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seezunge 2018 Kostprobe

Der größte Gastroführer für die Bodenseeregion. Die 1000 besten Adressen zum Essen und/oder Trinken gehen rund um den Bodensee bis Oberschwaben.

Der größte Gastroführer für die Bodenseeregion. Die 1000 besten Adressen zum Essen und/oder Trinken gehen rund um den Bodensee bis Oberschwaben.

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’18<br />

www.<strong>seezunge</strong>.de | 9 EUR | 11 SFR<br />

Der größte<br />

Gastroführer<br />

für die Bodenseeregion<br />

SONNE<br />

Boots-Genuss-Tour auf dem<br />

sommerlichen Obersee<br />

MUND<br />

Auf Glückspilzsuche mit<br />

Spitzenkoch Thuri Maag<br />

UND STERNE<br />

Gleich zweimal zwei<br />

neue Sterne in der Schweiz<br />

DIE 1000<br />

BESTEN ADRESSEN


Intro<br />

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sen<br />

ZUFALL?<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

vielleicht halten Sie dieses Heft ja zufällig in den Händen. Vielleicht aber auch bereits<br />

zum 19. Mal, weil unsere kulinarischen Entdeckungen und die Reportagen über alle<br />

Grenzen und Jahre hinweg ihr Leben bereichert und inspiriert haben.<br />

19 Jahre, das ist ein schönes Alter. Man hat Spaß und Freunde, ist neugierig und<br />

verliebt, gleichzeitig kritisch und viel unterwegs, freut sich auf zufällige Begegnungen,<br />

ist mitten im bunten Leben und rundherum schön. Wie unsere <strong>seezunge</strong>. In diesem<br />

Heft gehen wir mit Ihnen auf Schatzsuche in Sachen Genuss im Linzgau. Wir haben<br />

echte Originale der Szene getroffen, unter anderem Antonia Moosbrugger, das „Wilde<br />

Weib“ in Vorarlberg, und vieles über die „Rote Diva“ vom Bodensee erfahren. Wir waren<br />

auf Glückspilzsuche und mit dem Boot auf dem Obersee.<br />

Viele unserer Geschichten sind zufällig entstanden. Zufällig, weil auch wir unterwegs<br />

waren wie 19-jährige. Wie heißt es so schön? Der Zufall kennt Wege, da kommt die<br />

Absicht gar nicht hin. Gar nicht zufällig ist jedoch, dass unsere Bodenseeregion immer<br />

mehr zur Gourmetregion wird. Allein in der Schweiz gab es zwei Sterne für gleich<br />

zwei Restaurants: für die Spitzenköche Sebastian Zier und Moses Ceylan im „Einstein<br />

Gourmet“ in St. Gallen – sie zieren unseren Titel – und für den ehemaligen Aufsteiger<br />

des Jahres, Christian Kuchler in der „Taverne zum Schäfli“ in Wigoltingen.<br />

Zufälle sind wichtig und allgegenwärtig. Sie können unser Leben auf den Kopf stellen,<br />

lassen uns manchmal wieder an Wunder glauben.<br />

In diesem Sinne – freuen Sie sich auf dieses Heft, lassen Sie sich ein auf zufällige<br />

Begegnungen und Wege, Köstlichkeiten, Erfahrungen.<br />

Herzlichst Ihre<br />

Maria Peschers<br />

Meisterwerkstatt für Unikatschmuck,<br />

Trauringe, Auftragsarbeiten,<br />

Umarbeitungen und Reparaturen.<br />

Inh. Andreas Kriechbaum<br />

Salmannsweilergasse 4<br />

D-78462 Konstanz<br />

Fon +49 7531.369 51 54<br />

post@kleinod-konstanz.de<br />

www.kleinod-konstanz.de<br />

www.facebook.com/Kleinod<br />

SEEZUNGE.DE | 5


Reportagen<br />

Im Sternenhimmel 10<br />

Sebastian Zier und Moses Ceylan, die Shooting-Stars<br />

der Schweizer Gourmet-Szene<br />

Der Sternenfänger aus dem Thurgau 14<br />

Immer weiter nach oben:<br />

Christian Kuchler ist nicht zu bremsen<br />

Kulinarisch rundherum 25<br />

Eine genussreiche Seefahrt auf dem Obersee<br />

Die rote Diva vom Bodensee 48<br />

Auf den Spuren des Spätburgunders<br />

Wenn der Brauer auf den Whisky kommt 64<br />

Hochprozentiges aus den Brauereien der Region<br />

Von Glückspilzen und Sammlerfreuden 80<br />

Pilze sammeln und genießen<br />

Schatzsuche im Linzgau 98<br />

… denn das Gute liegt so nah<br />

Die Originale 128<br />

Vier besondere Küche-Exemplare<br />

PR-Anzeigen<br />

58 Wein<br />

72 Besondere Genüsse<br />

76 Bier<br />

108 Feines Regionales<br />

Foto-PRs<br />

18 Sterne & Stars<br />

34 Seesicht<br />

86 Küchenmeister<br />

88 Vom Feinsten<br />

134 Tagen & Feiern<br />

8


Empfehlungen<br />

Inhalt<br />

Spitzenrestaurants<br />

Gourmet-Küche, manchmal mit Stern(en)<br />

Augenschmaus<br />

Genuss mit Aussicht<br />

Insider<br />

... da gibt’s was zu entdecken<br />

Neuigkeiten<br />

Neuer Koch, neue Küche - oder ganz und gar neu<br />

International<br />

Von Pizza bis Sushi<br />

Fisch<br />

… für Fischgenießer<br />

Gast- und Wirtshäuser<br />

Bodenständige Küche, traditionelles Kolorit<br />

Essen mit Kindern<br />

Hier hat auch der Nachwuchs Spaß<br />

Entlang der jungen Donau<br />

Speisen, wo die Donau am schönsten ist<br />

Kuliarisches Wochenende<br />

Darf’s auch ein bisschen mehr Genuss sein?<br />

Adressen & Service<br />

242 Adressen Österreich<br />

251 Adressen Schweiz<br />

268 Adressen Deutschland<br />

306 Restaurants von A-Z<br />

310 Orte von A-Z<br />

314 Empfehlungen von A-Z<br />

305 Impressum<br />

SEEZUNGE.DE | 9


IM STERNENHIMMEL<br />

Der Schwung, den das Engagement der beiden Spitzenköche Sebastian Zier und Moses Ceylan mit sich brachte, hat<br />

das St. Galler Einstein Gourmet geradewegs in den Himmel katapultiert. Spätestens mit dem zweiten Stern wurde<br />

jeder Zweifel an der Sinnhaftigkeit einer Doppelspitze am Herd in den Orkus gefegt.<br />

TEXT: CLAUDIA ANTES-BARISCH | FOTOS: MICHAEL SCHRODT<br />

10


Sterneköche | Reportage<br />

Aus zwei mach eins<br />

Es ist ähnlich wie beim Fußball: Wer in der Champions-League<br />

mitspielen will, braucht erstklassige Spieler. Das ehrwürdige<br />

Hotel Einstein hat 2015 mit der Berufung von gleich zwei<br />

absoluten Top-Köchen seine Marke neu gesetzt: Mit der Doppelspitze<br />

in die Spitzenliga. Ein Wagnis, zwei starke Egos<br />

mit zwei völlig unterschiedlichen Stilen an einen Herd zu<br />

stellen? Der Michelin-Stern und 17 Punkte von Gault Millau,<br />

die direkt 2015 vergeben wurden, waren Antwort genug.<br />

Sicher hätte es anfangs ein wenig gehakt, jeder von ihnen<br />

habe seine Handschrift auf dem Teller durchsetzen wollen,<br />

gestehen Ceylan und Zier einträchtig. Da habe es auch hin<br />

und wieder gekracht in der Küche. Vorbei. Längst befeuern<br />

sich die beiden als kongeniales Team gegenseitig zu kulinarischen<br />

Höhenflügen – zur Freude der Gäste und der Tester von<br />

Michelin, die dem Einstein Gourmet 2017 gleich noch einen<br />

zweiten Stern anhefteten.<br />

Zwei Kochstars, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten.<br />

Der Schwarzwälder Sebastian Zier (40) kommt aus der<br />

Schule von Deutschlands Drei-Sterne-Koch Harald Wohlfahrt,<br />

war 2010 die „Entdeckung des Jahres“ für Gault Millau und<br />

„Aufsteiger des Jahres“ beim Feinschmecker. Zuletzt hat<br />

er dem „La Mer“ auf Sylt den zweiten Stern geholt, steht<br />

insgesamt für moderne Klassik. Moses Ceylan (37), Allgäuer<br />

mit aramäischen Wurzeln, war im Mannheimer „Amador“ als<br />

Küchenchef am dritten Stern beteiligt. Bei Gault Millau heißt<br />

es: „Das Duo steht für Avantgarde und Perfektion, moderne<br />

Techniken und geniale, herausfordernde Kreationen. Hebt<br />

Head Chef Ceylan zu allzu steilen Höhenflügen ab, holt ihn<br />

Executive Chef Zier auf den Boden der klassisch französischen<br />

Küche zurück.“<br />

Damit ist wohl das Wesentliche über das Zusammenspiel der<br />

beiden gesagt.<br />

Man is(s)t ganz oben<br />

Ceylan und Zier initiierten und begleiteten gleichzeitig die äußerliche<br />

Auffrischung des Einstein Gourmet. Die Gäste sitzen<br />

jetzt zwischen handgearbeiteten Weinkühlschränken und moderner<br />

Kunst auf bequemen italienischen Lederpolstern, speisen<br />

von Tellern, die bei Hering Berlin geordert wurden und mit<br />

feinstem Besteck, trinken ihr Wasser aus mundgeblasenen,<br />

superleichten Gläsern. Geblieben sind die angenehm hohen<br />

Decken mit dem freigelegten Dachgebälk und der phantastische<br />

Blick durch große Fenster aus dem 5. Stock auf die St.<br />

Galler Altstadt. Speisen auf höchstem Niveau.<br />

So geht Erfolg<br />

Der passende äußere Rahmen ist also gegeben. Wie aber<br />

bringt man als Küchenchef einem Restaurant zwei Sterne?<br />

Moses Ceylan: Man muss als Koch eine eigene Handschrift<br />

haben, Durchhaltvermögen, Eigenständigkeit, immer auf<br />

der Höhe sein. Jeder Gast ist ein Tester. Das Küchenteam<br />

muss beste Produkte zelebrieren. Die Wahrheit liegt auf<br />

dem Teller. Es muss schmecken. Handwerk ist natürlich<br />

wichtig. Gut kochen und Talent alleine genügen nicht. Man<br />

muss sich in der Küche auch unterordnen können. (lacht)<br />

Das hat nichts zu tun mit dem, was im Fernsehen in Koch-<br />

Shows gezeigt wird. Zum Erfolg gehören auch der Blick auf<br />

die Finanzen und Menschenführung. Aber schnellen Erfolg<br />

gibt es nicht, ich habe lernen müssen, bis ich 32 war.<br />

Sebastian Zier: Wir haben das Einstein Gourmet erst installieren<br />

müssen, Strukturen geschaffen, die eine Gourmetküche<br />

ermöglichen. Dabei sind wir nicht nur an unserer<br />

Küche interessiert, sondern angetreten, das ganze Haus<br />

kulinarisch zu verändern. Da mussten wir uns erst langsam<br />

SEEZUNGE.DE | 11


Moses Ceylan: Noch etwas: Das Team ist wichtig. Man muss<br />

die Leute in der Küche dazu bringen, dass sie deine Sprache<br />

sprechen. Dazu gehört auch technisches Knowhow.<br />

Unsere Inspirationen holen wir uns unter anderem aus der<br />

Kunst, der Musik. Der Teller ist wie ein Bilderrahmen.<br />

Starke Aussagen. Teamplay, die Zurücknahme des eigenen<br />

Egos, Spaß und Freude bei der Arbeit: Die Infragestellung der<br />

altbekannten, vielfach zum Klischee geronnenen Arbeitsweise<br />

in der Sterneküche machen Ceylan und Zier zum Bestandteil<br />

ihres Erfolgsrezepts.<br />

Geschmackerlebnisse<br />

Avantgardistische Techniken, spannende Kombinationen<br />

– und immer auch asiatische Umami-Aromen: In der Küche<br />

des Einstein Gourmet wird unentwegt kreiert, erdacht,<br />

hinterfragt, entwickelt, probiert. Beispiel: Was machen wir<br />

aus Mangostan? Oder: Wie bereiten wir Reh asiatisch zu?<br />

„Lass uns da anfangen, wo andere aufhören“, das ist eine<br />

der Küchenregeln aus dem Repertoire des Aromenkünsters<br />

Ceylan. Zier: „Manchmal fällt es uns nach mehreren Anläufen<br />

wie Schuppen von den Augen.“ Die „Produktfetischisten“<br />

(Ceylan) sind versessen auf das Beste, was der Markt zu bieten<br />

hat. Natürlich Wagyu und Kobe, aber auch – und ganz besonders<br />

– Regionales wie das Luma-Schwein aus Schaffhausen.<br />

Für wirkliche „Signature Dishes“ sei es noch zu früh, meinen<br />

beide, aber gute Anwärter gibt es bereits: die Kombination<br />

Lachs/Dashi/Miso-Hollandaise und die Nudeln, die sie ausschließlich<br />

aus Eigelb herstellen.<br />

Kochen als Emotion<br />

herantasten. Lange galt die Spitzengastronomie als steif,<br />

das hat mit uns nichts mehr zu tun. Wenn ich in die Küche<br />

komme, möchte ich, dass mein Team sich freut und nicht,<br />

wie ich es selbst oft erfahren habe, Angst vor mir hat. Wir<br />

sind ein lustiges Team und beliebt im ganzen Haus.<br />

Moses Ceylan: Wir haben dem ehrwürdigen Körper des Einstein<br />

mit unserem Spirit eine Seele gegeben. Unser Motto<br />

ist „Innovation durch Tradition“, das bedeutet: Neuinterpretation<br />

und Dekonstruktion von Klassikern.<br />

Sebastian Zier: Wir vereinen das Beste von jedem auf den<br />

Teller. Und wir sind absolut serviceorientiert. Es geht uns<br />

dabei nicht nur um Erfolg, wir wollen auch Spaß haben und<br />

die Menschen glücklich machen. Und zeigen, dass Gourmet<br />

nicht abgehoben sein muss. Wir wollen einen Kontrapunkt<br />

zur oftmals etwas unterkühlten Gourmetküche setzen. Die<br />

Wohlfühl-Atmosphäre, der gute Umgang miteinander, das<br />

bekommt auch der Gast zu spüren. Wir gehen hin zum<br />

Gast, servieren die Sauce am Tisch. Denn: Sauce ist bei<br />

uns Chefsache. Auch im größten Küchenstress. Der Gast<br />

darf sehen, dass hart gearbeitet wird.<br />

Auf die Frage, warum er sich für genau diesen Beruf entschieden<br />

hat, sinniert Moses Ceylan: „Mich hat immer das gemeinsame<br />

Essen in der großen Familie beeindruckt. Und ich liebe<br />

Essen! Ich glaube, dass es für einen Koch wichtig ist, dass die<br />

Mama gerne für die Familie gekocht hat. Kochen ist Emotion,<br />

Erinnerung. Wenn Menschen am Tisch sind, fühle ich mich<br />

wohl. Das wollen wir auch unseren Gästen vermitteln: diese<br />

Freude am Essen, unkompliziert, ohne Grenzen und ohne<br />

Essanleitung.“ Sebastian Zier hängte an die Ausbildung zum<br />

Hotelfachmann auf Anraten der Mutter noch eine Kochlehre.<br />

„Ich wollte dazu aber auch gleich in ein Sternelokal. Anfangs<br />

war ich überhaupt nicht begeistert. Täglich 13, 14 Stunden,<br />

das war hart. Die erste Pesto, die ich nach acht Wochen machte,<br />

hat bei mir aber alles verändert. Ein fabelhaftes Erlebnis!“<br />

Solcherart fabelhafte (Geschmacks-)Erlebnisse dürfen auch<br />

die Gäste des Einstein Gourmet erwarten. Die beiden Spitzenköche<br />

haben etwas bewegt in dem ehrwürdigen St. Galler<br />

Hotel, Aufbruchsstimmung erzeugt. Und mit ihrer Neuinterpretation<br />

des Erlebnisses „Gourmet“ etwas Wertvolles geschaffen.<br />

Etwas, was den Gast tatsächlich glücklich macht.<br />

Einstein St. Gallen – Hotel Congress Spa<br />

Berneggstrasse 2, CH-9000 St. Gallen<br />

Tel. +41 71 227 55 55, www.einstein.ch<br />

12


Sterneköche | Reportage<br />

SEEZUNGE.DE | 13


24


Oberseerundfahrt | Reportage<br />

KULINARISCH<br />

RUNDHERUM<br />

Die Bodenseeregion ist ein traumhaftes Fleckchen Erde: das Wasser, die<br />

Berge und die weitgehend intakte Natur, die auch zahlreiche kulinarische<br />

Genüsse birgt. Mit dem Boot lässt sich auf ganz besondere Art das Revier<br />

erkunden und die heimische Gastronomie erleben. Nach unserer Untersee-<br />

Tour in der <strong>seezunge</strong> 2017 haben wir uns dieses Mal Lokale am Obersee<br />

ausgesucht, die neben ihren kulinarischen Köstlichkeiten auch mit einem<br />

Anlegeplatz punkten können.<br />

TEXT: TANJA HORLACHER | FOTOS: MICHAEL SCHRODT<br />

SEEZUNGE.DE | 25


Hafeneinfahrt Immenstaad. Hier liegt in unmittelbarer Nähe das Hotel & Restaurant Seehof.<br />

