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Energie & Umwelt 2017

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Kostenloses<br />

Exemplar<br />

I.R.<br />

MAGAZIN<br />

FÜR DIE EUROPAREGION TIROL<br />

Nr. 5<br />

September <strong>2017</strong><br />

www.mediaradius.it<br />

2001-2016<br />

15<br />

Poste Italiane S.P.A. - Sped. - A.P. - 70% - CNS Bolzano - Einzelnummer 2€ - In caso di mancato recapito inviare a Bolzano CDM per la restitutione al mittente previo pagamento resi - TASSA PAGATA/TAX PERCUE. Zweimonatlich<br />

<strong>Energie</strong> & <strong>Umwelt</strong>


100 %<br />

70%<br />

FARBFABRIK.IT<br />

30 %<br />

Zu kalt?<br />

Mehrfamilienhaus energetisch sanieren!<br />

Die energetische Sanierung eines Mehrfamiliengebäudes ist teuer.<br />

Das Land Südtirol hat die Beiträge für die energetische Sanierung von Mehrfamiliengebäuden<br />

(ab 5 Wohneinheiten) von bisher 30 % auf bis zu 70 % der<br />

anerkannten Mehrkosten bei Sanierungen auf Standard KlimaHaus C oder R<br />

erhöht. Informieren Sie sich beim Amt für <strong>Energie</strong>einsparung!<br />

Amt für <strong>Energie</strong>einsparung – Landesagentur für <strong>Umwelt</strong><br />

Mendelstraße 33, Bozen<br />

Tel. 0471 41 47 20<br />

energieeinsparung@provinz.bz.it<br />

umwelt.provinz.bz.it/energie.asp


Elektrisch<br />

in die Zukunft<br />

Alperia ist an Ihrer Seite – mit smarten Lösungen<br />

und Angeboten für die Elektromobilität.<br />

Gehen wir gemeinsam neue Wege.<br />

Alle Infos auf www.alperiaenergy.eu


11 32<br />

impressum<br />

Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen,<br />

Eintrag LG Bozen<br />

Nr. 26/01, am 27.11.2001<br />

Chefredakteur: Franz Wimmer<br />

Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder<br />

Verkaufsleitung/Koordination:<br />

Marita Wimmer<br />

Redaktion: Franz Wimmer, Nicole D. Steiner,<br />

Cvetina Kaneva, Marita Wimmer<br />

Werbung/Verkauf: Patrick Zöschg,<br />

Michael Gartner, Helene Ratschiller,<br />

Melanie Mitterrutzner, Roland Botzner<br />

Verwaltung: Weinbergweg 7<br />

39100 Bozen | Tel. 0471 081 561<br />

info@mediaradius.it | www.mediaradius.it<br />

Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock,<br />

verschiedene Privat-, Firmen- und Online-<br />

Archive sowie Verkaufsunterlagen.<br />

Konzept und Abwicklung:<br />

King Laurin GmbH, Eppan<br />

Grafik/Layout: Elisa Wierer<br />

Lektorat: Magdalena Pöder<br />

Produktion: Athesia Druck Bozen -<br />

www.athesia.com<br />

Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und<br />

im Postversand<br />

Druckauflage: 25.000 Stück<br />

Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro<br />

inhaltsverzeichnis<br />

Aktuell<br />

06 Der effiziente und sparsame Umgang<br />

mit <strong>Energie</strong> wird belohnt<br />

07 Energetisch sanieren mit Konzept<br />

09 LR Theiner: Auf dem Weg<br />

zum Klimaland<br />

28 Klima Factory im KMU<br />

36 „Meine 5 Tage mit Tesla“<br />

38 Individual-Verkehr ist immer<br />

<strong>Energie</strong>verschwendung …<br />

40 Zukunft Wasserstoff?<br />

50 Radius Top 100 Golf-Trophy<br />

9<br />

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung<br />

für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und<br />

der angeführten Webseiten.<br />

28


editorial<br />

34 7<br />

Franz Wimmer<br />

Info-PR<br />

11 Alperia AG, Bozen<br />

14 SEV – Südtiroler <strong>Energie</strong>verband, Bozen<br />

18 STA – Südtiroler Transportstrukturen,<br />

Bozen<br />

21 Auroport GmbH, Bruneck<br />

22 Tiroler Versicherung, Bozen<br />

23 Systent Bauphysik GmbH, Algund<br />

24 Lichtstudio Eisenkeil, Marling<br />

25 Alpin GmbH, Bozen<br />

26 Gitschberg Jochtal GmbH, Mühlbach<br />

31 Hella Italien GmbH, Bruneck<br />

32 Elpo GmbH, Bruneck<br />

34 Syneco Group GmbH, Bozen<br />

41 Santini Gruppe AG, Bozen<br />

41 Schmid energy solutions,<br />

Eschlikon (CH)<br />

47 Geoliving GmbH, Bozen<br />

Rubriken<br />

42 Gesundheit: Elektrosmog<br />

und Handystrahlung<br />

44 Portrait: Stephan Mühlmann<br />

47 Bunte Meldungen<br />

38<br />

14<br />

Von der <strong>Energie</strong>wende zur Verkehrswende.<br />

Angefacht von der<br />

Betrugssoftware rund um den<br />

Dieselmotor, wird die E-Mobilität<br />

zum beherrschenden<br />

Thema. Nicht nur in Österreich<br />

und Deutschland möglicherweise<br />

wahlentscheidend, sondern<br />

auch bei uns allgegenwärtig.<br />

Der Weg zur emissionsfreien<br />

Mobilität ist aus Gründen des<br />

<strong>Umwelt</strong>schutz und des Klimawandels<br />

zwingend vorgegeben.<br />

Doch wie in vielen Dingen<br />

ist auch hier der Weg dorthin<br />

das Ziel und da heißt es für<br />

die Europäer Gas bzw. Strom<br />

geben. Smartphones, TV-Geräte,<br />

die gesamte Unterhaltungsindustrie,<br />

Solarzellen, Batterien<br />

usw. alles kommt mittlerweile<br />

aus dem fernen Osten. Es wird<br />

wohl noch Jahrzehnte Verbrennungsmotoren<br />

geben, aber die<br />

Europäer sind in Sachen E-Mobilität<br />

gefordert. Sonst wird<br />

sich die Automobilindustrie<br />

samt Zulieferer auch ostwärts<br />

verlagern. Und dann geht es<br />

neben dem Klimaschutz, auch<br />

noch um Millionen von<br />

Arbeitsplätzen.<br />

Franz Wimmer<br />

50


6 05/<strong>2017</strong><br />

aktuell<br />

Der effiziente und sparsame Um<br />

Die <strong>Energie</strong>effizienz steigern und erneuerbare <strong>Energie</strong>quellen<br />

stärker nutzen. Um diese Ziele zu erreichen, hat<br />

die Landesregierung die Förderbeiträge von 30 Prozent<br />

auf teilweise 70 Prozent angehoben.<br />

„Mit dieser großzügigen Förderung für Private, für<br />

Unternehmen und für Gemeinden wollen wir die positive<br />

Entwicklung einer nachhaltigen <strong>Energie</strong>politik unterstützen,<br />

einen nachhaltigen Beitrag zur Reduzierung von umweltschädlichen<br />

Gasen leisten und dem Klimawandel entgegenwirken“,<br />

begründet <strong>Umwelt</strong>landesrat Richard Theiner<br />

das Maßnahmenpaket, das die Landesregierung im Februar<br />

<strong>2017</strong> beschlossen hat.<br />

<strong>Energie</strong>-Südtirol-2050<br />

Die Optimierung der <strong>Energie</strong>effizienz und eine stärkere<br />

Nutzung erneuerbarer <strong>Energie</strong>träger sind deshalb zentrale<br />

Säule des Klimaplans „<strong>Energie</strong>-Südtirol-2050“. In diesem<br />

Plan wurden Ziele und Maßnahmen für einen aktiven<br />

<strong>Umwelt</strong>- und Klimaschutz festgelegt:<br />

1. Bis 2020 soll der <strong>Energie</strong>bedarf zu 75 Prozent aus erneuerbaren<br />

<strong>Energie</strong>trägern abgedeckt werden:<br />

2. Der Ausstoß von Kohlendioxid (CO 2) pro Kopf und Jahr<br />

wird von 4,7 Tonnen im Jahr 2008 auf weniger als vier<br />

Tonnen im Jahr 2020 reduziert;<br />

3. Der Pro-Kopf-<strong>Energie</strong>verbrauch wird von 2.761 Watt im<br />

Jahr 2008 auf 2.500 Watt im Jahr 2020 abgesenkt.<br />

Dass die neuen Richtlinien zur Förderung der <strong>Energie</strong>effizienz<br />

und zur Nutzung erneuerbarer <strong>Energie</strong>quellen<br />

ihre Wirkung nicht verfehlen, zeigt die Anzahl der im<br />

Amt für <strong>Energie</strong>einsparung eingereichten Beitragsgesuche:<br />

Immerhin wurden 650 Gesuche für die Gewährung von<br />

Beiträgen von Privatpersonen, Unternehmen und Gemeinden<br />

eingereicht.<br />

„Ein großes Augenmerk wurde bei der Erarbeitung der neuen<br />

Richtlinien auf die energetische Sanierung von Gebäuden<br />

gelegt“, betont Petra Seppi, Direktorin des Amtes für<br />

<strong>Energie</strong>einsparung. Die Hälfte des Gesamtenergieverbrauchs<br />

in Südtirol wird für Heizung und Warmwasser benötigt.<br />

Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Großteil der<br />

Gebäude energetisch noch nicht saniert ist. Der Fördersatz<br />

für die energetische Gesamtsanierung wurde deshalb von<br />

30 Prozent auf 50 Prozent angehoben, wenn dadurch ein<br />

KlimaHaus Standard C oder das Gütesiegel KlimaHaus R<br />

erreicht wird.<br />

Anreiz für eine energetische Sanierung<br />

Einen besonderen Anreiz hat die Landesregierung für die<br />

energetische Gesamtsanierung von Mehrfamilienhäusern<br />

mit mehr als fünf Baueinheiten geschaffen, indem sie den<br />

Fördersatz auf 70 Prozent anhob, denn gerade bei Kondominien<br />

ist ein großes Einsparpotenzial vorhanden.<br />

Neben der energetischen Sanierung fördert das Land auch<br />

die Nutzung erneuerbarer <strong>Energie</strong>n. Für den Einbau von<br />

automatisch beschickten Heizanlagen für feste Biomasse, für<br />

den Einbau von Stückholzvergaserkesseln und Wärmepumpen<br />

in bestehenden Gebäuden erhalten die Antragsteller bis<br />

zu 50 Prozent der Mehrkosten, die im Vergleich zu einer konventionellen<br />

Anlage entstehen. Auch hier muss nach Durchführung<br />

der Maßnahme ein KlimaHaus Standard C oder das<br />

Gütesiegel Klimahaus R erreicht werden. „Besonders viele<br />

Gesuche wurden für den Einbau einer thermischen Solaranlage,<br />

für deren Beitragsgewährung kein KlimaHaus-Standard<br />

vorgesehen ist, im Amt für <strong>Energie</strong>einsparung eingereicht“,<br />

sagt Seppi und weist darauf hin, dass der Einbau thermischer<br />

Solaranlagen auch bei Neubauten gefördert wird.<br />

Von den neuen Richtlinien profitieren nicht nur Privatpersonen,<br />

sondern auch Unternehmen. Allerdings variieren die<br />

Kompetente Beratung im Vorfeld und eine fachgerechte Ausführung sind Voraussetzung für effizientes Sanieren.


aktuell 05/<strong>2017</strong><br />

7<br />

gang mit <strong>Energie</strong> wird belohnt<br />

Fördersätze mit der Unternehmensgröße. Für mittlere und<br />

kleine Unternehmen wurde zudem eine neue Maßnahme<br />

eingeführt, die sogenannten <strong>Energie</strong>audits, anhand derer<br />

die energetischen Flüsse eines Unternehmens analysiert und<br />

Optimierungsmaßnahmen ausgearbeitet werden können.<br />

Maßnahmen zur <strong>Energie</strong>effizienz<br />

Mit der Förderung von <strong>Energie</strong>audits im Ausmaß von<br />

60 Prozent für kleine und 50 Prozent für große Unternehmen<br />

wird diesen ein wichtiges Instrument in die Hand gegeben,<br />

um die großen <strong>Energie</strong>verbräuche in Betrieben aufzudecken<br />

und Maßnahmen zur <strong>Energie</strong>effizienz umzusetzen.<br />

Neu im Förderkatalog aufgenommen wurde die energetische<br />

Optimierung öffentlicher Beleuchtungsanlagen.<br />

Durch einen Fördersatz von 50 Prozent auf die zulässigen<br />

Kosten wurde besonders für Gemeinden ein Anreiz<br />

geschaffen, die ineffizienten Leuchten durch energiesparende<br />

zu ersetzen. Damit können sie Strom sparen und<br />

gleichzeitig die Lichtverschmutzung reduzieren. Anhand<br />

der eingereichten Gesuche ist zu erkennen, dass viele<br />

Gemeinden aktiv geworden sind und sich um ihre alten<br />

<strong>Energie</strong>- ineffizienten und lichtverschmutzenden Beleuchtungsanlagen<br />

kümmern.<br />

„Für private Haushalte, Unternehmen und Gemeinden gibt<br />

es also verschiedene Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer<br />

<strong>Energie</strong>effizienz, die sich meistens auch in finanzieller Hinsicht<br />

rechnen“, so Landesrat Theiner. Es kann zum Beispiel durch<br />

die effiziente und saubere Einstellung des Heizsystems durch<br />

den hydraulischen Abgleich der Heizung sichergestellt werden,<br />

dass teure Heizenergie nicht verloren geht und die Wärme<br />

optimal im Haus verteilt wird. „Das ist eine Maßnahme, die<br />

einen geringen Aufwand erfordert, die aber gerade bei Mehrfamilienhäusern<br />

und größeren Gebäuden große Wirkung zeigt.“<br />

Doch abgesehen von den Kosten, die man sich sparen kann:<br />

Der nachhaltige Umgang mit <strong>Energie</strong> senkt die Treibhausgasemissionen,<br />

und das kommt letztlich allen zugute.<br />

Energetisch sanieren mit Konzept<br />

Ein energieeffizienter Gebäudebestand ist einer der<br />

Schlüssel zur Erreichung unserer Klimaschutzziele. Die<br />

KlimaHaus Agentr zeigt, wie es geht.<br />

Unsere Häuser verschlingen mehr als ein Drittel unseres<br />

Gesamtenergiebedarfs und sind damit auch hauptverantwortlich<br />

für einen Großteil der Treibhausgasemissionen.<br />

Beim Neubau stellt dies heute keine größere Herausforderung<br />

mehr dar, in Südtirol waren bereits vor der Anhebung<br />

des Mindeststandards zwei von drei Neubauten ein Klima-<br />

Haus A, welches heute schlicht den Stand der Technik<br />

darstellt. Aber auch bei Bestandsgebäuden stehen irgendwann<br />

Instandsetzungsarbeiten an, Umbauarbeiten sollen das<br />

Gebäude aufwerten und den veränderten Nutzungs- und<br />

Komfortanforderungen Rechnung tragen.<br />

Wärmeverluste reduzieren<br />

Dies ist der ideale Zeitpunkt, um den <strong>Energie</strong>bedarf zu senken<br />

und fossile durch erneuerbare <strong>Energie</strong>n zu ersetzen. In<br />

diesem Fall entfallen im Schnitt ein Drittel der Gesamtkosten<br />

auf Maßnahmen zur Verbesserung der <strong>Energie</strong>effizienz,<br />

der Rest betrifft „Ohnehin-Kosten“, also sowieso anfallenden<br />

Ausgaben für Gerüst, Baukran, die Behebung von<br />

Bauschäden oder die Erneuerung von Putz und Anstrich.<br />

Von der Priorität her sind zuerst die Wärmeverluste zu reduzieren.<br />

Es gilt, Wärmebrücken zu lösen, schlecht isolierende<br />

Fenster und Türen zu ersetzen sowie Außenwände, Kellerdecken<br />

und Dach zu dämmen. Bei der Wahl des Dämmstoffes<br />

ist auf die Eignung für den Einsatzbereich zu achten: Außen-<br />

oder Innendämmung von Wänden, Dach und Kellerdecke<br />

und von Bauteilen gegen Erdreich, im Spritzwasserbereich.<br />

Die Verwendung von Wärmedämmverbundsystemen und<br />

eine fachmännische Ausbringung der aufeinander abgestimmten<br />

Komponenten stellen die Funktionstüchtigkeit<br />

und Dauerhaftigkeit der Dämmung nachhaltig sicher.<br />

Bei denkmalgeschützten Gebäuden oder der Sanierung einer<br />

Wohnung kann eine Innendämmung eine sinnvolle Alternative<br />

darstellen. Hier ist zu beachten, dass hohe Dämmstärken<br />

zwar den Wohnkomfort durch höhere Temperaturen<br />

an den Innenflächen steigern, aber gleichzeitig zu einer<br />

Absenkung des Temperaturniveaus im dahinter liegenden<br />

Wandaufbau führen. Der Eintrag von Raumfeuchte über<br />

Undichtheiten muss verhindert werden, um Feuchte- und<br />

Schimmelbildung zu vermeiden und der Schädigung der<br />

Bausubstanz vorzubeugen.


8 05/<strong>2017</strong><br />

Wärmebrücken lösen<br />

Wenn durch Teilsanierungen Wärmebrücken verschärft<br />

oder Problemstellen nicht hinreichend gedämmt werden,<br />

dann kann an diesen Stellen das Risiko von Feuchtigkeit<br />

und Schimmel steigen. Als Wärmebrücken bezeichnet man<br />

Teile der Gebäudehülle, welche im Vergleich zur restlichen<br />

Oberfläche eine viel höhere Wärmeleitfähigkeit haben. Dadurch<br />

fließt an diesen Stellen mehr Wärme ab, und an den<br />

Innenseiten stellen sich geringere Temperaturen ein als auf<br />

den umliegenden Bauteilen, sodass hier die Raumluftfeuchte<br />

zu Tauwasser kondensieren kann.<br />

Wärmebrücken finden wir vor allem bei Bauteilanschlüssen<br />

der Gebäudehülle mit Decken, Dach, Fenstern, Außentreppen,<br />

Balkonen usw. Mit einer Überdämmung oder thermischen<br />

Trennung von Auskragungen und Anbauteilen können Wärmebrücken<br />

gelöst werden. Bei Fenstern und Türen ist vor allem<br />

auf einen fachgerechten Einbau zu achten. Laibungen und<br />

Blindstöcke sind zu überdämmen, die Abdichtungen müssen<br />

innen luftdicht und außen schlagregendicht ausgeführt sein.<br />

Luftdichtheit und Lüftung<br />

Einer luftdichten Gebäudehülle kommt neben der Minimierung<br />

der Wärmeverluste auch aus Schallschutzgründen und<br />

zur Vermeidung von Bauschäden besondere Bedeutung zu.<br />

Undichtigkeiten treten vor allem dort auf, wo Materialwechsel<br />

vorliegen und die Hülle durch Leitungen oder Fenster<br />

unterbrochen wird.<br />

Interessant sind feuchteadaptive Dampfbremsen mit variablem<br />

Diffusionswiderstand. Sie verhindern im Winter das Eindringen<br />

von Feuchte in die Dämmebene. Im Sommer wird<br />

die Folie jedoch durchlässig, damit eventuelle Bauteilfeuchtigkeit<br />

zum Wohnraum hin austrocknen kann. So bleibt die<br />

Konstruktion trocken; und Feuchtigkeitsschäden werden vermieden.<br />

Gerade bei luftdichten Gebäuden ist es aber wichtig,<br />

für die hygienisch notwendigen Luftwechsel zu sorgen. Eine<br />

Komfortlüftung stellt nicht nur eine hohe Luftqualität sicher,<br />

durch die automatische Feuchteabfuhr reduziert sich auch<br />

die Gefahr von Schimmel und Bauschäden.<br />

Heizanlage optimieren<br />

Ein verminderter <strong>Energie</strong>bedarf eröffnet auch bei der<br />

Heizanlage neue Möglichkeiten wie z.B. den Einsatz von<br />

Niedertemperatursystemen. Werden vorhandene Anlagen<br />

beibehalten, so kann dennoch einiges verbessert werden:<br />

etwa durch einen hydraulischen Abgleich und den Einsatz<br />

von Thermostatventilen oder den Austausch veralteter<br />

Umwälzpumpen durch energieeffiziente Modelle. Auch die<br />

Dämmung von Heizungsrohren und Pufferspeichern reduziert<br />

unnötige <strong>Energie</strong>verluste. Nicht alle Räume werden<br />

gleich genutzt, daher ist in den verschiedenen Räumen die<br />

passende Temperatur einzustellen.<br />

Der hydraulische Abgleich sorgt dafür, dass über richtige<br />

Durchflussmengen alle Heizkörper mit der optimalen<br />

Wärme versorgt werden. Mit den richtigen Einstellungen<br />

an den Heizkörperventilen kann der maximale Volumenstrom<br />

derart begrenzt werden, dass die Veränderungen am<br />

Temperaturregler keinen Einfluss auf andere Heizkörper<br />

nehmen. Abschließend sollte noch die Heizkurve des Kessels<br />

angepasst und die Umwälzpumpe passend eingestellt<br />

werden.<br />

KlimaHaus <strong>Energie</strong>-Check<br />

Eine energetische Sanierung sollte mit einem unabhängigen<br />

Gebäudecheck beginnen, bei dem Außenwände, Fenster,<br />

Dach und Kellerdecke ebenso wie die Heizanlage unter die<br />

Lupe genommen werden. Einsparpotenziale werden erhoben<br />

und die zielführendsten Sanierungsmaßnahmen erörtert.<br />

Der „<strong>Energie</strong>-Check“ ist eine vom Land geförderte Initiative<br />

der KlimaHaus Agentur. Bei einem Selbstbehalt von 75 Euro<br />

kann ein umfassender Gebäudecheck durchgeführt werden.<br />

Weitere Informationen unter Tel. 0471 062 140 oder<br />

energycheck.klimahaus.it<br />

Amt für <strong>Energie</strong>einsparung<br />

Mendelstraße 33 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 414 720<br />

energieeinsparung@provinz.bz.it<br />

umwelt.provinz.bz.it/energie.asp


aktuell 05/<strong>2017</strong><br />

9<br />

Auf dem Weg zum KlimaLand<br />

<strong>Umwelt</strong>landesrat Richard Theiner über die Schwierigkeiten,<br />

die er bei seiner Amtsübernahme vor vier Jahren<br />

vorgefunden hat, und über die Notwendigkeit einer<br />

energiepolitischen Wende.<br />

> Radius: Landesrat Richard Theiner, als Sie 2014 die politische<br />

Verantwortung für die Bereiche Raumentwicklung,<br />

<strong>Umwelt</strong> und <strong>Energie</strong> übernommen haben, stand der Bereich<br />

