HANSEstyle 4 | 2017
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FRANZISKA WEISZ<br />
So haben Sie die<br />
Tatort-Kommissarin<br />
noch nicht erlebt<br />
Mmmhh …!<br />
„Erfolgs-Rezept“<br />
aus Eppendorf<br />
Hamburg<br />
IMMOBILIEN SPEZIAL<br />
mit Kirsten Dahler<br />
Martin Murphy<br />
Andreas Rehberg<br />
Stefan Wulff<br />
PEER PETERSEN &<br />
HANNES SCHRÖDER<br />
Sie mischen die<br />
Gastro-Szene auf<br />
ANTJE, ANTJE<br />
& MARIE<br />
Lernen Sie diese<br />
Talente kennen!<br />
4<br />
1 9 2 3 4 5 6 0 4 9 0 9
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ein neues revier<br />
für männer<br />
Vis-à-vis der elbphilharmonie<br />
eröffnen wir einen weiteren store<br />
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am Kaiserkai 30, 20457 Hamburg<br />
2x Hamburg 4 x Kampen Keitum Kitzbühel<br />
List 2x mannheim NorderNey<br />
timmeNdorfer straNd tinnum 2x WesterLaNd
EDITORIAL<br />
16.01.18 –<br />
Kampnagel / K6<br />
WLADIMIR<br />
KAMINER<br />
›Einige Dinge, die ich<br />
über meine Frau weiß‹<br />
16.01.18 – Gruenspan<br />
ALEXA FESER<br />
›Zwischen den Sekunden‹<br />
Akustik-Tour<br />
16.01.18 –<br />
Uebel & Gefährlich<br />
LIIMA<br />
23.01.18 – Laeiszhalle<br />
JUAN DE MARCOS'<br />
AFRO-CUBAN ALL<br />
STARS<br />
28.01.18 –<br />
Mehr! Theater<br />
STAATLICHES<br />
RUSSISCHES<br />
BALLETT MOSKAU<br />
SCHWANENSEE<br />
Das Original – seit 30<br />
Jahren die Nr.1<br />
(2 Vorstellungen)<br />
28.01.18 – Gruenspan<br />
JAKE BUGG<br />
›The Solo Acoustic Tour‹<br />
29.01.18 – Docks<br />
STEREOPHONICS<br />
30.01.18 –<br />
Barclaycard Arena<br />
A-HA<br />
›MTV unplugged‹ Tour 2018<br />
30.01.18 – Knust<br />
FJØRT<br />
›COULEUR‹ Tour 2018<br />
30.01.18 –<br />
Mehr! Theater<br />
STEEL PANTHER<br />
›Lower The Bar‹ Tour 2018<br />
spec. guest: FOZZY<br />
07.02.18 –<br />
Mehr! Theater<br />
GALANTIS<br />
11.02.18 – Knust<br />
THE HIGH KINGS<br />
Decade Tour 2018<br />
13. & 14.02.18 –<br />
Mehr! Theater<br />
MAX RAABE<br />
& PALAST<br />
ORCHESTER<br />
›Der perfekte Moment...<br />
wird heut' verpennt‹<br />
Tournee 2018<br />
21.02.18 – Docks<br />
TYGA<br />
23.02.18 – Gruenspan<br />
SON LUX<br />
23.02.18 – Docks<br />
PARTYNEXTDOOR<br />
›Infinity‹ Tour<br />
26.02.18 – Sporthalle<br />
MARCUS &<br />
MARTINUS<br />
›Moments‹ Tour 2018<br />
26./27.02.18 –<br />
Mehr! Theater<br />
LORD OF THE<br />
DANCE<br />
›Dangerous Games‹<br />
02.03.18 – Sporthalle<br />
AT THE DRIVE IN<br />
spec. guests:<br />
DEATH FROM ABOVE<br />
LE BUTCHERETTES<br />
03.03.18 –<br />
Uebel & Gefährlich<br />
CHRIS ROBINSON<br />
BROTHERHOOD<br />
›Barefoot In The Head‹<br />
European Tour 2018<br />
03.03.18 –<br />
Barclaycard Arena<br />
JASON DERULO<br />
›Jason Derulo Presents<br />
777 World Tour‹<br />
07.03.18 – Sporthalle<br />
THE SCRIPT<br />
08.03.18 – Gruenspan<br />
JESSIE WARE<br />
09.03.18 –<br />
Große Freiheit 36<br />
CALEXICO<br />
10.03.18 –<br />
Große Freiheit 36<br />
FIRST AID KIT<br />
12.03.18 – Docks<br />
Dan Aykroyd and<br />
Judith Belushi present<br />
THE BLUES<br />
BROTHERS<br />
13.03.18 – Docks<br />
FEVER RAY<br />
14.03.18 – Docks<br />
D'ANGELO<br />
›D'Tour‹<br />
16.03.18 – Gruenspan<br />
DJANGO DJANGO<br />
16.03.18 – Docks<br />
VANCE JOY<br />
›Lay It On Me‹ Tour<br />
18.03.18 – Laeiszhalle<br />
CARLA BRUNI<br />
›French Touch‹ Tour 2018<br />
21.03.18 –<br />
Mehr! Theater<br />
GIANNA NANNINI<br />
›Fenomenale‹ Tour<br />
24.03.18 –<br />
Uebel & Gefährlich<br />
WAKA FLOCKA<br />
FLAME<br />
05.04.18 –<br />
Mehr! Theater<br />
FELIX JAEHN<br />
›I Live‹ Tour 2018<br />
05.04.18 –<br />
Uebel & Gefährlich<br />
ANNE-MARIE<br />
16.04.18 – Gruenspan<br />
NF<br />
20.04.18 –<br />
Laeiszhalle<br />
DANCEPERADOS<br />
OF IRELAND<br />
›Whiskey, you are the devil‹<br />
26.04.18 – Laeiszhalle<br />
ANASTACIA<br />
›The Evolution‹ Tour 2018<br />
26.04.18 –<br />
Barclaycard Arena<br />
JAMES LAST<br />
ORCHESTRA<br />
›The Happy-Sound‹ Tour<br />
2018 // Gastgeber: Joja<br />
Wendt<br />
28.04.18 – Mojo Club<br />
PORTICO<br />
QUARTET<br />
29.04.18 – Fabrik<br />
TOWER OF<br />
POWER<br />
03.05.18 – Gruenspan<br />
KARI BREMNES<br />
›Det Vi Har‹ Tour 2018<br />
09.05.18 –<br />
Barclaycard Arena<br />
LUDOVICO<br />
EINAUDI<br />
25.05.18 –<br />
Stadtpark Open Air<br />
LOTTO KING KARL<br />
02.06.18 –<br />
Stadtpark Open Air<br />
HOLLYWOOD<br />
VAMPIRES<br />
Joe Perry | Alice Cooper<br />
Johnny Depp<br />
29.09.18 –<br />
Barclaycard Arena<br />
REA GARVEY<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
wie wird sich Hamburg entwickeln? Darüber sprachen<br />
wir unter anderem mit führenden Immobilienexperten.<br />
Und obwohl der Erste Bürgermeister derzeit<br />
bundespolitisch besonders gefragt ist, nahm auch<br />
Olaf Scholz sich ausgiebig Zeit, um mit Polit-Kolumnist<br />
Klaus May und mir über wichtige Zukunftsthemen<br />
zu sprechen. Der Regierungschef erläuterte<br />
zum Beispiel, was der Senat unternimmt, damit sich<br />
die Menschen in der Hansestadt trotz des starken<br />
Bevölkerungswachstums weiterhin wohlfühlen.<br />
Sie werden noch weitere interessante Beiträge in<br />
dieser Ausgabe finden. Wie das 360-Grad-Treffen mit<br />
Franziska Weisz. Seit die Österreicherin an der Seite<br />
von Wotan Wilke Möhring als Tatort-Kommissarin in<br />
Norddeutschland ermittelt, verbringt sie zwei Monate<br />
im Jahr in Hamburg – und sie fühlt sich hier richtig<br />
wohl. Lernen Sie den außergewöhnlichen TV-Star<br />
jetzt rundum kennen.<br />
Dass wir mittlerweile die doppelte Anzahl an Exemplaren<br />
drucken und auch online viele Interessierte<br />
erreichen, ist eine Entwicklung, die ohne unsere<br />
Partner, Kunden und Sie, liebe Leserinnen und Leser,<br />
nicht möglich gewesen wäre. Diese Gelegenheit – zum<br />
Ende des Jahres – nutze ich, um mich dafür ganz<br />
herzlich zu bedanken.<br />
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.<br />
Kommen Sie gut ins neue Jahr!<br />
Ihr<br />
Foto: Marius Engels<br />
Im Hamburger<br />
Museum für Kunst<br />
und Gewerbe<br />
03.<br />
Februar<br />
2018<br />
Ticketverkauf<br />
ab sofort<br />
Der 6. Bal du Masque findet zugunsten<br />
des „MKG goes Future“ im Museum<br />
für Kunst und Gewerbe statt.<br />
Unsere Plätze für den Bal du Masque<br />
sind jedes Jahr stark limitiert. Haben<br />
Sie Interesse an Tickets für den Bal du<br />
Masque? Dann schreiben Sie bitte an:<br />
baldumasque@jennyfalckenberg.com<br />
11.01.18 – Suzan Köcher, Prinzenbar // 12.01.18 – Valentina Mér, Prinzenbar<br />
25.01.18 – The Whiskey Foundation, Nochtwache<br />
05.02.18 – The Last Bandoleros, Nochtspeicher // 11.02.18 – ADHD, Elbphilharmonie, kl. Saal<br />
21.02.18 – Rone, Nochtspeicher // 22.02.18 – Johannes Falk, Nochtwache<br />
23.02.18 – Lewis Capaldi, Indra Club 64 // 02.03.18 – Long Distance Calling, Indra Club 64<br />
04.03.18 – Lukas Rieger, Große Freiheit 36<br />
12.03.18 – Kevin Hays & Lionel Loueke, Elbphilharmonie, kl. Saal<br />
15.03.18 – Tom Misch, Mojo Club // 15.03.18 – Jacob Banks, Knust<br />
Christian Bauer<br />
TICKETS: → (0 40) 4 13 22 60 → KJ.DE
INHALTSVERZEICHNIS<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
<strong>HANSEstyle</strong> #4 WINTER <strong>2017</strong>/2018<br />
Olaf Scholz<br />
16 exklusiv<br />
68<br />
Rezept<br />
Eine Bowl für die Soul aus Eppendorf<br />
HAMBURG HILFT<br />
DER<br />
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cut ®<br />
Übertrifft Vollkommenheit<br />
um 80 Facetten.<br />
66<br />
70<br />
Kindern helfen mit Plan<br />
Maike Röttger sagt, wie es geht<br />
Franziska Heinemann-Schulte<br />
trifft Hannes Schröder<br />
Echtes Talent: Antje Schomaker<br />
74<br />
GESUNDHEIT & BEAUTY<br />
Willkommen im Leben<br />
PD Dr. Maul über die Faszination Geburt<br />
76<br />
SPA Treatments<br />
Die perfekte Auszeit für SIE und IHN<br />
78<br />
Winterdüfte …<br />
… zum Dahinschmelzen<br />
8<br />
10<br />
12<br />
16<br />
24<br />
INSPIRATION<br />
Lässig durch den Winter<br />
Outfits für die kalte Jahreszeit<br />
Entdecken in Hamburg<br />
Tolle Tipps aus der Hansestadt<br />
Bleibt in den Köpfen<br />
Marie von den Benken<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Olaf Scholz exklusiv<br />
Der Erste Bürgermeister über Hamburger<br />
Perspektiven<br />
Das Innenstadtgespräch<br />
Brigitte Engler trifft Dr. Claudia Weise<br />
34<br />
38<br />
40<br />
44<br />
48<br />
50<br />
Andreas Rehberg<br />
Große Projekte in City und HafenCity<br />
HHome Sweet HHome<br />
Interior Design aus der Hansestadt<br />
Mit Gloria Bruni im Oberhafen<br />
Eine Vision für die Gleishalle<br />
Martin Murphy<br />
Der Architekt baut auf Hamburg<br />
Wohnen à la Til Schweiger<br />
Willkommen im Barefoot Hotel<br />
FACES<br />
360 Grad Franziska Weisz<br />
Alles. Außer. Gewöhnlich.<br />
80<br />
80<br />
84<br />
86<br />
90<br />
94<br />
94<br />
96<br />
KUNST & UNTERHALTUNG<br />
So talentiert<br />
Keine singt wie Antje Schomaker<br />
HANS-Preisverleihung<br />
Die Musikszene kommt zusammen<br />
Der Konzerte-Boss<br />
Karsten Jahnke blickt zurück<br />
SPORT<br />
Antje Peveling<br />
Die Torhüterin vom Buxtehuder SV<br />
EVENTS<br />
Spielplatz für Kerle<br />
Die Man's World hatte Hamburg-Premiere<br />
Jubiläum<br />
Vier Jahre Memberslounge<br />
So cool<br />
Movie meets Media & die Kommissare<br />
STADTENTWICKLUNG &<br />
IMMOBILIEN SPEZIAL<br />
WINE & DINE<br />
STANDARDS<br />
6<br />
26<br />
30<br />
Stefan Wulff<br />
Jetzt ist die Zeit<br />
Kirsten Dahler<br />
Eine Expertin für beste Lagen<br />
62<br />
66<br />
Peer Petersen<br />
Erfolgsgastronom aus dem Hintergrund<br />
Hannes Schröder tischt auf<br />
Was Franzi wirklich liebt<br />
4<br />
6<br />
95<br />
98<br />
Editorial<br />
Inhalt<br />
Impressum<br />
Ausblick: „Moin Hamburg!“,<br />
sagt Lena Meyer-Landrut<br />
Fotos: Marius Engels (3)<br />
Hamburg: Jungfernstieg 8, T 040.33 44 88 24 · Mönckebergstraße 19, T 040.33 44 88 22<br />
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INSPIRATION<br />
INSPIRATION<br />
LÄSSIG<br />
DURCH DEN<br />
WINTER<br />
Besondere Mäntel, ausgefallene<br />
Boots und feine Details – wie<br />
Sie stylisch durch die kalte<br />
Jahreszeit kommen, zeigen Ihnen<br />
diese Hamburger Bloggerinnen<br />
Französischer<br />
Chic<br />
Einen Winter-Look<br />
à la française<br />
trägt Kira vom<br />
Blogger-Trio<br />
„Shoppisticated“.<br />
Die Baskenmütze<br />
wärmt nicht nur,<br />
sondern ist auch<br />
ein schicker<br />
Hingucker.<br />
@shoppisticated<br />
Black and white<br />
Der große, gemusterte Wollmantel als Statement-Piece und die hochgeschnürten<br />
Stiefel sind für Bloggerin Jennifer Casimero von<br />
„Fashionindividual“ die perfekten Winter-Begleiter. @fashionindividual<br />
Groß denken<br />
Janina Pfau vom Blog „Love & Urban“ setzt auf<br />
Oversize-Knitwear und Sock Boots. @janina_who<br />
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Farbspiele<br />
Laura Noltemeyer vom Blog „Designdschungel“<br />
bringt Farbe in den Hamburger Winter.<br />
Der Mantel im Leomuster und die mit Nieten<br />
und Perlen besetzten Boots machen den Look<br />
perfekt. @designdschungel<br />
Auf Kuschel-Kurs<br />
Der Teddy-Coat<br />
ist diesen Winter<br />
voll im Trend.<br />
Bloggerin Aylin<br />
König kombiniert<br />
ihn mit einem<br />
Midi-Rock im<br />
Spitzen-Look<br />
und derben<br />
Boots.<br />
@aylin_koenig<br />
Fotos: @aylin_koenig, @designdschungel, @fashionindividual, @janina_who, @shoppisticated<br />
WALDDÖRFER<br />
ENSEMBLE<br />
BEZUGSFERTIG: EXKLUSIV WOHNEN IN WOHLDORF-OHLSTEDT<br />
Mit attraktiven Grundrissen und Wohnflächen von bis zu 208 m² begeistern die<br />
bereits bezugsfertigen Eigentumswohnungen des Walddörfer Ensembles in<br />
gehobener Nachbarschaft von Wohldorf-Ohlstedt. Umgeben von großen Gärten<br />
mit altem Baumbestand genießen Sie hier ein Leben im Grünen mit vielfältigen<br />
Freizeitmöglichkeiten, über die U1 aber zugleich mit direktem Anschluss an die<br />
City. Die 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen bieten u.a. folgende Highlights: Große Terrassen,<br />
Balkone und Dachterrassen mit Blick ins Grüne, Parkett und Fußbodenheizung,<br />
Tiefgarage und Aufzüge, Tageslichtbäder en suite, separate Ankleiden<br />
mit viel Platz für Ihre Garderobe und der Aufzug, der Sie bis in die Wohnung bringt.<br />
Lassen Sie sich in der neuen Musterwohnung inspirieren – das 198 m² große<br />
Penthaus begeistert mit variablen Nutzungsmöglichkeiten. Verkauf courtagefrei!<br />
Info-Center: Mi. + So. 14–16 Uhr<br />
www.walddoerfer-ensemble.de<br />
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Traum erfüllt sich mit ASPELOHE! Bereits Anfang 2018 werden die ersten Townhäuser<br />
und Eigentumswohnungen des neuen Wohnquartiers in Norderstedt<br />
bezugsfertig sein! Aktuell stehen noch Townhäuser mit 89 bis 124 m² sowie<br />
Eigentumswohnungen mit 58 bis 126 m² Wohnfläche zur Auswahl. Gebaut wird<br />
im Bauhaus-Stil nach KfW-55-Standard. Direkt am Stadtrand sind Sie bestens<br />
angebunden. Die Auffahrt Schnelsen-Nord der A7 ist nur sieben Minuten entfernt.<br />
Zudem dauert die Fahrt in die Hamburger City mit der U-Bahn lediglich 30 Minuten.<br />
In Kürze steht das erste Muster-Townhaus von ASPELOHE zur Besichtigung<br />
bereit. Durch zusätzliche 3D-Visualisierungen können Sie sich das Townhaus<br />
vor Ort in unterschiedlichen Varianten ansehen. Verkauf courtagefrei!<br />
Info-Center: Mi. 14–18 Uhr, Do. 16–18 Uhr, Sa. + So. 11–16 Uhr<br />
www.aspelohe-wohnen.de<br />
EA-B: 18,1-24,7 kWh/(m²a), Erdwärme, Bj. 2014-2016, EEK A+<br />
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Kürthy ist auf den Hund gekommen und hat<br />
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maritim oder klassisch schick, ob Roségold oder Silber<br />
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77777 SERVICE<br />
„Shopping Crowd“<br />
von Alex Katz als<br />
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mal vier Metern<br />
Dominik Risch bringt<br />
Schweizer Schuhtradition<br />
nach Hamburg.<br />
Tankstelle<br />
350 Liegeplätze<br />
Alex Katz in Hamburg<br />
Von dem renommierten US-Künstler Alex Katz, Weltstar der Contemporary Art und Wegbereiter der Pop Art, wird<br />
vom 19. Januar bis zum 20. Feburar 2018 zum ersten Mal in Deutschland die Ausstellung „Black & White“ – eine<br />
unfangreiche Präsentation seiner druckgrafischen Schwarz-Weiß-Werke – gezeigt. Kuratiert von der Galerie Schimming<br />
aus Hamburg, sind in der Barlach Halle K Original-Prints auf Papier und Leinwand sowie großformatige Unikate<br />
des Künstlers zu sehen. Einige der Exponate und Editionen werden erstmals in Europa präsentiert, so etwa die<br />
Fashion-inspirierte Serie „Shopping Crowd“ als Print auf Leinwand.<br />
Maßschuhe 2.0<br />
Mit der 3D-Scan-Technologie<br />
des Schweizer<br />
Schuhmachermeisters<br />
Dominik Risch wird Ihre persönliche Foot DNA errechnet.<br />
Millimetergenau werden Oxfords, Derbys<br />
und Doppelmonks in Florenz gefertigt, bevor sie bei<br />
Ihnen einziehen. Wurde Ihre Foot DNA einmal ermittelt,<br />
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300 und 420 Euro – ein Leben lang passgenau<br />
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Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14 bis 19 Uhr | Samstag bis Sonntag 12 bis 17 Uhr | Eintritt frei<br />
Barlach Halle K | Klosterwall 13<br />
www.barlach-halle-k.de<br />
Foto Credits: PR (7)<br />
Erhältlich bei Barons & Bastards<br />
Milchstraße 10 und Große Bleichen 23-27<br />
(in der Kaisergalerie)<br />
Scan-Termine unter: www.baronsandbastards.com<br />
10<br />
SERVICEPARTNER
INSPIRATION<br />
Von den Benken<br />
in die Köpfe<br />
Ob „Germany's Next Topmodel“, Politik oder vegane Ernährung – die aparte<br />
Hamburgerin Marie von den Benken steht als Model, Autorin und Twitter-<br />
Persönlichkeit öffentlich zu ihrer Meinung und überzeugt dabei nicht selten mit<br />
sarkastischem Wortwitz. Mit <strong>HANSEstyle</strong> sprach die 28-Jährige über persönliche<br />
Grenzen, ihr Influencer-Dasein und die Model-Realität.<br />
Model, Autorin, Influencerin:<br />
Marie von den Benken<br />
Vom Modeln zum „stern“<br />
„Mit 14 Jahren wurde ich in Hamburg von der<br />
Agentur Place Models angesprochen. So begann<br />
ich zu modeln, zunächst am Wochenende und<br />
in den Ferien. Nach dem Abitur wurde das mehr.<br />
Modeln alleine war mir auf Dauer aber zu eintönig.<br />
2011 entdeckte ich Twitter, wo Wortspielverrückte<br />
wie ich sofort ein Zuhause finden. So ergaben<br />
sich auch Anfragen wie die von stern online.“<br />
Germany's Next Topmodel: Fluch oder Segen<br />
„Betrachtet man Germanys Next Topmodel nicht<br />
als Blaupause des Modellebens, ist das TV-Format<br />
durchaus unterhaltsam und bietet den Teilnehmerinnen<br />
einen Mehrwert. Die Mädchen können<br />
in sehr komprimierter Zeit viele Erfahrungen<br />
sammeln und Kontakte knüpfen. Sie können sich<br />
den Weg als seriöses Model durch so ein Format<br />
aber auch schnell verbauen, wenn sie im Fernsehen<br />
mit negativen Charaktereigenschaften<br />
assoziiert werden. Ob die Sendung Bestand hat?<br />
Ich sage es mal so: Gäbe es Aktien von Germany's<br />
Next Topmodel, würde ich welche kaufen.“<br />
#metoo in der Modelbranche<br />
„Die #metoo-Kampagne hat gezeigt, dass das<br />
Thema sexuelle Übergriffe alle Branchen betrifft.<br />
Natürlich ist die Modelbranche prädestiniert<br />
für solche Vorfälle. Gerade junge Models haben<br />
oft Hemmungen, Grenzen zu ziehen. Bewegungen<br />
wie die #metoo-Kampagne werden Wirkung<br />
zeigen: Frauen werden bestärkt, an die Öffentlichkeit<br />
zu gehen und die Gesellschaft wird für<br />
das Thema sensibilisiert, so dass ein potenzieller<br />
Täter sich einen Übergriff genauestens überlegen<br />
wird.“<br />
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Strahlende Haut durch Mesotherapie<br />
Strahlende Haut gehört zur Schönheit wie ein strahlendes Lächeln. Die Beauty-Expertinnen<br />
des 5-Sterne Vitalhotels Alter Meierhof in Glücksburg setzen deshalb seit kurzem auf ein<br />
neuartiges Anti-Aging-Verfahren: die Mesotherapie des medizinischen Anti-Aging-Spezialisten<br />
Medex.<br />
„Wir machen sehr gute Erfahrungen mit der Mesotherapie“, erklärt Melanie Ingwersen,<br />
SPA-Managerin im Vitalhotel Alter Meierhof. „Sie ist bei fast jedem Hautbild anwendbar<br />
und gut verträglich. Die meisten Gäste haben nach der ersten Sitzung weitere Behandlungen<br />
gebucht oder haben es vor. Schon nach einer Anwendung beobachten<br />
wir einen sichtbaren Effekt, nach drei bis fünf Behandlungen im Abstand von zirka<br />
zwei Wochen tritt die volle Wirkung ein.“<br />
Mehr Infos unter: Tel. (046 31) 61 99-0 | spa@alter-meierhof.de<br />
www.alter-meierhof.de
INSPIRATION<br />
Bis hierhin und nicht weiter<br />
„Für mich ist die Grenze erreicht, wenn ich etwas unangemessen<br />
finde oder ein ungutes Gefühl bekomme.<br />
Ich spreche dies dann einmal an und wenn sich<br />
nichts ändert, breche ich einen Job ab. Man muss<br />
lernen, diese Stringenz auch im Privaten zu leben.“<br />
Topmodels von heute<br />
„Topmodels wie in den 90ern gibt es nicht mehr.<br />
Dafür steht heute am ehesten jemand wie Cara<br />
Delevingne – eine Persönlichkeit, die neben dem<br />
Modeln ihre anderen Talente kreativ auslebt.“<br />
Traumberuf Model<br />
„Es fasziniert mich, ungeschminkt ans Set zu kommen<br />
und von einem Team so verwandelt zu werden,<br />
dass du für ein perfektes Bild jemand völlig anderes<br />
