Ausgabe vom 02. 12. 2012 - beim SonntagsWochenBlatt
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„Ich<br />
habe<br />
Respekt“<br />
Seite 3<br />
GESPRÄCH<br />
■ Heute am Sonntag ...<br />
Schlossadvent<br />
Torgau (SWB). Heute laden ab<br />
11 Uhr Händler, Gastwirte und<br />
der Weihnachtsmann zum Bummeln<br />
und Genießen im Hof des<br />
Schlosses Hartenfels ein. Unter<br />
anderem backen Prominente<br />
köstliche Torgauer Pfannkuchen.<br />
Der Erlös kommt dem Erhalt des<br />
Bärengrabens zugute.<br />
Adventsschau<br />
Schildau (PR). Das Floristik-Studio<br />
Augustin lädt am heutigen<br />
1. Advent von 10 bis 16 Uhr zur<br />
Adventsschau in die Wurzener<br />
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herzlich ein.<br />
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Seite 9<br />
GESCHÄFTLICHES<br />
22. Jahrgang • Nr. 48 • 31 765 Exemplare are für fü für die di die Region Torgau • Tel. 03421 721047 • Fax 703421 21050 2 • 2. Dezember <strong>2012</strong><br />
Belgern. In der Rolandstadt Belgern öffnen sich am heutigen 1. Advent wieder die liebevoll gestalteten Höfe und Keller von Privatleuten. Von<br />
13 bis 20 Uhr können Interessierte durch die festlich geschmückten Straßen der Altstadt bummeln und sich an den verschiedenen Stationen<br />
überraschen lassen. Um 15 Uhr veranstaltet der SV Roland Belgern das traditionelle Pyramideanschieben auf dem Marktplatz. Foto: SWB/HL<br />
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Sonntage<br />
Seiten 4 und 5<br />
GESCHÄFTLICHES<br />
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„Noch schöner“<br />
UN-Klimagipfel in Katar.<br />
Kaum ein anderes Land<br />
verschwendet so viel Energie.<br />
Die Folge ist der höchste CO - 2<br />
Ausstoß pro Kopf. Klimaschutz?<br />
Fehlanzeige! Aber was macht das<br />
schon, man kann es sich eben<br />
leisten. In Deutschland ging es<br />
jetzt auch ums Klima, aber ums<br />
soziale. Dass es da einige Punkte<br />
gibt, die bedenklich sind, stand<br />
auch in der ersten Fassung des<br />
Armuts-Berichts der Bundesregierung.<br />
Aber nur in der ersten.<br />
Diese wurde dann, wie es auch<br />
üblich ist, überarbeitet und plötzlich<br />
waren unbequeme Fakten<br />
verschwunden und kritische Aussagen<br />
fehlten. Was nicht passt,<br />
wurde einfach passend gemacht.<br />
Dank der deutschen Sprache<br />
ist es ja auch keine Kunst, die<br />
Wahrheit zu schönen und damit<br />
die wirkliche Lage, wenn auch<br />
nur auf dem Papier, zu entschärfen.<br />
Ja, in der Tat, man kann vieles<br />
schönreden, aber wegreden<br />
kann man die Probleme nicht.<br />
Schade, eigentlich. Peter Brückner<br />
SWB Torgau <strong>Ausgabe</strong> 48 2. Dezember <strong>2012</strong> S. 1 S. 1 S. 1 S. 1 SCHWARZ/CYAN/MAGENTA/GELB Farbcode: 4c<br />
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Seite 2<br />
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Mitmach-Theater<br />
Torgau (SWB/HL). Am Nikolaustag,<br />
dem 6. Dezember, beginnt<br />
um 17 Uhr – wie schon im vergangenen<br />
Jahr – das Mitmach-<br />
Theater in der Torgauer Schlosskirche.<br />
Alle Interessierten, ganz<br />
besonders die Vorschul- und<br />
Grundschulkinder mit Eltern und<br />
Großeltern, sind zum Nikolausspiel<br />
eingeladen. Das Evangelische<br />
Jugendbildungsprojekt wintergrüne<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
aktiven Torgauer Gemeindemitgliedern<br />
lädt zum Mitmachtheater<br />
ein. Es geht, wie nicht anders<br />
Einweihung<br />
Arzberg (SWB). Zum 1. Advent<br />
am heutigen Sonntag wird ab 17<br />
Uhr am Gemeindeamt Arzberg<br />
eine große Pyramide mit einem<br />
kleinen Rahmenprogramm mit<br />
Musik und kleinen Köstlichkeiten<br />
feierlich eingeweiht. Alle Bürger<br />
sind herzlich eingeladen.<br />
Alle Samstage im Advent 9–18 Uhr geöffnet!<br />
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Der Gesundheit zuliebe …<br />
Der neue OPEL MOKKA<br />
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zu erwarten am 6. Dezember,<br />
um Bischof Nikolaus. Die Zeit<br />
um vier Jahre nach Christus wird<br />
lebendig, als die Leute von Myra<br />
hungernd auf die Ankunft von<br />
Kornschiffen warteten. Diesmal<br />
sind es die Kinder, die Bischof<br />
Nikolaus auf eine Idee bringen.<br />
Wie das geschieht und Nikolaus<br />
in das Geschehen eingriff und<br />
letztlich die Bedrohung abwendete,<br />
wird spannend zu erleben<br />
sein. Der Eintritt ist frei, um eine<br />
kleine Spende am Ausgang wird<br />
allerdings gebeten.<br />
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Führung<br />
Torgau (SWB). Am 2. Advent,<br />
dem 9. Dezember, beginnt um<br />
14 Uhr am Torgau Informations-<br />
Center auf dem Markt eine Führung<br />
für die ganze Familie mit<br />
der Bäckersfrau Sophie. Anmeldungen<br />
unter Telefon 03421<br />
70140 sind erwünscht.<br />
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■ Was, wann, wo<br />
Weihnachtstreff<br />
Mockrehna (SWB). Die Freiwillige<br />
Feuerwehr Mockrehna<br />
lädt am kommenden Sonnabend,<br />
dem 8. Dezember, ab<br />
15 Uhr zum 9. Weihnachtstreff<br />
am Pumphutdenkmal ein. Neben<br />
Glühwein und Grog gibt<br />
es kandierte Äpfel, Waffeln sowie<br />
Deftiges <strong>vom</strong> Grill. Gegen<br />
16.30 Uhr hat sich der Weihnachtsmann<br />
für die Jüngsten<br />
angesagt.<br />
Chorweisen<br />
Prettin (SWB). Der Volkschor<br />
Prettin lädt recht herzlich zum<br />
Weihnachtskonzert in die<br />
Schlosskirche Prettin am 3. Adventssonntag,<br />
dem 16. Dezember,<br />
ab 14.30 Uhr ein. Kinder<br />
der Grundschule Prettin und<br />
Anne Bolde am Keyboard bereichern<br />
das Programm. Anschließend<br />
werden die Gäste mit<br />
Weihnachtsleckereien, Kaffee<br />
und Glühwein verwöhnt.<br />
Forum über<br />
Demenz<br />
Torgau (SWB). Das Thema „Umgang<br />
und betreuerische Möglichkeiten<br />
mit demenziell veränderten<br />
Bewohnern und Menschen<br />
seitens der Angehörigen“ steht<br />
am Mittwoch, dem <strong>12.</strong> Dezember,<br />
von 18 bis 20 Uhr in der<br />
K&S-Seniorenresidenz „Haus<br />
Renaissance“ in der Jahnstraße<br />
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in der 3. Etage im Mittelpunkt<br />
der Aufmerksamkeit. Die Veranstaltung<br />
wird moderiert von Diplom-Psychologe<br />
Rudolf Werner<br />
aus Dresden. Interessierte melden<br />
sich bitte bis zum 10. Dezember<br />
telefonisch unter 03421<br />
750311 an.<br />
Beilagenhinweis<br />
Einem Teil unserer <strong>Ausgabe</strong> liegen<br />
Prospekte der Firmen<br />
• Dänisches Bettenlager • ECT Expert • OBI<br />
• Norma • Aldi • Möbelland Torgau • Roller<br />
• Drogerie Rossmann • KIK Textildiscont<br />
• Curadies • Siemes Schuhsenter<br />
• Pfennigpfeifer • toom Baumarkt<br />
• Zoo Fachmarkt Hagedorn<br />
bei. Wir bitten um freundliche Beachtung!<br />
Impressum<br />
SONNTAGSWOCHENBLATT<br />
Torgau<br />
Verlag und Druck:<br />
Torgau Druck Sächsische Lokalpresse GmbH<br />
Elbstraße 1–3, 04860 Torgau<br />
Geschäftsführer:<br />
Andreas Plaul<br />
Benno Kittler<br />
Dr. Wolfgang Röhm<br />
Geschäftsstelle Torgau:<br />
Elbstraße 1–3, 04860 Torgau<br />
Tel. 03421 72100<br />
Fax 03421 721050<br />
Verlagsleiter: Eckhard Baumbach<br />
eckhard.baumbach@haus-der-presse.de<br />
Anzeigen: Carsten Brauer<br />
Tel. 03421 721047 oder 0171 4736999<br />
carsten.brauer@haus-der-presse.de<br />
Satz: Torgauer Verlagsgesellschaft mbH & Co<br />
Internet:<br />
http://www.sonntagswochenblatt.de<br />
torgau@sonntagswochenblatt.de<br />
Vertriebsleiter: Jürgen Scholz<br />
versand@ torgau-druck.de<br />
Gesamtaufl age: 191 515 Exemplare<br />
Erscheinungsweise:<br />
Das S ONNTAGSWOCHENBLATT erscheint an jedem<br />
Sonntag und wird an alle erreichbaren Haushalte<br />
kostenlos verteilt.<br />
Nachdruck der von uns gestalteten und<br />
gesetzten Anzeigen sowie redaktioneller Beiträge<br />
(auch auszugsweise) nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des V erlages. Gerichtsstand ist Sitz<br />
des Verlages. Für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener<br />
Anzeigen und Änderungen übernimmt der<br />
Verlag keine Gewähr . Für unverlangt eingesandte<br />
Fotos und Manuskripte wird nicht gehaftet. Für<br />
die Herstellung des S ONNTAGSWOCHENBLATTES wird<br />
Recycling-Papier verwendet. Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 27 gültig.<br />
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2. Dezember <strong>2012</strong> SONNTAGSWOCHENBLATT<br />
Seite 3<br />
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■ Gespräch am Sonntag<br />
Torgau (SWB). Im SONNTAGSWOCHENBLATT-<br />
Gespräch erklärt Stefan Walter, Inhaber<br />
von Gaststätte & Pension Altes Bootshaus<br />
in Torgau, warum Fisch aus dem Großen<br />
Teich ein „leckerer Renner“ auf der Speisekarte<br />
ist.<br />
SWB: Der Elberadweg ist aufgrund<br />
der Jahreszeit verwaist. Dennoch ist<br />
das Alte Bootshaus am Elbufer in Torgau<br />
geöffnet. Wie wollen Sie ohne<br />
die Radtouristen über den Winter<br />
kommen?<br />
Stefan Walter: Ich lege bei der Auswahl<br />
der Produkte für die Küche wie Kartoffeln,<br />
Champignons, Fleisch und Fisch großen<br />
Wert auf Regionalität. Das schmeckt<br />
man. In den Wintermonaten muss ich<br />
noch mehr um jeden Gast mit Aktionen<br />
wie Eisbeinessen oder einem monatlichen<br />
Brunch werben. Die Torgauer müssen<br />
merken, dass es uns gibt, und dann muss<br />
bei den Leuten ankommen, dass man hier<br />
gut speisen kann.<br />
Torgaus Restaurant- und Gastronomielandschaft<br />
ist breit gefächert. Wie heben<br />
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◗ Glühwein aus dem Feuerkessel<br />
◗ Der Weihnachtsmann hat bei<br />
uns wieder seinen Postkasten<br />
aufgestellt und für die Kleinen<br />
Naschereien abgegeben.<br />
◗ Verkaufszeiten:<br />
Mo.–Fr. 9–17 Uhr<br />
Sa. 9–12 Uhr und 14–17 Uhr<br />
So. 9–12 Uhr<br />
„Ich habe Respekt“<br />
Stefan Walter über fangfrischen Fisch, Freisitz und ein mulmiges Gefühl<br />
Stefan Walter: „Ich lege großen Wert auf<br />
Regionalität der Produkte.“<br />
Foto: SWB/HL<br />
Blumenhaus & Gärtnerei<br />
SCHUBERT<br />
das einzige Restaurant, welches fangfrischen<br />
Fisch anbietet. Karpfen, Hecht, Stör,<br />
Wels und Saibling sind durch die kurzen<br />
Wege immer frisch und werden auf verschiedene<br />
Art wie zum Beispiel gegrillt,<br />
gedünstet oder gefüllt, zubereitet.<br />
Als gelernter und erfahrener Koch –<br />
welche Ideen konnten Sie und wollen<br />
Sie noch umsetzen?<br />
Zunächst einmal: Ich stehe noch selber in<br />
der Küche und bereite die Speisen zu. Im<br />
Alten Bootshaus gibt es keine gehobene,<br />
sondern eine traditionelle, gutbürgerliche<br />
deutsche Küche zu erschwinglichen Preisen.<br />
Ich habe schon in einigen Häusern<br />
gekocht, lasse meine dort gesammelten<br />
Erfahrungen, auch außerhalb der Küche,<br />
einfließen. Wir legen Wert auf Gemütlichkeit,<br />
auch mit unserem Freisitz in den<br />
Sommermonaten.<br />
Was hat Sie bewogen, Fisch aus der<br />
Region auf die Karte zu setzen?<br />
Weil es meines Wissens bislang keiner getan<br />
hat. Mit Pangasiusfilet lockt man heutzutage<br />
niemanden mehr. Neben den<br />
Fischgerichten, die dem Namen des Alten<br />
Bootshauses gerecht werden, kann ich<br />
auch das gewisse Etwas <strong>beim</strong> Essen anbieten.<br />
Der Gast muss es mir nur sagen.<br />
Gibt es einen besonderen Leckerbissen,<br />
den Sie empfehlen können?<br />
Den Karpfen à la Papa. Ich habe das Familienrezept<br />
übernommen und verfeinert.<br />
Ebenso sind die frischen Schnitzel mit<br />
Champignons und Kartoffeln in verschiedenen<br />
Variationen oder unser Bauernfrühstück<br />
sowie Zander mit verschiedenen<br />
Soßen und Gemüsen zu empfehlen.<br />
Gastronomie geht heute über einen<br />
Abend mit Essengehen hinaus. Wie<br />
wollen Sie Ihre Gäste länger halten?<br />
Wer länger sitzen bleiben möchte, der<br />
kann gemütlich einen Cocktail aus unserer<br />
Cocktail-Karte schlürfen. Gestern haben<br />
wir uns an der Torgauer Kneipennacht<br />
beteiligt. Im Sommer versuchen wir, einmal<br />
monatlich Live-Musik im Garten anzubieten.<br />
Zudem können die Fußballspiele<br />
bei den Großereignissen wie Welt- und<br />
Europmeisterschaft angeschaut werden.<br />
Der Kunde ist mehr denn je König.<br />
War es schon immer Ihr Traum, sich<br />
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dieser Prämisse auszusetzen und<br />
selbstständig zu arbeiten?<br />
Nicht immer. Die Idee reifte erst in den<br />
letzten Jahren, als ich die Küche des Alten<br />
Bootshauses geführt und die Karte verbessert<br />
habe. Sicherlich hätte ich es mir leicht<br />
machen können: In meiner Branche kann<br />
ich deutschlandweit und im Ausland arbeiten.<br />
Aber ich habe meine Familie und<br />
Freunde hier, bin sehr heimatverbunden.<br />
Dennoch wagten Sie den Schritt in die<br />
Selbstständigkeit.<br />
Dahinter steht eine reifliche Überlegung<br />
und das Abwägen des Für und Widers. Ich<br />
tappe nicht blindlings und blauäugig in irgendetwas<br />
hinein, sondern habe Respekt<br />
vor der Selbstständigkeit. Anfangs beschlich<br />
mich ein mulmiges Gefühl. Aber ich kann<br />
mich tagein, tagaus im Sinne meiner Gäste<br />
motivieren. Das Gute ist, dass ich alle Freiheiten<br />
in meinem Gewerbe habe.<br />
2017 wird als Lutherjahr gepriesen, soll<br />
über den Elberadweg zusätzlich Touristen<br />
nach Torgau spülen. Können Sie<br />
davon profi tieren?<br />
In der Gastronomie ist es schwer, über einen<br />
längeren Zeitraum zu planen. Natürlich<br />
hoffe ich auf zusätzliche Touristen.<br />
Ich werde mich demnächst auch mit dem<br />
Torgau Informations-Center (TIC) zu diesem<br />
Thema verständigen.<br />
Welche drei guten Gründe gibt es,<br />
um zu Ihnen ins Alte Bootshaus zu<br />
kommen?<br />
Unsere gute Küche mit lokalen Produkten,<br />
die Gemütlichkeit am Kamin und im<br />
Sommer unser Freisitz mit der herrlichen<br />
Aussicht auf die Elbe. Unbedingt sollten<br />
die Leute unsere selbst gemachten Kuchen<br />
und Torten probieren.<br />
Das Weihnachtsfest steht vor der<br />
Tür. Kann man noch für die Feiertage<br />
reservieren?<br />
Zunächst lege ich Interessierten unser Eisbeinessen<br />
am 8. und 9. Dezember ans<br />
Herz. Für das Weihnachtsmenü kann man<br />
sich noch Plätze unter Tel. 03421 7741170<br />
sichern. Außerdem startet das Alte Bootshaus<br />
mit einem Neujahrsbrunch ins neue<br />
Jahr 2013. Ich bin für meine Gäste telefonisch<br />
ständig erreichbar.<br />
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Torgau (SWB). „Spieglein, Spieglein<br />
an der Wand, wer ist die<br />
Schönste im ganzen Land?“, so<br />
beginnt es, das berühmteste aller<br />
Märchen, und so beginnt auch<br />
das Märchen-Musical für die<br />
ganze Familie aus dem Hause<br />
Theater Liberi, das pünktlich zur<br />
Vorweihnachtszeit am Samstag,<br />
dem 8. Dezember, um 15 Uhr<br />
auf die Bühne des Kulturhauses<br />
