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Alpine Technologien 2014

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MAGAZIN<br />

FÜR DIE EUROPAREGION TIROL<br />

Nr. 7<br />

Dezember <strong>2014</strong><br />

www.mediaradius.it<br />

Der weiße Traum<br />

Skisport & Skitourismus<br />

Neue Anlagen<br />

Investitionen in Qualität<br />

<strong>Alpine</strong><br />

<strong>Technologien</strong><br />

Ski Pustertal Express: Von der Schiene auf die Piste


Ulrich Haller, Gasthof Innerwalten, Walten in Passeier:<br />

Felsenfest<br />

versichert.<br />

Mit dem „Schutzschild“ der TIROLER VERSICHERUNG ist das<br />

Gastgewerbe in besten Händen: Verlässlichkeit, verständliche<br />

Sprache und schnelle Hilfe – das setzen wir Tag für Tag um.<br />

www.tiroler.it<br />

Vor Unterschrift lesen Sie bitte unser Informationsblatt.


editorial<br />

Franz Wimmer<br />

impressum<br />

Herausgeber: Athesia Druck GmbH,<br />

Bozen, Eintrag LG Bozen Nr. 26/01, am<br />

27.11.2001<br />

Chefredakteur und Projektleiter:<br />

Franz Wimmer<br />

Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder<br />

Verkaufsleitung/Koordination:<br />

Marita Wimmer<br />

Redaktion: Norman Libardoni,<br />

Claudia Schwarze, Annemarie Huber,<br />

Nicole D. Steiner, Marita Wimmer,<br />

Franz Wimmer<br />

Werbung/Verkauf:<br />

Lorenz Mederle<br />

Verwaltung: Kapuzinergasse 5<br />

39100 Bozen | Tel. 0471 081 561<br />

info@mediaradius.it | www.mediaradius.it<br />

Fotos: meraner-hauser.com, Max D.<br />

Amstutz, Karl Wieser OHG, Dolomiten-<br />

Archiv, shutterstock, verschiedene Privat-,<br />

Firmen- und Online-Archive sowie<br />

Verkaufsunterlagen.<br />

Konzept und Abwicklung:<br />

King Laurin GmbH, Eppan<br />

Grafik/Layout: Georg Hochkofler<br />

Lektorat: Magdalena Pöder,<br />

Ulrike Schwarz<br />

Produktion: Athesia Druck Bozen -<br />

www.athesiagruppe.com<br />

Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage<br />

und im Postversand<br />

Druckauflage: 25.000 Stück<br />

Preis: Einzelpreis 2 Euro,<br />

A+D: 2,60 Euro<br />

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung<br />

für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten<br />

und der angeführten Webseiten.<br />

inhaltsverzeichnis<br />

Aktuell<br />

06 Mit dem Skizug auf die Piste<br />

08 Skischaukel Helm-Rotwand<br />

12 Neue Haltestelle Vierschach-Helm<br />

14 Auf der Schiene in die Zukunft<br />

16 Paradies für Wintersportler<br />

22 Neue 6er Sessel-Umlaufbahn<br />

30 Ideale Lösungen für Aufstiegsanlagen<br />

31 Ursprünglich, lebendig, erlebnisreich!<br />

34 Neue Piste, neue Beschneiung<br />

38 Bahn, Piste & Bergrestaurant<br />

43 Winter in Pfelders<br />

58 Steuern zahlen ist Ehrensache ...<br />

Rubriken<br />

52 Portrait: Linda Stricker<br />

54 Gesundheit: Pilates – Fit durch den Winter<br />

55 Bunte Meldungen<br />

12<br />

Neue Haltestelle Vierschach-Helm<br />

Am 14. Dezember wird die neue Zughaltestelle<br />

Vierschach-Helm in Betrieb genommen. Das<br />

bringt in der östlichen Landeshälfte neue Perspektiven<br />

in der Mobilität und ist eine wirksame<br />

Maßnahme zur Reduzierung des Verkehrsaufkommens<br />

auf den Straßen.<br />

Service | Firmenportraits<br />

15 TechnoAlpin AG, Bozen<br />

20 Berghütte La Marmotta, Corvara<br />

25 Pichler A. GmbH, Deutschnofen<br />

26 Sitour Italia GmbH, Montan<br />

27 Cormar, Bozen<br />

28 Pichler Nutzfahrzeuge GmbH, Neumarkt<br />

35 Ing. Dr. Erwin Gasser, Bruneck<br />

36 Schnalstaler Gletscherbahnen AG, Schnals<br />

41 Moosmair GmbH, St. Martin i.P.<br />

42 Bergbahnen Meran 2000, Meran<br />

44 Systent GmbH, Algund<br />

45 Mair Josef & Co. KG, Prad am Stilfserjoch<br />

46 Südtiroler Skischulen, Bozen<br />

47 Leitner AG, Sterzing<br />

50 Wifo, Bozen<br />

Insert: Ski Nostalgie<br />

Ein Rückblick auf die Geschichte des<br />

alpinen Skisports auf Weltmeisterschaft<br />

und Olympia und auf die Anfänge des<br />

Skitourismus in Südtirol.<br />

34<br />

Speicherteich für Beschneiung<br />

Als Beispiel für eine gelungene Anlage eines<br />

Speicherteiches, kann jener für die Piste<br />

Luckner Schwand angesehen werden.<br />

46 X<br />

Ich habe Spaß, ganz sicher!<br />

Sicheres Schneevergnügen den ganzen<br />

Winter, dank Sensibilisierungskampagne.<br />

Der Wintertourismus erweist sich<br />

immer mehr als Zugpferd für die<br />

heimische Wirtschaft. Größere<br />

private Investitionen spielen sich<br />

zu einem hohen Prozentsatz in<br />

diesem Bereich ab. Das sind zum<br />

einen die Bauarbeiten im Umfeld<br />

der Aufstiegsanlagen, die Aufstiegsanlagen<br />

selbst, Infrastrukturen<br />

wie Beschneiung, Parkplätze<br />

und Pisten. Dazu kommen neue<br />

Hotelanlagen und viele Hotelerweiterungen<br />

im Sinne der Qualität.<br />

Laut Statistik kommt jeder<br />

Euro der in den Wintertourismus<br />

investiert wir, mit dem sechsfachen<br />

Wert zurück. Dazu wurde<br />

die Plattform „Pro Neve“ von<br />

Erwin Stricker vor sieben Jahren<br />

mit einem ganz klaren Ziel ins<br />

Leben gerufen: „Wir müssen dem<br />

Schnee (dem Wintertourismus,<br />

der <strong>Alpine</strong>n Technologie etc.)<br />

in der Öffentlichkeit den Wert<br />

geben den er sich verdient. In<br />

Südtirol wird darüber ca. 1/3 des<br />

BIP generiert.“ In Zeiten wie diesen<br />

für die heimische Wirtschaft<br />

ein wichtiger Motor.<br />

Franz Wimmer


07/<strong>2014</strong> themenbereich<br />

aktuell<br />

6 07/<strong>2014</strong><br />

7<br />

Ein großer Augenblick für Präsident Franz Senfter und die Sextner<br />

Dolomiten AG: die Eröffnung der Verbindung Helm-Rotwand<br />

Mit dem Skizug<br />

auf die Piste<br />

Ab Dezember <strong>2014</strong> rücken die beiden Pustertaler Skigebiete<br />

„Kronplatz“ und „Sextner Dolomiten“ näher zusammen.<br />

Durch den Ski-Pustertal-Express, der die Skiregion<br />

im 30-Minuten-Takt verbindet, entsteht ein Skikarussell<br />

mit einem Angebot von 200 Pistenkilometern.<br />

Der neue Ski-Pustertal-Express verbindet das Skigebiet<br />

„Kronplatz“ mit jenem der „Sextner Dolomiten“. Der Skigast<br />

kommt in knapp 40 Minuten von Percha nach Vierschach<br />

und kann ganz relax die Landschaft genießen, anstatt<br />

im Stau zu stehen. Die „Sextner Dolomiten AG“ ermöglicht<br />

den Bau des neuen Bahnhofes Vierschach-Helm durch eine<br />

Investition von acht Millionen Euro und die Bergbahnen<br />

„Kronplatz“ haben in den vergangenen Jahren, unter anderem<br />

mit dem Bau des Bahnhofes Percha-Kronplatz, rund 25<br />

Millionen Euro investiert.<br />

Vom Kronplatz in die Sextner Dolomiten und umgekehrt<br />

Mit Dezember <strong>2014</strong> wird im Pustertal Skigeschichte<br />

geschrieben, der neue Bahnhof Vierschach-Helm wird am<br />

14. Dezember offiziell in Betrieb genommen. Das Pendeln<br />

zwischen beiden Skigebieten ist dann per Bahn möglich.<br />

Ab diesem Zeitpunkt fährt zu jeder vollen Stunde ein<br />

Zug direkt von der Station Percha-Kronplatz zum neuen<br />

Bahnhof Vierschach-Helm. Zu jeder halben Stunde hält<br />

der Ski-Pustertal-Express in Innichen. Diese Gäste werden<br />

dann direkt von einem Bus-Zubringer zur Talstation der<br />

„Sextner Dolomiten“ gefahren.<br />

Die Pustertal-Bahn wird zum Ski-Pustertal-Express<br />

Mit der Pustertal-Bahn im Halbstundentakt sind auch Orte<br />

wie Mühlbach, Vintl oder Kiens und Ehrenburg im Unterpustertal<br />

direkt mit dem Lift verbunden. „Die Skifahrer<br />

kommen im 30-Minuten-Takt direkt zum gewünschten<br />

Skigebiet, ohne, dass sie ihr Auto benutzen müssen“, erklärt<br />

Alfred Prenn, der Marketingdirektor der „Sextner Dolomiten<br />

AG“. Er ist davon überzeugt, dass immer mehr Gäste und<br />

Einheimische sich an die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel<br />

gewöhnen und dieses Angebot dementsprechend<br />

nutzen. Ab der Station Percha-Kronplatz wird die Pustertalbahn<br />

zum Ski-Pustertal-Express mit weiteren Haltestellen<br />

in Olang, Welsberg, Niederdorf, Toblach und Innichen nach<br />

Vierschach zum neuen Bahnhof. „Mit der Realisierung des<br />

Bahnhofes Vierschach-Helm sind wir der Meinung, dass<br />

nicht nur diese peripheren Orte touristisch aufgewertet werden,<br />

sondern auch das ganze Pustertal – von Franzensfeste<br />

bis Lienz – durch die verbesserte gesamte Zuglinie profitiert.<br />

Einmal hin und zurück bitte!<br />

Das Motto für die Wintersaison <strong>2014</strong>/15 lautet: Lassen Sie<br />

Ihr Auto stehen und fahren Sie mit Bus und Bahn! „Die Ski-<br />

MobileDolomitesCard berechtigt zur kostenlosen und unbegrenzten<br />

Nutzung der Skibusse im Pustertal und Gadertal<br />

(Alta Badia) sowie aller öffentlichen Buslinien und regionalen<br />

Züge in ganz Südtirol. Der Fahrausweis ist für Gäste im<br />

Übernachtungspreis inklusive. Ein Kauf im Zug ist allerdings<br />

nicht möglich. Einheimische können den Ski-Pustertal-<br />

Express in Verbindung mit dem Südtirol-Pass nutzen. Jede<br />

Fahrt muss an den Stempeluhren an den Bahnsteigen registriert<br />

werden und wird dann direkt an den Karteninhaber<br />

verrechnet. Zudem können mit der Dolomiti-Superskicard<br />

beide Skigebiete mit nur einer Karte befahren werden.<br />

Den Stau genießen – im Vorbeifahren<br />

„Die Bahn ist eine echte Alternative zum Auto“, ist auch der<br />

zuständige Landesrat für Mobilität Florian Mussner überzeugt.<br />

„Vor allem im Winter ist die Staatsstraße im Pustertal<br />

stark befahren und teilweise überlastet. Mit diesem neuen<br />

Angebot wollen wir Gäste und Einheimische vermehrt<br />

auf die Schiene bringen und so für Entlastung sorgen. Wir<br />

haben hier gezielt investiert. Dies ist sowohl touristisch, als<br />

auch in Sachen Mobilität ein gewaltiger Schritt nach vorne.“<br />

Für Werner Schönhuber, Präsident der „Kronplatz AG“, ist<br />

der Ski-Pustertal-Express der nächste logische Schritt in der<br />

Mobilitäts-Strategie: „Wir wollen unseren Gästen eine hohe<br />

Qualität im Nahverkehr bieten. Sie sollen möglichst einfach,<br />

schnell und bequem direkt ins Skigebiet gelangen.“ Mark<br />

Winkler, der Geschäftsführer der „Sextner Dolomiten AG“,<br />

bezeichnet den Ski-Pustertal-Express als, „Meilenstein im<br />

Wintertourismus. Das Angebot ist langfristig und zukunftsweisend<br />

zugleich, weil man durch die grüne Mobilität ein<br />

großes, attraktives Angebot nutzen kann. Wenn ein Gast<br />

sich eine Woche lang bei uns aufhält, hat er täglich die<br />

Möglichkeit, ohne das eigene Auto zu benutzen, zwischen<br />

den verschiedenen Skigebieten zu wählen. Ich bin überzeugt,<br />

dass dies eine bequeme Art zum Reisen ist und auch von den<br />

Einheimischen vermehrt genutzt werden wird, wenn sie die<br />

Angebote getestet haben und damit zufrieden sind.“


8 07/<strong>2014</strong> themenbereich themenbereich<br />

07/<strong>2014</strong><br />

9<br />

Skischaukel Helm-Rotwand<br />

Die Skiverbindung von Helm und Rotwand ist endlich<br />

Wirklichkeit. In den verschiedenen Bauphasen des Projektes<br />

wurden zwei Kabinenbahnen in identischer Baureihe<br />

und zwei Skipisten realisiert, die ab dem neuen Skiwinter<br />

die bisher von einander getrennten Skigebiete vereinen.<br />

Die Skiverbindung von Helm und Rotwand ist für die<br />

Skiregion Sextner Dolomiten „ein Meilenstein“. In den verschiedenen<br />

Bauphasen des Projektes wurden zwei Kabinenbahnen<br />

in identischer Baureihe und zwei Skipisten realisiert,<br />

die ab dem neuen Skiwinter die bisher voneinander getrennten<br />

Skigebiete vereinen. Nach dem Baustopp 2013 und<br />

der damit verbundenen Verzögerung um ein Jahr sind die<br />

Arbeiten jetzt abgeschlossen.<br />

Die zwei neuen Bahnen<br />

Über den sogenannten „Stiergarten“, der Piste und Lift<br />

den Namen gibt, erfolgt der Zusammenschluss der beiden<br />

Gebiete. Der Einstieg zur neuen Achtergondelbahn befindet<br />

sich auf der Talabfahrt vom Helm nach Sexten, knapp oberhalb<br />

der Helmhanghütte. Von dort geht es über die Mittelstation<br />

hinauf bis auf 2.100 Meter Meereshöhe. Die Belohnung<br />

ist ein Logenplatz für großartiges Dolomitenkino, bei<br />

dem die faszinierende Gipfelkette der Sextner Dolomiten<br />

samt Ausblick auf die Drei Zinnen die Hauptrolle spielen.<br />

Hier endet auch die neue Kabinenbahn „Drei Zinnen“ mit<br />

einer Kabinenkapazität von acht Personen und einer Förderleistung<br />

von 1.800 Personen pro Stunde. Sie startet an der<br />

anderen Seite des Berges auf 1.440 m. Ihre Talstation liegt<br />

neben der bereits bestehenden 8er-Kabinenbahn „Signaue“<br />

(Verbindung Richtung Rotwand). Die beiden Talstationen<br />

wurden über eine neue Brücke verbunden. Über die neuen<br />

Kabinenbahnen „Drei Zinnen“ und „Stiergarten“ ist die<br />

Skischaukel von der Rotwand zum Helm oder umgekehrt<br />

nach mehrjähriger Planungszeit endlich perfekt. Die Skiregion<br />

Sextner Dolomiten erreicht damit ein Pistennetz von<br />

insgesamt 93 km.<br />

Neuer Bahnhof Vierschach mit Ski-Service-Center<br />

Mit dem neuen Skiwinter <strong>2014</strong>/15 beginnt in den<br />

Sextner Dolomiten ein neues Zeitalter der Mobilität.<br />

Grund dafür ist die Eröffnung der Eisenbahnhaltestelle<br />

Vierschach. Künftig gelangen Wintersportler aus dem<br />

gesamten Pustertal inklusive Osttirol bequem, staufrei<br />

und ohne Parkplatzsuche mit dem Zug auf die Piste.<br />

Am 19. Oktober 2013 erfolgte der Spatenstich zum Bau<br />

des neuen Bahnhofes, der direkt an der Talstation der<br />

Umlaufbahn Vierschach/Helm liegt. Auch der Pustertaler<br />

Fahrradweg wurde verlegt und die bestehende, kurvenreiche<br />

Bahntrasse wurde über einen Abschnitt von knapp<br />

900 Metern begradigt. Von dem neuen Bahnhofsgebäude<br />

dem eigentlichen Herzstück der Haltestelle gelangt man<br />

in Zukunft direkt in das neue Service Center „Punka“<br />

an der Talstation Helm. Dieses Service Center wird bis<br />

Weihnachten <strong>2014</strong> fertig gestellt und bietet einen Skiverleih,<br />

eine Ski-Servicestation, ein Ski-Depot, eine Skisschule,<br />

sowie ein gastronomisches Angebot, Après Ski und<br />

einen Supermarkt. Somit bieten beide Bahnhöfe, Percha-<br />

Kronplatz und Vierschach-Helm, den Gästen nicht nur<br />

eine Umsteigemöglichkeit, sondern auch verschiedene<br />

Service-Dienstleistungen. Seit dem Eröffnungstermin<br />

am 29. Dezember, bei welchem die Gäste des Open-Air-<br />

Konzertes mit drei Sonderzügen eintrafen, ist die neue<br />

Skiverbindung in Betrieb.<br />

Installiert im neuen Servicegebäude<br />

der Sextner Dolomiten AG<br />

Elektronische<br />

Zutrittskontrolle<br />

Alarmanlagen und<br />

Sicherheitssysteme<br />

Digitale<br />

Videoüberwachung<br />

Pizachstraße 27 · I-39038 Innichen · Tel. (+39) 0474 914 250 · E-Mail: info@fuchs-technik.com<br />

Führend in Skidepot-<br />

Ausstattung<br />

www.fuchs-technik.com


10 07/<strong>2014</strong> aktuell<br />

aktuell<br />

07/<strong>2014</strong><br />

11<br />

Ski-Pustertal-Express<br />

Wo kann ich meine Skier im Zug unterbringen?<br />

Die Skier können in den Waggons durch eingebaute Skiständer<br />

schnell verstaut werden. Diese Skiständer werden<br />

händisch aufgeklappt und bieten Platz für mehrere Paar Ski.<br />

Wo kann ich meine Skier am Bahnhof zwischenlagern?<br />

In den beiden Bahnhöfen Percha-Ried und Vierschach-<br />

Helm befinden sich eigene Skidepots. Dort können die<br />

Skier untergestellt und zwischengelagert werden.<br />

Einsteigen in die Sellarunde<br />

Die Sellarunde, welche auf Aufstiegsanlagen und Skipisten<br />

über die vier Dolomitenpässe rund um den Sellastock führt,<br />

wird als einzigartige und spektakuläre Skitour bezeichnet.<br />

Bei dieser zusammenhängenden Tour werden die vier<br />

ladinischen Täler Gröden, Alta Badia, Arabba und Fassa<br />

verbunden. Die Tour kann an einem Tag in einer der beiden<br />

Richtungen befahren werden. Die Länge der Sellaronda<br />

beträgt insgesamt 40 Kilometer, davon sind 26 Kilometer<br />

Skipisten. „Die neuen Skiverbindungen ermöglichen es vom<br />

Oberpustertal auch in die Sellarunde einzusteigen, dabei<br />

müssen sie kein Auto benutzen. Mit dem Ski-Pustertal-<br />

Express setzen wir neue Standards im Skitourismus. In den<br />

letzten 30 Jahren haben wir zwar laufend Verbesserungen<br />

getätigt, aber das reicht nicht mehr aus, um mit anderen<br />

Skigebieten konkurrieren zu können. Durch die Anbindung<br />

mit dem „Dolomiti Superski“ sind wir aus der peripheren<br />

Rolle geschlüpft“, erklärt Alfred Prenn.<br />

Giro delle Cime: Juwel der Dolomiten<br />

Die 30 Kilometer lange Tour „Giro delle Cime“ im Skigebiet<br />

Hochpustertal führt über die fünf Gebiete: Helm,<br />

Rotwand, Kreuzberg, Ski Area Val Comelico (Provinz Belluno)<br />

und Haunold. Sie wird auch als „Juwel der Dolomiten“<br />

bezeichnet. Mit dem Ski-Pustertal-Express gelangt<br />

man von Bruneck oder Lienz aus bis zum neuen Bahnhof<br />

Vierschach-Helm. Von dort mit der Kabinenbahn und<br />

dem Sessellift auf den 2.200 Meter hohen Helm, den<br />

höchsten Punkt der Tour, und über die Skipiste Sexten-<br />

Helm nach Sexten ab und gelangt mit der neuen Kabinenbahn<br />

„Stiergarten“ und über die neuen Pisten direkt<br />

(ursprünglich mit Skitransfer) zur Rotwand. Danach geht<br />

es weiter zum Kreuzbergpass und nach einer Abfahrt auf<br />

der Mark-Girardelli-Piste weiter nach Val Grande (Terme<br />

delle Dolomiti). Mit dem Skibus gelangt der Skifahrer zur<br />

Skiarea Val Comelico und nach einer Bergfahrt mit der<br />

Sesselbahn Col d’la Tenda bietet sich dem Skifahrer ein<br />

spektakuläres Panorama. Für die Abfahrten hat man eine<br />

Auswahl von mehreren Pisten verschiedenster Schwierigkeitsgrade.<br />

Zu empfehlen sind auf alle Fälle zwei bis drei<br />

Bergfahrten. Der Skibus bringt die Skifahrer anschließend<br />

zur „Signaue“ ins neue Skikarusell nach Sexten<br />

zurück. Nach der Abfahrt auf der 4,75 Kilometer langen<br />

Helmissimo-Piste nach Vierschach-Helm kann nach einem<br />

unvergesslichen Skitag mit dem Ski-Pustertal-Espress die<br />

Heimreise angetreten werden.<br />

SIMPLY CLEVER<br />

Die 4x4 von ŠKODA<br />

Wie lange gehe ich vom Bahnhof zur Liftstation?<br />

Die beiden Bahnhöfe sind in unmittelbarer Nähe zu<br />

den Liftanlagen. Die Liftanlagen des Skigebietes Kronplatz<br />

sind direkt gegenüber vom Bahngleis; nur zehn<br />

Meter entfernt. Die Talstation Helm in Vierschach<br />

ist ebenfalls schnell erreichbar; circa 100 Meter vom<br />

Bahnsteig entfernt.<br />

Kann ich ein Ticket im Zug kaufen?<br />

Nein. Ein Ticketkauf ist nur an den Vorverkaufskassen<br />

möglich oder in den Beherbergungsbetrieben. Achtung,<br />

diese Aktion wird von den Tourismusvereinen des Pustertals<br />

getragen und die SkiMobileDolomites-Card erhalten<br />

Sie nur in den Mitgliedsbetrieben der Tourismusvereine!<br />

Ein Zustieg ist nur mit gültiger Karte erlaubt.<br />

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so wird der Verbrauch gesenkt.<br />

