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reformleben - Ausgabe Nr. 18

Einmal täglich Fasten, Vitamin D täglich

Einmal täglich Fasten, Vitamin D täglich

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Januar<br />

Februar<br />

/<strong>18</strong><strong>reformleben</strong>.de<br />

Einmal täglich<br />

FASTEN<br />

Vitamin D<br />

Gegen Krankheiten unserer Zeit<br />

Psoas<br />

Kaum bekannt und doch so wichtig<br />

Gicht<br />

Behandlung unterstützen


Bei erhöhtem<br />

Eisenbedarf<br />

droht Müdigkeit.<br />

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Sie wieder in<br />

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erhöhtem Eisenverlust, z. B. bei der Menstruation. Weiterhin besteht ein erhöhter Eisenbedarf während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie in der Erholungszeit nach Krankheiten. Enthält Fructose und Invertzucker.<br />

Bitte Packungsbeilage beachten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. SALUS Haus GmbH & Co. KG · 83052 Bruckmühl · info@floradix.de


Inhalt<br />

Gesundheit<br />

Titelthema: Einmal täglich Fasten S. 4<br />

Vitamin D – Gegen Krankheiten<br />

unserer Zeit S. 9<br />

Andorn – Arzneipflanze 20<strong>18</strong> S. 20<br />

Psoas – Kaum bekannt und<br />

doch so wichtig S. 22<br />

Gicht – Behandlung unterstützen S. 38<br />

Isoglukose – Süßes Problem S. 44<br />

Liebe Leserinnen & Leser,<br />

drei große Mahlzeiten über den Tag verteilt, dazu ein paar<br />

Zwischenmahlzeiten oder Snacks: So sieht bei den meisten<br />

von uns der Essensrhythmus aus. Doch mit einem stets<br />

gefüllten Bauch muten wir unserem Organismus einiges<br />

zu – vor allem, wenn wir abends ordentlich zulangen.<br />

Eine gesunde Alternative zur permanenten Nahrungsaufnahme<br />

stellt uns in dieser <strong>Ausgabe</strong> von <strong>reformleben</strong><br />

Dr. Klaus Mohr vor: das Intervallfasten. Dabei isst man<br />

einige Stunden am Tag ganz normal und verzichtet<br />

in einem deutlich größeren Zeitfenster auf jede Nahrungsaufnahme<br />

– am besten über Nacht, zum Beispiel<br />

zwischen <strong>18</strong> Uhr am Abend und 10 Uhr am nächsten<br />

Morgen. Das tägliche Fasten unterstützt den Körper<br />

optimal und kann laut aktuellen Studien einer Reihe<br />

von Krankheiten vorbeugen.<br />

Mit dem Intervallfasten möchten wir Sie einladen, Ihre<br />

ganz persönlichen Essgewohnheiten einmal in Frage zu<br />

stellen und die Leichtigkeit des Verzichts kennenzulernen.<br />

Denn wie oft setzen wir uns an den Essenstisch, ohne<br />

wirklich Hunger zu empfinden? Wir sind gespannt auf<br />

Ihre Erfahrungen.<br />

Bleiben Sie gesund!<br />

Fitness & Sport<br />

Psoas – Kaum bekannt und<br />

doch so wichtig S. 22<br />

Ernährung & Rezepte<br />

Titelthema: Einmal täglich Fasten S. 4<br />

Vitamin D – Gegen Krankheiten<br />

unserer Zeit S. 9<br />

Olive – Pflanze des Monats S. 16<br />

Rezept – Rote-Bete-Rohkostsalat S. 27<br />

Rezept – Rote-Bete-Smoothie S. 27<br />

Rezept – Bulgur-Chili S. 33<br />

Rezept – Linseneintopf mit Salbei S. 34<br />

Rezept – Gemüsebrühe S. 35<br />

Rezept – Champignons mit<br />

Quinoa-Spinat-Füllung S. 33<br />

Isoglukose – Süßes Problem S. 44<br />

Schönheit & Kosmetik<br />

Natürlich wohlfühlen mit Massagen S. 30<br />

Lifestyle<br />

Landwirtschaft ohne Gentechnik S. 36<br />

Buchempfehlungen S. 42<br />

Impressum S. 47<br />

Bernhard Sillich, Herausgeber<br />

Haben Sie Fragen oder Anregungen?<br />

Schreiben Sie uns:<br />

zoe Media-Verlag GmbH<br />

Brunhildestr. 34 · 61389 Schmitten oder<br />

per E-Mail: info@<strong>reformleben</strong>.de<br />

| 3


Einmal täglich<br />

FASTEN<br />

10+ Stunden<br />

4 | <strong>reformleben</strong> 01/20<strong>18</strong>


Das Stammwort von fasten ist „fest“. Fasten<br />

bedeutet daher festigen. Festes ist ausdauernd,<br />

zäh und beständig, nicht unbedingt<br />

hart. In sämtlichen Religionen gilt Fasten<br />

als Maßnahme zur Klärung, Läuterung und<br />

inneren Stärkung. Wer einem alten Meister<br />

ein Problem vorlegte, erhielt erstmal den Rat:<br />

Faste!<br />

Nahrungspause von<br />

mindestens 10 Stunden<br />

Während des Fastens entstehen Veränderungen<br />

in Körper, Seele und Geist, die ganz<br />

überwiegend gesundheitsfördernd sind. Nur<br />

wenige Mitmenschen können sich jedoch<br />

alljährlich eine mehrwöchige Heilfastenkur<br />

leisten. Eine gute Alternative (und auch Ergänzung)<br />

dazu kann das Intervallfasten sein.<br />

Als Intervallfasten wird eine kontinuierliche<br />

Nahrungspause von mindestens 10 Stunden<br />

Dauer pro Tag bezeichnet.<br />

Zur Nahrungsmenge wissen wir, dass ein<br />

knapp ausreichendes Maß optimal für die gesunde<br />

Lebensdauer ist. Wenn hingegen unser<br />

Magen ständig mit Nahrung gefüllt ist, wird<br />

der Stoffwechsel überlastet und verstopft. Die<br />

Zellen unseres Körpers sind dann permanent<br />

zu Einlagerung gezwungen und können sich<br />

nicht regenerieren. Deshalb macht ein Übermaß<br />

an Nahrung, gleich welcher Art, müde,<br />

schlapp und schwach.<br />

Dinner-Cancelling<br />

Unser Organismus braucht Nahrungspausen<br />

– ebenso wie er Zeiten für Ruhe und Schlaf<br />

braucht. Während des Schlafes, der lebenswichtigen<br />

Regenerationsphase, nehmen wir<br />

ohnehin keine Nahrung auf. Ideal ist es, allnächtlich<br />

acht Stunden lang gut zu schlafen.<br />

Wer spät abends noch eine kohlenhydratreiche<br />

Mahlzeit einlegt oder „nur“ Süßes nascht,<br />

wird aber nicht erholsam schlafen – und<br />

mitunter wegen reaktiver Insulinausschüttung<br />

in tiefer Nacht geweckt – und dann von<br />

düsteren Gedanken befallen. Deshalb wurde<br />

unserer Wohlstandsgesellschaft vor Jahrzehnten<br />

schon das Dinner Cancelling empfohlen.<br />

Was ganz einfach bedeutet: Nach <strong>18</strong>:00 Uhr<br />

nicht mehr essen und auch nicht „snacken“.<br />

Manchen Mitmenschen fällt das sehr schwer.<br />

Ein Teelöffel Kokosöl, ein wenig Joghurt oder<br />

ein Apfel kann wohl toleriert werden. Nach<br />

einigem Nahrungspausentraining kann spät<br />

abends auch darauf verzichtet werden.<br />

Strenges Intervallfasten fordert jedoch, zwischen<br />

Spätnachmittag und nächstem Vormittag<br />

keinerlei Nahrung, auch keinen Saft,<br />

sondern bloß Wasser und Tee und eventuell<br />

Basenpulver aufzunehmen. Ganz so streng<br />

müssen Sie nicht unbedingt sein. Während<br />

zwölfstündigen Intervallfastens abends und<br />

nachts verändert sich schon einiges im Organismus<br />

zur Verbesserung Ihrer Gesundheit:<br />

· der Blutzucker und die Insulinausschüttung<br />

sinkt<br />

· der Blutdruck sinkt<br />

· die Körperzellen beziehen ihre Betriebsenergie<br />

aus dem Abbau von Fettdepots<br />

· im Stoffwechsel entstehen daraus Ketone,<br />

die gegen bösartiges Zellwachstum wirken<br />

· die nächtliche Bildungsrate von Melatonin<br />

und Somatotropin wird gefördert<br />

Melatonin<br />

sorgt für erholsamen Schlaf und Regeneration.<br />

Somatotropin<br />

stärkt die Muskulatur, das Bindegewebe, das<br />

Immunsystem und das Gedächtnis.<br />

| 5


das gemeinsame Abendmahl vor 19:00 Uhr<br />

(besser noch vor <strong>18</strong>:00 Uhr) einzurichten –<br />

und da relativ wenige Kohlenhydrate aufzunehmen.<br />

Vorzugsweise sollte es aus Gemüse<br />

und Salaten mit hohem Gehalt an essenziellen<br />

pflanzlichen Sekundärstoffen, statt aus<br />

Gebäck, Kartoffeln oder Nudeln bestehen.<br />

Wenn das Abendessen weniger Kohlenhydrate<br />

enthält, wird entsprechend weniger Insulin<br />

ausgeschüttet – und darauf folgendes Fasten<br />

bis zum Schlafengehen sowie in der Nacht<br />

erleichtert.<br />

Intermittierendes Fasten oder Intervallfasten – mindestens<br />

10 Stunden am Tag die Nahrungsaufnahme auf Wasser, Tee<br />

und eventuell Basenpulver beschränken.<br />

Von der Lebensmitte an bildet der Organismus<br />

weniger Melatonin und Somatotropin. Dann<br />

leidet die Schlafqualität und die Regeneration.<br />

Was daraufhin im nächtlichen Stoffwechsel<br />

geschieht, wurde in diesem Text schon erklärt.<br />

Das Gehirn wird während der Nahrungspause<br />

wieder mehr Melatonin und Somatotropin<br />

herstellen. Und in den Körperzellen werden<br />

aus dem Abbau von eingelagerten Fetten Ketone<br />

entstehen, die in dieser Phase sämtliche<br />

Körperzellen auch im Gehirn und im peripheren<br />

Nervensystem mit Energie versorgen.<br />

Energiegewinnung aus Kohlenhydraten ist<br />

stärker belastend. Da bösartig wachsende<br />

Zellen zwingend auf Glukose angewiesen sind,<br />

hemmt die Ketose während des Fastens deren<br />

eventuelles Wachstum.<br />

Mit dem einfachen Dinner-Cancelling kann<br />

die Bildung dieser biologischen Anti-Aging-<br />

Faktoren wieder angeregt werden.<br />

Kohlehydratarme<br />

Kost<br />

Selbstverständlich ist gemeinsames Abendessen,<br />

das am Übergang zwischen Arbeitstag<br />

und abendlicher Entspannung steht, emotional<br />

und sozial bedeutsam. Dennoch wurde<br />

es in vielen Familien abgeschafft und durch<br />

spätabendliches Fast Food, zum Beispiel vom<br />

Pizzaservice ersetzt. Ein Kompromiss der Kultur<br />

mit der Physiologie kann darin bestehen,<br />

Prävention von<br />

Demenz und Krebs<br />

Zwar wird noch gelehrt, das Gehirn benötige<br />

unbedingt Zucker bzw. Glukose. Wenn es<br />

so wäre, würden die Hirnfunktionen schon<br />

während mehrtägiger Fastenzeiten oder gar<br />

längerer Fastenkuren erlöschen. Mit Ketonen<br />

versorgt, geht es ihm jedoch weitaus besser als<br />

mit Kohlenhydraten. Wer selber Fastenerfahrung<br />

hat, weiß von der Klarheit des Denkens,<br />

der Leichtigkeit und der Konzentration, die<br />

da erwächst. Langfristig betrachtet, entstehen<br />

aus Ketonen weit weniger Ablagerungen in<br />

den Hirnzellen als aus Kohlenhydraten.<br />

6 | <strong>reformleben</strong> 05/2017


Schon mit einer zwölfstündigen Nahrungspause<br />

– am besten alltäglich – werden sämtliche<br />

Körperzellen von der Glukoseflut während<br />

der Hälfte des Tages entlastet – und da von<br />

Ketonen besser versorgt. Derartige Nahrungspausen<br />

sind in unserer Gesellschaft allerdings<br />

unpopulär. Große Studien damit wurden gar<br />

nicht erst angestrebt. Immerhin aber wurde<br />

die schützende Wirkung der Ketone vor Epilepsie<br />

und Migräne erforscht. Aufgrund neuen<br />

biochemischen Wissens kann zudem von<br />

zwölfstündigen alltäglichen Nahrungspausen<br />

wirksame Prävention von degenerativen Nervenerkrankungen,<br />

von Demenz und auch von<br />

Krebs erhofft werden.<br />

tenfreien Zeit, in den anderen 12 Stunden des<br />

Tages. Pflanzliche Rohkost sowie Pflanzenöl<br />

(Leinöl, Kokosöl) wird dann bevorzugt – und<br />

kohlenhydratreiche Nahrung sowie Süßes<br />

gerne gemieden. Essenzielle Aminosäuren<br />

werden aus Hülsenfrüchten, Nüssen, Reisprotein<br />

und dazu eventuell aus ein wenig Joghurt<br />

und Quark bezogen.<br />

Mit dem Intervallfasten und dieser Ernährungsweise<br />

werden die Wirkungen des Basisprogramms<br />

für längere Gesundheit synergistisch<br />

verstärkt.<br />

Wie kann diese einfache Methode derartig<br />

wirksam sein? Indem die Körperzellen während<br />

der Nahrungspausen von der sonst andauernden<br />

Überflutung mit Zuckern entlastet<br />

werden. Diese Entlastung ist notwendig.<br />

Permanente Nahrungsflut, vor allem Kohlenhydrateflut,<br />

überlastet unsere Körperzellen.<br />

Wenn die Zellen andauernd überlastet und<br />

dadurch beschädigt werden, entstehen chronische<br />

Krankheiten aller Art: vor allem Stoffwechselstörungen,<br />

Immunstörungen, Autoimmunerkrankungen,<br />

degenerative Nerven- und<br />

Hirnerkrankungen und Krebserkrankungen.<br />

Gewiss spielen beim Ausbruch dieser Erkrankungen<br />

auch genetische Faktoren aus Zeiten,<br />

als Überernährung kaum möglich war, eine<br />

Rolle.<br />

Durch das Intervallfasten können die Körperzellen<br />

einfach entlastet werden – und sich<br />

dann regenerieren. Bei vorbestimmten Krankheiten<br />

und medikamentösen Therapien dürfen<br />

ungewohnte Nahrungspausen aber ohne ärztliche<br />

Zustimmung nicht eingelegt werden.<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

