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EYECOM | 0118

DIE EYEWEAR COMMUNITY

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01 | JANUAR · FEBRUAR 2018 | 5,- ISSN 2509-4955<br />

MISSION Eine Lizenzmarke der MP MESSE Group | OPTI 2018, MINIMAL Halle C1, Stand 410<br />

Danish<br />

Lights<br />

opti-<br />

Versum<br />

Eine<br />

Eine Lizenzmarke der MP Group | OPTI 2018, Halle C1, Stand 410<br />

Refraktion auf<br />

kleinstem Raum<br />

SPECIAL<br />

Made in<br />

D-A-CH<br />

01<br />

––––<br />

2018


ES GEHT NOCH MEHR:<br />

DIE OPTI WIRD<br />

GRÖSSER!<br />

Mehr Innovation, mehr Stil, mehr Style. Mehr große<br />

Augen, mehr Aha und mehr Oho! Mehr Chancen,<br />

mehr internationales Business und mehr Vergnügen: Die<br />

opti 2018 vergrößert sich in die Halle B4 und bietet<br />

Ihnen damit noch mehr von allem, was aus ihr mehr<br />

als nur eine Messe macht. Nicht verpassen!<br />

FREITAG – SONNTAG<br />

12. – 14.01.2018<br />

MESSEGELÄNDE MÜNCHEN<br />

www.opti.de


UNSER BLICK FÜRS DETAIL


INHALT<br />

TITEL<br />

Daniel Hechter<br />

by www.michaelpachleitnergroup.com<br />

EDITORIAL<br />

Zahlenspiele 5<br />

NEWSROOM<br />

Kurznachrichten 6<br />

HEADLINER<br />

Danish Lights – Blätter-Brillen 14<br />

MESSE<br />

opti-Versum – opti 2018: Fünf Tipps, ein Joker 18<br />

opti 2.0 – Experten-Stimmen 20<br />

COMMUNITY<br />

Start your engines! – 2. Optiker-Oldtimertreffen 2018 24<br />

FRAME<br />

Ganz privat – Kein Fashion-Gesumse 28<br />

OPTICS<br />

Zentrier-Erlebnis – Der Stift muss weg! 32<br />

Refraktion auf kleinstem Raum – 45 x 52 cm 36<br />

App-gestimmt – Mess-Werkzeug 40<br />

BUSINESS<br />

Einfache Lösung – Edle Fertigbrillen vom Optiker 42<br />

Enge Beziehung – Sorglos-Paket 44<br />

14<br />

20<br />

SHOWROOM<br />

Community-Advertorials 46<br />

DESIGNERS GUIDE<br />

Der Bildhauer – Jesse Stevens 54<br />

SPECIAL<br />

Made in D-A-CH – Von Alcon bis Zeiss 56<br />

BUSINESS<br />

Customer Journey – Die Reise des Kunden zum Produkt 68<br />

HISTORY<br />

Young at heart – 80 Jahre Robert La Roche 70<br />

PORTRAIT<br />

Hirsch mit Brille – Nicole Leonhardt, Ditzingen-Hirschlanden 74<br />

BUSINESS<br />

Nachwuchs-Fragen – Fachkräfte-Mangel 78<br />

EYECATCHER<br />

Halb leer oder halb voll? – Die Kraft der Gedanken 80<br />

TERMINE<br />

Terminkalender – Wer macht wann was wo? 82<br />

COMMUNITY<br />

Herstellernachweis – Wen finde ich wo? 85<br />

SCHLUSSLICHT<br />

Diverses – Besonderes, Ungewöhnliches, Impressum 86<br />

56<br />

70<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

3


HEARTMADE IN GERMANY<br />

Damit die Welt zum optischen Meisterwerk wird, lassen wir all unsere Leidenschaft in die kunstvolle Fertigung perfekter<br />

Brillengläser einfließen. Brillengläser mit einzigartigem Charakter für Brillenträger mit eigenem Kopf – Heartmade in Germany.


EDITORIAL 0<br />

»DER SKLAVE WILL NICHT FREI WERDEN. ER WILL SKLAVENAUFSEHER WERDEN.«<br />

(Gabriel Laub, polnisch-deutscher Schriftsteller, 1928-1998)<br />

»EIN KASSENPATIENT IST EINE PERSON, DIE AUCH MIT<br />

BILLIGEN MEDIKAMENTEN GESUND WIRD.“«<br />

(Michael Schiff, deutscher Schriftsteller, geb. 1925)<br />

ZAHLENSPIELE<br />

Liebe Leser,<br />

die Zeit vergeht wie im Flug. Mitte 2016 haben wir Ihnen die erste Ausgabe von <strong>EYECOM</strong> geschickt und Ihnen seither alle zwei<br />

Monate hoffentlich viel Freude mit unserem informativen Magazin gemacht. Heute halten Sie die erste <strong>EYECOM</strong>-Ausgabe des Jahres<br />

2018 in der Hand, für die wir in den vergangenen Wochen und Monaten mit großer Freude wieder eine Menge Lesens- und Wissenswertes<br />

für Sie zusammengetragen haben. Und Mitte Januar werden Sie – hoffentlich – nach München reisen, um dort auf der<br />

opti Ihre Umsätze und Ihren Unternehmenserfolg für das neue Geschäftsjahr zu planen. Viele Anregungen dafür finden Sie in dieser<br />

Ausgabe – der dicksten, die wir bisher gemacht haben.<br />

In den letzten Wochen des alten Jahres hat sich die Diskussion um die so genannten „Kassenleistungen“ für Brillengläser zugespitzt.<br />

Vor allem, weil außer einem ominösen „wer mehr als plus/minus 6 dpt hat, kriegt vielleicht einen Zuschuss“<br />

nach wie vor niemand weiß, was denn nun Sache ist. Eine „Glaspreisliste“ wie vor 2004 gibt es<br />

nirgends und wird es wohl auch nicht geben. Man muss die Kunden also mit einem Kostenvoranschlag<br />

zu ihrer Krankenkasse schicken, die dann – möglicherweise nach Blick in eine Glaskugel – entscheidet,<br />

wieviel von den Gläserkosten sie erstattet. Viel kann es nicht sein: In einem Markt, in dem es komplette<br />

Einstärkenbrillen bereits für 40 und Gleitsichtbrillen für 70 EUR gibt (angeblich sogar in „Optikerqualität“),<br />

werden die kranken Kassen es nicht wirklich klingeln lassen.<br />

Die Arbeit mit diesem Kostenvoranschlag haben allerdings: Genau, Sie! Und niemand bezahlt Sie dafür.<br />

Manche Kassen machen ihren Zuschuss wohl sogar davon abhängig, dass im Kostenvoranschlag<br />

steht, wieviel die Brille insgesamt gekostet hat. Sie als gestandener und staatliche geprüfter Augenoptik-Unternehmer<br />

sollen sich außerdem einem kostenpflichtigen „Präqualifizierungsverfahren“ zum<br />

Nachweis Ihrer Refraktionskenntnisse unterziehen, während andere „Marktbegleiter“ Korrektionsbrillen<br />

jeder beliebigen Stärke und mit eher geratener als gemessener Zentrierung auch mehr oder weniger<br />

aus der Gemüsekiste verkaufen dürfen. Aber klar: Die wollen ja auch kein Geld von den Krankenkassen.<br />

Wir haben in der <strong>EYECOM</strong>-Redaktion testweise mal eine kleine Erhebung gemacht und ausgerechnet: Nur etwa 6 Prozent der deutschen<br />

Bevölkerung erfüllen aufgrund ihrer Glasstärken überhaupt die Anspruchsvoraussetzungen für einen „Kassenzuschuss“. Das<br />

sind bei einer gut gefüllten Optiker-Kartei mit 5.000 Kunden etwa 300 Menschen. Wenn davon ein Drittel privat versichert ist,<br />

bleiben 200; verteilt auf einen Wiederbeschaffungszeitraum von vier Jahren also 50 pro Jahr oder einer pro Woche.<br />

Nehmen wir optimistischerweise an, dass dieser eine, stärker fehlsichtige Kunde am Ende einen Zuschuss von 20 EUR für zwei<br />

Einstärken- oder 40 EUR für ein Paar Mehrstärkengläser bekommt, kennen Sie die finanzielle Größenordnung. Mehr als eine Viertelstunde<br />

pro Woche kann und darf ein rechnender Unternehmer sich mit dem Thema „Krankenkasse“ nicht beschäftigen. Bürokratische<br />

Monster füttern sollte man sowieso nicht.<br />

Sie können sich das Leben hier aber auch leichter machen und einfach nicht mitspielen: Ziehen Sie diesen Kunden am Ende zehn<br />

oder 20 EUR von ihrer Rechnung ab. Oder schenken Sie ihnen einen Gutschein über 50 EUR, einzulösen beim Kauf einer weiteren<br />

Brille. Ihre Kunden werden sich freuen – und Sie haben früher Feierabend.<br />

In diesem Sinne herzlichst Ihr<br />

Martin Graf<br />

PS: Für Anregungen, Kommentare und Kritik erreichen Sie mich unter graf@eye-com.net und Tel. 07735-9191957


0 NEWSROOM<br />

Klare Sicht auf neue Trends<br />

bei der Brille & Co<br />

Am 20. und 21. Januar 2018 findet in der Halle 8 der Messe Dortmund<br />

traditionsgemäß wieder die Augenoptik-Messe Brille & Co<br />

statt. Eintritt und Garderobe sind bei dieser sympathischen Veranstaltung<br />

wie immer kostenlos, ebenso Softgetränke und Kaffee in<br />

der neuen Newcomer-Arena mit Coffee-Point. Wer im Vorfeld der<br />

Messe auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich unter www.<br />

brille-und-co.com/home/newsletter für den Newsletter registrieren.<br />

Zudem besteht die Möglichkeit, sich auf der Homepage<br />

online zu registrieren und per Print@Home-Service auch gleich<br />

das Ticket auszudrucken. Auch der Aussteller- und Markenkatalog<br />

kann auf der Website eingesehen und heruntergeladen werden.<br />

Generationenwechsel bei der<br />

EDV-Optik-Partner GmbH<br />

Beim EDV-Systemhaus EDV-Optik-Partner GmbH (OPA) steht der Jahreswechsel 2017/18<br />

auch für einen Generationenwechsel: Der Gründer und bisherige Geschäftsführer Stefan<br />

Hirschfelder (60) legt die Unternehmensleitung in die Hände seines Sohnes Jochen<br />

Hirschfelder (30). Dieser ist Diplom-Wirtschaftsingenieur und hat nach seinem Studium an<br />

der TU Braunschweig<br />

bereits in verschiedenen<br />

großen Unternehmen<br />

Software-Projekte<br />

geleitet. Mit großem<br />

Engagement und<br />

eine Fülle kreativer<br />

Ideen wird er frischen<br />

Schwung in die über<br />

33 Jahre alte Softwareschmiede<br />

aus Goslar<br />

bringen.<br />

Noch vor der Geburt<br />

des neuen Geschäftsführers hatte sein Vater 1983 an der HFAK in Köln auf einem „Memotech<br />

MTX-500 Homecomputer“ erste Schritte in die damals noch weitgehend unerforschte<br />

EDV unternommen. Bald danach übersetzte er die handschriftlichen Beratungs- und Verkaufsprozesse<br />

seines Ausbildungs- und Gesellenbetriebs in die EDV. Aus dem daraufhin<br />

1984 gegründeten Einmann-Betrieb „EDV-Optik-Partner GmbH“ wurde im Lauf der Jahre<br />

ein respektables Systemhaus für Augenoptik mit in der Spitze 23 Mitarbeitern. Jochen<br />

Hirschfelder wird also eine Menge zu tun haben, während sein Vater sich künftig vor allem<br />

seinen Hobbies „Boote“ und „alte Autos“ widmen wird.<br />

Gerüchteküche<br />

Auch in der Augenoptik machen Gerüchte schnell die Runde.<br />

Gerüchteweise heißt es sogar, interessierte Kreise würden<br />

bestimmte Gerüchte manchmal aktiv weiterverbreiten… Seit<br />

kurzem sieht sich die „Aoyama Germany GmbH“ (AOG) in Potsdam<br />

solchen Desinformationen und Spekulationen ausgesetzt.<br />

Hintergrund ist, dass das ehemalige Schwesterunternehmen<br />

„Aoyama Optical France“ (AOF) mit Sitz in Lille/Frankreich Insolvenz<br />

beantragt hat.<br />

Beide Unternehmen wurden 2001 als Niederlassungen des<br />

japanischen Mutterkonzerns „Aoyama Optical Co., Ltd.“ gegründet.<br />

Im Jahr 2013 (AOF) bzw. 2014 (AOG) wurden die beiden<br />

Tochterunternehmen im Rahmen eines Management-Buyouts<br />

von den jeweiligen Geschäftsführern Philippe Beuscart (Frankreich)<br />

und Thomas Akiyama (Deutschland, Foto) zu jeweils<br />

100% übernommen.<br />

Bereits im Juli 2016 schied AOF aus der Aoyama Group aus. Wirtschaftliche Abhängigkeiten<br />

bestanden ohnehin zu keinem Zeitpunkt; beide Unternehmen arbeiten seit Jahren<br />

mit komplett unterschiedlichen<br />

Lizenz-Marken und Kollektionen.<br />

Um mögliche Verwechslungen zu<br />

vermeiden, weist Thomas Akiyama<br />

nochmals ausdrücklich darauf hin,<br />

dass „Aoyama Optical Frankreich“<br />

weder mit „Aoyama“ in Japan noch<br />

mit dem Unternehmen „Aoyama<br />

Deutschland“ etwas zu tun hat.<br />

Deshalb hat das Insolvenzverfahren<br />

in Frankreich auch keinerlei Auswirkungen<br />

auf andere Unternehmen: Die Aoyama-Kunden in Deutschland können sich in<br />

gewohnter Weise auf das Unternehmen, seine Kollektionen und seinen Service verlassen.<br />

Auf der opti 2018 wird Aoyama in Halle C1 am Stand 116 zu finden sein.<br />

Rupp + Hubrach-<br />

Wissenschaftspreis 2017 verliehen<br />

Bereits seit 1990 werden alljährlich herausragende Forschungsarbeiten von Absolventen<br />

augenoptischer Studiengänge von Rupp + Hubrach mit dem Wissenschaftspreis<br />

geehrt.<br />

In diesem Jahr ging der Preis an Sandra Wagner von der Hochschule Aalen. Ihre<br />

Masterarbeit trägt den Titel „Reducing the lag of accommodation by auditory biofeedback:<br />

A pilot study“ und wurde inzwischen als englischsprachige Peer-Review-<br />

Publikation in der Zeitschrift „Vision Research“veröffentlicht. In seiner Laudatio hob<br />

r+h Geschäftsführer Ralf Thiehofe (Foto) die besondere Bedeutung dieser Abschlussarbeit<br />

hervor: „Die Untersuchungen von Sandra Wagner haben gezeigt, dass die<br />

Akkommodationsgenauigkeit bei einigen jungen myopen Probanden durch Verwendung<br />

von auditorischem Biofeedback in verschiedenen Objektabständen trainiert<br />

werden kann. Dieses Training könnte dem zufolge eine effektive, nicht-invasive Methode<br />

sein, um Myopieprogression zu mindern.“<br />

6<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


ALMOST 60 YEARS OF EXCELLENCE IN THE ITALIAN EYEWEAR INDUSTRY<br />

BESUCHEN SIE UNS AUF DER OPTI 2018<br />

HALLE C2 – STAND 402<br />

WWW.MARCOLIN.COM


0 NEWSROOM<br />

Preis „Innovation und Vision“<br />

für YOUMAWO aus Konstanz<br />

IAm 15. November 2018 verlieh der Fernsehsender n-tv in Frankfurt<br />

zum siebten Mal den Mittelstandspreis „Hidden Champion“.<br />

Dabei konnte das innovative und junge Brillenlabel YOUMAWO<br />

aus Konstanz in der Kategorie „Innovation & Vision“ unter hunderten<br />

von Bewerbern einen sensationellen zweiten Platz feiern.<br />

YOUMAWO gewann diesen Preis für seine zukunftsweisende<br />

Technologie, mit Hilfe von 3D-Scans in einzigartiger Qualität<br />

3D-Druck-Brillen zu 100 Prozent individualisiert und nachhaltig<br />

für den Kunden herzustellen.<br />

Thomas van den Boom seit<br />

20 Jahren im Außendienst<br />

Der Brillenhersteller Koberg + Tente aus Münster ehrte Ende 2017 seinen Außendienst-Mitarbeiter<br />

Thomas van den Boom für sein 20-jähriges Dienstjubiläum. Dieser betreut mit Nordrhein-Westfalen<br />

das bevölkerungsreichste Bundesland in Deutschland. Geschäftsführer Frank<br />

Tente freut sich sehr über diese große Betriebstreue: „Ich bin sehr dankbar, dass wir solche<br />

engagierten Mitarbeiter haben, die unseren Familienbetrieb zu einem starken Unternehmen<br />

gemacht haben. In der heutigen Zeit ist es keine Selbstverständlichkeit, dass Mitarbeiter über<br />

Jahrzehnte in einem Unternehmen bleiben.“ Bei Koberg + Tente sind zehn Mitarbeiter seit<br />

20 Jahren im Unternehmen tätig, fünf davon sogar bereits seit über 30 Jahren.<br />

CooperVision passt<br />

Pflegemittelsortiment an<br />

CooperVision wird das Kontaktlinsen-Pflegemittel<br />

„Synergi“, das überwiegend in Europa vertrieben<br />

wird, im Laufe der kommenden Monate auslaufen<br />

lassen. Synergi ist ein seit Jahren bewährtes<br />

und effektives Pflegemittel. Diese Tatsache wird<br />

durch fast zehn Jahre sichere Anwendung, durch<br />

hunderttausende Konsumenten und über 92 Millionen<br />

verkaufte Flaschen bestätigt. Cooper Vision<br />

vermutet allerdings, dass eine in Kürze erscheinende<br />

Forschungsarbeit den Ruf von Synergi auf dem<br />

Markt beschädigen und Gegenmaßnahmen unverhältnismäßig<br />

teuer wären. CooperVision arbeitet<br />

allerdings eng mit seinen Kunden zusammen, um<br />

eine reibungslose Umstellung auf Alternativprodukte<br />

zu gewährleisten.<br />

Swarovski erneuert Lizenz<br />

mit Marcolin<br />

Aufbauend auf einer erfolgreichen Partnerschaft, die mit der<br />

Markteinführung der ersten Eyewear-Kollektion 2011 ihren Anfang<br />

nahm, hat Swarovski seine exklusive globale Lizenzvereinbarung<br />

mit der Marcolin Group um fünf Jahre, vom 1. Januar 2019<br />

bis 31. Dezember 2023, verlängert. Marcolin ist damit weiterhin<br />

für Design, Produktion und Vertrieb der Sonnen- und Korrektionsfassungen<br />

für Swarovski und Atelier Swarovski verantwortlich. Im<br />

Bild: Nadja Swarovski, Vorstandsmitglied bei Swarovski und Massimo<br />

Renon, Vorstandsvorsitzender Marcolin Group.<br />

Oculus und Neumed vertiefen Zusammenarbeit<br />

Zum 1. Januar 2018 wird die Neumed AG zusammen mit ihrer Beteiligung CR Medical in<br />

Österreich den Exklusivvertrieb großer Teile des Programms der Oculus Optikgeräte GmbH<br />

übernehmen. Zum erweiterten Portfolio der Neumed AG zählen zukünftig die Produktreihen<br />

Pentacam, Keratograph, die kürzlich durch das Smartfield ausgebaute Perimeter-Linie sowie<br />

die Sehtestgeräte. Regelmäßige Schulungen der<br />

erfahrenen Mitarbeiter werden zusätzlich den hohen<br />

Standard des After-Sales-Service in Österreich<br />

sichern. Somit ist für die Kunden gewährleistet,<br />

dass auch bereits installierte Geräte Updates und<br />

Upgrades erhalten.<br />

Ralph Caspers ist „Brillenträger<br />

des Jahres 2017“<br />

Das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) vergibt die<br />

Auszeichnung „Brillenträger/in des Jahres“<br />

jedes Jahr an Prominente, die mit ihrer Brille<br />

die eigene Persönlichkeit betonen, Sympathie<br />

wecken und so möglichst vielen Menschen die<br />

Angst vor Sehtest und Brille nehmen.<br />

Nach Titelträgern wie Joko Winterscheidt, Jan Hofer<br />

und Thomas D wird in diesem Jahr der beliebte TV-<br />

Moderator Ralph Caspers für seine Vorbildfunktion in puncto<br />

Brille ausgezeichnet. Egal ob in den WDR-Wissensmagazinen „Wissen macht AH!“, „Du bist<br />

kein Werwolf – über Leben in der Pubertät“ oder in der legendären „Sendung mit der Maus“<br />

- kaum jemand kann Kindern im Fernsehen die Welt anschaulicher und besser erklären als<br />

Ralph Caspers. Er liefert coole Antworten auf rätselhafte Fragen wie „Warum sind Fettaugen<br />

rund?“, „Bekommt man vom Fernsehen viereckige Augen?“ und „Was ist Kurzsichtigkeit?“<br />

Gerade mit letzterem kennt sich der 45-Jährige aus eigener Erfahrung bestens aus.<br />

8<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


25<br />

JAHRE<br />

ESSILOR<br />

PARTNER-<br />

PROGRAMM<br />

ESSILOR<br />

BELEBT<br />

Jetzt Messe-Innovationen erleben:<br />

Halle C4 Stand 327.<br />

www.essilor.de


0 NEWSROOM<br />

Emmerich Fashion übernimmt Vertrieb<br />

von Angel Eyes<br />

Die Emmerich Fashion GmbH hat die Distribution der in Paris ansässigen Designmanufaktur<br />

Angel Eyes übernommen und wird deren Kollektionen „Vinyl Factory“ und<br />

„Freakshow Eyewear“ auf dem deutschen und österreichischen Markt vertreiben.<br />

Die Brillen dieser Kollektionen werden von mehr als 300 internationalen Künstlern<br />

wie ZZ Top, Patti Smith, den Scorpions, Nina Hagen, Muse, Pete Doherty, Franz Ferdinand,<br />

Juanes, Blondie, The Klaxons, Zara Larsson und John Malkovitch getragen und<br />

repräsentiert. „Mit Vinyl Factory und Freakshow, zwei der begehrtesten internationalen<br />

Brillenmarken, bieten wir unseren Optik-Partnern eine fantastische Gelegenheit der<br />

differenzierten und qualitativen Individualisierung mit kreativen Produktlinien und<br />

hervorragender Shop-Unterstützung“, freut sich Holger Emmerich, Geschäftsführer<br />

von Emmerich Fashion.<br />

Charmant mit neuem Vertriebskonzept<br />

Um ihren Kunden eine intensivere sowie spezifischere Beratung bieten zu können<br />

und ihre Titan-Kompetenz verstärkt in den Unternehmensfokus zu rücken, optimiert<br />

die Charmant GmbH Europe zum 1. Januar 2018 ihre Vertriebsstruktur in<br />

Deutschland.<br />

Ein Vertriebsteam wird dabei alle Esprit- und Elle-Kollektionen sowie die Hausmarke<br />

Aristar präsentieren; ein weiteres Team konzentriert sich neben dem Vertrieb der<br />

neuen Lizenzmarke Strellson auf die hauseigene Titan-Kollektionen. Nach der Umstellung<br />

wird jeder Kunde folglich von zwei Gebietsleitern betreut. Weiterhin freut<br />

sich Charmant, dass Gerhard Kerbstadt (li), Lisa Schröder (2.vl), Markus Reinhardt<br />

(3.vl) und Sven Buchwald (re) zur personellen Verstärkung des Außendienst-Teams<br />

ab Januar 2018 als Gebietsleiter für die Titan-Kollektionen<br />

und die Marke Strellson gewonnen werden konnten.<br />

Gerhard Kerbstadt wird fortan die Postleitzahlen 67 bis 79 sowie<br />

88 und 89 betreuen. Lisa Schröder übernimmt die Gebietsleitung<br />

für die Postleitzahlen 20 bis 32 sowie 38, 39 und 49. Markus<br />

Reinhardt betreut die Postleitzahlen 35 bis 36, 50 bis 56, 60<br />

bis 61, 63 bis 65 sowie 97 bis 90. Sven Buchwald übernimmt die<br />

Postleitzahlen 33 bis 34, 37, 40 bis 42, 44 bis 48 sowie 57 bis 59.<br />

Red Dot Award für Zeiss-App „Mein Sehprofil“<br />

Ende Oktober erhielt Zeiss gemeinsam mit dem Designbüro Neue Gestaltung den<br />

Red Dot Award für die Zeiss App „Mein Sehprofil“. Die Anwendung verdiente sich<br />

nach Ansicht der 24 Experten der Jury den ersten Platz in der Kategorie Communication<br />

Design. „Mein Sehprofil“ ist ein responsives Online-Tool, um individuelle<br />

Sehgewohnheiten zu analysieren und Empfehlungen für Brillengläser auszugeben.<br />

Michael Pachleitner<br />

ist „Entrepreneur<br />

of the Year“<br />

In der Kategorie „Industrie & Hightech“<br />

wurde Michael Pachleitner (2.<br />

V. r.), dem CEO der Michael Pachleitner<br />

Group aus Graz, die Auszeichung<br />

„Entrepreneur of the Year“ 2017<br />

verliehen. Jedes Jahr im Oktober<br />

wird der weltweit renommierte Unternehmerpreis<br />

„Entrepreneur of the<br />

Year“ vergeben. Ausgezeichnet werden in 60 Ländern die erfolgreichsten Unternehmer in vier Kategorien. Eine unabhängige<br />

Experten-Jury beurteilt Unternehmenskennzahlen sowie Innovation, Zukunftspläne und das Wachstum. Der österreichische<br />

Award wurde Mitte Oktober im Rahmen einer feierlichen Abend-Gala im Festsaal der Wiener Hofburg verliehen.<br />

Zusammenarbeit<br />

von Brillen-Profi<br />

und copenhagen<br />

specs in Berlin<br />

Brillen-Profi, ein Verbund von 1.850<br />

unabhängigen Augenoptikern, geht<br />

eine Kooperation mit der am 20. und<br />

21. Oktober 2018 erstmals stattfindenden<br />

Brillenmesse „copenhagen specs“<br />

in Berlin ein. Der Verbund will die Messe<br />

als Einkaufsmesse für seine Mitglieder<br />

nutzen. Das Konzept der Messe<br />

basiert auf der vor vier Jahren gegründeten,<br />

erfolgreichen Brillen-Messe in<br />

Kopenhagen, der copenhagen specs.<br />

10<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


0 NEWSROOM<br />

IPRO mit 1. Expertenmeeting<br />

zur Fassungslogistik<br />

Der Einladung zum ersten Expertenmeeting zum<br />

Thema Fassungslogistik folgten Ende 2017 über 20<br />

Fassungsherstellern, unter anderem BoDe Design,<br />

De Rigo, Menrad, IVKO, Koberg + Tente, MIBA Eyewear,<br />

Neostyle, Flair, Rodenstock, Silhouette, Vistan<br />

und Wagner + Kühner. Gemeinsam mit mehreren<br />

in der Branche engagierten Dienstleistern hatte<br />

IPRO-Geschäftsführer Martin Himmelsbach zu<br />

diesem „runden Tisch“ gebeten, um die Definition<br />

wichtiger Standards für die digitale Zukunft – die<br />

Optik 4.0 – auf den Weg zu bringen.<br />

IPRO-Experten stellten die komplette Prozesskette<br />

beim Augenoptiker im Detail vor. Anschließend<br />

erläuterten Helge Kamm von Brillen-Online und<br />

Georg Weiß von Look4 die neuen Anforderungen,<br />

die an Kataloge, Bestellsysteme und Abverkaufsberichte<br />

gestellt werden. „Die offene Diskussion zeigte<br />

das große Interesse aller Beteiligten, Lösungen<br />

zu finden, die sowohl dem Augenoptiker vor Ort<br />

wirklich helfen als auch das Potenzial haben, sich<br />

technisch durchzusetzen“, sagt Martin Himmelsbach.<br />

„Wir werden gemeinsam mit Look4 an einer<br />

praktikablen Lösung im Spectaris-Format arbeiten.“<br />

Konkrete Ergebnisse will IPRO bereits zur opti 2018<br />

in München vorstellen. Am Messesonntag um 8:30<br />

Uhr wird im opti-Forum ein Informationsmeeting für<br />

alle Fassungslieferanten stattfinden.<br />

Essilor: Mitarbeiterbeteiligung<br />

übertrifft das<br />

für 2020 gesetzte Ziel<br />

Essilor gab kürzlich bekannt, dass die Beteiligung<br />

der Mitarbeiter am Unternehmen weltweit<br />

jetzt bei über 50 Prozent liegt. Das übertrifft das<br />

ursprünglich für 2020 gesetzte Ziel von 35 Prozent.<br />

Insgesamt sind mehr als 35.000 Mitarbeiter<br />

finanziell am Unternehmen beteiligt.<br />

Erst im September 2017 hatte Essilor ein neues<br />

Beteiligungsmodell eingeführt. In 14 Schlüsselländern<br />

unterzeichneten 60 Prozent der<br />

Mitarbeiter den Anteilskauf. Die Belegschaftsaktionäre<br />

haben damit auch die Möglichkeit, an<br />

der Unternehmensführung mitzuwirken und sich<br />

an wichtigen Entscheidungen im Unternehmen<br />

zu beteiligen.<br />

Zeiss mit neuem<br />

technischen Supportteam<br />

Um seine Partner noch individueller und mit verbessertem<br />

Service und Support zu unterstützen,<br />

wird Zeiss ab Januar 2018 das Vertriebsteam<br />

Deutschland um ein neu gebildetes technisches<br />

Supportteam erweitern.<br />

Das Augenmerk des technischen Vertriebsteams<br />

liegt dabei auf dem wachsenden Angebot optometrischer<br />

Dienstleistungen beim Augenoptiker<br />

und dem damit zusammenhängenden Zeiss<br />

Screening Konzept. Mit dem personellen Ausbau<br />

soll zukünftig auch die weitere Implementierung<br />

des Screenings bei Augenoptikern in Deutschland<br />

gewährleistet sein. Das neu gebildete Team wird<br />

erstmalig auf der opti 2018 am Zeiss Stand vertreten<br />

sein. „Die opti im Januar bietet unseren Partnern<br />

eine gute Gelegenheit, mit den Vertriebskollegen<br />

in direkten Kontakt zu treten und sich über<br />

Geräte, Prozesse und integrierte Plattformen von<br />

Zeiss zu informieren“, sagt Christoph Hinnenberg<br />

(Foto), der Leiter Vertrieb und Marketing.<br />

Neuer Augenoptik-<br />

Branchenreport erschienen<br />

Der jährlich erscheinende Branchenreport „Deutschland<br />

und die Welt – Märkte, Consumer und Trends<br />

2016/17“ mit seiner 100-seitigen Zusammenstellung<br />

der verfügbaren Branchendaten ist seit Anfang<br />

Dezember 2017 erhältlich.<br />

Herausgegeben wird das Nachschlagewerk vom<br />

Industrieverband Spectaris und dem Zentralverband<br />

der Augenoptiker und Optometristen (ZVA)<br />

mit zusätzlicher Unterstützung der GfK (Gesellschaft<br />

für Konsumforschung) und von Euronet Market Research.<br />

Marktdaten, wie beispielsweise der aktuelle<br />

Brillen-Wiederbeschaffungsrhythmus, der Verkauf<br />

von augenoptischen Produkten nach Postleitzahlen<br />

oder die Anzahl der Augenoptiker-Kunden pro<br />

Betrieb nach Altersklassen bieten eine zusätzliche<br />

Analyse- und Planungsgrundlage. Der fast 50-seitige<br />

Auslandsteil bietet einen guten Überblick über die<br />

Augenoptik-Märkte außerhalb Deutschlands und<br />

liefert zudem bei jedem Land alle Import- und Exportwerte<br />

der einzelnen Produktgruppen. Der Branchenreport<br />

mit seinen 100 Seiten und knapp 250<br />

Schaubildern/Tabellen ist nur in gedruckter Form<br />

erhältlich. Der Preis<br />

beträgt für Spectaris-Mitglieder<br />

269<br />

Euro, für Nicht-Mitglieder<br />

539 Euro (jeweils<br />

zzgl. MwSt.). Alle Infos,<br />

Inhaltsübersicht sowie<br />

Bestellmöglichkeit<br />

auf: www.spectaris.de/<br />

branchenstudie.<br />

Hoya mit erfolgreicher Bilanz der Hoya + You Roadshow<br />

Neben dem neuen Partner-Konzept präsentierte Hoya auf der Hoya + You Roadshow 2017 Produktneuheiten<br />

und praxis- und zukunftsorientierte Tools und Services.<br />

Über 300 Teilnehmer erlebten auf den Veranstaltungen in Köln, Nürnberg und Berlin live, dass der<br />

Unternehmensfokus klar auf der erfolgreichen Partnerschaft mit dem selbstständigen Augenoptiker<br />

liegt. Neben der Innovation Yuniku, der ersten vollständig individualisierten Brille, wurden verschiedene<br />

Hightech-Verfahren präsentiert, die Refraktion, Beratung und Prävention auf ein neues Level heben.<br />

Auf große Nachfrage stießen auch neue Service- und Beratungsangebote aus den Bereichen Unternehmensnachfolge<br />

und Marketing. Die außergewöhnlichen Locations trugen ebenfalls zum Gelingen der<br />

Veranstaltungen bei, so dass Gastgeber, Mitwirkende und Teilnehmer bei allen Terminen ein positives<br />

Fazit zogen: Ein tolles Event, das vor allem von der Kommunikation auf Augenhöhe und dem wechselseitigen<br />

