Energie & Umwelt 2017
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Exemplar<br />
I.R.<br />
MAGAZIN<br />
FÜR DIE EUROPAREGION TIROL<br />
Nr. 5<br />
September <strong>2017</strong><br />
www.mediaradius.it<br />
2001-2016<br />
15<br />
Poste Italiane S.P.A. - Sped. - A.P. - 70% - CNS Bolzano - Einzelnummer 2€ - In caso di mancato recapito inviare a Bolzano CDM per la restitutione al mittente previo pagamento resi - TASSA PAGATA/TAX PERCUE. Zweimonatlich<br />
<strong>Energie</strong> & <strong>Umwelt</strong>
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Zu kalt?<br />
Mehrfamilienhaus energetisch sanieren!<br />
Die energetische Sanierung eines Mehrfamiliengebäudes ist teuer.<br />
Das Land Südtirol hat die Beiträge für die energetische Sanierung von Mehrfamiliengebäuden<br />
(ab 5 Wohneinheiten) von bisher 30 % auf bis zu 70 % der<br />
anerkannten Mehrkosten bei Sanierungen auf Standard KlimaHaus C oder R<br />
erhöht. Informieren Sie sich beim Amt für <strong>Energie</strong>einsparung!<br />
Amt für <strong>Energie</strong>einsparung – Landesagentur für <strong>Umwelt</strong><br />
Mendelstraße 33, Bozen<br />
Tel. 0471 41 47 20<br />
energieeinsparung@provinz.bz.it<br />
umwelt.provinz.bz.it/energie.asp
Elektrisch<br />
in die Zukunft<br />
Alperia ist an Ihrer Seite – mit smarten Lösungen<br />
und Angeboten für die Elektromobilität.<br />
Gehen wir gemeinsam neue Wege.<br />
Alle Infos auf www.alperiaenergy.eu
11 32<br />
impressum<br />
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen,<br />
Eintrag LG Bozen<br />
Nr. 26/01, am 27.11.2001<br />
Chefredakteur: Franz Wimmer<br />
Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder<br />
Verkaufsleitung/Koordination:<br />
Marita Wimmer<br />
Redaktion: Franz Wimmer, Nicole D. Steiner,<br />
Cvetina Kaneva, Marita Wimmer<br />
Werbung/Verkauf: Patrick Zöschg,<br />
Michael Gartner, Helene Ratschiller,<br />
Melanie Mitterrutzner, Roland Botzner<br />
Verwaltung: Weinbergweg 7<br />
39100 Bozen | Tel. 0471 081 561<br />
info@mediaradius.it | www.mediaradius.it<br />
Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock,<br />
verschiedene Privat-, Firmen- und Online-<br />
Archive sowie Verkaufsunterlagen.<br />
Konzept und Abwicklung:<br />
King Laurin GmbH, Eppan<br />
Grafik/Layout: Elisa Wierer<br />
Lektorat: Magdalena Pöder<br />
Produktion: Athesia Druck Bozen -<br />
www.athesia.com<br />
Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und<br />
im Postversand<br />
Druckauflage: 25.000 Stück<br />
Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro<br />
inhaltsverzeichnis<br />
Aktuell<br />
06 Der effiziente und sparsame Umgang<br />
mit <strong>Energie</strong> wird belohnt<br />
07 Energetisch sanieren mit Konzept<br />
09 LR Theiner: Auf dem Weg<br />
zum Klimaland<br />
28 Klima Factory im KMU<br />
36 „Meine 5 Tage mit Tesla“<br />
38 Individual-Verkehr ist immer<br />
<strong>Energie</strong>verschwendung …<br />
40 Zukunft Wasserstoff?<br />
50 Radius Top 100 Golf-Trophy<br />
9<br />
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung<br />
für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und<br />
der angeführten Webseiten.<br />
28
editorial<br />
34 7<br />
Franz Wimmer<br />
Info-PR<br />
11 Alperia AG, Bozen<br />
14 SEV – Südtiroler <strong>Energie</strong>verband, Bozen<br />
18 STA – Südtiroler Transportstrukturen,<br />
Bozen<br />
21 Auroport GmbH, Bruneck<br />
22 Tiroler Versicherung, Bozen<br />
23 Systent Bauphysik GmbH, Algund<br />
24 Lichtstudio Eisenkeil, Marling<br />
25 Alpin GmbH, Bozen<br />
26 Gitschberg Jochtal GmbH, Mühlbach<br />
31 Hella Italien GmbH, Bruneck<br />
32 Elpo GmbH, Bruneck<br />
34 Syneco Group GmbH, Bozen<br />
41 Santini Gruppe AG, Bozen<br />
41 Schmid energy solutions,<br />
Eschlikon (CH)<br />
47 Geoliving GmbH, Bozen<br />
Rubriken<br />
42 Gesundheit: Elektrosmog<br />
und Handystrahlung<br />
44 Portrait: Stephan Mühlmann<br />
47 Bunte Meldungen<br />
38<br />
14<br />
Von der <strong>Energie</strong>wende zur Verkehrswende.<br />
Angefacht von der<br />
Betrugssoftware rund um den<br />
Dieselmotor, wird die E-Mobilität<br />
zum beherrschenden<br />
Thema. Nicht nur in Österreich<br />
und Deutschland möglicherweise<br />
wahlentscheidend, sondern<br />
auch bei uns allgegenwärtig.<br />
Der Weg zur emissionsfreien<br />
Mobilität ist aus Gründen des<br />
<strong>Umwelt</strong>schutz und des Klimawandels<br />
zwingend vorgegeben.<br />
Doch wie in vielen Dingen<br />
ist auch hier der Weg dorthin<br />
das Ziel und da heißt es für<br />
die Europäer Gas bzw. Strom<br />
geben. Smartphones, TV-Geräte,<br />
die gesamte Unterhaltungsindustrie,<br />
Solarzellen, Batterien<br />
usw. alles kommt mittlerweile<br />
aus dem fernen Osten. Es wird<br />
wohl noch Jahrzehnte Verbrennungsmotoren<br />
geben, aber die<br />
Europäer sind in Sachen E-Mobilität<br />
gefordert. Sonst wird<br />
sich die Automobilindustrie<br />
samt Zulieferer auch ostwärts<br />
verlagern. Und dann geht es<br />
neben dem Klimaschutz, auch<br />
noch um Millionen von<br />
Arbeitsplätzen.<br />
Franz Wimmer<br />
50
6 05/<strong>2017</strong><br />
aktuell<br />
Der effiziente und sparsame Um<br />
Die <strong>Energie</strong>effizienz steigern und erneuerbare <strong>Energie</strong>quellen<br />
stärker nutzen. Um diese Ziele zu erreichen, hat<br />
die Landesregierung die Förderbeiträge von 30 Prozent<br />
auf teilweise 70 Prozent angehoben.<br />
„Mit dieser großzügigen Förderung für Private, für<br />
Unternehmen und für Gemeinden wollen wir die positive<br />
Entwicklung einer nachhaltigen <strong>Energie</strong>politik unterstützen,<br />
einen nachhaltigen Beitrag zur Reduzierung von umweltschädlichen<br />
Gasen leisten und dem Klimawandel entgegenwirken“,<br />
begründet <strong>Umwelt</strong>landesrat Richard Theiner<br />
das Maßnahmenpaket, das die Landesregierung im Februar<br />
<strong>2017</strong> beschlossen hat.<br />
<strong>Energie</strong>-Südtirol-2050<br />
Die Optimierung der <strong>Energie</strong>effizienz und eine stärkere<br />
Nutzung erneuerbarer <strong>Energie</strong>träger sind deshalb zentrale<br />
Säule des Klimaplans „<strong>Energie</strong>-Südtirol-2050“. In diesem<br />
Plan wurden Ziele und Maßnahmen für einen aktiven<br />
<strong>Umwelt</strong>- und Klimaschutz festgelegt:<br />
1. Bis 2020 soll der <strong>Energie</strong>bedarf zu 75 Prozent aus erneuerbaren<br />
<strong>Energie</strong>trägern abgedeckt werden:<br />
2. Der Ausstoß von Kohlendioxid (CO 2) pro Kopf und Jahr<br />
wird von 4,7 Tonnen im Jahr 2008 auf weniger als vier<br />
Tonnen im Jahr 2020 reduziert;<br />
3. Der Pro-Kopf-<strong>Energie</strong>verbrauch wird von 2.761 Watt im<br />
Jahr 2008 auf 2.500 Watt im Jahr 2020 abgesenkt.<br />
Dass die neuen Richtlinien zur Förderung der <strong>Energie</strong>effizienz<br />
und zur Nutzung erneuerbarer <strong>Energie</strong>quellen<br />
ihre Wirkung nicht verfehlen, zeigt die Anzahl der im<br />
Amt für <strong>Energie</strong>einsparung eingereichten Beitragsgesuche:<br />
Immerhin wurden 650 Gesuche für die Gewährung von<br />
Beiträgen von Privatpersonen, Unternehmen und Gemeinden<br />
eingereicht.<br />
„Ein großes Augenmerk wurde bei der Erarbeitung der neuen<br />
Richtlinien auf die energetische Sanierung von Gebäuden<br />
gelegt“, betont Petra Seppi, Direktorin des Amtes für<br />
<strong>Energie</strong>einsparung. Die Hälfte des Gesamtenergieverbrauchs<br />
in Südtirol wird für Heizung und Warmwasser benötigt.<br />
Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Großteil der<br />
Gebäude energetisch noch nicht saniert ist. Der Fördersatz<br />
für die energetische Gesamtsanierung wurde deshalb von<br />
30 Prozent auf 50 Prozent angehoben, wenn dadurch ein<br />
KlimaHaus Standard C oder das Gütesiegel KlimaHaus R<br />
erreicht wird.<br />
Anreiz für eine energetische Sanierung<br />
Einen besonderen Anreiz hat die Landesregierung für die<br />
energetische Gesamtsanierung von Mehrfamilienhäusern<br />
mit mehr als fünf Baueinheiten geschaffen, indem sie den<br />
Fördersatz auf 70 Prozent anhob, denn gerade bei Kondominien<br />
ist ein großes Einsparpotenzial vorhanden.<br />
Neben der energetischen Sanierung fördert das Land auch<br />
die Nutzung erneuerbarer <strong>Energie</strong>n. Für den Einbau von<br />
automatisch beschickten Heizanlagen für feste Biomasse, für<br />
den Einbau von Stückholzvergaserkesseln und Wärmepumpen<br />
in bestehenden Gebäuden erhalten die Antragsteller bis<br />
zu 50 Prozent der Mehrkosten, die im Vergleich zu einer konventionellen<br />
Anlage entstehen. Auch hier muss nach Durchführung<br />
der Maßnahme ein KlimaHaus Standard C oder das<br />
Gütesiegel Klimahaus R erreicht werden. „Besonders viele<br />
Gesuche wurden für den Einbau einer thermischen Solaranlage,<br />
für deren Beitragsgewährung kein KlimaHaus-Standard<br />
vorgesehen ist, im Amt für <strong>Energie</strong>einsparung eingereicht“,<br />
sagt Seppi und weist darauf hin, dass der Einbau thermischer<br />
Solaranlagen auch bei Neubauten gefördert wird.<br />
Von den neuen Richtlinien profitieren nicht nur Privatpersonen,<br />
sondern auch Unternehmen. Allerdings variieren die<br />
Kompetente Beratung im Vorfeld und eine fachgerechte Ausführung sind Voraussetzung für effizientes Sanieren.
aktuell 05/<strong>2017</strong><br />
7<br />
gang mit <strong>Energie</strong> wird belohnt<br />
Fördersätze mit der Unternehmensgröße. Für mittlere und<br />
kleine Unternehmen wurde zudem eine neue Maßnahme<br />
eingeführt, die sogenannten <strong>Energie</strong>audits, anhand derer<br />
die energetischen Flüsse eines Unternehmens analysiert und<br />
Optimierungsmaßnahmen ausgearbeitet werden können.<br />
Maßnahmen zur <strong>Energie</strong>effizienz<br />
Mit der Förderung von <strong>Energie</strong>audits im Ausmaß von<br />
60 Prozent für kleine und 50 Prozent für große Unternehmen<br />
wird diesen ein wichtiges Instrument in die Hand gegeben,<br />
um die großen <strong>Energie</strong>verbräuche in Betrieben aufzudecken<br />
und Maßnahmen zur <strong>Energie</strong>effizienz umzusetzen.<br />
Neu im Förderkatalog aufgenommen wurde die energetische<br />
Optimierung öffentlicher Beleuchtungsanlagen.<br />
Durch einen Fördersatz von 50 Prozent auf die zulässigen<br />
Kosten wurde besonders für Gemeinden ein Anreiz<br />
geschaffen, die ineffizienten Leuchten durch energiesparende<br />
zu ersetzen. Damit können sie Strom sparen und<br />
gleichzeitig die Lichtverschmutzung reduzieren. Anhand<br />
der eingereichten Gesuche ist zu erkennen, dass viele<br />
Gemeinden aktiv geworden sind und sich um ihre alten<br />
<strong>Energie</strong>- ineffizienten und lichtverschmutzenden Beleuchtungsanlagen<br />
kümmern.<br />
„Für private Haushalte, Unternehmen und Gemeinden gibt<br />
es also verschiedene Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer<br />
<strong>Energie</strong>effizienz, die sich meistens auch in finanzieller Hinsicht<br />
rechnen“, so Landesrat Theiner. Es kann zum Beispiel durch<br />
die effiziente und saubere Einstellung des Heizsystems durch<br />
den hydraulischen Abgleich der Heizung sichergestellt werden,<br />
dass teure Heizenergie nicht verloren geht und die Wärme<br />
optimal im Haus verteilt wird. „Das ist eine Maßnahme, die<br />
einen geringen Aufwand erfordert, die aber gerade bei Mehrfamilienhäusern<br />
und größeren Gebäuden große Wirkung zeigt.“<br />
Doch abgesehen von den Kosten, die man sich sparen kann:<br />
Der nachhaltige Umgang mit <strong>Energie</strong> senkt die Treibhausgasemissionen,<br />
und das kommt letztlich allen zugute.<br />
Energetisch sanieren mit Konzept<br />
Ein energieeffizienter Gebäudebestand ist einer der<br />
Schlüssel zur Erreichung unserer Klimaschutzziele. Die<br />
KlimaHaus Agentr zeigt, wie es geht.<br />
Unsere Häuser verschlingen mehr als ein Drittel unseres<br />
Gesamtenergiebedarfs und sind damit auch hauptverantwortlich<br />
für einen Großteil der Treibhausgasemissionen.<br />
Beim Neubau stellt dies heute keine größere Herausforderung<br />
mehr dar, in Südtirol waren bereits vor der Anhebung<br />
des Mindeststandards zwei von drei Neubauten ein Klima-<br />
Haus A, welches heute schlicht den Stand der Technik<br />
darstellt. Aber auch bei Bestandsgebäuden stehen irgendwann<br />
Instandsetzungsarbeiten an, Umbauarbeiten sollen das<br />
Gebäude aufwerten und den veränderten Nutzungs- und<br />
Komfortanforderungen Rechnung tragen.<br />
Wärmeverluste reduzieren<br />
Dies ist der ideale Zeitpunkt, um den <strong>Energie</strong>bedarf zu senken<br />
und fossile durch erneuerbare <strong>Energie</strong>n zu ersetzen. In<br />
diesem Fall entfallen im Schnitt ein Drittel der Gesamtkosten<br />
auf Maßnahmen zur Verbesserung der <strong>Energie</strong>effizienz,<br />
der Rest betrifft „Ohnehin-Kosten“, also sowieso anfallenden<br />
Ausgaben für Gerüst, Baukran, die Behebung von<br />
Bauschäden oder die Erneuerung von Putz und Anstrich.<br />
Von der Priorität her sind zuerst die Wärmeverluste zu reduzieren.<br />
Es gilt, Wärmebrücken zu lösen, schlecht isolierende<br />
Fenster und Türen zu ersetzen sowie Außenwände, Kellerdecken<br />
und Dach zu dämmen. Bei der Wahl des Dämmstoffes<br />
ist auf die Eignung für den Einsatzbereich zu achten: Außen-<br />
oder Innendämmung von Wänden, Dach und Kellerdecke<br />
und von Bauteilen gegen Erdreich, im Spritzwasserbereich.<br />
Die Verwendung von Wärmedämmverbundsystemen und<br />
eine fachmännische Ausbringung der aufeinander abgestimmten<br />
Komponenten stellen die Funktionstüchtigkeit<br />
und Dauerhaftigkeit der Dämmung nachhaltig sicher.<br />
Bei denkmalgeschützten Gebäuden oder der Sanierung einer<br />
Wohnung kann eine Innendämmung eine sinnvolle Alternative<br />
darstellen. Hier ist zu beachten, dass hohe Dämmstärken<br />
zwar den Wohnkomfort durch höhere Temperaturen<br />
an den Innenflächen steigern, aber gleichzeitig zu einer<br />
Absenkung des Temperaturniveaus im dahinter liegenden<br />
Wandaufbau führen. Der Eintrag von Raumfeuchte über<br />
Undichtheiten muss verhindert werden, um Feuchte- und<br />
Schimmelbildung zu vermeiden und der Schädigung der<br />
Bausubstanz vorzubeugen.
