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Weilroder Gazette Weihnachten/Januar/Februar 2018

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25. Jahrgang · Ausgabe Nr. 1 <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER


2 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

Liebe <strong>Weilroder</strong>, auf ein Wort …<br />

…<strong>Weihnachten</strong> steht vor<br />

der Tür! Man riecht es, man<br />

sieht und fühlt es überall.<br />

Und niemand kann sich -<br />

und will es auch nicht - trotz<br />

Alltagsstress, Hast und Trubel<br />

diesem Gefühl, das wir<br />

seit unserer Kindheit in uns<br />

tragen, entziehen. Auch ich<br />

freue mich auf <strong>Weihnachten</strong>,<br />

dass in diesem Jahr für mich<br />

beruflich, aber auch persönlich,<br />

ein ganz besonderes<br />

„Fest der Liebe“ wird.<br />

Jeder von uns hat es in einer<br />

offenen und pluralen Gesellschaft<br />

selbst in der Hand, wie<br />

er, bzw. wie sie <strong>Weihnachten</strong><br />

feiert. Für viele von uns geht<br />

ein Jahr zu Ende, das wieder<br />

einmal von der wunderbaren<br />

Gemeinschaft, die wir hier<br />

in Weilrod haben, beeinflusst<br />

war. Ich meine hier die<br />

vielen <strong>Weilroder</strong>, die sich<br />

ehrenamtlich für andere engagieren.<br />

Feuerwehr, DRK,<br />

Agenda 21, Flüchtlingshilfe,<br />

Seniorenbeirat – ich weiß,<br />

es gibt noch viel mehr Menschen,<br />

die Gutes tun. Denken<br />

wir nur an die vielen Helfer<br />

in den Vereinen.<br />

Erstmals hatte ich vor wenigen<br />

Tagen als Bürgermeister<br />

die Ehre, einigen<br />

dieser Menschen, ohne die<br />

Gesellschaft heute nicht<br />

mehr funktionieren würde,<br />

aufrichtig für ihre gelebte<br />

Nächstenliebe zu danken.<br />

Der Ehrenamtsempfang ist<br />

eine gute Gelegenheit, Danke<br />

zu sagen, kann aber natürlich<br />

immer nur einen kleinen Teil<br />

des auf so vielen Ebenen, oft<br />

sogar ganz im Verborgenen,<br />

geleisteten ehrenamtlichen<br />

Dienst abbilden. Deshalb<br />

hier auch mein aufrichtiger<br />

Dank all denen, die bei der<br />

Ehrung vielleicht nicht namentlich<br />

erwähnt wurden.<br />

Sie alle, wir alle gemeinsam,<br />

tragen dazu bei, Menschen,<br />

die es nicht so einfach haben,<br />

Hoffnung auf eine bessere,<br />

friedlichere Welt zu machen.<br />

Gönnen wir uns also die Zeit<br />

für Ruhe und Entspannung<br />

an <strong>Weihnachten</strong> und den Tagen<br />

bis Neujahr. Lassen Sie<br />

uns also einfach mal auf die<br />

Bremse treten, nehmen wir<br />

uns Zeit, uns auch auf uns<br />

selbst zu besinnen.<br />

Für mich selbst hat im Sommer<br />

beruflich ein neuer Lebensabschnitt<br />

begonnen. Ich<br />

möchte die heutige Gelegenheit<br />

gerne dazu nutzen, mich<br />

im Namen aller Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter meiner<br />

Verwaltung, für die gute<br />

und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

zwischen Bürgern<br />

und Verwaltung im Jahr 2017<br />

zu bedanken. Mein Dank<br />

geht aber auch ganz persönlich<br />

an mein Team in der Verwaltung,<br />

in den Kindergärten<br />

und im Bauhof für die tolle<br />

Zusammenarbeit. Gemeinsam<br />

haben wir so schon viel<br />

auf den Weg gebracht und ich<br />

bin sicher, dass sich das <strong>2018</strong><br />

fortsetzen wird.<br />

Unsere Erfolge, und das<br />

möchte ich ausdrücklich betonen,<br />

beruhen aber auch<br />

auf den Stärken aller Bürgerinnen<br />

und Bürger die hier<br />

wohnen und arbeiten. Ohne<br />

ihre Initiative, Kreativität,<br />

Tatkraft und Engagement,<br />

ohne, dass wir Probleme gemeinsam<br />

angehen, ohne dass<br />

sich so viele für so viele in<br />

Weilrod verantwortlich fühlen,<br />

wären wir ärmer.<br />

Ich schließe meinen Weihnachtsgruß<br />

mit einem Gedicht<br />

von Rolf Krenzer<br />

„Wann fängt <strong>Weihnachten</strong><br />

an? Wenn der Schwache<br />

dem Starken die Schwäche<br />

vergibt, wenn der Starke die<br />

Kräfte des Schwachen liebt,<br />

wenn der Habewas mit dem<br />

Habenichts teilt, wenn der<br />

Laute bei dem Stummen<br />

verweilt, und begreift, was<br />

der Stumme ihm sagen will,<br />

wenn das Leise laut wird und<br />

das Laute still, wenn das Bedeutungsvolle<br />

bedeutungslos,<br />

das scheinbar Unwichtige<br />

wichtig und groß, wenn<br />

mitten im Dunkel ein winziges<br />

Licht Geborgenheit,<br />

helles Leben verspricht, und<br />

du zögerst nicht, sondern<br />

du gehst, so wie du bist, darauf<br />

zu, dann, ja, dann fängt<br />

<strong>Weihnachten</strong> an.“ Ich finde,<br />

wir hier in Weilrod haben das<br />

ganze Jahr über <strong>Weihnachten</strong>...<br />

Genießen wir es also<br />

Ihr<br />

Bürgermeister<br />

Götz Esser<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt die Redaktion<br />

keine Haftung.<br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />

Herausgeber:<br />

Esser Druck & Medien GmbH<br />

Redaktion:<br />

Gudrun Eßer<br />

Produktion:<br />

Alexander Schneider<br />

Druck und Vertrieb:<br />

Esser Druck & Medien GmbH<br />

Weilblick 16<br />

61276 Weilrod-Neuweilnau<br />

Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />

Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />

gazette@druckerei-esser.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

sechs mal jährlich,<br />

zweimonatlich.<br />

Gedruckt auf chlorfrei<br />

gebleicht Offset.<br />

Die mit Namen oder Kürzel<br />

gekennzeichneten Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion oder<br />

des Herausgebers wie der!<br />

Einsender von Bei trä gen erklären<br />

sich mit einer eventuellen<br />

redaktionellen Bearbeitung<br />

einverstanden.


3<br />

Editorial<br />

Liebe Freunde der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>,<br />

2017 neigt sich dem Ende zu. Vor Ihnen liegt die letzte Ausgabe<br />

der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> in diesem Jahr. Wenn ich das Heft so<br />

durchblättere, kann ich feststellen, dass die Redaktion wieder<br />

viele interessante Begebenheiten für Sie zusammengetragen<br />

hat. Sie zeigen, wie vielfältig das Leben in unserer Gemeinde<br />

ist. In der letzten Ausgabe des Jahres wird natürlich immer<br />

ein gewisser Schwerpunkt auf unsere Weihnachtsmärkte gelegt.<br />

Fünf sind es in diesem Jahr wieder - Rod an der Weil,<br />

Riedelbach, Finsternthal und Niederlauken haben am 1. Adventswochenende<br />

den Anfang gemacht und der Weihnachtsmarkt<br />

„auf dem Schloss“ hat am Samstag vor dem 2. Advent<br />

bei winterlichem Wetter und mit seinem einzigartigen Ambiente<br />

wieder einmal alle Besucherrekorde geknackt. Die Märkte,<br />

aber auch die vielen anderen Veranstaltungen in der gar<br />

nicht so stillen Zeit vor den Festtagen zeigen, wie viel Leben<br />

in unserem Weilrod steckt. Die Menschen nehmen jede Gelegenheit<br />

wahr, in unserer von Hektik und Stress bestimmten<br />

Zeit für ein paar gesellige Stunden zur Ruhe zu kommen. So<br />

stimmungsvoll der 2. Adventssonntag im Schnee war, einige<br />

Veranstaltungen litten durch die Wetterverhältnisse unter Besuchermangel.<br />

Lassen Sie uns nun gemeinsam einen Blick in die neue <strong>Gazette</strong><br />

werfen. Ich finde es schön, wie man in Finsternthal die<br />

Erinnerung an alte Sängertraditionen hochhält und dass der<br />

Ortsbeirat die alte Vereinsfahne der „Eintracht Finsternthal“<br />

so schön restauriert hat. Das zeigt, dass die Bürger unserer<br />

Gemeinde wissen, wo sie herkommen. Nur so funktioniert<br />

Gegenwart und auch Zukunft kann nur gelingen, wenn man<br />

sich seiner Wurzeln bewusst ist. Seite 12<br />

Regelrecht erschrocken bin ich, als ich von dem älteren <strong>Weilroder</strong><br />

gehört habe, der fast Opfer von Telefontrickbetrügern<br />

geworden wäre und womöglich sein ganzes Geld verloren hätte.<br />

Zum Glück war er wachsam genug, nicht auf den falschen<br />

Polizisten hereinzufallen. Es ist erschreckend, mit welch perfiden<br />

Methoden diese Verbrecher vorgehen. Ich kann nur allen<br />

Bürgern, vor allem den älteren unter uns, raten, wachsam zu<br />

sein und im Zweifel die richtige Polizei anzurufen. Seite 31<br />

In unserer Wappenserie ist heute Winden an der Reihe. Das<br />

heißt, wir sind durch. Der Kreisarchivar Gregor Maier hat<br />

für die <strong>Gazette</strong> die Ortsteilwappen beschrieben, die letzten<br />

13 Ausgaben durch alle 13 Ortsteile geführt und uns die Entstehung<br />

der alten Wappen erläutert. Jetzt kommt noch das<br />

Gemeindewappen an die Reihe und dann - nun, wir werden<br />

sehen. Mehr wird noch nicht verraten...<br />

Nun wünsche ich Ihnen und Ihren Familien gesegnete<br />

<strong>Weihnachten</strong> und ein gesundes, erfolgreiches <strong>2018</strong><br />

herzlichst Ihre<br />

Gudrun Eßer<br />

Herausgeberin<br />

Inhalt<br />

Ausgabe 1 / <strong>2018</strong><br />

Festliche Posaunenklänge zum<br />

Aufbruch in die Adventszeit........................................................4<br />

Weilrods „Generation 80plus“ ist noch<br />

recht rüstig und versteht das Feiern........................................... 5<br />

Reicht es wirklich aus, wenn jeder sich hilft,<br />

damit jedem geholfen ist? Nicht in Weilrod!...................... 6–7<br />

Das gab es noch nie:<br />

Schnee beim „1. Altweilnauer Adventsfenster“........................8<br />

„<strong>Weilroder</strong> Rathaussturm“ schaffte es<br />

in Windeseile von der Idee zur Tradition.................................9<br />

Achtung: Dieser Artikel ist für Menschen,<br />

die auf ihre Linie achten, nicht geeignet................................. 10<br />

Heute steht man für neue Smartphones<br />

Schlange, früher für die ersten Kinokarten.............................. 11<br />

Finsternthals „Eintracht“ erfährt eine späte<br />

Würdigung hinter dickem Sicherheitsglas...............................12<br />

Senioren schlagen nach bei Shakespeare.................................12<br />

Gut gemeint ist auch beim Denkmalschutz<br />

oft leider das Gegenteil von gut gemacht................................ 14<br />

Beim Adventskonzert in der Roder Kirche<br />

musste diesmal etwas improvisiert werden............................24<br />

Nikolaus besuchte Kinder in der Erbismühle........................24<br />

Kabarett im Keller von Schloss Neuweilnau:<br />

Etwas morbider hätte es schon sein können.......................... 27<br />

<strong>Gazette</strong> gratuliert .................................................................28<br />

Der Weihnachtsmarkt „auf dem Schloss“<br />

hat wieder alle Besucherrekorde geschlagen..........................29<br />

Veranstaltungskalender.......................................................30<br />

Termine Sondermüllabholung............................................30<br />

Beweis erbracht: Ochsenstallplatz<br />

ist absolut Weihnachtsmarkttauglich........................................31<br />

„Ich hab' ja jetzt Zeit...“: 90 kleine Nikoläuse<br />

schon im Sommer auf der Terrasse gebastelt......................... 32<br />

Für die Feuerwehr und wenn es am Jagdhaus<br />

brennt, fließt das Wasser auch mal bergauf............................34<br />

<strong>Weilroder</strong> Senioren sind fit und<br />

beim Wandern kaum zu bremsen............................................. 35<br />

Niederlaukens Weihnachtsmarkt:<br />

Neu, irgendwie aber ganz der Alte...........................................36<br />

Nur ein Mühlrad im Wappen war Winden<br />

zu wenig, es musste eine ganze Mühle sein............................ 37<br />

Wichtige Telefonnummern.................................................39<br />

Die nächste <strong>Gazette</strong> erscheint Anfang März <strong>2018</strong>. Redaktionsschluss ist am 21. <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>.


4 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

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Festliche Posaunenklänge zum<br />

Aufbruch in die Adventszeit<br />

Bewegendes Konzert in der Altweilnauer Kirche<br />

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Goldenes Blech: Festliche Klänge entlocken die Bläser der Posaunenchöre<br />

Weilnau und Merzhausen ihren Instrumenten. Foto: sn<br />

Altweilnau. Silberhelle<br />

Töne aus goldenem Blech,<br />

dazwischen eine samtige<br />

Stimme, so setzte sich das<br />

Adventskonzert der Posaunenchöre<br />

Weilnau und Merzhausen<br />

zusammen. Unter<br />

Leitung von Erhard Reuter<br />

stimmten die Blechbläser<br />

ihr Publikum in der Altweilnauer<br />

Kirche auf die Adventszeit<br />

ein. Als Gastsängerin<br />

war Helen Schulschenk (15)<br />

dabei. Begleitet von Andreas<br />

Mlynek auf dem Keyboard<br />

sang sie mit ihrer warmen,<br />

reifen Stimme „Wonderful<br />

dream“, „Have yourself a merry<br />

little Christmas“ und „All I<br />

want for Christmas“. „Das tut<br />

den Ohren gut und dem Herzen“,<br />

kommentierte Reuter.<br />

Die Zuhörer sprachen von<br />

„Gänsehautstimme“. So war<br />

Helens Gesang wesentlich<br />

mehr als die Überbrückung<br />

der Pause, die Bläser für ihren<br />

Ansatz benötigten. Diese<br />

Pausen füllten einige Sprecher<br />

aus den Posaunenchören<br />

mit eigenen Gedanken<br />

und Texten. Rainer Blumer<br />

machte sich allgemein Gedanken<br />

zur Zeit. Lukas Bank<br />

nahm den Werbeslogan „Wer<br />

gut isst, streitet nicht“ unter<br />

die Lupe. Florian Engers beschrieb<br />

„Gabriellas Song“<br />

als musikalische Schatzkarte.<br />

Und Peter Krüger stellte<br />

eine Quizfrage, die Pfarrerin<br />

Dagmar Cezanne richtig beantwortete.<br />

Er hatte ein Stelle<br />

aus den „Buddenbrooks“<br />

vorgelesen, in der das Lied<br />

„Tochter Zion“ eine Rolle<br />

spielte. Bei diesem Lied, das<br />

der Posaunenchor danach<br />

spielte, bat der Chorleiter das<br />

Publikum, mitzusingen. Zwischen<br />

den Texten wurde es<br />

erhaben-feierlich mit „Tollite<br />

Hostias“, dem Schlusschor<br />

aus dem Weihnachtsoratorium,<br />

oder schwungvoll-rhythmisch<br />

mit „Winterwonderland“.<br />

Ohne Zugabe ließen<br />

die Zuhörer die Bläser nicht<br />

gehen. So brachten sie noch<br />

die Geschichte vom gehänselten<br />

Außenseiter „Rudolph,<br />

the red nosed reindeer“,<br />

bei der das Publikum mitklatschte,<br />

zu Gehör. Und bei<br />

den Witterungsverhältnissen<br />

am Sonntag war „Dreaming<br />

of a white Christmas“ mehr<br />

als nur ein Traum. Mit „We<br />

wish you a merry Christmas“<br />

entließen die Posaunenchöre<br />

dann die Zuhörer in die Adventszeit.<br />

(sn)


Weilrods „Generation 80plus“ ist noch<br />

recht rüstig und versteht das Feiern<br />

Gute Stimmung: Nachmittag der Senioren fand diesmal im Bürgerhaus Emmershausen statt<br />

Weilrod. In der Regel findet<br />

der Kaffeenachmittag der<br />

<strong>Weilroder</strong> Generation 80plus<br />

an der Schwelle zur Adventszeit<br />

statt, mit Plätzchen,<br />

Kerzen, Tannenbaum und<br />

vorweihnachtlichem Programm.<br />

In diesem Jahr war<br />

das anders. Das angestammte<br />

Quartier im Hasselbacher<br />

Kulturforum stand wegen<br />

einer Doppelbelegung nicht<br />

zur Verfügung, die Senioren<br />

mussten „Maddin Schneider“<br />

den Vorzug lassen und<br />

ins Bürgerhaus von Emmershausen<br />

ausweichen. Ohne<br />

adventliche Stimmung, aber<br />

nicht minder fröhlich, wurde<br />

dort „ganz normal“ Kaffee<br />

getrunken, Kuchen gegessen<br />

und einem kulturellen<br />

Bühnenprogramm aus Tanz,<br />

Gesang und Posaunenmusik<br />

zugehört und zugeschaut. 115<br />

der 421 Seniorinnen und Senioren<br />

jenseits der 80 waren<br />

der Einladung gefolgt, immerhin<br />

rund ein Drittel der<br />

Zielgruppe.<br />

Das entsprach nach den<br />

Worten von Seniorenbeiratschefin<br />

Erika Schmitt sowohl<br />

den Erwartungen, als auch<br />

der langjährigen Erfahrung:<br />

„Zwischen 110 und 120 alte<br />

Leute sind es immer.“ Es hätten<br />

sich zwar ein paar mehr<br />

angemeldet, die dann doch<br />

nicht gekommen seien, aber<br />

in diesem Alter könne auch<br />

schon mal kurzfristig die Gesundheit<br />

streiken, sagte Erika<br />

Schmitt.<br />

Dass einige Mitglieder der<br />

„Generation Ü80“ noch sehr<br />

fit sind, beweist bei diesen<br />

Veranstaltungen stets auch<br />

die Ehrung der ältesten Besucher.<br />

Bisher war es so, dass<br />

Mario Lauth fand bei seiner Ü80-Premiere als Parlamentschef<br />

für jeden Gast ein nettes Wort, hier scherzt er mit Werner Jeck.<br />

<br />

Fotos: as<br />

Fünf Besucher des Seniorennachmittags haben ihren 90. Geburtstag zum Teil schon ein paar Jahre<br />

hinter sich. Parlamentsvorsteher Mario Lauth, Bürgermeister Götz Esser und die Vorsitzende des<br />

Seniorenbeirates, Erika Schmitt, (hinten v.li.) freuten sich, den ältesten Senioren ein kleines Präsent<br />

überreichen zu können.<br />

die fünf ältesten Gäste im<br />

Saal zur Bescherung auf die<br />

Bühne gerufen wurden, da<br />

hatte auch eine Chance, wer<br />

hoch in den 80ern stand. Erika<br />

Schmitt hat diese Ehrung<br />

mit ihrem Amtsantritt auf<br />

„Ü90“ erhöht. Und das waren<br />

diesmal fünf: Ella Jäger aus<br />

Altweilnau und Hildegard<br />

Sorg aus Gemünden waren<br />

mit 95 Jahren die Rekordhalter,<br />

Erwin Fenchel aus Gemünden<br />

ist 93, Heinz Laubner<br />

aus Finsternthal 92 Jahre<br />

alt und Gertrud Uhrig aus<br />

Niederlauken komplettierte<br />

mit ihren 91 Jahren gewissermaßen<br />

als Nesthäkchen die<br />

aktuelle Super-Oldie-Runde.<br />

Man ist immer so alt wie<br />

man sich fühlt, lautet eine<br />

alte Lebensweisheit. Und<br />

manchmal sieht man es nicht<br />

einmal, wie Mario Lauth, der<br />

erstmals als Parlamentsvorsteher<br />

zum Altennachmittag<br />

gekommen war, bekannte:<br />

„Komisch, aber Sie sehen<br />

alle viel jünger aus“, gab er<br />

den Charmeur, bevor er mit<br />

5<br />

Bürgermeister Götz Esser<br />

mit der Kaffeekanne loszog,<br />

durch die Reihen ging und<br />

für jeden Besucher ein nettes<br />

Wort fand. Das Urteil der<br />

Gäste war positiv, er mache<br />

seine Sache gut, meinten die<br />

meisten anerkennend, weil<br />

er beim Eingießen nicht kleckerte.<br />

Der Bürgermeister<br />

wusste ohnehin bereits, wie<br />

man Kaffee einschenkt, er hat<br />

es schließlich jahrelang als<br />

Parlamentschef praktiziert.<br />

Kulturell wurde den Senioren<br />

wieder einiges geboten.<br />

Der Posaunenchor Rod an<br />

der Weil, die Riedelbacher<br />

Gesangsgruppe Iwuschka<br />

und der Männergesangverein<br />

Eintracht Hasselbach unterhielten<br />

mit gesungenem und<br />

geblasenem Liedgut und die<br />

Emmershäuser Damentanzgruppe<br />

„Just for Fun“ trat nur<br />

so zum Spaß auf und übte<br />

schon einmal für Fastnacht.<br />

Dass keine der vier Gruppen<br />

ohne Zugabe von der Bühne<br />

kamen, überraschte eigentlich<br />

niemanden. (as)


6 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

Reicht es wirklich aus, wenn jeder sich hilft,<br />

Beim <strong>Weilroder</strong> Ehrenamtsempfang wurden 12 verdiente Bürger für ihr meist langjähriges Engagement mit dem<br />

Weilrod. Helga Wiegand<br />

rastet nicht und ruht auch<br />

selten – meist kümmert<br />

sich die Gemündenerin um<br />

„ihre Flüchtlinge“. Es sind<br />

natürlich nicht ihre, aber sie<br />

hat sie ins Herz geschlossen<br />

und möchte, dass es ihnen<br />

in Weilrod so gut geht, wie<br />

irgend möglich. Wiegand<br />

ist die Chefin der <strong>Weilroder</strong><br />

Kleiderkammer und in dieser<br />

Eigenschaft wurde sie<br />

am Sonntag neben vielen<br />

anderen <strong>Weilroder</strong>n mit dem<br />

Ehrenbrief der Gemeinde<br />

ausgezeichnet.<br />

Die Kleiderkammer heißt<br />

nur so, ist in Wahrheit aber<br />

ein kleiner Supermarkt für<br />

Entwurzelte. Neben saisonal<br />

geordneter Kleidung in vielen<br />

Größen für Erwachsene<br />

und Kinder sowie Kinderspielzeug,<br />

von beiden gibt es,<br />

so Wiegand, genug, stehen<br />

aber auch Haushaltsartikel<br />

und –geräte in den Regalen<br />

im Souterrain der Gemeinschaftsunterkunft<br />

Erbismühle:<br />

„Hier haben wir großen<br />

Mangel, vor allem dann,<br />

wenn die Asylbewerber<br />

ihre Anerkennung, mit viel<br />

Glück auch eine Wohnung<br />

haben und ihren eigenen<br />

Hausstand gründen müssen“,<br />

12 neue Ehrenbriefträger, flankiert von Parlamentsvorsteher Mario Lauth (li.) und Bürgermeister<br />