in Fachkreisen und bei seinen Lesern hoch<br />

geschätzter Mediziner und Autor, der es versteht<br />

Natur- und Schulmedizin zum Nutzen<br />

seiner Patienten einzusetzen. In zahlreichen<br />

medizinisch-wissenschaftlichen und weltanschaulichen<br />

Artikeln lässt er seine stetig<br />

wachsende Leserschaft seit vielen Jahren an<br />

seinem ganzheitlichen Wissen teilhaben.<br />

Erfahrungsgemäß prägt das Intervallfasten<br />

auch das Ernährungsbewusstsein in der fas-<br />

Mehr zum Dr. Mohr Basisprogramm<br />

finden Sie unter: www.<strong>reformleben</strong>.de<br />

| 7


Vitamin D<br />

gegen Krankheiten unserer Zeit<br />

8 | <strong>reformleben</strong> 01/20<strong>18</strong>


Neue Erkenntnisse zur sicheren Aufnahme<br />

von Vitamin D: Mit der Industrialisierung und<br />

der Verstädterung sind vom 19. Jahrhundert<br />

an die Zivilisationskrankheiten häufig geworden:<br />

Allergien, Autoimmunerkrankungen,<br />

Depressionen, Infarkte, Krebs und degenerative<br />

Hirnerkrankungen bis hin zur Demenz.<br />

Von der modernen Medizin werden all diese<br />

Erkrankungen exakt diagnostiziert, effektiv<br />

behandelt und bekämpft. Aber nicht sicher<br />

verhindert.<br />

Intuitiv hatten die Lebensreformer jedoch<br />

früh schon erkannt, dass neben pflanzlicher<br />

Nahrung der Aufenthalt an frischer Luft und<br />

im Sonnenlicht gut für die Gesundheit und<br />

die Überwindung von Krankheiten ist. Damals<br />

war das Vitamin D noch gar nicht entdeckt.<br />

Vor kaum hundert Jahren erst fanden Forscher<br />

heraus, dass UVB-Licht gegen Rachitis wirkt:<br />

gegen die Knochenerweichung im Kindesalter,<br />

die damals als „englische Krankheit“ bezeichnet<br />

wurde. In England war aber auch entdeckt<br />

worden (1919), dass Lebertran die Rachitis verhindern<br />

kann. Bald darauf wurde das Vitamin D<br />

als antirachitischer Wirkstoff identifiziert.<br />

Abhängig vom Sonnenstand und vom Aufenthalt<br />

im Freien kann es im Organismus des<br />

Menschen, in der Haut, selber gebildet werden.<br />

Nördlich des 37. Breitengrades (nördlich von<br />

Athen, Lissabon, Sizilien oder Washington)<br />

ist die Eigenbildung jedoch nicht ganzjährig<br />

ausreichend.<br />

Kann dieses Defizit mit Vitamin D aus der<br />

Nahrung ausgeglichen werden? Das ist kaum<br />

möglich. Vegane Kost enthält allenfalls Spuren<br />

von Vitamin D (Ergocalciferol aus Pilzen) und<br />

auch „Mischkost“ sehr wenig. Deshalb ist für<br />

Säuglinge und Kleinkinder bis zum zweiten<br />

Lebensjahr seit den 1950er Jahren die tägliche<br />

Gabe von 500–1000 IE, bzw. 12,5–25 µg Vitamin<br />

D3 empfohlen und üblich. Für Erwachsene<br />

wurde das als unnötig erachtet. Dazu wurde<br />

behauptet, zwanzig Minuten Aufenthalt im<br />

Freien während des Sommers seien völlig ausreichend<br />

zur Bildung des Vitamin D-Bedarfes<br />

für ein Jahr.<br />

Während meines Medizinstudiums war das<br />

noch offizielle Lehrmeinung. Heute wissen wir,<br />

dass die Eigenbildungsrate von Vitamin D<br />

in unserer Region für den optimalen Schutz<br />

der Gesundheit nicht ausreichend ist. Mit<br />

zusätzlicher alltäglicher Aufnahme von 1000<br />

bis 2000 IE Vitamin D könnten jedoch etliche<br />

Erkrankungen verhindert, bzw. vermindert<br />

werden: nicht nur Knochen- und Muskelschwäche,<br />

sondern auch Infarkte, Herzinsuffizienz,<br />

Immunstörungen, Depressionen, neurologische<br />

Erkrankungen sowie Krebserkrankungen. Das<br />

mag spektakulär und wundersam klingen, ist<br />

aber rational.<br />

In den 1980er Jahren hatte der Arzt und Endokrinologe<br />

Prof. Dr. Michael Holick (Universität<br />

Boston) begonnen, den Vitamin D-Bestand von<br />

Erwachsenen unterschiedlicher Regionen zu<br />

messen. So fand er heraus, dass bei Menschen<br />

mit niedrigen Vitamin D-Spiegeln (unter 20 ng/<br />

ml im Serum) nicht nur Osteoporosen, sondern<br />

auch Autoimmunerkrankungen (Multiple<br />

Sklerose), andere chronische Entzündungen<br />

und Krebserkrankungen häufiger sind. Weitere<br />

Messungen zeigten einen Zusammenhang<br />

zwischen Vitamin D-Mangel und der Anfälligkeit<br />

für degenerative Nervenerkrankungen und<br />

Demenz auf.<br />

Weil im hiesigen Sonnenlicht ein wenig Vitamin<br />

D vom Organismus selber gebildet werden<br />

kann, wird es nicht als essenziell angesehen.<br />

Tatsächlich ist es ein besonders essenzieller<br />

Wirkstoff für unsere Gesundheit. Aber die<br />

Avocado:<br />

pflanzlich,<br />

Vitamin D-reich.<br />

| 9


Wichtig ist eine ideale Kombination von Ernährung und<br />

Aufenthalt unter freiem Himmel zu finden.<br />

über 80 ng/ml) zu befürchten. Dann würde<br />

aus vollwertiger Nahrung vermehrt Calcium<br />

aufgenommen und in den Nieren ausgeschieden,<br />

das steinbildend sein könnte. Unterhalb<br />

von 4000 IE Vitamin D3 pro Tag gilt das als<br />

unwahrscheinlich. Bei täglicher Aufnahme<br />

bis 2000 IE Vitamin D besteht deshalb ein<br />

Risikopuffer von 100 Prozent. Dem entsprechend<br />

erklärte auch der wissenschaftliche<br />

Lebensmittelausschuss der Europäischen<br />

Kommission: Eine maximale tägliche Dosis<br />

von 50 µg (2000 IE) Vitamin D3 für Jugendliche<br />

und Erwachsene, auch für Schwangere<br />

und stillende Mütter und von 25 µg (1000 IE)<br />

für Kinder in den ersten Lebensjahren ist von<br />

Gesunden ohne Risiko von Nebenwirkungen<br />

auch ohne medizinische Aufsicht langfristig<br />

einnehmbar.<br />

Eigenbildung in unserer Region ist unzureichend.<br />

Außerdem kann mit veganer und auch<br />

mit Mischkost keine optimale Vitamin D-<br />

Versorgung erreicht werden. In unserer Region<br />

haben Menschen, die ohne Nahrungsergänzung<br />

mit Vitamin D sind, je nach ihrer Aufenthaltsdauer<br />

im Freien, unter 10 und nur selten<br />

mehr als 20 ng/ml davon in ihrem Serum. Optimal<br />

für ihre Gesundheit und die Überwindung<br />

von Krankheiten wäre jedoch wohl ein Minimum<br />

von 30 ng/ml Vitamin D pro ml Serum.<br />

Wie kann optimale Versorgung mit Vitamin<br />

D erreicht werden? Mit alltäglicher Aufnahme<br />

von 1000 IE (25 µg) Vitamin D3 kann eine<br />

durchschnittliche Erhöhung des Vitamin D-<br />

Spiegels im Serum um 10 ng/ml erreicht<br />

werden.<br />

Wobei ohne medizinische Aufsicht auch bedeutet,<br />

dass mit diesen Dosierungen eventuelle<br />

Serumspiegelmessungen für unnötig erachtet<br />

werden. Seit Jahrzehnten schon wende ich in<br />

der Praxis (und selber) regelmäßig 1000 IE<br />

(25 µg) Vitamin D3 und bei besonderem<br />

Bedarf 2000 IE pro Tag an. Nahezu alle meine<br />

Patienten waren und sind damit gut und<br />

sicher versorgt.<br />

Seit ungefähr zehn Jahren wurde weithin<br />

bekannt, dass Vitamin D nicht nur für die<br />

Knochen, sondern auch für die Muskulatur<br />

notwendig ist und zum Schutz vor:<br />

· Herzmuskelschwäche und Herzinfarkt,<br />

· Infektionen,<br />

· Autoimmunkrankheiten,<br />

· Krebskrankheiten,<br />

· neurologischen Erkrankungen<br />

beitragen kann.<br />

Kann derartige Vitamin D-Aufnahme schädlich<br />

sein? Das wäre bei Überdosierungen<br />

(mehr als 4000 IE/Tag und Serumspiegeln<br />

Bezeichnenderweise fanden sich bei Patienten<br />

mit diesen Erkrankungen oftmals sehr niedrige<br />

Vitamin D-Spiegel. Mit dem (zweifelhaften)<br />

10 | <strong>reformleben</strong> 01/20<strong>18</strong>


Motto „viel hilft viel“ wurden dann Megadosierungen<br />

von 20.000 IE wöchentlich oder gar<br />

täglich verordnet. Das kann zum Auffüllen<br />

leerer Depots verhelfen, ist aber langfristig<br />

nicht sinnvoll.<br />

Warum ist es besser, 1000–2000 IE Vitamin D<br />

täglich zu nehmen? Das Vitamin D aus der<br />

Eigenbildung im Sonnenlicht, ebenso wie das<br />

(wenige) aus der Nahrung oder aus notwendiger<br />

Nahrungsergänzung (1000–2000 IE pro<br />

Tag) wird von der Leber in die Transportform<br />

25-OH-Cholecalciferol umgewandelt. Von da<br />

gelangt es mit dem Blutserum in die Nieren,<br />

die daraus Calcitriol bilden. Das für die<br />

Kalziumaufnahme der Knochen erforderlich<br />

ist. Innerhalb eines Tages wird von der Leber<br />

ungefähr die Hälfte sowohl des selbst gebildeten,<br />

als auch des aufgenommenen Vitamin<br />

D in 25-OH-Cholecalciferol umgewandelt, das<br />

dem Skelett auch mit wöchentlicher und sogar<br />

monatlicher Dosierung zuträglich ist. Das Problem<br />

bei der sporadischen Aufnahme ist: Unsere<br />

Körperzellen können sehr wohl das primäre<br />

Vitamin D aufnehmen, aber kaum etwas von<br />

dem hydroxylierten 25-OH-Cholecalciferol<br />

nach der Leberpassage. Deshalb ist es weitaus<br />

besser, täglich physiologische Mengen (um<br />

1000 IE) aufzunehmen als wöchentliche oder<br />

monatliche Megadosierungen. Vor allem für<br />

das Immunsystem (Aktivierung von T-Zellen)<br />

und die Stimmung ist das sehr wichtig.<br />

Die vielfältigen Wirkungen von Vitamin D,<br />

vor allem für das Immunsystem und den Zellschutz,<br />

sind außerordentlich genau erforscht,<br />

aber vielen Mitmenschen noch unzureichend<br />

bekannt. Vitamin D wirkt nicht nur knochenstärkend.<br />

Es ist hoch wichtig für fast alle Körperzellen,<br />

für deren Schutz vor degenerativen<br />

Schäden und vor Alterungsprozessen.<br />

Die alltägliche Aufnahme von 1000–2000 IE<br />

(25–50 µg) Vitamin D ist ratsam und sicher.<br />

Qualitativ gute Vitamin D-Präparate sind im<br />

Reformhaus preiswert erhältlich. Im Basisprogramm<br />

für längere Gesundheit wirkt<br />

Vitamin D synergistisch und gut verträglich<br />

zusammen mit Curcumin, hochwertigem<br />

Leinöl, Granatapfel-Muttersaft (Ellagitannin),<br />

Grüntee (Epigallocatechingallat) und Kokosöl.<br />

Der besondere Erfolg des Basisprogramms<br />

erwächst aus dem Zusammenwirken seiner<br />

optimal dosierten Komponenten.<br />

Unser Buchtipp<br />

zum Thema<br />

Wer den optimalen Vitamin D-Schutz vor<br />

allem für das Immunsystem, für das Gehirn<br />

und die Nervenzellen sowie für das Herz will,<br />

muss im Winter und im Sommer mindestens<br />

1000 IE pro Tag zuführen. Im Sommer deshalb,<br />

weil es in unserer Region nicht jeder Tag sonnig<br />

ist und nicht jeder sonnige Tag im Freien<br />

verbracht werden kann. Und im Winter, weil<br />