Los geht’s in der größten Stadt am Bodensee an einem herrlichen<br />

Mittwochmorgen im Juni. Bei Sonnenschein und hochsommerlichen<br />

Temperaturen stimmt sich das <strong>seezunge</strong>n-Team<br />

in der Hafenhalle bei einer Tasse Kaffee auf die bevorstehende<br />

Kulinariktour ein. Kaum ein traumhafteres Plätzchen in der<br />

Stadt am frühen Morgen, wenn sich die Sonne an den Horizont<br />

schiebt und die Klicker an den Segelmasten im Hafen zarte<br />

Lieder im Wind zu singen scheinen. Die Küche öffnet hier allerdings<br />

erst ab 10 Uhr. Dann aber ist für jeden Gaumen etwas<br />

dabei: vom zünftigen Biergartenessen bis zu feinen regionalen<br />

Spezialitäten – und das bis spät in den Abend.<br />

Um einen möglichst großen kulinarischen Rundumblick geben<br />

zu können, bringt uns Sebastian Anders von der Krüger<br />

Werft in Gottlieben mit seinem Frauscher-Motorsportboot 747<br />

Mirage schließlich an das nördliche Ufer des Obersees nach<br />

Meersburg. Eigentlich wollten wir am Bootssteg der Haltnau<br />

anlegen, dem Rebgut der Konstanzer Spitalstiftung, aber der<br />

ist gerade in Reparatur. Also zum Yachthafen. Unweit davon<br />

verbirgt sich in zweiter Reihe ein wahres Kleinod. Wir sind zunächst<br />

etwas verwundert, als wir im Romantik-Hotel Residenz<br />

am See nicht direkt vorne zur Terrasse geführt werden. Bei dem<br />

Wetter? Kein Frühstück in der Sonne? Oh doch! Denn hinter<br />

dem Haus angelangt öffnet sich ein kleines Paradies: In Stufen<br />

ist mitten im Hang, unweit zahlreicher badischer Rebstöcke,<br />

ein traumhafter Garten angelegt, mit Natursteinen und Cortenstahlkunst.<br />

Und Seeblick. Hier sowie auf der Terrasse vor dem<br />

Haus wird auch für Nicht-Hotelgäste ab 7.30 Uhr Frühstück<br />

serviert. Und was für eines! Auf Etageren finden wir Feines aus<br />

der hauseigenen Patesserie ebenso wie frisches Obst, geräucherten<br />

Fisch und eine edle Käseauswahl. Auf Empfehlung des<br />

Hauses gönnen wir uns zum Start in den Tag ein Glas Secco<br />

vom Hagnauer Weingut Kress. Und was wäre ein Frühstück<br />

ohne Marmelade! „Das ist bei uns Chefsache“, verrät Markus<br />

Philippi, Chef de Cuisine, und meint damit Inhaber Manfred<br />

Lang. Der kocht in der Saison mehrere hundert Kilo an Früchten<br />

zu herrlichen Marmeladen, die er außer zum Frühstück<br />

auch noch zum Verkauf anbietet. In bis zu zwölf Sorten. Besser<br />

konnte unser Start in den Tag nicht sein.<br />

Beim kurzen Blick in die Küche möchten wir gerne bleiben,<br />

doch wir müssen weiter. Markus Philippi, der unter anderem<br />

bei Größen wie Vincent Klink und Harald Wohlfahrt gekocht<br />

hat, lässt uns noch kurz in seine Töpfe schauen: hier findet<br />

sich eine wahre, unverfälschte Küche. Neben einem Mix aus<br />

französischer und mediterraner Küche hat sich die Residenz<br />

26


Oberseerundfahrt | Reportage<br />

am See vor allem auch den Neuinterpretationen alter Klassiker<br />

verschrieben. „Fein, aber nicht zu abgehoben“, bringt es der<br />

Küchenchef auf den Punkt.<br />

Traumhafte Plätze abseits<br />

der großen Städte<br />

Unsere Tour führt uns weiter am deutschen Ufer entlang,<br />

rund zehn Kilometer in östliche Richtung. Mittagessen in<br />

Immenstaad. Vom Hafen aus sind wir nach wenigen Schritten<br />

im Hotel Seehof. Das alteingesessene Haus öffnet seine<br />

Restauranttüren ebenfalls nicht nur für Hotelgäste. So nehmen<br />

wir vor dem Haus auf der Terrasse mit Seeblick Platz.<br />

Die Geschäftsführer Frank und Jürgen Hallerbach setzen bei<br />

der Menü- und Getränkeauswahl voll auf regionale Produkte.<br />

Wer hier Essen geht, bekommt einen wunderbaren Überblick<br />

über die kulinarische Vielfalt der Bodenseeregion. Sogar bei<br />

augenscheinlich fremden Zutaten, wie etwa Camembert oder<br />

Mozzarella, haben die Hallerbachs hiesige Lieferanten gefunden.<br />

Dass die Karte den Jahreszeiten folgt, versteht sich<br />

dabei von selbst. Und so dürfen wir bei großer Sommerhitze<br />

ein geeistes Kartoffel-Sauerrahm-Süpple genießen und Forellencarpaccio<br />

an Sesam-Kräuter-Vinaigrette. Dazu einen badischen<br />

Sauvignon-Blanc 2016 vom Weingut S.&B. Clauß. So<br />

lässt sich’s leben.<br />

Traumhaftes<br />

Frühstück im Garten<br />

des Romantik-Hotels<br />

"Residenz am See"<br />

in Meersburg<br />

Nach einem feinen Dessertteller, der durch frische, unverfälschte<br />

Fruchtaromen in Form von Sorbets und Eis überzeugt,<br />

geht es für uns weiter im Uhrzeigersinn über den See.<br />

Wir docken als nächstes südwestlich von Langenargen an, wo<br />

der Yachthafen wildromantisch an der Argenmündung liegt.<br />

Wir lassen Ihr Herz höherschlagen!<br />

Wir lieben Wassersport und ausdruckstarke Motorboote – und das seit drei Generationen.<br />

Hier am Bodensee, im idyllischen Gottlieben, bieten wir Ihnen Boote exklusiver Hersteller.<br />

Lassen Sie sich bei einer Probefahrt inspirieren. Wir freuen uns auf Sie.<br />

•■ Bootshandel •■ Liegeplätze •■ Service •■ Restaurierungen<br />

SINCE 1934<br />

Tel. +41 71 666 62 00<br />

www.krueger-werft.ch<br />

SEEZUNGE.DE | 27


Führt seit über 30 Jahren den Schuppen 13 mit italienischem Charme:<br />

Mariano Pusceddo.<br />

akzeptiert, dass wir hier nicht italienisch kochen“, so die<br />

Südtirolerin. Das Restaurant im Landhausstil ist umgeben<br />

von einem wundervollen Garten und wird oft für Hochzeiten<br />

gebucht. In beiden Restaurants der Pusceddus fällt der angenehme<br />

Service auf. Alle scheinen mit Freude an der Arbeit<br />

zu sein. Wir erfahren, dass etwa der Koch bereits seit 20<br />

Jahren hier ist, der Kellner seit 30. „Wir sind wie eine Familie“,<br />

lacht Edith Pusceddu. Gerne würden wir noch weiter bei<br />

einem feinen Glas Wein sitzen bleiben, doch unsere Tour ist<br />

noch nicht zu Ende.<br />

Obwohl wir uns in heimischen Gefilden bewegen, kommt ein<br />

beruhigendes Urlaubsgefühl auf, als wir über den langen<br />

Schwimmsteg ans Ufer laufen. Schuppen 13 heißt unsere<br />

nächste Destination. Seit über 30 Jahren bringt hier Familie<br />

Pusceddu bodenständige italienische Küche auf den Tisch.<br />

Ohne viel Chichi. Aber auf höchstem Niveau. Kein Wunder,<br />

dass der Schuppen 13 auch von Gault-Millau und Michelin<br />

empfohlen wird.<br />

Während Mariano Pusceddu mit seinem italienischen Charme<br />

den Überblick im Schuppen 13 behält, führt seine Frau Edith<br />

seit 2013 nur wenige Schritte weiter das Restaurant Malereck.<br />

Hier wird eine Mischung aus regionaler und internationaler<br />

Küche präsentiert. „Die Leute haben es mittlerweile<br />

Wir lassen den Tag im östlichen Teil des Bodensees, unweit<br />

der deutsch-österreichischen Grenze, ausklingen. Im Lindauer<br />

Segelhafen haben Markus und Theresa Stoffel Anfang 2016<br />

die Bewirtung des Club-Restaurants übernommen. Mit Mole<br />

3 Stoffel’s haben sie sich ihren Traum vom ersten eigenen<br />

Restaurant erfüllt. Es braucht nicht lange, um zu sehen, dass<br />

hier Profis am Werk sind. Kennen und lieben gelernt haben<br />

sich die beiden denn auch am Herd. Sozusagen. Als Theresa<br />

nach ihrer Ausbildung zur Hotelfachfrau noch eine Lehre<br />

zur Köchin dranhängte, durfte sie dem damaligen Souchef<br />

Markus Stoffel in den Kochtopf schauen. „Wir haben schnell<br />

gemerkt, dass wir dieselben Ziele haben“, so Theresa. Mit<br />

dem Segelclub haben sie jetzt einen guten Deal gefunden, um<br />

alles unter einen Hut zu bringen. So stehen weiter Klassiker<br />

auf der Karte wie etwa Schnitzel, Salate und Pasta. Darüber<br />

hinaus haben die beiden eine feine Auswahl an Burgern<br />

ins Angebot genommen. Dass Patties, Buns und alle Saucen<br />

hausgemacht sind, versteht sich bei den leidenschaftlichen<br />

Fachleuten von selbst.<br />

Frühstück zu zweit – mitten auf dem Obersee<br />

Bei unserer Obersee-Rundfahrt sind wir auf ein tolles Angebot gestoßen,<br />

mit dem das Restaurant Strandhaus in die Saison <strong>2018</strong> startet:<br />

An Bord seiner Linssen-Stahlyacht „MY STRANDHAUS“ bietet das<br />

Restaurant eine dreistündige Wasserreise auf dem Obersee mit Frühstück<br />

und anschließendem Tapas-Lunch zur Mittagszeit – und zwar ganz exklusiv<br />

für zwei Personen.<br />

Infos zu Abfahrtshäfen etc unter www.seefrühstück.de<br />

28


Oberseerundfahrt | Reportage<br />

Wir sitzen auf der Terrasse, direkt über dem Wasser, und<br />

genießen die traumhafte Abendstimmung am südlichen<br />

Ufer der Lindauer Insel bei einem Glas Wein. Zu später<br />

Stunde legen wir schließlich im Hafen von Lochau an.<br />

Unweit davon befindet sich das Hotel Kaiserstrand. In<br />

nur wenigen Minuten zu Fuß erreichen wir das Sterne-<br />

Haus, welches herrschaftlich seinem Namen gerecht<br />

am Strand thront. Nicht zu übersehen das Badehäuschen<br />

auf Stelzen im See, welches nur neu gebaut werden<br />

durfte, weil bereits Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

genau dort schon eines stand.<br />

Faszination Natur<br />

Schlafen wie ein Kaiser<br />

Nach einer kurzen „Fastvollmondnacht“ trifft sich die<br />

<strong>seezunge</strong>n-Crew beim Frühstück auf der Hotelterrasse<br />

mit Blick auf – den See. Erneut bahnt sich ein sonnigheißer<br />

Sommertag an. Nach einem üppigen Frühstück<br />

heißt es wieder „Leinen los“! Ein fast leerer Tank<br />

zwingt uns allerdings zu einem zeitnahen Tankstopp.<br />

Wir fahren durch das Rheindelta des sogenannten<br />

Alpen-Rheins – eine aquatische Landschaft westlich<br />

des neuen Rheindammes – in den Fußacher-Trichter<br />

zum dortigen Hafen. Die Fahrt führt parallel zum alten<br />

Rhein-Flussbett und bringt uns zum Staunen: Wasservögel<br />

in Scharen und unvorstellbarer Größe leben hier.<br />

Brachvögel, Laubvögel aller Gattung, heimische Seevögel<br />

wie Möwen, Blesshühner, Schwäne und seltene<br />

Entenarten sowie im Winter Zugvögel aus dem Norden,<br />

die hier Halt machen. Sie alle besiedeln die beiden<br />

Halbinseln „Rheinspitz“ (westlich) und „Rohrspitz“<br />

(östlich) und verbreiten den Eindruck von paradiesischen<br />

Zuständen. 1959 wurde mit dem Bau eines Polderdammes<br />

nach holländischem Muster entlang des<br />

„Alten Rheins“ begonnen, um das Alpen-Rhein-Delta<br />

während prekärer Hochwassersituationen zu stabilisieren.<br />

Der Alpen-Rhein schiebt pro Jahr bis zu 3 Mio. m³<br />

Feststoffe in den Bodensee, hauptsächlich Schlamm<br />

und Feinsand. Vor allem bei Hochwasserereignissen<br />

ANLEGEN MIT<br />

(GENUSS-)GEWINN<br />

Nach der zweiten erfolgreichen Saison mit den neuen Pächtern der Weinstube Haltnau,<br />

Hubert Böttcher und Stephan Düringer, wird das beliebte Ausflugslokal einer<br />

Grundsanierung unterzogen.<br />

In frischem Glanz starten wir ab Mai <strong>2018</strong> mit unseren Gästen in eine neue Sommersaison.<br />