Austausch lebt.<br />

12<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


www.koberg-brillen.de<br />

Dipl.-Visagistin Nasila di Piazza aus Münster trägt das KOBERG-Modell 6032


0 HEADLINER<br />

DANISH<br />

Lights<br />

ast solange er denken kann spielt Design eine zentrale<br />

Rolle im Leben von Mads Hanghøj aus dem dänischen<br />

Skanderberg: Sein Stiefvater war der dänische Designer Jacob<br />

Jensen, der unter anderem Marken wie Bang & Olufsen mit seiner<br />

unverwechselbaren und einzigartigen Formensprache über viele Jahre<br />

prägte. Kein Wunder, dass sein neugieriger Stiefsohn seine Umgebung<br />

schon als Jugendlicher oft durch eine spezielle Brille betrachtete und<br />

sich die Frage stellte: „Wie kann man die Dinge anders machen – und<br />

wie besser?“<br />

Mit 21 begann er ein Design-Studium; zunächst in Kopenhagen;<br />

danach in Kolding an der Ostküste von Jütland. Dort kam er auch erstmals<br />

mit der Brille in Kontakt – und war fasziniert: Das war es! Ein kleines<br />

Objekt mit nur wenig gestaltbarer Fläche – und doch durch die Wechselwirkung<br />

mit dem menschlichen Gesicht unverwechselbar und einzigartig<br />

wie kaum ein anderes. Eine große Aufgabe – aber keine einfache.<br />

Brillen zu entwerfen sah von außen viel leichter aus als es tatsächlich<br />

war. Und die Welt des Brillendesigns schien überbevölkert zu sein. Wenn<br />

man jung ist und nicht viel Geld hat, muss man also Dinge tun, die ungewöhnlich<br />

genug sind, um aufzufallen.<br />

Weil skandinavisches Design bekannt ist für seine Schnörkellosigkeit<br />

in Verbindung mit bestechender Zweckmäßigkeit, konzipierte Mads<br />

Hanghøj eine spezielle Brillenkollektion aus dünnem Blech. Die selbst<br />

gesetzten Vorgaben waren überaus ambitioniert: Seine Brillen sollten<br />

einen hohen Grad an technischer Entwicklung beinhalten, das Material<br />

bis an seine Grenzen ausreizen und ohne Schrauben auskommen. Ihr<br />

Design sollte ultrasensitiv und originär sein, also keine Neuauflage oder<br />

Re-Interpretation von etwas bereits Bekanntem, sondern etwas wirklich<br />

Neues und Einzigartiges. „Sheets“ nannte er seine Kollektion: Das ist das<br />

englische Wort für „Blätter“. Denn zumindest vor der Montage sehen die<br />

Brillen aus, als wären sie mit einer feinen Schere aus Papierblättern ausgeschnitten<br />

worden.<br />

Jacob Jensen war in dieser Zeit eine wichtige Stütze für ihn: „Wenn ich<br />

frustriert von meinen Professoren war, bestätigte er mich oft darin, trotzdem<br />

meinen Ideen, Meinungen und meinem Bauchgefühl zu folgen“,<br />

erinnert sich der junge Designer dankbar an seinen 2015 verstorbenen<br />

Mentor. Dabei half ihm auch immer wieder eine Methode, die Jacob<br />

Jensen ihm gezeigt hatte: „Wenn man wissen will, ob man mit einer<br />

Design-Idee richtig liegt, platziert man das Objekt abends unter eine<br />

Lampe. Am nächsten Morgen, wenn der Kopf frisch und klar ist, macht<br />

man die Lampe an und betrachtet das Objekt genau fünf Sekunden lang,<br />

nicht länger. Die Frage, ob das Design gut ist oder nicht, beantwortet sich<br />

in einem intuitiven, guten Gefühl innerhalb dieser fünf Sekunden. Und<br />

wenn sich noch etwas falsch anfühlt, muss man das Objekt eben verändern,<br />

bis es perfekt ist.“<br />

14<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


BLÄTTER-BRILLEN<br />

„IDEEN SIND WIE EINE<br />

KATZE“, SAGT MADS<br />

HANGHØJ. „SIE GEHEN IHRE<br />

EIGENEN WEGE – UND SIE<br />

KOMMEN NIE, WENN DU<br />

ES WILLST, SONDERN WENN<br />

DU ES AM WENIGSTEN<br />

ERWARTEST.“ AUS DIESER<br />

ERKENNTNIS HAT DER<br />

JUNGE DÄNE EINE GANZ<br />

BESONDERE BRILLEN-<br />

KOLLEKTION ENTWICKELT.<br />

Kreatives Paar: Mads Hanghøj und Nina Guldager<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

15


0 HEADLINER<br />

Die Gesichter der Kampagne haben eine ganz<br />

eigene und zwingende Ästhetik.<br />

Und eine Menge sichtbares, ungeschminktes<br />

Leben.<br />

Alle Sheets-Brillen sind aus 0,5 Millimeter dünnem, gehärtetem<br />

Edelstahlblech gefertigt. Ihre schraubenlose Scharnierkonstruktion<br />

ist sehr klein und einfach und trotzdem überaus funktional. Und im<br />

Gegensatz zu den meisten anderen „Blechbrillen“ gibt es keine störende<br />

Lücke im Backenbereich: Die Mittelteile werden zum Glaswechsel über<br />

eine schlichte Konstruktion an den silikonbelegten Nasenpads geöffnet.<br />

Das sieht natürlich und diskret aus und ist auch der Stabilität der Brillen<br />

sehr zuträglich.<br />

„Bei den ersten Entwürfen für diese Brillen hatte ich oft richtige<br />

Kreativitäts-Blockaden“, erinnert sich der junge Designer. „Das ist eine<br />

Erfahrung, die wohl jeder Designer macht, wenn er versucht, seinen Ideen<br />

eine physische Form zu geben.“ Weil es zu dieser Zeit in Dänemark<br />

gerade Winter war, packte Mads Hanghøj ein paar Sachen zusammen<br />

und reiste auf die kanarischen Inseln, um zu surfen und im Warmen<br />

an seinen Entwürfen zu arbeiten. Und hatte damit unbeabsichtigt die<br />

Lösung seines Problems gefunden: „Die Ideen sprudelten dort geradezu“,<br />

erzählt er begeistert. „Mir wurde plötzlich klar, dass ich mobil sein<br />

musste, um kreativ sein zu können.“<br />

Nach seiner Rückkehr kaufte er einen ehemaligen Armee-Krankenwagen,<br />

gab seine Wohnung auf und begann, den Van in ein mobiles<br />

Designstudio umzubauen, in dem er wohnen und arbeiten konnte. Mit<br />

dem mobilen Studio war der oft selbstauferlegte Zwang verschwunden,<br />

zu festgelegten Zeiten an einem Schreibtisch kreativ sein zu müssen, um<br />

eine Idee zu entwickeln oder einen Abgabetermin einzuhalten. „Wenn<br />

ich mit einer Idee nicht weiterkam, bin ich einfach zu einem anderen Ort<br />

gefahren, habe dort ein bisschen in der Hängematte gechillt oder bin<br />

spazieren gegangen; dann war der Kopf wieder frei.“<br />

Alle Werkzeuge, die er brauchte, waren in diesem Van untergebracht;<br />

die meisten mit Klettband befestigt. So konnte er sofort zu arbeiten<br />

beginnen, wenn eine Idee konkrete Formen annahm und festgehalten<br />

werden wollte. „Ich stelle mir ein Design bildhaft vor und modelliere dieses<br />

Bild in meinen Gedanken. Was irgendwie greifbar ist, halte ich dann<br />

in Handskizzen fest, quick and dirty auf einem Notizblock oder einer Serviette.<br />

Das hilft dem Geist beim Modellieren.“ Erst wenn eine Idee als<br />

Ganzes gereift ist, kommen andere Werkzeuge wie der Computer oder<br />

das Prototyping mit realem Material ins Spiel.<br />

16<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


Mittlerweile ist Mads Hanghøj verheiratet und Vater von zwei<br />

Kindern. Das hat sein Leben auf den Kopf gestellt und vieles verändert:<br />

An ein paar Tagen in der Woche hat er jetzt noch einen zweiten Job in<br />

Kopenhagen, der nichts mit Brillen zu tun hat, aber für den Lebensunterhalt<br />

der kleinen Familie essentiell ist. Für die hat er vor kurzem ein<br />

kleines, so genanntes „Fritidshus“ mit einer Wohnfläche von nur etwa 40<br />

Quadratmetern gekauft. Sich auf so einer kleinen Fläche zu organisieren<br />

ist ein Kunststück für sich; andererseits verbindet es Leben und Arbeiten<br />

auf eine sehr spezielle Weise.<br />

Nina Guldager ist aber nicht nur Ehefrau und Mutter, sondern auch<br />

Beraterin, Kollegin und Muse für seine Ideen. Sie erdet ihn – und sie sorgt<br />

dafür, dass aus seinen Ideen am Ende auch verkäufliche Produkte werden.<br />

Und sie kümmert sich um die Kommunikation. Zum Beispiel bei der Auswahl<br />

der Models für die Präsentation der Brillen: Sehr bewusst wurden<br />

dafür nicht die glatten, schönen, austauschbaren und langweiligen Dutzendgesichter<br />

ausgewählt, die man tausendfach in der Werbung sieht.<br />

Stattdessen suchten sie echte Typen, auch deutlich jenseits von 60 Jahren.<br />

Jedes dieser Gesichter hat - vor allem mit Brille – eine ganz eigene und<br />

zwingende Ästhetik. Und eine Menge sichtbares, ungeschminktes Leben.<br />

„Was irgendwie greifbar ist, halte<br />

ich in Handskizzen fest, quick and dirty<br />

auf einem Notizblock oder einer Serviette.<br />

Das hilft dem Geist beim Modellieren.“<br />

Einen Traum hat das kreative Paar auch: „Irgendwann wollen wir ein<br />

großes Stück Land kaufen, wo wir unsere Brillen herstellen und unseren<br />

Mitarbeitern und Freunden anbieten können, dort ihre eigenen Häuser zu<br />

bauen und mit uns in der Natur zu leben und zu arbeiten. Alles beginnt<br />

mit der Phantasie.“<br />

www.sheetseyewear.dk<br />

opti 2018 · Halle C1 · Stand 137<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

17


0 MESSE<br />

opti- Versum<br />

DAS AUGENOPTISCHE GESCHÄFTSJAHR BEGINNT AM 12. JANUAR 2018: AN DIESEM<br />

TAG STARTET DIE OPTI AUF DEM MESSEGELÄNDE MÜNCHEN. BIS ZUM SONNTAG,<br />

14. JANUAR 2018 WIRD SICH EIN INTERNATIONALES FACHPUBLIKUM BEI ÜBER<br />

600 AUSSTELLERN ÜBER BEWÄHRTES UND NEUES INFORMIEREN; VIELE DAVON AUS<br />

DEM <strong>EYECOM</strong>-VERBREITUNGSGEBIET DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND DER SCHWEIZ.<br />

FÜR DIE PERFEKTE OPTI-VORBEREITUNG HAT UNS DIE MESSELEITUNG DAHER<br />

FÜNF WICHTIGE TIPPS ZUR VERFÜGUNG GESTELLT – UND EINEN JOKER FÜR ALLE FÄLLE.<br />

ALLE HALLEN, ALLE AUSSTELLER<br />

opti-Besucher finden alle Unternehmen, die auf der opti ausstellen,<br />

bereits jetzt im umfangreichen Online-Ausstellerverzeichnis<br />

unter www.opti.de/katalog. Hier kann man das komplette<br />

Messeangebot nach Firmen, Marken, Angebotsbereichen und<br />

Produkten durchsuchen und sortieren. Auch die Internet-Präsenzen,<br />

Mailadressen, Telefonnummern und die Standnummern der<br />

Aussteller finden sich hier für die Vorbereitung des Messebesuchs.<br />

Auch die aktuellen Hallenpläne stehen bereits auf der opti-Website.<br />

So lässt sich schon von zuhause aus der beste Weg über die<br />

Messe planen. Auch „geübte“ opti-Besucher sollten vorab einmal<br />

einen Blick darauf werfen: Nachdem die opti 2018 in fünf Hallen<br />

stattfindet und deshalb die Hallenbelegung verändert wurde,<br />

sind zahlreiche Aussteller dieses Mal nicht an ihren langjährigen<br />

„Stammplätzen“ zu finden.<br />

18<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


DAS VOLLE PROGRAMM<br />

Ob Vorträge im opti-Forum oder Führungen im neuen „Futureshop“ – auf der Website<br />

finden Besucher ab sofort das komplette Veranstaltungsprogramm der opti. Auf dem<br />

opti-Forum erleben Gäste an drei Tagen über 40 Vorträge, Podiumsdiskussionen und<br />

Gesprächsrunden, wo sie von Experten viel Wissenswertes zur Augenoptik erfahren.<br />

Alle Vorträge werden simultan ins Deutsche bzw. Englische übersetzt. Viele von ihnen<br />

stehen außerdem nach der Messe zum Download zur Verfügung. Zum Programm<br />

geht’s unter www.opti.de/programm.<br />

TICKETS IM VORVERKAUF<br />

UND AM COUNTER<br />

Tickets für die opti sind unter www.<br />

opti.de/tickets erhältlich. Besucher<br />

können dort Gutscheine einlösen oder<br />

sich ein Ticket vorab kaufen und dabei<br />

nicht nur bis zu 8 €, sondern auch die<br />

Wartezeiten an den Kassen sparen,<br />

denn mit dem ausgedruckten Online-Ticket<br />

kann man direkt die Drehkreuze<br />

passieren. Selbstverständlich<br />

lassen sich Tickets auch ohne Registrierung<br />

vor Ort an den Kassen auf dem<br />

Messegelände kaufen.<br />

HIER GEHT’S APP<br />

Ein Blick ins Programm oder<br />

die Recherche im Ausstellerverzeichnis<br />

– das funktioniert<br />

auch mit der kostenlosen<br />

opti-App, die zusätzlich jede<br />

Menge nützliche Features für<br />

den Messebesuch bietet. Sie<br />

steht unter www.opti.de/<br />

app zum Download bereit.<br />

ALLE WEGE NACH<br />

MÜNCHEN UND ZURÜCK<br />

Ob mit Flugzeug, Bus, Bahn oder Auto – für<br />

Augenoptiker führen im Januar viele Wege<br />

nach München. Infos zu Anreise, Aufenthalt,<br />

Parkmöglichkeiten und Sonderkonditionen<br />

verschiedener opti-Partner gibt es unter<br />

www.opti.de/anreise; zum Beispiel über das<br />

Messeticket der Deutschen Bahn, mit dem man<br />

von allen deutschen Städten aus für 49,50 €<br />

nach München und zurück fahren kann – bei voraussichtlich<br />

winterlichen Straßenverhältnissen<br />

oft eine gute Entscheidung. Infos gibt es dort<br />

auch über Sonderkonditionen der Lufthansa<br />

und den kostenfreien Baggage Drop Off: Besucher<br />

können dabei ihre Koffer bereits auf dem<br />

Messegelände aufgeben, die dann direkt zum<br />

richtigen Flugzeug gebracht werden. Dort kann<br />

man auch die Servicezeiten der kostenfreien<br />

Shuttle-Busse zwischen Flughafen und Messe<br />

erfahren.<br />

ANTWORTEN AUF ALLE FRAGEN – DER JOKER<br />

Wer weitere Fragen hat, findet unter www.opti.de/faq zahlreiche Antworten. Falls nicht,<br />

hilft der Besucher-Support +49-89-189149-550 oder per email unter besucher@opti.de.<br />

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vibrant new works in Sterling Silver,<br />

Aluminium-Magnesium, and Wood.


0 MESSE<br />

IMMER WIEDER NEU<br />

opti 2.0<br />

IM JANUAR 1998 FAND DIE OPTI ZUM ERSTEN MAL STATT, ALS KLEINE<br />

SÜDDEUTSCHE MESSE IM MÜNCHNER MOC. ABER ERST SEIT DER ÜBERNAHME DURCH<br />

DIE PROFIS VON DER „GHM GESELLSCHAFT FÜR HANDWERKSMESSEN MBH“ IM JAHR<br />

2008 ENTWICKELTE SIE IHR WAHRES POTENZIAL. <strong>EYECOM</strong> SPRACH MIT<br />

DIETER DOHR, DEM GESCHÄFTSFÜHRER DER GHM UND DR. PATRIK HOF, DEM LEITER<br />

DER ABTEILUNG PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT ÜBER EIN JAHRZEHNT<br />

VOLLER ENTWICKLUNGEN UND ÜBERRASCHUNGEN.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Herr Dohr, Herr Hof, im Januar 2018 ist es genau zehn Jahre<br />

her, dass Ihre „Gesellschaft für Handwerksmessen GmbH“ zum ersten<br />

Mal die opti in München veranstaltete. Zuvor waren Sie vor allem in<br />

anderen Handwerksbereichen wie Food und Bau aktiv. Können Sie sich<br />

noch an Ihre ersten Schritte in der Augenoptik erinnern?<br />

Dr. Patrik Hof: Meine erste Begegnung<br />

mit der Augenoptik fand noch viel früher<br />

statt, schließlich trage ich seit über 30 Jahren<br />

Brille und zum Sport seit 25 Jahren<br />

Kontaktlinsen. Natürlich kann ich mich<br />

gut daran erinnern, als die GHM ihre erste<br />

opti veranstaltet hat. Das war eine neue<br />

Aufgabe, auf die wir uns sehr gefreut haben<br />

und die uns immer noch jedes Jahr<br />

große Freude macht. Denn die opti ist eine<br />

spannende Messe und hat sich großartig<br />

entwickelt. Eines meiner persönlichen<br />

Highlights war die Konzeption der YES!-<br />

Area, die 2009 mit den jungen Manufakturen<br />

ins Leben gerufen wurde. Die GHM als<br />

erfahrener Messeveranstalter konnte hier<br />

in Zusammenarbeit mit Ausstellern, Besuchern,<br />

Organisationen und Protagonisten<br />

Dr. Patrik Hof<br />

der Branche viel Positives bewegen und<br />

erreichen. Das wurde uns gleich nach der<br />

ersten Veranstaltung bestätigt. Unser Ziel war von Anfang an, das Angebot<br />

der Messe auszubauen, mehr Internationalität zu erreichen und die<br />

Zusammenarbeit mit allen Partnern zu intensivieren. Das ist gelungen,<br />

und wir arbeiten weiter daran, einfach weil es Spaß macht, die opti zu<br />

organisieren.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Was unterscheidet die Augenoptikerbranche aus Sicht eines<br />

Messeveranstalters von anderen Handwerksbranchen? Oder besser:<br />

Nehmen Sie mit Ihren Vergleichsmöglichkeiten die Augenoptik überhaupt<br />

als Handwerksbranche wahr – oder eher als Dienstleister oder<br />

Brillenhändler?<br />

Dieter Dohr: Insgesamt gibt es<br />

mehr als 130 Handwerksberufe,<br />

vom Schreiner über den Fotografen<br />

bis zum Feinwerkmechaniker.<br />

Handwerk ist ein weites Feld mit<br />

einer unglaublichen Vielfalt. Als<br />

Veranstalter von Handwerksmessen<br />

sind wir froh, dass die Augenoptik<br />

zum Handwerk gehört und<br />

dass diese Branche die opti mit<br />

herausragenden, innovativen,<br />

spannenden Unternehmen jedes<br />

Jahr als Bühne nutzt. Aber es geht<br />

ja nicht nur darum, den Korrektionsbedarf<br />

zu ermitteln und handwerkliches<br />

Geschick zu beweisen,<br />

sondern auch um Beratung, um<br />

Service und die Schaffung einer Dieter Dohr<br />

Wohlfühlatmosphäre. Abgesehen<br />

davon gibt es neben dem rein<br />

Handwerklichen viele weitere Bereiche und Branchen, die auf der opti<br />

ebenfalls zu erleben sind und zu ihr gehören.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Ohne Frage hat die GHM unter Ihrer Regie die opti von einer<br />

süddeutschen Regionalmesse in die erste Liga der augenoptischen Fachmessen<br />

der Welt geführt. Was gibt es da für die nächsten Jahre noch an<br />

Steigerungsmöglichkeiten?<br />

Dr. Patrik Hof: Im Januar 2018 belegen wir zum ersten Mal fünf Hallen<br />

(C1 bis C4 sowie die halbe Halle B4) und legen damit einen weiteren,<br />

wichtigen Baustein für die Weiterentwicklung der opti. Die Besucher<br />

können sich auf die kompletteste opti bisher freuen. Darüber hinaus<br />

werden zur Zeit auf dem Messegelände München die beiden Hallen C5<br />

und C6 gebaut; dort entsteht auch ein neuer Kongressbereich. Dies alles<br />

wird im Laufe des Jahres 2018 fertiggestellt sein und künftig ganz neue<br />

Möglichkeiten bieten. Im Januar 2019 können und wollen wir dann alle<br />

sechs C-Hallen nutzen. Das wird der opti weiteren Auftrieb geben.<br />

20<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


2008<br />

Unendlich einzigartig.<br />

ERSTMALIG IM GLEITSICHTGLASNEU:<br />

Gleich entdecken in der Halle C3/Stand 316<br />

NACHTModUS<br />

2009<br />

Nachtmodus<br />

Berücksichtigt<br />

Rechts-/Linkshändigkeit<br />

2010<br />

Exakt angepasst an<br />

Ihre Kopf- und Lesehaltung<br />

Maximales Blickfeld<br />

dank dynamischer Blicksimulation<br />

2011<br />

Optimiert für<br />

Smartphone-Nutzung<br />

2012<br />

Gleitsicht in Perfektion.


0 MESSE<br />

2013<br />

<strong>EYECOM</strong>: Welche Veränderung in der Augenoptikerbranche aus den<br />

vergangenen zehn Jahren würden Sie rückwirkend als die gravierendste<br />

bezeichnen?<br />

Dieter Dohr: Ich denke, dass alles, was mit dem großen Stichwort Digitalisierung<br />

zusammenhängt – ob 3D-Druck, Virtual oder Augmented<br />

Reality, neue Möglichkeiten in den Bereichen Service, Refraktion, Produktion,<br />

Kommunikation – die Branche verändert hat und weiterhin<br />

verändern wird. Übrigens auch das Messewesen: 2008 hatte die opti<br />

noch einen dicken, haptischen Messekatalog und die heutigen digitalen<br />

Möglichkeiten lagen noch in weiter Ferne. Kein Mensch hätte sich eine<br />

opti-App vorstellen können.<br />

Aber wir sind in allererster Linie Messeveranstalter und arbeiten<br />

täglich daran, den Ausstellern und Besuchern eine perfekte Plattform zu<br />

bieten. Natürlich haben wir dabei unser Ohr immer an der Branche und<br />

stehen mit allen Beteiligten im engen Dialog. So haben wir beispielsweise<br />

die „Seed Session“ entwickelt, bei denen wir uns regelmäßig mit<br />

Ausstellern, Besuchern und Organisationen austauschen, um aus erster<br />

Hand zu erfahren: Was brauchen sie, welche Angebote sind für sie spannend<br />

und wie können wir die opti weiterentwickeln?<br />

<strong>EYECOM</strong>: Wie schon im vergangenen Jahr soll auch bei der opti 2018<br />

das Thema „Optic 4.0“ im Mittelpunkt stehen. Ist das für Sie als Messeveranstalter<br />

nicht ein bisschen Sägen am eigenen Ast? Schließlich gibt es<br />

ja bereits Konzepte für virtuelle Messen.<br />

Dr. Patrik Hof: Optic 4.0 betrifft ja digitale Technologien, die bei<br />

Refraktion, Diagnostik, Beratung, Marketing, Kommunikation, Produktion,<br />

Prozessteuerung etc. neue Möglichkeiten eröffnen. Diese Technologien<br />

erleichtern den Arbeitsalltag und verbessern den Service. Für uns<br />

als Messeveranstalter bietet die Digitalisierung ebenfalls großartige<br />

Möglichkeiten. So können sich die Besucher vorab mit Hilfe der Website<br />

perfekt auf die Messe vorbereiten und ihren gesamten Aufenthalt<br />

in München planen. Aussteller haben die Möglichkeit, ihre Highlights,<br />

Produkte und Neuheiten online anzukündigen, die man auf der Messe<br />

dann mit allen Sinnen erleben kann: Auf der Messe kann man Produkte<br />

und Materialien anfassen, Dienstleistungen selbst testen und vieles<br />

mehr tun, was im Netz eben nicht geht. Auch der persönliche Kontakt<br />

ist jetzt und in Zukunft nicht ersetzbar: Man trifft seine Ansprechpartner,<br />

trinkt vielleicht gemeinsam einen Kaffee oder verabredet sich für<br />

abends nach der Messe. Denn trotz der Digitalisierung ist der Kontakt<br />

von Mensch zu Mensch weiterhin das A und O. Da sind Messen wie die<br />

opti sehr effizient. Die Besucher erleben bei uns an drei Tagen an einem<br />

Ort ein umfassendes Angebot, sie sehen spannende Firmen, sie können<br />

Kontakte knüpfen, sich mit Kollegen austauschen, netzwerken und sich<br />

sogar im opti-Forum weiterbilden. Durch die digitalen Angebote geht die<br />

Messe danach noch weiter: Auf der opti-Website werden unter anderem<br />

die Vorträge des opti-Forums zum Download zur Verfügung gestellt;<br />

außerdem ist sie ein gigantisches Branchen-Adressbuch.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Zwei Monate vor der Eröffnung der opti ’18 haben Sie den<br />

bisherigen Rekord von 557 Ausstellern schon beinahe eingestellt. Was<br />

unterscheidet die opti am meisten von ihren europäischen und internationalen<br />

Schwestern?<br />

2015<br />

Dieter Dohr: Inzwischen können wir sagen: Wir haben ihn eingestellt:<br />

Auf der opti 2018 werden über 600 Aussteller vertreten sein. Was die<br />

opti von anderen Messen unterscheidet und was sie so besonders macht,<br />

können die Besucher im Januar 2018 in München selbst erleben. Viele<br />

22<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


2014<br />

sagen, die opti ist perfekt organisiert, bietet eine unglaubliche Vielfalt<br />

und spannende Aussteller, von denen einige auf der opti ihren ersten<br />

Auftritt in Europa haben. Wir bleiben unserer Philosophie treu und überlassen<br />

das Vergleichen den anderen. Fest steht: Die opti ist das Branchenhighlight<br />

gleich zu Beginn des Jahres, und das soll auch in Zukunft<br />

so bleiben.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Die Bedeutung und Größe einer Messe machen sich bekanntlich<br />

nicht nur an Ausstellern und Quadratmetern fest, sondern auch an<br />

ihrer Dauer. Ist eine viertägige opti in den nächsten Jahren eine Option?<br />

Dieter Dohr: Die opti steht für gesundes Wachstum. Diesen Weg wollen<br />

wir weiterverfolgen. Mit der Erweiterung um die halbe Halle B4 im Jahr<br />

2018 legen wir den Grundstein für die weitere Entwicklung und freuen<br />

uns, wenn wir zur dreitägigen opti 2019 die Möglichkeit haben, die<br />

neuen Hallen C5 und C6 zu nutzen, die derzeit entstehen. Hierzu stehen<br />

wir in einem ständigen Austausch mit der Branche und versuchen, die<br />

Messe optimal an den Wünschen und Bedürfnissen von Ausstellern und<br />

Besuchern auszurichten.<br />

2016<br />

<strong>EYECOM</strong>: Wo sehen Sie die Branche, die opti und sich selbst heute in<br />

zehn Jahren?<br />

Dr. Patrik Hof: Der Münchner Kabarettist Karl Valentin soll einmal<br />

gesagt haben, dass Prognosen vor allem deswegen schwierig wären, weil<br />

sie die Zukunft betreffen. Vor ein paar Wochen feierte das iPhone seinen<br />

zehnten Geburtstag – aber wer hätte 2007 geahnt, welche grundlegenden<br />

Veränderungen diese Geräte auf unseren Alltag haben würden?<br />

Vielleicht erleben wir auf der opti 2018 ja eine ähnlich bahnbrechende<br />

Neuerung?<br />

Fest steht, dass dort jedes Jahr im Januar spannende technologische<br />

Innovationen und Neuheiten vorgestellt werden, die die Branche voranbringen<br />

und verändern. Mit dem neuen „Futureshop“ werfen wir einen<br />

Blick in die Zukunft und zeigen, was der Augenoptiker braucht, um für<br />

die künftigen Herausforderungen gerüstet zu sein. Aber auch unzählige<br />

Aussteller zeigen, wohin die Reise geht. Es gibt mehrere Megatrends, die<br />

sich positiv auf die augenoptische Branche auswirken können: Demografischer<br />

Wandel, Digitalisierung, Individualisierung, Gesundheit, Gender<br />

2017<br />

Shift – vorausgesetzt man weiß, sie zu nutzen. Auch hierzu liefert die opti<br />

Informationen und Impulse.<br />

Dieter Dohr: Ich bin überzeugt, dass die opti sich weiter in ihrem Markt<br />

etabliert, sich ständig weiterentwickelt und auch künftig der Augenoptik<br />

eine tolle Plattform bietet. Wir haben ein tolles, hungriges und sehr<br />

junges Team, das Lust hat, diese Aufgaben anzugehen. Und wo ich mich<br />

selbst in zehn Jahren sehe? Im Januar auf jeden Fall auf der opti!<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

23


0 COMMUNITY<br />

2. OPTIKER-OLDTIMERTREFFEN 2018<br />

DAS 1. OPTIKER-OLDTIMERTREFFEN ENDE MAI 2017<br />

WAR EIN VOLLER ERFOLG: AUGENOPTIKER UND INDUSTRIE-<br />

VERTRETER WOLLTEN EIGENTLICH „NUR“ DREI SCHÖNE TAGE<br />

MITEINANDER UND IHREN ALTEN AUTOS VERBRINGEN –<br />

UND FANDEN FREUDE UND FREUNDE. EINE ERWEITERTE<br />

NEUAUFLAGE IN 2018 IST UNVERMEIDLICH.<br />

aben Sie zufällig altes Blech in der Garage und zwischen<br />

dem 29. April und 1. Mai 2018 noch nichts vor? Falls beides<br />

mit „Ja“ beantworten können, sollten Sie sich diesen Termin<br />

unbedingt freihalten: An diesen drei Tagen findet in Stuttgart das 2. Optiker-Oldtimertreffen<br />

statt, und das wird es in sich haben.<br />

Wie schon 2017 haben wir auch für 2018 wieder das Holiday Inn-<br />

Hotel in Stuttgart-Weilimdorf ausgewählt: Dort steht uns die gesamte<br />

Logistik eines modernen 4-Sterne-Hotels zur Verfügung, von Firstclass-Hotelzimmern<br />

über einen tollen Sommergarten und eine ausgesuchte<br />

Küche bis hin zu einer Tiefgarage für die automobilen Preziosen<br />

der Teilnehmer.<br />

Bei der ersten Veranstaltung Ende Mai 2017, die möglicherweise<br />

sogar eine weltweite Premiere war, hatten sich etwa 40 Teilnehmer aus<br />

der Branche mit ihren antiken Fahrzeugen getroffen: Augenoptiker,<br />

Industrievertreter und natürlich das gesamte <strong>EYECOM</strong>-Team.<br />

24<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


Unsere opti-Highlights<br />

• Screening und kostenlose Seminare<br />

• Schleifautomaten<br />

• Refraktionseinheiten<br />

• Komplettbrillen<br />

• MULTI Gleitsichtgläser<br />

Genießen Sie einen frisch gepressten Orangensaft.<br />

Halle C3 Stand 505 + 508<br />

www.dao-ag.de


0 COMMUNITY<br />

Eigentlich waren nur „nur“ drei schöne Tage geplant, mit gemeinsamen Ausfahrten,<br />

gutem Essen, leckeren Getränken und informativen Gesprächen über Brillen und<br />

Benzin. Aber die Menschen, die sich am ersten Tag als Fremde getroffen hatten, verabschiedeten<br />

sich am Ende als Freunde – und nahmen <strong>EYECOM</strong> das Versprechen ab, die<br />

Veranstaltung unbedingt zu wiederholen<br />

Dafür haben wir mittlerweile den etwas ungewöhnlichen Termin 29. April 2018<br />

(Sonntag) bis 1. Mai 2018 (Dienstag, bundesweiter Feiertag) fixiert. Augenoptik-<br />

Unternehmer sollten in der Lage sein, sich auch selbst einmal einen Brückentag zu<br />

nehmen. Charmant ist auch der davorliegende Samstag: Dieser bietet die Möglichkeit,<br />

die Anfahrt besonders malerisch und beschaulich zu gestalten. Und natürlich bringen<br />

wir eventuelle Frühanreiser gegen einen kleinen Zusatz-Obulus auch schon am Samstag<br />

im Hotel unter.<br />

Das „2. Optiker-Oldtimertreffen“ ist<br />

bereits terminiert: Es wird vom<br />

29. April bis 01. Mai 2018 stattfinden.<br />

Geplant sind Ausfahrten über malerische Landstraßen und zu besonderen Orten. Dort<br />

gibt es automobile und kulturelle Highlights, aber auch die Augenoptik an sich kommt<br />

nicht zu kurz: Ein bisschen gut gemachtes Infotainment passt gut zu diesem Branchentreff.<br />

Im Mittelpunkt soll aber wieder die persönliche Begegnung von Menschen aus der<br />

Branche stehen, die nicht nur durch den gemeinsamen Beruf verbunden sind, sondern<br />

auch durch die Leidenschaft für die Oldtimerei. Denn Kommunikation und Beziehungspflege<br />

haben innerhalb der <strong>EYECOM</strong>-Community einen sehr hohen Stellenwert.<br />

Die genauen Details sind derzeit noch in Planung; Vormerkungen werden allerdings<br />

bereits jetzt gerne entgegengenommen unter redaktion@eye-com.net. Die weit<br />

überwiegende Anzahl der 2017er-Teilnehmer will wieder dabei sein; organisatorisch<br />

haben wir für 2018 aber eine Menge Luft nach oben, so dass wir die Zahl der möglichen<br />

Teilnehmer nahezu verdoppeln können. Ab Januar 2018 werden verbindliche<br />

Anmeldungen möglich sein.<br />

www.eye-com.net<br />

26<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


Geschaffen,<br />

um zu begeistern<br />

Die neuen Reality-Sehteste und meye3D für den Vissard 3D –<br />

realistisch, beeindruckend, individuell – einfach WOW<br />

Ihre eigenen 3D-Bilder im Vissard? Mit der neuen meye3D-Technologie ist das nun ein Kinderspiel:<br />

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Folgen Sie uns!