in Torgau kommt. Ticket-Hotline<br />
01805 600311.<br />
Kräutervortrag<br />
Torgau (SWB). Dem Thema<br />
„Kräuter und Brauchtum im Advent“<br />
widmet sich die Schildauer<br />
Kräuterfee Brigitte Bussenius in<br />
ihrem Kräutervortrag am Samstag,<br />
dem 8. Dezember, um 14<br />
Uhr in der Kleinen Galerie in der<br />
Schlossstraße 11. Voranmeldungen<br />
unter Telefon 03421 713583.<br />
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„Leben ist Veränderung“<br />
Es ist mir ein Herzensbedürfnis, mich bei all meinen Kunden<br />
zu bedanken, die Jahr für Jahr den Weg zu uns<br />
gefunden haben.<br />
Herzlichst, Yvette Höcke<br />
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Seite 8 SONNTAGSWOCHENBLATT<br />
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Amtsblatt der Gneisenaustadt Schildau<br />
SWB Torgau <strong>Ausgabe</strong> 48 2. Dezember <strong>2012</strong> S. 8 S. 8 S. 8 S. 8<br />
2. Dezember /Jahrgang <strong>2012</strong><br />
Stadtverwaltung der Gneisenaustadt Schildau mit den Ortsteilen Sitzenroda, Probsthain, Kobershain und Taura, Landkreis Nordsachsen, Freistaat Sachsen<br />
Mit Bescheid <strong>vom</strong> 15. 11. <strong>2012</strong> hat das Landratsamt Nordsachsen als zuständige<br />
Rechtsaufsichtsbehörde die nachstehende „Vereinbarung über die Vereinigung<br />
der Stadt Belgern und der Stadt Schildau zur neuen Stadt Belgern-<br />
Schildau“ <strong>vom</strong> 18. 10. <strong>2012</strong> genehmigt.<br />
Vereinbarung über die Vereinigung der<br />
Stadt Belgern und der Stadt Schildau<br />
zur neuen Stadt Belgern-Schildau<br />
Präambel<br />
Ziele sind:<br />
• dem öffentlichen Wohl der Einwohner und Bürger beider Orte zu dienen<br />
• die Verwaltungskraft zu stärken, durch effizienteren Einsatz der Verwaltung<br />
und Erhöhung der Flexibilität des Personaleinsatzes<br />
• die Lebens- und Wohnqualität der Bürger unter Beibehaltung der örtlichen<br />
Besonderheiten der Stadt Belgern und der Stadt Schildau paritätisch zu<br />
entwickeln und zu verbessern<br />
• bereits vorhandene Bindungen zwischen der Stadt Belgern und der Stadt<br />
Schildau zum gegenseitigen Vorteil auszubauen<br />
§ 1 Vereinigung<br />
(1) Die Stadt Belgern und die Stadt Schildau vereinigen sich zu einer neuen<br />
Stadt mit dem Namen Belgern-Schildau.<br />
(2) Der Sitz der Verwaltung der Stadt Belgern-Schildau wird in Belgern mit einer<br />
Außenstelle in Schildau eingerichtet.<br />
§ 2 Rechtsnachfolge<br />
Die Stadt Belgern-Schildau ist Rechtsnachfolgerin der Stadt Belgern und der<br />
Stadt Schildau.<br />
§ 3 Ortsteilnamen; Wahrung der Eigenart<br />
(1) In den an der Vereinigung beteiligten Städten bleiben die bisherigen Städtenamen<br />
und Ortsteilnamen als Ortsteilnamen der neuen Stadt Belgern-<br />
Schildau bestehen.<br />
(2) Die Ortstafeln werden wie folgt beschriftet:<br />
Name des Ortsteiles<br />
Gemeindename (in verkleinerter Schrift mit dem Vorsatz „Stadt“)<br />
Name des Landkreises<br />
(3) Der Ortscharakter, das örtliche Brauchtum und das sportliche und kulturelle<br />
Leben in den an der Vereinigung beteiligten Städten einschließlich Ortsteile<br />
sollen erhalten bleiben und sich auch weiterhin frei und ungehindert<br />
entfalten können.<br />
(4) Gemäß § 5 Abs. 4 SächsGemO sind gleichlautende Namen von Straßen,<br />
Wegen und Plätzen nur innerhalb desselben Gemeindeteiles unzulässig.<br />
Bei der Post AG ist zu erwirken, dass sowohl Postleitzahlen der ehemaligen<br />
Gemeindegebiete Belgern und Schildau als auch die Benennungen<br />
von dem öffentlichen Verkehr dienenden Straßen, Wege, Plätze und<br />
Brücken beibehalten werden.<br />
§ 4 Einwohner und Bürger<br />
(1) Die Bürger und Einwohner der an der Vereinigung beteiligten Städte Belgern<br />
und Schildau werden mit der Vereinigung zu der neuen Stadt Belgern-Schildau<br />
deren Bürger und Einwohner.<br />
(2) Die Wohn- und Aufenthaltsdauer in den an der Vereinigung beteiligten<br />
Städten wird auf die Wohn- und Aufenthaltsdauer in der neuen Stadt Belgern-Schildau<br />
angerechnet.<br />
(3) Für Rechtshandlungen der Stadt Belgern-Schildau, die wegen der Vereinigung<br />
erforderlich sind, werden keine Gebühren und Auslagen erhoben.<br />
§ 5 Ortsrecht<br />
(1) Das Ortsrecht der an der Vereinigung beteiligten Städte bleibt längstens<br />
bis zum 1. 1. 2014 in Kraft, sofern es nicht zu einem früheren Zeitpunkt<br />
durch Ortsrecht der Stadt Belgern-Schildau ersetzt wird, aus anderen<br />
Gründen außer Kraft tritt oder sich aus dieser Vereinbarung nichts anderes<br />
ergibt.<br />
(2) Die Stadt Belgern-Schildau beschließt zum frühestmöglichen Zeitpunkt eine<br />
neue Haushaltssatzung. Bis zum Inkrafttreten der Haushaltssatzung<br />
gilt § 78 SächsGemO. Die Stadt Belgern-Schildau erstellt die Jahresrechnung<br />
für die beteiligten Städte für das Kalenderjahr 20<strong>12.</strong><br />
(3) Die Realsteuersätze der bisherigen Städte Belgern und Schildau gelten<br />
bis einschließlich 31. <strong>12.</strong> 2013 fort und sind ab dem 1. 1. 2014 neu festzulegen.<br />
(4) Bis zum Inkrafttreten der Hauptsatzung, der Bekanntmachungssatzung<br />
und der Entschädigungssatzung der Stadt Belgern-Schildau gelten die<br />
Hauptsatzung, die Bekanntmachungssatzung und die Entschädigungssatzung<br />
der Stadt Belgern als Hauptsatzung, Bekanntmachungssatzung und<br />
Entschädigungssatzung der Stadt Belgern-Schildau fort. Hauptsatzung,<br />
Bekanntmachungssatzung und Entschädigungssatzung der Stadt Schildau<br />
treten mit Inkrafttreten dieser Vereinbarung außer Kraft.<br />
(5) Rechtsverbindliche Bebauungspläne, Vorhaben- und Erschließungspläne<br />
und sonstige Satzungen nach dem Baugesetzbuch der Stadt Belgern und<br />
der Stadt Schildau bleiben vorbehaltlich anderweitiger Festsetzungen<br />
durch die Stadt Belgern-Schildau in Kraft.<br />
§ 6 Stadtrat der Stadt Belgern-Schildau<br />
(1) Die 16 Stadträte des Stadtrates Belgern und 16 Stadträte des Stadtrates<br />
der Stadt Schildau bilden für die Dauer der laufenden Wahlperiode den<br />
Stadtrat der Stadt Belgern-Schildau mit Wirksamwerden der Vereinigung.<br />
(2) Turnusmäßige Stadtratssitzungen werden jeweils abwechselnd in den entsprechenden<br />
Räumen der bisherigen Städte Belgern und Schildau durchgeführt.<br />
§ 7 Wahrnehmung der Aufgaben des Bürgermeisters<br />
(1) Der Stadtrat der Stadt Belgern-Schildau bestellt in seiner ersten Sitzung<br />
zwei Stellvertreter des Bürgermeisters nach § 54 Abs. 1 SächsGemO. Bis<br />
zu dieser Bestellung nimmt der an Lebensjahren älteste, nicht verhinderte<br />
Stadtrat die Aufgaben des Stellvertreters des Bürgermeisters wahr.<br />
(2) Der Stadtrat bestellt nach § 54 Abs. 2 SächsGemO unverzüglich einen<br />
Amtsverweser.<br />
(3) Der Stadtrat bestimmt den Tag der Wahl des Bürgermeisters. Die Wahl hat<br />
spätestens drei Monate nach Inkrafttreten dieser Vereinbarung stattzufinden.<br />
§ 8 Übernahme des Bürgermeisters<br />
Der Bürgermeister der bisherigen Stadt Belgern wird zum Zeitpunkt des Gemeindezusammenschlusses<br />
gemäß § 36 c Abs. 2 SächsBG in den einstweiligen<br />
Ruhestand versetzt.<br />
Dem Bürgermeister der bisherigen Stadt Schildau wird entsprechend seiner<br />
Ausbildung eine leitende Stellung innerhalb der Stadtverwaltung der Stadt<br />
Belgern-Schildau übertragen. Mit ihm wird ein privatrechtliches Arbeitsverhältnis<br />
begründet.<br />
§ 9 Überleitung der Bediensteten<br />
(1) Für die Überleitung der Beamten und Versorgungsempfänger gelten die §§<br />
36a bis 36e SächsBG.<br />
(2) Die Beschäftigten sowie die in einem Ausbildungsverhältnis stehenden<br />
Personen werden entsprechend der arbeits- und tarifrechtlichen Bestimmungen<br />
übergeleitet. Ein Anspruch auf Übertragung einer bestimmten<br />
Funktion oder einer bestimmten Planstelle innerhalb der neuen Stadtverwaltung<br />
besteht nicht.<br />
(3) Die bei den Städten Belgern und Schildau zurückgelegten Dienstzeiten<br />
werden so behandelt, als ob sie bei der Stadt Belgern-Schildau verbracht<br />
worden wären.<br />
(4) Von der Unterzeichnung dieser Vereinbarung bis zum Tage des Inkrafttretens<br />
werden die Städte Belgern und Schildau keine Veränderungen der arbeitsrechtlichen<br />
Verhältnisse ihrer Beschäftigten vornehmen, soweit dies<br />
nicht rechtlich zwingend oder unabweisbar geboten ist. Dies gilt auch für<br />
Neueinstellungen. Die Stellenpläne sind bis zum Inkrafttreten dieser Vereinbarung<br />
miteinander abzustimmen.<br />
§ 10 Infrastruktureinrichtungen<br />
(1) In den an der Vereinigung beteiligten Städten sind von der neuen Stadt<br />
Belgern-Schildau alle notwendigen Maßnahmen der Daseinsvorsorge<br />
nach dem Grundsatz der Gleichbehandlung aller Einwohner durchzuführen.<br />
Insbesondere sind alle begonnenen Baumaßnahmen/Investitionsmaßnahmen<br />
fortzuführen und fertigzustellen. Hierzu sind folgende Investitionsmaßnahmen<br />
zu beginnen oder fortzuführen:<br />
im Gemeindegebiet der ehemaligen Stadt Belgern – siehe Anlage 1a<br />
im Gemeindegebiet der ehemaligen Stadt Schildau – siehe Anlage 1 b<br />
(2) Maßnahmen nach Absatz 1 müssen dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit<br />
und der Sparsamkeit und einer sinnvollen Fachplanung für die Gesamtheit<br />
der Stadt Belgern-Schildau entsprechen. Dabei sollen Eigenmittel in den<br />
Haushalt der Stadt Belgern-Schildau so eingestellt werden, dass die bewilligten<br />
Fördermittel abgesichert und angemessene Fortsetzungsanträge<br />
gestellt werden können.<br />
(3) Die Stadt Belgern-Schildau wird die vorhandenen Infrastruktureinrichtungen<br />
im nunmehr vereinigten Gemeindegebiet der Stadt Belgern-Schildau<br />
entsprechend der Finanz- und Bedarfssituation erhalten. Für das Gebiet<br />
der ehemaligen Stadt Schildau wird die Aufnahme als Mitglied im Wasser-<br />
und Bodenverband angestrebt.<br />
(4) In der Stadt Belgern-Schildau werden die öffentlichen Einrichtungen der<br />
Abwasserbeseitigung bis zum 31. <strong>12.</strong> 2022 in den Grenzen der bisherigen<br />
Städte Belgern und Schildau jeweils als eigenständige öffentliche Einrichtung<br />
fortgeführt. Benutzungsgebühren und Beiträge werden entsprechend<br />
getrennt kalkuliert und festgesetzt.<br />
(5) Folgende Einrichtungen sollen von der Stadt Belgern-Schildau fortgeführt<br />
werden. Die Fortführung der Einrichtungen steht unter dem Vorbehalt,<br />
dass die Finanzierung der Einrichtungen die Leistungsfähigkeit der Stadt<br />
Belgern-Schildau nicht beeinträchtigt.<br />
im Gemeindegebiet der ehemaligen Stadt Belgern – siehe Anlage 2a<br />
im Gemeindegebiet der ehemaligen Stadt Schildau – siehe Anlage 2b<br />
(6) Als Sitz der Stadtverwaltung der Stadt Belgern-Schildau wird Belgern<br />
bestimmt, wobei die jetzigen Amtsräume zu nutzen sind. In Schildau ist eine<br />
Außenstelle der Stadtverwaltung einzurichten. In der Außenstelle werden<br />
folgende Leistungen angeboten: Einwohnermeldeamt, Standesamt,<br />
Gewerbeamt, Stadtkasse, Liegenschaften / Wohnungswesen (Bereich<br />
Schildau).<br />
(7) Bis zum Tage des Inkrafttretens dieser Vereinbarung werden die Städte<br />
Belgern und Schildau keine Entscheidungen treffen, die ihrer finanzwirtschaftlichen<br />
Lage Nachteile bereiten oder mit nicht unerheblichen Aufwendungen<br />
verbunden sind, soweit dies nicht rechtlich zwingend oder unabweisbar<br />
geboten ist.<br />
§ 11 Verwendung von Bedarfszuweisungen<br />
Die Stadt Belgern wird auch für die Stadt Schildau Bedarfszuweisungen für<br />
Gemeindevereinigungen nach § 22 Abs. 2 Nr. 4 des Finanzausgleichsgesetzes<br />
beantragen.<br />
Die Bedarfszuweisungen werden wie folgt verwendet:<br />
1. zur außerordentlichen Schuldentilgung<br />
2. für die laufende Fördermaßnahme gemäß der Anlagen 1a Belgern:<br />
Deckensanierung OD Kaisa Gehwegbau und Mischwasserkanal<br />
Gesamtkosten: ca. 475.300,00 €<br />
für die laufende Fördermaßnahme gemäß der Anlage 1b Schildau<br />
Gehwege und Straßenbeleuchtung S 23<br />
Gesamtkosten: ca. 818.300,00 €<br />
§ 12 Nahverkehr<br />
Die Stadt Belgern-Schildau wird gegenüber den Trägern des öffentlichen Personennahverkehrs<br />
darauf hinwirken, dass bedarfsgerechte Nahverkehrsverbindungen<br />
zwischen Belgern und Schildau geschaffen werden. Dies gilt insbesondere<br />
für den Schülerverkehr.<br />
§ 13 Feuerwehr<br />
(1) Die derzeitig bestehenden Ortsfeuerwehren werden als Ortsfeuerwehren<br />
der Feuerwehr Stadt Belgern-Schildau weitergeführt und entsprechend<br />
den Erfordernissen und finanziellen Möglichkeiten unterhalten, solange<br />
keine andere Organisation zwingend erforderlich ist.<br />
(2) Die Struktur sowie die personelle und technische Ausstattung werden<br />
durch den Stadtrat der Stadt Belgern-Schildau in Abstimmung mit dem<br />
Kreisbrandmeister des Landkreises Nordsachsen und nach Maßgabe der<br />
gesetzlichen Vorschriften in einem gemeinsamen Brandschutzbedarfsplan<br />
festgelegt.<br />
§ 14 Vereine/Kultur/Sport<br />
(1) Die Namen der bestehenden Vereine in den beteiligten Städten können<br />
beibehalten werden.<br />
(2) Die Durchführung eigener kultureller und sportlicher Aktivitäten und Veranstaltungen<br />
in den einzelnen Ortsteilen wird im Rahmen der zur Verfügung<br />
stehenden Haushaltsmittel durch die Stadt Belgern-Schildau unterstützt.<br />
(3) Alle in den Ortsteilen vorhandenen Sportanlagen und Vereinshäuser werden<br />
bei entsprechendem Bedarf und den bestehenden finanziellen Möglichkeiten<br />
erhalten.<br />
§ 15 Archiv<br />
Das archivwürdige Schriftgut der ehemaligen Städte Belgern und Schildau<br />
▼<br />
wird unter Beachtung des Sächsischen Archivgesetzes und der jeweils geltenden<br />
Akten- und Archivordnung getrennt als eigene Abteilung des Archivs der<br />
Stadt Belgern-Schildau geführt.<br />
§ 16 Internetseite der Stadt Belgern-Schildau<br />
Mit Inkrafttreten dieser Vereinbarung werden alle die Stadt Belgern und Stadt<br />
Schildau betreffenden Informationen auf die Internetseite der Stadt Belgern-<br />
Schildau übernommen. Die Internetseite der Stadt Belgern und der Stadt<br />
Schildau werden inhaltlich geschlossen, jedoch bis zu einem Jahr mit einem<br />
entsprechenden Hinweis/Link auf die Stadt Belgern-Schildau Seite versehen.<br />
Alle an der Internetseite der Städte Belgern und Schildau bestehenden Rechte<br />
gehen mit Inkrafttreten der Vereinigung auf die Stadt Belgern-Schildau<br />
über.<br />
§ 17 Friedensrichter<br />
Die Friedensrichter üben ihr Amt bis zum Ablauf der Amtszeit in den bisherigen<br />
Schiedsbezirken aus.<br />
§ 18 Streitvertretung<br />
(1) Für die Dauer von fünf Jahren ab Inkrafttreten dieser Vereinbarung werden<br />
Herr Harald Thomas<br />
(Stellvertreter: Herr Thomas Eifler)<br />
als Streitvertreter für die Stadt Belgern<br />
und<br />
Herr Michael Jatzwauk<br />
(Stellvertreter: Herr Andreas Kießling)<br />
als Streitvertreter für die Stadt Schildau benannt.<br />
(2) Vor einer gerichtlichen Auseinandersetzung soll die Beratung der Rechtsaufsichtsbehörde<br />
eingeholt werden.<br />
§ 19 Rechtswirksamkeit der Vereinbarung<br />