Der Biergarten ist – bei schönem Wetter – schon vorher geöffnet.<br />

JETZT KÖNNEN SIE UNS AUCH AUF DEM WASSERWEG ERREICHEN:<br />

UNSER NEUER ANLEGESTEG IST FERTIG!<br />

Uferpromenade 107<br />

D-88709 Meersburg<br />

Tel. +49 7532 9732<br />

www.rebgut-haltnau.de<br />

www.spitalkellerei-konstanz.de<br />

SEEZUNGE.DE | 29


werden enorme Mengen an Material von den Fluten mitgerissen.<br />

Das transportierte Material wird zur Gänze im Bodensee<br />

abgelagert, denn das Wasser verlässt den Untersee bei Stein<br />

am Rhein geschiebe- und schlammfrei. Der Schuttkegel des<br />

Rheins im Bodensee weist inzwischen eine Fläche von 2,2<br />

km² auf. Durch die Auflandung wird das Flussbett des Rheins<br />

jährlich um 22 Meter verlängert. Mit betanktem Bootsbauch<br />

geht es zurück auf den See, weiter entlang des Schweizer<br />

Ufers, seeabwärts, Richtung Rorschach.<br />

Genusstour am Schweizer Ufer<br />

Unweit des Rorschacher Bahnhofs steht wie aus alter Zeit<br />

auf Pfählen das Seerestaurant in seinem nüchternen Baustil<br />

aus den frühen 60er-Jahren. Unspektakulär, aber mit großer<br />

Gästekapazität, fast etwas bahnhofshallenmäßig. Seit der Wiedereröffnung<br />

2011 ist Zeki Ok Chef des Aqua Fine Dining<br />

Steak Haus. Das Restaurant, im Wintergarten-Terrassen-Stil<br />

gehalten, liegt direkt über dem Wasser und bietet an einem<br />

schönen Sommerabend einen spektakulären Sonnenuntergang.<br />

Angeschlossen ist die Siddhartha Buddha Lounge<br />

sowie ein Jazz-, Disco- und Theaterkeller, in dem nationale<br />

und internationale Musiker und Künstler performen. Das<br />

Haus offeriert mit Restaurant, Terrasse, Lounge, Eventraum,<br />

Jazz-Keller und Biergarten insgesamt 1700 Sitzplätze und gilt<br />

somit als eines der größten Gastro-Häuser der Ostschweiz. Die<br />

Küche setzt sich nach eigenen Angaben über die klassischen<br />

Geschmacksbilder hinweg und zaubert fernöstlich inspiriert<br />

durchaus Neues auf den Teller. Klassisch dagegen der Zander<br />

„Luzerner Art“ und die Steaks vom Grill.<br />

Beste Stimmung bei Yvonne Stütz<br />

im Restaurant Hafen in Romanshorn<br />

30


Oberseerundfahrt | Reportage<br />

Wir ziehen weiter gen Westen und erreichen das Restaurant<br />

Hafen in Romanshorn. Näher am Wasser kann ein Restaurant<br />

mit diesem Namen wirklich nicht liegen. Bequem mit dem<br />

Schiff, dem Boot oder der Bahn in fünf Gehminuten von Steg<br />

oder Bahnhof zu erreichen. Das 2015 eröffnete Haus, mit ausladender<br />

Terrasse und sonnensegel-überdacht, liegt direkt am<br />

Hafenbecken, wo die Schiffe der „Weissen Bodensee Flotte“<br />

aller drei Anrainerstaaten sowie die Autofähre Romanshorn-<br />

Friedrichshafen ein- und ausfahren. Das „Hafen“ wurde 2017<br />

Sieger in der Kategorie „Activity“ des Best of Swiss Gastro<br />

Award 2017. Marketingleiterin Yvonne Stütz, Mitglied der Geschäftsleitung,<br />

ist entsprechend stolz auf diese Auszeichnung<br />

und empfängt uns mit einem fröhlich, offenen Lachen. Es ist<br />

Nachmittag: Kaffee, Kuchen und Torten sind angesagt: alles<br />

hausgemacht, versteht sich. Küchenchef Lambert Niggemann,<br />

mit Erfahrungen in preisgekrönten Restaurationsbetrieben der<br />

Welt, überlässt auch bei der Glacé-Auswahl nichts dem Zufall:<br />

„Gestrichene“ (à la couverture) Eisspezialitäten sind auf der<br />

Karte ebenso zu finden wie Coup und Parfait in allen Variationen,<br />

so beispielsweise Honig-Ingwer-Parfait mit Fleur de<br />

Sel. Der Sommer und die Küche geben hier ihr Bestes: Fisch<br />

vom See, Zander-Knusperli, gefüllte Ciabatta, geschmorte<br />

Rindfleischvögel Thurgauer Art, vegetarische Gerichte sowie<br />

eine Gemüse- und Salat-Bar runden das opulente Angebot<br />

ab. Die Küche beliefert zudem als Caterer alle Schiffe der<br />

Schweizerischen Bodensee-Schifffahrtsgesellschaft AG. Die<br />

Innenausstattung des Restaurants entspricht dem Innern eines<br />

großen Schiffs mit Bullaugenfenstern, stabdeckverfugten<br />

Böden und viel warmem Holz an Wänden und der Decke. Ein<br />

AUSZEIT AM BODENSEE<br />

Eine unvergleichliche Lage, direkt am österreichischen<br />

Bodenseeufer sorgt für eine entspannte Atmosphäre.<br />

Die frische Bodenseeluft, das Rauschen des Wassers, der Blick auf<br />

den Pfänder, über den See, auf die Städte Bregenz und die Insel<br />

Lindau, runden die Schönheit der Natur ab. Wohlfühlen, Komfort &<br />

Gastlichkeit – ganz im Stil des Sentido Seehotels Am Kaiserstrand.<br />

102 Zimmer & Suiten<br />

Restaurant Wellenstein mit Seeblick<br />

Exklusives Badehaus zum Sonnen und Baden<br />

Schattiger Garten & Terrassen<br />

Eigener Schiffsanlegesteg<br />

900 m² Wellnessoase mit verschiedenen Anwendungen<br />

6 klimatisierte Tagungsräume<br />

und vieles mehr erwartet Sie…<br />

SENTIDO SEEHOTEL AM KAISERSTRAND<br />

Am Kaiserstrand 1 · 6911 Lochau am Bodensee / Österreich<br />

Tel.: +43 5574 58111 · Fax: +43 5574 58244<br />

E-Mail: info@seehotel-kaiserstrand.at · www.seehotel-kaiserstrand.at<br />

see-inserat_bodensee edition_188x136.indd 1 SEEZUNGE.DE 28.11.17 11:17 | 31


Unkonventionelle Küche auf hohem Niveau: das Silo 5 im Hafen Bottighofen<br />

helles und freundliches Ambiente mit 80 Sitzplätzen. Selbst<br />

die Toilettenanlagen sind ein Hingucker.<br />

Wir verlassen Romanshorn und machen unterwegs einen Abstecher<br />

ins kleine Dörfchen Kesswil, was mit seinen wunderschönen<br />

Häusern wirklich einen Besuch wert ist. Während<br />

der Einfahrt in den Hafen begegnen wir dem lokalen Fischer<br />

Ueli Imhof, einem der wenigen Berufsfischer auf der Schweizer<br />

Seite des Bodensees. Er bringt seinen Tagesfang direkt zu<br />

Maria und Martin Marty in die Küche des Seegasthofs Schiff.<br />

Das ist unser Zeichen. Wir geben sofort die Bestellung auf,<br />

denn frischer kann Fisch nicht sein! Chefkoch Martin Marty<br />

bereitet die frischen Seesaiblinge gegrillt und als Ganzes<br />

zu: mit gartenfrischem Gemüse der Nachbarin und kleinen<br />

neuen Kartoffeln – ohne Schnickschnack, nur Fisch, Gewürze<br />

und ein bisschen Butter – lukullisch! Dazu funkelt Wein<br />

goldgelb im Glas: ein Païen (auch Savagnin oder Heida genannt)<br />

– ein Traminer-Klon, der im Kanton Wallis in der Visper-Gegend<br />

bis hinauf auf 1350 Meter ü.M. angebaut wird.<br />

Europas höchste Weinlage. Kein Wunder, dass das Schiff<br />

seit 2013 mit dem Goldenen Fisch der „Tafelgesellschaft<br />

zum goldenen Fisch“ ausgezeichnet ist. Unser Ausblick vom<br />

Garten auf den See trägt zu diesem unglaublichen Gefühl<br />

bei, im Paradies angekommen zu sein. Bei schlechterem<br />

Wetter speist man im „Himmelreich“–Saal mit bis zu 70<br />

Plätzen. Neben Fisch werden je nach Jahreszeit auch Wild-<br />

Spezialitäten aus dem Bündnerland oder auch eine Gourmet-<br />

Metzgete serviert. Und wer’s mal übertreibt, kann gleich im<br />

Riegelhaus unterm Dach schlafen: acht Zimmer, alle mit<br />

Blick auf den See. Ein Ort, um die Seele baumeln zu lassen.<br />

Hier ist es rund(her)um perfekt!<br />

32


Oberseerundfahrt | Reportage<br />

Rebgut Haltnau<br />

Uferpromenade 107<br />

D-88709 Meersburg<br />

Tel. +49 7532 9732<br />

www.rebgut-haltnau.de<br />

Romantik Hotel | Residenz am See<br />

Uferpromenade 11<br />

D-88709 Meersburg<br />

Tel. +49 7532 8004 0<br />

www.hotel-residenz-meersburg.com<br />

Seehof Immenstaad 1885<br />

Bachstr. 15 (am Yachthafen)<br />

D-88090 Immenstaad am Bodensee<br />

Tel. +49 7545 936 0<br />

www.seehof-hotel.de<br />

Restaurant Schuppen 13<br />

Argenweg 60<br />

D-88085 Langenargen / Bodensee<br />

Tel. +49 7543 1577<br />

www.schuppen13.de<br />

Restaurant Malereck<br />

Argenweg 60<br />

D-88085 Langenargen<br />

Tel. +49 7543 91 24 91<br />

www.restaurantmalereck.de<br />

Mole3 Stoffel`s<br />

Segelhafen 3<br />

D-88131 Lindau<br />

Tel. +49 8382 947 44 14<br />

www.mole3.de<br />

SENTIDO Seehotel am Kaiserstrand<br />

Am Kaiserstrand 1<br />

A-6911 Lochau bei Bregenz<br />

Tel. +43 5574 58 111<br />

www.seehotel-kaiserstrand.com<br />

Seerestaurant Rorschach –<br />

Erlebnisgastronomie am 47°<br />

Breitengrad<br />

Churerstrasse 28<br />

CH-9400 Rorschach<br />

Tel. +41 71 858 39 80<br />

www.seerestaurantrorschach.ch<br />

Seegasthof Schiff Kesswil<br />

Hafenstrasse 28<br />

CH-8593 Kesswil<br />

Tel. +41 71 463 18 55<br />

www.seegasthofschiff.ch<br />

Silo5 Bottighofen<br />

Seestrasse 35<br />

CH-8598 Bottighofen<br />

Tel. +41 71 680 05 55<br />

www.silo5.ch<br />

Restaurant Hafen Romanshorn<br />

Friedrichshafnerstrasse 55a<br />

CH-8590 Romanshorn<br />

Tel. +41 71 466 78 48<br />

www.restauranthafen.ch<br />

Ein bisschen hip,<br />

ein bisschen schick<br />

Den letzten Hafen des Tages laufen wir in Bottighofen<br />

an. Modern, voller großer Yachten und<br />

schneller Boote – die Marina riecht ein bisschen<br />

wie Saint-Tropez. Im ehemaligen 1500-Tonnen-<br />

Silo für Getreide, Weizen und Roggen aus dem<br />

Jahre 1925 ist im Erdgeschoss das Hip-Lokal<br />

Silo5 von zwei ebenso hippen Pächtern untergebracht.<br />

Geschäftsführer Marcel Siegwart bringt<br />

mit seinem jungen Team Schwung in das Dörfchen<br />

am See. Burger nach Maß. Die Brötchen<br />

stammen vom heimischen Bäcker, sind aus dunklem<br />

Mehl gebacken, knusprig und schmecken<br />

vorzüglich und das Fleisch kann in beliebiger<br />

Garstufe bestellt werden. Will heißen, der Burger<br />

wird jeweils erst auf Bestellung hin frisch zubereitet<br />

und mit den gewünschten Beilagen belegt.<br />

Die Speisekarte ist abgefahren unkonventionell:<br />

Pulled Pork, vierzehn Stunden im eigenen Saft<br />

geschmort, Irisches Rinderfilet, Kalbs-Spareribs<br />

und mehr. Die Spitze jedoch sind die Shrimps<br />

Cajun-Style, der Küche Louisiana’s entrissen und<br />

zum Selberschälen. Gewürzt mit Knoblauchbutter<br />

und Reis als Beilage. Gewiss eine Herausforderung<br />

für den Gast, aber essen mit den Händen<br />

macht eben auch Spaß. Die Shrimps kommen<br />

im Kübel an den Tisch und werden dort auf ein<br />

großes, randhohes Tablett gestürzt. Ein Spektakel!<br />

Und etwas für Meeresfrüchte-Gourmets und<br />

Kenner. Die Speisekarte am Hafen deckt (fast)<br />

alles ab, was das Seemanns-Herz begehrt. Hang<br />

loose! Eat ALL!<br />

Wir lassen unsere Tour bei leckeren Cocktails am<br />

Wasser ausklingen und sind voller Glück über<br />

unsere traumhafte Bodensee-Region.<br />

SEEZUNGE.DE | 33


80


Pilze | Reportage<br />

VON GLÜCKSPILZEN<br />

UND SAMMLERFREUDEN<br />

Blasser Schleimkopf, Flattriger Trichterling, Gedrungener<br />

Wulstling, Großer Schmierling, Klapperschwamm,<br />

Krause Glucke, Kuhmaul, Mönchskopf, Schmutziger Rötelritterling,<br />

Totentrompete, Wolliger Milchling, Zottiger<br />

Reizker, Stinkmorchel … Nein, wir möchten Sie nicht<br />

beleidigen! Hinter den skurrilen Namen verbergen sich<br />

Waldpilze – oder vielmehr deren Fruchtkörper, so die korrekte<br />

Bezeichnung dessen, was wir an der Oberfläche des<br />

unterirdisch lebenden Fadengeflechts, des eigentlichen<br />

Pilzes, zu Gesicht bekommen. Wer sich mit Pilzen einlässt,<br />

ahnt schnell, dass er vor allem eines haben sollte:<br />

Ahnung. Wussten Sie, dass man die kleinen Waldbewohner<br />

mit allen Sinnen erfahren kann, ja sogar muss? Die<br />

<strong>seezunge</strong> wollte es genau wissen und blies im Oktober<br />

zur fröhlichen Pilzjagd. Mit von der Partie: Thuri Maag,<br />

ehemaliger Schweizer Sternekoch, passionierter Sammler,<br />

Genießer und Pilzkochbuch-Autor.<br />

TEXT: STEPHANIE KING | FOTOS: ULRIKE SOMMER<br />

SEEZUNGE.DE | 81


Die Sonne scheint. Die Luft ist feucht-kühl.<br />

Es riecht nach Moos. Ausgestattet mit Körben,<br />

Pilzmessern, weichem Tuch und Pinseln schreitet<br />

Thuri Maag munter voran, unser kleines<br />

Grüppchen gespannt hinterher. Wir befinden<br />

uns in einem Thurgauer Wald. In welchem, das<br />

ist natürlich streng geheim. Sorgsam verteidigen<br />

und hüten Pilzsucher ihre Plätze, denn wer<br />

sieht schon gerne Konkurrenz im eigenen Revier?<br />

Während einer guten Saison ist Maag täglich<br />

unterwegs in den Pilzen. Er kennt zahlreiche<br />

Plätze; 34 Jahre Erfahrung sind schließlich kein<br />

Pappenstiel. „Es ist wie eine kleine Sucht. Der<br />

Pilztrieb ist wie der Jagdtrieb“, lächelt der Experte<br />

verschmitzt. Viele seiner Funde verschenkt<br />

er an Freunde – oder genießt sie selbst noch<br />

am selben Tag. Manche verarbeitet er zu Raviolifüllungen<br />

und Würzpulver oder zu Pasten wie<br />

Steinpilz-Tapenade oder Totentrompetensenf.<br />

Als Vorrat und als Mitbringsel – Glückspilze für<br />

Glückspilze.<br />

Im Unterholz knackt es, immer wieder hört man<br />

freudige Rufe: „Pilze! Pilze!“ Der Pilzpapst, so<br />

wird Maag in der Schweiz genannt, kommt prüfend<br />

näher: „Aha, was hammer denn da?“ Dann<br />

winkt er lachend ab. Was in den Augen der anwesenden<br />

Laien verlockend aus der Erde schaut,<br />

ist manchmal hochgiftig oder schlicht ungenießbar.<br />

Mit geübtem Blick erkennt Maag die wahren<br />

Schätze und hebt sie behutsam.<br />

Die oberste Regel beim Pilze sammeln lautet:<br />

Nur, was man kennt, kommt in den Korb. Gesammelte<br />

Pilze sollten immer von geprüften Experten<br />

(s. Infokasten) kontrolliert werden, sonst<br />

drohen Halluzinationen, Herzklopfen, Sehstörungen<br />

und im schlimmsten Fall der Tod. Zur<br />

Bestimmung von essbaren und giftigen Pilzen<br />

gibt es leider keine für Laien eindeutig erkennbaren<br />

Merkmale, wie etwa Geruch oder Farbe.<br />

Besonders gefährlich sind die giftigen Doppelgänger,<br />

also Giftpilze, die wie Speisepilze aus-<br />

WUSSTEN SIE SCHON …<br />

… dass das Judasohr von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) zum Pilz des Jahres<br />

2017 gekürt wurde? Er ist das ganze Jahr hindurch präsent und besonders in frostfreien, feuchten<br />

Wintermonaten sichtbar. Das Judasohr wächst bevorzugt auf Holunderholz und ist durch seine charakteristische<br />