0 FRAME<br />

Marian Mittelman<br />

Ganz privat<br />

MANCHE AUGENOPTIKER BEWERBEN IHRE FASSUNGSMARKEN SCHON AN DER<br />

LADENTÜR MIT EINER GANZEN LATTE VON LOGO-AUFKLEBERN. IM ZEITALTER VON<br />

ONLINE-BRILLENHÄNDLERN UND PRODUKTFÄLSCHUNGEN GIBT ES ALLERDINGS WEIT<br />

BESSERE MÖGLICHKEITEN, UM SICH ALS AUGENOPTIKER ZU PROFILIEREN. ZUM<br />

BEISPIEL EINE GANZ EIGENE MARKE, EIN SO GENANNTES „PRIVATE LABEL“.<br />

uido Frischkorn und Marian Mittelman aus Berlin verfolgen<br />

mit ihrer Fassungsfirma „F+M Private Label GmbH“ ein<br />

ziemlich einfaches Konzept: Sie bieten mittelständischen<br />

Augenoptikern grundsolide, gut verkäufliche und „namenlose“ Brillenfassungen<br />

und Sonnenbrillen zu attraktiven Preisen an, die erst in Kooperation<br />

mit dem Augenoptiker zur Marke werden. Seiner Marke. Denn<br />

der Augenoptiker entscheidet, wie sich seine Kollektion zusammensetzt<br />

und welcher „Absender“ am Ende im Bügel stehen soll. Das kann der<br />

Name des eigenen Geschäfts sein, aber auch eine Phantasiebezeichnung.<br />

Der Vorteil: Die so entstehende Eigenmarke ist unvergleichbar;<br />

man bekommt sie nicht beim Discounter und nicht im Internet, und die<br />

Preise bestimmt man selbst. Natürlich steigt damit auch das Ansehen des<br />

Augenoptikers bei seinen Kunden: Wer eine eigene Brillenmarke hat,<br />

muss ein ziemlich guter Optiker sein.<br />

„Jeden Tag stehen Endverbraucher in Augenoptiker-Geschäften und<br />

versuchen, möglichst unauffällig den Hersteller und den Preis einer Brille<br />

herauszubekommen, um sie dann im Internet günstiger zu kaufen“,<br />

hat Guido Frischkorn immer wieder festgestellt. „Fast noch schlimmer ist<br />

allerdings, wenn Kunden, die beim Augenoptiker mit einem High End<br />

Produkt sehr gut beraten und betreut wurden und einen dementsprechenden<br />

Preis bezahlt haben, dasselbe Produkt später im Internet irgendwo<br />

zum halben Preis finden - und sei es irgendwo in der Westukraine.“<br />

Natürlich würden sie diese Brille dort nie bekommen, aber trotzdem<br />

halten sie ihren Augenoptiker dann möglicherweise für viel zu teuer.<br />

Viele Augenoptiker bemühen sich daher, Alternativen zu klassischen<br />

Anbietern zu finden, ohne auf namenlose Billiganbieter zurückgreifen<br />

zu müssen. „Gefühlt gab es lange Stillstand in unserer Branche,<br />

aber seit einigen Jahren tauchen überall tolle neue Marketingideen<br />

wie Paralleldistributionen, stationärer Internethandel und auch vollkommen<br />

neue Mitbewerber auf, nach Jahrzehnten friedlichster Ruhe<br />

und schönstem Geldverdienen“, hat Marian Mittelman festgestellt.<br />

Sein eigenes Unternehmen sieht er daher ausschließlich als Partner<br />

des unabhängigen traditionellen Fachhandels. Die beiden Brillenprofis<br />

wissen, wovon sie sprechen; in vielen Jahren als Außendienstler für<br />

Spitzenmarken haben sie gelernt, worauf es ankommt – und welche<br />

Fehler man machen kann.<br />

28<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


Guido Frischkorn<br />

„Unsere Kunden wollen<br />

einfache, schöne und qualitativ<br />

hochwertige Sonnenbrillen<br />

haben. Kein Fashiongesumse.“<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

29


0 FRAME<br />

Das fängt schon bei der Herstellung an. „Es ist unendlich schade, dass<br />

es heute so viele Spritzguss-Brillen aus minderwertigen Kunststoffen<br />

gibt. Deshalb arbeiten wir sehr bewusst nur mit Acetat, denn die Herstellung<br />

von Acetatbrillen hat viel mit der Verarbeitung von Holz zu tun.<br />

Das versuchen wir dem Konsumenten ein bisschen darzustellen; deshalb<br />

liegt jeder Brille ein kleiner Flyer mit der Entstehungsgeschichte seiner<br />

Brille bei“, erläutert Guido Frischkorn.<br />

„Wir versuchen, der Brillenhersteller<br />

des mittelständischen Augenoptikers<br />

zu sein. Das ist eine ganz<br />

authentische, feine Geschichte.“<br />

Im Bügel einer F+M-Brille kann alles Mögliche stehen, natürlich<br />

auch der Name des Augenoptikers. Aus Sicht der meisten Kunden sind<br />

Namen wie „Optik Schulze“ oder „Brillen-Müller“ allerdings keine besonders<br />

aufregenden Herkunftsbezeichnungen. „Am erfolgreichsten sind<br />

die Kunden, die sich einen Namen mit einem Regionalbezug gesucht haben;<br />

das ist im Moment charmant und sehr chic“, erzählt Marian Mittelman.<br />

„Da kommen immer wieder coole und tolle Sachen wie ‚Hamburger<br />

Brillenwerft‘, ‚Paderborner Meisterstücke‘ oder ‚Schwabinger Krawalle‘.“<br />

Augenoptik-Unternehmer sollten die Namens-Frage allerdings nicht<br />

zur Chefsache machen. „Wir schlagen den Kunden meist vor, dass dem<br />

gesamten Team eine Pizza ausgeben und dann gemeinsam den coolsten<br />

Namen finden sollen“, sagt Guido Frischkorn. Immerhin wird das Ergebnis<br />

am Ende zur Marke erklärt und in Brillenbügel graviert; es sollte also<br />

schon ein paar Jahre Gültigkeit haben können.<br />

Zusätzlich kann jedes Modell auch noch für seinen künftigen Besitzer<br />

personalisiert werden. „Der Kundenname auf der Innenseite ist viel<br />

überzeugender als D&G auf der Außenseite“, weiß Marian Mittelman.<br />

„Und wenn man seine Handy-Nummer eingravieren lässt, lernt man<br />

nach einem Verlust der Brille vielleicht sogar nette Menschen kennen.“<br />

Die Brillenprofis aus Berlin-Weißensee sehen die Brille zwar als hochwertigen<br />

Modeartikel - aber wollen sie bei aller Unverwechselbarkeit preislich<br />

trotzdem so angesiedelt wissen, dass modebewusste Konsumenten<br />

mehrere davon haben und öfter Brillen kaufen können. Die Einkaufspreise<br />

liegen daher im soliden Mittelfeld; inklusive Mikrofaserputztuch, Etui und<br />

vor allem der jeweils gewünschten Individualisierung, die immer im Preis<br />

enthalten ist. Von der Haptik und Materialanmutung her passen die Brillen<br />

gut zum Anspruch eines handwerklich agierenden Augenoptikers, denn<br />

da sind sie objektiv besser als viele Markenprodukte. Zusammen mit dem<br />

Image der „Optikermarke“ und der Unvergleichbarkeit sind daher besonders<br />

attraktive Margen möglich, auch oberhalb von „Faktor 3“.<br />

Das gesamte Angebot, aus dem jeder Augenoptiker sich seine persönliche<br />

Kollektion zusammenstellen kann, ist beachtlich; es umfasst<br />

mittlerweile um die 100 verschiedene Modelle in jeweils vier bis sechs<br />

Farben; davon etwa zwei Drittel in Acetat und ein Drittel in Metall. Ein<br />

Viertel davon sind Sonnenbrillen, die grundsätzlich eigenständige Modelle<br />

und keine verglasten Korrektionsmodelle sind. Die Nachfrage nach<br />

diesen Sonnenbrillen hat die Berliner Brillenprofis übrigens ziemlich erstaunt:<br />

„Das hatten wir so eigentlich gar nicht geplant, denn für uns war<br />

die Sonnenbrille immer etwas, was vor allem über Marke geht“, sagen<br />

sie. „Unsere Kunden haben uns aber eines Besseren belehrt: Die wollen<br />

einfache, schöne und qualitativ hochwertige Sonnenbrillen haben. Kein<br />

Fashion-Gesumse.“<br />

Auch die Kommunikation mit den Augenoptikern läuft anders ab als<br />

anderswo. „Unsere Außendienstler schätzen es sehr, dass sie nicht nur Kofferträger<br />

und Brillenzeiger sind, sondern mit unseren Partnern auf Augenhöhe<br />

agieren und dort auch Marketingberatung machen. Denn jede Lizenz<br />

läuft mal ab, jeder Außendienst wechselt irgendwann und geht dann mit<br />

anderen Produkten zu seinen Lieblingskunden, jeder Designer hat gute<br />

und weniger kreative Phasen - das sind alles Faktoren, die man nicht beeinflussen<br />

kann, wenn man sich in die Hände von anderen Leuten begibt.<br />

Umso wichtiger ist es deshalb, das eigene Profil zu schärfen und die eigene<br />

Existenz am Standort zu stärken“, führt Marian Mittelman aus. „Deshalb<br />

versuchen wir, der Brillenhersteller des mittelständischen Augenoptikers<br />

zu sein. Das ist eine ganz authentische, feine Geschichte.“<br />

www.frischkorn-mittelman.com<br />

opti 2018 · Halle C1 · Stand 532<br />

30<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


0 OPTICS<br />

DER STIFT MUSS WEG!<br />

ZENTRIER-<br />

ERLEBNIS<br />

ALLE WELT REDET VON<br />

EINKAUFS-ERLEBNISSEN,<br />

VOM SHOPPING MIT<br />

EVENT-CHARAKTER. ABER<br />

AUCH VERMEINTLICH BANALE<br />

TÄTIGKEITEN DES AUGEN-<br />

OPTIKERS WIE REFRAKTION<br />

UND GLASZENTRIERUNG<br />

LASSEN SICH MIT DEN<br />

PASSENDEN VERFAHREN<br />

UND WERKZEUGEN „TUNEN“<br />

UND ZUM ERLEBNIS FÜR<br />

DEN KUNDEN MACHEN.<br />

lle Welt redet von „Einkaufserlebnissen“<br />

und dem Event-Charakter,<br />

den ein Brillenkauf heute haben<br />

soll. Von durchgehender Betreuung des Kunden,<br />

die den Brillenkauf bereits online vor dem<br />

eigentlichen Besuch beim Augenoptiker vorbereitet,<br />

dort dann mit 3D-Erlebnis-Refraktion<br />

und regelrechten Beratungs-Events weitergeht<br />

und bei der Brillenabgabe in speziellen Boxen<br />

noch nicht endet.<br />

Irgendwo dazwischen findet dann mal die<br />

Gläserzentrierung statt. Auch im Jahr 2018<br />

nicht selten mit wackeligen Filzstift-Kreuzen<br />

auf Stützscheiben. Die Glashersteller haben<br />

ihren Kunden in den vergangenen Jahren zwar<br />

tausende von Video-Zentriersystemen in die<br />

Läden gestellt – aber Hand auf’s Herz: Wer benutzt<br />

diese Geräte wirklich intensiv und regelmäßig?<br />

Wer beherrscht ihren ganzen Funktionsumfang?<br />

Viele Augenoptiker sind überdies<br />

unsicher: Kann man mit dem Zentriersystem<br />

von Lieferant A die Gläser von Lieferant B wirklich<br />

gut anpassen?<br />

Gemessen an einer guten Computerzentrierung<br />

sieht die Methode mit Filzstift und<br />

Spiegel steinzeitlich aus. Trotzdem hat sie viele<br />

Jahre bestens funktioniert – und tut das bis<br />

heute. Faustregel: Wer es kann, kann es auch<br />

damit – und wer es nicht kann, baut auch mit<br />

teuren Geräten Mist. Für den Kunden ist die<br />

Methode allerdings relativ fragwürdig: Er ist<br />

gerade im Begriff, sehr viel Geld für teure<br />

Wenn man daneben liegt,<br />

bedeutet Korrektur:<br />

Abwischen und neu machen.<br />

Professionell geht anders.<br />

Gläser in einer teuren Fassung auszugeben<br />

– und der Optiker hantiert mit Malstiften und<br />

Lineal herum? Aus Kundensicht ist das vermutlich<br />

ähnlich, als würde man beim zufälligen<br />

Blick in die Küche eines Sternekochs sehen, wie<br />

dieser gerade eine Tütensuppe aufreißt.<br />

An dieser Stelle kommt „OptocentrO“ ins<br />

Spiel – ein neues Zentriersystem, das Ulrich<br />

Weickardt aus Remscheid sich ausgedacht hat.<br />

Der ist Produkt-Designer und Augenoptiker in<br />

32<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


Es gibt auch heute<br />

noch zahlreiche<br />

Augenoptiker, die<br />

auf den Einsatz<br />

eines Videosystems<br />

verzichten – teilweise<br />

aus Kostengründen;<br />

teilweise aber auch<br />

aus Überzeugung.<br />

EINTRITT KOSTENLOS.<br />

NUR FÜR FACHBESUCHER<br />

Personalunion – eine eher seltene Kombination.<br />

Aber manchmal eine besonders produktive. Vor<br />

allem, wenn man sich nicht mit Glaubenssätzen<br />

wie „Das haben wir schon immer so gemacht“ oder<br />

„Das geht eben nicht anders“ zufriedengibt.<br />

In der Vergangenheit hat Weickardt sein Können<br />

schon mit zahlreichen Fassungsdesigns für<br />

namhafte Hersteller unter Beweis gestellt. Die<br />

unterschieden sich von anderen schon allein dadurch,<br />

dass sie nicht nur „schön“ waren, sondern<br />

auch augenoptische Gegebenheiten berücksichtigten<br />

.Sein Schlüsselerlebnis, sich mit dem Thema<br />

„Zentrierung“ zu befassen, war aber ein Besuch bei<br />

seinem Augenoptiker, der zu seinem Erstaunen<br />

die Anzeichnung für seine neue Gleitsichtbrille mit<br />

einem Folienschreiber machte, obwohl dafür auch<br />

neueste Technik zur Verfügung gestanden hätte.<br />

„Ich hatte sofort ein Déjà-vu - und die unangenehme<br />

Situation, dass der Stift während der<br />

Anzeichnung plötzlich eintrocknete“, erinnert<br />

er sich.<br />

Natürlich fragte er den Kollegen, warum<br />

er nicht sein Videozentriersystem benutze.<br />

Der erklärte ihm, dass er die direkte Blickkontrolle<br />

bevorzuge. Videosysteme hätten ihre<br />

systembedingten Schwächen, zum Beispiel,<br />

wenn der Kunde eine unnatürliche Kopfhaltung<br />

in einer statischen Fotosituation einnähme. Er<br />

würde seine Kunden aber lieber bei normaler<br />

Bewegung beobachten und dabei die Stift-Anzeichnung<br />

anvisieren und kontrollieren. Und er<br />

wolle sich auch nicht ausschließlich auf die Algorithmen<br />

eines Programms verlassen; deshalb<br />

würde er auch jede Geräte-Zentrierung<br />

DORTMUND<br />

WESTFALENHALLEN<br />

HALLE 8<br />

20. + 21. Januar 2018<br />

Sa. 10.00 – 19.00 Uhr<br />

So. 10.00 – 17.00 Uhr


0 OPTICS<br />

OPTOCENTRO IN DER PRAXIS<br />

1. Materialstärke<br />

Ein Tool wiegt etwa 8,5 Gramm. Damit simuliert es gleichzeitig die verglaste Brille, denn nur<br />

in Ausnahmefällen wird die fertige Brille nur so wenig wiegen wie mit den Stützscheiben.<br />

Alle Komponenten sind so aufeinander abgestimmt, dass man sehr genau mit dem Tool<br />

arbeiten kann und es zugleich gut handhabbar ist.<br />

Es ist ja immer noch ein Handgerät und muss auch “begriffen” werden können. Deshalb<br />

sind die PD-Schieber mit 2x3 mm gerade noch nicht zu klein, um sie bei aufgesetzter Brille<br />

handlen zu können.<br />

nach Abschluss immer noch einmal per Stiftanzeichnung<br />

kontrollieren - und sich im Zweifel<br />

für die analoge Messung entscheiden. Er gab<br />

zu, dass das mit einem simplen Stift im Vergleich<br />

zur Hightech-Lösung etwas behelfsmäßig<br />

aussehe. Aber es funktioniere im Ergebnis<br />

sehr gut und es gäbe bisher auch keine praktikablere<br />

analoge Alternative.<br />

Ulrich Weickardts professionelle Neugier<br />

war geweckt; vor allem, nachdem er eigene Recherchen<br />

anstellte und herausfand, dass „sein“<br />

Optiker absolut kein Einzelfall war: Unzählige<br />

Kollegen kontrollieren digitale Messungen zur<br />

Sicherheit ebenfalls noch einmal analog, und<br />

es gibt auch heute noch zahlreiche Augenoptiker,<br />

die ganz auf den Einsatz eines Videosystems<br />

verzichten - teilweise aus Kostengründen;<br />

teilweise aber auch aus Überzeugung.<br />

Die Frage, die im Raum stand, lautete: Wie<br />

kann man das eine tun, ohne das andere zu lassen?<br />

Wie Gläser also analog zentrieren, ohne<br />

direkt vor den Augen des Kunden in scheinbar<br />

amateurhafter Manier mit Filzstift, PD-Maß<br />

und Geo-Dreieck herumzufummeln? Denn das<br />

Ergebnis, das der Kunde auf den Stützscheiben<br />

sieht, ist ein Strich-Wirrwarr verwackelter Linien<br />

Aus Kundensicht ist das<br />

vermutlich ähnlich, als würde<br />

man beim zufälligen Blick in<br />

die Küche eines Sternekochs<br />

sehen, wie dieser gerade eine<br />

Tütensuppe aufreißt.<br />

und Kreise. Und wenn der Augenoptiker daneben<br />

liegt, bedeutet Korrektur: Abwischen und<br />

neu machen. Professionell geht anders.<br />

Für Ulrich Weickardt stand fest: Der Stift<br />

muss weg! Stattdessen schwebte ihm ein System<br />

aus dünnem Draht vor, der als eine Art<br />

„Permanentstrich“ dienen könnte. Aber wie das<br />

Ganze schnell und einfach an einer Brille befestigen,<br />

mit universeller und präziser Verstell-<br />

2. Messen einfach gemacht<br />

Der Trick beim Messen der PD ist, dass man nicht mühsam die Mitte der Schieber suchen<br />

muss, sondern den PD-Messstab sauber seitlich am Schieber anlegen und dann von Kante<br />

zu Kante messen kann.<br />

Das funktioniert deshalb, weil die Schieber wie auch die Mittenmarkierung beim Mono-Tool<br />

exakt dieselbe Breite haben: Alle sind genau 2 mm breit. Also misst man auch einfach von<br />

Außenkante der 1. Bohrung bis zur Außenkante der 2. Bohrung.<br />

3. Drahtdicke<br />

Der Draht ist nur 1 Millimeter dünn und bietet eine optimale Stabilität zum direkten Anlegen<br />

eines PD-Messstabes, ohne dass dieser sich durchbiegt. Bei Vorserienmodellen mit<br />

dünneren gab es dieses Problem.<br />

Überdies ist es einfacher, zu der ermittelten Höhe Y ein halben Millimeter hinzuzurechnen<br />

als irgendeinen anderen krummen Wert.<br />

4. Messgenauigkeit<br />

Um (theoretisch) eine Messgenauigkeit von 0,1mm erzielen zu wollen, müssten man schon<br />

einen Messschieber bemühen. In der Praxis wird dies aber nicht gemacht; die fertige Brille<br />

ist später ja auch nicht unverrückbar mit dem Kopf verbunden.<br />

Am wichtigsten ist die Ermittlung einer (mittleren) Durchblickshöhe in möglichst natürlicher<br />

Körperhaltung. Und die ist ja nicht komplett starr, sondern bewegt sich in einem<br />

gewissen, wenn auch kleinem Aktionsbereich.<br />

Die kleinste Veränderung in der Kopf- bzw. Körperhaltung nach vorne oder hinten bewirkt<br />

bereits eine Veränderung der Durchblickshöhe von einem halben Millimeter und mehr. Die<br />

Kunst ist es deshalb, die Mitte dieses Bereichs möglichst optimal herauszufinden. Genau<br />

hier kommen die Vorteile des „OptocentrO“ zum Tragen: Einstellen und Messen bei aufgesetzter<br />

Brille in natürlicher Kopf- und Körperhaltung. Der Kunde kann sich frei bewegen und<br />

der Augenoptiker die Feineinstellung direkt am Kunden vornehmen.<br />

funktion optimalerweise bei aufgesetzter Brille<br />

direkt am Kunden? Nach vielen Versuchen<br />

und zahlreichen Prototypen war die Lösung<br />

eine multifunktionale Halterung mit integrierten,<br />

ultrastarken Kleinmagneten. Der Name:<br />

„OptocentrO.“<br />

Das Tool ist dadurch sehr einfach und universell<br />

an allen Fassungsarten und -formen zu<br />

befestigen - auch an Brillen mit Korrektionsgläsern.<br />

Der Draht lässt sich für die Zentrierung<br />

stufenlos und präzise in allen Richtungen bewegen<br />

und dient gleichzeitig als Anschlag für<br />

das direkte Abmessen mit einem PD-Messstab.<br />

Und das alles ohne Stifteinsatz.<br />

Die ersten Prototypen probierte und diskutierte<br />

er mit verschiedenen Augenoptiker-Kollegen;<br />

deren Verbesserungsvorschläge und Anregungen<br />

in das Tool mit einflossen. So kamen die<br />

PD-Messfunktionen hinzu sowie die Erkenntnis,<br />

mit zwei unterschiedlichen Varianten – „Mono“<br />

für Standard und „Duo“ für unterschiedliche<br />

Pupillenhöhen - ein möglichst breites Anwendungsspektrum<br />

abdecken zu können. Aus der<br />

Praxis und für die Praxis; zu beziehen im eigenen<br />

Webshop und bei der Deutschen Augenoptik-AG.<br />

Und zu einem Preis, der geringer ist als<br />

ein einziges Paar verhunzter Gleitsichtgläser.<br />

Die Mission „Der Stift muss weg!“ ist<br />

damit erfüllt. Aber der Azubi darf trotzdem<br />

bleiben…<br />

Ulrich Weickardt, Dipl.-Designer und Augenoptiker<br />

www.optocentro.de<br />

www.dao-ag.de<br />

34<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


JETZT<br />

NEUE<br />

FARBEN<br />

ERLEBEN!<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Halle C4 Stand 327


0 OPTICS<br />

45 x 52 cm<br />

Refraktion<br />

auf kleinstem RAUM<br />

Auch im von <strong>EYECOM</strong> und STYLE konzipierten „Tiny Shop“ (siehe Ausgabe 6.2017, Seite 21 ff.) mach der<br />

automatische Phoropter auf seiner kleinen Stellfläche eine tolle Figur. Vor allem, weil er den im hinteren Teil<br />

befindlichen Refraktionsraum entbehrlich macht.<br />

REFRAKTION FINDET BEI VIE-<br />

LEN AUGENOPTIKERN IM VER-<br />

BORGENEN STATT. AUS SICHT<br />

VIELER KUNDEN EHER EINE ART<br />

MEDIZINISCHE BEHANDLUNG<br />

ALS DIE VORBEREITUNG DES<br />

KAUFS EINER SCHÖNEN BRIL-<br />

LE. EIN NEUES GERÄT MACHT<br />

DEN REFRAKTIONSRAUM<br />

BEINAHE ÜBERFLÜSSIG, DENN<br />

ES RÜCKT DIE SEHSCHÄRFEBE-<br />

STIMMUNG DORTHIN, WO JE-<br />

DER SIE SEHEN KANN: MITTEN<br />

IN DEN LADEN. ODER AUCH AN<br />

GANZ ANDERE ORTE.<br />

n der <strong>EYECOM</strong>-Ausgabe 6.2017<br />

befassten wir uns auf den Seiten<br />

21 bis 25 mit dem Konzept eines<br />

kompletten Augenoptikerbetriebs auf gerade<br />

einmal 15 Quadratmetern, eines so genannten<br />

„Tiny Shop“. Denn die Größe eines Optikergeschäftes<br />

wird heute durch vieles beeinflusst.<br />

Im Vordergrund stehen Kosten wie die Miete,<br />

die besonders in Toplagen wie Fußgängerzonen<br />

oder Einkaufscentern eine entscheidende<br />

und limitierende Rolle spielen. Aber auch bei<br />

der Ausstattung spielt es eine Rolle, ob man<br />

20 oder 80 Quadratmeter einrichtet, sowohl<br />

organisatorisch als auch finanziell. Da überlegt<br />

jeder rechnende Unternehmer, welche Ausstattung<br />

für eine Neugründung oder einen Umbau<br />

erforderlich ist und wo Platz gespart werden<br />

kann, um die Anzahl der benötigten Quadratmeter<br />

klein zu halten.<br />

Schon seit Jahren hat längst nicht mehr<br />

jedes Augenoptikergeschäft eine eigene, voll<br />

ausgestattete Werkstatt; zahlreiche Kollegen<br />

vertrauen hier auf die Auslagerung von<br />

Werkstatt-Dienstleistungen an externe Unternehmen.<br />

Aber auch die Frage „Kann und darf<br />

man auch an der Refraktion sparen?“ ist keine<br />

heilige Kuh. Und die Antwort lautet „Ja“. Man<br />

braucht heute nicht einmal mehr einen separaten<br />

Refraktionsraum.<br />

Das Zauberwort heißt „Tischrefraktion“–<br />

und hat gleich zwei Vorteile: Zum einen kann<br />

die (immer teure) Ladenfläche maximal als<br />

Verkaufs- und Beratungsfläche genutzt werden,<br />

wenn man nichts davon für einen Raum<br />

braucht, der überhaupt nur eine oder zwei<br />

Stunden pro Tag für Augenglasbestimmungen<br />

verwendet wird. Zum zweiten kann man mit einem<br />

neuen System die hochwertige Dienstleistung<br />

„Refraktion“ sogar in den Mittelpunkt des<br />

Ladens setzen. Das japanische Unternehmen<br />

Nidek hat hierfür kürzlich ein neues System<br />

vorgestellt. Es hört auf den Namen „TS-310“,<br />

wird in Deutschland über Oculus in Wetzlar<br />

vertrieben.<br />

Dieses Gerät ist allerdings viel mehr als<br />

nur ein neues Autorefraktometer: Es ist automatischer<br />

Phoropter und Sehzeichensystem<br />

in einem, mit einer sehr umfassenden Ausstattung.<br />

Bei den Sehzeichen auf dem Bildschirm<br />

gibt es alles, was das Herz des Augenoptikers<br />

36<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


egehrt, von Zahlen über Landoltringe, Buchstaben<br />

und E-Haken bis hin zu Kinderbildern<br />

und Sondertests. Die Trennung für die Phorie-<br />

und Stereotests erfolgt nach dem Anaglyphenverfahren<br />

(Rot-Grün-Trennung). Gespart<br />

wird nur beim Platz. Denn mit diesem System<br />

braucht man keine fünf Meter Visusstrecke<br />

Die Frage „Kann und darf<br />

man auch an der Refraktion<br />

sparen?“ ist heute keine<br />

heilige Kuh mehr.<br />

mehr; auch keine reduzierte Strecke mit Spiegelumlenkung.<br />

Die Sehzeichen werden im<br />

Inneren des Gerätes über ein Spiegelsystem in<br />

fünf Metern Entfernung dargestellt – oder in 40<br />

cm für die Nahprüfung.<br />

Das Gerät benötigt daher nur eine Stellfläche<br />

von gerade einmal 45 mal 52 Zentimetern.<br />

Es kann vor einer Wand platziert werden,<br />

aber genauso gut auf einem rollbaren Tisch<br />

oder auf einem Tresen. Der Augenoptiker sitzt<br />

rechts oder links vom Gerät – je nachdem, wo<br />

gerade Platz ist. Der Kunde steht oder sitzt vor<br />

dem Phoropter, wie man es gewohnt ist – aber<br />

ohne auf korrekte Ausrichtung gegenüber den<br />

Sehzeichen achten zu müssen. Ein hochauflösendes<br />

Display stellt die Sehzeichen durch<br />

Spiegelumlenkung und spezielle Optik für den<br />

Probanden in Ferne und Nähe dar.<br />

Kreuzzylinder-Wendebefragung, Visusprüfung<br />

in verschiedenen Kontraststufen, randomisierte<br />

Sehzeichen, invertierte Sehzeichen<br />

und Visusprüfung unter Dämmerungsbedingungen<br />

sind weitere Untersuchungsmöglichkeiten,<br />

für die kein weiterer Aufwand betrieben<br />

werden muss – alles funktioniert auf<br />

Knopfdruck und vor allem: Eher spielerisch<br />

und damit stressfrei für den Kunden, der die<br />

Refraktion nicht als medizinische Behandlung<br />

erlebt, sondern als Serviceleistung seines<br />

Augenoptikers.<br />

Das Gerät benötigt nur<br />

eine Stellfläche von<br />

gerade einmal 45 mal<br />

52 Zentimetern.<br />

Theoretisch kann man auf diese Weise jede<br />

Abstellkammer zum Refraktionsraum machen<br />

– entweder, weil man bisher gar keinen Refraktionsraum<br />

hatte oder weil man einen zweiten<br />

braucht. Aber wie bereits erwähnt: Am meisten<br />

Eindruck macht ein solches System mitten im<br />

Laden. Selbst helle Raumbeleuchtung beeinflusst<br />

die Ergebnisse nicht, denn der Kunde<br />

blickt in ein geschlossenes System, in das kein<br />

Licht von außen fällt.<br />

Der Kunde erlebt die<br />

Refraktion nicht als<br />

medizinische Behandlung,<br />

sondern als Serviceleistung<br />

seines Augenoptikers.<br />

Immer wieder gelobt wird auch die intelligente<br />

Refraktionsunterstützung des Systems.<br />

Sein Bedienteil ist ergonomisch aufgebaut und<br />

intuitiv zu bedienen. Auf dessen Touchscreen<br />

sieht der Augenoptiker, welchen Test und<br />

welche Visusstufe er seinem Kunden gerade<br />

anbietet und ob gerade für Ferne oder Nähe<br />

gemessen wird. Die richtigen Zusatzgläser wie<br />

Rot/Grün, Maddox oder Kreuzzylinder werden<br />

automatisch für jeden Test vorgeschwenkt.<br />

Bei Augenoptikern, die auch andere<br />

Nidek-Geräte nutzen, stellt die Datenüber-<br />

CHARMANT.DE I ESPRIT.COM/EYEWEAR<br />

BESUCHEN SIE UNS AUF DER OPTI 2018<br />

HALLE C2 / STAND 202


0 OPTICS<br />

Ganz variabel: Der Proband kann während der Messungen stehen oder sitzen;<br />

der Augenoptiker steht neben oder hinter dem Gerät.<br />

tragung zwischen den Geräten sicher, dass gleich zu Beginn der Refraktion<br />

die Autorefraktometer- oder Brillenwerte aus dem Scheitelbrechwertmesser<br />

vorgeschwenkt werden. Aber auch ohne dieses Komfortmerkmal<br />

kann man dem Kunden auf Knopfdruck die Ergebnisse der neuen subjektiven<br />

Refraktion im direkten Vergleich mit seinen bisherigen Brillenwerten<br />

zeigen.<br />

Eine weitere Besonderheit: Mit dem TS-310 arbeitet man nicht ausschließlich<br />

mit dem Phoropter. Denn dieser lässt sich bei Bedarf nach<br />

oben schwenken und macht dann Platz für die Verwendung einer Messbrille,<br />

mit der der Proband für weitere oder verfeinernde Tests auf den<br />

dahinter liegenden hochauflösenden Bildschirm blicken kann.<br />

Den Luxus eines solchen automatischen Phoropters amortisiert sich<br />

schon allein durch die gesparte Ladenfläche schnell, die man entweder<br />

erst gar nicht mieten muss oder für lukrativere Dinge verwenden<br />

kann; beispielsweise für eine Sportbrillen-Abteilung, einen Sonnenbrillen-Shop,<br />

eine Abteilung für Vergrößernde Sehhilfen oder einfach zur Erweiterung<br />

der Verkaufsfläche. Das puristische Design des Systems passt<br />

zu praktisch allen Einrichtungsstilen. Soviel Ausstattung hat übrigens<br />

nicht nur ihren Wert; sie bekam vor kurzem auch einen Preis: Auf der<br />

alljährlichen SILMO in Paris wurde das TS-310 im Oktober 2017 mit dem<br />

begehrten Branchenpreis „SILMO d’Or“ in der Kategorie „Geräte und<br />

Ausrüstung“ ausgezeichnet.<br />

Zusätzlich lässt sich ein solches Gerät aber auch mobil benutzen: Bei<br />

Besuchen in Seniorenheimen, in Betrieben, auf Märkten, bei Vereinen<br />

und Festen zum Beispiel. Natürlich kann man hier einwenden, dass das<br />

dann ja mobile Handwerksausübung und mithin nicht statthaft sei oder<br />

zumindest dem seriösen Charakter des Augenoptikerberufs widerspreche.<br />

Aber Hand auf’s Herz: Hat man mit solchen „Ja, aber…“-Einwänden<br />

einen einzigen Kunden mehr im Laden oder einen einzigen Euro mehr<br />

in der Tasche? Die mittlerweile mehr als gefühlte Bedrohung des Augenoptikerberufs<br />

durch Discounter, Online-Brillenhändler und Offline-Quereinsteiger<br />

funktioniert vor allem deshalb so gut, weil all diese Menschen<br />

nicht erst einmal als professionelle Bedenkenträger unzählige Probleme<br />

wälzen, bevor sie aktiv werden: Sie machen einfach.<br />

Auch daran kann man sich als Augenoptiker ein Beispiel nehmen.<br />

Ein automatischer Phoropter ist dafür ein ziemlich guter Einstieg.<br />

Gewinnertyp: Auf der SILMO 2017 gewann das TS-310 den begehrten Branchenpreis<br />

„SILMO d’Or“ in der Kategorie „Geräte und Ausrüstung“.<br />

www.oculus.de<br />

opti 2018 · Halle C4 · Stand 317<br />

38<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


Modell R7415 S1, S3<br />

DIE NEUE<br />

INDIVIDUALITÄT.<br />

MIX YOUR STYLE.<br />

Das intelligente Beratungskonzept für modische Premium-Sonnenbrillen in Sehstärke. Bieten Sie<br />

Ihren Kunden 64 Kombinationsmöglichkeiten, die den individuellen Stil perfekt unterstreichen.<br />

See better. Look perfect.


