinen, Hotels oder Krankenhäusern,<br />

abgelaufene Artikel aus<br />

dem Lebensmittelhandel und diverse<br />

Rückstände aus der Lebensmittelerzeugung,<br />

wie zum Beispiel Schlempen<br />

(Rückstände einer Destillation), Treber<br />

(Rückstände aus der Bierherstellung)<br />

und Flotate (Fettabscheider).<br />

Insgesamt erzeugen deutschlandweit<br />

etwa 300 <strong>Biogas</strong>anlagen Energie aus<br />

Abfällen.<br />

20<br />

M U LTITALE N T BIOGA S


Stromertrag von Reststoffen<br />

Methanertrag m 3 /t Frischmasse<br />

1.016<br />

254<br />

Stromertrag<br />

kWh el<br />

/t Frischmasse<br />

250<br />

1.000<br />

200<br />

800<br />

150<br />

600<br />

100<br />

196<br />

228<br />

57<br />

244<br />

61<br />

264<br />

66<br />

328 332<br />

82 83<br />

400<br />

50<br />

49<br />

200<br />

48<br />

12<br />

68 72<br />

17 18<br />

Schweinegülle<br />

Rindergülle<br />

Getreideschlempe<br />

Obst- und Traubentrester<br />

Speisereste<br />

Biertreber<br />

Kartoffelschalen<br />

Geflügelmist/-trockenkot<br />

Tierblut<br />

Altbrot<br />

Bessere Förderung für die<br />

Abfallvergärung<br />

Seit der Novellierung des Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetzes Anfang 2012 fördert<br />

der Gesetzgeber den verstärkten<br />

Einsatz von Bio- und Grüngut in <strong>Biogas</strong>anlagen<br />

mit einer erhöhten Einsatzstoffvergütung.<br />

Um <strong>Biogas</strong>anlagen besser<br />

in bestehende Kompostwerke zu<br />

integrieren, wurde für Bio- und Grüngut<br />

eine attraktive Sonderregelung<br />

eingeführt, für die eine Nachrotte zur<br />

Kompostgewinnung Voraussetzung ist.<br />

Die Gesetzesneufassung hat zu erhöhten<br />

Aktivitäten in der Abfallvergärung<br />

geführt, die sich aufgrund langer Planungs-,<br />

Genehmigungs- und Bauphasen<br />

allmählich in steigenden Anlagenzahlen<br />

widerspiegeln werden.<br />

Den Stoffkreislauf<br />

schließen<br />

70 Tonnen Biogut liefern genauso viel<br />

<strong>Biogas</strong> wie ein Hektar Silomais. Mit<br />

der Abfallvergärung können Stoffkreisläufe<br />

geschlossen und kann eine Flächenkonkurrenz<br />

zum Nahrungs- und<br />

Futtermittelanbau vermieden werden.<br />

Aus dem <strong>Biogas</strong> können Strom, Wärme<br />

und Kraftstoff erzeugt und damit fossile<br />

Energieträger ersetzt werden. Alternativ<br />

kann das Gas auch zu Biomethan<br />

mit Erdgasqualität aufbereitet und ins<br />

Gasnetz eingespeist werden.<br />

30-40 Prozent des<br />

Siedlungsabfallaufkommens in<br />

Deutschland sind Bioabfälle.<br />

FOTO: FOTOLIA/THESTOCKCUBE<br />

I M KREISLAU F WI RTS CHAFTE N: DIE V E R G ÄRU N G BIO GEN E R ABFÄLLE<br />

21


Vergorenes Substrat aus<br />

<strong>Biogas</strong>anlagen ist als nährstoffreicher<br />

und humusbildender Dünger bei<br />

Landwirten beliebt:<br />

Georg Fink, Landwirt aus Gussenstadt.<br />

FOTOS: TOM BAERWALD<br />

Gärprodukte:<br />

ein wertvolles Gut<br />

Der energetische Ertrag einer <strong>Biogas</strong>anlage ist fest eingebettet in ihren stofflichen Kreislauf: Was als Biomasse<br />

– ob nun in Form von Gülle, Energiepflanzen oder Bioabfällen – in die Vergärungsanlage eingebracht<br />

wird, verlässt den Produktionsprozess am Ende als vergorenes Substrat. Dieses Gärprodukt ist auf Feldern,<br />

in Gärten und auf anderen Flächen für Landwirtschaft, Garten- und Landschaftsbau ein wertvolles Gut –<br />

mit stetig steigender Wertschätzung.<br />

FOTO: TOM BAERWALD<br />

Beim Vergärungsprozess<br />

in <strong>Biogas</strong>anlagen bleiben<br />

die Nährstoffe erhalten und<br />

werden dort als hochwertiger<br />

Flüssigdünger für die Landwirte<br />

zur Abholung gesammelt.<br />

In der Regel werden Gärprodukte auf<br />

hofnahen Flächen flüssig ausgebracht.<br />

Für viele Anlagenbetreiber ist dies die<br />

einfachste und kostengünstigste Methode,<br />

um den stofflichen Kreislauf zu<br />

schließen und die Nährstoffe auf die<br />

Felder zurückzubringen. Landwirte<br />

wissen um die Vorteile des nährstoffreichen<br />

und humusbildenden Wirtschaftsdüngers.<br />

Durch die Vergärung<br />

in der <strong>Biogas</strong>anlage sind die Nährstoffe<br />

für die Pflanzen besser verfügbar und<br />

ersetzen damit herkömmliche Mineraldünger,<br />

die sonst mit hohem Energieaufwand<br />

hergestellt werden müssten.<br />

Bedarfsgerecht für Felder, Beete und<br />

Balkone<br />

Über neue Aufbereitungsmethoden<br />

kann die flüssige von der festen Phase<br />

getrennt werden. Die Feststoffe<br />

können anschließend entweder kompostiert<br />

oder weitergetrocknet und zu<br />

transportgünstigen Pellets verarbeitet<br />

werden. Der Flüssiganteil kann auch<br />

veredelt werden, sodass am Ende ein<br />

konzentrierter Flüssigdünger entsteht.<br />

Um neue Absatzmärkte für aufbereitete<br />

Gärprodukte zu finden, müssen<br />

die Produkteigenschaften den Bedürfnissen<br />

der jeweiligen Abnehmer angepasst<br />

werden – im Erwerbsgartenbau,<br />

in der Landwirtschaft, als Torfersatz<br />

im Erdenwerk oder in pelletierter Form<br />

zum Einsatz auf Beeten und Balkonen<br />

für den Hobbygärtner.<br />

22<br />

M U LTITALE N T BIOGA S


FOTO: TOM BAERWALD<br />

Ein Düngerwerk<br />

entzieht den<br />

Vergärungsresten<br />

einer <strong>Biogas</strong>anlage<br />

große Mengen an<br />

Wasser und trägt<br />

damit entscheidend<br />

zur Senkung der<br />

Transportkosten bei.<br />

Gerade an Standorten mit hoher<br />

Viehdichte bietet die Aufbereitung<br />

hochwertiger Gärprodukte neue<br />

wirtschaftliche Perspektiven.<br />

FOTO: TOM BAERWALD<br />

Neue Perspektiven – neue<br />

Wertschöpfung<br />

Die Aufbereitung zu kostbaren Gärprodukten<br />

bietet der ganzen <strong>Biogas</strong>produktion<br />

eine neue Perspektive mit neuen<br />

Wertschöpfungsmöglichkeiten. Außerdem<br />

könnte dies gerade für <strong>Biogas</strong>erzeuger<br />

an Standorten mit hoher Viehdichte<br />

und düngerrechtlichen Engpässen eine<br />

interessante Alternative darstellen.<br />

Wenngleich in diesem Segment noch<br />

viele logistische und technische Herausforderungen<br />

liegen, bietet der<br />

Bonus für die Kraft-Wärme-Kopplung<br />

(KWK-Bonus) im Erneuerbare-Energien-Gesetz2009<br />

(EEG 2009) einen<br />

wirtschaftlichen Anreiz, sich in diesem<br />

Bereich weiter zu engagieren. Auch das<br />

EEG 2012 fordert eine bessere Wärmenutzung<br />

und erkennt dabei die Trocknung<br />

von Gärprodukten zu wertvollen<br />

Düngemitteln als sinnvolle Wärmenutzung<br />

an. Für Anlagen, die nach dem<br />

1. August 2014 in Betrieb genommen<br />

wurden, gibt es keine Wärmenutzungspflicht.<br />

Es besteht jedoch kein Zweifel,<br />

dass für den wirtschaftlichen Betrieb<br />

einer <strong>Biogas</strong>anlage der Markt für aufbereitete<br />

und getrocknete Gärprodukte<br />

weiter wachsen wird.<br />

Wichtige Voraussetzung für eine auch<br />

wirtschaftlich lohnende Aufarbeitung<br />

der Gärprodukte ist ihre rechtlich<br />

einwandfreie Marktfähigkeit. Sie ist<br />

unter anderem gewährleistet, wenn<br />

die Gütezeichen »Gärprodukt« oder<br />

»NawaRo-Gärprodukt« von der Bundesgütegemeinschaft<br />

Kompost e. V.<br />

(BGK) vergeben worden sind. Um<br />

dieses Thema in einem rechtlich komplexen<br />

Umfeld weiter voranzubringen,<br />

hat der Fachverband <strong>Biogas</strong> zusammen<br />

mit der BGK die GüteGemeinschaft-<br />

Gärprodukte e. V. (GGG) gegründet.<br />

Sie kümmert sich neben der allgemeinen<br />

Gütesicherung um neue Vermarktungsstrategien<br />

durch einheitliche<br />

Standards.<br />

Gärprodukt in Pelletform<br />

Vergorenes Substrat ist als nährstoffreicher und humusbildender Dünger beliebt.<br />

FOTO: FACHVERBAND BIOGAS E.V.<br />

FOTO: FACHVERBAND BIOGAS E.V.<br />

GÄRP RODUKT E : EIN WE RTV OLLES G U T<br />

23


FOTO: TOM BAERWALD<br />

Mehr Vielfalt auf dem Acker<br />

durch Energiepflanzen<br />

Neben Mais werden zunehmend auch andere Pflanzen und Mischkulturen mit hohem ökologischen Wert<br />

und Ertragspotenzial als Energiepflanzen angebaut – für Artenvielfalt und ein vielfältigeres Landschaftsbild.<br />