Form auch für unerfahrene Pilzsammler leicht zu bestimmen.<br />

82


Pilze | Reportage<br />

sehen. „Selbst innerhalb einer Pilzfamilie kann es<br />

giftige Verwandte geben. „Wie im echten Leben“,<br />

sagt Maag trocken. „Man muss die Pilze kennen,<br />

fertig, Schluss.“ Da Pilze nur anhand mehrerer<br />

Merkmale sicher bestimmt werden können, rät er,<br />

von derselben Sorte einen kleinen und einen großen,<br />

also einen jungen und einen alten Pilz vorsichtig<br />

aus dem Boden zu lösen. Stiel und Ansatz<br />

sollten erhalten bleiben. „Wenn man Pilze einfach<br />

abschneidet, fehlt schon ein Drittel der wichtigen<br />

Merkmale.“ Nur Pilze, die auf Holz wachsen, z.B.<br />

Hallimasch, Stockschwämmchen oder der Rauchblättrige<br />

Schwefelkopf, sollte man abschneiden.<br />

Alle anderen werden herausgedreht. Der Experte<br />

säubert sie sofort mit Tuch oder Pinsel von anhaftender<br />

Erde und Pflanzenteilen und trennt sie<br />

nach Sorten. „Auf Wasser zum Säubern sollte man<br />

verzichten, Pilze, vor allem Röhrlinge, saugen sich<br />

voll wie ein Schwamm“, rät er.<br />

Während die Teilnehmer unserer kleinen<br />

Pilzexkursion mit suchendem Blick den weichen<br />

Waldboden abschreiten, erfahren sie,<br />

dass jede Pilzbestimmung mit der Frage nach<br />

der Struktur des Pilzes beginnt: Lamellen<br />

oder Röhren? Stacheln oder Stoppeln? Leisten<br />

oder Poren? Maag teilt bereitwillig sein Wissen,<br />

navigiert wie ein Fährtenleser durch den<br />

Wald, steuert zielsicher potenzielle Fundstellen<br />

an, hebt Äste, lockert Moos, wischt sanft<br />

über den Boden. Fachmännisch und mit allen<br />

Sinnen untersucht er die gefundenen Schätze.<br />

Da wird nicht nur geschaut, sondern auch<br />

gerieben, gerochen und geschmeckt. Ja, sogar<br />

gehört! Maag zeigt einen langstieligen Pilz<br />

und bricht knackend seinen Schirm. „Dieses<br />

spezielle Knacken ist charakteristisch für den<br />

Geselligen Rasling.“ Der Pilzkenner erläutert,<br />

erklärt und sprüht förmlich vor Begeisterung.<br />

So vernimmt das Grüppchen, dass im Herbst<br />

eines witterungsbedingt guten Pilzjahres mindestens<br />

30 verschiedene essbare Sorten in<br />

unserer Region zu finden sind. Im Laufe eines<br />

ganzen Jahres sogar zwischen 100 und 200.<br />

In milden Wintern finden sich Judasohren und<br />

Samtfußrüblinge, im Frühjahr Morcheln (etwa<br />

60 verschiedene Sorten!) und Mairitterlinge.<br />

Im Juni steigt die Vielfalt dann kontinuierlich<br />

an, bis sie von Ende August bis Ende November<br />

ihren Höhepunkt erreicht.<br />

Als er vorsichtig einen Violetten Lacktrichterling<br />

und einen Rauchblättrigen Schwefelkopf<br />

aus der Erde löst (herrlich, diese Pilznamen aus<br />

dem Mund eines Schweizers zu hören!) erinnert<br />

er sich lächelnd, wie alles begann: „Zusammen<br />

mit Freunden habe ich meinen 30. Geburtstag im<br />

September in einer Waldhütte gefeiert. In angetrunkenem<br />

Zustand kamen wir auf die Idee, Totentrompeten<br />

zu suchen. Obwohl wir alle ziemlich<br />

blau waren, hatten wir die Taschen am Ende voll.“<br />

Totentrompeten gelten als Delikatesse. Fortan war<br />

Maag im Sammelfieber. Er kaufte sich ein Buch<br />

zur Pilzbestimmung, durchstreifte mit dem Velo<br />

die heimischen Wälder, fand immer wieder neue<br />

Plätze und ging anschließend mit seinen Schätzen<br />

zum örtlichen Pilzkontrolleur. Doch dann packte<br />

ihn der Ehrgeiz. „Mich hat es genervt, wenn ich<br />

einen Pilz nicht selbst kannte; deshalb hab ich<br />

mich immer weitergebildet, wurde Mitglied im Pilz-<br />

REGELN<br />

FÜR PILZSAMMLER<br />

➠ Nur Pilze sammeln, die man<br />

wirklich kennt und wenn es<br />

gar nicht anders geht, Pilze,<br />

die nicht vor Ort bestimmt<br />

werden können, getrennt von<br />

Speisepilzen aufbewahren. Ein<br />

Lamellenstück tödlich giftiger<br />

Arten macht das gesamte<br />

Sammelgut ungenießbar.<br />

➠ Pilzbestand schonen und nur<br />

so viel sammeln, wie man<br />

selbst zeitnah verzehren kann.<br />

➠ Fruchtkörper niemals ausreißen,<br />

sondern behutsam<br />

herausdrehen oder abschneiden.<br />

Eventuell entstandene<br />

Bodenwunden sorgsam wieder<br />

schließen.<br />

➠ Zur Arterhaltung nie eine<br />

Fundstelle komplett absammeln,<br />

da die Fruchtkörper<br />

der Fortpflanzung des Pilzes<br />

dienen.<br />

➠ Frisch gesammelte Waldpilze<br />

gut durchgaren und noch am<br />

selben Tag verzehren oder<br />

sofort weiterverarbeiten. Viele<br />

essbare Sorten sind roh giftig<br />

und können auch vom Fuchsbandwurm<br />

befallen sein.<br />

SEEZUNGE.DE | 83


verein St.Gallen.“ Heute kennt er sie fast alle. Die vielzitierte<br />

radioaktive Belastung hält er übrigens für Blödsinn. „Man isst<br />

Pilze ja nicht kiloweise.“<br />

Nach vielem Kreuz und Quer durch den Wald („maagische“<br />

Verwirrtaktik?) steht das Grüppchen plötzlich wieder beim<br />

Auto und blickt staunend in die vollen Körbe. Reizker und Geselliger<br />

Rasling hier, Violetter Rötelritterling und Mönchskopf<br />

da, immer wieder Boviste, und dazwischen Semmelstoppeln.<br />

Außerdem Kuhröhrling, Mehl-Räsling, Flattriger Trichterling<br />

und Schopf-Tintling. Ganze 13 verschiedene Sorten werden<br />

gezählt. Und weil man nicht alle Tage einen ehemaligen<br />

Sternekoch (1 Michelin-Stern, 17 Gault-Millau-Punkte) und<br />

Kochbuch-Autor zur Seite hat, wird Thuri Maag gleich mitsamt<br />

der Beute an den Herd geschleppt.<br />

Gespannt schauen die Hungrigen zu, wie er seine Kochschürze<br />

anlegt, Kochutensilien und Zutaten auspackt, den<br />

Kochlöffel schwingt und im Handumdrehen ein herrliches<br />

Menü zaubert. Während sich das interessierte Grüppchen<br />

am Wein labt, erfährt es, dass der Reizker ein Bratpilz ist<br />

und am besten schmeckt, wenn er seinerseits von einem<br />

bestimmten Pilz befallen ist. Und dass sich der Kuhröhrling<br />

beim Kochen lila färbt. Beim Blick auf die überschaubaren<br />

Zutaten kommt Maags Publikum ins Staunen. Schalotten,<br />

Butter, Rahm, Weißwein und Gewürze. Bei der Zubereitung<br />

von Pilzen gilt: „Weniger ist mehr“. „Viele Köche werfen<br />

zum Schluss Petersilie dran, das ist absolutes No-Go.<br />

Am besten würzt man Pilzgerichte nur mit Salz, Pfeffer<br />

und sonst nix.“ Dann zeigt der Schweizer Pilzpapst auf<br />

das mitgebrachte Fleisch. Das Grüppchen staunt erneut:<br />

Kaninchenschenkel! Pilz trifft Fleisch, der Sammler wird<br />

zum Jäger. Seit Thuri Maag sein erfolgreiches Restaurant<br />

„Thuris Blumenau“ in Lömmenschwil abgab, reist er als<br />

Botschafter für Kaninchenfleisch aus artgerechter Haltung<br />

in der Schweiz umher, gibt bei der Migros Kochshows, wird<br />

nicht müde, die Vorzüge des wiederentdeckten Fleisches<br />

anzupreisen und populär zu machen. „Kaninchenfleisch<br />

ist sehr zart und bietet viele Zubereitungsmöglichkeiten.<br />

Es lässt sich grillen, braten, schmoren – und, was viele<br />

nicht wissen, sogar roh essen“, schwärmt Maag. Galt Kaninchen<br />

früher als „Arme-Leute-Essen“, leiste es heute<br />

einen wertvollen Beitrag zur gesunden Ernährung. Es habe<br />

einen zurückhaltenden Eigengeschmack, enthalte wenig<br />

Cholesterin, sei fettarm und versorgte uns mit ungesättigten<br />

Fettsäuren – ein perfekter Partner also für den kalorien- und<br />

fettarmen Pilz. „Aber bitte unbedingt kurz braten, sonst<br />

wird es schnell trocken. Es darf in der Mitte ruhig rosa<br />

sein“, so der Tipp vom Experten.<br />

Dann ist es endlich soweit. Noch in der Küche fallen alle über<br />

den ersten Teil der Beute her: panierte und frittierte Boviste<br />

an feinem Sauerrahm-Curry-Dip. Fix aufgespießt und ab in<br />

den Mund. Unglaublich, wie raffiniert dieses einfache Gericht<br />

schmeckt. „Meine Kinder dachten früher, das seien Chicken<br />

Nuggets“, grinst Maag schelmisch. Mittlerweile sitzen alle<br />

gemütlich am Tisch. Es gibt Reizker á la provençale, danach<br />

ein schlichtes, aber unglaublich rundes Pilzfrikasseé und<br />

schließlich kommt er, der krönende Abschluss: Kaninchenschenkel<br />

Sous-Vide auf Pilzrisotto. Überall ein „Hmmmm“<br />

und verzückte Gesichter. „Was sind wir doch für Glückspilze“,<br />

ist sich das kleine Grüppchen einig.<br />

GEPRÜFTE EXPERTEN IN DER REGION:<br />

D<br />

www.dgfm-ev.de/speise-und-giftpilze/pilzberatung<br />

CH www.vapko.ch<br />

A www.univie.ac.at/oemykges/services/<br />

pilzauskunftstellen-in-oesterreich/<br />

84


Entlang der jungen Donau | Empfehlung<br />

DER MARKTPLATZ<br />

FÜR DIE REGION<br />

Regionale Wertschöpfung ist in aller Munde, regionale Produkte hoffentlich<br />

bald auch. Dazu müssen Verbraucher und Firmen zusammenarbeiten.<br />

Regionalbewusste Genießer & Entdecker freuen sich, die Region mit<br />

dem Gaumen zu erkunden. Der Marktplatz Donau bietet die besonderen<br />

Produkte aus der Region, online unter www.marktplatz-donau.de und bei<br />

ausgewählten Partnern auch stationär.<br />

Darüber hinaus bringt der Marktplatz Donau Firmen und Kommunen in<br />

einem Partnernetzwerk zusammen & findet die gemeinsamen Anknüpfungspunkte.<br />

Das stützt die Betriebe, Kommunen und Menschen in<br />

unserer schönen Heimat.<br />

Die <strong>seezunge</strong> empfiehlt<br />

D – DEUTSCHLAND<br />

Zum Hecht, Geisingen ......................................................... 160<br />

Berghaus Knopfmacher, Fridingen an der Donau .................... 160<br />

Gasthaus zum Adler, Leibertingen ......................................... 160<br />

Zur Traube, Kreenheinstetten ............................................... 161<br />

Donauperle, Sigmaringen-Gutenstein .................................... 161<br />

Gasthaus Mühle Dietfurt, Inzigkofen ..................................... 161<br />

Restaurant Café Bootshaus, Sigmaringen ............................... 162<br />

Restaurant Brunnenstube, Scheer ......................................... 162<br />