Sollten Bestimmungen der Vereinbarung ganz oder teilweise nicht rechtswirksam<br />
oder nicht durchführbar sein oder ihre Rechtswirksamkeit oder Durchführbarkeit<br />
später verlieren, so soll hierdurch die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen<br />
der Vereinbarung nicht berührt werden. Das Gleiche gilt, soweit<br />
sich herausstellen sollte, dass die Vereinbarung eine Regelungslücke enthält.<br />
Anstelle der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmungen oder zur<br />
Ausfüllung einer Lücke soll eine angemessene Regelung gelten, die, soweit<br />
rechtlich möglich, dem am nächsten kommt, was die beteiligten Gemeinden<br />
gewollt haben oder nach dem Sinn und Zweck der Vereinbarung gewollt hätten,<br />
sofern sie bei Abschluss der Vereinbarung den Punkt bedacht hätten.<br />
§ 20 Inkrafttreten<br />
Diese Vereinbarung tritt am 1. Januar 2013 in Kraft.<br />
Stadt Belgern, den 18. 10. <strong>2012</strong> Stadt Schildau, den 18. 10. <strong>2012</strong><br />
Bürgermeister, Dienstsiegel Bürgermeister, Dienstsiegel<br />
Ausschreibung Gewerberäume<br />
Stadt Schildau<br />
1. Volkshaus Schildau<br />
Die Stadt Schildau verpachtet ab sofort das Restaurant „Volkshaus“<br />
Bahnhofstraße 17, 04889 Gneisenaustadt Schildau, zur gastronomischen<br />
Versorgung. Die Gewerberäume betragen in der Gesamtfläche 203 m2 ,<br />
davon 127 m2 Gasträume und 76 m2 Nebenräume. Das Restaurant befindet<br />
sich in einem guten Zustand und ist teilweise möbliert. Es besteht die<br />
Option, die angrenzende Kultur- und Sporthalle mit Bar und Bühne zu nutzen<br />
bzw. zu bewirtschaften.<br />
Bei Bedarf kann im Hof ein Biergarten eingerichtet werden.<br />
2. Gaststätte Seebad Schildau<br />
Die Stadt Schildau schreibt zu Beginn der neuen Badesaison 2013 die<br />
Verpachtung der Gaststätte Seebad Schildau zur gastronomischen<br />
Versorgung der Besucher und Badegäste aus. Die Gewerberäume haben<br />
eine Gesamtfläche von 207 m2 , davon 128 m2 Gasträume und 79 m2 Nebenräume. Die angrenzende Freifläche in der Größe von 60 m2 kann<br />
genutzt werden. Die Gaststätte befindet sich in einem guten Zustand.<br />
Es besteht die Möglichkeit, <strong>vom</strong> Vorpächter Inventar und Möbel zu<br />
übernehmen. Das angrenzende Freibad mit Erlebnisbecken und<br />
Großwasserrutsche bietet Erholung und Entspannung.<br />
Alternativangebot: Imbissversorgung<br />
3. Gaststätte Ratskeller<br />
Die Stadt Schildau verpachtet zu Beginn des Jahres 2013 die Gaststätte<br />
Ratskeller Schildau zur gastronomischen Versorgung. Die Gewerberäume<br />
haben eine Gesamtfläche von 194 m2 , davon 132 m2 Gasträume und 62 m2 Nebenräume. Die Gaststätte befindet sich in einem guten Zustand.<br />
Das vorhandene Inventar und teilweise Möbel können genutzt werden.<br />
Es besteht die Möglichkeit, den Rathaussaal für geschlossene<br />
Veranstaltungen anzumieten.<br />
4. Wohnungsvermietung<br />
– 3-Raum-Wohnung in Schildau 59 m2 – 2-Raum-Wohnungen in Kobershain in den Größen 55–77 m2 Anfragen richten Sie bitte bis 14. <strong>12.</strong> <strong>2012</strong> an die Stadtverwaltung Schildau,<br />
Tel.-Nr.: 034221 54722,<br />
E-Mail: kontakt@stadtverwaltung-schildau.de<br />
Homepage: www.stadt-schildau.de<br />
Öffentliche Bekanntmachung<br />
Das Einwohnermeldeamt der Stadt Schildau weist darauf hin, dass die Bürger<br />
die Möglichkeit haben, der Weitergabe ihrer Daten zu widersprechen,<br />
– bei Auskünften an Parteien und Wählergruppen, im Zusammenhang mit<br />
Wahlen<br />
– bei Alters- und Ehejubiläen (ab 70. Geburtstag und ab goldener Hochzeit)<br />
– zur Erstellung von Adressbüchern<br />
– zum Zwecke der Direktwerbung sowie<br />
– für den automatisierten Abruf einfacher Meldeauskünfte über das Internet.<br />
Der Widerspruch kann schriftlich oder durch persönliche Vorsprache <strong>beim</strong><br />
Einwohnermeldeamt eingelegt werden.<br />
SCHWARZ/CYAN/MAGENTA/GELB Farbcode: 4c
2. Dezember <strong>2012</strong><br />
Führung<br />
Torgau (SWB). Am 2. Advent,<br />
dem 9. Dezember, beginnt um 14<br />
Uhr am TIC auf dem Markt eine<br />
Führung für die ganze Familie<br />
mit der Bäckersfrau Sophie. Anmeldungen<br />
unter Telefon 03421<br />
70140 sind erwünscht.<br />
Adventskonzert<br />
Schildau (SWB). Die Evangelische<br />
Kirchengemeinde Schildau<br />
lädt zum Adventskonzert und<br />
Adventsbasar heute um 16 Uhr<br />
in der Marienkirche Schildau ein.<br />
Das Konzert wird von Gemeindemitgliedern<br />
des Kirchspiels<br />
Schildau im Alter von 5 bis 85<br />
Jahren gestaltet. Es musizieren die<br />
beiden Chöre des Kirchspiels, ein<br />
kleiner Mädchenchor sowie Solisten<br />
für Orgel, Flöte, Trompete,<br />
Klavier und Cello. Die musikalische<br />
Leitung hat Pfarrerin Beate<br />
Drafehn. Im Anschluss an das<br />
Konzert wird zum 35. Mal der<br />
traditionelle Adventsbasar eröffnet.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Adventstreffen<br />
Audenhain (SWB). Die 4. Auflage<br />
des Adventstreffens wird<br />
heute ab 14 Uhr auf dem ehemaligen<br />
Schulhof in Niederaudenhain<br />
ausgetragen. Der Bärtige<br />
wird ab 15 Uhr erwartet. Die Kita<br />
gestaltet einen Basar, der Spielmannszug<br />
der Feuerwehr ist vor<br />
Ort und für Gaumenfreuden ist<br />
auch gesorgt.<br />
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Tel. 03421 726630, Fax 03421 726613<br />
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Senioren feiern<br />
Beilrode (SWB). Am kommenden<br />
Freitag, dem 7. Dezember,<br />
ist es wieder soweit. In der Ostelbienhalle<br />
Beilrode startet ab 14<br />
Uhr die 8. Weihnachtsfeier für<br />
alle Seniorinnen und Senioren<br />
aus den Gemeinden Beilrode<br />
und Arzberg. Die Gäste erwartet<br />
ein buntes Programm. Die Schüler<br />
der Grundschule Arzberg haben<br />
in den vergangenen Wochen<br />
mit viel Fleiß das Weihnachtsmärchenmusical<br />
„Der lange<br />
Weg zum Weihnachtsmann“<br />
einstudiert. Bei der anschließenden<br />
Kaffeetafel können sich alle<br />
auf „Hans im Glück“ einstimmen<br />
und <strong>vom</strong> vorweihnachtlichen<br />
Programm „So klingt`s im Advent“<br />
überraschen lassen.<br />
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Intersport- und RadHaus Höcke mit breitem Geschenkeangebot<br />
Janis Zibell, Christian Fischer und Hagen Höcke (v. l.) präsentieren<br />
die Trends im diesjährigen Weihnachtsgeschäft: Das BMX-Rad, den<br />
Box-Sandsack und die Dartsscheibe. Foto: PR/HL<br />
Torgau (PR/HL). Wenn im Glasgang<br />
zwischen RadHaus und Intersport<br />
Höcke die traditionelle<br />
Skihütte aufgebaut wird, naht die<br />
Advents- und Weihnachtszeit mit<br />
Riesenschritten. Bereits seit dem<br />
gestrigen Sonnabend ist die liebevoll<br />
gestaltete Skihütte an den<br />
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Wochenenden mit dem berühmten<br />
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Familienrezept sowie leckeren,<br />
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Fitness, Wellness und Gesundheit<br />
eingestellt”, weiß Hagen Höcke<br />
von RadHaus. „Viele Artikel der<br />
weihnachtlichen Trends sollen<br />
sich natürlich unter den Weihnachtsbäumen<br />
wiederfi nden.”<br />
In diesem Jahr spielen im Freizeitbereich<br />
Elektro-Darts-Boards<br />
eine große Rolle. Viele Familien<br />
werfen mit steigender Begeisterung<br />
in den eigenen vier Wänden<br />
die kleinen Pfeile. Auch voll im<br />
Trend liegt das Sortiment rund<br />
um das große Thema Boxen. Für<br />
Kinder sind BMX-Räder verschiedener<br />
Anbieter der vielzitierte<br />
Renner. „Aber eine immer größere<br />
Bedeutung erlangt für viele<br />
Familien der Aktivurlaub im Winter”,<br />
erklärt Hagen Höcke. „Die<br />
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Skilanglauf oder Ski Alpin wird<br />
in unserer Region immer stärker<br />
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SWB Torgau <strong>Ausgabe</strong> 48 2. Dezember <strong>2012</strong> S. 12 S. 12 S. 12 S. 12<br />
▼<br />
Pyramide<br />
Belgern (SWB). Am heutigen 1.<br />
Advent richtet der SV Roland Belgern<br />
ab 15 Uhr auf dem Marktplatz<br />
der Rolandstadt das traditionelle<br />
Pyramidenanschieben<br />
aus. Für das leibliche Wohl wird<br />
gesorgt sein.<br />
Dornröschen<br />
Torgau (towo). Am heutigen<br />
Sonntag ist um 15 Uhr parallel<br />
zur Ausstellung der DEFA-Film<br />
„Dornröschen“ von 1970 im<br />
Stadt- und Kulturgeschichtlichen<br />
Museum Torgau zu sehen.<br />
In den Höfen<br />
Belgern (SWB). Am heutigen 1.<br />
Advent lockt die Interessengemeinschaft<br />
Oschatzer Tor Belgern<br />
von 13 bis 20 Uhr zur 3.<br />
Aufl age der Veranstaltung Advent<br />
in den Höfen. Erstmals liegen an<br />
den Schauplätzen Flyer über alle<br />
Teilnehmer aus.<br />
Schlesiertreff<br />
Torgau (SWB). Zur Jahresabschlussfeier<br />
lädt die Heimatgruppe<br />
der Schlesier ihre Mitglieder<br />
wie Interessenten herzlich<br />
ein. Die Feier fi ndet am Donnerstag,<br />
dem 6. Dezember, ab 14 Uhr<br />
in der Gaststätte am Strandbad<br />
am Großen Teich in Torgau statt.<br />
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SWB Torgau_Belgern/Schildau <strong>Ausgabe</strong> 48 2. Dezember <strong>2012</strong> S. 1 S. 1 S. 1 S. 1 SCHWARZ/CYAN/MAGENTA/GELB Farbcode: 4c<br />
▼
Seite 2 Gemeindezusammenschluss von BELGERN und SCHILDAU<br />
2. Dezember <strong>2012</strong><br />
BELGERN<br />
Grundschule Belgern.<br />
Sporthalle/Rolandpark.<br />
Rolandpark.<br />
BELGERN SWB: Welche besonderen<br />
Stärken bringen<br />
die Belgeraner in die gemeinsame<br />
Ehe mit Schildau ein?<br />
Harald Thomas: Eine stabile und<br />
ausgeglichene Haushaltslage mit<br />
mäßiger Rücklage und geringem<br />
Schuldenstand. Das Investitionspotenzial<br />
von fast 50 Millionen<br />
Euro hat zu sichtbaren Veränderungen<br />
in unserer Stadt sowie den<br />
dazugehörigen Ortsteilen geführt.<br />
Der Stadt wurde mit dem Prädikat<br />
„Staatlich anerkannter Erholungsort“<br />
die Krone ausgesetzt. Radweg<br />
und Bootshafen bewegen den<br />
Tourismus.<br />
Welche Vorteile wird Belgern<br />
aus dem kommunalen Bund<br />
ziehen können?<br />
Eine moderne und abgespeckte<br />
Verwaltung; gesicherte Existenz<br />
mit einer Einwohnerzahl von 8257.<br />
Damit verbunden auch eine höhere<br />
Finanz-Zuweisung <strong>vom</strong> Staat.<br />
Wo stehen die dringendsten<br />
Aufgaben an, die in Belgern-<br />
Schildau im ersten halben<br />
Jahr zu lösen sind?<br />
Die neu formierte Verwaltung<br />
nahtlos zum Laufen zu bringen,<br />
das ist allerdings eine gemein-<br />
Oschatzer Tor. Fotos: SWB/HL<br />
Roland von Belgern.<br />
„Eine moderne Verwaltung”<br />
Harald Thomas empfi ehlt ständigen Kontakt zu den Bürgern<br />
Rathaus von Belgern.<br />
Der Bürgermeister der Rolandstadt Harald Thomas. Foto: Archiv<br />
same Aufgabe. Andere Aufgaben<br />
sind in der Vereinbarung<br />
mit Schildau niedergeschrieben.<br />
Sparen gehört auch zu unseren<br />
Aufgaben.<br />
Haben Sie noch für Ihre<br />
neuen Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürger einen Geheim-<br />
SWB Torga–Belgern/Schildau <strong>Ausgabe</strong> 48 2. Dezember <strong>2012</strong> S. 2 S. 2 S. 2 S. 2 SCHWARZ/CYAN/MAGENTA/GELB<br />
tipp, was man unbedingt in<br />
Belgern gesehen oder erlebt<br />
haben sollte?<br />
Wir haben einen Bootshafen mit<br />
vielen Anlegern und eine stadteigene<br />
Yacht, die auch für einen<br />
günstigen Preis gechartert werden<br />
kann. In der Stadthalle kann<br />
• ZAHLEN UND FAKTEN ÜBER BELGERN •<br />
Die Genehmigungsmacher<br />
von Kobershain<br />
Von den Vorteilen der Bauern, Lücking & Härtel zu kennen<br />
KOBERSHAIN Noch knistert die<br />
Luft: Ein surrender Beamer, aufgeschlagene<br />
Aktendeckel, Tabellen<br />
und Diagramme verstreut über einen<br />
breit ausladenden Beratungstisch,<br />
dazwischen leere Kaffeetassen.<br />
Walter Lücking und David<br />
Härtel entlassen nach einer spürbar<br />
angeregten Diskussionsrunde ihre<br />
Mitarbeiter ins Wochenende. Nebenher<br />
schaffen sie im Beratungsraum<br />
Platz fürs Pressegespräch. Ihre<br />
Gedanken sind noch <strong>beim</strong> Thema<br />
der Runde: der „EuroTier” in Hannover.<br />
„Wir waren <strong>beim</strong> weltweit bedeutendsten<br />
Event für Tierhaltungs-<br />
Profi s mit einem eigenen Stand<br />
vertreten, und da galt es Bilanz zu<br />
ziehen”, verrät Walter Lücking den<br />
Grund der gerade zu Ende gegangenen<br />
Beratung. Der studierte Agraringenieur<br />
und sein Geschäftspartner,<br />
David Härtel, ebenso diplomierter<br />
Akademiker, jedoch in den<br />
Forstwissenschaften, sind die Köpfe<br />
der Lücking & Härtel GmbH. Nach<br />
eigener Statistik kennt und schätzt<br />
man sie und ihre Arbeit zwischen<br />
Schleswig-Holstein und dem Allgäu,<br />
zwischen Görlitz und dem Saarland<br />
auf gut 700 Bauernhöfen. Dort wird<br />
jetzt neue Wertschöpfung durch<br />
die intellegente Vernetzung landwirtschaftlicher<br />
Tierproduktion mit<br />
regenerativer Ernergieproduktion<br />
betrieben. Biogasanlagen verwandeln<br />
Produkte der Feld- und Tierwirtschaft<br />
in elektrischen Strom.<br />
Zum traditionellen Standbein der<br />
Tierproduktion kam mit der Biogasanlage<br />
ein neues Standbein. Bis für<br />
ein biologisches Kraftwerk der erste<br />
Spatenstich erfolgen kann, müssen<br />
in Deutschland mehr als ein ganzes<br />
Bündel Genehmigungen eingeholt<br />
werden. Walter Lücking beginnt für<br />
den Laien eine schier unendliche<br />
Reihe von Begriffen aufzuzählen:<br />
Immissionsschutz, Natur- und Umweltschutz,<br />
Baurecht, Gutachten<br />
und noch einige Fachbereiche in<br />
den Landratsämtern ergänzen den<br />
Reigen. In Deutschland sind die<br />
Hürden hoch. „Damit diese sich vor<br />
dem Landwirt nicht unüberwindlich<br />
auftürmen, machen wir die<br />
kompletten Genehmigungsanträge<br />
von den Prognosen bis zum ausgefüllten<br />
Formblatt”, fasst David Härtel<br />
das Geschäftsmodell des Kobershainer<br />
Ingenieursbüros in einem Satz<br />
zusammen. Ansonsten sind Härtel<br />
und Lücking keine schweigsamen<br />
Menschen. Sie wissen ihre Ideen,<br />
ihre Pläne, ihre Lösungen tempramentvoll<br />
und anschaulich darzustellen.<br />
„Wir sprechen die Sprache<br />
der Bauern.” Darum würden die<br />
Kobershainer auf jedem Bauernhof<br />
verstanden, egal welche Mundart<br />
dort zu Hause ist, schmunzelt Walter<br />
Lücking.<br />
Er ist ein drahtiger Mittfünfziger,<br />
der 1997 seine Zelte am Fuße<br />
des Schildbergs aufgeschlagen<br />
hat und diese seiner Frau zuliebe<br />
nicht mehr abbrechen will.<br />
Den gebürtigen Süd-Oldenburger<br />
Lücking und den heute 36-jährigen<br />
Härtel, einen gebürtigen Kobershainer,<br />
brachte die Jagdleiden-<br />
man über das ganze Jahr schöne<br />
Veranstaltungen besuchen und<br />
sich sportlich betätigen. Besonders<br />
unsere musikalischen Vereine<br />
warten auf Nachwuchs aus unserer<br />
Bruderstadt.<br />
Sie werden der neuen Stadt<br />