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07/<strong>2014</strong> themenbereich<br />

aktuell<br />

12 07/<strong>2014</strong><br />

13<br />

Foto: Stadler/Moll<br />

Mit dem Zug zum Skifahren: eine neue<br />

Dimension in der Mobilität<br />

Endspurt für die Bauarbeiten.<br />

Künftig heißt es hier<br />

„vom Zug direkt auf die Piste.“<br />

Neue Haltestelle Vierschach- Helm<br />

Am 14. Dezember wird die neue Zughaltestelle Vierschach-Helm<br />

in Betrieb genommen. Das bringt in der<br />

östlichen Landeshälfte neue Perspektiven in der Mobilität<br />

und ist eine wirksame Maßnahme zur Reduzierung des<br />

Verkehrsaufkommens auf den Straßen.<br />

Bequeme Niederflurzüge, barrierefreies Ein- und Aussteigen,<br />

Halbstundentakt zwischen Franzesfeste und Innichen, ein<br />

minutiös abgestimmtes Netz an Bus- und Bahnverbindungen<br />

– davon war noch keine Rede, als Ende November 1871 die<br />

Bahnlinie Marburg (Maribor)-Franzensfeste in Betrieb genommen<br />

wurde und die ersten Züge durch das Pustertal ratterten.<br />

Am Anfang war die Bahn<br />

Wohl aber wurden damals die Weichen gestellt für den<br />

wirtschaftlichen Aufschwung, brachte die Bahn doch neue<br />

Gäste ins Land. Später dann war lange Zeit das eigene Auto<br />

das Maß aller Dinge, die Eisenbahn geriet ins Hintertreffen.<br />

Mittlerweile liegt das Bahnfahren wieder voll im Trend:<br />

Auf der Pustertal Bahn haben sich die Fahrgastzahlen allein<br />

in den letzten sechs Jahren mehr als verdreifacht. Heute,<br />

mehr als 140 Jahre später und nach der von der Südtiroler<br />

Landesregierung finanzierten Gesamtmodernisierung ist die<br />

Pustertaler Bahn für die Zukunft gerüstet und sie setzt nun<br />

auch zum Sprung über die Landesgrenzen an.<br />

Heute ist’s wieder die Bahn<br />

Ab dem 14. Dezember verkehren zwischen Süd- und Osttirol<br />

stündlich Direktzüge bis nach Lienz. Unter der Leitung<br />

der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) war die alte<br />

Pustertaler Bahn aus dem Dornröschenschlaf der letzten<br />

Jahrzehnte gerissen und auf Vordermann gebracht worden.<br />

„Wir haben Wert darauf gelegt, dass einerseits das besondere<br />

Flair der historischen Pusterer Bahnlinie erhalten bleibt und<br />

dass andererseits ein zukunftsweisendes, attraktives Mobilitätskonzept<br />

umgesetzt werden kann, das den Anforderungen<br />

unserer Gesellschaft und Wirtschaft entspricht“, betont STA-<br />

Direktor Joachim Dejaco.<br />

Mobilität vernetzen, Straßen entlasten<br />

„Zu den wichtigsten Anforderungen im öffentlichen Nahverkehr<br />

gehört es heute, nachhaltige Mobilitätsangebote<br />

auf intelligente Weise miteinander zu vernetzen und die<br />

Straßen effektiv vom Individualverkehr zu entlasten“, erklärt<br />

Dejaco. Nach dem Vorbild in Percha-Kronplatz ist nun<br />

auch in Vierschach eine neue Zughaltestelle entstanden, die<br />

ein nahtloses Umsteigen von der Eisenbahn auf die Aufstiegsanlage<br />

an der Talstation Helm/Rotwand im Skigebiet<br />

Sextner Dolomiten gewährleistet. Vormittags Kronplatz,<br />

nachmittags Sextner Dolomiten oder umgekehrt – auch das<br />

ist mit dem Ski-Pustertal Express jetzt möglich. Die Züge<br />

bis/ab Vierschach verkehren stündlich, für die halbstündlichen<br />

Anbindungen sorgt eine Busverbindung zwischen dem<br />

Bahnhof Innichen und der Talstation Helm.<br />

Unterschiedliche Eisenbahnsysteme treffen aufeinander<br />

Die Haltestelle Vierschach-Helm liegt bereits im Einzugsgebiet<br />

des österreichischen Eisenbahnnetzes: „Kein Problem für<br />

unsere FLIRT-Züge, die mit Zweistrom-Antrieben für beide<br />

Systeme gerüstet sind“, so Joachim Dejaco. Die technischen<br />

Details erläutert STA-Projektleiter Michael Prader: „In Innichen<br />

wurden auf den Gleisen 1-4 die Trennungen der Oberleitungen<br />

an den neuen Stundentakt Franzensfeste-Lienz<br />

angepasst.“ Hier treffen nämlich das italienische System 3<br />

kV Gleichstrom und das österreichische 15 kV Wechselstrom<br />

aufeinander. Damit es zu keinen Kurzschlüssen kommt,<br />

muss die Oberleitung mit drei neutralen (spannungslosen)<br />

Abschnitten getrennt werden. Prader: „Die Züge fahren mit<br />

abgesenktem Stromabnehmer ein und bleiben zum Fahrgastwechsel<br />

stehen. Während dieser Zeit schaltet der Triebfahrzeugführer<br />

das System um, damit der FLIRT-Zug daraufhin<br />

mit dem jeweils anderen System weiter fahren kann. Durch<br />

die Bauarbeiten wurden die Längen der Abschnitte für den<br />

Einsatz der neuen FLIRT-Züge optimiert.”<br />

Gleiskurve wurde gestreckt<br />

Für die neue Haltestelle Vierschach-Helm wurde ein rund<br />

900 Meter langer Gleisabschnitt neu trassiert, dazu war<br />

Skigebiet Helm/Rotwand: auch ohne eigenes Auto bequem erreichbar.<br />

zunächst auch die Verlegung des angrenzenden Radweges<br />

erforderlich. Die Streckung der Gleiskurve auf einen<br />

minimalen Kurvenradius von 750 Metern war laut Michael<br />

Prader notwendig, damit ein erhöhter Bahnsteig errichtet<br />

werden konnte. Dazu waren mehrere Arbeitsschritte<br />

notwendig: Abbau der Gleise und der Fahrleitungsmasten,<br />

die Aufschüttung des neuen Gleisdammes, die Betonierung<br />

der Unterführung zum Radweg, die Errichtung einer<br />

Stützmauer, die Neuverlegung der Gleise, Aufstellung der<br />

Fahrleitungsmasten, das Setzen der Bahnsteigkante und<br />

das Auffüllen des gemäß ÖBB-Standards 160 Meter langen<br />

Bahnsteiges. Eine Asphaltschicht unter dem neuen Gleis soll<br />

eine gute Gleislagequalität über viele Jahre gewährleisten.<br />

Das Haltestellengebäude aus Beton ist mit Aufzug, Warteraum,<br />

Toiletten sowie Fahrkartenautomaten ausgestattet und<br />

barrierefrei zugänglich.<br />

INFO<br />

Südtiroler Transportstrukturen AG<br />

Gerbergasse 60 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 312 888 | Fax 0471 312 899<br />

info@sta.bz.it | www.sta.bz.it


14 07/<strong>2014</strong> aktuell themenbereich<br />

07/<strong>2014</strong><br />

15<br />

Auf der Schiene in<br />

die Zukunft<br />

Die Mobilität liegt im Wandel. Galt in den letzten Jahrzehnten<br />

dem eigenen Auto ein Hauptaugenmerk, so<br />

werden heute die öffentlichen Verkehrsmittel wieder<br />

zunehmend genutzt. Bahn und Bus sind im Trend – vorausgesetzt,<br />

das Angebot stimmt, so wie in Südtirol.<br />

Nicht nur für den Nahverkehr, auch für Wirtschaft<br />

und Tourismus sind gut funktionierende Anbindungen die<br />

Basis, um die Straßen zu entlasten und den Verkehr auf die<br />

Schiene zu bringen. Die neuen Euregio-Zugverbindungen<br />

mit den Direktzügen nach Innsbruck und nach Lienz sind<br />

weitere Meilensteine in der öffentlichen Mobilitätskultur.<br />

Heute wird grenzübergreifend geplant: Südtirol, Tirol und<br />

das Trentino engagieren sich gemeinsam. Landesrat Florian<br />

Mussner erläutert die Maßnahmen.<br />

Radius: Der Zug bildete vor über 100 Jahren die Basis für<br />

den touristischen Aufschwung in Südtirol. Heute steht er<br />

wieder im Blickpunkt. Die Verbindungen und Strukturen<br />

werden ausgebaut. Was bewirkte den Umschwung?<br />

LR Florian Mussner: Ein kosten- und umweltbewusstes Mobilitätsverhalten<br />

der Bürger hat uns zum Umdenken veranlasst.<br />

Die Landesregierung hat vor mehr als zehn Jahren die<br />

Initiative für den Ausbau und für eine umfassende Modernisierung<br />

des öffentlichen Verkehrsnetzes ergriffen, und es<br />

wurde viel Geld in Infrastrukturen und Rollmaterial investiert,<br />

sodass wir heute einen guten Standard im Bus- und<br />

Bahnangebot bereitstellen können. Mit Erfolg: In den letzten<br />

Jahren sind die Fahrgastzahlen landesweit deutlich angestiegen,<br />

allein auf der Pustertaler Bahn haben sie sich innerhalb<br />

kurzer Zeit verdreifacht. Der Halbstundentakt zwischen<br />

Franzensfeste und Innichen, bequeme Niederflurzüge, gut<br />

abgestimmte Fahrpläne und nutzerfreundliche Abos haben<br />

sehr viele zum Umsteigen auf Bus und Bahn bewogen.<br />

Radius: Von wem ging die Initiative für den Ausbau aus?<br />

LR Mussner: Gemeinsame Initiativen zu den grenzüberschreitenden<br />

Bus- und Bahnverbindungen gibt es seit<br />

mehreren Jahren und waren u. a. auch Zielsetzungen von<br />

Interreg-Projekten. Ein Abkommen zum Ausbau der Bahnverbindungen<br />

zwischen Südtirol und Tirol wurde bereits<br />

im Jahr 2008 unterzeichnet. Das Thema Mobilität wurde<br />

dann zunehmend auch vom Dreierlandtag aufgegriffen,<br />

und schrittweise wurden konkrete Maßnahmen in die<br />

Wege geleitet.<br />

Radius: Welche konkreten Neuerungen dürfen die Bahnnutzer<br />

erwarten?<br />

LR Mussner: Neu sind ab Mitte<br />

Dezember täglich zwei Direktzüge Bozen-Innsbruck,<br />

morgens und abends<br />

in beiden Richtungen, sowie die fast<br />

stündliche Durchbindung der FLIRT-<br />

Züge auf der Strecke Franzensfeste-<br />

Innichen-Lienz. Es wird hoffentlich<br />

viele ermutigen, mit dem Zug ins jeweils<br />

andere Land zu fahren. Längerfristig<br />

wird ein stündlicher Anschluss<br />

Florian Mussner<br />

von Trient über Bozen nach Innsbruck<br />

angestrebt. Ein Hauptaugenmerk gilt<br />

auch der Kooperation im Tarifbereich und der Einführung<br />

von nutzerfreundlichen Euregio-Tickets.<br />

Radius: Mitte Dezember startet der neue Ski-Pustertal-<br />

Express: Die Skigebiete „Kronplatz“ und „Sextner Dolomiten“<br />

rücken somit zusammen. Was erhoffen Sie sich<br />

vom neuen Angebot?<br />

LR Mussner: Die Direktanbindung von der Schiene zum<br />

Skigebiet bietet neue Perspektiven in der Freizeitmobilität,<br />

durch die stündliche Anbindung bis Lienz auch über die<br />

Landesgrenze hinweg. Wir erhoffen uns vor allem, dass die<br />

Straßen entlastet werden.<br />

Auch ohne eigenes Auto können die Wintersportler an<br />

einem Tag sogar gleich zwei Skigebiete mit rund 200<br />

Pisten-Km nutzen: Kronplatz und Helm/Rotwand.<br />

Zwischendurch geht’s stressfrei ohne mühselige Autofahrt<br />

und aufwendiges Umziehen in knapp 40 Minuten<br />

bequem im Zug zur neuen Piste. In den Wintermonaten<br />

wird der Bahnverkehr auch an den Wochenenden und<br />

Feiertagen auf einen Halbstundentakt verdichtet. Die<br />

Zughaltestelle Vierschach an der Talstation Helm ist<br />

stündlich per Bahn erreichbar, für die halbstündliche<br />

Anbindung ab/zum Bahnhof Innichen steht eine Busverbindung<br />

zur Verfügung.<br />

Radius: Welche weiteren Maßnahmen sind für die Verbesserung<br />

der Verkehrssituation geplant?<br />

LR Mussner: Im Frühjahr soll die Neugestaltung des<br />

Bahnhofes Franzensfeste als wichtiger Knotenpunkt für den<br />

Anschluss ins Pustertal beginnen. Auf dem Programm der<br />

nächsten Jahre steht u.a. die Riggerschleife, ebenso eine<br />

Neugestaltung des Bahnhofes Innichen. Für einen Ausbau<br />

des Ski-Zuges wäre aus meiner Sicht noch einiges an Potenzial<br />

vorhanden. Und vor allem gilt dem Bau des Brennerbasistunnels<br />

ein Hauptaugenmerk, der ja auch eine frühzeitige<br />

Neuplanung des Nahverkehrs samt entsprechender Strukturen<br />

erforderlich macht.<br />

Qualitätsschnee von<br />

TechnoAlpin<br />

TechnoAlpin plant und realisiert schlüsselfertige Beschneiungsanlagen<br />

für Skigebiete weltweit. In 48 Ländern<br />

sorgen die gelben Schneeerzeuger des Südtiroler Unternehmens<br />

inzwischen für Schneesicherheit.<br />

TechnoAlpin geht es aber nicht nur um Schneesicherheit,<br />

sondern auch um eine optimale Schneequalität. Die Zeiten,<br />

in denen Schneeerzeuger für einen zu eisigen Untergrund<br />

sorgten, sind längst vorbei. Dank der innovativen <strong>Technologien</strong><br />

kann die Beschneiung inzwischen stufenweise geregelt und<br />

optimal an die vorherrschenden Bedingungen angepasst werden.<br />

Damit werden die Pisten griffig – optimal für grenzenlosen<br />

Skispaß. Die Ansprüche der Gäste haben sich geändert.<br />

Sie akzeptieren heute keine aperen Stellen mehr. Genauso<br />

verpönt sind auch Schneehügel, die bei starker Beanspruchung<br />

der Piste entstehen. Gleichzeitig hat sich die Förderkapazität<br />

der Lifte enorm erhöht, die Pisten müssen also<br />

einer wesentlich größeren Belastung standhalten. Um diesen<br />

geänderten Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen, ist eine<br />

Beschneiungsanlage für moderne Skigebiete unabdingbar.<br />

Wintersport als Wirtschaftsfaktor<br />

Es geht dabei auch um die Planungssicherheit für Betreiber<br />

und Investoren. Der Wintertourismus generiert im Alpenraum<br />

eine enorme Wertschöpfung, von der nicht nur die<br />

Skigebiete profitieren, sondern die gesamte Region. Für den<br />

Wintertourismus wurde ein Wertschöpfungs-Multiplikator<br />

von 6,6 ermittelt: 1.000 Euro Umsatz bei einer Seilbahn<br />

führen zu 6.600 Euro Umsatz in der Region. Direkt profitieren<br />

etwa Hotels, Skischulen, Gastronomie, indirekt profitieren<br />

auch die regionalen Zulieferbetriebe in den Bereichen<br />

Handel, Handwerk und weitere Dienstleistungen. Um diese<br />

hohe Wertschöpfung zu halten, muss eine Öffnung der Pisten<br />

im Dezember garantiert werden. Beides, die Planbarkeit<br />

wie die optimale Pistenqualität, ist nur dank einer effizienten<br />

Beschneiungsanlage möglich.<br />

Intelligente Software für optimale Schneequalität<br />

Wesentlich zu einer besseren Schneequalität und zu einer<br />

höheren Effizienz beigetragen hat die automatische<br />

Steuerung der Anlagen. Die Software sammelt Daten von<br />

Schneeerzeugern und Meteostationen und optimiert die<br />

Schneeproduktion entsprechend. Dadurch werden ein<br />

ausgeklügeltes Wasser- und Luftmanagement sowie eine<br />

kontinuierliche Energieüberwachung möglich. Die Software<br />

sorgt aber auch für eine optimale und gleichmäßige Schneequalität<br />

vom Berg bis ins Tal.<br />

„Die Schneequalität ist letztlich das, worauf es ankommt“,<br />

berichtet TechnoAlpin Geschäftsführer Erich Gummerer<br />

aus seiner Erfahrung. „Nur wenn der Skifahrer sich auf den<br />

Pisten wohl fühlt, kommt er wieder. Dank der enormen Entwicklung<br />

in den letzten Jahren sind wir heute in der Lage,<br />

mehr Schnee von besserer Qualität bei reduziertem Energieaufwand<br />

herzustellen.“<br />

INFO<br />

TechnoAlpin AG<br />

Piero Agostinistr. 2 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 550 550 | Fax 0471 200 441<br />

info@technoalpin.com | www.technoalpin.com


themenbereich<br />

themenbereich<br />

16 07/<strong>2014</strong><br />

07/<strong>2014</strong><br />

17<br />

Paradies für Wintersportler<br />

Im Jahre 1947 wurde in Alta Badia der erste Sessellift Italiens gebaut. Der Sessellift<br />

„Col Alto“ hatte damals eine Beförderungskapazität von 163 Personen<br />

pro Stunde. Heute ist die Zahl mittlerweile auf 2.400 gestiegen.<br />

Ausführung und Lieferung<br />

Küchenanlage mit selbstreinigender<br />

Lüftungsdecke, Spültechnik, Thekenund<br />

Selfserviceanlage, Kühlzellen,<br />

Kältetechnik mit Verbundanlage und<br />

Wärmerückgewinnung<br />

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WaSh<br />

Tel. +39 0471 968600 www.niederbacher.it


18 07/<strong>2014</strong> themenbereich<br />

aktuell<br />

07/<strong>2014</strong><br />

19<br />

Das Skikarussell Corvara ist hauptsächlich durch die<br />

mittel-leichten Pisten am Hochplateau Cherz-Pralongià-<br />

Piz Sorega -Piz la Villa gekennzeichnet sowie durch einige<br />

rote Pisten, die direkt ins Tal münden, wie zum Beispiel<br />

die „Alting“-Piste, die vom Piz La Villa nach Stern führt<br />

oder die Pisten „Col Alto“, „Arlara“ und „Boè“, welche in<br />

Corvara enden. Zu den Paradepisten des Karussells gehören<br />

jedoch die „Gran Risa“, eine Strecke für wagemutige<br />

Skirennfahrer mit einer Länge von 1.255 Metern und einer<br />

Maximalneigung von 53 %, auf der jährlich der renommierte<br />

FIS-Weltcup-Riesenslalom stattfindet und die nach<br />

Corvara führende „Vallon“-Piste.<br />

Das Karussell dreht sich immer schneller<br />

Auch in diesem Jahr kann das Skikarussell Corvara mit<br />

einigen bedeutenden Neuigkeiten und Verbesserungen<br />

aufwarten. Zu den Neuheiten für die kommende Wintersaison<br />

zählen ein neuer Sessellift, die Aufwertung der Skipiste<br />

21, welche vom Gipfel der Pralongià (2.157 m) über eine<br />

drei Kilometer lange Skipiste bis zur Talstation des neuen<br />

Sessellifts Pralongià führt, sowie die neue Berghütte Piz<br />

Boè <strong>Alpine</strong> Lounge. Mit einer Stundenkapazität von 1.800<br />

Personen und einer Geschwindigkeit von fünf Metern pro<br />

Sekunde gehört die neue kuppelbare Sesselbahn „Pralongià“<br />

zu den wichtigsten Innovationen der Wintersaison im Hochabteital.<br />

Der 6er-Sessellift ermöglicht eine bequeme und<br />

schnelle Auffahrt mit oder ohne angeschnallte Skier, sodass<br />

das Hochplateau rund um das Pralongià-Gebiet so schnell<br />

wie nie zuvor erreichbar ist. Eine weitere Neuigkeit stellt die<br />

„Skipiste 21“ dar, welche, vorbei an der Berghütte „La Marmotta“,<br />

bis zur Talstation des „Pralongià“ führt. Die Skipiste<br />

richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene zugleich,<br />

die den Pistentag inmitten der Natur und der verschneiten<br />

Wälder genießen wollen. Zudem garantiert eine nagelneue<br />

1.600 Meter lange Beschneiungsanlage für perfekten<br />

Schnee während der gesamten Skisaison. Aufgrund der<br />

bequemen und schnellen Liftverbindungen und den bestens<br />

präparierten Pisten bietet das Skikarussell Corvara optimale<br />

Skiverhältnisse von November bis April und ermöglicht ein<br />

angenehmes und sicheres Skifahren.<br />

Mischung aus Innovation und Tradition<br />

Ein neues architektonisches Meisterwerk aus Holz und<br />

Dolomit-Gestein verleiht dem Piz Boè ab kommenden Winter<br />

einen einzigartigen Charakter. Mit der neuen Berghütte Piz<br />

Boè <strong>Alpine</strong> Lounge hat man auch das Logo neu interpretiert.<br />