FOTO: TOM BAERWALD<br />

Sorghumhirse stellt als<br />

Energiepflanze eine Alternative<br />

zum Mais dar.<br />

Neben Abfall- und Reststoffen werden<br />

in <strong>Biogas</strong>anlagen auch nachwachsende<br />

Rohstoffe vergoren. Im Jahr 2015 wurden<br />

laut der Fachagentur Nachwachsende<br />

Rohstoffe e. V. (FNR) für die <strong>Biogas</strong>produktion<br />

1,26 Millionen Hektar<br />

Energiepflanzen angebaut, der größte<br />

Teil davon ist Mais – und dies nicht ohne<br />

Grund: Mais geht sehr effizient mit Wasser<br />

und Nährstoffen um und produziert<br />

dabei große Mengen Biomasse. Unter<br />

allen Nutzpflanzen braucht Mais die<br />

wenigsten Mengen an Pflanzenschutzmitteln<br />

und lässt sich verhältnismäßig<br />

einfach anbauen. Dennoch wird nach<br />

alternativen Pflanzen gesucht, die noch<br />

mehr können als der Mais.<br />

<strong>Biogas</strong>anlagen können auch Mischkulturen<br />

oder Dauerkulturen vergären.<br />

Ziel ist es, Pflanzen mit einem möglichst<br />

hohen ökologischen Wert für die<br />

<strong>Biogas</strong>gewinnung nutzbar zu machen,<br />

die gleichzeitig ein vergleichbares Ertragspotenzial<br />

wie Mais aufweisen.<br />

Diese Alternativen sollen Lebensraum<br />

für Insekten und Wildtiere bieten, den<br />

Boden vor Erosion schützen, den Arbeitsaufwand<br />

für den Landwirt reduzieren,<br />

um die damit verbundenen Eingriffe<br />

in das Bodenleben zu verringern,<br />

den Nährstoffaustrag ins Grundwasser<br />

verhindern und eine Bereicherung für<br />

die Landschaft sein. Einige vielversprechende<br />

Pflanzen werden derzeit schon<br />

in der Praxis angebaut.<br />

24<br />

M U LTITALE N T BIOGA S


Bunt blühende<br />

Wildpflanzenmischungen<br />

An der Bayerischen Landesanstalt für<br />

Weinbau und Gartenbau (LWG) wird<br />

seit einigen Jahren an verschiedenen<br />

Mischungen geforscht. Diese bestehen<br />

aus bis zu 25 verschiedenen Pflanzenarten,<br />

die bis zu fünf Jahre genutzt werden<br />

können. Die bunte Mischung bringt<br />

zwar nur etwas mehr als die Hälfte des<br />

Methanhektarertrages vom Mais, sie<br />

punktet allerdings mit niedrigeren Arbeitskosten,<br />

und es hält wieder mehr<br />

Vielfalt Einzug in die Agrarlandschaft.<br />

Grundwasserschutz durch<br />

Riesenweizengras<br />

Das ungarische Riesenweizengras eignet<br />

sich gut für trockenere Standorte<br />

und hat ein hohes Nährstoffaufnahmevermögen.<br />

Die Sorten Szarvasi, Greenstar<br />

oder Alkar haben in der Regel eine<br />

Nutzungsdauer von mehr als zehn Jahren,<br />

was auch hier den Arbeitsaufwand<br />

stark reduziert. Das Gras kann zwei<br />

Mal pro Jahr geerntet werden und erreichte<br />

in einigen Regionen schon höhere<br />

Erträge als der Mais.<br />

Durchwachsene Silphie<br />

FOTOS: TOM BAERWALD<br />

Gelbe Bienenweide:<br />

die Durchwachsene Silphie<br />

Die aus Nordamerika stammende<br />

Durchwachsene Silphie hat eine Nutzungsdauer<br />

von etwa zehn Jahren und<br />

erreicht ab dem zweiten Standjahr eine<br />

Wuchshöhe von rund zwei Metern. Die<br />

gelbe Blütenpracht zeigt sich ab Juli<br />

und erfreut vor allem Imker, da die<br />

Pflanze den Bienen lange Zeit Nahrung<br />

bietet. Auch die <strong>Biogas</strong>erträge können<br />

sich sehen lassen und reichen in manchen<br />

Regionen an den Mais heran.<br />

Altbewährtes aufpeppen<br />

Zunehmend werden verschiedene Mischungen<br />

aus Getreideganzpflanzensilage<br />

(GPS) angebaut. Gute Erträge<br />

liefern hier vor allem Roggen und<br />

Triticale, die im Herbst ausgesät werden<br />

und damit für Bodenbedeckung<br />

im Winter sorgen. Dadurch werden<br />

die Nährstoffe vor Auswaschung geschützt.<br />

In Mischung mit Wicken oder<br />

Bohnen können hier bereits im Frühjahr<br />

Blühaspekte gesetzt werden.<br />

Es ist viel in Bewegung auf dem Acker.<br />

Die neuen Kulturen und Konzepte sorgen<br />

nicht nur für ein vielfältigeres Landschaftsbild,<br />

sondern dienen vor allem<br />

der Natur. Gerade Jäger und Imker finden<br />

hier für Wildtiere und Bienen neuen<br />

Lebensraum und Nahrung. So kann die<br />

Gewinnung von <strong>Biogas</strong> zu mehr Artenvielfalt<br />

auf dem Acker führen.<br />

Weizen<br />

Biomasse-Erträge<br />

t Trockenmasse/ha<br />

30<br />

p gute Anbaubedingungen p durchschnittliche Anbaubedingungen p schlechte Anbaubedingungen 30<br />

30<br />

25<br />

27<br />

20<br />

10<br />

20<br />

13<br />

15<br />

10<br />

8<br />

20<br />

15<br />

13<br />

16<br />

12<br />

10<br />

20<br />

18<br />

16<br />

13<br />

10<br />

17<br />

15<br />

13<br />

20<br />

10<br />

20<br />

10<br />

6<br />

20<br />

10<br />

0<br />

0<br />

Mais<br />

Getreide-GPS<br />

Rüben<br />

Hirse<br />

Grünroggen<br />

und Mais<br />

Wildpflanzen<br />

Szarvasigras<br />

Durchwachsene<br />

Silphie<br />

Grünland/<br />

Ackerfutter<br />

M E HR VIELFALT AU F DEM A C KER DURCH ENE R GIEPFLANZE N<br />

25


FOTO: AGRIKOMP GMBH<br />

Die kanadische 500-Kilowatt-Anlage von Farmer Derek Mostert läuft seit Frühjahr 2014 und trifft auf großes Interesse in der Region. Mostert organisiert regelmäßig<br />

Veranstaltungen auf seinem Gelände, an denen Vertreter von Universitäten, Behörden und Ministerien teilnehmen.<br />

Von Deutschland in die Welt –<br />

Exportschlager <strong>Biogas</strong><br />

Kein Land in Europa erzeugt so viel Strom aus <strong>Biogas</strong> wie Deutschland: Mit über 27,5 Milliarden kWh stand<br />

die Bundesrepublik im Jahr 2014 an der Spitze vor Italien, Großbritannien und der Tschechischen Republik.<br />

FOTO: AGRIKOMP GMBH<br />

Mit Unterstützung von<br />

develoPPP.de, GIZ (Deutsche<br />

Gesellschaft für Internationale<br />

Zusammenarbeit GmbH)<br />

und dem lokalen Betreiber<br />

<strong>Biogas</strong> Power Company of East<br />

Africa Ltd. hat ein deutsches<br />

Unternehmen eine <strong>Biogas</strong>anlage<br />

in Kilifi/Kenia errichtet.<br />

Im Jahr 2014 erzeugten knapp 8.000<br />

Anlagen in Deutschland mit insgesamt<br />

rund 3.900 Megawatt (MW) installierter<br />

Leistung über 27,5 Milliarden<br />

Kilowattstunden (kWh) Strom und festigten<br />

die Position des Landes als internationaler<br />

Spitzenreiter. Entsprechend<br />

stark ist die deutsche <strong>Biogas</strong>branche:<br />

2014 waren knapp 40.000 Menschen<br />

im Bau und Betrieb von <strong>Biogas</strong>anlagen<br />

beschäftigt, sie erwirtschafteten<br />

dabei einen Umsatz von 7,4 Milliarden<br />

Euro. Jedoch ist das Wachstum auf dem<br />

heimischen Markt spätestens mit der<br />

Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes<br />

im Jahr 2014 deutlich zurückgegangen<br />

und stagniert vorerst auf einem<br />

niedrigen Niveau. Infolgedessen stieg<br />

die Exportrate deutlich an und die Exportmärkte<br />

rücken immer weiter in den<br />

Fokus. Gleichzeitig steigt weltweit das<br />

Interesse an <strong>Biogas</strong> und vielerorts entstehen<br />

günstige Rahmenbedingungen<br />

für die <strong>Biogas</strong>produktion.<br />

Europa: Potenziale noch nicht<br />

ausgeschöpft<br />

Die wichtigsten europäischen Exportmärkte<br />

befinden sich derzeit in<br />

Großbritannien und Frankreich. In<br />

Frankreich sieht das im Juli 2015 verabschiedete<br />

Energiewendegesetz den<br />

Bau von 1.500 zusätzlichen <strong>Biogas</strong>anlagen<br />

zur Verwertung landwirtschaftlicher<br />

Abfälle innerhalb von drei Jahren<br />

vor. Aber auch auf anderen europäischen<br />

<strong>Biogas</strong>märkten bieten sich Chancen.<br />

Der <strong>Biogas</strong>-Boom in Italien in den<br />

Jahren 2011 bis 2012 ist zwar seither<br />

deutlich abgeschwächt, sollte jedoch<br />

einen neuen Aufschwung im Bereich<br />

Biomethan erfahren. In Polen gibt es<br />

ein neues Gesetz zur Förderung Erneuerbarer<br />

Energien (2015), das Einspeisetarife<br />

für Mikrobiogasanlagen bis<br />

10 Kilowatt (kW) vorsieht. Dänemark<br />

verleiht der dortigen <strong>Biogas</strong>produktion<br />

neue Impulse durch höhere Tarife<br />

26<br />

M U LTITALE N T BIOGA S


FOTO:: SNOWLEOPARD<br />

FOTO: AD SOLUTIONS<br />

FOTO: ARCHEA BIOGAS<br />

<strong>Biogas</strong>anlage im südbrasilianischen Pomerode<br />

- ein Gemeinschaftsprojekt von deutschen und<br />

brasilianischen Partnern, bei dem deutsche<br />

Umwelttechnologie auf die spezifischen Verhältnisse<br />

des tropischen Landes angepasst wurde.<br />

Mit der Hilfe des regionalen GIZ-Programms wurde in Costa Rica 2013 ein <strong>Biogas</strong>-Kraftwerk<br />

errichtet, das täglich 150 Kubikmeter Schweinegülle und Schlachthausabfälle verarbeitet.<br />

