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Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein ... - MIK NRW

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<strong>Verfassungsschutzbericht</strong> <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nord rhein-Westfalen 2010<br />

Fazit<br />

Welt nicht zu stoppen sind. Wohl noch nie ist es einer sozialen Protestbewegung<br />

gelungen, innerhalb von wenigen Monaten die Sprache um<br />

ein neues Wort als Synonym für Recht auf Widerstand zu bereichern. Wir<br />

schlagen das Wort Schottern als Wort <strong>des</strong> Jahres 2010 vor.“ 69<br />

Der Partei ist es auch im vorliegenden Programmentwurf nicht gelungen, ihre Ziele<br />

überzeugend im Sinne <strong>des</strong> Grundgesetzes zu beschreiben und auszugestalten. Der<br />

gewichtige Einfluss auf die Programmatik der Partei, der von den extremistischen<br />

Strömungen und Einschlüssen, die ihren festen Platz in der Partei haben, ausgeht, ist<br />

deutlich. Nicht zuletzt die ausdrücklich positive Wertung <strong>des</strong> Programmentwurfs von<br />

Seiten linksextremistischer Publizistik unterstützt diese Einschätzung.<br />

Bei Teilen der Partei 'DIE LINKE*' liegen Anhaltspunkte für den Verdacht vor, dass<br />

sie eine Gesellschaft anstreben, die von einer umfassenden staatlichen Kontrolle,<br />

Regulierung und Steuerung geprägt ist. Einzelne wirtschafts- und sozialpolitische<br />

Forderungen und Absichten zielen in der Gesamtschau – unter positiver Bezugnahme<br />

auf die extremistischen Positionen von Marx, Engels und Luxemburg – auf eine dem<br />

Grundgesetz widersprechende Überwindung <strong>des</strong> politischen Systems. Dies muss sich<br />

die Partei 'DIE LINKE' zurechnen lassen, wenn und soweit sie sich nicht von diesen<br />

Positionen distanziert. Insgesamt ist festzustellen, dass in der Partei ein eher kollektivistisches<br />

Menschenbild und ein kollektivistisches Grundrechtsverständnis verbreitetet<br />

ist. Damit wird der grundrechtlich gewährleistete individuelle Freiheitsanspruch der<br />

Bürgerinnen und Bürger relativiert.<br />

Teile der Partei 'DIE LINKE*' haben nach wie vor ein ambivalentes Verhältnis zur<br />

Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung. Durch die partielle Zusammenarbeit<br />

mit der gewaltbereiten autonomen Szene wird Gewalt als Teil <strong>des</strong> „antifaschistischen<br />

Kampfes“ zumin<strong>des</strong>t geduldet.<br />

69 www.dielinke-nrw.de.<br />

128 linksExtREmismus

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