Dieses verweist zum einen auf die Dolomitengipfel, zum<br />

anderen auf die historische pyramidenförmige Aufstiegsanlage<br />

Boè, ein Meilenstein in der Geschichte der Sellarunde und der<br />

Alta Badia. Dabei entstand ein originelles Werk, welches das<br />

klassische Hüttenkonzept erneuert. Die Hütte Piz Boè <strong>Alpine</strong><br />

Lounge wurde auf einer einzigen Ebene entworfen, um sich<br />

bestens in die umliegende Landschaft einzufügen. In einem<br />

exklusiven Gourmet-Restaurant mit ungefähr 40 Plätzen<br />

können die Gäste die ladinische Küche in moderner Interpretation<br />

genießen. Um den Gaumen mit einer großen Auswahl<br />

an internationalen Gerichten zu verwöhnen, dient nebenan ein<br />

erstklassiges Selbstbedienungsrestaurant mit einer Kapazität<br />

von bis zu 300 Personen. Eine 20 Meter lange Theke verbindet<br />

den Innenraum der Lounge Bar mit der sonnigen Terrasse,<br />

bei dem der Gast einen himmlischen Ausblick auf das gesamte<br />

Hochabteital genießt. Ein idealer Ort, sich zwischen der einen<br />

und anderen Abfahrt etwas Ruhe und Entspannung zu gönnen.<br />

Str. La Müda 1 36036 Abtei – Tel. 0471 83 83 47<br />

Fax 0471 83 83 48info@naglerholzbau.it<br />

Ausführungen der gesamten Zimmermannsarbeiten,<br />

Fassaden,Terrassen und Sitzgarnituren.


20 07/<strong>2014</strong> aktuell<br />

Wintersaison <strong>2014</strong>/2015<br />

Über die Neuigkeiten für die kommende Wintersaison und<br />

die Ziele des Unternehmens spricht Andy Varallo, Direktor<br />

des Konsortiums Skikarussell Corvara und Vizepräsident<br />

des Seilbahnenkonsortiums Alta Badia und Dolomiti Superski<br />

in einem Interview mit Radius.<br />

Radius: Welche Vorteile bringen die neue Sesselbahn „Pralongià“<br />

sowie die anliegende “Skipiste 21“ mit sich?<br />

Andy Varallo: Das Skikarussell Corvara in Alta Badia bietet<br />

jedes Jahr neue Sehenswürdigkeiten und Innovationen.<br />

Mit dem neuen Pralongià-Sessellift erreicht man in nur<br />

vier Minuten die Bergstation und das Hochplateau rund<br />

um das Pralongià-Gebiet. Wartezeiten, aber vor allem die<br />

langen Fahrzeiten von bis zu neun Minuten im ehemaligen<br />

Dreier-Sessellift gehören der Vergangenheit. Mit der neuen<br />

Beschneiungsanlage auf der Skipiste 21 kann man das<br />

Panorama und die Natur dieser Gegend von Dezember bis<br />

April genießen. Die Skipiste 21 ist ein Diamant in unserem<br />

wertvollsten Schatz, den Dolomiten.<br />

Radius: Stellt das FIS-Weltcup-Rennen auf der<br />

berühmten „Gran Risa“ auch heuer wieder einen<br />

Saisonhöhepunkt dar?<br />

A. Varallo: Der alpine Skiweltcup in<br />

Alta Badia präsentiert sich heuer in<br />

einem neuen Design. Das in aller Welt<br />

bekannte historische Logo mit dem<br />

bunten Skifahrer wurde neu interpretiert<br />

und durch lebendige Farben<br />

Andy Varallo<br />

und eine neue Linienführung modernisiert.<br />

Das Weltcup-Rennen auf der<br />

„Gran Risa“ ist sicherlich der beste Weg, um die Wintersaison<br />

zu starten und das Bewusstsein für Alta Badia in der<br />

ganzen Welt zu erhöhen. Das Skiweltcup-Rennen erreicht<br />

einen Zuschauerkreis von über 100 Millionen Menschen<br />

weltweit. Diese Daten haben einen großen Stellenwert für<br />

den Tourismus im Hochabteital.<br />

Radius: Wieso sollte man als Skifahrer lieber nach Alta<br />

Badia kommen?<br />

A. Varallo: Alta Badia ist eine Mischung aus Traditionen,<br />

Natur, gutes Essen und Freude auf den Skipisten. 130 Kilometer<br />

Skipisten, 43 Berghütten, Snowparks und Kinderpisten<br />

garantieren absoluten Winterspaß für die ganze Familie.<br />

Zudem ist Alta Badia Teil der Sellaronda, die berühmteste<br />

Skitour der Welt.<br />

Auf Tradition gesetzt<br />

Seit fast zehn Jahren ragt die Berghütte La Marmotta im<br />

Herzen der Dolomiten auf den Hängen der Pralongià-<br />

Hochebene. Traditionelle und frisch zubereitete Speisen<br />

sorgen täglich für das leibliche Wohl der Gäste.<br />

Dank ihrer vorteilhaften Lage inmitten des Skigebietes Alta<br />

Badia, ist die La-Marmotta-Hütte der ideale Ort, sich zwischen<br />

der einen und der anderen Skifahrt eine Pause zu gönnen und<br />

von der Sonnenterrasse den atemberaubenden Blick auf die<br />

Dolomitengipfel der Sellagruppe zu genießen. Erreichbar über<br />

die Liftanlagen Masarei, Pralongià und Pralongià II ist die Berghütte<br />

sowohl für Skifahrer als auch für Wanderer zugänglich.<br />

Von der Talstation des Pralongià-Sessellifts in Corvara ist die<br />

Berghütte nach einem halbstündigen Spaziergang auf präpariertem<br />

Forstweg auch für Schneeschuhwanderer erreichbar.<br />

Die Berghütte ist auch im Sommer ein optimales Ausflugsziel,<br />

sehr beliebt bei Mountainbikern und auch mit dem Kinderwagen<br />

leicht zu bewältigen. Ob Mittag- oder Abendessen, die<br />

La-Marmotta-Hütte heißt rund 60 Gäste willkommen, die bei<br />

einem Glas Südtiroler Wein mit hausgemachten regionalen oder<br />

ladinischen Spezialitäten bekocht werden. Auf Wunsch können<br />

Besucher im Rahmen einer Feierlichkeit oder bei einem romantischen<br />

Abend zu zweit in gemütlicher Atmosphäre ein 5-Gänge-Menu<br />

anfragen und sich bei origineller Hüttenstimmung so<br />

richtig verwöhnen lassen. Damit nichts dem Zufall überlassen<br />

wird, werden die Gäste abends in Planac mit der Schneekatze<br />

abgeholt und sicher zur Hütte geführt. Um nach einem anstrengenden<br />

Skitag einen unvergesslichen Hüttenabend zu erleben,<br />

kommt in der Berghütte La Marmotta auch das Après-Ski-Vergnügen<br />

nicht zu kurz.<br />

INFO<br />

Berghütte La Marmotta<br />

Incisa Gegend | 39033 Corvara<br />

Tel. 0471 830 341 | Mobil 338 8562 094<br />

info@lamarmotta.com | www.lamarmotta.com


Georg Hochkofler<br />

07/<strong>2014</strong> themenbereich<br />

Tel. 0471 081 563<br />

aktuell<br />

Inserat: ebr<br />

grafik@mediaradius.it<br />

22 07/<strong>2014</strong><br />

23<br />

Neue 6er-Sessel-Umlaufbahn<br />

Mit der neuen Anlage TSCHEIN im Dolomiti Superskigebiet<br />

Carezza wird unterm Rosengarten die bereits fünfte<br />

neue Liftanlage seit dem Jahr 2008 im Eggentaler Skigebiet<br />

realisiert.<br />

Pünktlich zur kommenden Wintersaison öffnet im Skigebiet<br />

Carezza der neue 6er-Sessellift Tschein und verbindet<br />

die Zone südöstlich der Moseralm, Paolina und Latemar mit<br />

den Laurin Pisten im Nordwesten. Die neue Anlage verläuft<br />

auf einer Länge von knapp 2.000 Metern, ersetzt den bisherigen<br />

3er-Sessellift und garantiert einen bequemen Aufstieg<br />

zum „Tschein“-Berg in nur sechs Minuten. Der rund 710 m<br />

Anfängern zugeschnitten werden. Das Set-Up setzt sich<br />

zusammen aus einer Serie von Kickern, Boxen und Whoops.<br />

Für Skiclubs und Trainingsgruppen wird ab Dezember dieses<br />

Jahres beim Laurin-III-Sessellift eine eigene Trainingspiste<br />

eingerichtet.<br />

Investitionen in die Qualität<br />

Die Gesamtinvestition der neuen Liftanlage samt Anpassung<br />

der Beschneiungsanlage, Pistenerweiterung und Aufwertung<br />

beträgt rund 7,2 Millionen Euro. Nach dem Neubau der<br />

Kabinenbahn Hubertus, des Sesselliftes Pra di Tori und des<br />

Skiliftes Le Pope im Jahr 2008 sowie der Realisierung der<br />

Kabinenbahn Welschnofen im Jahr 2013 ist der neue Sessellängere<br />

Lift startet 550 m weiter südlich in Richtung Moseralm.<br />

Die neue Bergstation wird rund 80 Höhenmeter höher<br />

angelegt als die bisherige. Die Skifahrer kommen somit in<br />

den Genuss eines zusätzlichen Pistenteils unterhalb der Kölner<br />

Hütte Richtung Moseralm. Die „Tschein“-Piste, bekannt<br />

als sehr sonnige und attraktive Piste, erfährt eine weitere<br />

Aufwertung: die teils rote und teils blaue Strecke bietet für<br />

jeden etwas: für die Könner eine steile Abfahrt, für weniger<br />

geübte Skifahrer leichte Ausweich-Varianten. Einhergehend<br />

mit der Steigerung der Attraktivität der „Tschein“-Piste wird<br />

die „Moser“-Piste beim Skilift Moseralm mit einem Family<br />

Fun Park ausgestattet. Der Übungs- und Spaßhang soll künftig<br />

speziell auf die Bedürfnisse von Kindern und Freestylelift<br />

Tschein bereits die fünfte neue Aufstiegsanlage seit dem<br />

Einstieg des Unternehmers Georg Eisath vor sechs Jahren.<br />

Die Verbindung ins benachbarte Fassatal nach Soraga und<br />

Moena soll im kommenden Jahr geplant und 2016 gebaut<br />

werden. Auch der Austausch des Franzinliftes samt neuer<br />

Piste ist für 2015 vorgesehen. Das traditionelle Bozner Skigebiet<br />

investiert weiterhin kräftig in moderne Anlagen und<br />

einem attraktiven Pistenangebot.<br />

Events der Extraklasse <strong>2014</strong>/2015<br />

Zum Auftakt erwartet alle Wintersportfans ein Skitestwochenende<br />

am 6. und 7. Dezember in Zusammenarbeit mit SPORT-<br />

LER und ein actionreiches Snowboard-Fis-World-Cup-Rennen<br />

Eggentaler Bauschutt Recycling GmbH<br />

BAUSCHUTTRECYCLING, ABBRUCH- UND TIEFBAUARBEITEN<br />

BAUSCHUTTRECYCLING, ABBRUCH-<br />

UND TIEFBAUARBEITEN, BAU-<br />

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Dolomitenstraße 35 – 39056 Welschnofen – Tel. 0471 610 015 – Fax 0471 610 521– info@ebrgmbh.com


themenbereich<br />

24 07/<strong>2014</strong><br />

25<br />

07/<strong>2014</strong> themenbereich v<br />

Der Spezialist<br />

für Abdichtungen<br />

am 13. Dezember mit Festzelt am Karerpass. Die ultimative<br />

Demo-Show mit König Laurin und den 7 Zwergen, Nostalgie-<br />

Telemark, Freestyle Jumps, spannenden Vorführungen der<br />

Skischule Carezza, eine Schneekatzen-Show und Feuerwerk<br />

begeistert an insgesamt neun Abenden auf der Pra-di-Tori-Piste.<br />

Im Jänner stehen folgende Veranstaltungen am Programm:<br />

das „Sportler Carezza Telemark Festival“ am 10. und 11.<br />

Januar 2015. Für viel Action und Spannung sorgt der „Family<br />

Snow Day“ am 17. Januar 2015. Für Sonnenanbeter ist Carezza<br />

der geheime Treffpunkt: mit durchschnittlich acht Sonnenstunden<br />

pro Wintertag zählt Carezza zum sonnigsten Skigebiet<br />

Südtirols.Wer zum Sonnenskilauf auf Nummer schneesicher<br />

gehen möchte, liegt am Fuße des Rosengartens auf jeden Fall<br />

richtig: Die Beschneiungsanlage mit 170 Schneekanonen sorgt<br />

für Schneesicherheit von Dezember-April. Die insgesamt 41<br />

Pistenkilometer unterm Rosengarten und Latemar sind überaus<br />

gut erreichbar: in nur 15 Minuten erreicht man von Bozen<br />

Nord die Kabinenbahn im Ortszentrum von Welschnofen.<br />

INFO<br />

Carezza Ski<br />

39056 Karersee | Tel. 0471 612 527<br />

Fax 0471 618 684 | info@carezza.it | www.carezza.it<br />

Das Südtiroler Unternehmen Pichler A. GmbH wurde vor 35<br />

Jahren als Einzelfirma gegründet. Zur Zeit beschäftigt der<br />

Betrieb mit Firmensitz in Deutschnofen 15 einheimische<br />

Mitarbeiter und zählt zu den marktführenden Unternehmen<br />

in Südtirol im Bereich der Bauwerksabdichtung.<br />

Hauptziel der Pichler A. GmbH ist es, alle am Bau oder<br />

bei der Sanierung anfallenden Anforderungen mit hochwertigen<br />

Abdichtungssystemen abzudecken und effizient auf<br />

jeden Kundenwunsch einzugehen. Das Eggentaler Unternehmen<br />

führt dabei ansprechende Bauwerksabdichtungen,<br />

mit und ohne Wärmedämmungen, von Flachdächern,<br />

Garagendecken, Terrassen und Grundwasserwannen sowie<br />

von Teichen, Schwimmbecken, Deponien und Wasser- und<br />

Speicherbecken optimal durch. In Partnerschaft mit der<br />

Firma Bautechnik wird eine professionelle Projektbetreuung<br />

bei Wasser- und Speicherbecken von der Beratung bis hin<br />

zur Erstellung individueller Lösungskonzepte gewährleistet.<br />

Gerade Letztere haben für Südtirols Landwirtschaft und<br />

Fremdenverkehr eine immer größere Bedeutung, da sie zur<br />

ökonomischen Bewässerung dienen.<br />

Schneesicherheit durch Speicherbecken<br />

Außerdem gewährleisten sie Schneesicherheit in den Skigebieten<br />

durch eine effektive Beschneiung der Pisten. Auch in der<br />

Forstwirtschaft sind Wasser- und Speicherbecken zur Bekämpfung<br />

von Bränden meist erforderlich. Dazu bietet der Spezialist<br />

für Abdichtungen im Hoch- und Tiefbau spezielle Kunststoffdichtungsbahnen,<br />

die den örtlichen Verhältnissen und<br />

dem umgebenden Landschaftsbild optimal angepasst sind und<br />

die speziellen Anforderungen dieser Wasser- und Speicherbecken<br />

mit extremen Witterungsverhältnissen gewährleisten. Die<br />

Firma Pichler A. GmbH überzeugt seit Jahren mit Know-how,<br />

Qualitätsprodukten, zertifizierten Facharbeiten und Zuverlässigkeit<br />

am Bau. Allein die Bauten von sechs Speicherbecken in<br />

den letzten zwei Jahren und zahlreiche andere Bauten geben<br />

ein eindrückliches Zeugnis davon.<br />

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WIR BAUEN MIT MENSCHEN FÜR MENSCHEN, TERMIN- UND QUALITÄTSGERECHT<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

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Pichler A. GmbH<br />

I-39050 Deutschnofen<br />

Unterbirchabruck 22<br />

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Fax +39 0471 610311<br />

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www.pichler-a.it<br />

ABDICHTUNGEN<br />

IMPERMEABILIZZAZIONI


26 07/<strong>2014</strong> service<br />

service<br />

07/<strong>2014</strong><br />

27<br />

Sitour informiert Skifahrer<br />

Umfassende Informationen und Leitsysteme dienen der<br />

Sicherheit, auf und abseits der Pisten. Im Bereich des<br />

Dolomiti Superski, am Arlberg, in Saalbach-Hinterglemm,<br />

in Garmisch usw.<br />

Seit Jahrzehnten weist Sitour allen, die sich weltweit in<br />

den Bergen bewegen, den richtigen Weg – durch Panoramatafeln,<br />

Pistenmarkierungen und aktuellen Daten für<br />

Smartphones. Dazu Michael<br />

Mattesich, seit 25 Jahren<br />

Geschäftsführer von Sitour<br />

Italia und seit Anfang 2013<br />

auch in der Geschäftsleitung<br />

von Sitour Österreich: „Wir<br />

sind der weltgrößte Anbieter<br />

von Infos für den Wanderer,<br />

Skifahrer und überhaupt<br />

Outdoor-Sportler jeder Art.<br />

Und das in den wichtigsten<br />

internationalen Bergregionen<br />

in den Alpen, den Dolomiten,<br />

natürlich in den neuen<br />

Michael Mattesich<br />

Skigebieten im Osten, Kanada<br />

oder den USA. Die von Sitour angebotenen Pistenleitsysteme<br />

werden jeweils auf die speziellen Anforderungen<br />

der Kunden, sprich Skigebiete, abgestimmt und wir<br />

ergänzen und optimieren dieses Angebot in permanenter<br />

Zusammenarbeit mit den Kunden laufend.“<br />

Maximale Information – minimales Risiko<br />

Informationen über Wetter, Lifte, Pistenbeschaffenheit,<br />

Zimmerangebote etc. und das alles auf dem PC, Smartphone<br />

oder iPad. Dazu ein Beispiel: Neuschnee und die Suche<br />

nach dem perfekten Powder beginnt. Freeriden setzt neben<br />

dem Können auch ein hohes Maß an Verantwortung voraus.<br />

Verhaltensregeln abseits der gesicherten Pisten zu kennen<br />

und einzuhalten, bedarf es umfangreicher Kenntnisse.<br />

Was sagt der Lawinenlagebericht? Welche Hänge sind mit<br />

minimalem Risiko befahrbar? Die Lösung: Sitour Freeride-<br />

Checkpoint. Das Dienstleistungs-Angebot der Sitour-Feratel-Gruppe<br />

vom Tiroler Unternehmer Peter Schröcksnadel<br />

sucht seinesgleichen und reicht von der Pistenbegrenzug bis<br />

zu Panorama Livestreams.<br />

Sitour – Erfolg auf drei Kontinenten<br />

Der Erfolg und die Marktbeständigkeit von Sitour basieren<br />

auf dem Zusammenspiel von Bekenntnis zu Top-Qualität,<br />

kundenorientierter Flexibilität, Innovationsfreude und<br />

der Leidenschaft für Berg und Natur. Seit bald 50 Jahren<br />

verbindet Sitour Information mit Kommunikation. Ergänzt<br />

und optimiert wird das breite Angebot durch diverse Infotainmentlösungen<br />

sowie Spezialwerbeflächen an besonders<br />

exponierten und stark frequentierten Standorten im Bereich<br />

von Bergbahnen, Skiliften und in Fremdenverkehrszentren.<br />

Die Info- und Leitsysteme sorgen dafür, dass der Tag am<br />

Berg zum sicheren und damit unvergesslichen Erlebnis wird.<br />

Die damit verbundenen Werbeflächen bieten jeder Botschaft<br />

die perfekte Bühne.<br />

INFO<br />

Sitour Italia GmbH<br />

Dolomitenstraße 26-28 | 39040 Montan<br />

Tel. 0471 819 044 | Fax 0471 819 043<br />

sitour@sitour.it | www.sitour.it<br />

Cormar hat die besten<br />

Karten<br />

Cormar ist marktführender Anbieter von Sommer- und<br />

Winterkarten für Tourismusregionen und Hoteliers. Das<br />

Bozner Unternehmen schafft maßgenaue Panoramakarten,<br />

sei es für Skigebiete und Pistenpläne als auch für<br />

Wandergebiete und Feriendestinationen in Südtirol und<br />

auf dem gesamten Staatsgebiet.<br />

Die Besonderheit der Panoramakarten von Cormar<br />

steckt in ihrer einzigartigen handwerklichen Fertigung.<br />

Dabei werden alle Panoramakarten bis aufs kleinste Detail<br />

mit Hand gezeichnet. Bei der Erstellung einer neuen Karte<br />

wird im Gespräch mit dem Auftraggeber die Entstehung des<br />

neuen Werkes Schritt für Schritt durchgegangen und abgeklärt,<br />

welche landschaftlichen Einrichtungen, beispielsweise<br />

Aufstiegsanlagen oder Skipisten, besonders hervorgehoben<br />

werden sollen.<br />

Der Kartenzeichner macht‘s<br />

Nachdem der abzubildende Bereich fotografisch festgehalten<br />

wird, zum Teil durch Luftaufnahmen von Kleinflugzeugen<br />

oder aber auch über bereits bestehendes Kartenmaterial, werden<br />

die Grundsteine für die realitätsnahe Erstellung der Bleistiftskizzen<br />

gelegt. Gemalte Panoramen haben im Vergleich<br />

zu den gewöhnlichen Landkarten, Luftbildern oder elektronischen<br />

Karten den entscheidenden Vorteil, große Flächen<br />

übersichtlich und zugleich plastisch genauestens darzustellen.<br />

Nebensächliches kann dadurch in den Hintergrund gerückt<br />

und Wesentliches durch künstlerische Tricks betont werden.<br />

Nach dem ersten Pinselstrich benötigt die Panoramakarte ungefähr<br />

zwei Monate bis zur endgültigen Fertigstellung, wobei<br />

das Endprodukt nach drei bis vier Monaten ab Auftragserteilung<br />

zur Verwendung bereit ist. Mehrere Südtiroler Skigebiete,<br />

Tourismusvereine sowie Hoteliers haben sich aufgrund<br />

der Genauigkeit und der Originalität der handgezeichneten<br />

Panoramakarten bereits dem Bozner Kartenspezialisten anvertraut.<br />

Alle Karten werden von Cormar selbst gedruckt, sodass<br />

der Kunde dabei kein Abdruckhonorar bezahlt, sondern die<br />

Kosten für den Druck des Prospektes, der Karte oder der<br />

Panoramatafel entrichtet.<br />

Einzigartige, handgefertigte Panoramakarten<br />

für Südtirol und Umgebung für Ihre Drucksorten<br />

Weinbergweg 7, Bozen | Tel. +39 334 109 11 01 | www.cormar.info<br />

Jetzt anfragen!<br />

Cormar-Panoramakarten für:<br />

- Skigebiete<br />

- Hotels<br />

- Schutzhütten<br />

- Wanderziele<br />

- Tourismusregionen<br />

Die Landkarten haben durch ihre<br />

handwerkliche Fertigung einen<br />

bestechenden Werbeeffekt.