Götz Esser (re.).<br />

sagte Wiegand am Rande<br />

des Empfangs im Felsenkeller.<br />

Der Bedarf vor allem an<br />

Kochgeschirr, also Töpfe<br />

und Pfannen, sei so groß,<br />

dass die Flüchtlingshilfe bereits<br />

im Internet einkaufen<br />

musste. Helga Wiegand und<br />

ihre Mitstreiter sind jedoch<br />

sicher, dass in <strong>Weilroder</strong> Küchenschränken<br />

noch viele<br />

Töpfe und Pfannen stehen,<br />

die schon lange keinen Herd<br />

mehr gesehen haben, aber<br />

noch funktionieren.<br />

Zu „Ehrenbriefträgern“<br />

machten Bürgermeister<br />

Götz Esser und Parlamentsvorsteher<br />

Mario Lauth (beide<br />

FWG) im Verlauf des<br />

vom MGV Eintracht unter<br />

Leitung von Jens Heuser<br />

musikalisch umrahmten 3.<br />

Ehrenamtsempfangs der<br />

Gemeinde Weilrod noch<br />

elf weitere Personen. Der<br />

Riedelbacher Rolf Graefe<br />

wurde in dieser Weise für<br />

seine sportlichen Erfolge<br />

im Trikot des Schützenvereins<br />

Drei Eichen geehrt. Erwin<br />

Buhlmann bekam die<br />

Auszeichnung für seine Bemühungen,<br />

die Geschichte<br />

Cratzenbachs zu erhellen.<br />

Allein fünf Ehrenbriefe gingen<br />

nach Altweilnau, alle an<br />

Vertreter des TuS Weilnau,<br />

die auf den verschiedensten<br />

Ebenen viel für die Mitglieder,<br />

die Jugend und insofern<br />

für die Gesellschaft getan<br />

haben und, so Essers und<br />

Lauths Hoffnung, damit<br />

auch nicht so schnell aufhören:<br />

Gabi Böff, Stefan Böff,<br />

Bernd Seel, Horst Fladung<br />

und Norbert Zepke. Um die<br />

Feuerwehr und den Zustand<br />

des Dorfgemeinschaftshauses<br />

in Gemünden hat<br />

sich Hans Weber in besonderer<br />

Weise verdient gemacht.<br />

Petra Loewe, lange<br />

Chorleiterin der Sängerlust<br />

Riedelbach und Förderin der<br />

Riedelbacher Spatzen, wurde<br />

ebenfalls in dieser Weise<br />

geehrt, wofür sie sich mit bewegenden<br />

Worten bedankte.<br />

Der Riedelbacher Thomas<br />

Guckes erhielt die Ehrung<br />

für sein Umweltengagement.<br />

In der Feldgemarkung und<br />

an den Wegrändern sähe es<br />

dort vermutlich aus „wie<br />

Wieder Info-Tage<br />

im Friedwald<br />

Altweilnau. Im Friedwald<br />

finden am 13. <strong>Januar</strong> und<br />

am 10. <strong>Februar</strong> wieder Führungen<br />

statt, Beginn jeweils<br />

14 Uhr. Nach Voranmeldung<br />

haben Besucher Gelegenheit,<br />

sich über Vorsorge- und Beisetzungsmöglichkeiten<br />

zu<br />

informieren. Treffpunkt ist<br />

am Parkplatz. Anmeldung<br />

unter Tel. 06155/848200 oder<br />

www.friedwald.de.(as)


7<br />

damit jedem geholfen ist? Nicht in Weilrod!<br />

Ehrenbrief der Gemeinde ausgezeichnet - Feuerwehrleute bekamen Anerkennungsprämien des Landes Hessen<br />

Kraut und Rüben“. Ein Ehrenbrief<br />

ging an Hans-Friedrich<br />

Lange. Damit, so Esser, werde<br />

Langes Engagement als<br />

langjähriger <strong>Weilroder</strong> Radfahrbeauftragter<br />

gewürdigt.<br />

In seinem Grußwort hatte<br />

zuvor Parlamentschef Mario<br />

Lauth die Bedeutung des<br />

Ehrenamtes herausgestellt.<br />

Es sei in seiner enormen Vielfalt<br />

der Kitt, der die Gesellschaft<br />

zusammenhalte, bilde<br />

Freundschaften und fördere<br />

die Nächstenliebe. Ohne Ehrenamt<br />

beim DRK, bei der<br />

Feuerwehr und in den Vereinen<br />

würde Gesellschaft heute<br />

nicht mehr funktionieren.<br />

Bürgermeister Götz Esser<br />

äußerte sich in seinem Grußwort<br />

grundsätzlicher und<br />

spannte den Bogen vom<br />

Gemeinwesen Weilrod zur<br />

großen Politik. Politikern,<br />

aber auch Bürgern fehle es<br />

oft am nötigen Mut, positiv<br />

in die Zukunft zu schauen.<br />

Statt „German Angst“<br />

sollte es „Weilrods Mut“<br />

heißen, sagte Esser. Freiheit,<br />

Menschlichkeit und Brüderlichkeit<br />

seien unteilbar. In<br />

Weilrod werde dieser Dreiklang<br />

gelebt. Anlässlich des<br />

Ehrenamtsempfangs wurde<br />

auch der Umweltpreis der<br />

Zwölf verdiente Feuerwehrleute erhielten ihre Anerkennungsprämien des Landes Hessen.<br />

Gemeinde Weilrod vergeben.<br />

Der insgesamt mit 600<br />

Euro dotierte Preis ging zu<br />

gleichen Teilen an die <strong>Weilroder</strong><br />

Agendagruppe für ihr<br />

Wirken, insbesondere für<br />

die Übernahme der Pflege<br />

einer alten Streuobstwiese<br />

nahe des Roder Kreisels, an<br />

Jörg Baumann und Matthias<br />

Zenkert, die sich um die<br />

Wiederansiedlung von Fischen<br />

und Bachkrebsen im<br />

Sattelbach bemühen sowie<br />

an die Jugendfeuerwehren<br />

Rod und Ober-, Niederlauken<br />

für ihre Müllsammelaktionen.<br />

Alljährlich werden<br />

beim Ehrenamtsempfang<br />

der Gemeinde Weilrod<br />

auch die Anerkennungsprämien<br />

des Landes Hessen an<br />

Die Agendagruppe gehört zu den neuen Trägern des <strong>Weilroder</strong><br />

Umweltpreises.<br />

Fotos: as<br />

langjährige aktive Feuerwehrleute<br />

übergeben. Für<br />

zehnjährige aktive Mitgliedschaft<br />

erhielten Stefan Böckmann<br />

(Hasselbach) und Lars<br />

Pauly (Oberlauken) eine von<br />

Innenminister Peter Beuth<br />

unterzeichnete Urkunde und<br />

100 Euro. Martin Esser (Altweilnau),<br />

Marcel Jung (Emmershausen),<br />

Lutz Grünauer<br />

(Finsternthal), Sandra Melcher<br />

(Finsternthal), Marco<br />

Uhrig (Niederlauken) und<br />

Martin Pauers (Riedelbach)<br />

sind seit 20 Jahren dabei und<br />

bekamen 200 Euro. Markus-<br />

Peter Havel (Altweilnau),<br />

Dieter Görges (Niederlauken)<br />

und Michael Sorg (Gemünden)<br />

bekamen für 30<br />

aktive Jahre 500 Euro. Heiner<br />

Goll (Altweilnau) gehört seit<br />

40 Jahren zur aktiven Truppe,<br />

diese Leistung wurde mit<br />

1000 Euro prämiert. (as)<br />

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Schützenausflug<br />

am 28. Dezember<br />

Winden. Auch im kleinsten<br />

<strong>Weilroder</strong> Ortsteil Winden<br />

ist man zum Jahresausklang<br />

nicht untätig: Der Schützenverein<br />

SV Winden lädt für<br />

Donnerstag, 28. Dezember,<br />

zu seiner traditionellen Jahresabschlusswanderung<br />

ein.<br />

Abmarsch ist um 10 Uhr am<br />

Schützenhaus. Das Ziel wird<br />

(noch) nicht verraten. (as)


8 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

Christoph<br />

Meckel<br />

Das gab es noch nie: Schnee beim<br />

„1. Altweilnauer Adventsfenster“<br />

Vorweihnachtlicher Dorftreff bei Glühwein und Punsch<br />

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Das erste Altweilnauer Adventsfenster wurde bei Familie Weber-<br />

Schiffer aufgemacht.<br />

Foto: as<br />

Altweilnau. <strong>Weihnachten</strong><br />

kommt immer so plötzlich.<br />

In diesem Jahr kommt es<br />

sogar noch plötzlicher, fehlt<br />

doch eine Woche. Deshalb<br />

wird es heuer auch nur drei<br />

Altweilnauer Adventsfenster<br />

geben. Zum Auftakt traf sich<br />

die Dorfgemeinschaft bei<br />

Steffi Weber und Karl-Heinz<br />

Schiffer, Sohn Ian und Familienhund<br />

Schröder. Das zweite<br />

Adventsfenster wurde am<br />

2. Advent bei Heckenmüller<br />

aufgestoßen, das dritte am<br />

Alten Rathaus.<br />

„Große Vorbereitungen gab<br />

es nicht, der Service der<br />

Dorfgemeinschaft war wieder<br />

super - wir mussten gar<br />

nichts machen“, lacht Steffi<br />

Weber. In der Tat ist es bei<br />

den Adventsfenstern so, dass<br />

die Dorfgemeinschaft ihren<br />

vorweihnachtlichen Catering-Service<br />

in Marsch setzt.<br />

Der liefert Stehtische, Keramikbecher<br />

und Töpfe für<br />

Glühwein und Kinderpusch<br />

und holt hinterher auch alles<br />

wieder ab. Warum Steffi<br />

Weber und Kalli Schiffer das<br />

machen und sich das halbe<br />

Dorf auf die Terrasse und sogar<br />

teilweise ins Haus holen?<br />

„Ganz einfach, der Horst hat<br />

gefragt und wir haben ja gesagt“,<br />

erklärt Steffi Weber.<br />

Auch Horst Fladung war<br />

mehr als zufrieden, weil die<br />

beiden „Fensterfamilien“<br />

spontan zugesagt haben und<br />

weil es am 1. Advent erstmals<br />

bei einem Adventsfenster geschneit<br />

hat. Die Dorfkinder<br />

hatten auch ihren Teil zum<br />

Gelingen beigetragen und<br />

vorher gemeinsam mit Marlene<br />

Böff, Steffi und Nicola<br />

Dreyer und Heike Voigt<br />

Plätzchen für alle gebacken.<br />

Um die ganz Kleinen kümmerte<br />

sich wieder Sabine<br />

Preußer, die eine selbstgeschriebene<br />

Weihnachtsgeschichte<br />

vorlas, in der auch<br />

„Weihnachtshund Schröder“<br />

eine Hauptrolle hatte. (as)<br />

– Ihr zuverlässiger Partner in schweren Stunden –<br />

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15. Waldweihnacht in Gemünden<br />

Gemünden. In diesem Jahr veranstalten die Gemündener<br />

Landfrauen ihre 15. Waldweihnacht. Am Donnerstag,<br />

21. Dezember treffen sich die Gemündener wieder an<br />

der weihnachtlich geschmückten Tanne am „Lehnchen“<br />

hoch über dem Dorf. Beginn ist um 18 Uhr. Treffpunkt ist<br />

um 17 Uhr am Heimatmuseum. Jeder Teilnehmer bringt<br />

etwas zum Trinken und Weihnachtsgebäck mit. (as)


„<strong>Weilroder</strong> Rathaussturm“ schaffte es<br />

in Windeseile von der Idee zur Tradition<br />

Zum Beginn der fünften Jahreszeit wurde der Verwaltungssitz erstmals von den Narren sturmreif geschossen<br />

Weilrod. Widerstand war,<br />

wie nicht anders zu erwarten,<br />

letzten Endes zwecklos.<br />

Zu groß, zu ungestüm waren<br />

die Horden der pünktlich<br />

zum offiziellen Beginn der<br />

Narrensaison 2017/18 um<br />

11.11 Uhr über die Freitreppe<br />

des Rathauses heranstürmenden<br />

Narrendivisionen<br />

auf das <strong>Weilroder</strong> Rathaus.<br />

Zwölf Minuten reichten aus,<br />

Kommandant Bürgermeister<br />

Götz Esser, der die Idee zu<br />

diesem Rathaussturm hatte<br />

und schon vom „Beginn<br />

einer Tradition“ spricht,<br />

zu bewegen, seinem ersten<br />

Offizier, dem Chefbeigeordneten<br />

Peter Michel, den<br />

Auftrag zum Schwenken der<br />

weißen Fahne zu geben, was<br />

so viel hieß wie „Also gut,<br />

wir ergeben uns!“ Zwölf Minuten<br />

währte der ultimative<br />

Kampf, bis die Machtverhältnisse<br />

geklärt waren und<br />

alles Pulver verschossen war.<br />

Esser, hatte sich mit seinem<br />

Offizierskorps und einigen<br />

letzten Getreuen auf dem<br />

Balkon hinter nur mäßig<br />

Schutz vor den Konfettisalven<br />

bietenden Kisten mit<br />

Süßkram verbarrikadiert.<br />

Von dort lieferten er von<br />

oben und Gabi Böff, die<br />

Speerspitze der „Aleweiler<br />

Fassenacht“ von unten, sich<br />

ein erbittertes Wortgefecht.<br />

Drohende Haltung gegen<br />

jegliche Form des bis<br />

Aschermittwoch strikt verbotenen<br />

Trübsinns hatten<br />

auch die närrischen Armeen<br />

aus Emmershausen, Rod an<br />

der Weil und Hasselbach<br />

eingenommen. Sie alle trugen<br />

bunte Gewänder und<br />

marodierten, die Notausgänge<br />

sichernd, umher. Von<br />

Es kam wie es kommen musste: Nach erbittertem Kampf streckten<br />

die Rathausverteidiger am Ende die Waffen, hissten die „weiße<br />

Fahne“ und ergaben sich den Narren.<br />

Jetzt kann die Fassenacht kommen. Der Kampf um die Rathausmacht<br />

ist gekämpft. Durch die unvermeidbare Kapitulation der<br />

Verwaltung wurden die Machtverhältnisse am Senner zumindest<br />

bis Aschermittwoch geklärt: Frieden schaffen ohne Waffen, nur<br />

mit Kräppeln. <br />

Fotos: as<br />

den im Dialog ausgetauschten<br />

Nettigkeiten hätten im<br />

richtigen Leben Juristen wochenlang<br />

gut leben können.<br />

Doch irgendwann gingen<br />

beiden Seiten dann doch die<br />

Schimpfwörter aus. Nach<br />

und nach wurde demzufolge<br />

verbal abgerüstet. Zu deutlich<br />

roch es bereits nach dem<br />

9<br />

von Marketenderinnen bereiteten<br />

leckeren Friedensmahl.<br />

Zuvor jedoch musste<br />

der selbst kurz vor der Kapitulation<br />

dank der erstmals<br />

ausgeführten Amtskette<br />

noch würdig und aufrecht<br />

wirkende Bürgermeister das<br />

Allerheiligste herausrücken,<br />

den Rathausschlüssel. (as)<br />

Der Hauptangriff auf das <strong>Weilroder</strong> Rathaus wurde über die Freitreppe vorgetragen. Dutzende Narren<br />

stürmten heran und eröffneten bei Nieselwetter zum Schrecken des Reinigungspersonals das Feuer<br />

mit kleingeschnittenem Konfetti.


10 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

Achtung: Dieser Artikel ist für Menschen,<br />

die auf ihre Linie achten, nicht geeignet<br />

Nach dem Aleweiler Schlachtfest: Alles rutzdiwutz aufgefuttert - Metzger Marc Dreyer versteht sein Handwerk<br />

Altweilnau. Rund 120<br />

hungrige Seelen haben<br />

im Altweilnauer Sportlerheim<br />

wieder mal so richtig<br />

Schwein gehabt. Das 4.<br />

Schlachtfest der „Aleweiler<br />

Turmtänzer“, zu dem diese<br />

alljährlich einladen, um ihren<br />

närrischen Tanztrieb zu<br />

finanzieren, müsste eigentlich<br />

für eine nimmer enden<br />

wollende Schönwetterperiode<br />

in Altweilnau gesorgt haben,<br />

denn: Übrig war danach<br />

nichts mehr, Rutzdiwutz<br />

alles aufgefuttert oder als<br />

häuslicher Vorrat in handlicher<br />

Glasverpackung mit<br />

nach Hause genommen.<br />

Die Turmtänzer und ihre<br />

sich für rustikale Gemeinschaftsverpflegung<br />

förmlich<br />

verzehrende Fangemeinde<br />

buchen diesen Termin am<br />

ersten Freitag im November<br />

von Jahr zu Jahr durch. Die<br />

Plätze im Sportlerheim sind<br />

rar, mehr als 120 gute Esser<br />

kommen nicht rein, schließlich<br />

will man beim Schmausen<br />

bequem sitzen. Kleiner<br />

Tipp: Wer auf Kalorien achten<br />

muss, sollte jetzt besser<br />

mit dem Lesen aufhören.<br />

Das Büfett war wieder reich<br />

gedeckt. Auge in Auge mit<br />

Endlich probieren, ob das Fleisch gar ist - Zwei Stunden können<br />

ganz schön lang sein...<br />

Foto: as<br />

der „Metzelsupp’“ ging’s los.<br />

Klar, da ist viel Fett drin,<br />

aber gibt es einen besseren<br />

Geschmacksträger als Fett...?<br />

In der Folge trugen der<br />

Hausmetzger, der Turmtänzer,<br />

Marc Dreyer und seine<br />

Spießgesellen festere Nahrung<br />

auf: Rücken, Bauch,<br />

Schulter, Schinken, dazu<br />

Blut- und Leberwürstchen<br />

arrangierten sich auf den<br />

Tellern mit hausgemachtem<br />

Wirsing, Sauerkraut, Meerrettichsauce,<br />

Salzkartoffeln,<br />

Rote Bete und Backhausbrot.<br />

Genieren, mehrmals<br />

ans Büfett zu treten, um die<br />

einzelnen Fleischpartien sortenrein<br />

zu genießen, musste<br />

sich niemand, schließlich<br />

waren alle nur deshalb der<br />

Einladung ins Sportlerheim<br />

gefolgt. Die Schlachtfestprofis<br />

ließen die Novizen nicht<br />

in ihr Unglück, zu schnell satt<br />

zu sein, futtern und verrieten<br />

ihnen den Trick: Es ist nie<br />

gut, erst zu essen und dann<br />

zu trinken, sondern das eine<br />

oder andere „Verdauerle“ in<br />

die Speisenfolge einzubauen.<br />

Zu Tode gekommen waren<br />

die beiden Schweine bereits<br />

am Montag vor dem Fest.<br />

Marc Dreyer verbrachte<br />

praktisch die ganze Woche in<br />

der Wurstküche, fertigte und<br />

kochte jede Menge Brat-,<br />

Blut- und Leberwurst sowie<br />

Presskopf, räucherte Wurst<br />

im Darm tagelang „kalt“ über<br />

Buchenholz. Das Fleisch<br />

wurde mehrere Tage in einer<br />

Salzlake eingelegt, wobei<br />

Dreyer auch etwas Pökelsalz<br />

dazugibt, „wegen der Farbe“.<br />

Zwei Stunden vor dem Essen<br />

siedet er dann die Fleischstücke<br />

in einem holzbefeuerten<br />

Kessel bei 85 Grad.<br />

Natürlich würde das Fleisch<br />

auch „ohne alles“ schmecken.<br />

Aber so richtig gut<br />

wird ein Schlachtfest erst<br />

durch die Beilagen: Ortrun<br />

Schulz war auch in<br />

diesem Jahr wieder für den<br />

Wirsing zuständig. Gut ein<br />

Dutzend Köpfe kamen bei<br />

ihr unters Messer und wurden<br />

in Butterschmalz und<br />

Zwiebeln gedünstet und mit<br />

Salz, Kümmel und Muskat<br />

verfeinert. Andere Helferinnen,<br />

die Ehefrauen, Mütter<br />

und Schwiegermütter der<br />

Turmtänzer, hatten sich der<br />

riesigen Mengen Kartoffeln<br />

angenommen, sie geschält<br />

und zu dampfenden Salzkartoffeln<br />

verarbeitet, die<br />

nur darauf warteten, sich mit<br />

der duftenden, frisch zubereiteten<br />

Meerrettichsauce zu<br />

vermählen. (as)<br />

Christbäume selber schlagen: Zwei Termine<br />

Forstamt Weilrod bittet die Besucher, eigenes Werkzeug mitzubringen - Festes Schuhwerk empfehlenswert<br />

Weilrod. Auch in diesem<br />

Jahr bietet das Forstamt<br />

Weilrod wieder Weihnachtsbäume<br />

aus dem heimischen<br />

Wald zum Selbsteinschlag an.<br />

Mit dem Kauf eines Weihnachtsbaumes<br />

vom Förster<br />

werden lange Transportwege<br />

vermieden. Zwei Termine<br />

werden angeboten: Samstag,<br />

16. Dezember, 10 bis 16<br />

Uhr, Treffpunkt L3063 zwischen<br />

Laubacher Kreuz und<br />

Heinzenberg. Es gibt Bratwurst,<br />

Glühwein und andere<br />

Getränken, die Bewirtung<br />

übernimmt die Feuerwehr<br />

Laubach. Zur Auswahl stehen<br />

vorwiegend Nordmanntannen<br />

und Nobilistannen.<br />

Im Revier Weilnau werden<br />

ebenfalls am Samstag, 16. Dezember,<br />

11 bis 16 Uhr, (Treffpunkt:<br />

Zufahrt über B275, Segelflugplatz<br />

Riedelbach/alter<br />

Sportplatz, ca. 100 m weiter<br />

links) ebenfalls Nordmanntannen<br />

zum Selberschlagen<br />

angeboten. Zum Aufwärmen<br />

gibt es Bratwurst,<br />

heißen Apfelwein und Kinderpunsch.<br />

Das Forstamt Weilrod weist<br />

darauf hin, dass die Besucher<br />

nach Möglichkeit ihr eigenes<br />

Werkzeug, insbesondere<br />

eine eigene Säge mitbringen<br />

sollten. Schutzhandschuhe<br />

und festes Schuhwerk sind zu<br />

empfehlen. (as)


Heute steht man für neue Smartphones<br />

Schlange, früher für die ersten Kinokarten<br />

Die von Wolfgang Ettig aufgeschriebene Geschichte der Kinos im Altkreis Usingen bietet Raum zum Erinnern<br />