Sämtliche Öffnungszeiten und Besonderheiten der aufgeführten<br />

Restaurants finden Sie im Adressteil dieser Ausgabe.<br />

SEEZUNGE.DE | 159


1 2 3<br />

1 | Zum Hecht<br />

D-78187 Geisingen, Hauptstraße 41<br />

Tel. +49 7704 281<br />

www.zumhecht.de<br />

Hauptgerichte 26-29 €, Menü ab 44 €<br />

Um in den Ortskern der historischen Kleinstadt<br />

Geisingen zu gelangen, überquert man eine der<br />

ersten Brücken über die hier noch sehr junge<br />

Donau: Keine 15 km sind es bis zum Zusammenfluss<br />

von Brigach und Breg bei Donaueschingen.<br />

In dieser Region, die nicht mehr Bodensee und<br />

noch nicht Schwarzwald ist, fällt nicht nur die<br />

geographische Verortung schwer. Böse Zungen<br />

sprechen von einem kulinarischen Niemandsland.<br />

Patron und Küchenchef Robert Müller<br />

möchte da seinen Hecht als eine kleine Insel des<br />

Genusses verstanden wissen. Die mächtige Fassade<br />

des Gasthauses an der Hauptstraße könnte<br />

badisch-schwäbische Landgasthof-Küche vermuten<br />

lassen, doch schon beim ersten Blick<br />

auf die in schöner, schnörkeliger Handschrift<br />

verfasste Speisekarte wird man eines Besseren<br />

belehrt. Müller schaut Richtung Süden: Italien<br />

und Südfrankreich sind beständige Inspiration<br />

seiner Küche, abgestimmt auf frische Produkte<br />

aus der Region. So finden sich auf der übersichtlichen<br />

Speisekarte Vitello tonnato, Piccata<br />

Milanese oder Loup de mer: Maultaschen und<br />

Zwiebelrostbraten sind hier nicht heimisch.<br />

Neun Gerichte stehen auf der Karte, dazu zwei<br />

Menüs. Der Blick in den gut bestückten Weinklimaschrank<br />

neben dem Tresen ist verheißungsvoll:<br />

Auch hier hat es viel Gutes aus dem Süden<br />

sowie interessante Tropfen aus der Region und<br />

Deutschland. Ohne Reservierung werden wir am<br />

letzten freien Tisch im voll belegten Restaurant<br />

platziert. Die Wände des Gastraums sind leuchtend<br />

rot getüncht, moderne Kunst setzt Akzente,<br />

warmes Holz bei den Dielen und Sesseln. Hier<br />

fühlt man sich auf Anhieb wohl, ohne dass es behäbig<br />

wirken würde. Es ist Pfifferlingszeit und da<br />

wir Pfifferlinge lieben, soll es sie in allen der drei<br />

folgenden Gänge geben. Wir starten mit einer<br />

guten Pfifferlingrahmsuppe, von der patenten<br />

jungen Bedienung am Tisch aufgegossen. Dann<br />

wird es mediterraner mit hausgemachten Ravioli:<br />

der Teig mit Biss, innen cremig gefüllt mit der<br />

süditalienischen Käsespezialität Burrata, dazu<br />

160<br />

reichlich sautierte Pfifferlinge. Der Hauptgang<br />

ist dann der beste Gang des Abends. Ein großes,<br />

perfekt rosa gegartes Rinderfiletstück, wunderbar<br />

kleine Pfifferlinge, dazu allerlei knackiges<br />

Gemüse und ein schmackhaftes Gemüserisotto.<br />

Nur von der herrlich intensiven Jus hätte es ruhig<br />

noch mehr geben können. <br />

sl<br />

2 | Berghaus Knopfmacher<br />

D-78567 Fridingen an der Donau<br />

Knopfmacherfelsen 1<br />

Tel. +49 7463 1057<br />

www.berghaus-knopfmacher.de<br />

Hauptgerichte 9-19 €<br />

Wer durch das im Naturpark Obere Donau gelegene<br />

Städtchen Fridingen fährt und weiter in<br />

Richtung Beuron dem hier noch jungen Fluss<br />

folgen möchte, hinein ins Donautal mit seinen<br />

steil aufragenden Felsen, kommt unweigerlich<br />

am Berghaus Knopfmacher vorbei. Namensgeber<br />

ist der Knopfmacherfelsen, auf den das<br />

Ausflugslokal 1959 gebaut wurde. Eine gute<br />

Idee war das: Die Aussichtslage ist fabelhaft,<br />

die Reize dieses Landstrichs erschließen sich<br />

hier mit einem Blick. Ein Angelpunkt für das<br />

Auge ist das aus dem 12. Jahrhundert stammende<br />

Schloss Bronnen. Die – noch bewohnte<br />

– Burganlage thront direkt gegenüber auf der<br />

anderen Seite des Flusstals, ebenfalls auf einem<br />

hohen Felsen. Reichlich Geschichte und<br />

Geschichten gehören zum Donautal. Auch der<br />

Knopfmacherfelsen hat seine Sage: Im Jahre<br />

1823 soll hier der Knopfmacher Fidelis Martin<br />

mit seinem Ross abgestürzt sein, nachdem<br />

ihn das Hardtfräulein auf den Felsen geführt<br />

hatte. In den letzten Jahrzehnten ist es glücklicherweise<br />

eher ruhig geworden um das Weible<br />

vom großen Heuberg, denn sonst müssten womöglich<br />

die Männer, die heute zuhauf mit ihren<br />

motorisierten Rössern durchs Donautal brausen,<br />

um Leib und Leben bangen. An schönen Tagen<br />

füllen ihre Maschinen den großen Parkplatz am<br />

Berghaus. Aber auch Wanderer und Radfahrer<br />

machen hier gerne Rast, um die Aussicht von<br />

der großen Terrasse zu genießen – und natürlich<br />

die gute Küche. Katja und Tobias Schill, die das<br />

Haus in dritter Generation auf eine sehr freundliche<br />

und familiäre Weise führen, haben eine<br />

Karte zusammengestellt, die das Ausflüglerherz<br />

erfreut: Von Salaten in vielen Varianten bis hin<br />

zu Klassikern wie Maultaschen und Hackbraten,<br />

viel Deftig-Fleischiges, aber auch Fischgerichte<br />

nebst einer kleinen Auswahl für Vegetarier<br />

sowie Flammkuchen. Alles schmeckt gut, die<br />

Portionen sind reichlich bemessen, sodass auch<br />

der hungrigste Wanderer gestärkt weiterziehen<br />

kann. Speziell: Von April bis Mitte Oktober gibt<br />

es samstags ab 17.30 Uhr ein Wurstsalatbuffet!<br />

Insgesamt ist das Berghaus überaus gästefreundlich.<br />

Kinder werden durch eine ganze<br />

Anzahl an Spezialgerichten berücksichtigt und<br />

können auf dem Spielplatz toben. Und wichtige<br />

Zugänge sind behindertenfreundlich gestaltet.<br />

Der große Gastraum – mit Panoramafenstern –<br />

nimmt auch größere Gesellschaften auf, für die,<br />

so die Wirtin, im Voraus gerne Menüvorschläge<br />

gemacht werden.<br />

cab<br />

3 | Gasthaus zum Adler<br />

D-88637 Leibertingen, Kreuzbühl 1<br />

Tel. +41 7466 318<br />

www.adler-leibertingen.de<br />

Hauptgerichte 15-29 €, Menü 59 €<br />

Der Landschaftspark Junge Donau umfasst von<br />

der Donau-Quelle in Donaueschingen bis nach<br />

Sigmaringen 107 Flusskilometer. Durch die Gemeinde<br />

Leibertingen verlaufen der Donauberglandweg,<br />

der Zollernalbweg und der Jakobspilgerweg.<br />

Nicht weit ist auch die Burg Wildenstein,<br />

eine der besterhaltenen mittelalterlichen Befestigungsanlagen<br />

der Region, in der eine Jugendherberge<br />

untergebracht ist. Der Gasthof der Familie<br />

Biseli, der seit über 500 Jahren im Zentrum<br />

von Leibertingen steht, ist eine kulinarische Institution,<br />

insbesondere seit das junge Paar Peter<br />

Veeser und Claudia Biselli-Veeser die Führung<br />

übernommen hat. Die traditionelle Gaststube<br />

strahlt eine heimelige Atmosphäre aus, die gepflegte<br />

Sonnenterasse und das Blütenmeer vor<br />

dem Haus laden zu einem „Sommerhock“ ein.<br />

Klassiker des Hauses sind neben hervorragenden<br />

Wildgerichten aus heimischer Jagd (etwa<br />

Rehnüsschen mit glasiertem Gemüse oder Wildschweinschnitzel<br />

in der Haferkruste mit Rahm-


Entlang der jungen Donau | Empfehlung<br />

4<br />

Wirsing und Kartoffeltaler) der Heuduftbraten<br />

vom Naturparkochsen und das Rückensteak<br />

vom Rohrdorfer Bio-Weiderind, sowie der rosa<br />

gebratene Rücken vom Heinstetter Wanderschaf.<br />

Vegetarier genießen die Maultaschen vom Reinfelder<br />

Schafsfrischkäse mit Wurzelgemüse auf<br />

Kräutervelouté oder eine Lasagne mit frischen<br />

Waldpilzen. Experimentierfreudige probieren<br />

die Essenz von der roten Emmali-Kartoffel mit<br />

Mascarpone-Majoran-Klößchen und pochiertem<br />

Wachtelei, die Maultäschchen von Hokaidokürbis<br />

und Pinienkernen auf getrüffeltem Rahmwirsing,<br />

oder etwa Pastrami (Trockenfleisch)<br />

vom heimischen Reh mit Distelöl und Champagneressig.<br />

Die Weinkarte wird von Jahr zu Jahr<br />

immer größer und schöner und führt inzwischen<br />

fast das Gesamtsortiment der Spitzenerzeuger<br />

vom Bodensee wie Kristin Kress (Hagnau) oder<br />

Weingut Clauß (Lotstetten-Nack). Von Dr. Heger<br />

(Ihringen, Kaiserstuhl) gibt es auch einen reifen<br />

edelsüßen Riesling Auslese (Ihringer Winklerberg<br />

1996), der hervorragend zu den Desserts<br />

der Chefin passt, die am Wochenende im Haus<br />

auch das Café Augenblicke führt.<br />

gh<br />

4 | Zur Traube<br />

D-88637 Kreenheinstetten<br />

Abraham a Sancta Clara Straße 12<br />

Tel. +49 7570 440<br />

www.traube-kreenheinstetten.de<br />

Hauptgerichte 11-17 €<br />

aber in frischem Birnen- und Apfelmost eingelegt.<br />

Herbstliche Genüsse stehen gerade obenan,<br />

die Karte wird saisonal abgestimmt. Badisch ist<br />

Trumpf; auch den wohlausgesuchten badischen<br />

Weinen wird die erste Seite der Weinkarte reserviert,<br />

die Württemberger sammeln sich auf der<br />

zweiten Seite. Von beiden Landesteilen wird das<br />

Beste angeboten. Das Saiblingsfilet kommt scharf<br />

auf der Haut gebraten: saftig und wohlschmeckend<br />

in der Rieslingsauce und sauber filetiert,<br />

lobt der Fischkenner. Die Nudeln dazu extra serviert<br />

und fein. Die Flädlesuppe vorweg war ganz<br />

wie sie sein soll, der Sauerbraten mit Semmelknödel<br />

und Salat selbst als kleine Portion noch üppig<br />

dimensioniert. Der Auggener Schäf, ein Gutedel<br />

aus dem Markgräfler Land, passt alleweil. Wir fühlen<br />

uns gut bedient und angenehm gesättigt. Zu<br />

unschlagbar günstigen Preisen. Da muss es nicht<br />

verwundern, wenn Helmut Gröner, Wirt und Chef<br />

seit 1982 (seit 1929 ist das Haus im Familienbesitz)<br />

noch weiterer Arbeit nachgehen muss, wie<br />

er sagt. Reich wird heute keiner mehr mit einem<br />

traditionellen Wirtshaus. Und gutes Personal zu<br />

finden sei immer schwieriger. So ist neben dem<br />

Montag nun auch mittwochs Ruhetag. Aber wenn<br />

die Tür offen steht: nichts wie rein. <br />

dob<br />

5 | Donauperle<br />

D-72488 Sigmaringen-Gutenstein<br />

Burgfeldenstraße 16<br />

Tel. +49 7570 95 13 88<br />

www.donauperle.com<br />

Hauptgerichte 9-24 €<br />

Der Sigmaringer Stadtteil Gutenstein ist ein idyllisches<br />

Örtchen, das sich – überragt von einer<br />

Schlossanlage – in eine Donauschleife schmiegt.<br />

Wenige Meter vom Fluss aufwärts Richtung Dorfmitte<br />

liegt gegenüber der Kirche ein Gasthaus<br />

mit vielversprechendem Namen: die Donauperle.<br />

Wer hier, im Outback des badisch-schwäbischen<br />

Grenzgebietes, klischeegetreu eine Dorfbeiz<br />

erwartet, deren Einrichtung und Küche sich<br />

auf das Zweckmäßige beschränkt: Fehlanzeige.<br />

Sowohl die Ausstattung der Gasträume wie auch<br />

der Blick in Speise- und Weinkarte lassen erkennen,<br />

dass man hier sehr wohl über den Puls<br />

der Zeit im Bilde ist und ihn zu interpretieren<br />

weiß. Warme Farben dominieren das Interieur,<br />

auf der Karte entdecken wir Yogi-Tees und Weine<br />

aus ökologischem Anbau. Einer dieser Weine,<br />

der „Manuel de la Osa“, stammt gar von einem<br />

Schüler des berühmten Molekularkochs Ferran<br />

Adrià. Auch die große Auswahl an prickelnden<br />

Apéros sprengt den Rahmen, den man in einem<br />

Gasthaus im Donautal erwartet. Der Empfang<br />

durch die Dame des Hauses ist überaus freundlich,<br />

aus der offenen Küchentür kommen eindeutige<br />

Geräusche: Hier ist Küchenchef und Inhaber<br />

Uwe Lumb geschäftig am Werk. Man fühlt<br />

sich gleich mittendrin. Aus den Lautsprechern<br />

kommt leise Musik, gut ausgewählt. Jetzt durchatmen,<br />

zurücklehnen und bestellen. Die Karte<br />

offeriert jeweils eine gut sortierte Auswahl an<br />

Gerichten von Schwein, „Naturpark-Rind“, Geflügel<br />

und Fisch aus der Region. Wer lieber kein<br />

Tier auf dem Teller mag, hat drei Gerichte zur<br />

Auswahl. Alles saubere und aufrechte Kompositionen.<br />

Die Salate kann der Gast nach Wunsch<br />

kombinieren mit Hühnerbrust oder Putenstreifen,<br />

Forelle oder Thunfischsteak, Garnelen<br />

oder Flugentenbrust. Letztere ist einwandfrei<br />

gebraten – außen knusprig, innen zart und rosa.<br />

Rundum zufrieden stellt auch die Weinkarte<br />

mit zahlreichen Tropfen aus der Bodenseeregion<br />

neben den bereits erwähnten Bio-Weinen, die<br />

zumeist aus Italien und Frankreich stammen. Zu<br />

alldem hat die Donauperle auch einen wirklich<br />

schönen Biergarten vorzuweisen.<br />

cab<br />

6 | Gasthaus Mühle Dietfurt<br />

D-72514 Inzigkofen, Burgstraße 9<br />

Tel. +49 7571 51715<br />

Hauptgerichte 12-24 €<br />

Mit einem ordentlichen Maß an Lieblichkeit verläuft<br />

die junge Donau hinter den Gebäuden der<br />

Mühle Dietfurt. Das Gasthaus selbst entspricht<br />

innen dem Bild einer typischen Wirtschaft: honiggelbes<br />

Mobiliar, ein wenig Tierpräparat an den<br />

Wänden. Auch sehr hübsch ist der natürlich beschattete<br />

Biergarten. Ein sympathischer Kellner,<br />

der immer genau zu wissen scheint, was der Gast<br />

gerade wünscht, rundet das Gesamtbild ab. Als<br />

Das Gasthaus ist gut besucht. Und das an einem<br />

ganz normalen Dienstag. Oder vielmehr nicht<br />

ganz normal: An diesem Abend steht das beliebte<br />

„Wirtshaussingen“ an, ab 19 Uhr soll es losgehen.<br />

Gesungen wird etwa einmal im Monat in der über<br />

400 Jahre alten Stube rechterhand. 1598 wurde<br />

das Wirtshaus erbaut, von Jakob Wagner, dem<br />

Großvater von Johann Ulrich Megerle. Der wurde<br />

unter dem Namen Abraham a Sancta Clara zu<br />

einem berühmten Prediger; seine flammenden<br />

Reden waren begehrt bis Wien. Die Bedienung<br />

flitzt hin und her, freut sich aber über die Kundschaft:<br />

„So muss es sein“, meint sie, und schafft<br />

es trotz des Trubels, einen klasse Service hinzulegen.<br />

Der Mostbraten, erklärt sie auf Nachfrage, sei<br />

ähnlich wie ein Sauerbraten: also Rinderfleisch,<br />

5 6<br />

SEEZUNGE.DE | 161


7 8<br />

Vorspeise kommt ein frisches, sommerliches Gemüse-Sülzchen<br />

mit einer schönen Säure an den<br />

Tisch. Außerdem eine Flädlesuppe, bei der man<br />

die hausgemachte Brühe herausschmeckt, auch<br />

wenn die Flädle ein wenig aufgeschwemmt in<br />

der Terrine hocken. Auch die Gemüsebeilage der<br />

Spinat-Käse-Nocken hat keinen so rechten Biss.<br />

Den an sich sehr schmackhaften Nocken hätte<br />

eine etwas intensivere Begleitung sicher nicht<br />

geschadet. Doch derlei Betrachtungen rücken allesamt<br />

in den Hintergrund, als der Star der Mahlzeit<br />

in Begleitung eines breiten Kellnerlächelns<br />

einschwebt – der Zwiebelrostbraten mit Spätzle.<br />

Und hier hat die Küche einfach alles richtig gemacht:<br />

Das sehr schön abgehangene Fleisch hält<br />

eine saftige Balance zwischen Röstaroma und<br />

zartem Biss, untermalt vom krossen Knuspern<br />

der Zwiebeln. Die kernigen Spätzle sind lang und<br />

mit Butter veredelt. Der dazu gereichte Bratensaft<br />

ist ein intensives Konzentrat aus eindrücklichen<br />

Fleischaromen: dicht, rauchig und einfach<br />

der Traum eines jeden Soßen-Schwaben. Obwohl<br />

damit das Wesentliche über die Mühle Dietfurt<br />

gesagt wäre, bleibt noch zu erwähnen, dass der<br />

gemischte Salat erfreulich frisch serviert wird.<br />

Der Vollständigkeit halber sei auch noch die<br />

Crème brûlée genannt, die dank eines niedrigen<br />

und breiten Gefäßes eine große Karamelloberfläche<br />

besitzt. Frisch abgeflammt hätte sie sicher<br />

noch ein Quäntchen besser schmecken können.<br />

Aber Göttliches auf dem Teller ist eben selten<br />

und der Zwiebelrostbraten rechtfertigt durchaus<br />

ein stilles Dankgebet an die Küchenchefin, nebst<br />

einem gänzlich konfessionsneutralen: „Vergelt’s<br />

Gott!“<br />

nyf<br />

7 | Restaurant Café Bootshaus<br />

D-72488 Sigmaringen, In den Burgwiesen 9<br />

Tel. +49 7571 68 67 100<br />

www.bootshaus-sig.de<br />

Hauptgerichte 12-29 €<br />

Wenn all die fröhlichen Menschen im großen<br />

Gastgarten des Bootshauses für einen Moment<br />

verstummten und auch die Autos kurz innehielten<br />

– man könnte sie rauschen hören, die Donau. So<br />

aber muss sich der Gast – trotz der unmittelbaren<br />

Nähe – mit der imposanten Optik des Flusses begnügen.<br />

Das ist aber bei der launigen Atmosphäre,<br />

162<br />

die dort im Schatten der Bäume herrscht, überhaupt<br />

kein Manko. Der Service trägt bodenlange<br />

Schürzen, wie es auch in ungezwungenen Bistros<br />

Sitte ist. Das gläsern wirkende Gebäude kleidet<br />

sich in legeres Mobiliar ohne viel Schnickschnack,<br />

dominiert vom natürlichen Holz der Decken und<br />

Wände. Äußerlich steht dem ungebremsten Wohlfühlen<br />

also nichts im Wege. Und wie steht es<br />

kulinarisch? Auch da ist es gut bestellt um das<br />

Bootshaus, das zu Stoßzeiten und bei der Verköstigung<br />

größerer Gesellschaften im Stande sein<br />

muss, beliebige Mengen gefüllter Teller herauszugeben.<br />

Und das natürlich auch schmackhaft.<br />

Unter dieser Prämisse wartet das Haus mit einer<br />

umfangreichen Karte auf, die ein großes Angebot<br />

an frischen Salaten beinhaltet. Zum Beispiel die<br />

Variante „Fischermann“, die mit auf der Haut gebratenen<br />

Filets von Saibling, Forelle und Zander<br />

lockt. Dabei ist das milde Dressing mit Dill abgeschmeckt<br />

und vermag die verschiedenen Gemüse<br />

und Blattsalate schön zu begleiten. Prächtig ist<br />

auch das Zitronengras-Süppchen, in dem Fruchtigkeit<br />

und Schärfe um die Vorherrschaft kämpfen.<br />

Und weil das Rennen keine der beiden gewinnt,<br />

präsentiert sich die Suppe hübsch ausgewogen<br />

– und wird gekrönt von einer gebratenen Riesengarnele.<br />

Natürlich hat das Bootshaus neben einer<br />

auffallend leichten Küche mit mediterranem<br />

Einschlag und vereinzelten asiatischen Gerichten<br />

auch Biergartenklassiker wie Zwiebelrostbraten,<br />

Schnitzel oder Maultaschen zu bieten. Für das<br />

süße Ende stehen ein paar wenige Desserts zur<br />

Wahl, etwa der Zwetschgen-Kompott, zu dem sich<br />

Walnusseis und ein Zwetschgenknödel gesellen,<br />

der trotz seiner Blässe das passable Gesamtbild<br />

wohlschmeckend abrundet. Nicht zuletzt der tollen<br />

Lage wegen ist das Bootshaus insbesondere<br />

ein unkomplizierter Sommer-Tipp. <br />

nyf<br />

8 | Restaurant Brunnenstube<br />

D-72516 Scheer, Mengener Straße 4<br />

Tel. +49 7572 3692<br />

www.brunnenstube-scheer.de<br />

Hauptgerichte 13-30 €, Menü ab 42 €<br />

Es gibt Restaurants, die sind nicht einfach nur<br />

Gebäude, in denen man essen kann, sondern es<br />

sind Eckpfeiler der eigenen kulinarischen Identität.<br />

So jedenfalls beschreiben treue Gäste ihr<br />

Verhältnis zur Brunnenstube in Scheer, wo Rita<br />

und Fabrice Coquelin seit mehr als drei Jahrzehnten<br />

mit ihrer grundehrlichen Küche einen<br />

schmeckbaren französischen Akzent ins Schwäbische<br />

bringen. Das Restaurant ist ein Kleinod<br />

der Gastlichkeit. Die Inneneinrichtung dominieren<br />

niedrige Decken und viel Holz, die Tische<br />

sind stets festlich eingedeckt und gestärkte<br />

Stoffservietten stehen wie weiße Ausrufezeichen<br />

gegen den Trend kurzlebiger Papierfetzen.<br />

Auf der stets saisonal geprägten Karte finden<br />

sich auch die Terrinen des Küchenchefs, der<br />

mit seiner französischen DNA gar nicht anders<br />

kann, als die Köstlichkeiten der Jahreszeiten<br />

darin zu verewigen. Bei einem sommerlichen<br />

Besuch beeindruckt die Ratatouille-Terrine mit<br />

authentischem Gemüsegeschmack, eingehüllt<br />

in eine leicht gelierte Mousse-Masse. Auch in<br />

Sachen Schmorgerichte besitzt die Brunnenstube<br />

fast schon ein Alleinstellungsmerkmal in<br />

der näheren und weiteren Umgebung. Die mit<br />

Speck und Gurken gefüllte Kalbsroulade liefert<br />

dafür den besten Beweis. Das Fleisch ist schön<br />

mürbe, ohne trocken zu wirken. Der Eigengeschmack<br />

des Kalbs kommt trotz beherzter Würze<br />

gut durch. Das fleischeslustige Aromenspiel der<br />

rustikalen Sauce hat langanhaltende Kraft am<br />

Gaumen und veredelt die länglichen, in Butter<br />

geschwenkten Spätzle, die einen angenehmen<br />

Biss bewahren durften. Und zum Nachtisch?<br />

Da empfiehlt sich die Parfait-Kunst des Küchenchefs:<br />

Auf dem Teller liegen drei Variationen<br />

– Rhabarber, Erdbeere und Himbeere. Köstlich<br />

sind sie alle drei, wobei die Erdbeere durch die<br />

Intensität besonders reifer Früchte hervorsticht.<br />

Den sicheren Umgang mit Fisch beherrscht das<br />

Haus ebenfalls. Dabei bleibt es doch stets am<br />

Boden, auch wenn sich das Ehepaar freut, ihre<br />

gepflegte Gastlichkeit mit einer gewissen Eleganz<br />

zu versehen. Ein bisschen altmodisch vielleicht,<br />

aber im allerbesten Sinne des Wortes.<br />

Denn die Werte einer wirklich guten Küche sind<br />

und bleiben ehrliche Zutaten in handwerklicher<br />

Verarbeitung. Ohne Tricks und Scharlatanerie.<br />

Und dafür steht die Brunnenstube seit Jahrzehnten.<br />

Und zwar ohne Ausnahme. <br />

nyf


Neues | Empfehlung<br />

REGIONAL SEIN<br />

UND SINNVOLL<br />

HANDELN<br />

Lebensmittel mit regionalen Zutaten werden gerne nachgefragt. Schließlich<br />

ist es ein gutes Gefühl, zu wissen, was genau man isst und woher es<br />

kommt. Das macht Sinn und profitieren können viele: die Landwirte mit<br />

planbaren, festen Abnahmeverträgen und die gesamte Region von der<br />

Wertschöpfung, die im Land bleibt. Das Familienunternehmen ALB-GOLD<br />

macht vor, wie das bei Spätzle & Nudeln geht. Informationen gibt es vor<br />

Ort in Trochtelfingen oder unter<br />

www.alb-gold.de<br />

Die <strong>seezunge</strong> empfiehlt<br />

D – DEUTSCHLAND<br />

Gasthaus Löwen, Frickingen-Altheim ..................................... 224<br />

Romantikhotel Kleber Post, Bad Saulgau ............................... 224<br />

CH – SCHWEIZ<br />

HafenBuffet, Rorschach....................................................... 224<br />

Klein Rigi, Schönenberg an der Thur ..................................... 225<br />

Renner Restaurant & Lounge, Amriswil .................................. 225<br />

Restaurant Rössli, Winterthur ............................................... 226<br />

A – ÖSTERREICH<br />

Casino-Restaurant Falstaff, Bregenz ...................................... 227<br />

Gasthof Mohren, Rankweil ................................................... 227<br />