<strong>Energie</strong> heftig in der Kritik. Was hat sich seitdem getan?<br />

LR Richard Theiner: Die Ausgangslage war alles andere als<br />

einfach. Das Land durchlebte eine schwere Krise, die vor<br />

allem geprägt war vom Verlust an Glaubwürdigkeit. Zudem<br />

waren mehrere Gerichtsverfahren anhängig, und wir hatten<br />

Schadenersatzklagen von über 1,5 Milliarden Euro zu bewältigen.<br />

Die Voraussetzungen für eine neue <strong>Energie</strong>politik<br />

waren folglich sehr schwierig.<br />

> Radius: Sie sprechen hier die Manipulation der<br />

SEL-Gesuche an?<br />

LR Theiner: Richtig. Es ging um die großen Wasserableitungskonzessionen<br />

und also auch um viel Geld. Meine<br />

primäre Aufgabe als zuständiger Landesrat sah ich deshalb<br />

darin, so schnell wie möglich das herzustellen, was für alle<br />

wichtig ist, nämlich Rechtssicherheit. Als Landesregierung<br />

haben wir uns dafür entschieden, dieses schwierige Problem<br />

durch eine Neubewertung der Konzessionsvergabe und<br />

durch Verhandlungen mit den Konzessionswerbern zu lösen.<br />

Wir stützten uns dabei auf ein Gutachten von Professor<br />

Giuseppe Caia aus Bologna, der für die Rechtmäßigkeit<br />

dieser Vorgangsweise einsteht.<br />

> Radius: Gab es große Bedenken, dass dieser Ansatz nicht<br />

zielführend sein könnte?<br />

LR Theiner: Viele waren überzeugt, dass es nicht gelingen<br />

würde, einen Ausweg aus dieser verfahrenen Situation zu<br />

finden. Eine wesentliche Voraussetzung war das Gespräch<br />

mit allen Beteiligten, mit Gemeinden, privaten Unternehmen,<br />

ja selbst mit der Gerichtsbehörde. Wir mussten eine<br />

neue Vertrauensbasis schaffen, denn nur so war eine Lösung<br />

möglich. Aus diesem Grund habe ich im Februar 2014<br />

den „<strong>Energie</strong>tisch“ eingerichtet. In dieser Expertenrunde<br />

erarbeiteten Vertreter der <strong>Energie</strong>betriebe gemeinsam mit<br />

den zuständigen Beamten die Grundlagen für ein neues<br />

Landesgesetz für kleine und mittlere Abteilungen, Kriterien<br />

für sensible Wasserabschnitte und einen Masterplan für die<br />

Erneuerung des Südtiroler Hochspannungsnetzes.<br />

> Radius: Worin hat diese Lösung bestanden?<br />

LR Theiner: In der Neubewertung der 2011 zugewiesenen<br />

Wasserkonzessionen. Im März 2015 konnten wir dann als<br />

Landesregierung diese Konzessionen definitiv vergeben.<br />

Damit war die Rechtmäßigkeit wiederhergestellt und die<br />

Landesrat Richard Theiner<br />

Voraussetzung geschaffen für die Übernahme der Enel- sowie<br />

der Edison-Anteile und die Fusion zwischen Sel und<br />

Etschwerken.<br />

> Radius: Wie würden Sie die derzeitige Situation im<br />

<strong>Energie</strong>sektor beschreiben?<br />

LR Theiner: Ich würde sie als sehr gut beschreiben. Es gibt<br />

im Land eine Vielzahl erneuerbarer <strong>Energie</strong>träger wie Wasser,<br />

Sonne, Biomasse, die nachhaltig genutzt werden: So konnte<br />

die Herstellung von <strong>Energie</strong> aus erneuerbaren <strong>Energie</strong>quellen<br />

von 7.193 Gigawattstunden im Jahr 2008 auf 10.438 Gigawattstunden<br />

im Jahr 2014 ausgebaut werden. Das ist zum<br />

einen auf den Ausbau der hydroelektrischen <strong>Energie</strong> zurückzuführen,<br />

zum anderen aber auch auf die Photovoltaik und<br />

die Biomasse, zwei <strong>Energie</strong>quellen, deren Anteil im Jahr 2008<br />

bei 1,2 Prozent lag und 2014 bei 6,5 Prozent. Diese Zahlen<br />

bekommen eine noch größere Aussagekraft, wenn man sie in<br />

Relation setzt zum Wirtschaftswachstum und zur demografischen<br />

Entwicklung: Obwohl das Bruttoinlandsprodukt und<br />

die Anzahl der Einwohner in Südtirol gestiegen sind, konnten<br />

im gleichen Zeitraum sowohl der <strong>Energie</strong>verbrauch als auch<br />

der CO 2-Ausstoß reduziert werden. Das ist ein Erfolg, auf den<br />

wir stolz sein können.<br />

> Radius: Die <strong>Energie</strong>politik ist demnach ein wesentlicher<br />

Faktor für den Klimaschutz?<br />

LR Theiner: Absolut. Südtirol verfügt über ein langjähriges<br />

Know-how bei der Herstellung und Verteilung von <strong>Energie</strong>.<br />

Ein Beispiel: Im Jahr 2008 gab es 71 Fernheizwerke,<br />

davon 66 mit Wärmeproduktion aus Biomasse und fünf aus<br />

Abwärme, im Jahr 2014 waren es 82 Fernheizwerke, davon<br />

77 mit Wärmeproduktion aus Biomasse und fünf aus Abwärme.<br />

2014 erzeugten sie 897 Millionen Kilowattstunden<br />

an Wärme pro Jahr, davon 768 aus erneuerbaren <strong>Energie</strong>quellen.<br />

2016 gab es 1.008 E-Werke, die 821,6 Megawatt<br />

Strom produzierten. Man muss allerdings auch erwähnen,


10 05/<strong>2017</strong><br />

aktuell<br />

dass es sowohl bei den Fernheizwerken als auch bei der<br />

<strong>Energie</strong>gewinnung durch Wasserkraft in Zukunft kaum<br />

Zuwachsraten geben wird, weil das Potenzial weitgehend<br />

ausgeschöpft ist.<br />

> Radius: Das eine ist die Herstellung von sauberer <strong>Energie</strong><br />

und das andere der sparsame Verbrauch. Welche Ziele haben<br />

Sie sich gesetzt, und konnten diese erreicht werden?<br />

LR Theiner: Der Klima-Plan „<strong>Energie</strong>-Südtirol-2050“ sieht<br />

vor, dass der <strong>Energie</strong>verbrauch deutlich reduziert werden<br />

soll. Eine Überprüfung durch die Landesumweltagentur hat<br />

ergeben, dass wir voll auf Kurs sind: 2008 lag der <strong>Energie</strong>verbrauch<br />

noch bei 2.761 Watt pro Einwohner und Jahr,<br />

2014 bei 2.731 Watt. Unser Ziel für 2020 sind 2.500 Watt.<br />

Ich bin absolut überzeugt, dass wir dieses Ziel erreichen<br />

werden. Dazu gehört aber auch, dass wir die <strong>Energie</strong>effizienz<br />

von Gebäuden verbessern, den Anteil an fossilen<br />

Rohstoffen reduzieren und auf eine Mobilität umsteigen, die<br />

mittel- bis langfristig auf Verbrennungsmotoren verzichtet.<br />

> Radius: Wie wollen Sie das erreichen?<br />

LR Theiner: Indem wir die schadstoffarme beziehungsweise<br />

schadstofffreie Mobilität, das energieeffiziente Bauen und<br />

die Sanierung von bestehenden Gebäuden fördern. (siehe<br />

dazu die Beiträge auf den Seiten 6 und 7, AdR)<br />

> Radius: Welche Bedeutung hatte die Gründung der <strong>Energie</strong>gesellschaft<br />

„Alperia“ in diesem Zusammenhang?<br />

LR Theiner: Die Gründung der Alperia, die aus dem Zusammenschluss<br />

von Sel und Etschwerken hervorgegangen ist, war<br />

ein Meilenstein. Die Alperia ist der drittgrößte Stromproduzent<br />

aus Wasserkraft in Italien und damit ein Unternehmen<br />

von überregionaler Bedeutung. Es sind Investitionen von<br />

mehreren Hundert Millionen Euro vorgesehen, die zu einem<br />

Innovationsschub im <strong>Energie</strong>bereich führen werden. Und vor<br />

allem gibt uns Alperia die Möglichkeit, den <strong>Energie</strong>bereich<br />

autonom zu gestalten, die Versorgungssicherheit im Land zu<br />

verbessern, in benutzerfreundliche Dienste zu investieren und<br />

wettbewerbsfähige Tarife festzulegen. Und nicht zu vergessen:<br />

Alperia beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter.<br />

> Radius: Stichwort „Versorgungssicherheit“. Was haben Sie<br />

diesbezüglich unternommen?<br />

LR Theiner: Am 1. Januar 2011 hat Südtirol von ENEL die<br />

Verwaltung und Führung des 5.100 Kilometer langen Leitungsnetzes<br />

im Bereich Mittelspannung und Niederspannung<br />

sowie 19 Übergabestationen im Bereich Hoch- zu Mittelspannung<br />

übernommen. Das war ein großer autonomiepolitischer<br />

Erfolg, auf den wir lange hingearbeitet haben. Nach der<br />

Übernahme wurde allerdings auch klar, dass diese Infrastruktur<br />

den Anforderungen der heutigen Zeit nicht mehr gerecht<br />

wird. Ich habe deshalb die Ausarbeitung eines Masterplans in<br />

Auftrag gegeben, in dem konkrete Maßnahmen zur Modernisierung<br />

des gesamten Stromverteilungsnetzes in Südtirol<br />

festlegt werden. Dieser Plan liegt jetzt vor, und die darin<br />

vorgesehenen Maßnahmen werden schrittweise umgesetzt.<br />

Es soll jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass Edyna, die aus<br />

einer Fusion von Selnet AG und Etschwerke-Netze AG hervorgegangen<br />

ist, seit 2011 bereits Investitionen im Ausmaß von<br />

113 Millionen Euro getätigt hat, um die größten Engpässe zu<br />

beseitigen. Bis 2023 sollen weitere Investitionen in der Höhe<br />

von 199 Millionen Euro folgen.<br />

> Radius: Ein Thema, das sehr viele Menschen interessiert,<br />

ist der Gratisstrom. Steht der Gratisstrom nicht im Widerspruch<br />

zur <strong>Energie</strong>effizienz?<br />

LR Theiner: Wenn die <strong>Energie</strong>, die von privaten Haushalten<br />

oder Betrieben verbraucht wird, nichts mehr kostet,<br />

dann würden wir tatsächlich ein Effizienzproblem schaffen,<br />

denn dann wäre es aus Kostengründen egal, wenn – bildlich<br />

gesprochen – Tag und Nacht die Lichter brennen. Damit das<br />

nicht passiert, wollen wir den Strom bis zu einer bestimmten<br />

Menge zu einem stark reduzierten Preis anbieten. Wird aber<br />

diese Menge überschritten, dann muss man dafür bezahlen.<br />

Ich glaube, dass das absolut vertretbar und notwendig ist,<br />

weil wir die Kosten als Regulativ brauchen.<br />

> Radius: Wann wird Südtirol energieautark sein, oder<br />

anders gefragt: Halten Sie es für realistisch, dass Südtirol auf<br />

<strong>Energie</strong>importe eines Tages nicht mehr angewiesen ist?<br />

LR Theiner: Südtirol produziert bereits jetzt mehr <strong>Energie</strong>,<br />

als es benötigt. Der springende Punkt ist ein anderer: Ist es<br />

möglich, den <strong>Energie</strong>- und Wärmeverbrauch so umzustellen,<br />

dass wir auf den Import von fossilen Brennstoff nicht mehr<br />

angewiesen sind? Denn wir importieren pro Jahr 117 Millionen<br />

Liter Benzin und 230 Millionen Liter Diesel. Studien der<br />

EURAC zeigen, dass das möglich ist. Das setzt aber voraus,<br />

dass zum Beispiel der Wärmeverbrauch von Gebäuden deutlich<br />

reduziert wird und die Mobilität möglichst emissionsfrei<br />

stattfindet. Wenn uns das gelingt, würden wir zwei Dinge auf<br />

einmal erreichen: Private und öffentliche Haushalte müssten<br />

weniger Geld für den Einkauf von <strong>Energie</strong> und Wärme bezahlen,<br />

und wir könnten das Ziel erreichen, das wir uns mit dem<br />

Klimaplan gegeben haben, nämlich die CO 2-Emission bis 2050<br />

auf 1,5 Tonnen pro Person und Jahr zu reduzieren. Das setzt<br />

allerdings voraus, dass wir in den nächsten Jahren die Investitionen<br />

in die erneuerbaren <strong>Energie</strong>n deutlich anheben.<br />

Dank Wasserkraft produziert Südtirol „grüne <strong>Energie</strong>“ im Überschuss.


INFO-PR<br />

05/<strong>2017</strong><br />

11<br />

Mit Alperia Smart Mobility<br />

in die Zukunft<br />

Hohe Benzinpreise, begrenzt verfügbare fossile <strong>Energie</strong>quellen<br />

und der Klimawandel verändern unsere Art der<br />

Fortbewegung. Das ehrgeizige Ziel ist eine saubere und<br />

nachhaltige Mobilität. Südtirol soll sich dabei zu einer<br />

Modellregion entwickeln. Das Südtiroler <strong>Energie</strong>unternehmen<br />

Alperia will das unterstützen und bietet das passende<br />

E-Mobility-Komplettangebot: vom grünen Strom<br />

über ein großes Netz an öffentlichen Ladestationen in<br />

Südtirol bis hin zu All-inclusive-Angeboten für Private<br />

und Unternehmen mit umfangreichen Dienstleistungen<br />

für Ladestationsbetreiber.<br />

Alperia wird, wie im Strategieplan der kommenden fünf<br />

Jahre festgelegt, insbesondere in die Entwicklung der Smart<br />

Region Südtirol investieren. Dazu gehört neben dem Ausbau<br />

des Ultrabreitbandnetzes auch die Entwicklung und Etablierung<br />

der Elektromobilität in Südtirol. Denn Elektrofahrzeuge<br />

gewinnen immer mehr an Bedeutung, für viele Experten<br />

sind sie die Zukunft – sie sind sauber, leise und CO 2-neutral.<br />

Wirklich umweltfreundlich sind E-Autos aber nur dann,<br />

wenn der Strom, mit dem sie aufgeladen werden, aus nachhaltigen<br />

<strong>Energie</strong>quellen stammt. Deshalb arbeitet Alperia,<br />

als Produzent von grüner <strong>Energie</strong> aus Südtiroler Wasserkraft,<br />

daran, die notwendige Ladeinfrastruktur zu schaffen.<br />

Mit derzeit rund 40 öffentlichen Alperia-Ladestationen in<br />

ganz Südtirol können Fahrer eines Elektroautos entspannt<br />

unterwegs sein. So wird Elektromobilität im Alltag einfach<br />

und komfortabel und zu einer echten Alternative zu konventionellen<br />

Fahrzeugen.<br />

Sorgenfrei unterwegs mit derzeit rund<br />

40 öffentlichen Alperia-Ladestationen in ganz Südtirol


12 05/<strong>2017</strong><br />

aktuell<br />

Der Schlüssel zum Erfolg von E-Mobility liegt aber<br />

nicht allein in einer flächendeckenden öffentlichen Ladeinfrastruktur,<br />

entscheidend ist, Möglichkeiten zum Aufladen<br />

auch dort anzubieten, wo Autos lange stehen, etwa zu Hause,<br />

in Parkgaragen oder vor dem Supermarkt. Alperia bietet<br />

deshalb maßgeschneiderte Tarifsysteme für Privatkunden<br />

und Unternehmen.<br />

Smarte Angebote und Flatrate-Tarife<br />

Für Privatkunden besonders interessant ist das Angebot<br />

We-drive Home. Damit installiert Alperia eine Ladestation<br />

in der Garage des Kunden, und dieser kann sein Elektroauto<br />

zu einem monatlichen Fixpreis von 75 Euro unbegrenzt<br />

aufladen, sowohl zu Hause als auch bei den Alperia-Ladestationen<br />

in ganz Südtirol. Auch für Businesskunden bietet<br />

Alperia eine Lade-Flatrate, mit welcher der Unternehmer<br />

sein eigenes Elektroauto nicht nur im Betrieb, sondern auch<br />

unterwegs sorgenfrei laden kann.<br />

Eine interessante Ladelösung für gewerbliche Parkflächen<br />

ist dagegen das Angebot We-drive Destination. Damit<br />

können Hotels, Einkaufszentren oder Unternehmen eine<br />

oder mehrere Ladestationen auf ihrem Gelände installieren<br />

lassen und den eigenen Kunden zur Verfügung<br />

stellen. So können sich Betriebe auf dem stetig wachsenden<br />

Markt der Elektromobilität als fortschrittliches und<br />

nachhaltiges Unternehmen positionieren. Die auf dem<br />

Betriebsgelände installierte Ladestation scheint außerdem<br />

bei verschiedenen Internetplattformen und Ladenetzwerken<br />

auf. Das bringt mehr Sichtbarkeit für das<br />

Smarte Technologien zum Laden des Elektroautos


aktuell 05/<strong>2017</strong><br />

13<br />

Grüne <strong>Energie</strong>: für die<br />

Mobilität der Zukunft<br />

Unternehmen und zusätzliche Lademöglichkeiten für die<br />

Nutzer von Elektroautos.<br />

Wer dagegen die öffentlichen Alperia-Ladestationen regelmäßig<br />

nutzt und ganz einfach nach Verbrauch bezahlen<br />

möchte, kann das Angebot We-drive Easy für Haushalte<br />

und Unternehmen in Anspruch nehmen. Darüber hinaus<br />

gibt es zwei unkomplizierte Lademöglichkeiten für<br />

Besitzer von Elektroautos, die sich eine begrenzte Zeit in<br />

Südtirol aufhalten: zum einen mit E-Mobility Prepaid, einer<br />

Prepaid-Karte, welche in den größten Tourismus büros<br />

erhältlich ist, sowie Direct Payment, dabei erfolgt die<br />

Bezahlung ganz einfach mittels QR-Code mit dem eigenen<br />

Smartphone.<br />

Neben den maßgeschneiderten E-Mobility-Lösungen<br />

profitieren die Kunden von Alperia Smart Mobility zudem<br />

von einem umfangreichen Dienstleistungsangebot, dazu<br />

gehören etwa die Schulung von Kunden und Dienstleistern,<br />

die Wartung der eigenen Ladestationen und ein 24-Stunden-<br />

Notdienst bei Problemen mit den Ladesäulen.<br />

Alperia setzt auch selbst auf Elektromobilität und will mindestens<br />

die Hälfte seines Fuhrparks mit mehr als 300 Autos in<br />

den kommenden drei Jahren emissionsfrei fahren lassen.<br />

Die Wasserkraft gilt als eine der bedeutendsten erneuerbaren<br />

<strong>Energie</strong>quellen. Sie ist klimaneutral, effizient<br />

und eignet sich in Südtirol aufgrund der gebirgigen<br />

Landschaft besonders gut zur sauberen <strong>Energie</strong>produktion.<br />

In den mehr als 40 Südtiroler Wasserkraftwerken,<br />

welche Alperia betreibt, wird zu 100 Prozent<br />

zertifizierter grüner Strom produziert. Damit versorgt<br />

das Unternehmen seine E-Mobility-Ladestationen und<br />

seine Kunden mit erneuerbarer, sauberer und umweltfreundlicher<br />

<strong>Energie</strong>, die nach den vorgeschriebenen<br />

Normen CO 2-frei erzeugt wird. Auf diese Weise können<br />

Alperia-Kunden einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz<br />

leisten und die nachhaltige <strong>Energie</strong>gewinnung<br />

fördern.<br />

Der zertifizierte grüne Strom von Alperia bringt nicht<br />

nur einen Mehrwert für die <strong>Umwelt</strong>, sondern auch für<br />

die lokale Wirtschaft. Denn Betriebe, die nachhaltig<br />

produzierten Strom beziehen, haben direkte Wettbewerbsvorteile<br />

auf einem Markt, der zunehmend auf<br />

<strong>Umwelt</strong>schutz und Nachhaltigkeit achtet. So werden<br />

das <strong>Umwelt</strong>erscheinungsbild des Unternehmens<br />

gestärkt sowie die Standards erfüllt, die zur Erlangung<br />

verschiedener EU-<strong>Umwelt</strong>zeichen verlangt werden.<br />

Diese Standards sind vor allem für die Landwirtschaft<br />

und für den Tourismus besonders wichtig. Alle Businesskunden<br />

erhalten als Nachweis, dass sie grünen<br />

Strom aus Südtiroler Wasserkraft beziehen, eine<br />

GREEN-ENERGY-Plakette mit Urkunde. Damit können<br />

sie ihren Beitrag zum <strong>Umwelt</strong>schutz auch nach außen<br />

hin sichtbar machen.


INFO-PR<br />

14 05/<strong>2017</strong><br />

aktuell<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SEV: Wer mit diesem Team arbeitet, ist immer gut beraten.<br />

Wir sind Südtiroler <strong>Energie</strong><br />

Auf Wachstumskurs, seit mehr als zehn Jahren: Als Dienstleistungszentrum<br />

und Interessenvertretung für <strong>Energie</strong>unternehmen,<br />

Stadtwerke und <strong>Energie</strong>genossenschaften<br />

gestaltet der SEV die Südtiroler <strong>Energie</strong>landschaft.<br />

Die Erfolgsgeschichte beginnt im Dezember 2006, als im<br />

Raiffeisenhaus in Bozen ein neuer Verband in zwei kleine<br />

Büroräume einzieht und die Arbeit aufnimmt. Im September<br />

<strong>2017</strong> beansprucht die mittlerweile in Südtiroler <strong>Energie</strong>verband<br />

(SEV) umgetaufte Organisation ein ganzes Stockwerk<br />

im futuristischen Energytower in der Bozner Industriezone.<br />

Dort beschäftigt der SEV elf Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter und entwickelt als Kompetenzzentrum maßgeschneiderte<br />

Produkte für seine Mitglieder. Zwischen diesen<br />

Eckdaten vollzieht sich ein dynamisches Wachstum – vom<br />

Anbieter weniger Serviceleistungen zu einem <strong>Energie</strong>dienst-<br />

leister, der nicht nur an der Mailänder Börse als Stromhändler<br />

zugelassen ist, sondern auch über ein Rechenzentrum<br />

verfügt, E-Autos verkauft und in Europa Gehör findet.<br />

100 Jahre <strong>Energie</strong>geschichte<br />

Dabei ist der SEV tief in der über 100-jährigen Südtiroler<br />

<strong>Energie</strong>geschichte verankert. Während die Städte Bozen und<br />

Meran im Zug der Elektrifizierung Ende des 19. Jahrhunderts<br />

die Etschwerke AG gründen, entstehen im ländlichen<br />

Raum private <strong>Energie</strong>unternehmen. Zudem schließen sich<br />

Bauern, Handwerker und Kaufleute zu <strong>Energie</strong>genossenschaften<br />

zusammen, um vernachlässigte Alpentäler mit<br />

eigenständig produziertem Strom zu versorgen. Viele dieser<br />

<strong>Energie</strong>verteiler entgehen 1962 der Verstaatlichung der<br />

Stromwirtschaft, weil die Versorgung entlegener Berggebiete<br />

für das ENEL-Management in Rom unattraktiv ist.<br />

v.l.: Hanspeter Fuchs, Präsident SEV und Rudi Rienzner, Direktor SEV<br />

Stichwort Lobbying: Der SEV nahm am 7. <strong>Energie</strong>symposium in Brüssel teil.