Belgern-Schildau defi nitiv<br />
nicht als Bürgermeister zur<br />
Verfügung stehen. Haben Sie<br />
für Ihren Nachfolger noch einen<br />
bürgermeisterlichen Ratschlag,<br />
wie er mit den Belgeranern<br />
umgehen bzw. nicht<br />
umgehen sollte.<br />
Es gibt auch viele kleine Dinge<br />
neben den großen Aufgaben, die<br />
unsere Bürger bewegen – auch<br />
um die sollte man sich kümmern<br />
und den ständigen Kontakt mit<br />
der Bürgerschaft pfl egen. Die<br />
Belgeraner sind lieb und nett, sie<br />
haben auch ihre Ecken und Kanten.<br />
Wenn man sie gefühlvoll behandelt,<br />
wird man gut mit ihnen<br />
auskommen.<br />
Wird man Sie nach der Neuwahl<br />
anderswo in der Kommunalpolitik<br />
im Gebiet<br />
Belgern-Schildau antreffen<br />
können?<br />
Defi nitiv, nein. SWB/HL<br />
Die aktuellen Einwohnerzahlen Belgern zum 30. 6. <strong>2012</strong> sind:<br />
Ortsteile 16<br />
Gemeindefläche 8369 ha<br />
Belgern gesamt 4727 EW<br />
Waldfläche gesamt 884 ha<br />
Kommunalwald 578 ha<br />
gewidmete Straßen 76 km<br />
gewidmete Wege 76 km<br />
Straßenbeleuchtung 29 km<br />
Grundschule 1<br />
Kitas einschl. Hort 5<br />
mit Gesamtkapazität von 310 Plätzen<br />
Wasserfläche 145 ha<br />
Gräben 59 km<br />
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David Härtel (li.) und Walter Lücking lassen die Köpfe rauchen, wenn sie nach<br />
der optimalen Lösung für ihre Auftraggeber suchen. Foto: SWB/eb<br />
schaft zusammen. Seit 2006 sind sie<br />
Geschäftspartner. „Der neu errichtete<br />
Geschäftssitz in Koberhain ist<br />
mittlerweile Arbeitsplatz für acht<br />
Mitarbeiter.” Und wie David Härtel<br />
hervorhebt: „Alle hoch qualifi ziert!”<br />
So fachlich breit aufgestellt sei ihnen<br />
vor der Zukunft nicht bange. Zwar<br />
sei der Biogasanlagenboom vorbei.<br />
„... die gesetzlich vorgeschriebene<br />
jährliche Prüfung von Biogasanlagen,<br />
die Windkraft sowie Strom aus<br />
Holz und Stroh werden künftig unsere<br />
Hauptbetätigungsfelder.” Die<br />
Wende hin zu regenerativen Energien<br />
geht in Deutschland weiter,<br />
sind sich Lücking und Härtel einig.<br />
Die Bilanz der EuroTier in Hannover<br />
ist durchweg positv: Bestehende<br />
Beziehungen wurden gepfl egt,<br />
neue Kontakte geknüpft. wWieder<br />
wissen einige norddeutsche,<br />
schwäbische oder brandenburgische<br />
Landwirte mehr, dass es für<br />
einen klugen Bauern ein nicht zu<br />
unterschätzender Vorteil ist, das<br />
Leistungsspektrum von „Lücking &<br />
Härtel” aus Kobershain zu kennen.<br />
PR/eb
2. Dezember <strong>2012</strong> Gemeindezusammenschluss von BELGERN und SCHILDAU<br />
Seite 3<br />
„Kommunale Selbstbestimmung“<br />
Michael Jatzwauk fordert solide Finanzaustattung durch Bund und Land<br />
SCHILDAU SWB: Welche besonderen<br />
Stärken bringen die<br />
Schildauer in die gemeinsame<br />
Ehe mit Belgern ein?<br />
Michael Jatzwauk: Eine nahezu<br />
fertiggestellte Infrastruktur:<br />
von den Straßen über unser Volkshaus,<br />
die Kitas, Museen bis hin zur<br />
Grundschule und Feuerwehrgebäuden.<br />
Ein von selbstständigem<br />
Handeln getragenes Vereinsleben.<br />
Gleichwohl die naturgegebenen<br />
Werte.<br />
Welche Vorteile wird Schildau<br />
aus dem kommunalen Bund<br />
ziehen können?<br />
Es geht bei einem solchen Vorhaben<br />
nicht um einseitige Vorteile,<br />
sondern um das Ganze für alle Einwohner.<br />
Als Erstes ist hier die gemeinsame<br />
kommunale Selbstbestimmung<br />
der Schildauer wie auch<br />
der Belgeraner zu erwähnen. Einer<br />
der wichtigsten Aspekte wird eine<br />
solide Finanzausstattung durch<br />
Bund und Land für eine zukunftsfähige<br />
und bürgernahe Gestaltung<br />
des Gemeindelebens sein.<br />
Wo stehen die dringendsten<br />
Aufgaben an, die in Belgern-<br />
Schildau im ersten halben Jahr<br />
zu lösen sind?<br />
Bürgermeister der Geneisenaustadt Schildau: Michael Jatzwauk Foto: HL<br />
Der Bau eines Speiseraums mit<br />
<strong>Ausgabe</strong>küche im Schildauer Hortgebäude.<br />
So kann die ganztagsschulähnliche<br />
Bildung und Betreuung<br />
wahrgenommen und die<br />
dringend benötigten Kapazitäten<br />
in der Kita Sitzenrode freigelenkt<br />
werden. Eines der wohl wichtigsten<br />
Vorhaben, welches nunmehr nach<br />
über 10-jähriger Vorbereitung ab<br />
2013 realisiert wird, ist der grundhafte<br />
Ausbau der Wurzener Straße<br />
in Schildau. Die Unterhaltung der<br />
• ZAHLEN UND FAKTEN ÜBER SCHILDAU •<br />
Gewässer II. Ordnung muss auch<br />
weiterhin im Blickfeld bleiben.<br />
Haben Sie noch für Ihre neuen<br />
Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />
einen Geheimtipp, was<br />
man unbedingt in Schildau<br />
gesehen oder erlebt haben<br />
sollte?<br />
Vieles sollte man gesehen und erlebt<br />
haben: Die Faschingsveranstaltungen,<br />
das Gneisenaumuseum<br />
und das Schildbürgermuseum, die<br />
Heimatstuben in Taura und Sit-<br />
Die aktuellen Einwohnerzahlen Schildau zum 30. 6. <strong>2012</strong> sind:<br />
Ortsteile 4<br />
Gemeindefläche 7461 ha<br />
Schildau gesamt 3550 EW<br />
Waldfläche gesamt 3653 ha<br />
Kommunalwald 143 ha<br />
gewidmete Straßen 39 km<br />
gewidmete Wege 138 km<br />
Straßenbeleuchtung 33 km<br />
Grundschule 1<br />
Kitas einschl. Hort 4<br />
mit Gesamtkapazität von 254 Plätzen<br />
Wasserfläche 89 ha<br />
Gräben 37 km<br />
Martin Scharf hat den<br />
Pferdeverstand<br />
Pferdehof Scharf setzt Maßstäbe in der Region<br />
SITZENRODA Martin Scharf<br />
weiß, was Pferde brauchen, ehe<br />
sie gesund und leistungswillig unter<br />
ihrem Reiter über den Parcours<br />
gehen können. Der Sitzenrodaer<br />
kann trotz seiner Jugend auf Platzierungen<br />
bis zur Schweren Klasse<br />
im Springreiten auf anerkannten<br />
Turnieren verweisen. Liebe und<br />
Verständnis fürs Tier wurden ihm<br />
wohl durch seinen Vater Ingolf<br />
Scharf in die Wiege gelegt. Mit<br />
Unterstützung der Familie<br />
wurde in Sitzenroda der<br />
Pferdezucht- und Ausbildungsbetrieb<br />
aufgebaut.<br />
Den Weg über die Hindernisse<br />
in Lehre und Ausbildung<br />
musste er aber<br />
allein nehmen. Für<br />
die Lehre zum Pferdewirt<br />
Zucht und<br />
Haltung ging es<br />
Martin Scharf auf<br />
Aventina, seinem selbst bs bst<br />
gezogen siebenjährigen gen en e<br />
Spitzenpferd. Foto: PR/eb PR PR/e /e /eb<br />
nach Bayern. Hier hieß es von 2004<br />
bis 2006, das Einmaleins der Pferdehaltung<br />
von der Pike auf zu begreifen<br />
und zu beherrschen. Wieder<br />
in Sitzenroda zurück, wurde<br />
erst mal im elterlichen Betrieb<br />
gearbeitet. So wurde der Grundstein<br />
für die Folgeausbildung zum<br />
Bereiter gelegt. Mit Olaf<br />
Thon aus dem Pferdedorf<br />
Löbnitz hatte er sich einen<br />
anerkannten Ausbilder<br />
für sein Berufsziel Bereiter<br />
ausgesucht. Innerhalb<br />
der Ausbildung<br />
zog es<br />
Martin<br />
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Scharf nach Warendorf bei Münster,<br />
einer der Pferdehochburgen in<br />
Deutschland. Von dort kam er als<br />
geprüfter Bereiter FN zurück. Bei<br />
einem späteren Lehrgang erlangte<br />
er die Qualifi zierung zum Trainer A.<br />
Der Pferdezucht- und Ausbildungsbetrieb<br />
kann 20 Pferde,<br />
<strong>vom</strong> Fohlen bis zum Sportpferd<br />
sein Eigen nennen. Zudem werden<br />
noch 14 Pensionpferde<br />
betreut.<br />
„Der Hof, die Ställe und<br />
Koppeln sind alle in Top-<br />
Zustand, so wie es die<br />
rassigen Vierbeiner brauchen“,<br />
sagte der Mann<br />
mit dem Pferdeverstand<br />
aus Sitzenroda.<br />
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Martin Scharf • FN-zertifi zierter Bereiter und Trainer A 04889 Sitzenroda,<br />
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zenroda, am Pfi ngstsonntag auf<br />
den Schildberg, die Fahrsportveranstaltungen<br />
in der Pferdesportarena<br />
sind zu empfehlen. Auch die<br />
Kirchen haben viele geschichtliche<br />
und architektonische Besonderheiten<br />
zu bieten.<br />
Sie werden der neuen Stadt<br />
Belgern-Schildau defi nitiv<br />
nicht als Bürgermeister zur<br />
Verfügung stehen. Haben Sie<br />
für Ihren Nachfolger noch einen<br />
bürgermeisterlichen Ratschlag,<br />
wie man mit den Schildauern<br />
umgehen bzw. nicht<br />
umgehen sollte?<br />
Das Vereinsleben als eine der wichtigsten<br />
Säulen des gemeinschaftlichen<br />
Zusammenlebens, insbesondere<br />
hier im ländlichen Raum,<br />
bedarf einer besonderen Fürsorge.<br />
Wird man Sie nach der Neuwahl<br />
anderswo in der Kommunalpolitik<br />
im Gebiet Belgern-<br />
Schildau antreffen können?<br />
In der Komunalpolitik als solches<br />
werde ich in Zukunft nicht in Erscheinung<br />
treten. Ich werde meine<br />
Erfahrungen aber in der öffentlichen<br />
Verwaltung einbringen.<br />
SWB/HL<br />
Kindertagesstätte „Zu den kleinen Schildbürger.“<br />
.<br />
SWB TorgauBelgern/Schildau <strong>Ausgabe</strong> 48 2. Dezember <strong>2012</strong> S. 3 S. 3 S. 3 S. 3 SCHWARZ/CYAN/MAGENTA/GELB<br />
Gneisenau Denkmal.<br />
SCHILDAU<br />
Rathaus von Schildau.<br />
Seebad. Seeba<br />
Rund um den Schildberg locken viele idyllische ehemalige Steinbrüche. Fotos: SWB/HL
Seite 4 Gemeindezusammenschluss von BELGERN und SCHILDAU<br />
2. Dezember <strong>2012</strong><br />
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Dorfi dylle um den Schildberg<br />
Die Dörfer der Stadt Schildau im kurzen Überblick<br />
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Dipl.-Ing. (FH) Taura<br />
Der Ort Taura wird erstmals 1198<br />
im Zusammenhang mit der Kirchweihe<br />
zu Sitzenroda erwähnt. Die<br />
ersten Hütten der slawischen Siedler<br />
entstanden beidseitig des aus<br />
der Heide kommenden, reichlich<br />
und gutes Wasser führenden Baches,<br />
der von Süden nach Norden<br />
den Ort durchfl ießt.<br />
Das Dorf bildete eine geschlossene<br />
Anlage mit einem großen, lang gestreckten<br />
Anger. Es wuchs in der<br />
Länge und erst später vergrößerte<br />
es sich auch in der Breite.<br />
Die Änderung der Lebensgewohnheiten<br />
der Menschen und<br />
das Wachsen des Dorfes ließen im<br />
Laufe der Jahrhunderte den ehemals<br />
großen Dorfanger schrumpfen<br />
und den Ort sich nach allen Seiten<br />
ausdehnen. Die anfangs außerhalb<br />
des Dorfzentrums stehende Kirche<br />
befand sich nun im Mittelpunkt des<br />
Ortes. Taura gehört seit 1999 zur<br />
Stadt Schildau.<br />
Kobershain<br />
Kobershain wurde erstmals 1205 als<br />
Rittersitz Kobirshagen urkundlich<br />
erwähnt. Um 1529 erblühte dieser<br />
zum Rittergut mit Mühle, Schäferei,<br />
Gärtnerei und Landwirtschaft.<br />
1637 wurde der Ort durch Pest,<br />
Belagerungen und Plünderungen<br />
zerstört. Die Wiederbesiedlung erfolgte<br />
1662 mit bedeutender Landwirtschaft<br />
und Fischzucht. 1815<br />
wurde Kobershain zum Grenzort<br />
zwischen Sachsen und Preußen erhoben.<br />
Zeitzeuge von damals ist das<br />
„Grenzhaus“, heute Wohnhaus. 1836<br />
Tourismus verbindet<br />
Schildau und Belgern sehen in der Dahlener Heide ein großes Potenzial<br />
BELGERN / GN. SCHILDAU<br />
Beide Orte sind beliebt bei Touristen,<br />
besonders bei Radtouristen.<br />
Was insbesondere auf ihre<br />
Lage zurückzuführen ist, einmal<br />
die Dahlener Heide, in Belgern die<br />
Elbe. „Allein im vergangenen Jahr<br />
besuchten uns etwa 1200 Rad-<br />
Touristen. Das sind jedoch nur die<br />
Zahlen aus den Sommermonaten<br />
und an den Werktagen – es dürfte<br />
sich also um noch mehr Radfahrer<br />
handeln“, so Gudrun Schreiter,<br />
die Leiterin des Belgeraner<br />
Fremdenverkehrsamtes.<br />
In Schildau wurde im vergangenen<br />
Jahr einiges in die Instandhaltung<br />
und den Bau von Rad- und Wanderwegen<br />
investiert, wie die Leiterin<br />
der Kämmerei – Vera Petersohn<br />
– in einem Gespräch mitteilte.<br />
„6000 Euro investierten wir für einen<br />
Radweg um den Schildberg.<br />
Weitere rund 97 300 Euro fl ossen in<br />
die Sanierung des Salzbergweges,<br />
der ebenfalls gern von Rad-Touristen<br />
genutzt wird sowie in den<br />
Weg zwischen Taura und Sitzenroda.<br />
Hier waren es sogar knapp<br />
152 200 Euro“, zählt die Kämmerei-<br />
Chefi n auf.<br />
Die günstige Lage der beiden<br />
Kommunen sei zu nutzen, wie<br />
Schildaus Bürgermeister Michael<br />
Jatzwauk bereits im vergange-<br />
Die Kirche zu Kobershain.<br />
zerstörte ein Brand zum größten Teil<br />
den Dorfkern mit Schule und Kirche.<br />
Sehenswerte Kulturdenkmale sind<br />
die Saalkirche aus dem 17. Jahrhundert,<br />
das Schloss des ehemaligen<br />
Rittergutes mit Torbauten und Wirtschaftsgebäuden,<br />
das Pfarrhaus mit<br />
Seitengebäuden sowie die Bockwindmühle<br />
(bereits 1824 erwähnt).<br />
Kobershain, seit 1999 Ortsteil der<br />
Stadt Schildau, ist ein typisches Straßendorf,<br />
das seinen historischen<br />
Grundriss weitgehend erhalten hat.<br />
Probsthain<br />
Erstmalig erwähnt wird der Ortsname<br />
Probsthain im Jahre 1201 als<br />
Siedlung slawischen Ursprungs. Den<br />
bis heute bestehenden Ortsnamen<br />
erhielt die Siedlung durch einen<br />
Oberen namens Walter Probst.<br />
Dieser war Klostervorsteher des<br />
gegründeten Klosters Petersberg<br />
bei Halle und des Mönchsklosters<br />
in Schildau als Nebenstelle. Heute<br />
ist Probsthain mit seinen 284 Einwohnern<br />
ein typisches lang gezogenes<br />
Straßendorf unterhalb des<br />
Schildbergs in nördlicher Richtung.<br />
Es liegt im Einzugsbereich des Nah-<br />
nen Jahr feststellte. Damals warf<br />
man nicht nur ein Auge auf Belgern,<br />
sondern auch gen Dahlen,<br />
um den Tourismus in und um die<br />
Dahlener Heide anzukurbeln. „Ich<br />
bin sicher dass die Fusion eine Be-<br />
reicherung für den Tourismus darstellen<br />
könnte“, so Gudrun Schreiter.<br />
Zumal beide Kommunen noch<br />
einiges mehr zu bieten hätten. „Besonders<br />
beliebt sind bei uns beispielsweise<br />
das Museum und der<br />
Marktplatz, mit dem schönen Rat-<br />
SWB Torgau Belgern/Schildau <strong>Ausgabe</strong> 48 2. Dezember <strong>2012</strong> S. 4 S. 4 S. 4 S. 4 SCHWARZ/CYAN/MAGENTA/GELB<br />
erholungsgebiets „Dahlener Heide“.<br />
Umgeben ist die Gemarkung von<br />
großen wald- und landwirtschaftlichen<br />
Nutzfl ächen. Vorhandene,<br />
zum Teil ausgeschilderte Rad- und<br />
Wanderwege laden jeden Ausfl ügler<br />
zum Spazieren und Erholen ein.<br />
Probsthain selbst gehört seit 1994<br />
als bis dahin eigenständiger Ort zur<br />
Stadt Schildau und gliedert sich dieser<br />
als Ortsteil an.<br />
Die Kirche zu<br />
Probsthain.<br />
Fotos:<br />
M. Reibestein<br />
Sitzenroda<br />
Sitzenroda, seit 1994 Ortsteil der<br />
Stadt Schildau, liegt inmitten der<br />
Dahlener Heide. Südlich davon, in<br />
einem wunderschönen Waldstück<br />
mit altem Baumbestand, dem Flächendenkmal<br />
„Sieben Quellental“,<br />
entspringt der Neumühlbach. Im<br />
Oberdorf, das als germanisches Reihendorf<br />
angelegt ist, ziehen sich<br />
die Höfe in geräumigen Abständen<br />
