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adrian schiess - Weltkunst

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ausGaBe 94 / hefT 12 / 2. QuarTaL 2011<br />

<strong>adrian</strong> <strong>schiess</strong><br />

Simon bau r


Adrian Schiess, Amden, 2005; Foto: Annelies Strba<br />

AdriAn SchieSS<br />

„ich möchte etwas möglichst Absichtsloses machen. ich<br />

will nichts Zielgerichtetes, ich will nichts Vorhersehbares.<br />

ich möchte, dass dabei etwas entsteht, was verschiedenen<br />

Umgang ermöglicht. Jede handhabung hat ihre Gültigkeit<br />

– jeder Umgang ist richtig, außer der Umgang wie mit einem<br />

Tafelbild.“<br />

1


„Manchmal werde ich gefragt, ob meine Arbeiten denn<br />

nun Skulpturen seien oder Malerei. Die Frage ist für<br />

mich nicht so eindeutig zu beantworten. Ich nenne meine<br />

Arbeiten darum Dinge. Eigentlich sind es eher Halbfabrikate,<br />

die wir aus dem Anwendungsbereich der Architektur<br />

kennen. Dieser architektonische Bezug ist mir<br />

wichtig – der Bezug zu einem Ort. Auch wenn sich herausstellen<br />

sollte, dass es diesen Ort nicht gibt. Ich glaube<br />

aber, es ist ohnehin ersichtlich, dass diese Dinge in<br />

erster Linie von der Problemstellung der Malerei herkommen<br />

und nicht von der Skulptur. Ich verstehe meine<br />

Arbeit nicht als Minimal art im Sinne der sechziger Jahre.<br />

Obschon ich diese Arbeiten über alles liebe. Reinheit<br />

interessiert mich nicht. Auch die ganzen damaligen<br />

analytischen Problemstellungen der Malerei, betreffend<br />

Bildträger, Oberfläche, Bild, Image, Textur und Struktur<br />

und wie diese Begriffe alle heißen, interessieren<br />

mich wenig. Es sind die offenen Enden vieler dieser Geschichten<br />

der sogenannten Abstraktion, der Minimal<br />

art, der Monochromie, aber auch der Figuration, die<br />

mich interessieren. So verstehe ich denn auch meine Arbeit<br />

nicht als minimal – was besagt denn dieses Wort<br />

schon –, sondern viel eher als phantastisch.“<br />

S i M O n B A U r Adrian Schiess macht es den Kunstbetrachtern<br />

nicht einfach. Vehement besteht er darauf,<br />

dass sein Werk Brüchen unterworfen ist und sporadisch<br />

neue Wege geht. Daran muss man sich erst gewöhnen,<br />

und es erinnert von Ferne an Francis Picabias Ausspruch:<br />

„Unser Kopf ist rund, damit das Denken die<br />

Richtung wechseln kann.“ Auch Richtungswechsel sind<br />

Brüche, sie irritieren das Fließen. Ideen, Eingebungen,<br />

Widersprüche basieren auf gedanklichen Brüchen, und<br />

allesamt finden sie sich im Werk von Adrian Schiess.<br />

Deshalb kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, was<br />

er für einen Beruf ausübt – „Künstler“ erscheint in diesem<br />

Fall zu nichtssagend –, und auch nicht, was seine<br />

Werke eigentlich sind.<br />

Soviel immerhin lässt sich sagen: Die Arbeiten verweisen<br />

nicht auf sich selbst, auch wenn man dies auf den<br />

ersten Blick vermuten würde. Sie brauchen ein Gegenüber,<br />

funktionieren nur durch aktive Teilnahme, es ist<br />

Partizipationskunst. Die Werke, die in den letzten dreißig<br />

Jahren entstanden sind, zeichnen sich durch Stringenz<br />

aus, eine motivische und technische Kontinuität ist ihnen<br />

aber fremd. Und doch, und das ist bisher zu wenig<br />

beachtet worden, gibt es ein Motiv und eine Technik, die<br />

sich wie ein roter Faden durch das Werk von Adrian<br />

Schiess ziehen: die Brüche und die Fotografie. Das am<br />

Anfang stehende Zitat hat es deutlich gemacht, Adrian<br />

Schiess’ Kunst lässt sich nicht festlegen, kaum hat man<br />

ihre Fährte gefunden, schlägt sie einen Haken und verschwindet<br />

in eine andere Richtung.<br />

Bekannt geworden ist Adrian Schiess mit seinen flachen<br />

Arbeiten. Monochrom bemalte Papiere, Pappstücke,<br />

Klötze, Latten, Balken, Bretter und Aluminiumverbundplatten,<br />

die einseitig mit homogenen Farbschichten ver-<br />

2 AdriAn SchieSS<br />

Farb-Frakturen<br />

siegelt waren (Abb.1, 3). Parallel dazu entstanden und<br />

entstehen Aquarelle, Gemälde, Videoarbeiten und immer<br />

auch Fotografien, die teils autonom verwendet werden,<br />

teils Inspirationen und Materialien für weitere Arbeiten<br />

sind. Bilder sind sie vermutlich alle, auch wenn Adrian<br />

Schiess sie nie so benennen würde. Seine „Malereien“,<br />

früher nannte er sie „Dinge“, sind „latent doppeldeutig:<br />

sie erscheinen wie Bilder, die eigentlich Objekte sind,<br />

und wie Objekte, die ihren Bildcharakter nicht verleugnen<br />

– und damit rückt indirekt auch ihr eigentliches Anliegen<br />

in den Vordergrund, nämlich die buchstäbliche<br />

Objektivierung der Farbe als solche in einem Stück Malerei“.<br />

1<br />

Nicht nur die Kunst selber ist Brüchen unterworfen, auch<br />

ihre Konzeption ist gekennzeichnet von Zweifeln, vom<br />

Innehalten, vom Nachdenken und von der Überzeugung,<br />

zu Wahrnehmungsveränderungen anzustiften. Dies hat<br />

dazu beigetragen, dass der Künstler Adrian Schiess sich<br />

selbst treu bleiben konnte, es aber auf der Interpretationsebene<br />

kein Richtig und kein Falsch gibt und unterschiedliche<br />

Ansichten erlaubt sind. Metaphorisch gesprochen<br />

bewegt man sich in einem Erdbebengebiet, das<br />

Eruptionen, Verwerfungen, Krater, Spalten und übereinander<br />

geschobene Platten zeigt und eine Landschaft<br />

dauernd verändert.<br />

d i s p l a y<br />

„Ich habe 1980 mit meiner Tätigkeit als Maler angefangen,<br />

wenn man das so sagen kann. Von Anfang an war<br />

für mich eine illustrative Malerei nicht möglich. Das Illustrative<br />

interessierte mich von Anbeginn nicht. Aber<br />