0 OPTICS<br />

12-1-1<br />

App- gestimmt<br />

EMPEO iPAd Zentriersystem: Mit einem einzigen Bild<br />

werden in nur einer Minute 12 Individualparameter gemessen.<br />

GLASHERSTELLER SIND SEIT VIELEN JAHREN AUCH SYSTEMLIEFERANTEN: NEBEN BRILLEN-<br />

GLÄSERN WIRD VON IHNEN ERWARTET, DASS SIE DIE PASSENDE BEGLEITMUSIK FÜR<br />

ANPASSUNG, VERKAUF UND BERATUNG VON BRILLENGLÄSERN BEISTEUERN. DIE „SCHULZ<br />

OPTISCHE FABRIK“ AUS DEM NORDDEUTSCHEN GLÜCKSBURG KANN DAS ZIEMLICH GUT.<br />

m norddeutschen Glücksburg werden bei der „Schulz Optische<br />

Fabrik“ seit sechs Jahrzehnten Brillengläser hergestellt. 2008<br />

übernahm die österreichische Michael Pachleitner Group aus<br />

Graz das ehemalige Familienunternehmen an der Ostseeküste und investiert<br />

dort seither fortlaufend in Forschung, Entwicklung und Produktionstechnologien,<br />

die auch von den „Austrian Optic Technologies“, einem weiteren Unternehmen<br />

der Gruppe, genutzt werden. In Jahrzehnten gesammeltes Knowhow,<br />

modernstes Equipment und der Produktionsstandort in Mitteleuropa<br />

sind dabei für Qualität, Service und kurze Wege essentiell.<br />

Auf der Basis der innovativen Freiform-Technologie werden in Glücksburg<br />

heute vor allem hochwertige Premium-Gläser für unterschiedlichste<br />

Anwendungsgebiete hergestellt, die das Prädikat „Made in Germany“ zu<br />

Recht und mit Stolz tragen. Und natürlich kommen aus Glücksburg nicht<br />

nur die üblichen Einstärken- und Gleitsichtgläser, sondern auch Produkte<br />

mit definierten Anwendungen; beispielsweise „Score-Sight“ für Golfer,<br />

„Drivewear“ für Autofahrer, „Pola-Sight“ für perfekte Sicht am Wasser oder<br />

im Schnee und „Night-Sight“ für sicheres Fahren in der Nacht.<br />

So ein breites Portfolio ist aber kein Selbstzweck: Auch wenn ein Augenoptik-Unternehmer<br />

oft zehn und manchmal auch 30 und mehr Fassungslieferanten<br />

hat, bevorzugen die meisten Kollegen im Brillenglasbereich<br />

die Beschränkung auf zwei bis maximal fünf Hersteller. Die müssen<br />

dann umso mehr können, zumal für den Augenoptiker nicht nur ein breites<br />

Produkt-Portfolio entscheidend ist, sondern auch das „Drumherum“,<br />

das optimal auf die Produkte abgestimmt sein muss.<br />

Das System „12-1-1“: 12 Individualparameter<br />

mit 1 Bild in 1 Minute<br />

Bei Michael Pachleitner Optic ist das EMPEO (lautmalerisch für „MPO“)<br />

ein Teil dieses „Drumherums“. Es handelt sich dabei um ein besonderes<br />

iPad-Zentriersystem. Mit einem einzigen Bild und in weniger als einer Minute<br />

können damit zwölf Individualparameter direkt am Kunden erfasst<br />

werden. Der Augenoptiker kann mit diesem Tool bei Gleitsichtgläsern<br />

beispielsweise die ideale Position des Nahbereichs, den Objektabstand<br />

Nähe und den variablen Inset einer exakten Nah-PD-Messung ermitteln.<br />

Aber nicht nur der Augenoptiker profitiert von diesem System, das<br />

einfach und bequem direkt in der Beratung eingesetzt werden kann. Auch<br />

der Brillenträger kann sich damit ein genaues Bild über die unterschiedlichen<br />

Brillenglas-Typen machen. Er erhält eine klare Visualisierung der<br />

Vorzüge von dünnen oder besonders flachen Brillengläsern und über die<br />

Wirkungsweise von Brillengläsern.<br />

40<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


Beste Glas-Beratung per App<br />

„Wir haben die MPO-Beratungsapp entwickelt, um dem Augenoptiker ein<br />

dynamisches Beratungstool zur Verfügung zu stellen, das ihn durch eine<br />

klare Bildsprache und verständliche Darstellungen unterstützt“, erklärt<br />

Andrea Klinger, Head of Marketing und Product Management.<br />

Die zwar unverzichtbare, aber oft umständliche und für den Kunden<br />

beschwerliche Glasberatung bekommt auf diese Weise informative<br />

und spielerische und vor allem laienverständliche Dimensionen. Beantwortet<br />

werden mit dieser App beispielsweise Fragen wie „Was sind<br />

die Unterschiede zwischen verschiedenen Gleitsichtgläsern?“, „Welche<br />

Vorteile hat ein Office- und Raumdistanzglas?“, „Was kann welche Veredelung?“<br />

und viele andere. Die App nützt auch den Umstand aus, dass<br />

Informationen von Smartphones oder Tablets heute oft höhere Aufmerksamkeit<br />

genießen als die nur mündlichen von menschlichen Beratern.<br />

Auch Andrea Klinger weiß, dass viele Glasberatungsgespräche vor<br />

allem deshalb enden, weil der Kunde das Fachchinesisch des Augenoptikers<br />

nicht versteht oder einfach keine Lust mehr darauf hat. „Entscheidend<br />

in der fachlichen Beratung ist immer, wie ein Experte einem<br />

Nicht-Experten ein komplexes Thema wie das Brillenglas einfach und<br />

verständlich vermitteln kann“, sagt sie. Diesem Ziel kommt der Augenoptiker<br />

mit EMPEO ein großes Stück näher.<br />

www.schulz-optik.de<br />

opti 2018 · Halle C1 · Stand 410<br />

Formschön und leistungsfähig: Das EMPEO-System<br />

Beratung anno 2017 mittels Beratungsapp: Das dynamische<br />

Beratungstool unterstützt den Optiker in seinen Erklärungen durch<br />

eine klare Bildsprache und verständliche Darstellungen.


0 BUSINESS<br />

EINFACHE<br />

Lösung<br />

FERTIGBRILLEN VOM OPTIKER<br />

enschen tun ständig Dinge, die nicht perfekt sind: Sie essen<br />

zum Beispiel fettige Burger, tragen ausgelatschte Schuhe<br />

oder fahren mit ungewaschenen Autos. Und was für Brillen<br />

viele von ihnen haben, sieht jeder von uns täglich selbst. Das ist der<br />

Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Denn natürlich wäre es<br />

wünschenswert, wenn alle fehlsichtigen Menschen Brillen und Kontaktlinsen<br />

mit aktuellsten Werten tragen würden; wenn alle regelmäßig zum<br />

Seh-Check kämen und zusätzlich eine Computer-, Auto- und Sportbrille<br />

hätten. Selbstverständlich immer auf maximalen Visus korrigiert – die<br />

Vierteldioptrie wurde ja schließlich nicht zum Spaß erfunden.<br />

Viele Konsumenten interessiert diese reine Lehre der Augenoptik<br />

aber nicht die Bohne: Millionenfach benutzen sie irgendwelche Billig-Lesehilfen<br />

von Supermärkten, Tankstellen oder Drogeriemärkten für fünf<br />

oder zehn Euro. Die aus Verbrauchersicht vollkommen einleuchtende<br />

Begründung dafür lautet beispielsweise „ich verliere die ja sowieso immer“<br />

oder „ist ja nur zum Lesen.“ Anwendungsgebiete für solche Brillen<br />

gibt es jedenfalls zuhauf, auch zusätzlich zu ohnehin vorhandenen Gleitsichtbrillen:<br />

Auf dem Nachttisch für die abendlichen zwei Buchseiten, im<br />

Handschuhfach zum Karte lesen oder in der Jacken- oder Handtasche „für<br />

alles“, vom Einkaufen über Handy bis hin zur Speisekarte.<br />

Das einleuchtende und leicht verkäufliche Produkt „Fertig-Lesehilfe“<br />

gibt es mittlerweile nicht nur in der Billigversion, sondern auch in erheblich<br />

anspruchsvolleren und teureren Varianten, die gut ins Sortiment<br />

jedes Augenoptikers passen. Denn die Kunden interessiert beim solchen<br />

Brillen nicht in erster Linie der Preis, sondern die Einfachheit, die an die<br />

Anfänge der Augenoptik zur Zeit der Nürnberger Brillenmacherzunft erinnert:<br />

Auch damals wurde nicht refraktioniert und individuell verglast:<br />

Die Brillenhändler hatten fertige Brillen dabei, und die Kunden wählten<br />

einfach die Brille aus, mit der sie am besten sehen konnten.<br />

Die niederländische „Reading Company“ hat für dieses schlichte Problem<br />

vor einiger Zeit unter dem Namen „Frank and Lucie“ eine wertige<br />

kleine Kollektion besonderer Fertig-Lesebrillen auf den Markt gebracht.<br />

WENN AUGENOPTIKER ÜBER FERTIG-<br />

LESEBRILLEN SPRECHEN, BEKOMMT<br />

MAN OFT EINE AHNUNG DAVON, WOHER<br />

DER BEGRIFF „TEUFELSZEUG“ STAMMT.<br />

ANDERERSEITS SIND SOLCHE BRILLEN<br />

FÜR ZAHLREICHE KONSUMENTEN<br />

EIN VOLLKOMMEN EINLEUCHTENDES<br />

PRODUKT: MAN PROBIERT SIE AN, HÄLT<br />

SICH ETWAS LESBARES VOR DIE AUGEN<br />

UND SAGT „PASST!“<br />

Die vier verschiedenen Unisex-Acetatmodelle in gedeckten Farben im<br />

Vintage-Look sind in fünf verschiedenen Stärken zwischen +1 und +3<br />

Dioptrien lieferbar. Sie sind sehr ordentlich verarbeitet, haben eine UVP<br />

von 45 EUR und erlauben dem Käufer die selbstbewusste Aussage „Hab‘<br />

ich von meinem Optiker!“ Und wenn der es für unter seiner Würde hält,<br />

solche Brillen zu verkaufen, tun es eben andere.<br />

„Frank and Lucie“-Brillen kauft man als Augenoptiker im Paket. Sie<br />

sind nicht als Ergebnis halbstündiger Beratungsgespräche gedacht,<br />

sondern als Zusatz-Artikel, der sich in Selbstbedienung quasi von allein<br />

verkauft: Der Kunde probiert die Brillen an wie nebenan die Textilien bei<br />

Mango oder H&M und kauft am Ende, was ihm passt und gefällt. So einfach<br />

ist es manchmal, Zusatz-Umsatz zu machen.<br />

www.frankandlucie.com · www.thereadingcompany.nl<br />

42<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


ZEISS: Ihr Partner für<br />

eine erfolgreiche Zukunft!<br />

NEU: VISUFIT ® 1000 by ZEISS<br />

// INNOVATION<br />

MADE BY ZEISS<br />

Besuchen Sie uns auf der opti 2018<br />

Halle C4, Stand 321<br />

www.zeiss.de/partner-fuer-augenoptiker


0 BUSINESS<br />

WARENWIRTSCHAFT PLUS<br />

ENGE<br />

BEZIEHUNG<br />

SEIT JAHRHUNDERTEN GIBT ES IN<br />

DER AUGENOPTIK (UND NATÜRLICH<br />

AUCH IN ANDEREN BRANCHEN) EIN<br />

SCHEINBAR UNUMSTÖSSLICHES<br />

GESETZ: DIE WARE, DIE EIN HÄNDLER<br />

IN SEINEM LADEN ANBIETET, IST<br />

GEKAUFT UND BEZAHLT. WAGNER +<br />

KÜHNER AUS BAD KREUZNACH GEHT<br />

MIT SEINEM PARTNERPLUS-PROGRAMM<br />

SEIT EINIGER ZEIT EINEN NEUEN<br />

WEG – UND HAT ERFOLG DAMIT.<br />

iner der größten Fixposten in der Buchhaltung des Augenoptikers<br />

ist das Warenlager: Schon 1.000 Brillenfassungen<br />

oder Sonnenbrillen mit einem durchschnittlichen Einkaufspreis<br />

von 50 EUR binden bereits 50.000 EUR – das ist bei kleineren<br />

Augenoptikern oft mehr als das jährliche Betriebsergebnis. Und so schön<br />

es ist, dass Brillen heute Mode sind: Damit wird die Brillenfassung und<br />

noch mehr die Sonnenbrille eben auch zum verderblichen Gut. Was man<br />

heute einkauft, ist nächstes Jahr alt und übernächstes höchstens noch<br />

etwas für den Grabbeltisch. Die alljährliche Inventur spricht hier eine eindeutige<br />

Sprache – und Ausnahmen bestätigen die Regel.<br />

Die naheliegende und verständliche Folge: Viele – vor allem kleinere –<br />

Augenoptiker kaufen gerade im unteren Preisbereich zu vorsichtig ein.<br />

Eher leicht Verkäufliches, oft nur gedeckte Farben und keine mutigen<br />

Formen, damit von zehn eingekauften Brillen möglichst auch zehn verkauft<br />

werden können. Obwohl im Textil-Einzelhandel der Grundsatz bekannt<br />

ist „Von zehn Hosen verkauft man sieben zum regulären Preis, zwei<br />

im Schlussverkauf und eine gar nicht.“<br />

An diesem Punkt greift die Bad Kreuznacher Wagner + Kühner GmbH<br />

ihren mittelständischen Kunden mit einem besonderen Konzept unter<br />

die unternehmerischen Arme. Es hört auf den Namen „PartnerPLUS“,<br />

wurde 2013 eingeführt und ermöglicht den bislang etwa 450 teilnehmenden<br />

Augenoptikern, für ihre Kunden dauerhaft ein umfangreiches<br />

Brillenangebot bereitzuhalten, ohne selbst das übliche Warenrisiko einzugehen.<br />

Die Teilnehmer an diesem Programm haben automatisch immer die<br />

neuesten Korrektions- und Sonnenbrillen zur Auswahl im Laden und<br />

können dabei jederzeit nachbestellen, tauschen oder Ware retournieren.<br />

Gleichbleibende monatliche Zahlungen geben ihnen die Sicherheit<br />

eines kalkulierbaren finanziellen Rahmens und verhindern gleichzeitig<br />

das bisherige Risiko des Totalverlusts. Das ermöglicht dem mittelständischen<br />

Augenoptiker einen klaren Vorsprung gegenüber dem lokalen<br />

Wettbewerb, denn damit kann er ohne Warenrisiko Farb- und Stilwelten<br />

in einer Breite anbieten, die er schon allein aus wirtschaftlichen Erwägungen<br />

sonst weder vorhalten würde noch könnte. Das verbriefte Rückgaberecht<br />

- bei Korrektionsfassungen 100 Prozent; bei Sonnenbrillen 50<br />

Prozent – sorgt dafür, dass die Partner ständig „frische“ Ware im Laden<br />

haben. W+K verlangt auch keinen Mindestumsatz.<br />

Mit regelmäßigen Prospekt- und Marketing-Aktionen kann der PartnerPLUS-Augenoptiker<br />

seine Kunden außerdem regelmäßig über sein<br />

Unternehmen, sein Portfolio und seine Leistungen informieren und damit<br />

im lokalen Markt eine Menge Aufmerksamkeit erzeugen, ohne sich<br />

auf ruinöse Preiskämpfe mit der Billig-Konkurrenz einzulassen.<br />

Natürlich würde dieses Prinzip nicht in allen Waren- und Preisgruppen<br />

gleich gut funktionieren; speziell im höheren Preisbereich und bei<br />

so genannten „Designerbrillen“ ist ein individuelles Sortiments- und<br />

Einkaufskonzept unverzichtbar. Aber bei den „Schnelldrehern“ mit einem<br />

EK bis 50 EUR hat Wagner + Kühner beste Erfahrungen gesammelt<br />

– und die Teilnehmer ebenfalls. Alle Seiten profitieren davon, denn eine<br />

echte Partnerschaft ist ein starkes Band, das Menschen verbindet und<br />

zu Freunden macht: Weil die Partner die Wünsche und Bedürfnisse des<br />

anderen verstehen und beherzigen.<br />

www.wagner-kuehner.de<br />

opti 2018 · Halle C1 · Stand 110<br />

44<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


Finest tradition - handcrafted<br />

www.primus-optik.de


0 SHOWROOM<br />

ZUM START INS NEUE JAHR:<br />

MEYER EYEWEAR KOMMT MIT EINEM<br />

SEHR ERFRISCHENDEN KONZEPT!<br />

Die Schaltzentrale, das Designzentrum und die Fertigungsbereiche<br />

der Meyer Brillenmanufaktur liegen in Saarbrücken in einem ruhigen<br />

Hinterhof und bieten auf mehreren Etagen ausreichend Raum für das<br />

gesamte, sympathische Team.<br />

Thomas Meyer selbst greift auf eine fundierte Ausbildung als Augenoptikmeister<br />

zurück. In Paris erhielt er als Konstrukteur bei Alain Mikli<br />

– dem kompromisslosesten Brillendesigner seiner Zeit - weitere wichtige<br />

Konturen und einen noch schärferen Blick auf Formen und Farben.<br />

„Alain hat mir beigebracht, dass man eine Brille am Stil erkennen muss,<br />

nicht daran, was draufsteht!“ erinnert sich Thomas Meyer.<br />

Die spannende und prägende Zeit in der quirligen Metropole an der<br />

Seine führte am Ende zu der Entscheidung, ein eigenes Unternehmen<br />

zu gründen. Werkzeuge, Materialien und Tüfteleien lagen ihm als Sohn<br />

eines Maschinenbaumeisters im Blut. Dazu kam der Anspruch an beste<br />

Qualität und abgesicherte Prozesse. Von Anfang an war klar: Bei Meyer<br />

wird selbst entwickelt, selbst veredelt und auch produziert.“<br />

Seit 2004 gibt es die eigene Meyer Eyewear Kollektion. Pures Titan<br />

war die Wahl der ersten Stunde. Mit 20% Anteil bereichert daneben eine<br />

Polyamid- Kollektion das Angebot.<br />

Titan ist 40 Prozent leichter als Edelstahl. Die Meyer-Brillen wiegen<br />

im Mittel gerade mal 7 Gramm. Das ist ein großer Benefit, denn je<br />

leichter die Brille, desto lieber wird sie getragen. Dazu ist das Material<br />

biokompatibel und allergiefrei. Deshalb wird es beispielsweise auch für<br />

künstliche Körpergelenke verwendet.<br />

46<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


ANZEIGE<br />

Thomas Meyer<br />

MEYER EYEWEAR AUF DER OPTI ‘18<br />

Für die Messepräsenz auf der opti ’18 hat<br />

Meyer Eyewear sich etwas Besonderes ausgedacht:<br />

Auf dem Messestand 831 in Halle C1 wird zwischen<br />

dem 12. und 14. Januar 2018 nichts verkauft; wir wollen<br />

dort gemeinsam mit Ihnen Ihr eigenes Meyer-Konzept<br />

entwickeln. Profitieren Sie von dieser Partnerschaft und<br />

vereinbaren Sie Ihren persönlichen Termin unter Telefon<br />

+49-681-9686-641 oder info@meyer-eyewear.com<br />

Spannende Entstehungs-Prozesse haben das Meyer-Team seither<br />

immer auf Trab gehalten. Es war alles andere als einfach; Edelstahl wäre<br />

viel smarter gewesen. Doch am Ende hat es funktioniert, und Thomas<br />

Meyer gilt als Vorreiter bei diesem zwar schwierigen, aber kostbaren<br />

Material mit all seinen satten Farben und hochwertigen Veredelungen.<br />

Meyer-Brillen sitzen perfekt und bleiben durch einen Bügelbezug<br />

da, wo sie sein sollen. Versuchen Sie mal einen „headbanger" mit einer<br />

Meyer-Fassung. Sie werden staunen! Und weil es keine Lötstellen gibt,<br />

gibt es auch keine Bruchstellen!<br />

„Understatement ist für mich unerlässlich. Bunte, überladene und<br />

belanglose Designs habe ich schon als Augenoptikermeister weder<br />

eingekauft noch verkauft! Mein Credo: Eine Brille sollte ihrem Träger<br />

schmeicheln, ihn aber niemals in den Hintergrund drängen! Sie sollte<br />

ihn gut kleiden“, sagt Thomas Meyer.<br />

Zu dem anspruchsvollen Material Titan kam 2015 die Polyamid-<br />

Kollektion hinzu, die sich mit Titan an den Bügeln verbindet. Auch hier<br />

steht eine große Form- und Farbpalette zur Verfügung. Das pulverisierte<br />

Material sieht aus wie Puderzucker und wird per hochmodernem<br />

SLS-Verfahren zu innovativen und federleichten Fassungen gesintert.<br />

Bei Meyer Eyewear werden alle Brillen individuell angefertigt.<br />

Lagerhaltung ist out. Es beginnt mit dem Färbevorgang von Mittelteil<br />

und Bügeln, geht weiter zur individuellen Laser-Gravur (gerne auch mit<br />

dem Namen des Trägers) und endet bei der Hand-Montage aller Teile zu<br />

einer kostbaren, frisch gemachten Brillenfassung à la Meyer Eyewear.<br />

„Für eine erfolgreiche Kollektion ist es wichtig, sich auf die besten<br />

Formen zu konzentrieren und in die Farbtiefe zu gehen“, erklärt Thomas<br />

Meyer. „Wir wissen, dass man sich zuerst für Form und Größe entscheidet<br />

und danach für die Farbe. Habe ich allerdings nur je eine Farbe pro<br />

Modell, gibt das kein gutes Bild, denn es schränkt die Kunden zu sehr<br />

ein. Auf der opti zeigen wir genau, was wir damit meinen – und um wie<br />

viel einfacher Ein- und Verkauf von Brillen gemacht werden kann.“<br />

SIE WOLLEN MITGLIED IM<br />

VERKAUFS-TEAM VON MEYER EYEWEAR<br />

WERDEN?<br />

Dann bewerben Sie sich bei uns. Wir freuen uns auf<br />

Design-begeisterte Menschen mit Biss.<br />

opti ’18 · Halle C1 · Stand 831 · www.meyer-eyewear.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

47


0 SHOWROOM<br />

HISTORISCHER<br />

BACKGROUND<br />

Beim Entwurf und der Gestaltung<br />

eines neuen Optikgeschäftes ist es<br />

Michael Ganal und Beate Sloma von<br />

STYLE – interior design wichtig, Besonderheiten<br />

der Umgebung, der Stadt<br />

und ihrer Bewohner aufzugreifen und<br />

in das Ladendesign zu integrieren.<br />

Das kann offensichtlich oder auch<br />

eher zurückhaltend im Hintergrund<br />

geschehen. An diesem Beispiel eines<br />

Geschäftes im Süden von Luxemburg<br />

wurde der wohlstandbringende Background<br />

der Stadt – die Stahlindustrie<br />

– inspirierend für den Entwurf. Hintergründe<br />

in Rostoptik wurden mit modernen<br />

Möbeln in Stahlgestellen und<br />

industriellen Details wie an Gewichten<br />

verstellbaren Spiegeln kombiniert.<br />

Ein überdimensionales Wandbild<br />

vom Funkenflug im Hochofen bindet<br />

das Ladengeschäft in die Geschichte<br />

der Stadt ein.<br />

opti ’18 · Halle C2 · Stand 103<br />

www.style-interiordesign.com<br />

JETZT ANMELDEN<br />

zu unseren erfolgreichen Seminaren<br />

Funktionaloptometrie<br />

Lehrgang startet am<br />

5. März 2018<br />

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Fordern Sie kostenlos Unterlagen und Termine an !<br />

CLRF-Institut München<br />

Bewährtes Seminarkonzept mit Schwerpunkt auf die Praxis.<br />

Freischützstr. 81, 81927 München, Tel. 089-1675744, info@clrf.de<br />

Seit Jahrzehnten erfolgreiche Ausbildung<br />

www.clrf.de<br />

POLICE ENTDECKT DIE REBELLEN NEU<br />

Start frei für den neuen Markenauftritt<br />

Mit ihrem legendären kompromisslosen Stil erreichte die Marke POLICE die<br />

Märkte auf der ganzen Welt. Doch die Welt, in der wir heute leben, und die<br />

Vorstellung von Rebellion haben sich geändert. Um dieser Herausforderung<br />

gerecht zu werden, hat POLICE einen tiefgreifenden Verwandlungsprozess<br />

in Angriff genommen, der alle Elemente der Identität miteinbezieht, vom<br />

Produkt bis zur Marke.<br />

Heute richtet sich die Marke an junge Leute, die mit ihren Entscheidungen<br />

und ihrer Ausdruckslust in der Welt, in der wir leben, einen bleibenden<br />

Eindruck hinterlassen möchten. Diese neuen Rebellen, die „Quiet Rebels“<br />

wollen - im Gegensatz zur Vergangenheit - der Gesellschaft weder entfliehen<br />

noch widersprechen, sondern sich innerhalb der Gruppe, der sie angehören,<br />

profilieren.<br />

Auf diese Erkenntnisse aufbauend hat die Kampagne „Quiet Rebels“ viele<br />

Neuheiten. Die Personen werden in einen Kontext gebracht, sie befinden<br />

sich in reellen Situationen, umgeben von Menschen. Die Schnappschüsse<br />

zielen darauf ab, die Spontaneität und den Tatendrang der jungen Leute zu<br />

zelebrieren, und bevorzugen natürliche Ausdrücke. Diese Kampagne ist nur<br />

der erste Schritt, mit dem die Marke den Dialog und die Zusammenarbeit<br />

mit dieser Zielgruppe aufbauen möchte. Machen Sie sich ein Bild über die<br />

Kampagne und Kollektion z.B. auf den KICK OFF Ordertagen oder auf der opti.<br />

opti ’18 · Halle C3 · Stand 306<br />

www.derigo-dach.com<br />

48<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


ANZEIGE<br />

UNENDLICH<br />

EINZIGARTIG<br />

SiiA – das persönlichste Gleitsichtglas von Rupp + Hubrach –<br />

so einzigartig wie der Mensch<br />

Jeder Mensch ist einzigartig in seiner Kopf- und Körperhaltung oder in seiner<br />

Art, das Smartphone zu halten oder etwas zu schreiben. Rupp + Hubrach<br />

hat mit SiiA jetzt ein Glasdesign entwickelt, das all diese Faktoren berücksichtigt.<br />

Das neue Gleitsichtglas ist optimal auf das individuelle Sehverhalten<br />

und die persönlichen Sehanforderungen des Brillenträgers abgestimmt. Mit<br />

der hochkomplexen SiiA-Berechnungstechnologie entsteht aus individuellen<br />

Parametern wie Kopfneigung, Händigkeit, bevorzugtem Leseabstand<br />

und vielem mehr das Design eines ganz persönlichen Gleitsichtglases. Das<br />

Ergebnis ist für jeden Brillenträger unmittelbar spürbar: Höchste Brillanz,<br />

maximale Blickfelder in Ferne und Nähe, natürliche Kopf- und Körperhaltung<br />

und optimaler Tragekomfort.<br />

Mit SiiA muss sich der Brillenträger nicht zwischen mehreren Glasdesigns mit<br />

unterschiedlichen Anwendungsschwerpunkten entscheiden, sondern wählt<br />

die für seine ganz persönlichen Sehbedürfnisse passenden Design-Optionen<br />

einfach hinzu. Beispielsweise den SiiA-Nachtmodus: Damit ist es r+h erstmals<br />

gelungen, die Präferenz Ferne, bekannt von YSIS Einstärken, auf ein Gleitsichtglas<br />

zu übertragen und so das Sehen in der Dämmerung und der Dunkelheit<br />

spürbar zu verbessern. Oder die SiiA Smartphone-Unterstützung: Sie<br />

entlastet die Augen bei der intensiven Nutzung von Smartphones & Co. durch<br />

eine zusätzliche Akkommodationshilfe unterhalb des Nahbezugspunktes.<br />

Nicht zuletzt legt r+h auch bei den SiiA-Gläsern einen besonderen Wert auf<br />

die Ästhetik. Die Geometrie von SiiA wird auf Wunsch auf die jeweilige Fassung<br />

abgestimmt; die Brillengläser werden ohne Aufpreis dickenoptimiert<br />

und mit harmonischem Randdickenverlauf gefertigt.<br />

opti ’18 · Halle C3 · Stand 316<br />

www.brillenglas.de/produkte/siia<br />

GESAMMELTE ERFAHRUNG<br />

Der Auslöser für Gernot Lindners Sammelleidenschaft für alte Brillen war<br />

die Doublé-Brille seiner Großmutter von Marwitz und Hauser aus dem<br />

Jahr 1954. Er besitzt sie bis heute; ihre Qualitätsanmutung hat den passionierten<br />

Brillenliebhaber ein Leben lang begleitet und ihr fast neuwertiger<br />

Zustand ist faszinierend.<br />

Aus dem Brillensammler und –händler wurde später ein begnadeter Brillenmacher.<br />

Sein neuestes Werk ist die Kollektion „Gernot Lindner Silver<br />

Eyewear“, die anschaulich belegt, dass es in Deutschland immer noch<br />

Manufakturen und Könner gibt, die in der Lage sind, qualitativ hochwertige<br />

Brillenkollektion zu fertigen – und zwar vom ersten Federstrich an.<br />

Es ist nicht nur das „made in Germany“, sondern auch die Entscheidung, die<br />

Brillen weitgehend bzw. sogar ganz aus Sterling Silber 925/1.000 herzustellen<br />

und dafür eine sehr klassische Formensprache einzusetzen. Denn diese<br />

Brillen sind zeitlose Statements; keine modischen Accessoires.<br />

Für die Kollektion 2018, die komplett bei der Miba-Manufaktur in der Nähe<br />

von Passau entsteht, wurden über 120 Werkzeuge gebaut. Das Ergebnis ist<br />

einzigartig und überaus wertig. „Gernot Lindner Silver Eyewear“ wird auf<br />

der opti ’18 erstmals einem großen Fachpublikum vorgestellt.<br />

opti ’18 · Halle C1 · Stand 540<br />

www.gernotlindner.com<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

49


0 SHOWROOM<br />

DIE NEUE INVU<br />

KOLLEKTION 2018 IST DA!<br />

Mit der neuen Frühlings-Kollektion 2018 bringt INVU nebst der gewohnt<br />

breiten Auswahl an tollen Kinder- und Erwachsenen Modellen<br />

eine exklusive Auswahl an Diamanten-Look-Damensonnenbrillen auf<br />

den Markt.<br />

"Die Eleganz und Raffinesse des Diamanten-Looks - sowohl im Frontdesign<br />

als auch im Scharnier und am Bügel - machen diese Sonnenbrillen<br />

zum Schmuckstück und besten Freund jeder Frau", sagt Beat<br />

Christ, Chefdesigner von INVU. Die INVU Diamant-Look-Brillen sind in<br />

der derzeit so aktuellen Kombination aus Metall und Polycarbonat gefertigt<br />

und in natürlich inspirierten Erdtönen gehalten.<br />

Alle INVU-Sonnenbrillen werden in der Schweiz entwickelt und sind mit<br />

den ultra-polarisierenden Gläser der Swiss Eyewear Group ausgestattet.<br />

Diese ermöglichen eine perfekte Sicht und den perfekten Schutz. Mit<br />

einem empfohlenen Verkaufspreis von nur 50-60 Euro bietet die neue<br />

INVU Kollektion ein unglaubliches Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Kollektion<br />

ist auf den Spontankäufer ausgerichtet und verkauft sich wie<br />

von selbst. INVU bringt dem Augenoptiker ganz neue Kunden-Segmente<br />

und tollen Zusatz-Umsatz.<br />

opti ’18 · Halle C3 · Stand 108, 110, 111<br />

(Wagner + Kühner)<br />

www.swisseyeweargroup.com<br />

ALL YOU NEED IS LOVE<br />

Das weltweit einzigartige Wechselsystem „switch it“ bringt die Beatles<br />

zur Brille! EBM DESIGN ist neuer Lizenznehmer für „The Beatles“ und<br />

bringt auf der opti 2018 acht Bügeldesigns mit Motiven rund um die<br />

englische Kultband. Von Yellow Submarine und anderen Plattencovern<br />

bis hin zu den vier Pilzköpfen selbst – die Kollektion lässt keine Wünsche<br />

offen. Zum Verkaufsstart ruft EBM DESIGN alle Kunden zu einer<br />

„switch it - The Beatles“-Schaufensteraktion auf. Das Unternehmen stellt<br />

ein umfangreiches Werbemittelpaket zur Verfügung, mit dem die neue<br />

Kollektion perfekt in Szene gesetzt werden kann. Jeder Teilnehmer, der<br />

ein Bild seines Schaufensters einsendet, nimmt zudem an der Verlosung<br />

eines exklusiven Sachpreises teil. Das „switch it“-System<br />

bietet nahezu unbegrenzte Kombinationsmöglichkeiten<br />

verschiedener Scheibenformen, Vollrandmittelteile, Bügeldesigns<br />

und Farben. Leichter, einfacher und schneller kann<br />

man die neuen Trends der Mode nicht aufgreifen als mit<br />

diesem Brillensystem. Ab Januar 2018 können dank dieser<br />

Technologie alle Beatles-Fans in Sekundenschnelle auch zu<br />

den Bügeln ihrer Lieblingsband wechseln.<br />

opti ’18 · Halle C3 · Stand 118<br />

www.switch-it.de<br />

50<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


ANZEIGE<br />

Bei RÖHM auf der opti ’18 zu gewinnen:<br />

Eine Traumreise für 2 Personen nach Mauritius.<br />

RÖHM – LIEBHABER KLARER BLICKE<br />

ventionell. In Summe bietet das Unternehmen<br />

ein breites Angebot, das hohe Ansprüche für jedes<br />

Alter, jede Größe und jeden Geschmack bedient.<br />

Während der opti veranstaltet RÖHM ein<br />

attraktives Gewinnspiel: Jeder Kunde, der den<br />

RÖHM-Messestand besucht, hat die Chance,<br />

eine Traumreise für 2 Personen nach Mauritius zu<br />

gewinnen.<br />

Wie jedes Jahr stellt RÖHM zur opti seine neuen<br />

Korrektions- und Sonnenbrillen-Kollektionen<br />

vor. Großen Wert legt das 1946 gegründete<br />

Traditionsunternehmen von jeher auf Qualität,<br />

aber auch darauf, dass jede neue Kollektion zu<br />

ihrer Zielgruppe passt: Diese können zurückhaltend<br />

und edel sein, aber auch frech und unkonopti<br />

’18 · Halle C3 · Stand 517<br />

www.roehmgroup.com<br />

JUBELN KOMMT VON JUBILÄUM!<br />

Hoffmann Natural Eyewear hat 2018 wahrlich einen Grund<br />

zum Jubeln: Seit genau 40 Jahren fertigt das Traditionsunternehmen<br />

hochwertige Brillen aus Naturmaterialien.<br />

Im Jahre 1978 wurde die Firma von Josef Hoffmann in der<br />

Garage seines Wohnhauses gegründet und ging im Jahr<br />

2000 an die IVKO GmbH unter der Leitung von Jutta Kahlbetzer<br />

und Wolfgang Thelen über. Die Naturbrillen-Marke<br />

hat sich in den letzten vier Jahrzehnten weltweit einen<br />

Namen gemacht und es auf über 90 Mitarbeiter gebracht.<br />

Für die Eifelaner ein echter Anlass, stolz zu sein und dem<br />

Eyewear Business zu zeigen, dass „auch im beachtlichen<br />

Alter“ bei Hoffmann noch so einiges geht. Und gehen<br />

wird! Im Hause Hoffmann herrschte tatsächlich niemals<br />

Stillstand; traditionelle Werte und Techniken wurden offensichtlich<br />

in den richtigen Momenten mit Mut zu Neuem<br />

und zukunftsweisenden Entwicklungen gepaart.<br />

Man darf gespannt sein, welche Neuheiten und Highlights<br />

sich die Hoffmänner nun für das Jubiläumsjahr 2018<br />

haben einfallen lassen.<br />

opti ’18 · Halle C2 · Stand 430<br />

www.hoffmann-eyewear.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

51


0 SHOWROOM<br />

NEUE WEGE: GLORYFY UNBREAKABLE BIETET UNZERBRECHLICHES GESAMTPAKET<br />

los dazu! Diese kann der Augenoptiker entweder zum selbst einschleifen als<br />

Rohling beziehen oder sich per Fernrandung bereits fix fertig liefern lassen.<br />