Eigenbildung da kaum möglich ist.<br />

Dr. Klaus Mohr<br />

Krebszellen mögen keine Sonne<br />

· Prof. Dr. med. Jörg Spitz,<br />

William B. Grant, Ph. D.<br />

· Mankau Verlag<br />

· Vitamin D – der Schutzschild gegen Krebs,<br />

Diabetes und Herzerkrankungen<br />

| 11


Dr. med. Klaus Mohr<br />

Praktizierender Landarzt,<br />

Naturheilkundler und<br />

Pharmazeut<br />

Dr. Mohr Basisprogramm –<br />

natürlich und wirksam Vorbeugen<br />

Zivilisationskrankheiten sind meist die Folge<br />

anhaltender, häufig unbewusster, Vernachlässigung<br />

der natürlichen Bedürfnisse unseres<br />

Körpers. Wie können wir – naturgemäß und<br />

wirksam – Vorbeugen und dadurch möglichst<br />

lange gesund bleiben?<br />

Auf der Suche nach einer Antwort forschte<br />

ich schon als junger Arzt an einer Universitätsklinik,<br />

in der viele Schwerkranke zu<br />

behandeln waren, nach Naturstoffen für die<br />

Gesundheit. Hierzu war mir das vorhergehende<br />

Studium der Pharmazie und vor allem<br />

der pharmazeutischen Biologie besonders<br />

hilfreich.<br />

Auf dieser Grundlage erwuchs allmählich<br />

das Basisprogramm, welches ich nach langjähriger<br />

eigener Anwendung und Erfahrung<br />

auch interessierten Patienten empfohlen<br />

habe und nun Ihnen zur Verfügung stelle.<br />

Die zwölf „Gesundheitselemente“ des Basisprogramms<br />

weisen den Weg, zeigen Ihnen<br />

worauf es bei natürlicher Vorbeugung<br />

ankommt und welchen Naturstoffen Sie<br />

vertrauen können.<br />

In <strong>reformleben</strong> zeigen wir, wie Sie Leinöl,<br />

Kokosöl, grünen Tee, Kurkuma, Granatapfel<br />

schmackhaft in Ihre tägliche Ernährung<br />

aufnehmen, Ihr Bindegewebe entsäuern,<br />

Ihre Darmflora wiederherstellen und Ihr<br />

Immunsystem fit machen.<br />

Starten Sie mit dem Basisprogramm in ein<br />

gesünderes, vitaleres Leben. Sie werden<br />

überrascht sein wie einfach und wirksam<br />

die Umstellung gelingt.<br />

Weitere Informationen zum Dr. Mohr Basisprogramm finden Sie unter: www.<strong>reformleben</strong>.de<br />

12 | <strong>reformleben</strong> 01/20<strong>18</strong>


VITAMIN D<br />

BASEN-<br />

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SAFRAN-<br />

RHODIOLA<br />

DARM-<br />

GESUNDHEIT<br />

1<br />

PROBIOTIKA<br />

LEINÖL<br />

AUSREICHEND<br />

GESUNDE<br />

FETTE<br />

SELEN<br />

DHA<br />

GENÜGEND<br />

SCHUTZSTOFFE<br />

GRANATAPFEL<br />

KOKOSÖL<br />

KURKUMA<br />

GRÜNER<br />

TEE<br />

1 Ziele des Basisprogramms<br />

2 Gesundheits-Elemente & -Produkte<br />

3 Gesunde Ernährung<br />

4 Ausreichend Bewegung<br />

5 Bewusste Lebensweise<br />

6 Ausgleich von Natur-Defiziten<br />

| 13


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Milchsäurebakterien.<br />

* Glucomannan trägt im Rahmen<br />

einer kalorienarmen Ernährung zu<br />

Gewichtsverlust bei.<br />

60 Kapseln<br />

Beseitigt geringe<br />

Glutengehalte und<br />

verstecktes Gluten<br />

in einer Mahlzeit<br />

mithilfe des Glutenspaltendem<br />

Enzym<br />

Prolyloligopeptidase.<br />

40 Kapseln, 80 Kapseln<br />

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Für eine gesunde Darmschleimhaut (1) sowie während und<br />

nach einer Antibiotika-Therapie. Darmflora plus select<br />

intens wurde für spezielle Anforderungen entwickelt.<br />

(1) Die enthaltenen Vitamine B2 und Biotin tragen zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei.<br />

Erhältlich in Ihrem Reformhaus<br />

Natürlich, nachweislich wirksam.<br />

14 | <strong>reformleben</strong> 01/20<strong>18</strong><br />

Dr. Wolz Zell GmbH · Marienthaler Str. 3 · 65366 Geisenheim · Tel.: 06722-56100 · info@wolz.de · www.wolz.de


Dr. Wolz informiert<br />

Neues Konzept:<br />

ABNEHMEN ÜBER DIE DARMFLORA<br />

An Übergewicht kann der Darm schuld sein. Eine gesunde<br />

Darmflora ist nämlich nicht nur für Verdauung<br />

und Immunsystem wichtig – sie entscheidet offenbar<br />

auch darüber, ob wir dick oder dünn sind! Hintergrund:<br />

Studien haben gezeigt, dass Übergewichtige<br />

oft einen hohen Anteil an sogenannten Firmicuten<br />

haben. Das sind Bakterienstämme, die Nahrungsbestandteile<br />

besonders gut verwerten, also auch aus<br />

vermeintlich kalorienarmen Nahrungsmitteln noch<br />

viel Energie gewinnen. Diese wird dann in Form von<br />

Fett vom Körper gebunkert. Das Gute: Durch die<br />

richtige Ernährung können wir das Verhältnis zwischen<br />

„guten“ und dickmachenden Bakterien positiv<br />

beeinflussen. Wer seine Darmflora hier unterstützen<br />

möchte, sollte daher probiotische Lebensmittel<br />

und ausreichend Ballaststoffe in seinen Speiseplan<br />

einbauen. Denn Ballaststoffe – vor allem aus Obst<br />

und Gemüse – dienen den guten Darmbakterien als<br />

Nahrung.<br />

Ballaststoffe: Wichtig für die „guten“ Darmbakterien<br />

Zu diesen Ballaststoffen gehören zum Beispiel Inulin<br />

aus der Chicorée, Glucomannan aus der Konjakwurzel<br />

und Fasern aus der afrikanischen Akazie. Diese hochwertigen<br />

natürlichen Ballaststoffe dienen den Milchsäurebakterien<br />

im Darm als „Futter“. Diese können<br />

somit besser wachsen und stabilisieren dadurch die<br />

gesunde Darmflora. Besonders die afrikanische Akazienfaser,<br />

die in Deutschland noch relativ unbekannt<br />

ist, führt zu einer deutlichen Erhöhung der „guten“<br />

Milchsäure- und Bifidusbakterien. Zudem wird Akazienfaser<br />

im hinteren Teil des Dickdarms fermentiert<br />

und ist daher sehr gut verträglich.<br />

Worauf es bei Bakterienpräparaten ankommt<br />

Auch mit Präparaten, die qualitativ hochwertige<br />

Milchsäurebakterien enthalten, kann die Darmflora<br />

positiv unterstützt werden – gerade bei Übergewichtigen,<br />

die wenig fermentierte Lebensmittel wie frisches<br />

Sauerkraut, Joghurt, Kefir oder Tofu essen.<br />

Doch woran erkennt man gute Präparate? Ein wichtiges<br />

Qualitätskriterium ist das „Multi-Species-Konzept“.<br />

Man könnte es auch kurz mit dem Slogan „Viele<br />

Bakterienstämme für viele Anforderungen“ beschreiben.<br />

Während einfache Produkte nur einen Mikroorganismenstamm<br />

einer bestimmten Art bzw. Gattung<br />

enthalten, kombinieren gut konzipierte Multi-Spezies-Präparate<br />

unterschiedliche Merkmale verschiedener<br />

Stämme miteinander, die auch in unterschiedlichen<br />

Darmabschnitten aktiv sind. Aufgrund ihrer<br />

synergistischen Kombination erzielen sie deutlich<br />

bessere Ergebnisse als Monopräparate. Wichtig ist<br />

daher eine sorgfältige Auswahl sicherer, genetisch<br />

charakterisierter Stämme, und dass nicht womöglich<br />

Stämme kombiniert werden, die sich gegenseitig<br />

hemmen. Wichtig sind auch eine hohe Dosierung und<br />

ein Schutz gegen Magen- und Gallensäure, damit sie<br />

auch wirklich unversehrt im Darm ankommen und<br />

die dickmachenden Bakterien verdrängen können.<br />

Buchtipp<br />

Das Darm-Schlank-Programm:<br />

Programmieren Sie Ihren Darm auf schlank!<br />

· Dr. Mathias Oldhaver, Pia-Franziska Reichwein<br />

· Eubiotika-Verlag<br />

· Wiesbaden 2017, ISBN 978-3-944592-20-6, Euro 9,80<br />

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Olive<br />

Pflanze des Monats<br />

16 | <strong>reformleben</strong> 01/20<strong>18</strong>


Olive – Lebensmittel<br />

mit Gesundheitsplus<br />

Olivenhaine prägen mediterrane Landschaften.<br />

Ob die Früchte oval oder rund sind, hängt<br />

von der Sorte ab. Grün oder schwarz ist eine<br />

Frage der Reife. Alle schwarzen waren mal<br />

grün und alle grünen wären dunkelviolett bis<br />

schwarz geworden, wären sie länger am Baum<br />

geblieben. Vorteil der etwas unreif geernteten<br />

grünen Oliven ist, dass sie festes Fruchtfleisch<br />

haben und kräftig schmecken. Die schwarzen<br />

sind weicher, milder und ölreicher. In der<br />

mediterranen Küche ist ihr Öl allgegenwärtig,<br />

darüber hinaus Hautpflege, Haus- und<br />

Heilmittel.<br />

Endlich wieder<br />

GUT SCHLAFEN<br />

Immer mehr<br />

Menschen leiden<br />

an Schlafproblemen,<br />

psychischen Belastungsstörungen,<br />

Depressionen oder<br />

Burnout. Mittels sanfter<br />

MusikMedizin kann die<br />

Wiederherstellung, Erhaltung<br />

und Förderung<br />

der psychisch-mentalen<br />

und körperlichen<br />

Gesundheit gezielt<br />

verbessert werden.<br />

Olivenöl – reich an einfach<br />

ungesättigten Fettsäuren<br />

Vera Brandes, MSc.<br />

Musikwirkungsforscherin<br />

Für die Ölgewinnung werden die Oliven reif<br />

oder kurz vor der Vollreife vom Baum geholt,<br />

da Überreife den Geschmack beeinträchtigt.<br />

Die Früchte enthalten dann 16 bis 20 Prozent<br />

Fett. Das beste Olivenöl entsteht aus reifen,<br />

gepflückten Oliven, die schnellstmöglich in<br />

die Ölmühle kommen. Dort werden die Oliven<br />

zunächst verlesen und gewaschen. Die Presse<br />

macht sie zu Mus oder Maische. Diese wird<br />

auf Pressmatten verteilt und unter Druck<br />

gepresst. Zentrifugen trennen das reine Öl<br />

ab. Danach muss das junge Olivenöl lagern,<br />

damit sich der „Ölschlamm“ absetzen kann.<br />

Regelmäßiges Umfüllen und Entfernen des<br />

Bodensatzes folgen. Später wird das Öl abgefüllt<br />

oder zuvor noch filtriert. Lagerung macht<br />

Olivenöl milder.<br />

Olivenöl besteht zu circa 80 Prozent aus einfach<br />

ungesättigten Fettsäuren (Oleinsäuren),<br />

zu circa zehn Prozent aus mehrfach ungesättigten<br />

und zu maximal zehn Prozent aus gesättigten<br />

Fettsäuren. Inzwischen ist bekannt,<br />

Mit der Kraft der Musik<br />

Die neue Ein- und Durchschlafhilfe<br />

Die einzigartige MusikMedizin unterstützt<br />

das abendliche Entspannen und<br />

Einschlafen und somit die Erholung in<br />

der Nacht. Zarte Klangrhythmen aus dem<br />

ergonomisch-geformten Soundkissen<br />

wirken sich positiv auf den Körper aus<br />

und unterstützen den gesunden Schlaf.<br />

fördert das Ein- und Durchschlafen<br />

steigert die Schlaf- und Erholungsqualität<br />

bringt das vegetative Nervensystem in<br />

Balance<br />

Kommen Sie „Probe-Hören“: SAMINA Mainfranken | Raiffeisenstraße 1 |<br />

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Bestellungen sind auch über Ihr Reformhaus möglich.<br />