mir war das Bild doch immer wichtig, ebenso die Malerei<br />

– oder andersrum, wie ein Bild gemalt ist. Das war mein<br />

Anliegen, der Ausgangspunkt. 1980 war auf dem internationalen<br />

Kunstmarkt die Neue Wilde Malerei angesagt,<br />

die meiner Meinung nach sehr illustrativ war. Da wurden<br />

geradezu quadratkilometerweise irgendwelche Mythologien<br />

und so was gemalt! Das interessierte mich einfach<br />

nicht. Es gab andere Dinge, wie zum Beispiel die Geste,<br />

Fragen der Repräsentation, die mich immer beschäftigt<br />

haben. So hat sich in der ersten Hälfte der 80er-Jahre<br />

eine Malerei auf Pappen und Hölzern entwickelt, die<br />

auch versuchte, sich räumlich zu artikulieren und einen<br />

Ort zu definieren; die versuchte, die Frage nach der<br />

Wirklichkeit von Malerei zu stellen. Diese Malerei bestand<br />

zu der Zeit aus Unmengen von bemalten Fetzen und<br />

Hölzern. Das waren teilweise größere Stücke, die dann<br />

wieder zerschnitten oder oft gerissen wurden und Stückwerk,<br />

Fragmente, ergaben (Abb. 2). Diese Art von Malerei<br />

ging mit der Zeit immer mehr ins Monochrome. Gleichzeitig<br />

entstanden bemalte Holzklötze, die ebenfalls als<br />

Stückwerk angelegt waren. Alles waren Fragmente von


irgendwoher, auf größtmögliche Offenheit angelegt. Das<br />

passierte von 1981 bis Ende 1984. Ein wichtiger Gedanke<br />

war von Anfang an das Zerstreuen des Sinns und die<br />

Probleme der Repräsentation. Ich habe mich in der Zeit<br />

intensiv mit Roland Barthes beschäftigt. Die Anliegen<br />

der größtmöglichen Offenheit und der Zerstreuung des<br />

Sinns, der immer wieder durchzudringen versucht, waren<br />

die Leitlinien bei diesen Werken.“ 2<br />

„<br />

die Arbeiten verweisen nicht auf sich<br />

selbst, sie brauchen ein Gegenüber,<br />

funktionieren nur durch aktive<br />

Teilnahme, es ist Partizipationskunst.<br />

“<br />

Und an anderer Stelle ergänzt Adrian Schiess: „Es kommt<br />

hinzu, dass ich etwas machen möchte, was möglichst<br />

einfach ist. Es interessiert mich nicht im geringsten, an<br />

einer Komposition herum zu studieren. Ich finde das völlig<br />

langweilig. Was soll denn der Grund sein dafür, dass<br />

die eine Anordnung besser ist als die andere? Um sich<br />

schlussendlich entscheiden zu können, müsste man eine<br />

Zielvorstellung haben. Doch ich habe kein Ziel! Ich habe<br />

einfach Zeit zur Verfügung, die ich verstreichen kann.<br />

Ich möchte dabei etwas möglichst Absichtsloses machen.<br />

Ich will nichts Zielgerichtetes, ich will nichts Vorhersehbares.<br />

Ich möchte, dass dabei etwas entsteht, was<br />

verschiedenen Umgang ermöglicht. Jede Handhabung<br />

hat ihre Gültigkeit – jeder Umgang ist richtig, außer der<br />

Umgang wie mit einem Tafelbild.“ 3<br />

M a l e r e i i m G e s i c h t<br />

1980 entstanden die ersten Malereien von Adrian<br />

Schiess: auf seinem Gesicht. „Diese war aus der Situation<br />

heraus entstanden, dass ich zwar ausstellen wollte,<br />

aber keine Möglichkeit dazu hatte. Da habe ich mir gesagt:<br />

‚Ja, ich male mir täglich eine neue Malerei aufs Gesicht.<br />

Das ist meine Ausstellung.’ Ich ging so zur Arbeit,<br />

mit der Malerei auf meinem Gesicht. Dadurch habe ich<br />

meine Malerei täglich öffentlich gemacht. Ich wurde jeweils<br />

sehr schnell bedient in den Geschäften, so dass ich<br />

wieder sehr schnell auf der Strasse war. Aber die Öffentlichkeit<br />

des Werkes war gewährleistet. Das war eigentlich<br />

meine erste Ausstellung.“ 4<br />

Diese ephemeren Arbeiten, die sich täglich änderten,<br />

konnten mittels Fotografie festgehalten werden, doch<br />

zeigt sich die Fotografie in diesem Fall ambivalent, da<br />

sie sowohl Medium als auch Archiv ist. Ähnlich verhält<br />

es sich übrigens bei der Arbeit, die 1998 im Kunsthof in<br />

Zürich zu sehen war. Eine Wiese, die sich während eines<br />

Sommers veränderte, und Adrian Schiess erklärt ihre<br />

Absicht: „Es ging darum, über alles nachzudenken, was<br />

mit einer Wiese zu tun hat. Auch meine Wiesen-Arbeit ist<br />

nicht begehbar. Aber jeden Tag kann man sie sehen, sie<br />

anschauen mit allem, was einem dann vielleicht durch<br />

den Kopf geht. Bei der Wiese spielt wiederum die Jahreszeit<br />

mit, die sich in diesem Fall über den Zeitraum von<br />

einem Sommer erstreckt. Am Anfang war die Grundierung,<br />

die dort aufgetragen wurde, braun. Ein wirklicher<br />

Grund, ein Braun. Dann kam ein bisschen grünes Gras.<br />

Man konnte dorthin gehen und schauen, wie das Gras<br />

wächst, was gar nicht die dümmste Tätigkeit ist. Vor<br />

zwei Wochen konnte man roten Mohn und blaue Kornblumen<br />

darin sehen. Ich kann mir vorstellen, dass gegen<br />

August/September das Gras hoch und dürr wird; dann<br />

wird das Ganze gelb. Also ist das auch eine Malerei, die<br />

ihre Farbe aus sich heraus ändert, was wiederum abhängig<br />

ist vom Licht und anderen äusseren Einflüssen wie<br />

Wasser, Wärme usw.“ 5 Hier nimmt die Fotografie die Position<br />

der Erinnerung, des Archivs ein, wodurch eine<br />

Weiterbearbeitung jederzeit möglich ist (Abb. 7).<br />

e i n B i l d , k e i n A b b i l d<br />

Dabei ging es Adrian Schiess vor allem darum, dem Tafelbild<br />

eine Absage zu erteilen und mit anderen bildnerischen<br />

Mitteln den Raum zu erkunden beziehungsweise<br />

ihn entstehen zu lassen. „Das Bild soll auf nichts hindeuten,<br />

nicht einmal auf sich selbst, denn das war ja das,<br />

was ich nicht wollte. Ich wollte keinesfalls, dass so ein<br />

Fetzen, so ein Kartonfragment, auf sich selbst verweist.<br />

Ich wollte vielmehr, dass es auf alles Mögliche um sich<br />

