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HANSEstyle 4 | 2017

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FRANZISKA WEISZ<br />

So haben Sie die<br />

Tatort-Kommissarin<br />

noch nicht erlebt<br />

Mmmhh …!<br />

„Erfolgs-Rezept“<br />

aus Eppendorf<br />

Hamburg<br />

IMMOBILIEN SPEZIAL<br />

mit Kirsten Dahler<br />

Martin Murphy<br />

Andreas Rehberg<br />

Stefan Wulff<br />

PEER PETERSEN &<br />

HANNES SCHRÖDER<br />

Sie mischen die<br />

Gastro-Szene auf<br />

ANTJE, ANTJE<br />

& MARIE<br />

Lernen Sie diese<br />

Talente kennen!<br />

4<br />

1 9 2 3 4 5 6 0 4 9 0 9


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ein neues revier<br />

für männer<br />

Vis-à-vis der elbphilharmonie<br />

eröffnen wir einen weiteren store<br />

–<br />

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am Kaiserkai 30, 20457 Hamburg<br />

2x Hamburg 4 x Kampen Keitum Kitzbühel<br />

List 2x mannheim NorderNey<br />

timmeNdorfer straNd tinnum 2x WesterLaNd


EDITORIAL<br />

16.01.18 –<br />

Kampnagel / K6<br />

WLADIMIR<br />

KAMINER<br />

›Einige Dinge, die ich<br />

über meine Frau weiß‹<br />

16.01.18 – Gruenspan<br />

ALEXA FESER<br />

›Zwischen den Sekunden‹<br />

Akustik-Tour<br />

16.01.18 –<br />

Uebel & Gefährlich<br />

LIIMA<br />

23.01.18 – Laeiszhalle<br />

JUAN DE MARCOS'<br />

AFRO-CUBAN ALL<br />

STARS<br />

28.01.18 –<br />

Mehr! Theater<br />

STAATLICHES<br />

RUSSISCHES<br />

BALLETT MOSKAU<br />

SCHWANENSEE<br />

Das Original – seit 30<br />

Jahren die Nr.1<br />

(2 Vorstellungen)<br />

28.01.18 – Gruenspan<br />

JAKE BUGG<br />

›The Solo Acoustic Tour‹<br />

29.01.18 – Docks<br />

STEREOPHONICS<br />

30.01.18 –<br />

Barclaycard Arena<br />

A-HA<br />

›MTV unplugged‹ Tour 2018<br />

30.01.18 – Knust<br />

FJØRT<br />

›COULEUR‹ Tour 2018<br />

30.01.18 –<br />

Mehr! Theater<br />

STEEL PANTHER<br />

›Lower The Bar‹ Tour 2018<br />

spec. guest: FOZZY<br />

07.02.18 –<br />

Mehr! Theater<br />

GALANTIS<br />

11.02.18 – Knust<br />

THE HIGH KINGS<br />

Decade Tour 2018<br />

13. & 14.02.18 –<br />

Mehr! Theater<br />

MAX RAABE<br />

& PALAST<br />

ORCHESTER<br />

›Der perfekte Moment...<br />

wird heut' verpennt‹<br />

Tournee 2018<br />

21.02.18 – Docks<br />

TYGA<br />

23.02.18 – Gruenspan<br />

SON LUX<br />

23.02.18 – Docks<br />

PARTYNEXTDOOR<br />

›Infinity‹ Tour<br />

26.02.18 – Sporthalle<br />

MARCUS &<br />

MARTINUS<br />

›Moments‹ Tour 2018<br />

26./27.02.18 –<br />

Mehr! Theater<br />

LORD OF THE<br />

DANCE<br />

›Dangerous Games‹<br />

02.03.18 – Sporthalle<br />

AT THE DRIVE IN<br />

spec. guests:<br />

DEATH FROM ABOVE<br />

LE BUTCHERETTES<br />

03.03.18 –<br />

Uebel & Gefährlich<br />

CHRIS ROBINSON<br />

BROTHERHOOD<br />

›Barefoot In The Head‹<br />

European Tour 2018<br />

03.03.18 –<br />

Barclaycard Arena<br />

JASON DERULO<br />

›Jason Derulo Presents<br />

777 World Tour‹<br />

07.03.18 – Sporthalle<br />

THE SCRIPT<br />

08.03.18 – Gruenspan<br />

JESSIE WARE<br />

09.03.18 –<br />

Große Freiheit 36<br />

CALEXICO<br />

10.03.18 –<br />

Große Freiheit 36<br />

FIRST AID KIT<br />

12.03.18 – Docks<br />

Dan Aykroyd and<br />

Judith Belushi present<br />

THE BLUES<br />

BROTHERS<br />

13.03.18 – Docks<br />

FEVER RAY<br />

14.03.18 – Docks<br />

D'ANGELO<br />

›D'Tour‹<br />

16.03.18 – Gruenspan<br />

DJANGO DJANGO<br />

16.03.18 – Docks<br />

VANCE JOY<br />

›Lay It On Me‹ Tour<br />

18.03.18 – Laeiszhalle<br />

CARLA BRUNI<br />

›French Touch‹ Tour 2018<br />

21.03.18 –<br />

Mehr! Theater<br />

GIANNA NANNINI<br />

›Fenomenale‹ Tour<br />

24.03.18 –<br />

Uebel & Gefährlich<br />

WAKA FLOCKA<br />

FLAME<br />

05.04.18 –<br />

Mehr! Theater<br />

FELIX JAEHN<br />

›I Live‹ Tour 2018<br />

05.04.18 –<br />

Uebel & Gefährlich<br />

ANNE-MARIE<br />

16.04.18 – Gruenspan<br />

NF<br />

20.04.18 –<br />

Laeiszhalle<br />

DANCEPERADOS<br />

OF IRELAND<br />

›Whiskey, you are the devil‹<br />

26.04.18 – Laeiszhalle<br />

ANASTACIA<br />

›The Evolution‹ Tour 2018<br />

26.04.18 –<br />

Barclaycard Arena<br />

JAMES LAST<br />

ORCHESTRA<br />

›The Happy-Sound‹ Tour<br />

2018 // Gastgeber: Joja<br />

Wendt<br />

28.04.18 – Mojo Club<br />

PORTICO<br />

QUARTET<br />

29.04.18 – Fabrik<br />

TOWER OF<br />

POWER<br />

03.05.18 – Gruenspan<br />

KARI BREMNES<br />

›Det Vi Har‹ Tour 2018<br />

09.05.18 –<br />

Barclaycard Arena<br />

LUDOVICO<br />

EINAUDI<br />

25.05.18 –<br />

Stadtpark Open Air<br />

LOTTO KING KARL<br />

02.06.18 –<br />

Stadtpark Open Air<br />

HOLLYWOOD<br />

VAMPIRES<br />

Joe Perry | Alice Cooper<br />

Johnny Depp<br />

29.09.18 –<br />

Barclaycard Arena<br />

REA GARVEY<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

wie wird sich Hamburg entwickeln? Darüber sprachen<br />

wir unter anderem mit führenden Immobilienexperten.<br />

Und obwohl der Erste Bürgermeister derzeit<br />

bundespolitisch besonders gefragt ist, nahm auch<br />

Olaf Scholz sich ausgiebig Zeit, um mit Polit-Kolumnist<br />

Klaus May und mir über wichtige Zukunftsthemen<br />

zu sprechen. Der Regierungschef erläuterte<br />

zum Beispiel, was der Senat unternimmt, damit sich<br />

die Menschen in der Hansestadt trotz des starken<br />

Bevölkerungswachstums weiterhin wohlfühlen.<br />

Sie werden noch weitere interessante Beiträge in<br />

dieser Ausgabe finden. Wie das 360-Grad-Treffen mit<br />

Franziska Weisz. Seit die Österreicherin an der Seite<br />

von Wotan Wilke Möhring als Tatort-Kommissarin in<br />

Norddeutschland ermittelt, verbringt sie zwei Monate<br />

im Jahr in Hamburg – und sie fühlt sich hier richtig<br />

wohl. Lernen Sie den außergewöhnlichen TV-Star<br />

jetzt rundum kennen.<br />

Dass wir mittlerweile die doppelte Anzahl an Exemplaren<br />

drucken und auch online viele Interessierte<br />

erreichen, ist eine Entwicklung, die ohne unsere<br />

Partner, Kunden und Sie, liebe Leserinnen und Leser,<br />

nicht möglich gewesen wäre. Diese Gelegenheit – zum<br />

Ende des Jahres – nutze ich, um mich dafür ganz<br />

herzlich zu bedanken.<br />

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.<br />

Kommen Sie gut ins neue Jahr!<br />

Ihr<br />

Foto: Marius Engels<br />

Im Hamburger<br />

Museum für Kunst<br />

und Gewerbe<br />

03.<br />

Februar<br />

2018<br />

Ticketverkauf<br />

ab sofort<br />

Der 6. Bal du Masque findet zugunsten<br />

des „MKG goes Future“ im Museum<br />

für Kunst und Gewerbe statt.<br />

Unsere Plätze für den Bal du Masque<br />

sind jedes Jahr stark limitiert. Haben<br />

Sie Interesse an Tickets für den Bal du<br />

Masque? Dann schreiben Sie bitte an:<br />

baldumasque@jennyfalckenberg.com<br />

11.01.18 – Suzan Köcher, Prinzenbar // 12.01.18 – Valentina Mér, Prinzenbar<br />

25.01.18 – The Whiskey Foundation, Nochtwache<br />

05.02.18 – The Last Bandoleros, Nochtspeicher // 11.02.18 – ADHD, Elbphilharmonie, kl. Saal<br />

21.02.18 – Rone, Nochtspeicher // 22.02.18 – Johannes Falk, Nochtwache<br />

23.02.18 – Lewis Capaldi, Indra Club 64 // 02.03.18 – Long Distance Calling, Indra Club 64<br />

04.03.18 – Lukas Rieger, Große Freiheit 36<br />

12.03.18 – Kevin Hays & Lionel Loueke, Elbphilharmonie, kl. Saal<br />

15.03.18 – Tom Misch, Mojo Club // 15.03.18 – Jacob Banks, Knust<br />

Christian Bauer<br />

TICKETS: → (0 40) 4 13 22 60 → KJ.DE


INHALTSVERZEICHNIS<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

<strong>HANSEstyle</strong> #4 WINTER <strong>2017</strong>/2018<br />

Olaf Scholz<br />

16 exklusiv<br />

68<br />

Rezept<br />

Eine Bowl für die Soul aus Eppendorf<br />

HAMBURG HILFT<br />

DER<br />

wempe<br />

cut ®<br />

Übertrifft Vollkommenheit<br />

um 80 Facetten.<br />

66<br />

70<br />

Kindern helfen mit Plan<br />

Maike Röttger sagt, wie es geht<br />

Franziska Heinemann-Schulte<br />

trifft Hannes Schröder<br />

Echtes Talent: Antje Schomaker<br />

74<br />

GESUNDHEIT & BEAUTY<br />

Willkommen im Leben<br />

PD Dr. Maul über die Faszination Geburt<br />

76<br />

SPA Treatments<br />

Die perfekte Auszeit für SIE und IHN<br />

78<br />

Winterdüfte …<br />

… zum Dahinschmelzen<br />

8<br />

10<br />

12<br />

16<br />

24<br />

INSPIRATION<br />

Lässig durch den Winter<br />

Outfits für die kalte Jahreszeit<br />

Entdecken in Hamburg<br />

Tolle Tipps aus der Hansestadt<br />

Bleibt in den Köpfen<br />

Marie von den Benken<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Olaf Scholz exklusiv<br />

Der Erste Bürgermeister über Hamburger<br />

Perspektiven<br />

Das Innenstadtgespräch<br />

Brigitte Engler trifft Dr. Claudia Weise<br />

34<br />

38<br />

40<br />

44<br />

48<br />

50<br />

Andreas Rehberg<br />

Große Projekte in City und HafenCity<br />

HHome Sweet HHome<br />

Interior Design aus der Hansestadt<br />

Mit Gloria Bruni im Oberhafen<br />

Eine Vision für die Gleishalle<br />

Martin Murphy<br />

Der Architekt baut auf Hamburg<br />

Wohnen à la Til Schweiger<br />

Willkommen im Barefoot Hotel<br />

FACES<br />

360 Grad Franziska Weisz<br />

Alles. Außer. Gewöhnlich.<br />

80<br />

80<br />

84<br />

86<br />

90<br />

94<br />

94<br />

96<br />

KUNST & UNTERHALTUNG<br />

So talentiert<br />

Keine singt wie Antje Schomaker<br />

HANS-Preisverleihung<br />

Die Musikszene kommt zusammen<br />

Der Konzerte-Boss<br />

Karsten Jahnke blickt zurück<br />

SPORT<br />

Antje Peveling<br />

Die Torhüterin vom Buxtehuder SV<br />

EVENTS<br />

Spielplatz für Kerle<br />

Die Man's World hatte Hamburg-Premiere<br />

Jubiläum<br />

Vier Jahre Memberslounge<br />

So cool<br />

Movie meets Media & die Kommissare<br />

STADTENTWICKLUNG &<br />

IMMOBILIEN SPEZIAL<br />

WINE & DINE<br />

STANDARDS<br />

6<br />

26<br />

30<br />

Stefan Wulff<br />

Jetzt ist die Zeit<br />

Kirsten Dahler<br />

Eine Expertin für beste Lagen<br />

62<br />

66<br />

Peer Petersen<br />

Erfolgsgastronom aus dem Hintergrund<br />

Hannes Schröder tischt auf<br />

Was Franzi wirklich liebt<br />

4<br />

6<br />

95<br />

98<br />

Editorial<br />

Inhalt<br />

Impressum<br />

Ausblick: „Moin Hamburg!“,<br />

sagt Lena Meyer-Landrut<br />

Fotos: Marius Engels (3)<br />

Hamburg: Jungfernstieg 8, T 040.33 44 88 24 · Mönckebergstraße 19, T 040.33 44 88 22<br />

Der Superlativ eines Solitaires: Mit 137 handgeschliffenen Facetten besitzt der exklusive<br />

Diamantschliff im zertifizierten WEMPE-Cut ® 80 Facetten mehr als ein klassischer Brillantschliff<br />

und damit eine extrem hohe Lichtreflexion sowie eine außergewöhnliche Brillanz. An den besten<br />

Adressen Deutschlands und in London, Paris, Madrid, Wien und New York. www.wempe.com


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Texte und Linien nicht konvertiert:<br />

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INSPIRATION<br />

INSPIRATION<br />

LÄSSIG<br />

DURCH DEN<br />

WINTER<br />

Besondere Mäntel, ausgefallene<br />

Boots und feine Details – wie<br />

Sie stylisch durch die kalte<br />

Jahreszeit kommen, zeigen Ihnen<br />

diese Hamburger Bloggerinnen<br />

Französischer<br />

Chic<br />

Einen Winter-Look<br />

à la française<br />

trägt Kira vom<br />

Blogger-Trio<br />

„Shoppisticated“.<br />

Die Baskenmütze<br />

wärmt nicht nur,<br />

sondern ist auch<br />

ein schicker<br />

Hingucker.<br />

@shoppisticated<br />

Black and white<br />

Der große, gemusterte Wollmantel als Statement-Piece und die hochgeschnürten<br />

Stiefel sind für Bloggerin Jennifer Casimero von<br />

„Fashionindividual“ die perfekten Winter-Begleiter. @fashionindividual<br />

Groß denken<br />

Janina Pfau vom Blog „Love & Urban“ setzt auf<br />

Oversize-Knitwear und Sock Boots. @janina_who<br />

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Farbspiele<br />

Laura Noltemeyer vom Blog „Designdschungel“<br />

bringt Farbe in den Hamburger Winter.<br />

Der Mantel im Leomuster und die mit Nieten<br />

und Perlen besetzten Boots machen den Look<br />

perfekt. @designdschungel<br />

Auf Kuschel-Kurs<br />

Der Teddy-Coat<br />

ist diesen Winter<br />

voll im Trend.<br />

Bloggerin Aylin<br />

König kombiniert<br />

ihn mit einem<br />

Midi-Rock im<br />

Spitzen-Look<br />

und derben<br />

Boots.<br />

@aylin_koenig<br />

Fotos: @aylin_koenig, @designdschungel, @fashionindividual, @janina_who, @shoppisticated<br />

WALDDÖRFER<br />

ENSEMBLE<br />

BEZUGSFERTIG: EXKLUSIV WOHNEN IN WOHLDORF-OHLSTEDT<br />

Mit attraktiven Grundrissen und Wohnflächen von bis zu 208 m² begeistern die<br />

bereits bezugsfertigen Eigentumswohnungen des Walddörfer Ensembles in<br />

gehobener Nachbarschaft von Wohldorf-Ohlstedt. Umgeben von großen Gärten<br />

mit altem Baumbestand genießen Sie hier ein Leben im Grünen mit vielfältigen<br />

Freizeitmöglichkeiten, über die U1 aber zugleich mit direktem Anschluss an die<br />

City. Die 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen bieten u.a. folgende Highlights: Große Terrassen,<br />

Balkone und Dachterrassen mit Blick ins Grüne, Parkett und Fußbodenheizung,<br />

Tiefgarage und Aufzüge, Tageslichtbäder en suite, separate Ankleiden<br />

mit viel Platz für Ihre Garderobe und der Aufzug, der Sie bis in die Wohnung bringt.<br />

Lassen Sie sich in der neuen Musterwohnung inspirieren – das 198 m² große<br />

Penthaus begeistert mit variablen Nutzungsmöglichkeiten. Verkauf courtagefrei!<br />

Info-Center: Mi. + So. 14–16 Uhr<br />

www.walddoerfer-ensemble.de<br />

EA-B: 60,0-61,5 kWh/(m²a), Gas, Bj. 2014, EEK B<br />

NACHHALTIG LEBEN AN DER STADTGRENZE IN NORDERSTEDT<br />

An der Stadtgrenze wohnen und schnell im Zentrum von Hamburg sein – dieser<br />

Traum erfüllt sich mit ASPELOHE! Bereits Anfang 2018 werden die ersten Townhäuser<br />

und Eigentumswohnungen des neuen Wohnquartiers in Norderstedt<br />

bezugsfertig sein! Aktuell stehen noch Townhäuser mit 89 bis 124 m² sowie<br />

Eigentumswohnungen mit 58 bis 126 m² Wohnfläche zur Auswahl. Gebaut wird<br />

im Bauhaus-Stil nach KfW-55-Standard. Direkt am Stadtrand sind Sie bestens<br />

angebunden. Die Auffahrt Schnelsen-Nord der A7 ist nur sieben Minuten entfernt.<br />

Zudem dauert die Fahrt in die Hamburger City mit der U-Bahn lediglich 30 Minuten.<br />

In Kürze steht das erste Muster-Townhaus von ASPELOHE zur Besichtigung<br />

bereit. Durch zusätzliche 3D-Visualisierungen können Sie sich das Townhaus<br />

vor Ort in unterschiedlichen Varianten ansehen. Verkauf courtagefrei!<br />

Info-Center: Mi. 14–18 Uhr, Do. 16–18 Uhr, Sa. + So. 11–16 Uhr<br />

www.aspelohe-wohnen.de<br />

EA-B: 18,1-24,7 kWh/(m²a), Erdwärme, Bj. 2014-2016, EEK A+<br />

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www.project-immobilien.com · 040.75 66 398 100


SERVICEPARTNER<br />

INSPIRATION<br />

ENTDECKEN<br />

IN HAMBURG<br />

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FULL-SERVICE<br />

MARINA<br />

Tutgutling<br />

Rund um den niedlichen Anhänger<br />

ist eine richtige Bewegung<br />

entstanden. Von jedem<br />

verkauften Tutgutling geht ein<br />

Spendenanteil an Dunkelziffer<br />

e.V. und an Hamburg Leuchtfeuer.<br />

Erhältlich bei Wempe (Jungfernstieg<br />

8 und Mönckebergstraße<br />

19) | www.tutgutling.de<br />

Spannender Lesestoff für kalte Wintertage,<br />

italienischer Schick und nordische Accessoires:<br />

Lassen Sie sich inspirieren!<br />

Hundeleben<br />

Die Hamburger Bestsellerautorin Ildikó von<br />

Kürthy ist auf den Hund gekommen und hat<br />

ihre Eindrücke, Ängste und Freuden als Hundebesitzerin<br />

gleich einmal in Worte gefasst.<br />

Erhältlich ab dem 15. Dezember <strong>2017</strong><br />

bei Stories! | Große Bleichen 36<br />

(im Hanseviertel) | www.rowohlt.de<br />

Accessoires mit frischer Brise<br />

Deutsche Handwerksqualität verbunden<br />

mit zeitlosem Stil: Uhren, Schmuck und<br />

Armbänder von Paul Hewitt gibt es für Damen und<br />

Herren in den verschiedensten Ausführungen. Ob<br />

maritim oder klassisch schick, ob Roségold oder Silber<br />

– die Oldenburger Gründer Frederic und Philipp<br />

Gloth legen bei allen Produkten Wert auf Präzision.<br />

erhältlich u. a. bei Clou | Lehmweg 46<br />

www.paul-hewitt.com<br />

Gründerteam:<br />

Frederic (l.) und<br />

Philipp Gloth<br />

Set „Perfect Match Sailor Line“<br />

mit Uhr und Armband<br />

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Zum Hafen 3 · 23946 Ostseebad Boltenhagen<br />

Tel.: +49 (0) 388 25 · 26 39-0 · Mail: info@yachtwelt.de<br />

www.yachtwelt.de<br />

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„Shopping Crowd“<br />

von Alex Katz als<br />

Print auf Leinwand<br />

in monumentaler<br />

Größe von drei<br />

mal vier Metern<br />

Dominik Risch bringt<br />

Schweizer Schuhtradition<br />

nach Hamburg.<br />

Tankstelle<br />

350 Liegeplätze<br />

Alex Katz in Hamburg<br />

Von dem renommierten US-Künstler Alex Katz, Weltstar der Contemporary Art und Wegbereiter der Pop Art, wird<br />

vom 19. Januar bis zum 20. Feburar 2018 zum ersten Mal in Deutschland die Ausstellung „Black & White“ – eine<br />

unfangreiche Präsentation seiner druckgrafischen Schwarz-Weiß-Werke – gezeigt. Kuratiert von der Galerie Schimming<br />

aus Hamburg, sind in der Barlach Halle K Original-Prints auf Papier und Leinwand sowie großformatige Unikate<br />

des Künstlers zu sehen. Einige der Exponate und Editionen werden erstmals in Europa präsentiert, so etwa die<br />

Fashion-inspirierte Serie „Shopping Crowd“ als Print auf Leinwand.<br />

Maßschuhe 2.0<br />

Mit der 3D-Scan-Technologie<br />

des Schweizer<br />

Schuhmachermeisters<br />

Dominik Risch wird Ihre persönliche Foot DNA errechnet.<br />

Millimetergenau werden Oxfords, Derbys<br />

und Doppelmonks in Florenz gefertigt, bevor sie bei<br />

Ihnen einziehen. Wurde Ihre Foot DNA einmal ermittelt,<br />

können Sie Risch Shoes – ein Paar kostet zwischen<br />

300 und 420 Euro – ein Leben lang passgenau<br />

online bestellen.<br />

Genuss Natur Ruhe<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14 bis 19 Uhr | Samstag bis Sonntag 12 bis 17 Uhr | Eintritt frei<br />

Barlach Halle K | Klosterwall 13<br />

www.barlach-halle-k.de<br />

Foto Credits: PR (7)<br />

Erhältlich bei Barons & Bastards<br />

Milchstraße 10 und Große Bleichen 23-27<br />

(in der Kaisergalerie)<br />

Scan-Termine unter: www.baronsandbastards.com<br />

10<br />

SERVICEPARTNER


INSPIRATION<br />

Von den Benken<br />

in die Köpfe<br />

Ob „Germany's Next Topmodel“, Politik oder vegane Ernährung – die aparte<br />

Hamburgerin Marie von den Benken steht als Model, Autorin und Twitter-<br />

Persönlichkeit öffentlich zu ihrer Meinung und überzeugt dabei nicht selten mit<br />

sarkastischem Wortwitz. Mit <strong>HANSEstyle</strong> sprach die 28-Jährige über persönliche<br />

Grenzen, ihr Influencer-Dasein und die Model-Realität.<br />

Model, Autorin, Influencerin:<br />

Marie von den Benken<br />

Vom Modeln zum „stern“<br />

„Mit 14 Jahren wurde ich in Hamburg von der<br />

Agentur Place Models angesprochen. So begann<br />

ich zu modeln, zunächst am Wochenende und<br />

in den Ferien. Nach dem Abitur wurde das mehr.<br />

Modeln alleine war mir auf Dauer aber zu eintönig.<br />

2011 entdeckte ich Twitter, wo Wortspielverrückte<br />

wie ich sofort ein Zuhause finden. So ergaben<br />

sich auch Anfragen wie die von stern online.“<br />

Germany's Next Topmodel: Fluch oder Segen<br />

„Betrachtet man Germanys Next Topmodel nicht<br />

als Blaupause des Modellebens, ist das TV-Format<br />

durchaus unterhaltsam und bietet den Teilnehmerinnen<br />

einen Mehrwert. Die Mädchen können<br />

in sehr komprimierter Zeit viele Erfahrungen<br />

sammeln und Kontakte knüpfen. Sie können sich<br />

den Weg als seriöses Model durch so ein Format<br />

aber auch schnell verbauen, wenn sie im Fernsehen<br />

mit negativen Charaktereigenschaften<br />

assoziiert werden. Ob die Sendung Bestand hat?<br />

Ich sage es mal so: Gäbe es Aktien von Germany's<br />

Next Topmodel, würde ich welche kaufen.“<br />

#metoo in der Modelbranche<br />

„Die #metoo-Kampagne hat gezeigt, dass das<br />

Thema sexuelle Übergriffe alle Branchen betrifft.<br />

Natürlich ist die Modelbranche prädestiniert<br />

für solche Vorfälle. Gerade junge Models haben<br />

oft Hemmungen, Grenzen zu ziehen. Bewegungen<br />

wie die #metoo-Kampagne werden Wirkung<br />

zeigen: Frauen werden bestärkt, an die Öffentlichkeit<br />

zu gehen und die Gesellschaft wird für<br />

das Thema sensibilisiert, so dass ein potenzieller<br />

Täter sich einen Übergriff genauestens überlegen<br />

wird.“<br />

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Strahlende Haut durch Mesotherapie<br />

