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In Absprache mit dem MSFS schreibe ich dann mal einige Zeilen<br />
zum Konzert in Bern, dem Abschluss der kleinen Schweiz-Tour.<br />
Das Rössli ist wider Erwarten nicht ganz so niedlich wie der Name<br />
vermuten lässt. Ein kleiner links-alternativer Laden in basisdemokratischer<br />
Selbstverwaltung mit dementsprechendem<br />
Publikum. Müsste ich es schätzen, dann würde ich sagen, der<br />
Altersdurchschnitt lag bei um die 30<br />
Jahre und der Schuppen war ganz gut<br />
gefüllt. Ein wenig unangenehm war im<br />
Vorfeld der Spießrutenlauf durch das<br />
Spalier von Drogenverkäufern rund um<br />
die „Reitschule“ zu dem auch das<br />
Rössli gehört. Aber immerhin kein<br />
Oktoberfest weit und breit. Ist ja auch<br />
mal schön.<br />
Ohne Vorband ging es um fast Punkt<br />
21.00 Uhr los. Wie gesagt fast. Denn<br />
während der Rest der Band schon ihre<br />
Hände an den jeweiligen Instrumenten<br />
hatte und loslegen wollte, versuchte<br />
Christopher verzweifelt seinen Bass<br />
anzuschließen. Als Laie ist mir das<br />
völlig schleierhaft wie das so lange<br />
dauern konnte. Während er noch immer<br />
in der kilometerlangen Kabelage<br />
rumwurschtelte, kam von Rod der trockene Spruch: „Der hängt nur<br />
mal eben die Wäsche auf... Und anschließend parkt er das Auto<br />
noch kurz um.“ Letzteres war wohl ein Band-Insiderwitz, denn alle<br />
lachten sich halb schlapp darüber. Jetzt war eh schon alles egal und<br />
Christopher orderte sich noch ein frisch gezapftes Bier. Da die<br />
winzige Bühne direkt bis an die Bar heranreichte, war dies kein<br />
Problem. Auf die zwei weiteren Minuten Verzögerung wegen des