herum verweist, aber zuallerletzt auf sich selbst.“ 6 Das<br />

erinnert an den Spiegel, der auf alles außer ihm liegende<br />

verweist, nie auf sich selbst, und es erinnert an Teiche<br />

und Weiher. Abbildungen solcher Teiche in der Nähe seines<br />

Wohnortes in Südfrankreich hatte mir Adrian Schiess<br />

vor Jahren als Referenz auf sein Brunnenbecken für die<br />

Universität in Zürich zugeschickt. Glücklich war Adrian<br />

Schiess nie, seine Platten in Kunstinstitutionen zu sehen.<br />

Im direkten Bezug mit der Natur wären sie ihm lieber<br />

gewesen. Immer wieder finden sich Fotografien, die<br />

zeigen, wie seine Holzklötze und auch die Fetzen draußen<br />

auf dem Asphalt liegen und dem direkten Tageslicht<br />

ausgesetzt sind. Und in der Domaine de Kerguéhennec<br />

legte der Künstler 1992 Platten auf Kanthölzern in den<br />

Park, und man sieht, wie sich die Bäume, die Wolken und<br />

3


der Himmel in ihnen spiegeln (Abb. 4). Damit erfüllte<br />

sich, wie Adrian Schiess in einem Gespräch mit Marcel<br />

Baumgartner sagte, seine Sehnsucht nach dem „Esmalt“.<br />

Nicht mehr er male als Maler, als Person, sondern<br />

er lasse es malen. Das habe auch zu den glänzenden<br />

Oberflächen der Flachen Arbeiten geführt: „Durch den<br />

Glanz auf einer Oberfläche kann sich eine Farbe öffnen.<br />

Dann malt es! Das Licht und die Reflexe, das malt dann<br />

da! Und das alles kann das natürlich viel besser, als ich<br />

es je könnte.“ 7<br />

Mit dem Brunnenbecken in Zürich (Abb. 5c) ließ sich der<br />

Wunsch nach direktem Naturbezug und damit auch nach<br />

der Forderung „Es-malt“ konkret umsetzen, wobei der<br />

Künstler inzwischen noch einen weiteren Schritt gemacht<br />

hat, indem er Farbfolien in Verbundglas eingeschlossen<br />

hat und sie allen Wechseln des Wetters aussetzt.<br />

Das Brunnenbecken liegt über dem Hörsaal, den<br />

die Architekten Gigon & Guyer, angrenzend an die Westfassade<br />

des von Karl Moser erbauten Kollegiengebäudes,<br />

im Jahr 2003 erstellt haben. Die Erschließung des<br />

Hörsaals erfolgt über zwei schnorchelartige Treppen,<br />

die den Übergang vom Alt- in den Neubau markieren.<br />

Grüne Tische, Wände in den Farben Framboise und Blau,<br />

graue und rote Farbbänder an der Decke prägen das In-<br />

nere des Hörsaals (Abb. 5a), im Außenraum begrenzen<br />

zwei in variierenden Rottönen aus eingefärbtem Beton<br />

bestehende Mauern stufenförmig den oberirdischen<br />

Platz hin zur Künstlergasse (Abb. 5b). Zwischen den<br />

Mauern und der Westfassade des alten Universitätsgebäudes<br />

liegt das früher rosa, inzwischen gelbgrün restaurierte<br />

Wasserbecken. Durch die veränderte Farbgebung<br />

wird zwar die Klammerkraft zwischen Innen und<br />

Außen deutlich geschwächt, andererseits wird dank der<br />

Nähe der Farbe zu den grünen Tischen des Hörsaals die<br />

Aufmerksamkeit deutlicher gesteuert. Je nach Jahres-<br />

oder Tageszeit, bei unterschiedlichen meteorologischen<br />

Bedingungen, vermutlich auch bei unterschiedlichen<br />

Stimmungen der Studierenden, verändert sich die Farbe<br />

und damit die räumliche Anmutung des Beckens und seiner<br />

Umgebung. Auch in dieser extensiven Arbeit sind die<br />

programmatischen Brüche wiederum zu erkennen: eine<br />

räumliche Arbeit im Untergeschoss, eine vertikale und<br />

eine horizontale im Außenraum. Wobei das horizontale<br />

Brunnenbecken an die Fotoplatte erinnert, die durch die<br />

Natur und die vorbeigehenden Passanten jeden Augenblick<br />

neue „Belichtungen“ erfährt. Und auch die vertikale<br />

Wand lässt an Fotografien von Aquarellen denken,<br />

die Adrian Schiess aus Interesse an Schärfe und Unschärfe<br />

aufgenommen hat.<br />

4 AdriAn SchieSS<br />

„<br />

die Veränderbarkeit von Farben<br />

entspricht einem grundlegenden<br />

interesse von Adrian Schiess.<br />

“<br />

r u n g e s F a r b e n l e h r e<br />

Die Veränderbarkeit von Farben entspricht einem grundlegenden<br />

Interesse des Künstlers und ist gleichzeitig<br />

zentral für die Wahrnehmung seiner Arbeiten. 8 Die Farbe<br />

Rot beispielsweise ermöglicht die Schaffung von komplexen<br />

und das Bewusstsein verändernden Farbräumen,<br />

lässt sich aber auch auf einer von Adrian Schiess hergestellten<br />

Platte aus ihrem Kontext herauslösen und als<br />

ein Stück Farbe herumtragen und in einen neuen Kontext<br />

integrieren. Zwingende Voraussetzung ist nur das<br />

Licht. Die Wirkungen ergeben sich nicht zuletzt aus den<br />

Spiegelungen in der roten Lackfarbe, was dazu führt,<br />

dass sich die Farbe unaufhörlich verändert und nicht<br />

mehr als klar zu bestimmender Farbton auftritt. Philipp<br />

Otto Runge hat diese Erfahrung – auf die sich Adrian<br />

Schiess bezieht – in seiner Farbenlehre beschrieben:<br />

„Wenn ich Roth als das Element setze, so soll dieses in<br />

sich unveränderlich seyn. Nun betrachte ich aber ein<br />

Roth, das weder ins Gelbe, noch ins Blaue falle, in der<br />

Form von Glas, oder Stein, oder Wolken, oder Pulver, so<br />

ist da ein Unterschied und eine Veränderung so auffallend,<br />

dass ich nicht sagen kann: Dieses ist nur Roth (...)“. 9<br />

Schiess bezieht sich ganz ausdrücklich auf Runges Farbkugel,<br />

in deren gleichmäßig und perfekt ausgeleuchteter<br />

Innenseite das reine Erlebnis einer Farbe entsteht. Durch<br />

das Wegfallen jeglicher Schattierung auf der Kugelinnenseite<br />

wird das Wahrnehmen von Fläche und Realraum<br />

unmöglich. 10<br />

Bedenken wir das Beschriebene, so wird deutlich, dass<br />

Adrian Schiess‘ Platten zwar eine Absage an das Tafelbild<br />

und eine Ansage an den Farbraum bedeuten, dass sie aber<br />

