health@work Ausgabe 6/2017
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VERHALTEN<br />
Gealtert<br />
Im Alter verschlechtert sich die Wahrnehmungsleistung,<br />
was mit einer Vergrößerung<br />
der entsprechenden Gehirnaktivität einhergeht.<br />
Training kann die Wahrnehmung wieder<br />
verbessern. Die altersbedingten Hirnveränderungen<br />
verschwinden dabei allerdings<br />
nicht. Das haben Forscher der Ruhr-Universität<br />
Bochum in einer Studie herausgefunden.<br />
Die Forscher ließen Versuchspersonen<br />
verschiedenen Alters mit der Fingerkuppe<br />
zwei Nadelspitzen ertasten, die in engem<br />
Abstand zueinander standen. Ältere Personen<br />
nahmen die beiden Spitzen schon bei<br />
relativ großen Abstand als eine wahr, während<br />
jüngere sie noch unterscheiden konnten.<br />
Diese Wahrnehmungseinschränkungen<br />
der älteren Menschen werden begleitet von<br />
einer räumlichen Ausbreitung der Hirnaktivität,<br />
was Wissenschaftler allgemein als Kompensationsmechanismus<br />
interpretieren. hwa<br />
Weitere Infos: www.ruhr-uni-bochum.de<br />
markt<br />
Geschätzt<br />
Frauen bewerten ihre Stärken im Berufsleben<br />
selbst weit niedriger als ihr direktes Umfeld<br />
diese einschätzt. Das bestätigt eine Studie<br />
der Hochschule Bad Honnef Bonn, die branchenübergreifend<br />
die Kompetenzen von mehr<br />
als 1.000 Mitarbeitern in verschiedenen Funktionen<br />
untersucht hat. Die Daten zeigen, dass<br />
grundsätzlich sowohl Männer als auch Frauen<br />
bei der Einschätzung ihrer beruflichen Kompetenzen<br />
zu Selbstkritik neigen – bei Frauen ist diese<br />
Neigung aber deutlich höher. Sie stufen sich<br />
insbesondere in Bereichen, die extrovertiertes<br />
und strategisches Verhalten erfordern – etwa in<br />
den Kompetenzen Verhandlungsgeschick oder<br />
Gesprächsführung – selbstkritischer ein als ihre<br />
männlichen Kollegen. Männliche Teilnehmer<br />
neigen in kommunikativen Bereichen zur leichten<br />
Selbstüberschätzung. hwa<br />
Weitere Infos: www.iubh-dualesstudium.de<br />
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