Das bayerische Unternehmen Snow Leopard Projects<br />

GmbH baute für Tropical Power Ltd. in Kenia eine<br />

2-MW-<strong>Biogas</strong>anlage, die pflanzliche Abfälle verwertet.<br />

Auch wenn die wesentlichen Anlagenbereiche aus<br />

Deutschland kamen, wurden so viele Bestandteile wie<br />

möglich lokal erworben.<br />

und Ziele für den Anteil von Gülle, der<br />

in <strong>Biogas</strong>anlagen vergoren wird. Dazu<br />

kommen neue Märkte wie Serbien, Rumänien,<br />

die Slowakei, Bulgarien oder<br />

die Türkei. Im Gegensatz dazu erhält<br />

<strong>Biogas</strong> in manchen Ländern wie Spanien<br />

oder der Tschechischen Republik im<br />

Moment keine Förderung mehr oder<br />

die Entwicklung stagniert, wie in Österreich.<br />

Übersee: Entwicklungs- und<br />

Schwellenländer auf dem Vormarsch<br />

Außerhalb Europas blickten die deutschen<br />

Hersteller in der Vergangenheit<br />

vor allem auf Industrieländer wie die<br />

USA und Kanada, die immer noch interessante<br />

Märkte darstellen und ein<br />

riesiges Potenzial bieten – genauso wie<br />

viele Entwicklungs- und Schwellenländer,<br />

wo das Interesse an <strong>Biogas</strong> in den<br />

letzten Jahren rasant zugenommen hat<br />

entdecken zudem ihr <strong>Biogas</strong>potenzial<br />

als die beiden größten Palmölproduzenten<br />

der Welt. In Malaysia führen<br />

neben neuen regulatorischen Pflichten<br />

für Palmölproduzenten (Auffangen des<br />

entstandenen Methans) auch verschiedene<br />

finanzielle Anreize zu einem Ausbau<br />

der <strong>Biogas</strong>technologie.<br />

In verschiedenen afrikanischen Ländern<br />

wie z. B. Ghana oder Kenia gibt es<br />

bereits politische Ziele für Erneuerbare<br />

Energien und auch Einspeisetarife. Darüber<br />

hinaus können gewerbliche oder<br />

industrielle Produzenten der Agrarindustrie<br />

durch Vergärung ihrer eigenen<br />

biogenen Abfälle Energiesicherheit<br />

herstellen und gleichzeitig die zeitweise<br />

hohen Strompreise umgehen.<br />

In Asien hat z. B. Thailand das ehrgeizige<br />

Ziel ausgerufen, bis zum Jahr<br />

2021 zusätzlich 3.000 MW für die Vergärung<br />

aus Napiergras zu installieren.<br />

Einspeisetarife sowie Steuer- und Investitionsanreize<br />

sollen zur Umsetzung<br />

beitragen. Indonesien und Malaysia<br />

VON DEUT S CHLAND I N DIE WELT – EXP ORTS CHLAGER BI O G A S<br />

27


FOTO: ISTOCKPHOTO/© SELAHATTIN BAYRAM<br />

28<br />

M U LTITALE N T BIOGA S


29


Übersicht<br />

Unternehmen auf einen Blick (in alphabetischer Reihenfolge)<br />

Seite<br />

Komplettanbieter<br />

Anbieter von<br />

Komponenten<br />

und Substraten<br />

und Zulieferer<br />

Betreiber,<br />

Planer, Berater<br />

und Vermarkter<br />

Forschung und<br />

Entwicklung<br />

2G Energy AG 34<br />

8.2 Consulting AG 34<br />

ABO Wind AG 35<br />

agriKomp GmbH 36<br />

AGROTEL GmbH 35<br />

APROVIS Energy Systems GmbH 37<br />

Arcanum Energy 38<br />

August Storm GmbH & Co. KG 39<br />

Baur Folien GmbH 37<br />

BayWa AG 40<br />

BDI – BioEnergy International AG 41<br />

Bilgeri EnvironTec GmbH 48<br />

BioConstruct GmbH 42<br />

<strong>Biogas</strong>projekte D&K GmbH 41<br />

Bioreact GmbH 43<br />

bmp greengas GmbH 43<br />

BTS BIOGAS SLR/GMBH 44<br />

Clean Energy Sourcing AG (CLENS) 45<br />

30<br />

UNTERNEHMEN KOMPLETTANBIETER KOMPONENTEN & BETREIBER, PLANER, FORSCHUNG &<br />

SUBSTRATE<br />

BERATER & VERMARKTER ENTWICKLUNG


Hauptgeschäftsfelder<br />

Nebengeschäftsfelder<br />

Seite<br />

Komplettanbieter<br />

Anbieter von<br />

Komponenten<br />

und Substraten<br />

und Zulieferer<br />

Betreiber,<br />

Planer, Berater<br />

und Vermarkter<br />

Forschung und<br />

Entwicklung<br />

dbds Deutsche <strong>Biogas</strong><br />

Dach-Systeme GmbH<br />

45<br />

DCL Europe GmbH 46<br />

Dreyer & Bosse Kraftwerke 47<br />

DUCTOR GmbH 46<br />

Eisenmann Anlagenbau GmbH & Co. KG 50<br />

Energieraum GmbH 51<br />

EPS Engine Power Systems Thomsen &<br />

Co. GmbH<br />

48<br />

Evonik Industries AG 52<br />

FF-Maschinenbau GmbH 54<br />

Franz Eisele und Söhne GmbH u. Co. KG 49<br />

Friedmann Mikronährstoffe GmbH 54<br />

Fritz Paulmichl GmbH 66<br />

Göbel Energie- und Umwelttechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

56<br />

Green Energy Max Zintl GmbH 55<br />

Greenline GmbH & Co. KG 56<br />

H.G.S. GmbH & Co. KG 57<br />

Hermann Sewerin GmbH 74<br />

KOMPLETTANBIETER KOMPONENTEN & BETREIBER, PLANER, FORSCHUNG &<br />

SUBSTRATE<br />

BERATER & VERMARKTER ENTWICKLUNG<br />

31<br />

UNTERNEHMEN


Seite<br />

Komplettanbieter<br />

Anbieter von<br />

Komponenten<br />

und Substraten<br />

und Zulieferer<br />

Betreiber,<br />

Planer, Berater<br />

und Vermarkter<br />

Forschung und<br />

Entwicklung<br />

Lindner-Recyclingtech GmbH 58<br />

Lipp GmbH 59<br />

MAN Truck & Bus AG, Motoren &<br />

Komponenten<br />

60<br />

Mehler Texnologies GmbH 61<br />

Mehrer Compression GmbH 62<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH 62<br />

NORTH-TEC GROUP 63<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH 64<br />