05/<strong>2017</strong><br />

15<br />

Steckbrief: Der SEV<br />

Der SEV-Sitz in Bozen<br />

Mit Fachwissen und Zukunftsentwürfen prägt der SEV die<br />

Südtiroler <strong>Energie</strong>wirtschaft. Heute vertritt der Verband<br />

297 Mitglieder, und darunter sind 187 private Unternehmen,<br />

29 Gemeinden und öffentliche Körperschaften sowie<br />

74 Genossenschaften und Konsortien. Damit gehören<br />

dem SEV in Südtirol 115 Wasserkraftwerke und 45 Biomassefernheizkraftwerke<br />

an.<br />

Die SEV-Story beginnt vor elf Jahren: 2006 wird der Raiffeisen-<strong>Energie</strong>verband<br />

gegründet, der sich im Frühjahr 2012<br />

mit dem Südtiroler Biomasseverband zum Südtiroler<br />

<strong>Energie</strong>verband (SEV) zusammenschließt. Damit wird aus<br />

zwei Partnerorganisationen ein Allround-Dienstleister, der<br />

die von Bodenständigkeit und Vielfalt geprägte Südtiroler<br />

<strong>Energie</strong>geschichte fortschreibt. Ökologische Selbstversorgung<br />

und Bürgerbeteiligung? Warum eigentlich<br />

nicht – wenn die Voraussetzungen dafür bestehen. Als<br />

Kompetenzzentrum setzt sich der SEV für den Einstieg in<br />

eine – den örtlichen Bedürfnissen angepasste – dezentrale<br />

<strong>Energie</strong>wirtschaft ein.<br />

Lobbying: Das SEV-Netzwerk<br />

Der SEV vertritt seine Mitglieder und leistet konkrete Sacharbeit.<br />

Der Verband spricht auf Augenhöhe mit der italienischen<br />

Ministerialbürokratie und mit Parlamentariern in Rom,<br />

mit der Aufsichtsbehörde für Strom und Gas (AEEGSI), mit<br />

EU-Beamten in Brüssel, mit dem GSE und – natürlich – mit<br />

der Landesverwaltung. Dabei werden gesetzliche Maßnahmen<br />

– bevor diese in Kraft treten – vorbereitet, und häufig<br />

gelingt es dem SEV, seine Forderungen durchzusetzen.<br />

Ein Beispiel: Am 2. August verabschiedete der Senat in Rom<br />

einen Gesetzentwurf im Bereich Wettbewerb und Verbraucherschutz.<br />

Der Text enthält eine für kleinere und mittlere<br />

Stromverteiler in Südtirol wichtige – und vom SEV ausgearbeitete<br />

– Ausnahmebestimmung. Konkret: Laut einem<br />

Beschluss der Aufsichtsbehörde für Strom und Gas aus dem<br />

Jahr 2015 hätten sämtliche Stromverteiler die Geschäftsbereiche<br />

Produktion, Trading und Verteilung organisatorisch<br />

und funktional trennen müssen. Der in Rom vollinhaltlich<br />

übernommene Passus befreit jetzt kleine und mittlere<br />

Betriebe mit weniger als 25.000 Kunden und damit alle<br />

Südtiroler Unternehmen bis auf den Großverteiler Alperia<br />

von diesem kostspieligen Verfahren.<br />

Voraussetzung für diesen Erfolg ist ein aktives Networking:<br />

In Italien arbeitet der SEV daher – unter anderem – im<br />

Branchenverbund Elettricità futura und im Verband der<br />

Fernheizwerke und Biogasanlagen fiper mit. In Europa<br />

gehört der SEV dem Europäischen Verband der unabhängigen<br />

Strom- und Gasverteiler GEODE, der 1.200 <strong>Energie</strong>versorger<br />

aus 15 Ländern vertritt, dem Europäischen<br />

Verband mittelständischer <strong>Energie</strong>unternehmen (EVME)<br />

und der Interessengemeinschaft der <strong>Energie</strong>genossenschaften<br />

REScoop.EU an. <strong>Energie</strong> kennt keine Grenzen: Wer<br />

die <strong>Energie</strong>landschaft „vor der eigenen Haustür“ gestalten<br />

will, muss sich auch an Entscheidungsprozessen in Europa<br />

beteiligen. Durch dieses Engagement zugunsten seiner<br />

Mitglieder unterscheidet sich der SEV von konkurrierenden<br />

Playern im eigenen Land.


16 05/<strong>2017</strong><br />

Das SEV-Car:<br />

Elektromobilität zu Vorzugspreisen<br />

Dezentrale Lösungen<br />

Diese Entwicklung wiederholt sich in den neunziger Jahren<br />

im Bereich der Wärmeversorgung. Auch in diesem Marktsegment<br />

setzt man selbstbewusst auf dezentrale Lösungen:<br />

1994 entsteht das erste Biomassefernheizwerk in Rasen-<br />

Antholz. 1999 wird der Südtiroler Biomasseverband gegründet.<br />

Heute vertritt der SEV in Südtirol 45 mit Biomasse<br />

befeuerte Fernheizwerke. „Kundennähe, Bodenständigkeit<br />

und Innovationen garantieren diesen Erfolg“, erklärt<br />

SEV-Präsident Hanspeter Fuchs. Die Folge: In Südtirol hat<br />

die <strong>Energie</strong>wende aufgrund der historisch gewachsenen Versorgungsstrukturen<br />

schon vor vielen Jahrzehnten begonnen.<br />

SEV-Mobility<br />

Innovative E-Mobilität, zu Vorzugspreisen für SEV-Mitglieder:<br />

Der SEV vertreibt Elektroautos – und ist damit überaus<br />

erfolgreich. Weil der SEV mit dem Hersteller Nissan eine<br />

Kooperationsvereinbarung abgeschlossen hat, kann der<br />

Verband den E-Pkw Leaf Acenta Premium und den E-Transporter<br />

eNV 200 zu Vorzugspreisen vertreiben. Dabei erstellt<br />

der SEV auf die Bedürfnisse jedes Kunden zugeschnittene<br />

Angebote. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Geschäftsabwicklung<br />

– vom Autoverkauf über die Installation der<br />

Ladesäulen bis zu deren Wartung und Instandhaltung –<br />

übernimmt der SEV. Die wichtigsten Kostenvorteile für<br />

SEV-Mitglieder: minus 29 Prozent (Referenz: Listenpreis)<br />

beim Nissan Leaf Acenta Premium und minus 23 Prozent<br />

(Referenz: Listenpreis) beim Nissan Transporter eNV 200.<br />

Schließlich liegen eine dezentral ausgerichtete Versorgung<br />

mit Strom und Wärme, der Einsatz erneuerbarer <strong>Energie</strong>träger<br />

und die Bürgerbeteiligung an Produktion und Verteilung<br />

heute europaweit im Trend. Nur: Die <strong>Energie</strong>wirtschaft ist<br />

in Bewegung, die Gesetzeslage verändert sich rasant, und die<br />

Anforderungen an die Akteure wachsen ständig. Wenn die<br />

<strong>Energie</strong>wende mit den Zielen Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit<br />

und Sozialverträglichkeit Erfolg haben soll, muss<br />

die Bereitstellung von <strong>Energie</strong>dienstleistungen in den Mittelpunkt<br />

rücken – und dafür braucht es Technologien, Kapital,<br />

Know-how, Marketingstrategien und die Entwicklung eines<br />

Serviceangebots. Kurz gesagt: <strong>Energie</strong>wende bedeutet Innovation<br />

in allen Bereichen.<br />

Service- und Dienstleistungsangebot erweitert<br />

Daher optimiert und erweitert der SEV – im intensiven<br />

Dia log mit seinen Mitgliedern – das eigene Dienstleistungsangebot<br />

und verlagert bereits bestehende Serviceangebote,<br />

die zuvor externen Partnerbetrieben anvertraut worden waren,<br />

in die Verbandszentrale. „Wir haben dieses Wachstum in<br />

den vergangenen Jahren ausschließlich mit den Erlösen aus<br />

unserer Verbandstätigkeit finanziert – während die produktionsbezogenen<br />

Mitgliedsbeiträge seit elf Jahren unverändert<br />

geblieben sind“, sagt SEV-Direktor Rudi Rienzner.<br />

Im Oktober 2014 geht das neue SEV-<strong>Energie</strong>portal online,<br />

im März 2015 startet die SEV-Rechtsberatung. Seit April<br />

2016 können SEV-Mitglieder den Ein- und Verkauf an der<br />

Mailänder Strombörse über den eigenen Verband erledigen<br />

(SEV Trading). So öffnet der SEV seinen Mitgliedern den


05/<strong>2017</strong><br />

17<br />

SEV-Vollversammlung <strong>2017</strong> auf Schloss Sigmundskron:<br />

Der Wachstumskurs wird fortgesetzt.<br />

Zugang zu komplexen Strommärkten. Und: Wenn Mitglieder<br />

den Stromhandel an den SEV delegieren, unterstützten<br />

sie nicht nur ihr Unternehmen. Denn die Gewinne aus<br />

dem Stromhandel werden – wiederum zum Vorteil der<br />

SEV-Mitglieder – in die weitere Verbesserung und den Ausbau<br />

des Serviceangebots investiert.<br />

SEV-Rechenzentrum aktiv<br />

Der nächste Entwicklungsschritt erfolgt bereits im Frühjahr<br />

<strong>2017</strong>: Am 1. Mai startet das SEV-Rechenzentrum (SEV<br />

Data). Damit übernimmt der Verband die Zählerfernauslese<br />

für Stromverteiler sowie die verwaltungstechnische<br />

Netzführung und verarbeitet Kundendaten zur Erstellung<br />

von Rechnungen. „Wir sind damit in der Lage, sämtliche<br />

Bereiche abzudecken, die für die Mitglieder wichtig sind“,<br />

erklärt Hanspeter Fuchs. Übrigens: Alle SEV-Mitglieder<br />

haben – zu besonders günstigen Bedingungen – Zugang zu<br />

allen Dienstleistungen.<br />

Eine SEV-Mitgliedschaft lohnt sich also auf jeden Fall. Denn<br />

das Dienstleistungsangebot ist unverzichtbar – und reicht<br />

vom Meldewesen und maßgeschneiderten Versicherungspaketen<br />

über die Weiterbildung und einen Arbeitssicherheits-Check<br />

bis zur Ausfallsicherung „Mobile Wärme“. Der<br />

SEV hilft bei der Abfall- und Ascheentsorgung, erinnert an<br />

Zahlungstermine, organisiert die sachgerechte Überprüfung<br />

von Druckrohrleitungen bei Wasserkraftanlagen, überprüft<br />

die Auszahlung von Fördergeldern, übermittelt Messdaten<br />

von Netzbetreibern, bildet Einkaufsgemeinschaften und<br />

stellt wertvolle Hintergrundinformationen zur Verfügung.<br />

Ist die Expansion des Südtiroler <strong>Energie</strong>verbands abgeschlossen?<br />

Keineswegs. „Wir haben noch viel vor“, sagt<br />

SEV-Direktor Rudi Rienzner. Die Erfolgsgeschichte ist noch<br />

nicht zu Ende.<br />

SEV international: Der Schritt über den Atlantik<br />

Kooperation statt Abschottung: Im Frühsommer <strong>2017</strong><br />

gründeten SEV-Direktor Rudi Rienzner und der Geschäftsführer<br />

der Rappahannock Electric Cooperative (REC) im<br />

US-Bundesstaat Virginia, Kent Farmer, die Transatlantic<br />

Energy Cooperative Alliance (TECA). Dieser Zusammenschluss<br />

soll zu einer breiten Plattform des transatlantischen<br />

Erfahrungsaustauschs ausgebaut werden. Dabei möchte<br />

der SEV in Europa eine Führungsrolle übernehmen – und<br />

eine kooperative Verbindung zwischen dem Genossenschaftswesen<br />

im deutschsprachigen Raum und in anderen<br />

EU-Mitgliedsstaaten herstellen. Im Dialog mit US-amerikanischen<br />

Partnern könnten in Europa neue Dienstleistungen<br />

für <strong>Energie</strong>genossenschaften entwickelt werden – etwa<br />

eine Finanzierungsgemeinschaft für kleine und mittlere<br />

<strong>Energie</strong>betriebe nach dem Beispiel des in den USA tätigen<br />

Finanzdienstleisters National Rural Utilities Cooperative<br />

Finance Corporation, der für seine Mitgliedsgenossenschaften<br />

an den Kapitelmärkten aktiv ist.<br />

SEV – Südtiroler <strong>Energie</strong>verband<br />

Giuseppe-di-Vittorio-Straße 16 | 39100 Bozen<br />

info@sev.bz.it | www.sev.bz.it


18 05/<strong>2017</strong><br />

INFO-PR<br />

#greenmobilitybz: Ein Schub für<br />

Das Ziel ist ehrgeizig: Südtirol will zu einer „Modell region<br />

für nachhaltige alpine Mobilität“ werden. Damit das<br />

auch tatsächlich gelingt, hat die Landesregierung das<br />

Maßnahmenpaket #greenmobilitybz verabschiedet, das<br />

der nachhaltigen Mobilität in Südtirol einen deutlichen<br />

Schub verleihen soll.<br />

Das Paket sieht insgesamt 25 Maßnahmen vor, die<br />

von der Förderung des Radfahrens über den Ausbau des<br />

öffentlichen Verkehrs bis hin zur Elektromobilität reichen.<br />

Ausgearbeitet wurde das Maßnahmenpaket von der Arbeitsgruppe<br />

„Green Mobility“, die auf besonderes Betreiben von<br />

Mobilitätslandesrat Florian Mussner und <strong>Umwelt</strong>landesrat<br />

Richard Theiner eingesetzt wurde. Aufgabe der Arbeitsgruppe<br />

ist neben dem Ausarbeiten von Vorschlägen auch die<br />

Begleitung bei der Umsetzung der Maßnahmen. Insgesamt<br />

stehen für die Umsetzung des Maßnahmenpaketes #greenmobilitybz<br />

pro Jahr zehn Millionen Euro zur Verfügung.<br />

Maßnahmen im Bereich der Elektromobilität<br />

Ein Teil dieses Geldes ist für die Kaufprämien von Elektrofahrzeugen<br />

reserviert. Damit will die Südtiroler Landesregierung<br />

dieser innovativen Form von Mobilität auch hierzulande<br />

auf die Sprünge helfen. Wer etwa ein E-Fahrzeug<br />

erwirbt oder erworben hat, das nach dem 1. Mai <strong>2017</strong> zugelassen<br />

wurde, kann um eine Ankaufsprämie in der Höhe<br />

von 4.000 Euro für reine Elektroautos bzw. 2.000 Euro für<br />

Plug-in-Hybride ansuchen. Um in den Genuss dieser Prämie<br />

zu kommen, muss der Käufer in Südtirol ansässig sein, und<br />

das E-Auto muss in Südtirol immatrikuliert werden. Die<br />

Maßnahme gilt sowohl für Batterie- als auch für Brennstoffzellenfahrzeuge.<br />

Auch Betriebe, die ein elektrisch betriebenes Kleinmotorrad<br />

oder ein elektrisch betriebenes Lastenfahrrad erwerben,<br />

können in den Genuss eines öffentlichen Beitrages<br />

kommen. So übernimmt das Land für den Ankauf<br />

von E-Mofas 30 Prozent der Kosten<br />

(maximal 1.000 Euro) und für den<br />

Ankauf von E-Lastenfahrrädern<br />

ebenfalls 30 Prozent (maximal<br />

1.500 Euro). Diese Förderung<br />

könnte etwa für<br />

Pizzalieferanten sehr interessant<br />

sein. Die Frist<br />

für die Einreichung von<br />

Beitragsgesuchen für<br />

Unternehmen ist zwar<br />

Ende August abgelaufen.<br />

Ab 1. Jänner 2018<br />

ist es aber wiederum<br />

möglich, um Beiträge<br />

anzusuchen.<br />

Befreiung von der Autosteuer<br />

Damit jedoch nicht genug. Wer sich in Südtirol für den<br />

Kauf eines E-Autos entscheidet, ist fünf Jahre lang von der<br />

Autosteuer befreit. Nach Ablauf dieser Frist sind dann nur<br />

22,5 Prozent des normalen Steuersatzes zu entrichten.<br />

Netz an Ladestationen wird ausgebaut<br />

Damit die Reichweite der Elektrofahrzeuge im Alltag zu<br />

keinen Einschränkungen führt, wurde als Teil des Paketes<br />

#greenmobilitybz auch der Ausbau eines landesweiten<br />

Netzes an Ladestationen beschlossen. Ebenso sollen in den<br />

Garagen der Landesverwaltung Ladesäulen nachgerüstet<br />

werden. Bei Neubauten und Sanierungen sollen künftig generell<br />

Vorrichtungen für passende Garagen-Stromanschlüsse<br />

vorgesehen werden. Für Ladestationen in Privatgaragen und<br />

in Unternehmen wird es eine Förderung durch das Land<br />

von bis zu 1.000 Euro geben. Für Brennstoffzellen-<br />

Fahrzeuge ist der Bau von zusätzlichen Wasserstofftankstellen<br />

vorgesehen.


05/<strong>2017</strong><br />

19<br />

die nachhaltige Mobilität<br />

Pyramide der nachhaltigen Mobilität<br />

Das von der Landesregierung verabschiedete Maßnahmenpaket<br />

#greenmobilitybz orientiert sich an der „Pyramide der<br />

nachhaltigen Mobilität“ (siehe Infografik). Demnach gehören<br />

alle Maßnahmen im Bereich der Elektromobilität an die Spitze<br />

der Pyramide und sollen dafür sorgen, dass jener Verkehr,<br />

der sich nicht vermeiden oder verlagern lässt, mit einer umweltfreundlichen<br />

Alternative – etwa mit Elektrofahrzeugen –<br />

zurückgelegt wird. Der Verkehr wird somit verbessert.<br />

Zunächst gilt es aber, Verkehr zu vermeiden oder – sollte dies<br />

nicht möglich sein – Verkehr zu verlagern. Die Verkehrsvermeidung<br />

macht am unteren Ende der Pyramide das Fundament<br />

einer nachhaltigen Mobilität aus. Verkehr wird dann<br />

vermieden, wenn es etwa kurze Wege in den Supermarkt im<br />

Ortszentrum oder zum Kindergarten gibt und Zersiedelung<br />

vermieden wird. Auch Telearbeitsplätze oder die Bildung von<br />

Fahrgemeinschaften tragen effektiv zur Verkehrsvermeidung<br />

bei. Diesbezüglich soll es künftig auch Planungsleitfäden als<br />

Unterstützung für Gemeinden bei der Siedlungsplanung geben.<br />

2. Verkehr, der sich nicht<br />

vermeiden lässt, sollte<br />

auf umweltfreundliche<br />

Verkehrsmittel (z. B.<br />

2. Verkehr, 2. der Verkehr, sich nicht der sich nicht<br />

Bus, Bahn und Fahrrad)<br />

vermeiden vermeiden lässt, sollte lässt, sollte<br />

verlagert werden.<br />

auf umweltfreundliche<br />

auf umweltfreundliche<br />

Verkehrsmittel Verkehrsmittel (z. B. (z. B.<br />

Bus, Bahn Bus, und Bahn Fahrrad) und Fahrrad)<br />

verlagert verlagert werden. werden.<br />

2. Verkehr, der sich nicht<br />

vermeiden lässt, sollte<br />

auf umweltfreundliche<br />

Verkehrsmittel (z. B.<br />

Bus, Bahn und Fahrrad)<br />

verlagert werden.<br />

2. Verkehr, der sich nicht<br />

vermeiden lässt, sollte<br />

auf umweltfreundliche<br />

Verkehrsmittel (z. B.<br />

Bus, Bahn und Fahrrad)<br />

verlagert werden.<br />

Verkehrsverbesserung<br />

Verkehrsverlagerung<br />

Verkehrs- Verkehrsverbesserung<br />

verbesserung<br />

Verkehrsverlagerung<br />

Verkehrsvermeidung<br />

Verkehrsverbesserung<br />

Verkehrsverbesserung<br />

Verkehrsverlagerung<br />

Verkehrsverlagerung<br />

3. Auch der verbleibende<br />

Verkehr muss verbessert<br />

werden, um Verkehrslärm<br />

und Luftverschmutzung zu<br />

3. Auch der 3. Auch verbleibende der verbleib<br />

reduzieren. Von entscheidender<br />

Verkehr muss Verkehr verbessert muss ve<br />

Bedeutung ist dabei die<br />

werden, um werden, Verkehrslärm um Elektromobilität.<br />

und Luftverschmutzung und zu<br />

reduzieren. reduzieren. Von entscheide Von e<br />

Bedeutung Bedeutung ist dabei die ist da<br />

Elektromobilität. Elektromobilität.<br />

3. Auch der verbleibende<br />

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Elektromobilität.<br />

3. Auch der verbleiben<br />

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werden, um Verkehr<br />

und Luftverschmutzu<br />

reduzieren. Von entsc<br />

Bedeutung ist dabei di<br />

Elektromobilität.<br />

Südtirol verfügt über ein effizientes Öffi-Netz<br />

Jener Verkehr, der sich nicht vermeiden lässt, sollte möglichst<br />

umweltfreundlich zurückgelegt werden, etwa mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln. In diesem Fall wird der Verkehr<br />

verlagert (2. Stufe der Pyramide). Gerade in Südtirol ist das<br />

Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut ausgebaut,<br />

sodass regelmäßige Verbindungen in den Haupttälern und<br />

Anbindungen an entlegene Weiler möglich sind. Südtiroltakt,<br />

Südtirolbahn, Südtirol Pass und die Mobilcard für<br />

Urlaubsgäste haben in den letzten Jahren für einen Quantensprung<br />

in der Qualität des öffentlichen Verkehrs gesorgt.<br />

Bus-, Bahn- und Seilbahnfahren ist damit in Südtirol so<br />

attraktiv wie nie, wobei das öffentliche Verkehrsnetz noch<br />

weiter ausgebaut und verbessert werden soll.<br />

Wer sich hingegen lieber an der frischen Luft bewegt, der<br />

kann mit seinem Fahrrad zur Verkehrsverlagerung beitragen<br />

und auf den insgesamt rund 500 Kilometer langen Fahrradwegen<br />

zur Arbeit oder in die Schule fahren. An vielen<br />

Bahnhöfen stehen mittlerweile überdachte Fahrradabstellplätze<br />

für Pendler bereit, damit das Rad vor Wettereinflüssen<br />

geschützt ist und eine intermodale Verkehrskette möglich<br />

ist. Bei dieser können verschiedene umweltfreundliche Verkehrsmittel<br />

miteinander kombiniert werden. Die Radmobilität<br />

hat generell großes Potenzial, denn Radfahren ist nicht<br />

nur umweltfreundlich, sondern auch sehr gesund.<br />

Mit dem Maßnahmenpaket #greenmobilitybz haben nicht<br />

zuletzt Gemeinden, Betriebe oder Vereine die Möglichkeit,<br />

vom Land eine Unterstützung für ihre Projekte im Bereich<br />

des kommunalen, betrieblichen, schulischen oder touristischen<br />

Mobilitätsmanagements zu erhalten. Ganz oben auf<br />

der Prioritätenliste steht dabei die Verbesserung der Radund<br />

Fußmobilität.<br />

von Fahrgemeinschaften lässt sich Verkehr vermeiden.<br />

1. Der umweltfreundlichste 1. Der umweltfreundlichste Verkehr ist Verkehr jener, den ist jener, es gar den es gar<br />

nicht gibt. nicht Mit einer gibt. nachhaltigen Mit einer nachhaltigen Raumplanung Raumplanung der der<br />

kurzen Wege, kurzen aber Wege, auch aber mit Telearbeit auch mit Telearbeit oder der Bildung oder der Bildung<br />

von Fahrgemeinschaften von Fahrgemeinschaften lässt sich Verkehr lässt sich vermeiden. Verkehr vermeiden.<br />