8 05/<strong>2017</strong><br />
Wärmebrücken lösen<br />
Wenn durch Teilsanierungen Wärmebrücken verschärft<br />
oder Problemstellen nicht hinreichend gedämmt werden,<br />
dann kann an diesen Stellen das Risiko von Feuchtigkeit<br />
und Schimmel steigen. Als Wärmebrücken bezeichnet man<br />
Teile der Gebäudehülle, welche im Vergleich zur restlichen<br />
Oberfläche eine viel höhere Wärmeleitfähigkeit haben. Dadurch<br />
fließt an diesen Stellen mehr Wärme ab, und an den<br />
Innenseiten stellen sich geringere Temperaturen ein als auf<br />
den umliegenden Bauteilen, sodass hier die Raumluftfeuchte<br />
zu Tauwasser kondensieren kann.<br />
Wärmebrücken finden wir vor allem bei Bauteilanschlüssen<br />
der Gebäudehülle mit Decken, Dach, Fenstern, Außentreppen,<br />
Balkonen usw. Mit einer Überdämmung oder thermischen<br />
Trennung von Auskragungen und Anbauteilen können Wärmebrücken<br />
gelöst werden. Bei Fenstern und Türen ist vor allem<br />
auf einen fachgerechten Einbau zu achten. Laibungen und<br />
Blindstöcke sind zu überdämmen, die Abdichtungen müssen<br />
innen luftdicht und außen schlagregendicht ausgeführt sein.<br />
Luftdichtheit und Lüftung<br />
Einer luftdichten Gebäudehülle kommt neben der Minimierung<br />
der Wärmeverluste auch aus Schallschutzgründen und<br />
zur Vermeidung von Bauschäden besondere Bedeutung zu.<br />
Undichtigkeiten treten vor allem dort auf, wo Materialwechsel<br />
vorliegen und die Hülle durch Leitungen oder Fenster<br />
unterbrochen wird.<br />
Interessant sind feuchteadaptive Dampfbremsen mit variablem<br />
Diffusionswiderstand. Sie verhindern im Winter das Eindringen<br />
von Feuchte in die Dämmebene. Im Sommer wird<br />
die Folie jedoch durchlässig, damit eventuelle Bauteilfeuchtigkeit<br />
zum Wohnraum hin austrocknen kann. So bleibt die<br />
Konstruktion trocken; und Feuchtigkeitsschäden werden vermieden.<br />
Gerade bei luftdichten Gebäuden ist es aber wichtig,<br />
für die hygienisch notwendigen Luftwechsel zu sorgen. Eine<br />
Komfortlüftung stellt nicht nur eine hohe Luftqualität sicher,<br />
durch die automatische Feuchteabfuhr reduziert sich auch<br />
die Gefahr von Schimmel und Bauschäden.<br />
Heizanlage optimieren<br />
Ein verminderter <strong>Energie</strong>bedarf eröffnet auch bei der<br />
Heizanlage neue Möglichkeiten wie z.B. den Einsatz von<br />
Niedertemperatursystemen. Werden vorhandene Anlagen<br />
beibehalten, so kann dennoch einiges verbessert werden:<br />
etwa durch einen hydraulischen Abgleich und den Einsatz<br />
von Thermostatventilen oder den Austausch veralteter<br />
Umwälzpumpen durch energieeffiziente Modelle. Auch die<br />
Dämmung von Heizungsrohren und Pufferspeichern reduziert<br />
unnötige <strong>Energie</strong>verluste. Nicht alle Räume werden<br />
gleich genutzt, daher ist in den verschiedenen Räumen die<br />
passende Temperatur einzustellen.<br />
Der hydraulische Abgleich sorgt dafür, dass über richtige<br />
Durchflussmengen alle Heizkörper mit der optimalen<br />
Wärme versorgt werden. Mit den richtigen Einstellungen<br />
an den Heizkörperventilen kann der maximale Volumenstrom<br />
derart begrenzt werden, dass die Veränderungen am<br />
Temperaturregler keinen Einfluss auf andere Heizkörper<br />
nehmen. Abschließend sollte noch die Heizkurve des Kessels<br />
angepasst und die Umwälzpumpe passend eingestellt<br />
werden.<br />
KlimaHaus <strong>Energie</strong>-Check<br />
Eine energetische Sanierung sollte mit einem unabhängigen<br />
Gebäudecheck beginnen, bei dem Außenwände, Fenster,<br />
Dach und Kellerdecke ebenso wie die Heizanlage unter die<br />
Lupe genommen werden. Einsparpotenziale werden erhoben<br />
und die zielführendsten Sanierungsmaßnahmen erörtert.<br />
Der „<strong>Energie</strong>-Check“ ist eine vom Land geförderte Initiative<br />
der KlimaHaus Agentur. Bei einem Selbstbehalt von 75 Euro<br />
kann ein umfassender Gebäudecheck durchgeführt werden.<br />
Weitere Informationen unter Tel. 0471 062 140 oder<br />
energycheck.klimahaus.it<br />
Amt für <strong>Energie</strong>einsparung<br />
Mendelstraße 33 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 414 720<br />
energieeinsparung@provinz.bz.it<br />
umwelt.provinz.bz.it/energie.asp
aktuell 05/<strong>2017</strong><br />
9<br />
Auf dem Weg zum KlimaLand<br />
<strong>Umwelt</strong>landesrat Richard Theiner über die Schwierigkeiten,<br />
die er bei seiner Amtsübernahme vor vier Jahren<br />
vorgefunden hat, und über die Notwendigkeit einer<br />
energiepolitischen Wende.<br />
> Radius: Landesrat Richard Theiner, als Sie 2014 die politische<br />
Verantwortung für die Bereiche Raumentwicklung,<br />
<strong>Umwelt</strong> und <strong>Energie</strong> übernommen haben, stand der Bereich<br />
<strong>Energie</strong> heftig in der Kritik. Was hat sich seitdem getan?<br />
LR Richard Theiner: Die Ausgangslage war alles andere als<br />
einfach. Das Land durchlebte eine schwere Krise, die vor<br />
allem geprägt war vom Verlust an Glaubwürdigkeit. Zudem<br />
waren mehrere Gerichtsverfahren anhängig, und wir hatten<br />
Schadenersatzklagen von über 1,5 Milliarden Euro zu bewältigen.<br />
Die Voraussetzungen für eine neue <strong>Energie</strong>politik<br />
waren folglich sehr schwierig.<br />
> Radius: Sie sprechen hier die Manipulation der<br />
SEL-Gesuche an?<br />
LR Theiner: Richtig. Es ging um die großen Wasserableitungskonzessionen<br />
und also auch um viel Geld. Meine<br />
primäre Aufgabe als zuständiger Landesrat sah ich deshalb<br />
darin, so schnell wie möglich das herzustellen, was für alle<br />
wichtig ist, nämlich Rechtssicherheit. Als Landesregierung<br />
haben wir uns dafür entschieden, dieses schwierige Problem<br />
durch eine Neubewertung der Konzessionsvergabe und<br />
durch Verhandlungen mit den Konzessionswerbern zu lösen.<br />
Wir stützten uns dabei auf ein Gutachten von Professor<br />
Giuseppe Caia aus Bologna, der für die Rechtmäßigkeit<br />
dieser Vorgangsweise einsteht.<br />
> Radius: Gab es große Bedenken, dass dieser Ansatz nicht<br />
zielführend sein könnte?<br />
LR Theiner: Viele waren überzeugt, dass es nicht gelingen<br />
würde, einen Ausweg aus dieser verfahrenen Situation zu<br />
finden. Eine wesentliche Voraussetzung war das Gespräch<br />
mit allen Beteiligten, mit Gemeinden, privaten Unternehmen,<br />
ja selbst mit der Gerichtsbehörde. Wir mussten eine<br />
neue Vertrauensbasis schaffen, denn nur so war eine Lösung<br />
möglich. Aus diesem Grund habe ich im Februar 2014<br />
den „<strong>Energie</strong>tisch“ eingerichtet. In dieser Expertenrunde<br />
erarbeiteten Vertreter der <strong>Energie</strong>betriebe gemeinsam mit<br />
den zuständigen Beamten die Grundlagen für ein neues<br />
Landesgesetz für kleine und mittlere Abteilungen, Kriterien<br />
für sensible Wasserabschnitte und einen Masterplan für die<br />
Erneuerung des Südtiroler Hochspannungsnetzes.<br />
> Radius: Worin hat diese Lösung bestanden?<br />
LR Theiner: In der Neubewertung der 2011 zugewiesenen<br />
Wasserkonzessionen. Im März 2015 konnten wir dann als<br />
Landesregierung diese Konzessionen definitiv vergeben.<br />
Damit war die Rechtmäßigkeit wiederhergestellt und die<br />
Landesrat Richard Theiner<br />
Voraussetzung geschaffen für die Übernahme der Enel- sowie<br />
der Edison-Anteile und die Fusion zwischen Sel und<br />
Etschwerken.<br />
> Radius: Wie würden Sie die derzeitige Situation im<br />
<strong>Energie</strong>sektor beschreiben?<br />
LR Theiner: Ich würde sie als sehr gut beschreiben. Es gibt<br />
im Land eine Vielzahl erneuerbarer <strong>Energie</strong>träger wie Wasser,<br />
Sonne, Biomasse, die nachhaltig genutzt werden: So konnte<br />
die Herstellung von <strong>Energie</strong> aus erneuerbaren <strong>Energie</strong>quellen<br />
von 7.193 Gigawattstunden im Jahr 2008 auf 10.438 Gigawattstunden<br />
im Jahr 2014 ausgebaut werden. Das ist zum<br />
einen auf den Ausbau der hydroelektrischen <strong>Energie</strong> zurückzuführen,<br />
zum anderen aber auch auf die Photovoltaik und<br />
die Biomasse, zwei <strong>Energie</strong>quellen, deren Anteil im Jahr 2008<br />
bei 1,2 Prozent lag und 2014 bei 6,5 Prozent. Diese Zahlen<br />
bekommen eine noch größere Aussagekraft, wenn man sie in<br />
Relation setzt zum Wirtschaftswachstum und zur demografischen<br />
Entwicklung: Obwohl das Bruttoinlandsprodukt und<br />
die Anzahl der Einwohner in Südtirol gestiegen sind, konnten<br />
im gleichen Zeitraum sowohl der <strong>Energie</strong>verbrauch als auch<br />
der CO 2-Ausstoß reduziert werden. Das ist ein Erfolg, auf den<br />
wir stolz sein können.<br />
> Radius: Die <strong>Energie</strong>politik ist demnach ein wesentlicher<br />
Faktor für den Klimaschutz?<br />
LR Theiner: Absolut. Südtirol verfügt über ein langjähriges<br />
Know-how bei der Herstellung und Verteilung von <strong>Energie</strong>.<br />
Ein Beispiel: Im Jahr 2008 gab es 71 Fernheizwerke,<br />
davon 66 mit Wärmeproduktion aus Biomasse und fünf aus<br />
Abwärme, im Jahr 2014 waren es 82 Fernheizwerke, davon<br />
77 mit Wärmeproduktion aus Biomasse und fünf aus Abwärme.<br />
2014 erzeugten sie 897 Millionen Kilowattstunden<br />
an Wärme pro Jahr, davon 768 aus erneuerbaren <strong>Energie</strong>quellen.<br />
2016 gab es 1.008 E-Werke, die 821,6 Megawatt<br />
Strom produzierten. Man muss allerdings auch erwähnen,
10 05/<strong>2017</strong><br />
aktuell<br />
dass es sowohl bei den Fernheizwerken als auch bei der<br />
<strong>Energie</strong>gewinnung durch Wasserkraft in Zukunft kaum<br />
Zuwachsraten geben wird, weil das Potenzial weitgehend<br />
ausgeschöpft ist.<br />
> Radius: Das eine ist die Herstellung von sauberer <strong>Energie</strong><br />
und das andere der sparsame Verbrauch. Welche Ziele haben<br />
Sie sich gesetzt, und konnten diese erreicht werden?<br />
LR Theiner: Der Klima-Plan „<strong>Energie</strong>-Südtirol-2050“ sieht<br />
vor, dass der <strong>Energie</strong>verbrauch deutlich reduziert werden<br />
soll. Eine Überprüfung durch die Landesumweltagentur hat<br />
ergeben, dass wir voll auf Kurs sind: 2008 lag der <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
noch bei 2.761 Watt pro Einwohner und Jahr,<br />
2014 bei 2.731 Watt. Unser Ziel für 2020 sind 2.500 Watt.<br />
Ich bin absolut überzeugt, dass wir dieses Ziel erreichen<br />
werden. Dazu gehört aber auch, dass wir die <strong>Energie</strong>effizienz<br />
von Gebäuden verbessern, den Anteil an fossilen<br />
Rohstoffen reduzieren und auf eine Mobilität umsteigen, die<br />
mittel- bis langfristig auf Verbrennungsmotoren verzichtet.<br />
> Radius: Wie wollen Sie das erreichen?<br />
LR Theiner: Indem wir die schadstoffarme beziehungsweise<br />
schadstofffreie Mobilität, das energieeffiziente Bauen und<br />
die Sanierung von bestehenden Gebäuden fördern. (siehe<br />
dazu die Beiträge auf den Seiten 6 und 7, AdR)<br />
> Radius: Welche Bedeutung hatte die Gründung der <strong>Energie</strong>gesellschaft<br />
„Alperia“ in diesem Zusammenhang?<br />
LR Theiner: Die Gründung der Alperia, die aus dem Zusammenschluss<br />
von Sel und Etschwerken hervorgegangen ist, war<br />
ein Meilenstein. Die Alperia ist der drittgrößte Stromproduzent<br />
aus Wasserkraft in Italien und damit ein Unternehmen<br />
von überregionaler Bedeutung. Es sind Investitionen von<br />
mehreren Hundert Millionen Euro vorgesehen, die zu einem<br />
Innovationsschub im <strong>Energie</strong>bereich führen werden. Und vor<br />
allem gibt uns Alperia die Möglichkeit, den <strong>Energie</strong>bereich<br />
autonom zu gestalten, die Versorgungssicherheit im Land zu<br />
verbessern, in benutzerfreundliche Dienste zu investieren und<br />
wettbewerbsfähige Tarife festzulegen. Und nicht zu vergessen:<br />
Alperia beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter.<br />
> Radius: Stichwort „Versorgungssicherheit“. Was haben Sie<br />
diesbezüglich unternommen?<br />
LR Theiner: Am 1. Januar 2011 hat Südtirol von ENEL die<br />
Verwaltung und Führung des 5.100 Kilometer langen Leitungsnetzes<br />
im Bereich Mittelspannung und Niederspannung<br />
sowie 19 Übergabestationen im Bereich Hoch- zu Mittelspannung<br />
übernommen. Das war ein großer autonomiepolitischer<br />
Erfolg, auf den wir lange hingearbeitet haben. Nach der<br />
Übernahme wurde allerdings auch klar, dass diese Infrastruktur<br />
den Anforderungen der heutigen Zeit nicht mehr gerecht<br />
wird. Ich habe deshalb die Ausarbeitung eines Masterplans in<br />
Auftrag gegeben, in dem konkrete Maßnahmen zur Modernisierung<br />
des gesamten Stromverteilungsnetzes in Südtirol<br />
festlegt werden. Dieser Plan liegt jetzt vor, und die darin<br />
vorgesehenen Maßnahmen werden schrittweise umgesetzt.<br />
Es soll jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass Edyna, die aus<br />
einer Fusion von Selnet AG und Etschwerke-Netze AG hervorgegangen<br />
ist, seit 2011 bereits Investitionen im Ausmaß von<br />
113 Millionen Euro getätigt hat, um die größten Engpässe zu<br />
beseitigen. Bis 2023 sollen weitere Investitionen in der Höhe<br />
von 199 Millionen Euro folgen.<br />
> Radius: Ein Thema, das sehr viele Menschen interessiert,<br />
ist der Gratisstrom. Steht der Gratisstrom nicht im Widerspruch<br />
zur <strong>Energie</strong>effizienz?<br />
LR Theiner: Wenn die <strong>Energie</strong>, die von privaten Haushalten<br />
oder Betrieben verbraucht wird, nichts mehr kostet,<br />
dann würden wir tatsächlich ein Effizienzproblem schaffen,<br />
denn dann wäre es aus Kostengründen egal, wenn – bildlich<br />
gesprochen – Tag und Nacht die Lichter brennen. Damit das<br />
nicht passiert, wollen wir den Strom bis zu einer bestimmten<br />
Menge zu einem stark reduzierten Preis anbieten. Wird aber<br />
diese Menge überschritten, dann muss man dafür bezahlen.<br />
Ich glaube, dass das absolut vertretbar und notwendig ist,<br />
weil wir die Kosten als Regulativ brauchen.<br />
> Radius: Wann wird Südtirol energieautark sein, oder<br />
anders gefragt: Halten Sie es für realistisch, dass Südtirol auf<br />
<strong>Energie</strong>importe eines Tages nicht mehr angewiesen ist?<br />
LR Theiner: Südtirol produziert bereits jetzt mehr <strong>Energie</strong>,<br />
als es benötigt. Der springende Punkt ist ein anderer: Ist es<br />
möglich, den <strong>Energie</strong>- und Wärmeverbrauch so umzustellen,<br />
dass wir auf den Import von fossilen Brennstoff nicht mehr<br />
angewiesen sind? Denn wir importieren pro Jahr 117 Millionen<br />
Liter Benzin und 230 Millionen Liter Diesel. Studien der<br />
EURAC zeigen, dass das möglich ist. Das setzt aber voraus,<br />
dass zum Beispiel der Wärmeverbrauch von Gebäuden deutlich<br />
reduziert wird und die Mobilität möglichst emissionsfrei<br />
stattfindet. Wenn uns das gelingt, würden wir zwei Dinge auf<br />
einmal erreichen: Private und öffentliche Haushalte müssten<br />
weniger Geld für den Einkauf von <strong>Energie</strong> und Wärme bezahlen,<br />
und wir könnten das Ziel erreichen, das wir uns mit dem<br />
Klimaplan gegeben haben, nämlich die CO 2-Emission bis 2050<br />
auf 1,5 Tonnen pro Person und Jahr zu reduzieren. Das setzt<br />
allerdings voraus, dass wir in den nächsten Jahren die Investitionen<br />
in die erneuerbaren <strong>Energie</strong>n deutlich anheben.<br />
Dank Wasserkraft produziert Südtirol „grüne <strong>Energie</strong>“ im Überschuss.
INFO-PR<br />
05/<strong>2017</strong><br />
11<br />
Mit Alperia Smart Mobility<br />
in die Zukunft<br />
Hohe Benzinpreise, begrenzt verfügbare fossile <strong>Energie</strong>quellen<br />
und der Klimawandel verändern unsere Art der<br />
Fortbewegung. Das ehrgeizige Ziel ist eine saubere und<br />
nachhaltige Mobilität. Südtirol soll sich dabei zu einer<br />
Modellregion entwickeln. Das Südtiroler <strong>Energie</strong>unternehmen<br />
Alperia will das unterstützen und bietet das passende<br />
E-Mobility-Komplettangebot: vom grünen Strom<br />
über ein großes Netz an öffentlichen Ladestationen in<br />
Südtirol bis hin zu All-inclusive-Angeboten für Private<br />
und Unternehmen mit umfangreichen Dienstleistungen<br />
für Ladestationsbetreiber.<br />
Alperia wird, wie im Strategieplan der kommenden fünf<br />
Jahre festgelegt, insbesondere in die Entwicklung der Smart<br />
Region Südtirol investieren. Dazu gehört neben dem Ausbau<br />
des Ultrabreitbandnetzes auch die Entwicklung und Etablierung<br />
der Elektromobilität in Südtirol. Denn Elektrofahrzeuge<br />
gewinnen immer mehr an Bedeutung, für viele Experten<br />
sind sie die Zukunft – sie sind sauber, leise und CO 2-neutral.<br />
Wirklich umweltfreundlich sind E-Autos aber nur dann,<br />
wenn der Strom, mit dem sie aufgeladen werden, aus nachhaltigen<br />
<strong>Energie</strong>quellen stammt. Deshalb arbeitet Alperia,<br />
als Produzent von grüner <strong>Energie</strong> aus Südtiroler Wasserkraft,<br />
daran, die notwendige Ladeinfrastruktur zu schaffen.<br />
Mit derzeit rund 40 öffentlichen Alperia-Ladestationen in<br />
ganz Südtirol können Fahrer eines Elektroautos entspannt<br />
unterwegs sein. So wird Elektromobilität im Alltag einfach<br />
und komfortabel und zu einer echten Alternative zu konventionellen<br />
Fahrzeugen.<br />
Sorgenfrei unterwegs mit derzeit rund<br />
40 öffentlichen Alperia-Ladestationen in ganz Südtirol
12 05/<strong>2017</strong><br />
aktuell<br />
Der Schlüssel zum Erfolg von E-Mobility liegt aber<br />
nicht allein in einer flächendeckenden öffentlichen Ladeinfrastruktur,<br />
entscheidend ist, Möglichkeiten zum Aufladen<br />
auch dort anzubieten, wo Autos lange stehen, etwa zu Hause,<br />
in Parkgaragen oder vor dem Supermarkt. Alperia bietet<br />
deshalb maßgeschneiderte Tarifsysteme für Privatkunden<br />
und Unternehmen.<br />
Smarte Angebote und Flatrate-Tarife<br />
Für Privatkunden besonders interessant ist das Angebot<br />
We-drive Home. Damit installiert Alperia eine Ladestation<br />
in der Garage des Kunden, und dieser kann sein Elektroauto<br />
zu einem monatlichen Fixpreis von 75 Euro unbegrenzt<br />
aufladen, sowohl zu Hause als auch bei den Alperia-Ladestationen<br />
in ganz Südtirol. Auch für Businesskunden bietet<br />
Alperia eine Lade-Flatrate, mit welcher der Unternehmer<br />
sein eigenes Elektroauto nicht nur im Betrieb, sondern auch<br />
unterwegs sorgenfrei laden kann.<br />
Eine interessante Ladelösung für gewerbliche Parkflächen<br />
ist dagegen das Angebot We-drive Destination. Damit<br />
können Hotels, Einkaufszentren oder Unternehmen eine<br />
oder mehrere Ladestationen auf ihrem Gelände installieren<br />
lassen und den eigenen Kunden zur Verfügung<br />
stellen. So können sich Betriebe auf dem stetig wachsenden<br />
Markt der Elektromobilität als fortschrittliches und<br />
nachhaltiges Unternehmen positionieren. Die auf dem<br />
Betriebsgelände installierte Ladestation scheint außerdem<br />
bei verschiedenen Internetplattformen und Ladenetzwerken<br />
auf. Das bringt mehr Sichtbarkeit für das<br />
Smarte Technologien zum Laden des Elektroautos
aktuell 05/<strong>2017</strong><br />
13<br />
Grüne <strong>Energie</strong>: für die<br />
Mobilität der Zukunft<br />
Unternehmen und zusätzliche Lademöglichkeiten für die<br />
Nutzer von Elektroautos.<br />
Wer dagegen die öffentlichen Alperia-Ladestationen regelmäßig<br />
nutzt und ganz einfach nach Verbrauch bezahlen<br />
möchte, kann das Angebot We-drive Easy für Haushalte<br />
und Unternehmen in Anspruch nehmen. Darüber hinaus<br />
gibt es zwei unkomplizierte Lademöglichkeiten für<br />
Besitzer von Elektroautos, die sich eine begrenzte Zeit in<br />
Südtirol aufhalten: zum einen mit E-Mobility Prepaid, einer<br />
Prepaid-Karte, welche in den größten Tourismus büros<br />
erhältlich ist, sowie Direct Payment, dabei erfolgt die<br />
Bezahlung ganz einfach mittels QR-Code mit dem eigenen<br />
Smartphone.<br />
Neben den maßgeschneiderten E-Mobility-Lösungen<br />
profitieren die Kunden von Alperia Smart Mobility zudem<br />
von einem umfangreichen Dienstleistungsangebot, dazu<br />
gehören etwa die Schulung von Kunden und Dienstleistern,<br />
die Wartung der eigenen Ladestationen und ein 24-Stunden-<br />
Notdienst bei Problemen mit den Ladesäulen.<br />
Alperia setzt auch selbst auf Elektromobilität und will mindestens<br />
die Hälfte seines Fuhrparks mit mehr als 300 Autos in<br />
den kommenden drei Jahren emissionsfrei fahren lassen.<br />
Die Wasserkraft gilt als eine der bedeutendsten erneuerbaren<br />
<strong>Energie</strong>quellen. Sie ist klimaneutral, effizient<br />
und eignet sich in Südtirol aufgrund der gebirgigen<br />
Landschaft besonders gut zur sauberen <strong>Energie</strong>produktion.<br />
In den mehr als 40 Südtiroler Wasserkraftwerken,<br />
welche Alperia betreibt, wird zu 100 Prozent<br />
zertifizierter grüner Strom produziert. Damit versorgt<br />
das Unternehmen seine E-Mobility-Ladestationen und<br />
seine Kunden mit erneuerbarer, sauberer und umweltfreundlicher<br />
<strong>Energie</strong>, die nach den vorgeschriebenen<br />
Normen CO 2-frei erzeugt wird. Auf diese Weise können<br />
Alperia-Kunden einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz<br />
leisten und die nachhaltige <strong>Energie</strong>gewinnung<br />
fördern.<br />
Der zertifizierte grüne Strom von Alperia bringt nicht<br />
nur einen Mehrwert für die <strong>Umwelt</strong>, sondern auch für<br />
die lokale Wirtschaft. Denn Betriebe, die nachhaltig<br />
produzierten Strom beziehen, haben direkte Wettbewerbsvorteile<br />
auf einem Markt, der zunehmend auf<br />
<strong>Umwelt</strong>schutz und Nachhaltigkeit achtet. So werden<br />
das <strong>Umwelt</strong>erscheinungsbild des Unternehmens<br />
gestärkt sowie die Standards erfüllt, die zur Erlangung<br />
verschiedener EU-<strong>Umwelt</strong>zeichen verlangt werden.<br />
Diese Standards sind vor allem für die Landwirtschaft<br />
und für den Tourismus besonders wichtig. Alle Businesskunden<br />
erhalten als Nachweis, dass sie grünen<br />
Strom aus Südtiroler Wasserkraft beziehen, eine<br />
GREEN-ENERGY-Plakette mit Urkunde. Damit können<br />
sie ihren Beitrag zum <strong>Umwelt</strong>schutz auch nach außen<br />
hin sichtbar machen.
INFO-PR<br />
14 05/<strong>2017</strong><br />
aktuell<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SEV: Wer mit diesem Team arbeitet, ist immer gut beraten.<br />
Wir sind Südtiroler <strong>Energie</strong><br />
Auf Wachstumskurs, seit mehr als zehn Jahren: Als Dienstleistungszentrum<br />
und Interessenvertretung für <strong>Energie</strong>unternehmen,<br />
Stadtwerke und <strong>Energie</strong>genossenschaften<br />
gestaltet der SEV die Südtiroler <strong>Energie</strong>landschaft.<br />
Die Erfolgsgeschichte beginnt im Dezember 2006, als im<br />
Raiffeisenhaus in Bozen ein neuer Verband in zwei kleine<br />
Büroräume einzieht und die Arbeit aufnimmt. Im September<br />
<strong>2017</strong> beansprucht die mittlerweile in Südtiroler <strong>Energie</strong>verband<br />
(SEV) umgetaufte Organisation ein ganzes Stockwerk<br />
im futuristischen Energytower in der Bozner Industriezone.<br />
Dort beschäftigt der SEV elf Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter und entwickelt als Kompetenzzentrum maßgeschneiderte<br />
Produkte für seine Mitglieder. Zwischen diesen<br />
Eckdaten vollzieht sich ein dynamisches Wachstum – vom<br />
Anbieter weniger Serviceleistungen zu einem <strong>Energie</strong>dienst-<br />
leister, der nicht nur an der Mailänder Börse als Stromhändler<br />
zugelassen ist, sondern auch über ein Rechenzentrum<br />
verfügt, E-Autos verkauft und in Europa Gehör findet.<br />
100 Jahre <strong>Energie</strong>geschichte<br />
Dabei ist der SEV tief in der über 100-jährigen Südtiroler<br />
<strong>Energie</strong>geschichte verankert. Während die Städte Bozen und<br />
Meran im Zug der Elektrifizierung Ende des 19. Jahrhunderts<br />
die Etschwerke AG gründen, entstehen im ländlichen<br />
Raum private <strong>Energie</strong>unternehmen. Zudem schließen sich<br />
Bauern, Handwerker und Kaufleute zu <strong>Energie</strong>genossenschaften<br />
zusammen, um vernachlässigte Alpentäler mit<br />
eigenständig produziertem Strom zu versorgen. Viele dieser<br />
<strong>Energie</strong>verteiler entgehen 1962 der Verstaatlichung der<br />
Stromwirtschaft, weil die Versorgung entlegener Berggebiete<br />
für das ENEL-Management in Rom unattraktiv ist.<br />
v.l.: Hanspeter Fuchs, Präsident SEV und Rudi Rienzner, Direktor SEV<br />
Stichwort Lobbying: Der SEV nahm am 7. <strong>Energie</strong>symposium in Brüssel teil.
