Energie & Umwelt 2016
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
aktuell 05/<strong>2016</strong><br />
21<br />
Tupungato/Shutterstock.com<br />
er, in der Luft<br />
nungen an die Resultate erlauben“, heißt es auf der Internet-<br />
Seite des Luftfahrtkonzerns. Auch mit einem großen Airbus,<br />
dem Versuchsflugzeug DLR A320 ATRA, wurden bereits<br />
Versuche mit elektrischem Antrieb durchgeführt. Dort ist es<br />
das Bugrad, welches das über 40 Tonnen schwere Flugzeug<br />
auf dem Vorfeld im Schritttempo positionieren soll, ohne dass<br />
die Triebwerke dabei, wie sonst üblich, Unmengen an Kerosin<br />
verfeuern. Den Strom erhält das Antriebsrad aus einer an<br />
Bord befindlichen Brennstoffzelle. Mit solchen Ideen erobert<br />
der elektrische Strom langsam, aber sicher seinen Platz an<br />
Bord großer Verkehrsflugzeuge. Erst das elektrisch angetriebene<br />
Fahrwerksrad, dann die Brennstoffzelle als Ersatz für<br />
die APU. Später dann die eigentlichen Antriebe, vielleicht mit<br />
einem Zwischenschritt über eine Hybridvariante, in der ein im<br />
optimalen Betriebspunkt laufendes, zentral gelegenes (Wasserstoff-)Triebwerk<br />
den Strom für die elektrischen Antriebe<br />
an den Tragflächen oder am Rumpf liefert. Am Ende steht das<br />
vollelektrische Fliegen.<br />
Können großen Schiffe rein elektrisch fahren?<br />
Könnten beispielsweise Containerschiffe oder auch eines der<br />
größten Kreuzfahrtschiffe der Welt, die „Queen Mary 2“,<br />
elektrisch über die Weltmeere gleiten? Die verblüffende<br />
Antwort: Das tut es bereits. Denn tatsächlich werden an<br />
Bord der QM2 die Schiffspropeller von Elektromotoren<br />
angetrieben. Vier Antriebseinheiten mit einer Leistung<br />
von je 21,5 Megawatt bringen das Schiff auf eine Reisegeschwindigkeit<br />
von 25 Knoten, was etwa 46 Stundenkilometern<br />
entspricht. Ob zu Lande, zu Wasser oder in der<br />
Luft: Technisch ist es machbar, alle Transportarten auch<br />
elektrisch zu bewältigen. Teils reichen die heute verfügbaren<br />
Akku-Technologien dazu schon aus, so beim Auto- und<br />
Schwerlastverkehr auf der Straße, bei kleinen Flugzeugen<br />
sowie kleinen und mittelgroßen Booten. Im Unterhalt sind<br />
diese elektrisch betriebenen Transportmittel in der Regel<br />
günstiger als ihre mit fossilem Treibstoff angetriebenen<br />
Konkurrenten. Die Anschaffungskosten liegen jedoch<br />
höher, sodass auch bei gegebener Wirtschaftlichkeit im<br />
Gesamtvergleich als Herausforderung die höhere Anfangsinvestition<br />
bleibt. In dem Maße aber, wie die Gesamtwirtschaftlichkeit<br />
sich in Richtung Elektroantrieb verschiebt,<br />
ist diese Hürde überwindbar. Der <strong>Energie</strong>bedarf insgesamt<br />
wird zwar sinken, da ineffiziente fossile Antriebe durch<br />
hocheffiziente Elektroantriebe ersetzt werden. Der Stromverbrauch<br />
aber wird, entgegen heute noch gängiger Annahmen,<br />
nicht sinken. Er wird sich vielmehr erhöhen. Noch<br />
ein Argument dafür, den jährlichen Zubau an erneuerbarer<br />
Stromerzeugungskapazität nicht zu drosseln, sondern vielmehr<br />
noch zu steigern.<br />
<br />
Quelle: PHOTON-das Solarstrom Magazin<br />
Arbeitsschutz<br />
Organisationsberatung<br />
<strong>Umwelt</strong>schutz<br />
Produktsicherheit<br />
Bauphysik-<br />
Akustik<br />
Schulungen<br />
Ausbildungen<br />
AsiX<br />
Software<br />
Menschen- und umweltgerechte Unternehmensführung<br />
Erfolgreiches <strong>Umwelt</strong>management<br />
ist Führungsaufgabe<br />
Wir begleiten Sie auf diesem Weg<br />
Es liegt in unserer Hand<br />
Gemeinsam in die Zukunft<br />
www.systent.it | info@systent.it | Tel. 0473 220552