Fotos und Infografiken: STA/Green Mobility<br />

Verkehrsvermeidung<br />

Verkehrsvermeidung<br />

Verkehrsvermeidung<br />

1. Der umweltfreundlichste Verkehr ist jener, den es gar<br />

nicht gibt. Mit einer nachhaltigen Raumplanung der<br />

kurzen Wege, aber auch mit Telearbeit oder der Bildung<br />

1. Der umweltfreundlichste Verkehr ist jener, den es gar<br />

nicht gibt. Mit einer nachhaltigen Raumplanung der<br />

kurzen Wege, aber auch mit Telearbeit oder der Bildung<br />

von Fahrgemeinschaften lässt sich Verkehr vermeiden.<br />

1. Der umweltfreundlichste Verkehr ist jener, den es gar<br />

nicht gibt. Mit einer nachhaltigen Raumplanung der<br />

kurzen Wege, aber auch mit Telearbeit oder der Bildung<br />

von Fahrgemeinschaften lässt sich Verkehr vermeiden.<br />

Informationen, News und Veranstaltungen zur nachhaltigen<br />

Mobilität in Südtirol finden Sie auf www.greenmobility.bz.it<br />

sowie auf den Social-Media-Kanälen von Green Mobility<br />

(Facebook, Instagram, YouTube).<br />

Kaufprämien für Unternehmen<br />

Informationen über die im Rahmen des Maßnahmenpaketes<br />

#greenmobilitybz gewährten Kaufprämien für Unternehmen<br />

erhalten Sie bei der Abteilung Wirtschaft des Landes<br />

Südtirol: www.provinz.bz.it/wirtschaft<br />

Kaufprämien für Private<br />

Informationen über die im Rahmen des Maßnahmenpaketes<br />

#greenmobilitybz gewährten Beiträge für Private sowie<br />

zum Fördertopf für nachhaltige Mobilität erhalten Sie bei<br />

der Abteilung Mobilität des Landes Südtirol: www.provinz.<br />

bz.it/mobilitaet


20 05/<strong>2017</strong><br />

„Der <strong>Umwelt</strong> und dem eigenen<br />

Geldbeutel einen Gefallen tun …“<br />

Die Südtiroler Landesregierung hat als Teil des Maßnahmenpaketes<br />

#greenmobilitybz Kaufprämien für<br />

Elektro fahrzeuge beschlossen. Dazu ein Gespräch mit<br />

Harald Reiterer, Koordinator von „Green Mobility“ in<br />

der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG.<br />

> Radius: Herr Reiterer, ein<br />

Elektroauto ist wesentlich teurer<br />

im Einkauf als herkömmliche<br />

Verbrennerfahrzeuge …<br />

Harald Reiterer: Grundsätzlich<br />

ist zu sagen, dass Elektrofahrzeuge<br />

mittlerweile absolut<br />

alltagstauglich, effizient und<br />

leistungsfähig sind. Dafür<br />

war eine enorme und teure<br />

Entwicklungsarbeit notwendig,<br />

die sich natürlich auf den<br />

Kaufpreis auswirkt. Durch<br />

die Kaufprämien des Landes in der Höhe von 4.000 Euro<br />

für reine Batterie- oder Brennstoffzellenfahrzeuge bzw. von<br />

2.000 Euro für Plug-in-Hybride kann der höhere Kaufpreis<br />

etwas abgefedert werden.<br />

> Radius: Einmal ein Elektroauto gekauft, muss es auch<br />

erhalten und gewartet werden. Wie sehr fallen diese Kosten<br />

ins Gewicht?<br />

H. Reiterer: Genau hier liegt nun der Kostenvorteil eines<br />

Elektroautos. Der Anschaffungspreis ist nämlich nur ein Teil<br />

der Gesamtrechnung. Vor allem die Haltungskosten, also<br />

Steuer, Versicherung, Treibstoff, Instandhaltung etc., machen<br />

bei einem Elektroauto einen großen Unterschied aus. Denn<br />

ein Elektro motor ist deutlich effizienter als ein Verbrennungsmotor.<br />

Zudem ist Strom billiger als Benzin oder Diesel, sodass<br />

man bei jedem gefahrenen Kilometer<br />

Geld spart. Außerdem fallen für ein<br />

Elektroauto weniger Wartungskosten<br />

an, und man ist fünf Jahre lang komplett<br />

von der Autosteuer befreit, anschließend<br />

zahlt man deutlich weniger.<br />

Ein einfaches Beispiel: Rechnet man<br />

etwa die Kosten für einen VW Golf<br />

hoch, mit dem man acht Jahre lang<br />

jährlich rund 15.000 Kilometer zurücklegt,<br />

so schlägt der e-Golf die Dieselversion<br />

deutlich (siehe Infografik), obwohl<br />

der Anschaffungspreis um einiges höher<br />

ist. Wer auf Elektromobilität umsteigt,<br />

kann also nicht nur der <strong>Umwelt</strong>,<br />

sondern durchaus auch dem eigenen<br />

Geldbeutel einen Gefallen machen ...<br />

> Radius: Ist der Umstieg auf Elektromobilität demnach der<br />

Schlüssel auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität?<br />

H. Reiterer: Natürlich, die Elektromobilität ist ein wichtiger<br />

Schritt in die richtige Richtung. Noch platz- und<br />

energiesparender ist jedoch der öffentliche Nahverkehr,<br />

vor allem mit dem Zug oder mit Batterie- oder Wasserstoffbussen.<br />

Außerdem gibt es immer mehr E-Bikes, die<br />

zunehmend auch für Alltagswege – etwa den Weg zur<br />

Arbeit – genutzt werden. Insbesondere Unternehmen empfehlen<br />

wir, einzelne Autos im Fuhrpark nicht nur durch<br />

Elektroautos, sondern auch durch elektrische Fahrräder,<br />

E-Scooter und elektrische Lastenfahrräder (sogenannte<br />

„Cargo-Bikes“) zu ersetzen, um Geld und Zeit zu sparen.<br />

Außerdem werden diese Unternehmen vom Land Südtirol<br />

im Rahmen des Förderpaketes #greenmobilitybz unterstützt,<br />

und zwar mit Kaufprämien in der Höhe von bis zu<br />

1.000 Euro für Elektro-Scooter oder kleinere E-Fahrzeuge<br />

bzw. bis zu 1.500 Euro für Cargo-Bikes.<br />

> Radius: Das Maßnahmenpaket #greenmobilitybz ist<br />

mit jährlich 10 Mio. Euro dotiert. Ist dieses Geld nur für<br />

Kaufprämien für Elektrofahrzeuge vorgesehen?<br />

H. Reiterer: Nur ein Teil der 10 Millionen Euro ist für die<br />

Kaufprämien vorgesehen. Das Paket #greenmobilitybz<br />

umfasst insgesamt rund 25 Maßnahmen in verschiedenen<br />

Bereichen, etwa der nachhaltigen Raumplanung oder dem<br />

betrieblichen Mobilitätsmanagement. Alle gemeinsam<br />

dienen dazu, Verkehr zu vermeiden, auf umweltfreundliche<br />

Verkehrsmittel zu verlagern und – vor allem durch<br />

den Umstieg auf Elektromobilität – zu verbessern. Wenn<br />

wir bedenken, welche Folgekosten etwa im Gesundheitsbereich<br />

auf uns zukommen, wenn wir einfach so weitermachen<br />

wie bisher, dann sind die im Maßnahmenpaket<br />

enthaltenen Gelder mehr als gut investiert.


INFO-PR<br />

05/<strong>2017</strong><br />

21<br />

Türen und Tore<br />

der Extraklasse<br />

Auroport punktet seit jeher mit seinen qualitativ hochwertigen<br />

maßgeschneiderten Haustüren und Toranlagen<br />

in Stahl, die den neuesten technischen Anforderungen<br />

entsprechen. Mit der jungen Haustürengeneration<br />

„Evolution 90“ setzt das Südtiroler Unternehmen abermals<br />

Maßstäbe für noch mehr Sicherheit.<br />

Die Stärken der neuen Auroport-Stahlhaustür „Evolution 90“<br />

liegen in den exzellenten Wärmedämmeigenschaften des<br />

90 mm starken Türelements bis UD 0,6 W/m²K und der damit<br />

verbundenen <strong>Energie</strong>einsparung und in der hohen Stabilität<br />

und Einbruchsicherheit bis Klasse RC4. Wahlweise ist die Tür<br />

sogar in beschusshemmender Ausführung FB4 lieferbar, einzigartig<br />

in Südtirol. Auch in Sachen Luftdichtheit, Schlagregendichtheit<br />

und Schallschutz hat die „Evolution 90“ die Nase<br />

vorn. Bemerkenswert ist die speziell entwickelte Scharnierlösung<br />

mit Kugellagerung. Hinzu kommt, dass Auroport mit<br />

dem System Motion 400 als erster Südtiroler Hersteller eine<br />

vollautomatische Haustür mit verdeckt liegendem Türantrieb<br />

entwickelt hat. Die Tür öffnet und schließt sich vollautomatisch<br />

– besonders ideal für barrierefreies Wohnen.<br />

Auroport, Spezialist für jegliche Torlösung<br />

Horizontal öffnende Tore wie Falt-, Schiebefalt-, Schiebe-,<br />

Rundlaufschiebe- und Hangartore, vertikal öffnende Tore<br />

wie Hub-, Garagen-, Sektional-, Schnelllauf und Rolltore<br />

oder Hof- und gar Sondertore erwünscht? Mit exzellenter<br />

Wärmedämmung, hohen Schallschutzanforderungen und<br />

einbruchsicher? Auroport produziert TÜV-geprüfte Stahltore<br />

mit modernsten Fertigungsmethoden und handwerklicher<br />

Detailarbeit für langlebige Zuverlässigkeit. Die Tore<br />

weisen eine präzise Verarbeitung auf, ausgeklügelte Mechanik<br />

und Automation öffnen sie schnell, leise und sicher.<br />

Die Türen und Tore von Auroport werden auf Maß und<br />

individuell nach Kundenwunsch angefertigt. Qualität und<br />

Design machen sie zu einem persönlichen Schmuckstück.<br />

Auroport, der Tür- und Torprofi der Extraklasse!<br />

DAS TOR<br />

DIE HAUSTÜR<br />

T 0474 551 084 | www.auroport.it


22 05/<strong>2017</strong><br />

INFO-PR<br />

TIROLER: Haus und Wohnung<br />

felsenfest versichert<br />

Das Zuhause ist der Ort, an dem man sich rundum<br />

geborgen fühlen soll. Deshalb wünschen wir uns in den<br />

eigenen vier Wänden vor allem eines: Sicherheit. Um<br />

diese zu wahren, ist es wichtig, die Gefahren zu kennen,<br />

denen man ausgesetzt ist, und sich dementsprechend zu<br />

versichern.<br />

Es gibt Situationen im Leben, die kann man sich bei der<br />

buntesten Fantasie nicht wirklich vorstellen. Und man<br />

möchte sie sich eigentlich auch nicht vorstellen. Zum Beispiel<br />

wenn der kleine Nachwuchs eine Spritztour mit dem<br />

Auto der Eltern wagt, die in einer Kollision mit der Statue<br />

im Garten des Nachbarn endet. Klingt verrückt, kommt<br />

aber vor! Die TIROLER<br />

VERSICHERUNG deckt<br />

auch Schäden, an die man<br />

oft gar nicht denkt.<br />

Eine Wohnhausversicherung<br />

deckt nicht nur Schäden am<br />

Gebäude und dem entsprechenden<br />

Inhalt wie z.B. Möbel,<br />

Teppiche, Elektro geräte<br />

ab. Fast immer ist mit der<br />

Zu jedem neuen Vertrag „Fürs Wohnen“<br />

erhalten Sie jetzt einmalig und<br />

kostenlos eine Feuerlöschdecke.<br />

Aktion gültig, solange der Vorrat<br />

reicht!<br />

Wohnhaus- auch eine Privat-Haftpflicht versicherung<br />

kombiniert.<br />

Besonders die Haftpflichtversicherung zählt zu den existenziellen<br />

Versicherungen. Sie schützt dann, wenn man<br />

jemandem einen Sach- oder Personenschaden zufügt. Gerade<br />

Personenschäden können teilweise existenzgefährdende<br />

finanzielle Forderungen nach sich ziehen.<br />

Die TIROLER Agenturen stehen für Informationen gerne<br />

zur Verfügung. Agenturen in Ihrer Nähe finden Sie unter<br />

www.tiroler.it.<br />

INFO<br />

Das können Sie versichern:<br />

Wohngebäude (auch Holzbauweise ohne Zuschlag)<br />

und Wohnungseinrichtung.<br />

Davor können Sie sich schützen:<br />

Brand, Blitz, Explosion;<br />

Leitungswasser;<br />

Sturm, Hagel, Schneedruck, Felssturz, Steinschlag<br />

und Erdrutsch;<br />

Einbruchdiebstahl und Beraubung;<br />

Glasbruch;<br />

außergewöhnliche Naturereignisse;<br />

Haftpflicht für Haus- und Grundbesitz;<br />

Privathaftpflicht.<br />

Zusätzlich bietet die TIROLER Schutz bei:<br />

außergewöhnlichen Naturereignissen wie Lawinen, Lawinenluftdruck,<br />

Hochwasser, Überschwemmung, Vermurung.


INFO-PR<br />

05/<strong>2017</strong><br />

23<br />

<strong>Umwelt</strong>akustik<br />

Gesunde und behagliche Wohn- und Arbeits verhältnisse<br />

sowie umwelt- und ressourcenschonende Baustoffe,<br />

Materialien und Konstruktionen sind die fundamentalen<br />

Ziele der Bauphysik.<br />

Die Bauphysikabteilung der SYSTENT GmbH aus Algund<br />

und ihre Spezialisten setzen sich mit diesem Thema seit<br />

25 Jahren intensiv auseinander und bieten ihren Kunden<br />

unabhängige und fachkompetente Lösungen an.<br />

Vieles in unserer Umgebung erzeugt<br />

Lärm und sorgt damit für Unbehagen<br />

Der Bereich <strong>Umwelt</strong>akustik beschäftigt sich mit sämtlichen<br />

im Freien auftretenden Schallquellen, von Verkehrslärm<br />

über Industrie- und Gewerbelärm bis hin zu Windturbinen<br />

oder dem Lärm von Sportplätzen. Untersucht wird die<br />

gesamte Kette von der Schallentstehung über die Schallausbreitung<br />

im Freien bis hin zur Wirkung auf den Menschen<br />

Ob Straßen, Baustellen oder das Klimagerät am Nachbargebäude:<br />

Vieles in unserer Umgebung erzeugt Lärm und<br />

sorgt damit für eine unbehagliche <strong>Umwelt</strong>.<br />

Deshalb ist <strong>Umwelt</strong>akustik eine wichtige Disziplin für die<br />

Entwicklung von Lebensräumen frei von störendem oder<br />

gar schädlichem Lärm! Angemessenes akustisches Klima<br />

ist genauso wichtig wie saubere Luft. Lärmemissionen und<br />

-immissionen lassen sich durch kalibrierte Schallpegelmesser<br />

messen oder durch Software-gestützte Simulation vorhersagen.<br />

Dadurch kann nicht nur die Einhaltung der Grenzwerte<br />

garantiert werden, sondern effektiver Lärmschutz wird<br />

bereits in der Planungsphase miteinbezogen.<br />

Systent Bauphysik<br />

J.-Weingartner-Straße 47 B | 39022 Algund<br />

Tel. 0473 220552<br />

www.bauphysik.it


24 05/<strong>2017</strong> INFO-PR<br />

Kosten sparen mit Licht<br />

Auch Licht kann die Ursache einer zu hohen Stromabrechnung<br />

sein. In der Lichttechnik hat sich in den vergangenen<br />

Jahren einiges getan, und es gibt verschiedene<br />

Einsparpotenziale.<br />

Als Möglichkeit der <strong>Energie</strong>einsparung bei Beleuchtungen<br />

in gewerblicher Nutzung bietet die Integration von Tageslicht<br />

das größte Sparpotenzial. Während beispielsweise<br />

nur der Umstieg auf energieeffiziente Leuchten in der<br />

Regel etwa 25 Prozent der <strong>Energie</strong>kosten einspart, so kann<br />

in Kombination mit Tageslichtintegration eine <strong>Energie</strong>kostenersparnis<br />

von bis zu 70 Prozent<br />

erzielt werden. Dazu Lichtexperte<br />

Ignaz Raffl, Berater im Lichtstudio<br />

Eisenkeil: „Derart hohe Einsparungen<br />

kann man in Verbindung mit<br />

einer entsprechenden Lichtsteuerung<br />

erreichen. Außerdem müssen für eine<br />

realistische Analyse die Wartungskosten<br />

einbezogen werden. “<br />

Für die Wohnraumbeleuchtung ist<br />

Lichtberater Ignaz Raffl eine der einfachsten Methoden die<br />

Umrüstung auf LED. Man versteht darunter den Ersatz eines<br />

alten Leuchtmittels durch ein neues effektiveres LED-Leuchtmittel.<br />

Alte Halogenlampen oder gewöhnliche Glühbirnen<br />

können gegen Retrofit-LED-Leuchtmittel – den alten Lampenformen<br />

nachempfundene LED-Leuchtmittel – ausgetauscht<br />

werden. Etwas anspruchsvoller ist der Austausch, wenn<br />

ein Dimmer im Spiel ist. Dann muss dieser mit dem neuen<br />

Leuchtmittel harmonieren. Natürlich muss auch das neue<br />

LED-Leuchtmittel in der dimmbaren Variante besorgt werden.<br />

Es sei jedoch erwähnt, dass LEDs meist nicht auf das von der<br />

Glühlampe gewohnte Minimum gedimmt werden können.<br />

MARLING | BOZEN | BRUNECK<br />

Tel.: +39 0473 204000<br />

info@lichtstudio.com<br />

lichtstudio.com<br />

WIR SCHENKEN IHNEN DIE MwSt.!<br />

Auf alle ausgestellten Leuchten im Showroom Marling wird die MwSt.<br />

in Form eines Rabattes abgezogen.


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05/<strong>2017</strong><br />

25<br />

Technische Kreativität<br />

Wer bei Shell oder Application Server nur an „irgendwas<br />

mit Nerds“ denkt, der hat die digitale Revolution<br />

verschlafen. Unternehmenserfolg braucht Innovation –<br />

und setzt manchmal voraus, dass geistreiche Programmierer<br />

mit im Boot sitzen.<br />

„Für Entwickler ist es wichtig, dass das Projekt Spaß<br />

macht und technologisch attraktiv umgesetzt wird.<br />

Stimmt diese Motivation, dann stimmt meist auch die<br />

Qualität“, sagt Christoph Moar, Projektleiter bei der<br />

Firma Alpin aus Bozen, während er von den Entwicklungs-<br />

und Pflegezyklen komplexer IT-Projekte berichtet.<br />

Es ist einfach, ein paar Cloud-Dienste und ein Stück<br />

Software zusammenzuwürfeln und damit irgendein<br />

technisches System auf die Welt loszulassen. Aber erst die<br />

inneren Werte der Lösung würden dann zeigen, ob sich<br />

das Projekt für ein Unternehmen als reine Wegwerflösung<br />

entpuppen wird – oder ein Grundstein für eine nachhaltige<br />

Kundeninvestition gelegt wurde.<br />

Manches läuft sogar seit achtzehn Jahren<br />

Richtig gut fühlt sich ein IT-System dann an, wenn alle<br />

Bausteine aufeinander abgestimmt sind – so wie zum Beispiel<br />

ein Datenbank system oder die passende Linux-Variante<br />

den ersten Projektunterbau darstellen kann: Erst<br />

wenn viele andere Software-Schichten sauber ineinandergreifen<br />

und das System nicht nur den Standardbetrieb,<br />

sondern vor allem die Ausnahmesituationen meistert, ist<br />

eine Etappe in Richtung Langlebigkeit einer IT-Lösung<br />

erreicht. Dazu Christoph Moar: „Und Langlebigkeit ist<br />

bei Projekten kein Sonderfall: Neulich durften wir sogar<br />

Hand anlegen an einer unternehmenskritischen Anwen-<br />

dung, die wir vor achtzehn Jahren für einen Mittelständler<br />

entwickelt haben – und die seither die Produktion lenkt.“<br />

Strategische Technologien<br />

Was es mit der technischen Kreativität auf sich hat? „Unser<br />

Job ist ein kreativer Prozess, der aber nach sauberem Handwerk<br />

mit technisch hochwertigen Werkzeugen verlangt“,<br />

meint Moar und erklärt, wie diese Werkzeuge bei Alpin ausgewählt<br />

werden. Statt eines Wildwuchses an oberflächlich<br />

beherrschten Technologien wird strategische Kompetenz in<br />

drei bis vier sogenannte Technologie-Stacks aufgebaut, die<br />

für jeweils andere Projekttypen<br />

geeignet sind. Und<br />

dann über Jahre ausgebaut.<br />

Etwas bewegen<br />

„Wer als Mitarbeiter zu uns<br />

kommt, kann mit seinem<br />

Können wirklich etwas<br />

bewegen. Das ist zwar nicht<br />

immer einfach, am Ende<br />

aber für alle enorm befriedigend“,<br />

meint Christoph<br />

Moar abschließend. Ein<br />

ungeschriebenes Ziel gibt<br />

es dabei auch, ergänzt er:<br />

„Dass alle später im Leben<br />

mit Zufriedenheit auf die<br />

Zeit bei Alpin zurückblicken<br />

können. Eine Zeit, in<br />

der auch „coole“ Software<br />

geschrieben wurde.“<br />

Christoph Moar<br />

streamline your business<br />

Papier war<br />

gestern<br />

Effizienz geht auf Knopfdruck: Papierloses Dokumenten Management mit Lösungen von Alpin.<br />

alpin.it +39 0471 180 84 10


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26 05/<strong>2017</strong><br />

Wo sich Wanderer und Fami<br />

Almenregion Gitschberg Jochtal: Während Kinder<br />

unbeschwerte Stunden im neuen Sonnenpark der<br />

Almen region Gitschberg-Jochtal genießen, erfreuen sich<br />

Erwachsene an den unzähligen Wanderwegen und am<br />

einmaligen Panorama.<br />

Am Schnittpunkt von Eisacktal und Pustertal, nur wenige<br />

Minuten von der Autobahnausfahrt Brixen entfernt, liegt<br />

die traumhafte Ski- und Almenregion Gitschberg-Jochtal. Im<br />

Winter genießen Skibegeisterte über 50 Kilometer bestens<br />

präparierte Pisten, 16 moderne Aufstiegsanlagen und jede<br />

Menge Sonnenstunden. Auch im Sommer lohnt sich ein<br />

Ausflug in die vielseitige Region. Unzählige Wanderwege<br />

verschiedenster Schwierigkeitsgrade und mehr als 30 idyllische<br />

Almen sowie urige Hütten stehen Wanderbegeisterten<br />

und Familien zur Auswahl.<br />

NEU: Sonnenpark Gitschberg<br />

Meransen mit dem Gitschberg zählt zu den Urlaubsorten in<br />

Südtirol mit den meisten Sonnenstunden. Deshalb wurde<br />

der Erlebnispark Gitschberg ganz dem Thema Sonne<br />

gewidmet. Anfang Juli <strong>2017</strong> wurde der neue Sonnenpark<br />

Gitschberg eröffnet. Mit der Bergbahn ist er für Familien<br />

mühelos zu erreichen. Durch den Erlebnispark führt der<br />

Sonnen-Panoramasteig, der etwas unterhalb der Bergstation<br />

startet und sich bis zur Gitschhütte erstreckt.<br />

Entlang des Steigs erwarten Kinder viele verschiedene<br />

Attraktionen, und sie genießen den Wechsel von Wandern<br />

und Spielen. Absolutes Highlight des Parks sind die zwei<br />

Riesenrutschen, wo sich die Kleinen so richtig austoben<br />

können. Mama und Papa genießen währenddessen die<br />

Sonne, die frische Bergluft und das einmalige Panorama.<br />

Auf dem Sonnenwagen fühlen sich die Kinder wie der<br />

Sonnengott Helios, der laut Mythologie seinen Sonnenwagen<br />

über den Himmel lenkte. Besondere Highlights sind<br />

auch die menschliche Sonnenuhr, wo der eigene Schatten<br />

zum Uhrzeiger wird, der Sonnenthron mit Rutsche und das<br />

Sonnentelefon. Unterwegs treffen Kinder nicht nur auf abwechslungsreiche<br />

Spielmöglichkeiten, sondern auch auf interessante<br />

Holzskulpturen. Das Murmeltier, der Steinbock,<br />

der Adler und die Kuh aus Holz sind sehr beliebte Fotomotive.<br />

Und da das Beste bekanntlich zum Schluss kommt,<br />

erwartet die Kinder am Ende des Sonnen-Panoramasteigs<br />

ein großer Spielplatz, direkt an der Gitschhütte. Neben vielen<br />

Spielmöglichkeiten, gibt es hier ein großes Trampolin,<br />

wo die Kleinen ausgelassen toben können. Der Sonnenpark<br />

Gitschberg ist einfach erreichbar, kinderwagen tauglich und<br />

auch für Oma und Opa geeignet.