Biosa Vertriebsbüro<br />

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Botschelsgraben 20<br />

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dass auch die einfach ungesättigten Fettsäuren<br />

den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen<br />

und den Vorteil haben, nicht so schnell<br />

ranzig zu werden. Oliven sind zudem reich an<br />

Antioxidantien, die Gefäß- und Krebserkrankungen<br />

entgegenwirken.<br />

Höchste Qualität:<br />

nativ extra<br />

Im Handel werden grüne und schwarze Oliven angeboten.<br />

Dabei handelt es sich keineswegs um verschiedene Sorten,<br />

sondern um unterschiedliche Reifegrade, die die Erntezeit<br />

bestimmen.<br />

Nativ extra ist bei Olivenöl die höchste<br />

Qualitätsstufe. Es schmeckt in kalten Speisen<br />

typisch mediterran und sollte idealerweise<br />

aus Bio-Anbau stammen. Dank seines Fettsäuremusters<br />

mit hohem Gehalt an Oleinsäure<br />

verträgt Olivenöl aber auch Hitze. Es bleibt im<br />

Unterschied zu anderen Ölen stabil, so dass<br />

beim Braten und Backen keine schädlichen<br />

Substanzen entstehen. Trotzdem nicht zu sehr<br />

strapazieren, außerdem dunkel lagern, am<br />

besten bei einer Temperatur zwischen 14 und<br />

16 Grad Celsius.<br />

Unser Tipp:<br />

Naturreine Olivenöl-Seife<br />

ist mild zur Haut und pflegt.<br />

Direkt vom Baum übrigens sind Oliven nicht<br />

genießbar. Sie enthalten Bitterstoffe, welche<br />

erst bei längerem Einlegen in Wasser oder<br />

einer Salz-Essig-Lake weichen.<br />

Achtung: Schwarze Oliven können in Wirklichkeit<br />

grüne sein, die mit einem Eisensalz<br />

gefärbt wurden. Eingelegte Oliven sind häufig<br />

mit Knoblauch, Chili, Kräutern etc. verfeinert.<br />

Ihre Verwendung ist vielseitig – als Snack, in<br />

Salaten, auf Pizza usw. Dazu nebenstehend<br />

zwei Rezept-Beispiele.<br />

Sigrid Oldendorf<br />

<strong>18</strong> | <strong>reformleben</strong> 06/2017


Auberginen-OLIVEN-Röllchen<br />

Zutaten für ca. 4 Portionen<br />

Zeitaufwand ca. 45 Minuten<br />

OLIVENpaste – vegane Tapenade<br />

1 große Aubergine<br />

3 EL Olivenöl<br />

Salz und Pfeffer<br />

Kräuter der Provence oder frisch: 4 Zweige Oregano,<br />

je ein Zweig Thymian und Rosmarin<br />

4 Zwiebeln<br />

2 Knoblauchzehen<br />

200 g Tomatenmark<br />

getrocknete Tomaten<br />

grüne Oliven<br />

gehackte Petersilie<br />

Zahnstocher<br />

Zutaten für ca. 4 Portionen<br />

Zeitaufwand ca. 10 Minuten<br />

100 g schwarze Oliven, entsteint<br />

1 EL Tomatenmark<br />

1 EL Pinienkerne (oder gehackte Walnüsse)<br />

einige Kapern<br />

1 Knoblauchzehe<br />

2 EL Olivenöl<br />

etwas Zitronensaft<br />

Pfeffer, frisch gemahlen<br />

Oliven wenn notwendig entsteinen. Knoblauchzehe<br />

schälen und hacken. Alle Zutaten im Mixer oder mit<br />

einem Pürierstab zerkleinern. Mit Pfeffer abschmecken<br />

(kein Salz, da in der Regel Oliven und Kapern<br />

schon gesalzen sind).<br />

Die Paste schmeckt besser, wenn sie mindestens<br />

30 Minuten Zeit zum Durchziehen hatte. Sie passt<br />

hervorragend zu frischem Brot.<br />

Auberginen in dünne Scheiben schneiden. Zwei<br />

Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Auberginenscheiben<br />

nach und nach von beiden Seiten<br />

darin anbraten – von einer Seite anbraten, wenden,<br />

mit Salz, Pfeffer und Kräutern würzen, nochmals<br />

wenden und von der anderen Seite würzen. Dabei<br />

nur die Hälfte der Kräuter verbrauchen.<br />

Schon gebratene Auberginenscheiben auf einem mit<br />

Backpapier ausgelegten Blech im Backofen bei 150<br />

Grad Celsius warm halten. Zwiebeln und Knoblauch<br />

schälen, hacken. In der Pfanne mit einem Esslöffel<br />

Olivenöl anbraten. Tomatenmark zugeben, kurz<br />

danach die zweite Hälfte der Kräuter und nochmals<br />

etwas Salz und Pfeffer. Auberginenscheiben mit der<br />

Zwiebelmasse bestreichen. Getrocknete Tomaten und<br />

Oliven dazugeben und wie eine Roulade aufrollen. Je<br />

eine grüne Olive mit einem Zahnstocher aufspießen<br />

und auf je ein Röllchen zur Befestigung setzen. Zurück<br />

in den Backofen schieben und durch und durch<br />

warm werden lassen.<br />

Röllchen vor dem Servieren nach Belieben mit<br />

gehackter Petersilie bestreuen.<br />

| 19


Arzneipflanze 20<strong>18</strong><br />

NDO<br />

Sanddorn ist bekannt, aber Andorn? Kaum<br />

jemand kennt mehr diese alte Heilpflanze.<br />

Der „Studienkreis Entwicklungsgeschichte<br />

der Arzneipflanzenkunde“ an der Universität<br />

Würzburg will dies ändern und hat den<br />

Andorn zur Arzneipflanze des Jahres 20<strong>18</strong><br />

gewählt.<br />

Traditionelles pflanzliches<br />

Arzneimittel<br />

Andorn (Marrubium vulgare), auch Weißer<br />

oder Mauer-Andorn ist ein traditionelles<br />

pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung von<br />

Erkältungskrankheiten, vor allem Schleimlösung<br />

bei Husten, sowie bei Verdauungsbeschwerden<br />

wie Blähungen und Völlegefühl.<br />

Er wurde bereits in der Antike genutzt. Der<br />

legendäre Heilkundige Paracelsus nannte den<br />

Andorn im 16. Jh. „Arznei der Lunge“.<br />

Die Pflanze<br />

Ursprünglich im Mittelmeerraum und Zentralasien<br />

zu Hause, gedeiht die halbstrauchige,<br />

krautige Pflanze auch in Mitteleuropa. Sie<br />

erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 60 Zentimeter.<br />

Ihre Stängel sind vierkantig, hohl und<br />

filzig behaart, die Blätter an der Unterseite<br />

ebenfalls behaart und am Rand gezähnt. Sie<br />

werden mit zunehmender Höhe der Pflanze<br />

kleiner. Von Juni bis September sitzen kleine<br />

weiße Blüten kugelig angeordnet in den Achseln<br />

der Blätter.<br />

Die Anwendung<br />

Die ganze Pflanze wird verarbeitet, wobei<br />

die Wirkstoffe vor allem in den Blättern<br />

stecken. Es sind Bitterstoffe, hauptsächlich<br />

die Substanz Marrubiin. Daneben finden<br />

sich Gerbstoffe im Kraut und kleine Mengen<br />

ätherisches Öl.<br />

Eingesetzt wird Andorn laut Monografie des<br />

Committee on Herbal Medicinal Products<br />

der European Medicines Agency, also einer<br />

EU-Institution, bei Personen über 12 Jahre als<br />

Mittel bei erkältungsbedingtem Husten, leichten<br />

Verdauungsbeschwerden und zeitweilig<br />

20 | <strong>reformleben</strong> 03/2017


Die Pflanzen.<br />

Die Heilkraft.<br />

Der Saft.<br />

RN<br />

auftretender Appetitlosigkeit. Aufgrund der<br />

enthaltenen Bitterstoffe fördert Andorn den<br />

Gallenfluss. Im Reformhaus ist Andorn als<br />

naturreiner Heilpflanzensaft erhältlich.<br />

Sigrid Oldendorf<br />

Sonst nichts.<br />

Fördert<br />

natürlich die<br />

Schleimlösung<br />

bei Erkältungen.<br />

Sigrid Oldendorf<br />

Redakteurin mit bereits langjähriger Erfahrung<br />

als Chefredakteurin des Refomhaus-<br />

Kurier und Redakteurin weiterer Kundenzeitschriften<br />

aus den Bereichen Gesundheit<br />

und Ernährung<br />

Naturreiner<br />

Heilpflanzensaft<br />

Andorn<br />

Traditionelles pflanzliches<br />

Arzneimittel<br />

Mehr über Bio-Anbau und<br />

Verarbeitung der 34 Sorten auf:<br />

www.schoenenberger.com<br />

Naturreiner Heilpflanzensaft Andorn · Wirkstoff: Andornkraut-Presssaft<br />

Anw.: Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung<br />

von Erkältungskrankheiten (z.B. zur Schleimlösung) und bei Verdauungsbeschwerden<br />

wie Blähungen und Völlegefühl ausschließlich aufgrund<br />

langjähriger Anwendung. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die<br />

Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

W. Schoenenberger Pflanzensaftwerk GmbH & Co. KG • 71106 Magstadt<br />

Ein Unternehmen der Salus-Gruppe<br />

| 21


Psoas<br />

Kaum bekannt<br />

und doch so wichtig<br />

Sie leben gesundheitsbewusst, haben aber<br />

noch nie etwas vom Psoas gehört? Dann<br />

befinden Sie sich in bester Gesellschaft: Abgesehen<br />

von Ärzten, Physiotherapeuten und<br />

gut ausgebildeten Trainern kennen „normale“<br />

Menschen den Psoas eigentlich nur, wenn sie<br />

bereits unangenehme Bekanntschaft in Form<br />

von Schmerzen mit ihm gemacht haben. Dieser<br />

Muskel liegt nämlich ziemlich versteckt<br />

tief im Körper, bewirkt dort aber eine ganze<br />

Menge.<br />

Was den Psoas so besonders macht<br />

Tatsächlich ist der Psoas der einzige Muskel,<br />

der Ober- und Unterkörper miteinander verbindet.<br />

Durch diese wichtige Funktion ist er<br />

mehr oder weniger an den meisten unserer<br />

Bewegungen beteiligt. Mediziner nennen ihn<br />

Musculus iliopsoas und auf Deutsch heißt er<br />

Lenden-Darmbein-Muskel. Genau genommen<br />

handelt es sich beim Psoas um zwei Muskelgruppen,<br />

die sich jeweils auf der linken und<br />

rechten Seite unseres Körpers befinden. Die<br />

drei Teile des Psoas – der große und kleine<br />

Lendenmuskel (Musculus psoas maior und<br />

minor) sowie der Darmbeinmuskel (Musculus<br />

iliacus) verbinden die Lendenwirbelsäule und<br />

das Becken mit den Oberschenkelknochen.<br />

Er stabilisiert und bewegt<br />

Als einzige Verbindung zwischen Ober- und<br />

Unterkörper hat der Psoas zwei ganz unterschiedliche<br />

Aufgaben:<br />

• Er stabilisiert unsere Körperhaltung und<br />

sorgt dafür, dass Ober- und Unterkörper in<br />

ihrer Position bleiben. Dabei stützt er vor<br />

allem die Lendenwirbelsäule.<br />

• Er sorgt dafür, dass beide Bereiche zueinander<br />

beweglich bleiben. Nur mithilfe des<br />

Psoas können Sie Ihren Oberschenkel stärker<br />

als 90 Grad anwinkeln.<br />

Welcher Muskelanteil dabei was genau macht,<br />

ist bis heute noch nicht wissenschaftlich<br />

bis ins letzte Detail geklärt. Das kann uns<br />

in unserem Alltag auch egal sein – solange<br />

nichts weh tut. Ist der Psoas aber verkürzt,<br />

verspannt, verklebt oder nicht stark genug,<br />

reichen die Folgen von Rückenschmerzen,<br />

über eine schiefe Körperhaltung bis zu Hüftbeschwerden<br />

oder Koordinationsproblemen<br />

beim Sport.<br />

22 | <strong>reformleben</strong> 01/20<strong>18</strong>


Wie der Psoas zum Quälgeist wird<br />

Wie alle anderen Muskeln auch leidet der<br />

Psoas vor allem unter unserem sitzenden<br />

Alltag: Gerade dann muss er besonders viel<br />

arbeiten, denn er wird die ganze Zeit gebeugt<br />

und muss Beine, Becken und Oberkörper in<br />

der Sitzposition halten. Er steht also beim<br />

Sitzen unter Dauerspannung und es fehlt<br />

ihm der Ausgleich durch die Streckung, die<br />

sich beim Stehen ergäbe. Langfristig führt<br />

das viele Sitzen dazu, dass die Beweglichkeit<br />

des Psoas abnimmt und er beim Stehen das<br />

Becken nicht mehr in der richtigen Position<br />

halten kann. Es wird dann nach vorn geschoben,<br />

verursacht ein Hohlkreuz – und langfristig<br />

Rückenschmerzen.<br />

Vermeiden Sie Sitzprobleme<br />

Vor allem folgende Sitzhaltungen beeinträchtigen<br />

den Psoas:<br />

• Sitzen mit übergeschlagenen Beinen<br />

• Niedriges Sitzen, sodass sich die Knie über<br />

dem Becken befinden<br />

• Sitzen ohne aufgestellte Fersen (auch in<br />

High heels)<br />

• Sitzen mit nach hinten geneigtem Oberkörper.<br />

Je öfter Sie zwischendurch aufstehen und<br />

sich recken und strecken, desto besser für den<br />

Psoas und auch Ihr Wohlbefinden insgesamt.<br />

te verspannt sich und kann das Becken nicht<br />

mehr im Gleichgewicht halten: Das Becken<br />

kippt im Ganzen nach vorne, steht aber auf<br />

der verspannten Seite zusätzlich hoch. Das<br />

beeinträchtigt das Gleichgewicht im ganzen<br />

Körper und auch die Bewegungsabläufe.<br />

Einfach, aber effektiv:<br />

Übungen für den Psoas<br />

Wenn Sie regelmäßig Yoga, Pilates oder Gymnastik<br />

machen, ist es ziemlich unwahrscheinlich,<br />

dass Ihr Psoas Ihnen Probleme bereitet,<br />

denn Sie kräftigen und dehnen ihn immer<br />

mit. Bei den meisten anderen Sportarten jedoch<br />

– vor allem wenn sie das Heben der Knie<br />

erfordern wie Laufen oder Radfahren – wird er<br />

nur einseitig belastet.<br />

Bauen Sie am besten die folgenden Übungen<br />

regelmäßig in Ihren Alltag sein. Sie sind extra<br />

so ausgesucht, dass Vielsitzer sie einfach zwischendurch<br />

einschieben können. Außerdem<br />

noch ein kleiner Tipp: Treppensteigen – am<br />

besten zwei Stufen auf einmal – kräftigt den<br />

Psoas ganz nebenbei.<br />

Auch wenn wir eine Psoas-Seite deutlich mehr<br />

belasten als die andere, führt das zu Veränderungen<br />

beim Psoas. Typisch sind beispielsweise:<br />

• Langes Stehen mit eingeknickter Hüfte,<br />

sodass immer dasselbe Bein belastet wird<br />

• Mütter, die ihr Kind beim Tragen immer auf<br />

derselben Hüfte abstützen<br />

In diesen Fällen wird die Hüft- und Oberschenkelmuskulatur<br />

einer Körperseite deutlich<br />

mehr beansprucht als jene der anderen<br />

Seite. Auch der Psoas auf der überlasteten Sei-<br />

Buchtipp<br />

Das neue Psoas-Training<br />

· Prof. Dr. Ingo Froböse, Ulrike Schöber<br />

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· Schmerzfrei, leistungsfähig und beweglich:<br />

die besten Übungen für den<br />

großen Lendenmuskel<br />

| 23


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Großer Ausfallschritt<br />

✓ 8 essentielle Aminosäuren<br />

sehr wichtig für den Muskelaufbau<br />

auch im Alter.<br />

Amino4u Presslinge<br />

• Machen Sie einen großen Schritt nach vorn.<br />

• Schieben Sie dann Ihr vorderes Knie nach<br />

vorne bis zur Ferse (aber nicht weiter). Das<br />

hintere Bein ist gestreckt. Es sollte dort jetzt<br />

in der Hüfte ziehen. Falls nicht, gehen Sie<br />

etwas tiefer in den Schritt.<br />

• Wechseln Sie die Seite.<br />

Wichtig: Das Knie nicht bis über die Zehen<br />

schieben, das belastet das Kniegelenk und die<br />

Bänder zu stark. Das Becken zeigt die ganze<br />

Zeit nach vorne.<br />

PZN 10125754<br />

✓ amino4u ist ein Nahrungsergänzungsmittel<br />

bestehend aus den<br />

acht essentiellen Aminosäuren.<br />

✓ natürliche Herkunft aus reinster, freier<br />

und kristalliner Form.<br />

Beinschwingen<br />

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Mit dieser Übung bewegen Sie alle Muskeln<br />

an Hüfte, Gesäß und Oberschenkel und<br />

fördern deren Durchblutung und Lockerung.<br />

Sie merken es daran, dass Ihnen in diesen<br />

Bereichen warm wird.<br />

24 | <strong>reformleben</strong> 01/20<strong>18</strong><br />

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• Stellen Sie sich gerade hin und halten Sie<br />

sich an einem Geländer, einer Stuhllehne<br />

oder einer Tischkante leicht fest.<br />

• Atmen Sie ein, ziehen Sie den Bauch etwas<br />

ein, damit Ihre Bauchmuskulatur anspannt.<br />

Strecken Sie ein Bein nach vorn aus und<br />

schwingen Sie es 15 Mal vor und zurück.<br />

• Wechseln Sie die Seite.<br />

Wichtig: Ihr Oberkörper und die Hüften<br />

sollten gerade nach vorn gerichtet bleiben. Sie<br />

sollten das Gefühl haben, als pendele Ihr Bein<br />

im Hüftgelenk. Das geht übrigens besonders<br />

gut, wenn Sie mit dem anderen Bein auf einer<br />

Treppenstufe stehen.<br />

• Ziehen Sie den Fuß so stark an Ihr Gesäß, bis<br />

Sie eine deutliche Dehnung (ein „Ziehen“)<br />

im vorderen Oberschenkel spüren. Dabei<br />

sollten Sie die Knie nebeneinander halten<br />

und die Hüfte nach vorn strecken, um die<br />

Dehnung zu erreichen.<br />

• Halten Sie die Dehnung mindestens 30<br />

Sekunden.<br />

• Danach wechseln Sie das Bein.<br />

Knieanziehen im Liegen<br />

Dehnung des vorderen<br />

Oberschenkels<br />

Durch zu viel Sitzen, aber auch beim Joggen<br />

ohne ausgleichende Dehnung wird die Oberschenkelmuskulatur<br />

(Quadrizeps) nicht in<br />

ihrer ganzen Länge beansprucht und verkürzt.<br />

Das beeinträchtigt auch den Psoas.<br />

• Stellen Sie sich gerade hin, winkeln Sie Ihr<br />

rechtes Bein nach hinten an und greifen Sie<br />

mit der rechten Hand den Fußrücken. Falls<br />

Sie dabei Probleme mit dem Gleichgewicht<br />

bekommen, halten Sie sich mit der anderen<br />

Hand an einem Geländer oder einer Stuhllehne<br />

fest oder stützen Sie sich an einer Wand ab.<br />

Der Psoas ist der einzige Muskel, der Ihre Beine<br />

über 90 Grad nach oben anwinkeln kann.<br />

Deswegen trainieren Sie ihn mit dieser Übung<br />

direkt.<br />

• Legen Sie sich mit gestreckten Beinen auf<br />

den Boden.<br />

• Ziehen Sie ein Knie mit beiden Händen<br />

möglichst dicht an Ihren Oberkörper heran,<br />

sodass es hinten am Oberschenkel ein wenig<br />

zieht. Das andere Bein bleibt gestreckt am<br />

Boden und Sie spüren die Dehnung als Ziehen<br />

in der Leiste.<br />

• Halten Sie die Position für 30 Sekunden.<br />

• Wiederholen Sie das Ganze mit dem anderen<br />

Bein.<br />

Ulrike Schöber<br />

| 25


Bringt nicht nur Farbe<br />

auf den Teller:<br />

ROTE<br />

Bete<br />

26 | <strong>reformleben</strong> 01/20<strong>18</strong>


Rohkostsalat<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

Zeitaufwand ca. 5 Minuten<br />

ca. 500 g Rote Bete, geraspelt<br />

1 Apfel, geraspelt<br />

1 Handvoll Walnusskerne, gehackt<br />

30 ml Balsamico<br />

40 ml Rapsöl<br />

1 Prise Zucker, Salz und Pfeffer<br />

Alle Zutaten miteinander vermengen, abschmecken<br />

und am besten 1 Stunde ziehen lassen. Ich empfehle<br />

die Rote Bete in der Küchenmaschine zu raspeln.<br />

Smoothie<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

Zeitaufwand ca. 5 Minuten<br />

1/2 Fenchelknolle (ca. 80 g)<br />

1/2 Rote Bete (ca. 90 g, roh)<br />

1 Banane<br />

Saft einer halben Zitrone<br />

1 Stück Ingwer<br />

500 ml Buttermilch<br />

Alle Zutaten in den Mixer geben und pürieren. Fertig!<br />

Zorica Schruff<br />

ist Foodbloggerin und kocht leidenschaftlich gerne.<br />

Am liebsten mit frischen und naturbelassenen Lebensmitteln.<br />

Weitere Rezepte finden Sie auf ihrem Foodblog unter:<br />

www.natuerlichschmeckts.de<br />

| 27


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Kombination aus den<br />

einzigartigen Enzym-Hefezellen<br />

Dr. Wolz ® , Beta-Glucanen und<br />

weiteren Mikronährstoffen für<br />

ein gesundes Immunsystem (2) .<br />

(2) Die in Zell Oxygen Immunkomplex enthaltenen<br />

Vitamine B6, B12 sowie Selen und Zink tragen<br />

zu einer normalen Funktion des Immunsystems<br />

bei.<br />

65 g Pulver<br />

30 Sticks á 2 g Pulver<br />

Natürlicher Immunaktivkomplex aus<br />

sorgfältig aufeinander abgestimmten<br />

Inhaltsstoffen, die so kombiniert sind,<br />

dass sie Abwehrkräfte von Klein- und<br />

Schulkindern natürlich unterstützen (3) .<br />

Erwachsene und Schwangere schätzen<br />

ebenfalls die gute Zusammensetzung.<br />

(3) Die Vitamine B6, B12, C, D, Folsäure sowie Zink tragen zu einer<br />

normalen Funktion des Immunsystems bei.<br />

500ml Flasche<br />

Vitalkomplex Dr. Wolz<br />

ist ein wissenschaftlich<br />

getestetes bioaktives<br />

Mikronährstoffkonzentrat auf<br />

Basis gezielt ausgewählter<br />

sekundärer Pflanzenstoffe aus<br />

Obst und Gemüse mit einer<br />

breiten Palette an Mineralstoffen,<br />

Vitaminen und Spurenelementen.<br />

Weitere Unterlagen erhalten Sie in Ihrem Reformhaus vor Ort oder direkt bei Dr. Wolz!<br />

Natürlich, nachweislich wirksam.<br />

28 | <strong>reformleben</strong> 01/20<strong>18</strong><br />

Dr. Wolz Zell GmbH · Marienthaler Str. 3 · 65366 Geisenheim · Tel.: 06722-56100 · info@wolz.de · www.wolz.de


Dr. Wolz informiert<br />

ENZYM BESEITIGT REST-GLUTEN<br />

in Lebensmitteln!<br />

Alle, die unter Glutenunverträglichkeit leiden,<br />

kennen das Problem: Auch wenn Lebensmittel<br />

vermeintlich glutenfrei sind, können sie dennoch<br />

Spuren von Gluten enthalten und erhebliche Beschwerden<br />

verursachen. Alle Betroffenen können<br />

jetzt aufatmen: seit neuestem gibt es mit Gluten<br />

STOP von Dr. Wolz ein Enzym-Präparat, das Rest<br />

Gluten aus Lebensmitteln aufspaltet, so dass es im<br />

Darm keinen Schaden mehr anrichten kann.<br />

Das Klebereiweiß Gluten kommt vor allem in Getreidearten<br />

wie Weizen, Dinkel, Roggen oder Gerste vor.<br />

Die Unverträglichkeitsreaktion dagegen nennt man<br />

Zöliakie. Betroffene können die in Gluten vorhandene<br />

Aminosäure Prolin nicht effizient aufspalten.<br />

Das nicht verdaute Gluten ruft eine Entzündung in<br />

der Darmschleimhaut hervor. Dadurch entstehen<br />

im Laufe der Erkrankung Nährstoffdefizite, die<br />

eine Reihe von Beschwerden auslösen können. Die<br />

häufigsten Symptome betreffen die Darmfunktion<br />

wie Übelkeit, Durchfall oder Blähungen. In Deutschland<br />

leiden rund eine halbe Million Menschen unter<br />

dieser Erkrankung. Allerdings wird von einer hohen<br />

Dunkelziffer ausgegangen. Neben der Zöliakie<br />

ist seit Kurzem das Krankheitsbild der Gluten-/<br />

Weizensensibilität anerkannt worden. Sie betrifft<br />

Menschen, die Gluten bzw. Weizen nicht vertragen,<br />

bei denen aber keine Zöliakie oder Weizenallergie<br />

diagnostiziert werden kann.<br />

Maßnahme glutenfreie Ernährung<br />

Während sich Zöliakiebetroffene ein Leben lang glutenfrei<br />

ernähren müssen, verträgt der von einer Gluten-/Weizensensibilitätbetroffene<br />

