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Burgenland Irdisch – Unterirdisch Keller · Gräber - Kulturleben.at

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European Heritage Day<br />

Österreichweit am<br />

23. September 2007<br />

<strong>Irdisch</strong> <strong>–</strong> <strong>Unterirdisch</strong><br />

<strong>Keller</strong> <strong>·</strong> <strong>Gräber</strong> <strong>·</strong> Grabungen<br />

www.bda.<strong>at</strong><br />

www.bmukk.gv.<strong>at</strong><br />

<strong>Burgenland</strong>


<strong>Burgenland</strong><br />

Impressum: Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien Copyright: alle Fotos BDA<br />

Österreichweit am 23. September 2007<br />

<strong>Irdisch</strong> <strong>–</strong> <strong>Unterirdisch</strong><br />

<strong>Keller</strong> <strong>·</strong> <strong>Gräber</strong> <strong>·</strong> Grabungen<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

es ist eine große Freude für mich, Sie zum diesjährigen<br />

„Tag des Denkmals“ einladen zu können, der 2007 unter dem Titel<br />

„<strong>Irdisch</strong> - <strong>Unterirdisch</strong>“ steht.<br />

In ganz Österreich werden dafür am 23. September 2007 rund 170 Objekte<br />

einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die vom Bundesdenkmalamt<br />

zusammengestellte Auswahl enthält viele eindrucksvolle „irdische und unterirdische“<br />

Denkmäler, die die unterschiedlichen Aspekte des Themas berühren: Erde und Stein als<br />

Ausgangsm<strong>at</strong>erialien für die Bau- und Metallindustrie, Erde als Nährboden der landwirtschaftlichen<br />

Produktion, aber auch als unterirdischer Speicher der Vergangenheit, der durch archäologische<br />

Grabungen aufgeschlossen werden kann, schließlich auch die Unterwelt als Reich des<br />

Todes und der Toten. Unter den Objekten, von denen viele nur an diesem speziellen Tag geöffnet<br />

sind, findet sich etwa der Gipskeller der Wiener Hofburg, in dem die Originalmodelle der<br />

Ringstraßenskulpturen aufbewahrt werden, das berühmte Mausoleum der Familie Henckel-<br />

Donnersmarck in Wolfsberg/Kärnten oder der historische Kupferbergbau in Jochberg bei<br />

Kitzbühel. Eine Gesamtübersicht über die Programme in allen Bundesländern finden Sie im<br />

Internet unter www.bda.<strong>at</strong>.<br />

Besonders möchte ich Ihnen auch die vielen Spezialführungen ans Herz legen, die am „Tag des<br />

Denkmals“ angeboten werden. Fachleute führen durch die Denkmäler und erzählen ihre<br />

Geschichte und die vielen kleinen „Geschichten“ rund um die Objekte. Dabei werden auch<br />

Erhaltungsfragen und aktuelle Restaurierungsprojekte erläutert.<br />

Der „Tag des Denkmals“ ist Österreichs Beitrag zu den europaweit jährlich organisierten<br />

European Heritage Days, die 1991 auf Initi<strong>at</strong>ive des Europar<strong>at</strong>es und unter Mitwirkung der<br />

Europäischen Union ins Leben gerufen wurden. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen<br />

Beteiligten, den MitarbeiterInnen des Bundesdenkmalamtes ebenso wie den EigentümerInnen<br />

der Denkmäler für ihr Engagement bedanken. Sie sorgen für die Erhaltung unseres kulturellen<br />

Erbes. Ohne ihren ehrenamtlichen Eins<strong>at</strong>z könnte diese Veranstaltung nicht st<strong>at</strong>tfinden.<br />

Ich wünsche Ihnen interessante Begegnungen mit unserer Geschichte über und unter der Erde.<br />