„Innovation ist für uns oberste Maxime. Durch das neue System bieten wir<br />

unseren Kunden ein technisches Premiumprodukt, das als Funktionseinheit<br />

konzipiert ist und zu einem unschlagbaren Preis als praktisches Gesamtpaket<br />

geliefert wird“, sagt gloryfy-Erfinder Christoph Egger. Neben dem perfekten<br />

Schutz für die Augen – das Material bricht und splittert nicht – wird<br />

dem Kunden auch ein Produkt geboten, das wesentlich zum sorglosen und<br />

leichteren Tagesablauf beiträgt.<br />

gloryfy, die Brillenschmiede mit Sitz und Produktion im Tiroler Zillertal, stellt<br />

seit 2011 Sonnenbrillen und seit 2016 auch Korrektionsbrillen aus dem<br />

patentierten Spezialkunststoff NBFX her. Die besondere Eigenschaft des<br />

Materials: Es bricht nicht, geht auch nach einer starken Verformung wieder<br />

in die Ausgangssituation zurück, hat einzigartige optische Eigenschaften<br />

(Abbe-Zahl 45) und bietet durch minimiertes Gewicht und selbst anpassbare<br />

Bügel absoluten Tragekomfort.<br />

Mit einem Komplettpreis-Fertigungskonzept geht gloryfy ab 2018 nun neue<br />

Wege. Durch das neue Gesamtpreiskonzept bekommt der Augenoptiker bei<br />

Bestellung einer gloryfy-Fassung unzerbrechliche Gläser aus NBFX kostenopti<br />

’18 · Halle C1 · Stand 501<br />

www.gloryfy.com<br />

NEUESTE TECHNOLOGIE<br />

FÜR EIN ALTES MATERIAL<br />

Die Erfolgsgeschichte des jungen Labels YOU MAWO geht weiter. Nicht<br />

einmal zwei Jahre nach dem Erscheinen des Konstanzer 3D-Druck-<br />

Brillenlabels auf dem hart umkämpften Brillenmarkt hat das mehrfach<br />

preisgekrönte Gründer-Quartett Sebastian Zenetti, Daniel Szabo, Daniel<br />

Miko und Stephan Grotz sein Portfolio um ein weiteres Material erweitert:<br />

Den Naturstoff Horn.<br />

Horn ist einer der bewährtesten Brillen-Werkstoffe auf dem Markt,<br />

tausendfach angefertigt, lange Zeit ein bisschen angestaubt, aber nie<br />

gänzlich aus der Mode gekommen. Mit innovativer Technologie aus der<br />

eigenen Manufaktur bringen die Konstanzer nun als erstes Brillenlabel<br />

der Welt für ihre Kunden zu 100 % maßangefertigte Horn-Brillen auf<br />

Basis eines 3D Gesichtsscans auf den Markt. Das antiallergene Material,<br />

das höchsten Tragekomfort garantiert, ist neben seiner Schönheit auch<br />

in seiner Individualität unübertroffen. Gewonnen aus Wasserbüffelhorn<br />

gleicht keine Brille der anderen, ähnlich dem menschlichen Fingerabdruck.<br />

Ebenso individuell ist die Herstellung dazu, die die zukunftsweisende<br />

Technologie in den Produktionsprozess einbezieht. Höchstmögliche Individualität<br />

und der Wunsch nach der perfekten Brille sind seit dem ersten<br />

Tag klar erklärte Ziele von YOUMAWO. Die Erweiterung um den Werkstoff<br />

Horn war schon früh in der noch jungen Firmen-DNA angelegt: Die Brillenfassungen<br />

von YOU MAWO tragen seit jeher die Namen großer Naturwunder<br />

wie Berge, Landstriche oder besonderer Orte auf der Welt. Die<br />

Kombination aus innovativer Technologie und bewährtem Naturmaterial<br />

wird die bekannten Möglichkeiten der Hornverarbeitung verändern und<br />

neue Möglichkeiten eröffnen.<br />

opti ’18 · Halle C2 · Stand 424<br />

www.youmawo.com<br />

52<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


ANZEIGE<br />

JEDES STÜCK EIN UNIKAT<br />

miert, und die Retro-Form „Polarforscher“ konnte einen Special Mention<br />

Preis einheimsen.<br />

EINSTOFFEN stand aber noch nie für Eyewear allein. Schon seit Ihrer Gründung<br />

vor knapp zehn Jahren haben die vier Freunde Christian Gisler, Philippe<br />

Rieder, Ramon Büsser und Raphael Büsser EINSTOFFEN als umfassendes<br />

Lifestyle-Projekt verstanden, das offen für verschiedenste Produkte bleiben<br />

soll. So hat das Label im Herbst 2017 seine ersten Swiss Made-Uhren über<br />

die Crowdfunding-Plattform Kickstarter lanciert und mit der Erreichung des<br />

Finanzierungsziels innerhalb von 48 Stunden gleich einen Achtungserfolg<br />

errungen. Dennoch bleibt EINSTOFFEN selbstverständlich auch der<br />

Augenoptik treu. An der diesjährigen opti<br />

präsentieren die Designer unter anderem ihre<br />

erste Kollektion mit Horn.<br />

Perfekt sitzende Designs zwischen zeitloser Ästhetik und verspielter Liebe<br />

zum Detail sind die Stärke des Schweizer Labels EINSTOFFEN. Hier ist jede<br />

einzelne Brille ein Unikat, denn organisch gewachsene Materialien wie<br />

Holz oder Stein sind die Grundlage für den EINSTOFFEN-Look. Elegante Formen<br />

verschmelzen mit wunderschönen Maserungen zu einem einzigartig<br />

geschmeidigen Trage-Gefühl.<br />

2018 kann das junge Label mit smarten Sonnenbrillen drei German Design<br />

Awards gewinnen. Die neuartigen Holz-Stahlkombinationen wussten<br />

die Jury zu überzeugen und gleich drei Modelle wurden ausgezeichnet.<br />

Sowohl der „Aeronaut“ mit Clip-On als auch die filigrane „La Princesse“<br />

mit ihren wunderschönen Mikrogravuren wurden als Winner präopti<br />

’18 · Halle C2 · Stand 607<br />

www.einstoffen.ch<br />

Ralf Kropf, Gabriel Kirschner, Simon Klein und Mike Milkowski (v.l.), vier langjährige Freunde und Gründer von GABE Eyewear<br />

GABE EYEWEAR – CHICK, NATÜRLICH<br />

GABE Eyewear ist nach zwei Jahren bereits ein bekannter Name in der Brillenwelt.<br />

Schon die erste Kollektion wurde von der internationalen Fachpresse<br />

als großer Wurf gefeiert. Erfolge werden in Linz scheinbar in Serie produziert:<br />

Auf die erfolgreiche Präsentation der ersten Modelle folgten der IF Design<br />

Award sowie der Red Dot „Best of the Best“ Award. Das revolutionäre SNAP-<br />

JOINT Scharnier aus Horn vereint Eleganz mit innovativer Technologie.<br />

War es bisher nur in Verbindung mit modischen Holzfassungen erhältlich,<br />

präsentiert das Unternehmen nun die Modellreihe GABE49 aus Bio-Acetat<br />

mit SNAP-JOINT Scharnier. Das Design der Brillen spricht die moderne Sprache,<br />

die man von GABE Eyewear erwartet: Chic, elegant, cool. Der Schritt von<br />

Holz zu Acetat war nicht überraschend und stellt eine klare Weiterführung<br />

der Designphilosophie des jungen Unternehmens dar. „Wir haben lange<br />

nach einem passenden Material gesucht, denn uns ist es wichtig, dass sich<br />

unsere Brillen hochwertig anfühlen und gleichzeitig nachhaltig sind. Dressed<br />

by Nature eben. Die Verwendung von biologisch abbaubaren Acetat<br />

erlaubt es uns, diese Philosophie von GABE Eyewear weiterzudenken“, sagt<br />

Gabriel Kirschner, Head of Design von GABE Eyewear. Wie schon die ersten<br />

beiden Produktlinien des Unternehmens zeichnen sich die Modelle der Reihe<br />

GABE49 durch unvergleichlichen Tragekomfort aus. Die Brillen sind leicht<br />

und lassen sich perfekt an die Bedürfnisse des Trägers anpassen. Das Resultat<br />

sind unverwechselbare Meisterstücke für den modernen Consumer.<br />

opti ’18 · Halle C2 · Stand 125<br />

www.gabe-eyewear.com<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

53


0 DESIGNERS GUIDE<br />

WIE DIE PRODUKTE BEKANNTER<br />

KOLLEKTIONEN AUSSEHEN, IST<br />

BEKANNT – ABER KAUM JEMAND<br />

KENNT DIE KREATIVEN MENSCHEN<br />

HINTER DEN BRILLEN. DAS IST<br />

OFT SOGAR BEABSICHTIGT: NICHT<br />

DER DESIGNER, SONDERN DIE<br />

MARKE SOLL STRAHLEN. BEI <strong>EYECOM</strong><br />

INTERESSIEREN UNS ABER AUCH<br />

DIE KREATIVEN MENSCHEN<br />

HINTER PRODUKTEN UND LABELS,<br />

DIE WIR DESHALB REGELMÄSSIG<br />

VORSTELLEN. IN DIESER AUSGABE<br />

PORTRAITIEREN WIR JESSE STEVENS<br />

DER<br />

Bildhauer<br />

er gebürtige Neuseeländer Jesse Stevens hat zwei Berufsabschlüsse:<br />

Er ist Produktdesigner und Bildhauer. Und beide<br />

kreativen Tätigkeiten beeinflussen seine Arbeit wechselseitig.<br />

In seiner Tätigkeit als Brillendesigner liefert er seinen Auftraggebern aber<br />

nicht nur ein paar Entwürfe, sondern in der Regel ein Komplettpaket: Zum<br />

Brillendesign gehört für ihn auch die Kollektionsplanung, die Markenentwicklung<br />

und alle Fragen der Herstellung. Deshalb ist er vor kurzem<br />

nach Barcelona umgezogen: Von dort ist er nahe an den europäischen<br />

Metropolen und hat auch einfache Verbindungen zu anderen internationalen<br />

Zielen, an denen seine Kunden zuhause sind.<br />

Sein größter Antrieb ist seine Neugier: „Ich war immer fasziniert<br />

davon, wie Dinge funktionieren und wie sie zusammengefügt sind. Als<br />

Kind habe ich beim Rubix-Cube-Würfel meines Bruders nicht versucht,<br />

das Rätsel zu lösen; ich habe ihn auseinandergenommen, um zu sehen<br />

wie er gemacht ist“, erklärt Jesse Stevens seine Motivation, nicht an der<br />

Oberfläche zu bleiben, sondern den Dingen auf den Grund zu gehen. Mit<br />

Anfang Zwanzig entdeckte er das Design und Bildhauerei als persönliche<br />

Aufgabe. Nach zwei Jahren Studium zog es ihn nach Europa. Dort lebte er<br />

zunächst in Paris als Austauschstudent und danach in Verona, wo er in den<br />

Bildhauerateliers von Miguel Berrocal als Spezialist für Formenbau und<br />

Bronzeguss mit allen Aspekten der Metallbearbeitung, Oberflächenveredelung<br />

und Patinierung zu tun hatte.<br />

Danach kehrte er nach Neuseeland zurück, um nach seinem ersten<br />

Abschluss ein kleines Atelier zu gründen, in dem er „funktionale Skulpturen“<br />

herstellte. Daneben arbeitete er als leitender Techniker in den<br />

Modellbau-Workshops eines Produktdesign-Kurses und machte nebenbei<br />

seinen zweiten Abschluss.<br />

Die nächsten Jahre führten ihn wieder nach Italien, wo er an mehreren<br />

Beleuchtungs- und Möbelprojekten beteiligt war. Danach kam eine neue<br />

Aufgabe in London als Lichtdesigner. Irgendwann stellte seine Frau ihm<br />

Marie Wilkinson vor, die Chefdesignerin bei Cutler und Gross in London.<br />

Dort wurde ein Digitaldesigner gesucht, der Italienisch sprach und gute<br />

54<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


Jesse<br />

Stevens<br />

1972<br />

geboren in Nelson,<br />

Neuseeland<br />

1996 – 1998<br />

Student an der Otago<br />

University School of<br />

Design und der Otago<br />

Polytechnic School of<br />

Fine Art, Neuseeland<br />

1999<br />

Austauschstudent an<br />

der School of<br />

Industrial Design, Paris<br />

2000 – 2001<br />

Bildhauerausbildung<br />

bei den Miguel<br />

Berrocal Studios, Verona<br />

Bei dieser Statue des neuseeländischen Mount<br />

Everest Erstbesteigers Sir Edmund Hillary, die 2002<br />

am Mount Cook aufgestellt wurde, war Jesse Stevens<br />

unter anderem für die Gussformen verantwortlich.<br />

„Gas Lamp” für Interior Design aus London<br />

Skulptur „Betonhund”<br />

2002 – 2004<br />

Initiator, Lektor und<br />

Techniker am Design<br />

and Art Hub, Dunedin,<br />

Neuseeland und der<br />

Otago Polytechnic<br />

Design School<br />

Abschlüsse: Bachelor<br />

of Science in Product<br />

Design und Bachelor<br />

of Fine Arts als<br />

Bildhauer<br />

2002 – 2004<br />

Designer und<br />

Produktentwickler für<br />

diverse Brillenkollektionen,<br />

beispielsweise<br />

Zeiss, Cutler & Gross,<br />

Oliver Goldsmith,<br />

Prada, Alexander<br />

McQueen,<br />

Roland Mouret<br />

Aktueller Lebensmittelpunkt:<br />

Barcelona,<br />

Spanien<br />

jesse@<br />

fishislanddesign.<br />

com<br />

Kenntnisse in der Produktkonstruktion besaß.<br />

Das war der Beginn seiner Liebe zu Brillen, die<br />

seither andauert.<br />

Seit diesem Tag vor etwa 11 Jahren arbeitet<br />

Jesse Stevens als Designer und Berater für<br />

zahlreiche Brillenlabels. Über die Jahre hat<br />

er umfangreiche Untersuchungen über die<br />

menschliche Physiognomie durchgeführt, die<br />

eine breite Datenbasis für aktuelle Themen wie<br />

Gesichtsscans und 3D-Druck bildet. Auch maßgeschneiderte,<br />

so genannte „bespoke“-Brillen,<br />

gehören zu seinen Interessensgebieten; ebenso<br />

die Beherrschung modernster Werkzeuge<br />

wie CAD, CNC-Sampling, Prototyping, Farbarbeit<br />

und saisonale Trendanalyse. Denn die Tätigkeit<br />

als freiberuflicher Creative Director setzt die<br />

Kenntnis des gesamten Produkts, seiner Herstellung<br />

und seiner Märkte voraus, nicht nur<br />

seiner äußeren Form.<br />

Seit fünf Jahren arbeitet Jesse Stevens außerdem<br />

sehr erfolgreich für sein eigenes Label<br />

„Finest Seven“, das von seiner Frau betreut wird.<br />

Er schätzt die Möglichkeiten einer solchen kreativen<br />

Spielwiese sehr und nennt sie liebevoll<br />

„meine Heimat-Marke“.<br />

Finest Seven<br />

Claire Goldsmith<br />

Alexander Mc Queen<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

55


0 SPECIAL 01|18<br />

Made in<br />

D-A-CH<br />

S IST SCHON BEINAHE TRADITION: DIE<br />

ERSTE <strong>EYECOM</strong>-AUSGABE DES JAHRES<br />

LEGT EINEN BESONDEREN SCHWERPUNKT<br />

AUF PRODUKTE, DIE IN UNSEREM VERBREI-<br />

TUNGSGEBIET DEUTSCHLAND – ÖSTERREICH<br />

– SCHWEIZ ERDACHT, ENTWICKELT UND HER-<br />

GESTELLT WERDEN. DENN NACH VIELEN JAH-<br />

REN DES „IMMER BILLIGER“ ERKENNEN ZAHL-<br />

REICHE PRODUZENTEN DIE VORTEILE EINER<br />

LOKALEN HERSTELLUNGSLOGISTIK – ODER<br />

FINDEN WIEDER ZU IHR ZURÜCK.<br />

KURZE WEGE SPIELEN DABEI GENAUSO EINE<br />

ROLLE WIE DIE MÖGLICHKEIT, SCHNELL AUF<br />

VERÄNDERUNGEN AKTUELLER MARKTGEGE-<br />

BENHEITEN REAGIEREN ZU KÖNNEN. HINZU<br />

KOMMEN GERINGERE TRANSPORTKOSTEN,<br />

SCHNELLERE LIEFERZEITEN UND DER WEG-<br />

FALL VON WÄHRUNGSRISIKEN, MISSVER-<br />

STÄNDNISSEN DURCH SPRACHBARRIEREN<br />

UND DIE ZEITVERSCHIEBUNG.<br />

ABER AUCH ANDERE ASPEKTE SPIELEN FÜR<br />

VIELE VERBRAUCHER HEUTE EINE ZUNEH-<br />

MEND WICHTIGERE ROLLE. FÜR DEN ÖKO-<br />

LOGISCHEN FUSSABDRUCK BRINGT ES BEI-<br />

SPIELSWEISE WENIG, LEBENSMITTEL IM<br />

BIOLADEN EINZUKAUFEN UND MIT DEM BUS<br />

ZUR ARBEIT ZU FAHREN, WENN MAN BEIM<br />

SONSTIGEN KONSUM WEITERHIN BILLIGE<br />

WEGWERFPRODUKTE UNKLARER HERKUNFT<br />

UND ZUSAMMENSETZUNG KAUFT. „MADE IN<br />

GERMANY“ (UND NATÜRLICH AUCH IN „AUS-<br />

TRIA“ UND „SWITZERLAND“) IST IM ZEITALTER<br />

DER NACHHALTIGKEIT DAHER EIN ZUNEH-<br />

MEND STARKES ENTSCHEIDUNGSKRITERIUM<br />

FÜR SENSIBLE VERBRAUCHER, DIE NICHT NUR<br />

VON NACHHALTIGKEIT UND UMWELTSCHUTZ<br />

REDEN, SONDERN IHN AUCH PRAKTIZIEREN<br />

WOLLEN. EIN INTERESSANTES THEMA FÜR<br />

DAS BERATUNGSGESPRÄCH BEIM AUGENOP-<br />

TIKER.<br />

KURZ VOR DER OPTI IN MÜNCHEN HAT EYE-<br />

COM SICH BEI DER INDUSTRIE WIEDER<br />

NACH PRODUKTEN AUS HEIMISCHER<br />

HERSTELLUNG UMGESEHEN – UND<br />

DORT JEDE MENGE INNOVATI-<br />

ON UND QUALITÄTSBEWUSST-<br />

SEIN ENTDECKT.<br />

56<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


VON ALCON BIS ZEISS<br />

MADE IN<br />

D A<br />

CH<br />

SPECIAL<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

57


0 SPECIAL 01|18<br />

02<br />

01<br />

04<br />

03<br />

05<br />

MADE IN<br />

D A<br />

CH<br />

SPECIAL<br />

01 | Alcon<br />

Dailies AquaComfort Plus sind Ein-Tages-Kontaktlinsen,<br />

die Alcon am Standort<br />

Deutschland entwickelt und produziert,<br />

wie alle Kontaktlinsen der Dailies-Familie.<br />

Das ist Hightech - made in Germany. Diese<br />

Linse belegte in der Ausgabe 2/2017<br />

des unabhängigen Magazins TESTBILD im<br />

Kontaktlinsenvergleich „Augen auf beim<br />

Linsenkauf“ den besten Platz unter den<br />

Hydrogel-Ein-Tages-Kontaktlinsen, wo sie<br />

als einziges Produkt in dieser Kategorie<br />

die Gesamtnote „gut“ erhielt. Auch für<br />

2018 plant Alcon hohe Investitionen in<br />

eine groß angelegte Media-Offensive<br />

zur Unterstützung des augenoptischen<br />

Fachhandels.<br />

02 | Andy Wolf<br />

Andy Wolf Eyewear steht seit über zehn<br />

Jahren für handgefertigte Brillen aus<br />

Österreich. In der eigenen Manufaktur<br />

im Herzen der Steiermark werden die<br />

Acetatbrillen in über 90 Arbeitsschritten<br />

mit viel Herzblut und Liebe zum Detail<br />

gefertigt. Dabei wird besonderer Wert<br />

darauf gelegt, dass selbst zugekaufte<br />

Metallkomponenten wie Schrauben oder<br />

Scharniere in Europa hergestellt werden.<br />

opti ’18: Halle C2, Stand 416<br />

03 | Argus<br />

Von der IBK Systeme GmbH aus Aalen<br />

wurde für die Nahprüfung eine Polarisationstrennung<br />

für neue oder bereits<br />

vorhandene Tablets, linear oder zirkular,<br />

entwickelt. Der Aufsatz wiegt nur 180g,<br />

er wird einmal kalibriert und dann für<br />

binokulare Teste einfach am Tablet eingehängt.<br />

Die Sehzeichendarstellungen des<br />

Visucat und der Nahprüf-App Visucat-N<br />

sind darauf abgestimmt.<br />

opti ’18: Halle C4, Stand 134<br />

04 | Axel S.<br />

Klares Design und modische Statements<br />

stehen ebenso für die Brillen von Axel S.<br />

wie jahrzehntelange Tradition und hochwertige<br />

Qualität. Deutsche Herstellung<br />

ist für Axel S. der Kern der Firmenphilosophie.<br />

Jede Fassung wird im Haus entworfen<br />

und in aufwendiger Handarbeit<br />

hergestellt. Das ist Ausdruck kreativer<br />

Gestaltung aus heimischer Tradition und<br />

handwerklicher Vollkommenheit.<br />

opti ’18: Halle C1, Stand 522<br />

Brille & Co: Halle 8, Stand C1.11<br />

05 | B&B Eyewear<br />

Mit feinem Sinn für Ästhetik, Sachverstand<br />

und typisch deutscher Präzision<br />

transformierte das B&B Design-Team in<br />

Fürth einen Klassiker der Brillenbaukunst<br />

in die Gegenwart. Das Modell 46002<br />

ist eine Panto-Fassung aus Edelstahl<br />

mit Doppelbrücke und innenliegendem<br />

Windsorring aus Acetat. Die feine<br />

Linienführung sorgt in Kombination mit<br />

den charakteristisch dünnen Bügeln und<br />

filigranen Scharnieren für einen hochwertigen<br />

und modernen Look.<br />

58<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

06 | Braun Classics<br />

Zur opti 2018 stellt Braun Classics aus<br />

München die neue Kollektion „Braun<br />

Classics made in Germany” vor. Dabei<br />

werden klassische Formen und Farben in<br />

bester deutscher Handwerkstradition unter<br />

Verwendung feinsten Celluloseacetats<br />

miteinander kombiniert. Das individuelle<br />

Nietscharnier und die ausgewogene<br />

Formensprache gibt dem hier gezeigten<br />

Modell eine besondere Eleganz und<br />

macht sie zum Unikat.<br />

opti ’18: Halle C1, Stand 528<br />

07 | Cazal<br />

Das Remake des ikonischen Modells<br />

745 aus dem Jahr 1992 trifft auch heute<br />

noch und wieder den modischen Nerv<br />

unserer Zeit. Die Spannung der Kontraste<br />

zwischen kreisrunden Scheiben und<br />

geometrisch klarer Einfassung verkörpert<br />

die Strahlkraft der Marke und setzt mit<br />

ihrer architektonischen Formensprache<br />

charakteristische Zeichen im Gesicht. Hier<br />

paart sich Liebe zum Detail mit höchstem<br />

Qualitätsanspruch „made in Germany“.<br />

opti ’18: Halle C4, SXtand 308<br />

08 | colibris<br />

Brillen für zierliche Gesichter - darauf<br />

ist colibris aus Lübeck seit 18 Jahren<br />

spezialisiert. Im Fokus steht die perfekte<br />

Proportion der Brille im schmalen Gesicht.<br />

Typisch nordisch fokussiert sich das Design<br />

auf das Wesentliche, klar und gradlinig. Zur<br />

opti wird die Kollektion durch ausdrucksstarke<br />

Balkenbrillen erweitert. Da colibris<br />

hohe Qualität und Nachhaltigkeit am<br />

Herzen liegen, werden auch diese Modelle<br />

von Hand in Deutschland gefertigt.<br />

opti ’18: Halle C1, Stand 526/627<br />

09 | concept-s<br />

Der Name concept-s steht für hochwertiges<br />

Design und durchdachte Produkte.<br />

Dies zeigt auch die neue Möbelkollektion<br />

„LL industrial“: Das puristische<br />

Design im angesagten Industrielook<br />

bietet Lösungen für alle Bereiche des<br />

Augenoptikerladens, vom Schaufenster<br />

über Mittelraummöbel wie Vitrinen<br />

und Stauraum bis hin zu Tischen und<br />

Theken. Das System wird mit modernsten<br />

Fertigungstechniken produziert und ist in<br />

unterschiedlichen Abmessungen sowie<br />

einer großen Material-Auswahl erhältlich.<br />

opti ’18: Halle C3, Stand 128<br />

10 | EBM<br />

Edel und elegant ist das Modell 9136 von<br />

„switch it“. Die dünnen Acetatbügel in<br />

zartem Creme-Ton folgen dem aktuellen<br />

Nude-Trend. Ein besonderes Highlight<br />

sind die Sterling-Silber-Einlagen mit Swarovski-Zirkonias,<br />

die per Hand eingesetzt<br />

werden. „switch it“-Modelle kombinieren<br />

hochwertigste Einzelteile und Materialien.<br />

Brücken und Backen sind „made in<br />

Germany“ und werden im eigenen Werk hergestellt.<br />

Auch die Bügel dieser hochwertigen<br />

Brille werden in Deutschland gefertigt.<br />

opti ’18: Halle C3, Stand 118<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

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0 SPECIAL 01|18<br />

02<br />

01<br />

03<br />

05<br />

04<br />

01 | Emmerich Fashion<br />

Gepaart mit einer hervorragenden Qualität<br />

ist Maison Mollerus vom Emmerich<br />

Fashion das klassische Stil-Statement<br />

für moderne Frauen. Die hochwertige,<br />

detailorientierte Brillen-Kollektion im<br />

oberen Preissegment überzeugt mit<br />

patentierten Scharnieren, interessanten<br />

Materialien und optimalem<br />

Tragekomfort. Das cleane Mittelteil<br />

der Korrektionsfassung „Mythen“ aus<br />

Edelstahl hat eine leichte Schlüsselloch<br />

Optik, der dreiteilige Bügel besteht aus<br />

filigranem Edelstahl und ist in der Mitte<br />

mit gemahlenem Stein belegt.<br />

opti ’18: Halle C1, Stand 702<br />

02 | Eschenbach<br />

Kompakt, handlich und von schlichter<br />

Eleganz: Die beliebte Lupe „easyPocket<br />

XL“ von Eschenbach Optik zur schnellen<br />

Vergrößerung kleiner Details passt in jede<br />

Tasche und eignet sich ideal für unterwegs.<br />

Hergestellt wird sie am Qualitätsstandort<br />

Deutschland. Entsprechend hochwertig ist<br />

die gesamte Verarbeitung, insbesondere<br />

die diffraktiv-asphärische, superflache Linse.<br />

opti ’18: Halle C3, Stand 317<br />

03 | Essilor<br />

Im Jahr 1959 entwickelte Essilor eine<br />

Weltneuheit, die den Brillenmarkt revolutioniert<br />

hat: Das Gleitsichtglas Varilux.<br />

Mit Varilux X series ist 2017 die neueste<br />

Gleitsichtglas-Revolution erfolgreich<br />

gestartet, die mit Qualität „made in<br />

Germany“ überzeugt und mit dem Silmo<br />

d’Or 2017 ausgezeichnet wurde.<br />

opti ’18: Halle C4, Stand 327<br />

04 | Euronet<br />

Ein Werbezyklus bringt dem Augenoptiker<br />

Umsatz, macht ihm aber auch viel<br />

Arbeit. Diese Grundregel galt, bis die<br />

Euronet Software AG das Beste aus den<br />

zwei Welten EDV und Marketing zum<br />

Vorteil der Augenoptiker miteinander<br />

verknüpfte. Auf der einen Seite wurde<br />

die zielgerichtete Kundenansprache<br />

ab dem letzten Kaufdatum mit präzise<br />

abgestimmten Mailings wie Kundenzufriedenheitsbefragung,<br />

Zweitbrillenangebot,<br />

Personal Maps etc. noch weiter<br />

optimiert. Auf der anderen Seite arbeitet<br />

die EDV die Daten exakt und automatisiert<br />

auf; das Fulfillment übernimmt<br />

Euronet Marketing Services. Viel Ertrag,<br />

kaum Aufwand – „made in Rheinland“.<br />

opti ’18: Halle C4, Stand 308<br />

05 | Eyeworks<br />

Eyeworks ist ein Familienunternehmen<br />

mit einem Optikerbetrieb im steirischen<br />

Rosental, dem es am Herzen liegt, dass<br />

die Kunden lange Freude mit ihren<br />

Brillen haben. Deshalb wurde der „Eyeshaker“<br />

entwickelt, der eine sanfte und<br />

zugleich wirkungsvolle Brillenreinigung<br />

60<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


06<br />

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08<br />

09<br />

MADE IN<br />

D<br />

A<br />

CH 10<br />

SPECIAL<br />

ermöglicht, die alle Erwartungen erfüllt<br />

und Schluss macht mit vergammelten<br />

Stegplättchen, verschmierten Gläsern<br />

und klebrigen Silikonteilen.<br />

06 | FHONE<br />

FHONE-Hornbrillen wurden für echte<br />

Persönlichkeiten entwickelt, für Charakterköpfe,<br />

die großen Wert auf edle<br />

Materialien, pure Ästhetik, klare Formensprache<br />

und Nachhaltigkeit legen. Jedes<br />

Modell wird in vielen Arbeitsschritten<br />

von Hand gefertigt. FHONE Hornbrillen<br />

sind zu 100% „handmade in Germany“.<br />

opti ’18: Halle C2, Stand 510<br />

07 | Flair<br />

Dieses Unisexmodell von Flair im<br />

Retrostil besticht mit einer ausdrucksstarken<br />

und dünnen Acetatfront in acht<br />

modernen Farben und Strukturen sowie<br />

zwei Größen. Kombiniert wird sie mit<br />

Pads und einem Vierkantbügel aus<br />

Edelstahl. Italienisches Acetat macht jede<br />

Fassung zu einem Unikat „made in Germany“<br />

und garantiert eine erstaunliche<br />

Farbtiefe.<br />

opti ’18: Halle C3, Stand 303<br />

08 | Framers<br />

Die Berliner Brillenschmiede Framers kultiviert<br />

Konsumethik mit einem starken Blick<br />

auf Qualität, Nachhaltigkeit und Tradition.<br />

Das heißt in erster Linie: Handarbeit. Framers<br />

ist eine der Marken der Branche, die<br />

mit den verbliebenen Brillenmanufakturen<br />

in Deutschland zusammenarbeiten.<br />

opti ’18: Halle C1, Stand 730<br />

09 | frost<br />

Seit 24 Jahren ist frost eyewear immer<br />

besonders nahe am Puls der Mode.<br />

Dafür ist auch die einheimische Produktion<br />

mit kurzen Wegen unabdingbar.<br />

Die ungewöhnlichen Brillen aus der<br />

Schwarzwälder Manufaktur haben begeisterte<br />

Freunde und Fans in aller Welt.<br />

opti ’18: Halle C2, Stand 625<br />

10 | Gernot Lindner<br />

Die Kollektion „Gernot Lindner Silver Eyewear“<br />

zeigt, dass es in Deutschland noch<br />

immer möglich ist, qualitativ hochwertige<br />

Brillen herzustellen. Denn die Brillen<br />

werden in der Manufaktur „Miba“ bei<br />

Passau zum Großteil von Hand gefertigt.<br />

Diese Kollektion begeistert anspruchsvolle<br />

Fachleute in aller Welt. Rechtzeitig<br />

zur opti 2018 erscheint diese zarte Linie<br />

in weiteren drei Formen und trifft damit<br />

genau den Zeitgeist.<br />

opti ’18: Halle C1, Stand 540<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