keinesfalls das „letzte Bild“ thematisieren. Die Malerei<br />

findet damit keinen Abschluss, im Gegenteil, sie kann sich<br />

gerade im Medium der Platten weiter entwickeln. Ohne<br />

sie wären auch die Aquarelle, die Bilder, die Wandmalereien<br />

an Gebäuden und die Videoarbeiten nicht denkbar.<br />

Die Grundüberlegung war doch der „naive Drang oder der<br />

Wunsch aus dem kunsthistorischen Kontext auszubrechen,<br />

eine Kunst zu schaffen, die möglichst unmittelbar<br />

genossen werden kann, da sich die Platten weitgehend<br />

über die Anschaulichkeit erschließen“. 11 Malerei, wie sie<br />

Adrian Schiess versteht, insistiert auf dem Jetzt und der<br />

Unmittelbarkeit und steht im Kontrast zu den neuen Medien<br />

und der Fotografie, die immer auf etwas Vergangenes<br />

weisen. Malerei hingegen beharrt auf der physischen<br />

Präsenz. „Ich verwende Fotografie und Video<br />

ausschließlich“, sagt Adrian Schiess, „weil ich etwas vom<br />

Prozess erzählen will. Diese Medien sind offen in die Vergangenheit,<br />

die Platten sind offen in die Zukunft, offen


für alle möglichen Bilder, die sich zeigen könnten. Es ist<br />

aber auch ein Zeigen der Unmöglichkeit des Abbildes. Die<br />

Videos, die Bilder und die Aquarelle haben die Funktion,<br />

die Platten zu präzisieren, vielleicht mit traditionellen<br />

Bildformen. Bis heute geht es um einen Kampf um die<br />

Form. Dieses große Aquarell da drüben im Zimmer ist<br />

nicht zufällig schwarz-weiß. Es bezeichnet einen Ausgangspunkt,<br />

wie wenn jeder Punkt eine Platte wäre. Die<br />

Arbeit ist eine Ideenskizze einer möglichen Installation.<br />

Eine Platte ist ein vergrößerter Pinselstrich.“ 12<br />

A q u a r e l l e<br />

Seit 1997 arbeitet Adrian Schiess an einer Serie von<br />

Aquarellen, doch sieht er darin genauso wenig wie bei<br />

der Serie der Sonnenuntergänge eine Rückkehr zur traditionellen<br />

Malerei. Mit den Aquarellen gelingt es ihm,<br />

effizienter „sur le motif“ zu sein (Abb. 11 a–d). Notfalls<br />

könne er auch Fotos abmalen, sagt er. Wenn man allerdings<br />

berücksichtigt, wie wichtig dem Künstler Reduktion<br />

ist, mag man dies nicht ganz glauben. Seit Schiess<br />

in Zürich eine Wohnung hat und sein Blick sich auf den<br />

Uetliberg richtet, dem schon Klopstock in seinem Gedicht<br />

„Der Zürchersee“ huldigte, ist dieser eines seiner<br />

bevorzugten Motive. Freilich würde auch ein Ortskundiger<br />

auf den Aquarellen den Zürcher Hausberg vergeblich<br />

suchen, sind doch nur einzelne Linien, meist vor<br />

allem aber Stimmungen und Gedanken in Form von Farb-<br />

6<br />

Malerei, documenta iX, Kassel, 1992<br />

flecken, vielleicht eher verdunstetes Farbwasser und<br />

Schraffuren auf dem Papier zu erkennen. Die Wolkenstudien<br />

Carl Blechens als kunsthistorische Referenz beizuziehen,<br />

wäre aus der Sicht des Künstlers ein Fehltritt.<br />

Schiess begegnet der Kunstgeschichte eher mit Skepsis,<br />

„<br />

er strebe eine Offenheit an,<br />

sagt Adrian Schiess, die etwas<br />

Anarchisches und Gewaltloses an<br />

sich habe.<br />

“<br />

sieht er sie doch von der gesellschaftlich herrschenden<br />

Klasse kontrolliert. Als Beispiel führt er Jeff Wall an,<br />

dessen Werke nur aus einem kunsthistorischen Kontext<br />

und nur in Kenntnis der spezifischen Codices lesbar<br />

seien. Davon grenzt sich der Künstler entschieden ab<br />

und verwahrt sich gegen jede Form von „Literalität“.<br />

Gleichwohl sei es erlaubt, auf einen Maler wie Augusto<br />

Giacometti zu verweisen, der im Gespräch auch immer<br />

wieder genannt wird und der in Bezug auf Malerei im<br />

architektonischen Kontext für Adrian Schiess nicht ganz<br />

ohne Bedeutung sein kann. Wobei nicht in erster Linie<br />

Giacomettis autonome Bilder gemeint sind, eher seine<br />

Studien, in denen er einzelne Farbflächen neben- und<br />

untereinander setzt. In diesen Studien ist der spezifische<br />

Ort im Bildgefüge nicht mehr zentral, der Farbakzent<br />

funktioniert wie ein Fragment – eine Verwandtschaft zu<br />

Adrian Schiess’ Platten wäre leicht konstruierbar. Die<br />

5


7<br />

KUnSThOF, Zürich, 1998<br />

6 AdriAn SchieSS


Arbeiten beider Künstler kippen zwischen Darstellung<br />

und Abstraktion, die Malerei selbst löst sich vom Gegenstand<br />

und untersucht sich selbst.<br />

8 AdriAn SchieSS<br />

V a r i a t i o n e n<br />

Obwohl in der Rezeption immer wieder der Begriff des<br />

Fließens auf Adrian Schiess‘ Arbeiten und vor allem auf<br />

seine Aquarelle angewandt wird, erscheint er doch nur<br />

bedingt tauglich. Zwar benutzt ihn Adrian Schiess selber<br />

im Gespräch mit Christian Kravagna: „Sie hat etwas<br />

sehr Wässeriges. Aber vielleicht ist es präziser, wenn du<br />

sagst, sie versuche so wenig Essenz wie möglich zu haben.“<br />

Aber Zurücknahme von Essenz und Wässerigkeit<br />

oder Fließen sind ganz unterschiedliche Bilder, die in<br />

keinem wirklichen Zusammenhang stehen. Wesentlich<br />

ist doch, dass Adrian Schiess‘ Arbeiten in ihrer Passivität<br />

verharren, dass sie keine aktiven Organismen sind,<br />

dass erst der Betrachter oder der umgebende Raum Bewegung<br />

und Aktivität in Gang bringen. Wohl kommt der<br />

Begriff der Offenheit der malerischen Konzeption näher<br />

als die Flüssigkeitsmetapher. Selbst sagt er, er strebe<br />

8<br />

Marketinggebäude ricola, Laufen, 1998<br />

eine Offenheit an, die „etwas Anarchisches und Gewaltloses<br />

an sich“ habe. Was nur deutlich macht, dass die<br />

unterschiedlichen Positionen des Künstlers und die der<br />

Rezeption sich widersprechen dürfen, sind sie doch alle<br />