Strahlende Haut gehört zur Schönheit wie ein strahlendes Lächeln. Die Beauty-Expertinnen<br />

des 5-Sterne Vitalhotels Alter Meierhof in Glücksburg setzen deshalb seit kurzem auf ein<br />

neuartiges Anti-Aging-Verfahren: die Mesotherapie des medizinischen Anti-Aging-Spezialisten<br />

Medex.<br />

„Wir machen sehr gute Erfahrungen mit der Mesotherapie“, erklärt Melanie Ingwersen,<br />

SPA-Managerin im Vitalhotel Alter Meierhof. „Sie ist bei fast jedem Hautbild anwendbar<br />

und gut verträglich. Die meisten Gäste haben nach der ersten Sitzung weitere Behandlungen<br />

gebucht oder haben es vor. Schon nach einer Anwendung beobachten<br />

wir einen sichtbaren Effekt, nach drei bis fünf Behandlungen im Abstand von zirka<br />

zwei Wochen tritt die volle Wirkung ein.“<br />

Mehr Infos unter: Tel. (046 31) 61 99-0 | spa@alter-meierhof.de<br />

www.alter-meierhof.de


INSPIRATION<br />

Bis hierhin und nicht weiter<br />

„Für mich ist die Grenze erreicht, wenn ich etwas unangemessen<br />

finde oder ein ungutes Gefühl bekomme.<br />

Ich spreche dies dann einmal an und wenn sich<br />

nichts ändert, breche ich einen Job ab. Man muss<br />

lernen, diese Stringenz auch im Privaten zu leben.“<br />

Topmodels von heute<br />

„Topmodels wie in den 90ern gibt es nicht mehr.<br />

Dafür steht heute am ehesten jemand wie Cara<br />

Delevingne – eine Persönlichkeit, die neben dem<br />

Modeln ihre anderen Talente kreativ auslebt.“<br />

Traumberuf Model<br />

„Es fasziniert mich, ungeschminkt ans Set zu kommen<br />

und von einem Team so verwandelt zu werden,<br />

dass du für ein perfektes Bild jemand völlig anderes<br />

sein kannst. Reizvoll ist auch, dass jeder Tag neu ist:<br />

neue Projekte mit unterschiedlichsten Menschen,<br />

an Orten auf der ganzen Welt.“<br />

Traum versus Realität<br />

„Viele Leute denken, Models wären hübsche – meist<br />

dumme – Kleiderständer, die Schmuck und Kleidung<br />

geschenkt bekommen, viel reisen und dafür sogar<br />

bezahlt werden. Was man nicht sieht ist, dass<br />

ein Model rund um die Uhr auf seine Hülle, seinen<br />

Körper, achten muss. Auch die psychische Belastung<br />

ist nicht zu unterschätzen: Als Model wird man<br />

immer auf sein Äußeres reduziert. Selbst wenn man<br />

alles für das perfekte Aussehen macht, kann man<br />

bei zehn Castings acht Absagen bekommen. Das<br />

nicht persönlich zu nehmen, ist immer wieder eine<br />

Herausforderung.“<br />

„15 Jahre in Folge zu gewinnen ist höchst<br />

unwahrscheinlich. Aber möglich.“<br />

Haspa Private Banking. Zum 15. Mal in Folge bester Vermögensverwalter.<br />

2004: Erster Platz<br />

2005: Erster Platz<br />

2006: Erster Platz<br />

2007: Erster Platz<br />

2008: Erster Platz<br />

2009: Erster Platz<br />

2010: Erster Platz<br />

2011: Erster Platz<br />

2012: Erster Platz<br />

2013: Erster Platz<br />

2014: Erster Platz<br />

2015: Erster Platz<br />

2016: Erster Platz<br />

<strong>2017</strong>: Erster Platz<br />

2018: Erster Platz<br />

Twitter, Brands und Influencer<br />

„Es ist großartig, durch meine Arbeit und meine<br />

Reichweite Dinge unterstützen zu können, von denen<br />

ich denke, dass sie für meine Follower interessant<br />

sind oder die Welt ein bisschen besser machen.<br />

Auf Twitter folgen mir viele wichtige Personen und<br />

Multiplikatoren aus Politik und Medien. Ich arbeite<br />

zudem als Autorin. Insofern bin ich vielleicht keine<br />

klassische Influencerin.“<br />

Mit 14 Jahren wurde<br />

Marie von den Benken<br />

von einem<br />

Model Scout entdeckt<br />

Im Gespräch mit: Louisa Wölke | Fotos: Marius Engels<br />

14<br />

Über Marie von den Benken<br />

Marie von den Benken wurde 1989 in Hamburg geboren.<br />

Heute ist sie als Model und Autorin tätig. Mit über 230.000<br />

Abonnenten auf Instagram und 124.000 Followern auf Twitter<br />

(@regendelfin) agiert sie außerdem als Influencerin für Marken<br />

wie Stella McCartney. Unter anderem schreibt die Hamburgerin<br />

auf ihrem eigenen Blog sowie als „Stern-Stimme“ auf<br />

www.stern.de eine Kolumne mit dem Fokus auf das Thema Modeling.<br />

Posen am Set: Marie von<br />

den Benken mit Redakteurin<br />

Louisa Wölke<br />

Einen Wettbewerb zu gewinnen ist immer eine Höchstleistung. Ihn 15 mal in Folge zu<br />

gewinnen ist unbeschreiblich. Wir freuen uns zum 15. Mal über die Auszeichnung zum<br />

besten Vermögensverwalter. Ihr direkter Weg zu uns: 040 3579-3232.<br />

Elite Report<br />

2004–2<br />

018<br />

Bester Ve<br />

rmögens<br />

gensver<br />

erwal<br />

alter<br />

Au<br />

sgezeichnet durch<br />

das<br />

Handelsblatt bzw.<br />

DIE<br />

WELT<br />

haspa.de/ausgezeichnet


Hamburgs Erster Bürgermeister,<br />

Olaf Scholz. Im Rathaus<br />

fotografiert von Marius Engels<br />

für <strong>HANSEstyle</strong><br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

EXKLUSIV<br />

Hamburger<br />

Perspektiven<br />

Wie kann das Hamburger Bevölkerungswachstum im Hinblick auf<br />

Wohnraum und Luftreinhalteplan bewältigt werden? Ist Hamburg<br />

noch eine sichere Stadt? Werden die Haushalte von Hamburg<br />

und Schleswig-Holstein das HSH-Nordbank-Desaster überstehen?<br />

In <strong>HANSEstyle</strong> beantwortet Hamburgs Erster Bürgermeister,<br />

Olaf Scholz, Fragen zu jüngsten und zukünftigen Ereignissen.<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Statistiker gehen davon<br />

aus, dass die Hamburger Bevölkerung<br />

bis zum Jahr 2045 auf etwa zwei Millionen<br />

Menschen anwachsen wird. Was<br />

kann ein Senat tun, um dieses Wachstum<br />

möglichst positiv und konstruktiv<br />

für alle Beteiligten zu gestalten?<br />

Olaf Scholz: Hamburg ist eine sehr<br />

attraktive, internationale Stadt. Wir<br />

können uns darüber freuen, dass<br />

wir uns mit den Herausforderungen<br />

des Wachstums beschäftigen müssen,<br />

während sich andere Regionen<br />

in Deutschland mit dem Gegenteil<br />

konfrontiert sehen. Wir sorgen dafür,<br />

dass Hamburg auch als wachsende<br />

Stadt lebenswert bleibt. Dazu gehören<br />

genügend bezahlbare Wohnungen,<br />

Sportflächen und Parks. Und<br />

dazu gehören gute Kitas und Schulen.<br />

Wir investieren in großem Umfang in<br />

eine leistungsfähige Infrastruktur,<br />

sanieren Straßen und bauen den öffentlichen<br />

Nahverkehr konsequent<br />

aus. Es entsteht sogar eine komplett<br />

neue U-Bahnlinie, die U5. So werden<br />

wir den steigenden Anforderungen<br />

urbaner Mobilität mit möglichst geringen<br />

Auswirkungen auf die Umwelt<br />

gerecht.<br />

16 17


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Beste Aussichten für Ihre Karriere!<br />

Veränderung der Mobilität auch zur<br />

Einhaltung des Luftreinhalteplans …<br />

… der Ausbau von U- und S-Bahnen<br />

ist dabei von großer Bedeutung. Auch<br />

die Elektrifizierung des Verkehrs leistet<br />

einen wichtigen Beitrag. Unser Ziel<br />

ist, ab 2020 nur noch Busse mit emissionsfreien<br />

Antrieben anzuschaffen.<br />

Ähnliches gilt auch für den Individualverkehr.<br />

Hamburg verfügt schon jetzt<br />

über ein dichtes Netz an öffentlich<br />

zugänglichen Ladepunkten für Elektroautos.<br />

Das ist die Grundlage, um zum<br />

Beispiel die Carsharing-Flotten in der<br />

Stadt elektrifizieren zu können.<br />

Wie kann das Bevölkerungswachstum<br />

im Hinblick auf den Wohnraum bewältigt<br />

werden?<br />

Gleich zu Beginn meiner<br />

ersten Amtsperiode haben<br />

wir angefangen, dort Wohnungen<br />

zu bauen, wo es<br />

Erweiterungsmöglichkeiten<br />

im städtischen Raum gibt.<br />

Diese sogenannte Verdichtung<br />

bedeutet, dass unzureichend<br />

genutzte oder<br />

ehemals für andere Zwecke<br />

verwendete Flächen für den<br />

Wohnungsbau erschlossen<br />

werden. Gleichzeitig entstehen<br />

am äußeren Stadtrand<br />

neue Wohnmöglichkeiten<br />

– so in Neugraben-Fischbek,<br />

Oberbillwerder und<br />

18<br />

„Auch in Deutschland, immerhin<br />

dem wirtschaftlich erfolgreichsten<br />

Land Europas, sind viele durch diese<br />

Veränderungen verunsichert.“<br />

Olaf Scholz<br />

Öjendorf. Das größte innerstädtische<br />

Projekt in Europa ist die HafenCity.<br />

Die letzten Gebäude werden dort Anfang<br />

der Zwanzigerjahre fertiggestellt<br />

sein. Deshalb haben wir entschieden,<br />

den Billebogen neu zu entwickeln, um<br />

dort auch die Ansiedlung von Gewerbe<br />

im innerstädtischen Bereich auf dem<br />

ehemaligen Huckepackbahnhof zu ermöglichen.<br />

Die Entwicklung Hamburgs<br />

nach Osten entlang von Bille und Elbe<br />

bietet außerdem neue Möglichkeiten<br />

für viele zusätzliche Wohnungen. Und<br />

wir bauen auf dem Grasbrook. Dort<br />

wird es Raum für Wohnungen und für<br />

neue Arbeitsplätze in den Bereichen<br />

Forschung, Dienstleistung und Handel<br />

geben, ebenso wie für die jetzige und<br />

künftige Hamburger Hafenwirtschaft.<br />

Die Gesprächssituation im Bürgermeisterzimmer. Entschieden<br />

beleuchtet der Regierungschef Hamburger Perspektiven.<br />

In Ihrem Buch „Hoffnungsland“ erklären<br />

Sie den überraschenden Erfolg der<br />

AfD mit „schlechter Laune“ in Bereichen<br />

der Gesellschaft. Reicht das als<br />

Erklärung aus?<br />

Rechtspopulistische Parteien wie die<br />

AfD sind Schlechte-Laune-Parteien.<br />

Das gilt keineswegs für alle ihre Wähler,<br />

aber für ihr politisches Programm.<br />

Aus dem Missvergnügen an aktuellen<br />

Umständen ziehen diese Parteien die<br />

Schlussfolgerung, dass alles wieder<br />

werden könne, wie es einmal war. Das<br />

ist natürlich unmöglich. Globalisierung,<br />

Digitalisierung und technischer<br />

Wandel verändern unser Leben. Auch<br />

in Deutschland, immerhin dem wirtschaftlich<br />

erfolgreichsten Land Europas,<br />

sind viele durch diese Veränderungen<br />

verunsichert. Die<br />

Politik muss dafür sorgen,<br />

dass sich alle sicher fühlen<br />

können. Sie muss den<br />

Bürgerinnen und Bürgern<br />

die Zuversicht geben, dass<br />

sie selbst, ihre Kinder und<br />

ihre Enkel eine gute Zukunft<br />

haben werden. Plausible<br />

Lösungen sind die beste<br />

Antwort auf populistische<br />

Politik.<br />

Schwierige Zukunftsthemen<br />

wurden in jüngerer Vergangenheit<br />

von den Bürgerinnen<br />

und Bürgern per Volks-<br />

Starten Sie den Karriereturbo mit den berufsbegleitenden Studienangeboten der<br />

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Momentaufnahme:<br />

Olaf Scholz während<br />

des Interviews.<br />

Fit hält sich Hamburgs<br />

Bürgermeister im Übrigen<br />

mit regelmäßigem<br />

Joggen und Rudern<br />

entscheid entschieden. Olympia und<br />

der Netze-Rückkauf als Beispiele. Wie<br />

stehen Sie zu solchen Volksbegehren?<br />

Volksentscheide sind eine zusätzliche<br />

Möglichkeit der demokratischen<br />

Willensäußerung. Sie sind Bestandteil<br />

der Hamburgischen Verfassung. Die<br />

Bürgerinnen und Bürger haben – durch<br />

Volksentscheide – die Möglichkeiten<br />

der direkten Demokratie immer weiter<br />

ausgebaut. Wie übrigens auch das<br />

heutige Wahlrecht in Hamburg das<br />

Ergebnis von Volksentscheiden ist.<br />

Die Politik hat dies zu respektieren.<br />

Zugleich ist es wichtig, dass das gewählte<br />

Parlament eine starke Position<br />

behält.<br />

Die G20-Nachwehen beschäftigen die<br />

Stadt länger als zu erwarten war. Wie<br />

bewerten Sie die Ereignisse aus heutiger<br />

Sicht?<br />

Ich finde es richtig, dass es diese<br />

Treffen gibt, denn wir brauchen<br />

solche Gesprächsformate<br />

in der internationalen Politik,<br />

bei denen Staats- und Regierungschefs<br />

aus verschiedenen<br />

Teilen der Welt zusammenkommen.<br />

Wenn man sich die inhaltlichen<br />

Ergebnisse des Gipfels<br />

anschaut, wird deutlich: Da ist<br />

auch etwas erreicht worden.<br />

Zum Beispiel haben sich der<br />

amerikanische und der russische<br />

Präsident das erste Mal<br />

persönlich getroffen und einen<br />

funktionierenden begrenzten<br />

Waffenstillstand in Syrien vereinbart.<br />

Es wurden Mittel für<br />

Afrika mobilisiert. Dass fast<br />

alle Teilnehmerstaaten ihre Verpflichtungen<br />

für den Klimaschutz bekräftigt<br />

haben, ist ebenfalls ein Erfolg. Genauso<br />

wie das Bekenntnis zu den Regeln<br />

eines fairen Welthandels. Solche Treffen<br />

müssen auch in demokratischen<br />

Staaten stattfinden können. Mit rund<br />

10.000 Teilnehmern ist der Umfang<br />

so groß, dass so etwas nur in großen<br />

Städten möglich ist. Andernorts stehen<br />

schon die Hotelkapazitäten nicht<br />

zur Verfügung. Insofern hatten wir eine<br />

Verpflichtung und ich finde es richtig,<br />

dass wir sie angenommen haben.<br />

Umso mehr hat mich betrübt, dass<br />

sinnlose, kriminelle Gewalt in einigen<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Teilen der Stadt das Bild vom Gipfelgeschehen<br />

hierzulande zeitweise bestimmt<br />

hat.<br />

„Das Gespenst<br />

ist noch da,<br />

aber es ist<br />

eingesperrt.“<br />

Olaf Scholz<br />

Etwa 50.000 Flüchtlinge leben in Hamburg.<br />

Wie zufrieden sind Sie damit,<br />

wie die Stadt mit dem Zuzug umgegangen<br />

ist und umgeht?<br />

Es war richtig, die Unterkünfte über<br />

das ganze Stadtgebiet zu verteilen. Für<br />

eine erfolgreiche Integration war es<br />

zudem erforderlich, dass wir die Anzahl<br />

der Lehrerinnen und Lehrer erhöht<br />

haben, damit es keine Beeinträchtigung<br />

des normalen Schulbetriebs<br />

gibt. Wir haben sehr früh entschieden,<br />

die Schulpflicht für Flüchtlinge konsequent<br />

umzusetzen und überdies<br />

Betreuungsmöglichkeiten für Kinder<br />

geschaffen. Gleichzeitig haben wir<br />

über die Sprachförderung hinaus neue<br />

Maßnahmen ergriffen, um die Integration<br />

in den Arbeitsmarkt zu fördern.<br />

Diejenigen, die zu uns kommen, sollen<br />

für sich selbst sorgen können. Und sie<br />

wollen es in der Regel auch.<br />

In- und ausländische Terroranschläge<br />

verunsichern Menschen auch in Hamburg.<br />

Ist Hamburg eine sichere Stadt?<br />

Hamburg ist eine sehr sichere Stadt.<br />

Eine meiner ersten Entscheidungen<br />

als Bürgermeister war, den Sparkurs<br />

bei der Polizei zu stoppen. Wir haben<br />

die Ausrüstung der Polizei verbessert<br />

und die Ausbildungskapazitäten ständig<br />

erweitert. Das ist notwendig, denn<br />

es gibt ja keinen Arbeitsmarkt für Polizisten<br />

– wir müssen den Nachwuchs<br />

selbst ausbilden. Es handelt sich um<br />

einen Beruf, der nur von sehr fähigen<br />

Frauen und Männern ausgeübt werden<br />

kann. An vielen Ermittlungserfolgen,<br />

zum Beispiel bei den Wohnungseinbrüchen,<br />

wird die hohe Effizienz der<br />

Polizei deutlich.<br />

Am Beispiel der HSH Nordbank hat<br />

sich der Senat direkt und indirekt in<br />

das Risiko Schifffahrt begeben. Wie<br />

sehr beunruhigen Sie die dort im Feuer<br />

stehenden Summen?<br />

Es war falsch, dass die HSH Nordbank<br />

bis 2009 mit den Ländern Hamburg<br />

und Schleswig-Holstein als Gewährträgern<br />

im Rücken eine große Zahl von<br />

riskanten Krediten in der Schifffahrt –<br />

aber auch für amerikanische Immobilien<br />

– vergeben hat. Diese Investitionen<br />

sind nach der weltweiten Finanzkrise<br />

der Bank und allen anderen<br />

Beteiligten auf die<br />

Füße gefallen. Seitdem<br />

ging es darum, sicherzustellen,<br />

dass es nicht zu<br />

einer Katastrophe für die<br />

öffentlichen Haushalte in<br />

Hamburg und Schleswig-<br />

Holstein kommt. Gleichzeitig<br />

musste es gelingen,<br />

eine Perspektive für<br />

die Bank zu entwickeln.<br />

Die Gefahren, die auf uns<br />

hätten zukommen können,<br />

waren sehr groß.<br />

2009 bestand eine Gewährträgerhaftung<br />

von<br />

über 60 Milliarden Euro.<br />

Doch diese Summen sind<br />

inzwischen überschaubarer geworden.<br />

Das Gespenst ist noch da, aber es ist<br />

eingesperrt. Man muss sich allerdings<br />

schon sehr darüber ärgern, was früher<br />

von den Verantwortlichen zugelassen<br />

wurde, um die Expansion der Bank<br />

voranzutreiben. Doch es hilft nichts,<br />

wenn ich mich mit Schuldzuweisungen<br />

und der Vergangenheit beschäftige.<br />

Die Bank soll nun verkauft werden. Es<br />

gibt Angebote, die als lohnenswert<br />

eingestuft und derzeit sehr sorgfältig<br />

geprüft werden. Wir werden alles dafür<br />

tun, um bis Ende Februar 2018 einen<br />

Kaufvertrag zu schließen. Es wird einen<br />

Vermögensverlust geben, der auch<br />

21


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

aus Verbindlichkeiten entstanden ist,<br />

die beide Länder zur Stabilisierung<br />

der Bank eingehen mussten. Diese<br />

aber waren notwendig, um überhaupt<br />

so weit zu kommen, wie wir jetzt sind.<br />

Unser Ziel ist der Verkauf der gesamten<br />

Bank.<br />

Der von Ihnen mit Hochtief ausgehandelte<br />

Deal beendete ein Baudesaster<br />

und war der letzte Schritt in Richtung<br />

Fertigstellung der Elbphilharmonie. Es<br />

war ein Schritt, der Ihnen schlaflose<br />

Nächte bereitet hat, wie Sie bekannten.<br />

Freuen Sie sich heute über den<br />

unglaublichen, globalen Erfolg dieser<br />

Musikhalle?<br />

Auf jeden Fall. Wie viele Hamburgerinnen<br />

und Hamburger habe ich meine<br />

bisherigen Konzerterlebnisse dort sehr<br />

genossen. Und es ist beeindruckend,<br />

wie viele Besucher schon auf der Plaza<br />

waren. Etwa 4,2 Millionen sind es<br />

innerhalb eines Jahres gewesen. Diese<br />

Zahl zeigt, dass unsere Hoffnung<br />

berechtigt war, die Elbphilharmonie<br />

möge ein Haus für alle werden. Mir<br />

ist wichtig, dass möglichst viele Menschen<br />

in Hamburg und Norddeutschland<br />

die Elbphilharmonie als „ihr“<br />

Gebäude verstehen. Es steht genau an<br />

der richtigen Stelle – auf einem Speicher<br />

mit Blick auf den Hafen und die<br />

Silhouette der Stadt. Die Architektur<br />

greift auf beeindruckende Weise die<br />

Qualitäten dieses Standorts auf.<br />

Das Gespräch führten: Klaus May und<br />

Christian Bauer | Fotos: Marius Engels<br />

Der Regierungschef im Rathaus. Gerade wird das Aufmacherfoto für<br />

dieses Interview fotografiert (im Hintergrund die graue Aufhängung)<br />

„Unser Ziel ist der Verkauf<br />

der gesamten Bank.“<br />

Olaf Scholz<br />

Über Olaf Scholz<br />

Hamburgs Erster Bürgermeister wird am 14. Juni 1958 in Osnabrück<br />

geboren. Seine Eltern und Großeltern stammen aus Hamburg-Altona.<br />

Er ist der älteste von drei Brüdern, 1975 tritt er in die SPD ein. Bevor<br />

seine Partei 2011 in die Regierung gewählt wurde, war Olaf Scholz<br />

unter anderem SPD Generalsekretär und Bundesminister für Arbeit<br />

und Soziales. Seit 2001 gehört er dem SPD-Bundesvorstand an. Verheiratet<br />

ist Olaf Scholz mit der SPD-Politikerin Britta Ernst, die er gegenüber<br />

<strong>HANSEstyle</strong> einst als seine „wichtigste Gesprächspartnerin“<br />

bezeichnete.<br />

Bürgermeister Olaf Scholz mit<br />

Polit-Kolumnist Klaus May (r.)<br />

und Verleger Christian Bauer (l.)<br />

22


SERIE<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Das Innenstadtgespräch<br />

Für jede <strong>HANSEstyle</strong> trifft Hamburgs City Managerin, Brigitte Engler, Menschen, die<br />

die Innenstadt bewegen. Diesmal: Dr. Claudia Weise, die Managerin des Überseequartiers<br />