Ihre<br />

Dr. Claudia Schmied<br />

Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur<br />

Draßburg, Schlosspark<br />

Der aus der Mitte des 18. Jahrhunderts<br />

stammende, in Terrassen angelegte<br />

Barockgarten mit seinem hochrangigen,<br />

reichen Skulpturenbestand aus der Werkst<strong>at</strong>t<br />

Jakob Schletterers vermittelt gerade in<br />

seinem gealterten Zustand eine ganz<br />

besondere Stimmung.<br />

14.30 Uhr Führung, Treffpunkt beim<br />

Schlosseingang (Prof. Andrea Ceijka)<br />

7021 Draßburg, Schlossgasse<br />

für Kinder geeignet Restaurant/<br />

Imbiss<br />

Breitenbrunn, „Die Grube“ <strong>–</strong> Ein Ort an der<br />

Schnittstelle von Leben, Kunst und Architektur<br />

Das von der Land-Art-Bewegung ausgehende<br />

Projekt, mit dem sich Peter Noever seit über<br />

30 Jahren schrittweise in verschiedenen<br />

Interventionen mit der speziellen Landschaft<br />

auseinandersetzt, bietet die Gelegenheit, auch<br />

zeitgenössische künstlerische Arbeiten als<br />

Denkmale der Zukunft zu begreifen.<br />

14.30 Uhr Führung, Treffpunkt vor dem<br />

Weinkeller Spitalanger 32 (Prof. Peter Noever,<br />

Direktor MAK)<br />

7091 Breitenbrunn, Spitalanger 32<br />

(In Breitenbrunn Richtung Sportpl<strong>at</strong>z abbiegen,<br />

vorbei am Sportpl<strong>at</strong>z bis<br />

zum Ende der Spitalgasse)<br />

Goberling, Bergbau-Museum<br />

Vor etwa 15 Jahren bedeutete die Schließung<br />

des Antimonbergwerkes in Stadtschlaining<br />

das Ende des burgenländischen Bergbaus. Im<br />

kleinen, heuer neu gestalteten Museum von<br />

Goberling werden aufschlussreiche Einblicke<br />

in das einstige Leben und die Arbeit unter<br />

Tag gewährt.<br />

14.30 Uhr Führung, Treffpunkt: Museum<br />

Goberling (Andreas Lehner)<br />

7461 Stadtschlaining/Goberling, Ortszentrum<br />

des Dorfes Goberling<br />

rollstuhlgerecht Parkplätze mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln erreichbar<br />