Treisberg. Die Begeisterung<br />

über das „bewegte Bild“<br />

kannte nach seiner Entwicklung<br />

Ende des 19. Jahrhunderts<br />

keine Grenzen. Ans<br />

Fernsehen war noch nicht zu<br />

denken. Man ging damals um<br />

etwas zu erleben, ins Theater<br />

oder, wer die Möglichkeit<br />

dazu hatte, ins Lichtspielhaus.<br />

Zuvor hatte man sich<br />

mit Fotos begnügen müssen.<br />

Als der Schmittener Autor<br />

Wolfgang Ettig das Licht<br />

der Welt erblickte, hatten<br />

die Bilder längst das Laufen<br />

gelernt. Als Heimatkundler<br />

hat sich der in Treisberg lebende<br />

Historiker nach der literarischen<br />

Aufarbeitung der<br />

Uz-Namen im Hochtaunus<br />

sowie zuletzt der Schwimmbäder<br />

im Usinger Land nun<br />

der Geschichte der Kinos im<br />

Altkreis gewidmet. Entstanden<br />

ist ein 230 Seiten starkes<br />

Werk. Er beleuchtet die Geschichte<br />

des bewegten Bildes<br />

und den Einfluss von Filmen<br />

auf das gesellschaftliche<br />

„Kinos... Häuser der Träume“<br />

hat Wolfgang Ettig sein jüngstes<br />

Werk genannt.<br />

Leben, die Wertvorstellungen<br />

der Menschen, die<br />

auch früher schon durch<br />

Filme mit gewagten, heiklen<br />

und auch gesellschaftskritischen<br />

Inhalten beeinflusst<br />

wurden.<br />

„Die Bilder lernten laufen<br />

und der Phantasie der Menschen<br />

war plötzlich keine<br />

Grenze mehr gesetzt“, sagt<br />

Ettig. Die Menschen strömten<br />

damals in Scharen ins<br />

Kintopp und die Schlangen<br />

an den Kassen glichen etwa<br />

denen von heute, wenn ein<br />

neues Smartphone auf den<br />

Markt kommt.<br />

Mit der Erfindung des Farb-<br />

Tonfilms schien die oberste<br />

Stufe der Unterhaltung<br />

erreicht. Kinos boten dem<br />

Zuschauer das notwendige<br />

Ambiente, um Filme<br />

überlebensgroß genießen<br />

zu können. Doch schon in<br />

den 1950er Jahren begann<br />

das große Kinosterben, das<br />

Fernsehen wurde immer populärer<br />

und erschwinglicher.<br />

Im Usinger Land existierten<br />

ehemals eine Vielzahl kleiner<br />

Kinos. Nicht nur in Usingen<br />

und Anspach gab es sie, auch<br />

in den umliegenden Dörfern<br />

flimmerten in den Saalbauten<br />

der Gaststätten Filme<br />

über die Leinwand. Überlebt<br />

hat letztendlich nur das Neu-<br />

Anspacher Lichtspielhaus.<br />

Kinos auf dem Land hatten<br />

11<br />

es damals sehr schwer, hat<br />

Wolfgang Ettig recherchiert.<br />

Die Kinokarten mussten<br />

billiger sein als in der Großstadt.<br />

Dennoch hatten die<br />

Betreiber von Kinos gewaltige<br />

Kosten zu stemmen, für<br />

die Leihgebühr, die Saalmiete,<br />

den Vorführer. Und<br />

dann gab es ja auch noch die<br />

„Lustbarkeitssteuer“.<br />

Wolfgang Ettig steigt tief in<br />

die lokale Kinogeschichte<br />

ein und legt ein Werk auf den<br />

Büchertisch, das wegen seiner<br />

akribisch recherchierten<br />

Texte, aber auch wegen der<br />

vielen historischen Abbildungen,<br />

Lust zum Schmökern<br />

macht.<br />

Erhältlich ist das Buch mit<br />

der ISBN-Nr. 978-3-924862-<br />

47-3 in der Buchhandlung<br />

Weddigen (Neu Anspach),<br />

in der Papierstube Kinkel<br />

(Schmitten), im Bürgerbüro<br />

in Weilrod (Rathaus) sowie<br />

in den Saalburg-Lichspielen<br />

(Kino Neu-Anspach) zum<br />

Preis von 19,90 Euro. (as)<br />

Mikroplastik - winzige Teile, große Wirkung<br />

<strong>Weilroder</strong> Agenda-Gruppe weist auf die Gefahren hin und gibt Verbrauchern Tipps zur Vermeidung<br />

Weilrod. Mikroplastik ist<br />

buchstäblich in aller Munde.<br />

Denn über die Nahrungskette<br />

können diese kleinsten<br />

Plastikpartikel in unser Essen<br />

geraten und wurden auch<br />

schon im Trinkwasser nachgewiesen.<br />

Viele dieser Partikel<br />

stammen aus Kosmetika<br />

wie Duschgels oder Zahnpasta.<br />

Andere sind Bruchstücke<br />

und Fasern, die durch Abrieb<br />

und Zersetzung von Plastik<br />

oder beim Waschen von Kleidung<br />

aus Synthetik entstehen.<br />

Eine weitere Herkunft<br />

ist der Abrieb der Autoreifen.<br />

Kläranlagen ohne vierte<br />

Reinigungsstufe können<br />

nicht alle Mikroplastikpartikel<br />

herausfiltern. Aber auch<br />

die herausgefilterten landen<br />

im Klärschlamm, der zum<br />

Teil als Dünger auf Feldern<br />

ausgebracht wird. Die Gefahr<br />

dieser Kunststoffteilchen<br />

besteht darin, dass sich<br />

daran Schadstoffe anheften.<br />

Über die Jahre können<br />

sich so Schadstoffe im Boden<br />

anreichern. Risiken für<br />

den Verbraucher durch die<br />

Aufnahme von Mikroplastik<br />

mit der Nahrung oder Trinkwasser<br />

könnten aber auch<br />

von den Partikeln selbst,<br />

von enthaltenen Kunststoff-<br />

Additiven oder von mikrobiellen<br />

Verunreinigungen<br />

ausgehen. Weichmacher im<br />

Mikroplastik werden dafür<br />

verantwortlich gemacht, genetische<br />

Veränderungen zu<br />

verursachen und die Fruchtbarkeit<br />

von Menschen und<br />

Wasser bewohnenden Tieren<br />

zu verschlechtern. Für den<br />

Verbraucher bleibt zunächst<br />

nur die Vermeidungsstrategie.<br />

Es gibt auch Kosmetika<br />

ohne Mikroplastikzusatz.<br />

Der BUND hat hierzu eine<br />

Liste erstellt. Außerdem bietet<br />

sich Kleidung aus Naturfasern<br />

an. Zudem ist der Verzicht<br />

auf Plastikverpackung<br />

oder die geordnete Entsorgung<br />

ein Weg, Mikroplastik<br />

in der Umwelt einzudämmen.<br />

Links zum Thema finden<br />

sich auf der Internetseite<br />

der Lokalen Agenda 21 Weilrod:<br />

umweltagenda21weilrod.blogspot.de<br />

(sn)


12 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

Finsternthals „Eintracht“ erfährt eine späte<br />

Würdigung hinter dickem Sicherheitsglas<br />

Ortsbeirat ließ die alte Vereinsfahne wieder auferstehen - Schaukasten wurde zum Teil mit Spenden finanziert<br />

Finsternthal. Eine Leier,<br />

ein geschwungenes Notenband,<br />

kunstvolle Stickerei<br />

auf dunkelrotem Samt,<br />

hinten drauf eine attraktive<br />

Dame, wohl die „Germania“,<br />

und dazu der Anfang des<br />

Liedes „Sind wir von der Arbeit<br />

müde, haben wir noch<br />

Kraft zu einem Liede... – keine<br />

Frage, wer die Fahne des<br />

Gesangvereins „Eintracht<br />

Finsternthal“ gestaltet hat,<br />

wusste, was ehrbare Sänger<br />

gerne vor sich hertrugen. Nur<br />

leider war das schöne Tuch<br />

öffentlicher Einsichtnahme<br />

lange nicht zugänglich. Erst<br />

jetzt wurde die Fahne auf<br />

dem Speicher des Dorfgemeinschaftshauses<br />

gefunden<br />

und erst jetzt hat der Ortsbeirat<br />

überlegt, wie man das<br />

gute Stück der Nachwelt erhalten<br />

könnte. Es war aber<br />

auch höchste Zeit, denn die<br />

Rückseite hatte bereits Motten<br />

als Speise gedient.<br />

Für Anja Wischmann und<br />

Diana Schöneich, die beiden<br />

Ortsbeiräte, war klar, was zu<br />

tun war: Bevor die Fahne<br />

noch mehr unter Mottenfraß<br />

leidet, sollte sie konserviert<br />

Im Dorfgemeinschaftshaus hat die alte Fahne einen würdigen<br />

Platz gefunden. Diana Schöneich kennt die Historie. Foto: as<br />

werden. Der Ortsbeirat öffnete<br />

dafür seine Schatulle,<br />

auch die Jagdgenossen und<br />

der Backesverein beteiligten<br />

sich an den Kosten für den<br />

Bau eines Kastens sowie der<br />

Scheibe aus Sicherheitsglas.<br />

Der neue Fahnenkasten ist<br />

jetzt fertig. Er hat seinen<br />

Platz an der hinteren rechten<br />

Seitenwand des Saales im Gemeinschaftshaus<br />

gefunden,<br />

um so an die möglicherweise<br />

ruhmreiche Historie des<br />

Gesangvereins zu erinnern.<br />

Möglicherweise muss es heißen,<br />

weil kaum Unterlagen<br />

und Erfolgsmeldungen des<br />

Vereins bei Sängerwettstreiten<br />

aufzufinden waren. Was<br />

man sicher weiß: Der Verein<br />

wurde 1863 von Ludwig Vetter<br />

gegründet. Es gibt auch<br />

noch Rechnungen, nur kann<br />

man die Daten nicht mehr<br />

lesen. Auch hat Friedhelm<br />

Rühl in seiner Schmiede in<br />

einer Zigarrenkiste Kärtchen<br />

mit dem Eintracht-Stempel<br />

gefunden, wohl Eintrittskarten<br />

zu einem Konzert, aber<br />

ohne Datum. Noch lebende<br />

Sänger, die man hätte fragen<br />

können, gibt es aufgrund des<br />

Zeitablaufs nicht mehr.<br />

Nun hatte der Ortsbeirat die<br />

Bürger zu einer Feierstunde<br />

eingeladen, die der Wiederauferstehung<br />

der Fahne<br />

im wahrsten Sinne einen<br />

Senioren schlagen nach bei Shakespeare<br />

Theaterfahrt zu den Bad Hersfelder Festspielen im August <strong>2018</strong> - Knappes Kartenkontingent<br />

Weilrod. Der Seniorenbeirat<br />

Weilrod lädt schon jetzt zu<br />

einem Besuch der Bad Hersfelder<br />

Festspiele in der Stiftsruine<br />

ein. Geplant ist eine<br />

Fahrt am 4. August <strong>2018</strong> um<br />

15 Uhr zur Deutschen Erstaufführung<br />

des Theaterstücks<br />

„Shakespeare in Love“ nach<br />

dem Drehbuch von Marc<br />

Norman und Tom Stoppard<br />

in einer Bühnenfassung von<br />

Lee Hall zur Musik von Paddy<br />

Cunneen. Eine Frau auf<br />

der Bühne war für den jungen<br />

Shakespeare, der davon<br />

träumt, Schauspieler zu sein,<br />

zunächst unmöglich. Dann<br />

aber lernt er Viola kennen<br />

und wird von ihr inspiriert,<br />

sodass er, wie im Rausch,<br />

eine große Liebesgeschichte<br />

schreibt, die aber traurig endet<br />

– Romeo & Julia. Es folgt<br />

eine heitere Liebeskomödie,<br />

in der nun sogar die Hauptfigur<br />

Viola heißt. Das Stück<br />

endet glücklich – „Was Ihr<br />

wollt“. – Ein Vergnügen für<br />

Shakespeare-Kenner ebenso<br />

wie für Shakespeare-Neulinge.<br />

Der Preis für Fahrt<br />

und Eintritt wird, abhängig<br />

würdigen Rahmen verliehen<br />

hat.<br />

Natürlich hatten die beiden<br />

Ortsbeiratsdamen das nicht<br />

ohne Hintergedanken gemacht.<br />

Sie hatten gehofft,<br />

bei dieser Gelegenheit mehr<br />

über die Geschichte der wohl<br />

in den 30-er Jahren sanft<br />

entschlafenen Eintracht zu<br />

erfahren. Selbst Herbert<br />

Wischmann, der sonst alles<br />

über die Ortsgeschichte<br />

weiß, kennt das Datum der<br />

Vereinsauflösung nicht, geschweige<br />

denn den Grund<br />

zur Auflösung des einst so<br />

stolzen Vereins. Dass er stolz<br />

war, das ist immerhin bekannt,<br />

denn es gibt einen alten<br />

Zeitungsausschnitt vom<br />

Juni 1897, als in Finsternthal<br />

mit großem Brimborium die<br />

Fahnenweihe gefeiert wurde.<br />

Mit stattlichen Festreitern,<br />

„Bengalischem Feuer“, Festjungfern,<br />

die engelsgleich,<br />

so berichtete das Blatt im<br />

schwülstigen Deutsch der<br />

damaligen Zeit, leichten<br />

Fußes über den Tanzboden<br />

schwebten und das Tanzbein<br />

„bis weit nach Mitternacht“<br />

schwangen. (as)<br />

von der Zahl der Mitfahrer,<br />

um die 50 Euro betragen, mit<br />

Schwerbehindertenausweis,<br />

der bei der Reservierung<br />

vorzulegen ist, 50 % Rabatt.<br />

Anmeldungen bei Heinrich<br />

Siebert , 61276 Weilrod, Am<br />

Wehrholz 23, bis spätestens<br />

13. <strong>Januar</strong> <strong>2018</strong>, da die Option<br />

auf die Karten nur bis zum 15.<br />

<strong>Januar</strong> besteht. (as)


13<br />

Finsternthäler Weihnachtsmarkt:<br />

Klein, gemütlich, urig und lecker<br />

Gefeiert wird in der Dorfmitte und im Alten Rathaus<br />

Der Nikolaus ist da! Von allen Seiten kamen die Kinder angerannt,<br />

um eines der kleinen Geschenke zu ergattern. Foto: as<br />

Finsternthal. Wie die<br />

Finsternthaler es schaffen, in<br />

so kurzer Zeit ein so üppiges<br />

Kuchenbüffet fast bis auf den<br />

letzten Krümel zu plündern,<br />

wird wohl ihr Geheimnis<br />

bleiben. Dabei hatte die Damen<br />

vom Backesteam zum<br />

„Finsternthäler Weihnachtsmarkt“<br />

schon eine besonders<br />

üppige Sammlung an<br />

Kuchen, Torten und Gebäck<br />

im mollig warmen Oberstübchen<br />

des alten Rathauses<br />

bereitgestellt. Viele Besucher<br />

nehmen sogar gerne in Kauf,<br />

dass sie auf der steilen Treppe<br />

warten müsse, bis oben<br />

wieder mal ein Platz frei<br />

wird. Die anderen kommen<br />

mit einer Rolle Alufolie oder<br />

Transportboxen vorbei und<br />

nehmen wegen der Qual der<br />

Wahl „von allem ein Stück“<br />

für daheim mit. Da reicht<br />

dann der größte Kuchenvorrat<br />

nicht sehr weit...<br />

Draußen im alten Hof wurde<br />

derweil eher deftig Advent<br />

gefeiert. An den Verpflegungsständen<br />

gab es Gegrilltes,<br />

aber auch Gulaschsuppe,<br />

Glühwein und leckere Liköre<br />

zum Aufwärmen. Begehrt<br />

waren die Plätze am offenen<br />

Feuer oder dem bollernden<br />

Ofen mit aufgesetztem<br />

Tresen. Der Nikolaus war<br />

natürlich nicht mit leeren<br />

Händen gekommen, sein<br />

Sack mit kleinen Geschenken<br />

für die Kinder, die sich<br />

sofort erwartungsvoll, teils<br />

auch mit sorgenvollem Blick,<br />

um ihn scharten, leerte sich<br />

entsprechend schnell.<br />

Der Finsternthäler Weihnachtsmarkt<br />

findet alle zwei<br />

Jahre im Wechsel mit dem in<br />

Altweilnau statt. Dieses Prinzip<br />

hat sich über die Jahre<br />

bestens bewährt, denn beide<br />

Märkte werden traditionell<br />

gerne von Bürgern beider<br />

Ortsteile besucht. So nimmt<br />

man sich nicht gegenseitig<br />

die Besucher weg, eine Idee,<br />

der sich auch andere Ortsteile<br />

anschließen könnten,<br />

denn vier der fünf <strong>Weilroder</strong><br />

Weihnachtsmärkte fanden<br />

am Vortag des 1. Advents<br />

statt. Gefeiert wird in Finsternthal<br />

in der Dorfmitte.<br />

Der Markt ist zwar klein, dafür<br />

aber urgemütlich und das<br />

Angebot an Advents- und<br />

Weihnachtsdekoration kann<br />

sich durchaus sehen lassen.<br />

Die Feuerwehr schenkte neben<br />

Glühwein natürlich wieder<br />

das Kultgetränk schlechthin,<br />

das „Finsternthäler<br />

Schneegestöber“, zubereitet<br />

aus Glühwein, Amaretto und<br />

Sahne, aus. (as)<br />

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14 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

Gut gemeint ist auch beim Denkmalschutz<br />

oft leider das Gegenteil von gut gemacht<br />

Es war das falsche Material: Von der Ruine Landstein bröckelt der Putz - Alpenverein beseitigte den Wildwuchs<br />

Weilrod. Sind Mauern ungeschützt<br />

dem regen ausgesetzt,<br />

sickert Wasser in die<br />

Fugen und der Frost sprengt<br />

alles auseinander. So entstehen<br />

Ruinen wie der Turm der<br />

Kirche am Landstein. Er soll<br />

vor dem Verfall gerettet werden<br />

– höchste Zeit, wie Mitglieder<br />

der Sektion Frankfurt<br />

im Deutschen Alpenverein<br />

am Samstag feststellten.<br />

Gertrud und Hans Stöckl haben<br />

die Ruine vor Jahren gekauft<br />

und so Verantwortung<br />

für das Gemäuer übernommen.<br />

Mit Mähen und der<br />

Beseitigung von Wildwuchs<br />

im Parterre war es aber nicht<br />

getan.<br />

Mit einem neuen Fugenputz,<br />

der in den 70-er Jahren eingebracht<br />

wurden, war mehr<br />

falsch als richtig gemacht<br />

worden, sagt Gertrud Stöckl,<br />

die die Aktion mit Interesse<br />

verfolgte. Es war der falsche<br />

Mörtel verwendet worden.<br />

Gut gemeint ist eben auch bei<br />

der Pflege von Ruinen oft das<br />

Gegenteil von gut gemacht.<br />

Immer wieder lösten sich<br />

nach dem Frost Steine und<br />

stürzten herab. Gefahr war<br />

im Verzug, denn schließlich<br />

sollte die Ruine Landstein als<br />

Relikt aus früherer Zeit der<br />

Öffentlichkeit zugänglich gemacht<br />

werden.<br />

Mit den Jahren richteten die<br />

Eigentümer und der Denkmalpfleger,<br />

den Blick immer<br />

wieder bang nach oben:<br />

Auf der Mauer in 18 Metern<br />

Höhe, gediehen Bäume. Sie<br />

wuchsen zwar langsam, aber<br />

sie wuchsen. Irgendwann,<br />

das war den Stöckls klar,<br />

mussten sie beseitigt werden.<br />

Nur selbst hinaufklettern<br />

konnten sie nicht.<br />

Jetzt löste sich das Problem:<br />

Dem Geschäftsführer des Naturparks<br />

Taunus, Uwe Hartmann,<br />

war es gelungen, die<br />

Sektion Frankfurt im Deutschen<br />

Alpenverein zu überzeugen,<br />

sich die Lage einmal<br />

von oben anzuschauen.<br />

Naturpark und Alpenverein<br />

haben bereits mehrfach kooperiert<br />

wenn es darum ging,<br />

Arbeiten in für Normalsterbliche<br />

unerreichbaren Höhen<br />

zu verrichten. Trotz eines<br />

kalten Nieselregens meldeten<br />

sich die vier Alpinisten<br />

am Morgen mit Seilen, Sicherungsgurten<br />

und Karabinern<br />

steigbereit, das Neu-Anspacher<br />

Ehepaar Fred und Petra<br />

Wonka, Oliver Schürmann<br />

Sieht gefährlich aus, ist für erfahrene Alpinisten aber eine der<br />

leichtesten Übungen.<br />

Fotos: as<br />

Nicht nur oben auf der Mauerkrone musste Wildwuchs entfernt<br />

werden, auch an den Außenwänden setzte das Unkraut dem Gemäuer<br />

zu.<br />

und Rainer Opp. Uwe Hartmann<br />

hatte einen Hubsteiger<br />

organisiert, dessen Ausleger<br />

bis an die Mauerkrone heranreichte.<br />

Markus Michna vom<br />

Naturpark und Vaselin Pusic,<br />

Experte für Natursteine,<br />

besahen sich zunächst die<br />

Situation. Das Ergebnis der<br />

Untersuchung fiel wie erwartet<br />

aus: niederschmetternd.<br />

„Man hat damals in den 70-<br />

ern versucht, die Mauerkrone<br />

zu versiegeln, dabei aber das<br />

falsche Material genommen“,<br />

erzählt Fred Wonka beim<br />

Mittagessen im Buswartehäuschen<br />

am Landstein. Die<br />

etwa vier Zentimeter dicke<br />

Betonschicht habe Risse<br />

bekommen, in die Regen<br />

eindringt, der bei Frost die<br />

Mauerkrone Stück für Stück<br />

absprengt. Dort müsse dringend<br />

etwas geschehen, sagt<br />

auch Oliver Schürmann. Es<br />

sei jetzt erst einmal gelungen,<br />

den Bewuchs, darunter auch<br />

eine stattliche Fichte, zu entfernen,<br />

„das wächst aber nach<br />

mit der Zeit“, sagte Wonka.<br />

Dass sich in der Mauer so<br />

viel Grünzeug hält, ist nicht<br />

verwunderlich. „Dort oben<br />

gibt es sogar viel fruchtbaren<br />

Humus“, erzählt Rainer Opp,<br />

nachdem er sich, fast wie bei<br />

den „Bergrettern“ im Fernsehen,<br />

im Inneren des Turms<br />

abgeseilt hatte. Klar: Erst<br />

bildet sich Moos, das, wird<br />

es nicht beseitigt, verrottet,<br />

wird zu Humus und so zum<br />

Nährboden für neues Moos<br />

und andere Gewächse.<br />

Das Alpinisten-Quartett hat<br />

zwar einen großen Teil der<br />

Erde ausgekehrt und in der<br />

Steilwand Unkraut gejätet,<br />

für eine ganze Weile dürfte<br />

jetzt auch Ruhe sein, dennoch<br />

wird man sich ein Konzept<br />

überlegen müssen, wie<br />

die Ruine dauerhaft gesichert<br />

werden kann. Im Gespräch<br />

ist eine mit dem Denkmalschutz<br />

abgestimmte Versiegelung<br />

der Mauerkrone.<br />

Nachgedacht wird aber auch<br />

über ein Glasdach, ähnlich<br />

dem, das den Bergfried von<br />

Burg Reifenberg schützt,<br />

aber auch sündhaft viel Geld<br />

gekostet hat. (as)