aktuell 05/<strong>2017</strong><br />

27<br />

lien wohlfühlen …<br />

Erlebniswandern Jochtal<br />

Am Jochtal, dem Hausberg von Vals finden Gäste direkt am<br />

Ausstieg der Kabinenbahn einen großen Kinderspielplatz rund<br />

um die neue Jochtalhütte vor. Am einfachen und ideal für Familien<br />

angelegten Wanderweg zum Gipfelkreuz vom Steinermandl<br />

kann auch mit dem Kinderwagen gewandert werden.<br />

Der Weg führt vorbei an der idyllischen Ochsenalm bis hin<br />

zur Aussichtsplattform, wo mehr als 350 Berggipfel gesichtet<br />

werden können. Auf der Rundwanderung kommen Sie an der<br />

Anratterhütte vorbei, wo Familien wiederum einen Rückzugsort<br />

für Kinder mit großem Spielplatz vorfinden. Weitere Informationen<br />

zur Ski- und Almenregion Gitschberg-Jochtal finden Sie<br />

online unter www.gitschberg-jochtal.com. Individuelle Beratung<br />

bekommen Sie telefonisch unter der Telefonnummer<br />

0472 88 60 48, persönlich beraten werden Sie im Infobüro<br />

Mühlbach und an den Talstationen Gitschberg und Jochtal.<br />

Ski- & Almenregion<br />

Gitschberg Jochtal<br />

ÜBER 300<br />

KILOMETER WANDERWEGE<br />

ÜBER 10<br />

GEMÜTLICHE WELLNESSHOTELS<br />

FÜR IHRE HERBSTAUSZEIT<br />

34<br />

HÜTTEN<br />

UND ALMEN<br />

Die Bergbahnen<br />

sind noch bis<br />

15. Oktober <strong>2017</strong> geöffnet.<br />

Die Hütten der Fane Alm,<br />

Rodenecker-Lüsner-Alm, im<br />

Altfasstal und in Pfunders<br />

haben noch bis Anfang<br />

November geöffnet.<br />

NEU<br />

unser Special<br />

für Familien:<br />

SONNENPARK AM<br />

GITSCHBERG<br />

www.gitschberg-jochtal.com<br />

Ski- & Almenregion Gitschberg Jochtal<br />

Katharina Lanz Str. 90 • 39037 Mühlbach • Tel. 0472 886048 • info@gitschberg-jochtal.com


28 05/<strong>2017</strong><br />

INFO-PR<br />

KlimaFactory im KMU –<br />

Effizienz, die sich rechnet<br />

Mit der Initiative KlimaFactory will die Agentur für <strong>Energie</strong><br />

Südtirol – KlimaHaus auch in KMU die Einführung<br />

eines betrieblichen <strong>Energie</strong>managements fördern, um so<br />

die energetischen Einsparpotenziale in Industrie, Gewerbe<br />

und Dienstleistung zu erschließen.<br />

<strong>Energie</strong>kosten sind für viele Unternehmen ein strategischer<br />

Wettbewerbsfaktor, und <strong>Energie</strong>effizienz wird branchenübergreifend<br />

ein immer wichtigeres Thema. Gerade<br />

bei betrieblichen Abläufen wie Fertigung und Produktion<br />

ermöglicht der stetige technologische Fortschritt, den <strong>Energie</strong>verbrauch<br />

zu senken, gleichzeitig den Qualitätsstandard<br />

beizubehalten oder gar zu steigern und somit die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Unternehmens zu verbessern.<br />

Anders als bei großen und energieintensiven Unternehmen,<br />

die ja bereits seit Längerem zu regelmäßigen <strong>Energie</strong>audits<br />

verpflichtet sind, gehen kleinere und mittlere Unternehmen<br />

(KMU) das Thema dennoch recht zögerlich an. Zum einen<br />

ist nicht jeder gleich offen für Innovationen, andere scheuen<br />

den vermeintlichen Aufwand und die notwendigen Investitionen.<br />

Gerade in kleineren Betrieben fehlen häufig schlicht<br />

das erforderliche Fachwissen und die Zeit, um das Thema<br />

richtig anzugehen.<br />

Standortbestimmung<br />

Mit dem Programm KlimaFactory soll den Südtiroler<br />

KMU nun ein möglichst breites Know-how zur Verfügung<br />

gestellt und ein niederschwelliger Einstieg ins betriebliche<br />

<strong>Energie</strong>management ermöglicht werden. Bevor<br />

man sich näher mit den Möglichkeiten der Effizienzsteigerung<br />

befasst und konkrete Verbesserungsmaßnahmen<br />

plant, sollte vorab der eigene <strong>Energie</strong>verbrauch geprüft<br />

werden. Dieser ist in der Praxis oft nicht hinreichend<br />

bekannt, wird selten systematisch erfasst und auch nicht<br />

kritisch hinterfragt.<br />

Eine grobe Einschätzung erlaubt die Sichtung der <strong>Energie</strong>rechnungen,<br />

der Vergleich mit branchenüblichen Werten<br />

ermöglicht eine erste Standortbestimmung. Für dieses<br />

Benchmarking werden <strong>Energie</strong>kennzahlen herangezogen wie<br />

z.B. Kilowattstunden pro Kilogramm produzierter Ware.<br />

Bevor Maßnahmen zur Verbesserung formuliert werden<br />

können, muss der energetische Ist-Zustand analysiert werden.<br />

Im Rahmen eines KlimaFactory-<strong>Energie</strong>audits werden<br />

alle energierelevanten Bereiche und Abläufe von einem<br />

Experten unter die Lupe genommen und so die größten<br />

Einsparpotenziale und die sinnvollsten Verbesserungsmaßnahmen<br />

ermittelt.


05/<strong>2017</strong><br />

29<br />

Maximale Einsparpotenziale* bei branchenübergreifenden<br />

Querschnittstechnologien<br />

Informationstechnologie<br />

Beleuchtung<br />

Gebäudehülle<br />

Druckluft<br />

Motoren<br />

75% 70% 50% 50% 40% 30% 30% 30%<br />

Pumpen<br />

Prozesswärme<br />

Kältetechnik<br />

Lüftungstechnik<br />

25%<br />

*Maximale Gesamtenergieeinsparung von insgesamt 10%-20% möglich.<br />

Quelle: kfw / KlimaHaus<br />

<strong>Energie</strong>audit bei Querschnittstechnologien<br />

Beim Audit liegt der Schwerpunkt neben der <strong>Energie</strong>effizienz<br />

der Betriebsgebäude vor allem auf den Querschnittstechnologien<br />

wie Beleuchtung, Prozesswärme, Kältetechnik, Absaugungen<br />

und Lüftungstechnik, Motoren, Pumpen und Druckluft.<br />

Die effiziente Nutzung von <strong>Energie</strong> beginnt bei der Vermeidung<br />

von Verschwendung. Haben Raum- und Prozesswärme<br />

geeignete Temperaturen? Sind Wärmeleitungen<br />

und Puffer gedämmt? Gibt es Undichtigkeiten bei der<br />

Druckluft, passt der Druck? Haben die eingesetzten Maschinen<br />

einen hohen Wirkungsgrad? Gibt es vermeidbare<br />

Leerläufe? Neben der Umstellung auf energieeffizientere<br />

Geräte und Komponenten bei Beleuchtung, Antrieben,<br />

Pumpen & Co. können hohe Einsparungen auch durch<br />

<strong>Energie</strong>rückgewinnung erreicht werden, die bei neuen,<br />

effizienten Anlagen, wie Lüftungen und Absaugungen zur<br />

Wärme-, Kälte- und Drucklufterzeugung, mittlerweile zum<br />

Standard gehören.<br />

Neben der Verbesserung der Anlagen kann oft auch durch<br />

eine Umstellung der Prozessabläufe vieles optimiert werden.<br />

TERENTEN<br />

Neue Wohnungen verschiedener<br />

Größen nahe dem Dorfzentrum<br />

in sonniger Lage zu verkaufen.<br />

Systematisches <strong>Energie</strong>management<br />

Ein betriebliches <strong>Energie</strong>management ist als systematischer<br />

und kontinuierlicher Verbesserungsprozess und nicht<br />

als einmalige Aktion zu verstehen. Werden Maßnahmen<br />

schlecht geplant und kurzfristig umgesetzt, verpuffen die<br />

Effekte mit der Zeit, und eine dauerhafte Verbesserung des<br />

<strong>Energie</strong>verbrauchs bleibt aus.<br />

Handwerkerzone 9<br />

39030 Terenten<br />

0472 546178<br />

info@klapfer.com


30 05/<strong>2017</strong><br />

Dem „Deming-Zyklus“ folgend (Plan – Do – Check – Act),<br />

sollten die energetische Performance laufend überwacht,<br />

Verbesserungspotenziale ermittelt, sowie Maßnahmen umgesetzt<br />

und deren Erfolg überprüft werden.<br />

Voraussetzung dafür ist die systematische Erfassung aller<br />

relevanten Verbraucher (Gas und Strom, geförderte Wassermengen,<br />

Kühl- oder Wärmeenergie usw.). In der Praxis<br />

trifft man dies allerdings nur sehr selten an. Mit dem Tool<br />

ProFactory stellt die KlimaHaus Agentur ein flexibles und<br />

einfach zu bedienendes Werkzeug zur Verfügung, um Audits<br />

und Datenerhebung systematisch durchzuführen. Die<br />

Analyse dieser Daten lässt eine Bewertung der <strong>Energie</strong>performance<br />

zu, weiter kann eine erste Abschätzung sinnvoller<br />

Verbesserungsmaßnahmen und deren Wirtschaftlichkeit<br />

vorgenommen werden.<br />

Erzielbare Einsparungen<br />

Die Verbesserungen reichen von nicht-investiven Maßnahmen<br />

bis zu solchen, deren Investitionen sich typischerweise,<br />

in drei, fünf oder zehn Jahren amortisieren. In welchem<br />

Zeitraum sich eine Maßnahme rechnet, hängt aber auch von<br />

der Nutzungsintensität ab. Wenn beispielsweise eine Pumpe<br />

nur selten läuft, wird sich ein Tausch nicht so bald rechnen.<br />

Läuft sie im Dauerbetrieb, so können hingegen die Betriebskosten<br />

über die Lebensdauer gerechnet bis zu 90 Prozent<br />

der Gesamtkosten ausmachen.<br />

Die zu erwartende Einsparung hängt im Einzelfall von<br />

der <strong>Energie</strong>intensität der Branche und der jeweiligen<br />

Produktionsprozesse ab. Im Schnitt liegen die erzielbaren<br />

<strong>Energie</strong>einsparungen aber bei 10 bis 20 Prozent.<br />

KlimaFactory Weiterbildung<br />

Wenn auch oft nicht an erste Stelle stehend, sind die<br />

Schonung knapper Ressourcen und die Reduzierung<br />

der CO 2-Emissionen ein wichtiger <strong>Umwelt</strong>beitrag.<br />

Eine effiziente <strong>Energie</strong>nutzung kann außerdem das<br />

Image des Unternehmens verbessern und die Nachfrage<br />

ankurbeln. Das mehrstufige Programm Klima-<br />

Factory richtet sich an alle Branchen und ist vom<br />

kleinen Handwerksbetrieb bis zum Großunternehmen<br />

einsetzbar. KlimaHaus bietet programmbegleitend<br />

auch Weiterbildungskurse und Workshops an, in<br />

denen neben dem vermittelten Grundwissen auf die<br />

gängigsten Querschnittstechnologien und vertiefende<br />

Praxisbeispiele eingegangen wird. Der nächste Kurs<br />

findet am 25./26. September <strong>2017</strong> statt.<br />

Agentur für <strong>Energie</strong> Südtirol – KlimaHaus<br />

Tel. 0471 062 140<br />

info@klimahausagentur.it | www.klimahausagentur.it<br />

Foto: pressmaster - Fotolia


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INFO-PR<br />

05/<strong>2017</strong><br />

31<br />

Rollläden von HELLA:<br />

<strong>Energie</strong>sparend und behaglich<br />

Rollläden sind der klassische Sonnen- und Wetterschutz.<br />

Sie dunkeln den Raum ab, schützen vor der Sommerhitze<br />

und verhindern neugierige Blicke durchs Fenster. Besonders<br />

wenn es im Herbst früher dunkel und kühler wird,<br />

spielen sie ihre echten Vorteile aus.<br />

Aber Rollläden haben noch viel mehr zu bieten. Je nach<br />

Ausführung bieten Rollläden eine optische Barriere und ein<br />

Hindernis für Einbrecher. Von der reinen Abschreckung<br />

geht es mit verstärkten Rollläden bis hin zu großem<br />

Widerstand gegen Gewalteinwirkung.<br />

Rollläden wirken außerdem wie eine zusätzliche Dämmebene<br />

gegen Hitze und Kälte vor dem Fenster. Bei geschlossenem<br />

Rollladen bildet sich ein Luftpolster vor der Scheibe, das die<br />

Winterkälte im Freien lässt. HELLA hat diesen Effekt noch<br />

verstärkt und kann den isolierenden Luftraum zwischen<br />

Rollladen und Fenster vergrößern. Eines von vielen kleinen<br />

Details, die HELLA zu dem machen, was es heute ist.<br />

ICH FÜHLE MICH SO SICHER<br />

UND BEHAGLICH<br />

... MIT ROLLLÄDEN VON HELLA<br />

HELLA Rollläden schützen vor Hitze, Kälte, Licht und Lärm, neugierigen Blicken und<br />

ungebetenen Gästen. Wir kombinieren Sicherheit, <strong>Energie</strong>sparen und Wohlbefinden.<br />

www.hella.info


32 05/<strong>2017</strong><br />

INFO-PR<br />

Elpo und Alupress: Partnerschaft für Industrie 4.0<br />

ELPO vernetzt Systeme<br />

Industrie 4.0 gilt als die vierte industrielle Revolution im<br />

Rahmen der unaufhaltsamen Digitalisierung. Bei Elpo<br />

widmet sich eine eigene Abteilung mit vier Mitarbeitern<br />

diesem Thema und schreibt Zukunftsgeschichte.<br />

Das Zeitalter der zunehmenden Digitalisierung in Abläufen<br />

und Produktionsprozessen ist nicht mehr aufzuhalten. Anhand<br />

modernster Informations- und Kommunikationstechnik<br />

werden Systeme miteinander vernetzt und dadurch intelligent<br />

gestaltet. Industrie 4.0 zielt praktisch darauf ab, industrielle<br />

Produktion mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik<br />

zu verschmelzen. Eine sich selbst organisierende<br />

Produktion und die perfekte Flexibilität werden möglich,<br />

indem Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte<br />

laufend miteinander kommunizieren und ständige Verbesserungs-<br />

und Abstimmungsprozesse implementiert werden.<br />

Produktions- und Logistikprozesse zwischen Unternehmen<br />

im selben Produktionsprozess werden intelligent miteinander<br />

verzahnt, um die Produktion noch effizienter und flexibler<br />

zu gestalten. Dies bedeutet nicht, dass Arbeitsplätze abgebaut<br />

oder eingespart werden müssen – im Gegenteil: Es entstehen<br />

neue Geschäftsmodelle und neue Perspektiven für die Beschäftigten.<br />

Gerade für kleine und mittlere Unternehmen bieten<br />

intelligente, digitale Produktionsverfahren große Chancen.<br />

Vorzeigeprojekt bei Alupress<br />

Das Paradebeispiel für ein erfolgreiches Projekt ist zweifelsohne<br />

die Zusammenarbeit von Elpo mit Alupress AG: Ein Industrie-4.0-Konzept,<br />

das für alle Standorte des Unternehmens<br />

weltweit umgesetzt wurde. Elpo hat für den Vorzeigebetrieb<br />

das System entwickelt, mit dem die notwendigen Daten erfasst,<br />

vernetzt und intelligent genutzt werden können. In diesem<br />

speziellen Fall erfolgt die totale Vernetzung der Produktionsdaten<br />

(Zählung der gefertigten Teile, Fehlermeldungen usw.),<br />

mit der <strong>Energie</strong>datenerfassung von Wärme, Kühlung und<br />

elektrischer <strong>Energie</strong>. Aufgrund der stärkeren Einbeziehung von<br />

Kunden und Lieferanten in den gesamten Entwicklungs prozess<br />

erfolgt eine schnelle Industrialisierung der Produktion für<br />

einen klaren Kundennutzen. Man kann Industrie 4.0 auch als<br />

eine Art Plattform ansehen, welche durch den Austausch von<br />

Daten, Informationen und Arbeitsabläufen zu einer schnelleren<br />

und immer effektiveren Umsetzung eines Produktes oder einer<br />

Dienstleistung führt. Industrie 4.0 ist so als Chance zu sehen,<br />

um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Elpo ist dabei sicher<br />

der richtige Partner, um das System der Vernetzung zu realisieren:<br />

Weitere Informationen unter www.elpo.eu<br />

Leistungen von Elpo für Industrie 4.0<br />

• Erfassung von Produktionsdaten: Stückzählung,<br />

Produktqualität, Fehler ...<br />

• Erfassung von Verbräuchen: Gas, Wasser, Strom,<br />

Druckluft, Wärmemenge ...<br />

• Systeme für den Datenaustausch mit Drittanbietern<br />

(Cloud-Systeme)<br />

• Archivierung der erfassten Daten in einem<br />

zentralisierten System<br />

• Darstellung der erfassten Daten auf jedem Gerät durch<br />

Einsatz von Webtechnologien<br />

• Zertifizierte Fernwartung über Secomea VPN-Lösung


INFO-PR<br />

05/<strong>2017</strong><br />

33<br />

Studie zu Green Economy<br />

Das WIFO hat das nachhaltige Wirtschaften in Südtirol<br />

untersucht. Die Analyse zeigt, dass ein Fünftel der gewerblichen<br />

Unternehmen als „green“ klassifiziert werden kann.<br />

In diesem Rahmen und vor versammelter Presse präsentierte<br />

Robert Pohlin, Chef von Elpo, seine Firma. Das Brunecker Unternehmen<br />

gilt in Sachen Green Economy als Vorzeigebetrieb.<br />

v.l.: Robert Pohlin, Geschäftsführer ELPO GmbH, Stefano Dal Savio, Koordinator<br />

Ecosystem <strong>Energie</strong> & <strong>Umwelt</strong>, IDM Südtirol, Hansi Pichler, Präsident<br />

IDM Südtirol, Michl Ebner, Präsident Handelskammer Bozen, Alfred Aberer,<br />

Generalsekretär Handelskammer Bozen, Georg Lun, WIFO-Direktor, Handelskammer<br />