rechts und links der Straße hin. Zu<br />
fi nden sind im Unterdorf Kindergarten,<br />
Einkaufsmöglichkeiten und Vereinshaus,<br />
die Wege verlaufen strahlenförmig<br />
nach allen Richtungen.<br />
haus. Auch der Treblitzscher Park<br />
wird oft besucht, ebenso wie die<br />
St.-Bartholomäus-Kirche“, so die<br />
Leiterin des Belgeraner Fremdenverkehrsamtes<br />
weiter. Der Roland,<br />
als Wahrzeichen der Stadt, werde<br />
Das Labyrinth im Rolandpark Belgern wächst langsam aber stetig voran. Für<br />
kommende Generationen sicherlich ein Ort des Vergnügens. Foto: skytaxi.de<br />
ebenfalls gern bei einen Bummel<br />
über den Markt besichtigt und oft<br />
fotografi ert.<br />
Schildau kann mit nicht weniger<br />
Sehenswürdigkeiten punkten. Der<br />
Schildberg, als ideale Wanderstrecke,<br />
sei genannt. Hinzu kommt<br />
Auf einem Hügel steht die schlichte<br />
lang gestreckte Dorfkirche. Sie<br />
wurde 1198 eingeweiht und ist<br />
Zeuge der reichen wechselvollen<br />
Geschichte des Ortes. In der Kirche<br />
St. Marien ist ein schöner alter<br />
Schnitzaltar zu sehen. Bis ca.<br />
1225 entwickelte sich im Ort das<br />
Benediktiner-Nonnenkloster Marienpforte.<br />
Die Klosterfrauen waren<br />
weithin bekannt für ihre Heilkunst,<br />
Krankenpfl ege und Armenfürsorge.<br />
Anna von Miltitz war die letzte Äbtissin<br />
des Klosters. Ihr Grabstein, auf<br />
dem sie in Lebensgröße zu sehen<br />
ist, steht im Innern der Kirche. Auch<br />
schöne handgeschnitzte Figuren<br />
auf dem Altar sowie ein lebensgroßer<br />
gekreuzigter Christus sind in der<br />
Kirche zu sehen. Da Sitzenroda inmitten<br />
seines Jagdgebietes „Obere<br />
Heide“ lag, ließ der sächsische Kurfürst<br />
hier von 1564 bis 1570 ein stattliches<br />
Jagdschloss bauen, welches<br />
später abbrannte. 1763 soll die letzte<br />
kurfürstliche Jagd stattgefunden haben.<br />
Zum Andenken daran wurde<br />
das kurfürstliche Wappen in den<br />
Stamm „Der Jägereiche“ geschnitzt.<br />
Das Original dieses Baumes ist noch<br />
heute in der Kirche zu sehen. Am<br />
alten Standort im Wald wurde zwischenzeitlich<br />
eine neue Jägereiche<br />
errichtet. Im Wald fi nden wir auch<br />
Grenzsteine, die die Königreiche<br />
Sachsen und Preußen voneinander<br />
trennten. Sitzenroda ist der Geburtsort<br />
von Johann Friedrich von Schönberg,<br />
dem Herausgeber der „Schildbürgergeschichten“.<br />
1991 wurde Sitzenroda<br />
zum Förderdorf des Landes<br />
Sachsen ausgewählt. SWB<br />
das schmucke Heidedorf Taura,<br />
der sich den Titel Erlebnisdorfverdiente.<br />
Ein Tiergehege, eine Walderlebnisscheune,<br />
eine Bowlingbahn<br />
und der Reiterhof sind nur<br />
einige der Anziehungspunkte, die<br />
es in dem kleinen Schildauer Ortsteil<br />
zu erkunden gibt. Gepfl egte<br />
Heimatstuben in den Ortenladen<br />
zum Besuch. Für den Campingplatz<br />
in Schildau am Seebad<br />
Neumühle ist eine Erweiterung,<br />
die die Kassen der Kommune ein<br />
wenig entspannen soll. Die Stadtverwaltung<br />
plant den Platz ab dem<br />
kommenden Jahr schrittweise zu<br />
vergrößern.<br />
In der Rolandstadt hingegen wird<br />
besonderer Wert auf Belgern als<br />
„Staatlich anerkannter Erholungsort“<br />
gelegt. Der bereits erwähnte<br />
Treblitzscher Park ist nur eines der<br />
Projekte, die in den vergangenen<br />
Jahren vollendet wurden. Immer<br />
wieder werden Verschönerungen<br />
am Stadtpark und an Roßmeyers<br />
Garten vorgenommen. Bei Letzterem<br />
soll es demnächst noch<br />
eine Investition geben – ein neuer<br />
Spielplatz. Seiner Geschichte ist<br />
man sich bewusst. In Belgern ist<br />
es der steinerne Roland und in<br />
Schildau die gepfl egte Erinnerung<br />
an Generalfeldmarschall von<br />
Geneisenau. Denise Kraut
2. Dezember <strong>2012</strong> Gemeindezusammenschluss von BELGERN und SCHILDAU<br />
Seite 5<br />
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Wache Erinnerungen in den Herzen<br />
Der Name Günther Rentsch hat nach wie vor einen guten Klang<br />
SITZENRODA Wohl kaum ein<br />
zweiter Name ist so mit Sitzenroda<br />
zu verbunden wie der des<br />
Heimatpreisträgers für Geschichte<br />
im Jahr 1997 der Torgauer Zeitung<br />
Günther Rentsch. Der leider schon<br />
verstorbene Rentsch sagte einmal<br />
über sich selbst: „Mein Leben war<br />
eine singende, klingende Wanderschaft.”<br />
Diejenigen, die sich<br />
an ihn erinnern können, mit ihm<br />
Zeit seines Lebens zu tun hatten,<br />
werden dem wohl nur zustimmen<br />
können. Und dass seinerzeit viele<br />
Menschen mit ihm zu tun hatten,<br />
liegt wohl daran, dass Günther<br />
Rentsch als Lehrer und Direktor an<br />
der Schule in Sitzenroda tätig war.<br />
In der Laudatio anlässlich der Heimatpreisverleihung<br />
im Jahr 1998<br />
sagte Wigand Cernik, Vorsitzender<br />
des Geschichtsvereins Schildau:<br />
„Er hat, wie selten jemand, fünf<br />
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Kaiserreich, die Weimarer Republik,<br />
den Nationalsozialismus, die<br />
DDR und jetzt die Bundesrepublik<br />
Deutschland. Keine Generation vor<br />
ihm hat so viel in so kurzer Zeit erlebt<br />
wie die seine. Eigentlich ist er<br />
eine Legende.” Günther Rentsch<br />
war jemand von hier, war Klassenprimus<br />
am Torgauer Gymnasium,<br />
erwanderte und „eroberte” sich<br />
mit seiner Jugendgruppe <strong>vom</strong><br />
Pfadfi nderbund bereits damals<br />
„seine” Dahlener Heide: den Entenfang,<br />
Pfl ückuff, Schöna, Reudnitz<br />
oder Schildau. Mit Fleiß und<br />
Begeisterung trug er eine überquellende<br />
Materialfülle zu allen Bereichen<br />
der Heidelandschaft und<br />
Heidegeschichte zusammen. Mit<br />
Enthusismus warb er für die Zukunft<br />
der Heide mit ihren Wäldern,<br />
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Pfl anzen, Tieren und vor allem<br />
Menschen. Der gebürtige Torgauer<br />
erhielt seine erste Anstellung als<br />
Schulmeister in Melpitz, danach<br />
zog es ihn mit seiner Ehefrau und<br />
den drei Kindern ins Herz der<br />
Dahlener Heide, nach Lausa. Dort<br />
lebte er mit seiner Familie bis ins<br />
Jahr 1955. Zwischendurch diente<br />
er als Offi zier im II. Weltkrieg in der<br />
Wehrmacht. Seine Eindrücke schilderte<br />
er 1995 in der Zeitungsserie<br />
„Vor 50 Jahren” mit dem Bericht<br />
„Ich war kein Held.” Wigand Cernik<br />
fügte in der Laudatio hinzu: „Er<br />
ist immer Mensch geblieben.” Im<br />
Anschluss an die Lausaer Zeit siedelte<br />
er nach Sitzenroda über. Sein<br />
Optimismus, seine Heiterkeit und<br />
sein Schwung sind legendär, auch<br />
auf der Gitarre bei den Heidelerchen<br />
mit von ihm verfassten Heideliedern.<br />
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SWB Torgau_Belgern/Schildau <strong>Ausgabe</strong> 48 2. Dezember <strong>2012</strong> S. 5S. 5 S. 5 S.5 SCHWARZ/CYAN/MAGENTA/GELB<br />
Günther Rentsch. Foto: Archiv<br />
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seine Dienste als Organist. Cernik<br />
schloss die Laudatio mit den Worten:<br />
„Für seine Verdienste um die<br />
Erhaltung des kulturellen Erbes<br />
wird unser Ehrenmitglied Günther<br />
Rentsch mit dem Heimatpreis für<br />
Geschichte 1997 ausgezeichnet.”<br />
Viele Zeitgenossen tragen nach<br />
wie vor wache Erinnerungen an<br />
ihn in ihren Herzen.<br />
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Seite 6 Gemeindezusammenschluss von BELGERN und SCHILDAU<br />
2. Dezember <strong>2012</strong><br />
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Momentan kein Bedarf an einer Fusion<br />
Fußballvereine in Schildau und Belgern wollen eigenständig bleiben<br />
BELGERN/SCHILDAU Wie wird<br />
die bevorstehende Fusion zwischen<br />
der Roland- und Gneisenaustadt<br />
die Fußballvereine, SV Roland<br />
Belgern und TSV 1862 Schildau,<br />
tangieren? Beide blicken auf eine<br />
bewegte Vergangenheit und lebendige<br />
Gegenwart. Was aber<br />
wird die Zukunft bringen? „Ich<br />
habe mich mit dem Thema bislang<br />
wenig auseinandergesetzt”,<br />
gibt Silvio Franke, Trainer des Ur-<br />
Krostitzer Nordsachsenligisten TSV<br />
1862 Schildau, zu. „Die politische<br />
Entscheidung trage ich mit. Was<br />
den Fußball betrifft, so denke ich,<br />
dass auch in den kommenden Jahren<br />
die alten Strukturen bestehen,<br />
sprich beide Vereine eigenständig<br />
und autonom bleiben.” Aktuell<br />
sieht es für beide Vereine in ihren<br />
Ligen sportlich gut aus. Der SV Roland<br />
mischt munter an der Spitze<br />
der Talkpoint-Kreisliga, Staffel Ost<br />
mit, der TSV 1862 ist solide im<br />
Mittelfeld der Ur-Krostitzer Nordsachsenliga<br />
platziert. „Ich glaube,<br />
dass die Zuschauer sehr mit ihren<br />
Vereinen verwachsen sind und<br />
diese mit viel Herzblut unterstützen.<br />
Deshalb wollen wir die Kirche<br />
im Dorf lassen und zunächst<br />
weiter so wie bisher machen”, so<br />
Silvio Franke. Anders sieht Franke<br />
Weniger Pokale, mehr Vereinsleben<br />
Der VfB Thammenhain/Kobershain 1992 e. V. ist ein intakter und gesunder Verein<br />
KOBERSHAIN Im Juni <strong>2012</strong> feierte<br />
der VfB Thammenhain/Kobershain<br />
1992 e. V. sein 20-jähriges<br />
Bestehen. Einer, der von Anfang an<br />
auf dem Sportplatz „Am Höllengrund"<br />
sein zweites Zuhause hat,<br />
ist der Ur-Kobershainer René Breitkreuz.<br />
Einst galt er quasi als Geburtshelfer<br />
des Vereins, heute geht<br />
er als Fußball spielender Präsident<br />
in die Vereinsannalen ein. René<br />
Breitkreuz kennt wie kein Zweiter<br />
das Innenleben des VfB 1992, kann<br />
den sportlichen Werdegang und<br />
die zugegebenermaßen spärlichen<br />
sportlichen Erfolge wie aus dem<br />
Effeff herbeten. Drei Aufstiegen<br />
in die Kreisliga folgten prompt die<br />
Abstiege im Folgejahr: Fahrstuhlmannschaft<br />
sagen die geneigten<br />
Experten zu diesen sportlichen<br />
Höhen und Tiefen. Bei der Platzeinweihung<br />
im Jahr 1997 kamen<br />
bei der 1:8-Niederlage gegen die<br />
A-Jugend des VfB Leipzig immerhin<br />
340 Zuschauer – Vereinsrekord!<br />
2002 stieg die Mannschaft mit 30<br />
Punkten und einem Zuschauerschnitt<br />
von 115 pro Heimspiel wieder<br />
aus der Kreisliga ab. „Das gab<br />
es davor und danach nie wieder”,<br />
erinnerte sich Breitkreuz wehmütig.<br />
Aber <strong>beim</strong> VfB geht es weniger<br />
Mehr dazu<br />
erfahren<br />
Sie bei uns!<br />
Wir beraten Sie gerne ausführlich.<br />
um Pokale, sondern vielmehr um<br />
Primärtugenden wie Teamgeist<br />
und ein gesundes Vereinsleben.<br />
„Ich denke, dass trotz des sportlichen<br />
Ehrgeizes, Fußballspiele in<br />
der Intersport-Höcke-Kreisklasse<br />
Ost gewinnen zu wollen, vor allem<br />
der Spaß im Vordergrund steht”,<br />
erklärt der Präsident die Philosophie.<br />
„Wer bei uns Fußball spielen<br />
möchte, ist herzlich willkommen.”<br />
So ist es nicht verwunderlich,<br />
dass die aktuelle Mannschaft wie<br />
• Fenster und Türen aus Holz,<br />
Kunststoff und Aluminium<br />
• Innentüren<br />
• ... kombiniertes Pollen- und Insekten-<br />
schutzgewebe<br />
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SWB Torgau_Belgern/Schildau <strong>Ausgabe</strong> 48 2. Dezember <strong>2012</strong> S. 6 S. 6 S. 6 S. 6 SCHWARZ/CYAN/MAGENTA/GELB<br />
ein „bunt zusammengewürfelter<br />
Haufen” wirkt, eine Altersstruktur<br />
aus „Jungdachsen” und „alten<br />
Hasen” um die 40 Jahre aufweist.<br />
„Die Spieler kommen aus den umliegenden<br />
Orten, auch über die<br />
Das aktuelle Team des VfB Thammenhain/Kobeshain 1992 e. V. Der dritte<br />
Spieler von links in der oberen Reihe ist der Fußball spielende Präsident René<br />
Breitkreuz. Foto: SWB/HL<br />
Wollen Sie nicht auch Ihre<br />
Terrasse das ganze Jahr nutzen?<br />
Überdachungen aus Aluminium mit Schiebetürverglasung –<br />
die preiswerte Alternative, bietet ganzjährige Nutzung von<br />
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Schützen Sie, was<br />
Sie lieben.<br />
Die Widerstandsfähigkeit, UV-Beständigkeit und der<br />
verbesserte Licht- und Luftdurchlass sorgen dafür, dass das<br />
Gewebe ganzjährig nutzbar ist. Polltec ist elastisch, robust,<br />
witterungsbeständig und verfügt über die Kombinationsfunktion<br />
zum Schutz vor Pollen und Insekten.<br />
Das gepfl egte Rolandstadion Belgern besticht mit einer schmucken Tribüne. Foto: SWB/HL<br />
die Möglichkeiten im Nachwuchs,<br />
wo man künftig die Kräfte bündeln<br />
könnte. Aber das sind noch<br />
Zukunftsmelodien, ob sie Realität<br />
werden, wird die Zeit mit sich<br />
bringen. Der Bedarf besteht mit<br />
Sicherheit über kurz oder lang …<br />
Deutliche Worte fand der Vorsitzende<br />
des SV Roland Belgern Sven<br />
Zschiesche. „Ein Zusammengehen<br />
ist momentan sehr weit weg, mehr<br />
als 18 Kilometer, was der kürzesten<br />
Verbindung über Lausa und Taura<br />
entspricht. Ich glaube nicht, dass<br />
Ein Wohlfühlplatz<br />
zwischen<br />
Wohnraum<br />
und Natur.<br />
Schiebeverglasungen<br />
für Balkone und Terrassen.<br />
Nach Maß.<br />
aktuell ein sportlicher Grund oder<br />
gar eine Verpfl ichtung besteht, mit<br />
Schildau über eine Fusion nachzudenken.”<br />
Einen der Hauptgründe,<br />
warum ein solches Unterfangen<br />
in weiter Ferne ist, ist die Tatsache,<br />
dass eigentlich keine Infrastruktur<br />
zwischen beiden Städten besteht.<br />
Die angesprochene kürzeste Verbindung<br />
durch den Wald gestaltet<br />
sich in einem mehr als schlechten<br />
Zustand. Auch klagen beide Vereine<br />
zurzeit nicht über personelle<br />
Sorgen. „Vielleicht sieht das in fünf<br />
Kreisgrenzen hinaus zu uns”, weiß<br />
René Breitkreuz, der seit vier Jahren<br />
das Präsidentenamt innehat<br />
und bei der Neuwahl am 7. Dezember<br />
gern eine weitere Amtszeit<br />
dranhängen, sprich gerne Präsident<br />
bleiben möchte. Über die<br />
Kfz-Sachverständigenbüro<br />
Ronald Hollinsky<br />
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bis zehn Jahren anders aus”, lässt<br />
Zschiesche seine Gedanken kreisen.<br />
In der kommenden Saison<br />
2013/14 könnte ein Duell zwischen<br />
Belgern und Schildau in der Ur-<br />
Krostitzer Nordsachsenliga durchaus<br />
Realität werden. Dann spielen<br />
Emotionen und eine gesunde<br />
Rivalität auf dem Platz eine Rolle.<br />
Aber selbst diese Spiele sind noch<br />
Zukunftsgeplänkel. Zudem verfügen<br />
beide Vereine über vorzeigbare<br />
und gepfl egte Sportanlagen<br />
und Hallen. SWB/HL<br />
bevorstehende Fusion zwischen<br />
Belgern und Schildau hat er sich<br />
Gedanken gemacht. Emotionale<br />
Verbindungen zu Belgern kann er<br />
genau so wenig wie verkehrstechnische<br />
Berührungspunkte fi nden.<br />
Als Mitgift erhält das neue Gebilde<br />
Belgern-Schildau einen intakten<br />
und eigenständigen Verein. Eine<br />
Sache liegt ihm aber am Herzen:<br />
Die seit einigen Monaten leer stehende<br />
Vereinsgaststätte am Höllengrund<br />
möchte er gern wieder<br />
beleben, eine dringend notwendige<br />
Dachsanierung würden die<br />
Vereinsmitglieder in Eigenregie<br />