<strong>Weilroder</strong> Kunstmarkt genoss auch in seiner<br />

8. Auflage überregionale Wertschätzung<br />

Das Format einer breitgefächerten Palette von großer künstlerischer Schaffenskraft hat sich erneut bewährt<br />

Riedelbach. Schlichte, stilisierte<br />

Engel, Baumscheiben<br />

mit eingesenkten Teelichtern<br />

als Adventskränze und<br />

immer wieder das Rentier<br />

auf Kissen, Kerzen oder als<br />

Wandschmuck, die Klasse<br />

R9a der Max-Ernst-Schule<br />

hatte auf dem 8. <strong>Weilroder</strong><br />

Kunstmarkt in der Mensa des<br />

Schulzentrums Riedelbach<br />

einen der auffälligsten und<br />

schönsten Stände. Und dazu<br />

die Idee aus dem Fernsehen:<br />

„Zahle, was es dir wert ist“.<br />

Damit fuhren die Schüler<br />

gut. Ihre im Fach Arbeitslehre<br />

entstandenen Bastelarbeiten<br />

gingen weg wie warme<br />

Semmeln. „Ich bastele selber<br />

gerne“, bekannte Lehrerin<br />

Jessica Weil, die mit ihren<br />

Schülern den Stand betreute<br />

und auch die Werkarbeiten<br />

begleitet hatte. Und um die<br />

Klassenkasse für die kommende<br />

Klassenfahrt nach Erfurt<br />

zu füllen, hatte sie dann<br />

die Idee, die Klasse noch<br />

schnell beim Kunstmarkt<br />

anzumelden. Da wurden<br />

dann manche Mathe- oder<br />

Po-Wi-Stunde, aber auch<br />

einige Freistunden und der<br />

eine oder andere Nachmittag<br />

geopfert, um zu sägen,<br />

zu bohren, zu fräsen oder<br />

zu schleifen, zu drucken, zu<br />

malen und zu lackieren. Am<br />

Samstagmittag, vor der Eröffnung<br />

des Marktes, bauten<br />

die Jugendlichen dann<br />

zusammen mit einigen Eltern<br />

und ihrer Lehrerin den<br />

Stand auf. Wobei Weil den<br />

Schülerinnen und Schülern<br />

weitgehend freie Hand ließ.<br />

Und diese organisierten sich<br />

Regale und Tische aus den<br />

Schulräumen, schleppten sie<br />

in die Mensa, arrangierten<br />

Auch der Künstlernachwuchs wird gefördert: Manuela Hayes<br />

(Mitte) hat Kreativangebote mitgebracht.<br />

sie und räumten dann doch<br />

noch mal um. „Unser Stand<br />

sieht anders aus“, freute sich<br />

Neuntklässlerin Alessa Bamberg<br />

über ihr Werk. Und ihre<br />

Schwester Maria Bamberg<br />

ergänzte: „Wir haben schon<br />

so viel verkauft, wir müssen<br />

für morgen nacharbeiten.“<br />

Auch sei ihre Verkaufsstrategie<br />

erfolgreich. „Weil wir<br />

so nett sind, geben uns die<br />

Leute manchmal mehr, als<br />

sie erst geben wollten.“ „So<br />

facettenreich und vielfältig<br />

ist Weilrod“, freute sich Bürgermeister<br />

Götz Esser über<br />

das abwechslungsreiche Angebot<br />

des Kunstmarktes. So<br />

hatten einige Künstler aus<br />

Billy-Berclau ihre farbenfrohen<br />

Gemälde mitgebracht,<br />

hier zierten Jugendstildamen<br />

eine Stellwand, dort<br />

chinesische Schriftzeichen.<br />

3D-Graphik, Collagen, Marmoriertes,<br />

Naturalistisches<br />

in Bleistift, Öl, Acryl oder<br />

Aquarell bestaunten die Besucher.<br />

Eher Kunsthandwerkliches<br />

war an anderen<br />

Ständen zu finden: Gedrechseltes,<br />

Gehäkeltes und Gestricktes,<br />

Gebasteltes, Genähtes.<br />

Recyclingschmuck,<br />

Glasdekoration und moderne<br />

Tisch- oder Hängelampen<br />

aus Restmaterial ergänzten<br />

die abwechslungsreiche<br />

Ausstellung selbst hergestellter<br />

Werkstücke. Dabei<br />

stand nicht nur der Verkauf<br />

im Vordergrund sondern<br />

auch das Gespräch mit den<br />

anderen Künstlern und den<br />

Besuchern. „Es wäre schade,<br />

wenn es dieses Angebot<br />

nicht gäbe“, lobte Landrat Ulrich<br />

Krebs den mittlerweile<br />

zur Institution gewordenen<br />

Kunstmarkt. Denn auch<br />

die drei <strong>Weilroder</strong> Schulen<br />

zeigten hier Exponate aus<br />

dem Kunstunterricht. Damit<br />

sich vor Ort die jungen<br />

15<br />

Künstler betätigen konnten,<br />

hatte Manuela Hayes aus<br />

Riedelbach eine Auswahl<br />

an Kreativangeboten mitgebracht.<br />

Doch auch Musik<br />

und Tanz gehören zur Kunst.<br />

So sorgten die „Juwelen des<br />

Abendlands“, eine orientalische<br />

Tanzgruppe unter Leitung<br />

von Evelyn Gräff, für<br />

einen schwarz-roten Augenschmaus.<br />

Der kleine Chor<br />

„Cantar a una“ aus Rod an<br />

der Weil umrahmte die Vernissage<br />

am Eröffnungstag mit<br />

mehreren Liedern. Und am<br />

Sonntag packte Andy Sommer<br />

seine Gitarre aus, um mit<br />

Rockballaden die Zuhörer zu<br />

verzaubern.<br />

Der Kunstmarkt findet alle<br />

zwei Jahre statt. Bei der Erstauflage<br />

2003 wurde er von der<br />

Lokalen Agenda 21 im Bürgerhaus<br />

von Emmershausen<br />

organisiert. Als das zu eng<br />

wurde, zog der Markt in die<br />

Sporthalle Riedelbach um,<br />

die sich aber als zu weitläufig<br />

erwies und aufwendig vorbereitet<br />

werden musste. Seit<br />

dem Neubau der Max-Ernst-<br />

Schule mit der vielseitig verwendbaren<br />

Mensa wird der<br />

<strong>Weilroder</strong> Kunstmarkt nunmehr<br />

dort durchgeführt. (sn)<br />

Alessa Bamberg, (von links) Maria Bamberg, Charly Kramer,<br />

Luca Müller und Niklas Barth betreuen zusammen mit Lehrerin<br />

Jessica Weil den Kreativstand der Klasse R9a. Fotos: sn


16 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

Moderne Männergesangvereine haben auch<br />

Nachwuchs, leicht zu finden ist der aber nicht<br />

MGV Liederkranz Hasselbach ehrte sehr langjährige Mitglieder und schaut zuversichtlich in die Zukunft<br />

Hasselbach. Natürlich ging<br />

Karl Bös, als er 1946 aus der<br />

Kriegsgefangenschaft entlassen<br />

worden war, erst einmal<br />

heim zu seiner Familie nach<br />

Hasselbach. Aber schon bald<br />

zog es ihn wieder fort, zum<br />

Glück nicht weit, nur bis<br />

zum „Backes“. Zur Gesangsstunde.<br />

Schon sein Vater und<br />

Großvater waren Mitglieder<br />

des MGV Liederkranz 1885,<br />

da wollte Karl Bös nicht fehlen.<br />

Im März wird Bös, der<br />

sehr rüstig wirkt und nur auf<br />

einem Ohr „e bissi schlecht<br />

hört“, 93! Das hohe Alter hinderte<br />

ihn nicht, am Sonntag<br />

zum „Kaffeekranz beim Liederkranz“<br />

ins Kulturforum<br />

zu kommen, wo man ihn für<br />

70-jährige aktive Sängerlust<br />

hochleben ließ. Offenbar hat<br />

ihn das Singen, aber auch<br />

seine Tätigkeit als Jagdaufseher,<br />

die er ebenfalls seit 1946<br />

ausübt, fit gehalten. Karl Bös<br />

sei eine „lebendige Chronik“<br />

und singe länger, als andere<br />

alt werden, meinte bei der<br />

Ehrung Gerhard Voss, Kreisvorsitzender<br />

des Sängerkreises<br />

Limburg.<br />

Da muss etwas dran sein,<br />

Singen ist wirklich gesund,<br />

bestätigt auch Clemens Gattinger.<br />

Der Vorsitzende des<br />

MGV erzählt von einer Untersuchung<br />

seiner Lunge, als<br />

er gefragt wurde, ob er Sportler<br />

sei. Er habe verneint, worauf<br />

der Arzt gefragt habe: „...<br />

dann wohl Sänger?“<br />

Älter werden Sänger aber<br />

trotzdem, was zwangsläufig<br />

zum Anstieg des Altersdurchschnitts<br />

führt. Daran<br />

sind schon viele Gesangvereine<br />

zugrunde gegangen:<br />

Nachwuchs findet sich nur<br />

schwer. Der Liederkranz, so<br />

dessen Chef, muss sich jedoch<br />

keine Sorgen um seine<br />

Sängerchef Clemens Gattinger (re.) ehrt Chorleiter Matthias<br />

Schmidt dafür, dass er den MGV Liederkranz nun schon seit zehn<br />

Jahren von Erfolg zu Erfolg führt.<br />

Fotos: as<br />

Karl Bös (im weißen Hemd) wurde für 70-jährige aktive Mitgliedschaft<br />

im MGV Liederkranz von Gerhard Voss, Kreisvorsitzender<br />

des Sängerkreises Limburg, geehrt. <br />

Fotos: as<br />

Zukunft machen. Natürlich<br />

laufen auch ihm die jüngeren<br />

Semester nicht in Scharen zu.<br />

Es gibt aber immer wieder<br />

junge Leute, die den Weg in<br />

die Gesangsstunde finden.<br />

Simon zum Beispiel. Er ist<br />

18. Fragt man ihn, warum ein<br />

18-jähriger Mitglied im Liederkranz<br />

wird, erfährt man:<br />

„...mein Vater ist der Vorsitzende.“<br />

Das meint er nicht so, nicht<br />

nur weil Vater Clemens zuhört:<br />

„Es macht Spaß, das<br />

Singen, die Wettbewerbe,<br />

all das, was wir sonst noch<br />

unternehmen“, rückt er den<br />

vielleicht entstehenden Eindruck<br />

des nicht ganz freiwilligen<br />

Beitritts zurecht. Auch<br />

im Freundeskreis muss er<br />

sich „keine dummen Sprüche<br />

anhören“, im Gegenteil,<br />

„...die finden das alle gut!“<br />

„Wir hätten natürlich gerne<br />

noch mehr Jugend – die<br />

jungen lernen von den alten<br />

und umgekehrt, wie in der<br />

Familie“, sagt Gattinger. In<br />

Zusammenarbeit mit Chorleiter<br />

Matthias Schmidt<br />

werde versucht, über die<br />

Auswahl der Chorliteratur<br />

zu erreichen, dass sich auch<br />

jüngere Sänger finden: „Wir<br />

haben heute englische, französische,<br />

schottische und<br />

lateinische Lieder im Repertoire,<br />

um uns breiter aufzustellen“,<br />

beschreibt Gattinger<br />

das Erfolgsrezept des Liederkranzes.<br />

Bei der Ehrung der<br />

MGV-Jubilare äußerte sich<br />

Gerhard Voss ähnlich: „Singen<br />

ist das schönste Hobby,<br />

singen kann jeder – man<br />

muss nur etwas Mut haben.“<br />

Die menschliche Stimme, so<br />

Voss, „ist ein unbezahlbares<br />

Instrument“. Mit keinem<br />

anderen ließen sich Trauer,<br />

Freude, Einsamkeit und Liebe<br />

so gut ausdrücken.<br />

Wer 70 Jahre lang<br />

singt, wird alt<br />

Für 40-jähriges aktives Singen<br />

im MGV Liederkranz<br />

geehrt wurden Wilhelm Eid,<br />

Uwe Häuser und Herbert<br />

Kunz.<br />

50 Jahre dabei sind Raimund<br />

Bös und Roland Hofmann.<br />

Auf 60 Jahre im Chor bringen<br />

es Jakob Bastian, Arnold<br />

Becker, Jürgen Heinrich und<br />

Wilhelm Später. Karl Bös<br />

singt seit 70 Jahren.<br />

Passive Mitglieder sind Bodo<br />

Weber und Matthias Vollberg<br />

(beide 25 Jahre), Ludwig Bargon,<br />

Heinz-Josef Glasner und<br />

Ottmar Sahl (40 Jahre), Hans<br />

Udo Heinrich, Josef Heinrich<br />

und Willibald Nungesser (50<br />

Jahre), Josef Bös, Reinhold<br />

Bös und Willibald Bös (60<br />

Jahre) .<br />

Sein 10-jähriges Chorleiterjubiläum<br />

feiern konnte Matthias<br />

Schmidt, der den MGV<br />

Liederkranz so lange von Erfolg<br />

zu Erfolg führte. (as)


Mo. - Do. 08:00 - 12:00.<br />

14:00 - 17:00 Uhr.<br />

17<br />

<strong>Weilroder</strong>, Usinger,<br />

Neu-Anspacher und<br />

Schmittener Betriebe<br />

wünschen Ihnen<br />

frohe <strong>Weihnachten</strong><br />

und ein erfolgreiches,<br />

gesundes neues Jahr.<br />

Wir wünschen allen ein frohes und<br />

besinnliches Weihnachtsfest,<br />

sowie einen guten Rutsch<br />

ins neue Jahr <strong>2018</strong>.<br />

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18 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

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und alles Gute im neuen Jahr!<br />

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und ein gutes neues Jahr<br />

wünscht Ihnen<br />

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Wir wünschen Ihnen<br />

Frohe <strong>Weihnachten</strong><br />

und einen guten Rutsch<br />

ins neue Jahr.<br />

Danke<br />

für die gute<br />

Zusammenarbeit<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Fröhliche <strong>Weihnachten</strong> und ein<br />

gesundes, erfolgreiches Neues Jahr<br />

wünscht die Steuerberatung<br />

Jochen Maurer und Mitarbeiter.<br />

<br />

<br />

<br />

Danke für die gute Zusammenarbeit<br />

im vergangenen Jahr und das<br />

erwiesene Vertrauen.<br />

<br />

Jochen Maurer<br />

Dipl.-Kaufmann / Steuerberater<br />

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Wir wünschen allen unseren<br />

Reisegästen und Freunden<br />

ein wundervolles und<br />

gemütliches Weihnachtsfest.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kommen Sie alle gut<br />

in das Jahr <strong>2018</strong>!<br />

<strong>Weihnachten</strong><br />

Vom Himmel in die tiefsten Klüfte<br />

Ein milder Stern herniederlacht:<br />

Vom Tannenwalde steigen Düfte<br />

Und hauchen durch die Winterlüfte,<br />

und kerzenhelle wird die Nacht.<br />

Mir ist das Herz so froh erschrocken.<br />

Das ist die liebe Weihnachtszeit!<br />

Ich höre fernher Kirchenglocken<br />

Mich lieblich heimatlich verlocken<br />

In märchenstille Herrlichkeit.<br />

Ein frommer Zauber hält mich wieder,<br />

Anbetend, staunend muß ich stehn:<br />

Es sinkt auf meine Augenlider<br />

Ein goldner Kindertraum hernieder.<br />

Ich fühl´s, ein Wunder ist geschehn.<br />

Theodor Storm<br />

Wir danken unseren Kunden für die angenehme<br />

Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und wünschen Ihnen sowie allen<br />

Bekannten und Freunden eine frohe Weihnacht und viel Glück<br />

und Erfolg im neuen Jahr.<br />

Ihre Erhard Vetter GmbH<br />

Gerhard Vetter und Mitarbeiter<br />

Betriebsferien vom<br />

20. Dezember 2017 bis 12. <strong>Januar</strong> <strong>2018</strong>.<br />

Unser Notdienst steht Ihnen selbstverständlich in<br />

dieser Zeit zur Verfügung!<br />

Anstelle von Geschenken haben wir<br />

an den „Usinger Verein - Wir helfen e.V.“ gespendet!<br />

Gesegnete <strong>Weihnachten</strong><br />

und ein gutes, neues Jahr<br />

wünscht den Lesern der <strong>Gazette</strong><br />

Esser Druck & Medien<br />

Zum 24. Dezember<br />

Noch einmal ein Weihnachtsfest,<br />

Immer kleiner wird der Rest,<br />

Aber nehm´ ich so die Summe,<br />

Alles Grade, alles Krumme,<br />

Alles Falsche, alles Rechte,<br />

Alles Gute, alles Schlechte –<br />

Rechnet sich aus all dem Braus<br />

Doch ein richtig Leben raus.<br />

Und dies können ist das Beste<br />

Wohl bei diesem Weihnachtsfeste.<br />

Theodor Fontane<br />

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20 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

Christof<br />

Stiebeling<br />

Wir möchten uns auf diesem Wege<br />

recht herzlich für das<br />

entgegen gebrachte Vertrauen<br />

des vergangenen Jahres bedanken.<br />

Wir alle wünschen Ihnen ein frohes<br />

und ein gutes, vor allem aber<br />

ein gesundes Neues Jahr.<br />

Familie<br />

Christof Stiebeling<br />

und Mitarbeiter<br />

Familie Christof Stiebeling Gas-, Wasser- und Heizungs-Installation<br />

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Wir sagen Danke für das entgegengebrachte<br />

Vertrauen und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Frohe <strong>Weihnachten</strong> und einen guten Rutsch<br />

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Wir bitten um telefonische Anmeldung.<br />

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Frohe<br />

<strong>Weihnachten</strong><br />

Ein gutes neues Jahr!<br />

wünschen wir allen<br />

unseren lesern<br />

und anzeigenkunden.<br />

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21<br />

Frohe<br />

<strong>Weihnachten</strong><br />

Wir wünschen unseren Kunden und<br />

Mitarbeitern ein frohes und<br />

besinnliches Weihnachtsfest und<br />

ein wunderbares Jahr <strong>2018</strong>!<br />

„Nimm Dir Zeit<br />

für die schönen Dinge,<br />

die Dich glücklich machen.“<br />

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Suppkus dankt…<br />

… seinen Kunden für die angenehme<br />

Zu sam menarbeit, verbunden mit den<br />

bes ten Wün schen für frohe Festtage,<br />

Ge sund heit und Erfolg im neuen Jahr.<br />

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Eine Idee weiter<br />

Zum Ausklang des Jahres<br />

danken wir unseren verehrten Kunden<br />

für das bisher entgegengebrachte Vertrauen.<br />

Wir wünschen allen ein friedvolles Weihnachtsfest<br />

und im Neuen Jahr allzeit gute Fahrt!<br />

Ihre Familien Reinhold & Roger Löw<br />

Seit 30 Jahren in Weilrod-Finsternthal<br />

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zum Jahresende:<br />

Wir wünschen Ihnen zu <strong>Weihnachten</strong><br />

besinnliche Stunden<br />

für das neue Jahr<br />

Glück, Gesundheit und Erfolg<br />

und bedanken uns herzlichst für Ihr<br />

Vertrauen und Ihre Treue.<br />

23. und 24. Dezember geschlossen<br />

25. Dezember geöffnet bis 16:00 Uhr<br />

26. Dezember ganztags geöffnet<br />

27. Dezember geschlossen<br />

28. bis 30. Dezember ganztags geöffnet<br />

31. Dezember ab 18:00 Uhr geöffnet<br />

01. <strong>Januar</strong> <strong>2018</strong> ganztags geöffnet<br />

Wir wünschen unseren Kunden eine besinnliche und friedvolle<br />

Weihnachtszeit und möchten uns ganz herzlich für das uns<br />

entgegengebrachte Vertrauen im vergangenen Jahr bedanken.<br />

Wir freuen uns, auch im kommenden Jahr weiterhin mit Ihnen<br />

zusammenarbeiten und gemeinsame Ziele erreichen zu können.<br />

Ihre Familien Schultheis, Friedrich und Sorg<br />

sowie das gesamte Team der Firma<br />

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Zur Weihnachtszeit wird<br />

auf einmal alles ganz still –<br />

Die Hektik des Jahres scheint vergessen.<br />

Wir wünschen frohe <strong>Weihnachten</strong> verbunden<br />

mit bestem Dank für die gute Zusammenarbeit<br />

und allen guten Wünschen für das neue Jahr!<br />

Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

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Abschlüsse


signet original 1880_2:Layout 1 14.12.2011 10:15 Uhr Seite 1<br />

23<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und ein gesundes neues Jahr.<br />

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Wir wünschen Ihnen<br />

ein schönes Weihnachtsfest und<br />

ein glückliches, gesundes Jahr <strong>2018</strong>.<br />

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06.12.2017 12:24:07 Uhr<br />

Ein gesegnetes besinnliches Weihnachtsfest 2017<br />

und die besten Wünsche und Zufriedenheit<br />

für das Jahr <strong>2018</strong> wünscht<br />

Familie Rühl und Team<br />

allen Kunden, Freunden und Bekannten.<br />

Die FWG Weilrod wünscht Ihnen und Ihren<br />

Familien eine besinnliche Adventszeit, ein frohes<br />

Fest und ein gesundes neues Jahr.