Das Hamburger Abendblatt bezeichnete Sie einst als die<br />

„Bürgermeisterin vom Überseequartier“. Was sind Ihre<br />

Aufgaben?<br />

In meinem Arbeitsalltag geht es primär darum, die Anforderungen<br />

der unterschiedlichen Nutzungsarten, deren Mietern<br />

sowie der Eigentümer in Einklang zu bringen und diese angemessen<br />

zu vertreten. Neben dem Standortmarketing, der<br />

Außenraumgestaltung und der Integration öffentlicher Räume<br />

in die städtebauliche Struktur umfasst das Quartiersmanagement<br />

auch eine sinnvolle, der Lage individuell angepasste<br />

Flächenbelegung. All diese relevanten Faktoren schaffen ein<br />

Quartier mit eigener Identität, das als Treffpunkt für Anwohner,<br />

Hamburger und Touristen fungiert und sich optimal in<br />

die Umgebung einfügt.<br />

Welche Auswirkungen hat der große Erfolg der Elbphilharmonie<br />

auf die HafenCity?<br />

Durch die Eröffnung der Elbphilharmonie hat unsere Stadt<br />

eine neue Sehenswürdigkeit gewonnen, die einen weiteren<br />

Meilenstein der Hansestadt und auch der Entwicklung der<br />

HafenCity repräsentiert. Die enorme Strahlkraft der Elphi<br />

wirkt sich positiv auf die HafenCity und damit auch auf das<br />

Überseequartier aus, was insbesondere in den steigenden<br />

Touristenzahlen begründet liegt. Zudem ist die internationale<br />

Wahrnehmung noch mehr gestiegen.<br />

Partizipiert der Einzelhandel von diesem Erfolg?<br />

Wachsende Touristenzahlen schlagen sich definitiv auch in<br />

zunehmenden Passantenfrequenzen nieder und geben Einzelhändlern<br />

die Möglichkeit, sich in einem noch relativ jungen<br />

Stadtteil zu etablieren. Durch die gezielte Nutzung und<br />

Belebung des zentralen Überseeboulevards sehen wir uns<br />

mittlerweile in der dankbaren Lage, Einzelhandelskonzepte<br />

auswählen zu können, die dem Quartier einen unverwechselbaren<br />

Charakter mit einem abwechslungsreichen Branchenmix<br />

bringen.<br />

Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung der HafenCity?<br />

Als ich vor rund elf Jahren anfing, bei der Entstehung des Überseequartiers<br />

aktiv mitzuwirken, standen wir vor einer großen<br />

Vision. Seitdem ist einiges passiert im größten innerstädtischen<br />

Stadtentwicklungsprojekt Europas und ich bin äußerst<br />

zufrieden mit dem bisher erzielten Ergebnis. Mittlerweile gibt<br />

es eine Vielzahl individueller Quartiere mit modernen Büro-,<br />

Einzelhandels- und Gastronomieflächen, Freizeitangeboten<br />

und verschiedensten Hotelkonzepten. Mir gefällt dabei insbesondere<br />

die große Vielfalt – und die Begeisterung für das Projekt<br />

HafenCity hält auch nach so vielen intensiven Jahren noch<br />

an. Allem voran, wenn ich mir vor Augen halte, dass hier vor einiger<br />

Zeit noch kein einziges Gebäude stand. Was mir fehlt ist<br />

manchmal ein bisschen Geduld: Ein Projekt wie die HafenCity<br />

entsteht nicht von heute auf morgen, sondern es wächst mit der<br />

Zeit, seinen Bewohnern und der Stadt.<br />

Was ist aus Ihrer Sicht notwendig, um das Überseequartier<br />

richtig an die KernCity anzubinden?<br />

Hamburg ist die Stadt der Brücken – mit rund 2.500 sind es sogar<br />

mehr als in Venedig. Sie schaffen Verbindungen und ebnen<br />

Wege. Bei der Anbindung von HafenCity und KernCity geht es<br />

sinnbildlich gesprochen darum, Brücken zu bauen und den<br />

neuen Stadtteil als Ergänzung und Erweiterung von Hamburg<br />

anzusehen. Gleiches gilt auch für den Einzelhandel.<br />

Ein großes Entwicklungsprojekt ist das südliche Überseequartier<br />

mit dem großen Shopping-Center. Wie wird sich<br />

das Ihrer Meinung nach auf die Innenstadt auswirken?<br />

Die Idee hinter der Konzeptionierung der HafenCity bestand<br />

grundsätzlich darin, eine Vergrößerung des innerstädtischen<br />

Areals zu schaffen. Es ging immer um eine Ergänzung und<br />

nicht um ein Konkurrenzprodukt – und das bei allen Nutzungsarten.<br />

Mit der Weiterentwicklung des Überseequartiers<br />

wird im Einzelhandelssegment ein weiterer Anziehungspunkt<br />

geschaffen, von dem alle profitieren können.<br />

Auf dem Überseeboulevard: (v.l.) Die Quartiersmanagerin, Dr. Claudia Weise, mit City Managerin Brigitte Engler<br />

Foto: Marius Engels<br />

Über Brigitte Engler<br />

Brigitte Engler ist seit dem Jahr 2006<br />

Geschäftsführerin des City Management<br />

Hamburg. Ihre umfangreichen<br />

beruflichen Erfahrungen erwarb die<br />

studierte Betriebswirtin zuvor in verschiedenen<br />

Tätigkeitsfeldern bei der<br />

Peek & Cloppenburg KG in Hamburg.<br />

Parallel engagiert sich die gebürtige<br />

Münsteranerin in den Aufsichtsräten<br />

der Hamburg Tourismus GmbH und<br />

der Hamburg Messe und Congress<br />

GmbH. Seit 2013 ist sie zudem als<br />

Vorstandsmitglied im Tourismusverband<br />

Hamburg tätig.<br />

Das City Management wurde vor<br />

18 Jahren gegründet und ist der<br />

Zusammenschluss der Anlieger in<br />

der Hamburger Innenstadt und der<br />

HafenCity. Über 850 Partner engagieren<br />

sich in diesem Netzwerk,<br />

um Hamburgs Innenstadt im (inter-)<br />

nationalen Wettbewerb zu stärken.<br />

24<br />

25


STADTENTWICKLUNG & IMMOBILIEN<br />

ist die Zeit<br />

„Otto Wulff“ ist eine der größten Baufirmen Norddeutschlands.<br />

In <strong>HANSEstyle</strong> spricht Stefan Wulff, der das Familienunternehmen<br />

in dritter Generation führt, über den richtigen Zeitpunkt für den<br />

Immobilienkauf, über Eigentum als entscheidende Altersvorsorge und<br />

über die in Hamburg immer wichtiger werdenden Stellplätze für Fahrräder.<br />

Stefan Wulff in der Firmenzentrale<br />

in Hamburg Billstedt<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Hamburg braucht bezahlbaren<br />

Wohnraum – so lautet eine der wichtigsten Forderungen<br />

im Hinblick auf die Wohnraum-Entwicklung<br />

in der Stadt. Was halten Sie für bezahlbar?<br />

Stefan Wulff: Eine Kaltmiete zwischen acht und<br />

zwölf Euro pro Quadratmeter halte ich für bezahlbar.<br />

Ein solches Mietniveau kann sich ein großer<br />

Teil der Bevölkerung leisten.<br />

Häufig werden die ansteigenden Mieten in Hamburg<br />

kritisiert. Wird stadtnahes Wohnen bald nur<br />

noch für vermögende Menschen möglich sein?<br />

Das glaube ich nicht. Der Druck in den der Alster<br />

nahegelegenen- und Szene-Stadtteilen ist<br />

extrem. Dazu gehören zum Beispiel Eimsbüttel,<br />

Eppendorf, Harvestehude, Ottensen und Altona.<br />

Denn in diesen Stadtteilen mit Restaurants,<br />

Bars, vielen Einkaufsmöglichkeiten und dem gut<br />

ausgebauten öffentlichen Personennahverkehr<br />

möchten sehr viele Menschen wohnen. Doch wer<br />

sich nach Wandsbek oder Harburg orientiert, findet<br />

noch Wohnungen. In Hamburg ist es ganz unterschiedlich:<br />

Wird eine Wohnung in Winterhude<br />

frei, stehen Sie bei einer Wohnungsbesichtigung<br />

schnell einmal mit 200 anderen Interessenten in<br />

einer Schlange, während wir in Billstedt – auch<br />

unweit von unserem Unternehmenssitz – manchmal<br />

einige Wochen benötigen, um eine Wohnung<br />

zu vermieten. Der hohe Wohnungsdruck zieht<br />

sich also nicht über ganz Hamburg, sondern er<br />

konzentriert sich auf die bevorzugten Stadtteile.<br />

Darüber hinaus haben wir durch die Anstrengungen<br />

im öffentlich geförderten Wohnungsbau in<br />

Hamburg immer einen Drittelmix bei Neubauprojekten:<br />

ein Drittel öffentlich geförderte Wohnungen,<br />

ein Drittel frei finanzierte Miete und ein Drittel<br />

Eigentum. So wird versucht, die Gesellschaft<br />

möglichst gut abzubilden. Wir haben mit unserem<br />

Unternehmen derzeit zum Beispiel am Tarpenbeker<br />

Ufer in Groß Borstel ein Projekt mit 750 Wohnungen,<br />

davon 225 öffentlich gefördert.<br />

Zu einem Drittel Eigentum: Die Immobilienpreise<br />

in Hamburg sind gestiegen. Ist der Markt überhitzt<br />

– kann sich ein Kauf noch lohnen?<br />

Natürlich sind die Preise hoch. Doch in anderen<br />

Ländern, und in Deutschland zum Beispiel in<br />

München, sind die Immobilienpreise deutlich höher.<br />

Hamburg hat noch viel Potenzial. Wer heute<br />

einsteigt, wird einen Gewinn machen oder sein<br />

Geld zumindest wiederbekommen. Davon gehe<br />

ich aus. Klar: Die Preise sind hoch – doch durch<br />

die niedrigen Zinsen ist jetzt der richtige Zeitpunkt,<br />

um einzusteigen. Das gilt für Eigentumswohnungen<br />

genauso wie für den Hauskauf.<br />

26 27


STADTENTWICKLUNG & IMMOBILIEN<br />

ANZEIGE<br />

50 Jahre Meisterbetrieb<br />

(l.) Stefan Wulff führt das Familienunternehmen<br />

in dritter Generation<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Über die Otto Wulff Baugesellschaft<br />

1932 als Holzbaubetrieb in Hamburg-<br />

Billstedt gegründet, entwickelte sich die<br />

Firma in den 1950er und 1960er Jahren zu<br />

einem leistungsfähigen und erfolgreichen<br />

Unternehmen. Heute ist „Otto Wulff“ einer<br />

der größten Immobilienkomplettanbieter<br />

Norddeutschlands. Stefan Wulff führt das<br />

traditionsreiche Familienunternehmen in<br />

dritter Generation.<br />

<br />

Terrassendächer<br />

<br />

<br />

„Meines Erachtens ist<br />

Eigentum das einzig probate<br />

Mittel gegen Altersarmut.“<br />

Stefan Wulff<br />

Altersarmut ist ein Mega-Thema. Welche Bedeutung<br />

hat Eigentum im Hinblick auf die Altersvorsorge?<br />

Wer eine Wohnung kauft, hat sie meistens beim<br />

Renteneintritt schon komplett bezahlt. Wer später<br />

in der eigenen Wohnung lebt, der muss zum<br />

Beispiel lediglich Strom-, Heizungs- und Wasserkosten<br />

zahlen – und das ist für die meisten Menschen<br />

zu schaffen. Und wer in Not gerät oder pflegebedürftig<br />

wird, kann die Wohnung verkaufen<br />

und damit auch diesen Teil des Lebens zumindest<br />

finanziell irgendwie abfedern. Meines Erachtens<br />

ist Eigentum das einzig probate Mittel gegen Altersarmut.<br />

Doch das will die Politik leider nicht<br />

immer hören. Ein Immobilienkauf – vor allem in<br />

Städten – ist eine absolut sinnvolle Vorsorge.<br />

Dennoch ist die Eigentumsquote<br />

in Hamburg sehr niedrig …<br />

… Hamburg hat eine Eigentumsquote<br />

von unter 20 Prozent,<br />

nur in Berlin ist sie noch<br />

geringer. Bundesweit sind es<br />

rund 45 Prozent. Hamburg hängt<br />

gnadenlos hinterher; da muss<br />

etwas passieren. In Schleswig-<br />

Holstein wird derzeit über die Befreiung von der<br />

Grunderwerbssteuer bei Käufen bis zu 500.000<br />

Euro diskutiert. Eine solche Idee könnte auch in<br />

Hamburg – hier liegt die Grunderwerbssteuer bei<br />

4,5 Prozent – eine echte Entlastung für Familien<br />

und „Immobilienstarter“ bedeuten.<br />

In der Stadtentwicklung ist die Mobilität ein bedeutendes<br />

Zukunftsthema. Nehmen Sie das als<br />

Bauunternehmer wahr?<br />

Klar, die Mobilität verändert sich. Kürzlich hatten<br />

wir bei einem Projekt in Winterhude erstmals<br />

mehr freie Stellplätze in der Tiefgarage als Nachfrage<br />

aus dem Haus da war. Anstatt eines eigenen<br />

Autos, nutzen viele mittlerweile Carsharing-<br />

Modelle wie „car2go“ und „DriveNow“. Das Auto<br />

wird in der Stadt an Bedeutung verlieren. Dagegen<br />

werden Fahrräder immer wichtiger. Entsprechend<br />

muss darauf geachtet werden, dass genügend<br />

Stellplätze für Fahrräder vorhanden sind.<br />

Mit Ihrem Unternehmen engagieren Sie sich für<br />

die Verschönerung der Hamburger Innenstadt.<br />

Schon 2005 bei der Entwicklung des ersten Business<br />

Improvement Districts (BID) am Neuen Wall<br />

waren Sie als Aufgabenträger dabei. Sind Sie mit<br />

der derzeitigen baulichen Entwicklung der Innenstadt<br />

zufrieden?<br />

Absolut. In den BID-Gebieten hat sich die Attraktivität<br />

der Stadt deutlich erhöht. Wer ein BID<br />

betritt, registriert sofort die helleren, freundlicheren<br />

Beläge. Die Gehwege sind optimiert und<br />

verbreitert, die Fahrbahnen dagegen etwas eingeengt.<br />

Parkende Fahrzeuge sind nur selektiv<br />

vorhanden. Allein diese Kombination vermittelt<br />

das Gefühl der Großzügigkeit. So halten sich die<br />

Menschen viel lieber im öffentlichen Raum auf,<br />

sie fühlen sich hier wohler. Das wirkt sich messbar<br />

auf die Umsätze des Einzelhandels aus.<br />

Das Gespräch führte: Christian Bauer | Fotos: Tim Wendrich<br />

Sonsge Produkte:<br />

Insektenschutz – Plissees<br />

Jalousien – Rollläden<br />

Bootsplanen – Bootspolster<br />

Wohnwagenzelte – Planen<br />

Bezüge – Hauben – Markisentücher<br />

Service:<br />

Beratung – Aufmaß – Montage<br />

Reinigung – Wartung – Reparatur<br />

Zschimmer Sonnen und Regenschutz<br />

Inh. Peter Juhl<br />

Kreuzburger Strasse 7 – 22045 Hamburg<br />

Tel.: 040 / 653 05 85<br />

www.segelmacherei-zschimmer.de<br />

info@segelmacherei-zschimmer.de<br />

28<br />

200 Quadratmeter Ausstellungsfläche vorhanden


STADTENTWICKLUNG & IMMOBILIEN<br />

WOHN(T)RÄUME<br />

Kirsten Dahler macht sie wahr<br />

Ob Jugendstilwohnung oder Neubau:<br />

Kirsten Dahler hat ein Gespür<br />

für besondere Immobilien.<br />

Mit ihrem Mann gründete sie<br />

1993 das Maklerunternehmen<br />

für Wohnimmobilien im Premiumsegment,<br />

Dahler & Company.<br />

Seitdem sind Alsternähe, Elbblick<br />

und Luxusausstattungen ihr Tagesgeschäft.<br />

In <strong>HANSEstyle</strong> verrät<br />

die Immobilien-Expertin, wie die<br />

Hamburgerinnen und Hamburger<br />

am liebsten wohnen, was einen<br />

guten Makler ausmacht und<br />

welcher Einrichtungsstil im<br />

Trend liegt.<br />

Kirsten Dahler<br />

in ihrem stilvoll<br />

eingerichteten Büro<br />

in der HafenCity<br />

30


STADTENTWICKLUNG & IMMOBILIEN<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Mit Dahler & Company sind Sie auf Wohnimmobilien<br />

in bevorzugten Lagen spezialisiert. Welches sind derzeit<br />

die gefragten Lagen in Hamburg?<br />

Kirsten Dahler: Diese befinden sich rechts und links der Alster<br />

und an der Elbe sowie in der HafenCity – dort wo der für Hamburg<br />

typische Wasserblick vorhanden ist.<br />

Wie hat sich der Hamburger Markt der Wohnimmobilien im<br />

Premiumsegment in den letzten Jahren verändert?<br />

Deutlich erkennbar sind Preissteigerungen, teilweise bedingt<br />

durch die aktuelle Zinssituation. Zudem gibt es eine hohe Nachfrage<br />

bei zu wenig Angebot.<br />

Wo steht Hamburg im Vergleich zu anderen Metropolen und<br />

wie schätzen Sie die zukünftige Entwicklung ein?<br />

Mit einem Preissegment ab 750.000 Euro Kaufpreis für eine<br />

Immobilie in guter Lage liegt Hamburg im bundesweiten Vergleich<br />

an dritter Stelle nach München und Berlin. Ich denke,<br />

dass das Angebot zukünftig ausgebaut wird, so dass starke<br />

Preissteigerungen wie wir sie jetzt erleben, relativiert werden.<br />

Sie vermitteln sowohl Neu- als auch hochwertige Altbauten.<br />

Wozu tendieren die Hamburger?<br />

Die Hamburgerinnen und Hamburger träumen von einer<br />

Altbauwohnung in guter Lage, mit klassischer Ausstattung,<br />

energetischer Aufbereitung und Jugendstilelementen. Neubauten<br />

sind gefragt, wenn sie maximal zehn Jahre alt sind.<br />

Der Erstbezug wird natürlich präferiert. Besonders begehrt bei<br />

Zugezogenen ist zum Beispiel die HafenCity.<br />

Welche Art von Immobilien ist bei den Hamburgerinnen und<br />

Hamburgern derzeit besonders gefragt?<br />

Das Ziel vieler Menschen ist eine Stadtvilla. Sehr beliebt sind<br />

derzeit auch kleine, kompakte Wohnungen mit Hotel-Luxus und<br />

Services, wie zum Beispiel einem Concierge.<br />

In der von Ihnen gegründeten Real Estate<br />

School bilden Sie angehende Maklerinnen<br />

und Makler aus. Was macht in Ihren<br />

Augen einen guten Makler aus?<br />

Ein erfolgreicher Makler hat die Fähigkeit<br />

zu kommunizieren und sich in den Kunden<br />

hineinzuspüren. Neben einem positiven<br />

Erscheinungsbild ist außerdem eine gute<br />

Vernetzung wichtig. Ein Muss sind die<br />

fachliche Qualifikation und die Auseinandersetzung<br />

mit den Marktbedingungen.<br />

Sie interessieren sich auch für das Thema<br />

Inneneinrichtung. Welcher Einrichtungsstil<br />

ist derzeit im Trend?<br />

„Back to nature“ – zurück zu nachhaltigen,<br />

haptischen Materialien, wie zum Beispiel<br />

aus naturbelassenem Holz. Grundsätzlich<br />

richtet sich der Einrichtungsstil aber nach<br />

der Immobilie. Man kann zum einen Brüche<br />

schaffen, indem man zum Beispiel eine<br />

Altbauwohnung mit modernen Designermöbeln<br />

bestückt oder zum anderen einen<br />

Neubau mit einer Mischung aus Antiquitäten<br />

und moderner Kunst ausstattet.<br />

Im Premiumsegment lassen sich viele<br />

Menschen ihre Immobilie von einem<br />

Einrichter ausstatten.<br />

Was bedeutet für Sie Luxus?<br />

Zeit mit meiner Familie in der Natur oder in<br />

einer schönen Umgebung zu verbringen.<br />

Das Gespräch führte: Louisa Wölke<br />

Fotos: Marius Engels<br />

Über Kirsten Dahler<br />

Nach dem BWL-Studium in Düsseldorf und einer<br />

mehrjährigen Tätigkeit bei einem Hamburger Immobilienmakler,<br />

gründete die 53-jährige Immobilienkauffrau<br />

Kirsten Dahler 1993 mit ihrem Mann<br />

Björn Dahler das Maklerunternehmen Dahler &<br />

Company. Mittlerweile betreiben sie mit ihren<br />

Franchise-Partnern 49 Maklerbüros an 35 Standorten<br />

in Deutschland, Österreich und auf Mallorca.<br />

Privat bevorzugt Kirsten Dahler das Landleben:<br />

Mit ihrer Familie lebt sie in einem reetgedeckten<br />

Haus in der Nordheide vor den Toren<br />

Hamburgs.<br />

„Hausbesuch“: Kirsten Dahler<br />

mit Redakteurin Louisa Wölke<br />

32


STADTENTWICKLUNG & IMMOBILIEN<br />

Andreas Rehberg<br />

ist unter anderem Spezialist<br />

für die gewerbliche<br />

Innenstadt-Vermietung<br />

LEBENDIGE<br />

INNENSTADT<br />

Belebte Plätze, individuelle Geschäfte und mehr Bewohner: <strong>HANSEstyle</strong> sprach<br />

mit dem Spezialisten Andreas Rehberg – er ist Geschäftsführer des<br />

Immobiliendienstleisters Grossmann & Berger – über neue Immobilienprojekte<br />

in der Hamburger Innenstadt und die Attraktivität der City.<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Worin besteht die Herausforderung<br />

bei der Umsetzung neuer Projekte in der Innenstadt<br />

– worauf muss besonders geachtet werden?<br />

Andreas Rehberg: Gerade im Innenstadtbereich<br />

müssen die Vorgaben zur Nutzung und zum<br />

Stadtbild beachtet werden. Bauliche Veränderungen<br />

wie zum Beispiel die Aufstockung von<br />

Immobilien, die notwendig ist, um dem Wachstum<br />

der Stadt gerecht zu werden, müssen ins<br />

Stadtbild passen. Neben öffentlich nutzbarem<br />

Raum muss auch Wohnraum entstehen – dabei<br />

soll die Innenstadt so attraktiv wie möglich gestaltet<br />

werden, um sie weiter zu beleben. Derzeit<br />

entstehen interessante Kombinationen, in denen<br />

Hotels, Wohnungen sowie Einzelhandels- und<br />

Büroflächen vorhanden sind. Wie die Stadthöfe,<br />

das Quartier am Klosterwall oder das Springer<br />

Quartier.<br />

Der Konkurrenzdruck durch das Online-Geschäft<br />

ist im Einzelhandel groß. Welche Bedeutung hat<br />

der Einzelhandel für solche Mischkonzepte?<br />

Der Einzelhandel befindet sich durch das Online-<br />

Geschäft tatsächlich in einem großen Umbruch.<br />

Besonders kleine Labels haben es im stationären<br />

Bereich nicht leicht: Ein Ladengeschäft – im Vergleich<br />

zum reinen Onlinehandel – ist mit hohen<br />

Kosten verbunden. Trotzdem brauchen Projekte<br />

wie die Stadthöfe individuelle Einzelhandelskonzepte.<br />

Durch sie wird eine noch höhere Aufenthaltsqualität<br />

geschaffen und die Immobilie<br />

wird aufgewertet.<br />

Für einen gut funktionierenden Einzelhandel ist<br />

die Belebung der Innenstadt besonders wichtig.<br />

Wie kann die Frequenz in der City noch erhöht<br />

werden?<br />

In anderen Metropolen – wie London oder Paris<br />

– herrscht Trubel. Dort ist Bewegung in den<br />

Innenstädten. In Hamburg haben wir so etwas nur<br />

an einem einzigen Ort: der Elbphilharmonie. Ich<br />

finde es schade, dass öffentliche Plätze wie der<br />

Rathausmarkt und der Gänsemarkt nicht noch viel<br />

stärker bespielt werden – durch gastronomische<br />

Konzepte zum Beispiel. Durch gute, interessante<br />

gastronomische Angebote wird ganz grundsätzlich<br />

eine höhere Frequenz und Verweildauer<br />

erreicht. Durch zusätzliche Maßnahmen, um die<br />

Attraktivität dieser Plätze zu steigern – unter<br />

anderem durch Sitzgelegenheiten, Begrünung,<br />

Springbrunnen oder Kunst im öffentlichen Raum<br />

– würde zunehmende Aufenthaltsqualität geschaffen<br />

werden. Zur Belebung der HafenCity<br />

wird das im Überseequartier geplante Einkaufszentrum<br />

von Unibail-Rodamco mit rund 70.000<br />

Quadratmetern Einzelhandelsfläche beitragen.<br />

35


STADTENTWICKLUNG & IMMOBILIEN<br />

ANZEIGE<br />

Gehen Sie davon aus, dass dieses Einkaufscenter<br />

den Einzelhandel in der KernCity beeinflussen wird?<br />

Es besteht zum Beispiel die Angst, dass weniger<br />

Touristen, die mit einem Kreuzfahrtschiff in der<br />

HafenCity anlegen, in die KernCity kommen. Ich<br />

kann mir schon vorstellen, dass das Center Auswirkungen<br />

haben wird. Doch trotzdem bleibt die<br />

City von ganz besonderer, eigener Bedeutung<br />

und absolut sehenswert.<br />

Fly me<br />

to the<br />

Stubaital!<br />

Das macht ja eine gute Verbindung von Hafen-<br />

City und KernCity nochmals wichtiger. Wie<br />

könnte die gegenseitige Erreichbarkeit beider<br />

Quartiere verbessert werden?<br />

Die Verbindung beider Stadtteile läuft derzeit<br />

über die schwierig zu überquerende Willy-Brandt-<br />

Straße. Ein Mobilitäts-Konzept mit einem von der<br />

Stadt eingerichteten Shuttle-Service könnte die<br />

Verbindung fördern. Eine andere Möglichkeit wäre<br />

auch, ausgewählte Wege zwischen KernCity und<br />

HafenCity durch eine botanische Achse oder eine<br />

Kunstmeile besonders attraktiv zu gestalten.<br />

Im Gespräch mit Louisa Wölke und Christian Bauer<br />

Fotos: Marius Engels<br />

Andreas Rehberg<br />

von Grossmann & Berger<br />

befürwortet eine<br />

attraktive Innenstadt<br />

Einige ausgewählte Projekte, die in der City und HafenCity umgesetzt werden<br />

