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Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein ... - MIK NRW

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<strong>Verfassungsschutzbericht</strong> <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nord rhein-Westfalen 2010<br />

rechtsextremistischen Szene zu gewährleisten, wird als „Schutz der Rechten“ interpretiert.<br />

In diesem Kontext sind im Jahr 2010 folgende Ereignisse herausragend:<br />

Protestaktionen gegen Veranstaltungen im Ruhrgebiet, insbesondere von 'pro<br />

<strong>NRW</strong>' und der NPD im Ruhrgebiet vom 26. bis 28. März 2010<br />

Vom 26. bis 28. März 2010 führten 'pro <strong>NRW</strong>'<br />

mehrere dezentrale Veranstaltungen in Städten<br />

<strong>des</strong> Ruhrgebietes unter dem Motto „Abendland<br />

in Christenhand!“ und die NPD unabhängig<br />

davon eine Veranstaltung in Duisburg durch.<br />

Im Vorfeld mobilisierte eine überregionale Gemengelage<br />

linksextremistisch beeinflusster<br />

Netzwerke und zivilgesellschaftlicher Gruppen,<br />

Farbschmierereien am Schloss Horst in Parteien und Gewerkschaften dagegen. An<br />

Gelsenkirchen<br />

den Protestveranstaltungen nahmen insgesamt<br />

etwa 6.000 Personen teil. Etwa 1.000 Personen<br />

beteiligten sich an Blockaden, darunter ca. 100 gewaltbereite Linksextremisten. Die<br />

Protestaktivitäten verliefen im Wesentlichen friedlich; nur in geringem Umfang kam es<br />

zu Körperverletzungen und versammlungstypischen Straftaten.<br />

Im Zusammenhang mit der am 26./27. März 2010 von 'pro <strong>NRW</strong>' veranstalteten „Internationalen<br />

Konferenz“ mit dem Thema „Minarettverbot in Europa“ sowie einem<br />

Parteitag in Gelsenkirchen in Schloss Horst wurden in der Nacht zum 24. März zwei<br />

Glasfassaden <strong>des</strong> Schlosses großflächig mit Farbe beschmiert. Zu der Aktion bekannte<br />

sich in einem Selbstbezichtigungsschreiben die Antifa.<br />

Zwei Tage später griffen Antifa-Aktivisten die Polizei bei dem Versuch an, die Straße<br />

für Anreisende zu einer 'pro <strong>NRW</strong>'-Mahnwache zu sperren. Am 28. März kam es bei<br />

der Abreise von Teilnehmern einer NPD-Kundgebung vom Duisburger Hauptbahnhof<br />

zu einer Prügelei, als NPD-Anhänger von einer Gruppe Antifa-Aktivisten angegriffen<br />

und erheblich verletzt wurden.<br />

Rechtsextremistische Aufmärsche am 2. und 3. April 2010 in Stolberg<br />

Die Protestveranstaltungen bürgerlicher nichtextremistischer Bündnisse am 2. und 3.<br />

April 2010 in Stolberg gegen die dortigen jährlich wiederkehrenden rechtsextremistischen<br />

Aufmärsche verliefen störungsfrei. Am 2. April wurde eine Spontanversamm-<br />

linksExtREmismus 143

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