14.12.2012 Aufrufe

Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein ... - MIK NRW

Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein ... - MIK NRW

Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein ... - MIK NRW

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Verfassungsschutzbericht</strong> <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nord rhein-Westfalen 2010<br />

setzte einen Kontrapunkt: Sie warf kritische und genaue Blicke auf diese Propaganda<br />

und stellte ihr gezielte Aufklärung entgegen.<br />

Die Tagung fand bereits im Vorfeld ein enormes Echo. Knapp einen Monat vor Beginn<br />

war die Veranstaltung ausgebucht, zahlreiche Interessierte aus <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen<br />

und anderen Bun<strong>des</strong>ländern konnten nicht mehr berücksichtigt werden. Zu den rund<br />

170 Teilnehmenden zählten Abgeordnete <strong>des</strong> Landtags, Vertreterinnen und Vertreter<br />

der Sicherheitsbehörden – Polizei und Verfassungsschutz – von Bund und Ländern<br />

sowie weiterer Behörden <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> und der Kommunen, Journalistinnen und Journalisten,<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Vertreterinnen und Vertreter<br />

unterschiedlicher religiöser Gemeinschaften sowie <strong>des</strong> breiten Spektrums der pädagogischen<br />

Praxis in Schule und außerschulischer Sozialarbeit. Während im Umfeld<br />

der Begegnungsstätte etwa 30 Anhängerinnen und Anhänger von 'pro <strong>NRW</strong>' gegen<br />

die Veranstaltung protestierten, begrüßte das Duisburger Bündnis für Toleranz und<br />

Zivilcourage jeden Teilnehmenden der Tagung mit einer weißen Rose.<br />

„Welche sind die wesentlichen Elemente der islamfeindlichen Kampagne? Wie erfolgreich<br />

ist sie bisher tatsächlich und in Zukunft potenziell? Was können Staat und Zivilgesellschaft<br />

dieser Kampagne gegen Muslime und den Islam entgegensetzen – wie<br />

können sie dazu beitragen, dass sie nicht verfängt?“ Fragen von Ferdos Forudastan<br />

bildeten den Auftakt der Veranstaltung. Die Journalistin arbeitet unter anderem für den<br />

WDR und moderierte die Tagung. Anschließend eröffnete der nordrhein-westfälische<br />

Minister für Inneres und Kommunales Ralf Jäger die Veranstaltung. Sie sei „ein Forum<br />

für differenzierte Auseinandersetzung mit islamfeindlichen Kampagnen“, aber<br />

mehr als das: Die Tagung sei „auch ein Signal – ein Signal der Gemeinsamkeit in<br />

einer vielgestaltigen Gesellschaft in Deutschland, ein Signal, dass der demokratische<br />

Staat und die demokratische Zivilgesellschaft der Ausgrenzung von Musliminnen<br />

und Muslimen und anderen Minderheiten wachsam und entschieden entgegentreten,<br />

ein Signal, das Begegnung, Empathie und Austausch der Anfeindung und Intoleranz<br />

gegenüberstellt.“<br />

Im Namen <strong>des</strong> Kooperationspartners, der DITIB Begegnungsstätte Duisburg-Marxloh,<br />

begrüßten der Vorsitzende <strong>des</strong> Trägervereins, Ismail Komsucuk, und die 2. Vorsitzende,<br />

Helga-Maria Poll, die Teilnehmenden. Helga Maria Poll zeichnete die Entwicklung<br />

der Begegnungsstätte nach und bezeichnete die Erfahrungen und Erfolge solcher<br />

Modellinstitutionen als „wegweisend für diese Gesellschaft“. Insbesondere verwies sie<br />

auf breite „Unterstützung und Ermunterung“, etwa durch „den Bund, durch das Land,<br />

durch die Stadt, durch die Polizei, durch die Wohlfahrtsverbände als Partner, durch<br />

24 thEmEn im Fokus

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!