Springer Quartier<br />

„Im neuen Springer Quartier wird<br />

ein Mix aus Wohnungen, Büro- und<br />

Einzelhandelsflächen entstehen.<br />

Durch diese Konstellation wird die<br />

City West als zentrale Innenstadtlage<br />

deutlich aufgewertet.“<br />

Adresse: Kaiser-Wilhelm-Straße<br />

Fertigstellung: ab 2020<br />

Campus Tower<br />

„Der markante Neubau bildet den Auftakt<br />

zum Quartier „Baakenhafen“. Zudem<br />

schließt das Grundstück an das<br />

„Wissensquartier“ der HafenCity an.<br />

Das modulare Baukonzept ermöglicht<br />

individuelle Büroflächen und viele<br />

Nutzungsmöglichkeiten.“<br />

Adresse: Versmannstraße<br />

Fertigstellung: 3. Quartal 2018<br />

Alter Wall<br />

„Als Premiumstandort wird der Alte Wall in<br />

der Hamburger Innenstadt neue Impulse<br />

setzen. So wird die Verbindung vom Rathausmarkt<br />

über den Neuen Wall bis zum<br />

Rödingsmarkt als Querachse zur HafenCity<br />

möglich.“<br />

Adresse: Alter Wall 2-32<br />

Fertigstellung: 2018<br />

Watermark<br />

„Im Mittelpunkt des Gebäudekomplexes<br />

steht der von dem Hamburger<br />

Architekturbüro „Störmer<br />

Murphy and Partners“ geplante 70<br />

Meter hohe Bürohaus-Neubau. Dieses<br />

„Leuchtturm-Projekt“ besticht<br />

durch die direkte Elblage und den<br />

360° Panoramablick.“<br />

Adresse: Überseeallee 10<br />

Fertigstellung: 1. Quartal 2018<br />

Andreas Rehberg und<br />

Grossmann & Berger<br />

Die Grossmann & Berger GmbH<br />

ist einer der führenden Immobiliendienstleister<br />

für den Verkauf<br />

und die Vermietung von<br />

Gewerbe- und Wohnimmobilien<br />

in Norddeutschland – mit zehn<br />

Standorten in Hamburg sowie<br />

je einem in Berlin, Ahrensburg,<br />

Lüneburg und auf Sylt.<br />

Grossmann & Berger gehört<br />

zum deutschlandweiten Gewerbeimmobiliennetzwerk<br />

German<br />

Property Partners (GPP).<br />

Andreas Rehberg ist seit 2005<br />

einer der Geschäftsführer bei<br />

Grossmann & Berger und leitet<br />

den Bereich gewerbliche<br />

Vermietung. Seit 2012 ist der<br />

Diplomkaufmann Sprecher der<br />

Geschäftsführung.<br />

Gletscher-Ski &<br />

Stubai-Wellness<br />

im Königreich des<br />

Schnees in Tirol<br />

07.01. – 09.02. & 17.02. – 24.03.2018<br />

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Kostenloser Shuttle vom und zum<br />

Flughafen (knapp 20 Autominuten)<br />

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oder jOYFUL SPA-Gutschein im Wert von € 200<br />

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größtes Gletscherskigebiet •<br />

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36<br />

Fotos: Art-Invest (1), CADMAN (1), Garbe Immobilien-Projekte GmbH (1), STRABAG (1),<br />

SPA-HOTEL Jagdhof Pfurtscheller GmbH<br />

Scheibe 44 6167 Neustift Stubaital Tirol Austria<br />

Tel +43 5226 2666 111 • mail@hotel-jagdhof.at<br />

www.hotel-jagdhof.at


HHome sweet HHome<br />

Wir stellen Ihnen schöne Einrichtungsläden, interessante Inneneinrichter und<br />

spannende Produktdesigner aus Hamburg vor.<br />

1<br />

MORGENTHAU<br />

Früher war Nicole Vietense Stylistin und stattete Werbefilme<br />

aus. Dann eröffnete sie ihren eigenen Laden im<br />

Generalsviertel. Hier finden Sie Einrichtungsgegenstände und<br />

Accessoires, die Ihre Nachbarin oder Freundin nicht hat. Das<br />

Besondere: Nicole Vietense berät auch. Ihre Preise sind mehr<br />

als fair und das Ergebnis ist umwerfend.<br />

www.morgenthau.de | Bismarckstrasse 128 | Hamburg<br />

4<br />

Nach ihrer Modelkarriere studierte<br />

Alexa Lixfeld Design in<br />

Eindhoven. Inzwischen hat sie<br />

Hamburg zu ihrem Lebensmittelpunkt<br />

gemacht. Hier entstehen<br />

ihre einzigartigen Designs<br />

aus Glas.<br />

ALEXA LIXFELD<br />

www.alexalixfeld.com<br />

5<br />

PaLe<br />

Dieser Shop befindet sich im Herzen<br />

des Grindelviertels, in einer kleinen<br />

Shopgemeinschaft. Um ans Ziel zu<br />

kommen, müssen Sie an zwei weiteren<br />

Ladenbetreibern vorbei. Es lohnt sich:<br />

Hier finden Sie aufgearbeitete Möbel<br />

und Wohnaccessoires aus der Midcentury-Ära.<br />

Am Besten vereinbaren Sie<br />

direkt einen Termin mit Britta Pfefferle.<br />

2<br />

PaLe | Hartungstraße 20 | Hamburg<br />

STUDIO BESAU-MARGUERRE<br />

Sie haben diese Bank schon einmal gesehen? Das war garantiert<br />

in der Elbphilharmonie: Das Designer-Duo Eva Marguerre und Marcel<br />

Besau entwarfen diese Bank mit dem Architekten Daniel Schö-<br />

3<br />

ning. Die Serie ELBE wurde produziert vom Möbelhersteller „e15“.<br />

www.besau-marguerre.de | Clic Inneneinrichtung |<br />

Große Elbstraße 68 | Hamburg<br />

CONNI KOTTE<br />

Die Interior Designerin hat nicht nur den<br />

Clubraum im „The George“ gestaltet,<br />

auch das „25-Hours Hotel“ am Hafen<br />

zählt zu ihren Referenzen. Ihre Arbeiten<br />

sind immer authentisch und sensibel,<br />

passend zu ihren Projekten. In Berlin<br />

können Sie diese im Hotel „Das Stue“<br />

bewundern und in Saarlois im Hotel<br />

„La Maison“. Auch wenn Sie kein Hotel<br />

besitzen, mit Conni Kotte sind Sie bestens<br />

beraten.<br />

Beitrag: Astrid Voelkel, Foto: PR (12)<br />

www.connikotte.com |<br />

Bismarckstraße 103 | Hamburg<br />

38 Sparkasse<br />

Holstein<br />

6<br />

WE ARE STUDIO STUDIO<br />

Seit Januar 2016 gibt es das<br />

Label „We Are Studio Studio“,<br />

bestehend aus der Illustratorin<br />

und Designerin Ini Neumann<br />

und ihrem Partner und Schreiner<br />

Thorben Bringezu. Das Designer-Duo<br />

produziert sehr schöne<br />

Vasen, Teller und Schalen aus<br />

Keramik sowie handgefertigte<br />

Möbel aus hochwertigem Holz.<br />

www.wearestudiostudio.com |<br />

Rappstraße 4 | Hamburg<br />

Träume verwirklichen<br />

ist einfach.<br />

Wohlfühlen. Made in Holstein.<br />

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hat, dem man vertraut.<br />

Egal, was Sie planen –<br />

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www.s.de/huettentest<br />

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VISION<br />

„GREEN HALL“<br />

Ein Stück Geschichte für Hamburgs Zukunft<br />

Ein geschichtsträchtiger Ort in der HafenCity: der Oberhafen.<br />

Die Komponistin und Gründerin der Stiftung<br />

Oberhafen, Gloria Bruni, und die Landschaftsarchitektin<br />

Kathrin Wolf arbeiten an einem Konzept, um den Ort zu<br />

einem kulturellen Hotspot auszubauen und langfristig<br />

zu erhalten.<br />

Gloria Bruni (l.) und Kathrin Wolf<br />

in der Gleishalle des Oberhafens<br />

40<br />

41


KAMPEN<br />

Ein Flirt fürs Leben<br />

Die Gleishalle im Ist-Zustand<br />

Rechts: So könnte die Gleishalle in<br />

Zukunft aussehen: grün und lebendig<br />

KAMPEN JAZZ<br />

ber die Hanseatische Materialverwaltung,<br />

eine unendlich erscheinende Sammlung an<br />

Requisiten, Dekorationen und Antiquitäten,<br />

betritt man sie: die Gleishalle. Ein versteckter<br />

Platz mitten im Oberhafen, der eine ungeahnte<br />

Faszination birgt. Bahnsteige und Gleisbetten<br />

erinnern hier an den damals größten Stückgutbahnhof<br />

Deutschlands. So sah es in der HafenCity früher aus.<br />

Heute ist es ruhig in der Gleishalle. Doch die Künstlerin<br />

Gloria Bruni und ihre Stiftungskollegin Kathrin Wolf haben<br />

eine Vision: „Wir möchten aus der Gleishalle eine Green Hall<br />

machen“ – eine begrünte Halle unter anderem für Ausstellungen<br />

und Märkte, so dass sich Menschen und Kulturen<br />

aus aller Welt begegnen können. Die Idee der „Green Hall“<br />

kam Gloria Bruni während eines Besuchs in New York. Die<br />

dort auf einer ungenutzten Güterzugtrasse gestaltete „High<br />

Line“ begeisterte die Sängerin und weckte in ihr die Vision<br />

eines Szene- und Kreativtreffpunkts in Hamburg – ein kleines<br />

Brooklyn an der Elbe.<br />

Es soll ein Raum für Künstler und Kreative entstehen. Die<br />

Stiftung möchte den Oberhafen zu einem sozialen Bindeglied<br />

aufbauen, von dem die Hansestadt profitiert. „Angrenzenden<br />

Stadtteilen wie Rothenburgsort, Horn oder dem<br />

Billebogen würde ein leichterer Zugang zur HafenCity<br />

ermöglicht“, so Kathrin Wolf. Und Gloria Bruni fügt hinzu:<br />

„Der Oberhafen ist das Gegenstück zur Elbphilharmonie.<br />

Doch beides ergänzt sich: Hier kann die Kunst entstehen,<br />

die später in der Elbphilharmonie dargestellt wird.“ Es gibt<br />

bereits viele Anfragen – für Videodrehs, Ausstellungen und<br />

langfristige Ateliernutzung zum Beispiel.<br />

Über Gloria Bruni<br />

Seit 1963 lebt die studierte Zahnmedizinerin,<br />

Komponistin und Sängerin Gloria Bruni in Hamburg.<br />

Als Geigerin spielte sie unter anderem in<br />

der New Yorker Carnegie Hall und trat als Sängerin<br />

beispielsweise an der Mailänder Scala auf.<br />

2014 entdeckte sie die Gleishalle. Fasziniert<br />

von der Atmosphäre, ließ sie dort anschließend<br />

ein Video zu ihrer Komposition „Angelo di Dio“<br />

drehen. Um diesen Ort zu erhalten, gründete<br />

sie 2016 mit Freunden und aktiven Bürgern der<br />

Stadt die Initiative Oberhafen. Weitere Informationen:<br />

www.oberhafen.org<br />

Über Kathrin Wolf<br />

Die gebürtige Leipzigerin Kathrin Wolf studierte<br />

Gartenbau und Landschaftsarchitektur unter<br />

anderem an der Königlichen Kunstakademie in<br />

Kopenhagen. Seit 2005 arbeitet Kathrin Wolf als<br />

freischaffende Landschaftsarchitektin mit eigenem<br />

Büro in Hamburg und ist anerkanntes Mitglied<br />

der Hamburgischen Architektenkammer.<br />

Ergänzend zu ihrer Arbeit eröffnete sie 2006<br />

das Gartengeschäft „Giardino“. Als Vorsitzende<br />

unterstützt sie die Stiftung Oberhafen.<br />

am 13. & 14. Juli 2018<br />

Was ist nötig zur Umsetzung des Projekts? „Es sind drei<br />

Dinge“, so die Vorsitzende der Stiftung, Kathrin Wolf. „Ein<br />

Nutzungsvertrag, ein öffentlicher Zugang zur Gleishalle und<br />

ein neues, transparentes Gleishallendach.“ Mit Herz und<br />

Leidenschaft wird die Stiftung Oberhafen daran arbeiten,<br />

um diese Voraussetzungen zu erfüllen, denn für Goria Bruni<br />

und Kathrin Wolf ist klar: „Der Oberhafen ist eine Hamburger<br />

Perle und die Gleishalle das Herz des Oberhafens“.<br />

Text: Louisa Wölke | Fotos: Marius Engels<br />

42<br />

Gloria Bruni (l.) und<br />

Kathrin Wolf werden<br />

beim <strong>HANSEstyle</strong><br />

Shooting von Fotograf<br />

Marius Engels<br />

in Szene gesetzt<br />

Foto: Stiftung Oberhafen (1), <strong>HANSEstyle</strong> (1)<br />

Open Air Festival<br />

mit Till Brönner and Friends<br />

Streetfood & Party<br />

Eintritt frei!<br />

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BRITISCHER CHARME<br />

UND HAMBURGER HERZ<br />

Martin Murphy baut auf Hamburg<br />

Er ist gebürtiger Engländer und in Hamburg zu Hause. Als Partner in<br />

dem erfolgreichen Architekturbüro „Störmer Murphy and Partners“<br />

ist Martin Murphy unter anderem an der Realisierung des Hamburger<br />

Hotel-Großprojekts „The Fontenay“ beteiligt. Mit <strong>HANSEstyle</strong><br />

sprach der 51-Jährige über Identität, seinen beruflichen Traum und<br />

darüber, warum er sich in der Hansestadt vollkommen fühlt.<br />

Martin Murphy<br />

in seinem Büro<br />

44 45


STADTENTWICKLUNG & IMMOBILIEN<br />

ut. Ein großes Wort, das zunächst nicht unbedingt<br />

mit dem Thema Architektur in Verbindung gebracht<br />

wird. Für Martin Murphy jedoch ist es unumgänglich,<br />

wenn man Architektur schaffen will, die eine Stadt prägt.<br />

Eine Architektur, die nachhaltig und weitsichtig ist, wie die von<br />

Georges-Eugène Haussmann, der als Stadtplaner im 19. Jahrhundert<br />

das Pariser Stadtzentrum prägte und eine von Murphys<br />

größten Inspirationen ist: „Er hatte den Mut, die halbe Stadt niederzureißen<br />

und das Paris zu schaffen, das wir heute kennen“.<br />

„… eine Stadt ist<br />

von Menschen gebaut,<br />

nicht von Beton.“<br />

Martin Murphy<br />

DER NEUE XF SPORTBRAKE<br />

LEISTUNGSSPORT.<br />

FÜR DIE SINNE.<br />

46<br />

Martin Murphy möchte, dass die Menschen bei seinen Arbeiten<br />

ein zweites Mal hinschauen. Ein Projekt, mit dem er dieses Ziel<br />

sicher erreicht, ist das Fünf-Sterne-Superior-Hotel The Fontenay.<br />

2013 gewann das Büro von Störmer Murphy and Partners mit<br />

seinem Konzept den Wettbewerb. Es ist eine Chance, die so<br />

schnell nicht wiederkommt, und es ist ein Grundstück, wie es<br />

so bald nicht wieder zu finden sein wird, meint der Hamburger<br />

Architekt. Die besondere Aufgabenstellung dabei: Eine Verbindung<br />

der Tradition des Hotels Vier Jahreszeiten und der Moderne<br />

des – ebenfalls von seinem Büro entworfenen – Designhotels<br />

„Side“. Doch wodurch hat ihr Konzept überzeugt? „Ich denke,<br />

der entscheidende Faktor war neben unserer Leidenschaft die<br />

Lust darauf, etwas Besonderes auf die Beine zu stellen. Wir<br />

haben dem Gebäude durch die Materialität und die organische<br />

Form eine Identität verliehen“, so der Architekt. Die Assoziation<br />

von Hamburg mit weiß verputzten Bauten rund um die Alster<br />

wurde aufgegriffen, jedoch neu interpretiert. Keramik heißt das<br />

Zauberwort. Ein glänzendes, maritimes Material. Kombiniert<br />

mit der Formsprache, die von jedem Zimmer aus den bestmöglichen<br />

Blick auf die Alster bietet, wurde ein einmaliges Konzept<br />

geschaffen. Eine der größten Herausforderungen des Projekts<br />

stellte das Untergeschoss dar, in dem eine „Mini-Servicestadt“<br />

aufgebaut werden musste. Das Lager, die Technik und andere<br />

wichtige Service-Points des Hotels sind dort positioniert.<br />

„Aufgrund der Gebäudeform, die kaum eine gerade Wand<br />

bietet, mussten wir ein eigenes statisches System entwerfen.<br />

Das war für uns neues Territorium“, blickt Murphy zurück.<br />

Keramik – ein Material,<br />

das Martin Murphy liebt<br />

In die Höhe bauen<br />

Was bringt die architektonische Zukunft?<br />

Der Architekt hat einen Traum für Hamburg:<br />

ein Hochhaus mit Wohn- und Büroflächen,<br />

Entertainment und Gastronomie,<br />

„ein urbanes Konzept für eine Weltstadt“,<br />

wie Murphy sagt. Manchmal gehen Träume<br />

in Erfüllung: Jüngst erhielt Störmer Murphy<br />

and Partners den Zuschlag für ein neues<br />

Projekt am Baakenhafen: die „Wildspitze“ ,<br />

Deutschlands erstes Holzhochhaus mit<br />

einer Höhe von etwa 64 Metern. Rund 190<br />

Wohnungen, ein Drittel davon öffentlich<br />

gefördert, werden ergänzt durch Büroflächen,<br />

Gastronomie und Entertainment-<br />

Angebote, zum Beispiel das erste deutsche<br />

Naturfilm-Kino.<br />

Seit 25 Jahren nun fühlt sich Martin Murphy<br />

in Hamburg heimisch: Doch nicht nur<br />

die Architektur, sondern vor allen Dingen<br />

die Hamburger selbst sind es, die ihn von<br />

der Stadt überzeugten, denn „eine Stadt ist<br />

von Menschen gebaut, nicht von Beton“,<br />

betont er.<br />

Im Gespräch mit: Louisa Wölke | Fotos: Marius Engels<br />

Über Störmer Murphy and Partners<br />

Gegründet wurde das Architekturbüro<br />

1990 in Hamburg von Jan Störmer im<br />

Zusammenschluss mit Will Alsop, damals<br />

als Alsop & Störmer Architects.<br />

2002 wurde der zweite Partner, Holger<br />

Jaedicke, ernannt. Seit 2009 firmiert<br />

das Unternehmen als Störmer Murphy<br />

and Partners. Mit Schwerpunkt auf<br />

Hotels, Büro- und Verwaltungsgebäude<br />

reicht das Portfolio von denkmalgeschützten<br />

Bauten über Neuplanung<br />

und Innenausbau bis zum Städtebau.<br />

Martin Murphy ist seit 2005 Partner<br />

des Büros. Er wurde in Wallasey, England<br />

geboren und studierte in London,<br />

Canterbury und Madrid.<br />

AB 43.960,- €<br />

Der neue Jaguar XF Sportbrake verbindet hohe Alltagstauglichkeit<br />

mit beeindruckender Performance. Hocheffiziente Ingenium-<br />

Motoren der neuesten Generation sorgen jederzeit für hohe<br />

Durchzugskraft. Ein Sportwagen eben, mit viel Platz für<br />

Begeisterung – vor allem für die Sinne.<br />

Der neue Jaguar XF Sportbrake. Ab sofort bei uns.<br />

Hauptsitz: Hugo Pfohe GmbH<br />

Alsterkrugchaussee 355, 22335 Hamburg<br />

Mehr Informationen zu Jaguar Care unter: jaguar.de/JaguarCare.<br />

Abbildung zeigt Sonderausstattung.<br />

Hindenburgstraße 167 • 22297 Hamburg<br />

Telefon 040-50060-500<br />

www.hugopfohe.de<br />

Jaguar XF Sportbrake: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 6,8–4,5 (komb.); CO2-Emissionen in g/km: 155–118.


Herzlich Willkommen!<br />

An der Rezeption werden Sie<br />

von hellem Holz und modernen<br />

Stilelementen begrüßt.<br />

STADTENTWICKLUNG & IMMOBILIEN<br />

Über Barefoot Living<br />

Erstmal aufs Zimmer: Großzügig und in<br />

Naturtönen gestaltet, lässt der Wohlfühl-<br />

Faktor nicht lange auf sich warten.<br />

Die Entspannung beginnt: Der SPA bietet<br />

neben einer Wohlfühlsauna verschiedene<br />

Wellness- und Ruhemöglichkeiten, in denen<br />

Sie sich eine Auszeit nehmen können.<br />

Auch hier wurde mit viel Holz und warmen,<br />

beruhigenden Farbtönen gearbeitet.<br />

Wohnen à la Til<br />

Schweiger<br />

Helle Farben, natürliche Materialien<br />

und ein Hauch von Filmkulisse: Das<br />

Barefoot Hotel in Timmendorfer<br />

Strand von Til Schweiger und<br />

Mirko Stemmler ist ein Hotspot an<br />

der Ostsee. Das liegt nicht zuletzt<br />

an dem unverkennbaren Einrichtungsstil<br />

in Schweiger-Manier: authentisch,<br />

lässig und herzlich mit<br />

Möbeln und Interior Designs seiner<br />

Marke Barefoot Living. Wir nehmen<br />

Sie mit auf eine Room-Tour.<br />

... bevor Sie müde<br />

und zufrieden<br />

in die Leinenbettwäsche<br />

der<br />

bis zu zwei Meter<br />

breiten Betten<br />

der französischen<br />

Marke<br />

Coco-Mat fallen.<br />

Relaxed geht es am<br />

Abend in das hoteleigene<br />

Restaurant. An den<br />

Wänden betrachten Sie<br />

Fotos der Schweiger-<br />

Familie während Sie auf<br />

den eigens für das Hotel<br />

kreierten Stühlen des<br />

venezianischen Labels<br />

Very Wood Platz nehmen<br />

und die regionalen Köstlichkeiten<br />

genießen ...<br />

Barefoot Living wurde 2014 von Til Schweiger<br />

gegründet. Nachdem der Schauspieler und<br />

Regisseur immer wieder auf die Möbel und<br />

Interior Designs in seinen Filmen – zum<br />

Beispiel „Keinohrhasen“ oder „Honig im<br />

Kopf“ – angesprochen wurde, entschied<br />

er sich, die Produkte der Film-Wohnungen<br />

sowie einige Kosmetika und seine Lieblings-Kaschmirpullover<br />

online anzubieten.<br />

Für Til Schweiger, der seinen Stil in Malibu<br />

fand, ist Barefoot Living ein Lebensgefühl,<br />

das er auch privat lebt.<br />

Die Möbel und Einrichtungsgegenstände<br />

von Barefoot Living sind natürlich, langlebig<br />

und zeitlos. Gefertigt werden sie in<br />

Manufakturen in ganz Europa, teilweise<br />

exklusiv für Barefoot Living. Die Kollektion<br />

umfasst unter anderem Möbel, Lampen,<br />

Kissen und Bettwäsche. Die 57 Zimmer<br />

des Barefoot Hotels wurden individuell von<br />

Til Schweiger eingerichtet. Das Barefoot<br />

Living Design gibt es für zu Hause im<br />

hoteleigenen Barefoot Living Shop oder<br />

unter www.barefootliving.de.<br />

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Fünf der Premium-Zimmer haben<br />

eine eigene Sauna.<br />

Fotos: Barefoot Hotel / Nikolaj Georgiew<br />

48


Die 360-Grad-Beiträge<br />

finden Sie online unter<br />

www.hansestyle.hamburg<br />

JOHN<br />

NEUMEIER<br />

WOTAN WILKE<br />

MÖHRING<br />

ARMIN<br />

ROHDE<br />

LISA<br />

TOMASCHEWSKY<br />

LESLIE<br />

CLIO<br />

ALEXANDER<br />

BOMMES<br />

STEPHAN<br />

LUCA<br />

KAI<br />

WIESINGER<br />

ESTHER<br />

SCHWEINS<br />

KOSTJA<br />

ULLMANN<br />

TIL<br />

SCHWEIGER<br />

MORITZ<br />

FÜRSTE<br />

LINDA<br />

ZERVAKIS<br />

ANNA<br />

BEDERKE<br />

STEVEN<br />

GÄTJEN<br />

JASMIN<br />

GERAT<br />

SIBEL<br />

KEKILLI<br />

TILL<br />

BRÖNNER<br />

SUSANNE<br />

BÖHM<br />

ALLES. AUSSER.<br />

GEWÖHNLICH.<br />

Neben ihren zahlreichen Kinofilmen ermittelt die wandlungsfähige Franziska Weisz (37)<br />

als Tatort-Kommissarin Julia Grosz an der Seite von Wotan Wilke Möhring in Norddeutschland.<br />