vornehmen. Bei den Materialkosten<br />
müssten allerdings die neue<br />
Gemeinde oder vielleicht neue<br />
Sponsoren zur Seite stehen. So<br />
jedenfalls ist es der Wille der 30<br />
Mitglieder. „Ich verspreche und<br />
erhoffe mir, dass wir die Sanierung<br />
zeitnah bewerkstelligen können,<br />
sonst droht irgendwann einmal<br />
der Abriss”, befürchtet er. Ein alter<br />
Zopf aus dem Vereinsnamen soll<br />
demnächst abgeschnitten werden:<br />
zum 1. Juli 2013 soll nur noch VfB<br />
Kobershain 1992 e. V. im Vereinsregister<br />
stehen. „Wir wollen uns für<br />
eine Seite entscheiden”, so Rene<br />
Breitkreuz abschließend. SWB/HL<br />
Johannes-Dieckmann-Ring 41<br />
04874 BELGERN<br />
Tel. 034224 46712, Fax 46713<br />
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2. Dezember <strong>2012</strong> Gemeindezusammenschluss von BELGERN und SCHILDAU<br />
Seite 7<br />
Das Kloster wurde neu belebt<br />
Förderverein St.-Bartholomäus-Kirche Belgern e. V. ist federführend<br />
Das eine<br />
bewegende<br />
Geschichte<br />
aufweisende<br />
Kloster in Belgern<br />
erstrahlt seit<br />
einigen Jahren<br />
in neuem Glanz.<br />
Foto: SWB/HL<br />
BELGERN Die St.-Bartholomäus-<br />
Kirche und das Kloster sind integraler<br />
Bestandteil der Geschichte<br />
der Stadt Belgern, so steht es in<br />
der Satzung des Fördervereins<br />
St.-Bartholomäus-Kirche Belgern<br />
e. V., welcher im September 2001<br />
von interessierten Bürgern außer-<br />
und innerhalb der Rolandstadt gegründet<br />
wurde. Um die Erhaltung<br />
fi nanziell zu unterstützen, werden<br />
Ideen, Initiativen und Veranstaltungen<br />
organisiert und umgesetzt.<br />
Über das Warum der Aktivitäten<br />
sind sich die Mitglieder einig:<br />
Beide Objekte sind schützenswertes<br />
Kulturerbe und Baudenkmäler.<br />
Wie kam das Kloster einst nach<br />
Belgern? Die Stadt Belgern stand<br />
in enger Beziehung zum Kloster<br />
Buch. Die Zisterziensermönche<br />
des Klosters Buch errichteten<br />
1285 einen Hof in Belgern, dessen<br />
Reste heute noch zu sehen sind.<br />
Im Jahre 1309 schenkte Landgraf<br />
Egal, was Ihr Herz begehrt, bei uns sind Sie immer richtig.<br />
Alles aus einer Hand<br />
Der Name Troisch ist ein echter Familienbetrieb<br />
NEUSSEN/TORGAU Der Name<br />
Troisch genießt nicht nur in Neußen<br />
einen guten Ruf. Das liegt<br />
vor allem am Ingenieurbüro Maik<br />
Troisch und dem Landwirtschaftsbetrieb<br />
Troisch mit hauseigener<br />
Fleischerei sowie Hofl äden in<br />
Neußen und Torgau. Das Ingenieurbüro<br />
Maik Troisch ist seit dem<br />
1. Mai 2004 am Markt, befasst sich<br />
mit der kompletten Bauplanung<br />
über die Baustatik bis hin zur Baubetreuung<br />
– <strong>vom</strong> Entwurf bis zur<br />
Realisierung einschließlich Wärme-<br />
und Brandschutz. Maik Troisch projektiert<br />
von der kleinsten Garage<br />
bis zur modernsten Stallanlage<br />
auch Ein- und Mehrfamilienhäuser.<br />
Im Ingenieurbüro kümmern sich<br />
Maik Troisch und Veronika Schöne<br />
um Bauplanung, die Baustatik und<br />
die Baubetreuung.<br />
Friedrich der Freudige die gesamte<br />
Stadt Belgern dem Kloster Buch als<br />
„gottgefälliges Werk“. Friedrich der<br />
Freudige war mit großen Sünden<br />
behaftet und tat somit Buße. Die<br />
Bürger der Stadt mussten nun für<br />
das Kloster Abgaben leisten und<br />
Dienste tun. Unter Anleitung des<br />
Klosters entwickelten sich Getreide-<br />
und Weinanbau, Bienenhaltung<br />
und Schafzucht. Der Flachsanbau<br />
kam hinzu. Dies diente der<br />
Gründung der ältesten Handwerkerzunft<br />
in der Stadt, der Leineweber.<br />
Das Kloster war aber auch<br />
für die geistliche Versorgung der<br />
Stadt verantwortlich. Im Jahr 1430<br />
wurde der Klosterhof durch Hussiten<br />
zerstört. Wieder aufgebaut,<br />
entstand im Jahre 1486 eine Klosterschule.<br />
Nach einem Brand am<br />
25. Oktober 1632 wurde der Rest<br />
des Klosterhofes im Jahre 1633 zu<br />
einem Pfarramt umgebaut, welches<br />
man 1899 durch erhebliche<br />
Zahlreiche Referenzobjekte in der<br />
Region und ganz Deutschland<br />
zeugen <strong>vom</strong> Können. Der Landwirtschaftsbetrieb<br />
Troisch ist ein<br />
echter Direktvermarkter mit einer<br />
bestechenden Qualität. Rinder<br />
und Schweine stehen in den<br />
Stallungen, werden mit Futter aus<br />
eigener Produktion gefüttert. Die<br />
hauseigene Landfl eischerei stellt<br />
wöchentlich frische Fleisch- und<br />
Wurstwaren <strong>vom</strong> Schwein her, einmal<br />
monatlich <strong>vom</strong> Rind. Transparenz<br />
und Frische sind keine leeren<br />
Worte, sondern Realität. „Unsere<br />
Philosophie ist es, mit unseren<br />
Waren direkt <strong>vom</strong> Hof auf die Tische<br />
der Kunden zu kommen“, so<br />
Im Produktionsbereich der Landfl<br />
eischerei schwingen die Fleischer<br />
Daniel Vollhardt und André Schulz<br />
(vorn) das Zepter.<br />
Baumaßnahmen erneuerte. Heute<br />
befi nden sich in diesen Gebäuden<br />
das Pfarramt, Gemeinderäume<br />
und Wohnungen. Etwa aller drei<br />
Wochen, immer samstagnachmittags<br />
sind Kinder ab sechs Jahren<br />
im Kloster in der Pfarrstraße 1<br />
gern gesehen, um der Frage Was<br />
machen die Ur-Belgerner? auf<br />
den Grund zu gehen. Jeder hat<br />
die Möglichkeit, einiges aus den<br />
täglichen Beschäftigungen unserer<br />
Vorfahren auszuprobieren, wie<br />
ein eigenes Gefäß zu töpfern, frisches<br />
Brot zu backen, Feuer ohne<br />
Feuerzeug anzünden, mit dem<br />
Feuerstein Holz zu bearbeiten,<br />
weben und spinnen, Lehmhütten<br />
mit Schilfdach bauen. Wer sich beteiligen<br />
oder einbringen möchte,<br />
kann sich die notwendigen Informationen<br />
unter Telefon 034224<br />
40228 erfragen. (Quelle: Vereins-<br />
Homepage www.bartholomaeusbelgern.de)<br />
SWB/HL<br />
Die Familie Troisch vor dem Familiendomizil<br />
in Neußen: Waltraud,<br />
Hans-Joachim, Jeannette und Maik<br />
Troisch (v. l. n. r.)<br />
Maik Troisch. Die Kunden wissen<br />
die Qualitätsprodukte der Landfl<br />
eischerei zu schätzen. Ob im Hofladen<br />
in Neußen oder der Filiale in<br />
der Holzweißigstraße 30 in Torgau:<br />
Das Angebot kann sich sehen und<br />
vor allem schmecken lassen. Der<br />
Verkauf <strong>beim</strong> Rindfl eisch läuft über<br />
ein Bestellsystem. Informationen in<br />
den Hofl äden.<br />
PR/HL<br />
In der Holzweißigstraße<br />
30 in Torgau<br />
kümmern sich<br />
Grit Weber, Linda<br />
Stößer und Kathrin n<br />
Thoma-Wachter (v. v.<br />
l.) um die Kunden.<br />
Der hauseigene Landwirtschaftsbetrieb<br />
vereint eine Futtermittel-<br />
und Tierproduktion. Fotos: HL<br />
SWB Torgau_Belgern/Schildau <strong>Ausgabe</strong> 48 2. Dezember <strong>2012</strong> S. 7S. 7 S. 7 S.7<br />
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Stall gewachsen. 1 x im Monat bieten wir Ihnen ein umfangreiches<br />
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Montag – Freitag 5.30 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
Samstag 7.00 Uhr bis 11.00 Uhr<br />
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Fax: 034224 5998599<br />
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Seite 8 Gemeindezusammenschluss von BELGERN und SCHILDAU<br />
2. Dezember <strong>2012</strong><br />
Die Spur der Bauleute<br />
Warum der Ruf des Bauunternehmens Scharf ein guter ist<br />
SITZENRODA Rüdiger Stellzig ist<br />
neben Ingolf Scharf einer der zwei<br />
gleichberechtigten Geschäftsführer<br />
des Bauunternehmens Scharf.<br />
Viele Worte will der Sitzenrodaer<br />
über Erfolge und Referenzen der<br />
Scharf GmbH nicht verlieren.<br />
„ Wir haben in der Region in mehr<br />
als 20 Jahren unsere Spuren hinterlassen,<br />
diese verdeutlichen unsere<br />
Firmenphilosophie.“ Und die<br />
Spur der Bauleute in der Region<br />
ist lang: Darunter der Neubau<br />
des Feuerwehrgerätehauses und<br />
der Umbau des ehemaligen Ärztehauses<br />
in Schildau zur Kindertagesstätte,<br />
der neue Wohnkomplex<br />
des Christlichen Sozialwerks<br />
in Sitzenroda. Sogar in Dresden<br />
hinterließen die Sitzenrodaer ihre<br />
Spur, hier wurde im vergangenen<br />
HANS HOBECK u. SÖHNE<br />
seit 1927<br />
Dachbau GmbH<br />
Innungsbetrieb<br />
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Internet: www.dachdecker-hobeck.de<br />
Übrigens:<br />
Paul Hobeck ist seit dem<br />
6. 7. <strong>2012</strong> Meister des<br />
Dachdeckerhandwerks und<br />
verkörpert somit die<br />
5. Generation dieses<br />
Handwerks in der Firma.<br />
Jahr eine Kintertagesstätte neu<br />
errichtet. Dazu kommen nicht<br />
mehr zählbare Eigenheime in der<br />
Alte Bausubstanz wird fachgerecht saniert und für das Innenleben für heutige<br />
Ansprüche modernisiert. Fotos: privat<br />
Scharf GmbH<br />
Bauberatung • Bauausführung<br />
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Keller bis zum Dach.<br />
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Andreas Hobeck ist seit<br />
dem 24. 10. <strong>2012</strong> öffentlich<br />
bestellter und vereidigter<br />
Sachverständiger für das<br />
Dachdeckerhandwerk von der<br />
HWK zu Leipzig (gewerblich/privat)<br />
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näheren und weiteren Umgebung.<br />
Ebenso künden mehrere<br />
denkmalgeschützte Gebäude in<br />
Torgaus Altstadt von der soliden<br />
Arbeit der Bauleute. „Wir haben<br />
alle Bauhauptleistungen im eigenen<br />
Unternehmen“, verrät Rüdiger<br />
Stellzig und hinzu käme die<br />
kontinuierliche Zusammenarbeit<br />
mit gestandenen Partnern in den<br />
Baunebengewerken. „Das spricht<br />
sich herum. Bei vielen Firmen und<br />
Grundstücksbesitzern sind wir<br />
seit Jahren sozusagen die Hausund<br />
Hofmaurer.“ Die „Hochzeit“<br />
mit Belgern fi ndet im Bauunternehmen<br />
Scharf ungeteilte Zustimmung.<br />
Der Investitionsstau in der<br />
Kommune sei groß. Mithilfe der<br />
„Hochzeitsprämie“ und der künftig<br />
erhöhten Investitionszulage wird<br />
wieder Schwung in das Baugeschehen<br />
kommen, ist Geschäfts-<br />
führer und Stadtrat Stellzig über<br />
zeugt. PR/eb b<br />
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Telefon:<br />
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Wie der Dorfmittelpunkt an<br />
den Dorfrand kam<br />
Vom Festefeiern und Vereinshausbauen in Probsthain<br />
PROBSTHAIN Das 250-<br />
Seelendorf hat einen Teich, für<br />
professionellen Fischfang zu klein,<br />
für geselliges Probsthainer Dorfl eben<br />
genau richtig. Das zumindest<br />
vermitteln die Ereignisse, die sich<br />
hier in den letzten Monaten zutrugen:<br />
Fischfest, Dorffest, Maifeuer,<br />
Feuerwehrjubiläum, Himmelfahrt,<br />
Eisfest und nicht mehr zahlenmäßig<br />
feststellbare Vereins-, Familien-<br />
sowie spontane Feiern<br />
jeglicher Art und Größe. Matthias<br />
Griem ist Stadtrat und sogenannter<br />
Ortsbeauftragter für sein Dorf.<br />
„Hier haben wir alles, was wir für<br />
unser Dorfl eben brauchen”, lautet<br />
seine Begründung. Da wäre vor allem<br />
die wunderbare Freiluftatmosphäre,<br />
dazu Tische und Bänke, wo<br />
man zusammenrücken kann, ein<br />
Tanzboden, ein Volleyballfeld und<br />
die Kegelbahn für die Fitness sowie<br />
das nützliche Pausen- und Gerätehaus.<br />
Vor Jahren dienten diese<br />
Räume noch als Vereinshaus. Es<br />
wurde eng, wenn Vereinsmitglieder<br />
und Gäste in größerer Zahl anrückten.<br />
Bei solchen Anlässen ging<br />
so mancher Blick über die Straße.<br />
Die ruinöse Zementhalle der AgrargesellschaftLangenreichenbach<br />
fristet dort ihr Dasein. „Was<br />
ließe sich draus machen?”, ging es<br />
Matthias Griem durch den Kopf.<br />
„Das wird unser neues Dorfvereinshaus!”,<br />
waren sich Griem und seine<br />
Mitstreiter 2004 schnell einig. Zwei<br />
Jahre später stand es, ein vorzeigbares<br />
Schmuckstück sogar. Die<br />
Frage nach den obligatorischen<br />
gefüllten Fördertöpfen verneinte<br />
Matthias Griem mit einem breiten,<br />
sichtlich zufriedenen Lächeln bis<br />
hinauf in die Haarspitzen: „Alles<br />
unserer eigener Hände Arbeit und<br />
Materialspenden von großzügigen,<br />
unserem Dorfe verbundene<br />
Sponsoren.” Ebenso bekamen die<br />
Probsthainer Freizeit-Baulöwen<br />
aus dem Schildauer Rathaus eini-<br />
Grafi k . Satz . Gestaltung<br />
Fotografi e . Bildbearbeitung<br />
Digitaldruck . Offsetdruck<br />
Großformatdruck<br />
Erfahrung seit 1913.<br />
Technik von heute.<br />
Ideen für morgen.<br />
SWB Torgau_Belgern/Schildau <strong>Ausgabe</strong> 48 2. Dezember <strong>2012</strong> S. 8 S. 8 S. 8 S. 8 SCHWARZ/CYAN/MAGENTA/GELB<br />
ges an Material und fachliche Hilfe.<br />
Der Bauantrag, die Bauzeichnung<br />
und alle Genehmigungen wurden<br />
in Schildau fachgerecht erstellt.<br />
Heute ist das Vereinshaus die rege<br />
genutzte Heimstatt des Frauensportvereins<br />
und des fest in Männerhand<br />
befi ndlichen Kultur- und<br />
Freizeitvereins. Bei besonderen Anlässen<br />
machen beide Vereine auch<br />
mal Platz für die anderen Vereine<br />
des Ortes, in diesem Jahr feierte die<br />
freiwillige Feuerwehr des Ortes hier<br />
ihr 100. Jubiläum. Die Feuerwehrleute<br />
haben zwar ihr Domizil in der<br />
geometrischen Mitte des Dorfes,<br />
aber falls es die Dorfsolidarität <strong>beim</strong><br />
Dorffest verlangt, ziehen sie mit an<br />
den Dorfrand, dem eigentlichen<br />
Dorfmittelpunkt. Noch ein vierter<br />
Verein mischt im Dorfl eben kräftig<br />
mit – der Heimat- und Geselligskeitsverein.<br />
Die hier organisierten<br />
Seniorinnen und Senioren stehen<br />
den jüngeren Probsthainern in Sachen<br />
Geselligkeit in nichts nach.<br />
Frauensportvereinschefi n, Kathrin<br />
Geissler, berichtet sogar von Probsthainern,<br />
die ihren Jahresurlaub<br />
nach dem Zeitpunkt des Dorffestes<br />
planen: „An dem Wochenende<br />
verreist kein Probsthainer”, ist sie<br />
überzeugt.<br />
Und wie halten es die Dörfl er mit<br />
der neuen Großgemeinde? „Ich<br />
hab für Belgern gestimmt”, offenbart<br />
sich selbstbewusst der Ortsbeauftragte<br />
Stadtrat Griem. Viel<br />
verändern wird diese Entscheidung<br />
die Menschen in Probsthain<br />
sicherlich nicht. Denen ist es augenscheinlich<br />
egal, wo ihr künftiger<br />
Bürgermeister seinen Amtsstuhl<br />
stehen hat. Hauptsache,<br />
<strong>beim</strong> nächsten fröhlichen Zusammensein<br />
im Mittelpunkt des Dorfes<br />
sind wieder alle dabei.<br />
SWB/eb<br />
Wenn es um die Interessen des Dorfes geht, pfl egt man in Probsthain den<br />
Schulterschluss: Stadtrat und Ortsbeauftragter Matthias Griem mit Frauensportvereinschefi<br />
n Kathrin Geissler (vorn) und der Vorsitzenden des Heimat--<br />
und Geselligkeitsvereins, Monika Reichert. Foto: SWB/eb<br />
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2. Dezember <strong>2012</strong> Gemeindezusammenschluss von BELGERN und SCHILDAU<br />
Seite 9<br />
Vielfalt zwischen Elbe und Heide<br />
Die Dörfer der Satdt Belgern im kurzen geschichtlichen Überblick<br />