Bozen<br />

Gemäß der WIFO-Erhebung treffen in Südtirol rund 20 Prozent<br />

der gewerblichen Unternehmen, das sind etwa 7.600 Betriebe,<br />

aktiv Maßnahmen zur Reduzierung der <strong>Umwelt</strong>belastung<br />

der eigenen Produkte und Produktionsprozesse.<br />

Von den größeren Unternehmen ab 250 Beschäftigten haben<br />

sogar drei Viertel umweltfreundliche Maßnahmen umgesetzt.<br />

Dies geschieht etwa durch die Nutzung erneuerbarer <strong>Energie</strong>n<br />

oder durch die Verringerung des <strong>Energie</strong>verbrauchs.<br />

„Die Green-Unternehmen verwenden saubere Technologien<br />

und stellen Waren und Dienstleistungen her, die die <strong>Umwelt</strong>verschmutzung<br />

sowie den Ressourcenverbrauch verringern“,<br />

erklärt Handelskammerpräsident Michl Ebner: „Insgesamt<br />

kann jeder fünfte gewerbliche Betrieb als ‚green‘ klassifiziert<br />

werden.“<br />

460 heimische Unternehmen sind zudem im Besitz eines<br />

<strong>Umwelt</strong>zertifikats. 420 Betriebe in Südtirol sind direkt in<br />

der Produktion oder Vermarktung von Produkten oder technischen<br />

Lösungen zur Reduzierung von <strong>Umwelt</strong>verschmutzung<br />

tätig. Diese 420 Unternehmen gehören zur Zielgruppe<br />

des Ecosystems Energy & Environment von IDM Südtirol,<br />

des Wirtschaftsdienstleisters der Autonomen Provinz Bozen<br />

und der Handelskammer.<br />

PARTNER FÜR<br />

INDUSTRIE 4.0<br />

Wir erstellen maßgeschneiderte,<br />

zukunftsorientierte und praktikable<br />

Lösungen, um die vorhandenen Daten<br />

zu vernetzen und so die Produktion noch<br />

effizienter und sicherer zu gestalten.<br />

Robert Pohlin – Inhaber Elpo


34 05/<strong>2017</strong> INFO-PR<br />

Nachhaltig. Besser. Beraten<br />

Effizientes und nachhaltiges <strong>Energie</strong>-, Wasser- und<br />

Materialmanagement in Zeiten der Digitalisierung. Auf<br />

dem Weg zum nachhaltigen Wirtschaften profitieren<br />

Unternehmen und öffentliche Organisationen vom<br />

20-köpfigen, interdisziplinären Team aus Betriebswirten,<br />

Ingenieuren und Naturwissenschaftlern.<br />

In Partnerschaft mit den Kunden erzeugt SYNECO beim<br />

Umgang mit <strong>Energie</strong>, Wasser und Stoffen einen nachhaltigen<br />

Mehrwert durch innovative Lösungen, Geschäftsmodelle<br />

und Zukunftsstrategien. Das heißt in der Praxis:<br />

Die Wirtschafts- und <strong>Umwelt</strong>leistung der Kunden wird<br />

gesteigert.<br />

Die Kunden verschiedener Größen werden in den Bereichen<br />

erneuerbare <strong>Energie</strong>n, <strong>Umwelt</strong> und Innovation<br />

begleitet, und es werden konkrete, anwendbare Lösungen<br />

für <strong>Energie</strong>effizienz, Abfallverwertung und Abwasseroptimierung<br />

geschaffen.<br />

SYNECOs Kernkompetenzen<br />

Es werden unabhängige Bewertungen von Technologien<br />

und Projekten vorgenommen und deren Umsetzung von der<br />

Planung bis zur Inbetriebnahme begleitet. Bei bestehenden<br />

Anlagen wickelt SYNECO die Förderungen ab und setzt<br />

technische Wartungssysteme und betriebswirtschaftliche<br />

Controlling-Werkzeuge ein.<br />

Besonders interessante Möglichkeiten im Umgang mit <strong>Umwelt</strong>ressourcen<br />

bietet die Digitalisierung. SYNECO begleitet<br />

konkret die Umsetzung von geeigneten Datenerfassungsund<br />

Monitoring-Systemen. Unternehmen müssen mit den<br />

EDV-gestützten Informationssystemen besonders hier selbstständig<br />

und mit überschaubarem Aufwand arbeiten können.<br />

SYNECO konnte bereits in vielen Projekten für unterschiedlichste<br />

Unternehmen überzeugen und zählt somit heute viele<br />

der größten Unternehmen Südtirols zu seinen zufriedenen<br />

Kunden. In einem komplexer werdenden Umfeld hat man<br />

sich auf folgende Branchen spezialisiert: Lebensmittelindustrie,<br />

Holzindustrie, produzierendes Gewerbe, Tourismusinfrastruktur<br />

(z.B. Skigebiete) und Hotellerie, Wassernetzbetreiber<br />

und Kläranlagen sowie lokale <strong>Energie</strong>betriebe und<br />

Entsorger.<br />

SYNECO GROUP GmbH<br />

Marie-Curie-Straße 17 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 301 731<br />

office@syneco-consulting.it | www.syneco-group.com


05/<strong>2017</strong><br />

35<br />

Die Zukunft heißt Synergie<br />

Durch Optimierung der Betriebsprozesse kann jedes<br />

Unternehmen <strong>Umwelt</strong> und Ressourcen schonen. Welche<br />

Möglichkeiten in puncto Nachhaltigkeit zur Verfügung<br />

stehen, erklären zwei Profis auf dem Gebiet des effizienten<br />

<strong>Energie</strong>managements: Rupert Rosanelli und Martin<br />

Sulser von SYNECO.<br />

> Radius: SYNECO hat sich die perfekte Synergie aus<br />

Ökonomie und Ökologie als Ziel gesetzt. Was bedeutet dies<br />

ganz konkret?<br />

Rupert Rosanelli: Unsere Kompetenz besteht darin, Unternehmen<br />

und öffentliche Einrichtungen in Bezug auf ein<br />

nachhaltiges Wirtschaften zu beraten. Durch Sammeln,<br />

Monitoring und Auswertung von Daten aus Betriebsprozessen<br />

entwickeln wir Strategien für ein effizientes <strong>Umwelt</strong>und<br />

<strong>Energie</strong>management, das zur Kostenreduktion und<br />

<strong>Umwelt</strong>schonung beiträgt.<br />

> Radius: Findet das Thema „<strong>Umwelt</strong>schutz“ genug Beachtung<br />

bei den Unternehmen, oder besteht in dieser Hinsicht<br />

noch Handlungsbedarf?<br />

R. Rosanelli: Wir stellen fest, dass Unternehmen heutzutage<br />

immer sensibler für das Thema Nachhaltigkeit werden<br />

– nicht nur aufgrund der Kostenersparnis, sondern<br />

auch, weil sich das Bewusstsein verändert hat. Ausschlaggebend<br />

ist, dass die Endkunden offener und sensibler für<br />

Produkte sind, die aus einer umweltfreundlichen Herstellung<br />

stammen.<br />

> Radius: Durch ein umweltbewusstes Wirtschaften entsteht<br />

also eine Win-win-Situation für Firmen und <strong>Umwelt</strong>?<br />

Martin Sulser: Ja, weil die Unternehmen durch ressourcenschonende<br />

Methoden eine Kostensenkung erzielen<br />

und gleichzeitig die <strong>Umwelt</strong> weniger belasten. Dazu muss<br />

man anmerken, dass ein effizientes <strong>Umwelt</strong>- und <strong>Energie</strong>management<br />

zuerst auf der Entscheidungsebene eines<br />

Unternehmens entsteht. Wenn eine Firma eine solche<br />

Ausrichtung generell nicht verfolgt, stößt der Techniker<br />

auf der praktischen Alltagsebene sehr schnell an seine<br />

Grenzen.<br />

> Radius: Welche konkreten Möglichkeiten haben Unternehmen,<br />

um den Verbrauch von <strong>Umwelt</strong>ressourcen<br />

nachhaltig zu stabilisieren?<br />

R. Rosanelli: Der systematische Ansatz, den SYNECO<br />

gemeinsam mit den Unternehmen verfolgt, baut auf drei<br />

ganz konkreten Säulen auf: <strong>Energie</strong>, Wasser, Reststoffe.<br />

In diesen Bereichen kann man oft Kreisläufe schließen<br />

und dadurch die Effizienz steigern. Die Basis dazu ist eine<br />

gezielte Erfassung und Auswertung datenbezogener Informationen:<br />

Ressourceneffizienz durch geeignete Digitalisierung.<br />

Die Halbierung der Ressourcenintensität ist ein<br />

verfolgenswertes Ziel.<br />

Martin Sulser<br />

Rupert Rosanelli<br />

> Radius: Aus welchen Branchen stammen die meisten<br />

Kunden, die Sie in puncto <strong>Energie</strong>management beraten?<br />

M. Sulser: Grundsätzlich kann jedes Unternehmen davon<br />

profitieren. Wir haben viele Kunden aus der Lebensmittelund<br />

Holzindustrie sowie aus der Touristikbranche. Dort<br />

bietet sich großes Potenzial, innerbetriebliche Abläufe zu<br />

optimieren. Auch für betriebliche Kläranlagen haben wir<br />

Strategien entwickelt, diese zu optimieren und Reststoffe als<br />

<strong>Energie</strong>quelle einzusetzen.<br />

> Radius: Wie sieht das ideale Unternehmen der Zukunft in<br />

Hinblick auf ein effizientes <strong>Energie</strong>management aus?<br />

R. Rosanelli: Es weist zwei wichtige Merkmale aus: Zum<br />

einen soll der <strong>Energie</strong>verbrauch so gering wie möglich sein.<br />

Der zweite Aspekt ist die Autarkie. Ein energieeffizientes<br />

Gebäude oder ein optimierter Prozess verbraucht wenig<br />

<strong>Energie</strong> und erzeugt diese kleine Menge im Optimalfall<br />

selbst. Zudem werden möglichst nachhaltige Ressourcen<br />

wie Sonnenenergie oder Reststoffverwertung eingesetzt.<br />

Natürlich stoßen Firmen hier an Grenzen, und deshalb ist es<br />

wichtig, Kooperationen einzugehen.<br />

> Radius: Können Sie ein Beispiel nennen?<br />

M. Sulser: In der Lebensmittelindustrie gibt es oft biologische<br />

Reststoffe. Diese können wir an Unternehmen weiterleiten,<br />

die sie zur <strong>Energie</strong>gewinnung einsetzen. Somit lassen<br />

sich überbetriebliche Kreisläufe schließen. Solche Kooperationen<br />

sind oft nicht einfach, doch es gelingt uns immer<br />

wieder, gut funktionierende Strategien zu entwickeln.<br />

> Radius: Solche überbetrieblichen Netzwerke sind eine echte<br />

Chance für ein nachhaltiges <strong>Energie</strong>management. Das Gleiche<br />

gilt auch für die fortschreitende Digitalisierung oder?<br />

R. Rosanelli: Genau. Durch Monitoring der betrieblichen<br />

Prozesse und die gezielte Auswertung der Daten können wir<br />

ganz konkrete Strategien ausarbeiten. Dadurch können die<br />

betrieblichen Prozesse in Hinblick auf die Ressourcenschonung<br />

optimiert werden. Die Digitalisierung erleichtert das<br />

automatisierte Erfassen und die schnelle Auswertung von<br />

Daten. Hier gilt das Prinzip so viel wie notwendig und so<br />

wenig wie möglich.


36 05/<strong>2017</strong><br />

aktuell<br />

Meine 5 Tage mit Tesla<br />

Tesla ist laut Börse derzeit die wertvollste Automarke der<br />

Welt. Keine Angst, wenn einer das nicht ganz versteht,<br />

denn damit ist er in guter Gesellschaft. Da hilft wohl nur<br />

der weise Spruch von Victor Hugo: „Nichts ist stärker als<br />

eine Idee deren Zeit gekommen ist.“ Ein Erlebnisbericht<br />

von Franz Wimmer.<br />

Josef Unterholzner, der „Sepp von Autotest-Motorsport“<br />

stellt mir den Tesla, der auch in der WM für Elektrofahrzeuge<br />

im Einsatz ist (Pilot Fuzzy Kofler) für fünf Tage zur<br />

Verfügung. „Derzeit führt unser Team die Gesamtwertung<br />

an“, berichtet Sepp voller Stolz. „An dieser Stelle ein großes<br />

Dankeschön an die zahlreichen Sponsoren, ohne deren Unterstützung<br />

so ein Engagement nicht möglich wäre.“ Ehrlich<br />

gesagt, es ist schon faszinierend, einen Tesla zu bewegen.<br />

Zu hören ist nichts, dafür umso mehr zu spüren. Bei voller<br />

Beschleunigung geht’s so richtig ab. Man(n) wird regelrecht<br />

in die Sitze gepresst – unter 4 Sekunden von 0 auf 100 km/h.<br />

Franz Wimmer im Tesla S90<br />

Das sind Werte die bei Autos mit Verbrennungsmotoren nur<br />

jenseits der 500 PS erreicht werden. Das ist natürlich nicht<br />

der Sinn der E-Mobility; denn ein nervöses „Gaspedal“ reduziert<br />

die Reichweite von etwa 400 Kilometern (bei gesitteter<br />

Fahrweise) auf weniger als die Hälfte. Normal ist von Meran<br />

bis nach München zu kommen keine Hexerei: Brennerautobahn<br />

110 km/h, in Österreich 100 km/h, in Deutschland<br />

meist 120-130 km/h, mit Ausnahme einiger Abschnitte zwischen<br />

Rosenheim und München ohne Beschränkung.<br />

Tesla Super-Charger am Brenner<br />

Unsereiner probiert natürlich zuerst, was so ein Tesla alles<br />

draufhat ... Mit dem Ergebnis, dass nach 130 Kilometern am<br />

Brenner nur noch ein Ladezustand von 20 Prozent angezeigt<br />

wird; das würde nach Innsbruck noch locker reichen. Aber<br />

zur Vorsicht und auch zum Test hänge ich den Tesla an eine<br />

der sechs Ladestationen am Brenner neben der neuen Raststätte<br />

Lanz/Plessi Museum. Gemütlich einen Kaffee trinken,<br />

ein Gebäck dazu und die “Dolomiten” lesen; 30 Minuten<br />

sind bald um, und der Ladestand ist wieder auf 80 Prozent.<br />

Die nächste Strecke bis nach Salzburg und weiter nach München<br />

mit etwa 350 Kilometern geht locker, ohne zu laden.<br />

In München scheinen drei Ladestationen am Display auf; in<br />

Solln (München Süd), im Stadtzentrum und in München Ost<br />

nahe der Autobahn. Allerdings ist nur die letztgenannte ein<br />

sogenannter Super-Charger und auch an Wochenenden in<br />

Betrieb. Von München zurück über die Garmischer Autobahn<br />

(kein Verkehr, keine Beschränkung) sind 240 Km/h keine<br />

Hexerei. Dank dem Fahrwerk mit Luftfederung, entsprechenden<br />

Reifen und Bremsen, lässt sich der Tesla auch bei<br />

dieser Geschwindigkeit gut beherrschen; mit dem Ergebnis,<br />

dass man in Innsbruck schon wieder zum Laden muss.


elktromobilität<br />

05/<strong>2017</strong><br />

37<br />

Mehr Zeit für die Familie<br />

Beim Aufladen an den Ladestationen trifft man aus der<br />

„Tesla-Familie“ mitunter interessante Leute – unter anderen<br />

einen Verkaufsleiter, der seit zwei Jahren Tesla fährt<br />

und etwa 40.000 Kilometer pro Jahr macht. Man tauscht<br />

Erfahrungen aus und auch Emotionen bezüglich Elektromobilität.<br />

„Er habe jetzt mehr Zeit für die Familie“, erzählt<br />

mir der Manager. Auf meine ungläubige Frage „Wie denn<br />

das?“ gab er eine einfache Erklärung. „Jedes Mal vor dem<br />

Heimkommen fahre ich an eine Ladestation zum Aufladen.<br />

In diesen 30 Minuten beantworte ich zehn bis zwölf E-Mails<br />

und führe einige Telefongespräche. Das habe ich früher nach<br />

der Arbeit noch von zu Hause aus gemacht.“ Voraussetzung<br />

sind natürlich Strecken auf der Autobahn oder in der Nähe<br />

davon; denn nur dort gibt es etwa alle 100 Kilometer die<br />

Schnell-Ladestationen – mit einer Ausnahme: Kitzbühel.<br />

„Das wiederrum ist ein Zugeständnis an die Münchner<br />

Tesla- Fahrer“, erklärte mir der Tesla-Fahrer schmunzelnd<br />

und setzt sich ins Auto, um E-Mails zu beantworten.<br />

Aufladen zu Hause oder in der Firma<br />

Über die normale Steckdose zu Hause kommt man nicht<br />

weit; da braucht es schon einen Anschluss für Kraftstrom, um<br />

über Nacht auf 90 Prozent zu kommen. In der Firma geht<br />

das oft leichter, zumindest in meinem Fall. Bei Athesia Druck<br />

war eine Kraftsteckdose auch im Außenbereich leicht zu<br />

finden; an einem Vormittag konnten etwa 40 Prozent geladen<br />

werden. Eine kurze Episode dazu: Mein Arbeitskollege Horst<br />

stieg zu mir ins Auto, er kannte das enorme Drehmoment<br />

des Tesla noch nicht. Kurze 50 Meter im Innenhof als Demo<br />

genügten vollkommen, auf eine Testfahrt hatte Horst verzichtet.<br />

Diese Aktion, die Fahrt zum Brenner und der Test auf der<br />

Garmischer Autobahn, war wohl ein weiterer Beweis dafür,<br />

dass ich für die Elektromobilität noch nicht ganz „reif“ bin ...<br />

Mir fällt wieder der Verkaufsmanager in München ein, der<br />

jetzt mehr Zeit für die Familie hat. Die Umstellung auf E-Mobility<br />

ist für unsereins – <strong>Umwelt</strong>schutz hin Preisfrage her –<br />

eine reine Kopfsache. Nach 47 Jahren Verbrennungsmotor<br />

brauche ich dafür vielleicht noch zwei bis drei Jahre ...<br />

Der Tesla führt einen automatisch zu nächstgelegenen Ladestation –<br />

im Bild der Super Charger im Osten von München<br />

Der Tesla von ATM Motorsport im Einsatz bei der Weltmeisterschaft<br />

für Elektrofahrzeuge<br />

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38 05/<strong>2017</strong> elktromobilität<br />

Individual-Verkehr ist immer En<br />

… ob mit Batterie-, Benzin- oder Dieselantrieb! Diese Diskussion<br />

wird in keinem Land nur annähernd so emotional<br />

geführt wie in Deutschland. Quoten für E-Autos und<br />

ein Zulassungsverbot neuer Autos mit Verbrennungsmotor<br />

werden bereits gefordert.<br />

Grundsätzlich entstand die Diesel-Negativspirale ja über<br />

eine Betrugs-Software und falsche Schadstoffangaben;<br />

das ist Betrug am Kunden und an der <strong>Umwelt</strong>, da gibt es<br />

nichts zu beschönigen! Dieselautos derart zu verteufeln,<br />

erscheint aber nicht zielführend, es wird sie noch jahrzehntelang<br />

geben! In der ganzen Euphorie über Elektrofahrzeuge<br />

sieht man drüber hinweg, dass die batteriebetriebenen<br />

Fahrzeuge aus Sicht der Ökobilanz auch nicht<br />

das Gelbe vom Ei sind.<br />

Eine Studie des schwedischen <strong>Umwelt</strong>instituts IVL enthüllte<br />

kürzlich, was Fachleuten grundsätzlich bekannt ist,<br />

aber gern verschwiegen wird: Batteriezellen sind nicht<br />

nur extrem schwer und teuer, ihre Herstellung verschlingt<br />

auch Unmengen an <strong>Energie</strong>. Für die Produktion eines<br />

100-kWh-Akkus nennt die Untersuchung eine Klimabelastung<br />

von 15 bis 20 Tonnen Kohlendioxid. Ein sparsamer<br />

Kleinwagen mit Benzin- oder Dieselmotor müsste bis zu<br />

200.000 Kilometer fahren, um so viel Klimagas in die Luft<br />

zu blasen.<br />

Eine vollständige Umstellung auf Elektro-Pkws würde den<br />

Strombedarf in der Bundesrepublik um rund ein Viertel erhöhen.<br />

„Die Stromversorger sind auf eine Massenmobilität<br />

mit Elektroautos nicht vorbereitet“, stellt ein Automanager<br />

auf der IAA in Frankfurt fest. Und das schon gar nicht mit<br />

Ökostrom. Dabei wäre der <strong>Energie</strong>verbrauch noch nicht<br />

eingerechnet, der in asiatischen Ländern für die Produktion<br />

der Batteriezellen entsteht. Und der ist gewaltig.<br />

Tesla als Shootingstar der Branche<br />

Abgesehen davon sind die deutschen Nobelmarken in puncto<br />

E-Mobility ins Hintertreffen geraten. Das kalifornische<br />

Auto-Start-up Tesla hat unbestreitbar die Standards gesetzt.<br />

Jetzt rennen die bekannten Marken aus dem Erfinderland des<br />

Automobils der gerade mal 14 Jahre alten US-Marke hinterher.<br />

Zehn Milliarden Euro will z.B. der Stuttgarter Mercedes-<br />

Benz-Konzern in den kommenden Jahren in diesem Feld<br />

investieren. Das langstreckentaugliche Elektroauto ist für<br />

die Schwaben ein „klares Entwicklungsziel“. 2019 soll mit<br />

einem Strom-SUV das erste Modell in den Handel kommen.<br />

Ähnlich sehen das auch die Konkurrenten im VW-Konzern.<br />

Hier soll die Premiummarke Audi als Wegweiser in den Elektromarkt<br />

dienen. Der Marketingbegriff „e-tron“ wurde zu<br />

diesem Zweck schon vor fast zehn Jahren ausgerufen, doch es<br />

folgten bislang keine überzeugenden Produkte. Beide Großkonzerne<br />

starten also mit dem ökologisch eigentlich verpönten<br />

Karosseriekonzept des SUV in die abgasfreie Zukunft.<br />

BMW setzt Maßstäbe<br />

Von den deutschen Marken hat BMW wohl die bislang<br />

aufwendigste Entwicklung getrieben. Auch lässt der Konzern<br />

die Klimaverträglichkeit jedes neuen E-Modells vom TÜV<br />

Süd zertifizieren. Es muss in der Summe seiner <strong>Umwelt</strong>belastung<br />

aus Produktion und späterem Betrieb besser<br />

abschneiden als ein in Leistung und Größe vergleichbares<br />

Referenzfahrzeug mit konventionellem Antrieb. BMW wird<br />

in diesem Jahr voraussichtlich 100.000 Elektroautos und<br />

halbelektrische Plug-in-Hybride produzieren.<br />

„Eine hohe Reichweite, danach trachten alle etablierten<br />

Hersteller, BMW hingegen bleibt vorerst bei bescheideneren<br />

Reichweiten um 300 Kilometer. Der Riesenakku mit 100 Kilowattstunden“,<br />

sagt Firmensprecher Bruch, „würde weder


elktromobilität<br />

05/<strong>2017</strong><br />

39<br />

ergieverschwendung …<br />

die Hauskriterien für Profitabilität noch die für Nachhaltigkeit<br />

erfüllen: Und solange das noch nicht gelingt, bauen wir<br />

ein solches Auto auch nicht.“<br />

Die beste Lösung: Öffis nutzen, Bahn fahren!<br />

Tesla wird von optimistischen Aktionären getragen, die<br />

offenbar damit leben können, dass hier notorisch Verluste<br />

gemacht werden. Die bisher verkauften Produkte sind<br />

Luxusgüter – und das günstigere Modell 3 für den Massenmarkt,<br />

zum angekündigten Grundpreis von 35.000 Dollar<br />

ist mit kleinerer Batterie und entsprechend bescheidener<br />

Reichweite ausgestattet. Tesla hat aber schon einiges für<br />

seine Kunden getan. Es gibt inzwischen ein firmeneigenes<br />

Netz von Starkstromstationen mit 120 Kilowatt Ladeleistung.<br />

Trotzdem stellt sich die Frage, ob das wirklich der<br />

richtige Weg ist? Die Wahrheit ist ebenso simpel wie unbequem:<br />

Wer sauber sein will, fährt besser Bahn (zum Beispiel<br />

mit Wasserstoffantrieb). Motorisierter Individualverkehr<br />

ist <strong>Energie</strong>verschwendung, auch ohne Benzin und Diesel.<br />

Dazu ein Rechenbeispiel: 28 Starkstrom-Ladesäulen (in<br />

Zukunft 250 kW) belasten das Stromnetz so stark wie ein<br />

ICE mit 830 Passagieren bei voller Fahrt! Das Elektroauto<br />

der Zukunft, da sind sich Fachleute auch schon einig, löst<br />

das Problem nicht wirklich; denn die Ökobilanz wird allein<br />

durch die hunderte Kilogramm schweren Batterien höchst<br />

negativ beeinflusst. Dazu kommt die Tatsache, dass Rohstoffe<br />

für Batterien in hohem Maß aus Afrika kommen, wo<br />

bekanntlich Kinderarbeit gang und gäbe ist. Die Hersteller<br />

müssen sich all diesen Diskussionen stellen, dennoch wird<br />

sich wohl kaum einer vom batteriebetriebenen Elektroauto<br />

abwenden!<br />

Problem mit rostigen<br />

Trinkwasserleitungen?<br />

Braunes Wasser Kalkablagerungen<br />

Druckverlust Erhöhtes Verkeimungsrisiko<br />

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40 05/<strong>2017</strong><br />

elktromobilität<br />

Zukunft Wasserstoff?<br />

Südtirol hat schon vor sieben Jahren mit großzügiger Unterstützung<br />

durch die EU die Zukunft für das Wasserstoffzeitalter<br />

im eigenen Land eingeleitet. Zur Vorzeigeanlage<br />

in Bozen Süd kamen Besucher aus der ganzen Welt.<br />

Allerdings ist der anfängliche Elan in den vergangenen<br />

zwei Jahren etwas verflogen. Kommt jetzt wieder neuer<br />

Schwung?<br />

Nordtirol: Einer der Vorreiter für die Umstellung auf Elektroantrieb<br />

mit Wasserstoff ist die M-Preis-Kette mit Sitz in<br />

Völs bei Innsbruck. Eine eigene Wasserstoffproduktion wird<br />

aufgebaut, gespeist aus einem eigenen Wasserkraftwerk, um<br />

damit den Lkw-Fuhrpark umzurüsten. Die Firma denkt voraus,<br />

sollten künftig die Innenstädte gesperrt werden oder Anlieferungen<br />

nur zu gewissen Zeiten erlaubt sein, wie z.B. in<br />

München: Wegen der Emissionen und dem Lärm darf erst<br />

ab 6 Uhr früh ausgeliefert werden (für viele Bezirke zu spät<br />

für Frischwaren). Auch die Betreiber der Zillertalbahn haben<br />

erst kürzlich beschlossen, in Zukunft auf Wasserstoff zu setzen,<br />

und geben damit dieser Technologie neue Impulse.<br />

Züge und Lkws mit Wasserstoffantrieb<br />

Deutschland: Alstom baut in Salzgitter bei Braunschweig<br />

Züge mit Wasserstofftechnologie, zwei Züge sollen schon<br />

ab Dezember den regulären Betrieb aufnehmen, zuerst auf<br />

der Strecke Bremen–Bremerhaven. Bis 2021 sind 80 solcher<br />

Züge in Deutschland bereits bestellt, sie alle nutzen den<br />

Überschussstrom aus der Windkraft. Dies gilt für Regionalbahnen,<br />

die nicht elektrifiziert sind, das sind ca. 50 Prozent<br />

der Zugstrecken Deutschlands. Man will vom Diesel als<br />

Treibstoff wegkommen und in der Kombination Wasserstoff<br />

zusammen mit Batterie den elektrischen Antrieb machen.<br />

Einen Schritt setzt nun Nikola Motors in den USA, die eine<br />

Wasserstoff-Truck-Zugmaschine für eine Reichweite von<br />

2.000 Kilometern entwickeln. Anfang 2019 soll sie auf den<br />

Markt kommen, 7.000 Bestellungen sind bereits vorhanden.<br />

Ebenso beginnt Scania in Schweden mit dem Bau von Wasserstoff-Lkws.<br />

Speziell im Transportsektor scheint Wasserstoff<br />

zunehmend interessant.<br />

E-Mobilität bei der Deutschen Post<br />

In Deutschland nutzen die Deutsche Post und DHL bereits<br />

Elektrolieferautos („Furgone“ bis 3,5 Tonnen) für die Paketauslieferung<br />

in den Städten. Bekannte Fahrzeughersteller<br />

wollten nicht mitmachen, so haben die Deutsche Post und<br />

DHL zusammen ein Fahrzeug entwickelt. Mit Ende <strong>2017</strong><br />

werden etwa 20.000 Stück einsatzbereit sein. Neue Firmen<br />

werden die alten ablösen, am Batteriemarkt sind Google,<br />

Apple, Facebook usw. die neuen Großinvestoren auf dem<br />

Markt. Allerdings mehren sich die Zweifel, ob die öffentlichen<br />

Stromnetze eine Vielzahl von Ladestationen für Batterien<br />

so einfach verkraften können. Diese Strommenge kann<br />

nur über Mittelspannung geliefert werden, was Transformatoren<br />

und dicke Stromkabel notwendig macht. Das Laden von<br />

Batterien belastet das öffentliche Stromnetz gewaltig. Wasserstoff<br />

hingegen wird vor allem aus dem bisherigen Überschuss<br />

an Strom (Nachtstrom) gewonnen, was die Stromnetze<br />

stabilisiert, die Effizienz der erneuerbaren <strong>Energie</strong>n erhöht<br />

und sie grundlastfähig macht. Die <strong>Energie</strong>wende ohne Kohleund<br />