sein kannst. Reizvoll ist auch, dass jeder Tag neu ist:<br />
neue Projekte mit unterschiedlichsten Menschen,<br />
an Orten auf der ganzen Welt.“<br />
Traum versus Realität<br />
„Viele Leute denken, Models wären hübsche – meist<br />
dumme – Kleiderständer, die Schmuck und Kleidung<br />
geschenkt bekommen, viel reisen und dafür sogar<br />
bezahlt werden. Was man nicht sieht ist, dass<br />
ein Model rund um die Uhr auf seine Hülle, seinen<br />
Körper, achten muss. Auch die psychische Belastung<br />
ist nicht zu unterschätzen: Als Model wird man<br />
immer auf sein Äußeres reduziert. Selbst wenn man<br />
alles für das perfekte Aussehen macht, kann man<br />
bei zehn Castings acht Absagen bekommen. Das<br />
nicht persönlich zu nehmen, ist immer wieder eine<br />
Herausforderung.“<br />
„15 Jahre in Folge zu gewinnen ist höchst<br />
unwahrscheinlich. Aber möglich.“<br />
Haspa Private Banking. Zum 15. Mal in Folge bester Vermögensverwalter.<br />
2004: Erster Platz<br />
2005: Erster Platz<br />
2006: Erster Platz<br />
2007: Erster Platz<br />
2008: Erster Platz<br />
2009: Erster Platz<br />
2010: Erster Platz<br />
2011: Erster Platz<br />
2012: Erster Platz<br />
2013: Erster Platz<br />
2014: Erster Platz<br />
2015: Erster Platz<br />
2016: Erster Platz<br />
<strong>2017</strong>: Erster Platz<br />
2018: Erster Platz<br />
Twitter, Brands und Influencer<br />
„Es ist großartig, durch meine Arbeit und meine<br />
Reichweite Dinge unterstützen zu können, von denen<br />
ich denke, dass sie für meine Follower interessant<br />
sind oder die Welt ein bisschen besser machen.<br />
Auf Twitter folgen mir viele wichtige Personen und<br />
Multiplikatoren aus Politik und Medien. Ich arbeite<br />
zudem als Autorin. Insofern bin ich vielleicht keine<br />
klassische Influencerin.“<br />
Mit 14 Jahren wurde<br />
Marie von den Benken<br />
von einem<br />
Model Scout entdeckt<br />
Im Gespräch mit: Louisa Wölke | Fotos: Marius Engels<br />
14<br />
Über Marie von den Benken<br />
Marie von den Benken wurde 1989 in Hamburg geboren.<br />
Heute ist sie als Model und Autorin tätig. Mit über 230.000<br />
Abonnenten auf Instagram und 124.000 Followern auf Twitter<br />
(@regendelfin) agiert sie außerdem als Influencerin für Marken<br />
wie Stella McCartney. Unter anderem schreibt die Hamburgerin<br />
auf ihrem eigenen Blog sowie als „Stern-Stimme“ auf<br />
www.stern.de eine Kolumne mit dem Fokus auf das Thema Modeling.<br />
Posen am Set: Marie von<br />
den Benken mit Redakteurin<br />
Louisa Wölke<br />
Einen Wettbewerb zu gewinnen ist immer eine Höchstleistung. Ihn 15 mal in Folge zu<br />
gewinnen ist unbeschreiblich. Wir freuen uns zum 15. Mal über die Auszeichnung zum<br />
besten Vermögensverwalter. Ihr direkter Weg zu uns: 040 3579-3232.<br />
Elite Report<br />
2004–2<br />
018<br />
Bester Ve<br />
rmögens<br />
gensver<br />
erwal<br />
alter<br />
Au<br />
sgezeichnet durch<br />
das<br />
Handelsblatt bzw.<br />
DIE<br />
WELT<br />
haspa.de/ausgezeichnet
Hamburgs Erster Bürgermeister,<br />
Olaf Scholz. Im Rathaus<br />
fotografiert von Marius Engels<br />
für <strong>HANSEstyle</strong><br />
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
EXKLUSIV<br />
Hamburger<br />
Perspektiven<br />
Wie kann das Hamburger Bevölkerungswachstum im Hinblick auf<br />
Wohnraum und Luftreinhalteplan bewältigt werden? Ist Hamburg<br />
noch eine sichere Stadt? Werden die Haushalte von Hamburg<br />
und Schleswig-Holstein das HSH-Nordbank-Desaster überstehen?<br />
In <strong>HANSEstyle</strong> beantwortet Hamburgs Erster Bürgermeister,<br />
Olaf Scholz, Fragen zu jüngsten und zukünftigen Ereignissen.<br />
<strong>HANSEstyle</strong>: Statistiker gehen davon<br />
aus, dass die Hamburger Bevölkerung<br />
bis zum Jahr 2045 auf etwa zwei Millionen<br />
Menschen anwachsen wird. Was<br />
kann ein Senat tun, um dieses Wachstum<br />
möglichst positiv und konstruktiv<br />
für alle Beteiligten zu gestalten?<br />
Olaf Scholz: Hamburg ist eine sehr<br />
attraktive, internationale Stadt. Wir<br />
können uns darüber freuen, dass<br />
wir uns mit den Herausforderungen<br />
des Wachstums beschäftigen müssen,<br />
während sich andere Regionen<br />
in Deutschland mit dem Gegenteil<br />
konfrontiert sehen. Wir sorgen dafür,<br />
dass Hamburg auch als wachsende<br />
Stadt lebenswert bleibt. Dazu gehören<br />
genügend bezahlbare Wohnungen,<br />
Sportflächen und Parks. Und<br />
dazu gehören gute Kitas und Schulen.<br />
Wir investieren in großem Umfang in<br />
eine leistungsfähige Infrastruktur,<br />
sanieren Straßen und bauen den öffentlichen<br />
Nahverkehr konsequent<br />
aus. Es entsteht sogar eine komplett<br />
neue U-Bahnlinie, die U5. So werden<br />
wir den steigenden Anforderungen<br />
urbaner Mobilität mit möglichst geringen<br />
Auswirkungen auf die Umwelt<br />
gerecht.<br />
16 17
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Beste Aussichten für Ihre Karriere!<br />
Veränderung der Mobilität auch zur<br />
Einhaltung des Luftreinhalteplans …<br />
… der Ausbau von U- und S-Bahnen<br />
ist dabei von großer Bedeutung. Auch<br />
die Elektrifizierung des Verkehrs leistet<br />
einen wichtigen Beitrag. Unser Ziel<br />
ist, ab 2020 nur noch Busse mit emissionsfreien<br />
Antrieben anzuschaffen.<br />
Ähnliches gilt auch für den Individualverkehr.<br />
Hamburg verfügt schon jetzt<br />
über ein dichtes Netz an öffentlich<br />
zugänglichen Ladepunkten für Elektroautos.<br />
Das ist die Grundlage, um zum<br />
Beispiel die Carsharing-Flotten in der<br />
Stadt elektrifizieren zu können.<br />
Wie kann das Bevölkerungswachstum<br />
im Hinblick auf den Wohnraum bewältigt<br />
werden?<br />
Gleich zu Beginn meiner<br />
ersten Amtsperiode haben<br />
wir angefangen, dort Wohnungen<br />
zu bauen, wo es<br />
Erweiterungsmöglichkeiten<br />
im städtischen Raum gibt.<br />
Diese sogenannte Verdichtung<br />
bedeutet, dass unzureichend<br />
genutzte oder<br />
ehemals für andere Zwecke<br />
verwendete Flächen für den<br />
Wohnungsbau erschlossen<br />
werden. Gleichzeitig entstehen<br />
am äußeren Stadtrand<br />
neue Wohnmöglichkeiten<br />
– so in Neugraben-Fischbek,<br />
Oberbillwerder und<br />
18<br />
„Auch in Deutschland, immerhin<br />
dem wirtschaftlich erfolgreichsten<br />
Land Europas, sind viele durch diese<br />
Veränderungen verunsichert.“<br />
Olaf Scholz<br />
Öjendorf. Das größte innerstädtische<br />
Projekt in Europa ist die HafenCity.<br />
Die letzten Gebäude werden dort Anfang<br />
der Zwanzigerjahre fertiggestellt<br />
sein. Deshalb haben wir entschieden,<br />
den Billebogen neu zu entwickeln, um<br />
dort auch die Ansiedlung von Gewerbe<br />
im innerstädtischen Bereich auf dem<br />
ehemaligen Huckepackbahnhof zu ermöglichen.<br />
Die Entwicklung Hamburgs<br />
nach Osten entlang von Bille und Elbe<br />
bietet außerdem neue Möglichkeiten<br />
für viele zusätzliche Wohnungen. Und<br />
wir bauen auf dem Grasbrook. Dort<br />
wird es Raum für Wohnungen und für<br />
neue Arbeitsplätze in den Bereichen<br />
Forschung, Dienstleistung und Handel<br />
geben, ebenso wie für die jetzige und<br />
künftige Hamburger Hafenwirtschaft.<br />
Die Gesprächssituation im Bürgermeisterzimmer. Entschieden<br />
beleuchtet der Regierungschef Hamburger Perspektiven.<br />
In Ihrem Buch „Hoffnungsland“ erklären<br />
Sie den überraschenden Erfolg der<br />
AfD mit „schlechter Laune“ in Bereichen<br />
der Gesellschaft. Reicht das als<br />
Erklärung aus?<br />
Rechtspopulistische Parteien wie die<br />
AfD sind Schlechte-Laune-Parteien.<br />
Das gilt keineswegs für alle ihre Wähler,<br />
aber für ihr politisches Programm.<br />
Aus dem Missvergnügen an aktuellen<br />
Umständen ziehen diese Parteien die<br />
Schlussfolgerung, dass alles wieder<br />
werden könne, wie es einmal war. Das<br />
ist natürlich unmöglich. Globalisierung,<br />
Digitalisierung und technischer<br />
Wandel verändern unser Leben. Auch<br />
in Deutschland, immerhin dem wirtschaftlich<br />
erfolgreichsten Land Europas,<br />
sind viele durch diese Veränderungen<br />
verunsichert. Die<br />
Politik muss dafür sorgen,<br />
dass sich alle sicher fühlen<br />
können. Sie muss den<br />
Bürgerinnen und Bürgern<br />
die Zuversicht geben, dass<br />
sie selbst, ihre Kinder und<br />
ihre Enkel eine gute Zukunft<br />
haben werden. Plausible<br />
Lösungen sind die beste<br />
Antwort auf populistische<br />
Politik.<br />
Schwierige Zukunftsthemen<br />
wurden in jüngerer Vergangenheit<br />
von den Bürgerinnen<br />
und Bürgern per Volks-<br />
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Momentaufnahme:<br />
Olaf Scholz während<br />
des Interviews.<br />
Fit hält sich Hamburgs<br />
Bürgermeister im Übrigen<br />
mit regelmäßigem<br />
Joggen und Rudern<br />
entscheid entschieden. Olympia und<br />
der Netze-Rückkauf als Beispiele. Wie<br />
stehen Sie zu solchen Volksbegehren?<br />
Volksentscheide sind eine zusätzliche<br />
Möglichkeit der demokratischen<br />
Willensäußerung. Sie sind Bestandteil<br />
der Hamburgischen Verfassung. Die<br />
Bürgerinnen und Bürger haben – durch<br />
Volksentscheide – die Möglichkeiten<br />
der direkten Demokratie immer weiter<br />
ausgebaut. Wie übrigens auch das<br />
heutige Wahlrecht in Hamburg das<br />
Ergebnis von Volksentscheiden ist.<br />
Die Politik hat dies zu respektieren.<br />
Zugleich ist es wichtig, dass das gewählte<br />
Parlament eine starke Position<br />
behält.<br />
Die G20-Nachwehen beschäftigen die<br />
Stadt länger als zu erwarten war. Wie<br />
bewerten Sie die Ereignisse aus heutiger<br />
Sicht?<br />
Ich finde es richtig, dass es diese<br />
Treffen gibt, denn wir brauchen<br />
solche Gesprächsformate<br />
in der internationalen Politik,<br />
bei denen Staats- und Regierungschefs<br />
aus verschiedenen<br />
Teilen der Welt zusammenkommen.<br />
Wenn man sich die inhaltlichen<br />
Ergebnisse des Gipfels<br />
anschaut, wird deutlich: Da ist<br />
auch etwas erreicht worden.<br />
Zum Beispiel haben sich der<br />
amerikanische und der russische<br />
Präsident das erste Mal<br />
persönlich getroffen und einen<br />
funktionierenden begrenzten<br />
Waffenstillstand in Syrien vereinbart.<br />
Es wurden Mittel für<br />
Afrika mobilisiert. Dass fast<br />
alle Teilnehmerstaaten ihre Verpflichtungen<br />
für den Klimaschutz bekräftigt<br />
haben, ist ebenfalls ein Erfolg. Genauso<br />
wie das Bekenntnis zu den Regeln<br />
eines fairen Welthandels. Solche Treffen<br />
müssen auch in demokratischen<br />
Staaten stattfinden können. Mit rund<br />
10.000 Teilnehmern ist der Umfang<br />
so groß, dass so etwas nur in großen<br />
Städten möglich ist. Andernorts stehen<br />
schon die Hotelkapazitäten nicht<br />
zur Verfügung. Insofern hatten wir eine<br />
Verpflichtung und ich finde es richtig,<br />
dass wir sie angenommen haben.<br />
Umso mehr hat mich betrübt, dass<br />
sinnlose, kriminelle Gewalt in einigen<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Teilen der Stadt das Bild vom Gipfelgeschehen<br />
hierzulande zeitweise bestimmt<br />
hat.<br />
„Das Gespenst<br />
ist noch da,<br />
aber es ist<br />
eingesperrt.“<br />
Olaf Scholz<br />
Etwa 50.000 Flüchtlinge leben in Hamburg.<br />
Wie zufrieden sind Sie damit,<br />
wie die Stadt mit dem Zuzug umgegangen<br />
ist und umgeht?<br />
Es war richtig, die Unterkünfte über<br />
das ganze Stadtgebiet zu verteilen. Für<br />
eine erfolgreiche Integration war es<br />
zudem erforderlich, dass wir die Anzahl<br />
der Lehrerinnen und Lehrer erhöht<br />
haben, damit es keine Beeinträchtigung<br />
des normalen Schulbetriebs<br />
gibt. Wir haben sehr früh entschieden,<br />
die Schulpflicht für Flüchtlinge konsequent<br />
umzusetzen und überdies<br />
Betreuungsmöglichkeiten für Kinder<br />
geschaffen. Gleichzeitig haben wir<br />
über die Sprachförderung hinaus neue<br />
Maßnahmen ergriffen, um die Integration<br />
in den Arbeitsmarkt zu fördern.<br />
Diejenigen, die zu uns kommen, sollen<br />
für sich selbst sorgen können. Und sie<br />
wollen es in der Regel auch.<br />
In- und ausländische Terroranschläge<br />
verunsichern Menschen auch in Hamburg.<br />
Ist Hamburg eine sichere Stadt?<br />
Hamburg ist eine sehr sichere Stadt.<br />
Eine meiner ersten Entscheidungen<br />
als Bürgermeister war, den Sparkurs<br />
bei der Polizei zu stoppen. Wir haben<br />
die Ausrüstung der Polizei verbessert<br />
und die Ausbildungskapazitäten ständig<br />
erweitert. Das ist notwendig, denn<br />
es gibt ja keinen Arbeitsmarkt für Polizisten<br />
– wir müssen den Nachwuchs<br />
selbst ausbilden. Es handelt sich um<br />
einen Beruf, der nur von sehr fähigen<br />
Frauen und Männern ausgeübt werden<br />
kann. An vielen Ermittlungserfolgen,<br />
zum Beispiel bei den Wohnungseinbrüchen,<br />
wird die hohe Effizienz der<br />
Polizei deutlich.<br />
Am Beispiel der HSH Nordbank hat<br />
sich der Senat direkt und indirekt in<br />
das Risiko Schifffahrt begeben. Wie<br />
sehr beunruhigen Sie die dort im Feuer<br />
stehenden Summen?<br />
Es war falsch, dass die HSH Nordbank<br />
bis 2009 mit den Ländern Hamburg<br />
und Schleswig-Holstein als Gewährträgern<br />
im Rücken eine große Zahl von<br />
riskanten Krediten in der Schifffahrt –<br />
aber auch für amerikanische Immobilien<br />
– vergeben hat. Diese Investitionen<br />
sind nach der weltweiten Finanzkrise<br />
der Bank und allen anderen<br />
Beteiligten auf die<br />
Füße gefallen. Seitdem<br />
ging es darum, sicherzustellen,<br />
dass es nicht zu<br />
einer Katastrophe für die<br />
öffentlichen Haushalte in<br />
Hamburg und Schleswig-<br />
Holstein kommt. Gleichzeitig<br />
musste es gelingen,<br />
eine Perspektive für<br />
die Bank zu entwickeln.<br />
Die Gefahren, die auf uns<br />
hätten zukommen können,<br />
waren sehr groß.<br />
2009 bestand eine Gewährträgerhaftung<br />
von<br />
über 60 Milliarden Euro.<br />
Doch diese Summen sind<br />
inzwischen überschaubarer geworden.<br />
Das Gespenst ist noch da, aber es ist<br />
eingesperrt. Man muss sich allerdings<br />
schon sehr darüber ärgern, was früher<br />
von den Verantwortlichen zugelassen<br />
wurde, um die Expansion der Bank<br />
voranzutreiben. Doch es hilft nichts,<br />
wenn ich mich mit Schuldzuweisungen<br />
und der Vergangenheit beschäftige.<br />
Die Bank soll nun verkauft werden. Es<br />
gibt Angebote, die als lohnenswert<br />
eingestuft und derzeit sehr sorgfältig<br />
geprüft werden. Wir werden alles dafür<br />
tun, um bis Ende Februar 2018 einen<br />
Kaufvertrag zu schließen. Es wird einen<br />
Vermögensverlust geben, der auch<br />
21
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
aus Verbindlichkeiten entstanden ist,<br />
die beide Länder zur Stabilisierung<br />
der Bank eingehen mussten. Diese<br />
aber waren notwendig, um überhaupt<br />
so weit zu kommen, wie wir jetzt sind.<br />
Unser Ziel ist der Verkauf der gesamten<br />
Bank.<br />
Der von Ihnen mit Hochtief ausgehandelte<br />
Deal beendete ein Baudesaster<br />
und war der letzte Schritt in Richtung<br />
Fertigstellung der Elbphilharmonie. Es<br />
war ein Schritt, der Ihnen schlaflose<br />
Nächte bereitet hat, wie Sie bekannten.<br />
Freuen Sie sich heute über den<br />
unglaublichen, globalen Erfolg dieser<br />
Musikhalle?<br />
Auf jeden Fall. Wie viele Hamburgerinnen<br />
und Hamburger habe ich meine<br />
bisherigen Konzerterlebnisse dort sehr<br />
genossen. Und es ist beeindruckend,<br />
wie viele Besucher schon auf der Plaza<br />
waren. Etwa 4,2 Millionen sind es<br />
innerhalb eines Jahres gewesen. Diese<br />
Zahl zeigt, dass unsere Hoffnung<br />
berechtigt war, die Elbphilharmonie<br />
möge ein Haus für alle werden. Mir<br />
ist wichtig, dass möglichst viele Menschen<br />
in Hamburg und Norddeutschland<br />
die Elbphilharmonie als „ihr“<br />
Gebäude verstehen. Es steht genau an<br />
der richtigen Stelle – auf einem Speicher<br />
mit Blick auf den Hafen und die<br />
Silhouette der Stadt. Die Architektur<br />
greift auf beeindruckende Weise die<br />
Qualitäten dieses Standorts auf.<br />
Das Gespräch führten: Klaus May und<br />
Christian Bauer | Fotos: Marius Engels<br />
Der Regierungschef im Rathaus. Gerade wird das Aufmacherfoto für<br />
dieses Interview fotografiert (im Hintergrund die graue Aufhängung)<br />
„Unser Ziel ist der Verkauf<br />
der gesamten Bank.“<br />
Olaf Scholz<br />
Über Olaf Scholz<br />
Hamburgs Erster Bürgermeister wird am 14. Juni 1958 in Osnabrück<br />
geboren. Seine Eltern und Großeltern stammen aus Hamburg-Altona.<br />
Er ist der älteste von drei Brüdern, 1975 tritt er in die SPD ein. Bevor<br />
seine Partei 2011 in die Regierung gewählt wurde, war Olaf Scholz<br />
unter anderem SPD Generalsekretär und Bundesminister für Arbeit<br />
und Soziales. Seit 2001 gehört er dem SPD-Bundesvorstand an. Verheiratet<br />
ist Olaf Scholz mit der SPD-Politikerin Britta Ernst, die er gegenüber<br />
<strong>HANSEstyle</strong> einst als seine „wichtigste Gesprächspartnerin“<br />
bezeichnete.<br />
Bürgermeister Olaf Scholz mit<br />
Polit-Kolumnist Klaus May (r.)<br />
und Verleger Christian Bauer (l.)<br />
22
SERIE<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Das Innenstadtgespräch<br />
Für jede <strong>HANSEstyle</strong> trifft Hamburgs City Managerin, Brigitte Engler, Menschen, die<br />
die Innenstadt bewegen. Diesmal: Dr. Claudia Weise, die Managerin des Überseequartiers<br />
Das Hamburger Abendblatt bezeichnete Sie einst als die<br />
„Bürgermeisterin vom Überseequartier“. Was sind Ihre<br />
Aufgaben?<br />
In meinem Arbeitsalltag geht es primär darum, die Anforderungen<br />
der unterschiedlichen Nutzungsarten, deren Mietern<br />
sowie der Eigentümer in Einklang zu bringen und diese angemessen<br />
zu vertreten. Neben dem Standortmarketing, der<br />
Außenraumgestaltung und der Integration öffentlicher Räume<br />
in die städtebauliche Struktur umfasst das Quartiersmanagement<br />
auch eine sinnvolle, der Lage individuell angepasste<br />
Flächenbelegung. All diese relevanten Faktoren schaffen ein<br />
Quartier mit eigener Identität, das als Treffpunkt für Anwohner,<br />
Hamburger und Touristen fungiert und sich optimal in<br />
die Umgebung einfügt.<br />
Welche Auswirkungen hat der große Erfolg der Elbphilharmonie<br />
auf die HafenCity?<br />
Durch die Eröffnung der Elbphilharmonie hat unsere Stadt<br />
eine neue Sehenswürdigkeit gewonnen, die einen weiteren<br />
Meilenstein der Hansestadt und auch der Entwicklung der<br />
HafenCity repräsentiert. Die enorme Strahlkraft der Elphi<br />
wirkt sich positiv auf die HafenCity und damit auch auf das<br />
Überseequartier aus, was insbesondere in den steigenden<br />
Touristenzahlen begründet liegt. Zudem ist die internationale<br />
Wahrnehmung noch mehr gestiegen.<br />
Partizipiert der Einzelhandel von diesem Erfolg?<br />
Wachsende Touristenzahlen schlagen sich definitiv auch in<br />
zunehmenden Passantenfrequenzen nieder und geben Einzelhändlern<br />
die Möglichkeit, sich in einem noch relativ jungen<br />
Stadtteil zu etablieren. Durch die gezielte Nutzung und<br />
Belebung des zentralen Überseeboulevards sehen wir uns<br />
mittlerweile in der dankbaren Lage, Einzelhandelskonzepte<br />
auswählen zu können, die dem Quartier einen unverwechselbaren<br />
Charakter mit einem abwechslungsreichen Branchenmix<br />
bringen.<br />
Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung der HafenCity?<br />
Als ich vor rund elf Jahren anfing, bei der Entstehung des Überseequartiers<br />
aktiv mitzuwirken, standen wir vor einer großen<br />
Vision. Seitdem ist einiges passiert im größten innerstädtischen<br />
Stadtentwicklungsprojekt Europas und ich bin äußerst<br />