Eine moderne und freundliche Wohnanlage ist das einstige Gut.<br />
Ammelgoßwitz<br />
Am 7. März 1235 bekundet Graf<br />
Dietrich I. von Brehna, dass er der<br />
Schenkung von Gut Amilgozwiz<br />
und drei Hufen im Dorfe Stele<br />
(Stehla) durch seinen Vetter Markgraf<br />
Heinrich von Meißen für das<br />
Kloster Buch zustimmt. 1268 wird<br />
mit Bewilligung des Markgrafen<br />
Heinrich durch den Bischof Witego<br />
von Meißen ein neuer Vertrag zwischen<br />
dem Kloster Buch und dem<br />
Pfarrer Gozwinius zu Belgern abgeschlossen.<br />
Nach weiteren Besitzerwechseln<br />
wird 1654 das bisherige<br />
Mannlehngut in ein Erbgut verwandelt.<br />
1855 wird Ammelgoßwitz<br />
aus der Rittergutsmatrikel gestrichen<br />
und mindestens zweigeteilt.<br />
Beide Güter wurden zur Bodenreform<br />
vorwiegend auf Kriegsfl üchtlinge<br />
und Umsiedler aufgeteilt.<br />
Bockwitz<br />
Bockwitz oder – wie in einer Urkunde<br />
von 1242 – Bucuwitz ist<br />
slawischen Ursprungs und Bockwitz<br />
bedeutet im Deutschen „Buchenort“.<br />
Vermutlich haben es die<br />
Sorben zur Zeit der deutschen Besiedlung<br />
aufgegeben. Die Übernahme<br />
der Dorfanlage und des<br />
Namens lässt allerdings darauf<br />
schließen, dass die slawische Bevölkerung<br />
an der Wiederbesied-<br />
lung beteiligt war. 1589 gelangte<br />
es unter die Herrschaft des Kurfürsten.<br />
Seit August I. die „Oberheydische<br />
Wildbahn“ eingerichtet<br />
hatte, litten die Bockwitzer unter<br />
Wildschäden. Mitte April 1945 erreichte<br />
schließlich der Krieg selbst<br />
Bockwitz. 1956 gründeten zehn<br />
Bauern die LPG „Einigkeit“ Bockwitz.<br />
1971 schaffte man das letzte<br />
Arbeitspferd ab.<br />
Dröschkau<br />
...ist eine kleine Siedlung in der<br />
Elbaue, deren Gemarkung aber<br />
weit bis ins Heidegebiet reicht.<br />
Bekannt ist der Dröschkauer Forst.<br />
Im Jahre 1119 fand Dröschkau als<br />
ein Vorwerk des Wettiners Konrad<br />
I., kurz darauf Markgraf von<br />
Meißen, erstmals Erwähnung. Der<br />
Ortsname geht vermutlich auf<br />
das altsorbische Treskovo zurück<br />
und bedeutet „Ort, wo es kracht<br />
und knistert“. Gemeint ist wohl<br />
das Bersten des Eises auf der Elbe<br />
oder das Geräusch des Wassers.<br />
Dröschkau kann als Beispiel eines<br />
vollständig auf ein herrschaftliches<br />
Gut ausgerichtetes Dorf gelten.<br />
Kaisa<br />
Kaisa, ein Dorf mit kaum 100 Einwohnern<br />
am Rande der Dahlener<br />
Heide, wurde urkundlich erstmalig<br />
1492 unter dem Namen Kosa<br />
erwähnt. Kaisa muss als Dorf aber<br />
schon viel früher bestanden haben,<br />
denn der Name Kosa lässt<br />
sich viel weiter zurückverfolgen.<br />
Später wurde dann aus Kosa Kossa,<br />
danach Kasa bzw. Kahsa, bis es<br />
dann schließlich Kaysa (auch noch<br />
im 19. Jh. gab es diese Schreibweise)<br />
und jetzt Kaisa heißt.<br />
Lausa<br />
Die Schulchronik des Dorfes berichtet:<br />
Mit der Festlegung von<br />
1580 sollten ausschließlich Knaben<br />
das Schreiben, Lesen und christliche<br />
Gesänge lernen. Während der<br />
Erntezeit fi el hingegen die Schule<br />
aus. Eine erstmalige Erwähnung<br />
eines Lehrers fi el erst 1668. Die<br />
durch den Dreißigjährigen Krieg<br />
zerstörte Schule, wurde 1694 wieder<br />
aufgebaut. 1895 wurde die<br />
neue Schule, die heute als Gaststätte<br />
dient, wieder erbaut.<br />
Liebersee<br />
Am örtlichen Rand der Dahlener<br />
Heide fi nden wir Liebersee. Hier<br />
wird die Landschaft von den Elbwiesen<br />
mit ihren einzeln stehenden,<br />
ausladenden Baumgruppen<br />
bestimmt. Erste schriftliche Nachrichten<br />
sprechen 1251 von Lubrose.<br />
Sprachkundler sehen eine<br />
Verbindung zum altsorbischen<br />
Vornamen L’uborad, was so viel<br />
wie lieb, teuer und froh bedeutet.<br />
Über Lübersaw entwickelte<br />
sich der Name zu Liebertsee und<br />
Liebersee. Wie Belgern kam auch<br />
Liebersee im 16. Jahrhundert in<br />
den Besitz des Mühlberger Klosters.<br />
Seit den Sechzigerjahren<br />
bestimmte die LPG die Landwirtschaft<br />
mit Ackernutzung.<br />
Mahitzschen<br />
Gegründet wurde die Siedlung von<br />
Slawen. Bis in die jüngere Zeit blieb<br />
der Rundling mit einem großen<br />
Dorfanger, wo Teich, Schmiede,<br />
Hirten- und Gemeindehaus ange-<br />
siedelt waren. Das alte Dorf hatte<br />
nur einen Zugang. Brand-, Kriegsund<br />
Hochwasserschäden veränderten<br />
das Ortsbild. Erstmals werden<br />
Vorwerk und Dorf „Machov“<br />
im Jahre 1314 im „Bete Verzeichnis<br />
des Ambtes Torgau“ urkundlich erwähnt.<br />
Es ist aber viel älter. Grabund<br />
Werkzeugfunde aus vorgeschichtlicher<br />
Zeit belegen es. Der<br />
Ortsname änderte sich stetig. Aus<br />
dem ursprünglichen „Machov“<br />
wurde „Matschow“, „Motschau“,<br />
„Maizen“, „Maitzschen“ und des vorigen<br />
Jahrhunderts schreibt man<br />
den Ortsnamen „Mahitzschen“.<br />
Neußen<br />
Auf der Fahrt von Belgern in die<br />
Heide durchquert man zuerst dieses<br />
alte Bauerndorf. Entlang der<br />
Hauptstraße reihen sich Dreiseithöfe.<br />
Der Ortsname verweist auf<br />
frühe slawische Bewohner. Ursprünglich<br />
hieß das Dorf Nisani.<br />
Das bedeutet „Leute in der Niederung“.<br />
Die deutschen Neusiedler<br />
nannten den Ort um 1534 Neyssau,<br />
dann Neisen. 1258 erscheint<br />
das Dorf in einer Urkunde, 1956<br />
gründetet sich die erste LPG.<br />
Oelzschau<br />
Fährt man von der Elbniederung<br />
in die Dahlener Heide, muss ein<br />
Höhenunterschied bewältigt werden.<br />
Als ersten Ort auf dem „Hochplateau“<br />
kreuzt man Oelzschau.<br />
Das Dorf erschien 1251 als Vls in<br />
den Urkunden. Damals war der Ort<br />
der Belgerner Kirche zinspfl ichtig.<br />
Aus dem Jahre 1443 sind die Namensformen<br />
Olsch, Alsch oder Vlczsch<br />
überliefert. Die Bezeichnung<br />
leitet sich ab <strong>vom</strong> altsorbischen<br />
„ols(a)“ für Erlenort. Noch heute<br />
heißt die Erle auf sorbisch wolsa<br />
und im Polnischen olsza.<br />
Puschwitz<br />
Erstmals 1443 als Broscherwitz<br />
erwähnt, geht der Name auf den<br />
SWB Torgau_Belgern/Schildau <strong>Ausgabe</strong> 48 2. Dezember <strong>2012</strong> S. 9S. 9 S. 9S.9 SCHWARZ/CYAN/MAGENTA/GELB<br />
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altsorbischen Personennamen Bus<br />
zurück, der mit dem polnischen<br />
Vornamen Budzislaw und den eingedeutschten<br />
Familiennamen Bützer<br />
und Butzer verwandt ist. Von<br />
der früheren Besiedlung zeugen<br />
einige Funde auf der Dorfgemarkung.<br />
In der Nähe fand man eine<br />
neolithische Steinaxt.<br />
Plotha<br />
Hält man sich genau an den vorgeschriebenen<br />
Kurs des Radweges<br />
von Torgau in Richtung Dresden,<br />
muss man durch das kleine Örtchen<br />
Plotha fahren. Plotha selbst<br />
wird 1285 erstmals als Herrensitz<br />
erwähnt und entwickelte sich zum<br />
Rittergut. Der bekannteste Besitzer<br />
war Mertens von Seydewitz<br />
zu Plotha, dem auch das Rittergut<br />
Pülswerda gehörte.<br />
Staritz und Seidewitz<br />
Staritz ist als Straßendorf entstanden<br />
und heute noch an der befahrenen<br />
B 182 gelegen, ist nach dem<br />
Brückenbau und der Umverlegung<br />
der Bundesstraße auch endlich<br />
über einen sicheren Radweg zu<br />
erreichen. Das Gebiet war hier von<br />
Landwirtschaft durch Groß- und<br />
Kleinbauern geprägt. Interessant<br />
ist die Zugehörigkeit <strong>vom</strong> 14. Jahrhundert<br />
bis Mitte des 18. Jahrhunderts<br />
zu Mühlberg. Ursache hierfür<br />
ist der alte Elbverlauf.<br />
Treblitzsch<br />
Der kleine Ort befi ndet sich in der<br />
Auelandschaft der Elbe. Erstmals<br />
erschien das Dorf im Jahre 1254<br />
als Driuels. Weithin bekannt wurde<br />
Treblitzsch durch seinen Park. Er<br />
gilt als ein Kleinod exotischer Gehölze<br />
mehrerer Erdteile. Der Ammelgoßwitzer<br />
Gutsbesitzer Max<br />
Schlenker ließ ihn Ende der Zwanzigerjahre<br />
auf fünf Hektar anlegen.<br />
Auf günstigem Terrain, am Rande<br />
des Elbe-Urstromtals und in Nähe<br />
der Dahlener Heide gelegen, stellt<br />
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er inmitten der großfl ächig betriebenen<br />
Landwirtschaft eine Oase<br />
der Pfl anzen- und Tierwelt dar.<br />
Wohlau<br />
Der kleine Ort wurde im Jahre 1314<br />
als Wolov oder Wulov erwähnt, leitet<br />
sich der Name aus dem Altsorbischen<br />
her. Die Bewohner waren<br />
lange dem Rittergut Plotha zinspfl<br />
ichtig. Sie unterlagen auch der<br />
Gerichtsbarkeit des Plothaer Ritterguts.<br />
Die Einwohner sind nach<br />
Staritz eingepfarrt, nutzen auch<br />
den dortigen Friedhof.<br />
Döbeltitz<br />
Das erstmals 1314 als Dewelicz<br />
erwähnte heutige Döbeltitz galt<br />
im damaligen Sprachgebrauch<br />
als unregelmäßiges Gassendorf.<br />
Im 1378 gehörte es zum Castrum<br />
Torgau, einen weiteren Meilenstein<br />
markierte das Rittergut im<br />
Jahre 1551. 1791 wurde Döbeltitz<br />
erstmals in den Annalen in der<br />
heutigen Schreibweise erwähnt.<br />
Im Folgenden entwickelte sich<br />
der Ort als Sitz von Großbauern,<br />
viele Tagelöhner standen in Lohn<br />
und Brot. 1950 wurde es nach Mahitzschen<br />
eingemeindet, seit 1993<br />
gehört es zu Belgern. Eigenwilligkeit<br />
und eine markante Historie<br />
bestimmen das Ortsbild. SWB<br />
www.luecking-haertel.de
Seite 10 Gemeindezusammenschluss von BELGERN und SCHILDAU<br />
2. Dezember <strong>2012</strong><br />
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reifte der Gedanke, mithilfe<br />
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zu eröffnen. In<br />
der heutigen Zeit ist es wichtig,<br />
Bestattungen individuell<br />
und an unterschiedlichen Orten<br />
im Sinn der Hinterbliebenen<br />
zu organisieren und zu<br />
gestalten. Dabei ist es durchaus<br />
möglich, Traditionelles,<br />
Bekanntes und Modernes<br />
miteinander zu verbinden.<br />
Taktgefühl, Ruhe und Zurückhaltung<br />
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„Mutter Scheibe“ führt mit Herz<br />
Museum der Schildbürger in Schildau ist ein geschichtliches Kleinod<br />
SCHILDAU Das Museum der<br />
Schildbürger und das Gneisenaumuseum,<br />
welche sich unter einem<br />
Dach in der Marktstraße 14<br />
in Schildau befi nden, gelten als<br />
museales Kleinod. Im Gästebuch<br />
haben sich Besucher aus ganz<br />
Deutschland und sogar aus Norwegen<br />
verewigt. Das Museum der<br />
Schildbürger wurde am 11. September<br />
1998 zum 400-jährigen<br />
Jubiläum des Schildbürgerbuchs<br />
eröffnet. Der Geschichtsverein<br />
Schildau e. V. hat es in Eigeninitiative<br />
in einem mehr als 200 Jahre<br />
alten Ackerbürgerhaus eingerichtet,<br />
welches sich in städtischem Eigentum<br />
befi ndet. Im Erdgeschoss<br />
des Hauses wurde am 1. Juni 2006<br />
in zwei Räumen das Gneisenaumuseum<br />
eröffnet. Neidhardt von<br />
Gneisenau ist der wohl berühmteste<br />
Sohn der Stadt. Im Obergeschoss<br />
ist eine Ausstellung der in<br />
Schildau geborenen Schriftstellerin<br />
und Ehrenbürgerin der Stadt,<br />
Ruth Kraft, untergebracht. Annett<br />
und Elfriede Scheibe aus Staupitz<br />
kümmern sich liebevoll im Bundesfreiwilligendienst<br />
zum einen<br />
um die anfallenden Büroarbeiten<br />
und zum anderen um die Führungen,<br />
welche „Mutter Scheibe” mit<br />
viel Herz und Verstand ausübt. „Ich<br />
habe vor drei Jahren eigentlich bei<br />
null begonnen, mich Schritt für<br />
Integriert im Museum der<br />
Schildbürger ist die<br />
Ausstellung über Gneisenau.<br />
Schritt in die Materie Schildbürger<br />
eingelesen und recherchiert”,<br />
erklärt Elfriede Scheibe. „Wigand<br />
Cernik <strong>vom</strong> Geschichtsverein<br />
stand mir mit Rat und Tat zur<br />
Seite.” Sie bringt den Besuchern<br />
Frau Schmieder Frau Beer Herr Höfner<br />
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Das Museum der Schildbürger in der Gneisenaustadt ist ein beliebter Anlaufpunkt, nicht nur für Touristen, sondern<br />
auch für Einheimische. Foto: SWB/HL<br />
auf eine lockere Art und Weise<br />
Schildauer Stadtgeschichte näher,<br />
ohne erhobenen Zeigefi nger, sondern<br />
vielmehr mit dem viel zitierten<br />
Schalk im Nacken. „Die Schildbürger<br />
waren oder, man kann<br />
Tag und Nacht erreichbar!<br />
Torgau, Naundorfer Str. 2, Tel. 03421 / 904353<br />
Belgern, Torgauer Str. 34, Tel. 034224 / 46777<br />
Mockrehna, Tel. 034244 / 159043<br />
Siegfried Böhme<br />
Mit einfühlsamer Hilfe in den schweren Stunden stehen wir Ihnen gern zur Seite!<br />
Siegfried Böhme – Silvia Zschiesche – Sylvia Halle<br />
Abschiednahmen und Trauerfeiern sind an allen Tagen in unseren Räumen möglich.<br />
Jeden letzten Mittwoch im Monat Trauercafé (Anmeldung erwünscht).<br />
UNSERE LEISTUNGEN:<br />
auch sagen, sind ein sonderbares<br />
Völkchen. Es gibt im Städtchen geteilte<br />
Meinungen. Zum einen gibt<br />
es Bürger, die möchten gar nicht<br />
sagen, wo sie herstammen, und es<br />
gibt auch Bürger, die erhobenen<br />
Hauptes gehen und sich ihrer Herkunft<br />
nicht schämen”, so unterhält<br />
sie bei Führungen die Gäste. Dabei<br />
stehen die Schildbürgerstreiche<br />
eher als Synonym, wenn sich<br />
jemand besonders einfältig und<br />
engstirnig benimmt. Aber vielleicht<br />
waren die Schildbürger einst<br />
auch nur besonders weitsichtig,<br />
als sie das Rathaus ohne Fenster<br />
bauten, damit die Ratsherren kein<br />
Geld aus dem Fenster schmeißen<br />
können. „Wünschen wir uns das<br />
nicht auch heute noch?”, fragt Elfriede<br />
Scheibe. Vielleicht zu Recht.<br />
Eine weitere Touristenattraktion<br />
ist der Schildbürgerwanderweg,<br />
wo an zwölf Stationen auf sogenannten<br />
Wappentafeln das Leben<br />
und Wirken oder besser gesagt<br />
die Schildbürgerstreiche erlebbar<br />
und nachvollziehbar dargestellt<br />
sind. Wenn Belgern und Schildau<br />
fusionieren, gehört es wohl zur<br />
ersten „Bürgerpfl icht” der Belgeraner,<br />
den Museen der Schildauer<br />
einen Besuch abzustatten.<br />
Öffnungszeiten:<br />
dienstags bis freitags von 10 bis 12<br />
Uhr und 13 bis 16 Uhr<br />
sonnabends und sonntags von<br />
13.30 bis 16 Uhr<br />
Auskünfte:<br />
Telefon 034221 62231<br />
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– Erd-, Feuer- und Seebestattungen<br />
– ggf. Klärung der Kostenübernahme durch Sozial- und<br />
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Weltanschauung für alle Glaubensrichtungen<br />
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Nehmen Sie sich etwas Zeit!<br />
Vereinbaren Sie einen Termin mit uns!<br />
Wir möchten für Sie da sein!<br />
Mit freundlichen Grüßen Höfner<br />
SWB/HL
2. Dezember <strong>2012</strong> Gemeindezusammenschluss von BELGERN und SCHILDAU<br />
Seite 11<br />
Feuerwehren funktionen in beiden Bereichen<br />
Floriansjünger aus Belgern und Schildau sehen der Fusion ruhigen Gewissens entgegen<br />
BELGERN/SCHILDAU Den freiwilligen<br />
Feuerwehren in Belgern<br />
und Schildau sowie den Ortsteilen<br />
kommt im täglichen Gemeinschaftsleben<br />