Atomstrom ist möglich.<br />

Die Europäer sind gefordert<br />

Niemand kann sagen, dass Diesel- oder Benzinautos schlechte<br />

Fahrzeuge sind, sie wurden ja über 130 Jahre lang entwickelt<br />

(1885 erste elektrische Zündung durch Carl Benz).<br />

Aber die Umstellung muss angegangen werden, auch wenn<br />

Diesel- und Benzinfahrzeuge noch lange nicht aufhören<br />

werden. Was passiert mit den europäischen Autoherstellern,<br />

wenn sie die Umstellung auf Elektromobilität, Batterie oder<br />

Wasserstoff verschlafen? Kauft man heute eine Fotokamera,<br />

ein Audio- oder Videosystem oder einen Fernseher usw. – es<br />

gibt keine europäische Marke, obwohl alle diese Techniken<br />

in Europa entwickelt wurden. Das kann im Autosektor ebenfalls<br />

passieren, da die fernöstlichen Länder Japan, Korea und<br />

China voll in die neue Richtung marschieren!


INFO-PR<br />

05/<strong>2017</strong><br />

41<br />

Recycling und Innovation<br />

Das im Jahre 1942 gegründete Unternehmen Santini gilt<br />

heute als Marktführer im <strong>Umwelt</strong>bereich, dies auch dank<br />

der fünf Firmenzweige: Gebr. Santini, Santini Servizi,<br />

Reseco, Gestione Ambiente und Eco Education.<br />

Um als Unternehmen im <strong>Umwelt</strong>bereich stark zu sein,<br />

bedarf es weit mehr als nur Erfahrung, denn dieser Wirtschaftszweig<br />

ist ständigen Erweiterungen und normativen<br />

Änderungen unterworfen. Umso wichtiger ist es, dass Mitarbeiter<br />

regelmäßig geschult werden und die Bedürfnisse der<br />

Kunden durch einen modernen Fuhrpark, durch Professionalität<br />

und Pünktlichkeit befriedigt werden.<br />

Dank der fünf Unternehmenssäulen<br />

wird ein Rundumservice garantiert<br />

Die Gebr. Santini GmbH führt die Sammlung, den Transport<br />

und das Zwischenlager von Sondermüll, gefährlichen und<br />

nicht gefährlichen Abfällen durch. Weiters wird mit Metallen<br />

gehandelt, Papier geschreddert, und Fahrzeuge werden<br />

verschrottet. Die Santini Servizi GmbH ist auf die Lagerung<br />

und Bearbeitung von nicht gefährlichen Abfällen spezialisiert.<br />

Reseco GmbH holt mittels kostenlosem Containerverleih<br />

Baurestabfälle von Baustellen ab. Gestione Ambiente bietet ei-<br />

nen Beratungsdienst in <strong>Umwelt</strong>fragen an. EcoEducation führt<br />

Weiterbildungskurse für <strong>Umwelt</strong>, Sicherheit und Qualität aus.<br />

Die Gruppe Santini wird sich auch in Zukunft um die einzelnen<br />

Kundenbedürfnisse, aber auch jener unserer <strong>Umwelt</strong><br />

und unseres Umfeldes bemühen.<br />

Santini Gruppe AG<br />

Giottostraße 4 A | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 195195<br />

info@grupposantini.com | www.grupposantini.com<br />

INFO-PR<br />

Zuverlässiger Partner in Hotelbranche<br />

Die Hotelbranche hat einen hohen <strong>Energie</strong>bedarf und<br />

setzt vermehrt auf erneuerbare Holzenergie – so wie z.B.<br />

das kürzlich erweiterte Wanderhotel Cyprianerhof, inmitten<br />

der Dolomiten, auf reine Holzenergie durch die Firma<br />

Schmid energy solutions. Zwei Vorschubrostfeuerungen<br />

mit 450 und 240 Kilowatt sorgen für einen zuverlässigen<br />

und brennstoffunabhängigen (Holzfeuchte 30-60 %)<br />

Betrieb. Die Hackschnitzel können dabei von den nahen<br />

Wäldern bezogen werden.<br />

Die bewährten Schmid-Feuerungssysteme setzen Maßstäbe<br />

in der Verbrennungstechnik, ragen durch einen hohen<br />

Bedienungskomfort und Zuverlässigkeit hervor. Dank<br />

modernster Technik<br />

wird die Forderung<br />

nach sauberer<br />

Verbrennung mehr<br />

als erfüllt.<br />

Die mehr als<br />

bestandene Europäische<br />

Norm EN<br />

303-5: 2012 die<br />

Emissionen, den<br />

Wirkungsgrad, die<br />

Betriebssicherheit und den elektrischen Eigenverbrauch betreffend,<br />

bescheinigt die Einhaltung sämtlicher gesetzlicher<br />

Vorgaben. Dies ermöglicht es, in den Genuss von Fördermitteln,<br />

wie z.B. des staatlichen „conto termico“ von bis zu<br />

50 Prozent zu kommen.<br />

Kundendienst und Fernwartungskonzepte<br />

Der Kundendienst ist mitunter das wichtigste Standbein, um<br />

Ihre Investition über einen möglichst langen Zeitraum kostengünstig<br />

und zuverlässig betreiben zu können. Ein renommiertes<br />

Unternehmen aus Südtirol mit gut geschulten Mitarbeitern<br />

übernimmt den Notfalldienst auch außerhalb der üblichen<br />

Arbeitszeiten. Ihnen steht ein gut organisiertes Zwischenlager<br />

mit den wichtigsten Ersatzteilen zur Verfügung, um eine<br />

schnelle Reaktion zu gewährleisten. Dank zuverlässiger Fernwartungskonzepte<br />

ist es möglich, den Betrieb aus der Ferne zu<br />

optimieren und auf sämtliche Parameter zuzugreifen, um Ihre<br />

Anlage immer im Blick zu haben. Somit können Kundenfahrten<br />

reduziert und Kosten eingespart werden.<br />

Schmid energy solutions – Verkaufsberater Südtirol<br />

Josef Thanei | Mobil 349 318 30 96<br />

schmid.ecoline@sonnenheimhof.it | www.schmid-energy.ch


42 05/<strong>2017</strong> gesundheit<br />

Elektrosmog und<br />

Handystrahlung<br />

Elektrosmog oder E-Smog ist laut Wikipedia ein umgangssprachlicher<br />

Ausdruck für die täglichen Belastungen<br />

des Menschen und der <strong>Umwelt</strong> durch technisch<br />

erzeugte elektrische, magnetische und elektromagnetische<br />

Felder, von denen teilweise angenommen wird,<br />

dass sie unerwünschte biologische Wirkungen haben<br />

könnten.<br />

Die Verträglichkeit nachweisbarer Immissionen von elektromagnetischen<br />

Feldern für die <strong>Umwelt</strong> insbesondere die<br />

gesundheitliche Verträglichkeit und Zumutbarkeit für den<br />

Menschen, werden mit dem Begriff der elektromagnetischen<br />

<strong>Umwelt</strong>verträglichkeit (EMVU) bezeichnet. Lebewesen,<br />

die solche Wirkungen verspüren, gelten als elektrosensibel.<br />

Menschen reagieren komplett unterschiedlich auf die<br />

Strahlen: Während einige sofort darauf ansprechen, kommt<br />

es bei anderen zu gar keiner Reaktion oder erst dann, wenn<br />

sie der Bestrahlung chronisch ausgesetzt sind. Dabei klagen<br />

Menschen über Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit,<br />

Sehstörungen, Kribbeln und Taubheitsgefühlen.<br />

Studien zu Strahlung und Elektrosmog<br />

Die Medizin forscht bereits seit über zehn Jahren<br />

intensiv an den Effekten von Handystrahlung (radiofrequenten<br />

elektromagnetischen Feldern, kurz RFEMF)<br />

auf den menschlichen Körper und die Natur. Mit<br />

wachsenden Netzen und der Zunahme von Sendern<br />

und Empfängergeräten steigt auch die Strahlung im<br />

urbanen Bereich immer weiter. Zahlreiche Studien<br />

aus der Biologie und der Medizin weisen darauf hin,<br />

dass die steigende Anzahl von Strahlungsquellen und<br />

die Verstärkung von uns umgebenden Feldern zur<br />

Kommunikation und Datenübertragung schädlich<br />

für natürliche Organismen jeder Art ist. Natürliche<br />

Systeme wie der menschliche Körper oder die Organisation<br />

von Stammzellen sind von sensiblen Prozessen<br />

auf elektromagnetischer Ebene abhängig. Inwiefern<br />

Strahlungsquellen wie Handys diese Prozesse stören<br />

und wie diese Risiken minimiert werden, muss in<br />

vielen weiteren Studien festgestellt und experimentell<br />

belegt werden.


gesundheit<br />

05/<strong>2017</strong><br />

43<br />

Die Biene, die Blume und das elektromagnetische Feld<br />

Wie sensibel natürliche Organismen auf elektromagnetische<br />

Impulse reagieren, zeigt eine amerikanische Studie zur Bestäubung<br />

von Blumen. Bienen finden nicht nur aufgrund visueller<br />

Wahrnehmung und Geruch zu Blumen, auch das elektromagnetische<br />

Feld beider Organismen spielt eine große Rolle bei<br />

der Bestäubung. Die Studie suggeriert, dass ein Großteil der<br />

Tierwelt von hochsensiblen Prozessen auf elektromagnetischer<br />

Ebene abhängig sein könnte. Künstliche Strahlungsquellen in<br />

großer Zahl können Prozesse wie diese stören.<br />

Was ist Handystrahlung überhaupt?<br />

Als Handystrahlung wird eine nicht-ionisierende Strahlung<br />

im hochfrequenten Bereich bezeichnet. Bekannt ist diese<br />

Art von Strahlung auch als elektromagnetische Wellen oder<br />

Mikrowellen. Gerne wird diese auch in Zusammenhang<br />

mit dem sogenannten Elektrosmog genannt, der jedoch<br />

auch die Strahlen, die vom Hausstromnetz oder von<br />

Hochspannungsleitungen ausgehen, mit einschließt. Damit<br />

für die Kunden ersichtlich ist, welche Strahlenbelastung<br />

von den Geräten ausgeht, muss am jeweiligen Handy auch<br />

der SAR-Wert angegeben werden. Der Begriff SAR-Wert<br />

steht dabei als Abkürzung für die spezifische Absorptionsrate,<br />

die angibt, inwieweit elektromagnetische Strahlen<br />

von verschiedenen Materialien aufgenommen werden, was<br />

grundsätzlich mit einer Erwärmung einhergeht. Hersteller,<br />

die auf das Gütesiegel blauer Engel Wert legen, müssen<br />

darauf achten, dass der SAR-Wert bei maximal 0,6 W/kg<br />

liegt. Verkauft werden dürfen in Deutschland z. B. auch<br />

Handys mit einem Wert von bis zu 2 W/kg.<br />

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44 05/<strong>2017</strong><br />

Green is<br />

beautiful<br />

Er ist ein Allrounder, lebt am schönsten Fleck Erde, den<br />

er sich vorstellen kann. Wenn man ihn fragt, als was er<br />

sich fühlt: Hotelier, Techniker oder Bauer, dann weiß er<br />

es selber nicht genau. Stephan Mühlmann aus Innichen,<br />

Juniorchef des Hotels Leitlhof. Das erste zu hundert<br />

Prozent <strong>Energie</strong>autarke Hotel in Europa und eines der<br />

ersten weltweit, 2016 ausgezeichnet mit dem World Travel<br />

Award als „Europe‘s Leading Green Hotel“ und dem<br />

2. Platz bei den Green Tec Awards für die vielen Initiativen<br />

beim <strong>Umwelt</strong>schutz.<br />

Die Familie Mühlmann war nicht immer eine Hoteliers-Familie.<br />

Das Hotel wurde Ende der 90er Jahren erworben<br />

und stetig ausgebaut, das ursprüngliche Dreisterne-Haus<br />

ist heute ein Vier-Sterne-Superior. Großgeschrieben werden<br />

die persönliche Betreuung, der Wohlfühlfaktor, die Regionalität<br />

und die Nachhaltigkeit. <strong>Umwelt</strong> und alternative <strong>Energie</strong>n<br />

waren schon immer ein Thema, welches Stephan sehr<br />

interessiert hat. Bereits 2011, während des internationalen<br />

Managementstudiums, hat Stephan Mühlmann in Innichen<br />

eine Photovoltaik-Anlage errichtet. Für die Saison 2011<br />

wurde das Hotel um einen Außenpool und zwei Außensaunen<br />

erweitert, dabei stiegen dann aber die <strong>Energie</strong>kosten<br />

erheblich, zu viel für den Familienbetrieb.<br />

Auf der Suche nach der besten Technik<br />

Stephan ist ein Tüftler mit einer großen Begeisterung für<br />

Technik. Er hatte sich schon vor 2011 intensiv mit dem<br />

Thema der Stromproduktion auseinandergesetzt. Bei seinen<br />

Nachforschungen wie man die <strong>Energie</strong>kosten, sowie auch<br />

die CO 2-Emissionen des Hotels Leitlhof senken könnte, war<br />

er auf die Möglichkeit gestoßen, mittels eines Holzvergasers<br />

thermische sowie auch elektrische <strong>Energie</strong> mit sehr geringen<br />

Emissionen herzustellen. Allerdings war die Technik<br />

zum damaligen Zeitpunkt noch nicht ganz ausgereift und<br />

die ersten Unternehmen in Deutschland und Österreich,<br />

die sich mit dieser Technik befasst hatten, waren zunächst<br />

gescheitert. Dann erfuhr Stephan Mühlmann von der Firma<br />

Spanner Re2 aus Niederbayern, die Holzvergaser in Serie<br />

herstellen und überzeugend waren. „Die Holzvergasung<br />

erfolgt bei rund 800 °C. Anschließend wird das Gas abgekühlt,<br />

gefiltert und einem Motor zugeführt der einen<br />

Generator antreibt. Der Generator produziert den Strom<br />

und durch die Kühlung des Motors und der Anlage wird die<br />

Wärme für das Hotel gewonnen.“ Ein Quantensprung war<br />

die Kombination einer Holzvergasungsanlage mit einer Photovoltaikanlage,<br />

welche Stephan selbst entwickelt hat. Aus<br />

der Landwirtschaft kannte er das System der Heutrocknung,<br />

bei der die warme Luft im Sommer unter den Dachziegeln<br />

abgesaugt wird, um Heu zu trocknen. „In unserem Fall wird<br />

im Sommer die warme Luft unter der Photovoltaikanlage<br />

abgesaugt, um das Hackgut zu trocknen. Dadurch wird auch<br />

die Photovoltaikanlage gekühlt, was eine Steigerung der Effizienz<br />

zur Folge hat. Im Winter wird die Strahlungsenergie<br />

der Holzvergasungsanlage bei Schneefall unter die Photovoltaikanlage<br />

geblasen, damit der Schnee sofort schmilzt und<br />

die Stromproduktion nicht unterbrochen wird. Wir schaffen<br />

fast 1.400 kWh pro installierten kW“, erzählt Stephan stolz.<br />

In den ersten Jahren lebte Stephan Mühlmann sozusagen in<br />

Symbiose mit dem Holzvergaser. Anfangsschwierigkeiten<br />

gab es viele, immer wieder musste er bei technischen Pannen


portrait<br />

05/<strong>2017</strong><br />

45<br />

improvisieren, aber es hat sich gelohnt. Heute läuft die<br />

Maschine weitgehend störungsfrei. Anfang des Jahres <strong>2017</strong><br />

wurde die Effizienz nochmals gesteigert und es seither gibt<br />

es nur noch wenige Ausfälle. Zum Leitlhof gehört auch der<br />

landwirtschaftliche Betrieb „Mühlhof“, mit einigen Hektar<br />

Wald. Die Holzversorgung aus dem eigenen Wald reicht nur<br />

zum Teil aus. „Wir können mit unserem Wald ca. 40 Prozent<br />

des Bedarfs decken; der Rest wird von anderen landwirtschaftlichen<br />

Betrieben des Hochpustertales zugekauft“, sagt<br />

Stephan Mühlmann.<br />

21 Jahre und Mut zum Risiko<br />

Stephan war sich der großen Verantwortung bewusst, die er<br />

mit dem Ankauf und der Inbetriebnahme des Holzvergasers<br />

auf sich nahm, zumal er bei Baubeginn gerade 21 Jahre alt<br />

und noch im Studium war. Mit großem Einsatz stellte er<br />

sich der Herausforderung. Von sich selbst sagt er: „Ich bin<br />

neugierig, motiviert und glücklich.“ Man glaubt es ihm aufs<br />

Wort. Aber Stephan ist auch unerschrocken, hartnäckig und<br />

ein unermüdlicher Arbeiter, wenn es um die Umsetzung<br />

eines Zieles geht.<br />

Ökologischer Fußabdruck: von 85 kg CO 2<br />

auf 12,3 kg pro Gast und Tag<br />

„Anfangs war die Skepsis in der Familie groß, aber Schritt<br />

für Schritt konnte ich sie überzeugen: Der Rohstoff ist<br />

vorhanden, und die Abnahme für die gesamte produzierte<br />

thermische und elektrische <strong>Energie</strong> ist gesichert. Aber am<br />

wichtigsten war mir meine Begeisterung für das Projekt“,<br />

erinnert sich Stephan Mühlmann. Der Leitlhof nimmt den<br />

größten Teil der produzierten Wärme ab, Strom hingegen zu<br />

70 Prozent, der Rest fließt ins Netz und wird vergütet. Seit<br />

31. Dezember 2012, als die Anlage in Betrieb ging, konnte<br />

der Leitlhof den CO 2-Ausstoss pro Gast und Übernachtung<br />

von 85 Kilogramm auf 12,3 Kilogramm senken. Ein Trend,<br />

der bei der jährlichen Messung des „ökologischen Fußabdrucks“<br />

bestätigt wird. Die Gäste müssen dennoch auf<br />

nichts verzichten, im Gegenteil sagt Stephan Mühlmann,<br />

„gerade weil wir ein zertifiziertes klimaneutrales Hotel sind,<br />

muss der Gast kein schlechtes Gewissen haben, wenn er im<br />

dampfenden Außenpool schwimmt.“<br />

Die Investition in die Alternative <strong>Energie</strong> wird sich für das<br />

Hotel Leitlhof nach zehn Jahren amortisieren. In erster Linie<br />

geht es Stephan Mühlmann nicht um Profit, sondern um die<br />

<strong>Energie</strong>einsparung, den Schutz der <strong>Umwelt</strong> und „um die<br />

Wälder und das Holz“, hebt er hervor. Nach Photovoltaik und<br />

Holzvergaser war es deshalb nur natürlich, dass er den einmal<br />

eingeschlagenen Weg konsequent weiterhin beschritt, im<br />

Interesse einer ökologischen Ausrichtung des Hotelbetriebs.<br />

Mittlerweile werden mit der im Holzvergaser produzierten<br />

<strong>Energie</strong> auch Elektroautos aufgeladen. Für die Zukunft ist die<br />

Anschaffung zweier Elektro-Busse geplant, die die Gäste zu<br />

den Aufstiegsanlagen befördert und den Transfer von und zum<br />

Hotel garantieren. Weitere Initiativen für den <strong>Umwelt</strong>schutz<br />

sind die moderne Wäscherei im Haus, strikte Mülltrennung,<br />

das Vermeiden von Plastikflaschen und Plastikbechern und ein<br />

innovatives <strong>Energie</strong>management im Hotel.<br />

Konsequent umweltbewusst und gerade deshalb attraktiv<br />

Die Gäste aus dem In- und Ausland schätzen die nachhaltige<br />

Ausrichtung des Hotels, da der Komfort im Leitlhof trotz der<br />

Nachhaltigkeit nichts zu wünschen übrig lässt. Das Auto kann<br />

während des gesamten Aufenthalts in der Garage bleiben. Der<br />

2.000 Quadratmeter große Wellnessbereich bietet Genuss<br />

pur. Die Küche bedient sich im Kräuter- und Gemüsegarten<br />

des Mühlhofs und die 60 Schafe, um die sich nebenbei auch<br />

Stephan kümmert, liefern Bio-Fleisch. Was selbst nicht produziert<br />

werden kann, wird zugekauft, wobei besonders auf Regionalprodukte<br />

geachtet wird. Die wöchentlichen Führungen<br />

durch die Holzvergasungsanlage, die Stephan Mühlmann den<br />

Gästen anbietet, sind immer gut besucht. Wie sieht Stephan<br />

Mühlmann seine Position als umweltbewusster, ökologisch<br />

ausgerichteter Mensch und gleichzeitig als Hotelier, der daran<br />

interessiert ist, den Tourismus so gut es geht zu fördern? Ist das<br />

nicht ein vorprogrammierter Konflikt, vor allem hinsichtlich<br />

der angestrebten Erweiterung der Skigebiete im Hochpustertal?<br />

Nein, sagt Stephan Mühlmann. Kein Konflikt, aber eine Gratwanderung:<br />

„Man muss die Situation differenziert sehen, sowie<br />

die Vor- und Nachteile abwiegen. Natürlich gibt es kritische<br />

Stimmen, aber wenn man das große Ganze betrachtet, ist die<br />

Entwicklung sowohl touristisch wichtig aber auch hinsichtlich<br />

der Schaffung und Erhaltung der Arbeitsplätze. Der Süden der<br />

Dolomitenregion ist ein unantastbarer Naturpark und das muss<br />

so bleiben, im Norden kann der Skitourismus in vernünftigem<br />

Maß und umweltschonend gefördert werden“<br />

Zusammen mit anderen Betrieben und Unternehmern ist er<br />

bestrebt, den Tourismus im Hochpustertal besonders in der<br />

Wintersaison zu fördern. „Im Sommer hat die Dolomitenregion<br />

Drei Zinnen eine sehr gute Auslastung, im Winter<br />

jedoch ist es wichtig, dass wir uns weiterentwickeln, um als<br />

Destination interessant zu bleiben. Bei uns sind alle Branchen<br />

stark vom Tourismus abhängig, nicht zuletzt ist eine<br />

gute Auslastung im Winter wichtig, um den Mitarbeitern<br />

Arbeitsplätze übers ganze Jahr bieten zu können und, wie<br />

in unserem Fall, weiter in die alternative <strong>Energie</strong> und in die<br />

Nachhaltigkeit investieren zu können. Was macht ein umtriebiger<br />

Mensch wie Stephan Mühlmann in seiner Freizeit? Er<br />

verbringt sie mit der Familie, sein kleiner Sohn ist gerade ein<br />

Jahr alt geworden. Ein rundum glücklicher Mensch!