Warum die in Berlin lebende Österreicherin die deutschen Zuschauer so begeistert? Wir zeigen´s<br />

Ihnen: Lernen Sie die faszinierende Schauspielerin jetzt 360 Grad – rundum – kennen.<br />

Ich lerne durch meine Arbeit viele interessante<br />

Menschen kennen, die ich im Anschluss leider wieder<br />

aus den Augen verliere – oder zumindest viel zu<br />

selten sehe.<br />

Fotos: Tim Wendrich (15), Ulrich Lindenthal-Lazhar (3), Michael de Boer (4)<br />

Als ich noch in Kreuzberg am Oranienplatz wohnte,<br />

habe ich jedes Jahr am 1. Mai eine Party geschmissen.<br />

So war es möglich, die Menschen, die ich kennengelernt<br />

habe, wieder zusammenzubringen.<br />

Ich komme aus Breitenfurt – einem kleinen Dorf im<br />

Wienerwald mit etwa 6.000 Einwohnern. Breitenfurt<br />

ist ewig lang. Wäre es keine Marktgemeinde, wäre es<br />

das längste Straßendorf Europas.<br />

Meine Eltern haben sich getrennt. Meine Mutter war<br />

alleinerziehend – mit drei Kindern.<br />

Ich saß schon auf dem Pferd, bevor ich Fahrradfahren<br />

konnte.<br />

Franziska Weisz<br />

rundum<br />

50 51


Als ich ein kleines Kind war,<br />

hatten wir zwei Pferde im<br />

Garten. Eines davon, ein<br />

schwarzes Shetlandpony,<br />

war mein bester Freund. Als<br />

wir die Pferde eines Tages<br />

abgeben mussten, war das<br />

Pony mein erster großer<br />

Liebeskummer.<br />

Ich habe eine Dokumentation<br />

über Tiertransporte gesehen.<br />

Sofort danach habe ich meine<br />

Ernährung umgestellt. Seit<br />

meinem 13. Lebensjahr bin ich<br />

Vegetarierin.<br />

Mein größter Berufswunsch<br />

war immer die Schauspielerei.<br />

Ich kann mich an keinen<br />

Moment erinnern, in dem ich<br />

nicht Schauspielerin werden<br />

wollte.<br />

„Zu Hause hatten wir<br />

früher immer<br />

die Bude voll.<br />

Jeder konnte kommen<br />

und gehen, wann und<br />

wie er wollte.“<br />

Franziska Weisz<br />

Meine ersten Idole waren Jerry<br />

Lewis und Peter Sellers.<br />

Von Jerry Lewis und Otto<br />

Waalkes konnte ich alles –<br />

Stimme, Mimik, Gestik.<br />

Das war für mich eine Form<br />

der Ausbildung.<br />

Wenn meine Mama ihre<br />

Freundinnen zu Besuch hatte<br />

und sie im Wohnzimmer saßen,<br />

war für mich das Tollste:<br />

einfach hineinzubrettern und<br />

sie zu unterhalten.<br />

Über den Traum habe ich<br />

früher kaum gesprochen, da<br />

ich dachte, dass bestimmt<br />

jedes Mädchen Schauspielerin,<br />

Tänzerin oder Prinzessin<br />

werden möchte.<br />

Ich habe damals nicht gedacht,<br />

dass es einen regulären Weg<br />

52 53


gibt, um diesen tollen Beruf<br />

ausüben zu dürfen. Ich war<br />

immer sicher: Als Schauspielerin<br />

wird man entdeckt –<br />

oder eben nicht. Deshalb habe<br />

ich mich nach der Schule auf<br />

andere Dinge konzentriert,<br />

die mir wichtig waren.<br />

Starke Frau und<br />

unverwechselbare<br />

Schauspielerin:<br />

Franziska Weisz<br />

„Wenn etwas zu viel wird, sage ich das sofort.<br />

Heute habe ich dafür genügend Selbstbewusstsein.<br />

Aber das war nicht immer so.“<br />

Franziska Weisz<br />

Die Themen Weltpolitik und<br />

die ungleiche Verteilung von<br />

Gütern, dazu die immer<br />

weiter auseinandergehende<br />

Schere zwischen Arm und<br />

Reich haben mich so sehr<br />

beschäftigt, dass ich mich<br />

dazu entschieden habe,<br />

Politik zu studieren.<br />

Obwohl er mir nicht als wirklich<br />

realistisch erschien, habe<br />

ich den Schauspieltraum nie<br />

ganz beiseitegelegt. Da ich von<br />

Models gehört habe, die zur<br />

Schauspielerei gekommen sind,<br />

dachte ich mir: Dann model ich<br />

einfach ein bisschen – und bin<br />

dann auch über eine Modelagentur<br />

zur Schauspielerei<br />

gekommen.<br />

Ich habe in England studiert –<br />

in Leicester und London.<br />

Gedanken über „#MeToo“. Ich habe viele Situationen<br />

erlebt, in denen Grenzen überschritten wurden.<br />

Anfang <strong>2017</strong> war ich in den USA beim Women`s<br />

March dabei, um für Frauen- und Menschenrechte<br />

zu demonstrieren.<br />

Wir brauchen beim Film mehr Frauen in Führungspositionen.<br />

Die Deutschen und die Österreicher sind insgesamt<br />

sehr zurückhaltend. Doch ich werde immer mal wieder<br />

Rödingsmarkt<br />

auf der Straße angesprochen.<br />

Darüber freue ich mich – das<br />

finde ich ganz charmant.<br />

Anders als am Theater bekommen<br />

wir nicht das direkte<br />

Feedback der Zuschauer,<br />

den Applaus auf der Bühne.<br />

Die Deutschen und die Österreicher<br />

verbindet eine Hassliebe.<br />

Das Wort Ösi finde ich<br />

doof, aber es ist nicht belei-<br />

Alter Wall Hamburg<br />

Große<br />

Bleichen<br />

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Ich bin nicht mit dem goldenen<br />

Löffel aufgewachsen. Um<br />

das Studium in England zu<br />

finanzieren, habe ich fünf Jobs<br />

gleichzeitig gemacht.<br />

Gørttwiete<br />

Jungfernstieg<br />

So sehr mir London heute<br />

gefällt – als Studentin war es<br />

wirklich anstrengend: überall<br />

die tollsten Kinos, die besten<br />

Theater und die coolsten Shops.<br />

Doch trotz der vielen Arbeit<br />

konnte ich mir nichts leisten.<br />

Natürlich mache ich mir viele<br />

54<br />

ERKENNEN ENTWICKELN ERSCHAFFEN


„Ich brauche immer neue Ziele.“<br />

Franziska Weisz<br />

Ob zu Dreharbeiten oder Fotoshooting:<br />

Franziska Weisz fühlt sich in Hamburg richtig wohl<br />

Eine zitternde Woche nach dem<br />

Casting kam die Nachricht, dass<br />

ich im Tatort mitspielen darf.<br />

Ohne den bestechenden Humor der österreichischen<br />

Schauspielerin wäre am Set nicht so viel gelacht worden<br />

digend. Piefke dagegen ist ein abfälliges Wort, das hat<br />

einen Beigeschmack.<br />

Es macht unglaublichen Spaß, mit Wotan zu arbeiten.<br />

Ich glaube nicht, dass für die Rolle unbedingt eine Österreicherin<br />

gesucht wurde, doch ich kann mir vorstellen,<br />

dass sich damals gedacht wurde: Die beiden sind<br />

ein tolles Team. Und es ist auch so: Wir ergänzen uns als<br />

Film-Team und verstehen uns auch am Set wirklich gut.<br />

Ich wünsche mir, dass meine<br />

Rollen so unterschiedlich und<br />

herausfordernd wie möglich<br />

sind. Vom Junkie bis zur<br />

erzkatholischen Mutter, von<br />

der Hure bis zur Königin will<br />

ich alles spielen.<br />

Ich will, dass mich die Rolle<br />

packt. Ich brauche immer<br />

das Gefühl, dass es bei einem<br />

neuen Projekt auch mit<br />

meinem schauspielerischen<br />

Können noch einen Schritt<br />

weitergehen kann.<br />

Gerade habe ich die Serie Ozark<br />

gesehen. Ich musste mich letzte<br />

Nacht dazu zwingen, auszuschalten.<br />

Ansonsten hätte ich<br />

56


Ob Leinwand, Bildschirm<br />

oder Foto: Franziska Weisz<br />

fesselt ihr Publikum<br />

heute völlig zerknirscht ausgesehen.<br />

Die Serie „Friends from College“ finde ich herrlich und<br />

„Billions“ mit Damian Lewis gefällt mir auch sehr gut.<br />

Toleranz, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit sind mir<br />

das Wichtigste.<br />

Danach lebe ich: Gehe mit den Menschen so um, wie<br />

du selbst behandelt werden möchtest.<br />

Meine erste Krankheit war chronisches Fernweh.<br />

Ab meinem 13. Lebensjahr habe ich die Sommer in<br />

Griechenland verbracht und dort gearbeitet. Zuerst<br />

in der Behindertenbetreuung, später in einem Pub.<br />

Durch die Liebe zum Reisen bin ich nach Berlin<br />

gekommen.<br />

In Berlin bin ich an einem Dezembertag mit einem<br />

Koffer und einer großen Tasche aufgeschlagen. Dass<br />

ich dort so lange bleibe, war nicht geplant.<br />

Seit ich als Kommissarin in Norddeutschland ermitteln<br />

darf, verbringe ich zwei<br />

Monate im Jahr in Hamburg.<br />

Wenn ich Text lerne, gehe<br />

ich spazieren. So entdecke<br />

ich Hamburg.<br />

Für mich – als Binnenländerin<br />

– ist das ganze Wasser um<br />

Hamburg herum besonders<br />

aufregend.<br />

Hamburg empfinde ich einerseits<br />

als groß und weltmännisch,<br />

andererseits als besonders<br />

liebevoll und nahbar.<br />

Ich bin ein Maniac – in Bezug<br />

auf Schuhe und Parfüms.<br />

Oft versuche ich, das Parfüm<br />

von anderen Menschen zu erraten.<br />

Besondere Momente aus<br />

der Vergangenheit assoziiere<br />

ich auch mit Gerüchen.<br />

Vielen Dank!<br />

ÜBER FRANZISKA WEISZ<br />

Verstehen sich, die beiden.<br />

Franziska Weisz und Christian Bauer,<br />

Backstage in white & black<br />

Für das <strong>HANSEstyle</strong> Shooting<br />

trug Franziska Weisz:<br />

Mantel von Gemma H<br />

Bluse von Theory<br />

(beides über Different Fashion)<br />

Hose von Nobi Talai<br />

Schuhe von Aquazzura<br />

(beides über Apropos<br />

The Concept Store)<br />

Fotograf: Michael de Boer<br />

Foto-Assistent: Mirko Plha<br />

Hair- und Make-up: Alicja Lisiak<br />

Geboren wurde die 37-Jährige in Wien. In<br />

Breitenfurt, einer Marktgemeinde mit rund<br />

6.000 Einwohnern, wächst sie auf. Als<br />

Schauspielerin wird sie von dem österreichischen<br />

Regisseur Ulrich Seidl entdeckt<br />

– für seinem Film „Hundstage“ steht Franziska<br />

Weisz das erste Mal vor der Kamera.<br />

Nach dem Studium in England startet die<br />

Schauspielerin richtig durch: Über ihre vielen,<br />

auch internationalen, Fernseh-Engagements<br />

hinaus hat sie bislang in etwa 30<br />

Kinoproduktionen mitgespielt. Seit 2016<br />

ermittelt Franziska Weisz Tatort-Kommissarin<br />

Julia Grosz in Norddeutschland. Privat<br />

lebt die Österreicherin in Berlin. Seit<br />

2015 ist sie mit dem Regisseur Felix Herzogenrath<br />

verheiratet.<br />

TATORT – DUNKLE ZEIT<br />

Nina Schramm, Fraktionsvorsitzende der „Neuen Patrioten“, wird immer häufiger Ziel von Hass-Posts und Morddrohungen. Kommissar<br />

Falke (Wotan Wilke Möhring) und Julia Grozs (Fanziska Weisz) werden zu ihrem persönlichen Schutz abgestellt. Zum Leidwesen seiner<br />

Kollegin machen Falke und die Rechtspopulistin keinen Hehl aus ihrer gegenseitigen Abneigung … (17. Dezember <strong>2017</strong>, Das Erste / online<br />

verfügbar bis ca. 17. Januar 2018, www.tatort.de)<br />

58<br />

59


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Ostseebad Kühlungsborn<br />

Winterschlaf? Nicht mit uns! Fünf Gründe, warum Ihr nächster Urlaub hier hingehen sollte!<br />

Wir haben alles ... www.ganzjaehrig-geoeffnet.de<br />

Fotos: PR<br />

1. Perfekt gelegen<br />

Das Ostseebad Kühlungsborn, zwischen den historischen<br />

Hansestädten Rostock und Wismar gelegen, bietet sowohl<br />

für Kultur-Liebhaber als auch für Natur-Fans ein großes Repertoire<br />

an Möglichkeiten. In kurzen Tagestrips – von je 35<br />

bis 40 Kilometern, können Sie die schönsten Städte Mecklenburgs<br />

besuchen. Natur- und Strandliebhaber kommen direkt<br />

vor Ort auf ihre Kosten: Kühlungsborn ist eingebettet in ein<br />

traumhaftes Umland – durch Wald- und Feld führen zahlreiche<br />

Wander- und Radwege an der Küste entlang bis in die<br />

Kühlung, einem bewaldeten Höhenzug. Von dort erhält man<br />

einen herrlichen Blick über die mecklenburgische Küste. Der<br />

Strand zieht sich über sechs Kilometer entlang der Stadt und<br />

ist nicht nur im Sommer einen Besuch wert. Gerade in der<br />

kalten Jahreszeit schöpft man hier aus der Natur Kraft. Das<br />

heilende Reizklima wirkt sich positiv auf den Organismus aus<br />

und macht den Kopf frei für neue Ideen.<br />

2. Kulinarische Vielfalt<br />

Klein, aber oho! Trotz seiner „nur“ 8.000 Einwohner finden<br />

Sie in Kühlungsborn eine Vielfalt an über 100 gastronomischen<br />

Adressen. Ob es die berühmte Curry-Wurst mit Champagner<br />

im Edel & Scharf ist, die einzigartige Küche vom Spitzenkoch<br />

Tillmann Hahn in seinem Gasthaus oder das Café<br />

Röntgen, das seit über 100 Jahren köstliche und aufwendige<br />

Backwerke anbietet. Ein besonderer Tipp: Besuchen Sie<br />

unsere Kühlungsborner Gourmet-Tage im November – über<br />

sechs Wochen lang bieten verschiedene Häuser mit ihren<br />

Spitzenköchen spannende Themenabende, innovative Workshops<br />

und leckere Genießer-Menüs an!<br />

3. Ganzjährig geöffnet<br />

Zweifelsohne können Sie in Kühlungsborn ihren perfekten<br />

Sommerurlaub verbringen! In den kälteren Jahreszeiten<br />

werden die Dinge etwas ruhiger angegangen.<br />

Der Soundtrack abseits des Sommers: ein Meer<br />

voller Möglichkeiten – die perfekte Mischung aus Natur,<br />

Gemütlichkeit, Kultur, heißen Drinks und coolen Beats.<br />

4. Logieren im Ostseebad<br />

Zugegeben: unpersönliche Bettenburgen suchen Sie vergeblich<br />

in Kühlungsborn, aber ansonsten findet sich für jeden<br />

Anspruch ein Bett im Ostseebad. Neben zahlreichen kleinen,<br />

großen, gemütlichen und/oder luxuriösen Ferienwohnungen<br />

sowie Pensionen bietet Kühlungsborn Ihnen eine erstklassige<br />

und facettenreiche Hotellandschaft – bis zum 4-Sterne<br />

Superior-Segment. Auch Camper-Herzen werden auf dem 12<br />

ha großem und mehrfach prämierten Campingplatz – direkt<br />

an der Ostsee – definitiv höherschlagen.<br />

5. Ostseebad Kühlungsborn: das Rundum-Glücklich-Paket<br />

Jeder Besucher, der zum ersten Mal nach Kühlungsborn<br />

kommt, ist erstaunt über das einladende Ortsbild mit seiner<br />

klassischen Bäderarchitektur. Ein Spaziergang durch das<br />

Ostseebad lässt die Liebe zum Detail spüren, mit der schon<br />

vor 1900 gebaut wurde. Innen sind die Häuser nach modernsten<br />

Standards eingerichtet und bieten erholsame Tage in einem<br />

stilvollen Ambiente.<br />

Wer genug Sauerstoff getankt hat und Appetit verspürt, der<br />

wird von der Vielfalt der kulinarischen Genüsse überrascht<br />

sein. Edle Restaurants mit Blick aufs Meer, rustikale Bars<br />

für einen gemütlichen Kneipenabend, lauschige Cafés – Sie<br />

haben die Wahl zwischen weit über einhundert gastronomischen<br />

Adressen. Von international, über leicht mediterran bis<br />

hin zu regionalen Spezialitäten – kulinarische Vielfalt wird<br />

im Ostseebad Kühlungsborn großgeschrieben. Boutiquen<br />

mit hochwertiger sowie maritimer Bekleidung, Schmuckgeschäfte<br />

und Kunstgalerien laden zum Verweilen ein, und das<br />

ganzjährige Unterhaltungsprogramm des Ortes bietet Kulturgenuss<br />

für jedermann.<br />

Das Auge wird von hochkarätigen Kunstausstellungen verwöhnt,<br />

die sich regelmäßig in der Kunsthalle – direkt am<br />

Meer gelegen – präsentieren.<br />

Sowohl Ruhe suchende Gäste, als auch diejenigen, die<br />

es belebter mögen, werden im Ostseebad Kühlungsborn<br />

„ihren“ Platz finden.<br />

Blick auf Seebrücke<br />

und Strandpromenade<br />

ganzjaehrig-geoeffnet.de<br />

... OK DAS VIELLEICHT NICHT.<br />

61


WINE & DINE<br />

PEER<br />

PETERSEN<br />

Der Erfolgsgastronom aus<br />

dem Hintergrund<br />

Seinen Beruf als Koch erlernte der Hummelsbütteler,<br />

weil er reisen wollte – geworden ist er<br />

Unternehmer. Und auch wenn sein Name<br />

prädestiniert ist, der Titel eines lyrischen Werkes<br />

zu sein, trägt keine seiner Lokalitäten seinen<br />

Namen. Er ist eben einer der „leisen“ Gastronomen<br />

Hamburgs. <strong>HANSEstyle</strong> traf den 48-Jährigen<br />

in seinem „Neumann’s“ in der Langen Reihe.<br />

Smart ist er in seinem Anzug und könnte problemlos als Model<br />

für Männermode durchgehen. Souverän und locker kommt er<br />

rüber und entschuldigt gleich seinen „Aufzug“, er habe nach<br />

dem Interview noch eine Sitzung. Er ist zwar Gastronom, aber<br />

in erster Linie Geschäftsmann und eben nicht der Wirt hinterm<br />

Tresen, dessen Name – wie bei einigen Kollegen – im Vordergrund<br />

steht. Deshalb sind auch seine Lokale in Hamburg nicht<br />

nach ihm benannt, sondern aus dem Kontext ihrer Genese entstanden.<br />

Das hat der gelernte Koch ganz bewusst gemacht:<br />

So ist zum Beispiel das „Wellingten“ nach seiner Lage in Wellingsbüttel<br />

benannt – das „The Locks“ in Poppenbüttel ist die<br />

ehemalige „Schleuse“ (Anm. der Red.: Schleuse heißt „Lock“<br />

auf Englisch).<br />

Peer Petersen<br />

in seinem Neumann's<br />

in der Langen Reihe<br />

WENN ICH AN ETWAS FREUDE HABE, MACHE ICH ES EINFACH!<br />

Zum „Neumann’s“ kam es durch eine Kindheitserinnerung:<br />

Als kleiner Stepke tobte Peer Petersen in der von seiner Mutter<br />

geführten Bäckerei „Neumann“ im Grindelhof umher und<br />

noch heute erkennt man am Strahlen seiner Augen, dass es<br />

62<br />

63


WINE & DINE<br />

Über Peer Petersen<br />

eine wunderbare Zeit für ihn gewesen<br />

sein muss. Kein Wunder, dass der Nostalgiker<br />

2012 zuschnappte, als eine Lokalität<br />

im Grindelviertel frei wurde. So<br />

setzte er mit diesem Restaurant nicht<br />

nur namentlich seiner Kindheit ein<br />

Denkmal im Stadtteil – erstmals platzierte<br />

er sich außerhalb der Tore seiner<br />

Hummelsbütteler Heimat und seiner<br />

vier Läden dort „mit“, wie er sagt, „entspannter<br />

Gastronomie“. “Weinkneipen“<br />

nennt er die „Neumann’s“-Läden,<br />

denn der Genuss von Wein steht im<br />

Vordergrund. „Es ist kein Muss hier zu<br />

essen, jeder Gast ist herzlich willkommen,<br />

auch einfach nur um einen Wein<br />

zu genießen.“ Trotzdem kann<br />

man hier herrlich schlemmen,<br />

„international rustikal“ wie Petersen<br />

seine Karte nennt: vom<br />

Wiener Schnitzel über Flammkuchen,<br />

Rinderfilet aus der Region<br />

und fangfrischen Fisch, aber<br />

auch Käse- und Wurstvariationen<br />

lassen sich gut zu einem der<br />

50 erlesenen Weine naschen.<br />

2015 folgte in der Langen Reihe<br />

eine weitere Dependance des<br />

„Neumann’s“, die sich ebenfalls<br />

großer Beliebtheit erfreut. Erneut eingerichtet<br />

im gemütlichen Stil: ein Mix<br />

aus Bänken und Stühlen mit gerahmten,<br />

stilvollen Schwarz-Weiß-Fotografien<br />

an den Wänden. Wieder sein persönliches<br />

Konzept mit eigens kreierten<br />

Farbwelten. Geplant ist ein weiteres<br />

„Neumann’s“, am liebsten in Winterhude<br />

und dann mit kleiner Kochschule, hier<br />

will er eine Art Genusswelt aufbauen.<br />

GASTRONOMIE MIT DEM RICHTIGEN<br />

KONZEPT HAT ZUKUNFT<br />

„Geselligkeit wird<br />

nie durch eine<br />

virtuelle Welt<br />

abgelöst werden.“<br />

Peer Petersen<br />

ten Mengen erhältlich. Er reist durch<br />

die Länder und kauft Erlesenes ein. So<br />

zum Beispiel das frisch gepresste Öl,<br />

das er aus Maremma in Italien bezieht.<br />

Es stammt von 100 Jahre alten Olivenbäumen,<br />

11.000 Liter gibt es pro Jahr,<br />

davon verwendet er 4.000 Liter. Wenn<br />

Das Balducci im Alstertal-Einkaufszentrum<br />

lädt zur Shopping-Pause<br />

nichts mehr davon da ist, ist eben<br />

nichts mehr davon da. Oder das<br />

Brot aus der hauseigenen Bäckerei<br />

des „Balducci“ im Alstertal-Einkaufszentrum.<br />

Auf der Suche nach<br />

exzellentem Brot wollte er nicht<br />

auf handelsübliche Backwaren zurückgreifen<br />

und lässt seitdem selber<br />

backen, ohne Zusatzgarmittel<br />

oder Gärschränke. 500 Brote können<br />

produziert werden – wenn<br />

diese verkauft sind, gibt es keine<br />

mehr und die Auslagen sind leer.<br />

Apropos „Balducci“ – mit einer zweiten<br />

Dependance erobert der Unternehmer<br />

seit November Barmbek. In der neu<br />

entstandenen Massaquoipassage am<br />

Barmbeker Bahnhof hat er 80 Sitzplätze<br />

auf mehr als 300 Quadratmetern<br />

Fotos der Restaurants: PR (1), Marius Engels (2)<br />

Im Neumann's in der Langen Reihe lässt es sich gemütlich verweilen<br />

Petersen glaubt daran, dass Gastronomie,<br />

mit dem richtigen Konzept betrieben,<br />

immer eine Chance hat: „Face<br />

to Face – Geselligkeit wird nie durch<br />

eine virtuelle Welt abgelöst werden.“<br />

Für ihn gilt das Credo, dass Qualität<br />

sich auszahlt. Egal welches Produkt in<br />

seinen Läden verkauft wird, es ist von<br />

ihm ausgesucht und nur in begrenzzur<br />

Verfügung. Als Italien-Liebhaber<br />

hofft er auf großen Zulauf durch die<br />

zentrale Lage. Zusätzlich betreibt er<br />

noch die hauseigene Kantine der Unfallversicherung<br />

VGB im Gebäude. Ein<br />

drittes „Balducci“ würde er gerne in<br />

der Innenstadt platzieren: „Doch das<br />

existiert als Vision, keiner kann sagen,<br />

ob es klappt.“<br />

Autorin: Nathalie Reinschmidt | Aufmacherfoto: Marius Engels<br />

Bleibt neben all dem Business für den<br />

Familienvater noch Zeit für daheim?<br />

Er schmunzelt und zeigt ein Foto, das<br />

ihm seine siebenjährige Tochter von<br />

ihrem Zahn geschickt hat: „In erster Linie<br />

bin ich Familienmensch, jeden Morgen<br />

bringe ich meine Kleine zur Schule<br />

und ein Tag am Wochenende ist immer<br />

Papa-Tag!“<br />

Seine Ausbildung zum Koch absolvierte<br />

Peer Petersen im Hotel<br />

Europäischer Hof in Hamburg,<br />

gefolgt von Stationen im Hotel<br />

Vier Jahreszeiten Hamburg und<br />

im Hotel Edwardian in London.<br />

Durch ein Studium an der<br />

Hotelfachschule Heidelberg,<br />

diversen Winzerpraktika und<br />

seiner Tätigkeit als Foodberater,<br />

konnte der Hamburger<br />

Gastronom über die Jahre<br />

Know-how in verschiedenen<br />

Fachgebieten der Gastronomie<br />

sammeln, die er seit 1995 allesamt<br />

in seine eigenen Restaurants<br />

einfließen lässt.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.balducci-hamburg.de<br />