ONERGYS GmbH 64<br />

Pentair Haffmans 65<br />

PRONOVA Analysentechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

66<br />

RWE Vertrieb AG 68<br />

Sattler Ceno <strong>Biogas</strong> GmbH 67<br />

Sauter <strong>Biogas</strong> GmbH 67<br />

SB<strong>Biogas</strong> GmbH 70<br />

Schaumann BioEnergy GmbH 71<br />

Schmack <strong>Biogas</strong> GmbH<br />

(Viessmann Group)<br />

72<br />

32<br />

UNTERNEHMEN KOMPLETTANBIETER KOMPONENTEN & BETREIBER, PLANER, FORSCHUNG &<br />

SUBSTRATE<br />

BERATER & VERMARKTER ENTWICKLUNG


Hauptgeschäftsfelder<br />

Nebengeschäftsfelder<br />

Seite<br />

Komplettanbieter<br />

Anbieter von<br />

Komponenten<br />

und Substraten<br />

und Zulieferer<br />

Betreiber,<br />

Planer, Berater<br />

und Vermarkter<br />

Forschung und<br />

Entwicklung<br />

Schmack Carbotech GmbH<br />

(Viessmann Group)<br />

72<br />

SCHNELL Motoren AG 70<br />

Schwarting Biosystem GmbH 73<br />

Siemens AG 75<br />

SILOKING Mayer<br />

Maschinenbaugesellschaft mbH<br />

76<br />

SILOXA Engineering AG 76<br />

SUMA Rührtechnik GmbH 77<br />

TEMAKO Versicherungsmakler GmbH 78<br />

THÖNI INDUSTRIEBETRIEBE GMBH 79<br />

TMT Tapping Measuring Technology<br />

GmbH<br />

78<br />

UNTHA Deutschland GmbH 80<br />

UTS Products GmbH 81<br />

VPP Energy GmbH 82<br />

Wolf System GmbH 80<br />

Wulf Johannsen KG GmbH & Co. 83<br />

Xylem Water Solutions Deutschland<br />

GmbH<br />

84<br />

ZÜBLIN Umwelttechnik GmbH 83<br />

KOMPLETTANBIETER KOMPONENTEN & BETREIBER, PLANER, FORSCHUNG &<br />

SUBSTRATE<br />

BERATER & VERMARKTER ENTWICKLUNG<br />

33<br />

UNTERNEHMEN


2G Energy AG<br />

Weltweit erfolgreich mit Kraft-Wärme-Kopplung<br />

2g EnERgY Ag<br />

Benzstraße 3<br />

48619 Heek<br />

T ELEFON<br />

02568 9347-0<br />

FAX<br />

02568 9347-15<br />

E - M AIL<br />

info@2-g.de<br />

W EB<br />

www.2-g.de<br />

G RÜNDUNGSJAHR<br />

1995<br />

U MSATZ<br />

186,6 Mio. Euro<br />

M ITARBEITER<br />

580<br />

Die 2G Energy AG ist ein international<br />

führender Hersteller von Blockheizkraftwerken<br />

zur dezentralen Bereitstellung<br />

von Strom und Wärme auf der<br />

Basis von <strong>Biogas</strong>, Erdgas, Biomethan,<br />

Klärgas, Deponiegas oder Wasserstoff<br />

betriebenen Gasmotoren. Das<br />

Portfolio umfasst Anlagen mit einer<br />

elektrischen Leistung von 20 kW bis<br />

4.000 kW. Seit Gründung 1995 hat 2G<br />

weltweit mehr als 4.000 Anlagen in<br />

Betrieb genommen.<br />

2G ist Spezialist für die Weiterentwicklung<br />

der Gasmotorentechnologie,<br />

um kundenindividuelle Anforderungsprofile<br />

mit BHKW-Technologie<br />

erfüllen zu können. Im Fokus steht<br />

dabei vermehrt die bedarfsgerechte<br />

Erzeugung von Strom und Wärme.<br />

Die Produkte zeichnen sich durch<br />

besonders verschleißfeste Komponenten<br />

sowie hochmoderne Steuerungsund<br />

Regelungstechnik aus und liefern<br />

damit die Voraussetzung für die problemlose<br />

Einbindung in zukünftige<br />

Energiekon zepte wie zum Beispiel<br />

virtuelle Kraftwerke. Neben der Produktion<br />

der Blockheizkraftwerke<br />

bietet 2G mit einem großen Partnernetzwerk<br />

weltweit Service- und Wartungsarbeiten<br />

an.<br />

Für den flexiblen Einsatz geeignet: die avus Baureihe<br />

von 2G.<br />

8.2 Consulting AG<br />

8.2 Die Sachverständigen für Erneuerbare Energien<br />

8.2 Consulting Ag<br />

Brandstwiete 4<br />

20457 Hamburg<br />

T ELEFON<br />

040 3807253-0<br />

FAX<br />

040 3807253-99<br />

E - M AIL<br />

grid@8p2.de<br />

W EB<br />

www.8p2.de<br />

G RÜNDUNGSJAHR<br />

2006<br />

M ITARBEITER<br />

36<br />

Viele der rund 7.500 <strong>Biogas</strong>anlagen<br />

in Deutschland sind in der Lage, sich<br />

in den nächsten Jahren auf Systemdienstleistungen<br />

auszurichten und<br />

somit für die Stabilität des Stromnetzes<br />

zu sorgen.<br />

Im Rahmen der BDEW MSR 2008<br />

unterliegen Erneuerbare-Energie-Erzeu -<br />

gungsanlagen der Zertifizierungspflicht.<br />

Diese sieht unter anderem vor, dass die<br />

Anlagen zur Wahrung der Spannungsund<br />

Frequenzstabilität beitragen. Hierfür<br />

erstellt die 8.2 Consulting AG in<br />

Zusammenarbeit mit dem VDE-Institut<br />

Anlagenzertifikate, die als Nachweis für<br />

die Richtlinienkonformität dienen. Die<br />

8.2 hat bereits Projekte für <strong>Biogas</strong>- und<br />

KWK-Anlagen verschiedenster Hersteller<br />

mit einer Gesamtleistung von 80 MW<br />

zertifiziert und bringt 17 Jahre Erfahrungsschatz<br />

aus der <strong>Biogas</strong>branche mit.<br />

Blockheizkraftwerk an einer <strong>Biogas</strong>anlage<br />

Die 8.2 Consulting AG ist Teil der<br />

8.2 Gruppe und zählt seit 20 Jahren<br />

zu den führenden Spezialisten im<br />

Bereich der Erneuerbaren Energien.<br />

Heute arbeiten international insgesamt<br />

25 unabhängige Ingenieurbüros unter<br />

dem Dach der 8.2 Gruppe zusammen<br />

und bieten umfassende Consulting-<br />

Dienstleistungen sowie technische<br />

Prüfungen im Bereich Wind, Photovoltaik<br />

und <strong>Biogas</strong> an.<br />

34<br />

UNTERNEHMEN KOMPLETTANBIETER KOMPONENTEN & BETREIBER, PLANER, FORSCHUNG &<br />

SUBSTRATE<br />

BERATER & VERMARKTER ENTWICKLUNG


ABO Wind AG<br />

Frischer Wind für Ihre <strong>Biogas</strong>anlage<br />

Seit die jüngste EEG-Reform der Projektierung<br />

neuer <strong>Biogas</strong>anlagen zur<br />

Vergärung von Wirtschaftsdünger und<br />

nachwachsenden Rohstoffen die wirtschaftliche<br />

Basis entzogen hat, konzentriert<br />

sich ABO Wind auf Repowering<br />

und Betriebsführung. Viele Bestandsanlagen<br />

laufen aufgrund planerischer<br />

Fehler oder mangelhafter Betriebsführung<br />

schlecht. ABO Wind plant solche<br />

Anlagen bei Bedarf um und sorgt mit<br />

Die <strong>Biogas</strong>anlage Samswegen: eines der ersten repowerten <strong>Biogas</strong>-<br />

Projekte in Deutschland<br />

einer engagierten und kompetenten<br />

Betriebsführung dauerhaft für optimale<br />

Erträge.<br />

Die <strong>Biogas</strong>-Betriebsführung des Wiesbadener<br />

Unternehmens hat ihren Sitz<br />

in Barleben (Sachsen-Anhalt). Die Spezialisten<br />

kümmern sich nicht nur um<br />

selbst entwickelte Projekte, sondern<br />

bringen auch <strong>Biogas</strong>anlagen Dritter in<br />

Schwung.<br />

Acht <strong>Biogas</strong>anlagen hat ABO Wind bislang<br />

geplant oder umgeplant, darunter<br />

auch eine Anlage mit Biomethaneinspeisung.<br />

Aktuell saniert und erweitert<br />

das Unternehmen eine Abfallvergärungsanlage<br />

im Westerwald. Die neu<br />

gegründete ABO Kraft & Wärme AG<br />

hatte diese Anlage in Ettinghausen<br />

2014 aus einem Insolvenzverfahren<br />

erworben.<br />

ABo Wind Ag<br />

Unter den Eichen 7<br />

65195 Wiesbaden<br />

T ELEFON<br />

0611 26765-0<br />

FAX<br />

0611 26765-599<br />

E - M AIL<br />

kontakt@abo-wind.de<br />

W EB<br />

www.abo-wind.de<br />

G RÜNDUNGSJAHR<br />

1996<br />

U MSATZ<br />

100 Mio. Euro<br />

M ITARBEITER<br />

320<br />

AGROTEL GmbH<br />

Herstellung, Lieferung und Montage von Gasspeicher- und Betonschutzlösungen<br />