Ihr Partner für ERDWÄRME, WÄRMEPUMPEN und WOHNRAUM-LÜFTUNG<br />

• wir erklären Ihnen die Funktionsweise einer Wärmepumpe<br />

• wir stellen Ihnen die neuen Erd-Wärmepumpen von „Thermia“ vor<br />

• wir zeigen Ihnen die Vorteile unserer Luft-Wasser-Wärmepumpe „Atec“ auf<br />

• wir liefern Ihnen hochwertige Wohnraum-Lüftungs-Systeme<br />

Wie funktioniert eine Erdwärme-Anlage?<br />

Erdsonden fungieren als Wärmetauscher mit dem Untergrund, in dem es konstant<br />

warm ist – zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. Das ist einer der großen<br />

Vorteile der Erdwärme gegenüber anderen alternativen <strong>Energie</strong>quellen. Eine Wärmeträgerflüssigkeit<br />

transportiert die <strong>Energie</strong> von der Tiefe nach oben, indem sie in<br />

einem geschlossenen Kreislauf durch Rohre zirkuliert.<br />

Im zu beheizenden Gebäude selbst befindet sich lediglich eine Wärmepumpe. In<br />

dieser wird die <strong>Energie</strong> aus dem Boden mit Hilfe eines geringen Anteils an Strom<br />

auf bis zu 65 Grad Celsius gebracht. Der Anteil des Stromes an der <strong>Energie</strong>leistung<br />

liegt bei nur 25 Prozent. Das heißt: Drei Viertel der Wärme werden auf ganz<br />

natürliche Weise produziert, und es fallen dementsprechend so gut wie keine<br />

CO2-Emissionen an.<br />

Was ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe?<br />

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe entzieht der Umgebungsluft die Wärme und<br />

wandelt sie in Heizungsenergie um. In einem Kreislaufprozess wird die in der<br />

Umgebungsluft gespeicherte <strong>Energie</strong> auf eine für die Beheizung und Warmwasserbereitung<br />

nutzbare Temperatur gebracht. Die Effizienz ist dabei auch bei Außentemperaturen<br />

von bis zu minus 25 °C garantiert.<br />

Die Wärme, welche die Wärmepumpe erzeugt, stammt bis zu 75 Prozent aus<br />

der Luft, nur 25 Prozent werden in Form von Strom zugeführt. Somit werden die<br />

Heizkosten erheblich reduziert. Die einfache Installation macht Luft-Wasser-Wärmepumpen<br />

zur kostengünstigsten Variante unter den Wärmepumpen. Außerdem<br />

ist der Platzbedarf gering. Nur etwa ein Kubikmeter Raum wird für die Technik<br />

benötigt.<br />

Was ist eine Wohnraumlüftung?<br />

Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung finden in letzter Zeit immer mehr<br />

Anwendung. Dabei wird die frische (und im Winter auch kalte) Luft ins Haus<br />

gebracht und in einem Filter gereinigt. Anschließend nimmt die kalte Frischluft in<br />

einem Wärmetauscher die Wärme der Abluft des Hauses auf. Die so vorgewärmte<br />

Frischluft wird in die Räume eingeblasen, allerdings mit nur geringen Strömungsgeschwindigkeiten,<br />

sodass eigentlich keine Luftbewegung spürbar ist.<br />

Wohnraumlüftung<br />

Die Wohnraumlüftung bietet:<br />

- einen sehr hohen Wohnkomfort, angenehmes Raumklima - stets frische Luft in<br />

ausreichender Menge ohne Bedienungsaufwand und ohne Zugerscheinungen<br />

- die Rückgewinnung der Wärme aus der Abluft und damit geringeren Heizwärmebedarf<br />

für die Erwärmung der Frischluft<br />

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05/<strong>2017</strong><br />

47<br />

Geoliving mit Neuigkeiten aus Schweden<br />

Bereits seit dem Jahr 1973 stellt das schwedische<br />

Unternehmen Thermia Wärmepumpen her. Thermia<br />

gehört zur bekannten und international operierenden<br />

Danfoss-Gruppe. Geoliving hat seit über zehn Jahren die<br />

Vertretung für Italien und profitiert von der langjährigen<br />

Erfahrung des schwedischen Herstellers.<br />

Dazu Geoliving-Geschäftsführer Peter Piffrader: „Thermia<br />

konzentriert sich bei den neuen Produkten auf die sogenannte<br />

„Inverter-Technologie“: Der Inverter-betriebene Kompressor<br />

passt die Wärmeleistung immer punktgenau an den aktuellen<br />

Wärmebedarf an; so verbraucht man nie mehr Strom<br />

als notwendig, und dadurch können die Stromkosten spürbar<br />

reduziert werden. Wir haben Thermia in den vergangenen<br />

zehn Jahren als höchst verlässlichen Partner kennen- und<br />

schätzen gelernt. Damit schafft Geoliving die Möglichkeit,<br />

dass dieses Know-how der Schweden auch unseren Kunden<br />

in Südtirol und Norditalien zugute kommt.“<br />

Es existieren folgende drei Inverter-Modelle:<br />

Um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Anforderungen<br />

gerecht zu werden, setzt Thermia auf drei verschiedene<br />

Modelle. Die Leistungen dieser Anlagen reichen dabei von<br />

einem Kilowatt bis zu 1.400 Kilowatt:<br />

• Erdwärmepumpe „Diplomat“ für kleine Gebäude<br />

(bis zu 17 kW);<br />

• Luftwärmepumpe „iTec“ (bis zu 32 kW);<br />

• Erdwärmepumpe „Mega“ für mittlere und große bis sehr<br />

große Gebäude (bis zu 1.408 kW).<br />

Peter Piffrader weist auch noch auf einen anderen Vorteil<br />

der Thermia-Produkte hin: „Bekanntlich kann man mit<br />

einer Wärmepumpe nicht nur heizen und Warmwasser<br />

erzeugen, sondern auch kühlen. Nach einem Sommer wie<br />

diesem sicherlich ein nicht zu unterschätzender Vorteil.“ Im<br />

gesamten Italien wird ohnehin wesentlich mehr <strong>Energie</strong> für<br />

Kühlung aufgewendet, als wie fürs Heizen notwendig ist.<br />

Mit dieser doppelten Einsatzmöglichkeit tragen Erd- und<br />

Luftwärmepumpen wesentlich zum aktiven <strong>Umwelt</strong>schutz<br />

bei. Weitere Infos: www.geoliving.it<br />

Steve Jobs Theater:<br />

Gebäudefassade von frener & reifer<br />

Am 12. September hat Apple zum ersten Mal offiziell<br />

ins Steve Jobs Theater geladen. Tim Cook, der CEO von<br />

Apple, hat in dem exklusiven Glasbau das neue iPhone<br />

und eine Apple Watch vorgestellt.<br />

Diese Veranstaltung war mehr als eine reine Produktshow.<br />

Kaum einer weiß, dass die Glasfassade und das<br />

Dach des Theaters vom Südtiroler Unternehmen<br />

FRENER & REIFER geplant, gefertigt und montiert<br />

worden sind. Wie für Apple typisch, durfte das Brixner<br />

Unternehmen bis vor kurzem nicht über die Fassade<br />

dieses Gebäudes berichten. Das elegante, kreisrunde<br />

Gebäude mit einem Durchmesser von über 40 Meter ist<br />

vollständig mit 44 überdimensionalen gebogenen Scheiben<br />

verglast. Sie sind 7 Meter hoch und tragen ohne<br />

zusätzliche Stützen das gesamte Gewicht des 65 Tonnen<br />

schweren, weltweit größten Karbon-Dachs. Die vollverglaste<br />

Halle dient als Eingangsbereich durch den man<br />

über zwei Treppen in das Untergeschoss gelangen kann,<br />

in dem sich der eigentliche Apple-Präsentationssaal<br />

befindet. Er bietet Platz für 1.000 ausgewählte Journalisten.<br />

Das futuristische Design des Gebäudes stammt vom<br />

renommierten Architekturbüro Foster + Partners. Die<br />

Referenzen von FRENER & REIFER für Apple beschränken<br />

sich nicht nur auf das Theater, das Brixner Unternehmen<br />

ist auch für viele weltweite Shop Fassaden verantwortlich.<br />

Weitere Informationen unter www.frener-reifer.com


48 05/<strong>2017</strong><br />

Firstavenue übernimmt<br />

Gastronomieführer<br />

Nach der jüngsten Übernahme des südtirolweit bekannten<br />

Tourenportals Sentres ist nun auch der Ankauf der Sexta<br />

GmbH, welche vier Online-Plattformen im Bereich Gastronomie,<br />

Einzelhandel und Handwerk betreibt, bekanntgegeben<br />

worden. „Diese Akquisition ermöglicht uns, neue und<br />

spezialisierte Angebote in unser Digital-Portfolio zu integrieren.<br />

Dies stellt nicht nur für unsere Kunden einen großen<br />

Mehrwert dar, sondern auch für die zahlreichen Nutzer der<br />

Plattformen, welche sich auch künftig auf viele Neuheiten<br />

freuen dürfen“, erklärt Michael Hölzl, Geschäftsführer der<br />

Firstavenue. Mit den neuen Portalen restaurant.st, shopping.<br />

st, bars.st und meinhandwerker.lvh.it, sind es nun insgesamt<br />

acht Portale die zur Firstavenue Online-Welt gehören:<br />

Neben den bereits genannten, betreibt das Unternehmen das<br />

Tourenportal Sentres, das Portal für lokale Angebote und<br />

Prämien Cippy, das Kulturportal Südtirol sowie das digitale<br />

Gästeinformationssystem Tippthek. Vervollständigt werden<br />

die Web-Plattformen von den jeweiligen mobilen Applikationen,<br />

die sowohl für Android als auch iOS zur Verfügung<br />

stehen: Die Kultur-App WZAP, Cippy, Sentres, meinhandwerker<br />

und restaurants.st<br />

Wirtschaft setzt auf<br />

Olympia in Peking<br />

Südtirols Unternehmen haben gute Chancen, bei den olympischen<br />

Spielen 2022 in Peking mitzumischen. Das war das<br />

Resümee einer Reihe von Treffen mit hochrangigen Vertretern<br />

aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft, die im Rahmen einer<br />

Unternehmerreise von IDM Südtirol nach China unter Führung<br />

von Landeshauptmann Arno Kompatscher organisiert<br />

wurden. Wichtigstes Meeting war jenes mit Han Zirong, der<br />

Generalsekretärin des Organisationskomitees der olympischen<br />

Spiele. „Derzeit sind wir in einer Phase, wo es um die Planung<br />

sämtlicher Bauarbeiten in den drei Regionen geht, in denen die<br />

Spiele stattfinden: Peking, Yanqing und Zhangjiakou“, sagte<br />

Han Zirong bei dem Treffen im Headquarter des Komitees in<br />

Peking. Also ein idealer Moment für Südtirols Unternehmen,<br />

sich mit ihren Produkten und mit ihrem Know-how rund um<br />

den Wintersport einzuklinken und interessante Aufträge an<br />

Land zu ziehen. Die große Wintersportkompetenz Südtirols sei<br />

sehr gefragt, so Zirong, man suche Partner mit Erfahrung und<br />

Wissen auf diesem Gebiet. Dabei sei eine Zusammenarbeit auch<br />

über die Spiele hinaus möglich, da die Chinesen zunehmend<br />

ihre Schwäche für Wintersportarten entdecken und es hier großes<br />

Potential für künftige gemeinsame Projekte gebe.<br />

Sporthilfe Challenge als Spendenaktion<br />

Ende August fand im Einkaufszentrum Twenty in Bozen<br />

die Auftaktveranstaltung der #SporthilfeChallenge, eine<br />

Spendenaktion über Social-Media-Plattformen, statt. Die<br />

Idee stammt aus der „ALS Ice Bucket Challenge“ und soll<br />

vor allem den Südtiroler Athleten zu Gute kommen. Die<br />

Südtiroler Sporthilfe sammelt seit drei Jahrzehnten Gelder,<br />

um jungen Nachwuchstalenten unseres Landes zu fördern.<br />

Worum geht es?<br />

Ziel ist es, mindestens 1 Kilometer aktiv zu bewältigen.<br />

Dies kann auf verschiedenste Arten erfolgen: Laufen,<br />

Fahrrad, Rudern, Wandern, Schwimmen usw. Die gesamte<br />

Aktion kann alleine, zu zweit oder auch in Gruppen<br />

ausgeführt werden. Nach erfolgreicher Durchführung der<br />

Aktion wird ein Video auf Facebook oder Instagram, mit<br />

dem Hashtag #SporthilfeChallenge, gepostet. Der Social-Media<br />

Post beinhaltet sowohl die Angabe der Sportart<br />

als auch jene der bewältigten Kilometer. Die angesammelten<br />

Kilometer werden am Ende der Aktion aufsummiert<br />

und zusammen mit der Summe der Spenden bekannt gegeben.<br />

Alle weiteren Informationen auf der Webseite<br />

sporthilfe.it/de/news/sporthilfe-challenge


unte meldungen<br />

05/<strong>2017</strong><br />

49<br />

Der Kirchtag in St. Magdalena<br />

Der Kirchtag in St. Magdalena am 22. Juli bestand seit<br />

Jahrzehnten aus zwei Events. Der Start erfolgte jeweils<br />

um 17 Uhr bei Pepi Staffler auf dem Hügel vom Weingut<br />

Trogerhof. Für viele Gäste, Freunde und Stammkunden<br />

vom Pepi ist dieses jährliche Treffen in weinseliger Stimmung<br />

etwas ganz besonderes. Einige Stunden später gegen<br />

20 Uhr begann dann der allgemeine Festbetrieb auf dem<br />

Dorfplatz. Dieses Jahr war es etwas anders – bereits am<br />

Freitag, den 21. Juli war der Kirchtag angesetzt. Doch<br />

Pepi hielt an der Tradition fest und feierte am 22. Juli dem<br />

Tag der Heiligen Magdalena mit etwa 150 Gästen so wie<br />

in den vergangenen Jahren auch. Unter den Gästen war<br />

dieses Jahr auch der bekannte TV-Koch Alfons Schuhbeck<br />

aus München.<br />

v.l.. Alfons Schuhbeck und Pepi Staffler im Weinberg vom Trogerhof<br />

Starkoch Heinz Winkler im Foodpark Brix 0.1<br />

Heinz Winkler der gebürtige Eisacktaler Starkoch kam zu<br />

einem kulinarischen Abstecher in seine Heimat. Die beiden<br />

Brixner Köche und Shootingstars Philipp Fallmerayer und<br />

Ivo Messner hatten ihren weltbekannten Landsmann dazu<br />

animiert und eingeladen.<br />

Als Schüler von Paul Bocuse und Eckart Witzigmann erkochte<br />

sich der Eisacktaler schon mit 31 Jahren im legendären Tantris<br />

in München seinen dritten Michelin-Stern. 1991 erfüllte<br />

er sich seinen persönlichen Lebenstraum mit der Residenz<br />

Heinz Winkler im oberbayerischen Aschau. Diesen Schritt<br />

in die Selbständigkeit setzen die beiden Brixner, um einiges<br />

früher als ihr großes Vorbild, um. In den vergangenen Jahren<br />

haben sie sich rund um die Welt gekocht. Philipp Fallmerayer<br />

und Ivo Messner aus Brixen, von Südtirol nach Asien, von<br />

Australien nach Dubai, von Kasachstan in die Schweiz. Bei<br />

Sterneköchen gelernt und immer Lust auf Neues.<br />

Vor einem Jahr hatte sie mit viel unternehmerischen Mut<br />

den Foodpark Brix 0.1 eröffnet. Dieses Gastspiel von Heinz<br />

Winkler im Foodpark kann man durchaus als Anerkennung<br />

für seine beiden Eisacktaler Landsleute sehen. „Für uns war<br />

v.l.: Ivo Messner, Heinz Winkler und Philipp Fallmerayer<br />

es jedenfalls ein einmaliges Erlebnis, zusammen mit einem<br />

der weltbesten Köche unserer Gäste kulinarisch zu verwöhnen“,<br />

sind beide überzeugt. Mit viel persönlichen Einsatz<br />

und Engagement weiterhin, wird die erste Auszeichnung<br />

(Haube oder Stern) für Philipp und Ivo nicht mehr lange auf<br />

sich warten lassen.<br />

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… ist eine gute Arbeit wert!<br />

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50 05/<strong>2017</strong><br />

Manuela Mahlknecht Matteo Broli Valentin Runggaldier<br />

Radius Top 100 Golf-Trophy<br />

Über 90 gemeldete Teilnehmer, darunter 38 mit Single-<br />

Handi cap und trotz schwieriger Bedingungen super Resultate<br />

der Südtiroler „Golf-Youngsters“. Das war die Radius Top<br />

100 Golf Trophy <strong>2017</strong>. Für eine professionelle Abwicklung des<br />

Turnieres, am 2. September, sorgte erstmals der GC Eppan.<br />

Höchst unterschiedliche Bedingungen gab es tagsüber am<br />

Golfplatz Eppan in Unterrain. Clubpräsident Josef Gostner<br />

kombinierte bei seinen Begrüßungsworten das Platzdesign mit<br />

dem Wetter und kam dabei auf original „schottische Bedingungen“,<br />

gerade richtig für das bestbesetzte Turnier des Jahres.<br />

Damit gut zurecht kamen bei den Damen Manuela<br />

Mahlknecht vom GC Sterzing mit einem Brutto-Ergebnis von<br />

84 Schlägen und bei den Herren Matteo Broli vom GC Pustertal<br />

mit 72 Schlägen. Netto-Sieger wurde Valentin Runggaldier<br />

vom GC Eppan, mit einem Ergebnis von 36 Schlägen.<br />

Nearest-to-the-Pin (0,82 Meter von der Fahne) ging an Helga<br />

Fink Dorfer vom GC Passeier, Longest Drive bei den Damen<br />

an Karin Fink und bei den Herren an Mirko Solderer vom<br />

GC Eppan. Die Senioren Brutto-Wertung gewann Klemens<br />

Kaserer vom GC Lana (81) und bei der Junioren Brutto-Wertung<br />

Denis Cunial vom GC Carezza (93).<br />

Charity-Put-Turnier und Open Day<br />

Zum Rahmenprogramm gehörten der „Open Day“ samt<br />

Eröffnung des Clubhauses und ein Charity-Put-Turnier zu<br />

Gunsten der Südtiroler Sporthilfe, das allerdings zum Teil<br />

buchstäblich ins Wasser fiel. Einen Sieger gab es trotzdem<br />

und er wurde vom Sponsor KIKU in Äpfel aufgewogen: Felix<br />

Schrott benötigte 16 Puts für den 9-Loch-Kurs und brachte<br />

65 Kilogramm auf die Waage.<br />

Einen besonderen Preis gab es für die vier besten Spieler<br />

eines Clubs. Pauli Gostner, Jan Marc Zublasing, Kevin Aufderklamm<br />

und Philipp Zingerle alle vom GC Eppan, sind<br />

am Wochenende vom 7. bis 8. Oktober Gäste im 5-Sterne<br />

Resort Lärchenhof, inklusive Teilnahme an einem Golfturnier.<br />

Dazu Lärchenhof-Chef Martin Unterrainer: „Natürlich<br />

sind uns auch weitere Südtiroler Spieler herzlich willkommen.<br />

Anmeldung jederzeit unter info@laerchenhof-tirol.at.“<br />

Auch sonst gab es für die Teilnehmer tolle Preise, zur Verfügung<br />

gestellt von zahlreichen Sponsoren, wie: Spitaler Sports,<br />

ECCO, Sport & Wellness Resort Quellenhof, Golf & Spa<br />

Resort Andreus, Selli Fashion, WooDone, Vinothek Pillhof,<br />

The Lodge Hotel und The Grill House vom GC Eppan, Tesla,<br />

Kellerei St. Pauls, KIKU, Gramm und Loacker.<br />

Zur Prämierung war auch Sportlandesrätin Frau Martha<br />

Stocker extra vom Weltcup-Jubiläum in Gröden zum<br />

GC Eppan gekommen. Weitere Fotos und Videos auf<br />

www.facebook.com/MagazinRadius<br />

Ergebnis – Medal<br />

1. Matteo Broli GC Pustertal: 72<br />

2. Felix Schrott GC Lana: 73<br />

3. Kevin Aufderklamm GC Eppan: 74<br />

4. Jan Marc Zublasing GC Eppan: 75<br />

5. Thomas Pramstaller GC Pustertal: 77<br />

6. Pauli Gostner GC Eppan: 77<br />

Damen<br />

1. Manuela Mahlknecht GC Sterzing: 84<br />

2. Olga Heidegger GC Dolomiti: 85<br />

3. Manuela Gradl GC Sterzing: 90<br />

v.l.: LR Martha Stocker und Franz Wimmer<br />

Die vier besten Spieler vom GC Eppan, v.l.: Pauli Gostner,<br />

Jan Marc Zublasing, Kevin Aufderklamm und Philipp Zingerle<br />

v.l.: Jochen Schenk, Vize-Präsident<br />

Südtiroler Sporthilfe mit Felix<br />

Schrott, Gewinner des Charity-<br />

Put-Turnier


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Weltcup-Winter <strong>2017</strong>/18<br />

erscheint am 16. November<br />

Olympia in Pyeongchang<br />

erscheint am 8. Februar<br />

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Vor Unterschrift lesen Sie bitte unser Informationsheft.

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