05/<strong>2017</strong><br />
15<br />
Steckbrief: Der SEV<br />
Der SEV-Sitz in Bozen<br />
Mit Fachwissen und Zukunftsentwürfen prägt der SEV die<br />
Südtiroler <strong>Energie</strong>wirtschaft. Heute vertritt der Verband<br />
297 Mitglieder, und darunter sind 187 private Unternehmen,<br />
29 Gemeinden und öffentliche Körperschaften sowie<br />
74 Genossenschaften und Konsortien. Damit gehören<br />
dem SEV in Südtirol 115 Wasserkraftwerke und 45 Biomassefernheizkraftwerke<br />
an.<br />
Die SEV-Story beginnt vor elf Jahren: 2006 wird der Raiffeisen-<strong>Energie</strong>verband<br />
gegründet, der sich im Frühjahr 2012<br />
mit dem Südtiroler Biomasseverband zum Südtiroler<br />
<strong>Energie</strong>verband (SEV) zusammenschließt. Damit wird aus<br />
zwei Partnerorganisationen ein Allround-Dienstleister, der<br />
die von Bodenständigkeit und Vielfalt geprägte Südtiroler<br />
<strong>Energie</strong>geschichte fortschreibt. Ökologische Selbstversorgung<br />
und Bürgerbeteiligung? Warum eigentlich<br />
nicht – wenn die Voraussetzungen dafür bestehen. Als<br />
Kompetenzzentrum setzt sich der SEV für den Einstieg in<br />
eine – den örtlichen Bedürfnissen angepasste – dezentrale<br />
<strong>Energie</strong>wirtschaft ein.<br />
Lobbying: Das SEV-Netzwerk<br />
Der SEV vertritt seine Mitglieder und leistet konkrete Sacharbeit.<br />
Der Verband spricht auf Augenhöhe mit der italienischen<br />
Ministerialbürokratie und mit Parlamentariern in Rom,<br />
mit der Aufsichtsbehörde für Strom und Gas (AEEGSI), mit<br />
EU-Beamten in Brüssel, mit dem GSE und – natürlich – mit<br />
der Landesverwaltung. Dabei werden gesetzliche Maßnahmen<br />
– bevor diese in Kraft treten – vorbereitet, und häufig<br />
gelingt es dem SEV, seine Forderungen durchzusetzen.<br />
Ein Beispiel: Am 2. August verabschiedete der Senat in Rom<br />
einen Gesetzentwurf im Bereich Wettbewerb und Verbraucherschutz.<br />
Der Text enthält eine für kleinere und mittlere<br />
Stromverteiler in Südtirol wichtige – und vom SEV ausgearbeitete<br />
– Ausnahmebestimmung. Konkret: Laut einem<br />
Beschluss der Aufsichtsbehörde für Strom und Gas aus dem<br />
Jahr 2015 hätten sämtliche Stromverteiler die Geschäftsbereiche<br />
Produktion, Trading und Verteilung organisatorisch<br />
und funktional trennen müssen. Der in Rom vollinhaltlich<br />
übernommene Passus befreit jetzt kleine und mittlere<br />
Betriebe mit weniger als 25.000 Kunden und damit alle<br />
Südtiroler Unternehmen bis auf den Großverteiler Alperia<br />
von diesem kostspieligen Verfahren.<br />
Voraussetzung für diesen Erfolg ist ein aktives Networking:<br />
In Italien arbeitet der SEV daher – unter anderem – im<br />
Branchenverbund Elettricità futura und im Verband der<br />
Fernheizwerke und Biogasanlagen fiper mit. In Europa<br />
gehört der SEV dem Europäischen Verband der unabhängigen<br />
Strom- und Gasverteiler GEODE, der 1.200 <strong>Energie</strong>versorger<br />
aus 15 Ländern vertritt, dem Europäischen<br />
Verband mittelständischer <strong>Energie</strong>unternehmen (EVME)<br />
und der Interessengemeinschaft der <strong>Energie</strong>genossenschaften<br />
REScoop.EU an. <strong>Energie</strong> kennt keine Grenzen: Wer<br />
die <strong>Energie</strong>landschaft „vor der eigenen Haustür“ gestalten<br />
will, muss sich auch an Entscheidungsprozessen in Europa<br />
beteiligen. Durch dieses Engagement zugunsten seiner<br />
Mitglieder unterscheidet sich der SEV von konkurrierenden<br />
Playern im eigenen Land.
16 05/<strong>2017</strong><br />
Das SEV-Car:<br />
Elektromobilität zu Vorzugspreisen<br />
Dezentrale Lösungen<br />
Diese Entwicklung wiederholt sich in den neunziger Jahren<br />
im Bereich der Wärmeversorgung. Auch in diesem Marktsegment<br />
setzt man selbstbewusst auf dezentrale Lösungen:<br />
1994 entsteht das erste Biomassefernheizwerk in Rasen-<br />
Antholz. 1999 wird der Südtiroler Biomasseverband gegründet.<br />
Heute vertritt der SEV in Südtirol 45 mit Biomasse<br />
befeuerte Fernheizwerke. „Kundennähe, Bodenständigkeit<br />
und Innovationen garantieren diesen Erfolg“, erklärt<br />
SEV-Präsident Hanspeter Fuchs. Die Folge: In Südtirol hat<br />
die <strong>Energie</strong>wende aufgrund der historisch gewachsenen Versorgungsstrukturen<br />
schon vor vielen Jahrzehnten begonnen.<br />
SEV-Mobility<br />
Innovative E-Mobilität, zu Vorzugspreisen für SEV-Mitglieder:<br />
Der SEV vertreibt Elektroautos – und ist damit überaus<br />
erfolgreich. Weil der SEV mit dem Hersteller Nissan eine<br />
Kooperationsvereinbarung abgeschlossen hat, kann der<br />
Verband den E-Pkw Leaf Acenta Premium und den E-Transporter<br />
eNV 200 zu Vorzugspreisen vertreiben. Dabei erstellt<br />
der SEV auf die Bedürfnisse jedes Kunden zugeschnittene<br />
Angebote. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Geschäftsabwicklung<br />
– vom Autoverkauf über die Installation der<br />
Ladesäulen bis zu deren Wartung und Instandhaltung –<br />
übernimmt der SEV. Die wichtigsten Kostenvorteile für<br />
SEV-Mitglieder: minus 29 Prozent (Referenz: Listenpreis)<br />
beim Nissan Leaf Acenta Premium und minus 23 Prozent<br />
(Referenz: Listenpreis) beim Nissan Transporter eNV 200.<br />
Schließlich liegen eine dezentral ausgerichtete Versorgung<br />
mit Strom und Wärme, der Einsatz erneuerbarer <strong>Energie</strong>träger<br />
und die Bürgerbeteiligung an Produktion und Verteilung<br />
heute europaweit im Trend. Nur: Die <strong>Energie</strong>wirtschaft ist<br />
in Bewegung, die Gesetzeslage verändert sich rasant, und die<br />
Anforderungen an die Akteure wachsen ständig. Wenn die<br />
<strong>Energie</strong>wende mit den Zielen Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit<br />
und Sozialverträglichkeit Erfolg haben soll, muss<br />
die Bereitstellung von <strong>Energie</strong>dienstleistungen in den Mittelpunkt<br />
rücken – und dafür braucht es Technologien, Kapital,<br />
Know-how, Marketingstrategien und die Entwicklung eines<br />
Serviceangebots. Kurz gesagt: <strong>Energie</strong>wende bedeutet Innovation<br />
in allen Bereichen.<br />
Service- und Dienstleistungsangebot erweitert<br />
Daher optimiert und erweitert der SEV – im intensiven<br />
Dia log mit seinen Mitgliedern – das eigene Dienstleistungsangebot<br />
und verlagert bereits bestehende Serviceangebote,<br />
die zuvor externen Partnerbetrieben anvertraut worden waren,<br />
in die Verbandszentrale. „Wir haben dieses Wachstum in<br />
den vergangenen Jahren ausschließlich mit den Erlösen aus<br />
unserer Verbandstätigkeit finanziert – während die produktionsbezogenen<br />
Mitgliedsbeiträge seit elf Jahren unverändert<br />
geblieben sind“, sagt SEV-Direktor Rudi Rienzner.<br />
Im Oktober 2014 geht das neue SEV-<strong>Energie</strong>portal online,<br />
im März 2015 startet die SEV-Rechtsberatung. Seit April<br />
2016 können SEV-Mitglieder den Ein- und Verkauf an der<br />
Mailänder Strombörse über den eigenen Verband erledigen<br />
(SEV Trading). So öffnet der SEV seinen Mitgliedern den
05/<strong>2017</strong><br />
17<br />
SEV-Vollversammlung <strong>2017</strong> auf Schloss Sigmundskron:<br />
Der Wachstumskurs wird fortgesetzt.<br />
Zugang zu komplexen Strommärkten. Und: Wenn Mitglieder<br />
den Stromhandel an den SEV delegieren, unterstützten<br />
sie nicht nur ihr Unternehmen. Denn die Gewinne aus<br />
dem Stromhandel werden – wiederum zum Vorteil der<br />
SEV-Mitglieder – in die weitere Verbesserung und den Ausbau<br />
des Serviceangebots investiert.<br />
SEV-Rechenzentrum aktiv<br />
Der nächste Entwicklungsschritt erfolgt bereits im Frühjahr<br />
<strong>2017</strong>: Am 1. Mai startet das SEV-Rechenzentrum (SEV<br />
Data). Damit übernimmt der Verband die Zählerfernauslese<br />
für Stromverteiler sowie die verwaltungstechnische<br />
Netzführung und verarbeitet Kundendaten zur Erstellung<br />
von Rechnungen. „Wir sind damit in der Lage, sämtliche<br />
Bereiche abzudecken, die für die Mitglieder wichtig sind“,<br />
erklärt Hanspeter Fuchs. Übrigens: Alle SEV-Mitglieder<br />
haben – zu besonders günstigen Bedingungen – Zugang zu<br />
allen Dienstleistungen.<br />
Eine SEV-Mitgliedschaft lohnt sich also auf jeden Fall. Denn<br />
das Dienstleistungsangebot ist unverzichtbar – und reicht<br />
vom Meldewesen und maßgeschneiderten Versicherungspaketen<br />
über die Weiterbildung und einen Arbeitssicherheits-Check<br />
bis zur Ausfallsicherung „Mobile Wärme“. Der<br />
SEV hilft bei der Abfall- und Ascheentsorgung, erinnert an<br />
Zahlungstermine, organisiert die sachgerechte Überprüfung<br />
von Druckrohrleitungen bei Wasserkraftanlagen, überprüft<br />
die Auszahlung von Fördergeldern, übermittelt Messdaten<br />
von Netzbetreibern, bildet Einkaufsgemeinschaften und<br />
stellt wertvolle Hintergrundinformationen zur Verfügung.<br />
Ist die Expansion des Südtiroler <strong>Energie</strong>verbands abgeschlossen?<br />
Keineswegs. „Wir haben noch viel vor“, sagt<br />
SEV-Direktor Rudi Rienzner. Die Erfolgsgeschichte ist noch<br />
nicht zu Ende.<br />
SEV international: Der Schritt über den Atlantik<br />
Kooperation statt Abschottung: Im Frühsommer <strong>2017</strong><br />
gründeten SEV-Direktor Rudi Rienzner und der Geschäftsführer<br />
der Rappahannock Electric Cooperative (REC) im<br />
US-Bundesstaat Virginia, Kent Farmer, die Transatlantic<br />
Energy Cooperative Alliance (TECA). Dieser Zusammenschluss<br />
soll zu einer breiten Plattform des transatlantischen<br />
Erfahrungsaustauschs ausgebaut werden. Dabei möchte<br />
der SEV in Europa eine Führungsrolle übernehmen – und<br />
eine kooperative Verbindung zwischen dem Genossenschaftswesen<br />
im deutschsprachigen Raum und in anderen<br />
EU-Mitgliedsstaaten herstellen. Im Dialog mit US-amerikanischen<br />
Partnern könnten in Europa neue Dienstleistungen<br />
für <strong>Energie</strong>genossenschaften entwickelt werden – etwa<br />
eine Finanzierungsgemeinschaft für kleine und mittlere<br />
<strong>Energie</strong>betriebe nach dem Beispiel des in den USA tätigen<br />
Finanzdienstleisters National Rural Utilities Cooperative<br />
Finance Corporation, der für seine Mitgliedsgenossenschaften<br />
an den Kapitelmärkten aktiv ist.<br />
SEV – Südtiroler <strong>Energie</strong>verband<br />
Giuseppe-di-Vittorio-Straße 16 | 39100 Bozen<br />
info@sev.bz.it | www.sev.bz.it
18 05/<strong>2017</strong><br />
INFO-PR<br />
#greenmobilitybz: Ein Schub für<br />
Das Ziel ist ehrgeizig: Südtirol will zu einer „Modell region<br />
für nachhaltige alpine Mobilität“ werden. Damit das<br />
auch tatsächlich gelingt, hat die Landesregierung das<br />
Maßnahmenpaket #greenmobilitybz verabschiedet, das<br />
der nachhaltigen Mobilität in Südtirol einen deutlichen<br />
Schub verleihen soll.<br />
Das Paket sieht insgesamt 25 Maßnahmen vor, die<br />
von der Förderung des Radfahrens über den Ausbau des<br />
öffentlichen Verkehrs bis hin zur Elektromobilität reichen.<br />
Ausgearbeitet wurde das Maßnahmenpaket von der Arbeitsgruppe<br />
„Green Mobility“, die auf besonderes Betreiben von<br />
Mobilitätslandesrat Florian Mussner und <strong>Umwelt</strong>landesrat<br />
Richard Theiner eingesetzt wurde. Aufgabe der Arbeitsgruppe<br />
ist neben dem Ausarbeiten von Vorschlägen auch die<br />
Begleitung bei der Umsetzung der Maßnahmen. Insgesamt<br />
stehen für die Umsetzung des Maßnahmenpaketes #greenmobilitybz<br />
pro Jahr zehn Millionen Euro zur Verfügung.<br />
Maßnahmen im Bereich der Elektromobilität<br />
Ein Teil dieses Geldes ist für die Kaufprämien von Elektrofahrzeugen<br />
reserviert. Damit will die Südtiroler Landesregierung<br />
dieser innovativen Form von Mobilität auch hierzulande<br />
auf die Sprünge helfen. Wer etwa ein E-Fahrzeug<br />
erwirbt oder erworben hat, das nach dem 1. Mai <strong>2017</strong> zugelassen<br />
wurde, kann um eine Ankaufsprämie in der Höhe<br />
von 4.000 Euro für reine Elektroautos bzw. 2.000 Euro für<br />
Plug-in-Hybride ansuchen. Um in den Genuss dieser Prämie<br />
zu kommen, muss der Käufer in Südtirol ansässig sein, und<br />
das E-Auto muss in Südtirol immatrikuliert werden. Die<br />
Maßnahme gilt sowohl für Batterie- als auch für Brennstoffzellenfahrzeuge.<br />
Auch Betriebe, die ein elektrisch betriebenes Kleinmotorrad<br />
oder ein elektrisch betriebenes Lastenfahrrad erwerben,<br />
können in den Genuss eines öffentlichen Beitrages<br />
kommen. So übernimmt das Land für den Ankauf<br />
von E-Mofas 30 Prozent der Kosten<br />
(maximal 1.000 Euro) und für den<br />
Ankauf von E-Lastenfahrrädern<br />
ebenfalls 30 Prozent (maximal<br />
1.500 Euro). Diese Förderung<br />
könnte etwa für<br />
Pizzalieferanten sehr interessant<br />
sein. Die Frist<br />
für die Einreichung von<br />
Beitragsgesuchen für<br />
Unternehmen ist zwar<br />
Ende August abgelaufen.<br />
Ab 1. Jänner 2018<br />
ist es aber wiederum<br />
möglich, um Beiträge<br />
anzusuchen.<br />
Befreiung von der Autosteuer<br />
Damit jedoch nicht genug. Wer sich in Südtirol für den<br />
Kauf eines E-Autos entscheidet, ist fünf Jahre lang von der<br />
Autosteuer befreit. Nach Ablauf dieser Frist sind dann nur<br />
22,5 Prozent des normalen Steuersatzes zu entrichten.<br />
Netz an Ladestationen wird ausgebaut<br />
Damit die Reichweite der Elektrofahrzeuge im Alltag zu<br />
keinen Einschränkungen führt, wurde als Teil des Paketes<br />
#greenmobilitybz auch der Ausbau eines landesweiten<br />
Netzes an Ladestationen beschlossen. Ebenso sollen in den<br />
Garagen der Landesverwaltung Ladesäulen nachgerüstet<br />
werden. Bei Neubauten und Sanierungen sollen künftig generell<br />
Vorrichtungen für passende Garagen-Stromanschlüsse<br />
vorgesehen werden. Für Ladestationen in Privatgaragen und<br />
in Unternehmen wird es eine Förderung durch das Land<br />
von bis zu 1.000 Euro geben. Für Brennstoffzellen-<br />
Fahrzeuge ist der Bau von zusätzlichen Wasserstofftankstellen<br />
vorgesehen.
05/<strong>2017</strong><br />
19<br />
die nachhaltige Mobilität<br />
Pyramide der nachhaltigen Mobilität<br />
Das von der Landesregierung verabschiedete Maßnahmenpaket<br />
#greenmobilitybz orientiert sich an der „Pyramide der<br />
nachhaltigen Mobilität“ (siehe Infografik). Demnach gehören<br />
alle Maßnahmen im Bereich der Elektromobilität an die Spitze<br />
der Pyramide und sollen dafür sorgen, dass jener Verkehr,<br />
der sich nicht vermeiden oder verlagern lässt, mit einer umweltfreundlichen<br />
Alternative – etwa mit Elektrofahrzeugen –<br />
zurückgelegt wird. Der Verkehr wird somit verbessert.<br />
Zunächst gilt es aber, Verkehr zu vermeiden oder – sollte dies<br />
nicht möglich sein – Verkehr zu verlagern. Die Verkehrsvermeidung<br />
macht am unteren Ende der Pyramide das Fundament<br />
einer nachhaltigen Mobilität aus. Verkehr wird dann<br />
vermieden, wenn es etwa kurze Wege in den Supermarkt im<br />
Ortszentrum oder zum Kindergarten gibt und Zersiedelung<br />
vermieden wird. Auch Telearbeitsplätze oder die Bildung von<br />
Fahrgemeinschaften tragen effektiv zur Verkehrsvermeidung<br />
bei. Diesbezüglich soll es künftig auch Planungsleitfäden als<br />
Unterstützung für Gemeinden bei der Siedlungsplanung geben.<br />
2. Verkehr, der sich nicht<br />
vermeiden lässt, sollte<br />
auf umweltfreundliche<br />
Verkehrsmittel (z. B.<br />
2. Verkehr, 2. der Verkehr, sich nicht der sich nicht<br />
Bus, Bahn und Fahrrad)<br />
vermeiden vermeiden lässt, sollte lässt, sollte<br />
verlagert werden.<br />
auf umweltfreundliche<br />
auf umweltfreundliche<br />
Verkehrsmittel Verkehrsmittel (z. B. (z. B.<br />
Bus, Bahn Bus, und Bahn Fahrrad) und Fahrrad)<br />
verlagert verlagert werden. werden.<br />
2. Verkehr, der sich nicht<br />
vermeiden lässt, sollte<br />
auf umweltfreundliche<br />
Verkehrsmittel (z. B.<br />
Bus, Bahn und Fahrrad)<br />
verlagert werden.<br />
2. Verkehr, der sich nicht<br />
vermeiden lässt, sollte<br />
auf umweltfreundliche<br />
Verkehrsmittel (z. B.<br />
Bus, Bahn und Fahrrad)<br />
verlagert werden.<br />
Verkehrsverbesserung<br />
Verkehrsverlagerung<br />
Verkehrs- Verkehrsverbesserung<br />
verbesserung<br />
Verkehrsverlagerung<br />
Verkehrsvermeidung<br />
Verkehrsverbesserung<br />
Verkehrsverbesserung<br />
Verkehrsverlagerung<br />
Verkehrsverlagerung<br />
3. Auch der verbleibende<br />
Verkehr muss verbessert<br />
werden, um Verkehrslärm<br />
und Luftverschmutzung zu<br />
3. Auch der 3. Auch verbleibende der verbleib<br />
reduzieren. Von entscheidender<br />
Verkehr muss Verkehr verbessert muss ve<br />
Bedeutung ist dabei die<br />
werden, um werden, Verkehrslärm um Elektromobilität.<br />
und Luftverschmutzung und zu<br />
reduzieren. reduzieren. Von entscheide Von e<br />
Bedeutung Bedeutung ist dabei die ist da<br />
Elektromobilität. Elektromobilität.<br />
3. Auch der verbleibende<br />
Verkehr muss verbesse<br />
werden, um Verkehrslär<br />
und Luftverschmutzung<br />
reduzieren. Von entsch<br />
Bedeutung ist dabei die<br />
Elektromobilität.<br />
3. Auch der verbleiben<br />
Verkehr muss verbe<br />
werden, um Verkehr<br />
und Luftverschmutzu<br />
reduzieren. Von entsc<br />
Bedeutung ist dabei di<br />
Elektromobilität.<br />
Südtirol verfügt über ein effizientes Öffi-Netz<br />
Jener Verkehr, der sich nicht vermeiden lässt, sollte möglichst<br />
umweltfreundlich zurückgelegt werden, etwa mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln. In diesem Fall wird der Verkehr<br />
verlagert (2. Stufe der Pyramide). Gerade in Südtirol ist das<br />
Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut ausgebaut,<br />
sodass regelmäßige Verbindungen in den Haupttälern und<br />
Anbindungen an entlegene Weiler möglich sind. Südtiroltakt,<br />
Südtirolbahn, Südtirol Pass und die Mobilcard für<br />
Urlaubsgäste haben in den letzten Jahren für einen Quantensprung<br />
in der Qualität des öffentlichen Verkehrs gesorgt.<br />
Bus-, Bahn- und Seilbahnfahren ist damit in Südtirol so<br />
attraktiv wie nie, wobei das öffentliche Verkehrsnetz noch<br />
weiter ausgebaut und verbessert werden soll.<br />
Wer sich hingegen lieber an der frischen Luft bewegt, der<br />
kann mit seinem Fahrrad zur Verkehrsverlagerung beitragen<br />
und auf den insgesamt rund 500 Kilometer langen Fahrradwegen<br />
zur Arbeit oder in die Schule fahren. An vielen<br />
Bahnhöfen stehen mittlerweile überdachte Fahrradabstellplätze<br />
für Pendler bereit, damit das Rad vor Wettereinflüssen<br />
geschützt ist und eine intermodale Verkehrskette möglich<br />
ist. Bei dieser können verschiedene umweltfreundliche Verkehrsmittel<br />
miteinander kombiniert werden. Die Radmobilität<br />
hat generell großes Potenzial, denn Radfahren ist nicht<br />
nur umweltfreundlich, sondern auch sehr gesund.<br />
Mit dem Maßnahmenpaket #greenmobilitybz haben nicht<br />
zuletzt Gemeinden, Betriebe oder Vereine die Möglichkeit,<br />
vom Land eine Unterstützung für ihre Projekte im Bereich<br />
des kommunalen, betrieblichen, schulischen oder touristischen<br />
Mobilitätsmanagements zu erhalten. Ganz oben auf<br />
der Prioritätenliste steht dabei die Verbesserung der Radund<br />
Fußmobilität.<br />
von Fahrgemeinschaften lässt sich Verkehr vermeiden.<br />
1. Der umweltfreundlichste 1. Der umweltfreundlichste Verkehr ist Verkehr jener, den ist jener, es gar den es gar<br />
nicht gibt. nicht Mit einer gibt. nachhaltigen Mit einer nachhaltigen Raumplanung Raumplanung der der<br />
kurzen Wege, kurzen aber Wege, auch aber mit Telearbeit auch mit Telearbeit oder der Bildung oder der Bildung<br />
von Fahrgemeinschaften von Fahrgemeinschaften lässt sich Verkehr lässt sich vermeiden. Verkehr vermeiden.<br />
Fotos und Infografiken: STA/Green Mobility<br />
Verkehrsvermeidung<br />
Verkehrsvermeidung<br />
Verkehrsvermeidung<br />
1. Der umweltfreundlichste Verkehr ist jener, den es gar<br />
nicht gibt. Mit einer nachhaltigen Raumplanung der<br />
kurzen Wege, aber auch mit Telearbeit oder der Bildung<br />
1. Der umweltfreundlichste Verkehr ist jener, den es gar<br />
nicht gibt. Mit einer nachhaltigen Raumplanung der<br />