zufrieden mit dem bisher erzielten Ergebnis. Mittlerweile gibt<br />
es eine Vielzahl individueller Quartiere mit modernen Büro-,<br />
Einzelhandels- und Gastronomieflächen, Freizeitangeboten<br />
und verschiedensten Hotelkonzepten. Mir gefällt dabei insbesondere<br />
die große Vielfalt – und die Begeisterung für das Projekt<br />
HafenCity hält auch nach so vielen intensiven Jahren noch<br />
an. Allem voran, wenn ich mir vor Augen halte, dass hier vor einiger<br />
Zeit noch kein einziges Gebäude stand. Was mir fehlt ist<br />
manchmal ein bisschen Geduld: Ein Projekt wie die HafenCity<br />
entsteht nicht von heute auf morgen, sondern es wächst mit der<br />
Zeit, seinen Bewohnern und der Stadt.<br />
Was ist aus Ihrer Sicht notwendig, um das Überseequartier<br />
richtig an die KernCity anzubinden?<br />
Hamburg ist die Stadt der Brücken – mit rund 2.500 sind es sogar<br />
mehr als in Venedig. Sie schaffen Verbindungen und ebnen<br />
Wege. Bei der Anbindung von HafenCity und KernCity geht es<br />
sinnbildlich gesprochen darum, Brücken zu bauen und den<br />
neuen Stadtteil als Ergänzung und Erweiterung von Hamburg<br />
anzusehen. Gleiches gilt auch für den Einzelhandel.<br />
Ein großes Entwicklungsprojekt ist das südliche Überseequartier<br />
mit dem großen Shopping-Center. Wie wird sich<br />
das Ihrer Meinung nach auf die Innenstadt auswirken?<br />
Die Idee hinter der Konzeptionierung der HafenCity bestand<br />
grundsätzlich darin, eine Vergrößerung des innerstädtischen<br />
Areals zu schaffen. Es ging immer um eine Ergänzung und<br />
nicht um ein Konkurrenzprodukt – und das bei allen Nutzungsarten.<br />
Mit der Weiterentwicklung des Überseequartiers<br />
wird im Einzelhandelssegment ein weiterer Anziehungspunkt<br />
geschaffen, von dem alle profitieren können.<br />
Auf dem Überseeboulevard: (v.l.) Die Quartiersmanagerin, Dr. Claudia Weise, mit City Managerin Brigitte Engler<br />
Foto: Marius Engels<br />
Über Brigitte Engler<br />
Brigitte Engler ist seit dem Jahr 2006<br />
Geschäftsführerin des City Management<br />
Hamburg. Ihre umfangreichen<br />
beruflichen Erfahrungen erwarb die<br />
studierte Betriebswirtin zuvor in verschiedenen<br />
Tätigkeitsfeldern bei der<br />
Peek & Cloppenburg KG in Hamburg.<br />
Parallel engagiert sich die gebürtige<br />
Münsteranerin in den Aufsichtsräten<br />
der Hamburg Tourismus GmbH und<br />
der Hamburg Messe und Congress<br />
GmbH. Seit 2013 ist sie zudem als<br />
Vorstandsmitglied im Tourismusverband<br />
Hamburg tätig.<br />
Das City Management wurde vor<br />
18 Jahren gegründet und ist der<br />
Zusammenschluss der Anlieger in<br />
der Hamburger Innenstadt und der<br />
HafenCity. Über 850 Partner engagieren<br />
sich in diesem Netzwerk,<br />
um Hamburgs Innenstadt im (inter-)<br />
nationalen Wettbewerb zu stärken.<br />
24<br />
25
STADTENTWICKLUNG & IMMOBILIEN<br />
ist die Zeit<br />
„Otto Wulff“ ist eine der größten Baufirmen Norddeutschlands.<br />
In <strong>HANSEstyle</strong> spricht Stefan Wulff, der das Familienunternehmen<br />
in dritter Generation führt, über den richtigen Zeitpunkt für den<br />
Immobilienkauf, über Eigentum als entscheidende Altersvorsorge und<br />
über die in Hamburg immer wichtiger werdenden Stellplätze für Fahrräder.<br />
Stefan Wulff in der Firmenzentrale<br />
in Hamburg Billstedt<br />
<strong>HANSEstyle</strong>: Hamburg braucht bezahlbaren<br />
Wohnraum – so lautet eine der wichtigsten Forderungen<br />
im Hinblick auf die Wohnraum-Entwicklung<br />
in der Stadt. Was halten Sie für bezahlbar?<br />
Stefan Wulff: Eine Kaltmiete zwischen acht und<br />
zwölf Euro pro Quadratmeter halte ich für bezahlbar.<br />
Ein solches Mietniveau kann sich ein großer<br />
Teil der Bevölkerung leisten.<br />
Häufig werden die ansteigenden Mieten in Hamburg<br />
kritisiert. Wird stadtnahes Wohnen bald nur<br />
noch für vermögende Menschen möglich sein?<br />
Das glaube ich nicht. Der Druck in den der Alster<br />
nahegelegenen- und Szene-Stadtteilen ist<br />
extrem. Dazu gehören zum Beispiel Eimsbüttel,<br />
Eppendorf, Harvestehude, Ottensen und Altona.<br />
Denn in diesen Stadtteilen mit Restaurants,<br />
Bars, vielen Einkaufsmöglichkeiten und dem gut<br />
ausgebauten öffentlichen Personennahverkehr<br />
möchten sehr viele Menschen wohnen. Doch wer<br />
sich nach Wandsbek oder Harburg orientiert, findet<br />
noch Wohnungen. In Hamburg ist es ganz unterschiedlich:<br />
Wird eine Wohnung in Winterhude<br />
frei, stehen Sie bei einer Wohnungsbesichtigung<br />
schnell einmal mit 200 anderen Interessenten in<br />
einer Schlange, während wir in Billstedt – auch<br />
unweit von unserem Unternehmenssitz – manchmal<br />
einige Wochen benötigen, um eine Wohnung<br />
zu vermieten. Der hohe Wohnungsdruck zieht<br />
sich also nicht über ganz Hamburg, sondern er<br />
konzentriert sich auf die bevorzugten Stadtteile.<br />
Darüber hinaus haben wir durch die Anstrengungen<br />
im öffentlich geförderten Wohnungsbau in<br />
Hamburg immer einen Drittelmix bei Neubauprojekten:<br />
ein Drittel öffentlich geförderte Wohnungen,<br />
ein Drittel frei finanzierte Miete und ein Drittel<br />
Eigentum. So wird versucht, die Gesellschaft<br />
möglichst gut abzubilden. Wir haben mit unserem<br />
Unternehmen derzeit zum Beispiel am Tarpenbeker<br />
Ufer in Groß Borstel ein Projekt mit 750 Wohnungen,<br />
davon 225 öffentlich gefördert.<br />
Zu einem Drittel Eigentum: Die Immobilienpreise<br />
in Hamburg sind gestiegen. Ist der Markt überhitzt<br />
– kann sich ein Kauf noch lohnen?<br />
Natürlich sind die Preise hoch. Doch in anderen<br />
Ländern, und in Deutschland zum Beispiel in<br />
München, sind die Immobilienpreise deutlich höher.<br />
Hamburg hat noch viel Potenzial. Wer heute<br />
einsteigt, wird einen Gewinn machen oder sein<br />
Geld zumindest wiederbekommen. Davon gehe<br />
ich aus. Klar: Die Preise sind hoch – doch durch<br />
die niedrigen Zinsen ist jetzt der richtige Zeitpunkt,<br />
um einzusteigen. Das gilt für Eigentumswohnungen<br />
genauso wie für den Hauskauf.<br />
26 27
STADTENTWICKLUNG & IMMOBILIEN<br />
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50 Jahre Meisterbetrieb<br />
(l.) Stefan Wulff führt das Familienunternehmen<br />
in dritter Generation<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Über die Otto Wulff Baugesellschaft<br />
1932 als Holzbaubetrieb in Hamburg-<br />
Billstedt gegründet, entwickelte sich die<br />
Firma in den 1950er und 1960er Jahren zu<br />
einem leistungsfähigen und erfolgreichen<br />
Unternehmen. Heute ist „Otto Wulff“ einer<br />
der größten Immobilienkomplettanbieter<br />
Norddeutschlands. Stefan Wulff führt das<br />
traditionsreiche Familienunternehmen in<br />
dritter Generation.<br />
<br />
Terrassendächer<br />
<br />
<br />
„Meines Erachtens ist<br />
Eigentum das einzig probate<br />
Mittel gegen Altersarmut.“<br />
Stefan Wulff<br />
Altersarmut ist ein Mega-Thema. Welche Bedeutung<br />
hat Eigentum im Hinblick auf die Altersvorsorge?<br />
Wer eine Wohnung kauft, hat sie meistens beim<br />
Renteneintritt schon komplett bezahlt. Wer später<br />
in der eigenen Wohnung lebt, der muss zum<br />
Beispiel lediglich Strom-, Heizungs- und Wasserkosten<br />
zahlen – und das ist für die meisten Menschen<br />
zu schaffen. Und wer in Not gerät oder pflegebedürftig<br />
wird, kann die Wohnung verkaufen<br />
und damit auch diesen Teil des Lebens zumindest<br />
finanziell irgendwie abfedern. Meines Erachtens<br />
ist Eigentum das einzig probate Mittel gegen Altersarmut.<br />
Doch das will die Politik leider nicht<br />
immer hören. Ein Immobilienkauf – vor allem in<br />
Städten – ist eine absolut sinnvolle Vorsorge.<br />
Dennoch ist die Eigentumsquote<br />
in Hamburg sehr niedrig …<br />
… Hamburg hat eine Eigentumsquote<br />
von unter 20 Prozent,<br />
nur in Berlin ist sie noch<br />
geringer. Bundesweit sind es<br />
rund 45 Prozent. Hamburg hängt<br />
gnadenlos hinterher; da muss<br />
etwas passieren. In Schleswig-<br />
Holstein wird derzeit über die Befreiung von der<br />
Grunderwerbssteuer bei Käufen bis zu 500.000<br />
Euro diskutiert. Eine solche Idee könnte auch in<br />
Hamburg – hier liegt die Grunderwerbssteuer bei<br />
4,5 Prozent – eine echte Entlastung für Familien<br />
und „Immobilienstarter“ bedeuten.<br />
In der Stadtentwicklung ist die Mobilität ein bedeutendes<br />
Zukunftsthema. Nehmen Sie das als<br />
Bauunternehmer wahr?<br />
Klar, die Mobilität verändert sich. Kürzlich hatten<br />
wir bei einem Projekt in Winterhude erstmals<br />
mehr freie Stellplätze in der Tiefgarage als Nachfrage<br />
aus dem Haus da war. Anstatt eines eigenen<br />
Autos, nutzen viele mittlerweile Carsharing-<br />
Modelle wie „car2go“ und „DriveNow“. Das Auto<br />
wird in der Stadt an Bedeutung verlieren. Dagegen<br />
werden Fahrräder immer wichtiger. Entsprechend<br />
muss darauf geachtet werden, dass genügend<br />
Stellplätze für Fahrräder vorhanden sind.<br />
Mit Ihrem Unternehmen engagieren Sie sich für<br />
die Verschönerung der Hamburger Innenstadt.<br />
Schon 2005 bei der Entwicklung des ersten Business<br />
Improvement Districts (BID) am Neuen Wall<br />
waren Sie als Aufgabenträger dabei. Sind Sie mit<br />
der derzeitigen baulichen Entwicklung der Innenstadt<br />
zufrieden?<br />
Absolut. In den BID-Gebieten hat sich die Attraktivität<br />
der Stadt deutlich erhöht. Wer ein BID<br />
betritt, registriert sofort die helleren, freundlicheren<br />
Beläge. Die Gehwege sind optimiert und<br />
verbreitert, die Fahrbahnen dagegen etwas eingeengt.<br />
Parkende Fahrzeuge sind nur selektiv<br />
vorhanden. Allein diese Kombination vermittelt<br />
das Gefühl der Großzügigkeit. So halten sich die<br />
Menschen viel lieber im öffentlichen Raum auf,<br />
sie fühlen sich hier wohler. Das wirkt sich messbar<br />
auf die Umsätze des Einzelhandels aus.<br />
Das Gespräch führte: Christian Bauer | Fotos: Tim Wendrich<br />
Sonsge Produkte:<br />
Insektenschutz – Plissees<br />
Jalousien – Rollläden<br />
Bootsplanen – Bootspolster<br />
Wohnwagenzelte – Planen<br />
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28<br />
200 Quadratmeter Ausstellungsfläche vorhanden
STADTENTWICKLUNG & IMMOBILIEN<br />
WOHN(T)RÄUME<br />
Kirsten Dahler macht sie wahr<br />
Ob Jugendstilwohnung oder Neubau:<br />
Kirsten Dahler hat ein Gespür<br />
für besondere Immobilien.<br />
Mit ihrem Mann gründete sie<br />
1993 das Maklerunternehmen<br />
für Wohnimmobilien im Premiumsegment,<br />
Dahler & Company.<br />
Seitdem sind Alsternähe, Elbblick<br />
und Luxusausstattungen ihr Tagesgeschäft.<br />
In <strong>HANSEstyle</strong> verrät<br />
die Immobilien-Expertin, wie die<br />
Hamburgerinnen und Hamburger<br />
am liebsten wohnen, was einen<br />
guten Makler ausmacht und<br />
welcher Einrichtungsstil im<br />
Trend liegt.<br />
Kirsten Dahler<br />
in ihrem stilvoll<br />
eingerichteten Büro<br />
in der HafenCity<br />
30
STADTENTWICKLUNG & IMMOBILIEN<br />
<strong>HANSEstyle</strong>: Mit Dahler & Company sind Sie auf Wohnimmobilien<br />
in bevorzugten Lagen spezialisiert. Welches sind derzeit<br />
die gefragten Lagen in Hamburg?<br />
Kirsten Dahler: Diese befinden sich rechts und links der Alster<br />
und an der Elbe sowie in der HafenCity – dort wo der für Hamburg<br />
typische Wasserblick vorhanden ist.<br />
Wie hat sich der Hamburger Markt der Wohnimmobilien im<br />
Premiumsegment in den letzten Jahren verändert?<br />
Deutlich erkennbar sind Preissteigerungen, teilweise bedingt<br />
durch die aktuelle Zinssituation. Zudem gibt es eine hohe Nachfrage<br />
bei zu wenig Angebot.<br />
Wo steht Hamburg im Vergleich zu anderen Metropolen und<br />
wie schätzen Sie die zukünftige Entwicklung ein?<br />
Mit einem Preissegment ab 750.000 Euro Kaufpreis für eine<br />
Immobilie in guter Lage liegt Hamburg im bundesweiten Vergleich<br />
an dritter Stelle nach München und Berlin. Ich denke,<br />
dass das Angebot zukünftig ausgebaut wird, so dass starke<br />
Preissteigerungen wie wir sie jetzt erleben, relativiert werden.<br />
Sie vermitteln sowohl Neu- als auch hochwertige Altbauten.<br />
Wozu tendieren die Hamburger?<br />
Die Hamburgerinnen und Hamburger träumen von einer<br />
Altbauwohnung in guter Lage, mit klassischer Ausstattung,<br />
energetischer Aufbereitung und Jugendstilelementen. Neubauten<br />
sind gefragt, wenn sie maximal zehn Jahre alt sind.<br />
Der Erstbezug wird natürlich präferiert. Besonders begehrt bei<br />
Zugezogenen ist zum Beispiel die HafenCity.<br />
Welche Art von Immobilien ist bei den Hamburgerinnen und<br />
Hamburgern derzeit besonders gefragt?<br />
Das Ziel vieler Menschen ist eine Stadtvilla. Sehr beliebt sind<br />
derzeit auch kleine, kompakte Wohnungen mit Hotel-Luxus und<br />
Services, wie zum Beispiel einem Concierge.<br />
In der von Ihnen gegründeten Real Estate<br />
School bilden Sie angehende Maklerinnen<br />
und Makler aus. Was macht in Ihren<br />
Augen einen guten Makler aus?<br />
Ein erfolgreicher Makler hat die Fähigkeit<br />
zu kommunizieren und sich in den Kunden<br />
hineinzuspüren. Neben einem positiven<br />
Erscheinungsbild ist außerdem eine gute<br />
Vernetzung wichtig. Ein Muss sind die<br />
fachliche Qualifikation und die Auseinandersetzung<br />
mit den Marktbedingungen.<br />
Sie interessieren sich auch für das Thema<br />
Inneneinrichtung. Welcher Einrichtungsstil<br />
ist derzeit im Trend?<br />
„Back to nature“ – zurück zu nachhaltigen,<br />
haptischen Materialien, wie zum Beispiel<br />
aus naturbelassenem Holz. Grundsätzlich<br />
richtet sich der Einrichtungsstil aber nach<br />
der Immobilie. Man kann zum einen Brüche<br />
schaffen, indem man zum Beispiel eine<br />
Altbauwohnung mit modernen Designermöbeln<br />
bestückt oder zum anderen einen<br />
Neubau mit einer Mischung aus Antiquitäten<br />
und moderner Kunst ausstattet.<br />
Im Premiumsegment lassen sich viele<br />
Menschen ihre Immobilie von einem<br />
Einrichter ausstatten.<br />
Was bedeutet für Sie Luxus?<br />
Zeit mit meiner Familie in der Natur oder in<br />
einer schönen Umgebung zu verbringen.<br />
Das Gespräch führte: Louisa Wölke<br />
Fotos: Marius Engels<br />
Über Kirsten Dahler<br />
Nach dem BWL-Studium in Düsseldorf und einer<br />
mehrjährigen Tätigkeit bei einem Hamburger Immobilienmakler,<br />
gründete die 53-jährige Immobilienkauffrau<br />
Kirsten Dahler 1993 mit ihrem Mann<br />
Björn Dahler das Maklerunternehmen Dahler &<br />
Company. Mittlerweile betreiben sie mit ihren<br />
Franchise-Partnern 49 Maklerbüros an 35 Standorten<br />
in Deutschland, Österreich und auf Mallorca.<br />
Privat bevorzugt Kirsten Dahler das Landleben:<br />
Mit ihrer Familie lebt sie in einem reetgedeckten<br />
Haus in der Nordheide vor den Toren<br />
Hamburgs.<br />
„Hausbesuch“: Kirsten Dahler<br />
mit Redakteurin Louisa Wölke<br />
32
STADTENTWICKLUNG & IMMOBILIEN<br />
Andreas Rehberg<br />
ist unter anderem Spezialist<br />
für die gewerbliche<br />
Innenstadt-Vermietung<br />
LEBENDIGE<br />
INNENSTADT<br />
Belebte Plätze, individuelle Geschäfte und mehr Bewohner: <strong>HANSEstyle</strong> sprach<br />
mit dem Spezialisten Andreas Rehberg – er ist Geschäftsführer des<br />
Immobiliendienstleisters Grossmann & Berger – über neue Immobilienprojekte<br />
in der Hamburger Innenstadt und die Attraktivität der City.<br />
<strong>HANSEstyle</strong>: Worin besteht die Herausforderung<br />
bei der Umsetzung neuer Projekte in der Innenstadt<br />
– worauf muss besonders geachtet werden?<br />
Andreas Rehberg: Gerade im Innenstadtbereich<br />
müssen die Vorgaben zur Nutzung und zum<br />
Stadtbild beachtet werden. Bauliche Veränderungen<br />
wie zum Beispiel die Aufstockung von<br />
Immobilien, die notwendig ist, um dem Wachstum<br />
der Stadt gerecht zu werden, müssen ins<br />
Stadtbild passen. Neben öffentlich nutzbarem<br />
Raum muss auch Wohnraum entstehen – dabei<br />
soll die Innenstadt so attraktiv wie möglich gestaltet<br />
werden, um sie weiter zu beleben. Derzeit<br />
entstehen interessante Kombinationen, in denen<br />
Hotels, Wohnungen sowie Einzelhandels- und<br />
Büroflächen vorhanden sind. Wie die Stadthöfe,<br />
das Quartier am Klosterwall oder das Springer<br />
Quartier.<br />
Der Konkurrenzdruck durch das Online-Geschäft<br />
ist im Einzelhandel groß. Welche Bedeutung hat<br />
der Einzelhandel für solche Mischkonzepte?<br />
Der Einzelhandel befindet sich durch das Online-<br />
Geschäft tatsächlich in einem großen Umbruch.<br />
Besonders kleine Labels haben es im stationären<br />
Bereich nicht leicht: Ein Ladengeschäft – im Vergleich<br />
zum reinen Onlinehandel – ist mit hohen<br />
Kosten verbunden. Trotzdem brauchen Projekte<br />
wie die Stadthöfe individuelle Einzelhandelskonzepte.<br />
Durch sie wird eine noch höhere Aufenthaltsqualität<br />
geschaffen und die Immobilie<br />
wird aufgewertet.<br />
Für einen gut funktionierenden Einzelhandel ist<br />
die Belebung der Innenstadt besonders wichtig.<br />
Wie kann die Frequenz in der City noch erhöht<br />
werden?<br />
In anderen Metropolen – wie London oder Paris<br />
– herrscht Trubel. Dort ist Bewegung in den<br />
Innenstädten. In Hamburg haben wir so etwas nur<br />
an einem einzigen Ort: der Elbphilharmonie. Ich<br />
finde es schade, dass öffentliche Plätze wie der<br />
Rathausmarkt und der Gänsemarkt nicht noch viel<br />
stärker bespielt werden – durch gastronomische<br />
Konzepte zum Beispiel. Durch gute, interessante<br />
gastronomische Angebote wird ganz grundsätzlich<br />
eine höhere Frequenz und Verweildauer<br />
erreicht. Durch zusätzliche Maßnahmen, um die<br />
Attraktivität dieser Plätze zu steigern – unter<br />
anderem durch Sitzgelegenheiten, Begrünung,<br />
Springbrunnen oder Kunst im öffentlichen Raum<br />
– würde zunehmende Aufenthaltsqualität geschaffen<br />
werden. Zur Belebung der HafenCity<br />
wird das im Überseequartier geplante Einkaufszentrum<br />
von Unibail-Rodamco mit rund 70.000<br />
Quadratmetern Einzelhandelsfläche beitragen.<br />
35
STADTENTWICKLUNG & IMMOBILIEN<br />
ANZEIGE<br />
Gehen Sie davon aus, dass dieses Einkaufscenter<br />
den Einzelhandel in der KernCity beeinflussen wird?<br />
Es besteht zum Beispiel die Angst, dass weniger<br />
Touristen, die mit einem Kreuzfahrtschiff in der<br />
HafenCity anlegen, in die KernCity kommen. Ich<br />
kann mir schon vorstellen, dass das Center Auswirkungen<br />
haben wird. Doch trotzdem bleibt die<br />
City von ganz besonderer, eigener Bedeutung<br />
und absolut sehenswert.<br />
Fly me<br />
to the<br />
Stubaital!<br />
Das macht ja eine gute Verbindung von Hafen-<br />
City und KernCity nochmals wichtiger. Wie<br />
könnte die gegenseitige Erreichbarkeit beider<br />
Quartiere verbessert werden?<br />
Die Verbindung beider Stadtteile läuft derzeit<br />
über die schwierig zu überquerende Willy-Brandt-<br />
Straße. Ein Mobilitäts-Konzept mit einem von der<br />
Stadt eingerichteten Shuttle-Service könnte die<br />
Verbindung fördern. Eine andere Möglichkeit wäre<br />
auch, ausgewählte Wege zwischen KernCity und<br />
HafenCity durch eine botanische Achse oder eine<br />
Kunstmeile besonders attraktiv zu gestalten.<br />
Im Gespräch mit Louisa Wölke und Christian Bauer<br />
Fotos: Marius Engels<br />
Andreas Rehberg<br />
von Grossmann & Berger<br />
befürwortet eine<br />
attraktive Innenstadt<br />
Einige ausgewählte Projekte, die in der City und HafenCity umgesetzt werden<br />
Springer Quartier<br />
„Im neuen Springer Quartier wird<br />
ein Mix aus Wohnungen, Büro- und<br />
Einzelhandelsflächen entstehen.<br />
Durch diese Konstellation wird die<br />