www.mellinghus.de<br />

www.neumanns-bistro.de<br />

www.the-locks.de<br />

www.wellingten.de<br />

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WEIN-TIPPS<br />

Peer Petersens Gaumenfreuden<br />

für kalte Wintertage<br />

Perfektes Rot<br />

2014er Ronchedone, Ca dei Frati, Lombardei<br />

„Ein saftiger, samtiger Wein, der mit Waldbeerduft,<br />

Amarenakirsche und Gewürzaromen überzeugt.“<br />

KLEINE AUSZEIT<br />

64<br />

Sanft in Weiß<br />

2015er Riesling Lösslehm,<br />

Achim Von Oetinger, Rheingau<br />

„Der Riesling Lösslehm verführt mit seinem<br />

fein-fruchtigen Duft. Reifer Pfirsich, feine Zitrusnote<br />

und elegante Mineralität machen mit jedem Schluck<br />

Lust auf mehr.“<br />

Autorin Nathalie E. Reinschmidt mit Peer<br />

Petersen in seiner „Weinkneipe“ Neumann’s<br />

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WINE & DINE<br />

Kolumne: Franzis kulinarische Seiten<br />

WAS ICH WIRKLICH<br />

LIEBE<br />

Koch und Gastronom Hannes Schröder bringt<br />

Ausgefallenes ins Glas und Frisches auf den<br />

Teller. Kolumnistin Franziska Heinemann-Schulte<br />

zu Gast im neu eröffneten „Botanic District“<br />

Autorin Franziska Heinemann-Schulte<br />

mit Hannes Schröder im<br />

Botanic District in der Hegestraße<br />

Schon lange zählt das Restaurant „Küchenfreunde“ im<br />

Grindelhof zu einem meiner drei liebsten Restaurants in<br />

Hamburg. Aufgrund des gemütlichen, sehr kleinen Raumes,<br />

der täglich wechselnden Mittagsgerichte – auch zum<br />

Mitnehmen sehr zu empfehlen – und der herausragend netten<br />

Abende, die wir dort schon erlebt haben. Immer frisch<br />

in der hinteren Küche zubereitet und<br />

größtenteils regional, ist das Essen der<br />

kleinen Karte besonders gut.<br />

Beeindruckender Weise hat sich nach<br />

und nach neben meinem kleinen Lieblingsrestaurant<br />

einiges mehr unter dem<br />

gelernten Koch Hannes Schröder entwickelt.<br />

Als er zehn Jahre alt war, zogen<br />

seine Eltern mit ihm aufs Land, genauer<br />

gesagt auf den Kastanienhof. So wuchs<br />

er mit einem anderen Blick auf das Thema<br />

„Essen“ und einem bewussteren<br />

Umgang mit Lebensmitteln auf. Diese<br />

naturnahe Kindheit spürt und schmeckt<br />

man eben auch in seinen Restaurants,<br />

TIPPS<br />

Hier geht der Koch gerne essen:<br />

Brüder Lund |<br />

Eppendorfer Weg 283<br />

Da Remo |<br />

Hegestraße 12<br />

Leckere Drinks gibt es hier:<br />

The Boilerman Bar |<br />

Eppendorfer Weg 211<br />

Clockers Bar St. Pauli |<br />

Paul-Roosen-Straße 27<br />

in denen er versucht, einen möglichst geschlossenen Kreislauf<br />

zwischen Hof und Herd zu ermöglichen.<br />

Die „Küchenfreunde“ bekamen also eine weitere Dependance<br />

am Lehmweg, größer und heller. Dort präsentierte<br />

Hannes auch sein erstes Menü „Farm to Table“ mit mehrheitlich<br />

eigens angebauten Produkten.<br />

Zwei erfolgreiche Jahre später folgte<br />

– ebenfalls in Eppendorf, um die Ecke<br />

in der Hegestraße – das Deli „Was wir<br />

wirklich lieben“. Von dem elterlichen<br />

Kastanienhof in der Lüneburger Heide<br />

werden auch hierfür die Produkte<br />

überwiegend regional bezogen, gesund<br />

und frisch, zum Frühstück oder<br />

Mittagessen. Und: Die köstliche Marmelade<br />

wird noch immer von seiner<br />

Mutter gekocht. Sollte man es einmal<br />

nicht nach Eppendorf schaffen, bietet<br />

„Was wir wirklich lieben“, integriert in<br />

den „Closed“ Store in der Poststraße,<br />

seit September außerdem eine „Easy-to-go“ Salatbar für die<br />

schnelle und leichte Mittagspause.<br />

Zuletzt eröffnete Hannes Schröder im Oktober <strong>2017</strong> gemeinsam<br />

mit seinem langjährigen Geschäftspartner Tim Lang das<br />

Botanic District – quasi Tür an Tür mit dem „Was wir wirklich<br />

lieben“ in der Hegestraße. Eine Bar,<br />

die in Eppendorf bis dato fehlte. Der<br />

Stil: Dunkelblau und Gold und – wie<br />

der Name schon sagt – mit Pflanzen<br />

behangen. Optisch mehr Bar als Restaurant<br />

und dennoch mit sehr guten<br />

Burgern und liebevoll zusammengestellten<br />

kalten Bowls, bestehend aus<br />

täglich frischem Fisch, Avocado, Mango,<br />

Süßkartoffeln und einigem mehr,<br />

sehr einfach zu variieren aus einer Art<br />

Baukastensystem der leichten und gesunden<br />

Zutaten.<br />

Herausragend jedoch waren für mich<br />

tatsächlich die Highballs: Erfrischende<br />

ÜBER DIE AUTORIN<br />

Regelmäßig schreibt die Hamburger<br />

Food-Bloggerin und leidenschaftliche<br />

Restauranttesterin<br />

Franziska Heinemann-Schulte<br />

über Gastronomien, in denen sie<br />

sich besonders wohl fühlt.<br />

Mehr von ihr finden Sie unter<br />

www.tastehamburg.com und<br />

auf Instagram: @tastehamburg<br />

Drinks, die dank Rosmarin, Basilikum, Salbei oder anderer<br />

Kräuter ebenfalls einen gesunden Eindruck machten.<br />

Die unterschiedlichen Konzepte und Ideen, die Hannes<br />

Schröder in seinen Lokalitäten umgesetzt hat, heben sich<br />

positiv voneinander ab und tragen sich glaubhaft selbst, vor<br />

allem auch dann, wenn man die Chance<br />

hat, den wahnsinnig herzlichen Koch<br />

einmal persönlich kennenzulernen.<br />

Man kann gespannt sein, wie es weitergeht<br />

mit Hannes Schröder und seinen<br />

„Küchenfreunden“. Schon jetzt freue<br />

ich mich auf sein erstes Kochbuch, in<br />

dem alle seine vier Läden und der Kastanienhof<br />

vereint einen Blick auf diese<br />

Welt erlauben.<br />

Autorin: Franziska Heinemann-Schulte<br />

Foto: Marius Engels<br />

66 67


Exklusiver Rezept-Tipp<br />

WINE & DINE<br />

BOTANIC SALMON CREEK BOWL<br />

Foto: Marius Engels (1)<br />

Gemüse- und Obst-Toppings<br />

100 g gehobelte Möhren<br />

1 frische Mango<br />

100 g Edamame-Bohnen, geschält<br />

2 Süßkartoffeln<br />

Sesamöl<br />

1 Granatapfel<br />

1 Avocado<br />

100g Wakame Salat<br />

150 g Babyleaf Salat<br />

Die Süßkartoffeln würfeln<br />

und im Ofen bei 180 Grad<br />

für 25 Minuten backen.<br />

Anschließend mit Salz,<br />

Pfeffer und Sesamöl würzen.<br />

Die Mango in Würfel schneiden,<br />

die Kerne vom Granatapfel<br />

lösen und die Avocado<br />

in Scheiben schneiden.<br />

Karotten-Ingwer-Dressing<br />

100 g Karotten,<br />

in dünne Scheiben geschnitten<br />

1 Schalotte, gehackt<br />

10 g frischer Ingwer,<br />

geschält und grob gehackt<br />

etwas Knoblauch<br />

100 ml Öl<br />

20 ml Sojasauce<br />

20 ml Sesamöl Mayo-Joghurt-Sauce<br />

50 ml Reisessig 50 g Salatmayonnaise<br />

20 g Joghurt<br />

Alle Zutaten fein pürieren.<br />

10 ml Saft vom Sushi-Ingwer<br />

5 g Srirachasauce (spicy)<br />

Saft einer halben Limette<br />

Alle Zutaten miteinander vermengen.<br />

Sind alle Komponenten zubereitet, werden sie in eine Schüssel<br />

gegeben. Anschließend das Karotten-Ingwer-Dressing und die<br />

Mayo-Joghurt-Sauce über die Bowl geben. Und jetzt: genießen!<br />

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68<br />

Für die Leserinnen und Leser von <strong>HANSEstyle</strong> verrät Hannes Schröder eines seiner<br />

„Erfolgs-Rezepte“ aus dem Botanic District. Die Botanic Salmon<br />

Creek Bowl besteht aus verschiedenen, unabhängigen<br />

Komponenten, die am Ende zu einer<br />

Bowl zusammengefügt werden.<br />

Lachstatar<br />

450 g Lachsfilet, grob gewürfelt<br />

(Sashimi Qualität)<br />

30 ml Teriyaki-Sauce<br />

30 ml Sojasauce<br />

5 g Sushi-Ingwer, fein gehackt<br />

Sesamsaat<br />

Saft einer halben Limette<br />

Alle Zutaten zu einer Marinade vermengen.<br />

Kurz vor dem Servieren den Lachs darin einlegen.<br />

Sushi-Reis<br />

200 g Sushi-Reis<br />

30 ml Reisessig<br />

1 EL Mirin (süßer Reiswein)<br />

2 TL Zucker<br />

1 Orangenzeste<br />

1 TL Salz<br />

Essig, Mirin, Zucker,<br />

Orangenzeste und<br />

Salz zusammen in<br />

einem Topf erwärmen<br />

bis sich der Zucker<br />

aufgelöst hat.<br />

Für 4 Personen<br />

Gurkensalat<br />

1 Gartengurke<br />

80 ml Reisessig<br />

20 ml Honig<br />

15 g Zucker<br />

5 g Salz<br />

1 El Sriracha-Sauce (spicy)<br />

Die Gurke in feine Scheiben schneiden.<br />

Alle Zutaten zu einer Marinade vermengen<br />

und die Gurke darin unterrühren.<br />

Den gewaschenen Sushi-Reis in 400 ml kochendes<br />

Wasser geben und zwei bis drei Minuten kochen lassen,<br />

dabei stetig rühren. Anschließend vom Herd nehmen<br />

und abgedeckt 20 Minuten ziehen lassen. Am Ende nach<br />

Geschmack mit der Essig-Mixtur würzen und bis zum<br />

Servieren mit einem feuchten Küchentuch abdecken.<br />

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HAMBURG HILFT<br />

Mit Kinderaugen<br />

in die Zukunft<br />

Armut besiegen, Gewalt verhindern, Bildung schaffen:<br />

Gemeinsam mit vielen Partnern sowie Patinnen und Paten aus ganz Deutschland<br />

setzt sich Maike Röttger, Vorsitzende der Geschäftsführung des Kinderhilfswerks<br />

Plan International Deutschland, weltweit für die Rechte von Kindern ein.<br />

Er wäre mit Sicherheit stolz auf sein Werk. Auf das,<br />

was sein Einsatz 1937 ausgelöst hat. Während des<br />

Spanischen Bürgerkriegs sah der britische Journalist<br />

John Langdon-Davies das Leid der Kinder vor Ort<br />

und handelte: Mit Freunden betreute er die verwaisten<br />

Kinder und gründete die Organisation „Foster<br />

Parent's Scheme for Children in Spain“. Er akquirierte<br />

Paten in den Industrienationen, mit deren Spenden<br />

er Projekte für die Kinder finanzierte. Aus seinem Engagement<br />

entstand die heutige Kinderhilfsorganisation<br />

Plan International.<br />

Noch immer ist es ein besonderes Anliegen von Plan<br />

International, Patenschaften für Kinder in Entwicklungsländern<br />

zu vermitteln. Helfen ist schon mit 28<br />

Euro Patenschaftsbeitrag monatlich möglich. Dieser<br />

geht „nicht an das Kind direkt, sondern an Projekte<br />

zur Stärkung der Gemeinde, zum Beispiel in die Einrichtung<br />

einer Schule“, erklärt die Vorsitzende der Geschäftsführung<br />

von Plan International Deutschland,<br />

Maike Röttger. Doch auch der zwischenmenschliche<br />

Kontakt zwischen Kind und Pate spiele eine wichtige<br />

Rolle. Der Austausch von Briefen, selbstgemalten<br />

Bildern und Gebasteltem trage dazu bei, die Kinder<br />

emotional zu stärken und so ihre Lebenssituation<br />

nachhaltig zu verbessern. Und das ist dringend nötig:<br />

Auch heute erhalten Kinder in vielen Teilen der Welt<br />

aufgrund verwurzelter Strukturen, Traditionen oder<br />

Armut kaum Zugang zu Bildung, keine angemessene<br />

Gesundheitsversorgung und erfahren täglich Gewalt.<br />

Maike Röttger im Hamburger Büro<br />

von Plan International Deutschland<br />

Über Maike Röttger und Plan International<br />

1966 geboren, arbeitete Maike Röttger 20 Jahre überwiegend im<br />

Politik-Ressort des Hamburger Abendblatts. 2008 reiste sie für<br />

ihre journalistische Arbeit gemeinsam mit Plan International nach<br />

Uganda. Gleichzeitig wuchs in ihr der Wunsch nach Veränderung.<br />

So begann die Kielerin 2010 eine neue Herausforderung als Leiterin<br />

der Kommunikationsabteilung von Plan International Deutschland.<br />

Nach kurzer Zeit bekam sie die einmalige Chance, die Geschäftsführung<br />

des Kinderhilfswerks zu übernehmen.<br />

Plan International setzt sich für die Rechte von Kindern in über 70<br />

Ländern ein. Das deutsche Büro von Plan International wurde 1989<br />

in Hamburg gegründet. Von den weltweit rund 1,2 Millionen Patenschaften<br />

betreut Plan International Deutschland über 319.00<br />

Patenschaften und erreicht so rund drei Millionen Menschen.<br />

Vor allem aber ein Thema liegt<br />

Maike Röttger am Herzen: die<br />

Gleichberechtigung von Mädchen.<br />

Oft vor dem 15. Lebensjahr verheiratet,<br />

werden Mädchen in den<br />

betroffenen Ländern früh schwanger<br />

und müssen die Schule verlassen.<br />

Insgesamt gehen etwa 130<br />

Millionen Mädchen weltweit nicht<br />

zur Schule. Auch Gewalt oder die<br />

starke Einbindung in den Haushalt<br />

aufgrund von Armut können<br />

Gründe dafür sein. Keine Seltenheit,<br />

sondern Normalität. Mit der<br />

„Because I am a Girl“-Bewegung<br />

verfolgt Plan International das<br />

Ziel, diese Mädchen zu stärken.<br />

Mit Erfolg: Die Vereinten Nationen<br />

ernannten im Jahr 2011 den 11.<br />

Oktober zum Welt-Mädchentag.<br />

„Wir sind sehr stolz, dass sich unser<br />

Anliegen, auf die Rechte der<br />

Mädchen aufmerksam zu machen,<br />

70 71


HAMBURG HILFT<br />

Cécile<br />

Wickmann<br />

„... Bildung für Mädchen<br />

verändert die Welt.“<br />

Maike Röttger<br />

so verselbständigt hat“, betont Maike Röttger. „Wir<br />

wollen Veränderung erreichen, und Bildung für Mädchen<br />

verändert die Welt“. Um eine nachhaltige Veränderung<br />

zu erzielen, entwickelt Plan International<br />

zusammen mit jungen Frauen in Entwicklungsländern<br />

ein Konzept, das ihnen hilft, in politischen Ämtern<br />

Fuß zu fassen, um die Politik und Gesellschaft in<br />

ihren Gemeinden aktiv zu beeinflussen.<br />

Hilfe aus der Hansestadt<br />

Neben bekannten Persönlichkeiten wie Model Toni<br />

Garrn, Schauspielerin Senta Berger und Microsoft-<br />

Gründer Bill Gates gehören auch Unternehmen zu<br />

den Unterstützern von Plan International. So zum<br />

Beispiel Rebelle, ein Online-Marktplatz für Designer-<br />

Secondhand-Mode. Cécile Wickmann, Geschäftsführerin<br />

des Hamburger Start-ups, hilft den Mädchen<br />

mit ihrer Initiative „Rebelle with a cause“, durch<br />

Ausbildung ein selbstbestimmtes Leben zu führen.<br />

Maike Röttger ist dankbar für Kooperationen dieser<br />

Art: „Die Gemeinden benötigen trotz der Gelder aus<br />

den Patenschaften oft zusätzliche finanzielle Unterstützung,<br />

die dank einer solchen Zusammenarbeit<br />

ermöglicht wird.“<br />

Auf die Frage, wie sie das Engagement der Hamburgerinnen<br />

und Hamburger einschätze, antwortet sie<br />

zufrieden: „Wir haben in Hamburg die höchste Patendichte<br />

in ganz Deutschland. Es ist toll, von seiner<br />

Heimatstadt ein solch positives Feedback zu bekommen.“<br />

Doch auch wenn Plan International über Hamburgs<br />

Grenzen hinaus als Erfolgskonzept gewertet<br />

werden kann – es gibt noch viel zu tun. Für die Kinder<br />

dieser Welt.<br />

Text: Louisa Wölke | Fotos: Marius Engels<br />

Rebelle with a Cause<br />

Mit ihrer Spendenaktion „Rebelle with a<br />

Cause“ unterstützt Rebelle-Geschäftsführerin<br />

Cécile Wickmann die globale Bewegung<br />

„Because I am a Girl“ von Plan International.<br />

Auf www.rebelle.com können Kundinnen<br />

den Erlös ihrer Designerstücke direkt an Plan<br />

International spenden. Zu jedem verkauften<br />

Kleidungsstück spendet Rebelle die Servicegebühr<br />

und die Provision an das Projekt<br />

„Berufliche Perspektiven eröffnen“ des<br />

Kinderhilfswerks. Das Projekt schafft für<br />

Mädchen und junge Frauen in Simbabwe die<br />

Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben.<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Was hat Sie dazu bewegt, sich<br />

für ein Projekt von Plan International zu<br />

engagieren?<br />

Cécile Wickmann: Die Idee, der Gesellschaft<br />

etwas zurückzugeben, hatte ich schon lange.<br />

Ich habe die Arbeit von Plan International<br />

einige Jahre aus der Ferne verfolgt und außerdem<br />

ein Patenkind in Simbabwe.<br />

Worum geht es bei dem Projekt „Berufliche<br />

Perspektiven eröffnen“?<br />

In Simbabwe haben Mädchen und junge<br />

Frauen kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Mit „Rebelle with a cause“ geben wir ihnen<br />

die Möglichkeit, sich durch berufsbildende<br />

Schulungen ihre Lebensgrundlage selbständig<br />

zu sichern.<br />

HEIMSPIELE DER RÜCKRUNDE <strong>2017</strong>/18<br />

Sa., 20.01.2018, 18:30 Uhr HSV vs. 1. FC Köln<br />

So., 04.02.2018, 18:00 Uhr HSV vs. Hannover 96<br />

16./19.02.2018 HSV vs. Bayer 04 Leverkusen<br />

02./05.03.2018 HSV vs. 1. FSV Mainz 05<br />

16./18.03.2018 HSV vs. Hertha BSC<br />

06./09.04.2018 HSV vs. FC Schalke 04<br />

20./23.04.2018 HSV vs. SC Freiburg<br />

Sa., 12.05.2018, 15:30 Uhr HSV vs. Borussia M‘gladbach<br />

Sicher dir jetzt deinen Platz an Bord in allen HSV-Fanshops, im HSV Service-Center<br />

im Volksparkstadion, auf www.hsv.de und unter 040/4155-1887.<br />

Persönlich: Maike Röttger zeigt Redakteurin<br />

Louisa Wölke die Briefe und selbstgemalten Bilder<br />

von Patenkindern aus aller Welt<br />

Was möchten Sie mit „Rebelle with a Cause“<br />

erreichen?<br />

Wir wollen ein Zeichen der Solidarität setzen,<br />

Mädchen und junge Frauen stärken und<br />

ihnen eine bessere Zukunft ermöglichen.<br />

Foto: PR (1)<br />

und die besten Plätzen sichern!<br />

Jetzt Ihr VIP-Erlebnis buchen<br />

auf www.hsv.de/VIP oder<br />

unter 040/4155-2000.<br />

72


GESUNDHEIT & BEAUTY<br />

GESUNDHEIT & BEAUTY<br />

Serie: Gesundheit, Hamburg!<br />

Im Gespräch mit den Top-Medizinern aus Hamburg und der Metropolregion.<br />

Noch mehr finden Sie unter www.healthcare-life.hamburg, dem Onlineportal<br />

für Gesundheit im Norden<br />

Was macht für Sie den Bereich der Geburtshilfe so<br />

interessant?<br />

Hat man einmal miterlebt, wie eine Geburt vonstatten<br />

geht, ist man grenzenlos fasziniert. Zu sehen,<br />

wie ein Kind auf die Welt kommt, ist wahrscheinlich<br />

das Größte, was man überhaupt erleben kann.<br />

delt werden. Treten Kopfschmerzen auf, können<br />

diese unter Umständen mit Medikamenten wie<br />

Paracetamol behandelt werden. Auf der Internetseite<br />

www.embryotox.de findet sich eine hilfreiche<br />

Übersicht, welche Medikamente während der<br />

Schwangerschaft erlaubt sind.<br />

„Hat man einmal<br />

miterlebt, wie eine<br />

Geburt vonstatten<br />

geht, ist man<br />

grenzenlos fasziniert.“<br />

PD Dr. Holger Maul<br />

WILLKOMMEN IM LEBEN<br />

Was bedeutet invasive und nicht-invasive<br />

Pränataldiagnostik und welche Art der Diagnostik<br />

empfehlen Sie?<br />

Bei der Pränataldiagnostik geht es um die<br />

Zustandsbeurteilung, die Wachstumskontrolle<br />

und das Erkennen von schwerwiegenden Problemen.<br />

In erster Linie wird dazu die nichtinvasive<br />

Ultraschalldiagnostik genutzt. Zusätzlich<br />

gibt es nicht-invasive genetische<br />

Untersuchungen.<br />

Nicht-invasiv bedeutet, dass<br />

für die Untersuchung kein<br />

Eindringen in den Körper erforderlich<br />

ist. Benötigt man<br />

eine klare Antwort, die<br />

unter Umständen mit weitreichenden<br />

Entscheidungen<br />

zusammenhängt, ist es unumgänglich,<br />

eine invasive<br />

Diagnostik – wie zum Beispiel<br />

eine Fruchtwasserentnahme<br />

– anzuwenden.<br />

Grundsätzlich ist es unser<br />

Ziel nicht-invasiv vorzugehen.<br />

ÜBER PRIV. DOZ. DR. MED.<br />

HOLGER MAUL<br />

Aus Bayreuth stammend, studierte<br />

Holger Maul Medizin in<br />

Erlangen. Nach weiteren Stationen<br />

in Texas, Hannover und<br />

Heidelberg kam Dr. Maul 2009<br />

als Chefarzt an das katholische<br />

Marienkrankenhaus nach<br />

Hamburg. Dort baute er eine<br />

in Deutschland zu den größten<br />

zählenden Geburtskliniken mit<br />

auf. Seit Sommer <strong>2017</strong> ist PD<br />

Dr. Maul Chefarzt der Abteilung<br />

Geburtshilfe für die Asklepios<br />

Kliniken Barmbek und Heidberg-Nord.<br />

Er hat drei Kinder im<br />

Alter von 15, 18 und 20 Jahren.<br />

Bei welchen Symptomen sollte<br />

man einen Arzt aufsuchen?<br />

Einen Arzt sollte eine<br />

schwangere Frau immer<br />

dann aufsuchen, wenn sie<br />

Blutungen oder krampfartige<br />

Unterbauchschmerzen<br />

hat. Insbesondere wenn die<br />

Bauchschmerzen im frühen<br />

Stadium seitenbetont auftreten sollte überprüft<br />

werden, ob eine Eileiterschwangerschaft vorliegt.<br />

Auch bei Symptomen wie Sehstörungen, Oberbauchbeschwerden<br />

oder starkem Juckreiz empfiehlt<br />

sich ein Arztbesuch.<br />

Welche Art von Ernährung empfehlen Sie während<br />

einer Schwangerschaft?<br />

Die Grundregeln sind: viele Ballaststoffe – zum<br />

Beispiel gekochtes Gemüse, wenig Zucker, hin und<br />

wieder durchgebratenes Fleisch, keine Rohmilchprodukte<br />

und keine Genussmittel wie Alkohol oder<br />

Koffein. Ich empfehle auch, täglich nicht mehr als<br />

zwei Hände voll Obst zu essen, denn Obst enthält<br />

Unmengen an Fructose, die zu<br />

Fett umgewandelt werden.<br />

Was können werdende Eltern<br />

tun, um sich bestmöglich auf<br />

die Geburt vorzubereiten und<br />

diese so angenehm wie möglich<br />

zu gestalten?<br />

Das Beste, was werdende Eltern<br />

tun können ist, sich auf das<br />

Thema Schwangerschaft einzulassen.<br />

Eine Schwangerschaft<br />

sollte kein Projekt sein, denn ihr<br />

Verlauf ist nicht planbar, genauso<br />

wenig wie die Geburt selbst.<br />

Wer das verstanden hat, geht<br />

mit dem ganzen Thema entspannter<br />

um.<br />

Nach welchen Kriterien sollte<br />

das Krankenhaus für die Entbindung<br />

ausgewählt werden und<br />

was spricht für die Asklepios<br />

Kliniken?<br />

Während einer Entbindung können<br />

unvorhergesehene Dinge<br />

passieren. Da ist es wichtig, dass rund um die Uhr<br />

jemand aus dem jeweiligen Fachbereich – ob Kinderarzt,<br />

Geburtshilfe oder Anästhesist – zur Stelle<br />

ist. Genau das wird in den Asklepios Kliniken Barmbek<br />

und Heidberg-Nord gewährleistet.<br />

Die Geburt eines Kindes ist immer wieder ein Wunder und bedeutet größtes Glück. Doch bevor<br />

es soweit ist, treffen Vorfreude, Herausforderungen und Ängste aufeinander. In <strong>HANSEstyle</strong> erzählt<br />

