Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein ... - MIK NRW
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<strong>Verfassungsschutzbericht</strong> <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nord rhein-Westfalen 2010<br />
schen als allgemeines Menschenrecht nach Artikel 3 <strong>des</strong> Grundgesetzes ab und teilt<br />
diese demgegenüber in „Rassen“ ein. Was darunter zu verstehen ist, wird unter dem<br />
entsprechenden Schlagwort auf der Homepage der NPD unter „A – Z“ erläutert:<br />
Zum Stichwort „Rasse“ erklärt die NPD dort:<br />
„Die Menschheit wird in drei Groß-Rassen eingeteilt [...] Die europäische<br />
Großrasse wird im Allgemeinen in folgende Unterrassen gegliedert [...]<br />
Rassen entstehen durch Mutation, Isolation und Auslese.“<br />
Hier zeigt sich einmal mehr die ideologische Nähe der NPD zum Nationalsozialismus.<br />
Der als „bedeutender Anthropologe“ zitierte Autor Hans F. K. Günther war nicht<br />
irgendein Wissenschaftler, sondern der „Rasse“-Ideologe <strong>des</strong> NS-Regimes – Spitzname<br />
„Rassepapst“. Aus diesen rassistischen Überlegungen zieht die NPD den<br />
Schluss, dass es auch keine Gleichheit (im Sinne <strong>des</strong> Grundgesetzes) geben könne.<br />
In der 'Deutschen Stimme' heißt es hierzu: „Es gibt keine Gleichheit der Menschheit.<br />
[…] Wer die Gesetze <strong>des</strong> Lebens ignoriert, betreibt seinen eigenen Untergang.“ (DS<br />
8/2009, Seite 3) Weiter fragt die NPD: „Was bleibt von der Rasse? Doch kann es<br />
im biologischen oder auch im philosophischen Sinne nie eine allgemeine Gleichheit<br />
geben.“ (DS 4/2009, Seite 18)<br />
In der Vergangenheit wurden auch Spieler der deutschen Fußballnationalmannschaft<br />
in einem Kalender zur Fußballweltmeisterschaft wegen ihrer Hautfarbe in rassistischer<br />
Weise verunglimpft. Unter der Überschrift „Kunterbunt statt National-Mannschaften“<br />
hetzte die NPD:<br />
„Auffällig hoch sind jedoch diese Merkmale beim Spieler-Aufgebot mehrerer<br />
Nationen zu erkennen, die eben scheinbar dieser 'eurasisch-negroiden<br />
Zukunftsrasse' Rechnung tragen. [...] War dieses Turnier tatsächlich noch<br />
eine Europa-Meisterschaft oder nicht vielmehr ein 'eurasisch-negroider'<br />
Sportwettbewerb mit europäischer Restbeteiligung?“<br />
(DS 8/2009, Seite 27)<br />
Und ein Jahr später heißt es:<br />
„Nomen est omen – Serdar Tasci, Jeiome Boateng, Dennis Aogo, Sami<br />
Khedira, Mesut Özil, Cacau … und so weiter und so fort. Das klingt nicht<br />
nur anders, als Gerd Müller, Rudi Völler, Jens Lehmann oder Sebastian<br />
Schweinsteiger, sondern ist es auch. [...]“ (DS 08/2010, Seite 27)<br />
REchtsExtREmismus 47