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0 SPECIAL 01|18<br />

02<br />

01<br />

03<br />

04<br />

05<br />

01 | gloryfy<br />

gloryfy ist eine innovative Brillenschmiede<br />

mit Sitz im Tiroler Zillertal. Die Berge direkt<br />

vor der Haustür bieten ein ideales Umfeld<br />

für umfangreiche Produkttests. Die besondere<br />

Eigenschaft des patentierten Materials<br />

NBFX, aus dem alle Produkte dort auch<br />

gefertigt werden: Es bricht nicht, geht auch<br />

nach einer starken Verformung wieder<br />

in die Ausgangssituation zurück und hat<br />

auch bei der Verwendung als Brillenglas<br />

einzigartige optische Eigenschaften.<br />

opti ’18: Halle C1, Stand 501<br />

02 | Hoffmann<br />

Was ist die Steigerung von „made in<br />

Germany“? Die Antwort lautet eindeutig<br />

„handmade in Germany“. Dieses Prädikat<br />

hat sich Hoffmann Natural Eyewear<br />

verdient. Nach allen Regeln der Handwerkskunst<br />

fertigen die Eifler in Ihrem<br />

Atelier besondere Eyewear-Unikate aus<br />

Naturmaterialien, insbesondere aus Büffelhorn.<br />

Seit nunmehr 40 Jahren schätzen<br />

Kunden die Authentizität, Qualität und<br />

Natürlichkeit, die in jeder Faser einer<br />

Hoffmann-Brille stecken.<br />

opti ’18: Halle C2, Stand 430<br />

03 | Housebrand<br />

Die Brillenmanufaktur Spreitz produziert<br />

ihre Housebrand-Modelle komplett im<br />

schwäbischen Metzingen und kauft auch<br />

das benötigte Zubehör in Deutschland ein.<br />

Die eigene Lackiererei ermöglicht es, jede<br />

Fassung der Kollektion in 17 verschiedene<br />

Farben zu lackieren. Die Kollektion folgt<br />

dem „Private Label“-Prinzip: Der Augenoptiker<br />

kann seinen Namen und sein Logo<br />

einlasern lassen und die Brillen damit zur<br />

eigenen Kollektion machen. Überdies ist<br />

jede Edelstahlfassung komplett änderbar:<br />

Scheibengröße, Stegweite oder Bügellänge<br />

können auf die Bedürfnisse des Kunden<br />

abgestimmt werden.<br />

opti ’18: Halle C1, Stand 439<br />

04 | iOLANi<br />

iOLANi eyewear verwendet für seine<br />

Brillen ausschließlich hochwertige<br />

Materialien wie Baumwollacetat. Das<br />

100% biokompatible und antiallergene<br />

Naturprodukt verleiht den Brillenfassungen<br />

einen natürlichen Ausdruck und<br />

unterstreicht den persönlichen Stil des<br />

Trägers. Alle Produkte, egal ob Brillen<br />

oder Schmuckketten, werden traditionell<br />

in Handarbeit in Deutschland gefertigt.<br />

Zur Herstellung eines jeden Modells wird<br />

genau die Zeit aufgewendet, die nötig ist,<br />

damit jede Brille ein Unikat ist.<br />

opti ’18: Halle C1, Stand 641A<br />

05 | Koberg + Tente<br />

Kompromissloses Design und höchste Qualität<br />

– dafür steht die Kollektion „Koberg“ aus<br />

dem Haus Koberg + Tente. Das technische<br />

Highlight ist das schraubenlose Scharnier,<br />

62<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

MADE IN<br />

D A<br />

CH<br />

SPECIAL<br />

das wartungsfrei eine lange Tragezeit<br />

garantiert. Die hochwertige Fertigung<br />

erfolgt in Deutschland bei der Deoma AG<br />

in Gerlingen, deren Kernkompetenzen in<br />

der Brillenproduktion und Färberei liegen.<br />

Koberg-Fassungen vereinen Funktionalität<br />

mit schlichter Eleganz und sind zu 100<br />

Prozent „made in Germany“.<br />

opti ’18: Halle C3, Stand 501<br />

06 | Leonardo D.<br />

In der im Raum Passau angesiedelten<br />

Manufaktur entstehen Fassungen, die in<br />

ihrer Eleganz und Individualität einzigartig<br />

sind. Modernste Fertigungstechnologien<br />

gepaart mit höchster Handwerkskunst<br />

und jahrzehntelangem Know-How – so<br />

erhält jede einzelne handgearbeitete<br />

Fassung eine individuelle „Seele“. Durch<br />

die Verwendung erlesenster Materialien<br />

sowie feinster Lackarbeiten auf 22-karätiger<br />

Plattierung in Gold oder Rhodium<br />

wird eine Kollektion geschaffen, die durch<br />

Qualität und Exklusivität begeistert.<br />

opti ’18: Halle C1, Stand 742<br />

07 | Lenslab<br />

Mit dem ColorClip-StarterKit von LensLab<br />

Einschleifservice kann der Augenoptiker<br />

seinen Kunden maßgefertigte und individualisierte<br />

Monoscheiben-Sonnenclips<br />

in fünf Farben mit und ohne Polarisation<br />

oder als Nachtfahrtversion anbieten.<br />

Das Design macht der Augenoptiker in<br />

wenigen Schritten am PC und bestellt<br />

anschließend via Internet. Bereits am<br />

folgenden Werktag erhält er die fertige<br />

Clipscheibe. Eine klassische Bestellung<br />

mit Einsendung der Kundenbrille ist<br />

natürlich ebenfalls möglich.<br />

08 | Locco<br />

Bevor „made in D-A-CH“ greifen kann,<br />

steht gutes deutsches Design. Locco<br />

präsentiert immer wieder besonderes,<br />

ausgefallenes und vielfältiges Design.<br />

Die Neuheiten bieten schöne Materialkombinationen<br />

aus Acetat und Metall in<br />

besonderen Farben.<br />

opti ’18: Halle C1, Stand 626<br />

09 | Lunor<br />

Die deutsche Brillenmanufaktur Lunor setzt<br />

nicht nur auf deutsches Design, sondern auch<br />

auf deutsche Herstellung bei regionalen Herstellern.<br />

So werden die edlen Acetatmodelle<br />

in Zirndorf bei Fürth angefertigt; die außergewöhnlichen<br />

Metallfassungen kommen<br />

aus den Manufakturwerken in Pforzheim<br />

und Passau. Beide Produktionsstandorte<br />

gewährleisten höchste Qualitätsstandards.<br />

Das Gütesiegel „made in Germany“ gilt nicht<br />

nur für die stilvollen Acetatfassungen und<br />

formvollendeten Metallbrillen, sondern auch<br />

für alle Schrauben und Scharniere, welche<br />

die exzellente Qualität der Designerbrillen<br />

garantieren.<br />

opti ’18: Halle Halle C2 Stand 520/626<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

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MADE IN<br />

D A<br />

CH<br />

SPECIAL<br />

01 | Manufaktur Sehen<br />

Diese Brille ist aus der extra leichten<br />

Carbon Kollektion von Resch. carbon<br />

eyewear. Das sind handgefertigte Brillen<br />

aus Lüneburg, die sich extrem angenehm<br />

tragen und auch für den Kunden<br />

passend gefertigt werden können.<br />

opti ’18: Halle C1, Stand 536<br />

02 | Marcus Marienfeld<br />

Zur opti stellt Marcus Marienfeld eine<br />

einzigartige neue Linie in limitierter<br />

Auflage vor. Die Modelle bestehen aus<br />

der Kombination von Magnesium und<br />

unidirektionalem Karbon. Diese edlen<br />

Hightech-Fassungen werden in der<br />

eigenen Manufaktur in den Schweizer<br />

Alpen entwickelt und mit modernster<br />

fünf-Achs-CNC-Technologie hergestellt.<br />

100% handmade in Switzerland.<br />

opti ’18: Halle C2, Stand 371<br />

03 | Margotte Eyewear<br />

Esra Rothoffs, Künstlerin und Fotografin<br />

aus Berlin, hat die Margotte-Eyewear-Kollektion<br />

2018 fotografisch<br />

inszeniert. Kleine, extravagante Details<br />

wie beispielsweise ein gelasertes Herz<br />

im Modell mit dem passenden Namen<br />

„Julia“ lockern das kühle, technische<br />

Design der in Deutschland hergestellten<br />

Manufaktur-Kollektion auf.<br />

opti ’18: Halle C1, Stand 730<br />

04 | Markus T<br />

Authentisch, echt, einzigartig – wie<br />

die Manufaktur, so das Produkt: In der<br />

einmaligen Arbeitsatmosphäre einer<br />

renovierten Kornbrennerei in Isselhorst<br />

bei Gütersloh designt und produziert<br />

Markus T leichte und langlebige Brillen,<br />

deren pures Design den Typ ihres Trägers<br />

unterstreicht, ohne ihn zu verfälschen.<br />

Jede Brille ist ein Unikat, denn sie wird<br />

in Ostwestfalen zu 100% von Hand<br />

gefertigt.<br />

opti ’18: Halle C2, Stand 314<br />

05 | MPO Lenses<br />

MPO-Brillenglas wird in Österreich<br />

entwickelt und in Deutschland unter<br />

dem hohen Qualitätsstandard „made in<br />

Germany“ produziert. Die Mitarbeiter der<br />

Schulz Optische Fabrik haben jahrelange<br />

Erfahrung und dadurch ein umfassendes<br />

Verständnis für das Produkt Brillenglas.<br />

Mit neuesten Technologien wird sichergestellt,<br />

dass die Kundenanforderungen<br />

optimal auf das Brillenglas übertragen<br />

werden. Permanente Weiterentwicklung<br />

und Investitionen in Forschung und<br />

Infrastruktur stellen eine laufende<br />

Verbesserung der Produkte sicher.<br />

opti ’18: Halle C1, Stand 410<br />

06 | Mykita<br />

Mykita Studio bringt den kreativen Kern<br />

der modernen Manufaktur zum Aus-<br />

64<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


07<br />

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09<br />

10<br />

druck. Die gleichnamige Kollektion steht<br />

für kompromisslose Entwürfe, die den<br />

ästhetischen Zeitgeist reflektieren. Als<br />

wiederkehrende Designreihe konzipiert,<br />

ist jede Auflage ein Neubeginn. Frei und<br />

ohne Restriktionen im Designprozess<br />

stellen die Entwürfe Momentaufnahmen<br />

der Gegenwart dar. Eine zentrale Idee,<br />

konsequent verfolgt, bis zur physischen<br />

Manifestation.<br />

opti ’18: Halle C2, Stand 418<br />

07 | Nonius<br />

Hinter dem Slogan „made in Germany“<br />

steht die berechtigte Annahme, dass<br />

Deutsche sehr hohe Ansprüche haben.<br />

Für diese anspruchsvollen Fälle lebt Nonius<br />

altes Handwerk und baut Franklin<br />

Gläser von Hand. Die Gläser werden in<br />

der Mitte getrennt, glattgeschliffen und<br />

die Werte neu zusammengefügt. Da sie<br />

vorne bündig sind und aus jedem Index<br />

und Durchmesser bestehen können,<br />

wirken sie sehr ästhetisch.<br />

08 | Optiswiss<br />

Optiswiss ist eine unabhängige „Swiss<br />

Factory“ mit Produktionsstandort in<br />

Basel, die eine ideale Kombination aus<br />

Schweizer Werten, neuestem Technologie-Know-how<br />

und hochmodernen<br />

Produkten bietet. Dies wird unterstrichen<br />

mit dem neuesten Gleitsichtglas „be<br />

4ty+ S-Fusion“ mit einer neuartigen<br />

Berechnungstechnologie, mit der die<br />

Gleitsichglasflächen mit noch höherer<br />

Präzision berechnet und auf die Bedürfnisse<br />

des Kunden abgestimmt werden<br />

können.<br />

09 | Reinecker Vision<br />

Bereits seit 46 Jahren legt Reinecker Vision<br />

besonders großen Wert auf Qualität.<br />

„MANOtouch 5“ wird im südhessischen<br />

Alsbach-Hähnlein entwickelt und<br />

produziert. Das Gerät vergrößert Texte<br />

und Bilder 1 bis 33fach und stellt diese -<br />

dank der integrierten, hochauflösenden<br />

HD-Kamera - gestochen scharf und kontrastreich<br />

dar. Die Bedienung erfolgt<br />

über virtuelle Knöpfe auf einem<br />

Touch-Display mit ca. 12 cm Diagonale.<br />

opti ’18: Halle C4, Stand 516<br />

10 | RK Design<br />

RK Design lanciert mit der Kollektion<br />

„Robert K“ eine völlig neue Art der<br />

Farbgestaltung. Komplett „made in Germany“<br />

bestechen diese Brillen mit einer<br />

farbenfrohen Erscheinung. Mit mehr als<br />

30 möglichen Farbvariationen für jedes<br />

einzelne Modell ist diese einmalige<br />

Kollektion unendlich kombinierbar. Ein<br />

leichter Edelstahlrahmen hält die Acetatringe<br />

mit einem Nylonfaden, dadurch<br />

sind Farbwechsel in vielen gewünschten<br />

Kombinationen möglich.<br />

opti ’18: Halle C1, Stand 620<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

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01 | Rodenstock<br />

Rodenstock setzt seit seiner Unternehmensgründung<br />

vor 140 Jahren auf<br />

100% deutsche Ingenieurskunst. Die<br />

Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

am Münchner Standort arbeitet ständig<br />

an neuen Produktinnovationen. Bereits<br />

vor über 40 Jahren hat Rodenstock als<br />

erster Brillenhersteller selbsttönende<br />

Brillengläser auf den europäischen<br />

Markt gebracht. Phototrope Brillengläser<br />

von Rodenstock werden seitdem<br />

kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

opti ’18: Halle C4, Stand 320<br />

02 | Rupp + Hubrach<br />

Rupp + Hubrach steht seit jeher für herausragende<br />

Innovationen und Qualität<br />

„made in Germany“. Seit 1922 entwickelt<br />

und produziert der Brillenglashersteller<br />

erstklassige Markenbrillengläser in Bamberg.<br />

In dieser Tradition hat r+h jetzt mit<br />

„SiiA“ ein Gleitsichtglas entwickelt, das<br />

hundertprozentig auf die persönlichen<br />

Sehanforderungen des Brillenträgers<br />

abgestimmt ist. Mit einer hochkomplexen<br />

Berechnungstechnologie entsteht<br />

aus individuellen Parametern wie<br />

Kopfneigung, Händigkeit, bevorzugter<br />

Leseabstand und vielen anderen ein<br />

Brillenglas, das so individuell ist wie der<br />

Mensch, der es trägt.<br />

opti ’18: Halle C3, Stand 316<br />

03 | Silhouette<br />

Im neuen Lens-Lab am Hauptsitz von<br />

Silhouette International in Linz werden<br />

unter höchsten technischen Ansprüchen<br />

optische Gläser gefertigt und für die<br />

Silhouette-Brillenkollektionen maßgeschneidert.<br />

Die Produktion von Fassung<br />

und Gläsern unter einem Dach ermöglicht<br />

eine einzigartige Harmonie und Perfektion<br />

in der Abstimmung beider Komponenten.<br />

Dadurch entsteht das besondere Ganze: Die<br />

Silhouette Vision Sensation.<br />

opti ’18: Halle C3, Stand 313<br />

04 | Style Interior Design<br />

Dieser innovative Brillenpräsentationsständer<br />

von Style Interior Design<br />

vereint verschiedene Vorteile gegenüber<br />

herkömmlichen Brillendisplays. Er ist<br />

sehr leicht und somit unproblematisch<br />

schnell bei Bedarf zu ergänzen; integriert<br />

sich in verschiedene Einrichtungsstile<br />

durch seine moderne, zurückhaltende<br />

Erscheinung. Außerdem ist er sehr<br />

transparent und filigran und versperrt<br />

somit nicht den Blick in und durch den<br />

Raum. Dieses geschützte neue Produkt<br />

wird von deutschen Handwerksbetrieben<br />

in Einzelanfertigung hergestellt.<br />

opti ’18: Halle C2, Stand 203<br />

66<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


06<br />

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08<br />

MADE IN<br />

D A<br />

CH<br />

SPECIAL<br />

05 | Swisslens<br />

Myopiekontrolle oder Myopie-Management<br />

ist die Vorsorge und Versorgung<br />

von myopen Kindern und Jugendlichen;<br />

besonders wenn sie ein erhöhtes Risiko<br />

für eine hohe Myopie im Erwachsenenalter<br />

haben. Dazu bietet SwissLens seit<br />

2010 das Relax System an, bestehend<br />

aus weichen, formstabilen und OrthoK<br />

Kontaktlinsen.<br />

opti ’18: Halle C4, Stand 500<br />

06 | Sziols<br />

2017 gingen die beiden deutschen<br />

Traditionsunternehmen Sziols und die<br />

Brillenglasmanufaktur Stratemeyer<br />

aus Bochum eine Kooperation ein. Gemeinsam<br />

führen sie nun die geschützte<br />

deutsche Technologie „Retina Shield“<br />

zu sportlichen Spitzenleistungen. Der<br />

optische Trägerclip ist für den Brillenträger<br />

der „Motor“ in jeder Sportbrille.<br />

Jeder Kunde kann selbst bestimmen, mit<br />

wie viel „PS“ er seinen Motor ausstatten<br />

kann und will. Von den günstigen Einstiegsgläsern<br />

bis zu den gecurvten High-<br />

End Freiformgläsern ist alles möglich,<br />

inklusive einer Verträglichkeitsgarantie.<br />

opti ’18: Halle C1, Stand 520<br />

07 | You Mawo<br />

nstreiber von „You Mawo“ erweitern ihr<br />

Angebot und leiten nun die Renaissance<br />

für einen der ältesten und bewährtesten<br />

Brillen-Werkstoffe ein: Horn. Als erster<br />

Anbieter überhaupt machen sie es dabei<br />

möglich, den hochwertigen Naturstoff<br />

auf Basis neuester 3D Scan-Technologie<br />

individuell auf jeden Kunden<br />

anzupassen. Und das alles „100% made<br />

in Germany“.<br />

opti ’18: Halle C2, Stand 424<br />

08 | Zeiss<br />

2018 wird Zeiss eine Technologie zur<br />

Zentrierdatenerfassung einführen – Premiere<br />

ist auf der opti in München. Die<br />

Innovation wird als Weiterentwicklung<br />

des „Zeiss i.Terminal 2“ eingeführt. Alle<br />

benötigten, individuellen Daten werden<br />

mit nur einer digitalen Aufnahme<br />

erfasst, ohne Kalibrierungshilfen und<br />

damit auch für Kunden wesentlich<br />

angenehmer. Diese 3D-Technologie<br />

liefert alle individuellen Zentrierdaten in<br />

hoher Präzision.<br />

opti ’18: Halle C4, Stand 123<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

67


0 BUSINESS<br />

DIE REISE DES KUNDEN ZUM PRODUKT<br />

Journey<br />

CUSTOMER<br />

DASS WERBUNG WIRKT, WEISS HEUTE JEDER; DIE FRAGE LAUTET EHER „4W“: „WELCHE<br />

WERBUNG WIRKT WIE?“ HERSTELLER WIE ESSILOR MACHEN SICH TÄGLICH GEDANKEN<br />

DARÜBER, WIE DER MITTELSTÄNDISCHE AUGENOPTIKER SICH IM GROSSEN WERBE- UND<br />

PREIS-GESCHREI SICHTBAR MACHEN UND SELBST ZUR LOKALEN MARKE WERDEN KANN.<br />

ie Überlegungen, wie man moderne Marketingmethoden<br />

gezielt für das eigene Geschäft nutzen kann, stellen viele<br />

Augenoptiker vor erhebliche Herausforderungen. Dabei<br />

ist es aktuell wichtiger als je zuvor, ein eigenes Profil zu entwickeln und<br />

sich vom Wettbewerb zu unterscheiden: Laut dem ZVA-Branchenbericht<br />

2016/17 eröffnen die großen Anbieter mehr und mehr Filialen, während<br />

die Anzahl kleiner Fachgeschäfte kontinuierlich zurückgeht: Es schließen<br />

mehr traditionelle Augenoptikerbetriebe als neu eröffnet werden.<br />

Dabei kann sich der Fachhandel durchaus erfolgreich gegen die<br />

Konkurrenz behaupten – wenn er es schafft, statt unsinniger Preiswettbewerbe<br />

seine Kunden dauerhaft von seinen besonderen Vorzügen zu<br />

überzeugen. Mit fachmännischer Expertise allein ist es heute allerdings<br />

nicht mehr getan: Wer sich zukunftssicher lokal positionieren will, muss<br />

in seinem Geschäft mit erlebnisorientierter Atmosphäre punkten, regelmäßig<br />

attraktive Angebote vorhalten und vor allem dafür sorgen, dass<br />

potenzielle Kunden auch davon erfahren.<br />

Hier ist das Internet heute auch für Offline-Käufe ein unverzichtbarer<br />

Informationskanal: 87 Prozent der Menschen, die sich für ein Produkt oder<br />

eine Dienstleistung interessieren, informieren sich vorher online über Angebote<br />

und Preise. Rund ein Drittel praktiziert regemäßig ein Kaufverhalten,<br />

das als „Research Online, Purchase Offline“ (ROPO) bezeichnet wird<br />

und genau das Gegenteil des in <strong>EYECOM</strong>-Ausgabe 6.2017, Seite 56 ff.<br />

beschriebenen „Beratungsdiebstahls“ ist. Gerade beim Brillenkauf legen<br />

vier von fünf Konsumenten Wert auf die Qualität der persönlichen Beratung<br />

und Betreuung vor Ort – aber eben erst, nachdem sie sich bequem<br />

von zuhause aus im Internet umgeschaut haben.<br />

68<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


Den Kunden abholen,<br />

wo immer er ist.<br />

Um Brillenträger ins eigene Geschäft zu lenken,<br />

empfiehlt sich deshalb ein durchdachtes<br />

Zusammenspiel aus klassischer Werbung, Direktmarketing,<br />

POS-Werbung und Online-Tools.<br />

„Customer Journey“ nennen Experten diese<br />

Reise des Kunden zum Produkt. Wer seine Klientel<br />

wirklich abholen will, tut daher gut daran,<br />

auf der gesamten Route vertreten zu sein. Dabei<br />

empfiehlt es sich sehr, sich von Werbeexperten<br />

unterstützen zu lassen.<br />

Die Industrie bietet Augenoptikern bisweilen<br />

modulare Marketingpakete an, mit<br />

denen sich bestimmte Kundengruppen gezielt<br />

ansprechen lassen und die auch kleineren<br />

Fachgeschäften den Zugang zu umfangreichen<br />

Werbemaßnahmen ermöglichen, die für den<br />

einzelnen Augenoptiker in der Regel nicht realisierbar<br />

wären. Solche „Ready-to-use“ Werbepakete<br />

umfassen unter anderem Großflächenplakate,<br />

Straßenstopper und Beachflags sowie<br />

Promotions, Printmailings und Online-Aktivitäten<br />

– immer mit dem Ziel, Brillenträger in den<br />

lokalen Fachhandel zu lenken.<br />

Großer Auftritt für Fachgeschäfte.<br />

Essilor unterstützt seine Partner unter anderem<br />

mit einer Varilux Mehrbrillen-TV-Kampagne, die<br />

durch Fernseh-Präsenz und Online-Werbung sowie<br />

zubuchbare Werbepakete Frequenz vor Ort<br />

erzeugen soll. Zentraler Bestandteil der Kampagne<br />

ist die Website www.varilux.de, auf der die<br />

teilnehmenden Augenoptiker gelistet sind und<br />

Endverbraucher direkt einen Termin für einen<br />

Online-Sehtest vereinbaren können. Weitere<br />

Anreize gibt es durch einen Gutschein, den sich<br />

der Brillenträger herunterladen und direkt zum<br />

Termin mitbringen kann. Um diese Angebote erfolgreich<br />

zu bewerben, muss der Augenoptiker<br />

nicht einmal zwingend selbst kreativ und aktiv<br />

werden: Sämtliche Marketingmaßnahmen sind<br />

strategisch optimiert, professionell gestaltet und<br />

lassen sich ganz einfach mit Name und Adresse<br />

des jeweiligen Fachgeschäfts personalisieren.<br />

Ein weiteres Tool, mit dem speziell die<br />

online-affine Zielgruppe angesprochen und<br />

in die Geschäfte vor Ort gelenkt werden soll,<br />

ist der Online-Werbemanager. Detaillierte Informationen<br />

zu Nutzerprofilen, Suchverhalten<br />

und Standorten ermöglichen es den teilnehmenden<br />

Augenoptikern, mit personalisierter<br />

Wer seine Klientel wirklich<br />

abholen will, tut gut<br />

daran, auf der gesamten Route<br />

vertreten zu sein.<br />

Online-Bannerwerbung auf regionaler Ebene<br />

für sich zu werben. In Zusammenarbeit mit<br />

dem Online-Marketinganbieter „axregio3“ lassen<br />

sich innerhalb weniger Minuten regionale<br />

Internetkampagnen kinderleicht selbst einrichten.<br />

„Wer im Internet surft, hinterlässt Informationen<br />

zu Wohnort, Alter, Einkaufspräferenzen<br />

und Suchanfragen“, sagt dazu Christoph Scholl,<br />

Leiter des Geschäftsbereichs Augenoptik bei<br />

axregio3. „All das ist im Online-Werbemanager<br />

hinterlegt. Damit können potenzielle Kunden<br />

bei Google, Facebook, Ebay, GMX und WEB.de<br />

ohne große Streuverluste angesprochen werden.“<br />

Die Werbung des Augenoptikers landet<br />

so direkt auf den PCs, Tablets und Smartphones<br />

der Menschen, die an seinem Standort leben<br />

und arbeiten. Und das ist heute wichtiger denn<br />

je: Rund 89 Prozent der Deutschen sind durchschnittlich<br />

2,5 Stunden am Tag online. Häufig<br />

auch auf Youtube, dem inzwischen meistgenutzten<br />

sozialen Netzwerk, wenn es um Einkaufstipps<br />

und Produktempfehlungen geht. „Deshalb bietet<br />

der Online-Werbemanager die Möglichkeit, auch<br />

Produktvideos mit dem eigenen Logo und Bildern<br />

zu bestücken“, sagt Colette Ben Messaoud,<br />

Trade Marketing Managerin von Essilor.<br />

Der Augenoptiker wird zur Marke.<br />

Für all diese Aktivitäten gilt: Sie machen aus<br />

dem Augenoptiker vor Ort eine „regionale Marke“,<br />

die für die hohe Qualität seiner Leistung<br />

spricht und sich von den schon zu oft gesehenen<br />

(und nicht selten abgenutzten) Auftritten<br />

großer Filialisten absetzt. Im Geschäft lassen<br />

sich neugierig gewordene Besucher dann in<br />

Stammkunden verwandeln: Weil der Kunde am<br />

Ziel seiner Reise angekommen ist.<br />

www.essilor.de · www.axregio3.de<br />

opti 2018 · Halle C4 · Stand 327<br />

Opti<br />

Halle<br />

C1<br />

Stand<br />

116<br />

www.aoyama-optical.de


0 HISTORY<br />

80 JAHRE ROBERT LA ROCHE<br />

YOUNG AT<br />

HEART<br />

Foto: Wolfgang Bohnsch<br />

70<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


KAUM EIN NOCH LEBENDER DESIGNER HAT DIE BRILLE SO GEPRÄGT WIE<br />

ROBERT LA ROCHE. IM JANUAR 2018 WIRD DAS WIENER URGESTEIN 80 JAHRE JUNG.<br />

KEIN GRUND FÜR EINE NORMALE LAUDATIO – ER SELBST HAT VIEL<br />

MEHR ZU SAGEN ALS JEDER AUSSENSTEHENDE ÜBER IHN ERZÄHLEN KÖNNTE.<br />

<strong>EYECOM</strong> HAT EINFACH ZUGEHÖRT UND MITGESCHRIEBEN.<br />

igentlich bin ich Amateur und Autodidakt im Brillendesign. Bei den<br />

meisten Leuten ist die Berufswahl zufällig. Ich wusste auch nicht,<br />

dass ich ein Jahr für die United Nations arbeiten würde – bis ich<br />

jemandem begegnet bin, der dort gerade einen Assistenten für ein Jahr brauchte.<br />

Ich hätte auch nie erwartet, nach Japan zu gehen, um Tütensuppen für ein<br />

amerikanisches Unternehmen zu vermarkten – passiert ist es trotzdem.<br />

Als ich Ende der 60er Jahre wieder zurückkam, habe ich Wilhelm Anger getroffen,<br />

den österreichischen Brillenpionier. Der hatte verstanden, dass „branding“<br />

der Weg zum Erfolg sein würde. Er kaufte die ersten Lizenzen wie Christan<br />

Dior, Porsche Design und Carrera für seine Brillen und wusste ganz genau, wie<br />

man eine Marke platziert und vermarktet.<br />

1971 schickte er mich nach New York, wo ich ein Jahr verbrachte und ein<br />

Büro für ihn eröffnete und leitete. Wir gingen dort einen total anderen Weg<br />

und starteten mit dem Verkauf von Sonnenbrillen bei Bloomingdales und Saks;<br />

erst danach gingen wir zu den Optikern. Wenn ich das in Europa gemacht hätte,<br />

wäre ich vielleicht auf offener Straße erschossen worden.<br />

Als Neunjähriger 1947<br />

in einer Uniform der<br />

Wiener Sängerknaben<br />

„Ich hatte nichts anzubieten, kein Konzept,<br />

keinen Marketingplan,<br />

ich hatte nur ein paar schräge Ideen.“<br />

Irgendwann haben wir uns getrennt, aber ich war von der Brille infiziert. Ich<br />

war Single, hatte ein bisschen Geld, und so hab ich es einfach versucht. Zu dieser<br />

Zeit hieß meine Marke noch nicht Robert La Roche; ich nannte sie „Creazione<br />

Alfa“, weil ich damals einen Alfa Romeo hatte. Mit dem bin ich nach Italien gefahren,<br />

um einen Hersteller zu finden.<br />

Dafür habe ich einfach ziemlich ahnungslos etwa 40 Fabriken im Cadore-Tal<br />

abgeklappert. Ich hatte nichts anzubieten, kein Konzept, keinen Marketingplan,<br />

ich hatte nur ein paar schräge Ideen. Marino Frescura, vor dessen „Uffici“ das<br />

Foto mit dem Hut aufgenommen wurde, hat mich väterlich aufgenommen, meine<br />

Erläuterungen freundlich belächelt - und irgendwann gesagt: „Allora, Roberto,<br />

cominciamo...“ („Also Robert, lass uns anfangen...“). Das war 1973.<br />

Seine „Marino-Fabbrica Occhiali“ war eine kleine Manufaktur mit uralten<br />

Fräsmaschinen, konnte aber sehr dünnrandige Brillen fräsen. Meine ersten<br />

Brillen hatten einfache Formen und bekamen ihre Eigenständigkeit durch das<br />

Material: Zweischichtig zusammengekittetes Acetat.<br />

Marino blieb über 10 Jahre mein treuer und geduldiger Produzent. Ich<br />

musste jeden Abend bei ihm zu Hause essen. Seine Frau servierte extrem schwere<br />

Kost wie Hirschbraten in Öl und Rotwein schwimmend; dementsprechend<br />

waren der Alkoholkonsum (Grappa del Veneto) und die Heimfahrt auf kurvigen<br />

Straßen...<br />

Diese erste Kollektion wurde vom Start weg ein großer Erfolg. Für mich als<br />

blutigen Anfänger eine unbezahlbare Ermutigung, weiterzumachen. Ich machte<br />

damals alles alleine: Unter dem Piano standen meine Akten, auf dem Piano stand<br />

mein Anrufbeantworter. Abends hörte ich die Bestellungen ab, in der Nacht habe<br />

ich sie versandt und am nächsten Tag war ich wieder auf der Straße.<br />

Damals war ich mit ziemlicher Sicherheit der erste, der alle seine Brillen nur<br />

in einer einzigen Größe, dafür aber in bis zu 20 Farben angeboten hat. Manche<br />

Optiker fanden das ungeheuerlich. Aber denen war ich sowieso zu leger, weil ich<br />

nicht einmal auf meinen Messeständen eine Krawatte trug.<br />

Von Anfang an habe ich meine Werbung grundsätzlich nur in schwarz-<br />

1973 vor der Fabrik<br />

von Marino Frescura<br />

im Cadore-Tal<br />

Diese Panto-Brille<br />

mit dem heute<br />

wieder angesagten<br />

Metall-Sonnenclip<br />

Brille nennt<br />

Robert La Roche sein<br />

Erfolgsmodell: „Es<br />

wurde 35 Jahre lang<br />

produziert“.<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

71


0 HISTORY<br />

Zahlreiche Prominente trugen die Brillenfassungen und Sonnenbrillen von RLR.<br />