je nach Ausprägung<br />

eine gewisse Menge an Gluten. Allerdings ist<br />

auch hier die Vermeidung von Gluten die wichtigste<br />

Therapieform: in der Regel tritt schon nach ein bis<br />

zwei Wochen glutenfreie Ernährung eine Besserung<br />

ein. Allerdings ist gerade dann, wenn man außerhalb<br />

speist, sei es bei Freunden oder im Restaurant,<br />

schwierig, 100 % glutenfrei zu essen.<br />

Glutenfrei ist nicht immer glutenfrei!<br />

Und auch wenn ein Produkt als „glutenfrei“ gekennzeichnet<br />

ist, heißt das nicht, dass es wirklich völlig<br />

glutenfrei ist. So gilt zum Beispiel für Hafer, der als<br />

„glutenfrei“ gekennzeichnet ist, lediglich, dass der<br />

Glutengehalt dieser Produkte 2 mg pro 100 g nicht<br />

übersteigen darf. Bei anderen Produkten, die laut<br />

Zutatenliste glutenfrei sind, jedoch einen hohen<br />

Getreideanteil haben (z. B. Frühstückscerealien,<br />

Produkte aus Mais-, Reis-, Kartoffelmehl oder -grieß<br />

usw.), besteht ein Kontaminationsrisiko, d. h. es<br />

könnte sein, dass diese Produkte Spuren von Gluten<br />

enthalten, die bei Zöliakie- oder Glutensensibilitätsbetroffenen<br />

zu Beschwerden führen können.<br />

Auf der sicheren Seite mit Gluten STOP Dr. Wolz<br />

Gluten STOP Dr. Wolz enthält ein spezielles Verdauungsenzym,<br />

die Prolyloligopeptidase, welches die<br />

Aminosäureketten (Peptide) im Gluten spaltet. Auf<br />

diese Weise kann Gluten gut verdaut werden und<br />

im Darm keinen Schaden anrichten. Gluten STOP<br />

ist also für alle diejenigen ideal, die sich glutenfrei<br />

ernähren müssen und verhindern wollen, dass durch<br />

Glutenspuren in vermeintlich glutenfreien Nahrungsmitteln<br />

Beschwerden auftreten.<br />

Das Enzym Prolyloligopeptidase<br />

spaltet Gluten in Bestandteile,<br />

die im Darm keinen Schaden<br />

mehr anrichten.<br />

Anzeige | 29


Natürlich wohlfühlen mit<br />

MASSAGEN<br />

Pflanzen, Wasser, Erde, Licht, manuelle Anwendungen,<br />

Meditation, natürliche Mittel<br />

bieten nicht nur eine wunderbare Vielfalt,<br />

sondern auch eine große Heilkraft, fördern<br />

das Wohlbefinden nachhaltig und sanft.<br />

Naturheilkundliche Kuren und Therapien<br />

nutzen dies. Aber es muss nicht immer<br />

gleich professionelle Hilfe sein, um etwas<br />

für Gesundheit und Wohlbefinden zu tun.<br />

Einige Anwendungen sind auch in den Alltag<br />

integrierbar, können damit kontinuierlich<br />

oder immer mal wieder ihre harmonisierende<br />

Wirkung entfalten. Dazu gehören Massagen<br />

– an sich selbst oder als Partnermassage – die<br />

den Effekt der wohltuenden Berührung mit<br />

liebevoller Zuwendung verbindet. Schon Babys<br />

lieben es, zärtlich berührt zu werden.<br />

30 | <strong>reformleben</strong> 06/2017


Uralte Heilmethode<br />

Massagen zählen zu den ältesten Heilmethoden.<br />

Die Entwicklung manueller Techniken zur<br />

Verbesserung des Befindens und Linderung<br />

von Beschwerden hat ihren Ursprung in Asien.<br />

Bereits 2600 Jahre vor Christus werden erste<br />

Massagehandgriffe in chinesischer Literatur<br />

beschrieben. Auch in der indischen Ayurveda-<br />

Lehre nehmen Massageanwendungen schon<br />

lange einen festen Platz im Behandlungsspektrum<br />

ein. Über Hippokrates kamen die manuellen<br />

Therapien in die europäische Heilkunst.<br />

Die asiatischen Lehren gehen von der Vorstellung<br />

aus, dass im Körper eine Energie kreist,<br />

deren Fluss durch Erkrankungen gestört oder<br />

gar blockiert wird. Massagen sollen diese<br />

Blockaden lösen und die Energie wieder zum<br />

Fließen bringen.<br />

Effekte im Organismus<br />

In Europa war die Denkweise in der Medizin<br />

lange nicht so ganzheitlich, sondern zielte<br />

eher auf bestimmte, kontrollierbare Effekte<br />

ab. An beiden Vorstellungen ist Wahres. Abgesehen<br />

vom ganzheitlichen Gefühl einer<br />

Verbesserung des Wohlbefindens ist mittlerweile<br />

erforscht, dass Massageanwendungen<br />

vielfältige positive Effekte im Organismus<br />

haben können. Sie regen im behandelten Areal<br />

die Durchblutung an, entspannen, beruhigen<br />

auch psychisch, entkrampfen die Muskulatur,<br />

lindern Schmerzen, verbessern den Zellstoffwechsel,<br />

fördern die Wundheilung, senken<br />

Pulsfrequenz und Blutdruck.<br />

Grundwissen<br />

Es gibt eine große Zahl an Massagetechniken,<br />

die im Wesentlichen auf zwei Richtungen<br />

basieren: Massage von Haut und Muskulatur<br />

in einem bestimmten Bereich oder auch als<br />

Ganzkörpermassage, der andere Ansatz ist<br />

die Reflexzonenmassage. Dabei sollen mit der<br />

äußerlichen Behandlung gestörte Organe im<br />

Inneren harmonisiert werden. Reflexzonenmassagen<br />

erfordern spezielles Wissen, was<br />

mit was zusammenhängt, wo massiert werden<br />

muss, um die gewünschte „Fernwirkung“ zu<br />

erzielen. Sie sind daher für die Selbstbehandlung<br />

nur eingeschränkt geeignet.<br />

Für erste eigene Massageanwendungen gilt:<br />

Zeit nehmen, Hände aufwärmen, mit sanften<br />

Bewegungen kleine Kreise ausführen oder<br />

an der betreffenden Körperpartie entlang<br />

streichen. Weitere geeignete Massagetechniken<br />

sind: Kneten, Reiben, Rollen, Klopfen,<br />

dabei Daumen, Fingerkuppen, Handflächen,<br />

Handkanten verwenden – immer eher sanft.<br />

Auch Geräte wie Bürsten, Schwämme, Rollen,<br />

Massageöle können den angenehmen Effekt<br />

verstärken. Probieren Sie aus, was Ihnen und<br />

ggf. Ihrem Partner gefällt oder lassen Sie sich<br />

auch inspirieren, indem Sie sich ab und an<br />

eine professionelle Massage gönnen oder ein<br />

Seminar dazu besuchen, um die Praxis besser<br />

kennenzulernen.<br />

Massageöle<br />

In der nasskalten Jahreszeit tun sie besonders<br />

gut: Massagen mit natürlichen Körperölen aus<br />

der Pflanzenwelt, die wärmen, nach Frühling<br />

duften und mit ihren Substanzen die Haut<br />

glätten, pflegen und schützen. Massageöle, die<br />

es als Kompositionen fertig zu kaufen gibt,<br />

bestehen in der Regel aus Basisölen, Pflanzenextrakten<br />

und ätherischen Ölen für die spezielle<br />

Wirkung. Je nach Stimmung passt das<br />

eine oder andere, mal ein beruhigendes, mal<br />

ein aktivierendes. Auch kann die Hautpflege<br />

in den Vordergrund gestellt werden. Olivenöl<br />

beispielsweise wurde schon in der Antike für<br />

die Hautpflege genutzt. Es wirkt trockener<br />

| 31


Haut und Faltenbildung entgegen, dringt mit<br />

seinen essentiellen Fettsäuren gut in die Haut<br />

ein und regeneriert. Sesam-, Sonnenblumen-,<br />

Jojoba-, Weizenkeim-, Mandel-, Aprikosenkernöl<br />

werden ebenfalls gern und häufig von<br />

Kosmetikherstellern für ihre Massageöle<br />

eingesetzt.<br />

Ätherische Öle, meist aus Blüten oder Blättern<br />

gewonnen, sind duftende Konzentrate, die<br />

in erster Linie wegen ihrer anregenden oder<br />

beruhigenden Wirkung eingesetzt werden, die<br />

zum Teil gleichzeitig der Hautpflege dienen.<br />

Wildrosenöl beispielsweise hebt die Stimmung<br />

und trägt gleichzeitig mit dazu bei, dass<br />

trockene Haut wieder samtweich wird. Eine<br />

Massage mit einer Ölmischung, die Wirkstoffe<br />

von Kamillen- oder Ringelblumen- bzw. Calendulablüten<br />

enthält, beruhigt und entspannt<br />

sowohl den Kopf als auch die Haut. Pflanzenauszüge<br />

aus Arnikablüten und Birkenblättern<br />

erfrischen und halten die Haut elastisch. Sie<br />

werden unter anderem für die Anwendung<br />

nach dem Sport empfohlen und die Birkenauszüge<br />

in Kombination mit Rosmarin und Ruscus<br />

gegen Cellulite. Ingwer- und Citrus-Düfte beleben<br />

vor allem die Sinne. Der süßliche Duft der<br />

Vanille inspiriert und verströmt Harmonie. Die<br />

blumigen Düfte von Lavendel und Passionsblume<br />

verhelfen zu besserem Einschlafen.<br />

Ätherische Öle werden nicht nur über die Haut<br />

aufgenommen, sondern auch über die Nase<br />

und wirken reflektorisch über die Nervenbahnen<br />

auf den gesamten Organismus. Richtig<br />

dosiert und kombiniert sind sie wohltuend,<br />

sollten aber nicht pur zur Anwendung kommen,<br />

sondern eingearbeitet in ein Basisöl.<br />

Teebaumöl zum Beispiel kann hervorragend<br />

bei unreiner Haut sein, aber nicht genügend<br />

verdünnt die Haut auch erheblich reizen<br />

und zu allergischen Reaktionen führen. Wer<br />

dennoch mal selbst mischen möchte, sollte nur<br />

fünf Tropfen eines ausgewählten ätherischen<br />

Öls auf 50 Milliliter Basisöl geben. Bei fertigen<br />

Produkten wurde das Mischungsverhältnis<br />

ausgetüftelt und getestet, weshalb sie in der<br />

Regel gut vertragen werden.<br />

Sigrid Oldendorf<br />

Original Aronia Hagebutte<br />

Vita Biosa<br />

Kräuterfermentgetränke<br />

Milchsäurebakterien und mehr<br />

✓ Laktosefrei, alkoholfrei, glutenfrei,<br />

zuckerfrei, histaminfrei,<br />

frei von Konservierungs- und<br />

Farbstoffen<br />

✓ 100% kontrolliert biologisch<br />

– die ganze<br />

Kraft der Natur<br />

✓ Extrakt aus 19 nen Kräutern aus kontrol-<br />

verschiedeliert<br />

biologischem Anbau<br />

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✓ 8 Stämme natürlicher<br />

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✓ Vegan<br />

Gute Beratung und faire Preise<br />

beim Kauf bei Ihrem Fachhändler<br />

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Buchtipp<br />

Massage: Die besten Techniken von<br />

Kopf bis Fuß – für Entspannung,<br />

Energie und Beweglichkeit<br />

Karen Smith, Bassermann Verlag, 9,99 €


BulgurCHILI<br />

Versuchen Sie dazu<br />

doch mal Koriander<br />

anstatt Petersilie.<br />

Zutaten für 6 Personen<br />

Zeitaufwand ca. 30 Minuten<br />

2 Zwiebeln, gewürfelt<br />

2 Knoblauchzehen, gehackt<br />

(oder 2 TL Knoblauchpaste)<br />

1 große Paprika, gewürfelt<br />

3 EL Tomatenmark<br />

1 Flasche passierte Tomaten (700 ml)<br />

1 EL gemahlenen Koriander<br />

1 Liter Gemüsebrühe<br />

1 EL rote Currypaste<br />

2 Dosen Mais<br />

2 Dosen Kidneybohnen<br />

250 g Bulgur<br />

1 EL Paprikapulver<br />

1 Bund glatte Petersilie, fein gehackt<br />

(wahlweise Koriander)<br />

Salz, Pfeffer und Öl<br />

In einem großen Topf das Öl erhitzen und die<br />

Zwiebeln mit dem Knoblauch und der Paprika<br />

dünsten. Nach ca. 5 Minuten das Tomatenmark<br />

und den Koriander dazugeben und kurz<br />

weiter dünsten. Dann die passierten Tomaten,<br />

rote Currypaste, Paprikapulver, Kidneybohnen,<br />

Mais, Bulgur und die Gemüsebrühe dazugeben,<br />

gut verrühren und ca. 25 Minuten bei mittlerer<br />

Hitze garen. Bei Bedarf noch mehr Gemüsebrühe<br />

dazu giessen, je nach gewünschter<br />

Konsistenz. Zum Schluss die Petersilie unterrühren.<br />

Weitere Rezepte finden Sie auf Zorica<br />

Schruffs Foodblog: natuerlichschmeckts.de<br />

| 33


Das Besondere:<br />

Salbei gibt dem Linseneintopf<br />

eine leckeree Geschmacksnote.<br />

EINTOPF<br />

& Co.<br />

Linseneintopf mit SALBEI<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

Zeitaufwand ca. 60 Minuten<br />

300 g Berglinsen<br />

1 Zwiebel, fein gewürfelt<br />

ca. 5 Salbeiblätter, fein gehackt<br />

2 mittelgroße Pastinaken, geschält und gewürfelt<br />

1 Liter Gemüsebrühe<br />

1 EL Olivenöl extra vergine<br />

100 g reife Tomaten, gewürfelt (ggf. aus der Dose)<br />

400 g Pellkartoffeln, gekocht und gewürfelt<br />

Salz und Pfeffer<br />

Linsen waschen und abtropfen lassen. Öl in einem<br />

Topf erhitzen, Zwiebeln, Pastinaken und Salbeiblätter<br />

sanft andünsten. Die Linsen kurz mitbraten,<br />

dann mit den gewürfelten Tomaten und der Gemüsebrühe<br />

angießen. Nach Belieben salzen, pfeffern und<br />

bei niedriger Hitze 45 Minuten garen. Zum Schluss<br />

die Kartoffeln unterrühren und kurz durchziehen<br />

lassen. Dazu ein frisches Baguette, herrlich!