Biomethananlage in der Bauphase<br />

Erneuerbare Energien, auch „Energie<br />

aus <strong>Biogas</strong>“, haben einen besonderen<br />

Stellenwert bei den Zukunftsperspektiven.<br />

Die Firma AGROTEL<br />

produziert verschiedene Produkte, die<br />

diesen Zukunftsaussichten gerecht<br />

werden. Eine dieser Teilkomponenten<br />

ist der Doppelmembran-Gasspeicher<br />

für Fermenter und Nachgärlager –<br />

eine funktionale <strong>Biogas</strong>komponente.<br />

Die Kombination aus hochwertigen<br />

Membranen und Edelstahl V4A bietet<br />

ausgezeichnete Qualität für eine<br />

Tragluft-Dachkonstruktion mit integriertem<br />

Gasspeicher.<br />

Trotz fortschrittlicher Betontechnologie<br />

sollten Methangas und Schwefelwasserstoff<br />

ausgesetzte Flächen in<br />

Betonfermentern und Nachgärbehältern<br />

nachhaltig geschützt werden. Um<br />

in geschlossenen Behältern aus Beton<br />

dem starken Säureangriff entgegenzuwirken,<br />

entwickelte die Firma AGRO-<br />

TEL die extrem stabile Betonschutzfolie<br />

„Wiretarp“. Dieser patentierte<br />

Betonschutz ermöglicht es, im Inneren<br />

von <strong>Biogas</strong>anlagen einen optimalen<br />

und dauerhaften Schutz der Betonstruktur<br />

zu gewährleisten.<br />

AgRotEl gMBH<br />

Gewerbegebiet Hartham 9<br />

94152 Neuhaus (Inn)<br />

T ELEFON<br />

08503 91499-0<br />

FAX<br />

08503 91499-33<br />

E - M AIL<br />

info@agrotel.eu<br />

W EB<br />

www.agrotel.eu<br />

G RÜNDUNGSJAHR<br />

1987<br />

M ITARBEITER<br />

55<br />

KOMPLETTANBIETER KOMPONENTEN & BETREIBER, PLANER, FORSCHUNG &<br />

SUBSTRATE<br />

BERATER & VERMARKTER ENTWICKLUNG<br />

35<br />

UNTERNEHMEN


agriSelect 75-kW el -Kompaktanlagenkonzept<br />

BHKW-Container agriSelect<br />

Güllewerk 75-kW el -Kompaktanlage<br />

agriKomp GmbH<br />

Kompetente Beratung durch unsere Spezialisten<br />

Sicherheit durch regelmäßigen<br />

Kundendienst<br />

Leidenschaft und Know-how für die dezentrale Energieerzeugung<br />

AgRiKoMp gMBH<br />

Energiepark 2<br />

91732 Merkendorf<br />

T ELEFON<br />

9826 65959-169<br />

FAX<br />

9826 65959-384<br />

E - M AIL<br />

g.buchta@agrikomp.de<br />

W EB<br />

www.agrikomp.de<br />

G RÜNDUNGSJAHR<br />

2000<br />

M ITARBEITER<br />

400<br />

Der Bau und die Entwicklung von <strong>Biogas</strong>anlagen<br />

ist unsere Leidenschaft.<br />

Dabei haben wir uns auf landwirtschaftlich<br />

ausgelegte <strong>Biogas</strong>projekte<br />

konzentriert. Technische Innovationen<br />

und Weiterentwicklungen unserer<br />

Anlagen und Komponenten stehen<br />

für unsere Arbeit seit über 15 Jahren<br />

ständig im Fokus. Die Philosophie ist<br />

schlüssig: Alle wesentlichen Bauteile<br />

einer <strong>Biogas</strong>anlage entwickeln und<br />

fertigen wir im Verbund und bringen<br />

unsere Erfahrungen in die Konzeption<br />

ein. Vor diesem Hintergrund haben<br />

wir zwei kompakte Kleinanlagen für<br />

die Tierhaltung entwickelt. Das kleine<br />

Kraftpaket „agriSelect“ verfügt mit<br />

seinen ausgewählten Komponenten<br />

über eine hohe Zuverlässigkeit und<br />

Wartungsfreundlichkeit. Die Kleinanlage<br />

bis 75 kW für 100 % Gülle/Festmist<br />

und der sogenannte 80/20-Betrieb<br />

(Wirtschaftsdünger/NawaRo) können<br />

durch eine Vielzahl an Optionspaketen<br />

jederzeit individuell angepasst werden.<br />

Das mobile „Güllewerk“ ist bis 120 kW<br />

und mit geringem baulichen Aufwand<br />

unterwegs und seit sieben Jahren<br />

erfolgreich auf dem Markt.<br />

Unsere Kunden profitieren von einem<br />

bundesweiten Servicenetz, in dem wir<br />

zeitnah rund um die Uhr und nach<br />

fest kalkulierbaren Kosten arbeiten.<br />

Ob Vollwartungsvertrag für BHKW,<br />

Anlagenservice, Fernwartung oder<br />

Laborservice – unsere agriKomp Service-Strategie<br />

umfasst das gesamte<br />

Spektrum der Dienstleistungen rund<br />

um <strong>Biogas</strong>anlagen.<br />

Weltweit hat agriKomp ca. 800 <strong>Biogas</strong>anlagen<br />

errichtet und gehört heute zu<br />

den führenden Unternehmen der Branche.<br />

Die Kompetenzen der inzwischen<br />

400 weltweit tätigen Mitarbeiter umfassen<br />

die komplette <strong>Biogas</strong>-Wertschöpfungskette<br />

– von der Planung über den<br />

Bau, die Inbetriebnahme, die Fertigung<br />

von BHKW bis zum Repowering<br />

und der Erweiterung von Bestandsanlagen.<br />

Heute ist das Unternehmen mit<br />

eigenen Niederlassungen und Partnern<br />

in Großbritannien, Irland, Frankreich,<br />

Schweiz, Dänemark, Italien, Tschechien,<br />

Polen und der Slowakei tätig.<br />

Projekte in Kanada, China, Kenia,<br />

Rumänien und Bulgarien runden die<br />

weltweiten Aktivitäten ab.<br />

36<br />

UNTERNEHMEN KOMPLETTANBIETER KOMPONENTEN & BETREIBER, PLANER, FORSCHUNG &<br />

SUBSTRATE<br />

BERATER & VERMARKTER ENTWICKLUNG


APROVIS Energy System GmbH<br />

Energieeffizienz auf <strong>Biogas</strong>anlagen. Aber mit System.<br />

Wir von der APROVIS Energy System<br />

GmbH haben uns ein Ziel gesetzt: die<br />

Energie der <strong>Biogas</strong>anlage bestmöglich<br />

zu nutzen. Deswegen liefern wir<br />

moderne, absolut effektive und in jedes<br />

BGA-Konzept integrierbare Systemlösungen<br />

für Gaskühlung, Gasreinigung<br />

und Abwärmenutzung. Das freut nicht<br />

nur die Umwelt, sondern auch die Geldbeutel<br />

unserer Kunden.<br />

Die Grundlage unseres Erfolgs:<br />

Qualität<br />

Modernste Technik und hochwertige<br />

Materialien bilden die Grundlage unserer<br />

Produkte. Doch erst durch das<br />

Expertenwissen unserer Mitarbeiter<br />

werden daraus beste Ergebnisse.<br />

Zuverlässigkeit<br />

Jahrelange Erfahrung und guter Service<br />

zahlen sich aus. In unserem Fall<br />

mit dem Vertrauen aller großen Motorenhersteller.<br />

Über 3.000 realisierte<br />

Projekte jährlich zeugen von diesem<br />

Vertrauen unserer Kunden.<br />

Innovation<br />

Wir geben nicht nur bei aktuellen Projekten<br />

unser Bestes, sondern werden dies<br />

auch bei zukünftigen tun. Dabei arbeiten<br />

wir eng mit unseren Kunden zusammen,<br />

denn für uns bedeutet Fortschritt, wenn<br />

der Kunde diesen Fortschritt in der Praxis<br />

auch gewinnbringend umsetzen kann.<br />

Mehr Infos auf www.aprovis.com<br />

ApRoVis EnERgY sYstEMs<br />

gMBH<br />

Ornbauer Straße 10<br />

91746 Weidenbach<br />

T ELEFON<br />

09826 6583181<br />

FAX<br />

09826 6583280<br />

E - M AIL<br />

michael.kalb@aprovis.com<br />

Lösung für Mikrogasnetz<br />

W EB<br />

www.aprovis.com<br />

G RÜNDUNGSJAHR<br />

2000<br />

M ITARBEITER<br />

110<br />

Baur Folien GmbH<br />

Lieferung, Montage und Service von <strong>Biogas</strong>speichern und Behälterabdeckungen<br />