07/<strong>2014</strong> themenbereich<br />

service<br />

28 07/<strong>2014</strong><br />

29<br />

Pichler Nutzfahrzeuge GmbH<br />

<strong>Alpine</strong> Technologie im Fahrzeugbau: spezial und speziell.<br />

Pichler Nutzfahrzeuge GmbH fertigt im firmeneigenen Kompetenzzentrum<br />

mit hohem technischen Know-how Nutzfahrzeuge<br />

auf Maß für spezielle Anforderungen und punktet<br />

mit einzigartigen Speziallösungen und Kundenservice.<br />

Steil. Ein kleiner Wendekreis. In extremer Höhe. Das<br />

alpine und hochalpine Gelände stellt beim Bau von Liftanlagen,<br />

Schutzhütten und Wasserspeichern hohe und besondere<br />

Anforderungen an die Nutzfahrzeuge für den Transport und<br />

die Bauarbeiten. Pichler erarbeitet mit dem Kunden individuelle<br />

Lösungen für das Fahrzeugchassis, den Kipper, den<br />

Kran in schwierigem Gelände.<br />

Spezialfahrzeuge für Speziallösungen<br />

Kein Fahrzeug gleicht dem anderen. In der Produktionsstätte<br />

in Neumarkt baut Pichler Nutzfahrzeuge GmbH auf die<br />

speziellen Bedürfnisse des Kunden zugeschnittene Nutzfahrzeuge<br />

mit Prämienprodukten, Prämienservice und marktführenden<br />

Partnern wie Goldhofer, den schwedischen Kranhersteller<br />

HIAB und F. X. Meiller für Kippfahrzeuge. Zudem<br />

ist Pichler offizieller, exklusiver Partner des dänischen<br />

Kranherstellers HMF. Doch auch Pritschen, maßgeschneiderte<br />

Ladeflächen für jedes Fahrzeug, gehören nach wie vor<br />

zur Produktpalette. „Die umfangreichen Produktkenntnisse,<br />

das technische Know-how und der Kundenservice machen<br />

uns zum Marktführer in der Provinz Trentino-Südtirol“,<br />

stellt Christoph Pichler von der Geschäftsleitung fest. Er ist<br />

selbst Diplom-Ingenieur, betreut die Bereiche Forschung und<br />

Entwicklung im Betrieb und projektiert, berechnet und konstruiert<br />

mit seinem Team den Spezialbau für Nutzfahrzeuge.<br />

Dabei stehen die Kundenwünsche stets im Vordergrund.<br />

Schwedenpower für Schwerlastkrane<br />

Der schwedische Kranhersteller HIAB besticht durch seine<br />

Technologieführerschaft und in der Branche durch unerreichte<br />

Präzision bei der Steuerung von Kränen. Automatische<br />

Ausschubdämpfung, Dämpfung der Hub- und<br />

Senkbewegung verringern die Schwankungen des Kranes,<br />

erhöhen die Stabilität der Ladungsbewegung und bringen<br />

ein Höchstmaß an Präzision und Sicherheit: genau das<br />

Richtige für das Arbeiten in schwierigem Gelände. HIAB<br />

stößt mit seiner Neuentwicklung X 1058 HiPro in den<br />

Bereich der Schwerlastkrane vor. „Die Verwendung von<br />

ausschließlich skandinavischem Stahl in Kombination mit<br />

der weltweit führenden Steuerungstechnologie macht aus<br />

dem HIAB-Kran einen starken Partner für unsere Kunden“,<br />

ist Pichler überzeugt.<br />

Kipper made in Bayern<br />

12.000 produzierte Einheiten pro Jahr sprechen für sich.<br />

Die Münchner Firma Meiller ist der nächste starke Partner<br />

für Pichler. Ob in der Wüste Arabiens oder in der Tundra<br />

Sibiriens, die Meiller Hydraulik besticht durch ihre Zuverlässigkeit,<br />

die auch im alpinen und hochalpinen Gelände<br />

gefragt ist. 100 % Qualitätskontrolle bei jedem Zylinder,<br />

bei jeder Pumpe. Die Bayern überlassen nichts dem Zufall,<br />

Pichler Nutzfahrzeuge GmbH auch nicht.<br />

Sonderfahrzeugbau pur<br />

Für die Firma Niederstätter AG aus Bozen wurde auf<br />

einem vom 3-Achser zu einem 4-Achser mit extrem kurzen<br />

Radstand umgebauten MAN Fahrgestell der Kran HIAB<br />

XS 544 HiPro montiert. Der Fahrzeugrahmen wurde für<br />

die Frontabstützung verstärkt und Frontstützbeine wurden<br />

angebracht, so dass Niederstätter die volle Leistung des<br />

Kranes auf 360 Grad abrufen kann, selbst beim Arbeiten<br />

über der Kabine. Die Endlosdrehung des Kranes kommt<br />

zu ihrer vollen Entfaltung. Mehr Effizienz geht nicht. Ein<br />

Beispiel für das technische Know-how und Ingenieurshandwerk<br />

von Pichler GmbH.<br />

Kundenorientierung und Kundenservice<br />

Der Kunde kommt mit dem technischen Problem; das<br />

Kompetenzzentrum entwickelt und realisiert die Lösung<br />

in kürzester Zeit, mit 3D-unterstützter CAD-Software und<br />

gewichtsoptimiert. „Innovativ denken und synergetisch<br />

handeln bringen den Kundennutzen“, stellt Christoph<br />

Pichler fest. Die neue Produktionsstätte in Neumarkt macht<br />

es möglich. In der Halle finden bis zu zwölf Fahrzeuge Platz,<br />

an denen in optimierter Fertigungstechnik und mit neuem<br />

Maschinenpark individuelle Aufbauten präzise montiert<br />

werden. „Doch der Lebenszyklus für unsere Spezialfahrzeuge<br />

hört nicht mit der Fertigstellung und dem Verkauf<br />

auf“, erklärt Pichler weiter. Drei Servicetechniker und zwei<br />

Servicefahrzeuge sind auf Abruf, um die Probleme der Kunden<br />

vor Ort schnell und sicher zu lösen. „Andere reden über<br />

Service, wir leben ihn!“, unterstreicht er.<br />

„Gemeinsam mit unseren Kunden aus Industrie, Bauwirtschaft,<br />

Recycling und Zivilschutz in Südtirol möchten wir<br />

innovative Wege gehen, um individuelle Lösungen für jeden<br />

noch so schwierigen Einsatz zu finden“, bringt Christoph<br />

Pichler seine Vision auf den Punkt. Spezielle alpine Technologie<br />

für Nutzfahrzeuge made in Südtirol. Mehr dazu auf<br />

der Webseite www.pichler.bz.<br />

INFO<br />

Pichler Nutzfahrzeuge GmbH<br />

S.-Menestrina-Str. 6 - I.Z. „Obere Insel“ | 39044 Neumarkt<br />

Tel. 0471 095 500 | Fax 0471 089 955<br />

info@pichler.bz | www.pichler.bz


30 07/<strong>2014</strong> service themenbereich<br />

07/<strong>2014</strong><br />

31<br />

Ideale Lösungen für<br />

Aufstiegsanlagen<br />

Die Etschwerke Trading (AEW-Gruppe) ist seit ihrer Gründung<br />

im Jahr 1999 einer der primären Energieversorger<br />

von Südtirols Aufstiegsanlagen. Der Ultner Liftgesellschaft<br />

wurde kürzlich eine Urkunde überreicht, welche die Lieferung<br />

von zertifiziertem, grünen Strom bestätigt.<br />

Paula Aspmair, Präsidentin der Etschwerke Trading, ließ<br />

es sich nicht nehmen, persönlich an Stefan Kaserbacher<br />

(Marketingleiter Ultner Ski- und Sessellift GmbH), eine<br />

Urkunde zu überreichen. Diese bestätigt, dass es sich beim<br />

Strom, den die Etschwerke Trading an die Ultner Ski- und<br />

Sessellift GmbH liefert, ausschließlich um zertifizierten<br />

grünen Strom aus erneuerbaren Quellen handelt. Anlässlich<br />

dieser Übergabe konnten wir mit Paula Aspmair das folgende<br />

kurze Gespräch führen.<br />

Radius: Energieversorger ist doch gleich Energieversorger,<br />

oder?<br />

Paula Aspmair: Ganz und gar nicht. In unserem Fall kennen<br />

wir die Energieproblematiken der Betreiber von Aufstiegsanlagen<br />

ganz genau und wissen, wo wir die Hebel ansetzen müssen,<br />

um den Verbrauch zu senken und Kosten einzusparen.<br />

Radius: Das wäre?<br />

P. Aspmair: Man muss wissen, dass Betreiber von Aufstiegsanlagen<br />

viel mehr Energie verbrauchen, als man glaubt. Es<br />

geht ja meistens nicht nur um die Seilbahnen und Lifte, sondern<br />

auch um die zahlreichen Beschneiungsanlagen entlang<br />

der Pisten oder den diversen Freizeitanlagen wie z.B. den<br />

Alpinbob auf Meran 2000. Gerade der Verbrauch im Winter<br />

ist durch die Beschneiungsanlagen um ein Vielfaches höher<br />

als in den Sommermonaten. Nicht zu vernachlässigen sind<br />

Paula Aspmair übergibt Stefan Kaserbacher die Urkunde über die<br />

Lieferung von zertifiziertem grünen Strom aus erneuerbaren Quellen.<br />

auch die Wettereinflüsse. Verregnete Sommer oder trockene,<br />

schneearme Winter sind Variablen die man nicht beeinflussen<br />

kann, die aber den Stromverbrauch stark beeinflussen<br />

und somit jegliche Planung schwierig machen. Wir als<br />

Energielieferant müssen uns diesen Gegebenheiten anpassen<br />

und für unsere Kunden mit maximaler Flexibilität auf jede<br />

Situationen reagieren.<br />

Radius: Wo können Sie genau ansetzen?<br />

P. Aspmair: Unsere Stärke liegt in der Optimierung der<br />

Versorgung mit dem Netzbetreiber und unserem Know-how<br />

beim Einkauf der Energie an den verschiedenen Strombörsen<br />

in Europa. Unser Unternehmen profitiert hier von der<br />

120-jährigen Erfahrung der Etschwerke als Stromproduzent<br />

und Verteiler.<br />

Radius: Klingt kompliziert.<br />

P. Aspmair: Diese Operationen sind sicherlich nicht jedermanns<br />

Sache. Man braucht dazu viel Erfahrung und<br />

kompetente Mitarbeiter. Die Etschwerke Trading hat in den<br />

letzten Jahren in diesem Sektor viel an Kompetenz dazugewonnen<br />

und die Qualität unserer Dienstleistung hat sich<br />

herumgesprochen. In Südtirol sind bereits seit vielen Jahren<br />

großteils der Aufstiegsanlagen unsere Kunden, mittlerweile<br />

sind aber auch zahlreiche Skigebiete aus dem Trentino sowie<br />

aus Norditalien zu uns gewechselt. Neben den maßgeschneiderten<br />

Lösungen schätzen sie besonders unsere Beratung<br />

und zu wissen, bei uns einen direkten Ansprechpartner für<br />

alle Energiefragen zu haben.<br />

Ursprünglich, lebendig,<br />

erlebnisreich!<br />

Direkt von den Dörfern Vals und Meransen aus geht es in<br />

das Skigebiet Gitschberg Jochtal. Mit insgesamt 44 perfekt<br />

gepflegten Pistenkilometern in allen Schwierigkeitsgraden<br />

und der im Winter <strong>2014</strong>/2015 neuen Piste Schwandt,<br />

ist es die größte Skiarena im Eisacktal. Gerade Familien<br />

mit Kindern genießen den Vorteil, die Lifte gleich vor der<br />

Haustür zu haben.<br />

Platz für coole Sprünge und lustige Tricks ist im Funpark<br />

in Vals. Für die Allerkleinsten, denen der Funpark noch<br />

zu abenteuerlich ist, gibt es die neue Woody Line bei der<br />

Seepiste, die über kleine Brücken und einfache Sprungmöglichkeiten<br />

aus Holz durch den verschneiten Wald führt.<br />

EXPERTS FOR<br />

SKIRESORTS<br />

Fast in jedem der neun Ferienorte in der Region Gitschberg<br />

Jochtal sind abwechslungsreiche Rodelbahnen zu finden,<br />

zwei davon sind auch direkt mit der Bergbahn zu erreichen.<br />

Auch für Winterwanderfreudige bieten sich Rodeltouren an,<br />

zum Beispiel von der Fane Alm aus, dem schönsten Almendorf<br />

Südtirols.<br />

Dank Zauberteppich, Tubingbahn und Rutschbahn lernt<br />

man in der Zwergele Welt in Meransen das Skifahren wie<br />

von selbst. Noch ein weiteres bunt gestaltetes Spiel- und<br />

Lernareal für die kleinen Skineulinge befindet sich in<br />

Vals: der Bambino Club. Gemeinsam mit den pädagogisch<br />

ausgebildeten Skilehrerinnen und Skilehrern der zwei<br />

zertifizierten Kinderschulen üben die Kinder die ersten<br />

Schwünge und erleben lustige Abenteuer im Schnee. Dar-<br />

PLANUNG UND BAULEITUNG<br />

Speicherbecken Pisten und Beschneiung Aufstiegsanlagen<br />

iPM - Ingenieurbüro - Studio di ingegneria - Dr. Ing. Markus Pescollderungg - Dr. Ing. Udo Mall<br />

I -39031 Bruneck/Brunico Gilmplatz/piazza Gilm 2 - t. 0474/050005 f. 0474/050006 info@ipm.bz www.ipm.bz