Bestandteil dieses Anarchischen und Gewaltlosen.<br />

Um solche Variabilität geht es auch bei einem anderen<br />

Projekt im architektonischen Kontext, bei der Farbgestaltung<br />

für das Marketing-Gebäude der Firma Ricola im<br />

schweizerischen Laufen. Der polygonal ineinander geschachtelte<br />

Grundriss des Gebäudes fügt sich in die Parzelle<br />

ein, die sich aus einer rechteckigen und einer trapezoiden<br />

Fläche zusammensetzt. Diese Form ergibt sich<br />

durch die Gartenbegrenzung und durch eine Föhre, die<br />

nicht entfernt werden sollte. Ein offener Grundriss zeichnet<br />

das Gebäude aus. Nur einzelne Sitzungsräume sind<br />

abgetrennt, die beiden Stockwerkebenen werden durch<br />

eine breite Treppe erschlossen, die nicht nur als Verbindungselement,<br />

sondern auch als Begegnungsort und Auditorium<br />

dient. Außen ist die durchgehende Wandfläche<br />

der Ostseite analog der auskragenden Dachfläche mit<br />

Kunststoffnetzen bezogen und bildet eine lebende Wandschicht,<br />

die von Pflanzen bewachsen ist. Die übrigen Fassadenflächen<br />

bestehen aus raumhohen, großflächigen<br />

Fenstern. Diese bespielt Adrian Schiess mit seiner Installation<br />

(Abb. 8). Der Künstler montierte dreifach parallel<br />

laufende Vorhangschienen mit Vorhängen aus grobma-


schigen, unterschiedlich farbigen Texturen, wobei ihm<br />

der Aspekt der variablen Nutzbarkeit wichtig ist. Die Benutzer<br />

sollen die Lichtintensität und Farbwirkung der<br />

Räume aktiv beeinflussen können. Wie das funktioniert,<br />

hat Mechthild Heuser treffend beschrieben: „Denn so,<br />

wie das Kolorit der Pflanzen im Frühjahr und Herbst den<br />

Aussenraum verfärbt, lässt sich das Lokalkolorit der gläsernen<br />

Umfassungswände wöchentlich oder gar täglich<br />

– entsprechend Sonneneinstrahlung und (psychischer)<br />

Großwetterlage – mit wenigen Handgriffen verwandeln:<br />

von Karminrot über Violett zu Türkis und Minzgrün, von<br />

erdigen Brauntönen zu pastelligen Zitrus- und Apricotklängen.<br />

Ein Handgriff bedeutet aber auch, Hand anzulegen<br />

an die von Adrian Schiess gestalteten hauchdünnen<br />

Draperien aus grobmaschigem, farbigem Polyester,<br />

die von drei parallelen Deckenschienen zu Boden bauschen,<br />

neben- und übereinander, einfach, in zweifacher<br />

oder gar dreifacher Überlagerung: Vorhänge, die wechselweise<br />

blickdurchlässig oder blickdicht erscheinen, so<br />

wie es die Benutzer gerade wünschen. Von der Monochromie<br />

zur Polychromie, vom einfachen bis zum Dreiklang<br />

sind sämtliche Farbharmonien möglich. Die luftigen<br />

Vorhänge von Schiess scheinen auf den ersten<br />

Blick fast zu intim für ein öffentliches Gebäude. Ein<br />

Hauch von Schlafzimmer durchweht das Bürogeschoss<br />

und verjagt jeden Anflug von Sterilität und Farblosigkeit<br />

9<br />

Ausstellungsansicht, ZKM, Museum für neue Kunst, Karlsruhe, 2004<br />

im Nu. Durch die unbefangenen Eingriffe (...) wird der<br />

Büroalltag domestiziert, ja wohnlich gemacht.“ 13<br />

Diese aktive Teilnahme der Angestellten und der Betrachter<br />

und Benutzer in anderen Situationen ist für Adrian<br />

Schiess nur im angewandten Bereich möglich, bei<br />

den Platten ist die aktive Teilnahme des Betrachters als<br />

Bestandteil des umgebenden Raumes zwar möglich,<br />

nicht aber durch aktive Eingriffe im wörtlichen Sinn, wie<br />

er im Gespräch mit Roman Kurzmeyer unterstreicht: „Es<br />

ist schon so, dass die Erfahrung des Schauens das ist,<br />

was ich in erster Linie zeigen möchte. Das andere, die<br />

Action, die damit verbunden ist, (dass selbst die BesucherInnen<br />

einer Ausstellung die Platten handhaben<br />

könnten, um die Ordnungen zu verändern/Ergänzung<br />

des Autors) würde mir widerstreben. Da kommt vielleicht<br />

auch so ein Moment der Distanz hinein, das mir<br />

wichtig ist und das auch im Werk selber angelegt ist.<br />

Auch durch den Glanz der Oberfläche. Ich fände es schön,<br />

wenn ein Betrachter... er ist ja frei, wie er sich dem Werk<br />

gegenüber verhält, ob er daran vorbei geht, ob er stehen<br />

bleibt, ob und wie er darum herum geht usw. Ich denke,<br />

das ist eine sehr große Offenheit. Und diese Offenheit im<br />

Sinne einer Zerstörung des Werkes ist eindeutig nicht in<br />

meinem Interesse als Künstler.“ 14<br />

Inwiefern Umberto Ecos Begriff des „offenen Kunstwerks“<br />

durch die aktive Teilnahme der Betrachter und<br />

9


Benutzer in den Arbeiten von Adrian Schiess zur Anwendung<br />

gelangt, kann hier nicht genauer ausgeführt werden.<br />

Der Hinweis soll genügen. Möglicherweise ließe sich<br />

auch so das Werk noch einmal in eine ganz neue Richtung<br />

interpretieren.<br />

Mit Klötzen, Platten, Aquarellen, Wasserbecken und Betonwänden<br />

haben wir uns bereits befasst, doch das Repertoire<br />

der Malerei-Variationen ist damit noch längst<br />

nicht ausgeschöpft. Da sind beispielsweise die Videobänder,<br />

die 1989 und Mitte der neunziger Jahre entstanden<br />

sind. Die gezeigten Farbverläufe wurden nicht mit<br />

der Kamera abgefilmt, sondern werden von einer Software<br />

digital generiert. „Der Akt des Malens liegt verschlüsselt<br />

in einer binären Codierung geborgen. Dadurch<br />

wird der Prozess des Malens selbst unlesbar, und er verdeckt<br />

– einmal mehr – seine eigene Gestik. Was diese<br />

Videoarbeiten – im abgedunkelten Raum an die Wand<br />

projiziert oder auf Monitoren als Licht- und Farbquellen<br />

abgespielt – zu sehen geben, sind sukzessiv sich in der<br />

Zeit realisierende Farbveränderungen, die, wenn sie Malerei<br />

immaterialisieren und diese wie eine Halluzination<br />