FOLIEN<br />

BAuR FoliEn gMBH<br />

Gewerbestraße 6<br />

87787 Wolfertschwenden<br />

T ELEFON<br />

08334 259919-0<br />

Doppelmembrangasspeicher mit integriertem Gasspeicher in<br />

Kegelform<br />

Doppelmembrangasspeicher mit integriertem<br />

Gasspeicher in Kugelkappenform<br />

Das Herstellungsprogramm der Baur<br />

Folien GmbH umfasst ein breites Spektrum.<br />

Die Produkte werden mit modernen<br />

Maschinen und zeitgemäßen Materialien<br />

gefertigt. Hergestellt und geliefert<br />

werden Leckagekontrollsysteme und<br />

<strong>Biogas</strong>speicher, zum Beispiel als externe<br />

Kissen- oder Zylinderspeicher, als Behälter-<br />

und Lagunenabdeckungen oder als,<br />

externe Speicher, als Einfach- oder<br />

Doppelfolienabdeckung. Zum Lieferprogramm<br />

gehört auch ein umfangreiches<br />

Zubehörangebot. Die Baur Folien GmbH<br />

legt besonderen Wert auf die Anpassung<br />

an die örtlichen Gegebenheiten und die<br />

flexible und schnelle Umsetzung der<br />

Anforderungen der Kunden. Zum langjährigen<br />

Kundenkreis zählen sowohl<br />

renommierte Anlagenbauer und Planer<br />

als auch Anlageneigner und Betreiber,<br />

für die diese Komponenten zugeliefert<br />

oder auch komplett montiert werden.<br />

FAX<br />

08334 259919-19<br />

E - M AIL<br />

info@baur-folien.de<br />

W EB<br />

www.baur-folien.de<br />

G RÜNDUNGSJAHR<br />

1991<br />

M ITARBEITER<br />

25<br />

KOMPLETTANBIETER KOMPONENTEN & BETREIBER, PLANER, FORSCHUNG &<br />

SUBSTRATE<br />

BERATER & VERMARKTER ENTWICKLUNG<br />

37<br />

UNTERNEHMEN


Arcanum Energy<br />

Neue Energie für neue Märkte<br />

Leistungen der ARCANUM Energy entlang der Wertschöpfungskette<br />

ARCAnuM EnERgY<br />

Iserlohner Straße 2<br />

59423 Unna<br />

T ELEFON<br />

02303 96720-0<br />

FAX<br />

02303 96720-80<br />

E - M AIL<br />

info@arcanum-energy.de<br />

W EB<br />

www.arcanum-energy.de<br />

G RÜNDUNGSJAHR<br />

2001<br />

M ITARBEITER<br />

ca. 40<br />

Arcanum Energy ist ein inhabergeführtes,<br />

unabhängiges Unternehmen mit<br />

Sitz in Unna (Nordrhein-Westfalen).<br />

Als Dienstleister, Berater und Partner<br />

insbesondere von Energieversorgungsunternehmen,<br />

Landwirten und<br />

Kommunen bietet das international<br />

agierende Unternehmen maßgeschneiderte<br />

Strategien und Geschäftsmodelle<br />

in den Bereichen Erneuerbare Energien,<br />

Energieeffizienz und Beteiligungen<br />

an.<br />

Insbesondere im Bereich Biomethan<br />

(Bioerdgas) ist die Arcanum Energy<br />

branchenweit bekannt als Spezialist<br />

für Projektentwicklung, Betrieb,<br />

Handel, <strong>Biogas</strong>bilanzkreis- und Portfoliomanagement<br />

sowie Consulting.<br />

Dazu bietet das Unternehmen herstellerunabhängige<br />

technische und<br />

kaufmännische Serviceleistungen für<br />

<strong>Biogas</strong>aufbereitungsanlagen sowie<br />

eine 24/7-Störungsbeseitigung an und<br />

berät in allen Fragen der Verfahrensund<br />

Steuerungstechnik.<br />

Seit mehr als fünf Jahren betreibt das<br />

Technikteam von Arcanum Energy<br />

mehrere eigene <strong>Biogas</strong>aufbereitungsanlagen,<br />

drei <strong>Biogas</strong>-Pools für Stadtwerke<br />

sowie weitere Anlagen unabhängiger<br />

Unternehmen. Durch die<br />

eigene Betriebserfahrung liegt der<br />

Fokus auf einer stabilen und sicheren<br />

Produktion sowie auf einem wirtschaftlichen<br />

Anlagenbetrieb. Arcanum<br />

Energy bietet die Erschließung neuer<br />

Absatzwege: internationaler Handel,<br />

Kraftstoff sowie stoffliche Verwertung.<br />

Außerdem betreibt das Unternehmen<br />

Deutschlands einzige Online-Handelsplattform<br />

für Biomethan, ein eigenes<br />

Massenbilanzsystem sowie die größte<br />

Biomethan-Bilanzkreiskooperation.<br />

Mit dem Bioerdgas-Marktreport bietet<br />

Arcanum Energy eine aktuelle Branchensicht<br />

und mit der von ihr geführten<br />

Arge Biomethan 2.0 eine praxisnahe<br />

Austauschplattform.<br />

38<br />

UNTERNEHMEN KOMPLETTANBIETER KOMPONENTEN & BETREIBER, PLANER, FORSCHUNG &<br />

SUBSTRATE<br />

BERATER & VERMARKTER ENTWICKLUNG


August Storm GmbH & Co. KG<br />

STORM – Erfahrung im Motoren- und Anlagenservice seit 78 Jahren<br />

STORM ist einer der größten OEMunabhängigen<br />

Servicedienstleister<br />

Europas für Verbrennungsmotoren<br />

aller gängigen Fabrikate im Bereich<br />

von 100 kW bis 7.000 kW. Durch rund<br />

330 Mitarbeiter in unserem flächendeckenden<br />

Servicenetz mit Hauptsitz im<br />

emsländischen Spelle und zwei weiteren<br />

Niederlassungen sowie elf Stützpunkten<br />

bundesweit sind Flexibilität<br />

und Schnelligkeit garantiert.<br />

Unser zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem<br />

schafft nicht nur<br />

Vertrauen, sondern ist zudem Garant<br />

für verbriefte Qualität auf höchstem<br />

Niveau sowie eine umfassende und<br />

professionelle Beratung. Dafür steht<br />

unsere Erfahrung im Motoren- und<br />

Anlagenservice seit 78 Jahren.<br />

ECOS ® – stationäre Energiesysteme<br />

In unserem Geschäftsbereich ECOS ®<br />

analysieren wir die spezifischen<br />

Betriebs- und Wartungsanforderungen<br />

von Blockheizkraftwerken. Wir<br />

ermitteln ungenutzte Wirtschaftlichkeitsreserven<br />

und stellen daraufhin ein<br />

ökonomisch und technisch optimiertes<br />

Instandhaltungsprogramm mit individuellen,<br />

bedarfsgerechten und flexiblen<br />

Wartungsplänen zusammen, um<br />

für Ihre Anlage eine optimale Gesamtwirtschaftlichkeit<br />

zu erzielen. Speziell<br />

ausgebildete Servicemitarbeiter sind<br />

für eine persönliche und ausführliche<br />

Beratung vor Ort zuständig.<br />

Der STORM-Full-Service für<br />

<strong>Biogas</strong>anlagen<br />

Unsere Servicepakete rund um den<br />

<strong>Biogas</strong>motor erstrecken sich von der<br />

Störungsbehebung über die Wartung/<br />

Inspektion und Instandsetzung bis hin<br />

zur kompletten Ersatzteilversorgung.<br />

Zudem erfolgt eine Beratung in den<br />

Bereichen Motormanagement und<br />

Aggregatsteuerung sowie eine Unterstützung<br />

im Bereich Datenfernübertragung<br />

durch ein erfahrenes Elektroteam.<br />

24-Stunden-Service-Telefon<br />

Unser oberstes Ziel ist die Verfügbarkeit<br />

und Betriebssicherheit Ihrer<br />

Anlage. Daher stehen Ihnen rund um<br />

die Uhr erfahrene Teams mit Rat und<br />

Tat zur Seite und sind zur Störungsbeseitigung<br />

24 Stunden täglich – 7 Tage<br />

die Woche für Sie da!<br />

S ERVICE-T ELEFON-N UMMERN:<br />

0800 BIOGAS 112<br />

0800 (2 4 6 4 2 7 ) 112<br />

August stoRM<br />

gMBH & Co. Kg<br />

August-Storm-Straße 6<br />

48480 Spelle<br />

T ELEFON<br />

05977 73-0<br />

FAX<br />

05977 73-138<br />

E - M AIL<br />

info@a-storm.com<br />

W EB<br />

www.a-storm.com<br />

G RÜNDUNGSJAHR<br />

1937<br />

U MSATZ<br />

ca. 68 Mio. €<br />

M ITARBEITER<br />

330<br />

<strong>Biogas</strong>-Motorenanlage<br />

STORM-Servicetechniker: rund um die Uhr im Einsatz<br />

Überprüfung der Motorsteuerung vor Ort<br />

KOMPLETTANBIETER KOMPONENTEN & BETREIBER, PLANER, FORSCHUNG &<br />

SUBSTRATE<br />

BERATER & VERMARKTER ENTWICKLUNG<br />

39<br />

UNTERNEHMEN


BayWa AG<br />

Ihr Partner entlang der <strong>Biogas</strong>-Prozesskette<br />

BAYWA Ag<br />

Arabellastr. 4<br />

81925 München<br />

T ELEFON<br />

089 9222-3304<br />

FAX<br />

089 9212-3304<br />

E - M AIL<br />

biogas2@baywa.de<br />

W EB<br />

www.baywa.de<br />

G RÜNDUNGSJAHR<br />

1923<br />

M ITARBEITER<br />

17.000<br />

Die BayWa ist ein internationaler<br />

Handels- und Dienstleistungskonzern<br />

mit Schwerpunkt in den Segmenten<br />

Agrar, Energie und Bau. Im Bereich<br />

der Erneuerbaren Energien zählt der<br />

BayWa Konzern europaweit zu den<br />

wichtigsten Projektentwicklern in den<br />

Märkten <strong>Biogas</strong>, Solar und Wind.<br />

Wir bedienen die Kundenbedürfnisse<br />

entlang der <strong>Biogas</strong>-Prozesskette:<br />

Biomasseproduktion: Wir bieten die<br />

gesamte Produktpalette an Betriebsmitteln<br />

mit Anbauberatung. Aufgrund<br />

der zum Teil sehr engen <strong>Biogas</strong>fruchtfolgen<br />

legen wir besonderen Wert<br />

auf Biodiversität, leistungsstarke<br />

Saatgutmischungen und -sorten, zum<br />

Beispiel Planterra Triple Energy zum<br />

frühen Schließen von Substratlücken<br />

aufgrund der Trockenschäden<br />

in 2015. Planterra bietet immer das<br />

passende Saatgut – ausgerichtet auf<br />

den Verwendungszweck und auf den<br />

Standort.<br />

Substrathandel und -beschaffung: Wir<br />

versorgen <strong>Biogas</strong>anlagen mit Substraten,<br />

wie zum Beispiel Silagen, <strong>Biogas</strong>getreide<br />

und Energieschrot.<br />

Substratlagerung: Für optimale Substratqualitäten<br />

bieten wir Lösungen<br />

von der Silofolie bis zum Silosack. Die<br />

Marke InnoPlast ® steht für hochwertige<br />

Produkte rund um die Konservierung<br />

und Abdeckung.<br />

Prozessoptimierung: Mit InnoCon ®<br />

<strong>Biogas</strong>-Additiven bieten wir Ihnen<br />

hochkonzentrierte Spurenelemente<br />

und Enzyme. Diese sorgen für eine<br />

stabile Prozessbiologie, ebenso wie<br />

unsere effizienten Hilfsstoffe zur Entschwefelung<br />

und schnell wirksamen<br />

Havariemittel.<br />

Technik und Wartung: BayWa<br />

Stall+Systeme bietet zielgerichtete<br />

Lösungen rund um die Themen Bauen<br />

und Sanieren. Von der Planung über<br />

den Bau und die Einrichtung bis hin<br />

zum nachgelagerten Service erhalten<br />

Sie alles aus einer Hand.<br />

Betriebsstoffe: Das TECTROL Produkt-Service-Paket<br />

(PSP) bietet für<br />

BHKW-Betreiber eine ideale Kombination<br />

von Hochleistungsmotorenölen<br />

und permanenter Ölanalytik.<br />

Die TECTROL METHAFLEXX-<br />

Motorenöle garantieren größtmögliche<br />

Betriebssicherheit und einen<br />

wirtschaftlichen Betrieb von BHKW-<br />

Motoren.<br />

40<br />

UNTERNEHMEN KOMPLETTANBIETER KOMPONENTEN & BETREIBER, PLANER, FORSCHUNG &<br />

SUBSTRATE<br />

BERATER & VERMARKTER ENTWICKLUNG


BDI – BioEnergy International AG<br />

From waste to value: Wir sind der Maßstab bei der Aufwertung von Neben- und Abfallstoffen<br />

