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¡más Shake! 2017

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Dieser nestelte zwar ein wenig an seinem Oberteil, behielt es aber<br />

dann doch zum Glück an. Kleiner Tipp von mir: Ich glaube, das<br />

bezog sich auf deine Schuhe. Ich sage nur: no brown after six. Aber<br />

was weiß ich schon von Herrenmode...<br />

Dieser nestelte zwar ein wenig an seinem Oberteil, behielt es aber<br />

dann doch zum Glück an. Kleiner Tipp von mir: Ich glaube, das<br />

bezog sich auf deine Schuhe. Ich sage nur: no brown after six. Aber<br />

was weiß ich schon von Herrenmode...<br />

Beim letzten Lied vor der Zugabe „Demoliciòn“ wurde wie erwartet<br />

kräftig mitgetanzt. Rod gab den Anwesenden einen kleinen Einblick<br />

in sein Essensverhalten, denn er orderte vor dem Song noch kurz<br />

an der Bar „einen Klaren oder einen Kräuterschnaps zum<br />

Verdauen“, da sonst die schwere Lasagne von eben beim Singen<br />

wieder mit hoch kommen würde. Natürlich wurde seinem Wunsch<br />

umgehend entsprochen und er erhielt das Erbetene. So schnell<br />

können Prinzipien auch wieder vergessen werden. Zwei Tage zuvor<br />

hatte er in Basel noch gesagt, normalerweise würden sie keinen<br />

Schnaps auf der Bühne trinken, das täten sie immer vorher<br />

Backstage. Öffentlich wäre das schlecht für‘s Image. Naja. Ist der<br />

Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.<br />

Apropos guter Ruf. Rod gilt ja als Meister der Gitarre und bei den<br />

letzten Liedern zeigte er das auch wieder. Minutenlang hudelte er<br />

auf seinem Instrument rum und entlockte seiner Hagström die<br />

interessantesten Geräusche. Mir persönlich geht das ja eher auf die<br />

Nerven und auch Katy hatte sich (zumindest in Basel) vor lauter<br />

Begeisterung beinahe hinsetzen müssen. Dieses psychodelische<br />

Gedaddel gefällt mir gar nicht, vielleicht, weil ich keine Erfahrungen<br />

mit halluzinogenen Drogen vorweisen kann. So weit geht meine<br />

Passion für die 60er Jahre dann doch nicht. Wer an dieser Stelle<br />

etwas dezidierter in den musiktheoretischen und soziokulturellen<br />

Diskurs um Prog-Rock einsteigen möchte, dem empfehle ich das

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