Schwarz-Weiß-<br />

Werbemotive aus den<br />

70er bis 90er Jahren.<br />

Die unglaubliche<br />

Farbenvielfalt jedes<br />

Modells war schon füh ein<br />

Erkennungszeichen der<br />

RLR-Kollektion.<br />

Messestand<br />

in Osaka, 1991.<br />

weiß gestaltet, obwohl Farben und Materialien<br />

bei meinen Brillen eine große Rolle spielten.<br />

Andere Firmen wie Mikli und l.a. Eyeworks haben<br />

dieses Konzept ebenfalls übernommen.<br />

Dieses auffällige Stilmittel galt für alle Werbemittel<br />

wie Plakate und Aufsteller und war ein<br />

wichtiger Baustein für die RLR Corporate Identity<br />

und den Aufbau der Marke.<br />

Die nächsten 25 Jahre war ich immer hinter<br />

meinem Plan. Ich verkaufte mehr als ich produzierte.<br />

Manchmal produzierte ich auch die<br />

falschen Sachen, die sich nicht verkauften. Aber<br />

vielleicht war mein großes Glück, dass ich keine<br />

große Organisation hinter mir hatte.<br />

Irgendwann wollte ich das enge Korsett<br />

aus „Frühjahr/Sommer/Mido-Kollektion“ und<br />

„Herbst/Winter-Silmo-Kollektion“ nicht mehr.<br />

Ich wollte nicht mehr gezwungen sein, Brillen<br />

zu bestimmten Zeiten zu produzieren. Ich wollte<br />

designen, wenn es regnet, damit ich zuhause<br />

bleiben konnte, und wenn eine Kollektion fertig<br />

war, wollte ich sie verkaufen. Meine Idee war:<br />

Wenn alles gut geht, habe ich genug Neues<br />

für die Messen, und wenn nicht, dann habe ich<br />

eben Pech gehabt. Das machte vieles einfacher<br />

für mich und wurde auch so akzeptiert.<br />

Ich liebe die Herausforderung, mit einem<br />

so kleinen Produkt wie der Brille zu arbeiten.<br />

Gerade, weil es schwer ist, auf so einer kleinen<br />

Fläche etwas Neues zu realisieren. Schon ein<br />

Millimeter kann die gesamte Erscheinung einer<br />

Brille verändern. Das war wohl ein Talent von<br />

mir, denn ich konnte sofort sehen, wenn etwas<br />

nicht stimmt. Dafür braucht man keine Ausbildung<br />

als Designer.<br />

„Du kannst eigentlich alles<br />

machen, wenn du dich dafür<br />

interessierst und du Phantasie<br />

und eine Vision hast.“<br />

Ich sehe mich auch nicht an einem Computer<br />

sitzen und Entwürfe malen, die dann online<br />

zu irgendeinem Produzenten gehen, denn solche<br />

Brillen haben keine Seele. Ich gehe immer<br />

persönlich in eine Fabrik, in diesen geheimen<br />

Raum zu dem Kerl, der da sitzt, denn ich habe<br />

die Erlaubnis dazu. Ich rede mit ihm, ich weiß<br />

um seine Familie und seine Probleme und wir<br />

kommunizieren. Er kann meine Gedanken lesen.<br />

Das ist das Geheimnis des RLR-Design-Erfolges.<br />

Wenn ich Schuhe machen würde, dann<br />

wäre es genau dasselbe. Meine Philosophie ist:<br />

Du kannst eigentlich alles machen, wenn du<br />

dich dafür interessierst und du Phantasie und<br />

eine Vision hast.<br />

1999 habe ich meine Marke verkauft. Den<br />

eigenen Namen in anderen Händen zu wissen,<br />

ist manchmal seltsam. Solange mein Produkt<br />

denselben Namen trug wie ich, war das Segen<br />

und Fluch zugleich. Wenn du es gut machst,<br />

dann ist es toll, aber wenn du Fehler machst,<br />

72<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


zerstörst du dein eigenes Image. Wenn du dich<br />

von deiner Marke trennst, dann trägst du immer<br />

noch denselben Namen. Das kann Probleme<br />

verursachen. Denn du hast keinen Einfluss<br />

mehr darauf, was mit deiner Marke passiert, es<br />

ist außerhalb deiner Reichweite. Du kannst nur<br />

zuschauen und dich wundern oder zuschauen<br />

und glücklich sein.<br />

Heute sehe ich mein Leben als lange, aufregende<br />

„Reise“ mit vielen Stopps in den verschiedensten<br />

Gegenden und Situationen. Das<br />

bedingt Offenheit und Neugierde. Ich habe<br />

zwar noch immer den „Brillenvirus“ in meinen<br />

Genen, aber genauso eine Sehnsucht nach<br />

neuen Herausforderungen. Mich reizt, Neues<br />

zu versuchen, etwas zu machen, worin ich mich<br />

noch nicht beweisen konnte, ein Experiment.<br />

Wie ja das ganze Leben eigentlich ein Experiment<br />

ist. Weil man sich in jeder Begegnung<br />

mit neuen Menschen auch einen Spiegel vorhält<br />

und sich selbst besser kennen lernt. Diese<br />

Erfahrungen und Begegnungen kann ich<br />

gerade in mein nächstes Projekt einbringen,<br />

eine Ausstellung über „Japonismus“. Völliges<br />

Neuland.<br />

Ich bin gerne „Amateur“. Ein Amateur hat<br />

laut Definition ja keine kommerziellen Absichten,<br />

sondern agiert aus Freude an der Aktion.<br />

Ich bin auch gerne „Autodidakt“, denn so erlernt<br />

man eine Fähigkeit viel intensiver als<br />

wenn sie einem „nur“ gezeigt wird. Deshalb<br />

fühle ich mich auch nur selten als „Alter unter<br />

Jungen“. Ich kann mit jungen Menschen sehr<br />

gut kommunizieren, obwohl ich eher „analog“<br />

eingestellt bin.<br />

Mein Geist ist älter, mein Körper ist älter,<br />

aber ich bin immer noch empfänglich für die<br />

Einflüsse um mich herum. Viele meiner Brillen<br />

von früher sind heute noch total up to date.<br />

Nicht zu groß, nicht zu klein, nicht zu plump,<br />

gut gemacht aus wundervollen Materialien.<br />

Das höre ich von Kunden, die nach Vintage-Fassungen<br />

schauen. Man könnte diese Brillen<br />

heute noch in der Vogue zeigen. Perfekt, als<br />

wäre keine Zeit vergangen.<br />

Ich liebe es noch immer, Brillen zu machen,<br />

denn die Brille ist immer noch ein<br />

aufregendes Produkt. Ich denke, heute wäre<br />

ich ein sehr guter Berater für ein Start up<br />

Unternehmen. Erfreulicherweise hat sich die<br />

Brillenbranche sehr zum Positiven verändert.<br />

Als Reaktion auf die ganzen „Elefantenfirmen“<br />

gibt es einen Boom an Individualisten, jungen<br />

Unternehmern, unkonventionellen Designern<br />

mit Erfindergeist. Sie jagen ein bisschen die<br />

Großen, die zu zufrieden und selbstverliebt<br />

sind. Die muss man zwicken. Denn viele, viele<br />

Moskitos machen den Verbleib am Strand<br />

ziemlich ungemütlich.<br />

www.robert-la-roche.com<br />

Vernissage der<br />

Robert La<br />

Roche-Retrospektive<br />

„Personal View“<br />

im Wiener Museum<br />

für angewandte<br />

Kunst im Mai 2016.<br />

Im Büro in Wien,<br />

1991.<br />

inkl. ein Paar High End NBFX Einstärkengläser<br />

-4/+3 cyl. 2 / PD 29-33<br />

OPTICS COLLECTION<br />

KOMPLETTPREIS<br />

unbreakable Fassung inkl. unbreakable Gläser


0 PORTRAIT<br />

Hirsch<br />

WARUM SIND ANDERE AUGENOPTIKER ERFOLGREICH?<br />

WAS MACHEN SIE ANDERS UND VIELLEICHT BESSER ALS<br />

MAN SELBST? DIESER UND ANDEREN FRAGEN FOLGT <strong>EYECOM</strong><br />

MIT DER RUBRIK PORTRAIT, IN DER BESONDERE UNTERNEHMER-<br />

PERSÖNLICHKEITEN VORGESTELLT WERDEN. DIESES MAL IST ES<br />

NICOLE LEONHARDT, DITZINGEN-HIRSCHLANDEN<br />

mit<br />

Brille<br />

igentlich war Nicole Leonhardt schon auf dem besten Weg,<br />

Erzieherin oder Rechtsanwaltsfachangestellte zu werden.<br />

Dass sie heute Augenoptik-Unternehmerin ist, ist das Ergebnis<br />

eines Zufalls: Um ein verlorenes Mikrofasertuch zu ersetzen, ging<br />

sie zu einem Augenoptiker und war beeindruckt vom Namensschild der<br />

jungen Mitarbeiterin, die sie dort bediente: „Auszubildende Augenoptikerin“<br />

stand darauf – und Nicole Leonhardt beschloss spontan: „Das ist<br />

es, das will ich auch!“<br />

Nach ihrer Ausbildung im schwäbischen Ludwigsburg arbeitete sie<br />

in einem kleinen Zweimannbetrieb. „Dort habe ich gelernt, die Kunden<br />

sehr individuell zu beraten, weiterzudenken und über den Tellerrand hinauszuschauen“,<br />

erinnert sich die heute 29-Jährige. Was irgendwann zu<br />

der Entscheidung führte, nicht auf der Hälfte stehenzubleiben, sondern<br />

berufsbegleitend die Meisterprüfung zu machen.<br />

Weitere Entscheidungen waren ebenfalls die Folge von Zufällen. Zum<br />

Beispiel der Umzug nach Hirschlanden, einen Stadtteil von Ditzingen<br />

etwa 15 Kilometer nordwestlich von Stuttgart. Und dass sie dort jeden<br />

Tag auf dem Weg zur Arbeit an einem leerstehenden Ladengeschäft vorbei<br />

fuhr. Aber weil man Unternehmer nicht erst ab dem Tag ist, an dem<br />

man zum ersten Mal die eigene Ladentür aufschließt, sondern schon lange<br />

vorher, setzte dieser leere Laden ihr Kopfkino in Gang: „Wie wäre es,<br />

dort einen eigenen Laden zu eröffnen?“ –„Wie würde ich das machen?“<br />

– „Was würde ich anders machen als andere?“ – „Würde ich das wirklich<br />

schaffen?“ und nicht zuletzt „Braucht man in dem kleinen Hirschlanden<br />

74<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


überhaupt einen eigenen Optiker?“ Aber zu diesem Zeitpunkt war die<br />

Entscheidung „pro Selbständigkeit“ eigentlich schon gefallen; Nicole<br />

Leonhardt wusste es nur noch nicht. Weil unter der am Laden angegebenen<br />

Telefonnummer telefonisch niemand zu erreichen war, setzte sie den<br />

„Dorf-Funk“ in Gang, klingelte in der Nachbarschaft und erfuhr, dass der<br />

Laden der Besitzerin des örtlichen Friseursalons gehörte. Im Gespräch<br />

mit der Friseurin erfuhr sie, dass der Laden wegen seiner nicht optimalen<br />

Lage leer stand. Das Ende vom Lied: „Die Friseurin war von meinem<br />

Konzept so begeistert, dass sie an diesem Tag spontan beschloss, in den<br />

Ruhestand zu gehen und ihren eigenen Laden an mich zu vermieten. Ein<br />

Wink des Schicksals!“, freut Nicole Leonhardt sich bis heute.<br />

Gleich am nächsten Tag skizzierte sie ihren ersten Businessplan und<br />

„Ich kann Menschen helfen, die seit<br />

Jahren von Arzt zu Arzt rennen,<br />

durch mein Wissen, aber auch durch<br />

das Ablegen von Scheuklappen.“<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

75


0 PORTRAIT<br />

komplettierte ihn in der Folgezeit mit Hilfe der Handwerkskammer.<br />

Ihr dortiger Berater war überzeugt von ihrem Vorhaben und deshalb<br />

sicher, dass es kein Problem sein würde, ein passendes Gründerdarlehen<br />

zu bekommen. Ein ziemlicher Irrtum: Ihre Gesprächspartnerin<br />

bei der Bank begegnete ihr mit einer ziemlich unprofessionellen<br />

Mischung aus Ablehnung, Desinteresse und Uninformiertheit. „Sie<br />

behauptete einfach, dass heute kaum jemand noch Brillen oder<br />

Kontaktlinsen beim Optiker kaufen würde; schon gar nicht in einem<br />

kleinen Ort wie Hirschlanden. Das Internet und die Filialisten in der<br />

Unternehmer ist man nicht erst<br />

ab dem Tag, an dem man zum ersten Mal<br />

die eigene Ladentür aufschließt,<br />

sondern schon lange vorher.<br />

Stadt wären eine viel zu starke Konkurrenz. Und dass die Hälfte aller<br />

Deutschen eine Brille bräuchte, könne auch nicht stimmen; sie selbst<br />

habe schließlich auch keine.“ Das Ende vom Lied kam ein paar Tage<br />

später schriftlich: Es gäbe keinen Markt für das Vorhaben und deshalb<br />

auch keinen Kredit.<br />

Andere Unternehmer hätten an dieser Stelle vielleicht aufgegeben,<br />

aber Nicole Leonhardt recherchierte weiter. Ihr Ansprechpartner<br />

von der Handwerkskammer kontaktierte seine Ansprechpartner von<br />

der Bürgschafts- und L-Bank, und diese lobten das Vorhaben als „Bilderbuchunternehmen<br />

mit einem perfekt durchdachten und ausformulierten<br />

Businessplan.“ Auch beim nächsten Banktermin wurden<br />

ihr viele Fragen gestellt, aber ohne ihre Pläne und deren Durchführbarkeit<br />

in Zweifel zu ziehen. Schlussendlich – wenn auch erst nach<br />

einer gefühlten Ewigkeit - gab es die erhoffte Kreditzusage.<br />

Wenig Experimente,<br />

keine Kompromisse.<br />

Auch einen Namen für ihr Geschäft hatte sie schon im Kopf: „Dorfbrille“<br />

sollte es aufgrund der bewusst gewählten ländlichen Umgebung<br />

heißen. „Ich hatte eine Postkarte, auf der ein Traktor und eine<br />

Frau abgebildet waren, und darüber stand ‚Dorfkind und stolz drauf‘.“<br />

Dass der Brille tragende und von einer Glaskontur umrahmte Hirsch<br />

des Firmenlogos etwas mit dem Ortsnamen zu tun hat, liegt nahe.<br />

Mittlerweile hat sie sich den Begriff sogar als Marke schützen lassen.<br />

Die Planung des Ladens mit Hilfe eines CAD-Programms und der<br />

anschließende Umbau passierten dann komplett in Eigenregie. Zum<br />

Teil natürlich aus Kostengründen, aber auch, weil Nicole Leonhardt das<br />

Gefühl hatte, dass die geplante Einzigartigkeit ihres Vorhabens mit persönlichem<br />

und familiärem Einsatz besser funktionieren würde als bei der<br />

Beauftragung eines Ladenbauers. Drei Monate lang halfen ihr Verlobter,<br />

Familie und Freunde bei der Umsetzung des ambitionierten Vorhabens,<br />

bis dann am 15. April 2016 Hirschlandens erster Augenoptikerbetrieb<br />

eröffnet werden konnte.<br />

Bei der Sortimentsplanung verließ Nicole Leonhardt sich auf ihre<br />

zehnjährige Berufserfahrung: Wenig Experimente, keine Kompromisse.<br />

Ihre Erstausstattung bestand aus etwa 500 Brillenfassungen, ausschließlich<br />

von Herstellern, deren Produkte und Modellpolitik sie bereits<br />

kannte. Ihre Kunden sollen vom ersten Tag an nur gute und qualitativ<br />

einwandfreie Produkte bekommen; keine „Dorfware“ und kein „von<br />

allem was“.<br />

Schon im Businessplan ist das Sortiment eindeutig beschrieben:<br />

„Eine Mischung aus Modernität, Tradition und Retro. Alle Produkte werden<br />

sorgfältig ausgewählt. Lieferanten und deren Produkte folgen derselben<br />

Ideologie wie Dorfbrille und fertigen ihre Produkte aus hochwertigen<br />

Materialien. […] Das Wort ‚Dorf‘ wird mit Heimat, Natur, Bio und<br />

Fairness in Verbindung gebracht. Alle diese Werte rücken wieder mehr in<br />

das Bewusstsein der Menschen und sind Synonyme für Geborgenheit,<br />

Wohlbefinden, aber auch für Coolness und Style.“<br />

DORFBRILLE – BY NICOLE LEONHARDT<br />

Nicole Leonhardt<br />

Heimerdinger Str. 2, 71254 Ditzingen-Hirschlanden<br />

Tel. 07156-6028502<br />

www.dorfbrille.de, info@dorfbrille.de<br />

www.facebook.com/Optiker.Ditzingen<br />

Gegründet: 2016<br />

Mitarbeiter: 2<br />

Kollektionen: Frame Industries, Oxibis, Coco Song, Freudenhaus,<br />

Lafont, Modo, Woodone, Hamburg Eyewear, Face a Face,<br />

Liebeskind, 3Momi, Superdry, Jaguar, Hackett London,<br />

Braun Classics, Thomsenone, Louis Belgium, Exalto, etc.<br />

Öffnungszeiten: Montag-Freitag: 9 – 18 Uhr Samstag 9 – 13 Uhr<br />

76<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


Der Umstand, dass zur Belegschaft der „Dorfbrille“ mittlerweile eine<br />

Augenoptikerin und eine Auszubildende gehören, belegt, wie gut das<br />

Konzept angenommen wurde. „Meine beiden Mitarbeiterinnen und ich<br />

sind wie eine kleine Familie“, sagt Nicole Leonhardt. „Jedem ist der andere<br />

wichtig. Wir machen Dinge, und wir machen Fehler.“<br />

Diese Suche nach dem Optimum gilt auch im Außenverhältnis. „Das<br />

Wichtigste ist für mich, dass jeder Kunde zufrieden ist. Ich möchte für<br />

jedes Problem eine Lösung finden, auch wenn es noch so schwierig ist“,<br />

erklärt die engagierte Unternehmerin. Deshalb hat sie auch die lange<br />

geplante Ausbildung zur Funktionaloptometristin begonnen. „Jetzt sehe<br />

ich die Dinge noch umfassender und ganzheitlicher. Ich kann Menschen<br />

helfen, die seit Jahren von Arzt zu Arzt rennen, mit meinem Wissen, aber<br />

auch durch das Ablegen von Scheuklappen“, stellt sie immer wieder fest.<br />

„Sogar manche Ärzte im Umfeld schicken ihre Patienten zu uns, wenn die<br />

Schulmedizin an ihre Grenzen kommt.“<br />

Solche persönlichen Geschäftskonzepte sind aber auch ein Beleg für<br />

eine generelle Trendumkehr: Nach Jahren, in denen Shopping eher im<br />

groß- und innerstädtischen Kontext verstanden wurde, dreht sich der Wind<br />

mittlerweile wieder in die andere Richtung. Gerade bei Augenoptikern<br />

spielt auch die Nahversorgung eine Rolle; vor allem, wenn die Kunden nicht<br />

für jede Schraube und jedes Kontaktlinsen-Pflegemittel in die Stadt fahren<br />

müssen. Aber auch veränderte politische Rahmenbedingungen werden Unternehmen<br />

wie der „Dorfbrille“ in der Zukunft Kundenzuwächse bescheren.<br />

Zum Beispiel hysterische Ideen wie die geplanten Innenstadt-Fahrverbote<br />

oder die Verknappung des Parkplatz-Angebots im nahegelegenen Stuttgart.<br />

Bei der Dorfbrille kann man schließlich direkt vor der Ladentür parken oder<br />

sogar zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen. Man kennt die Geschäftsinhaberin<br />

und ihre beiden Mitarbeiterinnen persönlich, und die haben oft gerne<br />

Zeit für einen Kaffee oder ein bisschen Dorfplausch. Das sind Werte, die im<br />

Zeitalter von unpersönlichem Online-Einkauf, Hektik und Kundenabfertigung<br />

wieder einen ganz neuen Stellenwert haben. Und sollte die abweisende<br />

Mitarbeiterin der Bank eines Tages doch eine Brille brauchen, wird es<br />

Nicole Leonhardt sicher ein Vergnügen sein, sie bei ihrem ersten Brillenkauf<br />

bestens zu beraten.<br />

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Besuchen Sie uns auf der opti - YES! Halle C2.317


0 BUSINESS<br />

FACHKRÄFTEMANGEL<br />

Nachwuchs-<br />

FRAGEN<br />

EIN GESPENST GEISTERT<br />

SEIT EINIGER ZEIT DURCH DIE<br />

AUGENOPTIKERBRANCHE;<br />

ES HEISST „FACHKRÄFTE-<br />

MANGEL“. <strong>EYECOM</strong>-AUTORIN<br />

BIRGIT SCHOTT HAT SICH<br />

GEDANKEN ÜBER URSACHEN<br />

UND MÖGLICHE GEGEN-<br />

MASSNAHMEN GEMACHT.<br />

UND ÜBER DIE FRAGE,<br />

OB DIE AUGENOPTIK FÜR<br />

JUNGE MENSCHEN ÜBER-<br />

HAUPT NOCH EIN ATTRAKTI-<br />

VES BERUFSFELD IST.<br />

n der Augenoptik werden derzeit<br />

nahezu flächendeckend kompetente,<br />

motivierte, engagierte Mitarbeiter<br />

gesucht. Aber wo sind sie, die Fachkräfte,<br />

die viele von uns gerne einstellen würden<br />

und nicht finden? Eine einfache Antwort auf<br />

diese Frage gibt es nicht – aber mehrere Ursachen,<br />

mit denen man sich befassen muss.<br />

Ausbildung<br />

Bei der Frage nach geeignetem Berufsnachwuchs<br />

muss sich jeder Augenoptik-Unternehmer<br />

zunächst einmal an die eigene Nase<br />

fassen: Wer bildet denn überhaupt noch Nachwuchskräfte<br />

aus oder hat das in den vergangenen<br />

Jahren getan? Das ist nämlich ein nicht zu<br />

unterschätzender Aufwand. Geeignete Auszubildende<br />

zu finden ist das eine; danach Zeit,<br />

Geld und Nerven in deren Ausbildung zu investieren<br />

dagegen etwas total anderes. Große<br />

Unternehmen wie Fielmann haben die Ausbildung<br />

ihrer Nachwuchskräfte daher mittlerweile<br />

selbst in die Hand genommen, mit großem<br />

Erfolg. Sie schaffen Raum und Möglichkeiten,<br />

junge Mitarbeiter zu fördern und zu fordern.<br />

Doch wie sieht es in dieser Frage beim<br />

traditionellen Augenoptiker aus? Da höre ich<br />

immer wieder Aussagen wie „das tue ich mir<br />

nicht mehr an“, „dazu habe ich keine Zeit“, „die<br />

Auszubildenden von heute sind nicht mehr so<br />

engagiert“, „nach ihrer Prüfung gehen sie zum<br />

Mitbewerber, in die Industrie oder verlassen die<br />

Augenoptik ganz“. Hinzu kommt, dass sich die<br />

Auszubildenden – zumindest gefühlt – viel weniger<br />

in den Betrieben befinden als früher, weil<br />

Berufsschule und überbetriebliche Ausbildung<br />

einen höheren Zeiteinsatz erfordern. Da überlegen<br />

sich dann zahlreiche Unternehmer tatsächlich,<br />

ob es sich für sie überhaupt lohnt, junge<br />

Menschen zu Augenoptikern auszubilden.<br />

Zu große Aufgabenbereiche<br />

Das Berufsbild des Augenoptikers hat sich in<br />

den letzten Jahren stark verändert. Aufgrund<br />

der immer kleineren Betriebe wird vielerorts<br />

erwartet, dass jeder Mitarbeiter möglichst<br />

alle Aufgabenbereiche beherrscht; nicht nur<br />

irgendwie, sondern mit Können, Freude und<br />

Engagement. Ein guter Werkstattmitarbeiter<br />

muss sich aber nicht zwangsläufig mit Mode<br />

78<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


auskennen, und ein Mitarbeiter mit Freude an<br />

modischer Beratung kann und will nicht zwingend<br />

auch Videozentriersysteme bedienen oder<br />

Bohrbrillen anfertigen. Hinzu kommt: Die Produkte<br />

werden zunehmend individueller; selbst<br />

gestandene Augenoptiker verlieren da manchmal<br />

den Überblick. Viele sind aufgrund der Fülle<br />

an Aufgaben und Erwartungen überfordert.<br />

Eine Weiterentwicklung und Spezialisierung zu<br />

Experten ist eigentlich unumgänglich.<br />

Frauenberuf<br />

Während meiner Lehrzeit war die Augenoptik<br />

eher ein Männerberuf. Ein paar Jahre später<br />

drehte sich das Bild: Frauen engagierten sich<br />

zunehmend in der Augenoptik. Dadurch veränderte<br />

sich auch die berufliche Ausrichtung;<br />

das Handwerkliche trat eher in den Hintergrund<br />

beziehungsweise wurde selbstverständlich; der<br />

Fokus verschob sich in Richtung Mode, Farbund<br />

Stilberatung und Cross-Selling-Produkte.<br />

Frauen als Inhaberinnen oder Leiterinnen<br />

von Augenoptik-Fachgeschäften stehen vor<br />

den gleichen Herausforderungen wie ihre<br />

männlichen Kollegen: Sie haben das Ziel, mit<br />

einem engagierten Team Umsätze, Gewinne<br />

und Kundenzufriedenheit zu erreichen. Frauen<br />

als Mitarbeiterinnen müssen dagegen oft<br />

Kinder, Familie und Haushalt mit dem Beruf<br />

Die Produkte werden<br />

zunehmend individueller;<br />

selbst gestandene<br />

Augenoptiker verlieren da<br />

manchmal den Überblick.<br />

unter einen Hut bringen. Deshalb geht es bei<br />

weiblichen Teilzeit-Angestellten oft weniger um<br />

Karriere und Geschäftsentwicklung, sondern<br />

um Zuverdienst; oft halbtags oder stundenweise,<br />

am liebsten vormittags mit Steuerklasse 5.<br />

Betriebsversammlungen oder konstruktive Gespräche<br />

außerhalb der Arbeitszeit, die das Unternehmen<br />

weiterbringen, finden da höchstens<br />

sporadisch statt – oder gar nicht. Teilzeitkräfte<br />

haben nun einmal wenig Zeit für Brainstorming,<br />

Zielsetzung und Umsetzung. So bleibt<br />

das Strategische hauptsächlich in den Händen<br />

der Ganztagskräfte, die sich schnell überfordert<br />

fühlen. Dann entsteht schnell eine Kompetenzlücke<br />

zwischen den Ganztags-und Halbtags-Mitarbeitern.<br />

Und der Arbeitgeber steht vor der<br />

Frage, wie er diese Lücke schließen und auf die<br />

veränderten Bedingungen eingehen soll.<br />

Bezahlung<br />

Die aktuellen Gehaltsstrukturen lassen oft nur<br />

wenig Spielraum für Familiengründung und<br />

die gewünschte Lebens- und Freizeitqualität.<br />

Singles können sich beim Berufseinstieg oft<br />

nur eine kleine Wohnung oder ein WG-Zimmer<br />

Jobportale wie www.gehalt.de zeigen: Das Einkommensgefüge in der Augenoptik ist recht inhomogen.<br />

Das hier genannte monatliche Brutto von 2.372 € ist ziemlich optimistisch; zahlreiche Augenoptiker beginnen<br />

ihr erstes Gesellenjahr mit 1.700 €.<br />

leisten, um mit ihrem Einstiegsgehalt Lebenshaltung,<br />

Kleidung, Auto etc. finanzieren zu<br />

können. Die naheliegende Folge ist, dass sich<br />

viele fähige junge Leute nach besseren Alternativen<br />

umschauen. Objektiv betrachtet verdient<br />

ein angestellter Augenoptiker in einem ganzen<br />

Monat manchmal nur den Betrag einer einzigen<br />

individuellen Gleitsichtbrille. Wo sind sie,<br />

die Beteiligungsmodelle am Unternehmenserfolg?<br />

Welche Motivatoren setzen mittelständische<br />

Augenoptiker ein, um die Abwanderung<br />

aus der Branche zu stoppen?<br />

Arbeitszeiten<br />

Sechstagewoche, Öffnungszeiten von 9 bis 20<br />

Uhr, verkaufsoffene Sonntage, Dienstleistungsabende<br />

und manches andere - wer ist da und<br />

wen können Sie in ihren Geschäften einsetzen?<br />

Nur die Mitarbeiter, die Sie haben! Die Öffnungszeiten<br />

erfordern hohen Einsatz und stressen<br />

Unternehmer und Mitarbeiter. Das geht oft<br />

nur auf Kosten von Freizeitprogramm, Familie<br />

und Motivation. Nicht selten müssen sich für<br />

solche Events dann Partner, Kinder und Freunde<br />

des Augenoptikers einbringen.<br />

Mein persönliches Fazit lautet: Wenn wir<br />

nicht genügend ausbilden, dürfen wir uns<br />

über fehlende Fachkräfte nicht beklagen. Das<br />

bezieht sich nicht nur auf die handwerkliche<br />

Ausbildung, sondern auch auf die spätere<br />

Fortbildung der Mitarbeiter, mit der diese zu<br />

Experten für bestimmte Aufgaben spezialisiert<br />

werden können. Darüber hinaus brauchen wir<br />

eine leistungsgerechte Bezahlung, attraktive<br />

Die aktuellen Gehaltsstrukturen<br />

lassen oft nur wenig<br />

Spielraum für Familiengründung<br />

und die gewünschte<br />

Lebens- und Freizeitqualität.<br />

Arbeitszeiten und die Umschulung von Quereinsteigern<br />

aus anderen Berufszweigen für den<br />

Verkauf in der Augenoptik. Zu diesem Thema<br />

wird es einen Beitrag in der nächsten Ausgabe<br />

von <strong>EYECOM</strong> geben.<br />

Birgit Schott ist staatlich geprüfte Augenoptiker-<br />

Meisterin und Unternehmensberaterin. Seit 1993 ist sie<br />

als Verkaufs-Trainerin in der Augenoptik tätig. Das Buch<br />

„Abenteuer Brille“ und das Schott-Sehprofil in Bildform<br />

begleiten ihre Trainertätigkeit; beides hat den Markt für<br />

Mehrbrillenkonzepte geöffnet.<br />

Kontakt: www.birgitschott.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

79


0 EYECATCHER<br />

DIE KRAFT DER GEDANKEN<br />

HALB LEER<br />

ODER HALB<br />

VOLL?<br />

DASS MAN SICH ALS AUGEN-<br />

OPTIKER EIN BERUFSLEBEN<br />

LANG FACHLICH WEITERBILDEN<br />

MUSS, STEHT AUSSER FRAGE.<br />

ABER AUCH IM BEREICH<br />

UNTERNEHMENS- UND<br />

MITARBEITER-FÜHRUNG IST<br />

STILLSTAND GLEICHBEDEUTEND<br />

MIT RÜCKSCHRITT. <strong>EYECOM</strong><br />

GREIFT DESHALB REGELMÄSSIG<br />

FRAGEN AUS DIESEM THEMENKREIS<br />

AUF. IN DIESER FOLGE GEHT ES<br />

UM DIE KRAFT DER GEDANKEN, DIE<br />

UNSER HANDELN BESTIMMEN.<br />

um Jahreswechsel machen viele von uns nicht nur Inventur im Geschäft, sondern stellen<br />

idealerweise auch ein paar Dinge auf den Prüfstand, die in der Vergangenheit nicht so gut<br />

gelaufen sind und optimiert werden könnten. Die klassischen guten Silverster-Vorsätze wie<br />

„mehr Sport machen“ oder „mehr Zeit fürs Privatleben“ will ich bei dieser „Programmierung für das neue<br />

Jahr“ gar niemand ausreden, auch wenn sie oft nicht einmal den Januar überleben. Aber einen zusätzlichen<br />

Vorsatz ins Spiel bringen: „Versuchen Sie, 2018 optimistischer zu sein und positiver zu denken.“<br />

Im Prinzip geht es dabei um nichts anderes als die philosophische Frage: „Ist das Glas halbleer oder halbvoll<br />

– und wie finde ich den richtigen Weg zu meinem Glück?“ Im digitalen Zeitalter sind Schlagworte wie „Selbstmotivation“,<br />

„Gelassenheit“, „Entschleunigung“ und „Positives Denken“ heute inflationär an jeder Ecke und in jedem<br />

nur denkbaren Kontext hören. So oft, dass wir sie oft überhören.<br />

Das Prinzip ist ganz einfach: Negative Gedanken produzieren negative Energie, positive Gedanken produzieren<br />

positive Energie. Sie glauben es nicht? Wissenschaftler aus der Quantenphysik haben es erforscht und festgestellt:<br />