From waste to value: BDI entwickelt<br />

Technologien zur Energiegewinnung<br />

aus Neben- und Abfallprodukten – bei<br />

gleichzeitig maximaler Ressourcenschonung!<br />

BDI bietet maßgeschneiderte, schlüsselfertige<br />

BioGas-Anlagen mit selbstentwickelten<br />

Technologien in höchster Qualität an.<br />

Die fortschrittliche BDI BioGas Technologie<br />

ist speziell für die BioGas-<br />

Erzeugung aus unterschiedlichen und<br />

anspruchsvollen industriellen und<br />

kommunalen Abfallstoffen ausgelegt.<br />

Die langjährige Erfahrung in der Planung<br />

und im Bau von Industrieanlagen<br />

sichert unseren Kunden eine individuell<br />

angepasste Realisierung ihrer<br />

Wunsch anlage.<br />

Alle von BDI realisierten BioGas-<br />

Anlagen überzeugen mit hoher Prozesssicherheit<br />

und zeichnen sich durch<br />

höchste Wirtschaftlichkeit, Innovationskraft<br />

und technologischen Vorsprung<br />

aus. Unser Leistungsspek trum<br />

umfasst das Engineering, den Bau<br />

sowie auch den anschließenden After-<br />

Sales-Service.<br />

Bdi – BioEnERgY<br />

intERnAtionAl Ag<br />

Parkring 18<br />

8074 Grambach/Graz<br />

Österreich<br />

T ELEFON<br />

+43 (0)316 4009-100<br />

FAX<br />

+43 (0)316 4009-110<br />

E - M AIL<br />

sales@bdi-bioenergy.com<br />

W EB<br />

www.bdi-bioenergy.com<br />

G RÜNDUNGSJAHR<br />

1996<br />

M ITARBEITER<br />

129<br />

Industrielle BioGas-Produktion, die sich durch<br />

höchste Wirtschaftlichkeit auszeichnet<br />

<strong>Biogas</strong>projekte D&K GmbH<br />

Dienstleistungen und Komponenten für den <strong>Biogas</strong>anlagenbau<br />

Anlagen-Bauteile und Komponenten<br />

können Sie zu guten Konditionen von<br />

verschiedenen Herstellern über uns<br />

beziehen, zum Beispiel:<br />

Gülle/Mist-Hofanlage 75 kW<br />

In Kooperation mit dem Planungsbüro<br />

Dyckhoff wurden mit uns bereits über<br />

200 Anlagen erstellt, in den letzten Jahren<br />

sehr viele Gülle-Kleinanlagen.<br />

Dank unserer modularen Bauweise<br />

können wir ein breites Spektrum individueller<br />

Anlagen abdecken.<br />

Wir achten besonders auf Wirtschaftlichkeit<br />

und auf die Ausstattung sowie<br />

die Anbindung der Anlage in den landwirtschaftlichen<br />

Betrieb – entsprechend<br />

den Kundenwünschen.<br />

• Pumpen<br />

• Rührwerke<br />

• Schieber<br />

• PVC- und PE-Rohre sowie Zubehör<br />

• Wärmedämmung für die Behälter<br />

• Seeger-Verschlüsse<br />

• Gasspeicherfolien<br />

• Balkenschuhe aus V4A-Stahl<br />

• Sickersaftbehälter<br />

• Bullaugen<br />

• Überdrucksicherungen<br />

• Notfackeln<br />

• … und vieles mehr, fragen Sie uns.<br />

Direkter Kontakt zu unseren Planern<br />

unter: Tel. 089 447605-35<br />

Fax 089 447605-36<br />

biogas.dyckhoff@googlemail.com<br />

www.biogas-dyckhoff.de<br />

BiogAspRojEKtE d&K<br />

gMBH<br />

Orleansstraße34<br />

81667 München<br />

T ELEFON<br />

089 62286756<br />

FAX<br />

089 62286758<br />

E - M AIL<br />

mail: info@biogasdk.de<br />

W EB<br />

www.biogasdk.de<br />

G RÜNDUNGSJAHR<br />

2010<br />

M ITARBEITER<br />

8<br />

KOMPLETTANBIETER KOMPONENTEN & BETREIBER, PLANER, FORSCHUNG &<br />

SUBSTRATE<br />

BERATER & VERMARKTER ENTWICKLUNG<br />

41<br />

UNTERNEHMEN


<strong>Biogas</strong>aufbereitung und BHKW<br />

Unternehmensstandort in Melle – mit Forschungsanlage<br />

Glücklich mit ihrer Entscheidung – unsere Kunden<br />

BioConstruct GmbH<br />

<strong>Biogas</strong>anlagen mit Herz und Verstand<br />

BioConstRuCt gMBH<br />

Wellingstraße 66<br />

49328 Melle<br />

T ELEFON<br />

05226 5932-0<br />

FAX<br />

05226 5932-11<br />

E - M AIL<br />

info@bioconstruct.de<br />

W EB<br />

www.bioconstruct.de<br />

G RÜNDUNGSJAHR<br />

2001<br />

U MSATZ<br />

60 Mio. €<br />

M ITARBEITER<br />

70<br />

Landwirtschaftliche Biokraftwerke,<br />

die ausschließlich nachwachsende<br />

Rohstoffe verarbeiten, reine Abfallvergärungsanlagen<br />

für die Industrie oder<br />

Kofermentationsanlagen mit Gülle und<br />

organischen Reststoffen – die Referenzen<br />

der BioConstruct GmbH zeugen<br />

von der großen Erfahrung des Unternehmens.<br />

Seit der Unternehmensgründung<br />

im Jahr 2001 hat BioConstruct<br />

über 140 MW erfolgreich in Betrieb<br />

genommen (Stand: Mitte 2015). Verwendet<br />

werden dabei ausschließlich<br />

Materialien und Werkstoffe, die den<br />

hohen Belastungen eines ständig in<br />

Betrieb stehenden Kraftwerks gerecht<br />

werden. Die Technik der BioConstruct-<br />

<strong>Biogas</strong>anlagen erfüllt höchste Standards<br />

und wird mithilfe eines Störungsmanagements<br />

ständig überwacht. Die<br />

bis ins Detail durchdachten Anlagen<br />

sind extrem wartungsarm und liefern<br />

deswegen nachweislich überdurchschnittliche<br />

Erträge.<br />

Schlüsselfertiger Anlagenbau heißt bei<br />

BioConstruct: Die 70 Mitarbeiter erledigen<br />

auf Wunsch alle Aufgaben. Sie<br />

erstellen eine Wirtschaftlichkeitsprognose,<br />

konzipieren die <strong>Biogas</strong>anlage<br />

für den jeweiligen Standort und holen<br />

alle erforderlichen Genehmigungen<br />

ein. Ein langjährig eingespieltes Team<br />

von Projekt- und Bauleitern überwacht<br />

den Bau der <strong>Biogas</strong>anlage vor Ort und<br />

steht im regelmäßigen Austausch mit<br />

den erfahrenen Bauingenieuren am<br />

Unternehmensstandort. Und erst nach<br />

erfolgreicher Inbetriebnahme der<br />

Anlage durch die BioConstruct-Elektrotechniker<br />

und gründlicher Einweisung<br />

des Bauherrn übernimmt dieser<br />

den Betrieb.<br />

Das bedeutet nicht, dass er alleingelassen<br />

wird, denn eine <strong>Biogas</strong>anlage<br />

ist eine langfristige Investition. Auch<br />

während der Betriebszeit unterstützen<br />

die Experten der BioConstruct auf<br />

Wunsch die Optimierung der Erträge<br />

mittels biologischer Prozessanalyse,<br />

bieten technischen Kundendienst oder<br />

kompetente Anbauberatung für nachwachsende<br />

Rohstoffe.<br />

Finanzierungs- und Beteiligungskonzepte<br />

runden das Angebot der BioConstruct<br />

GmbH ab. Wir betreiben bereits<br />

über 20 <strong>Biogas</strong>anlagen – und wissen<br />

daher, was Betreibern am Herzen liegt!<br />

42<br />

UNTERNEHMEN KOMPLETTANBIETER KOMPONENTEN & BETREIBER, PLANER, FORSCHUNG &<br />

SUBSTRATE<br />

BERATER & VERMARKTER ENTWICKLUNG


FOTO: WLADIMIR BULGAR/SHOTSHOP.COM


Fachverband <strong>Biogas</strong> e. V.<br />

Europas stärkste Organisation im Bereich <strong>Biogas</strong><br />

Die Struktur<br />

des Fachverbandes <strong>Biogas</strong> e. V.<br />

Präsidium<br />

7 Mitglieder,<br />

für eine<br />

Amtsdauer von<br />

vier Jahren<br />

gewählt<br />

30 Mitarbeiter<br />

in Geschäftsstelle,<br />

Hauptstadt- und<br />

5 Regionalbüros<br />

Kuratorium<br />

Sprecher der<br />

Regionalgruppen,<br />

Arbeitskreise und<br />

Beiräte,<br />

Repräsentanten<br />

anderer Verbände<br />

über 4.800 Mitglieder<br />

organisiert in 23 Regionalgruppen<br />

vertreten durch Regionalgruppensprecher<br />

Betreiber von <strong>Biogas</strong>anlagen / Firmen & Hersteller<br />

Wissenschaftl. Institutionen / Rechtsanwälte / Banken<br />

Interessierte Privatpersonen u. a.<br />

Die gut 30 hauptamtlichen Mitarbeiter des<br />

Fachverbandes <strong>Biogas</strong><br />

Der Präsident des Fachverbandes <strong>Biogas</strong>, Horst<br />

Seide, auf der 24. Jahrestagung im Januar 2015 in<br />

Bremen<br />

fACHVErbAND bioGAS E. V.<br />

Geschäftsstelle<br />

Angerbrunnenstraße 12<br />

85356 Freising<br />

TELEFON<br />

08161 9846-60<br />

FAX<br />

08161 9846-70<br />

E -MAIL<br />

info@biogas.org<br />

WEB<br />

www.biogas.org<br />

Düsseldorf<br />

Hannover<br />

Bräunlingen<br />

Erfurt<br />

Burglengenfeld<br />

Berlin<br />

Freising<br />

Fachverband <strong>Biogas</strong>:<br />

Hauptgeschäftsstelle Freising,<br />

Hauptstadtbüro Berlin und die<br />

Regionalbüros in Hannover,<br />

Düsseldorf, Erfurt, Burglengenfeld<br />

und Bräunlingen<br />

Der Fachverband <strong>Biogas</strong> e. V. vereint<br />

bundesweit Betreiber, Hersteller und<br />

Planer von <strong>Biogas</strong>anlagen, Vertreter<br />

aus Wissenschaft und Forschung sowie<br />

sonstige an der Branche Interessierte.<br />

Seit seiner Gründung im Jahr 1992 hat<br />

sich der Verband mit mehr als 4.800<br />

Mitgliedern zu Europas stärkster<br />

Organisation im Bereich <strong>Biogas</strong> entwickelt.<br />

Neben der Hauptgeschäftsstelle<br />

in Freising gibt es ein Hauptstadtbüro<br />

in Berlin sowie fünf Regionalbüros im<br />

gesamten Bundesgebiet. Insgesamt<br />

beschäftigt der Fachverband <strong>Biogas</strong><br />

aktuell 30 fest angestellte Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen.<br />