Priv. Doz. Dr. Holger Maul (46), Chefarzt der Geburtshilfe in den Asklepios Kliniken Barmbek und<br />

Heidberg-Nord, bei welchen Symptomen Sie Ihren Arzt aufsuchen sollten und wie Sie sich am besten<br />

auf die Entbindung vorbereiten.<br />

Häufig leiden schwangere Frauen an Übelkeit oder<br />

Kopfschmerzen. Welche Medikamente sind in der<br />

Schwangerschaft erlaubt und welche nicht?<br />

Während der Schwangerschaft empfehle ich – sofern<br />

möglich – Medikamente zu vermeiden. Handelt<br />

es sich um eine starke Übelkeit mit häufigem<br />

Erbrechen, sollte die Schwangere stationär aufgenommen<br />

und mit einer Infusionstherapie behan-<br />

Was reizt Sie an Hamburg als Arbeits- und Lebensmittelpunkt?<br />

Ich könnte mir keine schönere Stadt zum Leben vorstellen.<br />

Das manchmal nicht so schöne Wetter wird<br />

kompensiert durch den tollen Lebensstil und das<br />

unglaubliche Kulturangebot.<br />

Im Gespräch mit: Florian Schmidt | Foto: Tim Wendrich<br />

74 75


GESUNDHEIT & BEAUTY<br />

GESUNDHEIT & BEAUTY<br />

SPA<br />

TREATMENTS<br />

FÜR SIE UND IHN<br />

SPA<br />

Das „Ich“ stärken und die innere Balance finden, Geborgenheit und totale Entspannung auf Zeit spüren<br />

– gute Wellness-Behandlungen erfüllen diese Wünsche perfekt. In diesen Spas können Sie, egal ob im<br />

Urlaub oder als Tagesgast, relaxen und loslassen.<br />

Aroma-Massage & Maske<br />

Das aromatische Öl der Honig-Körpermassage besteht aus Honig und Ingwerextrakt, angereichert mit stimulierendem Rosmarin.<br />

Die Behandlung lockert das Bindegewebe, regt den Stoffwechsel an und hat eine entgiftende Wirkung. Die Gesichtsmaske ist pure<br />

Erholung für die Haut. Für alle Body Treatments werden Produkte von Pino verwendet. 50 Min. ca. 85 €. Aus dem vielseitigen Angebot des<br />

Elyseum Wellness & Spa im Grand Elysée Hamburg Hotel | Rothenbaumchaussee 10, Hamburg<br />

Meereszeiten, Peeling<br />

und Me(h)er<br />

Die Thalasso-Behandlung mit Thalgo<br />

ist untrennbar mit naturreinen<br />

Algen und Meer verbunden. Mit<br />

einem intensiven Ganzkörper-Peeling<br />

wird das Hautbild verfeinert.<br />

Eine konturierende mikropulverisierende<br />

Algenpackung entschlackt<br />

und entwickelt ihre volle<br />

Wirkung durch eine Wärmezufuhr.<br />

Gewebeentstauende Lymphdrainage<br />

und intensive Hautpflege runden<br />

das Programm ab. 60 Min. ca.<br />

99 €; 130 Min. ca. 195 €. Weitere<br />

Spa-Konzepte auch mit Ligne St<br />

Barth– und Clarins-Produkten zeigen<br />

viel Auswahl. Prickelnden Kick<br />

fürs Immunsystem bietet zusätzlich<br />

der große mit Nordseewasser<br />

versorgte lnnen- und Außenpool im<br />

A-ROSA Sylt. | Listlandstraße 11,<br />

List / Sylt<br />

Zellerneuerung Deluxe<br />

Die auf die Hautbedürfnisse abgestimmte biozertifizierte tiefenwirksame<br />

Wirkstoff-Pflege nach der Methode „Team Dr Joseph“<br />

zeigt Sofort-Effekte durch lymphstimulierende Massage, Kräuter-<br />

Dampfkompressen, Peeling, Tiefenreinigung mit Schröpfgläsern,<br />

modulierter Gesichtsmassage und Intensivmaske. 80 Min. ca. 130<br />

€. Diese tiefenwirk-same Schönheitspflege ist nur ein Erlebnis aus<br />

dem beeindruckend großen Spa-Programm, bei dem ein Sylter Kräftekompass<br />

die persönliche Ausrichtung perfekt analysieren kann.<br />

Es lohnt sich das Aussteigen auf Zeit im Severin*s Resort und Spa<br />

auf Sylt. | Am Tipkenhoog 18, Keitum / Sylt<br />

Männer-Programm<br />

Die speziell auf die Bedürfnisse der Männerhaut abgestimmte<br />

Gesichtsbehandlung mit Dermalogica enthält eine intensive,<br />

tiefenwirksame Reinigung, dazu ein Peeling und eine wirkungsvolle<br />

Aufbaupflege. Die Gesichtshaut ist gesättigt und strahlt. Abschließend<br />

entspannt eine Schulter-Nackenmassage perfekt. 60 Min. ca.<br />

75 €. Das SPA im Aspria Uhlenhorst bietet eine vielfältige Auswahl<br />

an Gesichts- und Körperanwendungen, auch mit Decléor- und Ligne<br />

St Barth-Produkten. |<br />

Hofweg 40, Hamburg<br />

Anti-Aging-Erlebnis<br />

Die umfangreiche Beauty-Behandlung von Babor setzt sich aus<br />

zwei Treatments zusammen. Die Shaping Body Experience Massage<br />

mit einer Vitamin ACE Body Cream wirkt als Kraftpaket für trockene<br />

Haut, fördert die Spannkraft und strafft die Silhouette. Das HSR<br />

Extra Firming Facial als effektive Anti-Aging Gesichtsbehandlung<br />

verwöhnt unter anderem mit einer reichhaltigen edlen Straffungscreme<br />

und einer besonderen Massage für mehr Elastizität der Haut.<br />

Das Ergebnis: ein frischer, jugendlich strahlender Teint. 80 Min. ca.<br />

150 €. Zu finden im Elbspa im Hotel The Westin Hamburg | Platz der<br />

Deutschen Einheit 2, Hamburg<br />

Beitrag: Beate Reichmann / Fotos: PR (7)<br />

Vitalität aus dem Meer<br />

Die belebende, luxuriöse La<br />

Mer Skincare Behandlung mit<br />

exklusiven Meeresaktivstoffen<br />

erhöht sofort die Ausstrahlung<br />

der Haut. Sie wird mit Feuchtigkeit<br />

durchflutet und gleichzeitig werden erste Zeichen von Hautalterung<br />

effektiv gemindert. Die glättende und aktivierende neuartige<br />

Massagetechnik polstert die Haut von innen heraus auf. 60 Min. ca.<br />

220 €. Die luxuriöse La Mer Suite im Hotel The Fontenay eröffnet<br />

Mitte Januar 2018. | Fontenay 10, Hamburg<br />

76 77


GESUNDHEIT & BEAUTY<br />

DUFTE NEUIGKEITEN<br />

Fruchtig-frische Kopfnoten, betörend-sinnliche Gourmand-Aromen, floral-feminin<br />

oder holzig-männlich in der Basis – erlaubt ist, was gefällt.<br />

RIFLESSO<br />

Holzig-orientalische<br />

Noten mit Tonkabohne<br />

werden kombiniert mit<br />

Bergamotte und Grapefruit.<br />

Von Trussardi als<br />

Eau de Toilette |<br />

Schuback Parfümerien<br />

GABRIELLE<br />

Namensgeberin ist Gabrielle<br />

Chanel. Kompositionen aus<br />

Jasmin, Ylang-Ylang und<br />

Tuberose aus Grasse vermischen<br />

sich mit fruchtiger<br />

Mandarine und Cassis. Von<br />

Chanel als Eau de Parfum |<br />

Chanel boutique<br />

ZARKOPERFUME<br />

Aufregender<br />

bernsteinfarbener<br />

Unisex-Duft aus<br />

Parfümölen, Duftmolekülen<br />

und Wasser, der<br />

sich je nach Temperatur<br />

und Hautkontakt<br />

verwandeln kann.<br />

Von Cloud Collection<br />

als Eau de Parfum |<br />

Apropos<br />

LIWA<br />

Ein kostbarer, blumiger<br />

Duft mit einmaligem<br />

Charakter, der sich<br />

zugleich um eine<br />

rauchige Note dreht.<br />

Inspiriert von der<br />

Wüstenoase Liwa in<br />

Abu Dhabi. Von Widian<br />

als Parfum |<br />

Sahling Düfte<br />

AB CASHMERE<br />

Klassisch elegant mit<br />

Jasminblüte, Osmanthus<br />

und Weihrauch als Basis,<br />

dazu eine Spur Bergamotte<br />

und Sandelholz.<br />

Ein Duft, der die Haut<br />

umschlingt wie edles<br />

Kaschmir. Von Uèrmi<br />

(= wear me/ital. für „trage<br />

mich“) als Eau de Parfum |<br />

Meister Parfumerie<br />

THIS IS NOT A BLUE BOTTLE 1.3<br />

In Rohessenzen und Herstellung der französischen Haute Parfumerie entsprechend,<br />

ist der Duft mit Blutorange, Rose, Patchouli und Leder ein poetischer Traum.<br />

Von Histoire de Parfums als Eau de Parfum | Alsterhaus<br />

ENGLISH OAK &<br />

REDCURRANT<br />

Der magisch-erdige<br />

Duft hat als holzige<br />

Basisnote die geröstete<br />

Eiche Absolue, vereint<br />

mit Johannisbeere und<br />

Rose. Im Duett nutzbar<br />

mit dem Parallelduft mit<br />

grüner Haselnuss. Von<br />

Jo Malone als Cologne |<br />

Alsterhaus<br />

Beitrag: Beate Reichmann / Fotos: PR (7), privat (1)<br />

CHARAKTER-DÜFTE<br />

Parfümeure kreieren ihre opulenten Düfte oft aufgrund ihrer Erinnerung, auf Basis persönlicher<br />

Geschichten und Assoziationen. So rankt sich um jeden Duft ein sinnliches Erlebnis, das jede<br />

Kreation mit vielfältig aufregenden Kopf-, Herz- und Basisnoten für uns so speziell macht.<br />

Optisch unterstreichen Glasart, Form und Farbe des Flakons kunstvoll die Besonderheiten<br />

eines jeden Parfüms. Entdecken Sie neue kostbare Nischendüfte und lassen Sie sich durch<br />

sinnliche Komponenten verführen.<br />

Beate Reichmann leitet das <strong>HANSEstyle</strong> Beauty- und Wellness-Ressort<br />

78


Antje Schomaker. Getroffen haben wir uns mit der<br />

Hamburger Singer-Songwriterin in Erika`s Eck. Für<br />

<strong>HANSEstyle</strong> fotografiert von Marius Engels<br />

KUNST & UNTERHALTUNG<br />

Music<br />

City<br />

Wenn der Musikpreis HANS verliehen wird,<br />

kommt die Hamburger Musiklandschaft<br />

zusammen. Darunter auch junge<br />

Ausnahmetalente wie Antje Schomaker (25).<br />

Die sollten Sie kennenlernen!<br />

<strong>HANSEstyle</strong><br />

Backstage Video<br />

Möchten Sie Antje<br />

Schomaker ihren<br />

Song Gotham City in<br />

Erika's Eck live spielen<br />

und singen hören?<br />

Dann einfach die kostenlose<br />

„easyVR“-<br />

App im App Store<br />

(iOS) oder bei Google<br />

Play (Android) herunterladen<br />

und dieses<br />

Bild einscannen …<br />

Wie vielseitig die Hamburger Musiklandschaft ist und<br />

wie viele kreative Köpfe die Musikszene auch über<br />

die Grenzen der Stadt mitbestimmen, wird einmal<br />

im Jahr besonders deutlich: nämlich dann, wenn der<br />

HANS verliehen wird. Der Musikpreis wird von der IHM<br />

ausgerichtet, der Interessengemeinschaft Hamburger<br />

Musikwirtschaft, der unter anderem Künstleragenturen,<br />

Konzertveranstalter, Labels und Musikclubs angehören.<br />

Mit dem HANS will sie ein Zeichen für den<br />

einmaligen Hamburger Musikstandort setzen. Wie<br />

bemerkenswert die hiesige Musikszene ist, zeigt<br />

schon ein Auszug an Preisträgern, die die Auszeichung<br />

in den letzten Jahren entgegengenommen haben:<br />

Udo Lindenberg, Jan Delay, Tocotronic, Thees<br />

Ullmann, Deichkind und Bosse.<br />

Bedeutungsvoll ist der HANS auch, weil er ganz unterschiedliche<br />

Genres und Menschen zusammenbringt.<br />

Wo sonst würden – wie in <strong>2017</strong> – der Intendant der<br />

Elbphilharmonie, Christoph Lieben-Seutter, und der<br />

Rapper Kalim nacheinander die Bühne betreten, um<br />

einen Preis abzuholen? Wo sonst würden der Erfinder<br />

vom Wacken Festival, Thomas Jensen, und Kampnagels<br />

Andreas Siebold nacheinander eine Laudatio<br />

halten? Ganz klar: Hamburg braucht den HANS.<br />

Highlight der diesjährigen Preisverleihung waren die<br />

Live-Auftritte. Zum Beispiel das Kaiser Quartett. Die<br />

Klassik-Kombo spielt auf vielen der besten Bühnen<br />

80 81


KUNST & UNTERHALTUNG<br />

der Welt – am Abend der Preisverleihung wurden sie<br />

als „Beste Band“ ausgezeichnet und begeisterten<br />

das Publikum mit zwei Live-Performances. Einmal in<br />

ihrer klassischen Viererbesetzung, anschließend im<br />

Zusammenspiel mit Valeska Steiner von der international<br />

erfolgreichen Gruppe BOY. Und dann war da<br />

noch der Auftritt von Antje Schomaker:<br />

Die Hamburger Singer-Songwriterin präsentierte das<br />

von ihr komponierte Lied „Gotham City“. Was war das<br />

für ein Auftritt ... wie sie allein auf der Bühne stand<br />

– ohne ihre Band – nur sie und ihre Gitarre. Es ist<br />

ein ruhiges Lied, in dem sie von einer jungen Frau im<br />

Zwiespalt einer Trennung singt. In der Strophe klingt<br />

ihre Stimme fast, als würde sie ein Gedicht vortragen<br />

– leicht zerbrechlich, gefühlerfüllt und ein bisschen<br />

so, als käme sie nach einer langen Nacht gerade aus<br />

einer der Hamburger Bars, die sie so mag. Zugleich<br />

ist Antje Schomakers Stimme so fesselnd, dass man<br />

sich ein ganzes Hörbuch von ihr vorstellen möchte:<br />

„Du fragst mich, ob du bleiben sollst – ich schüttele<br />

den Kopf ganz leicht. Es ist besser wenn du gehst,<br />

auch wenn ich ein bisschen will, dass du bleibst.“ Im<br />

Refrain wandelt sich ihre Stimme. Wird höher, ganz<br />

klar – und sie wird stärker, wie auch die Protagonistin<br />

in ihrem Song: „Irgendwer kommt, irgendwer geht,<br />

wir haben uns doch eh nie ganz gehabt. Du bist nicht<br />

Batman und ich bin nicht Gotham City – ich glaub’ ich<br />

komm ohne dich gut klar.“ Sie ist ein Fan von Comics,<br />

insofern überrascht es nicht, dass die Musikerin sich<br />

an einer Heldensaga bedient. Ihr Auftritt beim HANS<br />

verzauberte die rund 600 Zuschauer. Statt an der Gitarre,<br />

hätte sich die talentierte Musikerin auch auf<br />

dem Klavier begleiten können – sie spielt das Instrument<br />

seit ihrer Kindheit. Antje Schomaker ist eines<br />

der hervorstechenden Talente der Hamburger Musikszene.<br />

Sie wird nicht von Zielen angetrieben, sondern<br />

von der Liebe zu ihrer Kunst. Und ihre Bekanntheit<br />

steigt kontinuierlich. Zuletzt trat sie als Vorband<br />

von Johannes Oerding auf. 2018 erscheint ihr erstes<br />

eigenes Album, „Von Helden und Halunken“. In den<br />

Monaten Februar und März ist sie auf Deutschland-<br />

Tournee.<br />

Man mag ihr wünschen, dass alles gut läuft – und dass<br />

sie beim nächsten Mal, wenn sie beim HANS auf die<br />

Bühne geht, dort ist, um einen eigenen Preis abzuholen.<br />

Musikerin mit außergwöhnlicher Stimme:<br />

Antje Schomaker – sympathisch, lebensfroh, gefühlvoll.<br />

Exklusive Erweiterung!<br />

Viel neuer Raum für Ihren Urlaubsgenuss! Bis zur nächsten Sommersaison entstehen<br />

17 neue exklusive Strandhäuser am Leuchtturm. Die drei neuen Ferienhaustypen bieten<br />

viel Platz auf 95 bis 115 Quadratmetern Wohnfläche. Sie erwartet höchster Komfort -<br />

selbstverständlich mit einer Sauna und einem Kaminofen. Jedes Ferienhaus ist für die<br />

Klassifizierung mit 5-Sternen konzipiert und verfügt über ein 800 Quadratmeter großes<br />

Grundstück. Die neuen exklusiven Strandhäuser am Leuchtturm sind bereits buchbar<br />