kurzen Wege, aber auch mit Telearbeit oder der Bildung<br />
von Fahrgemeinschaften lässt sich Verkehr vermeiden.<br />
1. Der umweltfreundlichste Verkehr ist jener, den es gar<br />
nicht gibt. Mit einer nachhaltigen Raumplanung der<br />
kurzen Wege, aber auch mit Telearbeit oder der Bildung<br />
von Fahrgemeinschaften lässt sich Verkehr vermeiden.<br />
Informationen, News und Veranstaltungen zur nachhaltigen<br />
Mobilität in Südtirol finden Sie auf www.greenmobility.bz.it<br />
sowie auf den Social-Media-Kanälen von Green Mobility<br />
(Facebook, Instagram, YouTube).<br />
Kaufprämien für Unternehmen<br />
Informationen über die im Rahmen des Maßnahmenpaketes<br />
#greenmobilitybz gewährten Kaufprämien für Unternehmen<br />
erhalten Sie bei der Abteilung Wirtschaft des Landes<br />
Südtirol: www.provinz.bz.it/wirtschaft<br />
Kaufprämien für Private<br />
Informationen über die im Rahmen des Maßnahmenpaketes<br />
#greenmobilitybz gewährten Beiträge für Private sowie<br />
zum Fördertopf für nachhaltige Mobilität erhalten Sie bei<br />
der Abteilung Mobilität des Landes Südtirol: www.provinz.<br />
bz.it/mobilitaet
20 05/<strong>2017</strong><br />
„Der <strong>Umwelt</strong> und dem eigenen<br />
Geldbeutel einen Gefallen tun …“<br />
Die Südtiroler Landesregierung hat als Teil des Maßnahmenpaketes<br />
#greenmobilitybz Kaufprämien für<br />
Elektro fahrzeuge beschlossen. Dazu ein Gespräch mit<br />
Harald Reiterer, Koordinator von „Green Mobility“ in<br />
der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG.<br />
> Radius: Herr Reiterer, ein<br />
Elektroauto ist wesentlich teurer<br />
im Einkauf als herkömmliche<br />
Verbrennerfahrzeuge …<br />
Harald Reiterer: Grundsätzlich<br />
ist zu sagen, dass Elektrofahrzeuge<br />
mittlerweile absolut<br />
alltagstauglich, effizient und<br />
leistungsfähig sind. Dafür<br />
war eine enorme und teure<br />
Entwicklungsarbeit notwendig,<br />
die sich natürlich auf den<br />
Kaufpreis auswirkt. Durch<br />
die Kaufprämien des Landes in der Höhe von 4.000 Euro<br />
für reine Batterie- oder Brennstoffzellenfahrzeuge bzw. von<br />
2.000 Euro für Plug-in-Hybride kann der höhere Kaufpreis<br />
etwas abgefedert werden.<br />
> Radius: Einmal ein Elektroauto gekauft, muss es auch<br />
erhalten und gewartet werden. Wie sehr fallen diese Kosten<br />
ins Gewicht?<br />
H. Reiterer: Genau hier liegt nun der Kostenvorteil eines<br />
Elektroautos. Der Anschaffungspreis ist nämlich nur ein Teil<br />
der Gesamtrechnung. Vor allem die Haltungskosten, also<br />
Steuer, Versicherung, Treibstoff, Instandhaltung etc., machen<br />
bei einem Elektroauto einen großen Unterschied aus. Denn<br />
ein Elektro motor ist deutlich effizienter als ein Verbrennungsmotor.<br />
Zudem ist Strom billiger als Benzin oder Diesel, sodass<br />
man bei jedem gefahrenen Kilometer<br />
Geld spart. Außerdem fallen für ein<br />
Elektroauto weniger Wartungskosten<br />
an, und man ist fünf Jahre lang komplett<br />
von der Autosteuer befreit, anschließend<br />
zahlt man deutlich weniger.<br />
Ein einfaches Beispiel: Rechnet man<br />
etwa die Kosten für einen VW Golf<br />
hoch, mit dem man acht Jahre lang<br />
jährlich rund 15.000 Kilometer zurücklegt,<br />
so schlägt der e-Golf die Dieselversion<br />
deutlich (siehe Infografik), obwohl<br />
der Anschaffungspreis um einiges höher<br />
ist. Wer auf Elektromobilität umsteigt,<br />
kann also nicht nur der <strong>Umwelt</strong>,<br />
sondern durchaus auch dem eigenen<br />
Geldbeutel einen Gefallen machen ...<br />
> Radius: Ist der Umstieg auf Elektromobilität demnach der<br />
Schlüssel auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität?<br />
H. Reiterer: Natürlich, die Elektromobilität ist ein wichtiger<br />
Schritt in die richtige Richtung. Noch platz- und<br />
energiesparender ist jedoch der öffentliche Nahverkehr,<br />
vor allem mit dem Zug oder mit Batterie- oder Wasserstoffbussen.<br />
Außerdem gibt es immer mehr E-Bikes, die<br />
zunehmend auch für Alltagswege – etwa den Weg zur<br />
Arbeit – genutzt werden. Insbesondere Unternehmen empfehlen<br />
wir, einzelne Autos im Fuhrpark nicht nur durch<br />
Elektroautos, sondern auch durch elektrische Fahrräder,<br />
E-Scooter und elektrische Lastenfahrräder (sogenannte<br />
„Cargo-Bikes“) zu ersetzen, um Geld und Zeit zu sparen.<br />
Außerdem werden diese Unternehmen vom Land Südtirol<br />
im Rahmen des Förderpaketes #greenmobilitybz unterstützt,<br />
und zwar mit Kaufprämien in der Höhe von bis zu<br />
1.000 Euro für Elektro-Scooter oder kleinere E-Fahrzeuge<br />
bzw. bis zu 1.500 Euro für Cargo-Bikes.<br />
> Radius: Das Maßnahmenpaket #greenmobilitybz ist<br />
mit jährlich 10 Mio. Euro dotiert. Ist dieses Geld nur für<br />
Kaufprämien für Elektrofahrzeuge vorgesehen?<br />
H. Reiterer: Nur ein Teil der 10 Millionen Euro ist für die<br />
Kaufprämien vorgesehen. Das Paket #greenmobilitybz<br />
umfasst insgesamt rund 25 Maßnahmen in verschiedenen<br />
Bereichen, etwa der nachhaltigen Raumplanung oder dem<br />
betrieblichen Mobilitätsmanagement. Alle gemeinsam<br />
dienen dazu, Verkehr zu vermeiden, auf umweltfreundliche<br />
Verkehrsmittel zu verlagern und – vor allem durch<br />
den Umstieg auf Elektromobilität – zu verbessern. Wenn<br />
wir bedenken, welche Folgekosten etwa im Gesundheitsbereich<br />
auf uns zukommen, wenn wir einfach so weitermachen<br />
wie bisher, dann sind die im Maßnahmenpaket<br />
enthaltenen Gelder mehr als gut investiert.
INFO-PR<br />
05/<strong>2017</strong><br />
21<br />
Türen und Tore<br />
der Extraklasse<br />
Auroport punktet seit jeher mit seinen qualitativ hochwertigen<br />
maßgeschneiderten Haustüren und Toranlagen<br />
in Stahl, die den neuesten technischen Anforderungen<br />
entsprechen. Mit der jungen Haustürengeneration<br />
„Evolution 90“ setzt das Südtiroler Unternehmen abermals<br />
Maßstäbe für noch mehr Sicherheit.<br />
Die Stärken der neuen Auroport-Stahlhaustür „Evolution 90“<br />
liegen in den exzellenten Wärmedämmeigenschaften des<br />
90 mm starken Türelements bis UD 0,6 W/m²K und der damit<br />
verbundenen <strong>Energie</strong>einsparung und in der hohen Stabilität<br />
und Einbruchsicherheit bis Klasse RC4. Wahlweise ist die Tür<br />
sogar in beschusshemmender Ausführung FB4 lieferbar, einzigartig<br />
in Südtirol. Auch in Sachen Luftdichtheit, Schlagregendichtheit<br />
und Schallschutz hat die „Evolution 90“ die Nase<br />
vorn. Bemerkenswert ist die speziell entwickelte Scharnierlösung<br />
mit Kugellagerung. Hinzu kommt, dass Auroport mit<br />
dem System Motion 400 als erster Südtiroler Hersteller eine<br />
vollautomatische Haustür mit verdeckt liegendem Türantrieb<br />
entwickelt hat. Die Tür öffnet und schließt sich vollautomatisch<br />
– besonders ideal für barrierefreies Wohnen.<br />
Auroport, Spezialist für jegliche Torlösung<br />
Horizontal öffnende Tore wie Falt-, Schiebefalt-, Schiebe-,<br />
Rundlaufschiebe- und Hangartore, vertikal öffnende Tore<br />
wie Hub-, Garagen-, Sektional-, Schnelllauf und Rolltore<br />
oder Hof- und gar Sondertore erwünscht? Mit exzellenter<br />
Wärmedämmung, hohen Schallschutzanforderungen und<br />
einbruchsicher? Auroport produziert TÜV-geprüfte Stahltore<br />
mit modernsten Fertigungsmethoden und handwerklicher<br />
Detailarbeit für langlebige Zuverlässigkeit. Die Tore<br />
weisen eine präzise Verarbeitung auf, ausgeklügelte Mechanik<br />
und Automation öffnen sie schnell, leise und sicher.<br />
Die Türen und Tore von Auroport werden auf Maß und<br />
individuell nach Kundenwunsch angefertigt. Qualität und<br />
Design machen sie zu einem persönlichen Schmuckstück.<br />
Auroport, der Tür- und Torprofi der Extraklasse!<br />
DAS TOR<br />
DIE HAUSTÜR<br />
T 0474 551 084 | www.auroport.it
22 05/<strong>2017</strong><br />
INFO-PR<br />
TIROLER: Haus und Wohnung<br />
felsenfest versichert<br />
Das Zuhause ist der Ort, an dem man sich rundum<br />
geborgen fühlen soll. Deshalb wünschen wir uns in den<br />
eigenen vier Wänden vor allem eines: Sicherheit. Um<br />
diese zu wahren, ist es wichtig, die Gefahren zu kennen,<br />
denen man ausgesetzt ist, und sich dementsprechend zu<br />
versichern.<br />
Es gibt Situationen im Leben, die kann man sich bei der<br />
buntesten Fantasie nicht wirklich vorstellen. Und man<br />
möchte sie sich eigentlich auch nicht vorstellen. Zum Beispiel<br />
wenn der kleine Nachwuchs eine Spritztour mit dem<br />
Auto der Eltern wagt, die in einer Kollision mit der Statue<br />
im Garten des Nachbarn endet. Klingt verrückt, kommt<br />
aber vor! Die TIROLER<br />
VERSICHERUNG deckt<br />
auch Schäden, an die man<br />
oft gar nicht denkt.<br />
Eine Wohnhausversicherung<br />
deckt nicht nur Schäden am<br />
Gebäude und dem entsprechenden<br />
Inhalt wie z.B. Möbel,<br />
Teppiche, Elektro geräte<br />
ab. Fast immer ist mit der<br />
Zu jedem neuen Vertrag „Fürs Wohnen“<br />
erhalten Sie jetzt einmalig und<br />
kostenlos eine Feuerlöschdecke.<br />
Aktion gültig, solange der Vorrat<br />
reicht!<br />
Wohnhaus- auch eine Privat-Haftpflicht versicherung<br />
kombiniert.<br />
Besonders die Haftpflichtversicherung zählt zu den existenziellen<br />
Versicherungen. Sie schützt dann, wenn man<br />
jemandem einen Sach- oder Personenschaden zufügt. Gerade<br />
Personenschäden können teilweise existenzgefährdende<br />
finanzielle Forderungen nach sich ziehen.<br />
Die TIROLER Agenturen stehen für Informationen gerne<br />
zur Verfügung. Agenturen in Ihrer Nähe finden Sie unter<br />
www.tiroler.it.<br />
INFO<br />
Das können Sie versichern:<br />
Wohngebäude (auch Holzbauweise ohne Zuschlag)<br />
und Wohnungseinrichtung.<br />
Davor können Sie sich schützen:<br />
Brand, Blitz, Explosion;<br />
Leitungswasser;<br />
Sturm, Hagel, Schneedruck, Felssturz, Steinschlag<br />
und Erdrutsch;<br />
Einbruchdiebstahl und Beraubung;<br />
Glasbruch;<br />
außergewöhnliche Naturereignisse;<br />
Haftpflicht für Haus- und Grundbesitz;<br />
Privathaftpflicht.<br />
Zusätzlich bietet die TIROLER Schutz bei:<br />
außergewöhnlichen Naturereignissen wie Lawinen, Lawinenluftdruck,<br />
Hochwasser, Überschwemmung, Vermurung.
INFO-PR<br />
05/<strong>2017</strong><br />
23<br />
<strong>Umwelt</strong>akustik<br />
Gesunde und behagliche Wohn- und Arbeits verhältnisse<br />
sowie umwelt- und ressourcenschonende Baustoffe,<br />
Materialien und Konstruktionen sind die fundamentalen<br />
Ziele der Bauphysik.<br />
Die Bauphysikabteilung der SYSTENT GmbH aus Algund<br />
und ihre Spezialisten setzen sich mit diesem Thema seit<br />
25 Jahren intensiv auseinander und bieten ihren Kunden<br />
unabhängige und fachkompetente Lösungen an.<br />
Vieles in unserer Umgebung erzeugt<br />
Lärm und sorgt damit für Unbehagen<br />
Der Bereich <strong>Umwelt</strong>akustik beschäftigt sich mit sämtlichen<br />
im Freien auftretenden Schallquellen, von Verkehrslärm<br />
über Industrie- und Gewerbelärm bis hin zu Windturbinen<br />
oder dem Lärm von Sportplätzen. Untersucht wird die<br />
gesamte Kette von der Schallentstehung über die Schallausbreitung<br />
im Freien bis hin zur Wirkung auf den Menschen<br />
Ob Straßen, Baustellen oder das Klimagerät am Nachbargebäude:<br />
Vieles in unserer Umgebung erzeugt Lärm und<br />
sorgt damit für eine unbehagliche <strong>Umwelt</strong>.<br />
Deshalb ist <strong>Umwelt</strong>akustik eine wichtige Disziplin für die<br />
Entwicklung von Lebensräumen frei von störendem oder<br />
gar schädlichem Lärm! Angemessenes akustisches Klima<br />
ist genauso wichtig wie saubere Luft. Lärmemissionen und<br />
-immissionen lassen sich durch kalibrierte Schallpegelmesser<br />
messen oder durch Software-gestützte Simulation vorhersagen.<br />
Dadurch kann nicht nur die Einhaltung der Grenzwerte<br />
garantiert werden, sondern effektiver Lärmschutz wird<br />
bereits in der Planungsphase miteinbezogen.<br />
Systent Bauphysik<br />
J.-Weingartner-Straße 47 B | 39022 Algund<br />
Tel. 0473 220552<br />
www.bauphysik.it
24 05/<strong>2017</strong> INFO-PR<br />
Kosten sparen mit Licht<br />
Auch Licht kann die Ursache einer zu hohen Stromabrechnung<br />
sein. In der Lichttechnik hat sich in den vergangenen<br />
Jahren einiges getan, und es gibt verschiedene<br />
Einsparpotenziale.<br />
Als Möglichkeit der <strong>Energie</strong>einsparung bei Beleuchtungen<br />
in gewerblicher Nutzung bietet die Integration von Tageslicht<br />
das größte Sparpotenzial. Während beispielsweise<br />
nur der Umstieg auf energieeffiziente Leuchten in der<br />
Regel etwa 25 Prozent der <strong>Energie</strong>kosten einspart, so kann<br />
in Kombination mit Tageslichtintegration eine <strong>Energie</strong>kostenersparnis<br />
von bis zu 70 Prozent<br />
erzielt werden. Dazu Lichtexperte<br />
Ignaz Raffl, Berater im Lichtstudio<br />
Eisenkeil: „Derart hohe Einsparungen<br />
kann man in Verbindung mit<br />
einer entsprechenden Lichtsteuerung<br />
erreichen. Außerdem müssen für eine<br />
realistische Analyse die Wartungskosten<br />
einbezogen werden. “<br />
Für die Wohnraumbeleuchtung ist<br />
Lichtberater Ignaz Raffl eine der einfachsten Methoden die<br />
Umrüstung auf LED. Man versteht darunter den Ersatz eines<br />
alten Leuchtmittels durch ein neues effektiveres LED-Leuchtmittel.<br />
Alte Halogenlampen oder gewöhnliche Glühbirnen<br />
können gegen Retrofit-LED-Leuchtmittel – den alten Lampenformen<br />
nachempfundene LED-Leuchtmittel – ausgetauscht<br />
werden. Etwas anspruchsvoller ist der Austausch, wenn<br />
ein Dimmer im Spiel ist. Dann muss dieser mit dem neuen<br />
Leuchtmittel harmonieren. Natürlich muss auch das neue<br />
LED-Leuchtmittel in der dimmbaren Variante besorgt werden.<br />
Es sei jedoch erwähnt, dass LEDs meist nicht auf das von der<br />
Glühlampe gewohnte Minimum gedimmt werden können.<br />
MARLING | BOZEN | BRUNECK<br />
Tel.: +39 0473 204000<br />
info@lichtstudio.com<br />
lichtstudio.com<br />
WIR SCHENKEN IHNEN DIE MwSt.!<br />
Auf alle ausgestellten Leuchten im Showroom Marling wird die MwSt.<br />
in Form eines Rabattes abgezogen.
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05/<strong>2017</strong><br />
25<br />
Technische Kreativität<br />
Wer bei Shell oder Application Server nur an „irgendwas<br />
mit Nerds“ denkt, der hat die digitale Revolution<br />
verschlafen. Unternehmenserfolg braucht Innovation –<br />
und setzt manchmal voraus, dass geistreiche Programmierer<br />
mit im Boot sitzen.<br />
„Für Entwickler ist es wichtig, dass das Projekt Spaß<br />
macht und technologisch attraktiv umgesetzt wird.<br />
Stimmt diese Motivation, dann stimmt meist auch die<br />
Qualität“, sagt Christoph Moar, Projektleiter bei der<br />
Firma Alpin aus Bozen, während er von den Entwicklungs-<br />
und Pflegezyklen komplexer IT-Projekte berichtet.<br />
Es ist einfach, ein paar Cloud-Dienste und ein Stück<br />
Software zusammenzuwürfeln und damit irgendein<br />
technisches System auf die Welt loszulassen. Aber erst die<br />
inneren Werte der Lösung würden dann zeigen, ob sich<br />
das Projekt für ein Unternehmen als reine Wegwerflösung<br />
entpuppen wird – oder ein Grundstein für eine nachhaltige<br />
Kundeninvestition gelegt wurde.<br />
Manches läuft sogar seit achtzehn Jahren<br />
Richtig gut fühlt sich ein IT-System dann an, wenn alle<br />
Bausteine aufeinander abgestimmt sind – so wie zum Beispiel<br />
ein Datenbank system oder die passende Linux-Variante<br />
den ersten Projektunterbau darstellen kann: Erst<br />
wenn viele andere Software-Schichten sauber ineinandergreifen<br />
und das System nicht nur den Standardbetrieb,<br />
sondern vor allem die Ausnahmesituationen meistert, ist<br />
eine Etappe in Richtung Langlebigkeit einer IT-Lösung<br />
erreicht. Dazu Christoph Moar: „Und Langlebigkeit ist<br />
bei Projekten kein Sonderfall: Neulich durften wir sogar<br />
Hand anlegen an einer unternehmenskritischen Anwen-<br />
dung, die wir vor achtzehn Jahren für einen Mittelständler<br />
entwickelt haben – und die seither die Produktion lenkt.“<br />
Strategische Technologien<br />
Was es mit der technischen Kreativität auf sich hat? „Unser<br />
Job ist ein kreativer Prozess, der aber nach sauberem Handwerk<br />
mit technisch hochwertigen Werkzeugen verlangt“,<br />
meint Moar und erklärt, wie diese Werkzeuge bei Alpin ausgewählt<br />
werden. Statt eines Wildwuchses an oberflächlich<br />
beherrschten Technologien wird strategische Kompetenz in<br />
drei bis vier sogenannte Technologie-Stacks aufgebaut, die<br />
für jeweils andere Projekttypen<br />
geeignet sind. Und<br />
dann über Jahre ausgebaut.<br />
Etwas bewegen<br />
„Wer als Mitarbeiter zu uns<br />
kommt, kann mit seinem<br />
Können wirklich etwas<br />
bewegen. Das ist zwar nicht<br />
immer einfach, am Ende<br />
aber für alle enorm befriedigend“,<br />
meint Christoph<br />
Moar abschließend. Ein<br />
ungeschriebenes Ziel gibt<br />
es dabei auch, ergänzt er:<br />
„Dass alle später im Leben<br />
mit Zufriedenheit auf die<br />
Zeit bei Alpin zurückblicken<br />
können. Eine Zeit, in<br />
der auch „coole“ Software<br />
geschrieben wurde.“<br />
Christoph Moar<br />
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Effizienz geht auf Knopfdruck: Papierloses Dokumenten Management mit Lösungen von Alpin.<br />
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26 05/<strong>2017</strong><br />
Wo sich Wanderer und Fami<br />
Almenregion Gitschberg Jochtal: Während Kinder<br />
unbeschwerte Stunden im neuen Sonnenpark der<br />
Almen region Gitschberg-Jochtal genießen, erfreuen sich<br />
Erwachsene an den unzähligen Wanderwegen und am<br />
einmaligen Panorama.<br />
Am Schnittpunkt von Eisacktal und Pustertal, nur wenige<br />
Minuten von der Autobahnausfahrt Brixen entfernt, liegt<br />
die traumhafte Ski- und Almenregion Gitschberg-Jochtal. Im<br />
Winter genießen Skibegeisterte über 50 Kilometer bestens<br />
präparierte Pisten, 16 moderne Aufstiegsanlagen und jede<br />
Menge Sonnenstunden. Auch im Sommer lohnt sich ein<br />
Ausflug in die vielseitige Region. Unzählige Wanderwege<br />
verschiedenster Schwierigkeitsgrade und mehr als 30 idyllische<br />
Almen sowie urige Hütten stehen Wanderbegeisterten<br />
und Familien zur Auswahl.<br />
NEU: Sonnenpark Gitschberg<br />
Meransen mit dem Gitschberg zählt zu den Urlaubsorten in<br />
Südtirol mit den meisten Sonnenstunden. Deshalb wurde<br />
der Erlebnispark Gitschberg ganz dem Thema Sonne<br />
gewidmet. Anfang Juli <strong>2017</strong> wurde der neue Sonnenpark<br />
Gitschberg eröffnet. Mit der Bergbahn ist er für Familien<br />
mühelos zu erreichen. Durch den Erlebnispark führt der<br />
Sonnen-Panoramasteig, der etwas unterhalb der Bergstation<br />
startet und sich bis zur Gitschhütte erstreckt.<br />
Entlang des Steigs erwarten Kinder viele verschiedene<br />
Attraktionen, und sie genießen den Wechsel von Wandern<br />
und Spielen. Absolutes Highlight des Parks sind die zwei<br />
Riesenrutschen, wo sich die Kleinen so richtig austoben<br />
können. Mama und Papa genießen währenddessen die<br />
Sonne, die frische Bergluft und das einmalige Panorama.<br />
Auf dem Sonnenwagen fühlen sich die Kinder wie der<br />
Sonnengott Helios, der laut Mythologie seinen Sonnenwagen<br />
über den Himmel lenkte. Besondere Highlights sind<br />
auch die menschliche Sonnenuhr, wo der eigene Schatten<br />
zum Uhrzeiger wird, der Sonnenthron mit Rutsche und das<br />
Sonnentelefon. Unterwegs treffen Kinder nicht nur auf abwechslungsreiche<br />
Spielmöglichkeiten, sondern auch auf interessante<br />
Holzskulpturen. Das Murmeltier, der Steinbock,<br />
der Adler und die Kuh aus Holz sind sehr beliebte Fotomotive.<br />
Und da das Beste bekanntlich zum Schluss kommt,<br />
erwartet die Kinder am Ende des Sonnen-Panoramasteigs<br />
ein großer Spielplatz, direkt an der Gitschhütte. Neben vielen<br />
Spielmöglichkeiten, gibt es hier ein großes Trampolin,<br />
wo die Kleinen ausgelassen toben können. Der Sonnenpark<br />
Gitschberg ist einfach erreichbar, kinderwagen tauglich und<br />
auch für Oma und Opa geeignet.