Das geniale<br />

Frühstück<br />

für den perfekten Start in den Tag!<br />

süße Mandeln<br />

GemüseBRÜHE<br />

Zutaten für ca. 4 Gläser à 340 g<br />

Zeitaufwand ca. 30 Minuten<br />

Ananas<br />

2 Zwiebeln<br />

1/2 Stange Lauch<br />

1/2 Knollensellerie<br />

3 Möhren<br />

1 Pastinake<br />

2 Petersilienwurzeln<br />

1 weiße Rübe<br />

2 Stangen Sellerie mit Grün<br />

15 g getrocknete Steinpilze<br />

1 EL frischer Rosmarin<br />

je 1 Bund Petersilie & Liebstöckel<br />

50 g getrocknete Tomaten (in Öl, abgetropft)<br />

1 TL Paprikapulver<br />

150 g Steinsalz<br />

2 EL Olivenöl<br />

Das Gemüse in der Küchenmaschine zerkleinern,<br />

Salz und Olivenöl dazugeben und gut miteinander<br />

vermischen. In ausgekochte Gläser füllen und im<br />

Kühlschrank aufbewahren. (Hält sich ca. ½ Jahr.)<br />

Sie wird wie Gemüsebrühpulver verwendet. Um eine<br />

Gemüsebrühe herzustellen nehmen Sie einen gehäuften<br />

TL auf 500 ml Wasser.<br />

Die perfekte Unterstützung beim Fasten.<br />

Apfel<br />

Sonnenblumenkerne<br />

Hirse<br />

Amaranth<br />

Kürbiskerne<br />

Buchweizen<br />

MorgenStund‘ versorgt uns mit wertvollen<br />

Nährstoffen aus der Natur. Das Original unter<br />

den Basenbreien gibt jede Menge Power für<br />

die erfolgreiche Bewältigung von stressigen<br />

Herausforderungen. Ausgewählte, hochwertige<br />

Zutaten unterstützen optimal unsere körperliche<br />

und geistige Leistungsfähigkeit – und das<br />

über den ganzen Tag.<br />

einfach gesagt:<br />

basisch<br />

vegan<br />

Kohlenhydrate<br />

ohne Zuckerzusatz<br />

(enthält von Natur aus Zucker)<br />

Eiweiß<br />

glutenfrei<br />

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Ballaststoffe<br />

| 35<br />

laktosefrei


Landwirtschaft<br />

OHNE GENTECHNIK<br />

Hersteller Salus verleiht Medienpreis<br />

Mit dem Salus-Medienpreis werden journalistische<br />

Beiträge ausgezeichnet, die sich kritisch<br />

mit Risiken und Auswirkungen der Agro-<br />

Gentechnik auseinandersetzen oder der Frage<br />

nachgehen, welche Chancen eine ökologische<br />

und gentechnikfreie Landwirtschaft der Umwelt<br />

und dem Menschen bietet.<br />

Der Naturarzneimittel-Hersteller Salus legt<br />

großen Wert auf die Verwendung gentechnikfreier<br />

Rohstoffe. Es ist eine Herzensangelegenheit<br />

des geschäftsführenden Gesellschafters<br />

Otto Greither, Stifter und Schirmherr der 2010<br />

erstmals verliehenen Auszeichnung. Zitat Otto<br />

Greither: „Die Risiken bei der Nutzung von<br />

Gentechnik für die Umwelt und den Verbraucher<br />

sind nicht absehbar. Verbraucher können<br />

hier mit ihrem Konsumverhalten ein eindeutiges<br />

Zeichen setzen – und dafür sind Medien als<br />

Informationsquelle essentiell.“<br />

Jury 2017, den Hauptpreis des 8. Salus-Medienpreises<br />

zwischen Dr. Tanja Busse vom WDR für<br />

ihren Beitrag „Landwirtschaft und ihre Folgen“<br />

sowie Dr. Ute Scheub und Stefan Schwarzer für<br />

ihr Fachbuch „Die Humusrevolution“ aufzuteilen.<br />

Das vierteilige Hörfunk-Feature von Dr. Tanja<br />

Busse wurde im April 2017 gesendet. Sie finden<br />

es aber noch in der Mediathek des WDR.<br />

Untertitel: „Wie wirkt sich die Landwirtschaft<br />

auf unser Wasser, den Boden, die Artenvielfalt<br />

und die Luft aus?“ Die Autorin spricht darin<br />

mit Experten, Landwirten, Anwohnern und<br />

Politikern. „Die Humusrevolution – Wie wir<br />

den Boden heilen, das Klima retten und die Ernährungswende<br />

schaffen“ erschien im Februar<br />

2017 im oekom verlag. Beschrieben wird, wie<br />

Humusaufbau gelingt und dass eine Regeneration<br />

strapazierter Böden möglich ist. Das<br />

Preisgeld von 6.000 Euro wurde hälftig geteilt.<br />

Hauptpreis zwischen Hörfunk<br />

und Buch geteilt<br />

Aufgrund der hervorragenden Qualität zahlreicher<br />

eingereichter Beiträge entschied sich die<br />

Sonderpreise<br />

Ein Sonderpreis von 1.000 Euro ging an Marcus<br />

Franken und Monika Götze für ihr Buch „Einfach<br />

öko: Besser leben, nachhaltig wohnen!“<br />

Die Autoren geben darin 200 Tipps für einen<br />

nachhaltigen Alltag – ob Kleidung, Wohnen,<br />

36 | <strong>reformleben</strong> 01/20<strong>18</strong>


Elektrogeräte, Müllvermeidung. Das Buch<br />

erschien im März 2017 ebenfalls im oekom<br />

verlag und enthält zahlreiche praktische Ideen,<br />

mit denen sich jeder für mehr Umweltschutz in<br />

seinem Alltag engagieren kann.<br />

Die Gewinner 2017 (von links nach rechts):<br />

Christoph Hofstetter, Valentin Thurn, Marcus Franken,<br />

Dr. Katharina Reuter, Tanja Busse, Bertram Verhaag, Stefan<br />

Schwarzer, Mascha Kauka, Caspar Schlenk, Dr. Karl von<br />

Koerber.<br />

Mit dem Nachwuchspreis in Höhe von 2.000<br />

Euro wurden Jonas Gerding und Caspar<br />

Schlenk für ihre dreiteilige Artikelserie „Bio<br />

am Limit“, veröffentlicht Ende 2016 in der<br />

Wirtschaftswoche, geehrt. In ihrer Artikel-<br />

Reihe beleuchten die beiden Journalisten<br />

eindrucksvoll die wirtschaftlichen Aspekte von<br />

„Bio“ und zeigen, dass eine nachhaltige Landwirtschaft<br />

möglich und sinnvoll ist.<br />

Der Otto-Greither-Sonderpreis mit einem<br />

Preisgeld von 1.000 Euro ging an Bertram<br />

Verhaag für seinen Film „Code of Survival –<br />

Die Geschichte vom Ende der Gentechnik“<br />

(DENKmal Film). Verhaag lässt in seinem Film<br />

verschiedene Menschen zu Wort kommen:<br />

Befürworter von Gentechnik und industrieller<br />

Landwirtschaft und Gegner. Die Bilder und<br />

Meinungen sprechen für sich. Fazit: Ökologische<br />

Landwirtschaft ist der Weg, die Welt<br />

nachhaltig zu ernähren.<br />

Sigrid Oldendorf<br />

Buchtipp<br />

Einfach öko<br />

· Monika Götze, Marcus Franken<br />

· oekom verlag München<br />

· Wie können wir umweltbewusster leben?<br />

Leicht umsetzbare Tipps für nachhaltigen<br />

Konsum und ein umweltbewusstes Leben.<br />

Webtipp<br />

Landwirtschaft und ihre Folgen<br />

· Vierteiliges Hörfunk-Feature von<br />

Dr. Tanja Busse<br />

· Die Hörfunk-Reihe finden Sie in der<br />

Mediathek des WDR<br />

| 37


Gicht<br />

Behandlung unterstützen<br />

Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, bei<br />

der sich zu viel Harnsäure im Blut ansammelt,<br />

so dass Harnsäure-Ablagerungen entstehen.<br />

Ein typisches Symptom des ersten<br />

Gichtanfalls sind heftige Gelenkschmerzen,<br />

meist in einer der großen Zehen. Bei vielen<br />

Betroffenen besteht eine angeborene Neigung<br />

zu einem erhöhten Harnsäurespiegel.<br />

Unterschiedliche Auslöser begünstigen den<br />

Ausbruch der Erkrankung, darunter eine<br />

ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel,<br />

Übergewicht, aber auch andere Erkrankungen.<br />

Die erfolgreichsten Vermeidungs- und<br />

Behandlungsergebnisse werden erzielt, wenn<br />

ärztliche Therapie und Eigeninitiative Hand<br />

in Hand gehen.<br />

38 | <strong>reformleben</strong> 01/20<strong>18</strong>


Primäre oder sekundäre Gicht?<br />

Harnsäure entsteht beim Abbau von Purinen.<br />

Tierische wie pflanzliche Zellen enthalten sie<br />

in ihren Zellkernen, in denen sie Erbinformationen<br />

mit übertragen und am Eiweißaufbau<br />

beteiligt sind. Als Abbauprodukte fallen sie<br />

sowohl bei der Verdauung von Nahrung an als<br />

auch wenn der Körper eigene Zellen abbaut.<br />

Normalerweise wird das Abbauprodukt Harnsäure<br />

über das Blut zu den Nieren transportiert<br />

und ausgeschieden. Bei hohen Konzentrationen<br />

oder gestörter Nierenfunktion<br />

können Kristalle entstehen, welche von der<br />

körpereigenen Abwehr als störend erkannt<br />

und bekämpft werden, wenn sie sich in Gelenken<br />

festsetzen. Ein anderes Symptom dieser<br />

Stoffwechselstörung sind Nierensteine.<br />

Tritt die Gicht als Folge einer Nierenstörung<br />

auf, die die Ausscheidung behindert oder als<br />

Folge einer anderen Erkrankung, die zum<br />

verstärkten Abbau von Körperzellen führt,<br />

beispielsweise Blutkrebs, wird die Gicht als<br />

sekundär bezeichnet. Das heißt: Durch die Behandlung<br />

der Grunderkrankung bessert sich<br />

die Gicht oder verschwindet sogar, ohne dass<br />

eine eigentliche Gichttherapie erfolgen muss.<br />

Ernährung bei Gicht<br />

sein, dass es notwendig ist, die allgemeinen<br />

Ernährungsempfehlungen, in denen Hülsenfrüchte<br />

wieder hoch im Kurs stehen, für die<br />

persönlichen Bedürfnisse zu modifizieren.<br />

Eine wichtige Rolle bei der Entstehung von<br />

Gichtanfällen spielt außerdem der Säure-Basen-<br />

Haushalt. Je saurer das Milieu in den Körpergeweben<br />

ist, umso schneller kristallisiert<br />

Harnsäure aus. Es sollten daher mehr basenbildende<br />

Lebensmittel verzehrt werden, um<br />

die Säurebelastung des Organismus möglichst<br />

gering zu halten. Basenreich sind mit wenigen<br />

Ausnahmen Gemüse und Obst.<br />

Um die Harnsäure im Körper in Lösung zu<br />

halten, empfiehlt sich ausreichendes Trinken.<br />

Ideal sind Kräutertees, Mineralwasser, Saftschorle.<br />

Im Reformhaus sind spezielle Basentees<br />

erhältlich – Kräutertee-Mischungen, die<br />

der Übersäuerung gezielt entgegenwirken,<br />

zum Beispiel die Basen-Aktiv-Tees von Salus<br />

und der Kräuter-Tee 7x7 von Jentschura, dem<br />

Spezialisten für basische Produkte. Das reicht<br />

von der Kosmetik über Nahrungsergänzung<br />

bis hin zu schnellen basischen Mahlzeiten,<br />

MorgenStund mit Hirse, Buchweizen, Trockenfrüchten<br />

und Samen sowie TischleinDeckDich<br />

mit Quinoa, Hirse, getrockneten Kräutern<br />

und Gemüse, die jeweils mit frischen Zutaten<br />

ergänzt werden können.<br />

Zentrales Element der Vorbeugung bei primärer<br />

Gichtneigung und der unterstützenden<br />

Therapie ist eine Ernährung mit relativ<br />

niedriger Purinzufuhr. Purinreich und damit<br />

zu meiden sind Fleisch und Wurst, vor allem<br />

Innereien, Meeresfrüchte und Fisch. Aber<br />

auch einige pflanzliche Lebensmittel sind bei<br />

Gicht ungünstig: Hülsenfrüchte, Produkte mit<br />

viel Hefe, Spinat und Spargel. Bei Neigung zu<br />

bestimmten Gesundheitsproblemen kann es<br />

Kaffee und schwarzer Tee sind als Getränke<br />

zwar zwar nicht verboten, belasten aber deutlich<br />

den Säurehaushalt. Alkoholische Getränke<br />

hemmen die Ausscheidung von Harnsäure<br />

in den Nieren, beim Bier ist zusätzlich ein<br />