24 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

Beim Adventskonzert in der Roder Kirche<br />

musste diesmal etwas improvisiert werden<br />

Sänger haben kurzfristig wegen Schneefalls abgesagt, weshalb das Publikum kurzerhand selbst singen musste<br />

Rod an der Weil. Die Adventsmusik<br />

in der evangelischen<br />

Kirche in Rod gehört<br />

seit Jahren in der Vorweihnachtszeit<br />

zum guten Ton.<br />

Um den bemühten sich die<br />

Künstler auch diesmal wieder<br />

redlich, fanden aber weniger<br />

Gehör als erhofft, denn<br />

die Kirche war längst nicht<br />

voll besetzt. Der Chorraum<br />

allerdings auch nicht, denn<br />

die Chorgemeinschaft Sängervereinigung<br />

Rod an der<br />

Weil/Sängerlust Riedelbach<br />

sowie der Chor Cantar a<br />

una hatten kurzfristig abgesagt.<br />

Offenbar hatten heftige<br />

Schneefälle im Nachbarkreis<br />

die Anreise von Dirigentin<br />

Erika Schäfer verhindert.<br />

Paul-Achim Uhrig, Leiter<br />

des Posaunenchors Rod an<br />

der Weil hatte es mit seinen<br />

Musikern jedoch rechtzeitig<br />

geschafft, in die Kirche zu<br />

kommen, ebenso der von<br />

Petra Loewe geleitete Chor<br />

Nikolaus besuchte Kinder in der Erbismühle<br />

90 Asylbewerberkinder freuten sich über kleine Geschenke - Spielangebote sollten verbessert werden<br />

Altweilnau. 90 liebevoll<br />

verpackte Päckchen lagen<br />

auf dem Tisch bereit. Denn<br />

sie passten nicht alle in den<br />

Sack des Nikolaus, auch<br />

wenn dieser von Knecht<br />

Ruprecht unterstützt wurde.<br />

Die Flüchtlingshilfe Weilrod<br />

hatte in der Flüchtlingsunterkunft<br />

Erbismühle eine kleine<br />

Nikolausfeier organisiert.<br />

Zuvor hatten freiwillige Helfer<br />

Spielzeugautos, Puppen,<br />

Mäppchen, Schals, Socken<br />

oder Mützen je nach Alter<br />

und Geschlecht des Kindes<br />

eingepackt. Die Geschenke<br />

wurden aus den Einnahmen<br />

Der Posaunenchor Rod an der Weil unter Paul-Achim Uhrig versetzte<br />

seine Zuhörer in vorweihnachtliche Stimmung. Foto: as<br />

„Just for five“. Es wurde eben<br />

improvisiert und das eine<br />

oder andere Mal musste bei<br />

sich auftuenden Lücken im<br />

Programm die Gemeinde<br />

kurzerhand selbst „Stille<br />

Nacht" und „Macht hoch die<br />

Tür, die Tor macht weit“ anstimmen.<br />

Das Konzertprogramm<br />

knüpfte teilweise an das offiziell<br />

beendete Lutherjahr an,<br />

der Kleiderkammer, teilweise<br />

aus privaten Spenden finanziert.<br />

Die 90 Kinder, saßen<br />

brav auf den Stühlen und<br />

etwa mit dem von Paul-Achim<br />

Uhrig umgeschriebenen<br />

Reformationsintrade „Ein<br />

feste Burg ist unser Gott“.<br />

Besonders gut kam beim<br />

Publikum die Premiere der<br />

Jungbläser an, die sich neben<br />

den „Alten Hasen“ nach erst<br />

einjähriger Probenzeit Gehör<br />

verschafften.<br />

Mit dem Gospelsong „Somebody<br />

is knocking at your<br />

Der Nikolaus (Heinz Wiegand) ist in der Flüchtlingsunterkunft<br />

Erbismühle gern gesehen. <br />

Foto: sn<br />

warteten, bis der Nikolaus<br />

mit seinem Gehilfen kam.<br />

Helga Wiegand, gute Seele<br />

der Kleiderkammer, trug<br />

door“ wandte sich „Just for<br />

five" an die Gemeinde, sehr<br />

einfühlsam vorgetragen.<br />

Dann gab es nur noch ein<br />

Problem: Üblicherweise<br />

bleiben die Gäste nach dem<br />

Adventskonzert noch eine<br />

Weile in der Pfarrscheune<br />

bei einem kleinen Imbiss beisammen.<br />

Diesmal bestand<br />

der aber nur aus Glühwein<br />

und Kinderpunsch, denn<br />

nicht nur die Sänger hatten<br />

ihren Einsatz verpasst, auch<br />

die Brötchen. Als Armin<br />

Hasselbächer sie beim Bäcker<br />

abholen wollte, war er<br />

offenbar zu spät gekommen.<br />

Eine Frau mit kurzen blonden<br />

Haaren und einem VW<br />

sei gerade gekommen und<br />

habe sie mitgenommen, erfuhr<br />

Hasselbächer von der<br />

Bäckersfrau. Gebäckersatz<br />

war so schnell aber nicht zu<br />

beschaffen und so fiel das<br />

„Abendmahl“ gewissermaßen<br />

in den Glühwein. (as)<br />

das Gedicht „Von drauß vom<br />

Walde komm ich her“ vor.<br />

Dann wurden die Namen<br />

vorgelesen. Jedes Kind ging<br />

zum Nikolaus und Knecht<br />

Ruprecht und nahm sein Geschenk<br />

und eine Tüte mit Süßigkeiten,<br />

Nüssen und einer<br />

Mandarine in Empfang. „Für<br />

die Kinder wird zu wenig<br />

getan“, sagte Helferin Anne<br />

Zimmermann. Besonders<br />

in den Ferien gebe es für sie<br />

kaum Beschäftigung. Darum<br />

seien immer Helfer gesucht,<br />

die Aktionen zum Malen, Basteln<br />

oder Spielen anbieten<br />

könnten. (sn)


Gäbe es den „Bergdoktor“ nicht, wären die,<br />

Laudan-Schultheis' nicht Maler geworden<br />

TV-Serie hat die Künstler an den „Wilden Kaiser" und dann an die Staffelei gelockt - Bilderschau im Rathaus<br />

Weilrod. „Der Bergdoktor“<br />

ist Schuld. Diese Fernsehserie<br />

veranlasste Iska Laudan-<br />

Schultheis und ihren Mann<br />

Werner Schultheis an den<br />

„Wilden Kaiser“ in Urlaub<br />

zu fahren. Die Landschaft<br />

dort beeindruckte die Malerin<br />

so sehr, dass sie diese<br />

in Acryl festhielt. Und jetzt<br />

hängen einige Gemälde mit<br />

Alpenszenerien neben anderen<br />

Landschaftsbildern im<br />

<strong>Weilroder</strong> Rathaus in Rod an<br />

der Weil. Und das noch bis<br />

Ende Dezember. Blühende<br />

Rapsfelder, Spätsommeransichten<br />

oder auch Winterbilder<br />

unter dem Motto<br />

„Landschaftswelten - gemalt<br />

und fotografiert“ schmücken<br />

den Rathausflur und auch<br />

das Treppenhaus. „Der Flur<br />

ist das Herzstück der Ausstellung“,<br />

erläutert die Merzhäuserin<br />

ihr Konzept. Denn<br />

hier hängen neben ihren Gemälden<br />

passende Fotografien<br />

ihres Mannes Werner, alles<br />

regionale Motive. „Die Feldbergansicht<br />

möchte ich zu<br />

allen Jahreszeiten fotografieren“,<br />

betont Werner Schultheis.<br />

Bisher hat er das Motiv im<br />

Iska Laudan-Schultheis und Werner Schultheis stellen derzeit ihre<br />

Bilder im Rathaus in Rod an der Weil aus. <br />

Foto: sn<br />

Frühling mit leuchtendem<br />

Raps im Vordergrund und<br />

Spätsommer mit Getreidefeldern<br />

kurz vor der Ernte abgelichtet.<br />

Seinen Standpunkt<br />

an einem bestimmten Baum<br />

hat er sich gut gemerkt, damit<br />

die Perspektive immer die<br />

gleiche ist. Und für seine Fotos<br />

vom Meerpfuhl hat er im<br />

Herbst eine besondere Stimmung<br />

abgepasst. Der Weiher<br />

liegt wie ein Spiegel und die<br />

herbstfarbigen Bäume reflektieren<br />

sich darin. „Da hat<br />

gerade alles gepasst“, freut er<br />

sich. „Am liebsten male ich<br />

Winterbilder“, bekennt seine<br />

Frau. Bei Schnee ist sie gerne<br />

draußen unterwegs und lässt<br />

sich inspirieren. Dafür hat sie<br />

sich Schneeschuhe gekauft,<br />

sogar zwei Paar. Einige ihrer<br />

Panoramen hat sie nach<br />

Fotos gemalt, andere entspringen<br />

ihrer Fantasie. Als<br />

Autodidaktin hat sie ihren<br />

eigenen Stil entwickelt, der<br />

eher von der naiven Malerei<br />

beeinflusst ist, oft Züge des<br />

Impressionismus aufweist.<br />

Sie zeigt eine heile Welt. Das<br />

meist deutliche Querformat<br />

der Bilder fängt die Weite der<br />

Landschaften gut ein. Iska<br />

Laudan-Schultheis, Jahrgang<br />

1947, Dipl. Bibliothekarin,<br />

später Werbeassistentin und<br />

25<br />

ab 1993 bis 2007 Sachbearbeiterin<br />

in einem naturheilkundlichen,<br />

pharmazeutischen<br />

Unternehmen hat<br />

sich seit ihrem Umzug nach<br />

Neu-Anspach 1981 von der<br />

ländlichen Umgebung inspirieren<br />

lassen. Zunächst spezialisierte<br />

sie sich auf miniaturhafte<br />

Darstellungen in naiver<br />

Malerei. Doch nach Reisen<br />

in den Schwarzwald und die<br />

Alpen entwickelte sie einen<br />

großzügigeren Malstil für<br />

ihre Landschaften auf Keilrahmen.<br />

Sie nahm bereits an<br />

Ausstellungen im Vorderund<br />

Hintertaunus teil, zeitweise<br />

als Mitglied im Verein<br />

Hobbymaler des Kulturkreises<br />

Usinger Land, heute<br />

Künstlergruppe „Artelino“.<br />

2005 zog sie mit ihrem Mann<br />

nach Merzhausen um. 2007<br />

trat sie dem Künstlerverein<br />

„Amthof Galerie“ in Bad<br />

Camberg bei und ist seit 2008<br />

Mitglied der Kreativgruppe<br />

der Dorfgemeinschaft Merzhausen.<br />

Bei Ausstellungen<br />

in Bad Camberg, Rod an<br />

der Weil, Neu-Anspach und<br />

Usingen präsentierte sie ihre<br />

Landschaftswelten. (sn)<br />

Im Trauerfall immer für Sie da<br />

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26 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

Beim Weihnachtsmarkt in Rod rücken<br />

die Besucher gerne gemütlich zusammen<br />

Im Hof der alten Försterei herrschte am Vortag des 1. Advent traditionell wieder dichtes Gedränge<br />

Rod an der Weil. Das<br />

Wetter war gar nicht mal so<br />

übel beim Weihnachtsmarkt<br />

in Rod an der Weil: Ziemlich<br />

Kühl war’s, und trocken.<br />

Fehlte nur noch etwas<br />

Schnee. Aber der sollte erst<br />

am Morgen des darauffolgenden<br />

1. Advent kommen,<br />

was denen, die am Sonntag<br />

nach dem Weihnachtsmarkt<br />

aufräumen mussten, dann<br />

vielleicht doch nicht so recht<br />

war.<br />

Der Markt, im Hof der alten<br />

Försterei am Roder Kreisel,<br />

war wieder vom Vereinsring<br />

Rod an der Weil perfekt organisiert<br />

worden. Die Fäden<br />

liefen auch in diesem Jahr bei<br />

Carola Mörsch zusammen,<br />

die zum Glück eine ganze<br />

Armada von Helfern um sich<br />

versammeln konnte, damit<br />

die Arbeit nicht immer an<br />

den selben hängen blieb.<br />

Besucher, die es im vergangenen<br />

Jahr nicht bis zum<br />

Roder Weihnachtsmarkt<br />

geschafft hatten, waren angenehm<br />

überrascht, dass<br />

der Hof inzwischen gepflastert<br />

ist. Die Schuhe<br />

blieben also sauber. Die<br />

Investition der Gemeinde<br />

Weilrod hat sich gelohnt.<br />

Wer Kinder hatte, war bereits<br />

beizeiten durch das<br />

weihnachtlich geschmückte<br />

Portal gegangen, um das Eröffnungsprogramm<br />

mit der<br />

kleinen Andacht nicht zu<br />

verpassen. Kinderpunsch<br />

fand in dieser Zeit reißenden<br />

Absatz. Der Nikolaus drehte<br />

immer wieder seine Runde<br />

über den Festplatz und ließ<br />

sich mit den Kindern fotografieren.<br />

Den meisten Eltern<br />

und Großeltern war das<br />

natürlich recht. So manchem<br />

An vielen Ständen wurden Kleinigkeiten für den heimischen Adventstisch<br />

angeboten. Selbstgebasteltes, das die Tage vor dem Fest<br />

daheim noch etwas gemütlicher machen, aber auch leckere Marmeladen,<br />

mit viel Liebe gekocht, fanden dankbare Abnehmer.<br />

kleinen Schwerenöter, der<br />

sich angesichts des Mannes<br />

im roten Dress mit dem<br />

weißen Bart noch rasch den<br />

einen oder anderen Streich<br />

durch den Kopf gehen ließ,<br />

wurde es jedoch etwas mulmig<br />

ums Herz. „Nee, lieber<br />

nicht“, sagte ein kleiner Bub.<br />

Er suchte vorsichtshalber<br />

Schutz hinter dem Papa, als<br />

die Kamera gezückt wurde.<br />

Später, als die Erwachsenen<br />

unter sich waren, duftet es<br />

dann doch deutlich mehr<br />

nach Glühwein als nach Kinderpunsch.<br />

Es gab mehrere<br />

Sorten, alle recht lecker, darunter<br />

auch einen „weißen“,<br />

etwas ungewöhnlich vielleicht,<br />

aber vom Geschmack<br />

her interessant.<br />

Gegen 18 Uhr herrschte in<br />

der kleinen Budenstadt ein<br />

dichtes Gedränge. Die im<br />

Zentrum des Hofes aufgestellten<br />

Stehtische waren<br />

durchgehend besetzt und<br />

auch im Nahbereich der<br />

Heizpilze war meist kein<br />

Platz mehr frei. Allmählich<br />

wurde es nämlich doch<br />

schon recht frisch. Es roch<br />

förmlich nach Schnee.<br />

Das Karree war von Lichterketten<br />

heimelig erhellt, in<br />

den rund 20 Buden sorgte<br />

warmes Schummerlicht für<br />

Adventsstimmung.<br />

Hungrig musste von diesem<br />

Weihnachtsmarkt niemand<br />

nachhause gehen. Das Angebot<br />

an Speisen mit oder<br />

ohne Bezug zum nahenden<br />

Weihnachtsfest war wieder<br />

groß, sodass die Besucher die<br />

Qual der Wahl hatten. Viele,<br />

mit einem guten Hunger gesegnete<br />

Besucher probierten<br />

sich aber auch einfach durch.<br />

Reibekuchen, Gegrilltes,<br />

Räucherfisch, Kuchen,<br />

Schmalzbrot – wer mag sich<br />

da schon entscheiden..? Vor<br />

dem Essen, nach dem Essen<br />

oder auch anstatt Essen gab<br />

es die Möglichkeit, Weihnachtsgeschenke<br />

einzukaufen.<br />

Das Angebot war riesig,<br />

sodass man eigentlich immer<br />

fündig wurde - Geschenkkarten,<br />

kandierte Früchte,<br />

selbstgemachte Marmeladen,<br />

Plätzchen, Kunsthandwerk,<br />

Pralinen, Honig,<br />

Floristik, Tee, Schmuck, Gestricktes,<br />

Weihnachtsdeko<br />

- es gab kaum etwas, was es<br />

nicht gab. Sogar „Oberreifenberger<br />

GluVeLa“ waren im<br />

Angebot und für Menschen,<br />

die nicht alles essen dürfen,<br />

eine tolle Alternative: Glutenfreie,<br />

vegane und lactosefreie<br />

Plätzchen. Wer’s nicht<br />

wusste, meinte einfach nur:<br />

„Lecker!“ (as)<br />

Origineller Advents- und Fensterschmuck, Lampions und Weihnachtskrippen,<br />

alles selbst gebastelt, wurden an diesem Stand angeboten.<br />

Fotos: as


Kabarett im Keller von Schloss Neuweilnau:<br />

Etwas morbider hätte es schon sein können<br />

Lutz von Rosenberg-Lipinsky arbeitete sich mit bissigem Humor an der gar nicht so heilen Welt ab<br />

Neuweilnau. Der Sauerstoff<br />

aus, verriegelte<br />

Notausgänge, keine<br />

Schwimmwesten unter des<br />

Vordermannes Sitz – dieser<br />

Flug vom Diesseits ins Jenseits<br />

konnte ja heiter werden.<br />

Wurde er auch, er endete<br />

aber trotzdem mit dem<br />

Leben...<br />

Der Abend mit dem Hamburger<br />

Comedian Lutz von<br />

Rosenberg-Lipinsky im<br />

Gewölbekeller von Schloss<br />

Neuweilnau war nur teilweise<br />

vom Titel „Wir werden<br />

alle sterben! Panik für Anfänger“<br />

gedeckt. Eher nur<br />

am Anfang, als eine Stewardess<br />

aus dem Off den Passagieren<br />

den bevorstehenden<br />

Absturz annoncierte und<br />

dann zum Schluss, als der<br />

sich im Garten Eden wähnende<br />

Kabarettist in Gedanken<br />

an eine bessere Welt krachend<br />

in einen grasgrünen<br />

Apfel biss. Offenbar geht es<br />

hinter dem Horizont des Lebens<br />

doch weiter.<br />

Das Publikum hätte es gerne<br />

etwas morbider gehabt.<br />

Sich über das Ende anderer<br />

zu amüsieren, hätte schon<br />

etwas gehabt. Und dass<br />

das lustbarkeitsgeeignete<br />

Gewölbe auch Trauerhalle<br />

kann, wäre eine ganz neue<br />

Erkenntnis gewesen.<br />

Karin Müller, die für den<br />

Kultur- und Förderkreis<br />

Burg Altweilnau den Künstler<br />

anmoderierte, fand den<br />

Titel einen Tag vor Totensonntag<br />

passend gewählt,<br />

schickte aber voraus, dass<br />

der Künstler als studierter<br />

Theologe sicher etwas vom<br />

Sterben verstehe und nichtsdestotrotz<br />

die richtigen<br />

Worte finden würde. Dann<br />

Lutz von Rosenberg-Lipinsky fühlte sich im Gewölbekeller von Schloss Neuweilnau so wohl, dass<br />

er die Umsetzung des Show-Themas „Wir müssen alle sterben - Panik für Anfänger“ doch auf einen<br />

späteren Zeitpunkt verschob . <br />

Fotos: as<br />

wurde das Thema, über das<br />

keiner gerne redet, nur vom<br />

Hauch des Todes gestreift.<br />

Es war ein gewöhnlicher<br />

Kabarettabend, allerdings<br />

einer von der guten Sorte.<br />

Der Comedian arbeitete<br />

sich mit wohldosiertem,<br />

bissigem Spott an den Unebenheiten<br />

des politischen,<br />

gesellschaftlichen Lebens<br />

ab. Grund dazu gab es wahrlich<br />

genug, alle bekamen ihr<br />

Fett ab, selbst die eigene, auf<br />

der Couch chillende, miteinander<br />

via Twitter chattende<br />

Sippe.<br />

Zum Glück hatte der Künstler<br />

Weilrod dank Navigationsgerät<br />

gefunden, glücklich<br />

auch der Umstand,<br />

dass so viele Menschen<br />

zum Lachen in den Keller<br />

gekommen waren. Das sei<br />

nicht immer so. Zuletzt in<br />

Bad Tölz, als er vor betagten<br />

Gästen über das Ende allen<br />

Irdischen sprechen sollte,<br />

habe die Heimleitung vorsorglich,<br />

um niemanden zu<br />

beunruhigen, die Plakate<br />

weggeräumt.<br />

Die Deutschen, so beliebt<br />

sie in der Welt auch sind,<br />

seien viel zu pessimistisch,<br />

sie glaubten nicht einmal an<br />

den Weltuntergang, seien<br />

aber auch zu heuchlerisch.<br />

Jeder, bis auf die, die „Hundekrawatten“<br />

- gemeint war<br />

Alexander Gauland - tragen,<br />

hätte Jerome Boateng gerne<br />

zum Nachbarn, aber nicht<br />

weil er so ein netter Kerl ist,<br />

sondern weil man dafür in<br />

München-Grünwald leben<br />

muss. Die Grünen verglich<br />

er mit einem Wollknäuel,<br />

das man nach Jahren unterm<br />

Sofa findet und daraus<br />

nur einen aus der Mode gekommenen<br />

Pulli stricken<br />

kann. Alle kamen sie dran,<br />

die Merkel, der Lindner, der<br />

Schulz, der Trump – klar,<br />

alles Steilvorlagen für einen<br />

Comedian. Selbst die Liebe<br />

der Deutschen zum Kreuzfahren<br />

hat für Rosenberg-<br />

Lipinsky eine politische<br />

27<br />

Dimension. Die Dampfer<br />

führen immer weiter in die<br />

Welt hinaus, weil man im<br />

Mittelmeer nicht mehr sicher<br />

sei vor Havarien, bei<br />

all den vielen Flüchtlingsbooten.<br />

Bei allem schwarzen<br />

Humor transportiert<br />

der Künstler auch wikipedisches<br />

Wissen. Etwa den<br />

Unterschied zwischen Panik<br />

und Angst: Angst habe der<br />

Autofahrer, dessen Fuhre<br />

gerade aus dem Ruder laufe,<br />

und Panik der Beifahrer,<br />

der es mitbekommt, aber<br />

nichts zur Stabilisierung tun<br />

kann. Am Ende der Show<br />

sah Lutz von Rosenberg-Lipinsky<br />

dann aber doch vom<br />

eigenen Ableben ab und<br />

transferierte sich nebst dem<br />

Publikum in ein noch viel<br />

schöneres Weilrod. Jedoch<br />

sei auch hier Vorsicht geboten.<br />

Das mit den 72 Jungfrauen<br />

im Paradies könnte<br />

auch ein fataler Hörfehler<br />

sein, vielleicht sei es ja auch<br />

nur eine 72-Jährige. (as)


28 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>Gazette</strong> gratuliert<br />

Geburtstage im<br />

<strong>Januar</strong><br />

Barbara Maurer<br />

75 Jahre, 04.01.<br />

Weilstr. 26,<br />

Rod an der Weil<br />

Hans Dieter Schreck<br />

75 Jahre, 07.01.<br />

Am Wehrholz 10,<br />

Rod an der Weil<br />

Antonius Hirschberg<br />

85 Jahre, 16.01.<br />

Brunnenstr. 8, Mauloff<br />

Melitta Hausner<br />

70 Jahre, 19.01.<br />

Kirchgasse 11, Niederlauken<br />

Heinrich Siebert<br />

75 Jahre, 22.01.<br />

Am Wehrholz 23,<br />

Rod an der Weil<br />

Geburtstage im<br />

<strong>Februar</strong><br />

Edgar Emmel<br />

70 Jahre, 03.02.<br />

Am Wehrholz 2,<br />

Rod an der Weil<br />

Sigrid Glassner<br />

70 Jahre, 03.02.<br />

Im Gründchen 4,<br />

Cratzenbach<br />

Gertrud Abbentheren<br />

70 Jahre, 13.02.<br />

Weilstr. 40, Rod an der Weil<br />

Hans-Jürgen Schade<br />

75 Jahre, 14.02.<br />

Bornwiesenstr. 12,<br />

Altweilnau<br />

Klaus Butz<br />

70 Jahre, 16.02.<br />

Dorfstr. 7, Emmershausen<br />

Hasan Algan<br />

70 Jahre, 08.01.<br />

Weilstr. 24,<br />

Rod an der Weil<br />

Hilde Kopp<br />

80 Jahre, 09.01.<br />

Heidestr. 6, Riedelbach<br />

Irmtraud Setzer<br />

75 Jahre, 22.01.<br />

Usinger Str. 23, Gemünden<br />

Peter Reitberger<br />

70 Jahre, 23.01.<br />

Heidestr. 4 d,<br />

Riedelbach<br />

Amalie Lehmann<br />

85 Jahre, 05.02.<br />

Obergasse 4,<br />

Gemünden<br />

Gudrun Esser<br />

75 Jahre, 05.02.<br />

Weilblick 16, Neuweilnau<br />

Ferdinand Meixner<br />

85 Jahre, 18.02.<br />

Laubacher Str. 9, Gemünden<br />

Doris Fischer-Rademacher<br />

70 Jahre, 19.02.<br />

Cratzenbacher Berg 4,<br />

Rod an der Weil<br />

Rita Schwarz<br />

75 Jahre, 13.01.<br />

Am Vogelsang 4 a,<br />

Niederlauken<br />

Brunhilde Horn<br />

80 Jahre, 29.01.<br />

Bangertstr. 22,<br />

Emmershausen<br />

Dr. Hubertus Grygier<br />

70 Jahre, 13.02.<br />

Seelenberger Weg 18,<br />

Mauloff<br />

Michael Stasevic<br />

70 Jahre, 14.01.<br />

Königsholz 6,<br />

Altweilnau<br />

Nachruf<br />

Maurice-Francis Baisse<br />

75 Jahre, 29.01.<br />

Am Borngarten 4 a,<br />

Finsternthal<br />

Präsentiert von der Handballabteilung der SG Anspach und dem Usinger Anzeiger<br />

