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Zapfens kam es jetzt ja auch nicht mehr an. Irgendwie schaffte er<br />
es dann aber nach gefühlten 5 Minuten doch, das Kabelende zu<br />
finden und unter frenetischem Jubel aus dem Publikum in seinen<br />
Bass zu stecken. Noch schnell einen großen Schluck Bier und es<br />
konnte mit „The Child and Me“ gestartet werden.<br />
Es folgte ein sehr schönes Konzert. Die Setlist war mittlerweile<br />
sogar dem einzigen echten südamerikanischen Musiker der Band<br />
halbwegs bekannt und auch die Enden und Anfänge der jeweiligen<br />
Songs klappten fast auf Anhieb fehlerfrei. Profis halt. Man konnte<br />
merken, dass sie bereits einige Konzerte zeitnah nacheinander<br />
gespielt hatten. Optisch war ¡Más <strong>Shake</strong>! natürlich auch wieder ein<br />
Genuss. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, hört ja bei mir das<br />
Auge auch mit. Und das ganz ohne LSD. Ich freue mich immer<br />
wieder über die Ästhetik dieser Band:<br />
Die Herren der Rhythmusfraktion in schicken schwarzen Hosen und<br />
Polos, der Gitarrist auch komplett in schwarz mit Hemd und<br />
altbekanntem Shea Stadium Jacket. Einzig Katy brachte Farbe auf<br />
die Bühne. Sie trug ein wundervolles Sixties-Kleid, in klassischer A-<br />
Linie mit Colorblock-Print à la Mondrian.<br />
Ab dem dritten Song kam allmählich Bewegung ins Publikum,<br />
nachdem die beiden etwas langsameren Anfangslieder beendet<br />
worden waren und die schnelleren Rhythmen begannen. Für die<br />
Band etwas überraschend war dann jedoch der lautstarke Ruf aus<br />
dem Publikum nach „Ausziehen!“. Aber nicht in Richtung der extrem<br />
langbeinigen Dame am Keyboard, das wäre ja auch zu prollig<br />
gewesen. Nein, der Ruf galt dem Bassisten Christopher.