Sämtliche Öffnungszeiten und Besonderheiten der aufgeführten<br />

Restaurants finden Sie im Adressteil dieser Ausgabe.<br />

SEEZUNGE.DE | 223


1 2<br />

1 | Gasthaus Löwen<br />

D-88699 Frickingen-Altheim, Hauptstraße 41<br />

Tel. +49 7554 8631<br />

www.loewen-altheim.de<br />

Hauptgerichte 13-24 €, Menü 29-35 €<br />

In der Küche des über 400 Jahre alten Anwesens<br />

von Franz und Isolde Pfaff gibt es Neuigkeiten:<br />

Seit Frühjahr 2017 führt hier Sohn Roman das<br />

Regiment. Der sympathische junge Mann, studierter<br />

Betriebswirt und gelernter Koch, hat sein<br />

Handwerk im Sternerestaurant Adler in Asperg<br />

gelernt und in Zermatt und Amsterdam vervollkommnet.<br />

Die Speisekarte ist auf jeden Fall experimentierfreudiger<br />

geworden: eine auf asiatische<br />

Art zubereitete Gurkenkaltschale oder ein<br />

Zitronenverbene-Felchenfilet mit Himbeerjoghurt<br />

und Zitronen-Couscous machen einfach Lust auf<br />

mehr. Das kann etwa in der Form von gebratener<br />

Maishähnchenbrust mit Nusskruste, Ofentomaten<br />

und Graupenrisotto oder gebratenem Lachsforellenfilet<br />

auf Limettenblätter-Schaum mit Fenchel<br />

und Walnuss-Quinoa auf den Tisch kommen.<br />

Vegetarier freuen sich auf die hausgemachten<br />

Gnocchi mit Basilikumöl, Paprikakonfitüre und<br />

Parmesanspänen. Aber keine Angst: Die „Löwenklassiker“<br />

wie Lammfilet im Portweinsößle<br />

mit Kartoffelgratin oder Saltimbocca alla romana<br />

vom Schweinefilet sind nicht von der Karte<br />

verschwunden und die Löwenwirtin ist durchaus<br />

noch in den Gästestuben und in der Küche präsent.<br />

Roman Pfaff legt mindestens so viel Wert<br />

auf frische regionale Produkte wie seine Mutter:<br />

Die Forelle kommt aus der nahegelegenen Forellenzucht<br />

Mayer, das Felchen von der Bodenseefischerei<br />

Heyer und Schwein und Rind tragen das<br />

„Fairfleisch“-Label. Auch die Desserts sind nicht<br />

von schlechten Eltern: Der cremige Schokopudding<br />

KändiLab mit Minzgel und Sablé breton oder<br />

der üppige Aprikosen-Crumble mit Vanillecreme<br />

machen der feinen Küche alle Ehren. Dazu passen<br />

ein frischer Auxerrois von Aufricht aus Meersburg<br />

oder ein kräftiger Chianti Classico Riserva „Rocca<br />

delle Macie“ aus der Toskana. Da kann man getrost<br />

sagen: Auch in der vierten Generation zeigt<br />

sich der alte Löwe von seiner besten Seite. gh<br />

224<br />

2 | Romantikhotel Kleber Post<br />

D-88348 Bad Saulgau, Poststraße 1<br />

Tel. +49 7581 5010<br />

www.kleberpost.de<br />

Hauptgerichte 13-32 €, Menü ab 39 €<br />

Die strahlend weiße, moderne Fassade des Romantikhotels<br />

Kleber Post in der kleinen Kur- und<br />

Bäderstadt Bad Saulgau im Herzen von Oberschwaben<br />

lässt nicht sofort erahnen, dass man<br />

sich hier seit fast 400 Jahren der Gastlichkeit<br />

verschrieben hat. Ursprünglich als Relais-Station<br />

von Postkutschen entstanden, befand sich<br />

das Haus fast 200 Jahre im Besitz der Familie<br />

Kleber. Nachdem diese 2001 die Führung der<br />

Geschäfte aufgeben musste, brachen wechselvolle<br />

Zeiten für das ehrwürdige Haus an. Seit<br />

Anfang 2017 verantwortet nun Walter Varga<br />

die Geschicke des Restaurants „VINUM“ im<br />

4-Sterne-Superior-Hotel. Die Gesamt-Geschäftsführung<br />

liegt jetzt in den Händen von Michael<br />

Roensch, der uns bei unserem sonntäglichen Besuch<br />

an der Rezeption herzlich begrüßt. Einmal<br />

Platz genommen, fällt sofort die elegante, gelungene<br />

Abstimmung von Materialien, Stoffen und<br />

Farben auf. Heller Naturstein, Nussbaum-Möbel<br />

und immer wiederkehrende kräftige Violett-Töne<br />

sowie die große Fensterfront mit Blick in den<br />

Garten prägen den Raum. Harmonie und Eleganz<br />

bestimmen auch die ästhetisch angerichteten<br />

Teller. Der jugendliche, flott agierende Service<br />

bringt uns zum Auftakt eine Pfifferling-Schaumsuppe,<br />

die sehr gut die Balance zwischen erdigen<br />

Pilznoten und cremiger Sahne findet. Auch das<br />

Weinangebot, gerade bei den offenen Weinen,<br />

gefällt uns und wir dürfen uns über einen Van<br />

Volxem Riesling von der Mosel freuen. Weiter<br />

geht es mit einer modernen Interpretation des<br />

südfranzösischen Klassikers Salade niçoise.<br />

Fantastischer Bluefin Tuna, außen scharf angebraten,<br />

innen fast roh, dazu gewürfelte lila<br />

Vitelotte-Kartoffeln, Baby-Leaf-Salat, Oliven und<br />

Wachtelei finden sich auf unserer rechteckigen<br />

Schiefertafel. Im Hauptgang dann ein Dreierlei<br />

vom Kalb. Rosagebratenes Filet, zarte Bäckchen<br />

in einer formidablen Sauce und die geschmorte<br />

Schulter in einem Mantel von feinen Engelshaar-<br />

Nudeln ausgebacken. Einfach grandios! Auch<br />

die hausgemachten Kartoffelbällchen sowie Fingerkarotten,<br />

sautierte Pfifferlinge und in Rotwein<br />

geschmorte Schalotten als Beilagen überzeugen<br />

auf ganzer Linie. Das Kleber Post bleibt auch<br />

unter dem neuen Küchenchef Walter Varga gastronomisch<br />

das erste Haus am Platz.<br />

sl<br />

3 | HafenBuffet<br />

CH-9400 Rorschach, Hauptstrasse 56<br />

Tel. +41 71 841 08 08<br />

www.hafenbuffet.ch<br />

Hauptgerichte 14-50 SFr., Menü 20 SFr. mittags,<br />

ab 77 SFr. abends<br />

Neu ist, dass das engagierte Pächterpaar Christoph<br />

Brändle als Küchenchef und Celina Räbsamen als<br />

Serviceleiterin den repräsentativen Betrieb übernommen<br />

und in der Folge von „Englers am See“<br />

in „HafenBuffet“ umbenannt haben. Mit Buffetküche<br />

hat es allerdings nichts zu tun; alle Speisen<br />

werden von einer liebenswürdigen Damencrew aufgetragen.<br />

Das Lokal befindet sich im Obergeschoss<br />

des Bahnhofs- und Hafengebäudes direkt am See.<br />

Dank seiner bis zum Boden reichenden Glasfront<br />

kann man Boote und Linienschiffe ein- und ausfahren<br />

oder vorbeituckern sehen und blickt zudem<br />

auf das romantische Altstadtensemble samt dem<br />

historischen Kornhaus. Plätze im Freien gibt es<br />

nicht, die Klimatisierung des modern gestylten<br />

Gastraums sorgt aber für Wohlbefinden. Der Küchenstil<br />

ist vielseitig. Einerseits gibt es eine Fülle<br />

3


Neuigkeiten | Empfehlung<br />

mediterraner Tapas wie Thunfisch-Carpaccio, Chorizo<br />

vom Grill oder Datteln im Speck. Anderseits<br />

werden Schweizer Klassiker, aber auch kulinarische<br />

Wochen und Events geboten wie „Wild auf<br />

Wild“, „Bratpfännli-Metzgete“ und Dinnerveranstaltungen<br />

mit dem Zauberer Kuli. Die Speisekarte<br />

differenziert zwischen mittags und abends. Zur<br />

Lunchzeit locken die überaus preisgünstigen Wochenhits<br />

und die täglich wechselnden Zweigangmenüs<br />

wie Suppe oder Salat mit einem leichten<br />

Seefisch oder einem saftigen Braten. Zur Abendzeit<br />

wählt man zwischen À-la-carte-Gerichten und<br />

einem Viergangmenü. Da kann allein schon die<br />

Vorspeise spannend sein, werden doch kleine<br />

Highlights geboten wie Capuns, Hirschcarpaccio,<br />

Feigen mit Ziegenkäse, Zwetschgen im Speckmantel<br />

und Apfel-Randen-Carpaccio. Eine leckere<br />

Suppe ist die Asiatische Kürbiscremesuppe mit<br />

Crevetten. Das Fischangebot ist reichlich, gibt es<br />

doch allerlei Wassergetier aus dem See und Meer<br />

sowie Schalen- und Krustentiere. Auch auf die Gesundheit<br />

der Gäste wird geachtet mit Fitnesstellern<br />

in den Varianten Vegetarisch, Fisch und Chicken.<br />

Die Klassiker konzentrieren sich auf Fleischgerichte<br />

wie Rindstatar und Rindsfilet. Auch die Desserts<br />

haben Klasse, der Zwetschgentraum ist ein echter<br />

Genuss. Das Getränkeangebot ist reichlich, wobei<br />

Weine glasweise und in Flaschen aus der Schweiz,<br />

Österreich und den Mittelmeerländern wählbar<br />

sind.<br />

sb<br />

Das ehemalige Schlössli und beliebte Tavernen-<br />

Dancing Klein Rigi, stattlich und erhaben auf<br />

dem Hügel Schönenberg gelegen, erlebte im April<br />

2016 eine Renaissance. Der neue Geschäftsführer,<br />

Alberto Provenza, Schweizer Sommelier<br />

des Jahres 2013, hat es mit neuem Konzept<br />

wiederbelebt: Fleisch vom „Live-Grill“, erlesene<br />

Weine und Whiskys aus aller Welt sowie eine<br />

Zigarrenlounge mit Cheminée. In den neu renovierten<br />

Räumen mit Bar werden wir freundlich<br />

empfangen. Man spürt sofort: Hier sind Profis<br />

am Werk. Davon zeugen nicht nur der klimatisierte,<br />

verglaste, vom Restaurant aus einsehbare<br />

„Weinkeller“ sowie der offene Grill. Auch das<br />

stilvolle, dezent gehaltene Interieur sowie der<br />

professionelle Service sprechen eine deutliche<br />

Sprache. Wir genießen eine feine Rieslingsuppe,<br />

Vitello tonnato, Boeuf Stroganoff nach „Art<br />

des Hauses“ mit Djuvec-Reis und ein Rindsfilet<br />

mit Kartoffelgratin und drei hausgemachten<br />

Saucen. Erwartungsgemäß ist alles sehr gut und<br />

schmackhaft. Für Provenza ist es „wichtig, dass<br />

ein Chateau-Briand wieder am Tisch tranchiert<br />

und ein Tomahawk-Ribeye-Steak mit extralangem<br />

Knochen auch ohne Reservation spontan<br />

bestellt werden kann“. Das Fleisch lagert im<br />

klimatisierten Reifeschrank zwischen 6 und 8<br />

Wochen, danach wird es unter Vakuum verschlossen.<br />

So wird es aromatischer, verdichteter und<br />

erreicht höchste Qualität. Weitere Pluspunkte<br />

der wiedereröffneten Traumlocation: Räumlichkeiten<br />

sind für Anlässe von 10 bis 180 Personen<br />

– ab 15 Personen auch außerhalb der üblichen<br />

Öffnungszeiten – gegeben. Ein hauseigenes Trauzimmer<br />

für Hochzeiten und eine Garterrasse mit<br />

atemberaubendem Blick vollenden das Event-<br />

Angebot. Der Zugang zum Restaurant erfolgt vom<br />

Parkplatz aus am Fuße des Hügels entweder über<br />

die Outdoor-Treppe oder über die unterirdische<br />

Rigi-Metro, den hauseigenen Schrägaufzug. Von<br />

Anfang bis Ende ein einzigartiges Erlebnis. sk<br />

4 | Klein Rigi<br />

CH–9215 Schönenberg an der Thur<br />

Thurbruggstrasse 31<br />

Tel. +41 71 642 49 49<br />

www.kleinrigi.ch<br />

Hauptgerichte 22-49 SFr.<br />

5 | Renner Restaurant & Lounge<br />

CH-8580 Amriswil, Rennweg 6<br />

Tel. +41 71 412 70 70<br />

www.renner-amriswil.ch<br />

Hauptgerichte 28-46 SFr., Menü ab 78 SFr.<br />

Gut acht Jahre hatte das erfahrene Gastro-Duo<br />

Matthias Brede und Marcel Thalheim im „Landgasthof<br />

Hirschen“ gewirkt und sich den Ruf des<br />

besten Restaurants im Ort hart erarbeitet. Ende<br />

2016 wurde aufgrund von Unstimmigkeiten mit<br />

dem Verpächter der „Hirschen“ zugesperrt und<br />

der Wechsel ins Zentrum in den namensgebenden<br />

Rennweg stand an. Ein Wechsel, der auf<br />

der ersten Blick etwas drastisch ausfällt, da die<br />

Lokalitäten doch recht verschieden ausfallen:<br />

hier der historische Landgasthof im Riegelhaus,<br />

dort die ehemalige „Mocca Café Longe“ in Bahnhofsnähe.<br />

Offener und heller wirken die neuen<br />

Räume, kommunikativer soll es zugehen; es soll<br />

4<br />

SEEZUNGE.DE | 225


BÜHNE. BAR. RESTAURANT. CASINO.<br />

5 6<br />

keine Hemmschwellen geben, auch nicht bei der<br />

Preisgestaltung, die durchweg sehr zivil ausfällt.<br />

Ergänzt wird das eigentliche Restaurant durch die<br />

von Marion Hügli geleitete Smokers Lounge, in<br />

der sich vor allem Einheimische zum Getränk und<br />

Plausch nach Feierabend treffen. In der Küche ändert<br />

sich erst einmal nichts. Matthias Brede bleibt<br />

seiner Linie treu, frische, gerne regionale Produkte<br />

mit internationalen Einflüssen zu kombinieren.<br />

Die Speisekarte fällt überschaubar aus, wechselt<br />

dafür aber regelmäßig. Bei den Weinen sieht es<br />

ähnlich aus, wobei Marcel Thalheim immer wieder<br />

Entdeckungen abseits des Alltäglichen bietet. Wir<br />

starten mit einem Zweierlei vom Kalb, bestehend<br />

aus Vitello tonnato und einem fantastischem Mini-<br />

Kalbstatar, als vielsprechendem Amuse-Bouche.<br />

Der liebenswürdige Servicechef bringt uns dann<br />

als Vorspeise eine Ceviche. Das aus Südamerika<br />

stammende Gericht, mit Limettensaft marinierter<br />

Fisch, in diesem Fall sehr guter Lachs, wird durch<br />

für europäische Zungen richtig scharfen Chili bereichert.<br />

Dazu gibt es feine Gurkenspaghettini,<br />

Frühlingszwiebeln und eine sämige Avocadocreme.<br />

Bevor wir zum Hauptgang kommen, gibt es einen<br />

unerwarteten, zweiten Gruß aus der Küche: einen<br />

wärmenden Hokkaido-Kokos-Ingwer-Cappuccino.<br />

Es folgt dann eine große Portion perfekt rosa gebratenes<br />

Kalbsfilet auf einem Bett von Tomaten,<br />

Lauchgemüse und kleinen Pfifferlingen. Dazu<br />

frisch aufgeschlagene Sauce béarnaise und in<br />

Rosetten gespritzer Kartoffelstock. Angesichts der<br />

großen Portionen verlassen wir das Restaurant ohne<br />

das obligatorische Dessert und wünschen dem<br />

freundlichen Herrn Thalheim, dass das neue Restaurant<br />

zu einem sprichwörtlichen „Renner“ wird.<br />

Verdient hätten es die beiden Inhaber in jedem<br />

Fall.<br />

sl<br />

6 | Restaurant Rössli<br />

CH-8400 Winterthur, Technikumstrasse 56<br />

Tel. +41 52 213 66 44<br />

www.rössliwinterthur.ch<br />

Hauptgerichte 23-46 SFr., Menü ab 85 SFr.<br />

Michi Weber und Fabienne Ziroli sind von ihrer<br />

Trattoria Concordia in Winterthur-Veltheim wegund<br />

wieder ins Zentrum der Stadt gezogen. Ihr<br />

neues Zuhause, das traditionsreiche Rössli, liegt<br />

direkt gegenüber dem Technikum der ZHAW, nur<br />

7<br />

einen Katzensprung von Fußgängerzone und Altstadt.<br />

Michi Webers ehrliche, schnörkellose mediterrane<br />

Küche und der äußerst herzliche, direkte<br />

Service seiner Partnerin Fabienne Ziroli passen gut<br />

in das tags und abends nicht nur von Studenten<br />

belebte Quartier. In ihrem Rössli, einer Mischung<br />

aus romanischem Café, italienischer Trattoria und<br />

Schweizer Beizli, fühlt man sich auf Anhieb wohl,<br />

was zu einem großen Teil an der erfrischend unkomplizierten<br />

Art von Fabienne Ziroli liegt. Auf<br />

der kleinen Speisekarte stehen Büffelmozzarella,<br />

frische Steinpilze, Tagliata vom Weiderind oder<br />

Salzwiesenlamm und natürlich die hausgemachte<br />

Pasta des Chefs, die alleine schon einen Besuch<br />

wert ist. Es hat auch hausgemachtes Sorbet und<br />

Glace sowie ein mehrgängiges Überraschungsmenü.<br />

Rindertatar mit getrockneten Tomaten und<br />

ein wärmendes Kürbisschaumsüppli gibt es als<br />

Amuse-Bouche vorneweg. Riesencrevetten, nordafrikanisch-arabisch<br />

mit Ras el Hanout gewürzt,<br />

begleitetet von einem knackigen, marinierten<br />

Fenchelsalat und Wasabinaise, also Wasabi und<br />

Mayonnaise, bekommen wir als ersten Gang. Die<br />

Harmonie zwischen süßen, sauren und scharfen<br />

Komponenten auf dem Teller gefällt uns, genauso<br />

wie der Arneis von Rivetto, der gut mit der Vorspeise<br />

harmoniert. In der kleinen Weinkarte dominiert<br />

naturgemäß Italien und auch die Auswahl<br />

an offenen Weinen ist gut auf die bodenständige,<br />

produktbezogene Küche des Hausherrn angepasst.<br />

Kommen wir endlich zur Pasta, auf die wir uns<br />

schon den ganzen Abend gefreut haben. Auf Taglierini<br />

al brasato ist unsere Wahl gefallen, also feine<br />

hausgemachte Nudeln mit einem kräftigen Ragout<br />

aus Rinderschmorbraten, Rotweinjus, frischen Tomaten<br />

und ordentlich viel Knoblauch, Peperoncini<br />

und gehobeltem Parmesan. Wir lieben Brasato<br />

und hier liegt eindeutig erhöhte Suchtgefahr vor.<br />

Zum Abschluss ein großer Dessertklassiker: die<br />

Vermicelles „Nesselrode“ und der gute Espresso<br />

enttäuschen uns nicht. Wir finden, es sollte mehr<br />

226


Neuigkeiten | Empfehlung<br />

Gaststätten wie das „Rössli“ geben: mit im besten<br />

Sinne unprätentiöser, ehrlicher Küche, guten und<br />

bezahlbaren Weinen und herzlichem, familiärem<br />

Service. Wir kommen in jedem Fall wieder. sl<br />

7 | Casino-Restaurant Falstaff<br />

A-6900 Bregenz, Platz der Wiener Symphoniker 3<br />

Tel. +43 5574 45 12 71 25 00<br />

www.falstaffbregenz.at<br />

Hauptgerichte 15-39 €, Menü ab 39 €<br />

8<br />

Alle dynamischen Unternehmen entwickeln sich<br />

kontinuierlich weiter. So auch das mittlerweile<br />

beste Restaurant der Landeshauptstadt, im Casinokomplex<br />

gelegen und souverän geleitet von<br />

Stefan Moosbrugger. Zum einen wurde das Lokal<br />

in extravagantem Stil erneuert und eine zum<br />

See und Festspielhaus offene, abends in märchenhaftem<br />

Licht erstrahlende „Cloud Lounge“<br />

