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Energie & Umwelt 2016

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aktuell 05/<strong>2016</strong><br />

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Tupungato/Shutterstock.com<br />

er, in der Luft<br />

nungen an die Resultate erlauben“, heißt es auf der Internet-<br />

Seite des Luftfahrtkonzerns. Auch mit einem großen Airbus,<br />

dem Versuchsflugzeug DLR A320 ATRA, wurden bereits<br />

Versuche mit elektrischem Antrieb durchgeführt. Dort ist es<br />

das Bugrad, welches das über 40 Tonnen schwere Flugzeug<br />

auf dem Vorfeld im Schritttempo positionieren soll, ohne dass<br />

die Triebwerke dabei, wie sonst üblich, Unmengen an Kerosin<br />

verfeuern. Den Strom erhält das Antriebsrad aus einer an<br />

Bord befindlichen Brennstoffzelle. Mit solchen Ideen erobert<br />

der elektrische Strom langsam, aber sicher seinen Platz an<br />

Bord großer Verkehrsflugzeuge. Erst das elektrisch angetriebene<br />

Fahrwerksrad, dann die Brennstoffzelle als Ersatz für<br />

die APU. Später dann die eigentlichen Antriebe, vielleicht mit<br />

einem Zwischenschritt über eine Hybridvariante, in der ein im<br />

optimalen Betriebspunkt laufendes, zentral gelegenes (Wasserstoff-)Triebwerk<br />

den Strom für die elektrischen Antriebe<br />

an den Tragflächen oder am Rumpf liefert. Am Ende steht das<br />

vollelektrische Fliegen.<br />

Können großen Schiffe rein elektrisch fahren?<br />

Könnten beispielsweise Containerschiffe oder auch eines der<br />

größten Kreuzfahrtschiffe der Welt, die „Queen Mary 2“,<br />

elektrisch über die Weltmeere gleiten? Die verblüffende<br />

Antwort: Das tut es bereits. Denn tatsächlich werden an<br />

Bord der QM2 die Schiffspropeller von Elektromotoren<br />

angetrieben. Vier Antriebseinheiten mit einer Leistung<br />

von je 21,5 Megawatt bringen das Schiff auf eine Reisegeschwindigkeit<br />

von 25 Knoten, was etwa 46 Stundenkilometern<br />

entspricht. Ob zu Lande, zu Wasser oder in der<br />

Luft: Technisch ist es machbar, alle Transportarten auch<br />

elektrisch zu bewältigen. Teils reichen die heute verfügbaren<br />

Akku-Technologien dazu schon aus, so beim Auto- und<br />

Schwerlastverkehr auf der Straße, bei kleinen Flugzeugen<br />

sowie kleinen und mittelgroßen Booten. Im Unterhalt sind<br />

diese elektrisch betriebenen Transportmittel in der Regel<br />

günstiger als ihre mit fossilem Treibstoff angetriebenen<br />

Konkurrenten. Die Anschaffungskosten liegen jedoch<br />

höher, sodass auch bei gegebener Wirtschaftlichkeit im<br />

Gesamtvergleich als Herausforderung die höhere Anfangsinvestition<br />

bleibt. In dem Maße aber, wie die Gesamtwirtschaftlichkeit<br />

sich in Richtung Elektroantrieb verschiebt,<br />

ist diese Hürde überwindbar. Der <strong>Energie</strong>bedarf insgesamt<br />

wird zwar sinken, da ineffiziente fossile Antriebe durch<br />

hocheffiziente Elektroantriebe ersetzt werden. Der Stromverbrauch<br />

aber wird, entgegen heute noch gängiger Annahmen,<br />

nicht sinken. Er wird sich vielmehr erhöhen. Noch<br />

ein Argument dafür, den jährlichen Zubau an erneuerbarer<br />

Stromerzeugungskapazität nicht zu drosseln, sondern vielmehr<br />

noch zu steigern.<br />

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Quelle: PHOTON-das Solarstrom Magazin<br />

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