Foto: © Petra Spiola<br />

Heiligenbrunn, <strong>Keller</strong>viertel<br />

Das einzigartige Ensemble von Weinkellern<br />

und Speichern des 18./ 19. Jahrhunderts<br />

beeindruckt durch den authentischen und<br />

geschlossenen Erhaltungszustand und vermittelt<br />

einen Eindruck von der sonst vielfach<br />

verschwundenen historischen Kulturlandschaft<br />

der südburgenländischen<br />

Weinbaugebiete.<br />

14.30 Uhr Führung, Treffpunkt im Gemeindeamt<br />

bei der Kirche (AR Leopold Pfeiffer)<br />

7522 Heiligenbrunn Nr. 33<br />

Lockenhaus, Nádasdy-Gruft<br />

Unter der Pfarr- und Wallfahrtskirche befindliche<br />

Grablege der Familie Nádasdy aus dem<br />

17. Jahrhundert, die mit spätbarocken<br />

Wandmalereien, einer klassischen, vollständig<br />

erhaltenen Renaissancetumba aus Marmor<br />

und einer ikonologisch interessanten<br />

K<strong>at</strong>afalktafel von 1771 eine außergewöhnliche<br />

Sehenswürdigkeit darstellt.<br />

14.30 Uhr Führung, Treffpunkt vor der r.k.<br />

Pfarrkirche (Landeskonserv<strong>at</strong>or HR Dipl.-Ing.<br />

Franz Bunzl)<br />

7442 Lockenhaus<br />

Schandorf, Hügelgräberfeld<br />

Der in seiner Größe einzigartige Bestand von<br />

mehr als 300 Hügelgräbern aus der Hallst<strong>at</strong>tund<br />

Römerzeit vergegenwärtigt auf beeindruckende<br />

Weise den durch den Eisenerzabbau<br />

ausgelösten großen Aufschwung und<br />

Wohlstand in einer der am frühesten besiedelten<br />

Regionen des Südburgenlands.<br />

14.00 Uhr, Treffpunkt im Gasthaus Jeroucic im<br />

Ortszentrum (Dr. Ferdinand Mühlgaszner)<br />

7472 Schandorf 179<br />

Bruckneudorf, Römische Villa<br />

Die palastartige Villa ist bald nach der Mitte<br />

des 4. Jahrhunderts n. Chr. über älteren Anlagen<br />

entstanden. Viele Räume des eindrucksvollen<br />

Gebäudekomplexes waren beheizbar<br />

und teilweise auch mit prachtvollen Mosaikböden<br />

ausgest<strong>at</strong>tet. Die kostenlosen Führungen<br />

geben Einblick in die römischen Lebenswelten.<br />

11, 14 und 16 Uhr Führungen (ca. 1 Stunde),<br />

Treffpunkt am Parkpl<strong>at</strong>z Grabungsgelände<br />

Dr. Heinrich Zabehlicky.<br />

(www.oeai.<strong>at</strong>/inland/bruckn.html)<br />

2460 Bruckneudorf; A4, Exit 40 Parndorf,<br />

1 km Feldweg bis Parkpl<strong>at</strong>z<br />

ARCHÄOLOGIE<br />

Güssing, Franziskanerkloster, B<strong>at</strong>thyány-Gruft<br />

Unter der Franziskanerkirche befindet sich<br />

eine weitläufige frühbarocke Grablege mit<br />

Stiftergruft der einst mächtigen Familie<br />

B<strong>at</strong>thyány. Unter den zahlreichen Särgen<br />

stellt der Bleisarkophag des Karl Joseph<br />

B<strong>at</strong>thyány als Werk Balthasar Molls einen<br />

Höhepunkt der Sepulkralplastik im<br />

<strong>Burgenland</strong> dar.<br />

14.30 Uhr Führung, Treffpunkt vor der<br />

Klosterkirche (P<strong>at</strong>er Raphael Rindler)<br />

7540 Güssing, Franziskanerpl<strong>at</strong>z 1<br />

Klostermarienberg, ehemaliges<br />

Zisterzienserkloster<br />

1992 konnte durch archäologische Grabungen<br />

die Lage und Größe des bereits 1194 von den<br />

Zisterziensern in Lilienfeld gegründeten und<br />

im 16. Jahrhundert zerstörten mittelalterlichen<br />

Klosters mit beeindruckenden<br />

Fundergebnissen nachgewiesen werden.<br />

14.30 Uhr Führung, Treffpunkt vor der k<strong>at</strong>h.<br />

Pfarrkirche (Dipl.-Ing. Georg Falkner)<br />

7444 Klostermarienberg<br />

Pinkafeld, Friedhofskapelle<br />

Im Zusammenhang mit dem „Pinkafelder<br />

Romantikerkreis“ errichteter Bau des romantischen<br />

Historismus, dem als Werk des Wiener<br />

Architekten Karl Rösner und mit den Gemälden<br />

des Malers Eduard Steinle eine überregionale<br />

kunsthistorische Stellung zukommt.<br />

14.30 Uhr Führung, Treffpunkt vor Ort<br />

(Mag. Peter Adam)<br />

7423 Pinkafeld, K<strong>at</strong>h. Friedhof (an der Durchzugsstraße<br />

nördlich des Stadtzentrums)<br />

Neutal, Museum für Baukultur<br />

Die burgenländischen Bauarbeiter haben<br />

über mehr als hundert Jahre einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Entwicklung Österreichs und<br />

des <strong>Burgenland</strong>es geleistet. Die Geschichte<br />

dieser Arbeiter, ihrer Arbeitsstätten, ihrer<br />

Lebensmittelpunkte und ihrer Familien wird<br />

im Museum für Baukultur auf eine vielschichtige<br />

Weise dargestellt.<br />

15 .00 Führung (ca. 1 Stunde), von 14.00 - 17.00<br />

geöffnet (Theresia Reiner 0664-5671376)<br />

7343 Neutal,<br />

Hauptstraße 58<br />

© ÖAI

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