hoher Puringehalt zu beachten.<br />

Aktuelle Forschungen bringen die Entstehung<br />

von Gicht auch mit einer erhöhten Aufnahme<br />

von Fructose in Verbindung. Die Erklärung<br />

| 39


dafür ist, dass Fructose den Abbau von Purinen<br />

beschleunigt, die körpereigene Synthese<br />

anregt und zur Produktion von Milchsäure<br />

führt, die die Ausscheidung von Harnsäure<br />

hemmt. Fruktose hat also Einfluss auf die<br />

vorhandene Harnsäuremenge im Blut. Daher<br />

sollte Fructose nicht isoliert aufgenommen<br />

werden, siehe Beitrag über Isoglukose in<br />

diesem Heft, und Obst nicht in übergroßen<br />

Portionen verzehrt werden.<br />

Brennnessel<br />

Löwenzahn<br />

Kräuter und Mineralstoffe<br />

Wer zusätzlich zu einer angepassten Ernährung<br />

noch etwas tun möchte, kann die Ausscheidung<br />

von Harnsäure mit Tees oder Frischpflanzensäften<br />

von Brennnessel, Löwenzahn,<br />

Zinnkraut und Birkenblättern fördern. Sie<br />

sind auch Bestandteil der Basentees. Die<br />

Frischpflanzensäfte können mit Gemüse- oder<br />

Obstsäften gemischt werden, wenn sie pur<br />

nicht schmecken. Bewährt hat sich zudem<br />

der Grüne Hafertee. Leicht entzündungs- und<br />

schmerzhemmend wirken Weidenrinde und<br />

Teufelskralle – als Tee und Präparate erhältlich.<br />

Zinnkraut<br />

Mineralstoffmischungen sorgen mit Power für<br />

ein basisches Milieu im Stoffwechsel – guter<br />

Starter, um am Anfang schneller Erfolg zu<br />

spüren. Es gibt sie als Pulver zum Einrühren<br />

in Speisen und Getränke, als Kapsel sowie<br />

zum direkten Einnehmen. Langfristig eignet<br />

sich zur Aufrechterhaltung der Säure-Basen-<br />

Balance des Körpers eine Kombination aus<br />

bewusster Ernährung plus Unterstützung<br />

durch Basentees oder kurmäßigen Anwendung<br />

einer Basenmischung bzw. von basenbildenden<br />

Frischpflanzensäften.<br />

Sigrid Oldendorf<br />

Birkenblätter<br />

Basentee<br />

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CHAMPIGNONS<br />

mit Quinoa-Spinat-Füllung<br />

Serviert auf einem<br />

Salatbett erhält man eine<br />

herrliche Vorspeise.<br />

Zutaten für ca. 4 Personen<br />

Zeitaufwand ca. 60 Minuten<br />

100 g Quinoa<br />

250 ml Gemüsebrühe<br />

16 große braune Champignons<br />

2 TL Knoblauchpaste<br />

(oder 2 Knoblauchzehen)<br />

2 Schalotten, gewürfelt<br />

100 g Blattspinat<br />

Muskatnuss<br />

8 kleine Tomaten, gewürfelt<br />

2 EL Tomatenmark<br />

2 EL Saure Sahne<br />

Salz und Pfeffer<br />

Weitere Rezepte finden Sie auf Zorica<br />

Schruffs Foodblog: natuerlichschmeckts.de<br />

Den gespülten Quinoa in die kochende Gemüsebrühe<br />

geben und ca. 20 Minuten ziehen lassen.<br />

Champignons putzen, die Stiele entfernen<br />

und würfeln. Olivenöl erhitzen und den Knoblauch<br />

mit den Schalotten anschwitzen. Die<br />

zerkleinerten Champignonstiele und danach<br />

den Spinat dazugeben und einige Minuten<br />

dünsten. Mit Muskatnuss würzen und die<br />

Tomatenwürfel mit dem Tomatenmark dazugeben.<br />

Unter Rühren kurz dünsten. Nun den<br />

Quinoa hineingeben und mit der sauren Sahne<br />

vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Die Champignonköpfe auf ein mit Backpapier<br />

belegtes Backblech setzen und mit der Masse<br />

gut füllen. Im vorgeheizten Backofen bei <strong>18</strong>0 °C<br />

Ober-/Unterhitze ca. 20 Minuten backen.<br />

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GLUKOSE<br />

Süßes Problem?<br />

Als „High Fructose Corn Syrup“ (HFCS) kommt<br />

Isoglukose in den USA in der industriellen<br />

Lebensmittelproduktion zum Einsatz. Da<br />

bestimmte Regulierungen des europäischen<br />

Zuckermarktes im Oktober 2017 gelockert<br />

wurden, ist damit zu rechnen, dass die Zutat<br />

auch von europäischen Herstellern mehr und<br />

mehr verwendet wird.<br />

Denn der Zuckersirup kann billiger produziert<br />

werden als Haushaltszucker aus Zuckerrüben<br />

oder Zuckerrohr. Hergestellt wird Isoglukose<br />

(auch Isoglucose) aus Mais-, Weizen- oder Kartoffelstärke,<br />

bevorzugt aus Mais.<br />

Trauben- und Fruchtzucker<br />

Isoglukose ist ein Sammelbegriff. Es gibt<br />

Glukose-Fruktose-Sirupe und Fruktose-Glukose-<br />

Sirupe. Allen gemeinsam ist, dass es sich um<br />

Zucker mit unterschiedlichen Anteilen an Glukose<br />

(Traubenzucker) und Fruktose (Fruchtzucker)<br />

handelt. Haushaltszucker besteht<br />

ebenfalls aus diesen beiden Zuckern, und zwar<br />

je zur Hälfte aus Glukose und Fruktose.<br />

Zur Isoglukose gibt es zwei Unterschiede:<br />

· während die beiden Zucker im Haushaltszucker<br />

als Zweifachzucker vorliegen, miteinander<br />

verknüpft sind, ist dies bei Isoglukose<br />

nicht der Fall<br />

· und in der Isoglukose können beide Zucker<br />

in unterschiedlichen Verhältnissen zueinander<br />

vorliegen, so dass Verbraucher nicht<br />

mehr wissen, ob sie mehr Trauben- oder mehr<br />

Fruchtzucker aufnehmen.<br />

Von isoliertem Fruchtzucker rät die Ernährungswissenschaft<br />

inzwischen besonders<br />

stark ab. Lange Zeit wurde Fruchtzucker sogar<br />

Diabetikern als Süßungsmittel empfohlen, weil<br />

zumindest bei kleinen Mengen ein spürbarer<br />

44 | <strong>reformleben</strong> 01/20<strong>18</strong>


Blutzuckeranstieg ausbleibt und der Körper<br />

Fruchtzucker überwiegend unabhängig von<br />

Insulin in der Leber verarbeitet. Jedoch gibt<br />

es neuere Erkenntnisse, wonach Fruchtzucker<br />

fatalerweise die Insulinempfindlichkeit des<br />

Körpers reduziert und die Entwicklung einer<br />

Fettleber begünstigt. Eine hohe Aufnahme ist<br />

mindestens ebenso nachteilig für die Gesundheit<br />

wie bei dem gängigen Haushaltszucker.<br />

Diabetiker sollen daher heute alle Zuckerarten<br />

nur in wirklich kleinen Mengen verwenden.<br />

Für die Vorbeugung gilt das gleiche Prinzip.<br />

Billig und mehr<br />

Also kein Grund zur Aufregung? Ob Haushaltszucker,<br />

Traubenzucker, Fruchtzucker, Isoglukose,<br />

Glukosesirup, Maltodextrin und wie sie<br />

noch alle heißen, sind alle nicht gesund. Es<br />

gesellt sich nur eine weitere Variante dazu.<br />

Ja, so könnte man das sehen. Selbst Honig und<br />

alternative Süßungsmittel wie brauner Zucker,<br />

Agavensirup, Reissirup usw. haben gesundheitlich<br />

kaum Vorteile. Aber sie werden schon<br />

deshalb sparsamer verwendet, weil sie teurer<br />

sind.<br />

Die Nutzung von Mais- und Weizenstärke als<br />

Süßungsmittel ist ausgesprochen kostengünstig.<br />

Sie werden verflüssigt, was zu Maltodextrin<br />

weiterverarbeitet werden kann, verzuckert,<br />

der Ausgangsstoff für Glukosesirup und durch<br />

eine Isomerisierung, eine chemische Strukturänderung,<br />

zu Isoglukose. Je nach Anteil der<br />

Fruktose im Endprodukt sind geringere Mengen<br />

Süßungsmittel nötig, um die gleiche Süße<br />

im Lebensmittel zu erzeugen oder aber das<br />

Lebensmittel schmeckt zukünftig noch süßer.<br />

Es ist zu erwarten, dass Haushaltszucker in den<br />

kommenden Jahren in zahlreichen Produkten<br />

wie Süßwaren, Getränken, Aufstrichen, Backwaren,<br />

Milchprodukten, Frühstückscerealien,<br />

Obst- und Gemüsekonserven durch Isoglukose<br />

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Jahren mit Zepter – es<br />

gibt nichts Besseres!“<br />

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es sei denn die Ernährung wird gesundheitsbewusst<br />

ausgerichtet.<br />

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enthalten ist. Es trägt zu normalen Funktion des<br />

Immun- und Nervensystems sowie zu einem normalen<br />

Energiestoffwechsel bei.<br />

✓ genügend Magnesium, um Müdigkeit zu verringern und<br />

eine normale Muskelfunktion zu unterstützen.<br />

✓ viele Proteine, auch essentielle Aminosäuren, wodurch auch<br />

der Aufbau und Erhalt von Muskelmasse unterstützt wird.<br />

Dann könnte es doch eine Rolle spielen, dass<br />

gerade Fruchtzucker die Leber schneller<br />

verfetten, die Fettwerte im Blut und damit das<br />

langfristige Risiko für Übergewicht, Diabetes<br />

und koronare Herzerkrankungen ansteigen<br />

lässt. Ob eine gesundheitliche Gefahr von der<br />

Zutat ausgeht, hängt mit weiteren Faktoren wie<br />

Einflüssen auf den Geschmack, die Präferenz<br />

für Süßes, die Hunger-Sättigung-Regulation<br />

zusammen. Isoglukose könnte bei all dem ein<br />

weiterer Stolperstein sein, auf den geachtet<br />

werden muss.<br />

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46 | <strong>reformleben</strong> 01/20<strong>18</strong><br />

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Christof Plottek<br />

Botschelsgraben 20<br />

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IMPRESSUM<br />

1. <strong>Ausgabe</strong> 20<strong>18</strong> · <strong>reformleben</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>18</strong><br />

unabhängiges Magazin für natürliche, wirksame Gesundheitsvorsorge<br />

Herausgeber<br />

zoe Media-Verlag GmbH<br />

Brunhildestr. 34 · 61389 Schmitten<br />

T +49 (0) 6082 922900-0 · F +49 (0) 6082 922900-9<br />

redaktion@<strong>reformleben</strong>.de · www.<strong>reformleben</strong>.de<br />

Geschäftsführer<br />

Bernhard Sillich<br />

Ärztl. wissenschaftl. Redaktion Dr. med. Klaus Mohr<br />

Die Empfehlungen in diesem Heft erfolgen nach bestem Wissen und<br />

Gewissen. Alle Angaben dienen jedoch nur zur Information und stellen<br />

keine Anleitung zur Selbstbehandlung dar. Bei Erkrankungen ist<br />

stets ein Arzt zu konsultieren. Deshalb haften weder die Autoren<br />

noch der Verlag für Forderungen aller Art, die mit dem Inhalt dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> in Zusammenhang gebracht werden.<br />

Gestaltung & Realisierung<br />

SCHOENE AUSSICHT Ideenagentur GmbH<br />

T +49 (0) 661 580038-0 · www.ideenagentur.de<br />

Druck<br />

apm alpha print medien AG<br />

T +49 (0) 6151 8601-0 · www.apm.ag<br />

Fotos & Illustrationen<br />

www.istockphoto.com, stock.adobe.com<br />

Erscheinungsweise<br />

Bundesweite Erscheinung, teilweise Österreich,<br />

alle zwei Monate in Printform.<br />

Hinweis für Österreich<br />

Die genannten Produkte werden größtenteils auch in Österreich<br />

angeboten, jedoch sind Abweichungen aufgrund arzneimittelrechtlicher<br />

Bestimmungen möglich.<br />

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