geschaffen. Zum anderen übernahm der Bregenzerwälder<br />

Gernot Bischofberger das Zepter<br />

in der Küche und startete gleich mit 14 Gault-<br />

Millau-Punkten. Zuvor werkte er in Davos, wo er<br />

anlässlich des jährlichen Weltwirtschaftsforums<br />

Staatsoberhäupter und Wirtschaftskapitäne bekochte.<br />

So verwundert es nicht, dass er internationale<br />

Küche aufbietet, allerdings überwiegend<br />

auf der Basis österreichischer Qualitätsprodukte<br />

aus fairem Handel und biologischem Anbau. Er<br />

bemüht sich auch darum leicht zu kochen; vegetarische<br />

und leichte Alternativen zu den Vorund<br />

Hauptspeisen sind auf der Karte mit dem<br />

grünen Signet „Light Delight“ gekennzeichnet.<br />

In Verbindung mit einem Casinobesuch gibt es<br />

preislich attraktive Arrangements. Das faszinierendste<br />

ist das „Dinner und Roulette“, bei dem<br />

man für das Menü das bezahlt, was die selbst<br />

geworfene Roulettekugel ergibt, von null bis maximal<br />

36 Euro. Die Verbindung des Restaurants<br />

mit dem Casino bedingt, dass es täglich erst um<br />

18 Uhr öffnet und dass Volljährigkeit des Gastes,<br />

Vorlage eines Ausweises und bei den Männern<br />

ein entsprechendes Outfit, also Hemd und<br />

Sakko, erforderlich sind. Nun aber zur Küche.<br />

Je nach Saison startet man mit einem marktfrischen<br />

Salat oder mit dem marinierten Tatar vom<br />

heimischen Milchkalb. Suppenfreunde lockt<br />

die Consommé vom Weiderind mit Gemüsejulienne.<br />

Liebhaber von Meeresfischen bestellen<br />

den am Tisch zu filetierenden Babysteinbutt<br />

aus dem Wildfang mit Pata Negra, Bohnen und<br />

Tomaten. Fleischtiger wählen den Rücken vom<br />

Salzwiesenlamm in der Briochekruste oder das<br />

argentinische Rindersteak mit Saucen und Beilagen<br />

nach Wahl. Bei der Dessertwahl schwankt<br />

man zwischen der geeisten Wälder Schokolade<br />

„Gsig“ und der Zitruspflanze Yuzu aus Japan.<br />

Auch die Weinkarte ist international, detto die<br />

Brändeauswahl. Der Service unter Fritz Huter<br />

agiert professionell und stets auf das Wohl der<br />

Gäste bedacht. Zum stimmigen Rundum-Service<br />

gehört auch, dass die Parkplätze in dem<br />

eingezäunten Areal kostenlos genutzt werden<br />

können. <br />

sb<br />

8 | Gasthof Mohren<br />

A-6830 Rankweil, Stiegstraße 17<br />

Tel. +43 5522 44275<br />

www.mohren.at<br />

Hauptgerichte 14-34 €, Menü ab 48 €<br />

Das traditionsreiche gastliche Haus der Familie<br />

Herburger liegt am Zentrumsrand der Marktgemeinde<br />

und gewährt attraktive Ausblicke auf die<br />

einzige Basilika im Lande und die Schweizer<br />

Berge. Neu ist zum einen, dass Tochter Michaela<br />

voll jugendlichem Elan die Führung von ihren<br />

Eltern Elmar und Gerda übernommen hat, die das<br />

Haus in jahrzehntelanger Aufbauarbeit zu dem gemacht<br />

haben, was es heute ist. Zum anderen ist<br />

erwähnenswert, dass der Eingangsbereich erneuert<br />

und das Zimmerangebot mit einem Neubau<br />

erweitert wurde. Wer hier einkehrt, dem fällt die<br />

Wahl zwischen den stets geschmackvoll dekorierten<br />

Räumlichkeiten schwer. Da gibt es zwei<br />

rustikale Stuben, ein edel-schlichtes modernes<br />

Restaurant und einen behaglichen Wintergarten.<br />

Wer Grund zum Feiern hat, zieht ins Freie in den<br />

über 100 Jahre alten Mohrenschopf mit Weinlaube<br />

und Erlebnisgarten, in dem sich allerlei Getier<br />

wie Seidenhühner und Hasen tummelt. Die<br />

in mehreren Führern belobigte Küche unter der<br />

Regie des souveränen Chefs Manfred Oswald setzt<br />

auf Ernährungsbewusstsein, Saisonalität und Regionalität,<br />

wofür sie das AMA-Gütesiegel verliehen<br />

bekam. Salatfreunde bedienen sich am stets frisch<br />

bestückten Buffet, Suppenliebhaber können mit<br />

Zwiebelsuppe eine bürgerliche und mit kühlem<br />

Buttermilch-Erbsen-Minze-Süppchen eine kreative<br />

Variante bestellen. Die Vorspeisen reichen vom<br />

Pfifferlingstatar mit Gewürzlachs oder Risoni mit<br />

Pilzen und Kräutern bis zum veganen Riebel-Taler<br />

an Paprika-Mango-Chutney. Fischkenner wählen<br />

die Filets vom Seesaibling mit Risotto und Limettenschaum.<br />

Den Fleischfan reizen die geröstete<br />

Kalbsleber mit Rösti, die mit Bergkäse gratinierten<br />

Kalbshüftscheiben mit Spätzle und das Filet vom<br />

österreichischen Rind an Pfefferrahmsauce mit<br />

Kroketten. Wer zum Schluss Lust auf Käse hat,<br />

greift zur Vorarlberger Auswahl, wer Süß bevorzugt,<br />

zur Dessertvariation. Die kennerhaft ausgesuchten<br />

Weine lagern im alten Kellergewölbe; Biere und<br />

Säfte sind heimisch. Gepflegt wohnen lässt sich‘s<br />

in Gästezimmern und Juniorsuiten. Wo auch immer,<br />

der Service ist liebenswürdig und kompetent.<br />

Im Haus kann man auch tagen, außer Haus ausgiebig<br />

wandern, biken und golfen. <br />

sb<br />

SEEZUNGE.DE | 227


GASCHT QUALITÄTSBETRIEBE -<br />

VORARLBERGS TOP AUSBILDUNGSBETRIEBE<br />

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www.goldenerhirschen.at<br />

www.krone-hittisau.at<br />

www.traubebraz.at<br />

www.sonnemellau.com<br />

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www.schoenblick.at<br />

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www.ferienhotel.at<br />

www.cafeschallert.at<br />

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www.biohotelschwanen.com<br />

www.propstei-stgerold.at<br />

www.lagant.s-hotels.com<br />

www.rotewand.com<br />

www.mohren.at<br />

www.kueren.de<br />

www.falstaffbregenz.at<br />

www.greber.cc/<br />

gebhardsberg/home/<br />

www.restaurant-mangold.at<br />

schwaerzler.s-hotels.com<br />

www.weisses-kreuz.at<br />

www.die-linde.at<br />

www.hotelaustria.com<br />

www.gasthof-adler.at<br />

www.krone-au.at<br />

www.palast.at<br />

www.dogana.com<br />

www.schlosshotel.cc<br />

www.badreuthe.at<br />

www.freschen.at<br />

www.hubertusbregenzerwald.at<br />

www.naturhotel.at www.hotel-gams.at www.karren.at www.diegenusswerkstatt.at<br />

www.hotel-bergerhof.at www.kronehotel.at www.rosenhof.com<br />

www.schillerkopf.at<br />

www.zeitgenuss.at<br />

www.walliserhof.at<br />

www.roessle.at<br />

www.bierlokal.at<br />

www.stuonobach.at<br />

www.quellengarten.at<br />

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www.alpenhotel-post.com<br />

www.wellnesshotellinde.at<br />

www.scesaplana.shotels.com<br />

www.mateera.s-hotels.com


Tuttlingen<br />

Sigmaringen<br />

DEUTSCHLAND<br />

Biberach<br />

KONSTANZ /<br />

HEGAU<br />

Pfullendorf<br />

LINZGAU<br />

Bad Saulgau<br />

OBERSCHWABEN<br />

Stockach<br />

KLETTGAU<br />

Schaffhausen<br />

ZÜRICH /<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Die Übersichtskarte enthält nur die<br />

zentralen Orte der Gebiete, in die wir<br />

die gastronomische Bodensee-Region<br />

eingeteilt haben.<br />

Engen<br />

Singen<br />

Stein am Rhein<br />

Winterthur<br />

SCHWEIZ<br />

Radolfzell<br />

Frauenfeld<br />

Steckborn<br />

THURGAU<br />

Überlingen<br />

Konstanz<br />

Weinfelden<br />

Wil<br />

Wattwil<br />

Salem<br />

Meersburg<br />

Kreuzlingen<br />

TOGGENBURG<br />

Romanshorn<br />

Markdorf<br />

Bischofszell<br />

Ravensburg<br />

Friedrichshafen<br />

St. Gallen<br />

Appenzell<br />

Urnäsch<br />

Langenargen<br />

Arbon<br />

Rorschach<br />

Heiden<br />

ST. GALLEN /<br />

APPENZELL<br />

Bad Waldsee<br />

Tettnang<br />

Altstätten<br />

Lindau<br />

Wangen<br />

Lindenberg<br />

Bregenz<br />

Dornbirn<br />

Feldkirch<br />

LIECHTENSTEIN<br />

ALLGÄU<br />

BREGENZER<br />

WALD<br />

ÖSTERREICH<br />

1000 ADRESSEN AUS 3 LÄNDERN<br />

und eine aus Liechtenstein<br />

Hier stellen wir Ihnen fast 1000 der vielen tausend Restaurants und anderen Lokalitäten des<br />

Bodenseelandes kurz vor. Auch dabei ist die Auswahl das Ergebnis unserer Recherchen und der<br />

Ortskenntnis unserer ”KorrESSpon denten“. Es sind keine bezahlten Einträge, nur die Fotos kosten<br />

– und die Anzeigen sind eindeutig zu erkennen. Die nach den Piktogrammen folgenden Informationen<br />

wurden weitgehend von der Redaktion formuliert, auf der Grundlage eigener Recherchen und<br />

der Angaben der Gastronomen. Wenn Sie ein Lokal entdeckt haben, das darin fehlt, können Sie<br />

es uns gerne mitteilen. Die Großregionen wie „Linzgau“ und die Klein regionen um die einzelnen<br />

Städte entsprechen weder politischen noch touristischen Einheiten – sie dienen auschließlich Ihrer<br />

geographischen Orien tierung: Wir haben zentral gelegene Städte festgelegt und d iesen dann die<br />

Orte der Umgebung zugeordnet. pb<br />

GEBIETE<br />

SEITE<br />

A-ÖSTERREICH<br />

Bregenz ........... 242<br />

Bregenzer Wald ..... 245<br />

Dornbirn. .......... 247<br />

Feldkirch + Montafon . 249<br />

FL-LIECHTENSTEIN<br />

Liechtenstein ....... 250<br />

CH-SCHWEIZ<br />

Altstätten + Rheintal .. 251<br />

Rorschach ......... 251<br />

Heiden +<br />

Appenzeller Vorderland 252<br />

St. Gallen .......... 253<br />

Appenzell + Alpstein .. 254<br />

Urnäsch +<br />

westl. Appenzellerland . 255<br />

Wil + Hinterthurgau. .. 256<br />

Wattwil + Toggenburg . 256<br />

Arbon. ............ 257<br />

Romanshorn. ....... 257<br />

Bischofszell ........ 258<br />

Kreuzlingen ........ 258<br />

Steckborn. ......... 261<br />

Weinfelden ......... 261<br />

Frauenfeld ......... 263<br />

Stein am Rhein. ..... 263<br />

Schaffhausen ....... 264<br />

Winterthur ......... 265<br />

D-DEUTSCHLAND<br />

Konstanz .......... 268<br />

Radolfzell .......... 277<br />

Singen . . . . . . . . . . . . . 280<br />

Engen ............ 281<br />

Klettgau . . . . . . . . . . . . 282<br />

Stockach .......... 282<br />

Tuttlingen .......... 284<br />

Sigmaringen ........ 285<br />

Überlingen ......... 286<br />

Salem. ............ 287<br />

Pfullendorf ......... 289<br />

Markdorf .......... 289<br />

Meersburg ......... 289<br />

Friedrichshafen ..... 291<br />

Langenargen ....... 292<br />

Tettnang. .......... 293<br />

Ravensburg ........ 293<br />

Bad Saulgau. ....... 298<br />

Bad Waldsee ....... 298<br />

Biberach .......... 299<br />

Wangen / Isny. ...... 300<br />

Lindau . . . . . . . . . . . . . 301<br />

Lindenberg + Allgäu .. 304<br />

I<br />

A<br />

D<br />

W<br />

C<br />

Q<br />

E<br />

L<br />

M<br />

K<br />

J<br />

F<br />

O<br />

P<br />

N<br />

B<br />

V<br />

G<br />

H<br />

X<br />

PIKTOGRAMME<br />

Außerhalb geschlossener<br />

Ortschaften<br />

Berggasthaus, nur zu Fuß<br />

erreichbar (oder mit Seilbahn)<br />

Auswahl für Vegetarier<br />

Selbstgebackener Kuchen<br />

Mittagstisch<br />

Brunch<br />

Lieferservice<br />

Küche auch nach 23 Uhr<br />

Biergarten / Gartenwirtschaft<br />

Straßencafé / Außenbestuhlung /<br />

Schanigarten (A)<br />

Terrasse am See / Rhein<br />

Schöne Aussicht (Landschaft)<br />

Behindertengerecht<br />

Festsaal<br />

Tagungsraum<br />

Hotel / Übernachtung möglich<br />

Kinderfreundlich<br />

Hunde willkommen<br />

Separater Nichtraucherbereich<br />

Humidor<br />

Geöffnet / Öffnungszeiten<br />

SEEZUNGE.DE 241


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Altehrwürdige Gasthauskultur<br />

Das traditionelle Restaurant<br />

am Ufer des Bodensees<br />

Unsere Gäste schätzen die Hausmannskost,<br />

gekocht nach Omas Rezepten.<br />

Kühles Bier vom Fass und ein<br />

gutes Achterl österreichischer Wein<br />

laden im historischen Ambiente zum<br />

Verweilen ein. Tauchen Sie ein in die<br />

gute alte Zeit!<br />

Gasthof Goldener Hirschen<br />

Kirchstraße 8,<br />

A-6900 Bregenz<br />

Tel. 0043 5574 42815<br />

www.hotelweisseskreuz.at<br />

Das beliebte Restaurant ist herrlich<br />

gelegen inmitten der Bregenzer Seeanlagen.<br />

Vom Frühstück bis zum<br />

Abendessen verwöhnt Sie das freundliche<br />

Team mit regionalen und internationalen<br />

Speisen. Sehr beliebt: im<br />

Sommer an Sonn- u. Feiertagen Frühstücksbuffet<br />

mit Livemusik.<br />

Wirtshaus am See<br />

Seepromenade 2<br />

A-6900 Bregenz<br />

Tel. 0043 5574 42210<br />

info@wirtshausamsee.at<br />

www.wirtshausamsee.at<br />

Vorarlberg Lines Bodenseeschifffahrt<br />

Premium MS Sonnenkönigin<br />

FK<br />

Internationale Küche,<br />

Größtes Eventschiff des Bodensees<br />

Bodenseehafen Bregenz<br />

Tel. 05574 428 68<br />

www.vorarlberg-lines.at<br />

www.sonnenkoenigin.cc<br />

BREGENZ<br />

Bregenz S. 242<br />

Bregenz-Pfänder S. 243<br />

Bildstein S. 243<br />

Eichenberg S. 244<br />

Fussach S. 244<br />

Gaissau S. 244<br />

Hard S. 244<br />

Höchst S. 244<br />

Lauterach S. 245<br />

Lochau S. 245<br />

BREGENZ<br />

Buehnedrei, Festspiel- und<br />

Kongresshaus<br />

Hauptgerichte 14 bis 20 Euro<br />

AFKPOQ VW<br />

Champagner, ausgewählte österreichische<br />

Weine<br />

Sonnenterrasse mit Seeblick<br />

X täglich 11.00-18.00, an Veranstaltungen<br />

open end<br />

Platz der Wiener Symphoniker 1<br />

Tel. 05574 413 802 78<br />

www.eventz-hospitality.com<br />

Empfohlen in Seezunge 2015<br />

Gebhardsberg Burgrestaurant<br />

Hauptgerichte 14 bis 20 Euro<br />

IABG HJOPV<br />

Vinothek im Wasserturm mit Weinverkostungen,<br />

Mitteralterliche Diners<br />

596 m, Terrasse mit Aussicht aufs<br />

Dreiländereck, historische Burg (1647<br />

zerstört)<br />

X Jan. - Feb.: Mi. - So. ab 11.00,<br />

Ruhetag: Mo. u. Di.,<br />

März - April u. Okt. - Dez.: Mo., Mi.<br />

- So. ab 11.00, Mai - Sept.: täglich<br />

ab 10.00<br />

Gebhardsberg 1 (2km südöstl.)<br />

Tel. 05574 425 15<br />

www.greber.cc<br />

Empfohlen auf Seite 155<br />

Germania<br />

Hauptgerichte 20 und mehr Euro<br />

AFLNOPVTUX<br />

zwischen Berg u. See, Terrasse<br />

X täglich 16.00-24.00, warme<br />

Küche 18.00-21.30, Ruhetag: So.<br />

u. Mo.<br />

Am Steinenbach 9<br />

Tel. 05574 427 660<br />

www.hotel-germania.at<br />

Goldener Hirschen<br />

AFLOVWR<br />

Vorarlberger Rindfleisch-Spezialitäten<br />

X täglich ab 11.00, Ruhetag: Di.<br />

Kirchstr. 8<br />

Tel. 05574 428 15<br />

www.goldenerhirschen.at<br />

Kesselhaus Vorstadt Beisl<br />

Hauptgerichte 8 bis 14 Euro<br />

ABFLO VW<br />

Mediterrane Küche, Bar<br />

Schönes Restaurant in altem<br />

Fabrikgebäude<br />

X Bar u. Garten: Mo. u. Di. 9.30-<br />

15.00, Mi. u. Do. 9.30-23.00, Fr.<br />

9.30-1.00, Sa. 17.00-1.00, Küche:<br />

Mo. - Fr. 11.30-14.00, Mi. - Sa.<br />

18.00-22.00, Ruhetage: So. u. Feiertage<br />

Mariahilfstr. 29<br />

Tel. 05574 215 07<br />

kesselhausbregenz.at<br />

Empfohlen in Seezunge 2017<br />

Kornmesser<br />

Hauptgerichte 14 bis 20 Euro<br />

ABG LO VW<br />

Steakspezialitäten<br />

Weinstube, alter Barockstil<br />

X Di. - So. 9.30-24.00, Ruhetag:<br />

Mo., kein Ruhetag während der Sommer-Monate<br />

und Festspielzeit<br />

Kornmarktstr. 5<br />

Tel. 05574 548 54<br />

www.kornmesser.at<br />

Empfohlen auf Seite 198<br />

Maurachbund<br />

Hauptgerichte 14 bis 20 Euro<br />

ALOW<br />

Bioprodukte aus der Region,<br />

frischer Bodenseefisch,<br />

umfangreiche Weinauswahl<br />

Einer der ältesten Gastbetriebe der<br />

Stadt, Terrasse<br />

X täglich 11.30-23.00,<br />

Ruhetag: So.<br />

Maurachgasse 11<br />

Tel. 05574 450 29<br />

www.maurachbund.at<br />

Empfohlen in Seezunge 2016<br />

Wirtshaus am See<br />

Hauptgerichte 14 bis 20 Euro<br />

AG JKLVWS<br />

Original Bregenzerwälder Käsespätzle,<br />

Wild aus der Region, Bodenseefisch<br />

Sicht auf Seebühne u. Hafen<br />

X täglich 9.00-24.00<br />

Seepromenade 2<br />

Tel. 05574 422 10<br />

www.wirtshausamsee.at<br />

Empfohlen auf Seite 155<br />

GEHOBENE KÜCHE<br />

Casino-Restaurant Falstaff<br />

Hauptgerichte 20 und mehr Euro<br />

ADFG HLUT<br />

Fisch- und Wildspezialitäten,<br />

internationale Küche, Lebensmittel<br />

aus biologischem Anbau<br />

Galerie mit Blick auf den Spielsaal,<br />

Terrasse 'Cloudlounge'<br />

X täglich ab 18.00<br />

Platz der Wiener Symphoniker 3<br />

Tel. 05574 451 271 25 00<br />

www.falstaffbregenz.at<br />

Empfohlen auf Seite 227<br />

Füxl<br />

Hauptgerichte 20 und mehr Euro<br />

WAF<br />

regionale u. internationale Küche<br />

Jugendstil-Architektur, Wintergarten,<br />

Terrasse, Bar<br />

X Di. - So. 11.30-14.00, ab 18.00,<br />

Ruhetag: Mo.u. Feiertags<br />

Anton-Schneider-Str. 5<br />

Tel. 05574 436 09<br />

www.fuexl.com<br />

Empfohlen in Seezunge 2017<br />

242


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Einfach traumhaft, diese Lage. Grandiosder<br />