32 07/<strong>2014</strong> aktuell<br />

aktuell<br />

07/<strong>2014</strong><br />

33<br />

über hinaus machen die professionelle Ganztagsbetreuung<br />

und die tollen Angebote, wie die Vorweihnachtskurse an<br />

den Wochenenden, Gitschberg Jochtal zu einem der besten<br />

Kinderskigebiete Italiens.<br />

PASSION<br />

for<br />

SNOW-<br />

MAKING<br />

Langlaufen auf dem Hochplateau<br />

Während der Nachwuchs bestens betreut wird, haben Mama<br />

und Papa Zeit für sich und erkunden die Skiregion auf eigene<br />

Faust. Ein besonders schönes Erlebnis ist das Langlaufen auf<br />

der Rodenecker-Lüsner Alm, einem der größten Hochplateaus<br />

Europas. Wenn man seine Runden auf der 15 km langen<br />

Almloipe Rodeneck-Lüsen zieht, genießt man nicht nur eine<br />

perfekt gespurte, sonnig gelegene Loipe, sondern auch ein<br />

unvergleichliches Panorama. Weitere Loipen findet man in Vals<br />

und Meransen. Sollte man trotz Rodeln, Skifahren und co.<br />

einmal nicht ausgelastet sein, so kann man beim Winter- und<br />

Schneeschuhwandern durch die Landschaft jedes Mal etwas<br />

Neues entdecken. Oder man lässt auf 2.510 m Höhe auf der<br />

Panoramaplattform Gitschberg seinen Blick über 500 Gipfel,<br />

darunter auch viele Bergspitzen der Dolomiten, schweifen.<br />

Die Winter-Highlights <strong>2014</strong>/2015:<br />

11.12.–12.02.2015<br />

Skitourenabende auf der Gitschhütte jeden Donnerstag<br />

23.12.–17.03.2015<br />

Tanz der Vampire, immer Dienstag, Bergrestaurant Jochtal<br />

17.01.2015<br />

Bobby-Konzert im Snowpark Vals<br />

31.01.–1.02.2015 Snowfun im Snowpark Vals<br />

28.03.2015 Schneebeben Vals<br />

Familienwochen<br />

• 7 Übernachtungen inkl. Halbpension,<br />

im Zimmer der Eltern ist ein Kind bis 8 Jahre<br />

gratis, weitere Kinder bis 16 Jahre 50 % ermäßigt,<br />

• Kinder bis zu 10 Jahren erhalten ein kleines Geschenk,<br />

• Kinder bis zu 8 Jahre bekommen die Standard-<br />

Skiausrüstung für einen Tag geschenkt<br />

(Mindestausleihe 3 Tage).<br />

ab 333 € pro Person<br />

Das Ski- und Snowboard Areal<br />

Das familienfreundliche Skigebiet Gitschberg Jochtal im<br />

Überblick: In schneesicherer Höhenlage von 1.300 bis<br />

2.500 Metern an den Südhängen der Pfunderer Berge.<br />

Besonders zu empfehlen: die Aussichtsplattformen Steinermandl<br />

und Gitschberg mit atemberaubendem Rundblick<br />

auf über 500 Gipfel und Berge der Dolomiten:<br />

• 44 bestens gepflegte Pistenkilometer,<br />

• 16 moderne Aufstiegsanlagen für komfortable Skitage,<br />

• 2 zertifizierte Skischulen mit der Auszeichnung<br />

„kinderfreundlich“,<br />

• 3 Kinderparks mit Ganztagesbetreuung:<br />

das Skigebiet Gitschberg Jochtal zählt zu den<br />

besten Kinderskigebieten Italiens,<br />

• 1 Snowpark, Woody Line und 1 Kite-Areal,<br />

• zahlreiche Unterkünfte für jeden Geschmack,<br />

• urige Berghütten mit kulinarischen Spezialitäten<br />

und traditionellen Köstlichkeiten.<br />

Kostner GmbH<br />

39040 Vahrn • Brennerstraße 56<br />

Tel. 0472 979 600 • Fax 0472 834 439<br />

www.kostner.net<br />

www.technoalpin.com


34 07/<strong>2014</strong> themenbereich<br />

07/<strong>2014</strong><br />

35<br />

Betriebsgebäude Rabanser<br />

Der Experte für Skipisten<br />

und Aufstiegsanlagen<br />

Neue Piste, neue Beschneiung<br />

Seit einem Jahr wird gebaut, zum diesjährigen Saisonstart<br />

wird sie fertig. Die neue Piste Luckner Schwand. 900 Meter<br />

lang mit einer Mindestbreite von 17 Metern.<br />

Die gesamte Piste verfügt über eine neue Beschneiungsanlage,<br />

welche die Schneegarantie bis ins Frühjahr sichert. Um<br />

im Frühjahr für einen geregelten Abfluss des Schmelzwassers<br />

zu sorgen, wurde noch dazu ein knapp zwei Kilometer langer<br />

Abflussgraben bis in die Talsohle des Valler Baches gebaut.<br />

Neben der geplanten Beschneiungsanlage für die neue<br />

Skipistenerweiterung Luckner-Schwandt wurden weitere<br />

Investitionen in Schneesicherheit getätigt. Die bisher<br />

nicht beschneibaren Skipistenabschnitte Stoanamanndl bei<br />

der Ochsenalm und Hinterberg am Valler Jöchl wurden<br />

ebenfalls mit einer neuen Beschneiungsanlage ausgestattet.<br />

Als letztes Vorhaben wurde noch im mittleren Abschnitt<br />

der Talabfahrtspiste Jochtal die Beschneiungsleitung samt<br />

Hydranten erneuert. Auf den jeweiligen Pistenabschnitten<br />

wurden Beschneiungsleitungen mit einer Gesamtlänge von<br />

4.500 m verlegt.<br />

Zu einer effizienten Beschneiung gehört natürlich ein Speicherteich,<br />

welcher der Gemeinde zusätzlich als Löschwasserteich<br />

dient. Eine große Herausforderung an diese Baustelle stellte<br />

die Bodenbeschaffenheit dar, denn rund 70 % des zu bewegenden<br />

Materials bestand aus Fels und wurde mit Zuhilfenahme<br />

von Sprengstoff gelöst und verarbeitet. Trotzdem konnte die<br />

Firma Wieser die Anlage, nach nur drei Monaten Bauzeit,<br />

termingerecht fertigstellen. Ende Oktober wurde mit der<br />

Befüllung des neuen knapp 65.000 m³ großen Wasserspeichers<br />

begonnen. Die geografische Lage auf dem flachen Sattel zwischen<br />

Hinterberg und Ochsenalm/Stoanamandl war eine gute<br />

Wahl. Der Speicher wurde in einer Mulde errichtet und passt<br />

somit auch in das Landschaftsbild. Ein uriger Holzzaun grenzt<br />

den vorbeiführenden Panoramaweg vom Wasser ab.<br />

INFO<br />

Almenregion Gitschberg Jochtal<br />

Katharina-Lanz-Str. 90 | 39037 Mühlbach<br />

Tel. 0472 886 048 | Fax 0472 886 849<br />

www.gitschberg-jochtal.com<br />

Das Ingenieurbüro Erwin Gasser aus Bruneck hat sich im<br />

Laufe von mittlerweile 25 Jahren im Bereich der Projektierung<br />

und Bauabwicklung von Aufstiegsanlagen,<br />

Skipisten und Beschneiungsanlagen in Südtirol einen<br />

Namen gemacht.<br />

Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung hat Erwin Gasser<br />

beim Ausbau und der Erneuerung von zahlreichen Skigebieten<br />

in Südtirol immer wieder seine Ideen und Vorstellungen<br />

einbringen und verwirklichen können. Er ist zudem verantwortlicher<br />

Techniker von fast 40 Aufstiegsanlagen verschiedener<br />

Liftbetreiber und kann deshalb auch seine Erfahrungen<br />

bezüglich des Betriebes und der Führung von Liftanlagen<br />

und generell von Skigebieten in die Projektierung einfließen<br />

lassen. Das Tätigkeitsfeld des Ingenieurbüros reicht von der<br />

einfachen konzeptionellen Beratung über die Erstellung der<br />

Umweltverträglichkeitsstudien und der Ausführungsprojekte<br />

bis hin zur Bauausführung und technischen Abnahme der Aufstiegs-<br />

und Beschneiungsanlagen. Das Ingenieurbüro Erwin<br />

Gasser war im Jahre <strong>2014</strong> an folgenden Projekten beteiligt:<br />

• Errichtung eines neuen Betriebsgebäudes für die RABAN-<br />

SER SEILBAHNEN GmbH mit Garage für Firmenfahrzeuge<br />

und Pistenpräpariergeräte, Werkstatt, Magazin,<br />

Tankstelle und Büros sowie Bau der Skipistenüberführung<br />

über die Straße zum Eurotel auf der Seiseralm<br />

• Fertigstellung und Inbetriebnahme des im Jahre 2013<br />

begonnenen Baues des Speicherteichs PLANS am Furkelpass<br />

für die technische Beschneiung der Skipisten auf<br />

8er-Kabinenbahn Borest<br />

Skipiste Grünboden – obere Böden<br />

Speicherbecken Plans<br />

der St.-Vigiler-Seite des Kronplatz. Bauherr waren die<br />

SEILBAHNEN ST. VIGIL I.E. AG<br />

• Begradigung und Erweiterung der Skipiste RESCHEN<br />

PIZ-SCHÖNEBEN im Skigebiet Schöneben der<br />

SCHÖNEBEN AG<br />

• Errichtung von zwei Varianten OBERE BÖDEN und<br />

GRÜNBODEN im Skigebiet Pfelders der SKILIFT<br />

PFELDERS GmbH. Dadurch können in Zukunft auf<br />

den Skipisten gleichzeitig neben dem Publikumsverkehr<br />

auch Skirennen und Skitrainings durchgeführt werden.<br />

• Errichtung der Verbindungsskipiste LUCKNER-<br />

SCHWANDT im Skigebiet Jochtal der GITSCHBERG<br />

JOCHTAL AG, mit der die Verbindung der beiden Skigebiete<br />

Meransen und Jochtal vervollständigt wurde und die<br />

Aufstiegsanlage Schilling ihre eigene Skipiste erhält.<br />

• Abbruch und Wiederaufbau der Aufstiegsanlage BO-<br />

REST der IMPIANTI COLFOSCO SPA, die von Corvara<br />

nach Kolfuschg führt und eine wichtige Verbindungsanlage<br />

in der bekannten Sellaronda darstellt. Der alte<br />

Sessellift wurde zur Gänze abgebrochen und durch eine<br />

moderne 8-er-Kabinenbahn mit einer Förderleistung<br />

von 3.000 Personen pro Stunde ersetzt.<br />

• Errichtung der skitechnischen Verbindung HELM-<br />

ROTWAND für die SEXTNER DOLOMITEN AG in<br />

Sexten. Dabei hat das Ingenieurbüro Erwin Gasser die<br />

Umweltverträglichkeitsstudie samt Einreichprojekt für<br />

die Realisierung des Bauvorhabens erstellt.<br />

INFO<br />

Ingenieurbüro Dr. Ing. Erwin Gasser<br />

Michael-Pacher-Str. 11 | 39031 Bruneck<br />

Tel. 0474 551 679 | Mobil 335 678 43 66<br />

info@gasser-ing-erwin.it | www.gasser-ing-erwin.it


36 07/<strong>2014</strong> service<br />

service<br />

07/<strong>2014</strong><br />

37<br />

Erste, gezielte Investitionen am Schnalstaler Gletscher<br />

Seit Übernahme der Aktienmehrheit im Februar <strong>2014</strong><br />

durch die Vereinigten Bergbahnen der Familie Schröcksnadel<br />

und der Athesia AG wird am Schnalstaler Gletscher<br />

wieder investiert. In Kurzras und überall im Tale ist Aufbruchsstimmung<br />

spürbar.<br />

Der Präsident der Schnalstaler Gletscherbahnen AG,<br />

Michl Ebner, zog bei der Eröffnung der neuen Welcome<br />

Area des Glacier Hotels Grawand Anfang Oktober erstmals<br />

ein Resümee der intensiven Arbeit unter dem neuen Direktor<br />

der Gesellschaft, Elmar Pichler Rolle. „Wir haben in nur<br />

wenigen Monaten knapp eine Million Euro in die Instandhaltung<br />

und Neuanschaffung von Pistengeräten, Lift- und<br />

Seilbahn-Anlagen sowie Kunstschnee-Geräten investiert. Das<br />

waren erste, höchst notwendige Maßnahmen. Die Optimierung<br />

der Dienstleistungen für Besucher steht im Fokus<br />

unserer derzeitigen und auch künftigen Bemühungen“, sagte<br />

Ebner vor Journalisten.<br />

Technische Aufrüstung, Pisten und Beschneiung<br />

Um den technischen Anforderungen zeitgemäßer Skigebiete zu<br />

entsprechen, wurde in den letzten Monaten vor allem in die<br />

Hardware investiert. „Wir haben Pisten entsteint, planiert und<br />

entwässert sowie heikle Stellen entschärft und gegen Steinschlag<br />

gesichert, beispielsweise die spektakuläre Schmuggler-<br />

Scharte im oberen Teil der Talabfahrt“, berichtet Christoph<br />

Hofer, der Technische Direktor der Gletscherbahnen. „Hinzu<br />

kommt die Vernetzung des gesamten Skigebietes am Gletscher.<br />

Wir haben alle Lifte mit Zutritt-Systemen der Firma Skidata<br />

ausgerüstet. So können wir ein umfassendes Reporting erstellen<br />

und konkret die Erweiterung des Angebotsspektrums von<br />

Skipässen für den Winter 2015/16 ins Auge fassen.“ Pistenchef<br />

Sepp Pamer ist erfreut über die Erweiterung des Fuhrparks:<br />

„Mit den neuen zusätzlichen Maschinen, dem Kässbohrer<br />

Pistenbully 100 zum Spuren der Loipen und der Rodelbahn<br />

sowie dem Prinoth New Leitwolf Wind können wir jetzt selbst<br />

bei widrigen Wetterbedingungen am Gletscher auf über 3.200<br />

Meter Meereshöhe bestens arbeiten.“ Auch Philipp Kofler, der<br />

Mann, der bei den Gletscherbahnen „den Schnee macht“, ist<br />

für den Winter zuversichtlich: „Dank des kühlen Sommers ist<br />

der Gletscher in sehr gutem Zustand. Mit 21 neuen Hydranten<br />

längs der Talabfahrt und der qualitativen Erweiterung der<br />

Kunstschnee-Anlage sind wir für die Pistenpräparierung sehr<br />

gut aufgestellt.“<br />

Um den Gletscher in seiner weißen Pracht zu präsentieren,<br />

veranlasste Christoph Hofer im Sommer zudem eine umfangreiche<br />

Säuberung. Alte Leitungen, Kabel und Deponie-<br />

Material, aber auch die Überbleibsel der Dreharbeiten eines<br />

Filmteams aus Hollywood wurden zu Tal gebracht und<br />

entsorgt. Auch an der Talstation in Kurzras wurden Projekte<br />

in Angriff genommen. Der Besucher-Parkplatz wurde<br />

trocken gelegt und das Winter-Kinderland um einen zweiten<br />

Zauberteppich erweitert. Das Übungsgelände mit Tipi-Zelt<br />

und Ski-Karussell wird für die Kleinsten in zwei Leistungsstufen<br />

unterteilt, Fortgeschrittene können am angrenzenden<br />

Glockenlift ihr Bestes geben.<br />

Umgestaltung Bergstation und Glacier Hotel Grawand<br />

Zu den verbesserten Dienstleistungen in Schnals zählt auch<br />

die Umgestaltung der Bergstation. Im neuen Welcome Center<br />

werden die Gäste der Schnalstaler Gletscherbahn sommers<br />

wie winters begrüßt. In diesen Bereich wurde ebenfalls rund<br />

eine Million Euro investiert. In einer kurzen, intensiven<br />

Umbauphase wurde durch wenige Baumaßnahmen eine neue<br />

Eingangssituation an der Bergstation geschaffen. Skifahrer<br />

werden nun in einer wohligen Atmosphäre mit natürlichen<br />

Materialien wie Holz oder Filz empfangen. Dank zurückhaltender<br />

Farben und moderner Akustikdecken entstanden<br />

Räumlichkeiten, die das natürliche Panorama umso mehr<br />

zur Geltung bringen. Innen- und Außenraum verbinden sich<br />

durch dreidimensionale Bergelemente an der Decke sowie<br />

die Weiterführung der traditionellen Wegbeschilderung in<br />

Form von rot-weißen, pfeilförmigen Tafeln. Auch das Café<br />

und Selbstbedienungsrestaurant sowie die Rezeption wurden<br />

neu gestaltet. Das neue Designkonzept wird auch in zwei<br />

Hotelzimmern (vorab als Muster) fortgeführt. Das Standardzimmer<br />

besticht durch die Position des Bettes direkt vor<br />

der Ganzglasfassade mit Ausblick über ein wahrlich atemberaubendes<br />

Gebirgspanorama. Im Familienzimmer wird<br />

das Gestaltungskonzept um das zentrale Element typischer<br />

Südtiroler Holzornamentik ergänzt. Durch geschickt positionierte<br />

Trennwände bietet es nun neben einem komfortablen<br />

Badezimmer, eine separate Ankleide sowie ein Kinderzimmer<br />

und einen Wohnbereich mit Doppelbettnische. Für diese<br />

ästhetische Aufwertung zeichnen sich die Architekten Ralf<br />

Dejaco und Bea Mitterhofer (Brixen) verantwortlich.<br />

Neue Pisten und Lift sind in Planungsphase<br />

Peter Schröcksnadel, bekannt als Präsident des Österreichischen<br />

Skiverbandes, aber ebenso erfolgreicher Unternehmer,<br />

kümmert sich innerhalb der neuen Schnalstaler Gletscherbahnen<br />

AG, gemeinsam mit seinem Sohn Markus um den<br />

skitechnischen Bereich. Derzeit wird an neuen Pisten ebenso<br />

gearbeitet wie an Aufstiegsanlagen. Damit die Aufbruchsstimmung<br />

in Schnals anhält.<br />

INFO<br />

Schnalstaler Gletscherbahnen AG<br />

Kurzras 111 | 39020 Schnals<br />

Tel. 0473 662 171 | info@schnalstal.com<br />

www.schnalstal.com


Georg Hochkofler<br />

38 07/<strong>2014</strong> themenbereich<br />

aktuell<br />

07/<strong>2014</strong> Tel. 0471 081 56339<br />

Inserat: Thomas Zuegg<br />

grafik@mediaradius.it<br />

Im heurigen Sommer hat Sulden kräftig investiert und das<br />

Liftangebot durch eine hochmoderne 10er-Kabinenbahn im<br />

Kanzelgebiet erweitert. Erich Pfeifer, Präsident der Seilbahnen<br />

Sulden, ist erfreut über das gelungene Investitionsprojekt<br />

„ROSIM“: „Immerhin haben 40 einheimische Firmen mitgewirkt<br />

und weit über 13. Mio. Euro sind in die Weiterentwicklung<br />

des Skigebietes geflossen.“ Spezialisierte Unternehmen<br />

wie Moosmair GmbH aus Passeier zeichnen sich zum Beispiel<br />

für die fachgerechte Montage der neuen Umlaufbahn verantwortlich.<br />

Oder, die Josef Mair KG, welche im steilen Gelände<br />

unter extremen Wetterverhältnissen zwei 2.000 Meter lange<br />

Rohrleitungen für die Beschneiung verlegt hat.<br />

Neue Kabinenbahn & Piste<br />

Die neue Kabinenbahn startet direkt neben der Talstation<br />

der Seilbahn Sulden. Sie bringt die Skifahrer in kürzester<br />

Zeit – in vier Minuten – mit einer Fahrgeschwindigkeit von<br />

6m/sec und zugleich höchstem Fahrkomfort von 1.900 m<br />

hinauf auf 2.450 m direkt in das Kanzelgebiet. Insgesamt<br />

können 2.000 Personen pro Stunde befördert werden. Somit<br />

ist der langersehnte Zusammenschluss der bestehenden Skigebiete<br />

in Sulden in beide Richtungen vollzogen. Auch das<br />

Pistenangebot wurde dank einer neuen 2,5 km langen Skipiste<br />

auf insgesamt 44 Pistenkilometer erweitert. Die neue,<br />

anspruchsvolle Panoramapiste „ROSIM 1“ ist das Highlight,<br />

die echte Herausforderung im Winter <strong>2014</strong>/15 für jeden<br />

passionierten Skifahrer. Für beste Schneequalität sorgt eine<br />

hochmoderne, effiziente Beschneiungsanlage.<br />

Bahn, Piste & Bergrestaurant<br />

Sulden geht gestärkt in die Wintersaison <strong>2014</strong>/15: Mit der neuen 10er-Kabinenbahn ROSIM<br />

und dem neuen Bergrestaurant, mit einer neuen Skipiste samt effizienter Beschneiungsanlage,<br />

mit Pistenbrücke samt Fußgängertunnel und mit einem neuen Kinderland.<br />

Ausführung der<br />

Lüftungs- und<br />

Heizungsregelung<br />

Photovoltaik<br />

Elektroanlagen<br />

Heizungs- &<br />

Lüftungsregelungen<br />

Hausleitsysteme<br />

Kundendienststelle für<br />

Wärmeübergabestationen<br />

Elektromechanische und<br />

statische Bauleitung<br />

Dr. Ing. Thomas Zuegg<br />

Maiastr. 6 – 39012 Meran<br />

Tel. 0473 212 021<br />

Fax. 0473 276 049<br />

zuegg.th@rolmail.net<br />

Laas I Industriestr. 67 I Tel. 0473 626755 I Fax. 0473 626473 I info@elwgr.it


40 07/<strong>2014</strong> aktuell themenbereich<br />

07/<strong>2014</strong><br />

41<br />

Modernes Bergrestaurant<br />

Mit der neuen Bahn entstehen neue gastronomische Herausforderungen<br />

und Qualitätsansprüche. Das neue futuristische<br />

Bergrestaurant entspricht diesen Ansprüchen und wird<br />

sicherlich positiv überraschen. Es bietet einen der schönsten<br />

Panoramablicke Südtirols. Die Kanzel wird ab Winter<br />

<strong>2014</strong>/15 ein Ski-Berg der Superlative, davon sind die Suldner<br />

überzeugt. Ebenso wurden im Talbereich der Seilbahn<br />

Sulden und Rosim-Bahn wichtige Infrastrukturen errichtet.<br />

Für höchsten Pistenkomfort und vor allem für garantierte<br />

Sicherheit wurde eine außergewöhnliche Pistenbrücke<br />

gebaut. Es wurden hohe Kosten in Kauf genommen, um im<br />

Sinne des Landschaftsschutzes und mit vollem Respekt der<br />

Umwelt gegenüber nachhaltig zu bauen.<br />

Kinderland „Cevedale“<br />

Eine weitere Neuigkeit ist das Kinderland „Cevedale“ für die<br />

Familien und unsere kleinen Skifahrer. Es wurde hier ein Hightech-Förderband<br />