City West als zentrale Innenstadtlage<br />
deutlich aufgewertet.“<br />
Adresse: Kaiser-Wilhelm-Straße<br />
Fertigstellung: ab 2020<br />
Campus Tower<br />
„Der markante Neubau bildet den Auftakt<br />
zum Quartier „Baakenhafen“. Zudem<br />
schließt das Grundstück an das<br />
„Wissensquartier“ der HafenCity an.<br />
Das modulare Baukonzept ermöglicht<br />
individuelle Büroflächen und viele<br />
Nutzungsmöglichkeiten.“<br />
Adresse: Versmannstraße<br />
Fertigstellung: 3. Quartal 2018<br />
Alter Wall<br />
„Als Premiumstandort wird der Alte Wall in<br />
der Hamburger Innenstadt neue Impulse<br />
setzen. So wird die Verbindung vom Rathausmarkt<br />
über den Neuen Wall bis zum<br />
Rödingsmarkt als Querachse zur HafenCity<br />
möglich.“<br />
Adresse: Alter Wall 2-32<br />
Fertigstellung: 2018<br />
Watermark<br />
„Im Mittelpunkt des Gebäudekomplexes<br />
steht der von dem Hamburger<br />
Architekturbüro „Störmer<br />
Murphy and Partners“ geplante 70<br />
Meter hohe Bürohaus-Neubau. Dieses<br />
„Leuchtturm-Projekt“ besticht<br />
durch die direkte Elblage und den<br />
360° Panoramablick.“<br />
Adresse: Überseeallee 10<br />
Fertigstellung: 1. Quartal 2018<br />
Andreas Rehberg und<br />
Grossmann & Berger<br />
Die Grossmann & Berger GmbH<br />
ist einer der führenden Immobiliendienstleister<br />
für den Verkauf<br />
und die Vermietung von<br />
Gewerbe- und Wohnimmobilien<br />
in Norddeutschland – mit zehn<br />
Standorten in Hamburg sowie<br />
je einem in Berlin, Ahrensburg,<br />
Lüneburg und auf Sylt.<br />
Grossmann & Berger gehört<br />
zum deutschlandweiten Gewerbeimmobiliennetzwerk<br />
German<br />
Property Partners (GPP).<br />
Andreas Rehberg ist seit 2005<br />
einer der Geschäftsführer bei<br />
Grossmann & Berger und leitet<br />
den Bereich gewerbliche<br />
Vermietung. Seit 2012 ist der<br />
Diplomkaufmann Sprecher der<br />
Geschäftsführung.<br />
Gletscher-Ski &<br />
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36<br />
Fotos: Art-Invest (1), CADMAN (1), Garbe Immobilien-Projekte GmbH (1), STRABAG (1),<br />
SPA-HOTEL Jagdhof Pfurtscheller GmbH<br />
Scheibe 44 6167 Neustift Stubaital Tirol Austria<br />
Tel +43 5226 2666 111 • mail@hotel-jagdhof.at<br />
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MORGENTHAU<br />
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aus. Dann eröffnete sie ihren eigenen Laden im<br />
Generalsviertel. Hier finden Sie Einrichtungsgegenstände und<br />
Accessoires, die Ihre Nachbarin oder Freundin nicht hat. Das<br />
Besondere: Nicole Vietense berät auch. Ihre Preise sind mehr<br />
als fair und das Ergebnis ist umwerfend.<br />
www.morgenthau.de | Bismarckstrasse 128 | Hamburg<br />
4<br />
Nach ihrer Modelkarriere studierte<br />
Alexa Lixfeld Design in<br />
Eindhoven. Inzwischen hat sie<br />
Hamburg zu ihrem Lebensmittelpunkt<br />
gemacht. Hier entstehen<br />
ihre einzigartigen Designs<br />
aus Glas.<br />
ALEXA LIXFELD<br />
www.alexalixfeld.com<br />
5<br />
PaLe<br />
Dieser Shop befindet sich im Herzen<br />
des Grindelviertels, in einer kleinen<br />
Shopgemeinschaft. Um ans Ziel zu<br />
kommen, müssen Sie an zwei weiteren<br />
Ladenbetreibern vorbei. Es lohnt sich:<br />
Hier finden Sie aufgearbeitete Möbel<br />
und Wohnaccessoires aus der Midcentury-Ära.<br />
Am Besten vereinbaren Sie<br />
direkt einen Termin mit Britta Pfefferle.<br />
2<br />
PaLe | Hartungstraße 20 | Hamburg<br />
STUDIO BESAU-MARGUERRE<br />
Sie haben diese Bank schon einmal gesehen? Das war garantiert<br />
in der Elbphilharmonie: Das Designer-Duo Eva Marguerre und Marcel<br />
Besau entwarfen diese Bank mit dem Architekten Daniel Schö-<br />
3<br />
ning. Die Serie ELBE wurde produziert vom Möbelhersteller „e15“.<br />
www.besau-marguerre.de | Clic Inneneinrichtung |<br />
Große Elbstraße 68 | Hamburg<br />
CONNI KOTTE<br />
Die Interior Designerin hat nicht nur den<br />
Clubraum im „The George“ gestaltet,<br />
auch das „25-Hours Hotel“ am Hafen<br />
zählt zu ihren Referenzen. Ihre Arbeiten<br />
sind immer authentisch und sensibel,<br />
passend zu ihren Projekten. In Berlin<br />
können Sie diese im Hotel „Das Stue“<br />
bewundern und in Saarlois im Hotel<br />
„La Maison“. Auch wenn Sie kein Hotel<br />
besitzen, mit Conni Kotte sind Sie bestens<br />
beraten.<br />
Beitrag: Astrid Voelkel, Foto: PR (12)<br />
www.connikotte.com |<br />
Bismarckstraße 103 | Hamburg<br />
38 Sparkasse<br />
Holstein<br />
6<br />
WE ARE STUDIO STUDIO<br />
Seit Januar 2016 gibt es das<br />
Label „We Are Studio Studio“,<br />
bestehend aus der Illustratorin<br />
und Designerin Ini Neumann<br />
und ihrem Partner und Schreiner<br />
Thorben Bringezu. Das Designer-Duo<br />
produziert sehr schöne<br />
Vasen, Teller und Schalen aus<br />
Keramik sowie handgefertigte<br />
Möbel aus hochwertigem Holz.<br />
www.wearestudiostudio.com |<br />
Rappstraße 4 | Hamburg<br />
Träume verwirklichen<br />
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VISION<br />
„GREEN HALL“<br />
Ein Stück Geschichte für Hamburgs Zukunft<br />
Ein geschichtsträchtiger Ort in der HafenCity: der Oberhafen.<br />
Die Komponistin und Gründerin der Stiftung<br />
Oberhafen, Gloria Bruni, und die Landschaftsarchitektin<br />
Kathrin Wolf arbeiten an einem Konzept, um den Ort zu<br />
einem kulturellen Hotspot auszubauen und langfristig<br />
zu erhalten.<br />
Gloria Bruni (l.) und Kathrin Wolf<br />
in der Gleishalle des Oberhafens<br />
40<br />
41
KAMPEN<br />
Ein Flirt fürs Leben<br />
Die Gleishalle im Ist-Zustand<br />
Rechts: So könnte die Gleishalle in<br />
Zukunft aussehen: grün und lebendig<br />
KAMPEN JAZZ<br />
ber die Hanseatische Materialverwaltung,<br />
eine unendlich erscheinende Sammlung an<br />
Requisiten, Dekorationen und Antiquitäten,<br />
betritt man sie: die Gleishalle. Ein versteckter<br />
Platz mitten im Oberhafen, der eine ungeahnte<br />
Faszination birgt. Bahnsteige und Gleisbetten<br />
erinnern hier an den damals größten Stückgutbahnhof<br />
Deutschlands. So sah es in der HafenCity früher aus.<br />
Heute ist es ruhig in der Gleishalle. Doch die Künstlerin<br />
Gloria Bruni und ihre Stiftungskollegin Kathrin Wolf haben<br />
eine Vision: „Wir möchten aus der Gleishalle eine Green Hall<br />
machen“ – eine begrünte Halle unter anderem für Ausstellungen<br />
und Märkte, so dass sich Menschen und Kulturen<br />
aus aller Welt begegnen können. Die Idee der „Green Hall“<br />
kam Gloria Bruni während eines Besuchs in New York. Die<br />
dort auf einer ungenutzten Güterzugtrasse gestaltete „High<br />
Line“ begeisterte die Sängerin und weckte in ihr die Vision<br />
eines Szene- und Kreativtreffpunkts in Hamburg – ein kleines<br />
Brooklyn an der Elbe.<br />
Es soll ein Raum für Künstler und Kreative entstehen. Die<br />
Stiftung möchte den Oberhafen zu einem sozialen Bindeglied<br />
aufbauen, von dem die Hansestadt profitiert. „Angrenzenden<br />
Stadtteilen wie Rothenburgsort, Horn oder dem<br />
Billebogen würde ein leichterer Zugang zur HafenCity<br />
ermöglicht“, so Kathrin Wolf. Und Gloria Bruni fügt hinzu:<br />
„Der Oberhafen ist das Gegenstück zur Elbphilharmonie.<br />
Doch beides ergänzt sich: Hier kann die Kunst entstehen,<br />
die später in der Elbphilharmonie dargestellt wird.“ Es gibt<br />
bereits viele Anfragen – für Videodrehs, Ausstellungen und<br />
langfristige Ateliernutzung zum Beispiel.<br />
Über Gloria Bruni<br />
Seit 1963 lebt die studierte Zahnmedizinerin,<br />
Komponistin und Sängerin Gloria Bruni in Hamburg.<br />
Als Geigerin spielte sie unter anderem in<br />
der New Yorker Carnegie Hall und trat als Sängerin<br />
beispielsweise an der Mailänder Scala auf.<br />
2014 entdeckte sie die Gleishalle. Fasziniert<br />
von der Atmosphäre, ließ sie dort anschließend<br />
ein Video zu ihrer Komposition „Angelo di Dio“<br />
drehen. Um diesen Ort zu erhalten, gründete<br />
sie 2016 mit Freunden und aktiven Bürgern der<br />
Stadt die Initiative Oberhafen. Weitere Informationen:<br />
www.oberhafen.org<br />
Über Kathrin Wolf<br />
Die gebürtige Leipzigerin Kathrin Wolf studierte<br />
Gartenbau und Landschaftsarchitektur unter<br />
anderem an der Königlichen Kunstakademie in<br />
Kopenhagen. Seit 2005 arbeitet Kathrin Wolf als<br />
freischaffende Landschaftsarchitektin mit eigenem<br />
Büro in Hamburg und ist anerkanntes Mitglied<br />
der Hamburgischen Architektenkammer.<br />
Ergänzend zu ihrer Arbeit eröffnete sie 2006<br />
das Gartengeschäft „Giardino“. Als Vorsitzende<br />
unterstützt sie die Stiftung Oberhafen.<br />
am 13. & 14. Juli 2018<br />
Was ist nötig zur Umsetzung des Projekts? „Es sind drei<br />
Dinge“, so die Vorsitzende der Stiftung, Kathrin Wolf. „Ein<br />
Nutzungsvertrag, ein öffentlicher Zugang zur Gleishalle und<br />
ein neues, transparentes Gleishallendach.“ Mit Herz und<br />
Leidenschaft wird die Stiftung Oberhafen daran arbeiten,<br />
um diese Voraussetzungen zu erfüllen, denn für Goria Bruni<br />
und Kathrin Wolf ist klar: „Der Oberhafen ist eine Hamburger<br />
Perle und die Gleishalle das Herz des Oberhafens“.<br />
Text: Louisa Wölke | Fotos: Marius Engels<br />
42<br />
Gloria Bruni (l.) und<br />
Kathrin Wolf werden<br />
beim <strong>HANSEstyle</strong><br />
Shooting von Fotograf<br />
Marius Engels<br />
in Szene gesetzt<br />
Foto: Stiftung Oberhafen (1), <strong>HANSEstyle</strong> (1)<br />
Open Air Festival<br />
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UND HAMBURGER HERZ<br />
Martin Murphy baut auf Hamburg<br />
Er ist gebürtiger Engländer und in Hamburg zu Hause. Als Partner in<br />
dem erfolgreichen Architekturbüro „Störmer Murphy and Partners“<br />
ist Martin Murphy unter anderem an der Realisierung des Hamburger<br />
Hotel-Großprojekts „The Fontenay“ beteiligt. Mit <strong>HANSEstyle</strong><br />
sprach der 51-Jährige über Identität, seinen beruflichen Traum und<br />
darüber, warum er sich in der Hansestadt vollkommen fühlt.<br />
Martin Murphy<br />
in seinem Büro<br />
44 45
STADTENTWICKLUNG & IMMOBILIEN<br />
ut. Ein großes Wort, das zunächst nicht unbedingt<br />
mit dem Thema Architektur in Verbindung gebracht<br />
wird. Für Martin Murphy jedoch ist es unumgänglich,<br />
wenn man Architektur schaffen will, die eine Stadt prägt.<br />
Eine Architektur, die nachhaltig und weitsichtig ist, wie die von<br />
Georges-Eugène Haussmann, der als Stadtplaner im 19. Jahrhundert<br />
das Pariser Stadtzentrum prägte und eine von Murphys<br />
größten Inspirationen ist: „Er hatte den Mut, die halbe Stadt niederzureißen<br />
und das Paris zu schaffen, das wir heute kennen“.<br />
„… eine Stadt ist<br />
von Menschen gebaut,<br />
nicht von Beton.“<br />
Martin Murphy<br />
DER NEUE XF SPORTBRAKE<br />
LEISTUNGSSPORT.<br />
FÜR DIE SINNE.<br />
46<br />
Martin Murphy möchte, dass die Menschen bei seinen Arbeiten<br />
ein zweites Mal hinschauen. Ein Projekt, mit dem er dieses Ziel<br />
sicher erreicht, ist das Fünf-Sterne-Superior-Hotel The Fontenay.<br />
2013 gewann das Büro von Störmer Murphy and Partners mit<br />
seinem Konzept den Wettbewerb. Es ist eine Chance, die so<br />
schnell nicht wiederkommt, und es ist ein Grundstück, wie es<br />
so bald nicht wieder zu finden sein wird, meint der Hamburger<br />
Architekt. Die besondere Aufgabenstellung dabei: Eine Verbindung<br />
der Tradition des Hotels Vier Jahreszeiten und der Moderne<br />
des – ebenfalls von seinem Büro entworfenen – Designhotels<br />
„Side“. Doch wodurch hat ihr Konzept überzeugt? „Ich denke,<br />
der entscheidende Faktor war neben unserer Leidenschaft die<br />
Lust darauf, etwas Besonderes auf die Beine zu stellen. Wir<br />
haben dem Gebäude durch die Materialität und die organische<br />
Form eine Identität verliehen“, so der Architekt. Die Assoziation<br />
von Hamburg mit weiß verputzten Bauten rund um die Alster<br />
wurde aufgegriffen, jedoch neu interpretiert. Keramik heißt das<br />
Zauberwort. Ein glänzendes, maritimes Material. Kombiniert<br />
mit der Formsprache, die von jedem Zimmer aus den bestmöglichen<br />
Blick auf die Alster bietet, wurde ein einmaliges Konzept<br />
geschaffen. Eine der größten Herausforderungen des Projekts<br />
stellte das Untergeschoss dar, in dem eine „Mini-Servicestadt“<br />
aufgebaut werden musste. Das Lager, die Technik und andere<br />
wichtige Service-Points des Hotels sind dort positioniert.<br />
„Aufgrund der Gebäudeform, die kaum eine gerade Wand<br />
bietet, mussten wir ein eigenes statisches System entwerfen.<br />
Das war für uns neues Territorium“, blickt Murphy zurück.<br />
Keramik – ein Material,<br />
das Martin Murphy liebt<br />
In die Höhe bauen<br />
Was bringt die architektonische Zukunft?<br />
Der Architekt hat einen Traum für Hamburg:<br />
ein Hochhaus mit Wohn- und Büroflächen,<br />
Entertainment und Gastronomie,<br />
„ein urbanes Konzept für eine Weltstadt“,<br />
wie Murphy sagt. Manchmal gehen Träume<br />
in Erfüllung: Jüngst erhielt Störmer Murphy<br />
and Partners den Zuschlag für ein neues<br />
Projekt am Baakenhafen: die „Wildspitze“ ,<br />
Deutschlands erstes Holzhochhaus mit<br />
einer Höhe von etwa 64 Metern. Rund 190<br />
Wohnungen, ein Drittel davon öffentlich<br />
gefördert, werden ergänzt durch Büroflächen,<br />
Gastronomie und Entertainment-<br />
Angebote, zum Beispiel das erste deutsche<br />
Naturfilm-Kino.<br />
Seit 25 Jahren nun fühlt sich Martin Murphy<br />
in Hamburg heimisch: Doch nicht nur<br />
die Architektur, sondern vor allen Dingen<br />
die Hamburger selbst sind es, die ihn von<br />
der Stadt überzeugten, denn „eine Stadt ist<br />
von Menschen gebaut, nicht von Beton“,<br />
betont er.<br />
Im Gespräch mit: Louisa Wölke | Fotos: Marius Engels<br />
Über Störmer Murphy and Partners<br />
Gegründet wurde das Architekturbüro<br />
1990 in Hamburg von Jan Störmer im<br />
Zusammenschluss mit Will Alsop, damals<br />
als Alsop & Störmer Architects.<br />
2002 wurde der zweite Partner, Holger<br />
Jaedicke, ernannt. Seit 2009 firmiert<br />
das Unternehmen als Störmer Murphy<br />
and Partners. Mit Schwerpunkt auf<br />
Hotels, Büro- und Verwaltungsgebäude<br />
reicht das Portfolio von denkmalgeschützten<br />
Bauten über Neuplanung<br />
und Innenausbau bis zum Städtebau.<br />
Martin Murphy ist seit 2005 Partner<br />
des Büros. Er wurde in Wallasey, England<br />
geboren und studierte in London,<br />
Canterbury und Madrid.<br />
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Der neue Jaguar XF Sportbrake verbindet hohe Alltagstauglichkeit<br />
mit beeindruckender Performance. Hocheffiziente Ingenium-<br />
Motoren der neuesten Generation sorgen jederzeit für hohe<br />
Durchzugskraft. Ein Sportwagen eben, mit viel Platz für<br />
Begeisterung – vor allem für die Sinne.<br />
Der neue Jaguar XF Sportbrake. Ab sofort bei uns.<br />
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Alsterkrugchaussee 355, 22335 Hamburg<br />
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Herzlich Willkommen!<br />
An der Rezeption werden Sie<br />
von hellem Holz und modernen<br />
Stilelementen begrüßt.<br />
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Über Barefoot Living<br />
Erstmal aufs Zimmer: Großzügig und in<br />
Naturtönen gestaltet, lässt der Wohlfühl-<br />
Faktor nicht lange auf sich warten.<br />
Die Entspannung beginnt: Der SPA bietet<br />
neben einer Wohlfühlsauna verschiedene<br />
Wellness- und Ruhemöglichkeiten, in denen<br />
Sie sich eine Auszeit nehmen können.<br />
Auch hier wurde mit viel Holz und warmen,<br />
beruhigenden Farbtönen gearbeitet.<br />
Wohnen à la Til<br />
Schweiger<br />
Helle Farben, natürliche Materialien<br />
und ein Hauch von Filmkulisse: Das<br />
Barefoot Hotel in Timmendorfer<br />
Strand von Til Schweiger und<br />
Mirko Stemmler ist ein Hotspot an<br />
der Ostsee. Das liegt nicht zuletzt<br />
an dem unverkennbaren Einrichtungsstil<br />
in Schweiger-Manier: authentisch,<br />
lässig und herzlich mit<br />
Möbeln und Interior Designs seiner<br />
Marke Barefoot Living. Wir nehmen<br />
Sie mit auf eine Room-Tour.<br />
... bevor Sie müde<br />
und zufrieden<br />
in die Leinenbettwäsche<br />
der<br />
bis zu zwei Meter<br />
breiten Betten<br />
der französischen<br />
Marke<br />
Coco-Mat fallen.<br />
Relaxed geht es am<br />
Abend in das hoteleigene<br />
Restaurant. An den<br />
Wänden betrachten Sie<br />
Fotos der Schweiger-<br />
Familie während Sie auf<br />
den eigens für das Hotel<br />
kreierten Stühlen des<br />
venezianischen Labels<br />
Very Wood Platz nehmen<br />
und die regionalen Köstlichkeiten<br />
genießen ...<br />
Barefoot Living wurde 2014 von Til Schweiger<br />
gegründet. Nachdem der Schauspieler und<br />
Regisseur immer wieder auf die Möbel und<br />
Interior Designs in seinen Filmen – zum<br />
Beispiel „Keinohrhasen“ oder „Honig im<br />
Kopf“ – angesprochen wurde, entschied<br />
er sich, die Produkte der Film-Wohnungen<br />
sowie einige Kosmetika und seine Lieblings-Kaschmirpullover<br />
online anzubieten.<br />
Für Til Schweiger, der seinen Stil in Malibu<br />
fand, ist Barefoot Living ein Lebensgefühl,<br />
das er auch privat lebt.<br />
Die Möbel und Einrichtungsgegenstände<br />
von Barefoot Living sind natürlich, langlebig<br />
und zeitlos. Gefertigt werden sie in<br />
Manufakturen in ganz Europa, teilweise<br />
exklusiv für Barefoot Living. Die Kollektion<br />
umfasst unter anderem Möbel, Lampen,<br />
Kissen und Bettwäsche. Die 57 Zimmer<br />
des Barefoot Hotels wurden individuell von<br />
Til Schweiger eingerichtet. Das Barefoot<br />
Living Design gibt es für zu Hause im<br />
hoteleigenen Barefoot Living Shop oder<br />
unter www.barefootliving.de.<br />
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Fünf der Premium-Zimmer haben<br />
eine eigene Sauna.<br />
Fotos: Barefoot Hotel / Nikolaj Georgiew<br />
48
Die 360-Grad-Beiträge<br />
finden Sie online unter<br />
www.hansestyle.hamburg<br />
JOHN<br />
NEUMEIER<br />
WOTAN WILKE<br />
MÖHRING<br />
ARMIN<br />
ROHDE<br />
LISA<br />
TOMASCHEWSKY<br />
LESLIE<br />
CLIO<br />
ALEXANDER<br />
BOMMES<br />
STEPHAN<br />
LUCA<br />
KAI<br />
WIESINGER<br />
ESTHER<br />
SCHWEINS<br />
KOSTJA<br />
ULLMANN<br />
TIL<br />
SCHWEIGER<br />
MORITZ<br />
FÜRSTE<br />
LINDA<br />
ZERVAKIS<br />
ANNA<br />
BEDERKE<br />
STEVEN<br />
GÄTJEN<br />
JASMIN<br />
GERAT<br />
SIBEL<br />
KEKILLI<br />
TILL<br />
BRÖNNER<br />
SUSANNE<br />
BÖHM<br />
ALLES. AUSSER.<br />
GEWÖHNLICH.<br />
Neben ihren zahlreichen Kinofilmen ermittelt die wandlungsfähige Franziska Weisz (37)<br />
als Tatort-Kommissarin Julia Grosz an der Seite von Wotan Wilke Möhring in Norddeutschland.<br />
Warum die in Berlin lebende Österreicherin die deutschen Zuschauer so begeistert? Wir zeigen´s<br />
Ihnen: Lernen Sie die faszinierende Schauspielerin jetzt 360 Grad – rundum – kennen.<br />
Ich lerne durch meine Arbeit viele interessante<br />
Menschen kennen, die ich im Anschluss leider wieder<br />
aus den Augen verliere – oder zumindest viel zu<br />
selten sehe.<br />
Fotos: Tim Wendrich (15), Ulrich Lindenthal-Lazhar (3), Michael de Boer (4)<br />
Als ich noch in Kreuzberg am Oranienplatz wohnte,<br />
habe ich jedes Jahr am 1. Mai eine Party geschmissen.<br />
So war es möglich, die Menschen, die ich kennengelernt<br />
habe, wieder zusammenzubringen.<br />
Ich komme aus Breitenfurt – einem kleinen Dorf im<br />
Wienerwald mit etwa 6.000 Einwohnern. Breitenfurt<br />
ist ewig lang. Wäre es keine Marktgemeinde, wäre es<br />
das längste Straßendorf Europas.<br />
Meine Eltern haben sich getrennt. Meine Mutter war<br />
alleinerziehend – mit drei Kindern.<br />
Ich saß schon auf dem Pferd, bevor ich Fahrradfahren<br />
konnte.<br />
Franziska Weisz<br />
rundum<br />
50 51