aktuell 05/<strong>2017</strong><br />
27<br />
lien wohlfühlen …<br />
Erlebniswandern Jochtal<br />
Am Jochtal, dem Hausberg von Vals finden Gäste direkt am<br />
Ausstieg der Kabinenbahn einen großen Kinderspielplatz rund<br />
um die neue Jochtalhütte vor. Am einfachen und ideal für Familien<br />
angelegten Wanderweg zum Gipfelkreuz vom Steinermandl<br />
kann auch mit dem Kinderwagen gewandert werden.<br />
Der Weg führt vorbei an der idyllischen Ochsenalm bis hin<br />
zur Aussichtsplattform, wo mehr als 350 Berggipfel gesichtet<br />
werden können. Auf der Rundwanderung kommen Sie an der<br />
Anratterhütte vorbei, wo Familien wiederum einen Rückzugsort<br />
für Kinder mit großem Spielplatz vorfinden. Weitere Informationen<br />
zur Ski- und Almenregion Gitschberg-Jochtal finden Sie<br />
online unter www.gitschberg-jochtal.com. Individuelle Beratung<br />
bekommen Sie telefonisch unter der Telefonnummer<br />
0472 88 60 48, persönlich beraten werden Sie im Infobüro<br />
Mühlbach und an den Talstationen Gitschberg und Jochtal.<br />
Ski- & Almenregion<br />
Gitschberg Jochtal<br />
ÜBER 300<br />
KILOMETER WANDERWEGE<br />
ÜBER 10<br />
GEMÜTLICHE WELLNESSHOTELS<br />
FÜR IHRE HERBSTAUSZEIT<br />
34<br />
HÜTTEN<br />
UND ALMEN<br />
Die Bergbahnen<br />
sind noch bis<br />
15. Oktober <strong>2017</strong> geöffnet.<br />
Die Hütten der Fane Alm,<br />
Rodenecker-Lüsner-Alm, im<br />
Altfasstal und in Pfunders<br />
haben noch bis Anfang<br />
November geöffnet.<br />
NEU<br />
unser Special<br />
für Familien:<br />
SONNENPARK AM<br />
GITSCHBERG<br />
www.gitschberg-jochtal.com<br />
Ski- & Almenregion Gitschberg Jochtal<br />
Katharina Lanz Str. 90 • 39037 Mühlbach • Tel. 0472 886048 • info@gitschberg-jochtal.com
28 05/<strong>2017</strong><br />
INFO-PR<br />
KlimaFactory im KMU –<br />
Effizienz, die sich rechnet<br />
Mit der Initiative KlimaFactory will die Agentur für <strong>Energie</strong><br />
Südtirol – KlimaHaus auch in KMU die Einführung<br />
eines betrieblichen <strong>Energie</strong>managements fördern, um so<br />
die energetischen Einsparpotenziale in Industrie, Gewerbe<br />
und Dienstleistung zu erschließen.<br />
<strong>Energie</strong>kosten sind für viele Unternehmen ein strategischer<br />
Wettbewerbsfaktor, und <strong>Energie</strong>effizienz wird branchenübergreifend<br />
ein immer wichtigeres Thema. Gerade<br />
bei betrieblichen Abläufen wie Fertigung und Produktion<br />
ermöglicht der stetige technologische Fortschritt, den <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
zu senken, gleichzeitig den Qualitätsstandard<br />
beizubehalten oder gar zu steigern und somit die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Unternehmens zu verbessern.<br />
Anders als bei großen und energieintensiven Unternehmen,<br />
die ja bereits seit Längerem zu regelmäßigen <strong>Energie</strong>audits<br />
verpflichtet sind, gehen kleinere und mittlere Unternehmen<br />
(KMU) das Thema dennoch recht zögerlich an. Zum einen<br />
ist nicht jeder gleich offen für Innovationen, andere scheuen<br />
den vermeintlichen Aufwand und die notwendigen Investitionen.<br />
Gerade in kleineren Betrieben fehlen häufig schlicht<br />
das erforderliche Fachwissen und die Zeit, um das Thema<br />
richtig anzugehen.<br />
Standortbestimmung<br />
Mit dem Programm KlimaFactory soll den Südtiroler<br />
KMU nun ein möglichst breites Know-how zur Verfügung<br />
gestellt und ein niederschwelliger Einstieg ins betriebliche<br />
<strong>Energie</strong>management ermöglicht werden. Bevor<br />
man sich näher mit den Möglichkeiten der Effizienzsteigerung<br />
befasst und konkrete Verbesserungsmaßnahmen<br />
plant, sollte vorab der eigene <strong>Energie</strong>verbrauch geprüft<br />
werden. Dieser ist in der Praxis oft nicht hinreichend<br />
bekannt, wird selten systematisch erfasst und auch nicht<br />
kritisch hinterfragt.<br />
Eine grobe Einschätzung erlaubt die Sichtung der <strong>Energie</strong>rechnungen,<br />
der Vergleich mit branchenüblichen Werten<br />
ermöglicht eine erste Standortbestimmung. Für dieses<br />
Benchmarking werden <strong>Energie</strong>kennzahlen herangezogen wie<br />
z.B. Kilowattstunden pro Kilogramm produzierter Ware.<br />
Bevor Maßnahmen zur Verbesserung formuliert werden<br />
können, muss der energetische Ist-Zustand analysiert werden.<br />
Im Rahmen eines KlimaFactory-<strong>Energie</strong>audits werden<br />
alle energierelevanten Bereiche und Abläufe von einem<br />
Experten unter die Lupe genommen und so die größten<br />
Einsparpotenziale und die sinnvollsten Verbesserungsmaßnahmen<br />
ermittelt.
05/<strong>2017</strong><br />
29<br />
Maximale Einsparpotenziale* bei branchenübergreifenden<br />
Querschnittstechnologien<br />
Informationstechnologie<br />
Beleuchtung<br />
Gebäudehülle<br />
Druckluft<br />
Motoren<br />
75% 70% 50% 50% 40% 30% 30% 30%<br />
Pumpen<br />
Prozesswärme<br />
Kältetechnik<br />
Lüftungstechnik<br />
25%<br />
*Maximale Gesamtenergieeinsparung von insgesamt 10%-20% möglich.<br />
Quelle: kfw / KlimaHaus<br />
<strong>Energie</strong>audit bei Querschnittstechnologien<br />
Beim Audit liegt der Schwerpunkt neben der <strong>Energie</strong>effizienz<br />
der Betriebsgebäude vor allem auf den Querschnittstechnologien<br />
wie Beleuchtung, Prozesswärme, Kältetechnik, Absaugungen<br />
und Lüftungstechnik, Motoren, Pumpen und Druckluft.<br />
Die effiziente Nutzung von <strong>Energie</strong> beginnt bei der Vermeidung<br />
von Verschwendung. Haben Raum- und Prozesswärme<br />
geeignete Temperaturen? Sind Wärmeleitungen<br />
und Puffer gedämmt? Gibt es Undichtigkeiten bei der<br />
Druckluft, passt der Druck? Haben die eingesetzten Maschinen<br />
einen hohen Wirkungsgrad? Gibt es vermeidbare<br />
Leerläufe? Neben der Umstellung auf energieeffizientere<br />
Geräte und Komponenten bei Beleuchtung, Antrieben,<br />
Pumpen & Co. können hohe Einsparungen auch durch<br />
<strong>Energie</strong>rückgewinnung erreicht werden, die bei neuen,<br />
effizienten Anlagen, wie Lüftungen und Absaugungen zur<br />
Wärme-, Kälte- und Drucklufterzeugung, mittlerweile zum<br />
Standard gehören.<br />
Neben der Verbesserung der Anlagen kann oft auch durch<br />
eine Umstellung der Prozessabläufe vieles optimiert werden.<br />
TERENTEN<br />
Neue Wohnungen verschiedener<br />
Größen nahe dem Dorfzentrum<br />
in sonniger Lage zu verkaufen.<br />
Systematisches <strong>Energie</strong>management<br />
Ein betriebliches <strong>Energie</strong>management ist als systematischer<br />
und kontinuierlicher Verbesserungsprozess und nicht<br />
als einmalige Aktion zu verstehen. Werden Maßnahmen<br />
schlecht geplant und kurzfristig umgesetzt, verpuffen die<br />
Effekte mit der Zeit, und eine dauerhafte Verbesserung des<br />
<strong>Energie</strong>verbrauchs bleibt aus.<br />
Handwerkerzone 9<br />
39030 Terenten<br />
0472 546178<br />
info@klapfer.com
30 05/<strong>2017</strong><br />
Dem „Deming-Zyklus“ folgend (Plan – Do – Check – Act),<br />
sollten die energetische Performance laufend überwacht,<br />
Verbesserungspotenziale ermittelt, sowie Maßnahmen umgesetzt<br />
und deren Erfolg überprüft werden.<br />
Voraussetzung dafür ist die systematische Erfassung aller<br />
relevanten Verbraucher (Gas und Strom, geförderte Wassermengen,<br />
Kühl- oder Wärmeenergie usw.). In der Praxis<br />
trifft man dies allerdings nur sehr selten an. Mit dem Tool<br />
ProFactory stellt die KlimaHaus Agentur ein flexibles und<br />
einfach zu bedienendes Werkzeug zur Verfügung, um Audits<br />
und Datenerhebung systematisch durchzuführen. Die<br />
Analyse dieser Daten lässt eine Bewertung der <strong>Energie</strong>performance<br />
zu, weiter kann eine erste Abschätzung sinnvoller<br />
Verbesserungsmaßnahmen und deren Wirtschaftlichkeit<br />
vorgenommen werden.<br />
Erzielbare Einsparungen<br />
Die Verbesserungen reichen von nicht-investiven Maßnahmen<br />
bis zu solchen, deren Investitionen sich typischerweise,<br />
in drei, fünf oder zehn Jahren amortisieren. In welchem<br />
Zeitraum sich eine Maßnahme rechnet, hängt aber auch von<br />
der Nutzungsintensität ab. Wenn beispielsweise eine Pumpe<br />
nur selten läuft, wird sich ein Tausch nicht so bald rechnen.<br />
Läuft sie im Dauerbetrieb, so können hingegen die Betriebskosten<br />
über die Lebensdauer gerechnet bis zu 90 Prozent<br />
der Gesamtkosten ausmachen.<br />
Die zu erwartende Einsparung hängt im Einzelfall von<br />
der <strong>Energie</strong>intensität der Branche und der jeweiligen<br />
Produktionsprozesse ab. Im Schnitt liegen die erzielbaren<br />
<strong>Energie</strong>einsparungen aber bei 10 bis 20 Prozent.<br />
KlimaFactory Weiterbildung<br />
Wenn auch oft nicht an erste Stelle stehend, sind die<br />
Schonung knapper Ressourcen und die Reduzierung<br />
der CO 2-Emissionen ein wichtiger <strong>Umwelt</strong>beitrag.<br />
Eine effiziente <strong>Energie</strong>nutzung kann außerdem das<br />
Image des Unternehmens verbessern und die Nachfrage<br />
ankurbeln. Das mehrstufige Programm Klima-<br />
Factory richtet sich an alle Branchen und ist vom<br />
kleinen Handwerksbetrieb bis zum Großunternehmen<br />
einsetzbar. KlimaHaus bietet programmbegleitend<br />
auch Weiterbildungskurse und Workshops an, in<br />
denen neben dem vermittelten Grundwissen auf die<br />
gängigsten Querschnittstechnologien und vertiefende<br />
Praxisbeispiele eingegangen wird. Der nächste Kurs<br />
findet am 25./26. September <strong>2017</strong> statt.<br />
Agentur für <strong>Energie</strong> Südtirol – KlimaHaus<br />
Tel. 0471 062 140<br />
info@klimahausagentur.it | www.klimahausagentur.it<br />
Foto: pressmaster - Fotolia
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05/<strong>2017</strong><br />
31<br />
Rollläden von HELLA:<br />
<strong>Energie</strong>sparend und behaglich<br />
Rollläden sind der klassische Sonnen- und Wetterschutz.<br />
Sie dunkeln den Raum ab, schützen vor der Sommerhitze<br />
und verhindern neugierige Blicke durchs Fenster. Besonders<br />
wenn es im Herbst früher dunkel und kühler wird,<br />
spielen sie ihre echten Vorteile aus.<br />
Aber Rollläden haben noch viel mehr zu bieten. Je nach<br />
Ausführung bieten Rollläden eine optische Barriere und ein<br />
Hindernis für Einbrecher. Von der reinen Abschreckung<br />
geht es mit verstärkten Rollläden bis hin zu großem<br />
Widerstand gegen Gewalteinwirkung.<br />
Rollläden wirken außerdem wie eine zusätzliche Dämmebene<br />
gegen Hitze und Kälte vor dem Fenster. Bei geschlossenem<br />
Rollladen bildet sich ein Luftpolster vor der Scheibe, das die<br />
Winterkälte im Freien lässt. HELLA hat diesen Effekt noch<br />
verstärkt und kann den isolierenden Luftraum zwischen<br />
Rollladen und Fenster vergrößern. Eines von vielen kleinen<br />
Details, die HELLA zu dem machen, was es heute ist.<br />
ICH FÜHLE MICH SO SICHER<br />
UND BEHAGLICH<br />
... MIT ROLLLÄDEN VON HELLA<br />
HELLA Rollläden schützen vor Hitze, Kälte, Licht und Lärm, neugierigen Blicken und<br />
ungebetenen Gästen. Wir kombinieren Sicherheit, <strong>Energie</strong>sparen und Wohlbefinden.<br />
www.hella.info
32 05/<strong>2017</strong><br />
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Elpo und Alupress: Partnerschaft für Industrie 4.0<br />
ELPO vernetzt Systeme<br />
Industrie 4.0 gilt als die vierte industrielle Revolution im<br />
Rahmen der unaufhaltsamen Digitalisierung. Bei Elpo<br />
widmet sich eine eigene Abteilung mit vier Mitarbeitern<br />
diesem Thema und schreibt Zukunftsgeschichte.<br />
Das Zeitalter der zunehmenden Digitalisierung in Abläufen<br />
und Produktionsprozessen ist nicht mehr aufzuhalten. Anhand<br />
modernster Informations- und Kommunikationstechnik<br />
werden Systeme miteinander vernetzt und dadurch intelligent<br />
gestaltet. Industrie 4.0 zielt praktisch darauf ab, industrielle<br />
Produktion mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik<br />
zu verschmelzen. Eine sich selbst organisierende<br />
Produktion und die perfekte Flexibilität werden möglich,<br />
indem Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte<br />
laufend miteinander kommunizieren und ständige Verbesserungs-<br />
und Abstimmungsprozesse implementiert werden.<br />
Produktions- und Logistikprozesse zwischen Unternehmen<br />
im selben Produktionsprozess werden intelligent miteinander<br />
verzahnt, um die Produktion noch effizienter und flexibler<br />
zu gestalten. Dies bedeutet nicht, dass Arbeitsplätze abgebaut<br />
oder eingespart werden müssen – im Gegenteil: Es entstehen<br />
neue Geschäftsmodelle und neue Perspektiven für die Beschäftigten.<br />
Gerade für kleine und mittlere Unternehmen bieten<br />
intelligente, digitale Produktionsverfahren große Chancen.<br />
Vorzeigeprojekt bei Alupress<br />
Das Paradebeispiel für ein erfolgreiches Projekt ist zweifelsohne<br />
die Zusammenarbeit von Elpo mit Alupress AG: Ein Industrie-4.0-Konzept,<br />
das für alle Standorte des Unternehmens<br />
weltweit umgesetzt wurde. Elpo hat für den Vorzeigebetrieb<br />
das System entwickelt, mit dem die notwendigen Daten erfasst,<br />
vernetzt und intelligent genutzt werden können. In diesem<br />
speziellen Fall erfolgt die totale Vernetzung der Produktionsdaten<br />
(Zählung der gefertigten Teile, Fehlermeldungen usw.),<br />
mit der <strong>Energie</strong>datenerfassung von Wärme, Kühlung und<br />
elektrischer <strong>Energie</strong>. Aufgrund der stärkeren Einbeziehung von<br />
Kunden und Lieferanten in den gesamten Entwicklungs prozess<br />
erfolgt eine schnelle Industrialisierung der Produktion für<br />
einen klaren Kundennutzen. Man kann Industrie 4.0 auch als<br />
eine Art Plattform ansehen, welche durch den Austausch von<br />
Daten, Informationen und Arbeitsabläufen zu einer schnelleren<br />
und immer effektiveren Umsetzung eines Produktes oder einer<br />
Dienstleistung führt. Industrie 4.0 ist so als Chance zu sehen,<br />
um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Elpo ist dabei sicher<br />
der richtige Partner, um das System der Vernetzung zu realisieren:<br />
Weitere Informationen unter www.elpo.eu<br />
Leistungen von Elpo für Industrie 4.0<br />
• Erfassung von Produktionsdaten: Stückzählung,<br />
Produktqualität, Fehler ...<br />
• Erfassung von Verbräuchen: Gas, Wasser, Strom,<br />
Druckluft, Wärmemenge ...<br />
• Systeme für den Datenaustausch mit Drittanbietern<br />
(Cloud-Systeme)<br />
• Archivierung der erfassten Daten in einem<br />
zentralisierten System<br />
• Darstellung der erfassten Daten auf jedem Gerät durch<br />
Einsatz von Webtechnologien<br />
• Zertifizierte Fernwartung über Secomea VPN-Lösung
INFO-PR<br />
05/<strong>2017</strong><br />
33<br />
Studie zu Green Economy<br />
Das WIFO hat das nachhaltige Wirtschaften in Südtirol<br />
untersucht. Die Analyse zeigt, dass ein Fünftel der gewerblichen<br />
Unternehmen als „green“ klassifiziert werden kann.<br />
In diesem Rahmen und vor versammelter Presse präsentierte<br />
Robert Pohlin, Chef von Elpo, seine Firma. Das Brunecker Unternehmen<br />
gilt in Sachen Green Economy als Vorzeigebetrieb.<br />
v.l.: Robert Pohlin, Geschäftsführer ELPO GmbH, Stefano Dal Savio, Koordinator<br />
Ecosystem <strong>Energie</strong> & <strong>Umwelt</strong>, IDM Südtirol, Hansi Pichler, Präsident<br />
IDM Südtirol, Michl Ebner, Präsident Handelskammer Bozen, Alfred Aberer,<br />
Generalsekretär Handelskammer Bozen, Georg Lun, WIFO-Direktor, Handelskammer<br />
Bozen<br />
Gemäß der WIFO-Erhebung treffen in Südtirol rund 20 Prozent<br />
der gewerblichen Unternehmen, das sind etwa 7.600 Betriebe,<br />
aktiv Maßnahmen zur Reduzierung der <strong>Umwelt</strong>belastung<br />
der eigenen Produkte und Produktionsprozesse.<br />
Von den größeren Unternehmen ab 250 Beschäftigten haben<br />
sogar drei Viertel umweltfreundliche Maßnahmen umgesetzt.<br />
Dies geschieht etwa durch die Nutzung erneuerbarer <strong>Energie</strong>n<br />
oder durch die Verringerung des <strong>Energie</strong>verbrauchs.<br />
„Die Green-Unternehmen verwenden saubere Technologien<br />
und stellen Waren und Dienstleistungen her, die die <strong>Umwelt</strong>verschmutzung<br />
sowie den Ressourcenverbrauch verringern“,<br />
erklärt Handelskammerpräsident Michl Ebner: „Insgesamt<br />
kann jeder fünfte gewerbliche Betrieb als ‚green‘ klassifiziert<br />
werden.“<br />
460 heimische Unternehmen sind zudem im Besitz eines<br />
<strong>Umwelt</strong>zertifikats. 420 Betriebe in Südtirol sind direkt in<br />
der Produktion oder Vermarktung von Produkten oder technischen<br />
Lösungen zur Reduzierung von <strong>Umwelt</strong>verschmutzung<br />
tätig. Diese 420 Unternehmen gehören zur Zielgruppe<br />
des Ecosystems Energy & Environment von IDM Südtirol,<br />
des Wirtschaftsdienstleisters der Autonomen Provinz Bozen<br />
und der Handelskammer.<br />
PARTNER FÜR<br />
INDUSTRIE 4.0<br />
Wir erstellen maßgeschneiderte,<br />
zukunftsorientierte und praktikable<br />
Lösungen, um die vorhandenen Daten<br />
zu vernetzen und so die Produktion noch<br />
effizienter und sicherer zu gestalten.<br />
Robert Pohlin – Inhaber Elpo
34 05/<strong>2017</strong> INFO-PR<br />
Nachhaltig. Besser. Beraten<br />
Effizientes und nachhaltiges <strong>Energie</strong>-, Wasser- und<br />
Materialmanagement in Zeiten der Digitalisierung. Auf<br />
dem Weg zum nachhaltigen Wirtschaften profitieren<br />
Unternehmen und öffentliche Organisationen vom<br />
20-köpfigen, interdisziplinären Team aus Betriebswirten,<br />
Ingenieuren und Naturwissenschaftlern.<br />
In Partnerschaft mit den Kunden erzeugt SYNECO beim<br />
Umgang mit <strong>Energie</strong>, Wasser und Stoffen einen nachhaltigen<br />
Mehrwert durch innovative Lösungen, Geschäftsmodelle<br />
und Zukunftsstrategien. Das heißt in der Praxis:<br />
Die Wirtschafts- und <strong>Umwelt</strong>leistung der Kunden wird<br />
gesteigert.<br />
Die Kunden verschiedener Größen werden in den Bereichen<br />
erneuerbare <strong>Energie</strong>n, <strong>Umwelt</strong> und Innovation<br />
begleitet, und es werden konkrete, anwendbare Lösungen<br />
für <strong>Energie</strong>effizienz, Abfallverwertung und Abwasseroptimierung<br />
geschaffen.<br />
SYNECOs Kernkompetenzen<br />
Es werden unabhängige Bewertungen von Technologien<br />
und Projekten vorgenommen und deren Umsetzung von der<br />
Planung bis zur Inbetriebnahme begleitet. Bei bestehenden<br />
Anlagen wickelt SYNECO die Förderungen ab und setzt<br />
technische Wartungssysteme und betriebswirtschaftliche<br />
Controlling-Werkzeuge ein.<br />
Besonders interessante Möglichkeiten im Umgang mit <strong>Umwelt</strong>ressourcen<br />
bietet die Digitalisierung. SYNECO begleitet<br />
konkret die Umsetzung von geeigneten Datenerfassungsund<br />
Monitoring-Systemen. Unternehmen müssen mit den<br />
EDV-gestützten Informationssystemen besonders hier selbstständig<br />
und mit überschaubarem Aufwand arbeiten können.<br />
SYNECO konnte bereits in vielen Projekten für unterschiedlichste<br />
Unternehmen überzeugen und zählt somit heute viele<br />
der größten Unternehmen Südtirols zu seinen zufriedenen<br />
Kunden. In einem komplexer werdenden Umfeld hat man<br />
sich auf folgende Branchen spezialisiert: Lebensmittelindustrie,<br />
Holzindustrie, produzierendes Gewerbe, Tourismusinfrastruktur<br />
(z.B. Skigebiete) und Hotellerie, Wassernetzbetreiber<br />
und Kläranlagen sowie lokale <strong>Energie</strong>betriebe und<br />
Entsorger.<br />
SYNECO GROUP GmbH<br />
Marie-Curie-Straße 17 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 301 731<br />
office@syneco-consulting.it | www.syneco-group.com
05/<strong>2017</strong><br />
35<br />
Die Zukunft heißt Synergie<br />
Durch Optimierung der Betriebsprozesse kann jedes<br />
Unternehmen <strong>Umwelt</strong> und Ressourcen schonen. Welche<br />
Möglichkeiten in puncto Nachhaltigkeit zur Verfügung<br />
stehen, erklären zwei Profis auf dem Gebiet des effizienten<br />
<strong>Energie</strong>managements: Rupert Rosanelli und Martin<br />
Sulser von SYNECO.<br />
> Radius: SYNECO hat sich die perfekte Synergie aus<br />
Ökonomie und Ökologie als Ziel gesetzt. Was bedeutet dies<br />
ganz konkret?<br />
Rupert Rosanelli: Unsere Kompetenz besteht darin, Unternehmen<br />
und öffentliche Einrichtungen in Bezug auf ein<br />
nachhaltiges Wirtschaften zu beraten. Durch Sammeln,<br />
Monitoring und Auswertung von Daten aus Betriebsprozessen<br />
entwickeln wir Strategien für ein effizientes <strong>Umwelt</strong>und<br />
<strong>Energie</strong>management, das zur Kostenreduktion und<br />
<strong>Umwelt</strong>schonung beiträgt.<br />