mit einer Länge von über 200 m errichtet<br />

samt einer 70 m langen Pistenunterführung für die Fußgänger –<br />

einmalig in Südtirol! Die Endstufe des Ausbaus des Skigebietes<br />

in Sulden ist ein rundes, geschlossenes Skikarussell rund um das<br />

Dreigestirn der Ortler-Gruppe unter der Bezeichnung „Ortler<br />

Ronda“. Aufgrund der weiteren geplanten Infrastruktur könnte<br />

die Vision „autofreies Sulden“ umgesetzt werden. Das würde<br />

bedeuten, das Ski- und Bergsteigerdorf Sulden mobilitätsmäßig<br />

in eine ökologisch sanfte und nachhaltige Zukunft zu führen,<br />

was für einen Tourismusort mitten im Nationalpark eine besondere<br />

Auszeichnung darstellen würde.<br />

Zwischen Fels und Eis<br />

Türmatik OHG d. Tanzer M. & Raffeiner U.<br />

Tschengls 9 | 39023 Laas | Tel. 347 853 94 49 Tanzer Manuel<br />

Tel. 347 992 77 70 Raffeiner Urban | info@tuermatik.it | www.tuermatik.it<br />

Lieferung der<br />

automatischen Türen<br />

Moosmair GmbH ist weltweiter Spezialist im alpinen, unzugänglichen<br />

Gelände. Das Unternehmen aus St. Martin<br />

in Passeier ist seit 2011 eine tragende Säule beim Bau der<br />

neuen Seilbahn auf den Mont Blanc. Auch im Ausland ist<br />

die Firma Moosmair ein äußerst gefragter Partner.<br />

Für die Moosmair GmbH ist kein Auftrag zu kompliziert.<br />

Bei speziellen Anforderungen und Leistungen im<br />

Bereich der alpinen Baustelle ist das Passeirer Unternehmen<br />

meist an Ort und Stelle. Dabei zählen der Bau und<br />

die Vermietung von Materialseilbahnen nicht alleine zum<br />

Leistungsspektrum des Unternehmens, sondern auch die<br />

Ausführung von Erdbewegungs-, Beton- und Stahlbauarbeiten<br />

an schwer zugänglichen Stellen. Dank der langjährigen<br />

Erfahrung im alpinen Bereich steht Moosmair für höchste<br />

Leistung und bedingungslose Zuverlässigkeit.<br />

Verleih von Materialseilbahnen<br />

In Abwesenheit einer Straße kommen Materialseilbahnen<br />

zum Einsatz. Seilbahnen ersetzten die Kräne, bringen das<br />

Arbeitsmaterial zur Baustelle und helfen bei der Montage<br />

schwerer Bauteile. Neben dem Bau beinhaltet die Produktpalette<br />

von Moosmair auch den Verleih einer vollständigen<br />

Materialseilbahn, Traversenbahn oder einzelner Komponenten<br />

wie Seilwinde, Seilkran, Gittermast oder sonstigem<br />

Zubehör, welche zu verschiedenen Konstruktionen wie z.B.<br />

Seilbahnen, Druckleitungen, Bau von Brücken usw. dienen.<br />

Alle Materialseilbahnen werden den individuellen Bedürfnissen<br />

des Auftraggebers oder des jeweiligen Projektes angepasst,<br />

bei Bedarf wird sogar ein spezialisiertes Team für die<br />

Bedienung und Betreuung zur Verfügung gestellt. Darüber<br />

hinaus bildet Moosmair auch das Personal des Auftraggebers<br />

im Umgang mit der Transportseilbahn aus.<br />

INFO<br />

Moosmair GmbH<br />

Holzländestrasse 89 | 39010 St. Martin i.P.<br />

Tel. 0473 650 066 | Fax 0473 650 093<br />

info@moosmair.com | www.moosmair.com


42 07/<strong>2014</strong> service themenbereich<br />

07/<strong>2014</strong><br />

43<br />

Preisgekröntes Outfit<br />

Drei Architekturpreise belegen mittlerweile den gelungenen<br />

Neubau der Bergbahn im Jahr 2010. Doch nicht<br />

nur das Äußere zählt, auch die Nachhaltigkeit durch<br />

energetische Optimierungsmaßnahmen hat allerhöchste<br />

Priorität für Meran 2000.<br />

Die Bergbahn<br />

Meran 2000<br />

Nach dem Südtiroler Architekturpreis 2013 konnte<br />

Architekt Roland Baldi für die, nach seinen Plänen errichtete<br />

Seilbahn Meran 2000, dieses Jahr auch die renommierten<br />

Preise „Premio Architettura Città di Oderzo“ und den „Iconic<br />

Award“ entgegennehmen. Bei dem Ersteren werden Projekte<br />

aus dem Triveneto ausgezeichnet, welche die Bausubstanz vor<br />

dem Hintergrund ererbter Tradition und natürlicher Rahmenbedingungen<br />

aufwerten. Beim Iconic Award handelt es<br />

sich um einen internationalen Architektur- und Designwettbewerb.<br />

Die Begründung der Jury bringt die außerordentlichen<br />

Leistungen des Bozner Architekten auf den Punkt: „Äußerst<br />

einfache Elemente, rote Volumen aus gelochtem und<br />

lackiertem Blech werden zu Lichtquellen, die ihre Position<br />

abzeichnen und zugleich die im Inneren befindlichen Maschinen<br />

verbergen. Die leuchtende Farbe, die ihr Vorhandensein<br />

hervorhebt, macht daraus eine künstlerische, minimalistische<br />

Installation vor dem Hintergrund der Berglandschaft.“<br />

Energetische Optimierungsmaßnahmen<br />

Die Verantwortung für einen schonenden Umgang mit den<br />

Ressourcen, für eine nachhaltige Versorgung mit Energie<br />

und eine wirtschaftliche Absicherung des Wander- und<br />

Skigebiets waren der Ausgangspunkt der Bergbahnen<br />

Meran 2000 AG, zusammen mit dem Bozner Beratungsunternehmen<br />

Syneco Consulting, ein umfangreiches Konzept<br />

für die energetische Optimierung des gesamten Betriebes<br />

auszuarbeiten. Zum Abschluss wird die Zertifizierung nach<br />

ISO 50001 „Energiemanagement Systeme“ angestrebt, um<br />

die energiebezogenen Leistungen systematisch und längerfristig<br />

zu verbessern.<br />

Start in die Wintersaison<br />

Derzeit ist das gesamte Team von Meran 2000 auf Hochtouren<br />

dabei, alles für einen gelungenen Start in die neue<br />

Saison am 6. Dezember vorzubereiten.<br />

Heuer ganz neu: Kids unter 8 Jahren brauchen für die<br />

Aufstiegsanlagen nichts zu bezahlen.<br />

INFO<br />

Bergbahnen Meran 2000<br />

Naiftalstraße 37 | 39012 Meran<br />

Tel. 0473 234 821 | Fax 0473 234 911<br />

info@meran2000.com | www.meran2000.com<br />

Winter in Pfelders<br />

Winter in Pfelders bedeute meist viel Schnee und keine<br />

Autos, Skispaß pur! Der Ort autofrei und von keinem<br />

Hotel oder keiner Pension aus mehr als vier Minuten<br />

zum nächsten Lift!<br />

Pfelders bietet den Gästen ein kompaktes, kleines aber<br />

feines Angebot. Das beginnt bei schneesicheren und anspruchsvollen<br />

Pisten, die selbst Weltmeister und Olympiasieger<br />

als Trainingspisten schätzen; aber auch genügend<br />

Übungshänge für Kinder und Anfänger. Neben Skifahren<br />

sind Aktivitäten wie Langlaufen, Winterwandern, Rodeln,<br />

Eislaufen, Langlaufen oder Ausritte durch die tief verschneite<br />

Landschaft ein purer Genuss.<br />

Optimal für Kinder und Familien<br />

Apropos Kinder, die fühlen sich hier besonders wohl; sie<br />

können frei und gefahrlos ihren Bewegungsdrang ausleben<br />

und bis acht Jahre ist der Skipass gratis. Jeden Donnerstag<br />

gibt es Nachtskilauf mit Flutlicht am Gampenlift. Auch<br />

Skischultreffs, Fackelwanderungen und legendäre Hüttenabende<br />

(mit dem Hofer Luis) findet man in Pfelders.<br />

Hier, wer den Hofer Luis noch nicht kennt, ein paar kleine<br />

Informationen: Der Luis ist ein ex Mitglied der italienischen<br />

Nationalmannschaft (zur Zeit der „Squadra Azurra“) man<br />

erkennt ihn auf Anhieb an seinem original Pseirer-Hut, er ist<br />

Skilehrer, Manager und Direktor der Liftgesellschaft, Musiker,<br />

Entertainer, ein „waschechter Psairer“ der den Gästen<br />

mit einem strahlenden „Griaßt Enk“ entgegen kommt. (Griaßt<br />

Enk, nach alter Sitte in der 3. Person Mehrzahl).<br />

Die „Spitzbuam-Woche“ in Pfelders<br />

Was anfänglich mit einem Skitag begonnen hat, führte im<br />

Jahre 2001 erstmal zur Spitzbuam-Winterspaß-Woche in<br />

Pfelders. Beliebt bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen.<br />

Die Mischung aus Freizeitangeboten und Musikdarbietungen<br />

ist das Geheimnis dieser Veranstaltung. Das alles<br />

wird verpackt mit super Stimmung und guter Laune, mit<br />

viel Live-Musik von den „Spitzbuam“ und weiteren beliebten<br />

Band’s. Was tagsüber an musikalischen Darbietungen auf<br />

den Skihütten beginnt, wird jeden Abend in den Gastlokalen<br />

bis spät in die Nacht hinein fortgesetzt. Ein Genuss nicht<br />

nur für Freunde der volkstümlichen Musik! Mit Freude und<br />

Spannung fiebern die „Südtiroler Spitzbuam“, die Fans und<br />

In nur 7 Minuten auf<br />

der Sonnenterrasse Merans<br />

www.meran2000.com<br />

Meran<br />

200<br />

Immer ein Erlebnis.