Als ich ein kleines Kind war,<br />
hatten wir zwei Pferde im<br />
Garten. Eines davon, ein<br />
schwarzes Shetlandpony,<br />
war mein bester Freund. Als<br />
wir die Pferde eines Tages<br />
abgeben mussten, war das<br />
Pony mein erster großer<br />
Liebeskummer.<br />
Ich habe eine Dokumentation<br />
über Tiertransporte gesehen.<br />
Sofort danach habe ich meine<br />
Ernährung umgestellt. Seit<br />
meinem 13. Lebensjahr bin ich<br />
Vegetarierin.<br />
Mein größter Berufswunsch<br />
war immer die Schauspielerei.<br />
Ich kann mich an keinen<br />
Moment erinnern, in dem ich<br />
nicht Schauspielerin werden<br />
wollte.<br />
„Zu Hause hatten wir<br />
früher immer<br />
die Bude voll.<br />
Jeder konnte kommen<br />
und gehen, wann und<br />
wie er wollte.“<br />
Franziska Weisz<br />
Meine ersten Idole waren Jerry<br />
Lewis und Peter Sellers.<br />
Von Jerry Lewis und Otto<br />
Waalkes konnte ich alles –<br />
Stimme, Mimik, Gestik.<br />
Das war für mich eine Form<br />
der Ausbildung.<br />
Wenn meine Mama ihre<br />
Freundinnen zu Besuch hatte<br />
und sie im Wohnzimmer saßen,<br />
war für mich das Tollste:<br />
einfach hineinzubrettern und<br />
sie zu unterhalten.<br />
Über den Traum habe ich<br />
früher kaum gesprochen, da<br />
ich dachte, dass bestimmt<br />
jedes Mädchen Schauspielerin,<br />
Tänzerin oder Prinzessin<br />
werden möchte.<br />
Ich habe damals nicht gedacht,<br />
dass es einen regulären Weg<br />
52 53
gibt, um diesen tollen Beruf<br />
ausüben zu dürfen. Ich war<br />
immer sicher: Als Schauspielerin<br />
wird man entdeckt –<br />
oder eben nicht. Deshalb habe<br />
ich mich nach der Schule auf<br />
andere Dinge konzentriert,<br />
die mir wichtig waren.<br />
Starke Frau und<br />
unverwechselbare<br />
Schauspielerin:<br />
Franziska Weisz<br />
„Wenn etwas zu viel wird, sage ich das sofort.<br />
Heute habe ich dafür genügend Selbstbewusstsein.<br />
Aber das war nicht immer so.“<br />
Franziska Weisz<br />
Die Themen Weltpolitik und<br />
die ungleiche Verteilung von<br />
Gütern, dazu die immer<br />
weiter auseinandergehende<br />
Schere zwischen Arm und<br />
Reich haben mich so sehr<br />
beschäftigt, dass ich mich<br />
dazu entschieden habe,<br />
Politik zu studieren.<br />
Obwohl er mir nicht als wirklich<br />
realistisch erschien, habe<br />
ich den Schauspieltraum nie<br />
ganz beiseitegelegt. Da ich von<br />
Models gehört habe, die zur<br />
Schauspielerei gekommen sind,<br />
dachte ich mir: Dann model ich<br />
einfach ein bisschen – und bin<br />
dann auch über eine Modelagentur<br />
zur Schauspielerei<br />
gekommen.<br />
Ich habe in England studiert –<br />
in Leicester und London.<br />
Gedanken über „#MeToo“. Ich habe viele Situationen<br />
erlebt, in denen Grenzen überschritten wurden.<br />
Anfang <strong>2017</strong> war ich in den USA beim Women`s<br />
March dabei, um für Frauen- und Menschenrechte<br />
zu demonstrieren.<br />
Wir brauchen beim Film mehr Frauen in Führungspositionen.<br />
Die Deutschen und die Österreicher sind insgesamt<br />
sehr zurückhaltend. Doch ich werde immer mal wieder<br />
Rödingsmarkt<br />
auf der Straße angesprochen.<br />
Darüber freue ich mich – das<br />
finde ich ganz charmant.<br />
Anders als am Theater bekommen<br />
wir nicht das direkte<br />
Feedback der Zuschauer,<br />
den Applaus auf der Bühne.<br />
Die Deutschen und die Österreicher<br />
verbindet eine Hassliebe.<br />
Das Wort Ösi finde ich<br />
doof, aber es ist nicht belei-<br />
Alter Wall Hamburg<br />
Große<br />
Bleichen<br />
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Ich bin nicht mit dem goldenen<br />
Löffel aufgewachsen. Um<br />
das Studium in England zu<br />
finanzieren, habe ich fünf Jobs<br />
gleichzeitig gemacht.<br />
Gørttwiete<br />
Jungfernstieg<br />
So sehr mir London heute<br />
gefällt – als Studentin war es<br />
wirklich anstrengend: überall<br />
die tollsten Kinos, die besten<br />
Theater und die coolsten Shops.<br />
Doch trotz der vielen Arbeit<br />
konnte ich mir nichts leisten.<br />
Natürlich mache ich mir viele<br />
54<br />
ERKENNEN ENTWICKELN ERSCHAFFEN
„Ich brauche immer neue Ziele.“<br />
Franziska Weisz<br />
Ob zu Dreharbeiten oder Fotoshooting:<br />
Franziska Weisz fühlt sich in Hamburg richtig wohl<br />
Eine zitternde Woche nach dem<br />
Casting kam die Nachricht, dass<br />
ich im Tatort mitspielen darf.<br />
Ohne den bestechenden Humor der österreichischen<br />
Schauspielerin wäre am Set nicht so viel gelacht worden<br />
digend. Piefke dagegen ist ein abfälliges Wort, das hat<br />
einen Beigeschmack.<br />
Es macht unglaublichen Spaß, mit Wotan zu arbeiten.<br />
Ich glaube nicht, dass für die Rolle unbedingt eine Österreicherin<br />
gesucht wurde, doch ich kann mir vorstellen,<br />
dass sich damals gedacht wurde: Die beiden sind<br />
ein tolles Team. Und es ist auch so: Wir ergänzen uns als<br />
Film-Team und verstehen uns auch am Set wirklich gut.<br />
Ich wünsche mir, dass meine<br />
Rollen so unterschiedlich und<br />
herausfordernd wie möglich<br />
sind. Vom Junkie bis zur<br />
erzkatholischen Mutter, von<br />
der Hure bis zur Königin will<br />
ich alles spielen.<br />
Ich will, dass mich die Rolle<br />
packt. Ich brauche immer<br />
das Gefühl, dass es bei einem<br />
neuen Projekt auch mit<br />
meinem schauspielerischen<br />
Können noch einen Schritt<br />
weitergehen kann.<br />
Gerade habe ich die Serie Ozark<br />
gesehen. Ich musste mich letzte<br />
Nacht dazu zwingen, auszuschalten.<br />
Ansonsten hätte ich<br />
56
Ob Leinwand, Bildschirm<br />
oder Foto: Franziska Weisz<br />
fesselt ihr Publikum<br />
heute völlig zerknirscht ausgesehen.<br />
Die Serie „Friends from College“ finde ich herrlich und<br />
„Billions“ mit Damian Lewis gefällt mir auch sehr gut.<br />
Toleranz, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit sind mir<br />
das Wichtigste.<br />
Danach lebe ich: Gehe mit den Menschen so um, wie<br />
du selbst behandelt werden möchtest.<br />
Meine erste Krankheit war chronisches Fernweh.<br />
Ab meinem 13. Lebensjahr habe ich die Sommer in<br />
Griechenland verbracht und dort gearbeitet. Zuerst<br />
in der Behindertenbetreuung, später in einem Pub.<br />
Durch die Liebe zum Reisen bin ich nach Berlin<br />
gekommen.<br />
In Berlin bin ich an einem Dezembertag mit einem<br />
Koffer und einer großen Tasche aufgeschlagen. Dass<br />
ich dort so lange bleibe, war nicht geplant.<br />
Seit ich als Kommissarin in Norddeutschland ermitteln<br />
darf, verbringe ich zwei<br />
Monate im Jahr in Hamburg.<br />
Wenn ich Text lerne, gehe<br />
ich spazieren. So entdecke<br />
ich Hamburg.<br />
Für mich – als Binnenländerin<br />
– ist das ganze Wasser um<br />
Hamburg herum besonders<br />
aufregend.<br />
Hamburg empfinde ich einerseits<br />
als groß und weltmännisch,<br />
andererseits als besonders<br />
liebevoll und nahbar.<br />
Ich bin ein Maniac – in Bezug<br />
auf Schuhe und Parfüms.<br />
Oft versuche ich, das Parfüm<br />
von anderen Menschen zu erraten.<br />
Besondere Momente aus<br />
der Vergangenheit assoziiere<br />
ich auch mit Gerüchen.<br />
Vielen Dank!<br />
ÜBER FRANZISKA WEISZ<br />
Verstehen sich, die beiden.<br />
Franziska Weisz und Christian Bauer,<br />
Backstage in white & black<br />
Für das <strong>HANSEstyle</strong> Shooting<br />
trug Franziska Weisz:<br />
Mantel von Gemma H<br />
Bluse von Theory<br />
(beides über Different Fashion)<br />
Hose von Nobi Talai<br />
Schuhe von Aquazzura<br />
(beides über Apropos<br />
The Concept Store)<br />
Fotograf: Michael de Boer<br />
Foto-Assistent: Mirko Plha<br />
Hair- und Make-up: Alicja Lisiak<br />
Geboren wurde die 37-Jährige in Wien. In<br />
Breitenfurt, einer Marktgemeinde mit rund<br />
6.000 Einwohnern, wächst sie auf. Als<br />
Schauspielerin wird sie von dem österreichischen<br />
Regisseur Ulrich Seidl entdeckt<br />
– für seinem Film „Hundstage“ steht Franziska<br />
Weisz das erste Mal vor der Kamera.<br />
Nach dem Studium in England startet die<br />
Schauspielerin richtig durch: Über ihre vielen,<br />
auch internationalen, Fernseh-Engagements<br />
hinaus hat sie bislang in etwa 30<br />
Kinoproduktionen mitgespielt. Seit 2016<br />
ermittelt Franziska Weisz Tatort-Kommissarin<br />
Julia Grosz in Norddeutschland. Privat<br />
lebt die Österreicherin in Berlin. Seit<br />
2015 ist sie mit dem Regisseur Felix Herzogenrath<br />
verheiratet.<br />
TATORT – DUNKLE ZEIT<br />
Nina Schramm, Fraktionsvorsitzende der „Neuen Patrioten“, wird immer häufiger Ziel von Hass-Posts und Morddrohungen. Kommissar<br />
Falke (Wotan Wilke Möhring) und Julia Grozs (Fanziska Weisz) werden zu ihrem persönlichen Schutz abgestellt. Zum Leidwesen seiner<br />
Kollegin machen Falke und die Rechtspopulistin keinen Hehl aus ihrer gegenseitigen Abneigung … (17. Dezember <strong>2017</strong>, Das Erste / online<br />
verfügbar bis ca. 17. Januar 2018, www.tatort.de)<br />
58<br />
59
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Ostseebad Kühlungsborn<br />
Winterschlaf? Nicht mit uns! Fünf Gründe, warum Ihr nächster Urlaub hier hingehen sollte!<br />
Wir haben alles ... www.ganzjaehrig-geoeffnet.de<br />
Fotos: PR<br />
1. Perfekt gelegen<br />
Das Ostseebad Kühlungsborn, zwischen den historischen<br />
Hansestädten Rostock und Wismar gelegen, bietet sowohl<br />
für Kultur-Liebhaber als auch für Natur-Fans ein großes Repertoire<br />
an Möglichkeiten. In kurzen Tagestrips – von je 35<br />
bis 40 Kilometern, können Sie die schönsten Städte Mecklenburgs<br />
besuchen. Natur- und Strandliebhaber kommen direkt<br />
vor Ort auf ihre Kosten: Kühlungsborn ist eingebettet in ein<br />
traumhaftes Umland – durch Wald- und Feld führen zahlreiche<br />
Wander- und Radwege an der Küste entlang bis in die<br />
Kühlung, einem bewaldeten Höhenzug. Von dort erhält man<br />
einen herrlichen Blick über die mecklenburgische Küste. Der<br />
Strand zieht sich über sechs Kilometer entlang der Stadt und<br />
ist nicht nur im Sommer einen Besuch wert. Gerade in der<br />
kalten Jahreszeit schöpft man hier aus der Natur Kraft. Das<br />
heilende Reizklima wirkt sich positiv auf den Organismus aus<br />
und macht den Kopf frei für neue Ideen.<br />
2. Kulinarische Vielfalt<br />
Klein, aber oho! Trotz seiner „nur“ 8.000 Einwohner finden<br />
Sie in Kühlungsborn eine Vielfalt an über 100 gastronomischen<br />
Adressen. Ob es die berühmte Curry-Wurst mit Champagner<br />
im Edel & Scharf ist, die einzigartige Küche vom Spitzenkoch<br />
Tillmann Hahn in seinem Gasthaus oder das Café<br />
Röntgen, das seit über 100 Jahren köstliche und aufwendige<br />
Backwerke anbietet. Ein besonderer Tipp: Besuchen Sie<br />
unsere Kühlungsborner Gourmet-Tage im November – über<br />
sechs Wochen lang bieten verschiedene Häuser mit ihren<br />
Spitzenköchen spannende Themenabende, innovative Workshops<br />
und leckere Genießer-Menüs an!<br />
3. Ganzjährig geöffnet<br />
Zweifelsohne können Sie in Kühlungsborn ihren perfekten<br />
Sommerurlaub verbringen! In den kälteren Jahreszeiten<br />
werden die Dinge etwas ruhiger angegangen.<br />
Der Soundtrack abseits des Sommers: ein Meer<br />
voller Möglichkeiten – die perfekte Mischung aus Natur,<br />
Gemütlichkeit, Kultur, heißen Drinks und coolen Beats.<br />
4. Logieren im Ostseebad<br />
Zugegeben: unpersönliche Bettenburgen suchen Sie vergeblich<br />
in Kühlungsborn, aber ansonsten findet sich für jeden<br />
Anspruch ein Bett im Ostseebad. Neben zahlreichen kleinen,<br />
großen, gemütlichen und/oder luxuriösen Ferienwohnungen<br />
sowie Pensionen bietet Kühlungsborn Ihnen eine erstklassige<br />
und facettenreiche Hotellandschaft – bis zum 4-Sterne<br />
Superior-Segment. Auch Camper-Herzen werden auf dem 12<br />
ha großem und mehrfach prämierten Campingplatz – direkt<br />
an der Ostsee – definitiv höherschlagen.<br />
5. Ostseebad Kühlungsborn: das Rundum-Glücklich-Paket<br />
Jeder Besucher, der zum ersten Mal nach Kühlungsborn<br />
kommt, ist erstaunt über das einladende Ortsbild mit seiner<br />
klassischen Bäderarchitektur. Ein Spaziergang durch das<br />
Ostseebad lässt die Liebe zum Detail spüren, mit der schon<br />
vor 1900 gebaut wurde. Innen sind die Häuser nach modernsten<br />
Standards eingerichtet und bieten erholsame Tage in einem<br />
stilvollen Ambiente.<br />
Wer genug Sauerstoff getankt hat und Appetit verspürt, der<br />
wird von der Vielfalt der kulinarischen Genüsse überrascht<br />
sein. Edle Restaurants mit Blick aufs Meer, rustikale Bars<br />
für einen gemütlichen Kneipenabend, lauschige Cafés – Sie<br />
haben die Wahl zwischen weit über einhundert gastronomischen<br />
Adressen. Von international, über leicht mediterran bis<br />
hin zu regionalen Spezialitäten – kulinarische Vielfalt wird<br />
im Ostseebad Kühlungsborn großgeschrieben. Boutiquen<br />
mit hochwertiger sowie maritimer Bekleidung, Schmuckgeschäfte<br />
und Kunstgalerien laden zum Verweilen ein, und das<br />
ganzjährige Unterhaltungsprogramm des Ortes bietet Kulturgenuss<br />
für jedermann.<br />
Das Auge wird von hochkarätigen Kunstausstellungen verwöhnt,<br />
die sich regelmäßig in der Kunsthalle – direkt am<br />
Meer gelegen – präsentieren.<br />
Sowohl Ruhe suchende Gäste, als auch diejenigen, die<br />
es belebter mögen, werden im Ostseebad Kühlungsborn<br />
„ihren“ Platz finden.<br />
Blick auf Seebrücke<br />
und Strandpromenade<br />
ganzjaehrig-geoeffnet.de<br />
... OK DAS VIELLEICHT NICHT.<br />
61
WINE & DINE<br />
PEER<br />
PETERSEN<br />
Der Erfolgsgastronom aus<br />
dem Hintergrund<br />
Seinen Beruf als Koch erlernte der Hummelsbütteler,<br />
weil er reisen wollte – geworden ist er<br />
Unternehmer. Und auch wenn sein Name<br />
prädestiniert ist, der Titel eines lyrischen Werkes<br />
zu sein, trägt keine seiner Lokalitäten seinen<br />
Namen. Er ist eben einer der „leisen“ Gastronomen<br />
Hamburgs. <strong>HANSEstyle</strong> traf den 48-Jährigen<br />
in seinem „Neumann’s“ in der Langen Reihe.<br />
Smart ist er in seinem Anzug und könnte problemlos als Model<br />
für Männermode durchgehen. Souverän und locker kommt er<br />
rüber und entschuldigt gleich seinen „Aufzug“, er habe nach<br />
dem Interview noch eine Sitzung. Er ist zwar Gastronom, aber<br />
in erster Linie Geschäftsmann und eben nicht der Wirt hinterm<br />
Tresen, dessen Name – wie bei einigen Kollegen – im Vordergrund<br />
steht. Deshalb sind auch seine Lokale in Hamburg nicht<br />
nach ihm benannt, sondern aus dem Kontext ihrer Genese entstanden.<br />
Das hat der gelernte Koch ganz bewusst gemacht:<br />
So ist zum Beispiel das „Wellingten“ nach seiner Lage in Wellingsbüttel<br />
benannt – das „The Locks“ in Poppenbüttel ist die<br />
ehemalige „Schleuse“ (Anm. der Red.: Schleuse heißt „Lock“<br />
auf Englisch).<br />
Peer Petersen<br />
in seinem Neumann's<br />
in der Langen Reihe<br />
WENN ICH AN ETWAS FREUDE HABE, MACHE ICH ES EINFACH!<br />
Zum „Neumann’s“ kam es durch eine Kindheitserinnerung:<br />
Als kleiner Stepke tobte Peer Petersen in der von seiner Mutter<br />
geführten Bäckerei „Neumann“ im Grindelhof umher und<br />
noch heute erkennt man am Strahlen seiner Augen, dass es<br />
62<br />
63
WINE & DINE<br />
Über Peer Petersen<br />
eine wunderbare Zeit für ihn gewesen<br />
sein muss. Kein Wunder, dass der Nostalgiker<br />
2012 zuschnappte, als eine Lokalität<br />
im Grindelviertel frei wurde. So<br />
setzte er mit diesem Restaurant nicht<br />
nur namentlich seiner Kindheit ein<br />
Denkmal im Stadtteil – erstmals platzierte<br />
er sich außerhalb der Tore seiner<br />
Hummelsbütteler Heimat und seiner<br />
vier Läden dort „mit“, wie er sagt, „entspannter<br />
Gastronomie“. “Weinkneipen“<br />
nennt er die „Neumann’s“-Läden,<br />
denn der Genuss von Wein steht im<br />
Vordergrund. „Es ist kein Muss hier zu<br />
essen, jeder Gast ist herzlich willkommen,<br />
auch einfach nur um einen Wein<br />
zu genießen.“ Trotzdem kann<br />
man hier herrlich schlemmen,<br />
„international rustikal“ wie Petersen<br />
seine Karte nennt: vom<br />
Wiener Schnitzel über Flammkuchen,<br />
Rinderfilet aus der Region<br />
und fangfrischen Fisch, aber<br />
auch Käse- und Wurstvariationen<br />
lassen sich gut zu einem der<br />
50 erlesenen Weine naschen.<br />
2015 folgte in der Langen Reihe<br />
eine weitere Dependance des<br />
„Neumann’s“, die sich ebenfalls<br />
großer Beliebtheit erfreut. Erneut eingerichtet<br />
im gemütlichen Stil: ein Mix<br />
aus Bänken und Stühlen mit gerahmten,<br />
stilvollen Schwarz-Weiß-Fotografien<br />
an den Wänden. Wieder sein persönliches<br />
Konzept mit eigens kreierten<br />
Farbwelten. Geplant ist ein weiteres<br />
„Neumann’s“, am liebsten in Winterhude<br />
und dann mit kleiner Kochschule, hier<br />
will er eine Art Genusswelt aufbauen.<br />
GASTRONOMIE MIT DEM RICHTIGEN<br />
KONZEPT HAT ZUKUNFT<br />
„Geselligkeit wird<br />
nie durch eine<br />
virtuelle Welt<br />
abgelöst werden.“<br />
Peer Petersen<br />
ten Mengen erhältlich. Er reist durch<br />
die Länder und kauft Erlesenes ein. So<br />
zum Beispiel das frisch gepresste Öl,<br />
das er aus Maremma in Italien bezieht.<br />
Es stammt von 100 Jahre alten Olivenbäumen,<br />
11.000 Liter gibt es pro Jahr,<br />
davon verwendet er 4.000 Liter. Wenn<br />
Das Balducci im Alstertal-Einkaufszentrum<br />
lädt zur Shopping-Pause<br />
nichts mehr davon da ist, ist eben<br />
nichts mehr davon da. Oder das<br />
Brot aus der hauseigenen Bäckerei<br />
des „Balducci“ im Alstertal-Einkaufszentrum.<br />
Auf der Suche nach<br />
exzellentem Brot wollte er nicht<br />
auf handelsübliche Backwaren zurückgreifen<br />
und lässt seitdem selber<br />
backen, ohne Zusatzgarmittel<br />
oder Gärschränke. 500 Brote können<br />
produziert werden – wenn<br />
diese verkauft sind, gibt es keine<br />
mehr und die Auslagen sind leer.<br />
Apropos „Balducci“ – mit einer zweiten<br />
Dependance erobert der Unternehmer<br />
seit November Barmbek. In der neu<br />
entstandenen Massaquoipassage am<br />
Barmbeker Bahnhof hat er 80 Sitzplätze<br />
auf mehr als 300 Quadratmetern<br />
Fotos der Restaurants: PR (1), Marius Engels (2)<br />
Im Neumann's in der Langen Reihe lässt es sich gemütlich verweilen<br />
Petersen glaubt daran, dass Gastronomie,<br />
mit dem richtigen Konzept betrieben,<br />
immer eine Chance hat: „Face<br />
to Face – Geselligkeit wird nie durch<br />
eine virtuelle Welt abgelöst werden.“<br />
Für ihn gilt das Credo, dass Qualität<br />
sich auszahlt. Egal welches Produkt in<br />
seinen Läden verkauft wird, es ist von<br />
ihm ausgesucht und nur in begrenzzur<br />
Verfügung. Als Italien-Liebhaber<br />
hofft er auf großen Zulauf durch die<br />
zentrale Lage. Zusätzlich betreibt er<br />
noch die hauseigene Kantine der Unfallversicherung<br />
VGB im Gebäude. Ein<br />
drittes „Balducci“ würde er gerne in<br />
der Innenstadt platzieren: „Doch das<br />
existiert als Vision, keiner kann sagen,<br />
ob es klappt.“<br />
Autorin: Nathalie Reinschmidt | Aufmacherfoto: Marius Engels<br />
Bleibt neben all dem Business für den<br />
Familienvater noch Zeit für daheim?<br />
Er schmunzelt und zeigt ein Foto, das<br />
ihm seine siebenjährige Tochter von<br />
ihrem Zahn geschickt hat: „In erster Linie<br />
bin ich Familienmensch, jeden Morgen<br />
bringe ich meine Kleine zur Schule<br />
und ein Tag am Wochenende ist immer<br />
Papa-Tag!“<br />
Seine Ausbildung zum Koch absolvierte<br />
Peer Petersen im Hotel<br />
Europäischer Hof in Hamburg,<br />
gefolgt von Stationen im Hotel<br />
Vier Jahreszeiten Hamburg und<br />
im Hotel Edwardian in London.<br />
Durch ein Studium an der<br />
Hotelfachschule Heidelberg,<br />