Aufgaben des Verbandes<br />

Der Fachverband <strong>Biogas</strong> e. V. setzt sich<br />

durch intensive politische Interessenvertretung<br />

auf EU-, Bundes- und Länderebene<br />

für die verstärkte Nutzung<br />

der <strong>Biogas</strong>technologie ein.<br />

Darüber hinaus fördert er den Erfahrungs-<br />

und Informationsaustausch im<br />

<strong>Biogas</strong>bereich, zum Beispiel durch die<br />

Sammlung, Auswertung und Vermittlung<br />

von wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

und praktischen Erfahrungen<br />

oder durch Tagungen, Ausstellungen<br />

und andere Veranstaltungen. Im Jahr<br />

<strong>2016</strong> findet zum 25. Mal die Jahrestagung<br />

des Fachverbandes <strong>Biogas</strong> statt,<br />

die sich mit mehr als 9.000 Besuchern<br />

zu dem bedeutendsten Treffpunkt der<br />

<strong>Biogas</strong>akteure aus Deutschland und<br />

der Welt entwickelt hat.<br />

Durch die Beteiligung an EU-Projekten<br />

sowie die Mitgliedschaft im europäischen<br />

<strong>Biogas</strong>verband EBA initiiert und<br />

fördert der Fachverband <strong>Biogas</strong> e. V.<br />

aktiv den internationalen Erfahrungsaustausch.<br />

Der Fachverband <strong>Biogas</strong> e. V. wird vertreten<br />

durch ein von der Mitgliederversammlung<br />

gewähltes siebenköpfiges<br />

Präsidium. Die bundesweit mehr als<br />

4.800 Mitglieder sind in 23 Regionalgruppen<br />

organisiert. So wird eine<br />

effektive Vernetzung von kompetenten<br />

Ansprechpartnern sowohl regional als<br />

auch überregional und international<br />

gewährleistet.<br />

H ERAU SGEBER<br />

88


— <strong>2016</strong> | fünfte, vollständig überarbeitete Auflage —<br />

1<br />

<br />

Sunbeam Communications<br />

Ihre Kommunikations-Agentur für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz<br />

Sunbeam ist Ihre Kommunikations-<br />

Agentur für Erneuerbare Energien,<br />

innovative Technologien und Energieeffizienz.<br />

Seit über zehn Jahren bleiben<br />

wir am Ball: bei den technologischen,<br />

den politischen und gesellschaftlichen<br />

Entwicklungen in diesem Themenfeld.<br />

Public Relations, Neue Medien, Kommunikationsdesign<br />

und Technisches<br />

Marketing liefern wir in Verbindung mit<br />

fundiertem Fachwissen. So sprechen wir<br />

Ihre Zielgruppen überzeugend an.<br />

Public Relations (PR)<br />

Sunbeam unterstützt Sie beim Auf- und<br />

Ausbau Ihrer Kommunikation mit Kunden<br />

und der Öffentlichkeit. Wir verfügen<br />

über gute Kontakte zu Pressevertretern<br />

und Akteuren der Branche und bringen<br />

Ihre Themen in die Print- und Onlinefachmedien<br />

sowie in die wichtigsten<br />

Social-Media-Kanäle.<br />

Webseiten und Apps<br />

Sunbeam plant und realisiert mobile<br />

Applications und Websites mit barrierefreien,<br />

responsiven und nutzeroptimierten<br />

Designs. Profitieren Sie von<br />

unserem umfangreichen Fachwissen<br />

im Umgang mit TYPO3, einem der<br />

führenden offenen Content-Management-Systeme<br />

für Webseiten.<br />

Crossmediales Kommunikationsdesign<br />

Wir entwickeln Produkte für die visuelle<br />

Kommunikation zwischen Unternehmen<br />

und ihren Kunden. Dabei beherrschen<br />

wir die Konzeption und das Design von<br />

Printprodukten ebenso wie das Cross<br />

Media Publishing. Zudem setzen wir<br />

Zeitschriften und Broschüren als interaktive<br />

Apps für mobile Geräte um.<br />

Technisches Marketing<br />

Sunbeam erstellt Ihnen normkonforme<br />

und rechtssichere Produktdokumentationen,<br />

Installationsanleitungen sowie Planungs-<br />

und Auslegungshilfen. Unsere<br />

Ingenieure und technischen Redakteure<br />

kommunizieren technische Zusammenhänge<br />

verständlich und arbeiten diese<br />

grafisch und didaktisch hochwertig auf.<br />

So bieten unsere Leistungen für Sie die<br />

optimale Schnittstelle zwischen Produktentwicklung<br />

und Marketing – zwischen<br />

Installateur und Endkunden.<br />

Design und Produktion von<br />

hochwertigen Printpublikationen<br />

SuNbEAm GmbH<br />

Zinnowitzer Straße 1<br />

10115 Berlin<br />

TELEFON<br />

030 726296-400<br />

FAX<br />

030 726296-401<br />

E -MAIL<br />

info@sunbeam-communications.com<br />

WEB<br />

www.sunbeam-communications.com<br />

G RÜNDUNG SJAHR<br />

1998<br />

M I TARBEIT ER<br />

18<br />

<strong>Multitalent</strong><br />

<strong>Biogas</strong><br />

NEUE CHANCEN FÜR<br />

LANDWIRTSCHAFT, INDUSTRIE UND UMWELT<br />

Sola<br />

Informationen für<br />

Solar – so heizt man heute<br />

Geschäftsbericht 2012<br />

der Solarpraxis AG<br />

www.solarpraxis.de<br />

Sunbeam verbindet professionelle Kommunikation mit Fachwissen über Märkte und Technologien in den<br />

Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz.<br />

Partner für crossmediale Anwendungen<br />

89<br />

H ERAU SGEBER


FOTO: TOM BAERWALD<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Sunbeam GmbH<br />

Zinnowitzer Straße 1<br />

10115 Berlin<br />

Telefon 030 72 62 96-400<br />

Fax 030 72 62 96-401<br />

www.sunbeam-communications.com<br />

V.i.S.d.P.: Holger Bedurke<br />

2015, Sunbeam GmbH<br />

Fünfte, aktualisierte Auflage<br />

Idee & Konzept<br />

Sunbeam GmbH<br />

Konzeptionelle Beratung,<br />

Fachberatung und<br />

redaktionelle Mitarbeit<br />

Fachverband <strong>Biogas</strong> e. V.<br />

Andrea Horbelt<br />

Angerbrunnenstraße 12<br />

85356 Freising<br />

Telefon 08161 98 46 60<br />

Fax 08161 98 46 70<br />

www.biogas.org<br />

info@biogas.org<br />

Layout & Satz<br />

Sunbeam GmbH,<br />

derMarkstein.de<br />

Bildredaktion<br />

Sunbeam GmbH, Tom Baerwald<br />

Website<br />

Sunbeam GmbH<br />

Druck<br />

Druck und Verlagshaus FROMM<br />

GmbH & Co.KG, Osnabrück<br />

Projektleitung<br />

Sunbeam GmbH, Jessyca Groß<br />

Website zur Broschüre<br />

www.multitalent-biogas.de<br />

Redaktion »Branche«<br />

Sunbeam GmbH,<br />

Joachim Meinicke<br />

Autoren Branchenteil<br />

Martina Bräsel<br />

Bodo Drescher<br />

Andrea Horbelt<br />

Manuel Maciejczyk<br />

Sebastian Stolpp<br />

Marion Wiesheu<br />

David Wilken<br />

IMPRESSU M 90


Wichtiger Hinweis<br />

Diese Broschüre einschließlich aller ihrer Teile<br />

und die Website sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Die Vervielfältigung, Veränderung und jede sonstige<br />

Art der Verwendung der Broschüre oder von<br />

Teilen der Broschüre und der Website außerhalb<br />

des rein privaten Bereiches sind ohne vorherige<br />

Zustimmung der Sunbeam GmbH untersagt. Dies<br />

gilt insbesondere für Vervielfältigungen/Kopien,<br />

Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die<br />

Einspeicherung in elektronische Systeme.<br />

Das Zitieren von Texten durch Vertreter der<br />

Medien und politische Entscheidungsträger<br />

ist ausdrücklich erwünscht und bedarf keiner<br />

vorherigen Zustimmung, Quellenangabe<br />

vorausgesetzt.<br />

Die Texte und Zeichnungen dieser Broschüre<br />

wurden mit größtmöglicher Sorgfalt und nach<br />

bestem Wissen erstellt. Da Fehler jedoch<br />

nie auszuschließen sind und die Texte sowie<br />

Zeichnungen Änderungen unterliegen können,<br />

weisen wir auf Folgendes hin: Die Sunbeam<br />

GmbH übernimmt keine Gewähr für die Aktualität,<br />

Richtigkeit, Vollständigkeit oder Qualität der in<br />

dieser Broschüre bereitgestellten Informa tionen.<br />

Für Schäden materieller oder immaterieller<br />

Art, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung<br />

der dargebotenen Informationen bzw. durch<br />

die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger<br />

Informationen unmittelbar oder mittelbar<br />

verursacht werden, haftet die Sunbeam GmbH<br />

nicht, sofern ihr nicht nachweislich vorsätzliches<br />

oder grob fahrlässiges Verschulden zur Last gelegt<br />

werden kann.<br />

Für die Inhalte der Unternehmensbeiträge ist<br />

ausschließlich das jeweilige Unternehmen selbst<br />

verantwortlich.<br />

Wichtiger Hinweis<br />

& Bildnachweise<br />

Bildnachweis<br />

Die Fotos und Grafiken der<br />

Unternehmensdarstellungen stammen von den<br />

jeweiligen Unternehmen.<br />

Fotos an anderer Stelle:<br />

siehe Bildunterschrift<br />

Quelle der Daten für Infografiken und Tabellen:<br />

Fachverband <strong>Biogas</strong> e. V.<br />

FOTO: TOM BAERWALD<br />

91<br />

BILD NACHWEISE


FOTO: TOM BAERWALD

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