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Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein ... - MIK NRW

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<strong>Verfassungsschutzbericht</strong> <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nord rhein-Westfalen 2010<br />

lung von etwa 50 Linksautonomen an einer polizeilichen Absperrung in unmittelbarer<br />

Nähe zum Aufzugsweg der Rechten durch die Polizei aufgelöst. Am Folgetag nahmen<br />

an Kundgebungen etwa 500 Personen sowie 50 Antifa-Aktivisten teil. In geringen Umfang<br />

kam es zu versammlungstypischen Straftaten unter Beteiligung von Linksautonomen.<br />

Lokale Antifa-Gruppierungen unternahmen zwei Blockadeversuche <strong>des</strong> rechten<br />

Aufzugsweges, die von der Polizei allerdings unterbunden wurden.<br />

Angriffe auf NPD-Stände und 'pro <strong>NRW</strong>'-Wahlkampfveranstaltungen<br />

Im Vorfeld der Landtagswahl am 9. Mai 2010. beschädigten Aktivisten örtlicher Antifa-<br />

Gruppierungen Infostände von 'pro <strong>NRW</strong>' und der NPD und bedrohten Wahlkämpfer<br />

und Anhänger beider Parteien.<br />

Aktionen gegen den „Antikriegstag“ in Dortmund am 3. und 4. September 2010<br />

Der mittlerweile in der rechtextremistischen Szene schon traditionelle „Antikriegstag“<br />

Anfang September in Dortmund ist auch für die linksextremistische Antifa-Szene ein<br />

jährlicher Fixpunkt ihrer Antifachismusarbeit“. In diesem Jahr bildeten sich drei Bündnisse,<br />

die die Gegenveranstaltungen dominierten: die beiden bürgerlich geprägten,<br />

aber auch linksextremistisch beeinflussten Bündnisse „Dortmund stellt sich quer!“ und<br />

„Bündnis Dortmund gegen rechts!“ sowie das antideutsche Bündnis 'S4*'. 75 Aufgrund<br />

entsprechender Szeneverlautbarungen wurde mit der Anreise gewaltbereiter Linksextremisten<br />

von außerhalb der Bündnisstrukturen, mit Blockaden der rechten Demonstrationswege<br />

(ähnlich wie in Dresden im Februar 76 ) und versammlungstypischen<br />

Straftaten gerechnet.<br />

Die Demonstrationen an beiden Tagen verliefen jedoch friedlicher als erwartet. Rund<br />

100 Antifa-Aktivisten vermummten sich und versuchten, die anschließende Umschließung<br />

der Polizei zu durchbrechen. Darüber hinaus kam es zu Blockadeaktionen und<br />

vereinzelten Flaschenwürfen im Rahmen einer Spontanversammlung <strong>des</strong> linken<br />

Spektrums mit über 500 Teilnehmern. Im Vorfeld kam es in einem Fall aufgrund be-<br />

75 „S4“ steht für den für 4. September<br />

76 Zum Hintergrund: Die von Rechtsextremisten beabsichtigte Demonstration in Dresden am<br />

13./14. Februar 2011 anlässlich der Bombardierung der Stadt im Februar 1945 wurde durch<br />

die Blockade <strong>des</strong> Aufzugsweges durch Gegendemonstranten in wesentlichen Teilen verhindert.<br />

144 linksExtREmismus

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