diversen Winzerpraktika und<br />
seiner Tätigkeit als Foodberater,<br />
konnte der Hamburger<br />
Gastronom über die Jahre<br />
Know-how in verschiedenen<br />
Fachgebieten der Gastronomie<br />
sammeln, die er seit 1995 allesamt<br />
in seine eigenen Restaurants<br />
einfließen lässt.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.balducci-hamburg.de<br />
www.mellinghus.de<br />
www.neumanns-bistro.de<br />
www.the-locks.de<br />
www.wellingten.de<br />
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WEIN-TIPPS<br />
Peer Petersens Gaumenfreuden<br />
für kalte Wintertage<br />
Perfektes Rot<br />
2014er Ronchedone, Ca dei Frati, Lombardei<br />
„Ein saftiger, samtiger Wein, der mit Waldbeerduft,<br />
Amarenakirsche und Gewürzaromen überzeugt.“<br />
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2015er Riesling Lösslehm,<br />
Achim Von Oetinger, Rheingau<br />
„Der Riesling Lösslehm verführt mit seinem<br />
fein-fruchtigen Duft. Reifer Pfirsich, feine Zitrusnote<br />
und elegante Mineralität machen mit jedem Schluck<br />
Lust auf mehr.“<br />
Autorin Nathalie E. Reinschmidt mit Peer<br />
Petersen in seiner „Weinkneipe“ Neumann’s<br />
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WINE & DINE<br />
Kolumne: Franzis kulinarische Seiten<br />
WAS ICH WIRKLICH<br />
LIEBE<br />
Koch und Gastronom Hannes Schröder bringt<br />
Ausgefallenes ins Glas und Frisches auf den<br />
Teller. Kolumnistin Franziska Heinemann-Schulte<br />
zu Gast im neu eröffneten „Botanic District“<br />
Autorin Franziska Heinemann-Schulte<br />
mit Hannes Schröder im<br />
Botanic District in der Hegestraße<br />
Schon lange zählt das Restaurant „Küchenfreunde“ im<br />
Grindelhof zu einem meiner drei liebsten Restaurants in<br />
Hamburg. Aufgrund des gemütlichen, sehr kleinen Raumes,<br />
der täglich wechselnden Mittagsgerichte – auch zum<br />
Mitnehmen sehr zu empfehlen – und der herausragend netten<br />
Abende, die wir dort schon erlebt haben. Immer frisch<br />
in der hinteren Küche zubereitet und<br />
größtenteils regional, ist das Essen der<br />
kleinen Karte besonders gut.<br />
Beeindruckender Weise hat sich nach<br />
und nach neben meinem kleinen Lieblingsrestaurant<br />
einiges mehr unter dem<br />
gelernten Koch Hannes Schröder entwickelt.<br />
Als er zehn Jahre alt war, zogen<br />
seine Eltern mit ihm aufs Land, genauer<br />
gesagt auf den Kastanienhof. So wuchs<br />
er mit einem anderen Blick auf das Thema<br />
„Essen“ und einem bewussteren<br />
Umgang mit Lebensmitteln auf. Diese<br />
naturnahe Kindheit spürt und schmeckt<br />
man eben auch in seinen Restaurants,<br />
TIPPS<br />
Hier geht der Koch gerne essen:<br />
Brüder Lund |<br />
Eppendorfer Weg 283<br />
Da Remo |<br />
Hegestraße 12<br />
Leckere Drinks gibt es hier:<br />
The Boilerman Bar |<br />
Eppendorfer Weg 211<br />
Clockers Bar St. Pauli |<br />
Paul-Roosen-Straße 27<br />
in denen er versucht, einen möglichst geschlossenen Kreislauf<br />
zwischen Hof und Herd zu ermöglichen.<br />
Die „Küchenfreunde“ bekamen also eine weitere Dependance<br />
am Lehmweg, größer und heller. Dort präsentierte<br />
Hannes auch sein erstes Menü „Farm to Table“ mit mehrheitlich<br />
eigens angebauten Produkten.<br />
Zwei erfolgreiche Jahre später folgte<br />
– ebenfalls in Eppendorf, um die Ecke<br />
in der Hegestraße – das Deli „Was wir<br />
wirklich lieben“. Von dem elterlichen<br />
Kastanienhof in der Lüneburger Heide<br />
werden auch hierfür die Produkte<br />
überwiegend regional bezogen, gesund<br />
und frisch, zum Frühstück oder<br />
Mittagessen. Und: Die köstliche Marmelade<br />
wird noch immer von seiner<br />
Mutter gekocht. Sollte man es einmal<br />
nicht nach Eppendorf schaffen, bietet<br />
„Was wir wirklich lieben“, integriert in<br />
den „Closed“ Store in der Poststraße,<br />
seit September außerdem eine „Easy-to-go“ Salatbar für die<br />
schnelle und leichte Mittagspause.<br />
Zuletzt eröffnete Hannes Schröder im Oktober <strong>2017</strong> gemeinsam<br />
mit seinem langjährigen Geschäftspartner Tim Lang das<br />
Botanic District – quasi Tür an Tür mit dem „Was wir wirklich<br />
lieben“ in der Hegestraße. Eine Bar,<br />
die in Eppendorf bis dato fehlte. Der<br />
Stil: Dunkelblau und Gold und – wie<br />
der Name schon sagt – mit Pflanzen<br />
behangen. Optisch mehr Bar als Restaurant<br />
und dennoch mit sehr guten<br />
Burgern und liebevoll zusammengestellten<br />
kalten Bowls, bestehend aus<br />
täglich frischem Fisch, Avocado, Mango,<br />
Süßkartoffeln und einigem mehr,<br />
sehr einfach zu variieren aus einer Art<br />
Baukastensystem der leichten und gesunden<br />
Zutaten.<br />
Herausragend jedoch waren für mich<br />
tatsächlich die Highballs: Erfrischende<br />
ÜBER DIE AUTORIN<br />
Regelmäßig schreibt die Hamburger<br />
Food-Bloggerin und leidenschaftliche<br />
Restauranttesterin<br />
Franziska Heinemann-Schulte<br />
über Gastronomien, in denen sie<br />
sich besonders wohl fühlt.<br />
Mehr von ihr finden Sie unter<br />
www.tastehamburg.com und<br />
auf Instagram: @tastehamburg<br />
Drinks, die dank Rosmarin, Basilikum, Salbei oder anderer<br />
Kräuter ebenfalls einen gesunden Eindruck machten.<br />
Die unterschiedlichen Konzepte und Ideen, die Hannes<br />
Schröder in seinen Lokalitäten umgesetzt hat, heben sich<br />
positiv voneinander ab und tragen sich glaubhaft selbst, vor<br />
allem auch dann, wenn man die Chance<br />
hat, den wahnsinnig herzlichen Koch<br />
einmal persönlich kennenzulernen.<br />
Man kann gespannt sein, wie es weitergeht<br />
mit Hannes Schröder und seinen<br />
„Küchenfreunden“. Schon jetzt freue<br />
ich mich auf sein erstes Kochbuch, in<br />
dem alle seine vier Läden und der Kastanienhof<br />
vereint einen Blick auf diese<br />
Welt erlauben.<br />
Autorin: Franziska Heinemann-Schulte<br />
Foto: Marius Engels<br />
66 67
Exklusiver Rezept-Tipp<br />
WINE & DINE<br />
BOTANIC SALMON CREEK BOWL<br />
Foto: Marius Engels (1)<br />
Gemüse- und Obst-Toppings<br />
100 g gehobelte Möhren<br />
1 frische Mango<br />
100 g Edamame-Bohnen, geschält<br />
2 Süßkartoffeln<br />
Sesamöl<br />
1 Granatapfel<br />
1 Avocado<br />
100g Wakame Salat<br />
150 g Babyleaf Salat<br />
Die Süßkartoffeln würfeln<br />
und im Ofen bei 180 Grad<br />
für 25 Minuten backen.<br />
Anschließend mit Salz,<br />
Pfeffer und Sesamöl würzen.<br />
Die Mango in Würfel schneiden,<br />
die Kerne vom Granatapfel<br />
lösen und die Avocado<br />
in Scheiben schneiden.<br />
Karotten-Ingwer-Dressing<br />
100 g Karotten,<br />
in dünne Scheiben geschnitten<br />
1 Schalotte, gehackt<br />
10 g frischer Ingwer,<br />
geschält und grob gehackt<br />
etwas Knoblauch<br />
100 ml Öl<br />
20 ml Sojasauce<br />
20 ml Sesamöl Mayo-Joghurt-Sauce<br />
50 ml Reisessig 50 g Salatmayonnaise<br />
20 g Joghurt<br />
Alle Zutaten fein pürieren.<br />
10 ml Saft vom Sushi-Ingwer<br />
5 g Srirachasauce (spicy)<br />
Saft einer halben Limette<br />
Alle Zutaten miteinander vermengen.<br />
Sind alle Komponenten zubereitet, werden sie in eine Schüssel<br />
gegeben. Anschließend das Karotten-Ingwer-Dressing und die<br />
Mayo-Joghurt-Sauce über die Bowl geben. Und jetzt: genießen!<br />
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68<br />
Für die Leserinnen und Leser von <strong>HANSEstyle</strong> verrät Hannes Schröder eines seiner<br />
„Erfolgs-Rezepte“ aus dem Botanic District. Die Botanic Salmon<br />
Creek Bowl besteht aus verschiedenen, unabhängigen<br />
Komponenten, die am Ende zu einer<br />
Bowl zusammengefügt werden.<br />
Lachstatar<br />
450 g Lachsfilet, grob gewürfelt<br />
(Sashimi Qualität)<br />
30 ml Teriyaki-Sauce<br />
30 ml Sojasauce<br />
5 g Sushi-Ingwer, fein gehackt<br />
Sesamsaat<br />
Saft einer halben Limette<br />
Alle Zutaten zu einer Marinade vermengen.<br />
Kurz vor dem Servieren den Lachs darin einlegen.<br />
Sushi-Reis<br />
200 g Sushi-Reis<br />
30 ml Reisessig<br />
1 EL Mirin (süßer Reiswein)<br />
2 TL Zucker<br />
1 Orangenzeste<br />
1 TL Salz<br />
Essig, Mirin, Zucker,<br />
Orangenzeste und<br />
Salz zusammen in<br />
einem Topf erwärmen<br />
bis sich der Zucker<br />
aufgelöst hat.<br />
Für 4 Personen<br />
Gurkensalat<br />
1 Gartengurke<br />
80 ml Reisessig<br />
20 ml Honig<br />
15 g Zucker<br />
5 g Salz<br />
1 El Sriracha-Sauce (spicy)<br />
Die Gurke in feine Scheiben schneiden.<br />
Alle Zutaten zu einer Marinade vermengen<br />
und die Gurke darin unterrühren.<br />
Den gewaschenen Sushi-Reis in 400 ml kochendes<br />
Wasser geben und zwei bis drei Minuten kochen lassen,<br />
dabei stetig rühren. Anschließend vom Herd nehmen<br />
und abgedeckt 20 Minuten ziehen lassen. Am Ende nach<br />
Geschmack mit der Essig-Mixtur würzen und bis zum<br />
Servieren mit einem feuchten Küchentuch abdecken.<br />
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HAMBURG HILFT<br />
Mit Kinderaugen<br />
in die Zukunft<br />
Armut besiegen, Gewalt verhindern, Bildung schaffen:<br />
Gemeinsam mit vielen Partnern sowie Patinnen und Paten aus ganz Deutschland<br />
setzt sich Maike Röttger, Vorsitzende der Geschäftsführung des Kinderhilfswerks<br />
Plan International Deutschland, weltweit für die Rechte von Kindern ein.<br />
Er wäre mit Sicherheit stolz auf sein Werk. Auf das,<br />
was sein Einsatz 1937 ausgelöst hat. Während des<br />
Spanischen Bürgerkriegs sah der britische Journalist<br />
John Langdon-Davies das Leid der Kinder vor Ort<br />
und handelte: Mit Freunden betreute er die verwaisten<br />
Kinder und gründete die Organisation „Foster<br />
Parent's Scheme for Children in Spain“. Er akquirierte<br />
Paten in den Industrienationen, mit deren Spenden<br />
er Projekte für die Kinder finanzierte. Aus seinem Engagement<br />
entstand die heutige Kinderhilfsorganisation<br />
Plan International.<br />
Noch immer ist es ein besonderes Anliegen von Plan<br />
International, Patenschaften für Kinder in Entwicklungsländern<br />
zu vermitteln. Helfen ist schon mit 28<br />
Euro Patenschaftsbeitrag monatlich möglich. Dieser<br />
geht „nicht an das Kind direkt, sondern an Projekte<br />
zur Stärkung der Gemeinde, zum Beispiel in die Einrichtung<br />
einer Schule“, erklärt die Vorsitzende der Geschäftsführung<br />
von Plan International Deutschland,<br />
Maike Röttger. Doch auch der zwischenmenschliche<br />
Kontakt zwischen Kind und Pate spiele eine wichtige<br />
Rolle. Der Austausch von Briefen, selbstgemalten<br />
Bildern und Gebasteltem trage dazu bei, die Kinder<br />
emotional zu stärken und so ihre Lebenssituation<br />
nachhaltig zu verbessern. Und das ist dringend nötig:<br />
Auch heute erhalten Kinder in vielen Teilen der Welt<br />
aufgrund verwurzelter Strukturen, Traditionen oder<br />
Armut kaum Zugang zu Bildung, keine angemessene<br />
Gesundheitsversorgung und erfahren täglich Gewalt.<br />
Maike Röttger im Hamburger Büro<br />
von Plan International Deutschland<br />
Über Maike Röttger und Plan International<br />
1966 geboren, arbeitete Maike Röttger 20 Jahre überwiegend im<br />
Politik-Ressort des Hamburger Abendblatts. 2008 reiste sie für<br />
ihre journalistische Arbeit gemeinsam mit Plan International nach<br />
Uganda. Gleichzeitig wuchs in ihr der Wunsch nach Veränderung.<br />
So begann die Kielerin 2010 eine neue Herausforderung als Leiterin<br />
der Kommunikationsabteilung von Plan International Deutschland.<br />
Nach kurzer Zeit bekam sie die einmalige Chance, die Geschäftsführung<br />
des Kinderhilfswerks zu übernehmen.<br />
Plan International setzt sich für die Rechte von Kindern in über 70<br />
Ländern ein. Das deutsche Büro von Plan International wurde 1989<br />
in Hamburg gegründet. Von den weltweit rund 1,2 Millionen Patenschaften<br />
betreut Plan International Deutschland über 319.00<br />
Patenschaften und erreicht so rund drei Millionen Menschen.<br />
Vor allem aber ein Thema liegt<br />
Maike Röttger am Herzen: die<br />
Gleichberechtigung von Mädchen.<br />
Oft vor dem 15. Lebensjahr verheiratet,<br />
werden Mädchen in den<br />
betroffenen Ländern früh schwanger<br />
und müssen die Schule verlassen.<br />
Insgesamt gehen etwa 130<br />
Millionen Mädchen weltweit nicht<br />
zur Schule. Auch Gewalt oder die<br />
starke Einbindung in den Haushalt<br />
aufgrund von Armut können<br />
Gründe dafür sein. Keine Seltenheit,<br />
sondern Normalität. Mit der<br />
„Because I am a Girl“-Bewegung<br />
verfolgt Plan International das<br />
Ziel, diese Mädchen zu stärken.<br />
Mit Erfolg: Die Vereinten Nationen<br />
ernannten im Jahr 2011 den 11.<br />
Oktober zum Welt-Mädchentag.<br />
„Wir sind sehr stolz, dass sich unser<br />
Anliegen, auf die Rechte der<br />
Mädchen aufmerksam zu machen,<br />
70 71
HAMBURG HILFT<br />
Cécile<br />
Wickmann<br />
„... Bildung für Mädchen<br />
verändert die Welt.“<br />
Maike Röttger<br />
so verselbständigt hat“, betont Maike Röttger. „Wir<br />
wollen Veränderung erreichen, und Bildung für Mädchen<br />
verändert die Welt“. Um eine nachhaltige Veränderung<br />
zu erzielen, entwickelt Plan International<br />
zusammen mit jungen Frauen in Entwicklungsländern<br />
ein Konzept, das ihnen hilft, in politischen Ämtern<br />
Fuß zu fassen, um die Politik und Gesellschaft in<br />
ihren Gemeinden aktiv zu beeinflussen.<br />
Hilfe aus der Hansestadt<br />
Neben bekannten Persönlichkeiten wie Model Toni<br />
Garrn, Schauspielerin Senta Berger und Microsoft-<br />
Gründer Bill Gates gehören auch Unternehmen zu<br />
den Unterstützern von Plan International. So zum<br />
Beispiel Rebelle, ein Online-Marktplatz für Designer-<br />
Secondhand-Mode. Cécile Wickmann, Geschäftsführerin<br />
des Hamburger Start-ups, hilft den Mädchen<br />
mit ihrer Initiative „Rebelle with a cause“, durch<br />
Ausbildung ein selbstbestimmtes Leben zu führen.<br />
Maike Röttger ist dankbar für Kooperationen dieser<br />
Art: „Die Gemeinden benötigen trotz der Gelder aus<br />
den Patenschaften oft zusätzliche finanzielle Unterstützung,<br />
die dank einer solchen Zusammenarbeit<br />
ermöglicht wird.“<br />
Auf die Frage, wie sie das Engagement der Hamburgerinnen<br />
und Hamburger einschätze, antwortet sie<br />
zufrieden: „Wir haben in Hamburg die höchste Patendichte<br />
in ganz Deutschland. Es ist toll, von seiner<br />
Heimatstadt ein solch positives Feedback zu bekommen.“<br />
Doch auch wenn Plan International über Hamburgs<br />
Grenzen hinaus als Erfolgskonzept gewertet<br />
werden kann – es gibt noch viel zu tun. Für die Kinder<br />
dieser Welt.<br />
Text: Louisa Wölke | Fotos: Marius Engels<br />
Rebelle with a Cause<br />
Mit ihrer Spendenaktion „Rebelle with a<br />
Cause“ unterstützt Rebelle-Geschäftsführerin<br />
Cécile Wickmann die globale Bewegung<br />
„Because I am a Girl“ von Plan International.<br />
Auf www.rebelle.com können Kundinnen<br />
den Erlös ihrer Designerstücke direkt an Plan<br />
International spenden. Zu jedem verkauften<br />
Kleidungsstück spendet Rebelle die Servicegebühr<br />
und die Provision an das Projekt<br />
„Berufliche Perspektiven eröffnen“ des<br />
Kinderhilfswerks. Das Projekt schafft für<br />
Mädchen und junge Frauen in Simbabwe die<br />
Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben.<br />
<strong>HANSEstyle</strong>: Was hat Sie dazu bewegt, sich<br />
für ein Projekt von Plan International zu<br />
engagieren?<br />
Cécile Wickmann: Die Idee, der Gesellschaft<br />
etwas zurückzugeben, hatte ich schon lange.<br />
Ich habe die Arbeit von Plan International<br />
einige Jahre aus der Ferne verfolgt und außerdem<br />
ein Patenkind in Simbabwe.<br />
Worum geht es bei dem Projekt „Berufliche<br />
Perspektiven eröffnen“?<br />
In Simbabwe haben Mädchen und junge<br />
Frauen kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Mit „Rebelle with a cause“ geben wir ihnen<br />
die Möglichkeit, sich durch berufsbildende<br />
Schulungen ihre Lebensgrundlage selbständig<br />
zu sichern.<br />
HEIMSPIELE DER RÜCKRUNDE <strong>2017</strong>/18<br />
Sa., 20.01.2018, 18:30 Uhr HSV vs. 1. FC Köln<br />
So., 04.02.2018, 18:00 Uhr HSV vs. Hannover 96<br />
16./19.02.2018 HSV vs. Bayer 04 Leverkusen<br />
02./05.03.2018 HSV vs. 1. FSV Mainz 05<br />
16./18.03.2018 HSV vs. Hertha BSC<br />
06./09.04.2018 HSV vs. FC Schalke 04<br />
20./23.04.2018 HSV vs. SC Freiburg<br />
Sa., 12.05.2018, 15:30 Uhr HSV vs. Borussia M‘gladbach<br />
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Persönlich: Maike Röttger zeigt Redakteurin<br />
Louisa Wölke die Briefe und selbstgemalten Bilder<br />
von Patenkindern aus aller Welt<br />
Was möchten Sie mit „Rebelle with a Cause“<br />
erreichen?<br />
Wir wollen ein Zeichen der Solidarität setzen,<br />
Mädchen und junge Frauen stärken und<br />
ihnen eine bessere Zukunft ermöglichen.<br />
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72
GESUNDHEIT & BEAUTY<br />
GESUNDHEIT & BEAUTY<br />
Serie: Gesundheit, Hamburg!<br />
Im Gespräch mit den Top-Medizinern aus Hamburg und der Metropolregion.<br />
Noch mehr finden Sie unter www.healthcare-life.hamburg, dem Onlineportal<br />
für Gesundheit im Norden<br />
Was macht für Sie den Bereich der Geburtshilfe so<br />
interessant?<br />
Hat man einmal miterlebt, wie eine Geburt vonstatten<br />
geht, ist man grenzenlos fasziniert. Zu sehen,<br />
wie ein Kind auf die Welt kommt, ist wahrscheinlich<br />
das Größte, was man überhaupt erleben kann.<br />
delt werden. Treten Kopfschmerzen auf, können<br />
diese unter Umständen mit Medikamenten wie<br />
Paracetamol behandelt werden. Auf der Internetseite<br />
www.embryotox.de findet sich eine hilfreiche<br />
Übersicht, welche Medikamente während der<br />
Schwangerschaft erlaubt sind.<br />
„Hat man einmal<br />
miterlebt, wie eine<br />
Geburt vonstatten<br />
geht, ist man<br />
grenzenlos fasziniert.“<br />
PD Dr. Holger Maul<br />
WILLKOMMEN IM LEBEN<br />
Was bedeutet invasive und nicht-invasive<br />
Pränataldiagnostik und welche Art der Diagnostik<br />
empfehlen Sie?<br />
Bei der Pränataldiagnostik geht es um die<br />
Zustandsbeurteilung, die Wachstumskontrolle<br />
und das Erkennen von schwerwiegenden Problemen.<br />
In erster Linie wird dazu die nichtinvasive<br />
Ultraschalldiagnostik genutzt. Zusätzlich<br />
gibt es nicht-invasive genetische<br />
Untersuchungen.<br />
Nicht-invasiv bedeutet, dass<br />
für die Untersuchung kein<br />
Eindringen in den Körper erforderlich<br />
ist. Benötigt man<br />
eine klare Antwort, die<br />
unter Umständen mit weitreichenden<br />
Entscheidungen<br />
zusammenhängt, ist es unumgänglich,<br />
eine invasive<br />
Diagnostik – wie zum Beispiel<br />
eine Fruchtwasserentnahme<br />
– anzuwenden.<br />
Grundsätzlich ist es unser<br />
Ziel nicht-invasiv vorzugehen.<br />
ÜBER PRIV. DOZ. DR. MED.<br />
HOLGER MAUL<br />
Aus Bayreuth stammend, studierte<br />
Holger Maul Medizin in<br />
Erlangen. Nach weiteren Stationen<br />
in Texas, Hannover und<br />
Heidelberg kam Dr. Maul 2009<br />
als Chefarzt an das katholische<br />
Marienkrankenhaus nach<br />
Hamburg. Dort baute er eine<br />
in Deutschland zu den größten<br />
zählenden Geburtskliniken mit<br />
auf. Seit Sommer <strong>2017</strong> ist PD<br />
Dr. Maul Chefarzt der Abteilung<br />
Geburtshilfe für die Asklepios<br />
Kliniken Barmbek und Heidberg-Nord.<br />
Er hat drei Kinder im<br />
Alter von 15, 18 und 20 Jahren.<br />
Bei welchen Symptomen sollte<br />
man einen Arzt aufsuchen?<br />
Einen Arzt sollte eine<br />
schwangere Frau immer<br />
dann aufsuchen, wenn sie<br />
Blutungen oder krampfartige<br />
Unterbauchschmerzen<br />
hat. Insbesondere wenn die<br />
Bauchschmerzen im frühen<br />
Stadium seitenbetont auftreten sollte überprüft<br />
werden, ob eine Eileiterschwangerschaft vorliegt.<br />