Gedanken sind nichts anderes als Energie. Jeder Gedanke sendet elektromagnetische Impulse aus. Und egal, ob<br />

positiv oder negativ: Er zieht alles seiner Schwingung Entsprechende an. Das finde ich überaus bemerkenswert, denn<br />

es gibt mir unglaublich viele Möglichkeiten, mein Verhalten zu bestimmen. Und mein Verhalten wiederum bestimmt<br />

ganz maßgeblich auch meine eigenen Lebensumstände.<br />

80<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


Jeder zieht im Leben an, was ihm gedanklich<br />

entspricht. Diese Erfahrung ist logisch nachvollziehbar<br />

und mittlerweile sogar empirisch bewiesen.<br />

Ich weiß, es hört sich im Land der Nörgler und<br />

Jammerer ungewohnt an, und einige werden an<br />

dieser Stelle jetzt vielleicht denken: „Der hat gut<br />

reden (oder besser: schreiben), aber so einfach<br />

wie der tut, ist mein Leben natürlich nicht.“ Spätestens<br />

jetzt sollten Sie aber merken, dass Ihr Gedanke<br />

Ihnen bereits eine Richtung vorgibt. Wer<br />

hier zweifelt und skeptisch ist, produziert negative<br />

Energie und wird diese anziehen.<br />

Wir sind oft so verliebt in<br />

ein Problem und in das<br />

Beklagen desselben, dass wir<br />

vergessen, nach einer<br />

der Lösung dafür zu suchen.<br />

Wer dagegen an dieser Stelle innehält und<br />

sagt: „Stimmt eigentlich“, der fängt an, positive<br />

Energie zu senden, die seine Lebensumstände<br />

positiv beeinflusst. Für viele ist das ungewohnt,<br />

denn wir sind oft so verliebt in ein Problem und<br />

in das Beklagen desselben, dass wir vergessen,<br />

nach einer der Lösung dafür zu suchen.<br />

Schon der Münchener Philosoph und Kabarettist<br />

Karl Valentin sagte: „Ich freue mich wenn<br />

es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, dann<br />

regnet es auch!“ Dasselbe lässt sich auch anwenden<br />

auf den Ärger, der für viele von uns schon<br />

beinahe zu einer lieben Selbstverständlichkeit<br />

geworden zu sein scheint: Man ärgert sich bei<br />

„Ich freue mich wenn<br />

es regnet, denn wenn ich<br />

mich nicht freue,<br />

dann regnet es auch!“<br />

jeder sich bietenden Gelegenheit über die Mitarbeiter,<br />

die Mitbewerber und nicht selten auch<br />

noch über den eigenen Partner. Dabei könnte<br />

man objektiv auch feststellen: Meinen Partner<br />

und meine Mitarbeiter habe ich mir selbst ausgesucht,<br />

und auch meine Mitbewerber wollen nichts<br />

anderes als ich selbst: Ihren Lebensunterhalt verdienen<br />

– und vielleicht noch ein paar Extras obendrauf.<br />

Ist das wirklich ein Grund, sich zu ärgern?<br />

Es geht hier in der Tat nicht alleine um Erfolg,<br />

sondern um ein erfülltes Dasein. Persönlicher<br />

Erfolg basiert und reagiert einzig und alleine auf<br />

unsere eigenen Anweisungen und ist kein Zufallsprodukt.<br />

Suchen Sie deshalb bewusst die schönen<br />

Dinge. Wer morgens aufsteht und sich über<br />

schlechtes Wetter aufregt, verschwendet Energie.<br />

Denken Sie stattdessen daran, morgens unter der<br />

Dusche die Temperatur des Wassers so einzustellen,<br />

wie Sie es lieben – und so lange zu duschen,<br />

wie es Ihnen Freude macht. An dieser Stelle finde<br />

ich es übrigens erwähnenswert, dass das Wasser,<br />

mit dem wir duschen, in Trinkwasserqualität aus<br />

dem Hahn kommt. Das ist ein unfassbarer Luxus!<br />

Zumindest, wenn wir uns verkneifen, ständig auf<br />

die Stimmen zu hören, die uns einzureden versuchen,<br />

wir müssten beim Duschen Wasser und<br />

Energie sparen und es ginge dabei höchstens<br />

darum, sauber zu werden, aber keinesfalls um<br />

Freude oder Wohlbefinden.<br />

Wechseln Sie immer wieder einmal die Denkund<br />

Blickrichtung – und Sie werden feststellen,<br />

Nehmen Sie sich vor,<br />

Ihr Leben nicht zu erleiden,<br />

sondern zu genießen.<br />

Denn wahrscheinlich<br />

haben wir alle nur eines.<br />

was für ein privilegiertes Leben wir heute führen.<br />

Wir haben einen großartigen Beruf, den wir uns<br />

selbst ausgewählt haben. Menschen kommen<br />

zu uns, damit wir ihnen helfen, gut und gesund<br />

zu sehen und schön auszusehen. Sie kommen<br />

zu uns, weil sie uns vertrauen. Sie fragen uns um<br />

Rat, weil ihnen unsere Meinung wichtig ist. Und<br />

sie geben uns am Ende genug Geld dafür, dass<br />

wir auskömmlich davon leben können.<br />

Stellen Sie die positiven Dinge des Lebens<br />

in den Vordergrund, genießen Sie Ihre täglichen<br />

Aufgaben, senden Sie positive Gedanken - dann<br />

kommt positive Energie zurück. Und vor allem:<br />

Nehmen Sie sich vor, Ihr Leben nicht zu erleiden,<br />

sondern zu genießen. Denn wahrscheinlich<br />

haben wir alle nur eines.<br />

In diesem Sinne: Einen guten Start in ein<br />

positives Jahr 2018!<br />

Martin Groß ist gelernter Augenoptiker mit vielen<br />

Jahren Berufserfahrung in allen Bereichen der<br />

Augenoptik von Verkauf bis Produktion. Als Trainer<br />

und Coach betreut er heute sowohl Augenoptiker<br />

als auch Industrie-Unternehmen und hält Vorträge<br />

über Motivation und die Kunst des Verkaufens.<br />

Kontakt: mg@martingross.eu


0 TERMINE 01 | 2018<br />

REFRAKTIONSSEMINARE KONTAKTLINSENSEMINARE<br />

Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />

27.01.18 2 Seminar „Kontaktlinsenanpassung (weiche CL)“ Hankensbüttel FA Augenoptik<br />

02.02.18 1 Seminar „Spaltlampe“ Schwarmstedt NDOC<br />

03.02.18 2 Seminar „Kontaktlinse – Die Weichen“ Schwarmstedt NDOC<br />

07.02.18 1 Seminar „Contact Individual Multi (Theorie)“ Metzingen Wöhlk<br />

10.02.18 2 Seminar „Kontaktlinse – Die Harten“ Schwarmstedt NDOC<br />

14.02.18 1 Seminar „Wöhlk RGP Einstärkencontactlinen - (Theorie und Praxis)“ Wetzlar Wöhlk<br />

15.02.18 1 Seminar „Wöhlk RGP Mehrstärkencontactlinsen (Theorie und Praxis)“ Wetzlar Wöhlk<br />

19.02.18 1 Seminar „Spaltlampenpraxis“ Karlsruhe ifb<br />

19.02.18 2 Seminar „soft+easy Einstieg in die Anpassung weicher Kontaktlinsen“ Oberndorf/Salzburg Menicon<br />

20.02.18 3 Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Einsteiger“ Karlsruhe ifb<br />

27.02.18 1 Seminar „Multifokale Kontaktlinsen Multi 1“ Frankfurt Menicon<br />

03.03.18 2 Seminar „Orthokeratologie“ München MPG&E<br />

05.03.18 2 Seminar „Sicher formstabil – Vielfalt praktisch erfahren“ Freiburg Hecht<br />

06.03.18 3 Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Praktiker“ Karlsruhe ifb<br />

06.03.18 2 Seminar „hard+easy Einstieg in die Anpassung formstabiler KL“ Frankfurt Menicon<br />

06.03.18 2 Seminar „Fit for Soft 2“ Großostheim Alcon<br />

07.03.18 1 Seminar „EGO RGP Mehrstärkencontactlinsen (Theorie)“ Starnberg Wöhlk<br />

10.03.18 2 Seminar „Kontaktlinsenanpassung (formstabil CL)“ Hankensbüttel FA Augenoptik<br />

12.03.18 1 Seminar „Kompetent bei Mehrstärken“ Freiburg Hecht<br />

12.03.18 2 Seminar „hard+easy Einstieg in die Anpassung formstabiler KL“ Oberndorf/Salzburg Menicon<br />

13.03.18 2 Seminar „Kompetent bei Keratokonus – praktisch erfahren“ Freiburg Hecht<br />

13.03.18 1 Seminar „Rose K – Keratokonuslinsen“ Frankfurt Menicon<br />

14.03.18 1 Seminar „Kontaktlinsen Assistenz“ Dortmund MPG&E<br />

14.03.18 1 Seminar „Kontaktlinsenassistenz“ Stuttgart SWAV<br />

14.03.18 1 Seminar „Z Night – Ortho K Linsen“ Frankfurt Menicon<br />

15.03.18 2 Seminar „Kontaktlinsen Aanpassung 1“ Dortmund MPG&E<br />

19.03.18 1 Seminar „Sicher formstabil – torisch“ Bremen Hecht<br />

19.03.18 1 Seminar „Multifokale Kontaktlinsen Multi 1“ Oberndorf/Salzburg Menicon<br />

20.03.18 1 Seminar „Kompetent bei Mehrstärken“ Bremen Hecht<br />

20.03.18 1 Seminar „Multifokale Kontaktlinsen Multi 2“ Frankfurt Menicon<br />

21.03.18 2 Seminar „Fit for Soft 3“ Großostheim Alcon<br />

22.03.18 2 Seminar „Orthokeratologie“ Dortmund MPG&E<br />

Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />

17.01.18 1 Seminar „MKH Vertiefung“ München CLRF Institut<br />

23.01.18 2 Seminar „Refraktion +“ München CLRF Institut<br />

27.01.18 2 Seminar „Refraktion – Die Kreuzzylindermethode“ Schwarmstedt NDOC<br />

04.02.18 2 Seminar „Refraktionsassistenz Grundkurs“ Knechtsteden ZVA-Bildungszentrum<br />

06.02.18 2 Seminar „MKH“ München CLRF Institut<br />

06.02.18 2 Seminar „Die gute Refraktion“ Karlsruhe ifb<br />

17.02.18 2 Seminar „Prismenprüfung nach MKH“ Schwarmstedt NDOC<br />

20.02.18 2 Seminar „Refraktion +“ München CLRF Institut<br />

20.02.18 1 Seminar „Spaltlampen-Seminar 1“ Wetzlar Oculus<br />

21.02.18 2 Seminar „Spaltlampen-Seminar 2“ Wetzlar Oculus<br />

24.02.18 3 Seminar „Kinderoptometrie“ Schwarmstedt NDOC<br />

26.02.18 2 Seminar „Keratograph Anwender“ Wetzlar Oculus<br />

26.02.18 2 Seminar „Refraktion“ Mönchengladbach Hoya<br />

01.03.18 2 Seminar „MKH Teil 1“ Hankensbüttel FA Augenoptik<br />

03.03.18 2 Seminar „Die gute Refraktion“ Karlsruhe ifb<br />

06.03.18 2 Seminar „Optometrisches Screening“ Wetzlar Oculus<br />

08.03.18 2 Basisseminar „Refraktion“ Teil 1 Dortmund AOS<br />

10.03.18 3 Seminar „MKH Intensiv“ Schwarmstedt NDOC<br />

11.03.18 2 Seminar „Refraktionsassistenz Aufbaukurs, Teil A“ Knechtsteden ZVA-Bildungszentrum<br />

13.03.18 2 Seminar „Refraktion +“ München CLRF Institut<br />

15.03.18 2 Seminar „MKH Teil 2“ Hankensbüttel FA Augenoptik<br />

17.03.18 2 Seminar „Refraktion“ Herford Hoya<br />

21.03.18 1 Seminar „Vissard 3D Anwender“ München Oculus<br />

22.03.18 1 Seminar „Vissard 3D Informationsabend“ Friedrichshafen Oculus<br />

82<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


UNTERNEHMERSEMINARE<br />

Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />

31.01.18 1 Seminar „Unternehmermodell – Arbeitssicherheit“ Karlsruhe ifb<br />

06.03.18 1 Seminar „Existenzgründung und Nachfolgemöglichkeiten“ München Hoya<br />

06.03.18 1 Seminar „Erstellung Businessplan“ München Hoya<br />

31.03.18 1 Seminar „Lieber gut kopiert als schlecht erfunden“ Neuss Ohrenkonzept<br />

11.04.18 1 Intensiv-Workshop „Existenzgründung“ Dortmund AOS<br />

12.04.18 1 Intensiv-Workshop „Suchmaschinenmarketing“ Dortmund AOS<br />

16.05.18 1 Intensiv-Workshop „Erfolgreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ Dortmund AOS<br />

26.05.18 1 Seminar „Lieber gut kopiert als schlecht erfunden“ Neuss Ohrenkonzept<br />

06.06.18 1 Intensiv-Workshop „Unternehmensübergabe und -übernahme“ Dortmund AOS<br />

12.06.18 1 Seminar „Existenzgründung und Nachfolgemöglichkeiten“ Köln Hoya<br />

12.06.18 1 Seminar „Erstellung Businessplan“ Köln Hoya<br />

12.09.18 1 Seminar „BG-Seminar „Unternehmermodell“ Karlsruhe SWAV<br />

19.09.18 1 Seminar „Unternehmensübergabe und –übernahme“ Karlsruhe SWAV<br />

11.10.18 1 Seminar „Verbessertes Dämmerungssehen – wie ist das möglich“ Karlsruhe SWAV<br />

16.10.18 1 Seminar „Existenzgründung und Nachfolgemöglichkeiten“ Berlin Hoya<br />

16.10.18 1 Seminar „Erstellung Businessplan“ Berlin Hoya<br />

17.10.18 1 Seminar „Methodische Betriebsführung mit Zielen“ Karlsruhe SWAV<br />

24.10.18 1 Intensiv-Workshop „Suchmaschinenmarketing“ Dortmund AOS<br />

SEMINARE FÜR MITARBEITER UND AUSZUBILDENDE<br />

Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />

21.01.18 1 Seminar „Vorbereitung auf die Praktische Gesellenprüfung Teil 1“ Hankensbüttel FA Augenoptik<br />

12.02.18 10 Seminar „Optik-Assistent Grundkurs“ Schwarmstedt NDOC<br />

22.02.18 1 Seminar „Umgang und Stil – Ihre Erfolgsjoker“ Karlsruhe SWAV<br />

25.02.18 1 Seminar „Sicca – das trockene Auge“ Schwarmstedt NDOC<br />

27.02.18 1 Seminar „Freude und Sicherheit im Umgang mit Kunden“ Karlsruhe SWAV<br />

28.02.18 1 Seminar „Zeit und Selbstmanagement“ Karlsruhe SWAV<br />

05.03.18 4 Seminar „Funktional-Optometrie Ausbildung-Vorbereitung für Gehilfen“ München CLRF Institut<br />

07.03.18 360 Meisterkurs Teil I+II (Teilzeit) Schwarmstedt NDOC<br />

08.03.18 1 Seminar „Umgang und Stil – Ihre Erfolgsjoker“ Karlsruhe SWAV<br />

12.03.18 10 Seminar „Optik-Assistent Aufbaukurs“ Schwarmstedt NDOC<br />

22.03.18 1 Seminar „Umgang und Stil – Ihre Erfolgsjoker“ Karlsruhe SWAV<br />

07.04.18 1 Seminar „Anamnese und Funktionsteste“ Schwarmstedt NDOC<br />

19.04.18 1 Seminar „Kundenkontakt professionell gestalten“ Dortmund AOS<br />

19.04.18 1 Seminar „Umgang und Stil – Ihre Erfolgsjoker“ Karlsruhe SWAV<br />

20.04.18 2 Seminar „Screening“ Schwarmstedt NDOC<br />

21.04.18 2 Seminar „Glaukom“ Schwarmstedt NDOC<br />

03.05.18 1 Seminar „Training Day GP 2 – Bohrbrille 3. Lehrjahr“ Karlsruhe SWAV<br />

04.05.18 1 Seminar „Training Day GP 2 – Bohrbrille 3. Lehrjahr“ Karlsruhe SWAV<br />

11.05.18 1 Seminar „Umgang und Stil – Ihre Erfolgsjoker“ Karlsruhe SWAV<br />

15.05.18 1 Seminar „Verkaufstraining“ Karlsruhe SWAV<br />

25.05.18 1 Seminar „Umgang und Stil – Ihre Erfolgsjoker“ Karlsruhe SWAV<br />

26.05.18 2 Seminar „Ophthalmoskopie“ Schwamstedt NDOC<br />

02.06.18 1 Seminar „Vorbereitung auf die Praktische Gesellenprüfung Teil 2“ Hankensbüttel FA Augenoptik<br />

09.06.18 2 Seminar „Funktionaloptometrie Lehrgang-Teil 1“ München CLRF Institut<br />

07.07.18 2 Seminar „Funktionaloptometrie Lehrgang-Teil 2“ München CLRF Institut<br />

04.08.18 2 Seminar „Funktionaloptometrie Lehrgang-Teil 3“ München CLRF Institut<br />

20.08.18 194 „Meisterkurs Teil I+ II (Vollzeit)“ Schwarmstedt NDOC<br />

03.09.18 360 „Meisterkurs Teil I+II (Teilzeit)“ Schwarmstedt NDOC<br />

MESSEN<br />

Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />

12.01.18 3 opti München GHM<br />

20.01.18 2 Brille & Co Dortmund HVV plus<br />

27.01.18 3 100% Optical GB-London Media Ten<br />

04.02.18 2 Bold Optical Fair NL-Nijkerk Walterr Eyewear<br />

24.02.18 3 MIDO I-Mailand MIDO<br />

03.03.18 2 Copenhagen Specs DK-Kopenhagen Copenhagen Specs<br />

16.03.18 3 Vision Expo East USA-New York Reed Exhibitions<br />

13.04.18 3 Expoóptica ES-Madrid Ifema<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

83


0 TERMINE 01 | 2018<br />

Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />

18.03.18 2 SBAO Frühjahrskongress CH-Bern SBAO<br />

21.04.18 2 69. WVAO Jahreskongress Mainz WVAO<br />

05.05.18 2 31. IVBS-Jahreskongress Mainz IVBS<br />

SONSTIGE VERANSTALTUNGEN<br />

Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />

30.01.18 1 Seminar „Zu weit zur Opti? Wir kommen zu Ihnen“ Leipzig Oculus<br />

31.01.18 1 Seminar „Zu weit zur Opti? Wir kommen zu Ihnen“ Hamburg Oculus<br />

01.02.18 1 Seminar „PASKAL-Akademie PASKAL 3D Kennenlernen“ Leonberg IPRO<br />

03.02.18 2 Seminar „Screening“ Hankensbüttel FA Augenoptik<br />

10.02.18 2 Seminar „Ergänzungs-Grundkurs zum Optometristen (ZVA/HWK)“ Hankensbüttel FA Augenoptik<br />

14.02.18 1 Seminar „Optometrie – Funktionsprüfungen“ Karlsruhe ifb<br />

15.02.18 1 Seminar „PASKAL-Akademie Neuer Weg zur Bestimmung prism. Korrektionen“ Leonberg IPRO<br />

15.02.18 1 Seminar „PASKAL-Akademie Neuer Weg zur Bestimmung prism. Korrektionen“ Dortmund IPRO<br />

16.02.18 3 M Handwerksmeister Teil III + IV Karlsruhe ifb<br />

24.02.18 2 Seminar „Fundusbetrachtung Teil 1“ Hankensbüttel FA Augenoptik<br />

01.03.18 1 Seminar „Deko-Work-Shop 2018, Gestalten Sie Ihre Schaufenster wie ein Profi“ Karlsruhe SWAV<br />

01.03.18 1 Seminar „Zu weit zur Opti? Wir kommen zu Ihnen“ Düsseldorf Oculus<br />

01.03.18 1 Seminar „Training Formen & Farben“ Würzburg/ Rander- Silhouette<br />

03.03.18 2 Seminar „Fundusbetrachtung Teil 2“ Hankensbüttel FA Augenoptik<br />

05.03.18 1 Seminar „Troubleshooting bei Gleitsichtgläsern“ Mönchengladbach Hoya<br />

07.03.18 7 x 5 Seminar „Optometrist HWK“ Knechtsteden ZVA-Bildungszentrum<br />

07.03.18 1 Seminar „BWL für Augenoptiker Teil I“ München Hoya<br />

07.03.18 1 Seminar „BWL für Augenoptiker Teil II“ München Hoya<br />

07.03.18 1 Seminar „Troubleshooting bei Gleitsichtgläsern“ Hamburg Hoya<br />

08.03.18 1 Seminar „Kalkulation“ Hannover FA Augenoptik<br />

08.03.18 1 Seminar „Marketing-Strategie und Online-Marketing“ München Hoya<br />

09.03.18 1 Seminar „PASKAL-Akademie Neuer Weg zur Bestimmung prism. Korrektionen“ Leonberg IPRO<br />

09.03.18 1 Seminar „PASKAL-Akademie Neuer Weg zur Bestimmung prism. Korrektionen“ Dortmund IPRO<br />

WEBINARE<br />

Datum Veranstaltung Ort Veranstalter<br />

30.01.18 Webinar „Praxismanagement Trockenes Auge“ Alcon-Website Alcon<br />

15.02.18 Webinar „Multifokal-Anpassung für Einsteiger – In drei Schritten zum Erfolg“ Alcon-Website Alcon<br />

08.03.18 Webinar „Kontaktlinsen-Pflege für Einsteiger – Das A&O der Pflege“ Alcon-Website Alcon<br />

17.04.18 Webinar „Toric-Versorgung mit weichen KL – Mit Lars & Co zügig zum Erfolg“ Alcon-Website Alcon<br />

Datum Tage <strong>EYECOM</strong>-Community Ort Veranstalter<br />

29.04.18 3 2. Optiker-Oldtimertreffen – www.eye-com.net Stuttgart-Weilimdorf <strong>EYECOM</strong><br />

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0 0 Alcon Tel. 06026-941-296, Fax 06026-941-293, wwww.de.alcon.com.de, www.cibavisionacademy.de, christine.kraus@alcon.com<br />

0 0 AOS Augenoptiker-Service Tel. 0231-5522-170, Fax 0231-5522-111, www.augenoptiker-service.de, info@augenoptiker-service.de<br />

0 0 0 CLRF-Institut Tel. 089-93930984, Fax 089-93930983, www.clrf.de, info@clrf.de<br />

0 Copenhagen Specs Tel. 0045-25333952, www.copenhagenspecs.dk, morten@copenhagenspecs.dk<br />

0 <strong>EYECOM</strong> Tel. 0049 (0)89-905290-72, www.eye-com.net, info@eye-com.net<br />

0 0 0 0 Fachakademie für Augenoptik Tel. 05832-6052, Fax 05832-6054, www.fachakademie-augenoptik.de, sekretariat@fachakademie-augenoptik.de<br />

0 GHM Tel. 089-94955-230, Fax 089-94955-239, www.opti-munich.com, opti@ghm.de<br />

0 0 Hecht Contactlinsen Tel. 0761-40105-24, Fax 0761-40105-22, www.hecht-contactlinsen.de, seminar@hecht-contactlinsen.de<br />

0 0 0 Hoya Lens Tel. 02161-652 -3154, Fax 02161-652-3555, www.hoya.de, przewdzink.nadja@hoya.de<br />

0 HVVplus GmbH Tel. 0221-992239-0, www.brille-und-co.de, info@hvvplus.de<br />

0 0 0 0 ifb Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, www.ifb-karlsruhe.de, info@ifb-karlsruhe.de<br />

0 Ifema Tel. 0034-91-7225030, Fax 0034-91-7225791, www.expooptica.ifema.es, expooptica@ifema.es<br />

0 IPRO Tel. 07152-9333-25, Fax 07152-9333-30, Web: www.ipro.de; eMail: m.goetz@ipro.de<br />

0 IVBS Tel. 06432-920320, Fax 06432-920321, www.ivbv.org, ivbvmail@t-online.de<br />

0 Media Ten Ltd Tel. +44-20-3225-5294, www.100percentoptical.com, widera@tema.de<br />

0 Menicon Tel. 060-840008-10, www.menicon.de/pro, info@menicon.de<br />

0 MIDO Tel. 0039-02-32673673, www.mido.com, mido@mido.it<br />

0 MPG&E Tel. 04322-750-500, Fax 04322-750-900, www.mpge.de, n.heese@mpge.de<br />

0 0 0 NDOC Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, www.ndoc.info, info@ndoc.info<br />

0 0 Oculus Optikgeräte GmbH Tel. 0641-2005-216, Fax: 0641-2005-266, www.oculus-akademie.de, veranstaltung@oculus.de<br />

0 Ohrenkonzept Tel. 02131-3845 -941, Fax 02131-3845-942, www.ohrenkonzept.de, info@ohrenkonzept.de<br />

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0 0 0 0 SWAV Tel. 06232-6469-0, Fax: 06232-646911, www.swav.de, info@swav.de<br />

0 Walterr Eyewear Tel. 0031-6-16678376, www.bold-opticalfair.nl, info@bold-opticalfair.nl<br />

0 Wöhlk Tel. 0431-991-1152, Fax 0431-991-1154, www.woehlk.com, seminare@woehlk.com<br />

0 WVAO Tel. 06131-613061, Fax 06131-614872, www.wvao.org, info@wvao.org<br />

0 0 ZVA-Bildungszentrum Tel. 02133-978890, Fax 02133-978891, www.zva-akademie.de, post@zva-akademie.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

84<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


NETZWERK 0<br />

DIE <strong>EYECOM</strong>-COMMUNITY 01 | 2018<br />

Alcon Pharma GmbH Geschäftsbereich Vision Care<br />

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Andy Wolf Fashion Gmbh<br />

Tel. +43-3332-61352, www.andy-wolf.at<br />

Aoyama Optical Germany GmbH<br />

Tel. 0331-979994-0, www.aoyama-optical.de<br />

Argus individuell optic GmbH<br />

Tel. 089-660292-0, www.argusoptic.de<br />

Axel S. Modebrillen<br />

Tel. 0771-8977907-0, www.axel-s-design.de<br />

B&B Eyewear<br />

Tel. 0911-79109-0, www.bbeyewear.de<br />

Braun Classics GmbH<br />

Tel. 089-8132472, www.braun-classics.de<br />

Brille & Co - HVVplus GmbH<br />

Tel. 0221-992239-0, www.hvvplus.de<br />

Cazal op Couture Brillen GmbH<br />

Tel. 0851-94980-0, www.cazal-eyewear.com<br />

Charmant GmbH Europe<br />

Tel. 08131-3828-0, www.charmant.de<br />

CLRF Institut<br />

Tel. 089-1675744, www.clrf.de<br />

colibris Opticagentur<br />

Tel. 0451-498-98-50, www.colibris.eu<br />

Concept S. Objektdesign<br />

Tel. 07181-99371-0, www.concept-s-design.com<br />

De Rigo Vision D.A.CH. GmbH<br />

Tel. 06026 9912 222, derigo-dach.com<br />

Deutsche Augenoptik AG<br />

Tel. 07041-16-0, www.dao-ag.de<br />

EBM Design GmbH<br />

Tel. 0851-50479-0, www.ebmdesign.de<br />

Einstoffen GmbH<br />

Tel. +41-71-2442819, www.einstoffen.ch<br />

Emmerich Fashion GmbH<br />

Tel. 02330-6062-120, www.emmerich-fashion.com<br />

Eschenbach Sehhilfen<br />

Tel. 0911-3600-0, www.eschenbach-sehhilfen.de<br />

Essilor GmbH<br />

Tel. 0180-5377456, www.essilor.de<br />

EuroNet Marketing Service<br />

Tel. 02234-4000-40, www.euronet-ag.de<br />

Eyeworks GmbH<br />

Tel. +43-3142-22990-50, www.eyeshaker.at<br />

FH one - EYWR GmbH<br />

Tel. 089-99016450, www.eywr.co<br />

Flair-Modellbrillen GmbH<br />

Tel. 02521-8400-0, www.flair.de<br />

Framers GmbH<br />

Tel. 030- 400061-42, www.framers.de<br />

Frank and Lucie<br />

Tel. +31-026-36384-59, www.frankandlucie.com<br />

Frischkorn & Mittelman<br />

Tel. 030-4786-4215, www.frischkorn-mittelman.com<br />

PM Frost GmbH<br />

Tel. 07841-6031-0, www.pm-frost.de<br />

Gabe Eyewear/Strom Eyewear GmbH<br />

Tel. +43-681-81322-847, www.gabe-eyewear.com<br />

Gernot Lindner<br />

Tel. 08501-93946-50, www.gernotlindner.com<br />

GHM<br />

Tel. 089-189149-0, www.opti.de<br />

gloryfy Vertriebs GmH<br />

Tel. +43-7751-80070-0, www.gloryfy.com<br />

Hoffmann Natural Eyewear<br />

Tel. 02656-95262-80, www.natural-eyewear.com<br />

Housebrand Emil Spreitz<br />

Tel. 07123-1611778, www.housebrand.eu<br />

INVU by Swiss Eyewear Group<br />

Tel. +41-44-53358-70, www.swisseyeweargroup.com<br />

iOLANi Eyewear<br />

Tel. 0179-6807570, www.iolani-eyewear.com<br />

Koberg & Tente GmbH & Co KG<br />

Tel. 0251-609510, www.koberg-tente.de<br />

Leica Eyecare - Novacel Optical<br />

Tel. 06441-9746584, www.novacel-optical.com<br />

Lenslab Einschleifservice GmbH<br />

Tel. 089-28673200, www.lenslab.de<br />

Leonardo D. Exclusive Brillenmode GmbH<br />

Tel. +49-8502-916262, www.leonardo-d.com<br />

Locco Brillendesign<br />

Tel. 0700-955-955-95, www.locco.de<br />

Lunor Aktiengesellschaft<br />

Tel. 07051-937995, www.lunor.com<br />

Manufaktur-Sehen<br />

Tel. 04183-5699, www.manufaktur-sehen.de<br />

Marcolin Deutschland GmbH<br />

Tel. 0221-888796-99, www.marcolin.com<br />

Marcus Marienfeld AG<br />

Tel. +41-27-9239309, www.marienfeld.ch<br />

Margotte Eyewear<br />

Tel. 02151-410-26-26, www.margotte-eyewear.com<br />

Markus Temming GmbH<br />

Tel. 05241-74343-0, www.markus-t.de<br />

Meyer Brillenmanufaktur GmbH<br />

Tel. 0681-9686-641, www.meyer-eyewear.com<br />

MPO Lenses<br />

Tel. 04631-6036-0, www.mpo-lenses.com<br />

Mykita GmbH<br />

Tel. 030-204-56645, www.mykita.com<br />

NIKA Optics GmbH<br />

Tel. 02606-9209-0, www.nika.de<br />

Nonius Service<br />

Tel. 04192-88100-10, www.nonius-service.de<br />

Oculus Optikgeräte GmbH<br />

Tel. 0641-2005-0, www.oculus.de<br />

Opti Swiss AG<br />

Tel. +41-61-337-1515, www.optiswiss.com<br />

OptocentrO by pluraform<br />

Tel. 02191-2094474, www.pluraform.de<br />

Pachleitner Group<br />

Tel. +43-51-7201000, www.michaelpachleitnergroup.com<br />

Primus Optik<br />

Tel. 07172-18495-0, www.primus-optik.de<br />

Prisma Computersysteme GmbH<br />

Tel. 06202-57568-10, www.prisma-computer.de<br />

v<br />

Reinecker Reha-Technik GmbH<br />

Tel. 06257-9311-0, www.reineckerreha.com<br />

Rigards<br />

Tel. +1-323-9000920, www.rigards.com<br />

Rodenstock GmbH<br />

Tel. 089-7202-0, www.rodenstock.de<br />

Röhm Group<br />

Tel. 08684-98752-0, www.roehmgroup.com<br />

Rupp + Hubrach Optik GmbH<br />

Tel. 0951-186-2929, www.brillenglas.de<br />

Sheets Eyewear<br />

Tel. +45-60-663392, www.sheetseyewear.dk<br />

Silhouette Deutschland GmbH<br />

Tel. 0180-5442010, www.silhouette.com<br />

Eugen Stratemeyer GmbH & Co. KG<br />

Tel. 0234-50690-0, www.stratemeyer.com<br />

STYLE - interior design<br />

Tel. 07543-605997, www.style-interiordesign.com<br />

SwissLens SA<br />

Tel. 0180-5666816, www.swisslens.ch<br />

SZIOLS Optic Fashion GmbH<br />

Tel. 089-784730, www.sziols.de<br />

Wagner + Kühner<br />

Tel. 0671-8861-80, www.wagner-kuehner.de<br />

You Mawo<br />

Tel. 07531-94545-35, www.youmawo.com<br />

Carl Zeiss<br />

Tel. 07361-591-0, www.vision.zeiss.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

85


0 SCHLUSSLICHT<br />

I M P R E S S U M<br />

78 Prozent der Deutschen misstrauen Facebook<br />

Die Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Social Media-Plattformen<br />

wachsen – und damit auch ihre Glaubwürdigkeit als<br />

Werbemedium. Debatten über Fake News oder Meinungsmanipulation<br />

haben auch das Vertrauen der Deutschen<br />

zu Facebook massiv beschädigt, wie die Ergebnisse einer<br />

repräsentativen Erhebung des Verbandes der Kommunikationsagenturen<br />

GPRA zeigen.<br />

In mehreren abgefragten Kategorien erzielte Facebook<br />

miserable Werte. 78 Prozent der Befragten misstrauen beispielsweise<br />

der „Ehrlichkeit der Aussagen“ des Mediums;<br />

nur 22 Prozent hatten keine Bedenken. Dass Facebook<br />

„gesellschaftlich verantwortlich handelt“, glauben ebenfalls<br />

nur 21 Prozent, 79 Prozent sehen das nicht so. Nur 18<br />

Prozent vertrauen Facebook in Sachen Datenschutz. Nur bei<br />

„Qualität und Service“ sieht es etwas besser aus: Hier sind<br />

38 Prozent der Befragten mit Facebook zufrieden.<br />

Erst jetzt, im Schatten staatlicher Untersuchungen über<br />

mögliche Wahlkampfmanipulationen in den USA und<br />

nach jahrelangen Diskussionen über Fake News auf seinen<br />

Plattformen bewege sich das Unternehmen, sagt Thorsten<br />

Hebes, der Geschäftsführer von Serviceplan PR & Content<br />

und Mitglied des GPRA-Präsidiums. „Die teilweise verheerenden<br />

Ergebnisse sind eine echte Herausforderung für<br />

Unternehmenskommunikatoren.“<br />

Kinder-Sehtest-Umfrage<br />

Etwa jedes dritte Kind unter 14 Jahren kommt nicht in den Genuss<br />

regelmäßiger Sehtests, weil sich seine Eltern gar nicht oder zu spät darum<br />

kümmern. Das belegt eine repräsentative Umfrage von Kantar Emnid<br />

im Auftrag des Kuratorium Gutes Sehen (KGS).<br />

Laut dieser Umfrage haben 16 Prozent der Kinder unter 14 Jahren noch nie<br />

einen Sehtest absolviert; bei 22 Prozent liegt der letzte Test zwei Jahre oder<br />

länger zurück. Lediglich knapp die Hälfte der 504 befragten Eltern lassen<br />

die Kinderaugen jährlich prüfen. Insgesamt haben 82 Prozent der Kinder<br />

unter 14 Jahren zumindest irgendwann einmal einen Sehtest absolviert.<br />

Die große Mehrheit der Eltern handelt verantwortungsbewusst und<br />

schickt ihren Nachwuchs zum Sehtest. 63 Prozent von ihnen bevorzugen<br />

dabei eine spezielle Kontrolle für Kinder beim Augenarzt oder Augenoptiker<br />

und 36 Prozent beim Kinderarzt. Etwa jedem fünften Kind wird<br />

mittlerweile eine Brille verordnet.<br />

Ist 35 das neue 50?<br />

Wer viele Jahre lang Kontaktlinsen getragen<br />

hat, will meist aus verständlichen<br />

Gründen nicht damit aufhören, wenn die<br />

Presbyopie sich meldet. Fielmann geht<br />

bei der Werbung für diese Kontaktlinsen<br />

allerdings ganz neue Wege: Dort beginnt<br />

die Presbyopie jetzt angeblich schon mit<br />

Mitte 30, wie das gezeigte Model und<br />

der darunterstehende Text suggerieren.<br />

Ist 35 jetzt das neue 50? Dann sollte man<br />

vermutlich auch mit 40 schon die ersten<br />

Altersheime besichtigen…<br />

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mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />

unter ausführlicher Quellenangabe gestattet.<br />

Autorenbeiträge decken sich nicht unbedingt<br />

mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte haftet der Verlag<br />

nicht. Im Falle höherer Gewalt oder bei Störung<br />

des Arbeitsfriedens besteht kein Anspruch auf<br />

Lieferung oder Entschädigung. Erfüllungsort<br />

und Gerichtsstand ist Kirchheim bei München.<br />

86<br />

<strong>EYECOM</strong> 01 | 2018


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