nach wie vor eine<br />
große Bedeutung zu. Daran wird<br />
sich auch im Zuge der Fusion zwischen<br />
Belgern und Schildau am<br />
1. Januar 2013 nichts ändern. Im<br />
Gegenteil. Die Feuerwehren sind<br />
ein Hort des Zusammengehörigkeitsgefühls<br />
und ein Motor für<br />
uneigennützige Hilfe, auch weit<br />
über ihre eigentlichen Aufgaben<br />
hinaus. Die alles entscheidenden<br />
Fragen werden sein: Wie können<br />
die einzelnen Feuerwehren noch<br />
enger zusammenarbeiten und<br />
kooperieren, ohne die Eigenständigkeit<br />
zu verlieren? Wie können<br />
alle <strong>vom</strong> großen Erfahrungsschatz<br />
des anderen profitieren? Die neue<br />
Gemeinde wird auf alle Fälle über<br />
ein engmaschiges Netz an Ortsfeuerwehren<br />
verfügen. Das ist<br />
beruhigend. Neben Belgern und<br />
Schildau gibt es Feuerwehrgerätehäuser<br />
und Einsatzfahrzeuge im-<br />
merhin in Mahitzschen, Liebersee,<br />
Staritz, Neußen, Bockwitz, Lausa,<br />
Taura, Probsthain, Kobershain und<br />
Sitzenroda. „Wir werden künftig<br />
nichts überstürzen”, ließ der Gemeindewehrleiter<br />
der Gneisenaustadt<br />
Schildau, Horst Sauer, wissen.<br />
„Die Feuerwehren in beiden<br />
Bereichen funktionieren.” Beide<br />
Seiten sehen der bevorstehenden<br />
Fusion ruhigen Gewissens entgegen.<br />
Die Satzungen wurden ausgetauscht,<br />
verglichen und analysiert.<br />
Die Quintessenz lautet: Die<br />
Satzungen sind in fast allen Punkten<br />
identisch. An einer gemeinsamen<br />
Feuerwehr-Mustersatzung<br />
nach Vorgabe des Sächsischen<br />
Innenministeriums wird derzeit<br />
gefeilt, konkrete Treffen und Beratungen<br />
gab es schon. Eines<br />
wurde aber schon deutlich: Die<br />
zurzeit existierenden Feuerwehren<br />
bleiben erhalten. Aufgrund<br />
der modernen Ausstattung von<br />
Sitzenroda und Taura wurde der<br />
Vorschlag unterbreitet, dass im<br />
Einsatzfall das Einsatzgebiet die-<br />
ser beiden Wehren auf Kaisa und<br />
Lausa ausgedehnt werden kann.<br />
Der Stadtwehrleiter von Belgern,<br />
Jochen Werner, schlug in die selbe<br />
Kerbe. „Tiefgreifende Veränderungen<br />
wird es nicht geben. Die Ausrückbereiche<br />
bleiben erhalten,<br />
die Ortsfeuerwehren bleiben bestehen<br />
und eigenständig. Es wird<br />
weiterhin zwei Stützpunktfeuerwehren<br />
in Belgern und Schildau<br />
geben”, so Jochen Werner, der<br />
in der Fusion-Kommission die<br />
Modalitäten mit beschloss. Der<br />
gute Kontakt mit Horst Sauer<br />
soll intensiviert werden, an Berührungspunkten<br />
gearbeitet und<br />
eine gemeinsame Satzung gefunden<br />
werden. „Momentan sind<br />
wir vorbereitend tätig: Eine neue<br />
Satzung wird dann <strong>vom</strong> künftigen<br />
Stadtrat beschlossen”, so Jochen<br />
Werner abschließend. "Wir wollen<br />
der Entscheidung der Verwaltung<br />
beziehungsweise der Stadträte<br />
nicht vorgeifen. Wir sind fachberatend<br />
tätig, ob der Tagesordungspunkt<br />
dann im Schnelldurchlauf<br />
Die Ortsfeuerwehren in Belgern und Schildau bleiben genau wie die Ausrückbereiche auch nach der Fusion erhalten.<br />
Zudem gibt es viele Berührungspunkte, die eine gemeinsame Satzung erleichtern.<br />
GUT SEHEN UND GUT AUSSEHEN – KEIN ZUFALL<br />
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(PR). Augen brauchen mehr als eine Brille.<br />
Blindes Vertrauen kann gefährlich sein –<br />
vor allem, wenn es um Ihre Augen geht.<br />
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Mit allem, was schützt, nützt und verschönert!<br />
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Angebote gibt es in jeder Preislage.<br />
Ob Kunststoff oder Metall, ob neuste Designerfassung<br />
oder große dunkle Retrofassung oder auch<br />
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mit markanter Bügelgestaltung –<br />
bei uns fi nden Sie alles, und dazu noch die<br />
passende farbige Uhr, eingehüllt in weichen Kunststoff.<br />
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Tel. 034221 50322<br />
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Wir freuen uns auf Sie!<br />
Das Gebäude der freiwilligen Feuerwehr<br />
in Schildau.<br />
Fotos: SWB/HL<br />
durchgewunken wird, kann ich<br />
nur orakeln. Wichtig ist, das die<br />
neue Stadt Belgern-Schildau für<br />
die Pflichtaufgabe Feuerwehr im<br />
Haushaltsplan genügend Mittel<br />
einstellt, damit die Feuerwehren<br />
ihre Aufgaben im Auftrag der<br />
Stadt für die Bürgerinnen und Bürger<br />
auch erfüllen kann." SWB/HL<br />
Am 1. 1. 84 übernahm Michael Halx<br />
bis 1990 den Kohlehandel <strong>vom</strong> Vater<br />
Lothar Halx. 1991 gründete er den<br />
Bau- und Brennstoffhandel und verlagerte<br />
die Firma gleichzeitig in die Neußener<br />
Straße 15 a.<br />
GIS GGGGIS – – 2007 20<br />
5 55 555 Jahre JJaahhrree JJJaaahhhrree<br />
Die Firma GIS Trans hat ihren Sitz<br />
im Freistaat Sachsen, im Landkreis<br />
Nordsachsen. Liebersee ist ein Ortsteil<br />
der Stadt Belgern und liegt an der<br />
B 182 zwischen Riesa und Torgau.<br />
SWB Torgau Belgern/Schildau <strong>Ausgabe</strong> 48 2. Dezember <strong>2012</strong> S. 11S. 11 S. 11 S.11 SCHWARZ/CYAN/MAGENTA/GELB<br />
Michael Halx GmbH<br />
Neußener Straße 15 a • 04874 Belgern • Tel. 034224 40282 • Fax 034224 40851<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Mo.–Fr. 17.00–<strong>12.</strong>00 Uhr<br />
13.00–18.00 Uhr<br />
Sam. 18.00–11.30 Uhr<br />
Ihre I Spedition, die’s passend macht.<br />
Ingolf Gläser e. K.<br />
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und Kindergärten<br />
Waldstraße 10, 04874 Belgern<br />
Telefon: 03 42 24 / 4 03 50<br />
Telefax: 03 42 24 / 4 17 67<br />
www.buero-werner-belgern.de<br />
buero-werner.belgern@t-online.de<br />
Foto: HL<br />
GIS Trans – 2007 als familiengeführtes Transportunternehmen in Partnerschaft mit der Firma Harsch<br />
Steinzeug GmbH in Belgern gegründet.<br />
Im Gewerbegebiet Belgern im Ortsteil Liebersee beheimatet, sind wir Hauptspediteur der einheimischen<br />
Unternehmen. Die enge Verzahnung steht für kurze Wege und Termintreue.<br />
Wir beschäftigen derzeit 28 Mitarbeiter in 3 Betrieben (Büro, Werkstatt, Fuhrpark). Uns der täglichen<br />
Verantwortung im Straßenverkehr bewusst, wird unser Personal kontinuierlich geschult.<br />
Unsere regionalen Logistik- und Dienstleistungsangebote zeichnen sich durch persönliche<br />
Kundenbetreuung und hohe Flexibilität aus.<br />
Unser Ziel sind sichere, qualitätsgerechte und pünktliche Transporte. Dies erreichen wir durch<br />
engagierte Mitarbeiter und einen modernen Fuhrpark.<br />
GIS Trans • Lusit Straße 2 • 04874 Belgern/Liebersee<br />
Telefon: 034224 4244-0 • E-Mail: info@gis-trans.de<br />
Internet: www.gistrans.de<br />
Michael Halx.
Seite 12 Gemeindezusammenschluss von BELGERN und SCHILDAU<br />
2. Dezember <strong>2012</strong><br />
Herausgeber:<br />
SONNTAGSWOCHENBLATT<br />
Torgau Druck<br />
Sächsische Lokalpresse GmbH<br />
Elbstraße 1–3, 04860 Torgau<br />
Tel. 03421 7210-0<br />
Fax 03421 7210-50<br />
Geschäftsführer:<br />
Benno Kittler<br />
Dr. Wolfgang Röhm<br />
Redaktion:<br />
Henrik Landschreiber<br />
Anzeigen:<br />
Carsten Brauer<br />
Tel. 03421 721047<br />
oder 0171 4736999<br />
Druck:<br />
Torgau Druck GmbH<br />
Dahlener Straße 44<br />
04889 Beckwitz<br />
Tel. 03421 70100-0<br />
Nachdruck der von uns gestalteten<br />
und gesetzten Anzeigen sowie redaktioneller<br />
Beiträge (auch auszugsweise)<br />
nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Verlages!<br />
Gerichtsstand ist Sitz des Verlages.<br />
Danke schön!<br />
Ein großes Dankeschön allen Unternehmen, die sich an<br />
diesem Sonderprodukt beteiligt haben und somit,<br />
dem Verlag und mir das Vertrauen schenkten.<br />
Ich als Rolandstädter wünsche mir von Herzen, dass die<br />
Fusion zwischen der Rolandstadt Belgern und der<br />
Gneisenaustadt Schildau ein voller Erfolg wird, dass<br />
beide Partner bestens miteinander harmonieren und die<br />
gemeinsamen Aufgaben, die vor uns stehen, im<br />
Interesse der Bürger gemeistert werden.<br />
Beide Seiten bieten ein großes Potenzial an Geschichte,<br />
Persönlichkeiten und Vereinstätigkeit. Bei aller Skepsis:<br />
Schreiten wir voran und meistern gemeinsam die<br />
neuen Herausforderungen!<br />
Die Mitarbeiter in den beiden Zweig-<br />
stellen zeichnen sich durch Kompe-<br />
tenz und Dienstleistungsbereitschaft ft<br />
aus. Dabei stehen stets die Interessen n<br />
und die individuellen Bedürfnisse des s<br />
Kunden im Mittelpunkt. Neben der r<br />
räumlichen Nähe kommt die Freund-<br />
lichkeit unserer Mitarbeiterinnen n<br />
und Mitarbeiter hinzu. Das Ergebnis s<br />
ist entsprechend erfreulich. Beiden n<br />
Standorten ist gemein: Der Zuspruch h<br />
der Bevölkerung zu ihrer Zweigstelle e<br />
vor Ort hat sich kontinuierlich posi-<br />
tiv entwickelt. Daran wollen wir uns s<br />
auch in der Zukunft messen lassen.<br />
Ihre Agentur betreut Sie individuell –<br />
egal ob in Belgern oder Schildau<br />
Ihr Anzeigenberater<br />
Wir sind für Sie da mit persönlicher<br />
Beratung, bedarfsgerechten Lösungen<br />
und schneller Hilfe, wenn es darauf<br />
ankommt. Versprochen!<br />
Katrin Sarunsky<br />
Generalvertretung<br />
Belgerner Str. 14 • OT Sitzenroda<br />
04889 Schildau<br />
Tel./Fax: 034221 55153<br />
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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
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Wir machen den Weg frei.<br />
Filiale in Schildau.<br />
Filiale Schildau<br />
Gneisenaustraße 3<br />
04889 Gn. Schildau<br />
Telefon: 03421 740300<br />
Fax: 034221 55547<br />
Filiale Belgern<br />
Markt 8<br />
04874 Belgern<br />
Telefon: 03421 740300<br />
Fax: 034224 46563<br />
Gewinner<br />
gesucht!<br />
TAURA Das kleine Heidedörfchen<br />
Taura am Rande der Dahlener<br />
Heide besticht auf vielfältige<br />
Art und Weise. Zum einen durch<br />
die Nähe zur Natur, zum anderen<br />
durch die schmucken Häuser und<br />
ein intaktes Dorfgemeinschaftsleben.<br />
Einer, der sich mit dem Innenleben<br />
von Taura auskennt, ist Frank<br />
Sieste. Der sympathische 50-Jährige<br />
kennt Taura wie seine Westentasche<br />
sowie das Vereins- und<br />
Kulturleben des Ortes. Angesichts<br />
der Vielzahl der Vereine kann man<br />
davon ausgehen, dass beinahe jeder<br />
Tauraer in einem Verein organisiert<br />
ist und/oder die Geselligkeit<br />
pfl egt. „Trotz unterschiedlicher<br />
Meinungen kommen wir zumeist<br />
auf einen Nenner und ziehen an<br />
einem Strang”, erklärt Frank Sieste<br />
im Brustton der Überzeugung.<br />
„Scheinbar haben wir Tauraer das<br />
Organisationstalent im Blut: Jedenfalls<br />
ist unsere Dorfgemeinschaft<br />
über Jahre gewachsen und keine<br />
Selbstverständlichkeit in unserer<br />
schnelllebigen und hektischen<br />
SWB Torgau_Belgern/Schildau <strong>Ausgabe</strong> 48 2. Dezember <strong>2012</strong> S. 12 S. 12 S. 12S. 12 SCHWARZ/CYAN/MAGENTA/GELB<br />
Organisationstalent im Blut<br />
In Taura wird ein intaktes Vereinsleben gepfl egt<br />
Zeit.” Neben dem Reit- und Förderverein<br />
Taura, der sich beispielsweise<br />
um den Dorfbackofen und<br />
das Tiergehege kümmert, dabei<br />
die Dorfentwicklung voranbringt,<br />
ist vor allem der Kultur- und Sportverein<br />
Taura zu nennen, welcher<br />
sich mit jährlichen Veranstaltungen<br />
ins Gespräch bringt. „Wir haben<br />
schon den Anspruch, traditionelles<br />
Brauchtum wie das Bärentreiben<br />
zu bewahren und zu pfl egen”, sagt<br />
Frank Sieste. Der Fasching, welcher<br />
im Heidedorf in seine 37. Saison<br />
geht, wird <strong>vom</strong> Verein organisiert.<br />
Seit vier Jahren feiern die Tauraer<br />
mit dem Schildauer Faschings-Club<br />
(SFC) gemeinsam den Karnevalauftakt,<br />
wechseln jährlich die Veranstaltungsorte<br />
zwischen Schildau<br />
und Taura. Beim SR 2-Treffen und<br />
dem Vereinsbowlen sind auch<br />
Vereine aus Schildau und Neußen<br />
eingeladen, pfl egen seit Jahren einen<br />
guten Kontakt. Offensichtlich<br />
praktizieren die Tauraer die bevorstehende<br />
Fusion zwischen Belgern<br />
und Schildau schon seit Jahren.<br />
Schunkeln gemeinsam: Schildauer<br />
und Tauraer Narren <strong>beim</strong> Fasching.<br />
Foto (Archiv): TZ<br />
„Der kürzeste Weg von Schildau<br />
nach Belgern ist über Taura und<br />
führt letztendlich nach Torgau”, so<br />
hat es Frank Sieste in seiner Büttenrede<br />
treffend formuliert. Beweist er<br />
damit hellseherische Fähigkeiten?<br />
„Für uns bestehen schon seit Längerem<br />
Kontake nach Belgern und<br />
Schildau. Wir besuchen und unterstützen<br />
uns bei einigen Veranstaltungen<br />
wie dem Bierglasschieben<br />
oder dem Schützenfest.” Jahrelang<br />
kennt und schätzt man sich, arbeitet<br />
miteinander und macht aus der<br />
jeweiligen Situation das Beste. Dabei<br />
beweisen einige Tauraer, dass<br />
sie multifunktional sind und in<br />
mehreren Vereinen mitwirken. Beispielsweise<br />
überzeugten die Tauraer<br />
<strong>beim</strong> diesjährigen Deutschlandcup<br />
der Feuerwehren durch<br />
eine Top-Organisation. Dafür gab<br />
es von allen Beteiligten viel Lob.<br />
Die Tauraer können eben organisieren<br />
und feiern. Darauf kann sich die<br />
neue Gemeinde Belgern-Schildau<br />
freuen …<br />
SWB/HL<br />
Herzlich willkommen in Sitzenroda<br />
Das Restaurant mit Pension „Zum Biber“ wurde 1994 neu erbaut.<br />
Wir sind urwüchsige Sachsen, lieben unser Land, die<br />
Leute, unsere Gäste und sind bestrebt, es jedem nach seinen<br />
Wünschen gemütlich zu machen. Dabei zählen für uns an erster<br />
Stelle, unsere Gäste mit Freundlichkeit und kulinarischen<br />
Leckerbissen – das ist bei uns sehr gute sächsische Küche – zu<br />
verwöhnen.<br />
Unsere Öffnungszeiten<br />
Montag/Dienstag/Donnerstag / Freitag<br />
11.00 bis 14.00 Uhr und ab 17.00 Uhr<br />
Sonnabend / Sonntag / Feiertag<br />
ab 11.00 Uhr durchgehend<br />
Mittwoch Ruhetag<br />
… hervorragend speisen<br />
… gemütlich feiern …komfortabel nächtigen<br />
…und/oder in unserer Pension komfortabel nächtigen<br />
Unser Haus verfügt über 12 Gästezimmer, welche als Einzel-,<br />
Doppel- oder Mehrbettzimmer und mit Aufbettung (Gesamtbetten<br />
35) genutzt werden können (individuelle Aufbettung auf<br />
Anfrage möglich).<br />
Petra & Ingo Becker GbR<br />
Belgerner Str. 11 • 04889 Schildau /OT Sitzenroda<br />
Tel. 034221 50327 • Fax: 034221 55319<br />
Mobil: 0160 1421252 • post@zumbiber.net<br />
www.zumbiber.net<br />
Der Natur so nah …<br />
Silvester-Gala<br />
im Waldhotel Forsthaus Dröschkau<br />
pro Person 99,00 Euro<br />
inklusive: Silvesterbuffet, Feuerwerk, Musik und Tanz, Unterhaltungsprogramm,<br />
Tombola, Getränke, Mitternachtssekt und Mitternachtssuppe<br />
Bustransfer: Torgau–Mehderitzsch–Mahitzschen–Belgern–Hotel<br />
sowie Riesa–Oschatz–Dahlen–Hotel<br />
Waldhotel Forsthaus Dröschkau<br />
Dröschkauer Forsthaus 1 • 04874 Belgern<br />
Tel. 034224 45180 • Fax 034224 45199 • E-Mail: urlaub@forsthaus-droeschkau.de