Ausblick über den Bodensee<br />

und die Berge. Auf dem Teller wie<br />

im Glas ganz viel von dem, was diese<br />

begnadete Region an Köstlichkeiten<br />

hergibt. Weitere Highlights sind der<br />

Käse­ und Weinkeller. Und im Hotel<br />

das Beauty­ und Wellnessangebot!<br />

Schwärzler, Hotel<br />

Hauptgerichte 14 bis 20 Euro<br />

AJLNOPVUSTX<br />

Ländlekalb im Frühjahr, Wild, Bodenseefisch,<br />

internationale Klassiker,<br />

Ländlebrunch mit regionalen Voralberger<br />

Spezialitäten einmal im Monat.<br />

Gartenterrasse<br />

X täglich 11.30-13.30, 18.30-<br />

21.30<br />

Landstr. 9<br />

Tel. 05574 49 90<br />

www.hotelschwaerzler.com<br />

Stadtgasthaus Hotel Weisses Kreuz<br />

Hauptgerichte 20 und mehr Euro<br />

ABFG NPVWL<br />

2-Gang Mittagsmenü ab 19.50 Euro,<br />

Themenwochen<br />

hauseigene Bar, zentrale Lage<br />

X Mo. - Fr. 12.00-14.00, 18.00-<br />

22.00, Ruhetag: Sa. u. So.<br />

Römerstr. 5<br />

Tel. 05574 498 80<br />

www.stadtgasthaus.at<br />

Empfohlen auf Seite 234<br />

ITALIENISCH<br />

Bella Napoli<br />

ABFW<br />

Italienische Fischgerichte, selbstgemachte<br />

Pizza u. Pasta<br />

X Mo. - Sa. 11.30-14.00, 17.00-<br />

23.00, Ruhetag: So.<br />

Deuringstraße 4<br />

Tel. 05574 542 87<br />

Empfohlen in Seezunge 2015<br />

Genuss und Harmonie<br />

im Einklang mit der Region<br />

Hotel Restaurant Schönblick<br />

Fam. Monika und Karlheinz Hehle<br />

Dorf 6<br />

A­6911 Eichenberg<br />

Tel. 0043 5574 459 650<br />

hotel.schoenblick@schoenblick.at<br />

www.schoenblick.at<br />

GRIECHISCH<br />

Poseidon<br />

Hauptgerichte 8 bis 14 Euro<br />

AFLGW<br />

Griechische Spezialitäten,<br />

ausgefallene Weine<br />

Mitten in der 'Kulturmeile'<br />

X täglich: 11.30-15.00 u. 17.00-<br />

24.00<br />

Am Kornmarktstr. 2<br />

Tel. 05574 438 58<br />

www.restaurant-poseidon.at<br />

ASIATISCH<br />

Chen's Dining Bar am See<br />

Hauptgerichte 14 bis 20 Euro<br />

AFVW<br />

Gehobene asiatische und thailändische<br />

Küche, 'Sushi-Steak'<br />

Blick auf Pfänder und Bodensee<br />

X täglich 11.30-14.30, 17.30-<br />

23.30, Di. u. Sa. 17.30-23.30, So.<br />

11.30-15.00, 17.30-23.00<br />

Seestr. 6<br />

Tel. 05574 528 08 11<br />

www.chens-bregenz.at<br />

MANGA Restaurant Bar<br />

Hauptgerichte 8 bis 14 Euro<br />

ABEFJ VW<br />

Sushi, Peking-Ente<br />

am Hafen<br />

X Mo. - Do. 11.30-14.30, 17.30-<br />

23.30, Fr. - So. 11.30-23.30,<br />

Seestr. 6<br />

Tel. 5574 528 08 12<br />

www.manga-restaurant.com<br />

CAFÉ / BISTRO<br />

Die Welle<br />

FBV<br />

am Hafen u. Seepark<br />

X täglich 10.00-00<br />

am Hafen<br />

Tel. 0664 160 81 61<br />

www.diewelle.at<br />

KUB Café Restaurant-Bar<br />

FL DAWV<br />

Vor allem Barbetrieb,<br />

Internationale Küche<br />

Am Kornmarktplatz, beim Kunsthaus,<br />

Terrasse<br />

X Sept. - Juni: Di. - Sa. 9.00-<br />

24.00, So. 9.00-20.00, Juli u.<br />

August: Mo. - Sa. 9.00-24.00, So.<br />

9.00-22.00<br />

Karl-Tizian-Platz 1<br />

Tel. 05574 471 15 11<br />

www.kunsthaus-bregenz.at<br />

Empfohlen in Seezunge 2017<br />

Museumscafé, Vorarlbergmuseum<br />

Hauptgerichte 8 bis 14 Euro<br />

DFA<br />

Kuchen und Torten,<br />

tägl. frische Quiches<br />

X Winter: 9.30-19.00, Do. bis<br />

20.00, 1. Juli - 31. Aug. Mo. - So.<br />

9.30-20.00<br />

Kornmarktplatz 1<br />

Tel. 05574 460 505 50<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

Theatercafé Rainer Troy<br />

Hauptgerichte 8 bis 14 Euro<br />

ADGMVW<br />

Konditorei und<br />

Schokoladenmanufaktur<br />

gegenüber dem Stadttheater<br />

X Di. - Sa. 8.00-19.00, So. und<br />

Feiertage 9.00-19.00, Ruhetag: Mo.,<br />

Juli und Aug. kein Ruhetag, im Sommer<br />

bei Bedarf bis 20.00<br />

Kornmarktplatz 4<br />

Tel. 05574 471 15<br />

www.theatercafe.at<br />

WOW World of Wolford<br />

Hauptgerichte 14 bis 20 Euro<br />

AFPVW<br />

Kaffeespezialitäten u. mediterrane<br />

Köstlichkeiten<br />

Wolford Boutique und Outlet im selben<br />

Gebäude, sehenswerte Architektur<br />

X Mo. - Fr. 10.00-17.30, Ruhetag:<br />

Sa u. So. u. Feiertage, Sa. während<br />

der Adventszeit u. der Bregenzer<br />

Festspiele geöffnet<br />

Wolfordstr. 1<br />

Tel. 05574 690 17 95<br />

www.wolford.com<br />

WEINSTUBE / WEINKELLER<br />

Möth - Traditionsweingut Brotzeit<br />

Hauptgerichte 8 bis 14 Euro<br />

ABFJL<br />

Heurigenbüffet, Weine,<br />

Weinverkostungen auf Anfrage<br />

urige Stube mit Kachelofen, Kinderspielplatz<br />

X 15. April - 24. Sept. jeweils Do.<br />

- So. 16.00-23.00, Ruhetag: Mo. u.<br />

Feiertage, 3. Juli - 3. Sept. tägl. ab<br />

16.00, Ruhetag: So. u. Mo.<br />

Langenerstrasse 5<br />

Tel. 05574 477 11<br />

www.moeth.at<br />

Empfohlen in Seezunge 2016<br />

Weinstube Kinz<br />

Hauptgerichte 8 bis 14 Euro<br />

Österreichische Weine,<br />

viele aus der Südsteiermark<br />

Denkmalgeschütze Fassade mit<br />

Barockbild, Terrasse<br />

X Mo. - Fr. 17.00-23.00,<br />

Ruhetag: Feiertage<br />

Kirchstraße 9<br />

Tel. 05574 498 81 00<br />

www.weinstubekinz.at<br />

Empfohlen in Seezunge 2016<br />

BREGENZ-PFÄNDER<br />

(GEMEINDE LOCHAU)<br />

Berghaus Pfänder<br />

Hauptgerichte 8 bis 14 Euro<br />

IBDJV<br />

SB-Restaurant, Bedienungsrestaurant<br />

für Gruppen bei Voranmeldung<br />

Aussichtsterrasse, Alpenwildpark<br />

X Mai bis Sept. täglich 9.30-18.30<br />

neben der Bergstation der Pfänderbahn<br />

Tel. 05574 421 84<br />

www.pfaender.at<br />

Pfänderdohle Gasthaus<br />

Hauptgerichte 8 bis 14 Euro<br />

IABJO V<br />

Hausgemachte Strudel,<br />

Fondueabende für Paare,<br />

Käsespätzle-Essen u. Gruppen<br />

7 Min. von der Seilbahn,<br />

an der Ostseite des Gipfels<br />

X 22. Sept. 2017 - 3. Mai <strong>2018</strong><br />

täglich von 9.30-18.30<br />

Pfänder (7 Min. von der Seilbahn)<br />

Tel. 05574 430 73<br />

www.pfaenderbahn.at<br />

Pfänderspitze<br />

Hauptgerichte 8 bis 14 Euro<br />

IDJ L VBA<br />

Traditionelle, österreichische Küche<br />

Blick auf das Dreiländereck, kleines<br />

Berggasthaus<br />

X Di. u. Mi. 10.00-22.00,<br />

Do., Fr., Sa. u. So. 10.00-19.00,<br />

Ruhetag: Mo.<br />

(5 Min. von der Seilbahn,<br />

beim Sendeturm)<br />

Tel. 05574 430 66<br />

www.pfaender.at<br />

Empfohlen auf Seite 156<br />

BILDSTEIN<br />

Österreich | Adressen<br />

Ochsen, Gasthaus<br />

WJ<br />

Saisonale Gerichte<br />

660m, Marienwallfahrtsort, Blick auf<br />

See und Berge, Panoramaterrasse<br />

X Mo. 10.00-17.00, Di., Mi., Fr.,<br />

Sa. 10.00-24.00, So. u. Feiertage<br />

9.00-24.00, Ruhetag: Do.<br />

Dorf 71<br />

Tel. 05572 583 71<br />

www.ochsen-bildstein.at<br />

Empfohlen in Seezunge 2017<br />

SEEZUNGE.DE | 243


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Erlesene, frische Produkte. Köche<br />

aus Thailand, China und Japan, die<br />

mit viel Engagement und Leidenschaft<br />

Köstliches kreieren. Sushi-<br />

Variationen, Dimsums, unvergleichliche<br />

Peking-Ente: Das Chen’s bietet<br />

Asia-Küche der Extraklasse.<br />

EICHENBERG<br />

GEHOBENE KÜCHE<br />

Schönblick, Hotel Restaurant<br />

Hauptgerichte 20 und mehr Euro<br />

ANPBDFLWO J<br />

Wein- u. Käsekeller mit kommentierten<br />

Verkostungen, Degustationen, regionale<br />

Spezialitäten<br />

Panoramaterrasse, Blick über Berge,<br />

Tal und See, am Hang des Pfänders<br />

auf 800 Metern Höhe gelegen<br />

X Di. 17.00-24.00, Mi. - So. 8.00-<br />

24.00, Ruhetag: Mo., warme Küche<br />

11.30-13.45 u. 18.00-21.45<br />

Dorf 6<br />

Tel. 05574 459 650<br />

www.schoenblick.at<br />

Empfohlen in Seezunge 2017<br />

EINKAUFEN<br />

DELIKATESSEN<br />

Alma Bergsennerei Hinteregg<br />

Vorarlberger Bergkäse und Sennereiführungen,<br />

Anfragen unter:<br />

kundenservice@alma.at<br />

X März bis Okt.: Mo. u. Di. 8.00-<br />

12.00, Mi. - So. u. Feiertage 8.00-<br />

12.00 u. 14.00-19.00, Nov. bis<br />

Feb.: Mo. bis Fr. 8.00-12.00, Sa. u.<br />

So. 8.00-17.00<br />

Hinteregg 49<br />

Tel. 05574 454 72<br />

shop.alma.at<br />

Asia, First Class<br />

Chen’s Dining Bar<br />

Seestrasse 6<br />

A-6900 Bregenz<br />

Tel. +43 5574 528 08 11<br />

für Reservierungen +43 664 840 81 18<br />

office@asiagourmet.at<br />

www.chens-bregenz.at<br />

Alma Bergsennerei Lutzenreute<br />

Vorarlberger Bergkäse<br />

X Mo. - Sa. 7.30-12.00, Mo. u. Fr.<br />

17.30-19.00, So. u. Feiertage 8.30-<br />

11.30<br />

Lutzenreute 23<br />

Tel. 05573 833 80<br />

shop.alma.at<br />

FUSSACH<br />

FISCH-KÜCHE<br />

Fischerstüble<br />

Hauptgerichte 14 bis 20 Euro<br />

IABDFHJKLV<br />

Grill- Fischspezialitäten, Bodenseeund<br />

Meeresfisch, Salatspezialitäten,<br />

italienische und internationale Gerichte<br />

direkt am See<br />

X Mitte April bis Mitte Sept.: Mo.<br />

- Sa. 9.00-23.00, So. u. Feiertage:<br />

9.00-22.00, warme Küche: Mo. - Sa.<br />

11.00-22.00, So. u. Feiertage bis<br />

21.00<br />

In der Schanz 30 (1 km ➠ Rohrspitz)<br />

Tel. 05578 757 50<br />

www.fischerstueble.at<br />

Empfohlen in Seezunge 2016<br />

Fränzle's Bistro<br />

Hauptgerichte 14 bis 20 Euro<br />

K<br />

Selbstgefangener, frischer Fisch je<br />

nach Fang, gebeizte u. geräucherte<br />

Fische u. regionale Produkte<br />

In 'Klein-Venedig' gelegen, Rundblick<br />

über den Hafen von Fußach, Bistro<br />

X täglich: April - Sept. 10.00-<br />

22.30, Ruhetag: Di.<br />

Schanz 40a<br />

Tel. 0664 911 04 62<br />

www.fraenzles.at<br />

Empfohlen auf Seite 186<br />

GAISSAU<br />

ASIATISCH<br />

Hu Bin<br />

AK<br />

Chinesische Küche<br />

Auf ehemaligem Bodenseeschiff<br />

X Di. - Fr. 11.00-14.30, 17.30-<br />

23.00, Sa. u. So. 11.00-23.00<br />

durchgehend, So. warme Küche bis<br />

21.00, Ruhetag: Mo., außer Feiertage<br />

Rheinstraße 4<br />

Tel. 05578 712 11<br />

www.hubin.at<br />

Empfohlen in Seezunge 2015<br />

LATEINAMERIKANISCH<br />

Steakhaus Patagonia<br />

Hauptgerichte 14 bis 20 Euro<br />

LWJ<br />

Lamm- und Grillspezialitäten, Verkauf<br />

von argentinischen Produkten<br />

Naturschutzgebiet Rheindelta<br />

X täglich 17.30-22.30, So. u.<br />

Feiertage: 11.30-14.30 u. 17.30-<br />

22.30, Ruhetag: Di.<br />

Rheinstr. 97<br />

Tel. 05578 715 54<br />

www.patagonia.at<br />

HARD<br />

Käth'r<br />

ABFG JLOPVW<br />

Lammspezialitäten,<br />

tradit. Voralberger Küche,<br />

Terrasse am Dorfbach<br />

X täglich 9.30-24.00, So. bis<br />

15.00, Ruhetag: Mo.<br />

Seestr. 22<br />

Tel. 05574 875 88<br />

Empfohlen in Seezunge 2015<br />

Pleifers Engel<br />

Hauptgerichte 14 bis 20 Euro<br />

ABDLVW<br />

Grillabende, Fleisch u. Fisch nur aus<br />

heimischer Produktion,<br />

Gastgarten, Lounge, Bar<br />

X täglich 11.00-14.00 u. 18.00-<br />

24.00, So. 11.00-22.00, täglich Küche<br />

bis 21.30, Ruhetag: Mi. u. Do.<br />

Landstr. 1<br />

Tel. 05574 207 68<br />

www.pleifersengel.at<br />

Empfohlen in Seezunge 2016<br />

FISCH-KÜCHE<br />

Fischerheim am Schleienloch<br />

Hauptgerichte 14 bis 20 Euro<br />

ILWFA<br />

Fischspezialitäten der Saison und<br />

Fleischgerichte<br />

inmitten des Naturschutzgebietes,<br />

unweit des Bodenseeufers<br />

X Mo. u. Do. - Sa. 11.00-23.00,<br />

So. 9.00-21.00, Ruhetag: Di. u. Mi.<br />

Am rechten Rheindamm 60 (1 km<br />

westl.)<br />

Tel. 05574 782 20<br />

www.fischerheim.at<br />

Empfohlen auf Seite 186<br />

ASIATISCH<br />

Okims Korean Food<br />

Hauptgerichte 14 bis 20 Euro<br />

LWTX<br />

Ausschließlich koreanische Küche, österreichische<br />

Weine sowie koreanische<br />

alkoholische Getränke, koreanischer<br />

Tee<br />

X tägl. 11.30-14.00 u. 18.00-<br />

22.00, Ruhetag: Di. u. Mi.<br />

Hofsteigstr. 122 a<br />

Tel. 05574 736 30<br />

www.okims.at<br />

Empfohlen auf Seite 219<br />

HÖCHST<br />

Seerestaurant Glashaus<br />

AFJKV<br />

Internationale Gerichte<br />

Transparente Holz-Glas-Architektur<br />

X Mai - Aug.: Mo. - Sa. 10.00-ca.<br />

24.00, So. ab 9.00,<br />

Sept. - April: Di. - Sa. 10.00-ca.<br />

24.00, So. ab 9.00, Ruhetag: Mo.<br />

Am See 1 (beim Rohrspitz, 3km N)<br />

Tel. 05578 725 90<br />

www.seerestaurant-glashaus.at<br />

Empfohlen auf Seite 156<br />

GEHOBENE KÜCHE<br />

Die Linde Hotel & Landgasthof<br />

Hauptgerichte 14 bis 20 Euro<br />

ABLNWV<br />

Wild-, Grill-, Fisch- und Käsespezialitäten,<br />

regional<br />

Große Wiese, Kinderspielplatz<br />

X täglich ab 8.00, Küche: 11.30-<br />

13.45 u. 18.00-21.00, So. u. Feiertage:<br />

durchgehend 11.30-20.00<br />

Kirchplatz 16<br />

Tel. 05578 753 78<br />

www.die-linde.at<br />

Empfohlen in Seezunge 2016<br />

244

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