Auch bei Symptomen wie Sehstörungen, Oberbauchbeschwerden<br />
oder starkem Juckreiz empfiehlt<br />
sich ein Arztbesuch.<br />
Welche Art von Ernährung empfehlen Sie während<br />
einer Schwangerschaft?<br />
Die Grundregeln sind: viele Ballaststoffe – zum<br />
Beispiel gekochtes Gemüse, wenig Zucker, hin und<br />
wieder durchgebratenes Fleisch, keine Rohmilchprodukte<br />
und keine Genussmittel wie Alkohol oder<br />
Koffein. Ich empfehle auch, täglich nicht mehr als<br />
zwei Hände voll Obst zu essen, denn Obst enthält<br />
Unmengen an Fructose, die zu<br />
Fett umgewandelt werden.<br />
Was können werdende Eltern<br />
tun, um sich bestmöglich auf<br />
die Geburt vorzubereiten und<br />
diese so angenehm wie möglich<br />
zu gestalten?<br />
Das Beste, was werdende Eltern<br />
tun können ist, sich auf das<br />
Thema Schwangerschaft einzulassen.<br />
Eine Schwangerschaft<br />
sollte kein Projekt sein, denn ihr<br />
Verlauf ist nicht planbar, genauso<br />
wenig wie die Geburt selbst.<br />
Wer das verstanden hat, geht<br />
mit dem ganzen Thema entspannter<br />
um.<br />
Nach welchen Kriterien sollte<br />
das Krankenhaus für die Entbindung<br />
ausgewählt werden und<br />
was spricht für die Asklepios<br />
Kliniken?<br />
Während einer Entbindung können<br />
unvorhergesehene Dinge<br />
passieren. Da ist es wichtig, dass rund um die Uhr<br />
jemand aus dem jeweiligen Fachbereich – ob Kinderarzt,<br />
Geburtshilfe oder Anästhesist – zur Stelle<br />
ist. Genau das wird in den Asklepios Kliniken Barmbek<br />
und Heidberg-Nord gewährleistet.<br />
Die Geburt eines Kindes ist immer wieder ein Wunder und bedeutet größtes Glück. Doch bevor<br />
es soweit ist, treffen Vorfreude, Herausforderungen und Ängste aufeinander. In <strong>HANSEstyle</strong> erzählt<br />
Priv. Doz. Dr. Holger Maul (46), Chefarzt der Geburtshilfe in den Asklepios Kliniken Barmbek und<br />
Heidberg-Nord, bei welchen Symptomen Sie Ihren Arzt aufsuchen sollten und wie Sie sich am besten<br />
auf die Entbindung vorbereiten.<br />
Häufig leiden schwangere Frauen an Übelkeit oder<br />
Kopfschmerzen. Welche Medikamente sind in der<br />
Schwangerschaft erlaubt und welche nicht?<br />
Während der Schwangerschaft empfehle ich – sofern<br />
möglich – Medikamente zu vermeiden. Handelt<br />
es sich um eine starke Übelkeit mit häufigem<br />
Erbrechen, sollte die Schwangere stationär aufgenommen<br />
und mit einer Infusionstherapie behan-<br />
Was reizt Sie an Hamburg als Arbeits- und Lebensmittelpunkt?<br />
Ich könnte mir keine schönere Stadt zum Leben vorstellen.<br />
Das manchmal nicht so schöne Wetter wird<br />
kompensiert durch den tollen Lebensstil und das<br />
unglaubliche Kulturangebot.<br />
Im Gespräch mit: Florian Schmidt | Foto: Tim Wendrich<br />
74 75
GESUNDHEIT & BEAUTY<br />
GESUNDHEIT & BEAUTY<br />
SPA<br />
TREATMENTS<br />
FÜR SIE UND IHN<br />
SPA<br />
Das „Ich“ stärken und die innere Balance finden, Geborgenheit und totale Entspannung auf Zeit spüren<br />
– gute Wellness-Behandlungen erfüllen diese Wünsche perfekt. In diesen Spas können Sie, egal ob im<br />
Urlaub oder als Tagesgast, relaxen und loslassen.<br />
Aroma-Massage & Maske<br />
Das aromatische Öl der Honig-Körpermassage besteht aus Honig und Ingwerextrakt, angereichert mit stimulierendem Rosmarin.<br />
Die Behandlung lockert das Bindegewebe, regt den Stoffwechsel an und hat eine entgiftende Wirkung. Die Gesichtsmaske ist pure<br />
Erholung für die Haut. Für alle Body Treatments werden Produkte von Pino verwendet. 50 Min. ca. 85 €. Aus dem vielseitigen Angebot des<br />
Elyseum Wellness & Spa im Grand Elysée Hamburg Hotel | Rothenbaumchaussee 10, Hamburg<br />
Meereszeiten, Peeling<br />
und Me(h)er<br />
Die Thalasso-Behandlung mit Thalgo<br />
ist untrennbar mit naturreinen<br />
Algen und Meer verbunden. Mit<br />
einem intensiven Ganzkörper-Peeling<br />
wird das Hautbild verfeinert.<br />
Eine konturierende mikropulverisierende<br />
Algenpackung entschlackt<br />
und entwickelt ihre volle<br />
Wirkung durch eine Wärmezufuhr.<br />
Gewebeentstauende Lymphdrainage<br />
und intensive Hautpflege runden<br />
das Programm ab. 60 Min. ca.<br />
99 €; 130 Min. ca. 195 €. Weitere<br />
Spa-Konzepte auch mit Ligne St<br />
Barth– und Clarins-Produkten zeigen<br />
viel Auswahl. Prickelnden Kick<br />
fürs Immunsystem bietet zusätzlich<br />
der große mit Nordseewasser<br />
versorgte lnnen- und Außenpool im<br />
A-ROSA Sylt. | Listlandstraße 11,<br />
List / Sylt<br />
Zellerneuerung Deluxe<br />
Die auf die Hautbedürfnisse abgestimmte biozertifizierte tiefenwirksame<br />
Wirkstoff-Pflege nach der Methode „Team Dr Joseph“<br />
zeigt Sofort-Effekte durch lymphstimulierende Massage, Kräuter-<br />
Dampfkompressen, Peeling, Tiefenreinigung mit Schröpfgläsern,<br />
modulierter Gesichtsmassage und Intensivmaske. 80 Min. ca. 130<br />
€. Diese tiefenwirk-same Schönheitspflege ist nur ein Erlebnis aus<br />
dem beeindruckend großen Spa-Programm, bei dem ein Sylter Kräftekompass<br />
die persönliche Ausrichtung perfekt analysieren kann.<br />
Es lohnt sich das Aussteigen auf Zeit im Severin*s Resort und Spa<br />
auf Sylt. | Am Tipkenhoog 18, Keitum / Sylt<br />
Männer-Programm<br />
Die speziell auf die Bedürfnisse der Männerhaut abgestimmte<br />
Gesichtsbehandlung mit Dermalogica enthält eine intensive,<br />
tiefenwirksame Reinigung, dazu ein Peeling und eine wirkungsvolle<br />
Aufbaupflege. Die Gesichtshaut ist gesättigt und strahlt. Abschließend<br />
entspannt eine Schulter-Nackenmassage perfekt. 60 Min. ca.<br />
75 €. Das SPA im Aspria Uhlenhorst bietet eine vielfältige Auswahl<br />
an Gesichts- und Körperanwendungen, auch mit Decléor- und Ligne<br />
St Barth-Produkten. |<br />
Hofweg 40, Hamburg<br />
Anti-Aging-Erlebnis<br />
Die umfangreiche Beauty-Behandlung von Babor setzt sich aus<br />
zwei Treatments zusammen. Die Shaping Body Experience Massage<br />
mit einer Vitamin ACE Body Cream wirkt als Kraftpaket für trockene<br />
Haut, fördert die Spannkraft und strafft die Silhouette. Das HSR<br />
Extra Firming Facial als effektive Anti-Aging Gesichtsbehandlung<br />
verwöhnt unter anderem mit einer reichhaltigen edlen Straffungscreme<br />
und einer besonderen Massage für mehr Elastizität der Haut.<br />
Das Ergebnis: ein frischer, jugendlich strahlender Teint. 80 Min. ca.<br />
150 €. Zu finden im Elbspa im Hotel The Westin Hamburg | Platz der<br />
Deutschen Einheit 2, Hamburg<br />
Beitrag: Beate Reichmann / Fotos: PR (7)<br />
Vitalität aus dem Meer<br />
Die belebende, luxuriöse La<br />
Mer Skincare Behandlung mit<br />
exklusiven Meeresaktivstoffen<br />
erhöht sofort die Ausstrahlung<br />
der Haut. Sie wird mit Feuchtigkeit<br />
durchflutet und gleichzeitig werden erste Zeichen von Hautalterung<br />
effektiv gemindert. Die glättende und aktivierende neuartige<br />
Massagetechnik polstert die Haut von innen heraus auf. 60 Min. ca.<br />
220 €. Die luxuriöse La Mer Suite im Hotel The Fontenay eröffnet<br />
Mitte Januar 2018. | Fontenay 10, Hamburg<br />
76 77
GESUNDHEIT & BEAUTY<br />
DUFTE NEUIGKEITEN<br />
Fruchtig-frische Kopfnoten, betörend-sinnliche Gourmand-Aromen, floral-feminin<br />
oder holzig-männlich in der Basis – erlaubt ist, was gefällt.<br />
RIFLESSO<br />
Holzig-orientalische<br />
Noten mit Tonkabohne<br />
werden kombiniert mit<br />
Bergamotte und Grapefruit.<br />
Von Trussardi als<br />
Eau de Toilette |<br />
Schuback Parfümerien<br />
GABRIELLE<br />
Namensgeberin ist Gabrielle<br />
Chanel. Kompositionen aus<br />
Jasmin, Ylang-Ylang und<br />
Tuberose aus Grasse vermischen<br />
sich mit fruchtiger<br />
Mandarine und Cassis. Von<br />
Chanel als Eau de Parfum |<br />
Chanel boutique<br />
ZARKOPERFUME<br />
Aufregender<br />
bernsteinfarbener<br />
Unisex-Duft aus<br />
Parfümölen, Duftmolekülen<br />
und Wasser, der<br />
sich je nach Temperatur<br />
und Hautkontakt<br />
verwandeln kann.<br />
Von Cloud Collection<br />
als Eau de Parfum |<br />
Apropos<br />
LIWA<br />
Ein kostbarer, blumiger<br />
Duft mit einmaligem<br />
Charakter, der sich<br />
zugleich um eine<br />
rauchige Note dreht.<br />
Inspiriert von der<br />
Wüstenoase Liwa in<br />
Abu Dhabi. Von Widian<br />
als Parfum |<br />
Sahling Düfte<br />
AB CASHMERE<br />
Klassisch elegant mit<br />
Jasminblüte, Osmanthus<br />
und Weihrauch als Basis,<br />
dazu eine Spur Bergamotte<br />
und Sandelholz.<br />
Ein Duft, der die Haut<br />
umschlingt wie edles<br />
Kaschmir. Von Uèrmi<br />
(= wear me/ital. für „trage<br />
mich“) als Eau de Parfum |<br />
Meister Parfumerie<br />
THIS IS NOT A BLUE BOTTLE 1.3<br />
In Rohessenzen und Herstellung der französischen Haute Parfumerie entsprechend,<br />
ist der Duft mit Blutorange, Rose, Patchouli und Leder ein poetischer Traum.<br />
Von Histoire de Parfums als Eau de Parfum | Alsterhaus<br />
ENGLISH OAK &<br />
REDCURRANT<br />
Der magisch-erdige<br />
Duft hat als holzige<br />
Basisnote die geröstete<br />
Eiche Absolue, vereint<br />
mit Johannisbeere und<br />
Rose. Im Duett nutzbar<br />
mit dem Parallelduft mit<br />
grüner Haselnuss. Von<br />
Jo Malone als Cologne |<br />
Alsterhaus<br />
Beitrag: Beate Reichmann / Fotos: PR (7), privat (1)<br />
CHARAKTER-DÜFTE<br />
Parfümeure kreieren ihre opulenten Düfte oft aufgrund ihrer Erinnerung, auf Basis persönlicher<br />
Geschichten und Assoziationen. So rankt sich um jeden Duft ein sinnliches Erlebnis, das jede<br />
Kreation mit vielfältig aufregenden Kopf-, Herz- und Basisnoten für uns so speziell macht.<br />
Optisch unterstreichen Glasart, Form und Farbe des Flakons kunstvoll die Besonderheiten<br />
eines jeden Parfüms. Entdecken Sie neue kostbare Nischendüfte und lassen Sie sich durch<br />
sinnliche Komponenten verführen.<br />
Beate Reichmann leitet das <strong>HANSEstyle</strong> Beauty- und Wellness-Ressort<br />
78
Antje Schomaker. Getroffen haben wir uns mit der<br />
Hamburger Singer-Songwriterin in Erika`s Eck. Für<br />
<strong>HANSEstyle</strong> fotografiert von Marius Engels<br />
KUNST & UNTERHALTUNG<br />
Music<br />
City<br />
Wenn der Musikpreis HANS verliehen wird,<br />
kommt die Hamburger Musiklandschaft<br />
zusammen. Darunter auch junge<br />
Ausnahmetalente wie Antje Schomaker (25).<br />
Die sollten Sie kennenlernen!<br />
<strong>HANSEstyle</strong><br />
Backstage Video<br />
Möchten Sie Antje<br />
Schomaker ihren<br />
Song Gotham City in<br />
Erika's Eck live spielen<br />
und singen hören?<br />
Dann einfach die kostenlose<br />
„easyVR“-<br />
App im App Store<br />
(iOS) oder bei Google<br />
Play (Android) herunterladen<br />
und dieses<br />
Bild einscannen …<br />
Wie vielseitig die Hamburger Musiklandschaft ist und<br />
wie viele kreative Köpfe die Musikszene auch über<br />
die Grenzen der Stadt mitbestimmen, wird einmal<br />
im Jahr besonders deutlich: nämlich dann, wenn der<br />
HANS verliehen wird. Der Musikpreis wird von der IHM<br />
ausgerichtet, der Interessengemeinschaft Hamburger<br />
Musikwirtschaft, der unter anderem Künstleragenturen,<br />
Konzertveranstalter, Labels und Musikclubs angehören.<br />
Mit dem HANS will sie ein Zeichen für den<br />
einmaligen Hamburger Musikstandort setzen. Wie<br />
bemerkenswert die hiesige Musikszene ist, zeigt<br />
schon ein Auszug an Preisträgern, die die Auszeichung<br />
in den letzten Jahren entgegengenommen haben:<br />
Udo Lindenberg, Jan Delay, Tocotronic, Thees<br />
Ullmann, Deichkind und Bosse.<br />
Bedeutungsvoll ist der HANS auch, weil er ganz unterschiedliche<br />
Genres und Menschen zusammenbringt.<br />
Wo sonst würden – wie in <strong>2017</strong> – der Intendant der<br />
Elbphilharmonie, Christoph Lieben-Seutter, und der<br />
Rapper Kalim nacheinander die Bühne betreten, um<br />
einen Preis abzuholen? Wo sonst würden der Erfinder<br />
vom Wacken Festival, Thomas Jensen, und Kampnagels<br />
Andreas Siebold nacheinander eine Laudatio<br />
halten? Ganz klar: Hamburg braucht den HANS.<br />
Highlight der diesjährigen Preisverleihung waren die<br />
Live-Auftritte. Zum Beispiel das Kaiser Quartett. Die<br />
Klassik-Kombo spielt auf vielen der besten Bühnen<br />
80 81
KUNST & UNTERHALTUNG<br />
der Welt – am Abend der Preisverleihung wurden sie<br />
als „Beste Band“ ausgezeichnet und begeisterten<br />
das Publikum mit zwei Live-Performances. Einmal in<br />
ihrer klassischen Viererbesetzung, anschließend im<br />
Zusammenspiel mit Valeska Steiner von der international<br />
erfolgreichen Gruppe BOY. Und dann war da<br />
noch der Auftritt von Antje Schomaker:<br />
Die Hamburger Singer-Songwriterin präsentierte das<br />
von ihr komponierte Lied „Gotham City“. Was war das<br />
für ein Auftritt ... wie sie allein auf der Bühne stand<br />
– ohne ihre Band – nur sie und ihre Gitarre. Es ist<br />
ein ruhiges Lied, in dem sie von einer jungen Frau im<br />
Zwiespalt einer Trennung singt. In der Strophe klingt<br />
ihre Stimme fast, als würde sie ein Gedicht vortragen<br />
– leicht zerbrechlich, gefühlerfüllt und ein bisschen<br />
so, als käme sie nach einer langen Nacht gerade aus<br />
einer der Hamburger Bars, die sie so mag. Zugleich<br />
ist Antje Schomakers Stimme so fesselnd, dass man<br />
sich ein ganzes Hörbuch von ihr vorstellen möchte:<br />
„Du fragst mich, ob du bleiben sollst – ich schüttele<br />
den Kopf ganz leicht. Es ist besser wenn du gehst,<br />
auch wenn ich ein bisschen will, dass du bleibst.“ Im<br />
Refrain wandelt sich ihre Stimme. Wird höher, ganz<br />
klar – und sie wird stärker, wie auch die Protagonistin<br />
in ihrem Song: „Irgendwer kommt, irgendwer geht,<br />
wir haben uns doch eh nie ganz gehabt. Du bist nicht<br />
Batman und ich bin nicht Gotham City – ich glaub’ ich<br />
komm ohne dich gut klar.“ Sie ist ein Fan von Comics,<br />
insofern überrascht es nicht, dass die Musikerin sich<br />
an einer Heldensaga bedient. Ihr Auftritt beim HANS<br />
verzauberte die rund 600 Zuschauer. Statt an der Gitarre,<br />
hätte sich die talentierte Musikerin auch auf<br />
dem Klavier begleiten können – sie spielt das Instrument<br />
seit ihrer Kindheit. Antje Schomaker ist eines<br />
der hervorstechenden Talente der Hamburger Musikszene.<br />
Sie wird nicht von Zielen angetrieben, sondern<br />
von der Liebe zu ihrer Kunst. Und ihre Bekanntheit<br />
steigt kontinuierlich. Zuletzt trat sie als Vorband<br />
von Johannes Oerding auf. 2018 erscheint ihr erstes<br />
eigenes Album, „Von Helden und Halunken“. In den<br />
Monaten Februar und März ist sie auf Deutschland-<br />
Tournee.<br />
Man mag ihr wünschen, dass alles gut läuft – und dass<br />
sie beim nächsten Mal, wenn sie beim HANS auf die<br />
Bühne geht, dort ist, um einen eigenen Preis abzuholen.<br />
Musikerin mit außergwöhnlicher Stimme:<br />
Antje Schomaker – sympathisch, lebensfroh, gefühlvoll.<br />
Exklusive Erweiterung!<br />
Viel neuer Raum für Ihren Urlaubsgenuss! Bis zur nächsten Sommersaison entstehen<br />
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selbstverständlich mit einer Sauna und einem Kaminofen. Jedes Ferienhaus ist für die<br />
Klassifizierung mit 5-Sternen konzipiert und verfügt über ein 800 Quadratmeter großes<br />
Grundstück. Die neuen exklusiven Strandhäuser am Leuchtturm sind bereits buchbar<br />
und ab Juli 2018 bezugsfertig.<br />
Ankerplatz – das Vitalcenter<br />
Mit dem Ankerplatz im Ostseeferiendorf entsteht ein neues Angebot für<br />
Medical Wellness. Es erwarten Sie vielfältige Möglichkeiten mit Massagen,<br />
heilpraktischen Anwendungen, Physiotherapie, Ernährungsberatung und<br />
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Weitere Informationen unter www.ankerplatz.fit<br />
Die Strandhäuser am Leuchtturm<br />
Die Seele baumeln lassen, durchatmen in der klaren Ostseeluft<br />
und einfach mal eine kleine Auszeit nehmen: genießen Sie ein<br />
langes Wochenende in den Strandhäusern am Leuchtturm. Die<br />
Ferienhäuser sind mit 4- und 5-Sternen klassifiziert und liegen<br />
in reiner Südlage auf der Landspitze in Pelzerhaken. Insgesamt<br />
stehen 36 hochwertig ausgestattete Strandhäuser am Leuchtturm<br />
in acht Haustypen zur Auswahl. Aktuelle Arrangements<br />
für die Winterzeit finden Sie unter: www.ostseeferiendorf.de<br />
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Im Gespräch mit Christian Bauer | Fotos: Marius Engels<br />
Vormerken<br />
Antje Schomaker<br />
Das Abschlusskonzert ihrer Tour<br />
10. März 2018 im Uebel & Gefährlich<br />
Mehr unter: www.antjeschomaker.de<br />
Gesprochen und fotografiert<br />
haben wir in der Hamburger<br />
Kult-Gastronomie:<br />
Erika's Eck<br />
Sternstraße 98<br />
20357 Hamburg<br />
www.erikas-eck.de<br />
82<br />
STRANDHÄUSER AM LEUCHTTURM<br />
Neustadt-Pelzerhaken<br />
Familie Ellen & Christian Schwerin<br />
Telefon 04561-528 22 94<br />
E-Mail info@ostseeferiendorf.de<br />
Internet www.ostseeferiendorf.de
Sonderpreis: Der Geschäftsführer von Kontor Records, Jens Thele,<br />
freut sich über seine Auszeichnung zum 20-jährigen Jubiläum<br />
HANS<br />
Musikalische<br />
Zusammenkunft<br />
Für sein Engagement als Generalintendant der Elbphilharmonie<br />
erhielt Christoph Lieben-Seutter den Preis „Lotse des Jahres“<br />
Sängerin Nina Maleika und der Rapper Alassane<br />
„AJ“ Jensen führten durch den Abend<br />
Mein Tag<br />
Mein Moment<br />
Mein Resort<br />
Wenn Popmusiker neben Rappern, Produzenten<br />
neben Intendanten und Tänzer neben Heavy<br />
Metallern stehen, dann ist HANS-Zeit in der Hansestadt.<br />
Über 600 Gäste aus der Hamburger Musik-<br />
und Kulturszene kamen zusammen, als in der<br />
Markthalle der Musikpreis HANS verliehen wurde.<br />
Die Auszeichnung wird von der Interessengemeinschaft<br />
Hamburger Musikwirtschaft (IHM)<br />
verliehen, um für den vielfältigen Musikstandort<br />
Hamburg ein Zeichen zu setzen.<br />
Die Singer-Songwriterin Antje Schomaker<br />
verzauberte das Publikum mit ihrer Stimme<br />
„Nachwuchs des<br />
Jahres“: der Hamburger<br />
Rapper Kalim<br />
84<br />
Das Kaiser Quartett gewann den HANS in der Kategorie<br />
„Musiker des Jahres“: (v. l.) Jansen Volkers,<br />
Ingmar Süberkrüb, Martin Bentz und Adam Zolynski<br />
Wunderbarer Auftritt: Valeska<br />
Steiner von der Band Boy sang<br />
live auf der HANS-Bühne<br />
Travemünde
Karsten Jahnke beim<br />
<strong>HANSEstyle</strong> Shooting in<br />
seiner Konzertdirektion<br />
KUNST & UNTERHALTUNG<br />
DER<br />
KONZERTE-BOSS<br />
In <strong>HANSEstyle</strong> blickt der Hamburger Unternehmer<br />
Karsten Jahnke, einer der erfolgreichsten Konzertveranstalter<br />
Deutschlands, auf seine Karriere<br />
zurück. Ein Gespräch über seinen ersten wirtschaftlichen<br />
Erfolg, heutige Ticketpreise und seine<br />
lebenslange Liebe zum Jazz.<br />
„Darf es eine Tasse grüner Tee sein?“, fragt Karsten Jahnke<br />
gleich zu Beginn unseres Besuchs in den Büroräumen der Karsten<br />
Jahnke Konzertdirektion. Er selbst schenkt ihn ein.<br />
Karsten Jahnke – ein Name, der musikalische Highlights, internationale<br />
Größen und ausverkaufte Hallen bedeutet. Ein Mann<br />
mit klaren Wertvorstellungen, typisch hanseatisch, bodenständig,<br />
offen und gerade 80 Jahre alt geworden.<br />
„Der Wunsch, Veranstalter zu werden, war irgendwie schon immer<br />
da“, erzählt der Unternehmer. Und die Liebe zur Musik?<br />
Die entwickelte sich ebenfalls sehr früh, dank des britischen<br />
Bluesmusikers Alexis Korner, der Ende der 40er Jahre auf dem<br />
englischen Soldaten-Radiosender BFBS Musiksendungen moderierte.<br />
„Das war ein Schlüsselerlebnis“, erinnert sich Karsten<br />
Jahnke.<br />
Zum Beruf wurde das Hobby Musik dann doch eher zufällig.<br />
1959 setze Jahnke mit einem Freund seine erste Veranstaltung<br />
