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Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein ... - MIK NRW

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<strong>Verfassungsschutzbericht</strong> <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nord rhein-Westfalen 2010<br />

„Das Thema Islamisierung drückt die Menschen und es liegt uns politisch<br />

nahe, also haben wir es uns ausgesucht.[…]. Gerade in Großstädten kann<br />

man damit punkten! Wir haben die Marktlücke besetzt, und es ist uns der<br />

Einbruch in Schichten gelungen, die wir sonst nicht erreicht hätten.“<br />

Deshalb wird bewusst nicht zwischen dem Islam als Religion und dem Islamismus<br />

als extremistischer Strömung unterschieden. Vielmehr erfolgt eine diskreditierende<br />

Gleichsetzung <strong>des</strong> Islams, der als „Politreligion“ bezeichnet wird, mit Kriminalität und<br />

Terrorismus.<br />

In einem 'pro <strong>NRW</strong>'-Flyer „Nein zu Großmoscheen, Minaretten und Muezzinruf! Islamistische<br />

Terrorgefahr bekämpfen!“ wird diese Gleichsetzung von Islam und Terrorismus<br />

wie folgt suggeriert:<br />

„Die kulturelle und ethnische Überfremdung unserer Städte steht in einem<br />

direkten Zusammenhang mit den Kölner Kofferbomber-Attentäter, der<br />

Sauerländer Terrorzelle oder den Duisburger Fanatikern!“<br />

Beispielhaft dafür steht auch die im Zuge der Diskussion um eine von Salafisten<br />

betriebene Einrichtung in Mönchengladbach getroffene Feststellung <strong>des</strong> Vorsitzenden<br />

von 'pro Köln' und 'pro <strong>NRW</strong>':<br />

„Die Unterscheidung zwischen bösen Salafisten und guten Muslimen ist im<br />

Großen und Ganzen Volksverdummung. Auch, wenn das von den Hütern<br />

der Political Correctness anders gewünscht ist. Es gibt keinen wesentlichen<br />

Unterschied zwischen Islam und Islamismus. Der Islam an sich<br />

ist freiheitsfeindlich und achtet die Menschenrechte nicht. Salafisten wie<br />

normale Muslime stellen die Scharia über das Grundgesetz.“<br />

Der Kreisvorsitzende von 'pro <strong>NRW</strong>' in Bonn stellte bei einer anderen Gelegenheit<br />

fest:<br />

„Die Krampfhaftigkeit, mit der die Altparteien den ethnischen Deutschen<br />

den Islam als mustergültige Religion ohne Konflikte mit den demokratischen<br />

Normen europäisch-westlicher Herkunft verkaufen wollen, wirkt<br />

belustigend bis beängstigend.“<br />

Weiter urteilte er:<br />

64 REchtsExtREmismus

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