> Radius: Findet das Thema „<strong>Umwelt</strong>schutz“ genug Beachtung<br />
bei den Unternehmen, oder besteht in dieser Hinsicht<br />
noch Handlungsbedarf?<br />
R. Rosanelli: Wir stellen fest, dass Unternehmen heutzutage<br />
immer sensibler für das Thema Nachhaltigkeit werden<br />
– nicht nur aufgrund der Kostenersparnis, sondern<br />
auch, weil sich das Bewusstsein verändert hat. Ausschlaggebend<br />
ist, dass die Endkunden offener und sensibler für<br />
Produkte sind, die aus einer umweltfreundlichen Herstellung<br />
stammen.<br />
> Radius: Durch ein umweltbewusstes Wirtschaften entsteht<br />
also eine Win-win-Situation für Firmen und <strong>Umwelt</strong>?<br />
Martin Sulser: Ja, weil die Unternehmen durch ressourcenschonende<br />
Methoden eine Kostensenkung erzielen<br />
und gleichzeitig die <strong>Umwelt</strong> weniger belasten. Dazu muss<br />
man anmerken, dass ein effizientes <strong>Umwelt</strong>- und <strong>Energie</strong>management<br />
zuerst auf der Entscheidungsebene eines<br />
Unternehmens entsteht. Wenn eine Firma eine solche<br />
Ausrichtung generell nicht verfolgt, stößt der Techniker<br />
auf der praktischen Alltagsebene sehr schnell an seine<br />
Grenzen.<br />
> Radius: Welche konkreten Möglichkeiten haben Unternehmen,<br />
um den Verbrauch von <strong>Umwelt</strong>ressourcen<br />
nachhaltig zu stabilisieren?<br />
R. Rosanelli: Der systematische Ansatz, den SYNECO<br />
gemeinsam mit den Unternehmen verfolgt, baut auf drei<br />
ganz konkreten Säulen auf: <strong>Energie</strong>, Wasser, Reststoffe.<br />
In diesen Bereichen kann man oft Kreisläufe schließen<br />
und dadurch die Effizienz steigern. Die Basis dazu ist eine<br />
gezielte Erfassung und Auswertung datenbezogener Informationen:<br />
Ressourceneffizienz durch geeignete Digitalisierung.<br />
Die Halbierung der Ressourcenintensität ist ein<br />
verfolgenswertes Ziel.<br />
Martin Sulser<br />
Rupert Rosanelli<br />
> Radius: Aus welchen Branchen stammen die meisten<br />
Kunden, die Sie in puncto <strong>Energie</strong>management beraten?<br />
M. Sulser: Grundsätzlich kann jedes Unternehmen davon<br />
profitieren. Wir haben viele Kunden aus der Lebensmittelund<br />
Holzindustrie sowie aus der Touristikbranche. Dort<br />
bietet sich großes Potenzial, innerbetriebliche Abläufe zu<br />
optimieren. Auch für betriebliche Kläranlagen haben wir<br />
Strategien entwickelt, diese zu optimieren und Reststoffe als<br />
<strong>Energie</strong>quelle einzusetzen.<br />
> Radius: Wie sieht das ideale Unternehmen der Zukunft in<br />
Hinblick auf ein effizientes <strong>Energie</strong>management aus?<br />
R. Rosanelli: Es weist zwei wichtige Merkmale aus: Zum<br />
einen soll der <strong>Energie</strong>verbrauch so gering wie möglich sein.<br />
Der zweite Aspekt ist die Autarkie. Ein energieeffizientes<br />
Gebäude oder ein optimierter Prozess verbraucht wenig<br />
<strong>Energie</strong> und erzeugt diese kleine Menge im Optimalfall<br />
selbst. Zudem werden möglichst nachhaltige Ressourcen<br />
wie Sonnenenergie oder Reststoffverwertung eingesetzt.<br />
Natürlich stoßen Firmen hier an Grenzen, und deshalb ist es<br />
wichtig, Kooperationen einzugehen.<br />
> Radius: Können Sie ein Beispiel nennen?<br />
M. Sulser: In der Lebensmittelindustrie gibt es oft biologische<br />
Reststoffe. Diese können wir an Unternehmen weiterleiten,<br />
die sie zur <strong>Energie</strong>gewinnung einsetzen. Somit lassen<br />
sich überbetriebliche Kreisläufe schließen. Solche Kooperationen<br />
sind oft nicht einfach, doch es gelingt uns immer<br />
wieder, gut funktionierende Strategien zu entwickeln.<br />
> Radius: Solche überbetrieblichen Netzwerke sind eine echte<br />
Chance für ein nachhaltiges <strong>Energie</strong>management. Das Gleiche<br />
gilt auch für die fortschreitende Digitalisierung oder?<br />
R. Rosanelli: Genau. Durch Monitoring der betrieblichen<br />
Prozesse und die gezielte Auswertung der Daten können wir<br />
ganz konkrete Strategien ausarbeiten. Dadurch können die<br />
betrieblichen Prozesse in Hinblick auf die Ressourcenschonung<br />
optimiert werden. Die Digitalisierung erleichtert das<br />
automatisierte Erfassen und die schnelle Auswertung von<br />
Daten. Hier gilt das Prinzip so viel wie notwendig und so<br />
wenig wie möglich.
36 05/<strong>2017</strong><br />
aktuell<br />
Meine 5 Tage mit Tesla<br />
Tesla ist laut Börse derzeit die wertvollste Automarke der<br />
Welt. Keine Angst, wenn einer das nicht ganz versteht,<br />
denn damit ist er in guter Gesellschaft. Da hilft wohl nur<br />
der weise Spruch von Victor Hugo: „Nichts ist stärker als<br />
eine Idee deren Zeit gekommen ist.“ Ein Erlebnisbericht<br />
von Franz Wimmer.<br />
Josef Unterholzner, der „Sepp von Autotest-Motorsport“<br />
stellt mir den Tesla, der auch in der WM für Elektrofahrzeuge<br />
im Einsatz ist (Pilot Fuzzy Kofler) für fünf Tage zur<br />
Verfügung. „Derzeit führt unser Team die Gesamtwertung<br />
an“, berichtet Sepp voller Stolz. „An dieser Stelle ein großes<br />
Dankeschön an die zahlreichen Sponsoren, ohne deren Unterstützung<br />
so ein Engagement nicht möglich wäre.“ Ehrlich<br />
gesagt, es ist schon faszinierend, einen Tesla zu bewegen.<br />
Zu hören ist nichts, dafür umso mehr zu spüren. Bei voller<br />
Beschleunigung geht’s so richtig ab. Man(n) wird regelrecht<br />
in die Sitze gepresst – unter 4 Sekunden von 0 auf 100 km/h.<br />
Franz Wimmer im Tesla S90<br />
Das sind Werte die bei Autos mit Verbrennungsmotoren nur<br />
jenseits der 500 PS erreicht werden. Das ist natürlich nicht<br />
der Sinn der E-Mobility; denn ein nervöses „Gaspedal“ reduziert<br />
die Reichweite von etwa 400 Kilometern (bei gesitteter<br />
Fahrweise) auf weniger als die Hälfte. Normal ist von Meran<br />
bis nach München zu kommen keine Hexerei: Brennerautobahn<br />
110 km/h, in Österreich 100 km/h, in Deutschland<br />
meist 120-130 km/h, mit Ausnahme einiger Abschnitte zwischen<br />
Rosenheim und München ohne Beschränkung.<br />
Tesla Super-Charger am Brenner<br />
Unsereiner probiert natürlich zuerst, was so ein Tesla alles<br />
draufhat ... Mit dem Ergebnis, dass nach 130 Kilometern am<br />
Brenner nur noch ein Ladezustand von 20 Prozent angezeigt<br />
wird; das würde nach Innsbruck noch locker reichen. Aber<br />
zur Vorsicht und auch zum Test hänge ich den Tesla an eine<br />
der sechs Ladestationen am Brenner neben der neuen Raststätte<br />
Lanz/Plessi Museum. Gemütlich einen Kaffee trinken,<br />
ein Gebäck dazu und die “Dolomiten” lesen; 30 Minuten<br />
sind bald um, und der Ladestand ist wieder auf 80 Prozent.<br />
Die nächste Strecke bis nach Salzburg und weiter nach München<br />
mit etwa 350 Kilometern geht locker, ohne zu laden.<br />
In München scheinen drei Ladestationen am Display auf; in<br />
Solln (München Süd), im Stadtzentrum und in München Ost<br />
nahe der Autobahn. Allerdings ist nur die letztgenannte ein<br />
sogenannter Super-Charger und auch an Wochenenden in<br />
Betrieb. Von München zurück über die Garmischer Autobahn<br />
(kein Verkehr, keine Beschränkung) sind 240 Km/h keine<br />
Hexerei. Dank dem Fahrwerk mit Luftfederung, entsprechenden<br />
Reifen und Bremsen, lässt sich der Tesla auch bei<br />
dieser Geschwindigkeit gut beherrschen; mit dem Ergebnis,<br />
dass man in Innsbruck schon wieder zum Laden muss.
elktromobilität<br />
05/<strong>2017</strong><br />
37<br />
Mehr Zeit für die Familie<br />
Beim Aufladen an den Ladestationen trifft man aus der<br />
„Tesla-Familie“ mitunter interessante Leute – unter anderen<br />
einen Verkaufsleiter, der seit zwei Jahren Tesla fährt<br />
und etwa 40.000 Kilometer pro Jahr macht. Man tauscht<br />
Erfahrungen aus und auch Emotionen bezüglich Elektromobilität.<br />
„Er habe jetzt mehr Zeit für die Familie“, erzählt<br />
mir der Manager. Auf meine ungläubige Frage „Wie denn<br />
das?“ gab er eine einfache Erklärung. „Jedes Mal vor dem<br />
Heimkommen fahre ich an eine Ladestation zum Aufladen.<br />
In diesen 30 Minuten beantworte ich zehn bis zwölf E-Mails<br />
und führe einige Telefongespräche. Das habe ich früher nach<br />
der Arbeit noch von zu Hause aus gemacht.“ Voraussetzung<br />
sind natürlich Strecken auf der Autobahn oder in der Nähe<br />
davon; denn nur dort gibt es etwa alle 100 Kilometer die<br />
Schnell-Ladestationen – mit einer Ausnahme: Kitzbühel.<br />
„Das wiederrum ist ein Zugeständnis an die Münchner<br />
Tesla- Fahrer“, erklärte mir der Tesla-Fahrer schmunzelnd<br />
und setzt sich ins Auto, um E-Mails zu beantworten.<br />
Aufladen zu Hause oder in der Firma<br />
Über die normale Steckdose zu Hause kommt man nicht<br />
weit; da braucht es schon einen Anschluss für Kraftstrom, um<br />
über Nacht auf 90 Prozent zu kommen. In der Firma geht<br />
das oft leichter, zumindest in meinem Fall. Bei Athesia Druck<br />
war eine Kraftsteckdose auch im Außenbereich leicht zu<br />
finden; an einem Vormittag konnten etwa 40 Prozent geladen<br />
werden. Eine kurze Episode dazu: Mein Arbeitskollege Horst<br />
stieg zu mir ins Auto, er kannte das enorme Drehmoment<br />
des Tesla noch nicht. Kurze 50 Meter im Innenhof als Demo<br />
genügten vollkommen, auf eine Testfahrt hatte Horst verzichtet.<br />
Diese Aktion, die Fahrt zum Brenner und der Test auf der<br />
Garmischer Autobahn, war wohl ein weiterer Beweis dafür,<br />
dass ich für die Elektromobilität noch nicht ganz „reif“ bin ...<br />
Mir fällt wieder der Verkaufsmanager in München ein, der<br />
jetzt mehr Zeit für die Familie hat. Die Umstellung auf E-Mobility<br />
ist für unsereins – <strong>Umwelt</strong>schutz hin Preisfrage her –<br />
eine reine Kopfsache. Nach 47 Jahren Verbrennungsmotor<br />
brauche ich dafür vielleicht noch zwei bis drei Jahre ...<br />
Der Tesla führt einen automatisch zu nächstgelegenen Ladestation –<br />
im Bild der Super Charger im Osten von München<br />
Der Tesla von ATM Motorsport im Einsatz bei der Weltmeisterschaft<br />
für Elektrofahrzeuge<br />
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Elektrotankstellen Colonnine di ricarica per
38 05/<strong>2017</strong> elktromobilität<br />
Individual-Verkehr ist immer En<br />
… ob mit Batterie-, Benzin- oder Dieselantrieb! Diese Diskussion<br />
wird in keinem Land nur annähernd so emotional<br />
geführt wie in Deutschland. Quoten für E-Autos und<br />
ein Zulassungsverbot neuer Autos mit Verbrennungsmotor<br />
werden bereits gefordert.<br />
Grundsätzlich entstand die Diesel-Negativspirale ja über<br />
eine Betrugs-Software und falsche Schadstoffangaben;<br />
das ist Betrug am Kunden und an der <strong>Umwelt</strong>, da gibt es<br />
nichts zu beschönigen! Dieselautos derart zu verteufeln,<br />
erscheint aber nicht zielführend, es wird sie noch jahrzehntelang<br />
geben! In der ganzen Euphorie über Elektrofahrzeuge<br />
sieht man drüber hinweg, dass die batteriebetriebenen<br />
Fahrzeuge aus Sicht der Ökobilanz auch nicht<br />
das Gelbe vom Ei sind.<br />
Eine Studie des schwedischen <strong>Umwelt</strong>instituts IVL enthüllte<br />
kürzlich, was Fachleuten grundsätzlich bekannt ist,<br />
aber gern verschwiegen wird: Batteriezellen sind nicht<br />
nur extrem schwer und teuer, ihre Herstellung verschlingt<br />
auch Unmengen an <strong>Energie</strong>. Für die Produktion eines<br />
100-kWh-Akkus nennt die Untersuchung eine Klimabelastung<br />
von 15 bis 20 Tonnen Kohlendioxid. Ein sparsamer<br />
Kleinwagen mit Benzin- oder Dieselmotor müsste bis zu<br />
200.000 Kilometer fahren, um so viel Klimagas in die Luft<br />
zu blasen.<br />
Eine vollständige Umstellung auf Elektro-Pkws würde den<br />
Strombedarf in der Bundesrepublik um rund ein Viertel erhöhen.<br />
„Die Stromversorger sind auf eine Massenmobilität<br />
mit Elektroautos nicht vorbereitet“, stellt ein Automanager<br />
auf der IAA in Frankfurt fest. Und das schon gar nicht mit<br />
Ökostrom. Dabei wäre der <strong>Energie</strong>verbrauch noch nicht<br />
eingerechnet, der in asiatischen Ländern für die Produktion<br />
der Batteriezellen entsteht. Und der ist gewaltig.<br />
Tesla als Shootingstar der Branche<br />
Abgesehen davon sind die deutschen Nobelmarken in puncto<br />
E-Mobility ins Hintertreffen geraten. Das kalifornische<br />
Auto-Start-up Tesla hat unbestreitbar die Standards gesetzt.<br />
Jetzt rennen die bekannten Marken aus dem Erfinderland des<br />
Automobils der gerade mal 14 Jahre alten US-Marke hinterher.<br />
Zehn Milliarden Euro will z.B. der Stuttgarter Mercedes-<br />
Benz-Konzern in den kommenden Jahren in diesem Feld<br />
investieren. Das langstreckentaugliche Elektroauto ist für<br />
die Schwaben ein „klares Entwicklungsziel“. 2019 soll mit<br />
einem Strom-SUV das erste Modell in den Handel kommen.<br />
Ähnlich sehen das auch die Konkurrenten im VW-Konzern.<br />
Hier soll die Premiummarke Audi als Wegweiser in den Elektromarkt<br />
dienen. Der Marketingbegriff „e-tron“ wurde zu<br />
diesem Zweck schon vor fast zehn Jahren ausgerufen, doch es<br />
folgten bislang keine überzeugenden Produkte. Beide Großkonzerne<br />
starten also mit dem ökologisch eigentlich verpönten<br />
Karosseriekonzept des SUV in die abgasfreie Zukunft.<br />
BMW setzt Maßstäbe<br />
Von den deutschen Marken hat BMW wohl die bislang<br />
aufwendigste Entwicklung getrieben. Auch lässt der Konzern<br />
die Klimaverträglichkeit jedes neuen E-Modells vom TÜV<br />
Süd zertifizieren. Es muss in der Summe seiner <strong>Umwelt</strong>belastung<br />
aus Produktion und späterem Betrieb besser<br />
abschneiden als ein in Leistung und Größe vergleichbares<br />
Referenzfahrzeug mit konventionellem Antrieb. BMW wird<br />
in diesem Jahr voraussichtlich 100.000 Elektroautos und<br />
halbelektrische Plug-in-Hybride produzieren.<br />
„Eine hohe Reichweite, danach trachten alle etablierten<br />
Hersteller, BMW hingegen bleibt vorerst bei bescheideneren<br />
Reichweiten um 300 Kilometer. Der Riesenakku mit 100 Kilowattstunden“,<br />
sagt Firmensprecher Bruch, „würde weder
elktromobilität<br />
05/<strong>2017</strong><br />
39<br />
ergieverschwendung …<br />
die Hauskriterien für Profitabilität noch die für Nachhaltigkeit<br />
erfüllen: Und solange das noch nicht gelingt, bauen wir<br />
ein solches Auto auch nicht.“<br />
Die beste Lösung: Öffis nutzen, Bahn fahren!<br />
Tesla wird von optimistischen Aktionären getragen, die<br />
offenbar damit leben können, dass hier notorisch Verluste<br />
gemacht werden. Die bisher verkauften Produkte sind<br />
Luxusgüter – und das günstigere Modell 3 für den Massenmarkt,<br />
zum angekündigten Grundpreis von 35.000 Dollar<br />
ist mit kleinerer Batterie und entsprechend bescheidener<br />
Reichweite ausgestattet. Tesla hat aber schon einiges für<br />
seine Kunden getan. Es gibt inzwischen ein firmeneigenes<br />
Netz von Starkstromstationen mit 120 Kilowatt Ladeleistung.<br />
Trotzdem stellt sich die Frage, ob das wirklich der<br />
richtige Weg ist? Die Wahrheit ist ebenso simpel wie unbequem:<br />
Wer sauber sein will, fährt besser Bahn (zum Beispiel<br />
mit Wasserstoffantrieb). Motorisierter Individualverkehr<br />
ist <strong>Energie</strong>verschwendung, auch ohne Benzin und Diesel.<br />
Dazu ein Rechenbeispiel: 28 Starkstrom-Ladesäulen (in<br />
Zukunft 250 kW) belasten das Stromnetz so stark wie ein<br />
ICE mit 830 Passagieren bei voller Fahrt! Das Elektroauto<br />
der Zukunft, da sind sich Fachleute auch schon einig, löst<br />
das Problem nicht wirklich; denn die Ökobilanz wird allein<br />
durch die hunderte Kilogramm schweren Batterien höchst<br />
negativ beeinflusst. Dazu kommt die Tatsache, dass Rohstoffe<br />
für Batterien in hohem Maß aus Afrika kommen, wo<br />
bekanntlich Kinderarbeit gang und gäbe ist. Die Hersteller<br />
müssen sich all diesen Diskussionen stellen, dennoch wird<br />
sich wohl kaum einer vom batteriebetriebenen Elektroauto<br />
abwenden!<br />
Problem mit rostigen<br />
Trinkwasserleitungen?<br />
Braunes Wasser Kalkablagerungen<br />
Druckverlust Erhöhtes Verkeimungsrisiko<br />
Problem mit<br />
rostigen Trinkwasserleitungen?<br />
Wir bieten eine 100% natürliche<br />
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Pichlern 8 – 39030 Terenten (BZ)<br />
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40 05/<strong>2017</strong><br />
elktromobilität<br />
Zukunft Wasserstoff?<br />
Südtirol hat schon vor sieben Jahren mit großzügiger Unterstützung<br />
durch die EU die Zukunft für das Wasserstoffzeitalter<br />
im eigenen Land eingeleitet. Zur Vorzeigeanlage<br />
in Bozen Süd kamen Besucher aus der ganzen Welt.<br />
Allerdings ist der anfängliche Elan in den vergangenen<br />
zwei Jahren etwas verflogen. Kommt jetzt wieder neuer<br />
Schwung?<br />
Nordtirol: Einer der Vorreiter für die Umstellung auf Elektroantrieb<br />
mit Wasserstoff ist die M-Preis-Kette mit Sitz in<br />
Völs bei Innsbruck. Eine eigene Wasserstoffproduktion wird<br />
aufgebaut, gespeist aus einem eigenen Wasserkraftwerk, um<br />
damit den Lkw-Fuhrpark umzurüsten. Die Firma denkt voraus,<br />
sollten künftig die Innenstädte gesperrt werden oder Anlieferungen<br />
nur zu gewissen Zeiten erlaubt sein, wie z.B. in<br />
München: Wegen der Emissionen und dem Lärm darf erst<br />
ab 6 Uhr früh ausgeliefert werden (für viele Bezirke zu spät<br />
für Frischwaren). Auch die Betreiber der Zillertalbahn haben<br />
erst kürzlich beschlossen, in Zukunft auf Wasserstoff zu setzen,<br />
und geben damit dieser Technologie neue Impulse.<br />
Züge und Lkws mit Wasserstoffantrieb<br />
Deutschland: Alstom baut in Salzgitter bei Braunschweig<br />
Züge mit Wasserstofftechnologie, zwei Züge sollen schon<br />
ab Dezember den regulären Betrieb aufnehmen, zuerst auf<br />
der Strecke Bremen–Bremerhaven. Bis 2021 sind 80 solcher<br />
Züge in Deutschland bereits bestellt, sie alle nutzen den<br />
Überschussstrom aus der Windkraft. Dies gilt für Regionalbahnen,<br />
die nicht elektrifiziert sind, das sind ca. 50 Prozent<br />
der Zugstrecken Deutschlands. Man will vom Diesel als<br />
Treibstoff wegkommen und in der Kombination Wasserstoff<br />
zusammen mit Batterie den elektrischen Antrieb machen.<br />
Einen Schritt setzt nun Nikola Motors in den USA, die eine<br />
Wasserstoff-Truck-Zugmaschine für eine Reichweite von<br />
2.000 Kilometern entwickeln. Anfang 2019 soll sie auf den<br />
Markt kommen, 7.000 Bestellungen sind bereits vorhanden.<br />
Ebenso beginnt Scania in Schweden mit dem Bau von Wasserstoff-Lkws.<br />
Speziell im Transportsektor scheint Wasserstoff<br />
zunehmend interessant.<br />
E-Mobilität bei der Deutschen Post<br />
In Deutschland nutzen die Deutsche Post und DHL bereits<br />
Elektrolieferautos („Furgone“ bis 3,5 Tonnen) für die Paketauslieferung<br />
in den Städten. Bekannte Fahrzeughersteller<br />
wollten nicht mitmachen, so haben die Deutsche Post und<br />
DHL zusammen ein Fahrzeug entwickelt. Mit Ende <strong>2017</strong><br />
werden etwa 20.000 Stück einsatzbereit sein. Neue Firmen<br />
werden die alten ablösen, am Batteriemarkt sind Google,<br />
Apple, Facebook usw. die neuen Großinvestoren auf dem<br />
Markt. Allerdings mehren sich die Zweifel, ob die öffentlichen<br />
Stromnetze eine Vielzahl von Ladestationen für Batterien<br />
so einfach verkraften können. Diese Strommenge kann<br />
nur über Mittelspannung geliefert werden, was Transformatoren<br />
und dicke Stromkabel notwendig macht. Das Laden von<br />
Batterien belastet das öffentliche Stromnetz gewaltig. Wasserstoff<br />
hingegen wird vor allem aus dem bisherigen Überschuss<br />
an Strom (Nachtstrom) gewonnen, was die Stromnetze<br />
stabilisiert, die Effizienz der erneuerbaren <strong>Energie</strong>n erhöht<br />
und sie grundlastfähig macht. Die <strong>Energie</strong>wende ohne Kohleund<br />
Atomstrom ist möglich.<br />
Die Europäer sind gefordert<br />
Niemand kann sagen, dass Diesel- oder Benzinautos schlechte<br />
Fahrzeuge sind, sie wurden ja über 130 Jahre lang entwickelt<br />
(1885 erste elektrische Zündung durch Carl Benz).<br />
Aber die Umstellung muss angegangen werden, auch wenn<br />
Diesel- und Benzinfahrzeuge noch lange nicht aufhören<br />
werden. Was passiert mit den europäischen Autoherstellern,<br />
wenn sie die Umstellung auf Elektromobilität, Batterie oder<br />
Wasserstoff verschlafen? Kauft man heute eine Fotokamera,<br />
ein Audio- oder Videosystem oder einen Fernseher usw. – es<br />
gibt keine europäische Marke, obwohl alle diese Techniken<br />
in Europa entwickelt wurden. Das kann im Autosektor ebenfalls<br />
passieren, da die fernöstlichen Länder Japan, Korea und<br />
China voll in die neue Richtung marschieren!