16. Neujahrskonzert<br />

mit dem Johann-Strauß-Orchester Frankfurt<br />

und den Solisten Maryna Zubko (Sopran) und Theodore Browne (Tenor)<br />

Neujahr in Wien - Berlin - New York<br />

Wir trauern um unsere langjährigen Mitglieder<br />

Reinhold Buhlmann<br />

Karl-Heinz Fink<br />

Erhard Grün<br />

die in diesem Jahr verstorben sind und<br />

bewahren ihnen ein ehrendes Gedenken.<br />

Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen.<br />

Freiwillige Feuerwehr Rod an der Weil e.V.<br />

Heimat- und Brauchtumsverein e.V.<br />

Sängervereinigung 1844 Rod an der Weil<br />

Sportgemeinschaft Weilrod e.V.<br />

Samstag, 27. <strong>Januar</strong> <strong>2018</strong><br />

um 18:00 Uhr<br />

im Bürgerhaus Neu-Anspach<br />

Eintritt: 22,– € Vorverkauf • 25,– € Abendkasse<br />

Saaleinlass: ab 17:30 Uhr<br />

Vorverkaufstellen:<br />

Neu-Anspach: Süsse Ecke, Schuhhaus Weidner (Gustav-Heinemann-Straße),<br />

Wörner & Schmitt, Lotto Toto Götz<br />

Usingen: The Schuh Effekt, Usinger Anzeiger


Der Weihnachtsmarkt „auf dem Schloss“<br />

hat wieder alle Besucherrekorde geschlagen<br />

Erst die vierte Auflage, und schon ein Klassiker, der weit über die Grenzen Weilrods hinaus seine Fans anzieht<br />

Neuweilnau. Der vierte<br />

Weihnachtsmarkt auf<br />

Schloss Neuweilnau war<br />

wieder ein überwältigender<br />

Erfolg. Kein Zweifel - das<br />

vorweihnachtliche Treiben<br />

mit seinem einzigartigen<br />

Ambiente entwickelt sich<br />

mehr und mehr zu einem<br />

inzwischen überregionalen<br />

Anziehungspunkt in der<br />

Adventszeit. Und dass es<br />

diesmal sogar ein wenig geschneit<br />

hat und die Hütten<br />

und Zelte im Schlosshof<br />

weiß überzuckert wurden,<br />

machte ihn nur noch schöner.<br />

Die Schneemänner vom<br />

Bauhof der Gemeinde hatten<br />

vorgesorgt und die steile<br />

Schlossstraße rechtzeitig<br />

gestreut, sodass auch niemandem<br />

Bange sein musste,<br />

wieder heil vom Schlossberg<br />

herunter zu kommen.<br />

Die Besucher, die längst<br />

nicht mehr nur aus Weilrod<br />

gekommen waren, genossen<br />

die heimelige Stimmung des<br />

alten Gemäuers, das für einen<br />

Weihnachtsmarkt wie<br />

geschaffen zu sein scheint.<br />

Es dauerte zwar eine Weile,<br />

bis man von „gut besucht“<br />

sprechen konnte, denn so<br />

richtig eng wurde es erst bei<br />

einsetzender Dunkelheit.<br />

Und dann konnte man auch<br />

schon wieder nicht von „gut<br />

besucht“ sprechen, denn es<br />

gab kaum noch ein Durchkommen.<br />

Die niedrigen Temperaturen<br />

von zeitweise bis zu<br />

3 Grad unter Null spielten<br />

den Standbetreibern<br />

in die Hände. Wärmendes<br />

für innen fand in flüssiger<br />

und fester Form reißenden<br />

Absatz, egal ob es nun die<br />

knusprigen, deftig belegten<br />

Der neue <strong>Weilroder</strong> Jugendpfleger Matias Ghaznavi (re.) besuchte<br />

beim Weihnachtsmarkt den Stand des Jugendhilfevereins und<br />

führte mit den beiden Vorsitzenden Stephanie Rühl und Hans-<br />

Joachim Mühle erste Gespräche.<br />

Flammkuchen waren oder<br />

süße Crepes oder Bratwurst<br />

oder, oder oder... Der Glühwein<br />

vom Roten und vom<br />

Apfel sowie der leckere Kinderpunsch<br />

flossen in Strömen<br />

und erwärmten beim<br />

Trinken auch noch die den<br />

Becher haltenden Hände.<br />

Für die Kinder gab es, frisch<br />

aus dem Sack des Nikolauses,<br />

„Nuss- und Mandelkern“.<br />

Im alten Pferdestall<br />

hatte die Jugendfeuerwehr<br />

ihr Café eingerichtet und<br />

wer einen der wenigen Sitzplätze<br />

ganz hinten im Stall<br />

ergattern konnte, der gab<br />

ihn bei dieser Flut von leckeren,<br />

allesamt selbstgebackenen<br />

Kuchen so schnell<br />

nicht auf. Duftende Waffeln<br />

waren ebenso ein Renner,<br />

erst recht als einer auf die<br />

Idee kam, sie statt mit Nutella<br />

mit einem Schaumkuss<br />

zu füllen, der dazu aber erst<br />

einen beherzten Schlag auf<br />

die Mütze bekommen musste...<br />

Im „vergessenen Zimmer“,<br />

einem kleinen Raum gleich<br />

rechts vom Torbogen,<br />

wurden weihnachtliche Accessoires,<br />

Kerzen und Gestricktes<br />

angeboten. Im Gewölbekeller<br />

des Schlosses<br />

waren in zwei Reihen Weihnachtsstände<br />

aufgebaut,<br />

Kerzenlicht verströmte eine<br />

gemütliche Atmosphäre, die<br />

zum Stöbern einlud. Auch<br />

hier hatte man die Qual<br />

der Wahl: Selbstgebrannte<br />

Schnäpse, Liköre, Marmeladen,<br />

Kerzen, Strickwaren<br />

und Weihnachtsschmuck,<br />

29<br />

vieles davon war sicherlich<br />

an lauen Sommerabenden<br />

auf der Terrasse gebastelt<br />

worden. Im Torhaus hatte<br />

der Hausherr, Hessen<br />

Forst, einen großen Stand<br />

aufgebaut, es gab Christbaumanhänger<br />

aus Holz,<br />

darin mit dem Lötkolben<br />

eingebrannte Motive, aber<br />

auch originelle Kugelschreiberhalter<br />

– kleine Aststücke<br />

mit passend gebohrten<br />

Löchern. Ein paar Zimmer<br />

weiter wurden liebevoll<br />

gepackte Weihnachtspäckchen<br />

verkauft, mit<br />

dem Erlös unterstützt die<br />

Geschwister-Hilfe der Kinderkrebs-Station<br />

Frankfurt<br />

Geschwister von kranken<br />

Kindern. Stimmungsvoller<br />

Höhepunkt im höfischen<br />

Ambiente war zu späterer<br />

Stunde dann der Auftritt<br />

des Posaunenchors Weilnau,<br />

diesmal in prominenter<br />

Besetzung, denn Bürgermeister<br />

Götz Esser hatte es<br />

sich nicht nehmen lassen,<br />

die Tuba höchstselbst zu bedienen.<br />

(as)<br />

Der Nikolaus durfte natürlich nicht fehlen. Er hatte für alle Kinder<br />

eine Kleinigkeit in seinem Sack. <br />

Fotos: as


30 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

Veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungen im <strong>Januar</strong><br />

06.01.18<br />

06.01.18<br />

18.00 Uhr<br />

10.01.18<br />

10.00 Uhr<br />

12.01.18<br />

20.00 Uhr<br />

17.01.18<br />

10.00 Uhr<br />

19.01.18<br />

19.30 Uhr<br />

21.01.18<br />

10.00 Uhr<br />

24.01.18<br />

10.00 Uhr<br />

26.01.18<br />

19.51 Uhr<br />

26.01.18<br />

20 Uhr<br />

26.01.18<br />

20.00 Uhr<br />

27.01.18<br />

19.51 Uhr<br />

28.01.18<br />

13.31 Uhr<br />

31.01.18<br />

10.00 Uhr<br />

Neujahrsempfang Feuerwehr Cratzenbach<br />

Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach<br />

Weihnachtsbaumweitwurf<br />

FFW Oberlauken, Feuerwehrgerätehaus<br />

Senioren-Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Frauensingkreis Hasselbach, Alte Schule<br />

Senioren-Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat<br />

Wie erlebten <strong>Weilroder</strong> den 1.+2. Weltkrieg<br />

Geschichtsverein Weilrod<br />

Aphrodite Rod an der Weil<br />

Kartenvorverkauf Faschingssitzung<br />

MGV Liederkranz Hasselbach<br />

Kulturforum, Hasselbach<br />

Senioren-Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat<br />

Fremdensitzung Altweilnau<br />

TUS Weilnau e.V., Sportlerheim<br />

Jahreshauptversammlung<br />

FFW Niederlauken, DGH<br />

Jahreshauptversammlung<br />

FFW Riedelbach, Gerätehaus Riedelbach<br />

Fremdensitzung Altweilnau<br />

TUS Weilnau e.V., Sportlerheim<br />

Kinderfasching<br />

Sportverein Frisch Auf 1926 Emmershausen e.V.<br />

Bürgerhaus Emmershausen<br />

Senioren-Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat<br />

Veranstaltungen im <strong>Februar</strong><br />

02.02.18<br />

20.00 Uhr<br />

03.02.18<br />

19.11 Uhr<br />

03.02.18<br />

20.11 Uhr<br />

04.02.18<br />

15.11 Uhr<br />

05.02.18<br />

15.00 Uhr<br />

Generalversammlung und Neuwahlen<br />

FFW Oberlauken, Feuerwehrgerätehaus<br />

Faschingssitzung Hasselbach<br />

MGV Liederkranz Hasselbach<br />

Kulturforum, Hasselbach<br />

Fremdensitzung Emmershausen<br />

Feuerwehr Emmershausen, Bürgerhaus<br />

Kräppel-Kaffee / Faschingssitzung<br />

MGV Liederkranz Hasselbach<br />

Kulturforum, Hasselbach<br />

Fasching im Erzähl-Kaffee<br />

der <strong>Weilroder</strong> Senioren<br />

Seniorenbeirat, Niederlauken<br />

07.02.18<br />

10.00 Uhr<br />

08.02.18<br />

19.11 Uhr<br />

09.02.18<br />

18.30 Uhr<br />

10.02.18<br />

19.11 Uhr<br />

10.02.18<br />

19.31 Uhr<br />

13.02.18<br />

15.11 Uhr<br />

13.02.18<br />

15.11 Uhr<br />

14.02.18<br />

10.00 Uhr<br />

14.02.18<br />

18.30 Uhr<br />

16.02.18<br />

17.02.18<br />

14.30 Uhr<br />

21.02.18<br />

10.00 Uhr<br />

24.02.18<br />

18 Uhr<br />

28.02.18<br />

10.00 Uhr<br />

Senioren-Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat<br />

Weiberfasching Laats Eeser<br />

Sportlerheim Altweilnau<br />

Katholischer Gottesdienst<br />

ev. Kirche Riedelbach<br />

Faschingstreiben<br />

Frauensingkreis Hasselbach<br />

Kulturforum,Hasselbach<br />

Faschingsveranstaltung des<br />

Vereinrings Rod<br />

Saalbau Felsenkeller, Rod an der Weil<br />

Faschingsumzug in Hasselbach<br />

anschl. Faschingstreiben<br />

MGV Liederkranz Hasselbach<br />

Kulturforum, Hasselbach<br />

Kinderfasching<br />

FFW Riedelbach, DGH<br />

Senioren-Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat<br />

Heringsessen<br />

Landfrauen Gemünden, DGH<br />

Generalversammlung FFW Cratzenbach<br />

Feuerwehr Cratzenbach, DGH<br />

Wald Crosslauf<br />

TUS Weilnau e.V., Sportlerheim<br />

Senioren-Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat<br />

Saisoneröffnung<br />

FFW Niederlauken, Gerätehaus<br />

Senioren-Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat<br />

Termine Sondermüllabholung<br />

Mittwoch, 14.02.<strong>2018</strong><br />

Neuweilnau, Parkstraße<br />

Riedelbach, In den Ensterwiesen<br />

Hasselbach, Eisenbacher Weg<br />

Gemünden, Kastanienweg<br />

Emmershausen, Gemündener Straße<br />

Mittwoch, 21.02.<strong>2018</strong><br />

Altweilnau, Sportlerheim<br />

Oberlauken, Backhausstraße<br />

Niederlauken, Grundgasse<br />

Samstag, 03.03.<strong>2018</strong><br />

Rod an der Weil, Festplatz<br />

11.30 – 12.30 Uhr<br />

13:00 – 14:00 Uhr<br />

14.30 – 15.30 Uhr<br />

16.00 – 16.30 Uhr<br />

17.00 – 17.30 Uhr<br />

09.00 – 09.30 Uhr<br />

10.00 – 11.00 Uhr<br />

11.30 – 12.30 Uhr<br />

08.00 – 09.00 Uhr


Beweis erbracht: Ochsenstallplatz<br />

ist absolut Weihnachtsmarkttauglich<br />

Riedelbacher feierten nach dem Umbau ihres Festplatzes stimmungsvoll in die Adventszeit hinein<br />

Riedelbach. Große Weihnachtsmärkte<br />

gibt es viele.<br />

Oft sind sie aber zu groß, als<br />

dass richtige vorweihnachtliche<br />

Stimmung aufkommen<br />

könnte. Der Riedelbacher<br />

Nikolausmarkt geht da lieber<br />

den anderen Weg. Er<br />

war schon immer klein und<br />

will auch gar nicht groß<br />

werden, dafür aber gemütlich<br />

bleiben. Das ist in diesem<br />

Jahr erneut gelungen,<br />

wenngleich am Vortag zum<br />

1. Advent deutlich mehr Besucher<br />

gekommen waren.<br />

Vielleicht wollten sie ausprobieren,<br />

wie es sich auf<br />

dem neugestalteten Ochsenstallplatz<br />

feiern lässt.<br />

Riedelbachs charmanter<br />

Festplatz hat sein Debüt<br />

mit Bravour bestanden. Die<br />

Nicht nur vor der Theke war die Stimmung gut, sondern auch dahinter,<br />

wie hier bei den Heidebuben.<br />

Foto: as<br />

Buden waren zu einem großen<br />

Rund aufgestellt, in der<br />

Mitte standen Stehtische, an<br />

denen es sich prima feiern<br />

ließ. Seit zwölf Jahren laden<br />

die Riedelbacher Vereine –<br />

die Motorsportler und die<br />

Heidebuben, zum Nikolausmarkt<br />

auf den Ochsenstallplatz<br />

ein. War die Motivation<br />

anfangs, etwas für die Kinder<br />

im Dorf zu machen, so<br />

sind inzwischen längst auch<br />

die Erwachsenen auf dem<br />

31<br />

Riedelbacher Nikolausmarkt<br />

angekommen. Und während<br />

die sich an den Ständen mit<br />

nahrhaftem versorgten und<br />

sich an Glühwein wärmten,<br />

wuselten die Kinder umher.<br />

Jeder wollte der erste sein,<br />

der die Ankunft des Nikolauses<br />

verkündete. Ein Nikolausmarkt<br />

ohne Nikolaus,<br />

das geht schließlich überhaupt<br />

nicht.<br />

Die Spannung bei den kleinen<br />

Marktbesuchern wuchs<br />

ins Unermessliche. Doch<br />

auch diesmal kam der Mann<br />

im roten Bademantel erst,<br />

als es richtig dunkel war. „Da<br />

vorne, ich seh’ ihn schon...“,<br />

rief plötzlich ein Dreieinhalbkäsehoch.<br />

Und da gab es<br />

für die Meute natürlich kein<br />

Halten mehr. (as)<br />

Polizei rät: Vorsicht bei „Kommissar Walter“!<br />

<strong>Weilroder</strong> sollte Opfer von falschen Polizisten werden, hat aber cool reagiert und die echte Polizei gerufen<br />

Weilrod. Da hatte der<br />

88-jährige <strong>Weilroder</strong> den<br />

richtigen Riecher und ein<br />

gesundes Misstrauen gegen<br />

„Kommissar Walter“: Der<br />

war nämlich gar kein richtiger<br />

Kommissar, eher das<br />

Gegenteil.<br />

Zweimal hatte der falsche Polizist<br />

bei dem <strong>Weilroder</strong> angerufen,<br />

das erste mal nachts<br />

gegen 23.30 Uhr und dann<br />

noch einmal am nächsten<br />

Morgen um 8 Uhr. Jedesmal<br />

sollte der alte Mann sein<br />

Geld von der Bank abheben,<br />

es den „Kollegen“, die bald<br />

vorbeikämen, übergeben und<br />

es so in Sicherheit bringen.<br />

Das kam dem Mann suspekt<br />

vor, er zog die richtigen<br />

Schlüsse und rief die echte<br />

Polizei an. Michael Greulich,<br />

Pressesprecher der Polizeidirektion<br />

Bad Homburg, sagt,<br />

es komme immer häufiger<br />

vor, dass Betrüger aus dem<br />

Ausland, anriefen und sich<br />

als Polizisten ausgäben. Oft<br />

erscheine dann im Display<br />

des Telefons die „110“. Greulich:<br />

„Vorsicht, die Polizei<br />

ruft nie auf der 110 an. Jedoch<br />

sind die Betrüger heute in der<br />

Lage, jede erdenkliche Telefonnummer<br />

im PC zu generieren,<br />

also auch die normale<br />

Rufnummer der Polizei.“<br />

Meistens gehe es darum, den<br />

falschen Beamten Schmuck<br />

oder Geld zu übergeben, damit<br />

es nicht in falsche Hände<br />

gerät. Die Methoden der<br />

Betrüger würden immer<br />

perfider. Der Fall in Weilrod<br />

zeige die kriminelle Energie<br />

der Betrüger besonders deutlich,<br />

so Greulich: „Kommissar<br />

Walter“ teilte dem alten<br />

Mann mit, dass ausländische<br />

Betrüger bereits sein Konto<br />

ausgespäht hätten. Zum<br />

Beweis und um die Dringlichkeit,<br />

das Geld zu retten,<br />

zu untermauern, hätten sie<br />

dem Mann am Telefon den<br />

Tonbandmitschnitt einer<br />

angeblichen Vernehmung<br />

eines bereits geschnappten<br />

Verdächtigen vorgespielt. Im<br />

Gespräch mit den „Kollegen“<br />

gab der Verdächtige dann zu,<br />

dass seine Komplizen genau<br />

den <strong>Weilroder</strong> im Visier hätten,<br />

mit Klarnamen und der<br />

richtigen Adresse. „Der Mann<br />

hat sehr gut reagiert und<br />

uns gleich angerufen“, sagte<br />

Greulich. Viele Senioren<br />

täten das leider nicht, vielleicht<br />

weil sie eine Art unerschütterliches<br />

Grundvertrauen<br />

in die Polizei hätten. Im<br />

Hochtaunuskreis, darüber ist<br />

Greulich froh, habe man die<br />

Sache im Griff. Es gebe zwar<br />

immer wieder solche Anrufe<br />

vornehmlich bei älteren<br />

Menschen, die anhand ihrer<br />

„alten Vornamen“ als Opfer<br />

im Telefonbuch oder durch<br />

gezielte Observation ausgesucht<br />

würden, darauf hereingefallen<br />

sei aber zum Glück<br />

schon lange niemand mehr.<br />

Es habe auch bereits einige<br />

Festnahmen gegeben, sagte<br />

Greulich. Allerdings würden<br />

meist nur die „Indianer“ geschnappt,<br />

die „Häuptlinge“<br />

blieben im Ausland in Sicherheit.<br />

(as)


32 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

„Ich hab' ja jetzt Zeit...“: 90 kleine Nikoläuse<br />

schon im Sommer auf der Terrasse gebastelt<br />

Sieglinde Hasselbächer engagiert sich beim Erzähl-Kaffee im Auftrag ihrer verstorbenen Schwiegermutter<br />

