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Energie & Umwelt 2016

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portrait 05/<strong>2016</strong><br />

45<br />

öffentlichen und privatwirtschaftlichen Interessen. Dabei<br />

sind die Zielsetzungen in vielen Fällen ähnlich, nur die<br />

Herangehensweise ist oft extrem unterschiedlich.“ Effiziente<br />

Lösungen für nachhaltiges Wirtschaften erarbeiten,<br />

unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben und des<br />

technisch Machbaren. Das ist heute das Spezialgebiet von<br />

Rupert Rosanelli zusammen mit seinen Mitarbeitern bei<br />

SYNECO.<br />

Infrastrukturen in öffentlicher oder privater Hand<br />

Wenn es um Themen wie Trinkwasser, <strong>Energie</strong> oder<br />

Abfallwirtschaft geht, spalten sich die Meinungen, ob<br />

die öffentliche Hand oder die Privatwirtschaft effizienter<br />

sind. Dazu hat Rupert Rosanelli eine klare Antwort. „Im<br />

Bereich Trinkwasser sind Genossenschaften, Interessentschaften,<br />

Gemeinden oder auch das Land Garanten für<br />

lückenlose Versorgung. Ähnliches gilt auch für Kläranlagen<br />

oder Entsorgungsanlagen. Im <strong>Energie</strong>bereich haben<br />

sich in jüngster Vergangenheit durch die Diskussionen um<br />

die SEL die gegensätzlichen Meinungen aufgeschaukelt.<br />

Grundsätzlich agiert die Privatwirtschaft effizienter und ist<br />

schneller in ihren Entscheidungen. Auf der anderen Seite<br />

müssen Land oder die Gemeinden unterschiedlichste (private<br />

und lokalpolitische) Vorgaben berücksichtigen und oft<br />

Kompromisse eingehen. Unsere Aufgabe ist dann die bestmögliche<br />

Projektberatung und oft auch als Brückenbauer<br />

zwischen zwei oder mehreren Interessenten zu fungieren.<br />

Alle Akteure haben aber im Endeffekt das gleiche Ziel:<br />

wertvolle Ressourcen im entsprechenden Qualitätsstandard<br />

zu sichern.“<br />

SYNECO, SEAB, Athesia Energy<br />

Neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer von SYNECO ist<br />

Rupert Rosanelli noch in anderen Funktionen tätig – und<br />

dabei immer unter dem Dach des <strong>Umwelt</strong>schutzes. Seit<br />

2010 ist er Präsident der Stadtwerke SEAB AG in Bozen.<br />

Eine halb politische, halb privatwirtschaftliche Funktion.<br />

„Wir haben den gesamten Ballungsraum Bozen in den letzten<br />

Jahren auf das Verursacherprinzip umgestellt. Sowas ist<br />

immer mit Anlaufschwierigkeiten verbunden. Aber mittlerweile<br />

haben wir eine hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung.<br />

Kreislaufwirtschaft im Verhältnis von 2 zu 1, das heißt zwei<br />

Rupert Rosanelli gemeinsam mit seinen Partnern bei SYNECO v.l.:<br />

Christoph Larch (Innsbruck) und Matteo Zandonai (Trient)<br />

Drittel des Mülls werden der Wiederverwertung zugeführt.“<br />

Des Weiteren ist Rosanelli seit der Gründung von ATHE-<br />

SIA ENERGY auch hier als Partner und Berater tätig. „Am<br />

Anfang bei meiner Beratungstätigkeit ging es darum, in<br />

den diversen Athesia-Niederlassungen und den Produktionshallen<br />

<strong>Energie</strong> einzusparen. Später hat sich die Athesia-<br />

Geschäftsleitung dazu entschlossen, ein neues Geschäftsfeld<br />

zu eröffnen und in die nachhaltige Produktion von <strong>Energie</strong><br />

einzusteigen. Das ist ein ganz spannendes Thema für die<br />

Zukunft, und das Unternehmen hat bisher schon einen<br />

zweistelligen Millionenbetrag in das neue Geschäftsfeld investiert.“<br />

Wenn Rupert Rosanelli erzählt, sieht man ihm die<br />

Begeisterung an, die ihm sein Job als vielseitiger Berater und<br />

Experte in Sachen <strong>Umwelt</strong>schutz macht – und immer nach<br />

dem Motto: „Es bleibt noch viel zu tun!“

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