INFO-PR<br />
05/<strong>2017</strong><br />
41<br />
Recycling und Innovation<br />
Das im Jahre 1942 gegründete Unternehmen Santini gilt<br />
heute als Marktführer im <strong>Umwelt</strong>bereich, dies auch dank<br />
der fünf Firmenzweige: Gebr. Santini, Santini Servizi,<br />
Reseco, Gestione Ambiente und Eco Education.<br />
Um als Unternehmen im <strong>Umwelt</strong>bereich stark zu sein,<br />
bedarf es weit mehr als nur Erfahrung, denn dieser Wirtschaftszweig<br />
ist ständigen Erweiterungen und normativen<br />
Änderungen unterworfen. Umso wichtiger ist es, dass Mitarbeiter<br />
regelmäßig geschult werden und die Bedürfnisse der<br />
Kunden durch einen modernen Fuhrpark, durch Professionalität<br />
und Pünktlichkeit befriedigt werden.<br />
Dank der fünf Unternehmenssäulen<br />
wird ein Rundumservice garantiert<br />
Die Gebr. Santini GmbH führt die Sammlung, den Transport<br />
und das Zwischenlager von Sondermüll, gefährlichen und<br />
nicht gefährlichen Abfällen durch. Weiters wird mit Metallen<br />
gehandelt, Papier geschreddert, und Fahrzeuge werden<br />
verschrottet. Die Santini Servizi GmbH ist auf die Lagerung<br />
und Bearbeitung von nicht gefährlichen Abfällen spezialisiert.<br />
Reseco GmbH holt mittels kostenlosem Containerverleih<br />
Baurestabfälle von Baustellen ab. Gestione Ambiente bietet ei-<br />
nen Beratungsdienst in <strong>Umwelt</strong>fragen an. EcoEducation führt<br />
Weiterbildungskurse für <strong>Umwelt</strong>, Sicherheit und Qualität aus.<br />
Die Gruppe Santini wird sich auch in Zukunft um die einzelnen<br />
Kundenbedürfnisse, aber auch jener unserer <strong>Umwelt</strong><br />
und unseres Umfeldes bemühen.<br />
Santini Gruppe AG<br />
Giottostraße 4 A | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 195195<br />
info@grupposantini.com | www.grupposantini.com<br />
INFO-PR<br />
Zuverlässiger Partner in Hotelbranche<br />
Die Hotelbranche hat einen hohen <strong>Energie</strong>bedarf und<br />
setzt vermehrt auf erneuerbare Holzenergie – so wie z.B.<br />
das kürzlich erweiterte Wanderhotel Cyprianerhof, inmitten<br />
der Dolomiten, auf reine Holzenergie durch die Firma<br />
Schmid energy solutions. Zwei Vorschubrostfeuerungen<br />
mit 450 und 240 Kilowatt sorgen für einen zuverlässigen<br />
und brennstoffunabhängigen (Holzfeuchte 30-60 %)<br />
Betrieb. Die Hackschnitzel können dabei von den nahen<br />
Wäldern bezogen werden.<br />
Die bewährten Schmid-Feuerungssysteme setzen Maßstäbe<br />
in der Verbrennungstechnik, ragen durch einen hohen<br />
Bedienungskomfort und Zuverlässigkeit hervor. Dank<br />
modernster Technik<br />
wird die Forderung<br />
nach sauberer<br />
Verbrennung mehr<br />
als erfüllt.<br />
Die mehr als<br />
bestandene Europäische<br />
Norm EN<br />
303-5: 2012 die<br />
Emissionen, den<br />
Wirkungsgrad, die<br />
Betriebssicherheit und den elektrischen Eigenverbrauch betreffend,<br />
bescheinigt die Einhaltung sämtlicher gesetzlicher<br />
Vorgaben. Dies ermöglicht es, in den Genuss von Fördermitteln,<br />
wie z.B. des staatlichen „conto termico“ von bis zu<br />
50 Prozent zu kommen.<br />
Kundendienst und Fernwartungskonzepte<br />
Der Kundendienst ist mitunter das wichtigste Standbein, um<br />
Ihre Investition über einen möglichst langen Zeitraum kostengünstig<br />
und zuverlässig betreiben zu können. Ein renommiertes<br />
Unternehmen aus Südtirol mit gut geschulten Mitarbeitern<br />
übernimmt den Notfalldienst auch außerhalb der üblichen<br />
Arbeitszeiten. Ihnen steht ein gut organisiertes Zwischenlager<br />
mit den wichtigsten Ersatzteilen zur Verfügung, um eine<br />
schnelle Reaktion zu gewährleisten. Dank zuverlässiger Fernwartungskonzepte<br />
ist es möglich, den Betrieb aus der Ferne zu<br />
optimieren und auf sämtliche Parameter zuzugreifen, um Ihre<br />
Anlage immer im Blick zu haben. Somit können Kundenfahrten<br />
reduziert und Kosten eingespart werden.<br />
Schmid energy solutions – Verkaufsberater Südtirol<br />
Josef Thanei | Mobil 349 318 30 96<br />
schmid.ecoline@sonnenheimhof.it | www.schmid-energy.ch
42 05/<strong>2017</strong> gesundheit<br />
Elektrosmog und<br />
Handystrahlung<br />
Elektrosmog oder E-Smog ist laut Wikipedia ein umgangssprachlicher<br />
Ausdruck für die täglichen Belastungen<br />
des Menschen und der <strong>Umwelt</strong> durch technisch<br />
erzeugte elektrische, magnetische und elektromagnetische<br />
Felder, von denen teilweise angenommen wird,<br />
dass sie unerwünschte biologische Wirkungen haben<br />
könnten.<br />
Die Verträglichkeit nachweisbarer Immissionen von elektromagnetischen<br />
Feldern für die <strong>Umwelt</strong> insbesondere die<br />
gesundheitliche Verträglichkeit und Zumutbarkeit für den<br />
Menschen, werden mit dem Begriff der elektromagnetischen<br />
<strong>Umwelt</strong>verträglichkeit (EMVU) bezeichnet. Lebewesen,<br />
die solche Wirkungen verspüren, gelten als elektrosensibel.<br />
Menschen reagieren komplett unterschiedlich auf die<br />
Strahlen: Während einige sofort darauf ansprechen, kommt<br />
es bei anderen zu gar keiner Reaktion oder erst dann, wenn<br />
sie der Bestrahlung chronisch ausgesetzt sind. Dabei klagen<br />
Menschen über Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit,<br />
Sehstörungen, Kribbeln und Taubheitsgefühlen.<br />
Studien zu Strahlung und Elektrosmog<br />
Die Medizin forscht bereits seit über zehn Jahren<br />
intensiv an den Effekten von Handystrahlung (radiofrequenten<br />
elektromagnetischen Feldern, kurz RFEMF)<br />
auf den menschlichen Körper und die Natur. Mit<br />
wachsenden Netzen und der Zunahme von Sendern<br />
und Empfängergeräten steigt auch die Strahlung im<br />
urbanen Bereich immer weiter. Zahlreiche Studien<br />
aus der Biologie und der Medizin weisen darauf hin,<br />
dass die steigende Anzahl von Strahlungsquellen und<br />
die Verstärkung von uns umgebenden Feldern zur<br />
Kommunikation und Datenübertragung schädlich<br />
für natürliche Organismen jeder Art ist. Natürliche<br />
Systeme wie der menschliche Körper oder die Organisation<br />
von Stammzellen sind von sensiblen Prozessen<br />
auf elektromagnetischer Ebene abhängig. Inwiefern<br />
Strahlungsquellen wie Handys diese Prozesse stören<br />
und wie diese Risiken minimiert werden, muss in<br />
vielen weiteren Studien festgestellt und experimentell<br />
belegt werden.
gesundheit<br />
05/<strong>2017</strong><br />
43<br />
Die Biene, die Blume und das elektromagnetische Feld<br />
Wie sensibel natürliche Organismen auf elektromagnetische<br />
Impulse reagieren, zeigt eine amerikanische Studie zur Bestäubung<br />
von Blumen. Bienen finden nicht nur aufgrund visueller<br />
Wahrnehmung und Geruch zu Blumen, auch das elektromagnetische<br />
Feld beider Organismen spielt eine große Rolle bei<br />
der Bestäubung. Die Studie suggeriert, dass ein Großteil der<br />
Tierwelt von hochsensiblen Prozessen auf elektromagnetischer<br />
Ebene abhängig sein könnte. Künstliche Strahlungsquellen in<br />
großer Zahl können Prozesse wie diese stören.<br />
Was ist Handystrahlung überhaupt?<br />
Als Handystrahlung wird eine nicht-ionisierende Strahlung<br />
im hochfrequenten Bereich bezeichnet. Bekannt ist diese<br />
Art von Strahlung auch als elektromagnetische Wellen oder<br />
Mikrowellen. Gerne wird diese auch in Zusammenhang<br />
mit dem sogenannten Elektrosmog genannt, der jedoch<br />
auch die Strahlen, die vom Hausstromnetz oder von<br />
Hochspannungsleitungen ausgehen, mit einschließt. Damit<br />
für die Kunden ersichtlich ist, welche Strahlenbelastung<br />
von den Geräten ausgeht, muss am jeweiligen Handy auch<br />
der SAR-Wert angegeben werden. Der Begriff SAR-Wert<br />
steht dabei als Abkürzung für die spezifische Absorptionsrate,<br />
die angibt, inwieweit elektromagnetische Strahlen<br />
von verschiedenen Materialien aufgenommen werden, was<br />
grundsätzlich mit einer Erwärmung einhergeht. Hersteller,<br />
die auf das Gütesiegel blauer Engel Wert legen, müssen<br />
darauf achten, dass der SAR-Wert bei maximal 0,6 W/kg<br />
liegt. Verkauft werden dürfen in Deutschland z. B. auch<br />
Handys mit einem Wert von bis zu 2 W/kg.<br />
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44 05/<strong>2017</strong><br />
Green is<br />
beautiful<br />
Er ist ein Allrounder, lebt am schönsten Fleck Erde, den<br />
er sich vorstellen kann. Wenn man ihn fragt, als was er<br />
sich fühlt: Hotelier, Techniker oder Bauer, dann weiß er<br />
es selber nicht genau. Stephan Mühlmann aus Innichen,<br />
Juniorchef des Hotels Leitlhof. Das erste zu hundert<br />
Prozent <strong>Energie</strong>autarke Hotel in Europa und eines der<br />
ersten weltweit, 2016 ausgezeichnet mit dem World Travel<br />
Award als „Europe‘s Leading Green Hotel“ und dem<br />
2. Platz bei den Green Tec Awards für die vielen Initiativen<br />
beim <strong>Umwelt</strong>schutz.<br />
Die Familie Mühlmann war nicht immer eine Hoteliers-Familie.<br />
Das Hotel wurde Ende der 90er Jahren erworben<br />
und stetig ausgebaut, das ursprüngliche Dreisterne-Haus<br />
ist heute ein Vier-Sterne-Superior. Großgeschrieben werden<br />
die persönliche Betreuung, der Wohlfühlfaktor, die Regionalität<br />
und die Nachhaltigkeit. <strong>Umwelt</strong> und alternative <strong>Energie</strong>n<br />
waren schon immer ein Thema, welches Stephan sehr<br />
interessiert hat. Bereits 2011, während des internationalen<br />
Managementstudiums, hat Stephan Mühlmann in Innichen<br />
eine Photovoltaik-Anlage errichtet. Für die Saison 2011<br />
wurde das Hotel um einen Außenpool und zwei Außensaunen<br />
erweitert, dabei stiegen dann aber die <strong>Energie</strong>kosten<br />
erheblich, zu viel für den Familienbetrieb.<br />
Auf der Suche nach der besten Technik<br />
Stephan ist ein Tüftler mit einer großen Begeisterung für<br />
Technik. Er hatte sich schon vor 2011 intensiv mit dem<br />
Thema der Stromproduktion auseinandergesetzt. Bei seinen<br />
Nachforschungen wie man die <strong>Energie</strong>kosten, sowie auch<br />
die CO 2-Emissionen des Hotels Leitlhof senken könnte, war<br />
er auf die Möglichkeit gestoßen, mittels eines Holzvergasers<br />
thermische sowie auch elektrische <strong>Energie</strong> mit sehr geringen<br />
Emissionen herzustellen. Allerdings war die Technik<br />
zum damaligen Zeitpunkt noch nicht ganz ausgereift und<br />
die ersten Unternehmen in Deutschland und Österreich,<br />
die sich mit dieser Technik befasst hatten, waren zunächst<br />
gescheitert. Dann erfuhr Stephan Mühlmann von der Firma<br />
Spanner Re2 aus Niederbayern, die Holzvergaser in Serie<br />
herstellen und überzeugend waren. „Die Holzvergasung<br />
erfolgt bei rund 800 °C. Anschließend wird das Gas abgekühlt,<br />
gefiltert und einem Motor zugeführt der einen<br />
Generator antreibt. Der Generator produziert den Strom<br />
und durch die Kühlung des Motors und der Anlage wird die<br />
Wärme für das Hotel gewonnen.“ Ein Quantensprung war<br />
die Kombination einer Holzvergasungsanlage mit einer Photovoltaikanlage,<br />
welche Stephan selbst entwickelt hat. Aus<br />
der Landwirtschaft kannte er das System der Heutrocknung,<br />
bei der die warme Luft im Sommer unter den Dachziegeln<br />
abgesaugt wird, um Heu zu trocknen. „In unserem Fall wird<br />
im Sommer die warme Luft unter der Photovoltaikanlage<br />
abgesaugt, um das Hackgut zu trocknen. Dadurch wird auch<br />
die Photovoltaikanlage gekühlt, was eine Steigerung der Effizienz<br />
zur Folge hat. Im Winter wird die Strahlungsenergie<br />
der Holzvergasungsanlage bei Schneefall unter die Photovoltaikanlage<br />
geblasen, damit der Schnee sofort schmilzt und<br />
die Stromproduktion nicht unterbrochen wird. Wir schaffen<br />
fast 1.400 kWh pro installierten kW“, erzählt Stephan stolz.<br />
In den ersten Jahren lebte Stephan Mühlmann sozusagen in<br />
Symbiose mit dem Holzvergaser. Anfangsschwierigkeiten<br />
gab es viele, immer wieder musste er bei technischen Pannen
portrait<br />
05/<strong>2017</strong><br />
45<br />
improvisieren, aber es hat sich gelohnt. Heute läuft die<br />
Maschine weitgehend störungsfrei. Anfang des Jahres <strong>2017</strong><br />
wurde die Effizienz nochmals gesteigert und es seither gibt<br />
es nur noch wenige Ausfälle. Zum Leitlhof gehört auch der<br />
landwirtschaftliche Betrieb „Mühlhof“, mit einigen Hektar<br />
Wald. Die Holzversorgung aus dem eigenen Wald reicht nur<br />
zum Teil aus. „Wir können mit unserem Wald ca. 40 Prozent<br />
des Bedarfs decken; der Rest wird von anderen landwirtschaftlichen<br />
Betrieben des Hochpustertales zugekauft“, sagt<br />
Stephan Mühlmann.<br />
21 Jahre und Mut zum Risiko<br />
Stephan war sich der großen Verantwortung bewusst, die er<br />
mit dem Ankauf und der Inbetriebnahme des Holzvergasers<br />
auf sich nahm, zumal er bei Baubeginn gerade 21 Jahre alt<br />
und noch im Studium war. Mit großem Einsatz stellte er<br />
sich der Herausforderung. Von sich selbst sagt er: „Ich bin<br />
neugierig, motiviert und glücklich.“ Man glaubt es ihm aufs<br />
Wort. Aber Stephan ist auch unerschrocken, hartnäckig und<br />
ein unermüdlicher Arbeiter, wenn es um die Umsetzung<br />
eines Zieles geht.<br />
Ökologischer Fußabdruck: von 85 kg CO 2<br />
auf 12,3 kg pro Gast und Tag<br />
„Anfangs war die Skepsis in der Familie groß, aber Schritt<br />
für Schritt konnte ich sie überzeugen: Der Rohstoff ist<br />
vorhanden, und die Abnahme für die gesamte produzierte<br />
thermische und elektrische <strong>Energie</strong> ist gesichert. Aber am<br />
wichtigsten war mir meine Begeisterung für das Projekt“,<br />
erinnert sich Stephan Mühlmann. Der Leitlhof nimmt den<br />
größten Teil der produzierten Wärme ab, Strom hingegen zu<br />
70 Prozent, der Rest fließt ins Netz und wird vergütet. Seit<br />
31. Dezember 2012, als die Anlage in Betrieb ging, konnte<br />
der Leitlhof den CO 2-Ausstoss pro Gast und Übernachtung<br />
von 85 Kilogramm auf 12,3 Kilogramm senken. Ein Trend,<br />
der bei der jährlichen Messung des „ökologischen Fußabdrucks“<br />
bestätigt wird. Die Gäste müssen dennoch auf<br />
nichts verzichten, im Gegenteil sagt Stephan Mühlmann,<br />
„gerade weil wir ein zertifiziertes klimaneutrales Hotel sind,<br />
muss der Gast kein schlechtes Gewissen haben, wenn er im<br />
dampfenden Außenpool schwimmt.“<br />
Die Investition in die Alternative <strong>Energie</strong> wird sich für das<br />
Hotel Leitlhof nach zehn Jahren amortisieren. In erster Linie<br />
geht es Stephan Mühlmann nicht um Profit, sondern um die<br />
<strong>Energie</strong>einsparung, den Schutz der <strong>Umwelt</strong> und „um die<br />
Wälder und das Holz“, hebt er hervor. Nach Photovoltaik und<br />
Holzvergaser war es deshalb nur natürlich, dass er den einmal<br />
eingeschlagenen Weg konsequent weiterhin beschritt, im<br />
Interesse einer ökologischen Ausrichtung des Hotelbetriebs.<br />
Mittlerweile werden mit der im Holzvergaser produzierten<br />
<strong>Energie</strong> auch Elektroautos aufgeladen. Für die Zukunft ist die<br />
Anschaffung zweier Elektro-Busse geplant, die die Gäste zu<br />
den Aufstiegsanlagen befördert und den Transfer von und zum<br />
Hotel garantieren. Weitere Initiativen für den <strong>Umwelt</strong>schutz<br />
sind die moderne Wäscherei im Haus, strikte Mülltrennung,<br />
das Vermeiden von Plastikflaschen und Plastikbechern und ein<br />
innovatives <strong>Energie</strong>management im Hotel.<br />
Konsequent umweltbewusst und gerade deshalb attraktiv<br />
Die Gäste aus dem In- und Ausland schätzen die nachhaltige<br />
Ausrichtung des Hotels, da der Komfort im Leitlhof trotz der<br />
Nachhaltigkeit nichts zu wünschen übrig lässt. Das Auto kann<br />
während des gesamten Aufenthalts in der Garage bleiben. Der<br />
2.000 Quadratmeter große Wellnessbereich bietet Genuss<br />
pur. Die Küche bedient sich im Kräuter- und Gemüsegarten<br />
des Mühlhofs und die 60 Schafe, um die sich nebenbei auch<br />
Stephan kümmert, liefern Bio-Fleisch. Was selbst nicht produziert<br />
werden kann, wird zugekauft, wobei besonders auf Regionalprodukte<br />
geachtet wird. Die wöchentlichen Führungen<br />
durch die Holzvergasungsanlage, die Stephan Mühlmann den<br />
Gästen anbietet, sind immer gut besucht. Wie sieht Stephan<br />
Mühlmann seine Position als umweltbewusster, ökologisch<br />
ausgerichteter Mensch und gleichzeitig als Hotelier, der daran<br />
interessiert ist, den Tourismus so gut es geht zu fördern? Ist das<br />
nicht ein vorprogrammierter Konflikt, vor allem hinsichtlich<br />
der angestrebten Erweiterung der Skigebiete im Hochpustertal?<br />
Nein, sagt Stephan Mühlmann. Kein Konflikt, aber eine Gratwanderung:<br />
„Man muss die Situation differenziert sehen, sowie<br />
die Vor- und Nachteile abwiegen. Natürlich gibt es kritische<br />
Stimmen, aber wenn man das große Ganze betrachtet, ist die<br />
Entwicklung sowohl touristisch wichtig aber auch hinsichtlich<br />
der Schaffung und Erhaltung der Arbeitsplätze. Der Süden der<br />
Dolomitenregion ist ein unantastbarer Naturpark und das muss<br />
so bleiben, im Norden kann der Skitourismus in vernünftigem<br />
Maß und umweltschonend gefördert werden“<br />
Zusammen mit anderen Betrieben und Unternehmern ist er<br />
bestrebt, den Tourismus im Hochpustertal besonders in der<br />
Wintersaison zu fördern. „Im Sommer hat die Dolomitenregion<br />
Drei Zinnen eine sehr gute Auslastung, im Winter<br />
jedoch ist es wichtig, dass wir uns weiterentwickeln, um als<br />
Destination interessant zu bleiben. Bei uns sind alle Branchen<br />
stark vom Tourismus abhängig, nicht zuletzt ist eine<br />
gute Auslastung im Winter wichtig, um den Mitarbeitern<br />
Arbeitsplätze übers ganze Jahr bieten zu können und, wie<br />
in unserem Fall, weiter in die alternative <strong>Energie</strong> und in die<br />
Nachhaltigkeit investieren zu können. Was macht ein umtriebiger<br />
Mensch wie Stephan Mühlmann in seiner Freizeit? Er<br />
verbringt sie mit der Familie, sein kleiner Sohn ist gerade ein<br />
Jahr alt geworden. Ein rundum glücklicher Mensch!