Niederlauken. Es ist Jahr<br />

für Jahr dasselbe: Chorsänger<br />

stehen kurzbehost<br />

beisammen und singen<br />

„Schneeflöckchen Weißröckchen“<br />

– mitten im Sommer,<br />

denn zu <strong>Weihnachten</strong><br />

muss der Text sitzen. Auch<br />

die Funkenmariechen trainieren<br />

bereits sommers für<br />

den Auftritt zur fünften Jahreszeit.<br />

Die Gemündenerin<br />

Sieglinde Hasselbächer<br />

singt nicht im Damenchor<br />

und in der Garde tanzt sie<br />

auch nicht. Und dennoch<br />

war sie letzten Sommer der<br />

Zeit weit voraus. Die kleinen<br />

Wichtelmänner, die<br />

im Niederlaukener Dorfgemeinschaftshaus<br />

vor den<br />

zum „Erzähl-Kaffee“ erschienenen<br />

Senioren zur<br />

Mitnahme bereitgestellt<br />

waren, tragen ihre Handschrift.<br />

60 davon hat sie im<br />

Sommer auf ihrer Terrasse<br />

gebastelt, aus Weihnachtsstoff,<br />

Filz, Holzkugeln und<br />

Kleber. „Ich hab’ doch Zeit,<br />

jetzt wo ich in Rente bin“,<br />

begründet sie die Motivation<br />

für ihren Einsatz. Das<br />

mit der Zeit stimmt nur in<br />

der Theorie, denn wenn<br />

die begeisterte Landfrau<br />

eins nicht hat, dann ist es<br />

Zeit. Jeder „zoppelt“ an ihr,<br />

„kannste mal...?“, „Wenn’de<br />

mal Luft hast...“. Es ist wohl<br />

doch etwas dran, dass Rentner<br />

nachher oft mehr zu tun<br />

haben als vorher. Und doch<br />

hat Hasselbächer ihr Pensum<br />

geschafft. Die Nikoläuse<br />

wurden rechtzeitig fertig.<br />

Gemacht sind sie angeblich<br />

„ganz einfach“: Aus dem<br />

Stoff schnitt sie unter Zuhilfenahme<br />

einer Untertasse<br />

Kreise aus, die sie dann mit<br />

Dialog beim Erzählkaffee im Niederlaukener Dorfgemeinschaftshaus:<br />

„Du, Nikolaus, geht das so...?“ - „Jo, jo, jo, Sieglinde Hasselbächer,<br />

brav, das hast du schön gemacht, der rote sieht mir sogar<br />

ähnlich...“.<br />

einem Zwirnsfaden zu Beutelchen<br />

formte. Die stopfte<br />

sie mit Füllwatte aus bis<br />

sie kugelrund waren. Jetzt<br />

schnitt Hasselbächer aus<br />

rotem Filz kleine Dreiecke<br />

aus, klebte sie zu Tütchen<br />

zusammen und mit Heißkleber<br />

auf die kleinen Holzkugeln.<br />

Noch rasch ein Gesicht<br />

draufgemalt und auf<br />

die Wattekugeln gebabbt.<br />

Fertig ist der Nikolaus.<br />

Selbst das leibhaftige Original,<br />

dargestellt von Lothar<br />

Rühl, fand, dass seine kleinen<br />

Kollegen gut gelungen<br />

sind. Er hatte für alle Teilnehmer<br />

des Adventsnachmittags<br />

kleine Päckchen mit<br />

Süßigkeiten dabei, die er<br />

aber nicht einfach so herausrückte.<br />

Die Senioren mussten<br />

dafür entweder singen<br />

oder ein Gedicht vortragen.<br />

Für Sieglinde Hasselbächer,<br />

die mit anderen Frauen<br />

hinter der Theke für Kaffeenachschub<br />

sorgte und<br />

am sich unter der Last der<br />

süßen Vielfalt biegenden<br />

Kuchenbüffet Hilfestellung<br />

gab, ist das Engagement<br />

beim „Erzählkaffee“ Ehrensache.<br />

Ihre verstorbene<br />

Schwiegermutter Leni war<br />

eine der ersten Frauen, die<br />

regelmäßig zu dem vom alten<br />

Seniorenbeirat vor acht<br />

Jahren ins Leben gerufenen<br />

„Erzählkaffee“ gekommen<br />

waren. „Erst wollte sie gar<br />

nicht hin und dann gar nicht<br />

mehr weg“, lacht Sieglinde<br />

Hasselbächer, die der Bitte<br />

ihrer Schwiegermutter, dem<br />

Seniorennachmittag nach<br />

ihrem Tod die Treue zu halten,<br />

gerne nachgekommen<br />

ist. Sie hilft gerne wo sie nur<br />

kann, auch beim Abwasch<br />

hinterher. Und das mit den<br />

Wichtelmännern war, wenn<br />

man ihr glauben darf, „keine<br />

große Sache“.<br />

Erika Schmidt, Vorsitzende<br />

des Seniorenbeirats,<br />

konnte sich auch diesmal<br />

wieder auf eine große Zahl<br />

von Helferinnen und Helfern<br />

verlassen. Sie hatten<br />

die Tische gestellt, Fahrdienste<br />

übernommen und<br />

vor allem Kuchen in rauen<br />

Mengen gebacken. Ohne<br />

die, so Schmidt, ließe sich<br />

eine solche Veranstaltung<br />

kaum bewältigen. Etwas<br />

traurig war sie, dass diesmal<br />

weniger Senioren zum Adventskaffee<br />

gekommen waren<br />

als im letzten Jahr. Der<br />

guten Stimmung konnte<br />

das jedoch nichts anhaben.<br />

Dazu trug auch die 89-jährige,<br />

außerordentlich rüstige<br />

Cratzenbacherin Irene Holl<br />

mit ihrem Gedicht übers Älterwerden<br />

bei. Darin hieß es<br />

zum Schluss: „...Alter fängt<br />

erst bei 100 an!“(as)<br />

Das Kuchenbüffet bog sich fast unter der Last der süßen Leckereien.<br />

Alle Kuchen waren von den älteren Bürgern selbst gebacken<br />

und gespendet worden.<br />

Fotos: as


„Wirts-Otto“ war ein Freund der Kerb mit<br />

ehernen Prinzipien: Oben Wein, unten Bier<br />

Die Emmershäuser Kerb kämpft ums Überleben - Alte Kerbeburschen von früher plaudern aus dem Nähkörbchen<br />

Emmershausen. Die Besucher<br />

der Emmershäuser<br />

Kerb im Bürgerhaus hatten<br />

zwar Spaß, aber es hätten<br />

viel mehr hineingepasst.<br />

Sei’s drum. Spaß hatten aber<br />

auch eine Reihe alter Knaben<br />

zu erzählen, was die<br />

Kerb früher ausgemacht hat,<br />

als sie selbst Kerbeburschen<br />

waren. Edgar Dietrich (79)<br />

ist der älteste Kerbebursch,<br />

Jürgen Paditz (60) das Nesthäkchen.<br />

Immer wieder kam die Rede<br />

auf „Wirts Otto“, für Zugereiste:<br />

Otto Kühnl, der Wirt<br />

der „Krone“, die er bis Ende<br />

der 60-er Jahre am Dorfbrunnen<br />

betrieben hat. Beim<br />

„Wirts Otto“ fand nicht nur<br />

zu Silvester das legendäre<br />

„Brocksupp“-Essen statt,<br />

bei ihm war auch die Kerbezentrale.<br />

Der Saal platzte<br />

regelmäßig aus allen Nähten,<br />

„rappelvoll“, so Helmut<br />

Rühl. An Kerb sei immer<br />

Großkampftag gewesen,<br />

oben im Saal, aber auch unten<br />

in der Wirtschaft. Im<br />

Saal war „Weinzwang“.<br />

Lothar Rühl weiß sogar<br />

noch, dass es sich um „Winninger<br />

Weinhex“ von der<br />

Mosel gehandelt hat, „zwei<br />

Mark fuffzig“ die Flasche.<br />

Und da der Mensch nicht<br />

nur vom Wein lebt, herrschte<br />

Diese Herren können einiges erzählen, wenn es um die alte Emmershäuser<br />

Kerb geht. Im Gespräch über die alten Zeiten beim<br />

Wirts Otto kehrt dann auch so manches fast Vergessene wieder<br />

zurück.<br />

Foto: as<br />

unten vor der Theke dichtes<br />

Gewimmel, denn hier gab es<br />

auch Bier.<br />

Bernd Müller hat auch so<br />

seine Erinnerungen an die<br />

Kerb, wobei die teils auf Erzählungen<br />

beruhen. Hinterher,<br />

das gibt er heute gern<br />

zu, hat er oft nicht mehr alles<br />

gewusst was vorher passiert<br />

ist. Müller legt ein spätes<br />

Geständnis ab. Bei dem Lied<br />

„Wem gehört die Kerb..?“<br />

wurde dreimal kräftig mit<br />

dem Fuß aufgestampft. Beim<br />

dritten Mal hatte Bernd die<br />

Diele des Tanzbodens dann<br />

durch: „Ja, ich geb’s zu, ich<br />

habe damals bewusst alle<br />

Kraft ins rechte Bein gelegt...“<br />

Ins Loch gefallen ist<br />

übrigens keiner, es wurde<br />

ein Schild „Baustelle“ geholt,<br />

um das einfach herumgetanzt<br />

wurde.<br />

Apropos Tanz: Kerb war früher<br />

sonntags und montags.<br />

Am Freitag war „Vorkerb,<br />

hier wurde der erste Kerbetanz<br />

versteigert. Das Ritual<br />

war immer gleich: Der Wirts<br />

Otto hat einen Wecker auf<br />

eine Uhrzeit gestellt, die nur<br />

er kannte, und ihn in einer<br />

Schüssel platziert, damit es<br />

auch schön rappelte. Nun<br />

mussten die jungen Männer<br />

Geld in die Schüssel werfen.<br />

Wer der letzte vor dem Klingeln<br />

war, hatte den Eröffnungstanz<br />

gewonnen.<br />

Die Kapelle, meist die<br />

„Melodia“ aus Reifenberg,<br />

konnte auch ein Lied von<br />

33<br />

der Kerb singen. Sie saß auf<br />

einem Podium mit Geländer.<br />

Der „Finke-August“ mit<br />

der Posaune saß ganz vorne<br />

und musste den Zug seines<br />

Instruments weit durch<br />

das Geländer schieben. Ein<br />

nicht mehr ganz nüchterner<br />

Gast nutzte die Gelegenheit,<br />

sich daran festzuhalten –<br />

„Lied aus!“<br />

Lustig waren auch die Kerbetombolas,<br />

bei den Hauptpreisen<br />

kam richtig Leben<br />

in die Bude: Mal war’s ein<br />

Schaf, das nächste Jahr „e<br />

Hinkel“, dann eine Taube,<br />

die sich den Kerbesaal erst<br />

einmal von oben anschaute<br />

und umherflatterte... Die<br />

alten Knaben erinnern sich<br />

auch noch gut an den „Butze<br />

Klaus“, der einmal mit einem<br />

leibhaftigen Rind am Strick<br />

zum Kerbetanz gekommen<br />

war.<br />

Viel Tradition hatte auch das<br />

Einholen des Kerbebaums<br />

durch die Kerbeburschen.<br />

Er hatte seinen Platz immer<br />

an der „Krone“. Die Halterung<br />

gibt es noch heute. Der<br />

Wirts Otto hat den jungen<br />

Leuten den Baum meistens<br />

abgekauft, um ihnen den<br />

Alkohol fürs „Gießen“ zu finanzieren<br />

– viel war da aber<br />

meistens nicht mehr nötig...<br />

(as)<br />

„Laats-Eeser" laden zur Weiberfastnacht ein<br />

„Party bis die Wände wackeln“ am 8. <strong>Februar</strong> im Altweilnauer Sportlerheim. Karten ab 20. <strong>Januar</strong><br />

Altweilnau. Am Donnerstag,<br />

8. <strong>Februar</strong>, stehen die<br />

Zeichen in Altweilnau auf<br />

Angriff und die Lachmuskeln<br />

können sich warm anziehen:<br />

Die „Laats-Eeser“ laden<br />

zum Weiberfasching ins<br />

die Wände wackeln“, steht<br />

auf dem Programm und die<br />

„Laats Eeser“ werden alles<br />

dafür tun, dass dies auch<br />

gelingt. DJ Richie sorgt für<br />

die Musik. Ein Programmpunkt<br />

ist wieder das heißbegehrte<br />

Der Kartenvorverkauf mit<br />

Getränkeangebot startet am<br />

Samstag, 20. <strong>Januar</strong> <strong>2018</strong>, ab<br />

16 Uhr am Sportlerheim.<br />

Karten für 6 Euro können<br />

ab 8. <strong>Januar</strong> online (laats.<br />

eeser@web.de) nur vorbe-<br />

am 20. <strong>Januar</strong> abgeholt werden,<br />

sonst gelangen sie wieder<br />

in den freien Verkauf.<br />

Restkarten sind ab 22. <strong>Januar</strong><br />

im Geschenkeladen Goll<br />

erhältlich. Wer am 20. <strong>Januar</strong><br />

fünf Karten bezahlt, erhält<br />

Sportlerheim. „Party, dass<br />

Männerballett. stellt werden und müssen einen Sekt gratis.<br />

(as)


34 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

Für die Feuerwehr und wenn es am Jagdhaus<br />

brennt, fließt das Wasser auch mal bergauf<br />

Zusammenarbeit der Emmershäuser Wehr und ihrer Nachbarn klappte gut, trotz des streikenden Wasserwerfers<br />

Emmershausen. Wasser<br />

fließt normaler Weise ja den<br />

Berg hinunter. Aber was<br />

ist schon normal, wenn’s<br />

brennt? Da geht es auch<br />

schon mal andersrum. Und<br />

so begab es sich, dass es in<br />

Emmershausen den Berg<br />

hinauf floss, mehr noch –<br />

sturzbachartig aus 30 Metern<br />

Höhe auf eine zum Glück nur<br />

mental brennende Scheune<br />

herniederprasselte: „Hochwasser<br />

am Rosenberg“!<br />

Die örtliche Feuerwehr hatte<br />

sich dort zur Jahresschlussübung<br />

versammelt und zum<br />

Kampf gegen die Feuersbrunst<br />

Hilfe aus der Nachbarschaft<br />

herbeigefunkt. Aus<br />

Winden, Cratzenbach und<br />

sogar aus dem fernen Usingen<br />

waren die Löschkräfte an<br />

den Brandherd geeilt. Pünktlich<br />

um 16.10 Uhr war der<br />

zufällig am Gerätehaus wartenden<br />

Truppe das Unglück<br />

per Sirenenalarm annonciert<br />

worden. Und auch auf den<br />

Displays der Digitalfunkempfänger<br />

war davon zu lesen:<br />

Feuer am Jagdhaus. Die<br />

„starke Rauchentwicklung“,<br />

die Feuerwehrkommandant<br />

Stefan Jochetz ins Drehbuch<br />

Günter Knull und Juan Raya montieren das Wenderohr am Korb<br />

der Usinger Drehleiter. <br />

Foto: as<br />

getextet hatte, sollte den<br />

Usingern den Weg weisen.<br />

Wo Rauch ist, da ist auch<br />

Feuer, alte Brandbekämpferweisheit,<br />

aber: Auch wo kein<br />

Rauch ist, könnte trotzdem<br />

Feuer sein. Dennoch haben<br />

die 35 Einsatzkräfte alle den<br />

Weg hinauf zum Fetz’schen<br />

Jagdhaus gefunden, auch die<br />

Usinger. Besonders hurtig<br />

war dabei die „Löschgruppe<br />

5“ aus der ehemaligen Kreisstadt,<br />

mit der die Feuerwehr<br />

Emmershausen seit 25 Jahren<br />

eine innige Freundschaft verbindet.<br />

Es handelt sich dabei,<br />

so Jochetz, um eine Vorruhestandsabteilung,<br />

zusammengesetzt<br />

aus älteren Kräften,<br />

von denen einige sogar mit<br />

behördlichem Segen jenseits<br />

der 60 Jahre noch löschen.<br />

Sie reisten mit dem LF 16 an,<br />

begleitet von der Drehleiter,<br />

die so hurtig heranbrauste,<br />

dass sie sich in der Wiese ein<br />

wenig festfuhr.<br />

Apropos fest und fahren:<br />

Ziemlich fest in der Garage<br />

stand der betagte Wasserwerfer<br />

der Emmershäuser<br />

Feuerwehr. Er wollte partout<br />

nicht anspringen – der<br />

Super-GAU für löschendes<br />

Personal. Da kann man ein<br />

streikendes Auto genau so<br />

gut brauchen wie Bauchweh.<br />

Demzufolge bekam<br />

Übungsregisseur Jochetz<br />

auch prompt solches, musste<br />

er sich doch schnell etwas<br />

Marion Wiegand<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

anderes ausdenken, um der<br />

in Gedanken lodernden<br />

Flammen Herr zu werden.<br />

Einen Hydranten gibt es am<br />

Jagdhaus nicht. Ergo erging<br />

an die Windener Kameraden<br />

der Auftrag, am Wochenendgebiet<br />

Wasser zu<br />

entnehmen und es dem LF<br />

16 der Usinger Gästewehr<br />

zuzuführen, die es dann den<br />

Berg hinaufpumpen sollte.<br />

Mit Schwung, denn aus dem<br />

Wenderohr der Drehleiter<br />

in 30 Metern Höhe sollte es<br />

spritzen und nicht nur tröpfeln,<br />

was dank Verstärkerpumpe<br />

auch gelang.<br />

„Wir sind zufrieden“, bilanzierte<br />

später Stefan Jochetz.<br />

Dass das Wasser so spät geliefert<br />

wurde, sei sicher ein<br />

Problem gewesen. Hätte der<br />

hoffentlich nur übergangsweise<br />

immobile Wasserwerfer<br />

Ohren, sie hätten ihm<br />

in diesem Moment wohl<br />

geklingelt. Zu allem Überfluss<br />

war dann auch noch bei<br />

einem Wendemanöver eine<br />

Schlauchkupplung unter die<br />

Räder gekommen. Doch dafür<br />

konnte der Oldie nichts,<br />

er stand ja tatenlos daheim in<br />

der Garage... (as)<br />

Weilrod: 06083/910655<br />

Usingen: 06081/442013<br />

www.krankenpflege-wiegand.de<br />

Zentrum für Beratung und Pflege · Pflegestützpunkt


35<br />

<strong>Weilroder</strong> Senioren sind fit und<br />

beim Wandern kaum zu bremsen<br />

Jetzt ist erst einmal Winterpause - Neustart im März<br />

Diakonie<br />

Diakoniestation<br />

Taunus<br />

gemeinnützige<br />

GmbH<br />

Ambulante<br />

Alten- und<br />

Krankenpflege<br />

Auf Schusters Rappen erkundeten die Senioren die Gegend rund<br />

um Pfaffenwiesbach.<br />

Foto: hk<br />

Wir beraten<br />

Wir pflegen<br />

Wir betreuen<br />

Wir begleiten<br />

Siemensstraße 13<br />

61267 Neu-Anspach<br />

Tel: 06081 – 94260<br />

Fax: 06081 – 942627<br />

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Weilrod. Für die <strong>Weilroder</strong><br />

Senioren ist ein erfolgreiches<br />

Wanderjahr 2017 zu Ende gegangen.<br />

Wanderführer Horst<br />

Kaunzner ist äußerst zufrieden:<br />

„An den insgesamt neun<br />

Wanderungen haben durchschnittlich<br />

30 Männer und<br />

Frauen teilgenommen.“ Jetzt<br />

werden die Wanderschuhe<br />

aber erst einmal zur Seite gestellt.<br />

Zum Start in die Wandersaison<br />

im März stand bei leider<br />

regnerischem Wetter eine<br />

landschaftlich schöne Strecke<br />

rund um Rohnstadt auf dem<br />

Programm. Dafür erlebten<br />

die Teilnehmer im Sommer<br />

oft ideale Bedingungen. Auf<br />

Schusters Rappen erkundeten<br />

sie die Gegenden um<br />

Altweilnau, Merzhausen,<br />

Dietenhausen, Gemünden,<br />

Pfaffenwiesbach, Hasselborn<br />

und Hasselbach. Einen Teilnehmerrekord<br />

verzeichnete<br />

die Wanderung zum Winterstein<br />

im September mit mehr<br />

als 40 Wanderern.<br />

Die von Horst Kaunzner<br />

geführten Strecken sind im<br />

Schnitt etwa sechs Kilometer<br />

lang und den Senioren angepasst,<br />

das heißt ohne größere<br />

Steigungen. In der Regel<br />

wird zum Abschluss auch<br />

eingekehrt, um sich bei Kaffee<br />

und Kuchen zu stärken.<br />

Schon seit vielen Jahren werden<br />

an jedem dritten Dienstag<br />

im Monat Seniorenwanderungen<br />

angeboten. Jetzt<br />

ist erst einmal Winterpause,<br />

in den Monaten Dezember,<br />

<strong>Januar</strong> und <strong>Februar</strong> gibt es<br />

keine Touren. Aber im März<br />

<strong>2018</strong> heißt es dann wieder:<br />

Wanderschuhe an und raus<br />

in die schöne Natur! (hk)<br />

Restaurant, Bowling, Kegeln<br />

Tanzbar, Spielothek<br />

Bürgerliche Küche,<br />

Bierstube mit Snackkarte, Biergarten,<br />

Hallenbad, Sauna, Solarium.<br />

Familienfeiern / Party’s für alle Anlässe<br />

Camberger Weg 6 61276 Weilrod - Riedelbach<br />

Tel. 06083/2850<br />

info@hotel-sonnenberg.de<br />

www.hotel-sonnenberg.de<br />

Veranstaltungen 2017<br />

24. Dezember Heiligabend mit Festlichem Buffet<br />

31. Dezember Silvesterparty mit Schlemmer Buffet<br />

Liederkranz: Sitzungen am 3. und 4. <strong>Februar</strong><br />

Kartenverkauf beginnt am Sonntag, 21. <strong>Januar</strong>, 10 Uhr am Backes - Frühes Erscheinen sichert die besten Plätze<br />

Hasselbach. <strong>Weihnachten</strong><br />

ist noch nicht vorbei, da geht<br />

es auch schon wieder um die<br />

ein. Beginn ist um 19.11 Uhr.<br />

Auch in dieser närrischen<br />

Kampagne wird das Programm<br />

immer machen die Hasselbacher<br />

Sänger auch in der<br />

Fastnachtszeit 2017/18 schon<br />

es am So., 21. <strong>Januar</strong>, ab 10<br />

Uhr. Vermutlich werden die<br />

ganz Eifrigen auch diesmal<br />

Fassenacht. Bereits am Samstag,<br />

einen Tag später am den Kartenvorverkauf zu wieder die Nacht vor dem<br />

3. <strong>Februar</strong>, lädt der MGV Sonntag, 4. <strong>Februar</strong>, beim einem besonderen Ereignis. Kulturforum verbringen,<br />

Liederkranz zu seiner Fremdensitzung<br />

Kräppelkaffee der älteren Die Billetts für den Zutritt nur um die ersten Karten zu<br />

ins Kulturforum Generation wiederholt. Wie zur närrischen Arena gibt ergattern.<br />

(as)


36 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

FA. FRIEDER SCHIEBERLE<br />

DIENSTLEISTUNGEN WEILROD<br />

Niederlaukens Weihnachtsmarkt:<br />

Neu, irgendwie aber ganz der Alte<br />

Umzug in den Hof der Familie Wehr hat sich gelohnt<br />

Dem Kunden und<br />

dem ganzen Rest<br />

wünschen wir ein<br />

frohes Fest.<br />

Zaunbau · Baumpflege und -fällung · Rollrasen<br />

Heckenrodungen · Gartenpflege · Bagger arbeiten<br />

Dienstleistungen rund ums Haus<br />

Wer die Wahl hat, hat die Qual: Das Angebot an selbstgebrannten<br />

Schnäpsen vom Distler-Hof war unübersehbar. Foto: as<br />

In der Ohlebach 1 a ▪ 61276 Weilrod<br />

Telefon: 0 60 83 - 2 81 90 ▪ Mobil: 01 72 - 5 90 59 61<br />

Niederlauken. Zugegeben,<br />

manch einer war schon<br />

etwas skeptisch, als er erfuhr,<br />

dass der Niederlaukener<br />

Weihnachtsmarkt in diesem<br />

Jahr nicht mehr wie gewohnt<br />

in der Dorfmitte stattfinden<br />

sollte, sondern im Gehöft<br />

von Günther Wehr, eineinhalb<br />

Straßenecken weiter.<br />

Doch die Skepsis löste sich<br />

rasch in Wohlgefallen auf,<br />

denn das Ambiente des „neuen“<br />

Weihnachtsmarktes wurde<br />

allgemein als sehr schön<br />

betrachtet. Der Niederlaukener<br />

Weihnachtsmarkt war<br />

also doch ganz der alte. Die<br />

Hofanlage brachte es mit<br />

sich, dass der Markt deutlich<br />

kompakter wurde. Und damit<br />

auch ein Stück weit gemütlicher.<br />

Günther Wehr, der<br />

den Markt gemeinsam mit<br />

der SG Niederlauken organisiert<br />

hatte, begründete den<br />

Ortswechsel: „Dadurch, dass<br />

alles so nah beisammen ist<br />

und es schon genügend Unterstände<br />

gibt, gibt es auch<br />

weniger Arbeit beim Aufund<br />

Abbau." Damit meinte<br />

Wehr das, was andere Marktorganisatoren<br />

auch sagen:<br />

Es wird immer schwieriger,<br />

genügend Helfer zu finden.<br />

Richtig groß war der Niederlaukener<br />

Weihnachtsmarkt<br />

eigentlich noch nie. Er wollte<br />

es auch nie sein, denn klein<br />

und eng ist eben gemütlich.<br />

Wer mit dem Auto zufällig<br />

vorbeikommt und vom typischen<br />

Glühweinduft und<br />

dem Lichterglanz angelockt<br />

wird, kann einfach spontan<br />

anhalten und ist gleich mittendrin.<br />

Wer kommt ist da,<br />

wobei – für die Niederlaukener<br />

gilt schon so etwas<br />

wie Präsenzpflicht, weshalb<br />

es zu fortgeschrittener Zeit<br />

regelmäßig auch ziemlich<br />

eng wurde.<br />

Besonders praktisch bei diesem<br />

Weihnachtsmarkt war,<br />

dass Günther Wehr seinen<br />

Wintergarten geöffnet hat.<br />

Hier konnten sich die Besucher<br />

nach dem Erwerb<br />

vorweihnachtlicher Speisen<br />

gemütlich niederlassen und<br />

in aller Ruhe essen.<br />

Gedränge herrschte dort, wo<br />

es leckeren, duftenden Glühwein<br />

oder Grillwurst gab.<br />

Rege Nachfrage nach Süßen<br />

gab es auch am Waffelstand,<br />

wo es auch noch diverse<br />

Kuchen gab. Vor trinkfester<br />

Kundschaft kaum retten<br />

konnte sich auch in diesem<br />

Jahr Markus Distler. Er hatte<br />

Dutzende selbst hergestellter<br />

Obstbrände im Angebot.<br />

(as)