44 07/<strong>2014</strong> aktuell service<br />

Das neue Speicherbecken<br />

Fotos: meraner-hauser.com<br />

Inserat: mair josef<br />

Neue Pisten<br />

für Pfelders<br />

Die Firma Mair Josef aus Prad am Stilfserjoch ist ein führendes<br />

Unternehmen im Bereich Pistenbau und Beschneiungsanlagen<br />

und hat in Pfelders neue Pisten errichtet und<br />

3 km an Beschneiungsleitungen verlegt.<br />

Georg Hochkofler<br />

Tel. 0471 081 563<br />

grafik@mediaradius.it<br />

Foto: meraner-hauser.com<br />

besonders der Hofer Luis (von ihm stammt schließlich die<br />

Idee zu diesem Event) bereits jetzt der Spitzbuam-Winterspaß-Woche“<br />

entgegen: 15. Winterspaß-Woche vom 24. bis<br />

31.01.2015. Ein Fixpunkt auf dem winterlichen Veranstaltungskalender<br />

des Skigebiet Pfelders!<br />

Neue Talabfahrt und Winterspaß in allen Variationen<br />

Eine moderne Kombi-Bahn mit 8er-Kabinen und 6er-Sessel,<br />

beide sind mit Sitzheizung ausgestattet und ein kuppelbarer<br />

Vierersessellift mit Wetterschutzhaube und Sitzheizung,<br />

bringt die Skifahrer auf eine Höhe von 2.502 m und somit<br />

wartet eine Abfahrt mit 900 Höhenmetern auf die Skifreaks.<br />

Und Pfelders investiert weiter in Pisten und Qualität, allein<br />

in diesem Jahr an die 1,4 Mio Euro! Die neue Talabfahrt<br />

im Schwierigkeitsgrad rot/blau ermöglicht es ab dieser<br />

Saison auch den weniger Geübten, diese herrliche Piste zu<br />

genießen. Eine effiziente Beschneiungsanlage sorgt für den<br />

unwahrscheinlichen Fall, dass es in Pfelders zu wenig Schnee<br />

gibt, für sicheres Wintersportvergnügen. Eine Ski- und<br />

Snowboardschule mit geprüften Skilehrern kümmert sich<br />

um Anfänger und Kinder.<br />

INFO<br />

Skigebiet Pfelders<br />

39013 Moos in Passeier<br />

Tel. 0473 646 721 | Fax 0473 646 780<br />

skiliftpfelders@rolmail.net | www.pfelders.info<br />

Arbeits- und Umweltschutz<br />

Im Umwelt- und Arbeitsschutz sowie im Bereich Produktsicherheit<br />

geht die SYSTENT GmbH mit Kunden<br />

und spezialisierten Unternehmen den Weg gemeinsam.<br />

Besonders für Unternehmen, die im alpinen Bereich tätig<br />

sind, bedeutet Umwelt- und Arbeitsschutz auch gesellschaftliche<br />

Verantwortung zu übernehmen. Sie sind zum<br />

Großteil in die lokalen Wirtschaftskreisläufe eingebunden<br />

und übernehmen als solche eine Vorreiterrolle.<br />

Der Präsident des Skigebietes Pfelders, Luis Hofer,<br />

findet nur lobende Worte: „Die Erweiterung der beiden<br />

Pisten „Grünboden“ und „Obere Böden“ konnte trotz<br />

schlechter Witterung und enormen Zeitdruck termingerecht<br />

durchgeführt werden und ist für das Skigebiet Pfelders eine<br />

bedeutende Aufwertung. Die Firma Mair Josef hat großartige<br />

Arbeit geleistet.“ Auf der Baustelle waren zeitgleich neun<br />

Bagger, zwei Laderaupen, eine Planierraupe, zwei LKWs<br />

und zwei Arbeiter beschäftigt und haben die bestehenden<br />

Pisten um 5 ha Fläche erweitert. Die neuen Pisten haben<br />

eine Länge von jeweils 643 und 878 m und eine Breite von<br />

20 bis 50 m und ermöglichen die zukünftige Aufrechterhaltung<br />

des normalen Skibetriebs während der Skirennen und<br />

Trainings. Im Zuge der Arbeiten wurden beim Skiweg mehrere<br />

Hundert Meter an Zyklopenmauern errichtet, welche<br />

eine maximale Höhe von 13 m erreichen. Zusätzlich zu der<br />

Pistenerweiterung wurden 3 km an Beschneiungsleitungen<br />

verlegt, teils in sehr steilem Gelände und unter besonders<br />

harten Bedingungen. Die Mitarbeiter der Firma Mair Josef<br />

haben durch ihre große Einsatzbereitschaft und langjährige<br />

Erfahrung sehr zur Zufriedenheit aller beigetragen.<br />

Referenzprojekte Speicherbecken<br />

Neben dem Pistenbau und der Verlegung von Beschneiungsanlagen<br />

zeichnet sich das Südtiroler Unternehmen auch für<br />

den Bau von Speicherbecken aus. Einige wichtige Referenzen<br />

hierfür sind die Errichtung des Beckens „In Po Druscie“<br />

in Cortina (<strong>2014</strong>), „La Brancia“ in Corvara (2013) und<br />

„Lagorai“ am Passo Brocon (2010).<br />

Foto: meraner-hauser.com<br />

Die gemeinsam mit den Kunden erarbeiteten Maßnahmen<br />

werden in die betrieblichen Prozesse integriert, sodass<br />

Umwelt- und Arbeitsschutz zur Unternehmenskultur wird.<br />

Mitarbeiter werden im Rahmen von Beratungs-, Coaching-<br />

und Schulungsprojekten gefördert. Anlagenhersteller<br />

werden begleitet, sodass sie ihre Produkte in Bezug auf die<br />

Produktsicherheit weiterentwickeln können.<br />

Zukunftsweisende Unternehmensziele<br />

Unternehmen im alpinen Bereich können in Sachen Arbeitsund<br />

Umweltschutz durch ihr Know-how ihre Vorreiterrolle<br />

festigen und wirtschaftlich langfristig erfolgreich bleiben.<br />

Für sichere Arbeitsplätze und der Umwelt zuliebe!<br />

INFO<br />

SYSTENT GmbH<br />

Gesellschaft für systemische Entwicklung<br />

J.-Weingartner-Straße 47 B | 39022 Algund<br />

Tel. 0473 447 945 | info@systent.it | www.systent.it<br />

www.mairjosef.it


46 07/<strong>2014</strong> service<br />

07/<strong>2014</strong><br />

47<br />

Ich habe Spaß, ganz sicher!<br />

Sicheres Schneevergnügen den ganzen Winter – Die Sensibilisierungskampagne<br />

der Autonomen Provinz Bozen,<br />

Funktionsbereich Tourismus, der Landesberufskammer<br />

der Skilehrer in Südtirol und dem Verband der Seilbahnunternehmer<br />

Südtirols in Zusammenarbeit mit den<br />

Skischulen, den Skigebieten, dem Verein „Sicher Rodeln“,<br />

dem Verband der Berg- und Skiführer Südtirols, des Bergrettungsdienstes<br />

im AVS und der Berufsgemeinschaft der<br />

Sportgerätetechniker im LVH ist auch in diesem Winter<br />

wieder in verschiedenen Skigebieten Südtirols unterwegs.<br />

Es erwartet alle Winterbegeisterten wieder jede Menge<br />

Spaß und Informationen zum Thema Sicherheit. Die<br />

Landesberufskammer der Skilehrer Südtirols bietet in<br />

Zusammenarbeit mit den Skischulen vor Ort Sicherheitstraining<br />

an. Bei den kostenlosen Fahrten mit den Skilehrern<br />

können alle noch etwas dazu lernen. Tipps zum<br />

richtigen Verhalten auf der Skipiste und zur Verbesserung<br />

der eigenen Technik werden von den Teilnehmern immer<br />

gerne angenommen. Alle Interessierten haben am Service-<br />

Checkpoint die Möglichkeit, die Einstellung der eigenen<br />

Bindung überprüfen zu lassen und bestens präparierte<br />

Skier auszuprobieren.<br />

quality-school.snowsport.bz.it<br />

Sicher Rodeln<br />

Beim Bergrettungsdienst im AVS und den Bergführern gibt<br />

es wichtige Infos zur richtigen Notfallausrüstung im freien<br />

Gelände, Lawinenlagebericht, Gefahrenstufen und die<br />

richtige Vorbereitung für das Variantenfahren sowie eine<br />

Schulung mit dem Lawinenverschütteten-Suchgerät LVS.<br />

Weiteres werden Übungen mit den Lawinenhunden vorgeführt.<br />

Der Verein „Sicher Rodeln“ klärt über das richtige<br />

Verhalten auf Rodelbahnen auf, gibt Tipps zur Rodelausrüstung<br />

und zum gefahrlosen Rodeln.<br />

Gewinnen und Informieren<br />

Die Skifahrer erhalten nicht nur jede Menge an Informationen,<br />

sondern lernen auch Aufwärmübungen kennen<br />

und können an Gewinnspielen teilnehmen. Interviews<br />

mit den verschiedensten Fachleuten runden das Angebot<br />

ab. Wertvoll sind aber vor allem die Tipps zum richtigen<br />

Verhalten auf der Skipiste, Erste-Hilfe-Maßnahmen und<br />

Kindersicherheit. Natürlich gibt es auch jede Menge<br />

Köstlichkeiten, wie Speck von Senfter, Käse von der<br />

Käserei Sexten und natürlich Brot von Trenker. Die<br />

aktuellen Termine der Sicherheitskampagne können der<br />

Tagespresse entnommen werden.<br />

LEITNER ropeways:<br />

Neues in Dolomiti Superski<br />

LEITNER ropeways-Seilbahnen, Prinoth-Pistenqualität,<br />

DemacLenko-Schnee: Als einziger Komplettanbieter ist<br />

das Sterzinger Unternehmen ein kompetenter Partner<br />

für alle Betreiber von Skigebieten. Die Leitner Gruppe<br />

aus Sterzing schafft spürbare Komfortverbesserungen in<br />

Südtirols Wintersport-Zentren.<br />

Die kommende Saison startet mit zahlreichen Verbesserungen.<br />

Ob in Sexten, Alta Badia oder am Karerpass, alle<br />

neuen Anlagen in Dolomiti Superski stammen von LEIT-<br />

NER ropeways. In Sexten im Hochpustertal freuen sich die<br />

Wintersportler über den langersehnten Zusammenschluss<br />

der beiden Skigebiete am Helm und der Rotwand. Zu Füßen<br />

des Grödner Jochs sorgt eine neue 8er-Kabinenbahn für<br />

wesentlich entspanntere und schnellere Verbindungen auf<br />

der Sellaronda. Und oberhalb des Campolongo Passes kommen<br />

Gäste nun rasch und bequem zu einem der schönsten<br />

Aussichtspunkte in Alta Badia. Im Skigebiet Carezza am<br />

Karersee wiederum sorgt eine neue Sesselbahn für bessere<br />

Verbindungen und zusätzliche Abfahrtsmöglichkeiten.<br />

Mehr Komfort, mehr Pisten, mehr<br />

Attraktivität im Hochpustertal<br />

Die Sextner Dolomiten AG baut auf Hightech von LEIT-<br />

NER ropeways. Mit der neuen Verbindung der Gebiete<br />

Helm und Rotwand bei Sexten entsteht ein abwechslungsreiches<br />

und familienfreundliches Wintersportareal mit 45<br />

Pistenkilometern. Im Mittelpunkt stehen die Kabinenbahnen<br />

„Stiergarten“ und „Drei Zinnen“, die von LEITNER<br />

ropeways realisiert wurden. Die neue 8er-Kabinenbahn<br />

„Stiergarten“ absolviert auf 1.791 Metern Länge einen<br />

Höhenunterschied von 423 Metern. Die Förderleistung<br />

der Bahn liegt bei 1.800 Personen pro Stunde. Bei Bedarf<br />

kann die Transportkapazität auf 2.200 gesteigert werden.<br />

Die 8er-Kabinenbahn „Drei Zinnen“ startet neben der<br />

Talstation der bestehenden „Signaue“ Bahn direkt an der<br />

Straße zum Kreuzbergpass und schafft auf einer Länge von<br />

2.033 Metern 654 Höhenmeter. Neue Beschneiungsanlagen<br />

von DemacLenko und Pistenfahrzeuge von Prinoth<br />

tragen ebenfalls zur Aufwertung des Wintersportangebots<br />

im Hochpustertal bei.<br />

Innovative Bahnen in Alta Badia<br />

In Alta Badia ersetzt eine moderne 8er-Kabinenbahn<br />

den alten „Borest“-Sessellift in Kolfuschg unterhalb des<br />

Grödner Jochs. Diese wird für die Wintersportler, die auf<br />

der berühmten Sellaronda unterwegs sind, eine spürbare


48 07/<strong>2014</strong> service<br />

service<br />

07/<strong>2014</strong><br />

49<br />

Qualitätsverbesserung und Zeitersparnis bringen. Mit dem<br />

getriebelosen DirectDrive-Antrieb und vier Frequenzumrichtern<br />

LeitDrive, beides exklusive LEITNER Systeme, ist<br />

die Bahn auch in Sachen Effizienz und Umweltschutz auf<br />

modernstem Stand. Der LEITNER DirectDrive spart Energie<br />

und Kosten. Außerdem funktioniert er ohne Öl und<br />

ist geräuscharmer als herkömmliche Antriebe. Nur wenige<br />

Kilometer entfernt kommt eine moderne 6er-Sesselbahn<br />

anstelle des fixen 3er-Sessellifts „Pralongia“ zum Einsatz.<br />

Dank der gelben Komfortsitze und der Einzelfußraster<br />

für jeden Passagier wird die Fahrt vom Campolongo Pass<br />

hinauf zu dem auf 2.200 Metern Höhe herrlich gelegenen<br />

Berggasthof erheblich angenehmer.<br />

Bessere Verbindungen durch<br />

Modernisierung am Karersee<br />

Mit dem Start in die Wintersaison hat auch die 6er-<br />

Sesselbahn „Tschein“ Premiere. Sie ersetzt einen alten 3er-<br />

Sessellift und ermöglicht eine deutlich bessere Verbindung<br />

der Moseralm mit dem „Tschein“-Berg. Nur sechs Minuten<br />

dauert die Fahrt mit der rund zwei Kilometer langen Bahn.<br />

Doch das ist nicht der einzige Vorteil. Da die neue Bahn 710<br />

Meter länger ist und die Bergstation nun 80 Meter höher<br />

liegt, eröffnen sich für die Passagiere zusätzliche Abfahrtsmöglichkeiten<br />

unterhalb der Kölner Hütte. Auch diese neue<br />

Bahn ist mit dem exklusiven DirectDrive von LEITNER<br />

ropeways ausgestattet.<br />

DemacLenko: Partnerschaft mit Sexten<br />

CLEAN MOTION von PRINOTH<br />

Sie werden immer stärker, wendiger und vielseitiger.<br />

Und sie werden immer sparsamer und umweltschonender.<br />

Pistenfahrzeuge mit Spitzenwerten in Leistung<br />

und Nachhaltigkeit.<br />

Pistenfahrzeuge von PRINOTH sind dort im Einsatz,<br />

wo die Ansprüche an die Technik und die Verantwortung<br />

gegenüber der Natur besonders hoch sind. CLEAN<br />

MOTION von PRINOTH ist eine zukunftweisende<br />

Philosophie. Sie steht für geringe Verbrauchswerte und<br />

die Vision „Zero Emission“ auf der einen, aber auch für<br />

Höchstleistung, hohe Lebensdauer und effizienten Fahrzeugeinsatz<br />

auf der anderen Seite. Das weltweit agierende<br />

Unternehmen PRINOTH setzt Maßstäbe in Sachen Leistung,<br />

Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.<br />

Ein Spitzenreiter ist auf dem Weg<br />

Im Januar 2015 präsentiert PRINOTH als weltweit erster<br />

Hersteller ein neues Pistenfahrzeug, deren Motoren die<br />

aktuell strengsten Abgasnormen „Tier 4 final“ (EUROMOT)<br />

erfüllt. Das neue Modell schafft es, mehr Leistung und<br />

Drehmoment zu erzeugen, die Arbeitsabläufe entscheidend<br />

zu optimieren, und darüber hinaus die Stickstoff- und<br />

Rußpartikel-Emissionen um bis zu 91 % zu reduzieren. Modernste<br />

<strong>Technologien</strong> sowie weitreichende Serviceleistungen<br />

sind wertvolle Faktoren für den nachhaltigen Einsatz von<br />

PRINOTH-Fahrzeugen in der Natur. Mit dieser Strategie,<br />

namens CLEAN MOTION, strebt PRINOTH die Voraussetzungen<br />

für das Ziel „Zero Emission“ an.<br />

Verbrauch und Betriebskosten<br />

Für die Kunden von PRINOTH sind heute der Verbrauch und<br />

die Betriebskosten nicht nur elementare Wirtschaftsfaktoren.<br />

Die Wintersportler und Gäste der Skigebiete und Liftgesellschaften<br />

legen immer mehr Wert darauf, dass an den Destinationen<br />

ökologisch verantwortlich gehandelt und die Natur<br />

geschont wird. Gleichzeitig bleibt der Anspruch auf bestens<br />

präparierte Pisten sehr hoch. PRINOTH hat diese Tendenz seit<br />

Langem erkannt. Für die Betreiber der Anlagen werden modernste,<br />

umweltfreundliche Maschinen immer mehr zu einem<br />

Aushängeschild und Imagefaktor. Weitere Informationen zum<br />

Unternehmen und zum neuen Produkt gibt es unter<br />

www.prinoth.com/COMINGSOON<br />

DemacLenko konnte die Verantwortlichen der Sextner<br />

Dolomiten AG durch das mitgebrachte hohe Know-how<br />

sowie den sehr professionellen Mitarbeitern, die optimal<br />

auf die Vorstellungen der Kunden eingehen, überzeugen.<br />

Die Planungen sind bestens verlaufen und seit dem<br />

Jahr 2012 laufen die Vorbereitungen auf den großen Tag<br />

des Zusammenschlusses. Die Experten von DemacLenko<br />

arbeiten bereits seit dem Jahr 2010 kontinuierlich an der<br />

Perfektionierung der Schneesicherheit der bestehenden und<br />

neuen Pisten. 2012 ist bereits die PS100 am Helm errichtet<br />

worden, 2013 wurde weiterentwickelt und die Kapazitäten<br />

wurden durch den Bau der PS200 weiter verstärkt. <strong>2014</strong><br />

folgt nun die PS300 zur erfolgreichen Verwirklichung<br />

der Verbindungs-Idee. Waren früher noch zwei Wochen<br />

erforderlich, um das Skigebiet mit technischem Schnee<br />

auszustatten, so verwandelt sich das Areal heute innerhalb<br />

von 60 Stunden in ein weißes Winterparadies. Im gesamten<br />

Bereich sind rund 100 Schneeerzeuger von DEMACLEN-<br />

KO im Einsatz, die über 41 Zapfstellen gespeist werden und<br />

eine umweltschonend optimale Beschneiung garantieren.<br />

Dazu wurde die Gegend mit einem innovativen System der<br />

Wasserspeicherung versorgt.<br />

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07/<strong>2014</strong> themenbereich<br />

service<br />

50 07/<strong>2014</strong><br />

51<br />

Mediale<br />

Großereignisse wirken<br />

Die Studie des WIFO der Handelskammer zeigt: Großereignisse<br />

wie das Trainingslager der deutschen Fußballmannschaft<br />

<strong>2014</strong> in Passeier stärken das Image und die<br />

Marke Südtirol als Urlaubsland bei den deutschen Gästen.<br />

Vier von fünf deutschen Bürgern haben Südtirol dank des<br />

Trainingslagers wahrgenommen.<br />

Bereits 1990 und 2010 wurde Südtirol als Trainingslager<br />

für die deutsche Nationalmannschaft zur Vorbereitung auf die<br />

Fußballweltmeisterschaft auserkoren; <strong>2014</strong> wiederum. Dies<br />

war der Anlass für das Institut für Wirtschaftsforschung der<br />

Handelskammer Bozen eine repräsentative Umfrage in der<br />

Bundesrepublik Deutschland über die Wirksamkeit der medialen<br />

Berichterstattung durchzuführen und die Nennungen im<br />

Internet und in den Sozialen Medien<br />

zu analysieren. Dazu Landeshauptmann<br />

Arno Kompatscher: „Die intensive<br />

Berichterstattung zum Trainingslager<br />

in den deutschen Medien erreichte<br />

über 80 % der deutschen Bevölkerung.<br />

Dies ist eine unbezahlbare Werbung<br />

für Südtirol, welche das positive Image<br />

unseres Landes als Urlaubsdestination<br />

Arno Kompatscher weiter verfestigt und den Umsatz im<br />

heimischen Tourismus zusätzlich steigern<br />

und sichern kann.“<br />

Täglich war das Pressezelt<br />

bis auf den letzten Platz gefüllt.<br />

Großes Medienecho in TV, Radio, Print und Internet<br />

Bei der Befragung der Erwachsenen und der Analyse im<br />

Internet ging es vor allem um zwei Aspekte: Wie sehr<br />

wurde die Berichterstattung zum DFB-Trainingslager in<br />

Passeier von der gesamten deutschen Bevölkerung wahrgenommen<br />

und wie wirkt sich dies auf Südtirol als Urlaubsdestination<br />

aus? Über 80 % der Deutschen verfolgten<br />

interessiert die Berichterstattung aus<br />

dem Trainingslager der Deutschen<br />

Fußball-Elf <strong>2014</strong>. Eine übergroße<br />

Mehrheit der Befragten bewertete<br />

Südtirol als gute Wahl für das Trainingslager<br />

ihrer Nationalmannschaft.<br />

Die Beobachtungen und Geschehnisse<br />

in Passeier waren in vieler Munde.<br />

Dazu Georg Lun vom WIFO:<br />

„Rund 40.000 Meldungen gab es<br />

Georg Lun<br />

im deutschsprachigen Web; ähnlich<br />

viele wie bei einem Eröffnungs- oder<br />

Halbfinalspiel der deutschen Elf. 6.500 Mal wurde das<br />

Trainingslager in den Sozialen Medien wie Facebook,<br />

Twitter und Blog diskutiert.“<br />

Die Analyse zeigt aber auch auf, dass der größere Teil der<br />

Befragten vom Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft<br />

in Passeier über traditionelle Medien wie Fernsehen,<br />

Radio und Zeitungen erfahren hat. Differenziert<br />

man nach Altersgruppen, steigt der Anteil der elektronischen<br />

Medien wie Web und Soziale Medien vor allem bei<br />

den jüngeren Befragten deutlich an und liegt bei den unter<br />

30-Jährigen bei 40 %.<br />

Großereignisse steigern das Image<br />

Was bleibt: Fotos und Fernsehaufnahmen von rauschenden<br />

Wäldern und blühenden Wiesen, steilen Felsenwänden<br />

und sanften Almmatten, gepflegten Dörfern und<br />

Talschaften, einladenden Gasthöfen und Hotels erreichen<br />

die Menschen in ihrem Alltag. Sie wecken den Wunsch<br />

und die Sehnsucht nach Urlaub und Entspannung in<br />

dieser bezaubernden Landschaft. Die Berichte von Gastfreundlichkeit<br />

und hoher Gastronomie, über gute, professionelle<br />

Organisation und Verlässlichkeit bestärken das<br />

positive Gefühl; Qualitätsstandards, die für Südtirol als<br />

Tourismusland und als Wirtschaftspartner im Allgemeinen<br />

sprechen. Positiv verankern konnten sich die günstigen<br />

klimatischen Bedingungen durch Bilder von blühenden<br />

südländischen Pflanzen und Palmen im Sonnenschein. Negative<br />

Ereignisse fanden so gut wie keinen Niederschlag.<br />

Die Natur, die Landschaft und die hohen Qualitätsstandards<br />

bleiben der deutschen Bevölkerung besonders in<br />

Erinnerung. Das hat die Analyse der Befragungen und der<br />

Nennungen im Internet ergeben.<br />

Medienpräsenz bringt neue Gäste<br />

Medienwirksame Großveranstaltungen bieten eine ausgezeichnete<br />

Gelegenheit, Südtirol einem breiten Publikum<br />

von seiner besten Seite zu zeigen und sollten vermehrt als<br />

Imagefaktor und für die Werbung genutzt werden. Die<br />

Studie des WIFO ergab, dass während des Trainingslagers<br />

viele Personen die Berichte verfolgten, die noch nie<br />

Urlaub in Südtirol gemacht hatten. Jeder Dritte davon<br />

konnte sich vorstellen, in den nächsten zwölf Monaten<br />

einen Urlaub in Südtirol zu verbringen. Bei denen, welche<br />

die Berichterstattung nicht mit verfolgt hatten, war dies<br />

nur jeder Fünfte. Südtirols großes touristisches Entwicklungspotential<br />

in Deutschland liegt in den nördlichen,<br />

westlichen und östlichen Bundesländern. Bundesländer,<br />

die beworben werden wollen. Um das Image und die<br />

Marke Südtirol langfristig zu festigen und zu steigern, ist<br />

es notwendig, sich immer wieder neu zu vermarkten und<br />

kontinuierlich zu werben.<br />

Michl Ebner<br />

Die Studie des WIFO auf<br />

den Punkt gebracht<br />

Großereignisse wie das DFB-Trainingslager<br />

<strong>2014</strong> in Passeier sind für<br />

das Image förderlich und stärken<br />

die Marke Südtirol im Allgemeinen<br />

und im Tourismus im Besonderen.<br />

Südtirols Attraktivität steigt und führt<br />

zu einer langfristigen Sicherung und<br />

Steigerung des Umsatzes im Tourismus,<br />

aller direkt und indirekt davon<br />

betroffenen Betriebe und darüber<br />

Printmedien vor Internet und Sozialmedien<br />

Aus der Umfrage geht deutlich hervor, dass die Jungen<br />

auf Internet setzen; aber schon ab der Altersgruppe über<br />

30 liegen die Printmedien als Informationsquelle vor<br />

Internet und Sozialmedien. Wie auf den Abbildungen<br />

aus der Studie ersichtlich, liegen an erster Stelle das<br />

Fernsehen (91 %) an 2. Stelle der Rundfunk mit 60 %<br />

und schon an 3. Stelle die Printmedien mit<br />

49 %; weit vor Internet mit Sozial Medien mit ca. 25 %.<br />

Nur bei den unter 30-Jährigen haben die elektronischen<br />

Medien mit 43,5 % einen erheblichen Anteil. Bei der<br />

Gästeschicht von 50+ kommt das Internet als Informationsquelle<br />

gerade einmal auf 12,6 %.<br />

hinaus. Veranstaltungen mit hoher Aufmerksamkeit in der<br />

Bevölkerung wie das DFB-Trainingslager sind eine optimale<br />

Gelegenheit, Südtirol multimedial zu präsentieren.<br />

Zudem sind es besondere Anlässe, Menschen zu erreichen,<br />

denen Südtirol weitgehend unbekannt ist. Handelskammer<br />

Präsident Michl Ebner unterstreicht: „Die Untersuchung<br />

zum DFB-Trainingslager zeigt, dass der Südtiroler Tourismus<br />

von solchen Großereignissen profitieren kann, wenn er sich<br />

ständig erneuert und sich den modernen Gegebenheiten und<br />

Bedürfnissen anpasst.“


?!<br />

07/<strong>2014</strong> portrait<br />

52 07/<strong>2014</strong><br />

53<br />

?!<br />

portrait<br />

Linda Stricker, Präsidentin von Rentasport<br />

Wenn sie ein Motto hätte, wäre es „Nimm Dich selbst nicht<br />

so wichtig“, aber Linda Stricker braucht keine Mottos, sie<br />

lebt sie einfach. Sportlich, aufgeschlossen und äußerst<br />

umtriebig ist sie. Freizeit hat sie keine, braucht sie aber<br />

auch nicht, sie geht ganz in dem auf, was sie tut.<br />

Linda Stricker war nie „die Frau von …“ und jetzt,<br />

vier Jahre nach Erwin Strickers vorzeitigem Tod ist sie<br />

erst recht nicht die „Witwe von …“. Sie führt sein Werk<br />

weiter, aus Verantwortungsgefühl den 35 Mitarbeitern<br />

gegenüber und aus Verantwortungsgefühl ihrem Mann<br />

gegenüber, schließlich trägt das Unternehmen seinen<br />

Namen, auf den Fahrzeugen ist sein Gesicht abgebildet.<br />

Vor allem aber aus Verbundenheit. Wenn sie an seinem<br />

Schreibtisch sitzt, sich um seine Dinge kümmert, fühlt<br />

sie ihn nah. „Ich habe Notizen von ihm gefunden, was<br />

er noch vorhatte und einige von diesen Dingen habe ich<br />

instinktiv schon längst erledigt.“<br />

Südtiroler Holländerin oder holländische Südtirolerin<br />

Allerdings macht sie es auf ihre Weise, prägt dem Ganzen<br />

ihren Stempel auf. „Die Arbeit hat mir vor allem in der<br />

Anfangszeit sehr geholfen“, betont sie. „Ich habe meinen<br />

Mann nicht zuletzt auch besser kennengelernt. Als Ehefrau<br />

habe ich mich vielleicht über Dinge geärgert, die ich heute<br />

verstehe, weil ich selbst in der Situation stecke.“<br />

Wer Linda Stricker sprechen hört, kann sich kaum vorstellen,<br />

dass ihre Wiege in Holland stand, der Südtiroler<br />

Akzent ist perfekt. Zwei Jahre lebte sie in Curaçao, von<br />

zwei bis neun in Amsterdam und dann zwölf Jahre in<br />

Zürich. Ihr Vater war Pilot, erst bei KLM, dann bei Suisse<br />

Air. Urlaub machten ihre Eltern immer in Österreich, und<br />

zwar alle Jahre im selben Ort. Dort lernte Linda Skifahren,<br />

vom Babykurs bis zum Wedeln hat sie alles dort absolviert,<br />

ein großes Talent. Möglicherweise hatte sie auch schon den<br />

Vorgeschmack auf das Südtirolerische. Die holländischen<br />

Skimeisterschaften gewann sie 26 Mal. Im niederländischen<br />

Nationalteam war sie lange Zeit als „Einfrauschaft“<br />

unterwegs, die einzige Holländerin, die bei internationalen<br />

Ski-Rennen, WM und Europacup antrat.<br />

Auch an den „Flachlandmeisterschaften“ in Val d‘Isère<br />

zwischen Holland, Belgien, Dänemark und England hat<br />

sie mehrmals erfolgreich teilgenommen. 1978 fuhr sie ihre<br />

letzte WM in St. Moritz, allerdings nur Slalom und Riesentorlauf,<br />

Abfahrt nicht, weil sie schon mit ihrem Sohn Tim<br />

schwanger war. 1974 hatte sie Erwin Stricker kennen und<br />

lieben gelernt, 1977 haben sie geheiratet.<br />

Kein Heimchen am Herd<br />

Wenn Linda Stricker von ihrem Mann spricht, kommt es<br />

einem fast so vor, als sei er noch da. Ist er es wohl auch<br />

für sie. Seine Asche ruht in einem Pokal in ihrem Haus. Sie<br />

hält weiterhin Zwiesprache mit ihm. Nach der Geburt ihrer<br />

Tochter Nina war sie der Sandkastengespräche über Windelmarken<br />

und Wunderkinder bald leid. „Meine Frau muss nicht<br />

arbeiten“, meinte Erwin Stricker zwar, aber zum Heimchen<br />

am Herd eignete sich Linda Stricker nicht. Auch wenn sie in<br />

Zürich eine „Höhere Töchter-Schule für Naturwissenschaften“<br />

besucht hat, wo neben Mathematik, Chemie und Englisch auch<br />

Kochen, Nähen und Stricken auf dem Stundenplan stand.<br />

Fächer, die ihr geholfen haben, als sie sich 1985 im Bereich<br />

Kollektionen und Vertrieb selbstständig machte. Natürlich<br />

im Zusammenhang mit Sport. Linda Stricker hat von ihrem<br />

Mann die erste Vertretung der Sportmarke Ellesse übernommen,<br />

zu einer Zeit, als es außer dieser nur Colmar und Fila<br />

gab. Bald kam noch der Vertrieb einer japanischen Skibekleidungsfirma,<br />

Goldwin, dazu.<br />

Seit September Präsidentin von<br />

Rentasport – Rent and go<br />

Zeitgleich begann Erwin Stricker zusammen mit Gustavo<br />

Sangorini Retro-Skibekleidung für Authier zu entwerfen,<br />

bastelte an seiner Idee vom Qualitätsverleih und betätigte<br />

sich als Ski-Botschafter auf den Zukunftsmärkten Russland<br />

und China. „Erwin war ein Tausendsassa, er hatte viele<br />

Ideen und viel Energie und setzte alles um, Luftschlösser<br />

bauen, das kannte er nicht.“ Und er setzte alles schnell um,<br />

so wie er eben auch die Pisten heruntersauste.<br />

Seine Idee, „Mieten ist besser als kaufen“ setzte sich durch,<br />

die 1996 zusammen mit Kurt Ladstätter und Gerhard<br />

Königsrainer gegründete Plattform Rentasport – Rent and<br />

go gehören heute italienweit 75 Verleiher an. Das größte Skiverleihunternehmen<br />