aufführen, darüber hinaus das Transgressive selbst zum<br />

Thema haben.“ 15<br />

Und schließlich sind da noch die mehrschichtigen Leinwandbilder,<br />

die auch schon als „Akkumulationen“ und<br />

„Theater des Zeitlichen“ bezeichnet wurden, was aber<br />

doch zu erzählerisch klingt, obwohl die Bilder ganz offensichtlich<br />

mit narrativen Strukturen experimentieren und<br />

in denen wie in allen übrigen Arbeiten auch nur Dinge zu<br />

erkennen sind, vielleicht spezifische Dinge in Analogie zu<br />

Donald Judd, der seine Arbeiten als spezifische Objekte<br />

bezeichnet hat. Es sind Oberflächen, die aus Kunststoffschaum<br />

geformt, mit verschiedenen Malutensilien appliziert<br />

und mit Farbe übergossen worden sind. Dadurch erinnern<br />

sie oberflächlich an Collagen von Daniel Spoerri,<br />

aber auch an die verkrustete und gealterte Haut eines<br />

Blauwals. Materiell, visuell und von ihren Bezeichnungen<br />

her – Titel wie „Himmel“, „Schnee“, „Mimosen“, „Mondlicht“,<br />

„Juillet“ und „Coucher du soleil“ tauchen auf – erinnern<br />

diese Dinge, die wie auch die Fetzen und Aquarelle<br />

an die Wand gehängt werden dürfen, an das, was traditionellerweise<br />

unter Malerei verstanden wird. Konzeptionell<br />

wären sie ohne die Vorgeschichte der Platten kaum vorstellbar,<br />

sie haben mit der anarchischen und gewaltlosen<br />

Offenheit zu tun, die es Adrian Schiess möglich macht, sich<br />

zu lösen vom Gegenstand, vom Motiv, von allen Vor-Urteilen,<br />

von Prägungen, offen zu sein für Neues und auch die<br />

Antagonismen seiner Konzepte umzusetzen. Er stelle sich<br />

eine Kunst vor gänzlich ohne Kenntnisse der Codices.<br />

10 AdriAn SchieSS<br />

Anmerkungen<br />

1 Vgl. Max Wechsler: die Malerei als Schauplatz der Farbe und<br />

der Überwindung des Bildes, in: Adrian Schiess, Kunsthalle<br />

Zürich, Zürich 1994, S. 20<br />

2 Adrian Schiess, in: Adrian Schiess. Flache Arbeiten 1987-1990,<br />

Aargauer Kunsthaus, Aarau 2007, S. 41 – am 14. Februar 2011<br />

im Gespräch mit dem Autor präzisiert und ergänzt.<br />

3 Vgl. christoph Schenker, im Gespräch mit Adrian Schiess, in:<br />

Ausstellung in der chiesa San Staë, Biennale Venedig 1990,<br />

Ausstellungskatalog, hrsg. vom Schweizerischen Bundesamt für<br />

Kultur, Bern, Verlag Lars Müller, Baden 1990, o.S.<br />

4 Adrian Schiess im Gespräch mit Marcel Baumgartner, in: Adrian<br />

Schiess. im rahmen der Ausstellung. edition Galerie Susanna<br />

Kulli, St. Gallen 1999, o. S.<br />

5 ebenda<br />

6 Adrian Schiess im Gespräch mit roman Kurzmeyer, in: Adrian<br />

Schiess. Flache Arbeiten. 1987-1990, Aarau 2007, S. 11.<br />

7 Adrian Schiess im Gespräch mit Marcel Baumgartner, in: Adrian<br />

Schiess. im rahmen der Ausstellung. edition Galerie Susanna<br />

Kulli, St. Gallen 1999, o. S.<br />

8 Zahlreiche informationen basieren auf insgesamt vier<br />

Gesprächen, die ich mit Adrian Schiess am 14. April 1999, am<br />

30. September 2010 in Zürich und am 16. Januar 2002 und 19.<br />

Mai 2002 in Basel führte.<br />

9 Philipp Otto runge: hinterlassene Schriften, Band 1, hrsg. von<br />

daniel runge, Göttingen, 1965, S. 138<br />

10 Vgl. christoph Schenker, im Gespräch mit Adrian Schiess, in:<br />

Ausstellung in der chiesa San Staë, Biennale Venedig 1990,<br />

Ausstellungskatalog, hrsg. vom Schweizerischen Bundesamt für<br />

Kultur, Bern, Verlag Lars Müller, Baden 1990, o.S.<br />

11 Adrian Schiess im Gespräch mit Simon Baur am 30. September<br />

2010.<br />

12 ebenda.<br />

13 Mechthild heuser: Pavillon im Tarnanzug. herzog & de Meuron:<br />

ricola Marketing-Gebäude, Laufen, 1997-1999, archithese<br />

2.00. S. 33.<br />

14 Adrian Schiess. Flache Arbeiten 1987-1990, Aargauer Kunsthaus,<br />

Aarau 2007, S. 41.<br />

15 Maja naef: Freier, farbiger Platz. Zur Malerei von Adrian<br />

Schiess, in: Adrian Schiess grünorange, Ausstellungskatalog,<br />

Villa Merkel, esslingen 2004, S. 70f.<br />

Wir danken TBS identity, Zürich, der Galerie Susanna Kulli,<br />

Zürich, der Galerie nächst St. Stephan, Wien, Lars Müller<br />

Publishers, Baden, und Annelies Strba, richterswil, für die<br />

Bereitstellung der Abbildungen.<br />

FotonAc hweis<br />

Abb. 1 Andreas Steinemann, Meisterschwanden<br />

Abb. 2 Susanna Kulli, Zürich<br />

Abb. 3 heinz Köppel, rorschach<br />

Abb. 4 Laurent Sillau<br />

Abb. 5a + b, 7 heinrich helfenstein<br />

Abb. 5 c, 6 Adrian Schiess<br />

Abb. 8 Margherita Spiluttini<br />

Abb. 9 Xavier noiret-Thomé<br />

Abb. 10 harriet höppner<br />

Abb. 11 a–d TBS identity, Zürich<br />

Abb. 12 a+b Brigitte Lattmann<br />

Abb. 13 Bruno hubschmid<br />

Abb. 14, 15 François Fernandez<br />

Abb. 16 mediaclash, Wien<br />

simon BAur<br />

lebt als Kunsthistoriker in Basel. 1996 gründete er mit der<br />

Performerin und Tänzerin Silvia Buol „die nomadisierenden<br />

veranstalter“. er arbeitet als freier Kurator und Kunstpublizist,<br />

organisiert Ausstellungen und publiziert in den Bereichen<br />

Kunst, Architektur und Tanz.<br />

Publikationen (Auswahl):<br />

„Meret Oppenheim: Brunnengeschichten“, zusammen mit Martin<br />

A. Bühler, hatje cantz Verlag, Ostfildern 2010; „Ausdruckstanz<br />

in der Schweiz“, Florian noetzel Verlag, Wilhelmshaven 2010; „rudolf Steiner<br />

in Kunst und Architektur“, zusammen mit Walter Kugler, duMont Verlag, Köln<br />

2007; „helmut Federle. Zeichnungen 1975–1997 aus Schweizer Museumsbesitz“,<br />

Schwabe Verlag, Basel 2005; „presse.culture.ch. ein handbuch für den Schweizer<br />

Mediendschungel am Beispiel der Bildenden Kunst“, Schwabe Verlag, Basel 2003;<br />

„stadtlicht – ein Farb-Licht-Projekt für Basel“, Quart Verlag, Luzern 2002.<br />