Nur ein Mühlrad im Wappen war Winden<br />

zu wenig, es musste eine ganze Mühle sein<br />

Mühlen waren früher nicht nur wichtige Wirtschaftsbetriebe, sondern auch Orte des gesellschaftlichen Lebens<br />

Winden. W wie Winden -<br />

Unsere Wappenserie geht zu<br />

Ende. Im nächsten Heft wird<br />

Gregor Maier uns noch über<br />

die Geschichte des Wappens<br />

der Großgemeinde informieren.<br />

Für die Zeit danach hat<br />

er auch schon eine Idee...<br />

Heute also: Winden. Es klappert<br />

die Mühle am rauschenden<br />

Bach – jedenfalls im<br />

Windener Ortswappen. Das<br />

Motiv des 1953 verliehenen<br />

Wappens geht, wie die meisten<br />

<strong>Weilroder</strong> Wappen, auf<br />

das Jahr 1816 zurück: Damals<br />

wurden die Gemeinden im<br />

Herzogtum Nassau verflichtet,<br />

Siegel nach einem bestimmten<br />

Muster anfertigen<br />

zu lassen. Als der Usinger<br />

Amtmann Wilhelm F. Emminghaus,<br />

den Windener<br />

Schultheißen nach seinen<br />

Wünschen für ein Bildmotiv<br />

befragte, sagte der, das bliebe<br />

dem Amtmann überlassen.<br />

Fehlte den Windenern die<br />

Phantasie? Konnten sie sich<br />

nicht auf ein Motiv einigen?<br />

Oder nahmen sie die Sache<br />

einfach nicht wichtig? Emminghaus<br />

bestimmte daraufhin<br />

eine Mühle zum Siegelbild<br />

für Winden. Basta.<br />

Auch im benachbarten Emmershausen<br />

hatte man die<br />

Wahl dem Amtmann überlassen.<br />

Dort hatte er einen Hüttenofen<br />

als Sinnbild für die<br />

Eisenindustrie gewählt. Emmershäuser<br />

Hüttenofen und<br />

Windener Mühle zeigen, dass<br />

Emminghaus offenbar einen<br />

Blick für das Wirtschaftsleben<br />

hatte. Tatsächlich war<br />

der wohl bedeutendste Gewerbebetrieb,<br />

den Winden<br />

zu Beginn des 19. Jahrhunderts<br />

hatte, die dortige Ölmühle.<br />

Daneben gab es noch<br />

Obwohl es in Weilrod mehrere<br />

Ortsteile gibt, in denen früher<br />

Mühlen eine Rolle gespielt haben,<br />

ist Winden der einzige, der<br />

eine Mühle im Wappen trägt.<br />

eine Getreidemühle, von<br />

der Weil angetrieben. Beide<br />

Mühlen lagen nebeneinander<br />

am südlichen Ortsrand.<br />

Wenn also der Amtmann einmal<br />

aus Richtung Emmershausen<br />

nach Winden geritten<br />

oder gefahren kam, waren<br />

zwei Mühlen das erste, was<br />

er vom Dorf zu Gesicht bekam<br />

– kein Wunder, dass er<br />

die Mühle als Wahrzeichen<br />

wählte. Auch wenn es im<br />

Amtsbezirk Usingen damals<br />

viel Mühlen gab. Allein entlang<br />

der Weil waren es rund<br />

40 – von der Pulvermühle<br />

in Niederreifenberg bis zur<br />

Elendsmühle, dem heutigen<br />

Utenhof. Mühlen waren also<br />

keine Besonderheit – es muss<br />

die ortsbildprägende Lage<br />

der Windener Mühlen gewesen<br />

sein, die sie zum Siegelbild<br />

werden ließ.<br />

Die Windener Mühlen haben<br />

Tradition: Beide – Öl- und<br />

Getreidemühle – existierten<br />

nachweislich bereits im 16.<br />

Jahrhundert. Mühlen und<br />

Müller genossen stets die<br />

Aufmerksamkeit der Obrigkeit,<br />

weshalb es bis heute in<br />

den Archiven Aktenmaterial<br />

zu ihrer Geschichte gibt.<br />

Schließlich waren Mühlen<br />

nicht irgendwelche Handwerksbetriebe.<br />

Sie hatten<br />

einen besonderen, halböffentlichen<br />

Status. So genannte<br />

„Bannmühlen“ – dazu<br />

gehörte auch die Windener<br />

Getreidemühle – hatten eine<br />

Monopolstellung: Die Bauern<br />

mussten ihr Getreide<br />

dort mahlen lassen; auf ihnen<br />

lag ein entsprechender Bann<br />

– daher der Name. Damit<br />

waren Mühlen stets Mittelpunkte<br />

des örtlichen Lebens,<br />

wo man sich traf und Neuigkeiten<br />

austauschte – erst<br />

recht dort, wo die Mühle mit<br />

einer Gaststätte kombiniert<br />

war, wie bei der Windener<br />

Ölmühle.<br />

Leider existieren von den<br />

Windener Mühlen nur noch<br />

Archivakten, von den Anlagen<br />

ist nichts mehr zu sehen.<br />

Immerhin ist Winden<br />

bis heute eingerahmt von<br />

zwei alten Mühlen: Der Runkelsteiner<br />

Mühle und der<br />

Utenhof-Elendsmühle. Auch<br />

wenn beide verwaltungsmäßig<br />

zu Grävenwiesbach<br />

gehören, halten sie doch<br />

noch die Erinnerung an die<br />

historische Mühlenlandschaft<br />

des Weiltals präsent.<br />

37<br />

Mit der Entscheidung des<br />

Usinger Amtmanns für die<br />

Mühle als Ortssymbol waren<br />

die Windener zufrieden.<br />

Das Siegelbild von 1816 blieb<br />

in Gebrauch. Nur einmal<br />

war die Mühle in Gefahr. Als<br />

es Anfang der 1950er Jahre<br />

darum ging, aus dem alten<br />

Siegel ein neues Wappen zu<br />

schaffen, wollten ausgerechnet<br />

die Fachleute aus dem<br />

Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden<br />

die Mühle entfernen.<br />

Wappenbilder sollen ja möglichst<br />

prägnant sein, das Bild<br />

einer Mühle war den Fachleuten<br />

aber zu kleinteilig. Sie<br />

schlugen vor, stattdessen ein<br />

Alte Ansicht von Winden, Postkarte von 1915.repro: Kreisarchiv<br />

schlichtes Mühlrad als Gemeindewappen<br />

zu verwenden.<br />

Die Windener aber blieben<br />

standhaft und hielten an<br />

ihrer Mühle fest – sehr zum<br />

Ärger der Staatsarchivare.<br />

Schließlich aber wurde der<br />

Gemeinde 1953 als Wappen<br />

„in Rot auf blau-silbernem<br />

Wellenboden eine silberne<br />

Mühle mit rotem oberhalbem<br />

Mühlrad“ offiziell<br />

verliehen. Richtig so: Mühlräder<br />

finden sich im heutigen<br />

Hessen in etlichen Ortswappen<br />

– eine ganze Mühle aber,<br />

die gibt es einzig und allein<br />

nur in Winden. (gm)


38 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Weihnachten</strong> / <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

..<br />

Ein Kellner uber <strong>Weihnachten</strong><br />

Ich weiß nicht, wie es hat geschehen können; schließlich bin ich kein Kind mehr, bin fast fünfzig und hätte wissen müssen, was ich<br />

tat – und hab’s doch getan, noch dazu, als ich schon Feierabend hatte und mir eigentlich nichts mehr hätte passieren können. Aber es<br />

ist passiert, und so hat mir der Heilige Abend die Kündigung beschert. Alles war reibungslos verlaufen: Ich hatte beim Dinner serviert,<br />

kein Glas umgeworfen, keine Soßenschüssel umgestoßen, keinen Rotwein verschüttet, mein Trinkgeld kassiert und mich auf mein<br />

Zimmer zurückgezogen, Rock und Krawatte aufs Bett geworfen, die Hosenträger von den Schultern gestreift, meine Flasche Bier<br />

geöffnet, hob gerade den Deckel von der Terrine und roch: Erbsensuppe. Die hatte ich mir beim Koch bestellt, mit Speck, ohne Zwiebeln,<br />

aber sämig. Sie wissen sicher nicht, was sämig ist; es würde zu lange dauern, wenn ich es Ihnen erklären wollte; meine Mutter<br />

brauchte drei Stunden, um zu erklären, was sie unter sämig verstand. Na, die Suppe roch herrlich, und ich tauchte die Schöpfkelle<br />

ein, füllte meinen Teller, spürte und sah, das die Suppe richtig sämig war – da ging meine Zimmertür auf, und herein kam der Bengel,<br />

der mir beim Dinner aufgefallen war: klein, blaß, bestimmt nicht älter als acht, hatte sich den Teller hoch füllen und alles, ohne es<br />

anzurühren, wieder abservieren lassen: Truthahn und Kastanien, Trüffeln und Kalbfleisch, nicht mal vom Nachtisch, den doch kein<br />

Kind vorübergehen läßt, hatte er auch nur einen Löffel gekostet, ließ sich fünf halbe Birnen und ´nen halben Eimer Schokoladensoße<br />

auf den Teller kippen und rührte nichts, aber auch nichts an, und sah doch dabei nicht mäklig aus, sondern wie jemand, der nach<br />

einem bestimmten Plan handelt. Leise schloß er die Tür hinter sich und blickte auf meinen Teller, dann mich an: „Was ist denn das?“<br />

fragte er. „Das ist Erbsensuppe“, sagte ich. „Die gibt es doch nicht“, sagte er freundlich, „die gibt es doch nur in dem Märchen von<br />

dem König, der sich im Wald verirrt hat.“ Ich hab’s gern, wenn Kinder mich duzen; die Sie zu einem sagen, sind meistens affiger als<br />

die Erwachsenen. „Nun“, sagte ich, „eins ist sicher: das ist Erbsensuppe.“ – „Darf ich mal kosten?“ – „Sicher, bitte“, sagte ich, „setz<br />

dich hin.“ Nun, er aß drei Teller Erbsensuppe, ich saß neben ihm auf meinem Bett, trank Bier und rauchte und konnte richtig sehen,<br />

wie sein kleiner Bauch rund wurde, und während ich auf dem Bett saß, dachte ich über vieles nach, was mir inzwischen wieder<br />

eingefallen ist; zehn Minuten, fünfzehn, eine lange Zeit, da kann einem schon viel einfallen, auch über Märchen, über Erwachsene,<br />

über Eltern und so. Schließlich konnte der Bengel nicht mehr, ich löste ihn ab, aß den Rest der Suppe, noch eineinhalb Teller, während<br />

er auf dem Bett neben mir saß. Vielleicht hätte ich nicht in die leere Terrine blicken sollen, denn er sagte: „Mein Gott, jetzt habe<br />

ich dir alles aufgegessen.“ – „Macht nichts“, sagte ich, „ich bin noch satt geworden. Bist du zu mir gekommen, um Erbsensuppe zu<br />

essen?“ – „Nein, ich suchte nur jemand, der mir helfen kann, eine Kuhle zu finden; ich dachte, du wüsstest eine.“ Kuhle, Kuhle, dann<br />

fiel mir’s ein, zum Murmelspielen braucht man eine, und ich sagte: „Ja, weißt du, das wird schwer sein, hier im Haus irgendwo eine<br />

Kuhle zu finden.“ – „Können wir nicht eine machen“, sagte er, „einfach eine in den Boden des Zimmers hauen?“<br />

Ich weiß nicht, wie es hat geschehen können, aber ich hab’s getan, und als der Chef mich fragte: Wie konnten Sie das tun?, wusste<br />

ich keine Antwort. Vielleicht hätte ich sagen sollen: Haben wie uns nicht verpflichtet, unseren Gästen jeden Wunsch zu erfüllen,<br />

ihnen ein harmonisches Weihnachtsfest zu garantieren? Aber ich hab’s nicht gesagt, ich hab’ geschwiegen. Schließlich konnte ich<br />

nicht ahnen, daß seine Mutter über das Loch im Parkett stolpern und sich den Fuß brechen würde, nachts, als sie betrunken aus<br />

der Bar zurückkam. Wie konnte ich das wissen? Und daß die Versicherung eine Erklärung verlangen würde, und so weiter, und so<br />

weiter, Haftpflicht, Arbeitsgericht, und immer wieder: unglaublich, unglaublich. Sollte ich ihnen erklären, daß ich drei Stunden, drei<br />

geschlagene Stunden lang mit dem Jungen Kuhle gespielt habe, daß er immer gewann, daß er sogar von meinem Bier getrunken<br />

hat – bis er schließlich todmüde ins Bett fiel? Ich hab’ nichts gesagt, aber als sie mich fragten, ob ich es gewesen bin, der das Loch<br />

in den Parkettboden geschlagen hat, da konnte ich nicht leugnen; nur von der Erbsensuppe habe sie nichts erfahren, das bleibt unser<br />

Geheimnis. Fünfunddreißig Jahre im Beruf, immer tadellos geführt. Ich weiß nicht, wie es hat geschehen können; ich hätte wissen<br />

müssen, was ich tat, und hab’s doch getan: Ich bin mit dem Aufzug zum Hausmeister hinuntergefahren, hab’ Hammer und Meißel<br />

geholt, bin mit dem Aufzug wieder raufgefahren, hab’ ein Loch in den Parkettboden gestemmt. Schließlich konnte ich nicht ahnen,<br />

daß seine Mutter... Offen gestanden, ganz so schlimm finde ich es nicht, auch nicht, daß sie mich rausgeschmissen haben.<br />

Gute Kellner werden überall gesucht.<br />

Seibert sprach in Gießen über Thanatagogik<br />

Weilrod. Wenn Prof. Dr.<br />

Horst Seibert, Gründer der<br />

<strong>Weilroder</strong> Landakademie, gerufen<br />

wird, kommt er. Doch<br />

diesmal galt der Ruf nicht<br />

seinem sozialen und theologischem<br />

Engagement, sondern<br />

seinem wissenschaftlichen.<br />

Seibert war am 30. November<br />

in die Gießener Justus-<br />

Liebig-Universität eingeladen,<br />

um dort beim 5. Gießener<br />

Kongress „Sterben im Krankenhaus<br />

und in stationären<br />

Pflegeeinrichtungen“ vor rund<br />

200 Gesundheitswissenschaftlern,<br />

Ärzten und Pflegenden<br />

aus Krankenhäusern, Pflegeheimen<br />

und ambulanten<br />

Diensten sowie interessierten<br />

Studierenden einen thanatologischen<br />

Fachvortrag zu halten.<br />

Der Kongress stand unter der<br />

Schirmherrschaft des Staatsministers<br />

im Kanzleramt, Helge<br />

Braun; der Staatssekretär<br />

im Hessischen Ministerium<br />

für Soziales und Integration,<br />

Wolfgang Dippel, hob die<br />

Bedeutung des Kongresses<br />

angesichts der absehbaren<br />

demografischen Entwicklung<br />

hervor. Der wissenschaftliche<br />

Moderator der Veranstaltung,<br />

Prof. Dr. Wolfgang George,<br />

sagte, als er nach einem qualifizierten<br />

Referenten gesucht<br />

habe, sei er im Internet auf die<br />

Landakademie Weilrod gestoßen<br />

– und auf die beeindruckende<br />

Veröffentlichungsliste<br />

von Prof. Dr. Seibert. Das Gute<br />

habe so nahe gelegen, meinte<br />

er in Anspielung darauf, dass<br />

ein zweiter Fachvortrag via<br />

Skype aus Südafrika eingespielt<br />

werden musste. Das Thema,<br />

das der Veranstalter dem<br />

Gemündener Professor angetragen<br />

hatte, war die Thanatagogik.<br />

Es ging vor allem um<br />

die Frage, wie Ärzte und Pflegende<br />

auf den Umgang mit<br />

Sterbenden vorbereitet werden?<br />

Interessierte können den<br />

Vortrag kostenfrei per Mail bei<br />

der Landakademie beziehen:<br />

www.landakademie-weilrod.<br />

de; christel.vonspannenberg@<br />

gmx.de. (cvs)


39<br />

Wichtige Telefonnummern<br />

Rathaus Weilrod: Zentrale (0 60 83) 95 09-0 · Telefax (0 60 83) 95 09-26 · www.weilrod.de<br />

Polizei<br />

Notruf ...................................................................................... 1 10<br />

Polizeistation, Usingen ...................................(0 60 81) 9 20 80<br />

Feuerwehr<br />

Notruf ....................................................................................... 1 12<br />

Gemeindebrandinspektor Thomas Jeck.. (0 61 72) 4 95 68 55<br />

Gemeindebrandinspektor Thomas Jeck, privat ....... 91 08 27<br />

Wasserversorgung<br />

Störungsstelle ................................................... (0171) 5 63 39 19<br />

Leitstelle HTK .................................................. (0 61 72) 1 92 22<br />

Kindergärten<br />

Kindergarten Gemünden .................................................. 27 46<br />

Kindergarten Hasselbach ...................................................18 66<br />

Kindergarten Riedelbach ...................................................15 00<br />

Kindergarten Rod an der Weil .......................................... 15 80<br />

Waldgruppe Riedelbach ..............................(0160) 90 61 18 52<br />

Schulen<br />

Riedelbach, Grundschule am Sommerberg.................9 50 30<br />

Max-Ernst-Schule, Riedelbach.................................... 95 69 90<br />

Max-Ernst-Schule, Riedelbach...........................Fax 95 69 948<br />

Grundschule im Weiltal, Rod an der Weil ................ 91 02 00<br />

Apotheken<br />

Weiltal-Apotheke, Rod an der Weil ...................................7 88<br />

Ärztehaus<br />

Rod a. d. Weil, Birkenweg.................................................... 8 44<br />

Anmeldung und Termine............................................... 95 85 11<br />

Giftinformationszentrum<br />

Giftnotruf Mainz .............................................. (0 61 31) 1 92 40<br />

Ärztlicher Bereitschaftsdienst<br />

................................................................................................116 117<br />

www.bereitschaftsdienst-hessen.de<br />

Pflegedienste<br />

Ambulante Krankenpflege Wiegand .......................... 91 06 55<br />

Ambulantes Pflegeteam Sandra Lederer...(0 60 84) 94 91 40<br />

Ambulante Pflege und Tagespflege<br />

Cura Sana ....................................................... (0 60 81) 44 38 80<br />

Diakonieverein Weilrod e. V. .............................................. 7 04<br />

DRK, Krankentransport, Bad Homburg ..... (0 61 72) 1 92 22<br />

Diakoniestation Taunus gemeinnützige GmbH,<br />

Neu-Anspach ....................................................(0 60 81) 9 42 60<br />

Senioren-Park carpe diem .............................................. 95 70 0<br />

Selbsthilfegruppen<br />

MS-Stammtisch:<br />

Lydia Maurer, Eichelbacher Weg 10,<br />

Tel. 06083-28212, Email: lydia.maurer@gmx.net<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Guttemplergemeinschaft Wilnowe<br />

Hans-Joachim Mühle, Hinterstr. 1<br />

Tel. 06083-1777, e-mail: wilnowe@guttemplerhessen.de-<br />

Krankenhäuser<br />

Kreiskrankenhaus Bad Homburg .......................(0 61 72) 1 40<br />

Krankenhaus Usingen ........................................ (0 60 81) 10 70<br />

Klinikum Weilmünster .......................................(0 64 72) 6 00<br />

Zahnarzt<br />

Sabine Pauli & Dr. Schmidt, Rod an der Weil ................. 8 21<br />

Forstamt<br />

Forstamt Weilrod, Neuweilnau ....................................91 32 - 0<br />

Revierförsterei Altweilnau ............................................ 95 83 50<br />

Revierförsterei Hasselbach ............................................... 24 56<br />

Revierförsterei Rod an der Weil .........................................3 66<br />

Ortsgericht<br />

Armin Hasselbächer...................................................... 91 00 47<br />

Schiedsamtsbezirk Weilrod<br />

Kim Meinke, Langstraße. 21, Riedelbach...........................6 20<br />

Karl-Heinrich Kruse, Laubacher Str. 16 a, Gemünden.... 95 72 12<br />

Pfarrämter<br />

Kath. Gemeinde Hasselbach...................................... 95 76 090<br />

St. Franziskus und Klara-Usingerland ....... (0 60 81) 96 37 74<br />

Ev. Gemeinde Niederlauken ........................ (0 60 81) 6 64 67<br />

Ev. Gemeinde Rod an der Weil ........................................... 3 56<br />

Ev. Gemeinde Weilnau ......................................................... 3 65<br />

Ev. Kirchengemeinde Langenbach..............(0 64 72) 32 65 60<br />

Ev. Kirchengemeinden Reinborn und<br />

Steinfischbach-Reichenbach.......................(0 60 87) 98 95 10<br />

Seniorenbeirat<br />

Erika Schmitt ...................................................................95 90 92<br />

Nachbargemeindeverwaltungen<br />

Grävenwiesbach ............................................... (0 60 86) 9 61 10<br />

Schmitten ............................................................. (0 60 84) 4 60<br />

Waldems ............................................................... (0 61 26) 59 20<br />

Weilmünster .....................................................(0 64 72) 9 16 90<br />

Sonstiges<br />

Reifen Service Tim Jung................................................91 02 40<br />

Erhard Vetter GmbH 24-Stunden-Notdienst .........95 99 4-0<br />

VdK Ortsverband Rod an der Weil<br />

Vorsitzende Christiane Kolbe............................................ 2394<br />

Email: christiane.kolbe@vdk.de


Noch kein Geschenk?<br />

Der T-Roc könnte auch unter Ihrem Weihnachtsbaum liegen.<br />

Wir danken unseren Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen<br />

und wünschen allen <strong>Weilroder</strong>n frohe <strong>Weihnachten</strong> und ein<br />

gesundes und glückliches neues Jahr <strong>2018</strong>.<br />

G<br />

Ihr Autohaus Erlenhoff Team<br />

61267 Neu-Anspach, Siemensstraße 2-4<br />

61250 Usingen, Frankfurter Straße 2<br />

06081-91550 · www.erlenhoff.de

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