Italiens. Die Firma Erwin Stricker hält<br />

50 % davon; seit September diesen Jahres ist Linda Stricker<br />

Präsidentin. 320.000 Kunden, 30.000 Paar Ski, 5.000 Snowboards,<br />

20.000 Helme, 3.000 Langlaufskis, um nur einige<br />

Zahlen zu nennen. Serviceleistungen wie Kinderski, besondere<br />

Hygiene, Rent in Rose mit besonderen Damenmodellen.<br />

Auch die andere Idee, seinen Mitarbeitern im Skiverleih<br />

einen Sommerjob zu verschaffen, war zündend. Mit Wiederaufnahme<br />

der Vinschgerbahn eröffnete Erwin Stricker einen<br />

Radverleih. 2.000 Qualitätsräder und<br />

180 E-Bikes sind es mittlerweile.<br />

Die Plattform heißt Südtirol-Rad,<br />

vier Anbieter haben das Land untereinander<br />

aufgeteilt, Linda Stricker<br />

deckt mit Sportservice Erwin<br />

Stricker den Südwesten ab. Vom<br />

Reschen bis Bozen, von Bozen bis<br />

ins Überetsch. Vierzehn Radverleihe,<br />

geöffnet von April bis 1.<br />

November; dann beginnt die<br />

Skisaison.<br />

„Die Übernahme<br />

war spannend“<br />

Auf die Frage, wie sie ihre<br />

Freizeit verbringt, lacht<br />

Linda Stricker nur. „Wenn<br />

Freunde kommen, bringen<br />

sie mir Freizeit.“ Freizeit ist ihr<br />

nicht abgegangen in den letzten<br />

Jahren. „Die Übernahme war spannend<br />

und nimmt mich immer noch<br />

voll in Anspruch.“ Auf Reisen ist sie<br />

nicht mehr gegangen, seit ihr Mann<br />

nur wenige Wochen nach seinem<br />

60. Geburtstag gestorben ist. „Wir<br />

waren 36 Jahre zusammen, ich war es<br />

gewöhnt, immer zu zweit zu reisen.“ Jeden<br />

Montag hält sie nach wie vor seit dreißig Jahren ihren<br />

Gymnastikkurs. Die Frage nach ihren Talenten findet sie<br />

ebenso amüsant. „Als Kind wollte ich immer ein besonderes<br />

Talent haben. Balletttänzerin, Skifahrerin. Aber<br />

vielleicht ist meine beste Eigenschaft, dass ich vieles gut<br />

kann und nichts perfekt.“


54 07/<strong>2014</strong> gesundheit bunte meldungen<br />

07/<strong>2014</strong><br />

55<br />

Pilates: Fit durch<br />

den Winter<br />

Die Pilates-Methode beinhaltet ein ausgewogenes Programm<br />

aus Kräftigungs- und Dehnungsübungen, zur Verbesserung<br />

der Körperhaltung und gleichzeitiger Schulung<br />

der Körperwahrnehmung. „Körper und Geist im Gleichgewicht<br />

führt zu Gesundheit und Wohlbefinden!“<br />

Was ist Pilates? Was verbindet zum Beispiel Hobbysportler,<br />

Olympiasieger, Hollywoodstars, Manager<br />

undArbeitskollegen? Das effektive Ganzkörpertraining nutzt<br />

die tiefer liegenden Muskeln und wirkt von innen nach<br />

außen. Das Pilates-Training basiert auf acht Prinzipien: 1.<br />

Entspannung, 2. Konzentration, 3. Ausrichtung, 4. Zentrierung,<br />

5. Koordination, 6. Ausdauer, 7. Atmung, 8. Fließende<br />

Bewegungen. „Es ist der Geist, der den Körper formt“, so<br />

Joseph Hubertus Pilates (1883-1967). Dieses ganzheitliche<br />

Programm garantiert speziell in den Wintermonaten mehr<br />

Widerstand gegen Erkältung, Grippe usw.<br />

Pilates für die richtige Balance und mehr Vitalität …<br />

Pilates stärkt die Körpermitte – vor allem Rumpf und<br />

Rücken, mit dem Ziel einer verbesserten Beweglichkeit,<br />

richtiger Atmung und lebenswichtiger Energie. Der Rücken<br />

ist das Zentrum unseres Körpers und spielt in jeder<br />

Situation unseres Lebens eine tragende Rolle. Es ist eine<br />

Bewegungsform, die richtig gelehrt sein will. Auch für<br />

namhafte Spitzensportler ist Pilates unerlässlich geworden.<br />

Bewusste Atmung spielt bei Pilates eine wichtige Rolle. Sie<br />

soll Verspannungen entgegenwirken und die Kontrolle über<br />

den Körper erhöhen. Dazu Dolores Larcher: „Es ist für<br />

jeden Menschen vor allem im Alltag ein wahres Wunder-<br />

Instrument, für ein vitales und kraftvolles Lebensgefühl.<br />

Das Verletzungsrisiko sowie Rückenleiden werden geringer<br />

– Pilates in Kombination mit Rückengymnastik sorgt auch<br />

optisch für einen attraktiven Körper!“<br />

Für Spitzensportler, Hobbysportler,<br />

Gruppen- und Privattrainings<br />

Trainer und Spieler wie Jürgen Klinsmann oder David<br />

Beckham, Skirennläufer (ÖSV) oder Benjamin Kofler aus<br />

Tramin (Kofler gehört in der Disziplin Slackline mittlerweile<br />

zur Weltspitze) schwören auf Pilates. Mit dieser Methode<br />

trainiert man verstärkt die Körpermitte (Rumpf und Rücken),<br />

damit ist man in der Lage schnelle Bewegung koordiniert<br />

auszuführen – man wird insgesamt viel beweglicher!<br />

Anfänger sollten das Training nach Ansicht von Anbietern<br />

mit einer Einzelstunde bei einem klassisch ausgebildeten<br />

Trainer beginnen. „Pilates ist geeignet für Jedermann, das ist<br />

das Schöne daran. Speziell diese Beweglichkeit kommt einem<br />

gerade im Alltag zu gute. Das Verletzungsrisiko wird geringer,<br />

Rückenleiden verschwinden, die Abwehrkräfte werden<br />

gestärkt, das positive Lebensgefühl steigt“, soweit Dolores<br />

Larcher. Sie ist Pilates-Trainerin mit CONI-Diplom und unterrichtet<br />

seit über zehn Jahren in der URANIA Rückengymnastik<br />

mit Rückenschule. Weitere Infos zum Pilatestraining<br />

und zur Rückengymnastik in der Gruppe und zu Privatkursen<br />

unter: info@dolores-eppan.it , Tel 347 490 02 26<br />

Weihnachtswald, Felsenkeller<br />

und Sternekoch<br />

Die Spezialbier Brauerei Forst ist immer für Überraschungen<br />

gut und das auf höchstem Niveau! Nachdem schon letztes<br />

Jahr im Forster-Biergarten, nach einer Idee von Cellina von<br />

Mannstein, ein stimmungsvoller Weihnachtswald installiert<br />

wurde, gibt es heuer als weitere Draufgabe den Felsenkeller.<br />

Vor 150 Jahren zum Aufbewahren von Eis für die Brauerei<br />

konzipiert, wurde der antike Keller in Rekordzeit in ein<br />

Gourmet-Lokal verwandelt. Wie immer nach den Forst-<br />

Vorgaben in höchster Qualität, mit viel Liebe zum Detail<br />

und entsprechend stimmungsvoll. Zum Gourmetlokal gehört<br />

natürlich auch ein Michelin-Sternekoch, in diesem Fall Luis<br />

Haller. Für sechs Wochen tauscht der im Passeiertal geborene<br />

Spitzenkoch seine „Heimat“ das Castel Fragsburg mit der<br />

exquisiten Lokalität im neuen Forst Felsenkeller. Vom 26.<br />

November bis zum 6. Jänner kocht Haller spezielle Gerichte<br />

abgestimmt auf die besonderen Charaktereigenschaften der<br />

Forst Bierspezialitäten. Als absolute Neuheit gibt es dazu ein<br />

naturtrübes Felsenkeller Bier. Doch nicht alles ist neu. Was<br />

vom letzten Jahr geblieben ist, dass ist der karitative Zweck<br />

vom Weihnachtswald. In Zusammenarbeit mit Südtirol 1<br />

Winterwellness am<br />

Kalterer See<br />

Täglich vom 14 bis 23 Uhr bietet das Hotel Seeleiten am<br />

Kalterer See eine exklusive fantastische Saunawelt und Wellnessoase<br />

zu Erholung und Entspannung an. Die großzügige<br />

Saunalandschaft bietet mit Steinbadl, finnischer Sauna, Dampfsauna,<br />

Heubadl, Infrarotkabine und Fass-Sauna alles was das<br />

Sauna Herz begehrt. In der Beautyfarm „Cleopatra“ kann man<br />

sich mit Massagen, Körper- und Gesichtsbehandlungen und<br />

Packungen verwöhnen lassen. Das Hallenbad (30° C) bietet ein<br />

sportliches Schwimmen sowie der Innen- und Außenwhirlpool<br />

(35° C) wiederum ein Genussbad. Zur Verfügung steht auch<br />

ein bestens ausgestattetes Fitnessstudio mit Technogym Geräten.<br />

Ein gepflegtes bräunen ist im Solarium Studio möglich.<br />

Im Hotel Seeleiten findet man Ruhe und Abwechslung vom<br />

Alltag. Freude schenken mit einem Wellnessgutschein oder<br />

für Verwöhn-Behandlungen in der Beautyfarm „Cleopatra“<br />

unter der Tel. 0471 960 200 oder info@seeleiten.it<br />

und „Südtirol hilft“ werden auch dieses Jahr wieder Spenden<br />

gesammelt, die zu 100 % an hilfsbedürftige Menschen in<br />

Südtirol gehen. Weitere Infos zum Felsenkeller und Weihnachtswald<br />

unter www.forsterweihnachtswald.it<br />

Spitaler Sports<br />

Full Ski Service<br />

Das spezialisierte Ski-, Golf- und Tennis-Sportfachgeschäft<br />

Spitaler Sports in Eppan/Pillhof hat einen weiteren Schritt<br />

Richtung modernster, professioneller Skipräparierung<br />

gemacht. Der Schleifroboter der Firma Wintersteiger steht<br />

für neueste Technologie in diesem Segment und garantiert<br />

für jeden Renn- und Freizeitski präzise Kanten und besten<br />

Belag. High Tech in Perfektion. Wenn es um Bruchteile von<br />

Sekunden geht, ist eine Top-Präparierung des Rennskis der<br />

halbe Sieg. Aber auch der Freizeitfahrer ist mit einem bestens<br />

gefeilten und gewachsten Ski auf harten Pisten und pulververschneiten<br />

Hängen optimal unterwegs. Der Abfahrtsspaß<br />

beginnt mit gewarteten „Brettlen“ bei Spitaler Sports.


07/<strong>2014</strong> bunte meldungen<br />

bunte meldungen<br />

56 07/<strong>2014</strong><br />

57<br />

SEL: Schnellladestation für Elektroautos<br />

Das 40-jährige Jubiläum: BOclassic <strong>2014</strong><br />

Innerhalb kürzester Zeit können Fahrer von Elektroautos<br />

in Bozen jetzt ihr Fahrzeug mit Strom aufladen – und das<br />

kostenlos. SEL hat die erste öffentliche Elektro-Schnellladestation<br />

in der Landeshauptstadt in Betrieb genommen. Sie<br />

wird mit grünem Strom aus Südtiroler Wasserkraft versorgt,<br />

bei deren Herstellung garantiert keine CO 2<br />

-Emissionen<br />

entstehen. Die E-Tankstelle befindet sich am Enzian Office in<br />

der Resselstraße in der Industriezone, gut erreichbar von der<br />

Autobahnausfahrt Bozen Süd kommend Richtung Stadtzentrum.<br />

An der Schnellladestation können zeitgleich zwei<br />

Fahrzeuge mit maximal 22 kW in einer knappen Stunde voll<br />

aufgeladen werden.<br />

„Das ist die erste E-Tankstelle dieser Art in Bozen, von<br />

denen wir weitere in ganz Südtirol installieren werden.<br />

Die SEL möchte in Zusammenarbeit mit öffentlichen und<br />

privaten Partnern ein Netz an Schnellladestationen an den<br />

Hauptverkehrsachsen aufbauen, um die Elektromobilität<br />

in Südtirol voranzutreiben und so einen wichtigen Beitrag<br />

zum Umweltschutz zu leisten“, sagte Wolfram Sparber,<br />

Präsident der SEL AG.<br />

„Die Realisierung von Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge<br />

ist Teil des Smart City-Projekts, durch das die SEL<br />

Gruppe eine führende Rolle im Bereich der technologischen<br />

Innovation im Energiesektor einnimmt“, so der Generaldirektor<br />

der SEL AG, Albert Stuflesser.<br />

Zur BOclassic gehört auch der Ladurner Volkslauf.<br />

Seit 1975 wird regelmäßig am 31. Dezember gelaufen. Start<br />

und Ziel befinden sich am Waltherplatz. In 40 Jahren reifte<br />

die Veranstaltung von einem Volkslauf zu einer prestigeträchtigen<br />

internationalen Veranstaltung mit Läufern auf<br />

Weltklasseniveau. In 40 Jahren, wie OK-Präsident Gerhard<br />

Warasin anlässlich der Vorstellung sagte, waren in Bozen<br />

acht Olympiasieger, 25 Weltmeister und 27 Europameister<br />

in den historischen Gassen der Bozner Altstadt unterwegs.<br />

Zu ihnen zählen Laufgrößen wie Daniel Komen. Der<br />

BOclassic-Sieger von 1996 aus Kenia hält heute noch den<br />

Weltrekord über 3.000 m in 7:20.65, gelaufen in Rieti.<br />

Für Bürgermeister Luigi Spagnolli ist die BOclassic eine<br />

Vorzeige-Veranstaltung Bozens, die die Bürger der Stadt seit<br />

Jahren in ihren Bann zieht und die vom Läuferclub Bozen<br />

stehst vorbildlich organisiert worden ist.<br />

Der 31. Dezember beginnt am Waltherplatz mit dem Ladurner<br />

Volkslauf, der den Auftakt zur Top7-Laufserie bildet.<br />

Anschließend folgen die Raiffeisen-Jugendläufe, bevor dann<br />

die Eliteläufer an der Reihe sind. Vielleicht übertrifft der<br />

BOclassic <strong>2014</strong> ausgerechnet bei der 40. Ausgabe erstmals<br />

die Marke von 1.000 Teilnehmern. Das Silvesterlauf-Spektakel<br />

wird live von Rai Südtirol und von Rai Sport 1 übertragen.<br />

Durch das Streaming im Internet kann der BOclassic<br />

auch weltweit verfolgt werden.<br />

Bozens Vize-Bürgermeister Klaus Ladinser unterstrich die<br />

Bedeutung der Sponsoren, die eine Veranstaltung ermöglichen<br />

würden, die jährlich 10.000 Zuschauer anlockt.<br />

Einfach ein gutes<br />

Gefühl …<br />

Das haben die Jahresmitglieder 2015 des Landesrettungsvereins,<br />

denn sie wissen: Mit der Mitgliedschaft leisten sie einen<br />

unverzichtbaren Beitrag für mehr Sicherheit in Südtirol,<br />

und, sie können sich auf ihr Weißes Kreuz verlassen. 2013<br />

bewältigten die rund 2.770 immer einsatzbereiten Freiwilligen<br />

im Weißen Kreuz 58 % der Gesamtleistung des Vereins.<br />

Das Zusammenspiel zwischen unterstützenden Mitgliedern<br />

und engagierten Freiwilligen funktioniert hervorragend. Die<br />

Einkünfte der jährlichen Mitgliederaktion kommen in erster<br />

Linie den Freiwilligen, der Dienste Rettung und Krankentransport<br />

zugute.<br />

Für die Basis-Mitgliedschaft „Südtirol“ genügen 25 Euro im<br />

Jahr, um als Mitglied alle interessanten Vorteile genießen zu<br />

können. Mitglieder „Weltweit“ hingegen versichern sich mit<br />

nur 60 Euro im Jahr gegenüber allen anfallenden Rettungskosten<br />

– weltweit. Weitere Infos unter der Rufnummer<br />

0471 444 310/-313 oder mga@wk-cb.bz.it.<br />

Südtirols digitale<br />

Archivschätze gehoben<br />

Mit zwei Internet-Projekten stellt die Firma Alpin Technik<br />

und Wissen bereit, um Dokumentsammlungen über einen<br />

barrierefreien Online Zugang zu erschließen. Das „BOhisto“<br />

Projekt (stadtarchiv-archiviostorico.gemeinde.bozen.<br />

it) besteht aus historisch bedeutsamen Ratsprotokollen des<br />

Bozner Stadtarchivs – das Herzstück der in schriftlicher<br />

Form überlieferten städtischen Geschichte, während die<br />

Landesbibliothek Teßmann (digital.tessmann.it) über 2,2<br />

Mio. Seiten historischer Medien – großteils mit Volltexterkennung<br />

auch der Frakturschrift – anbietet. Die Systeme<br />

basieren auf dem Dokumentenmanagement Know-how<br />

und der e-commerce Plattform „db/portal“ der Firma Alpin,<br />

die Archivierung, Aufbearbeitung und Bereitstellung<br />

der historischen Dokumente sichert. Dipl.-Inf. Christoph<br />

Moar dazu: „Hier dient<br />

technische Innovation<br />

dazu, das kulturelle Erbe<br />

Südtirols aufzubereiten,<br />

um es dann als Wissensbasis<br />

für die Forschung<br />

zu teilen. Ein spannendes<br />

Projekt, das Teil<br />

der europäischen Geschichtskultur<br />

werden<br />

könnte.“<br />

Südtirol zu Gast in …<br />

... als bewährtes Format für Journalisten in wichtigen Medienstädten.<br />

Regionale Produkte, alpin-mediterrane Genüsse<br />

und die Südtiroler Winterangebote waren die Themen bei<br />

drei Medienevents in Prag, Warschau und Brüssel.<br />

Die Südtiroler Neuheiten im Winter 2015 wurden, gepaart<br />

mit kulinarischen Spezialitäten vorgestellt. Die Medienvertreter<br />

bekommen dadurch neue Inspiration und Informationen<br />

für Artikel über Südtirol. In Brüssel erlebten beinahe<br />

20 Journalisten die Kunst des „geschüttelten Brots“ und der<br />

„gedrehten Grissini“. In belgischen Medien sind Genuss und<br />

regionale Produkte sehr beliebte Themen. Südtirol hat einiges<br />

dazu zu bieten, die Auszeichnungen von Gault Millau,<br />

Guide del l’Espresso und die 22 Michelin Sterne bestätigen<br />

dies für den Bereich der Gastronomie.<br />

Südtirol Marketing freut sich gemeinsam mit den Vertretern<br />

der polnischen Agentur Cohn & Wolfe und dem Kochteam<br />

über die gelungene Veranstaltung in Warschau.


58 07/<strong>2014</strong><br />

aktuell<br />

Steuern zahlen ist Ehrensache ...<br />

MAGAZIN<br />

FÜR DIE EUROPAREGION TIROL<br />

Frühjahr<br />

2015<br />

Diese Meinung vertreten erfolgreiche Südtiroler Unternehmer,<br />

anlässlich der Radius Ausgabe Top 100. In der Auflistung<br />

der Top 100 Steuerzahler wurden nämlich einige Firmen<br />

nicht genannt, die zu den Top Steuerzahlern gehören.<br />

Gewertet werden alle Südtiroler Kapitalgesellschaften<br />

(GmbH und AG), die für den Drei-Jahres-Zeitraum 2011 –<br />

2013 durchgängig eine Bilanz hinterlegt haben. Das Ranking<br />

basiert auf den Angaben im Bilanzkonto „Steuern vom<br />

Einkommen und vom Ertrag“, welches die Steuern IRES<br />

und IRAP beinhaltet. Der Fehlerteufel lag in der Tatsache,<br />

dass Geschäftsjahre nicht gleich Kalenderjahre sind. Der<br />

Großteil der Firmen bilanziert mit dem Kalenderjahr per<br />

31. Dezember; einige wenige per 31. Januar oder 30. Juni.<br />

Nicht in der Top 100 Liste der Steuerzahler angeführt waren<br />

bekannte Unternehmen wie:<br />

Die Firma Seetech Global Industries (Leitner Gruppe) ist mit<br />

15.060.000 Euro der drittgrößte Steuerzahler. Die Firma<br />

Alimco Fin zahlt 4.160.000 Euro an Steuern und liegt an 12.<br />

Stelle, und Technoalpin scheint mit einer Steuersumme von<br />

2.700.000 Euro unter den Top20 auf. Die Eisackwerke GmbH<br />

kommen im Drei-Jahres-Durchschnitt auf 2.261.000 Euro.<br />

An dieser Stelle noch einmal die Tabelle der ersten 20.<br />

Sport – Wirtschaft und Kultur<br />

Firmenbezeichnung Gemeinde Durchsch. Steuern in €<br />

1 Sel AG Bozen 41.116.303<br />

2 Etschwerke AG Bozen 38.559.679<br />

3 Seetech Global Industries AG Bozen 15.060.000<br />

4 Aspiag Service GmbH Bozen 14.574.413<br />

5 Acciaierie Valbruna AG Bozen 12.689.611<br />

6 GKN Sinter Metals AG Bruneck 7.224.663<br />

7 Sparim AG Bozen 6.960.000<br />

8 Sel Edison AG Kastelbell-Tschars 5.093.322<br />

9 GKN Driveline Bruneck AG Bruneck 4.935.885<br />

10 Brauerei Forst AG Algund 4.472.522<br />

11 Markas GmbH Bozen 4.203.699<br />

12 Alimco Fin AG Bozen 4.160.000<br />

13 GEFIN di Tosolini Pietro & C. KGaA Bozen 3.828.742<br />

14 FRI-EL Campania GmbH Bozen 3.441.791<br />

15 Intercable GmbH Bruneck 3.144.031<br />

16 Securitifleet AG Bozen 2.915.501<br />

17 Technoalpin Holding AG Bozen 2.700.000<br />

18 Jenbacher GmbH Bozen 2.640.976<br />

19 Doppelmayr Italia GmbH Lana 2.542.538<br />

50 Würth GmbH Neumarkt 2.462.440<br />

Firmen die keine Bilanzen hinterlegen scheinen bei den Steuerzahlern nicht auf.<br />

Februar<br />

Bauen, Sanieren<br />

& Wohnen<br />

März<br />

Golf & more<br />

Die diesjährige Übergabe der Sporthilfe Förderschecks<br />

erfolgte im Museion: 52.000 Euro, zwölf verschiedene<br />

Sportarten und 39 erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler<br />

beim smalltalk und in angenehmer Gesellschaft. Zu den<br />

Anwesenden gesellten sich zudem Ehrengäste aus Sport,<br />

Wirtschaft und Politik. Bozens Bürgermeister Luigi Spagnolli,<br />

LR Arnold Schuler, Alt Landeshauptmann Luis<br />

Durnwalder, der Präsident des Olympischen Komitees<br />

Heinz Gutweniger und sehr viele Verbandspräsidenten waren<br />

bei dieser Feier anwesend. Die Südtiroler Sporthilfe als<br />

gemeinnütziger Verein, freut sich jedes Jahr aufs Neue, den<br />

Südtiroler Nachwuchssportlern anhand eines finanziellen<br />

Zuschusses die Sportausübung zu erleichtern. Dabei stehen<br />

sowohl Leistungskriterien als auch soziale/familiäre Kriterien<br />

im Fokus. Als zusätzlich wichtig erachtet die Sporthilfe<br />

die Partnerschaften mit Südtiroler Großunternehmen, da<br />

die Geförderten die Unternehmen anhand einer Betriebsvorstellung<br />

oder Besichtigung besser kennen und ihre<br />

Unterstützung schätzen lernen.<br />

Der 1. Dezember <strong>2014</strong> und 3. Mai 2015 sind zwei wichtige<br />

Termine, die man sich gut merken sollte. Am 1. Dezember<br />

fiel nämlich der Startschuss der Südtiroler Sporthilfelotterie.<br />

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwarten<br />

25 Sachpreise der Superlative. An oberster Stelle der<br />

„Preishits“ steht ein nagelneuer OPEL ADAM Rocks im<br />

Wert von rund 17.000 Euro, welcher zusammen mit den<br />

anderen Preisen, am 3. Mai 2015 bei der Bozner Freizeitmesse<br />

gezogen wird. Die Lotterielose sind um 5 Euro in<br />

allen Südtiroler Sparkasse Filialen und bei Sportgroßveranstaltungen<br />

(z.B. Ski-Weltcup Gröden/Alta Badia, Biathlon-<br />

Weltcup Antholz) erhältlich. Weitere Infos finden Sie unter<br />

www.sporthilfe.it/lotterie<br />

April<br />

Top Jobs<br />

Mai<br />

Südtirol (er)leben<br />

Redaktion Radius | Tel. 0471 081 561 | info@mediaradius.it | www.mediaradius.it

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