Ihr Partner für ERDWÄRME, WÄRMEPUMPEN und WOHNRAUM-LÜFTUNG<br />
• wir erklären Ihnen die Funktionsweise einer Wärmepumpe<br />
• wir stellen Ihnen die neuen Erd-Wärmepumpen von „Thermia“ vor<br />
• wir zeigen Ihnen die Vorteile unserer Luft-Wasser-Wärmepumpe „Atec“ auf<br />
• wir liefern Ihnen hochwertige Wohnraum-Lüftungs-Systeme<br />
Wie funktioniert eine Erdwärme-Anlage?<br />
Erdsonden fungieren als Wärmetauscher mit dem Untergrund, in dem es konstant<br />
warm ist – zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. Das ist einer der großen<br />
Vorteile der Erdwärme gegenüber anderen alternativen <strong>Energie</strong>quellen. Eine Wärmeträgerflüssigkeit<br />
transportiert die <strong>Energie</strong> von der Tiefe nach oben, indem sie in<br />
einem geschlossenen Kreislauf durch Rohre zirkuliert.<br />
Im zu beheizenden Gebäude selbst befindet sich lediglich eine Wärmepumpe. In<br />
dieser wird die <strong>Energie</strong> aus dem Boden mit Hilfe eines geringen Anteils an Strom<br />
auf bis zu 65 Grad Celsius gebracht. Der Anteil des Stromes an der <strong>Energie</strong>leistung<br />
liegt bei nur 25 Prozent. Das heißt: Drei Viertel der Wärme werden auf ganz<br />
natürliche Weise produziert, und es fallen dementsprechend so gut wie keine<br />
CO2-Emissionen an.<br />
Was ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe?<br />
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe entzieht der Umgebungsluft die Wärme und<br />
wandelt sie in Heizungsenergie um. In einem Kreislaufprozess wird die in der<br />
Umgebungsluft gespeicherte <strong>Energie</strong> auf eine für die Beheizung und Warmwasserbereitung<br />
nutzbare Temperatur gebracht. Die Effizienz ist dabei auch bei Außentemperaturen<br />
von bis zu minus 25 °C garantiert.<br />
Die Wärme, welche die Wärmepumpe erzeugt, stammt bis zu 75 Prozent aus<br />
der Luft, nur 25 Prozent werden in Form von Strom zugeführt. Somit werden die<br />
Heizkosten erheblich reduziert. Die einfache Installation macht Luft-Wasser-Wärmepumpen<br />
zur kostengünstigsten Variante unter den Wärmepumpen. Außerdem<br />
ist der Platzbedarf gering. Nur etwa ein Kubikmeter Raum wird für die Technik<br />
benötigt.<br />
Was ist eine Wohnraumlüftung?<br />
Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung finden in letzter Zeit immer mehr<br />
Anwendung. Dabei wird die frische (und im Winter auch kalte) Luft ins Haus<br />
gebracht und in einem Filter gereinigt. Anschließend nimmt die kalte Frischluft in<br />
einem Wärmetauscher die Wärme der Abluft des Hauses auf. Die so vorgewärmte<br />
Frischluft wird in die Räume eingeblasen, allerdings mit nur geringen Strömungsgeschwindigkeiten,<br />
sodass eigentlich keine Luftbewegung spürbar ist.<br />
Wohnraumlüftung<br />
Die Wohnraumlüftung bietet:<br />
- einen sehr hohen Wohnkomfort, angenehmes Raumklima - stets frische Luft in<br />
ausreichender Menge ohne Bedienungsaufwand und ohne Zugerscheinungen<br />
- die Rückgewinnung der Wärme aus der Abluft und damit geringeren Heizwärmebedarf<br />
für die Erwärmung der Frischluft<br />
Geoliving GmbH – Bozen - Tel. 0471 05 28 28 - info@geoliving.it - www.geoliving.it<br />
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05/<strong>2017</strong><br />
47<br />
Geoliving mit Neuigkeiten aus Schweden<br />
Bereits seit dem Jahr 1973 stellt das schwedische<br />
Unternehmen Thermia Wärmepumpen her. Thermia<br />
gehört zur bekannten und international operierenden<br />
Danfoss-Gruppe. Geoliving hat seit über zehn Jahren die<br />
Vertretung für Italien und profitiert von der langjährigen<br />
Erfahrung des schwedischen Herstellers.<br />
Dazu Geoliving-Geschäftsführer Peter Piffrader: „Thermia<br />
konzentriert sich bei den neuen Produkten auf die sogenannte<br />
„Inverter-Technologie“: Der Inverter-betriebene Kompressor<br />
passt die Wärmeleistung immer punktgenau an den aktuellen<br />
Wärmebedarf an; so verbraucht man nie mehr Strom<br />
als notwendig, und dadurch können die Stromkosten spürbar<br />
reduziert werden. Wir haben Thermia in den vergangenen<br />
zehn Jahren als höchst verlässlichen Partner kennen- und<br />
schätzen gelernt. Damit schafft Geoliving die Möglichkeit,<br />
dass dieses Know-how der Schweden auch unseren Kunden<br />
in Südtirol und Norditalien zugute kommt.“<br />
Es existieren folgende drei Inverter-Modelle:<br />
Um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Anforderungen<br />
gerecht zu werden, setzt Thermia auf drei verschiedene<br />
Modelle. Die Leistungen dieser Anlagen reichen dabei von<br />
einem Kilowatt bis zu 1.400 Kilowatt:<br />
• Erdwärmepumpe „Diplomat“ für kleine Gebäude<br />
(bis zu 17 kW);<br />
• Luftwärmepumpe „iTec“ (bis zu 32 kW);<br />
• Erdwärmepumpe „Mega“ für mittlere und große bis sehr<br />
große Gebäude (bis zu 1.408 kW).<br />
Peter Piffrader weist auch noch auf einen anderen Vorteil<br />
der Thermia-Produkte hin: „Bekanntlich kann man mit<br />
einer Wärmepumpe nicht nur heizen und Warmwasser<br />
erzeugen, sondern auch kühlen. Nach einem Sommer wie<br />
diesem sicherlich ein nicht zu unterschätzender Vorteil.“ Im<br />
gesamten Italien wird ohnehin wesentlich mehr <strong>Energie</strong> für<br />
Kühlung aufgewendet, als wie fürs Heizen notwendig ist.<br />
Mit dieser doppelten Einsatzmöglichkeit tragen Erd- und<br />
Luftwärmepumpen wesentlich zum aktiven <strong>Umwelt</strong>schutz<br />
bei. Weitere Infos: www.geoliving.it<br />
Steve Jobs Theater:<br />
Gebäudefassade von frener & reifer<br />
Am 12. September hat Apple zum ersten Mal offiziell<br />
ins Steve Jobs Theater geladen. Tim Cook, der CEO von<br />
Apple, hat in dem exklusiven Glasbau das neue iPhone<br />
und eine Apple Watch vorgestellt.<br />
Diese Veranstaltung war mehr als eine reine Produktshow.<br />
Kaum einer weiß, dass die Glasfassade und das<br />
Dach des Theaters vom Südtiroler Unternehmen<br />
FRENER & REIFER geplant, gefertigt und montiert<br />
worden sind. Wie für Apple typisch, durfte das Brixner<br />
Unternehmen bis vor kurzem nicht über die Fassade<br />
dieses Gebäudes berichten. Das elegante, kreisrunde<br />
Gebäude mit einem Durchmesser von über 40 Meter ist<br />
vollständig mit 44 überdimensionalen gebogenen Scheiben<br />
verglast. Sie sind 7 Meter hoch und tragen ohne<br />
zusätzliche Stützen das gesamte Gewicht des 65 Tonnen<br />
schweren, weltweit größten Karbon-Dachs. Die vollverglaste<br />
Halle dient als Eingangsbereich durch den man<br />
über zwei Treppen in das Untergeschoss gelangen kann,<br />
in dem sich der eigentliche Apple-Präsentationssaal<br />
befindet. Er bietet Platz für 1.000 ausgewählte Journalisten.<br />
Das futuristische Design des Gebäudes stammt vom<br />
renommierten Architekturbüro Foster + Partners. Die<br />
Referenzen von FRENER & REIFER für Apple beschränken<br />
sich nicht nur auf das Theater, das Brixner Unternehmen<br />
ist auch für viele weltweite Shop Fassaden verantwortlich.<br />
Weitere Informationen unter www.frener-reifer.com
48 05/<strong>2017</strong><br />
Firstavenue übernimmt<br />
Gastronomieführer<br />
Nach der jüngsten Übernahme des südtirolweit bekannten<br />
Tourenportals Sentres ist nun auch der Ankauf der Sexta<br />
GmbH, welche vier Online-Plattformen im Bereich Gastronomie,<br />
Einzelhandel und Handwerk betreibt, bekanntgegeben<br />
worden. „Diese Akquisition ermöglicht uns, neue und<br />
spezialisierte Angebote in unser Digital-Portfolio zu integrieren.<br />
Dies stellt nicht nur für unsere Kunden einen großen<br />
Mehrwert dar, sondern auch für die zahlreichen Nutzer der<br />
Plattformen, welche sich auch künftig auf viele Neuheiten<br />
freuen dürfen“, erklärt Michael Hölzl, Geschäftsführer der<br />
Firstavenue. Mit den neuen Portalen restaurant.st, shopping.<br />
st, bars.st und meinhandwerker.lvh.it, sind es nun insgesamt<br />
acht Portale die zur Firstavenue Online-Welt gehören:<br />
Neben den bereits genannten, betreibt das Unternehmen das<br />
Tourenportal Sentres, das Portal für lokale Angebote und<br />
Prämien Cippy, das Kulturportal Südtirol sowie das digitale<br />
Gästeinformationssystem Tippthek. Vervollständigt werden<br />
die Web-Plattformen von den jeweiligen mobilen Applikationen,<br />
die sowohl für Android als auch iOS zur Verfügung<br />
stehen: Die Kultur-App WZAP, Cippy, Sentres, meinhandwerker<br />
und restaurants.st<br />
Wirtschaft setzt auf<br />
Olympia in Peking<br />
Südtirols Unternehmen haben gute Chancen, bei den olympischen<br />
Spielen 2022 in Peking mitzumischen. Das war das<br />
Resümee einer Reihe von Treffen mit hochrangigen Vertretern<br />
aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft, die im Rahmen einer<br />
Unternehmerreise von IDM Südtirol nach China unter Führung<br />
von Landeshauptmann Arno Kompatscher organisiert<br />
wurden. Wichtigstes Meeting war jenes mit Han Zirong, der<br />
Generalsekretärin des Organisationskomitees der olympischen<br />
Spiele. „Derzeit sind wir in einer Phase, wo es um die Planung<br />
sämtlicher Bauarbeiten in den drei Regionen geht, in denen die<br />
Spiele stattfinden: Peking, Yanqing und Zhangjiakou“, sagte<br />
Han Zirong bei dem Treffen im Headquarter des Komitees in<br />
Peking. Also ein idealer Moment für Südtirols Unternehmen,<br />
sich mit ihren Produkten und mit ihrem Know-how rund um<br />
den Wintersport einzuklinken und interessante Aufträge an<br />
Land zu ziehen. Die große Wintersportkompetenz Südtirols sei<br />
sehr gefragt, so Zirong, man suche Partner mit Erfahrung und<br />
Wissen auf diesem Gebiet. Dabei sei eine Zusammenarbeit auch<br />
über die Spiele hinaus möglich, da die Chinesen zunehmend<br />
ihre Schwäche für Wintersportarten entdecken und es hier großes<br />
Potential für künftige gemeinsame Projekte gebe.<br />
Sporthilfe Challenge als Spendenaktion<br />
Ende August fand im Einkaufszentrum Twenty in Bozen<br />
die Auftaktveranstaltung der #SporthilfeChallenge, eine<br />
Spendenaktion über Social-Media-Plattformen, statt. Die<br />
Idee stammt aus der „ALS Ice Bucket Challenge“ und soll<br />
vor allem den Südtiroler Athleten zu Gute kommen. Die<br />
Südtiroler Sporthilfe sammelt seit drei Jahrzehnten Gelder,<br />
um jungen Nachwuchstalenten unseres Landes zu fördern.<br />
Worum geht es?<br />
Ziel ist es, mindestens 1 Kilometer aktiv zu bewältigen.<br />
Dies kann auf verschiedenste Arten erfolgen: Laufen,<br />
Fahrrad, Rudern, Wandern, Schwimmen usw. Die gesamte<br />
Aktion kann alleine, zu zweit oder auch in Gruppen<br />
ausgeführt werden. Nach erfolgreicher Durchführung der<br />
Aktion wird ein Video auf Facebook oder Instagram, mit<br />
dem Hashtag #SporthilfeChallenge, gepostet. Der Social-Media<br />
Post beinhaltet sowohl die Angabe der Sportart<br />
als auch jene der bewältigten Kilometer. Die angesammelten<br />
Kilometer werden am Ende der Aktion aufsummiert<br />
und zusammen mit der Summe der Spenden bekannt gegeben.<br />
Alle weiteren Informationen auf der Webseite<br />
sporthilfe.it/de/news/sporthilfe-challenge
unte meldungen<br />
05/<strong>2017</strong><br />
49<br />
Der Kirchtag in St. Magdalena<br />
Der Kirchtag in St. Magdalena am 22. Juli bestand seit<br />
Jahrzehnten aus zwei Events. Der Start erfolgte jeweils<br />
um 17 Uhr bei Pepi Staffler auf dem Hügel vom Weingut<br />
Trogerhof. Für viele Gäste, Freunde und Stammkunden<br />
vom Pepi ist dieses jährliche Treffen in weinseliger Stimmung<br />
etwas ganz besonderes. Einige Stunden später gegen<br />
20 Uhr begann dann der allgemeine Festbetrieb auf dem<br />
Dorfplatz. Dieses Jahr war es etwas anders – bereits am<br />
Freitag, den 21. Juli war der Kirchtag angesetzt. Doch<br />
Pepi hielt an der Tradition fest und feierte am 22. Juli dem<br />
Tag der Heiligen Magdalena mit etwa 150 Gästen so wie<br />
in den vergangenen Jahren auch. Unter den Gästen war<br />
dieses Jahr auch der bekannte TV-Koch Alfons Schuhbeck<br />
aus München.<br />
v.l.. Alfons Schuhbeck und Pepi Staffler im Weinberg vom Trogerhof<br />
Starkoch Heinz Winkler im Foodpark Brix 0.1<br />
Heinz Winkler der gebürtige Eisacktaler Starkoch kam zu<br />
einem kulinarischen Abstecher in seine Heimat. Die beiden<br />
Brixner Köche und Shootingstars Philipp Fallmerayer und<br />
Ivo Messner hatten ihren weltbekannten Landsmann dazu<br />
animiert und eingeladen.<br />
Als Schüler von Paul Bocuse und Eckart Witzigmann erkochte<br />
sich der Eisacktaler schon mit 31 Jahren im legendären Tantris<br />
in München seinen dritten Michelin-Stern. 1991 erfüllte<br />
er sich seinen persönlichen Lebenstraum mit der Residenz<br />
Heinz Winkler im oberbayerischen Aschau. Diesen Schritt<br />
in die Selbständigkeit setzen die beiden Brixner, um einiges<br />
früher als ihr großes Vorbild, um. In den vergangenen Jahren<br />
haben sie sich rund um die Welt gekocht. Philipp Fallmerayer<br />
und Ivo Messner aus Brixen, von Südtirol nach Asien, von<br />
Australien nach Dubai, von Kasachstan in die Schweiz. Bei<br />
Sterneköchen gelernt und immer Lust auf Neues.<br />
Vor einem Jahr hatte sie mit viel unternehmerischen Mut<br />
den Foodpark Brix 0.1 eröffnet. Dieses Gastspiel von Heinz<br />
Winkler im Foodpark kann man durchaus als Anerkennung<br />
für seine beiden Eisacktaler Landsleute sehen. „Für uns war<br />
v.l.: Ivo Messner, Heinz Winkler und Philipp Fallmerayer<br />
es jedenfalls ein einmaliges Erlebnis, zusammen mit einem<br />
der weltbesten Köche unserer Gäste kulinarisch zu verwöhnen“,<br />
sind beide überzeugt. Mit viel persönlichen Einsatz<br />
und Engagement weiterhin, wird die erste Auszeichnung<br />
(Haube oder Stern) für Philipp und Ivo nicht mehr lange auf<br />
sich warten lassen.<br />
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50 05/<strong>2017</strong><br />
Manuela Mahlknecht Matteo Broli Valentin Runggaldier<br />
Radius Top 100 Golf-Trophy<br />
Über 90 gemeldete Teilnehmer, darunter 38 mit Single-<br />
Handi cap und trotz schwieriger Bedingungen super Resultate<br />
der Südtiroler „Golf-Youngsters“. Das war die Radius Top<br />
100 Golf Trophy <strong>2017</strong>. Für eine professionelle Abwicklung des<br />
Turnieres, am 2. September, sorgte erstmals der GC Eppan.<br />
Höchst unterschiedliche Bedingungen gab es tagsüber am<br />
Golfplatz Eppan in Unterrain. Clubpräsident Josef Gostner<br />
kombinierte bei seinen Begrüßungsworten das Platzdesign mit<br />
dem Wetter und kam dabei auf original „schottische Bedingungen“,<br />
gerade richtig für das bestbesetzte Turnier des Jahres.<br />
Damit gut zurecht kamen bei den Damen Manuela<br />
Mahlknecht vom GC Sterzing mit einem Brutto-Ergebnis von<br />
84 Schlägen und bei den Herren Matteo Broli vom GC Pustertal<br />
mit 72 Schlägen. Netto-Sieger wurde Valentin Runggaldier<br />
vom GC Eppan, mit einem Ergebnis von 36 Schlägen.<br />
Nearest-to-the-Pin (0,82 Meter von der Fahne) ging an Helga<br />
Fink Dorfer vom GC Passeier, Longest Drive bei den Damen<br />
an Karin Fink und bei den Herren an Mirko Solderer vom<br />
GC Eppan. Die Senioren Brutto-Wertung gewann Klemens<br />
Kaserer vom GC Lana (81) und bei der Junioren Brutto-Wertung<br />
Denis Cunial vom GC Carezza (93).<br />
Charity-Put-Turnier und Open Day<br />
Zum Rahmenprogramm gehörten der „Open Day“ samt<br />
Eröffnung des Clubhauses und ein Charity-Put-Turnier zu<br />
Gunsten der Südtiroler Sporthilfe, das allerdings zum Teil<br />
buchstäblich ins Wasser fiel. Einen Sieger gab es trotzdem<br />
und er wurde vom Sponsor KIKU in Äpfel aufgewogen: Felix<br />
Schrott benötigte 16 Puts für den 9-Loch-Kurs und brachte<br />
65 Kilogramm auf die Waage.<br />
Einen besonderen Preis gab es für die vier besten Spieler<br />
eines Clubs. Pauli Gostner, Jan Marc Zublasing, Kevin Aufderklamm<br />
und Philipp Zingerle alle vom GC Eppan, sind<br />
am Wochenende vom 7. bis 8. Oktober Gäste im 5-Sterne<br />
Resort Lärchenhof, inklusive Teilnahme an einem Golfturnier.<br />
Dazu Lärchenhof-Chef Martin Unterrainer: „Natürlich<br />
sind uns auch weitere Südtiroler Spieler herzlich willkommen.<br />
Anmeldung jederzeit unter info@laerchenhof-tirol.at.“<br />
Auch sonst gab es für die Teilnehmer tolle Preise, zur Verfügung<br />
gestellt von zahlreichen Sponsoren, wie: Spitaler Sports,<br />
ECCO, Sport & Wellness Resort Quellenhof, Golf & Spa<br />
Resort Andreus, Selli Fashion, WooDone, Vinothek Pillhof,<br />
The Lodge Hotel und The Grill House vom GC Eppan, Tesla,<br />
Kellerei St. Pauls, KIKU, Gramm und Loacker.<br />
Zur Prämierung war auch Sportlandesrätin Frau Martha<br />
Stocker extra vom Weltcup-Jubiläum in Gröden zum<br />
GC Eppan gekommen. Weitere Fotos und Videos auf<br />
www.facebook.com/MagazinRadius<br />
Ergebnis – Medal<br />
1. Matteo Broli GC Pustertal: 72<br />
2. Felix Schrott GC Lana: 73<br />
3. Kevin Aufderklamm GC Eppan: 74<br />
4. Jan Marc Zublasing GC Eppan: 75<br />
5. Thomas Pramstaller GC Pustertal: 77<br />
6. Pauli Gostner GC Eppan: 77<br />
Damen<br />
1. Manuela Mahlknecht GC Sterzing: 84<br />
2. Olga Heidegger GC Dolomiti: 85<br />
3. Manuela Gradl GC Sterzing: 90<br />
v.l.: LR Martha Stocker und Franz Wimmer<br />
Die vier besten Spieler vom GC Eppan, v.l.: Pauli Gostner,<br />
Jan Marc Zublasing, Kevin Aufderklamm und Philipp Zingerle<br />
v.l.: Jochen Schenk, Vize-Präsident<br />
Südtiroler Sporthilfe mit Felix<br />
Schrott, Gewinner des Charity-<br />
Put-Turnier
MAGAZIN<br />
FÜR DIE EUROPAREGION TIROL<br />
Weltcup-Winter <strong>2017</strong>/18<br />
erscheint am 16. November<br />
Olympia in Pyeongchang<br />
erscheint am 8. Februar<br />
Gesamtauflage von<br />
50.000 Stück<br />
Redaktion Radius<br />
Tel. 0471 081 561 | info@mediaradius.it | www.mediaradius.it
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Vor Unterschrift lesen Sie bitte unser Informationsheft.