www.simonbaur.ch


erscheint viermal jährlich mit insgesamt<br />

28 Künstlermonografien auf über 500 Textund<br />

Bild-Seiten und kostet im Jahresabonnement<br />

einschl. Sammelordner und Schuber � 148,–,<br />

im Ausland � 158,–, frei haus.<br />

www.weltkunst.de<br />

Postanschrift für Verlag und redaktion<br />

ZeiT Kunstverlag Gmbh & co. KG<br />

Balanstraße 73, Gebäude 8<br />

d-81541 München<br />

Tel. 0 89/12 69 90-0 / Fax 0 89/12 69 90-11<br />

Bankkonto: commerzbank Stuttgart<br />

Konto-nr. 525 55 34, BLZ 600 400 71<br />

gründungsherausgeber<br />

dr. detlef Bluemler<br />

Prof. Lothar romain †<br />

10<br />

Sportzentrum, davos, erstes Obergeschoss, Gang, 1996<br />

redaktion<br />

hans-Joachim Müller<br />

geschäftsführer<br />

Gerhard Feigl<br />

Matthias Weidling<br />

grafik<br />

Michael Müller<br />

gestaltungskonzept<br />

Bureau Mirko Borsche<br />

Abonnement und Leserservice<br />

ZeiTKUnSTVerLAG Gmbh & co. KG<br />

Balanstraße 73, Gebäude 8<br />

d-81541 München / Tel. 0 89/12 69 90-0<br />

›Künstler‹ ist auch über den<br />

Buchhandel erhältlich<br />

Prepress<br />

Franzis print & media Gmbh, München<br />

Druck<br />

F&W Mediencenter Gmbh, Kienberg<br />

die Publikation und alle in ihr enthaltenen<br />

Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich<br />

vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf<br />

der vorherigen Zustimmung des Verlages. dies gilt<br />

insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen,<br />

Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die einspeicherung<br />

und Verarbeitung in elektronischen Systemen.<br />

© ZeiT Kunstverlag Gmbh & co. KG,<br />

München 2011<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn, 2011<br />

iSSn 0934-1730<br />

11


AdriAn SchieSS<br />

Biogr AFie<br />

1959 Geboren in Zürich<br />

lebt in Frankreich und der Schweiz<br />

AussteLLungen<br />

einzelausstellungen (Auswahl)<br />

2011 Fonds régional d‘Art contemporain PAcA,<br />

Marseille<br />

2010 Galerie Susanna Kulli, Zürich; Musée d‘Art<br />

Moderne, St. etienne; Galerie catherine<br />

issert, Saint-Paul<br />

2009 Musée national Fernand Léger, Biot; Galerie<br />

Wilma Tolksdorf, Berlin<br />

2007 indianapolis Museum of Art, USA<br />

2006 Galerie Tanit, München; donation Mario<br />

Prassinos, Saint rémy de Provence<br />

2005 Shiny, Galerie nächst St. Stephan, rosemarie<br />

Schwarzwälder, Wien; Sonnenuntergang mit<br />

Vollmond, Städtische Galerie nordhorn,<br />

nordhorn<br />

2004 Villa Merkel, Galerien der Stadt esslingen /<br />

neckar; Adrian Schiess – Aquarelle, Kunstmuseum<br />

Solothurn<br />

2003 Galerie Ghislaine hussenot, Paris<br />

2002 neue Arbeiten, Galerie Susanna Kulli, Zürich<br />

2001 Adrian Schiess – Malerei, neues Museum<br />

nürnberg; Graphische Sammlung der eTh<br />

Zürich<br />

2000 Kabinett für aktuelle Kunst, Bremerhaven;<br />

Aquarelle, neuer Kunstverein, Gießen; Galerie<br />

nächst St. Stephan, rosemarie Schwarzwälder,<br />

Wien<br />

1998 Galerie Ghislaine hussenot, Paris; Kunsthaus<br />

Bregenz<br />

1997 Galerie Susanna Kulli, St. Gallen; Kabinett für<br />

aktuelle Kunst, Bremerhaven; Kunstgeschichte<br />

und zeitgenössische Kunst, neuer Kunstverein,<br />

Gießen<br />

1996 Galerie rolf ricke, Köln; neue Galerie am<br />

Landesmuseum Joanneum, Graz; Musée d’Art<br />

et d’histoire, Genf<br />

1995 nice Fine Arts, nizza; APP.BXL, Brüssel<br />

1994 Kunsthalle Zürich<br />

1993 exhibition Space Second Floor, reykjavik;<br />

rencontre dans un couloir, Paris;<br />

Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris;<br />

domaine de Kerguéhennec, centre d’Art<br />

contemporain, Bignan; Weber, Berlin<br />

1992 Galerie rolf ricke, Köln<br />

1991 Galerie nächst St. Stephan, rosemarie<br />

Schwarzwälder, Wien; Villa Arson, nizza<br />

1990 Aargauer Kunsthaus, Aarau; Biennale Venedig,<br />

chiesa San Staë, Venedig; Galerie Susanna<br />

Kulli, St. Gallen<br />

1989 Galerie rolf ricke, Köln<br />

1988 Galerie Susanna Kulli, St. Gallen<br />

1987 Galerie Bob Gysin, dübendorf<br />

1984 Kunsthalle Waaghaus, Winterthur; Galerie<br />

Bob Gysin, dübendorf<br />

1981 Galerie Bob Gysin, dübendorf<br />

gruppenausstellungen (Auswahl)<br />

2010 Wasser Farbe couleur Water, Museum Liner,<br />

Appenzell; Le portrait de l‘artiste en motocycliste,<br />

Musée des beaux-arts, La chaux-de-<br />

Fonds<br />

2009 Boden und Wand / Wand und Fenster / Zeit,<br />

helmhaus, Zürich; Flower Power, Villa Giulia,<br />

Verbana; The Modern Wing, The Art institute<br />

of chicago, chicago; Sammlung reloaded,<br />

Kunstmuseum Bonn; Slow Paintings, Museum<br />

Morsbroich, Leverkusen<br />

12 AdriAn SchieSS<br />

2008 Works on Paper, Galerie Susanna Kulli, Zürich;<br />

Superstratum, kuratiert von Michael Stubbs<br />

und Perry roberts, Koraalberg; contemporary<br />

Art, Antwerpen<br />

2007 Lust for Life. die Sammlung ricke, Kunstmuseum<br />

Liechtenstein, Vaduz; etant donnée:<br />

die Sammlung! 250 Jahre aktuelle Schweizer<br />

Kunst, Aargauer Kunsthaus, Aarau<br />

2005 extreme Abstraction, Albright Knox Gallery,<br />

Buffalo, new York<br />

2004 Malerei / Pintura, ZKM, Zentrum für Kunst<br />

und Medientechnologie, Karlsruhe / Museo<br />

Serralves, Porto<br />

2002 Painting on the Move, Museum für Gegenwartskunst,<br />

Basel; L’art d’aujourd’hui – Un<br />

choix dans la collection du FnAc, Grenoble;<br />

claude Monet...bis zum digitalen impressionismus,<br />

Fondation Beyeler, riehen<br />

2001 close up, Kunstverein hannover; Skulptur<br />

als Feld, Kunstverein Göttingen; in Between<br />

Art & Architecture, MAK center for Art and<br />

Architecture house, Los Angeles; Un siècle de<br />

défis, Musée rath, Genf<br />

2000 Painting Zero degree, cranbrook Art Museum,<br />

Bloomfield hills; La prima idea, aktuelle<br />

Malerei auf Papier, Graphische Sammlung<br />

der eTh-Zürich; Mixing Memory and desire,<br />

Kunstmuseum Luzern; das Gedächtnis der<br />

Malerei, Aargauer Kunsthaus, Aarau<br />

1999 Selected works by John M Armleder - Sylvie<br />

Fleury - Thomas hirschhorn – Gaylen<br />

Gerber – Olivier Mosset – Gerwald rockenschaub<br />

– Adrian Schiess, Galerie Susanna Kulli,<br />

St. Gallen; naturally Art, Kunst in der Stadt,<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