um, den Jazz-Band-Ball. „Der Eintrittspreis lag damals bei zwei<br />
Mark“, erzählt er mit einem Schmunzeln und fügt hinzu: „Ich<br />
weiß noch, dass ich nach der Veranstaltung etwas über hatte.“<br />
Das sollte im Laufe seiner Karriere nicht immer der Fall sein.<br />
Bereits bei seinem ersten Konzert, das er eigenverantwortlich<br />
umsetzte, machte er Verlust. Doch das hielt den passionierten<br />
Musikliebhaber nicht ab: „Wenn ich einen Künstler gut fand,<br />
habe ich mit ihm Tourneen gemacht, obwohl ich wusste, dass<br />
wir Geld verlieren würden. Mir war immer wichtig, mich selbst<br />
im Spiegel anschauen zu können.“<br />
Einer der wichtigsten Meilensteine seiner Karriere folgte Ende<br />
der 60er Jahre. Mit der Komikerband Insterburg & Co., der unter<br />
anderem Karl Dall angehörte, machte Jahnke einen Deal,<br />
86 87
KUNST & UNTERHALTUNG<br />
Karsten Jahnke (l.) mit<br />
Herman van Veen<br />
1988 im Office von Karsten Jahnke:<br />
Musikplakate so weit das Auge reicht<br />
der seine wirtschaftliche Absicherung bedeutete. Per Handschlag<br />
galt die Abmachung: Alle Gewinne werden durch fünf<br />
geteilt – durch vier Bandmitglieder und einen Veranstalter.<br />
Ein Glücksfall. „In zehn Jahren<br />
Zusammenarbeit war jedes Konzert<br />
der Band ausverkauft. Wir<br />
hatten immer Geld. So konnte<br />
ich Verluste anderer Touren auffangen“,<br />
erzählt der gelernte Import/Export-Kaufmann.<br />
Apropos ausverkaufte Konzerte:<br />
Den Lieblingskünstler live<br />
und in Farbe zu sehen, ist für<br />
die meisten Menschen damals<br />
wie heute das Nonplusultra. Ein<br />
Gänsehaut-Erlebnis, das sich<br />
viele Fans hohe Summen kosten lassen. „Hätte mir vor zehn<br />
Jahren jemand gesagt, dass ein Stehplatz vor der Bühne bei<br />
den Rolling Stones 797 Euro kostet, hätte ich ihn für verrückt<br />
erklärt“, so der Veranstalter beim Rückblick auf das<br />
Konzert der Rolling Stones im Hamburger Stadtpark <strong>2017</strong>.<br />
Doch woher kommen solche Preise? „Hohe Ticketpreise<br />
entstehen nicht, weil der Künstler gierig ist“, weiß der Profi.<br />
(r.) Bereit zur<br />
Jazz-Session: (v. l.)<br />
Schlagzeuger Jack<br />
DeJohnette, Gitarrist<br />
Pat Metheny, Karsten<br />
Jahnke, Bassist<br />
Dave Holland und<br />
Pianist Herbie Hancock<br />
„Wenn ich einen Künstler<br />
gut fand, habe ich<br />
mit ihm Tourneen gemacht,<br />
obwohl ich wusste, dass<br />
wir Geld verlieren würden.“<br />
Karsten Jahnke<br />
Gagen von 450.000 Euro seien keine Seltenheit, setzten sich<br />
aber aus dem Verdienst des Künstlers und vor allem Steuern<br />
zusammen. Mit Bühnenshow, Technik und örtlichen Kosten<br />
liege ein Konzert für den Veranstalter<br />
schnell bei 600.000 Euro<br />
Gesamtkosten oder mehr.<br />
Aus Liebe zum Jazz: Was für die<br />
einen die Rolling Stones, sind<br />
für Karsten Jahnke Jazz-Künstler<br />
wie Pat Metheny, Nils Landgren<br />
oder Herbie Hancock – die großen<br />
Namen des Jazz, ein Genre,<br />
das sein Herz erobert hat.<br />
Die Vielseitigkeit sei es, die ihn<br />
fasziniert und „die spontanen<br />
Jam-Sessions“. 2010 wurde er<br />
für die Förderung des Jazz mit dem Preis „Echo Jazz“ ausgezeichnet,<br />
dem er nach wie vor – unter anderem als künstlerischer<br />
Leiter des Elbjazz Festivals – alle Ehre macht. Mit<br />
dem Elbjazz Festival und dem von seinem Sohn ins Leben<br />
gerufenen Überjazz Festival will Karsten Jahnke den Zugang<br />
zu der rhythmisch und improvisatorisch geprägten Musikform<br />
schaffen.<br />
Karsten Jahnkes Einsatz für die Musik ist unerschöpflich,<br />
seine Leidenschaft für gute Bands ungebrochen. Seit über<br />
50 Jahren ist er im Geschäft. Und auch wenn sein Enkel die<br />
Konzertdirektion irgendwann übernehmen wird, steht Jahnke<br />
noch immer an vorderster Front, ist jeden Tag in seinem<br />
Büro und bei allen Konzerten seiner Lieblingsbands dabei.<br />
Eine Erfolgsgeschichte – geprägt von Ehrlichkeit, Hingabe<br />
und Leidenschaft.<br />
Zu Besuch bei Karsten Jahnke: Louisa Wölke<br />
Aufmacherfoto: Ulrich Lindenthal-Lazhar<br />
Über Karsten Jahnke<br />
1972 gründete Karsten Jahnke die gleichnamige<br />
Konzertdirektion, die mit bis zu<br />
1.000 Konzerten pro Jahr heute zu den<br />
erfolgreichsten Deutschlands gehört.<br />
Vor allem die Open-Air-Saison in Hamburg<br />
ist von den Live-Konzerten auf der<br />
Freilichtbühne im Hamburger Stadtpark,<br />
die seit 1974 in Karsten Jahnkes Hand<br />
liegt, geprägt. Der Unternehmer arbeitete<br />
mit Größen wie The Dubliners, U2 und<br />
den Rolling Stones zusammen und baute<br />
unter anderem Herbert Grönemeyer und<br />
Depeche Mode in Deutschland mit auf.<br />
2007 erhielt er die Senator Biermann-<br />
Rathjen-Medaille der Stadt Hamburg für<br />
seine Verdienste um das Musikleben in<br />
der Hansestadt und 2008 wurde er bei<br />
den Live Entertainment Awards für sein<br />
Lebenswerk ausgezeichnet.<br />
ANZEIGE<br />
Karsten Jahnke ganz persönlich<br />
KLASSIKER KÜSST FINE DINING<br />
Karsten Jahnke<br />
in den 70ern<br />
Auf welche Zusammenarbeit sind Sie besonders stolz?<br />
Besonders stolz bin ich auf die Zusammenarbeit mit Herman<br />
van Veen – ein exzellenter Sänger, Musiker und Tänzer und<br />
dazu ein toller Mensch. Auch das jüngste Konzert mit ihm in<br />
der Elbphilharmonie war großartig!<br />
Welche Platten bzw. Künstler empfehlen Sie Jazz-Einsteigern?<br />
Ich selbst bin unter anderem über Sidney Bechet, George<br />
Lewis und Louis Armstrong zum Jazz gekommen. Aber auch<br />
John Coltrane kann durchaus etwas für Einsteiger sein.<br />
Was bedeutet für Sie Glück?<br />
Morgens bei Sonnenschein in meinem Häuschen in Irland<br />
aufzuwachen.<br />
Fotos: PR (2), Franklin Hollander (1), Erwin Falk (1)<br />
BESTE MEERESFRÜCHTE UND ÜBER<br />
250 SPIRITUOSEN IM FEINEN WINTERHUDE<br />
MÜHLENKAMP 16 | 22303 HAMBURG | TEL: 040 370 856 53 | WWW.LIMAN-FISCH.COM<br />
88
SPORT<br />
ANTJE<br />
PEVELING<br />
An ihr kommt keiner<br />
so leicht vorbei<br />
Erst Halten, dann Abwurf:<br />
Antje Peveling ist eine<br />
der besten Torhüterinnen<br />
Deutschlands<br />
Antje Peveling (29) ist Mannschaftskapitänin<br />
der Bundesligamannschaft des Damenhandballs<br />
beim Buxtehuder Sportverein. Im Interview<br />
mit <strong>HANSEstyle</strong> erzählt die Torhüterin<br />
von ihrem Trainingsalltag, dem Handballsport<br />
in der Öffentlichkeit und der Vereinbarkeit von<br />
Sport, Beruf und Privatleben.<br />
Wie sind Sie zum Handball gekommen und warum haben<br />
Sie sich für die Position im Tor entschieden?<br />
Da ich schon früher recht groß war, bot es sich an eine<br />
Sportart auszuprobieren, in der die Größe von Vorteil sein<br />
kann. Daraufhin ging ich zu einem Training meines damaligen<br />
Heimatvereins HC Empor Rostock und hatte sofort<br />
Spaß am Handball. Ich habe schnell gemerkt, dass mein<br />
Talent eher darin liegt, Bälle zu halten als sie zu werfen. Und<br />
Sachen die man gut kann, machen bekanntlich mehr Spaß.<br />
90 91
SPORT<br />
SPORT<br />
Was macht Handball im Vergleich zu anderen Sportarten<br />
einzigartig?<br />
Handball ist ein Teamsport. Erfolg ist nur möglich, wenn<br />
alle an einem Strang ziehen und dieselben Ziele vor<br />
Augen haben. Außerdem ist Handball ein dynamisches<br />
und schnelles Spiel.<br />
Wie oft und wie lange trainieren Sie?<br />
Wir trainieren jeden Abend von 18 bis 20 Uhr. Hinzu kommen<br />
wöchentlich drei individuelle Trainingseinheiten am Vormittag.<br />
Am Wochenende stehen dann die Bundesligaspiele an.<br />
Handball auf Ihrem Niveau zu spielen, ist Leistungssport.<br />
Wie vereinbaren Sie Ihr Sport-, Berufs- und Privatleben?<br />
Die meisten Spielerinnen haben einen Teilzeitjob oder studieren.<br />
Ich arbeite 25 Stunden pro Woche bei der Hansestadt<br />
Buxtehude im Bereich Kulturmarketing. Um den Job,<br />
die Trainingseinheiten und die Bundesligaspiele unter einen<br />
Hut zu bringen, ist eine Menge Organisation nötig. Ich bin<br />
froh, dass ich mir meine Arbeitszeit flexibel einteilen kann.<br />
Mein Mann spielt Handball beim HSV Hamburg und kann<br />
den Trainings- und Arbeitsaufwand sehr gut nachvollziehen.<br />
Bekommen der Handballsport und Ihr Team im Norden<br />
genügend Aufmerksamkeit?<br />
In Buxtehude kennt jeder das Bundesligateam. Die regionalen<br />
Zeitungen berichten ausführlich über das Geschehen<br />
der Damenbundesliga. Überregional würden wir uns mehr<br />
Aufmerksamkeit wünschen. Alle Spiele der Bundesliga<br />
werden zwar im Internet übertragen, doch wird Frauenhandball<br />
leider viel zu selten im Free-TV gezeigt.<br />
Was macht Handball für Zuschauer besonders attraktiv?<br />
Beim Handball wird es nie langweilig – es fallen viele Tore.<br />
In unserer Halle Nord ist immer eine großartige Atmosphäre,<br />
die ansteckt. Das muss man erlebt haben.<br />
Worauf freuen Sie sich 2018 sportlich und privat?<br />
Da mein Mann und ich im letzten Sommer geheiratet haben<br />
und keine Zeit für Flitterwochen hatten, freue ich mich 2018<br />
schon sehr auf die Sommerpause. Sportlich wünsche ich mir<br />
viele spannende Spiele und Siege für unser Team.<br />
Ein Treffen in Buxtehude mit: Louisa Wölke und Christian Bauer<br />
Fotos: Ulrich Lindenthal-Lazhar für <strong>HANSEstyle</strong><br />
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Über Antje Peveling<br />
Mannschaftskapitänin<br />
Antje Peveling (ehemals<br />
Lenz) steht seit 2011 für<br />
die Damenhandballmannschaft<br />
des Buxtehuder<br />
Sportvereins<br />
(BSV) im Tor. Die 1,81<br />
Meter große, gebürtige<br />
Rostockerin war seither<br />
bei 155 Bundesligaspielen<br />
im Einsatz und<br />
wurde 2015 und <strong>2017</strong><br />
mit ihrer Mannschaft<br />
deutscher Pokalsieger.<br />
Sie ist mit dem Handballspieler<br />
Jan Peveling<br />
verheiratet, der für den<br />
Handball Sportverein<br />
Hamburg spielt.<br />
(r.) Hält das Tor vom<br />
Handball-Bundesligisten<br />
Buxtehuder SV sauber:<br />
Antje Peveling, ausnahmsweise<br />
im Freizeit-Look in der Halle<br />
92<br />
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EVENTS<br />
IMPRESSUM<br />
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Man’s World – Spielplatz<br />
für große Jungs<br />
Gelungene Messepremiere in Hamburg: Drei Tage<br />
lang war die Altonaer Fischauktionshalle ein Tummelplatz<br />
für Männer. Es gab viel zu sehen: von Oldtimern<br />
und Maßschuhen über Bartpflege bis zu Produkten<br />
für Überflieger wie den ArrowCopter AC20.<br />
„Für schöne Dinge können sich Männer eben immer<br />
begeistern“, sagt der Man’s World-Mitgründer und<br />
gebürtige Schweizer Daniel Rasumowsky, „aber wir<br />
Männer sind einfach zu faul, diese Nischenprodukte<br />
einzeln zu entdecken.“<br />
Vor vier Jahren hat der Hamburger Sharam Honarbakhsh<br />
seinen Lifestyleclub, die Memberslounge,<br />
gegründet. Das Jubiläum wurde im Business Club<br />
Hamburg gefeiert – mit einem Get-together und einem<br />
köstlichen Essen von Küchenchef Nils-Kim Porru.<br />
Die Einnahmen des Abends flossen in ein soziales<br />
Projekt der Christoph Metzelder Stiftung.<br />
94<br />
Der Hamburger Blogger Jonas Fötsch (l.) und<br />
Jannik Regh im ArrowCopter AC20<br />
Memberslounge<br />
Jubiläumsdinner<br />
(v. l.) Memberslounge-Gründer Sharam Honarbakhsh<br />
mit dem ehemaligen HSV-Profi Marcell Jansen<br />
(v. l.) TV-Koch und Unternehmer Tim Mälzer mit dem<br />
Unternehmer und Hamburger Senator a.D. Ian K. Karan<br />
Veranstalter Karim Debabe und Daniel Rasumowsky (h. v. l.)<br />
mit den PR-Profis Claudia Schulz und Tim Petersen<br />
(v. l.) Kirstine<br />
Fratz, Geschäftsführerin<br />
von<br />
Zeitgeist Handeln,<br />
und Dr. Jana<br />
Kagel, Beraterin<br />
bei Management<br />
Diagnostik<br />
(v. l.) Regisseurin Laura Fischer, Mathias Kemme (Geschäftsführer<br />
K-motion) und Producerin Stephanie Dahlhaus<br />
Fotos: PR (5), Heike Ross (1)<br />
VERLEGER<br />
Christian Bauer (V.i.S.d.P. / cb@ckb.hamburg)<br />
VERLAGSBEIRAT<br />
Marie Brömmel, Heinz H. Behrens, Hans-Ulrich Jörges,<br />
Klaus Liedtke, Stephan Luca, Klaus May, Michael Waack,<br />
Prof. Dr. Michael Zerres<br />
REDAKTIONSLEITUNG<br />
Louisa Wölke (lw@ckb.hamburg)<br />
ART DIREKTION<br />
Annette Reineke<br />
REDAKTION / FREIE MITARBEITER<br />
Michael de Boer, Marius Engels, Brigitte Engler, Natalja<br />
Fischer, Frehn Hawel, Franziska Heinemann-Schulte,<br />
Ulrich Lindenthal-Lazhar, Alicja Lisiak, Mirko Plha, Beate<br />
Reichmann, Nathalie E. Reinschmidt, Florian Schmidt,<br />
Astrid Voelkel, Tim Wendrich<br />
POLITIK: Klaus May<br />
STADTGESCHICHTE(N): Heinz H. Behrens<br />
COVER FOTOGRAFIE<br />
Michael de Boer für <strong>HANSEstyle</strong><br />
VERMARKTUNG<br />
Yvonne Popall (yp@ckb.hamburg), Aline Sodjinou (as@<br />
ckb.hamburg), Inke Hirsch (ih@ckb.hamburg), Lutz Egloff<br />
(le@ckb.hamburg) Christian Bauer (verantwortl. für<br />
den Inhalt der Anzeigen), Tel.: 040 - 4153-7680, (anzeigen@ckb.hamburg)<br />
VERTRIEB / MAGAZIN-DISTRIBUTION<br />
Christian Ackermann<br />
DRUCK: Möller Druck und Verlag GmbH,<br />
Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde OT Blumberg<br />
VERTRIEB: Direktvertrieb. Kontrollierte Verbreitung über<br />
festgelegte Vertriebspartner. Für Direktbezug und Abonnement<br />
wenden Sie sich bitte an den Verlag. Teilauflage<br />
über Pressevertrieb Nord KG, Schnackenburgallee 11,<br />
22525 Hamburg. Teilauflage über Valora Retail Services<br />
GmbH, Danziger Straße 35a, 20099 Hamburg<br />
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Ihr Kontakt via E-Mail: ih@ckb.hamburg<br />
(Ansprechpartnerin ist Inke Hirsch)<br />
ABONNEMENT: Hamburger Leidenschaft – leidenschaftliche<br />
Hamburger. <strong>HANSEstyle</strong> erscheint derzeit viermal im<br />
Jahr. Abo-Jahrespreis: 20 € (entspricht 5 € pro Ausgabe /<br />
Porto hier bereits enthalten). Jederzeit kündbar. Schreiben<br />
Sie uns eine E-Mail mit Adresse und Namen an: abo.<br />
hansestyle@ckb.hamburg<br />
VERLAGSINFORMATION: <strong>HANSEstyle</strong> ist eine<br />
Publikation der CKB mediahouse GmbH und darf nur mit<br />
Verlagsgenehmigung in Lesezirkeln geführt werden. Alle<br />
Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste<br />
und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern<br />
dürfen nur nach Zustimmung des Verlages erfolgen.<br />
Der Verlag haftet nicht für unverlangte Zusendung von<br />
Fotos, Manuskripten etc.<br />
VERLAG: CKB mediahouse GmbH,<br />
Alsterterrasse 7, 20354 Hamburg<br />
Tel: 040 - 4153-7680 | Geschäftsführer: Christian Bauer<br />
www.hansestyle.hamburg<br />
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Semesterstart<br />
September 2018
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EVENTS<br />
So cool!<br />
Rund 950 Gäste aus Film und Fernsehen, Medien, Unterhaltung<br />
sowie Wirtschaft und Politik kamen zusammen, um beim<br />
„Movie meets Media“-Jahresabschluss in glamouröser Manier<br />
zu feiern. Neben „Gladiator“ Ralf Moeller und der asiatischen<br />
Schauspielerin Bai Ling kamen auch die Fernsehstars Simone<br />
Thomalla, Armin Rohde, Katja Flint und Sonja Kirchberger ins<br />
Hotel Atlantic Kempinski. Außerdem wurden in diesem Jahr<br />
wieder die „Coolste Kommissarin“ und der „Coolste Kommissar“<br />
gekürt. Über eine Auszeichnung freuten sich Schauspielerin<br />
Wanda Perdelwitz als Ermittlerin im Großstadtrevier und<br />
Stephan Luca für seine Rolle als „Zorn“ in der gleichnamigen<br />
Krimi-Reihe.<br />
(r.) Schauspielerin<br />
Katja Flint<br />
(unten) Schauspielerinnen unter sich:<br />
(v. l.) Sonja Kirchberger, Jessica Stockmann,<br />
Yvonne de Bark, Simone Thomalla<br />
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und ihre Schwester Nina<br />
Glitzer-Duo:<br />
(v. l.) die Hamburger Drag<br />
Queen Olivia Jones mit<br />
Schauspielerin Bai Ling<br />
Im Kreis:<br />
Armin Rohde (l.)<br />
und Ralf Moeller<br />
96<br />
Der „Coolste Kommissar“,<br />
Schauspieler Stephan Luca,<br />
mit der „Coolsten Kommissarin“,<br />
Wanda Perdelwitz<br />
Fotos: PR (6)<br />
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OUTRO<br />
„Moin Hamburg!“, sagt …<br />
Lena Meyer-Landrut<br />
Inwieweit hat sich die Person Lena Meyer-Landrut seit dem<br />
Sieg beim Eurovision Song Contest 2010 nicht verändert?<br />
Was sich nicht verändert hat, ist schwer zu sagen. Damals war ich<br />
18 und bin in den letzten Jahren sicher erwachsener geworden.<br />
Ich weiß eher, was ich will und bin mehr bei mir.<br />
Mit welcher Künstlerin oder welchem Künstler würden Sie<br />
gerne einmal zusammenarbeiten?<br />
Musikalisch inspiriert mich sehr viel, zum Beispiel die amerikanische<br />
Sängerin Banks.<br />
Warum liegt Ihnen die musikalische Förderung speziell von<br />
Kindern so am Herzen?<br />
Das Schönste an meinem Beruf ist, dass man Kinder inspiriert<br />
oder sogar Vorbild für sie ist. Die Zusammenarbeit mit den Kindern<br />
bei „The Voice Kids“ habe ich geliebt, weil sie so ehrlich war.<br />
Auf Social Media posten Sie regelmäßig Bilder und Videos<br />
aus Ihrem Alltag. Wieso ist das für Sie wichtig?<br />
Ich denke es gehört heute einfach dazu. Die Leute wollen nicht<br />
nur die Sängerin Lena sehen, sondern auch den Menschen.<br />
Wo liegt für Sie auf Social Media die Grenze zwischen privat<br />
und öffentlich?<br />
Ich möchte niemals mein Zuhause zeigen.<br />
Vor Kurzem sind Sie für die Kosmetikmarke L'Oréal eine<br />
Modenschau auf der Pariser Fashion Week gelaufen. Eine<br />
Premiere – wie war das Gefühl?<br />
Es war großartig. Ich war nicht so aufgeregt wie ich dachte,<br />
obwohl es ein sehr langer Walk war. Eine tolle Erfahrung!<br />
Sie kommen mit Freude für Konzerte nach Hamburg. Was<br />
gefällt Ihnen an der Stadt?<br />
Ich liebe Hamburg und fühle mich dort immer ein wenig zu Hause.<br />
Würde ich nicht in Berlin leben, wäre Hamburg eine Option.<br />
In Hamburg sagt man Tschüss. Was sagen Sie?<br />
Ich sage auch Tschüss.<br />
LENA MEYER-LANDRUT<br />
Seit ihrem Sieg beim Eurovision Song Contest<br />
(ESC) 2010 klettert die 26-jährige Sängerin und<br />
Songwriterin Lena Meyer-Landrut die Karriereleiter<br />
steil hinauf. Bereits ihre erste Single und<br />
ihr Siegersong des ESC „Satellite“ positionierte<br />
sich auf Platz eins der Deutschen Charts. Ihr<br />
Album „Stardust“ und die gleichnamige Single-<br />
Auskopplung wurden mit Gold ausgezeichnet. Für<br />
das beste nationale Musikvideo erhielt sie den<br />
Echo und wurde bei den MTV European Music<br />
Awards als ‚Best German Act’ ausgezeichnet. Vor<br />
allem die musikalische Förderung von Kindern<br />
liegt Lena Meyer-Landrut am Herzen. Unter<br />
anderem mit den Giraffenaffen Alben und -Hörspielen<br />
für das Kinderhilfswerk „Die Arche“ und<br />
als Jurorin und Coach bei der TV-Show „The Voice<br />
Kids“ bewies sie mehrfach ihre Vorbildfunktion.<br />
Als Markenbotschafterin des Kosmetikkonzerns<br />
L'Oréal Paris fungiert die ESC-Gewinnerin regelmäßig<br />
als Werbegesicht und Model.<br />
Foto: PR (1), mediaserver.hamburg.de / Christian Spahrbier_AEV<br />
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IN SZENELAGE.<br />
Die nächste <strong>HANSEstyle</strong> erscheint im Februar 2018.<br />
AUSBLICK<br />
Seien Sie wieder gespannt auf Hamburger Persönlichkeiten,<br />
Unternehmen und Trends. <strong>HANSEstyle</strong>. Journalistisch<br />
unabhängig – immer mit Blick auf das, was für Hamburg und<br />
den Norden von Bedeutung ist.<br />
(l.) Hamburg in winterlicher Stimmung<br />
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