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Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein ... - MIK NRW

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<strong>Verfassungsschutzbericht</strong> <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nord rhein-Westfalen 2010<br />

Tatsächlich sind auch diese Kampagnen darauf<br />

angelegt, zwischen jungen Deutschen und Ausländern<br />

zu polarisieren. Beide Jugendorganisationen<br />

betreiben eigene Internet-Homepages,<br />

auf denen jeweils ein Jugendbeauftragter vorgestellt<br />

wird.<br />

Neben der Publikation 'Objektiv' (Herausgeber<br />

ist der ehemalige Jugendbeauftragte von 'pro<br />

Köln', der jetzt Jugendbeauftragter <strong>des</strong> 'pro<br />

<strong>NRW</strong>'-Bezirksverbands Mittelrhein ist), die sich<br />

an Schüler und Jugendliche wendet und von der<br />

bisher vier Ausgaben erschienen sind, sowie<br />

einem Flyer mit dem Titel „Mach mich nicht an,<br />

Mehmet“, hat 'Jugend pro <strong>NRW</strong>' ein weiteres<br />

Flugblatt („Lass Dich nicht linken. Komm auf<br />

den rechten Weg“) veröffentlicht. Darin ist unter<br />

anderem die Forderung enthalten: „Maximal 30 % Kinder ausländischer Herkunft in<br />

den Schulklassen“. Andere Themen (zum Beispiel die Ablehnung von Großmoscheen,<br />

Ausländerkriminalität) sind weitgehend deckungsgleich mit denen von 'pro Köln' und<br />

'pro <strong>NRW</strong>'.<br />

2010 setzte 'Jugend pro <strong>NRW</strong>' einen Schwerpunkt auf Berufsschulen. In einem<br />

speziell auf junge Auszubildende ausgerichteten Flyer werden mangelnde Zukunftsperspektiven<br />

und die Ausstattung der Berufsschulen beklagt. Nebenbei – und darauf<br />

scheint es den Verfassern anzukommen – werden jedoch die bei 'pro <strong>NRW</strong>' üblichen<br />

Ressentiments („Hast du es satt, in der Schule gemobbt zu werden, nur weil du Deutscher<br />

bist?“ und „Maximal 30 % Ausländer pro Klasse“) vermittelt.<br />

Darüber hinaus nutzen die pro-Gruppierungen intensiv das Internet. Neben den<br />

Homepages von 'pro Köln', 'pro <strong>NRW</strong>' sowie Präsentationen einzelner Bezirksverbände<br />

gibt es Seiten von 'Jugend pro Köln', 'Jugend pro <strong>NRW</strong>' und 'Christen pro Köln'.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Nutzung von sozialen Netzwerken, etwa YouTube,<br />

facebook und twitter.<br />

REchtsExtREmismus 75

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