1998 Freie Sicht aufs Mittelmeer. Junge Schweizer<br />

Kunst mit Gästen und Gastmahl, Kunsthaus<br />

Zürich / Schirn Kunsthalle, Frankfurt<br />

1997 Wetterleuchten, kuratiert von Günter<br />

Umberg, Galerie evelyne canus, La colle-sur<br />

Loup<br />

1996 Bilderzauber, Fotomuseum Winterthur; Farbe.<br />

Malerei der 90er Jahre, Kunstmuseum Bonn;<br />

Le lieu du combat, domaine de Kerguéhennec,<br />

centre d’Art contemporain, Bignan<br />

1995 Positionen. Beobachtungen zum Stand der<br />

Malerei in den 90er Jahren, Museum Folkwang,<br />

essen<br />

1994 helmut Federle, Walter Obholzer, On Kawara,<br />

Adrian Schiess, Albrecht Schnider, Galerie<br />

Susanna Kulli, St. Gallen<br />

1993 ecart, Galerie Susanna Kulli, St. Gallen; Mai 36<br />

Galerie, Zürich (mit roy Brauntuch, Pia Fries,<br />

Thomas ruff)<br />

1992 documenta iX, Kassel; das offene Bild, Westfälisches<br />

Landesmuseum, Münster / Museum<br />

für bildende Künste, Leipzig<br />

1991 extra Muros, Zeitgenössische Schweizer<br />

Kunst, Musée cantonale des Beaux-Arts,<br />

Lausanne / Musée d’Art et d’histoire, neuchâtel,<br />

Musée d’Art moderne, St. etienne, espace<br />

Lyonnais d’Art contemporain<br />

1990 centre culturel Suisse, Paris (mit Bernhard<br />

Voita)<br />

1989 Prospect 89, Frankfurter Kunstverein und<br />

Schirn Kunsthalle, Frankfurt<br />

1988 Temple des chartrons, Bordeaux<br />

Biogr AFie (Auswahl)<br />

1987 christoph Schenker, „Adrian Schiess“, Katalog<br />

zur Ausstellung, Galerie Bob Gysin, dübendorf<br />

1988 Ulrich Loock, „Adrian Schiess“ Katalog zur<br />

Ausstellung, Temple des chartrons, Bordeaux<br />

1990 „Adrian Schiess“. Biennale di Venezia; Beat<br />

Wismer, „Adrian Schiess“, Katalog zur Ausstellung,<br />

Aargauer Kunsthaus, Aarau<br />

1993 denys Zacharopoulos, „Adrian Schiess“,<br />

Katalog zur Ausstellung, Arc / Musée d’Art,<br />

Moderne de la Ville de Paris<br />

1994 Bernhard Bürgi, „Adrian Schiess“, Katalog zur<br />

Ausstellung, Kunsthalle Zürich; Kim Sweet,<br />

„Adrian Schiess“, Katalog zur Ausstellung, The<br />

Showroom, London<br />

1995 Marcel Baumgartner, „Adrian Schiess“, Katalog<br />

zur Ausstellung, Stiftung Kunst heute<br />

1996 Peter Weibel, „Malerei als visuelles dispositiv“,<br />

Katalog zur Ausstellung, neue Galerie am<br />

Landesmuseum Joanneum, Graz<br />

1997 Stephan Schmidt-Wulffen, „Kunst....Arbeit“,<br />

Katalog zur Ausstellung<br />

1998 „Adrian Schiess“, Katalog zur Ausstellung,<br />

Kunsthaus Bregenz; denys Zacharopoulos,<br />

„ein kühler hauch ist in der Luft“, Katalog zur<br />

Ausstellung, Galerie nächst St. Stephan, Wien<br />

1999 Friedrich Meschede, „Schönheit in Fetzen<br />

– zur (Punk)Malerei von Adrian Schiess“, in:<br />

„Farbe, Malerei der 90er Jahre“, Katalog zur<br />

Ausstellung, Kunstmuseum Bonn<br />

2000 „Mixing Memory and desire“, Katalog zur<br />

Ausstellung, neues Kunstmuseum Luzern;<br />

„das Gedächtnis der Malerei“, Katalog zur<br />

Ausstellung, Aargauer Kunsthaus, Aarau<br />

2001 Max Wechsler, „Jedes Buch ist ein Unikat...“,<br />

Küsnacht, „Adrian Schiess – Malerei“, Katalog<br />

zur Ausstellung, neues Museum nürnberg;<br />

„Un Siècle de défis“, Katalog zur Ausstellung,<br />

Musées d’Art et d’histoire, Genf<br />

2002 „new Perspectives in Painting“, London/new<br />

York, 2002; „Painting on the Move“, Katalog<br />

zur Ausstellung, Kunstmuseum Basel/Museum<br />

für Gegenwartskunst Basel; „claude Monet...<br />

bis zum digitalen impressionismus“, Fondation<br />

Beyeler, riehen<br />

2003 Pia Schubiger, „eintauchen in himmelblau und<br />

rosarot“, in: hybride Zonen, Kunst und Architektur<br />

in Basel und Zürich, (hg.) Sibylle Omlin<br />

und Karin Frei Bernasconi; heinz Wirz (hg.),<br />

„Adrian Schiess. Zusammenarbeit mit den<br />

Architekten herzog & de Meuron und Gigon/<br />

Guyer 1993-2003“; „Pintura - herbert Brandl,<br />

helmut dorner, Adrian Schiess“, Katalog zur<br />

Ausstellung, Museu de Arte contemporanea<br />

de Serralves, Porto<br />

2004 „Malerei – herbert Brandl, helmut dorner,<br />

Adrian Schiess, christopher Wool“, Katalog<br />

zur Ausstellung, ZKM/Museum für neue Kunst<br />

Karlsruhe; denys Zacharopoulos, „capriccio/Adrian<br />

Schiess, l’œuvre plate“, Analogues:<br />

Arles; Jörg Becher, „die 50 wichtigsten Künstler<br />

der Schweiz“, Basel; das Kunstschaffen<br />

in der Schweiz 1848-2006“, Schweizerisches<br />

institut für Kunstwissenschaft (hg.), Zürich;<br />

„Adrian Schiess. Flache Arbeiten 1987-1990“,<br />

interview von roman Kurzmeyer mit Adrian<br />

Schiess, Text: Beat Wismer, Aargauer Kunsthaus<br />

2007 „Sammlung rolf ricke - ein Zeitdokument“,<br />

hrsg. v. Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main,<br />

Kunstmuseum St. Gallen, Kunstmuseum<br />

Liechtenstein, Vaduz


2<br />

cover ausstellungsansicht albright-Knox Gallery, Buffalo, 2005<br />

1<br />

KLÖTZe, 1984


2<br />

3<br />

4<br />

2<br />

feTZen, 1998<br />

atelier Mouans-sartoux<br />

3<br />

fLache arBeiTen, 1988<br />

installationsansicht Galerie susanna Kulli,<br />

courtesy Galerie susanna Kulli, Zürich<br />

4<br />

MaLerei, 1992<br />

domaine de Kerguéhennec, Bignan


5 a<br />

5 b<br />

5 c<br />

5 a<br />

universität, Zürich, hörsaal, 2003<br />

5 b<br />

universität, Zürich, stützmauer entlang universitätsstrasse, 2003<br />

5 c<br />

universität, Zürich, Brunnenbecken, 2003


11 a<br />

11 b<br />

11 c<br />

11 d 14<br />

12 a<br />

12 b


s<br />

<strong>adrian</strong> <strong>schiess</strong><br />

11 a<br />

aquarell, Mouans-sartoux, 10.09.2000<br />

11 b<br />

aquarell, Mouans-sartoux, 17.10.2000<br />

11 c<br />

aquarell, Mouans-sartoux, 27.11.2000<br />

11 d<br />

aquarell, Mouans-sartoux, 14.10.2000<br />

12 a+b<br />

cOucher du sOLeiL, 1999<br />

Öl auf aluminium<br />

25 x 30 cm<br />

aargauer Kunsthaus aarau<br />

13<br />

Biennale di Venezia, chiesa san staë, 1990<br />

14<br />

ausstellung <strong>adrian</strong> <strong>schiess</strong>,<br />

Musée d’art Moderne, st. etienne, 2010<br />

courtesy Galerie nächst st. stephan<br />

rosemarie schwarzwälder, Wien<br />

13


15<br />

Ohne TiTeL, 2009<br />

acryl auf Polyester<br />

340 x 240 cm<br />

courtesy Galerie nächst st. stephan rosemarie schwarzwälder, Wien<br />

s<br />

<strong>adrian</strong> <strong>schiess</strong>


16<br />

ausstellung <strong>adrian</strong> <strong>schiess</strong>, „shiny“,<br />

Galerie nächst st. stephan rosemarie schwarzwälder, Wien, 2005

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