und ab Juli 2018 bezugsfertig.<br />

Ankerplatz – das Vitalcenter<br />

Mit dem Ankerplatz im Ostseeferiendorf entsteht ein neues Angebot für<br />

Medical Wellness. Es erwarten Sie vielfältige Möglichkeiten mit Massagen,<br />

heilpraktischen Anwendungen, Physiotherapie, Ernährungsberatung und<br />

Kosmetikanwendungen. Die Eröffnung ist für Herbst/Winter 2018 geplant.<br />

Weitere Informationen unter www.ankerplatz.fit<br />

Die Strandhäuser am Leuchtturm<br />

Die Seele baumeln lassen, durchatmen in der klaren Ostseeluft<br />

und einfach mal eine kleine Auszeit nehmen: genießen Sie ein<br />

langes Wochenende in den Strandhäusern am Leuchtturm. Die<br />

Ferienhäuser sind mit 4- und 5-Sternen klassifiziert und liegen<br />

in reiner Südlage auf der Landspitze in Pelzerhaken. Insgesamt<br />

stehen 36 hochwertig ausgestattete Strandhäuser am Leuchtturm<br />

in acht Haustypen zur Auswahl. Aktuelle Arrangements<br />

für die Winterzeit finden Sie unter: www.ostseeferiendorf.de<br />

«««« «««««<br />

Gplus - Reederhäuser<br />

Größe: 100 qm<br />

Schlafzimmer: 2<br />

Personen: 4<br />

17 neue Ferienhäuser ab Juli 2018!<br />

Entfernung Strand: 100m<br />

Haustiere erlaubt: Ja<br />

17 neue Ferienhäuser<br />

3 neue Haustypen<br />

95-115 qm<br />

für 5-Sterne konzipiert<br />

4-8 Personen<br />

Sauna und Kamin<br />

E-Bike Lademöglichkeit<br />

E-Mobilität<br />

Destination Charging Partner<br />

Im Gespräch mit Christian Bauer | Fotos: Marius Engels<br />

Vormerken<br />

Antje Schomaker<br />

Das Abschlusskonzert ihrer Tour<br />

10. März 2018 im Uebel & Gefährlich<br />

Mehr unter: www.antjeschomaker.de<br />

Gesprochen und fotografiert<br />

haben wir in der Hamburger<br />

Kult-Gastronomie:<br />

Erika's Eck<br />

Sternstraße 98<br />

20357 Hamburg<br />

www.erikas-eck.de<br />

82<br />

STRANDHÄUSER AM LEUCHTTURM<br />

Neustadt-Pelzerhaken<br />

Familie Ellen & Christian Schwerin<br />

Telefon 04561-528 22 94<br />

E-Mail info@ostseeferiendorf.de<br />

Internet www.ostseeferiendorf.de


Sonderpreis: Der Geschäftsführer von Kontor Records, Jens Thele,<br />

freut sich über seine Auszeichnung zum 20-jährigen Jubiläum<br />

HANS<br />

Musikalische<br />

Zusammenkunft<br />

Für sein Engagement als Generalintendant der Elbphilharmonie<br />

erhielt Christoph Lieben-Seutter den Preis „Lotse des Jahres“<br />

Sängerin Nina Maleika und der Rapper Alassane<br />

„AJ“ Jensen führten durch den Abend<br />

Mein Tag<br />

Mein Moment<br />

Mein Resort<br />

Wenn Popmusiker neben Rappern, Produzenten<br />

neben Intendanten und Tänzer neben Heavy<br />

Metallern stehen, dann ist HANS-Zeit in der Hansestadt.<br />

Über 600 Gäste aus der Hamburger Musik-<br />

und Kulturszene kamen zusammen, als in der<br />

Markthalle der Musikpreis HANS verliehen wurde.<br />

Die Auszeichnung wird von der Interessengemeinschaft<br />

Hamburger Musikwirtschaft (IHM)<br />

verliehen, um für den vielfältigen Musikstandort<br />

Hamburg ein Zeichen zu setzen.<br />

Die Singer-Songwriterin Antje Schomaker<br />

verzauberte das Publikum mit ihrer Stimme<br />

„Nachwuchs des<br />

Jahres“: der Hamburger<br />

Rapper Kalim<br />

84<br />

Das Kaiser Quartett gewann den HANS in der Kategorie<br />

„Musiker des Jahres“: (v. l.) Jansen Volkers,<br />

Ingmar Süberkrüb, Martin Bentz und Adam Zolynski<br />

Wunderbarer Auftritt: Valeska<br />

Steiner von der Band Boy sang<br />

live auf der HANS-Bühne<br />

Travemünde


Karsten Jahnke beim<br />

<strong>HANSEstyle</strong> Shooting in<br />

seiner Konzertdirektion<br />

KUNST & UNTERHALTUNG<br />

DER<br />

KONZERTE-BOSS<br />

In <strong>HANSEstyle</strong> blickt der Hamburger Unternehmer<br />

Karsten Jahnke, einer der erfolgreichsten Konzertveranstalter<br />

Deutschlands, auf seine Karriere<br />

zurück. Ein Gespräch über seinen ersten wirtschaftlichen<br />

Erfolg, heutige Ticketpreise und seine<br />

lebenslange Liebe zum Jazz.<br />

„Darf es eine Tasse grüner Tee sein?“, fragt Karsten Jahnke<br />

gleich zu Beginn unseres Besuchs in den Büroräumen der Karsten<br />

Jahnke Konzertdirektion. Er selbst schenkt ihn ein.<br />

Karsten Jahnke – ein Name, der musikalische Highlights, internationale<br />

Größen und ausverkaufte Hallen bedeutet. Ein Mann<br />

mit klaren Wertvorstellungen, typisch hanseatisch, bodenständig,<br />

offen und gerade 80 Jahre alt geworden.<br />

„Der Wunsch, Veranstalter zu werden, war irgendwie schon immer<br />

da“, erzählt der Unternehmer. Und die Liebe zur Musik?<br />

Die entwickelte sich ebenfalls sehr früh, dank des britischen<br />

Bluesmusikers Alexis Korner, der Ende der 40er Jahre auf dem<br />

englischen Soldaten-Radiosender BFBS Musiksendungen moderierte.<br />

„Das war ein Schlüsselerlebnis“, erinnert sich Karsten<br />

Jahnke.<br />

Zum Beruf wurde das Hobby Musik dann doch eher zufällig.<br />

1959 setze Jahnke mit einem Freund seine erste Veranstaltung<br />

um, den Jazz-Band-Ball. „Der Eintrittspreis lag damals bei zwei<br />

Mark“, erzählt er mit einem Schmunzeln und fügt hinzu: „Ich<br />

weiß noch, dass ich nach der Veranstaltung etwas über hatte.“<br />

Das sollte im Laufe seiner Karriere nicht immer der Fall sein.<br />

Bereits bei seinem ersten Konzert, das er eigenverantwortlich<br />

umsetzte, machte er Verlust. Doch das hielt den passionierten<br />

Musikliebhaber nicht ab: „Wenn ich einen Künstler gut fand,<br />

habe ich mit ihm Tourneen gemacht, obwohl ich wusste, dass<br />

wir Geld verlieren würden. Mir war immer wichtig, mich selbst<br />

im Spiegel anschauen zu können.“<br />

Einer der wichtigsten Meilensteine seiner Karriere folgte Ende<br />

der 60er Jahre. Mit der Komikerband Insterburg & Co., der unter<br />

anderem Karl Dall angehörte, machte Jahnke einen Deal,<br />

86 87


KUNST & UNTERHALTUNG<br />

Karsten Jahnke (l.) mit<br />

Herman van Veen<br />

1988 im Office von Karsten Jahnke:<br />

Musikplakate so weit das Auge reicht<br />

der seine wirtschaftliche Absicherung bedeutete. Per Handschlag<br />

galt die Abmachung: Alle Gewinne werden durch fünf<br />

geteilt – durch vier Bandmitglieder und einen Veranstalter.<br />

Ein Glücksfall. „In zehn Jahren<br />

Zusammenarbeit war jedes Konzert<br />

der Band ausverkauft. Wir<br />

hatten immer Geld. So konnte<br />

ich Verluste anderer Touren auffangen“,<br />

erzählt der gelernte Import/Export-Kaufmann.<br />

Apropos ausverkaufte Konzerte:<br />

Den Lieblingskünstler live<br />

und in Farbe zu sehen, ist für<br />

die meisten Menschen damals<br />

wie heute das Nonplusultra. Ein<br />

Gänsehaut-Erlebnis, das sich<br />

viele Fans hohe Summen kosten lassen. „Hätte mir vor zehn<br />

Jahren jemand gesagt, dass ein Stehplatz vor der Bühne bei<br />

den Rolling Stones 797 Euro kostet, hätte ich ihn für verrückt<br />

erklärt“, so der Veranstalter beim Rückblick auf das<br />

Konzert der Rolling Stones im Hamburger Stadtpark <strong>2017</strong>.<br />

Doch woher kommen solche Preise? „Hohe Ticketpreise<br />

entstehen nicht, weil der Künstler gierig ist“, weiß der Profi.<br />

(r.) Bereit zur<br />

Jazz-Session: (v. l.)<br />

Schlagzeuger Jack<br />

DeJohnette, Gitarrist<br />

Pat Metheny, Karsten<br />

Jahnke, Bassist<br />

Dave Holland und<br />

Pianist Herbie Hancock<br />

„Wenn ich einen Künstler<br />

gut fand, habe ich<br />

mit ihm Tourneen gemacht,<br />

obwohl ich wusste, dass<br />

wir Geld verlieren würden.“<br />

Karsten Jahnke<br />

Gagen von 450.000 Euro seien keine Seltenheit, setzten sich<br />

aber aus dem Verdienst des Künstlers und vor allem Steuern<br />

zusammen. Mit Bühnenshow, Technik und örtlichen Kosten<br />

liege ein Konzert für den Veranstalter<br />

schnell bei 600.000 Euro<br />

Gesamtkosten oder mehr.<br />

Aus Liebe zum Jazz: Was für die<br />

einen die Rolling Stones, sind<br />

für Karsten Jahnke Jazz-Künstler<br />

wie Pat Metheny, Nils Landgren<br />

oder Herbie Hancock – die großen<br />

Namen des Jazz, ein Genre,<br />

das sein Herz erobert hat.<br />

Die Vielseitigkeit sei es, die ihn<br />

fasziniert und „die spontanen<br />

Jam-Sessions“. 2010 wurde er<br />

für die Förderung des Jazz mit dem Preis „Echo Jazz“ ausgezeichnet,<br />

dem er nach wie vor – unter anderem als künstlerischer<br />

Leiter des Elbjazz Festivals – alle Ehre macht. Mit<br />

dem Elbjazz Festival und dem von seinem Sohn ins Leben<br />

gerufenen Überjazz Festival will Karsten Jahnke den Zugang<br />

zu der rhythmisch und improvisatorisch geprägten Musikform<br />

schaffen.<br />

Karsten Jahnkes Einsatz für die Musik ist unerschöpflich,<br />

seine Leidenschaft für gute Bands ungebrochen. Seit über<br />

50 Jahren ist er im Geschäft. Und auch wenn sein Enkel die<br />

Konzertdirektion irgendwann übernehmen wird, steht Jahnke<br />

noch immer an vorderster Front, ist jeden Tag in seinem<br />

Büro und bei allen Konzerten seiner Lieblingsbands dabei.<br />

Eine Erfolgsgeschichte – geprägt von Ehrlichkeit, Hingabe<br />

und Leidenschaft.<br />

Zu Besuch bei Karsten Jahnke: Louisa Wölke<br />

Aufmacherfoto: Ulrich Lindenthal-Lazhar<br />

Über Karsten Jahnke<br />

1972 gründete Karsten Jahnke die gleichnamige<br />

Konzertdirektion, die mit bis zu<br />

1.000 Konzerten pro Jahr heute zu den<br />

erfolgreichsten Deutschlands gehört.<br />

Vor allem die Open-Air-Saison in Hamburg<br />

ist von den Live-Konzerten auf der<br />

Freilichtbühne im Hamburger Stadtpark,<br />

die seit 1974 in Karsten Jahnkes Hand<br />

liegt, geprägt. Der Unternehmer arbeitete<br />

mit Größen wie The Dubliners, U2 und<br />

den Rolling Stones zusammen und baute<br />

unter anderem Herbert Grönemeyer und<br />

Depeche Mode in Deutschland mit auf.<br />

2007 erhielt er die Senator Biermann-<br />

Rathjen-Medaille der Stadt Hamburg für<br />

seine Verdienste um das Musikleben in<br />

der Hansestadt und 2008 wurde er bei<br />

den Live Entertainment Awards für sein<br />

Lebenswerk ausgezeichnet.<br />

ANZEIGE<br />

Karsten Jahnke ganz persönlich<br />

KLASSIKER KÜSST FINE DINING<br />

Karsten Jahnke<br />

in den 70ern<br />

Auf welche Zusammenarbeit sind Sie besonders stolz?<br />

Besonders stolz bin ich auf die Zusammenarbeit mit Herman<br />

van Veen – ein exzellenter Sänger, Musiker und Tänzer und<br />

dazu ein toller Mensch. Auch das jüngste Konzert mit ihm in<br />

der Elbphilharmonie war großartig!<br />

Welche Platten bzw. Künstler empfehlen Sie Jazz-Einsteigern?<br />

Ich selbst bin unter anderem über Sidney Bechet, George<br />

Lewis und Louis Armstrong zum Jazz gekommen. Aber auch<br />

John Coltrane kann durchaus etwas für Einsteiger sein.<br />

Was bedeutet für Sie Glück?<br />

Morgens bei Sonnenschein in meinem Häuschen in Irland<br />

aufzuwachen.<br />

Fotos: PR (2), Franklin Hollander (1), Erwin Falk (1)<br />

BESTE MEERESFRÜCHTE UND ÜBER<br />

250 SPIRITUOSEN IM FEINEN WINTERHUDE<br />

MÜHLENKAMP 16 | 22303 HAMBURG | TEL: 040 370 856 53 | WWW.LIMAN-FISCH.COM<br />

88


SPORT<br />

ANTJE<br />

PEVELING<br />

An ihr kommt keiner<br />

so leicht vorbei<br />

Erst Halten, dann Abwurf:<br />

Antje Peveling ist eine<br />

der besten Torhüterinnen<br />

Deutschlands<br />

Antje Peveling (29) ist Mannschaftskapitänin<br />

der Bundesligamannschaft des Damenhandballs<br />

beim Buxtehuder Sportverein. Im Interview<br />

mit <strong>HANSEstyle</strong> erzählt die Torhüterin<br />

von ihrem Trainingsalltag, dem Handballsport<br />

in der Öffentlichkeit und der Vereinbarkeit von<br />

Sport, Beruf und Privatleben.<br />

Wie sind Sie zum Handball gekommen und warum haben<br />

Sie sich für die Position im Tor entschieden?<br />

Da ich schon früher recht groß war, bot es sich an eine<br />

Sportart auszuprobieren, in der die Größe von Vorteil sein<br />

kann. Daraufhin ging ich zu einem Training meines damaligen<br />

Heimatvereins HC Empor Rostock und hatte sofort<br />

Spaß am Handball. Ich habe schnell gemerkt, dass mein<br />

Talent eher darin liegt, Bälle zu halten als sie zu werfen. Und<br />

Sachen die man gut kann, machen bekanntlich mehr Spaß.<br />

90 91


SPORT<br />

SPORT<br />

Was macht Handball im Vergleich zu anderen Sportarten<br />

einzigartig?<br />

Handball ist ein Teamsport. Erfolg ist nur möglich, wenn<br />

alle an einem Strang ziehen und dieselben Ziele vor<br />

Augen haben. Außerdem ist Handball ein dynamisches<br />

und schnelles Spiel.<br />

Wie oft und wie lange trainieren Sie?<br />

Wir trainieren jeden Abend von 18 bis 20 Uhr. Hinzu kommen<br />

wöchentlich drei individuelle Trainingseinheiten am Vormittag.<br />

Am Wochenende stehen dann die Bundesligaspiele an.<br />

Handball auf Ihrem Niveau zu spielen, ist Leistungssport.<br />

Wie vereinbaren Sie Ihr Sport-, Berufs- und Privatleben?<br />

Die meisten Spielerinnen haben einen Teilzeitjob oder studieren.<br />

Ich arbeite 25 Stunden pro Woche bei der Hansestadt<br />

Buxtehude im Bereich Kulturmarketing. Um den Job,<br />

die Trainingseinheiten und die Bundesligaspiele unter einen<br />

Hut zu bringen, ist eine Menge Organisation nötig. Ich bin<br />

froh, dass ich mir meine Arbeitszeit flexibel einteilen kann.<br />

Mein Mann spielt Handball beim HSV Hamburg und kann<br />

den Trainings- und Arbeitsaufwand sehr gut nachvollziehen.<br />

Bekommen der Handballsport und Ihr Team im Norden<br />

genügend Aufmerksamkeit?<br />

In Buxtehude kennt jeder das Bundesligateam. Die regionalen<br />

Zeitungen berichten ausführlich über das Geschehen<br />

der Damenbundesliga. Überregional würden wir uns mehr<br />

Aufmerksamkeit wünschen. Alle Spiele der Bundesliga<br />

werden zwar im Internet übertragen, doch wird Frauenhandball<br />

leider viel zu selten im Free-TV gezeigt.<br />

Was macht Handball für Zuschauer besonders attraktiv?<br />

Beim Handball wird es nie langweilig – es fallen viele Tore.<br />

In unserer Halle Nord ist immer eine großartige Atmosphäre,<br />

die ansteckt. Das muss man erlebt haben.<br />

Worauf freuen Sie sich 2018 sportlich und privat?<br />

Da mein Mann und ich im letzten Sommer geheiratet haben<br />

und keine Zeit für Flitterwochen hatten, freue ich mich 2018<br />

schon sehr auf die Sommerpause. Sportlich wünsche ich mir<br />

viele spannende Spiele und Siege für unser Team.<br />

Ein Treffen in Buxtehude mit: Louisa Wölke und Christian Bauer<br />

Fotos: Ulrich Lindenthal-Lazhar für <strong>HANSEstyle</strong><br />

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Über Antje Peveling<br />

Mannschaftskapitänin<br />

Antje Peveling (ehemals<br />

Lenz) steht seit 2011 für<br />

die Damenhandballmannschaft<br />

des Buxtehuder<br />

Sportvereins<br />

(BSV) im Tor. Die 1,81<br />

Meter große, gebürtige<br />

Rostockerin war seither<br />

bei 155 Bundesligaspielen<br />

im Einsatz und<br />

wurde 2015 und <strong>2017</strong><br />

mit ihrer Mannschaft<br />

deutscher Pokalsieger.<br />

Sie ist mit dem Handballspieler<br />

Jan Peveling<br />

verheiratet, der für den<br />

Handball Sportverein<br />

Hamburg spielt.<br />

(r.) Hält das Tor vom<br />

Handball-Bundesligisten<br />

Buxtehuder SV sauber:<br />

Antje Peveling, ausnahmsweise<br />

im Freizeit-Look in der Halle<br />

92<br />

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EVENTS<br />

IMPRESSUM<br />

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Man’s World – Spielplatz<br />

für große Jungs<br />

Gelungene Messepremiere in Hamburg: Drei Tage<br />

lang war die Altonaer Fischauktionshalle ein Tummelplatz<br />

für Männer. Es gab viel zu sehen: von Oldtimern<br />

und Maßschuhen über Bartpflege bis zu Produkten<br />

für Überflieger wie den ArrowCopter AC20.<br />

„Für schöne Dinge können sich Männer eben immer<br />

begeistern“, sagt der Man’s World-Mitgründer und<br />

gebürtige Schweizer Daniel Rasumowsky, „aber wir<br />

Männer sind einfach zu faul, diese Nischenprodukte<br />

einzeln zu entdecken.“<br />

Vor vier Jahren hat der Hamburger Sharam Honarbakhsh<br />

seinen Lifestyleclub, die Memberslounge,<br />

gegründet. Das Jubiläum wurde im Business Club<br />

Hamburg gefeiert – mit einem Get-together und einem<br />

köstlichen Essen von Küchenchef Nils-Kim Porru.<br />

Die Einnahmen des Abends flossen in ein soziales<br />

Projekt der Christoph Metzelder Stiftung.<br />

94<br />

Der Hamburger Blogger Jonas Fötsch (l.) und<br />

Jannik Regh im ArrowCopter AC20<br />

Memberslounge<br />

Jubiläumsdinner<br />

(v. l.) Memberslounge-Gründer Sharam Honarbakhsh<br />

mit dem ehemaligen HSV-Profi Marcell Jansen<br />

(v. l.) TV-Koch und Unternehmer Tim Mälzer mit dem<br />

Unternehmer und Hamburger Senator a.D. Ian K. Karan<br />

Veranstalter Karim Debabe und Daniel Rasumowsky (h. v. l.)<br />

mit den PR-Profis Claudia Schulz und Tim Petersen<br />

(v. l.) Kirstine<br />

Fratz, Geschäftsführerin<br />

von<br />

Zeitgeist Handeln,<br />

und Dr. Jana<br />

Kagel, Beraterin<br />

bei Management<br />

Diagnostik<br />

(v. l.) Regisseurin Laura Fischer, Mathias Kemme (Geschäftsführer<br />

K-motion) und Producerin Stephanie Dahlhaus<br />

Fotos: PR (5), Heike Ross (1)<br />

VERLEGER<br />

Christian Bauer (V.i.S.d.P. / cb@ckb.hamburg)<br />

VERLAGSBEIRAT<br />

Marie Brömmel, Heinz H. Behrens, Hans-Ulrich Jörges,<br />

Klaus Liedtke, Stephan Luca, Klaus May, Michael Waack,<br />

Prof. Dr. Michael Zerres<br />

REDAKTIONSLEITUNG<br />

Louisa Wölke (lw@ckb.hamburg)<br />

ART DIREKTION<br />

Annette Reineke<br />

REDAKTION / FREIE MITARBEITER<br />

Michael de Boer, Marius Engels, Brigitte Engler, Natalja<br />

Fischer, Frehn Hawel, Franziska Heinemann-Schulte,<br />

Ulrich Lindenthal-Lazhar, Alicja Lisiak, Mirko Plha, Beate<br />

Reichmann, Nathalie E. Reinschmidt, Florian Schmidt,<br />

Astrid Voelkel, Tim Wendrich<br />

POLITIK: Klaus May<br />

STADTGESCHICHTE(N): Heinz H. Behrens<br />

COVER FOTOGRAFIE<br />

Michael de Boer für <strong>HANSEstyle</strong><br />

VERMARKTUNG<br />

Yvonne Popall (yp@ckb.hamburg), Aline Sodjinou (as@<br />

ckb.hamburg), Inke Hirsch (ih@ckb.hamburg), Lutz Egloff<br />

(le@ckb.hamburg) Christian Bauer (verantwortl. für<br />

den Inhalt der Anzeigen), Tel.: 040 - 4153-7680, (anzeigen@ckb.hamburg)<br />

VERTRIEB / MAGAZIN-DISTRIBUTION<br />

Christian Ackermann<br />

DRUCK: Möller Druck und Verlag GmbH,<br />

Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde OT Blumberg<br />

VERTRIEB: Direktvertrieb. Kontrollierte Verbreitung über<br />

festgelegte Vertriebspartner. Für Direktbezug und Abonnement<br />

wenden Sie sich bitte an den Verlag. Teilauflage<br />

über Pressevertrieb Nord KG, Schnackenburgallee 11,<br />

22525 Hamburg. Teilauflage über Valora Retail Services<br />

GmbH, Danziger Straße 35a, 20099 Hamburg<br />

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Ihr Kontakt via E-Mail: ih@ckb.hamburg<br />

(Ansprechpartnerin ist Inke Hirsch)<br />

ABONNEMENT: Hamburger Leidenschaft – leidenschaftliche<br />

Hamburger. <strong>HANSEstyle</strong> erscheint derzeit viermal im<br />

Jahr. Abo-Jahrespreis: 20 € (entspricht 5 € pro Ausgabe /<br />

Porto hier bereits enthalten). Jederzeit kündbar. Schreiben<br />

Sie uns eine E-Mail mit Adresse und Namen an: abo.<br />

hansestyle@ckb.hamburg<br />

VERLAGSINFORMATION: <strong>HANSEstyle</strong> ist eine<br />

Publikation der CKB mediahouse GmbH und darf nur mit<br />

Verlagsgenehmigung in Lesezirkeln geführt werden. Alle<br />

Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste<br />

und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern<br />

dürfen nur nach Zustimmung des Verlages erfolgen.<br />

Der Verlag haftet nicht für unverlangte Zusendung von<br />

Fotos, Manuskripten etc.<br />

VERLAG: CKB mediahouse GmbH,<br />

Alsterterrasse 7, 20354 Hamburg<br />

Tel: 040 - 4153-7680 | Geschäftsführer: Christian Bauer<br />

www.hansestyle.hamburg<br />

www.healthcare-life.hamburg<br />

www.metropole-kreativ.hamburg<br />

www.hanseat-des-jahres.de<br />

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Semesterstart<br />

September 2018


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EVENTS<br />

So cool!<br />

Rund 950 Gäste aus Film und Fernsehen, Medien, Unterhaltung<br />

sowie Wirtschaft und Politik kamen zusammen, um beim<br />

„Movie meets Media“-Jahresabschluss in glamouröser Manier<br />

zu feiern. Neben „Gladiator“ Ralf Moeller und der asiatischen<br />

Schauspielerin Bai Ling kamen auch die Fernsehstars Simone<br />

Thomalla, Armin Rohde, Katja Flint und Sonja Kirchberger ins<br />

Hotel Atlantic Kempinski. Außerdem wurden in diesem Jahr<br />

wieder die „Coolste Kommissarin“ und der „Coolste Kommissar“<br />

gekürt. Über eine Auszeichnung freuten sich Schauspielerin<br />

Wanda Perdelwitz als Ermittlerin im Großstadtrevier und<br />

Stephan Luca für seine Rolle als „Zorn“ in der gleichnamigen<br />

Krimi-Reihe.<br />

(r.) Schauspielerin<br />

Katja Flint<br />

(unten) Schauspielerinnen unter sich:<br />

(v. l.) Sonja Kirchberger, Jessica Stockmann,<br />

Yvonne de Bark, Simone Thomalla<br />

DAS KRONTHALER**** S<br />

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Alpine Lifestyle Ski-Hotel DAS KRONTHALER**** S<br />

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Glitzer-Duo:<br />

(v. l.) die Hamburger Drag<br />

Queen Olivia Jones mit<br />

Schauspielerin Bai Ling<br />

Im Kreis:<br />

Armin Rohde (l.)<br />

und Ralf Moeller<br />

96<br />

Der „Coolste Kommissar“,<br />

Schauspieler Stephan Luca,<br />

mit der „Coolsten Kommissarin“,<br />

Wanda Perdelwitz<br />

Fotos: PR (6)<br />

DAS KRONTHALER **** S Alpine Lifestyle Hotel<br />

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OUTRO<br />

„Moin Hamburg!“, sagt …<br />

Lena Meyer-Landrut<br />

Inwieweit hat sich die Person Lena Meyer-Landrut seit dem<br />

Sieg beim Eurovision Song Contest 2010 nicht verändert?<br />

Was sich nicht verändert hat, ist schwer zu sagen. Damals war ich<br />

18 und bin in den letzten Jahren sicher erwachsener geworden.<br />

Ich weiß eher, was ich will und bin mehr bei mir.<br />

Mit welcher Künstlerin oder welchem Künstler würden Sie<br />

gerne einmal zusammenarbeiten?<br />

Musikalisch inspiriert mich sehr viel, zum Beispiel die amerikanische<br />

Sängerin Banks.<br />

Warum liegt Ihnen die musikalische Förderung speziell von<br />

Kindern so am Herzen?<br />

Das Schönste an meinem Beruf ist, dass man Kinder inspiriert<br />

oder sogar Vorbild für sie ist. Die Zusammenarbeit mit den Kindern<br />

bei „The Voice Kids“ habe ich geliebt, weil sie so ehrlich war.<br />

Auf Social Media posten Sie regelmäßig Bilder und Videos<br />

aus Ihrem Alltag. Wieso ist das für Sie wichtig?<br />

Ich denke es gehört heute einfach dazu. Die Leute wollen nicht<br />

nur die Sängerin Lena sehen, sondern auch den Menschen.<br />

Wo liegt für Sie auf Social Media die Grenze zwischen privat<br />

und öffentlich?<br />

Ich möchte niemals mein Zuhause zeigen.<br />

Vor Kurzem sind Sie für die Kosmetikmarke L'Oréal eine<br />

Modenschau auf der Pariser Fashion Week gelaufen. Eine<br />

Premiere – wie war das Gefühl?<br />

Es war großartig. Ich war nicht so aufgeregt wie ich dachte,<br />

obwohl es ein sehr langer Walk war. Eine tolle Erfahrung!<br />

Sie kommen mit Freude für Konzerte nach Hamburg. Was<br />

gefällt Ihnen an der Stadt?<br />

Ich liebe Hamburg und fühle mich dort immer ein wenig zu Hause.<br />

Würde ich nicht in Berlin leben, wäre Hamburg eine Option.<br />

In Hamburg sagt man Tschüss. Was sagen Sie?<br />

Ich sage auch Tschüss.<br />

LENA MEYER-LANDRUT<br />

Seit ihrem Sieg beim Eurovision Song Contest<br />

(ESC) 2010 klettert die 26-jährige Sängerin und<br />

Songwriterin Lena Meyer-Landrut die Karriereleiter<br />

steil hinauf. Bereits ihre erste Single und<br />

ihr Siegersong des ESC „Satellite“ positionierte<br />

sich auf Platz eins der Deutschen Charts. Ihr<br />

Album „Stardust“ und die gleichnamige Single-<br />

Auskopplung wurden mit Gold ausgezeichnet. Für<br />

das beste nationale Musikvideo erhielt sie den<br />

Echo und wurde bei den MTV European Music<br />

Awards als ‚Best German Act’ ausgezeichnet. Vor<br />

allem die musikalische Förderung von Kindern<br />

liegt Lena Meyer-Landrut am Herzen. Unter<br />

anderem mit den Giraffenaffen Alben und -Hörspielen<br />

für das Kinderhilfswerk „Die Arche“ und<br />

als Jurorin und Coach bei der TV-Show „The Voice<br />

Kids“ bewies sie mehrfach ihre Vorbildfunktion.<br />

Als Markenbotschafterin des Kosmetikkonzerns<br />

L'Oréal Paris fungiert die ESC-Gewinnerin regelmäßig<br />

als Werbegesicht und Model.<br />

Foto: PR (1), mediaserver.hamburg.de / Christian Spahrbier_AEV<br />

EIGENTUMSWOHNUNGEN<br />

IN SZENELAGE.<br />

Die nächste <strong>HANSEstyle</strong> erscheint im Februar 2018.<br />

AUSBLICK<br />

Seien Sie wieder gespannt auf Hamburger Persönlichkeiten,<br />

Unternehmen und Trends. <strong>HANSEstyle</strong>. Journalistisch<br />

unabhängig – immer mit Blick auf das, was für Hamburg und<br />

den Norden von Bedeutung ist.<br />

(l.) Hamburg in winterlicher Stimmung<br />

BERATUNG UND VERKAUF:<br />

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