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Augenoptik-Hoerakustik_5-2017

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Artikel von Martina Salomon aus dem Kurier 23.11.<strong>2017</strong><br />

Handwerklich begabt:<br />

Wen interessiert das?<br />

Hören wir doch endlich auf, die Lehre als<br />

Bildungsweg zweiter Klasse zu betrachten.<br />

Bilder: OHI<br />

Interdisziplinäre Wissensvermittlung<br />

Das notwendige Wissen und die Kompetenzen<br />

werden im Theorie-Unterricht und den Praxisseminaren<br />

von mehr als 20 Vortragenden und<br />

Trainer_innen vermittelt. Das Team der Vortragenden<br />

und Trainer_innen setzt sich aus einem Pool von<br />

Allgemeinmediziner_ innen, Augenärzt_innen, <strong>Augenoptik</strong>ermeister_innen,<br />

Neurolog_innen, Optometrist_<br />

innen und Orthoptist_ innen zusammen. Das Team<br />

der Vortragenden und Trainer_innen findet sich auf<br />

www.ohi.at/team.<br />

Fördermöglichkeiten und Kosten<br />

Die Gesamtkosten für den Vorbereitungslehrgang<br />

<strong>Augenoptik</strong>ermeister/in inklusive Kontaktlinsenoptiker/in<br />

betragen 21.600 Euro inklusive 20 % Umsatzsteuer.<br />

Zur Anmeldung und Platzgarantie fallen<br />

2.700 Euro inklusive 20 % Umsatzsteuer an. Die<br />

restlichen Kosten werden in fünf Teilbeträgen über<br />

2,5 Jahre zu jeweils 3.780 Euro inklusive 20 % Ust.<br />

(3.150 Euro exklusive Ust) verrechnet. In den Kosten<br />

sind alle Skripten, Werkstattmaterialien und sogar<br />

einige Fachbücher integriert. Die OHI ist Ö-CERT<br />

Qualitätsanbieter und zudem nach CERT NÖ qualitätszertifiziert.<br />

Alle Lehrgänge der OHI werden unter<br />

Supervision einer pädagogischen Leitung abgehalten.<br />

Infos zu möglichen Förderungen werden auf<br />

www.ohi.at/foerderungen angeboten. Des Weiteren<br />

besteht die Möglichkeit einer speziellen Förderung<br />

seitens der Industrie. Alle diesbezüglichen Informationen<br />

sind auf www.ohi.at/sponsoring ersichtlich.<br />

Besuchen Sie die OHI auf der opti München vom<br />

12-14. Jänner 2018: opti-Campus, Halle B4 Stand 520<br />

Kontakt<br />

www.ohi.at/aomp<br />

Die Lehre ist das Stiefkind aller Bildungsdebatten.<br />

Dabei ernten wir jetzt gerade die<br />

unerwünschten Nebenwirkungen des politischen<br />

Dogmas „Höherbildung um jeden Preis“: Weil<br />

handwerkliches Talent zu gering geachtet wird,<br />

finden die Firmen – vor allem kleine und mittlere<br />

– immer schwerer geeignete Lehrlinge und<br />

Fachkräfte. Es ist daher kein Zufall, dass die<br />

Wirtschaftskammer Druck macht. Sie bietet österreichweit<br />

schon seit Längerem Talentechecks für<br />

die 13- und 14-Jährigen an. (Noch-)Kammer-Boss<br />

Christoph Leitl wünscht sich das verpflichtend,<br />

auch in den AHS, und er hat völlig recht damit.<br />

Die duale Ausbildung (also parallel betriebliche<br />

und schulische Ausbildung) gilt als internationales<br />

Vorzeigemodell und Exportschlager bis<br />

nach Asien und Mexiko. Es ist Zeit, dass wir uns<br />

auch selbst wieder darauf besinnen. Die Lehre<br />

ist nicht die „Strafe“ für Schulversagen. Da ist<br />

auch bei den Eltern ein Umdenken gefragt: Es ist<br />

schwer zu akzeptieren, dass das Kind vielleicht<br />

einen niedrigeren Bildungsabschluss erreicht<br />

als man selbst. Hier wird oft unglaublicher Druck<br />

auf Kinder (und deren Lehrer) ausgeübt, um den<br />

Nachwuchs zur Matura zu zerren, auch wenn er/<br />

sie lieber Koch oder Mechatroniker werden will.<br />

Lehre ist auch längst keine Sackgasse mehr: Es<br />

ist ein Erfolgsweg in die Selbstständigkeit. Viele<br />

machen später Matura, manche schließen sogar<br />

ein Studium an. Diese Durchlässigkeit muss noch<br />

besser, das Image der Lehre insgesamt aufgewertet<br />

werden. Und natürlich müssen auch die<br />

Schulen wieder ihre Bildungsziele erreichen. Das<br />

wird ohnehin die Kernaufgabe der Bildungspolitik<br />

in der nächsten Regierung sein – wer immer diese<br />

undankbare Aufgabe übernimmt.“<br />

martina.salomon@kurier.at<br />

<strong>Augenoptik</strong> 19 Hörakustik

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