18.12.2017 Aufrufe

RKK Mitarbeitermagazin Quartett 55

Aktuelle Berichte rund um das RKK Klinikum in Freiburg und Waldkirch. U.a. mit einem Gastbeitrag von Matthias Einwag, einem Beitrag über die Sicherheit von Zytostatika-Rezepturen am RKK Klinikum und vielem mehr für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für alle Patienten und Interessierte.

Aktuelle Berichte rund um das RKK Klinikum in Freiburg und Waldkirch. U.a. mit einem Gastbeitrag von Matthias Einwag, einem Beitrag über die Sicherheit von Zytostatika-Rezepturen am RKK Klinikum und vielem mehr für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für alle Patienten und Interessierte.

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Das <strong>RKK</strong> <strong>Mitarbeitermagazin</strong><br />

Aufgabe engagieren. Versteht man<br />

unter einem Requiem gemeinhin<br />

kirchenmusikalische Kompositionen<br />

zum Totengedenken, orientierte sich<br />

Johannes Brahms (1833 – 1897) bei der<br />

Auswahl seiner Texte für das Deutsche<br />

Requiem nicht am traditionellen<br />

Kanon des Requiems als Totenmesse,<br />

sondern wählte aus Texten des Alten<br />

und Neuen Testamentes. Es ging ihm<br />

vor allem darum, den Trost der Hinterbliebenen<br />

in den Mittelpunkt zu<br />

stellen; er wollte eine von Ernst, Würde<br />

und Zuversicht getragene Musik<br />

für die Lebenden. Beim streng symmetrisch<br />

konzipierten Requiem bilden<br />

Satz I und VII eine musikalische<br />

und inhaltliche „Klammer“. So beginnen<br />

beide Sätze mit den Worten<br />

„Selig sind …“, der Schlusssatz greift<br />

motivisch auf Elemente aus Satz I zurück.<br />

Inhaltlich lässt sich eine Zweiteilung<br />

ausmachen: Bis zum Satz III<br />

geht es überwiegend um Trauer über<br />

die Vergänglichkeit des menschlichen<br />

Daseins, Todes- und Vernichtungsangst.<br />

Nach einem idyllischen<br />

Ruhepunkt im Satz IV überwiegt<br />

der Gedanke an Trost, die Verwandlung<br />

von Trauer und Ausweglosig-<br />

Unter den vielen aufmerksamen<br />

Zuhörern Schwester Miriana, Frau Leibinger<br />

und Herr Fey.<br />

Die vollbesetzte Mutterhauskirche als<br />

Kulisse für ein außergewöhnliches Konzert<br />

keit in Zuversicht und die Gewissheit,<br />

dass der Tod zu besiegen sei<br />

und hinter ihm ewiges Leben warte.<br />

„Ein deutsches Requiem“ von Johannes<br />

Brahms wurde im Original für<br />

einen Chor mit 200 Sängern komponiert.<br />

Im Laufe der Jahre hat sich eine<br />

Fassung für Chor, Klavier (vierhän-<br />

dig) und Pauken etabliert, die sich mit<br />

heute verfügbaren Chorgrößen realisieren<br />

lässt. Die im Benefizkonzert<br />

aufgeführte Fassung wurde vom Freiburger<br />

Flötisten Joachim Linckelmann<br />

bearbeitet. Die große Originalbesetzung<br />

reduziert er sehr geschickt auf<br />

Streicherstimmen, fünf Bläser und<br />

Pauke. „Diese Bearbeitung überzeugt<br />

mich deutlich mehr, als die gängige<br />

Bearbeitung für Klavier, da die Farbigkeit<br />

des Originals fast erhalten<br />

bleibt“, betont Dirigent Jannik Trescher.<br />

Die Chorstimmen sind von<br />

der Bearbeitung unberührt.<br />

T h i l o J a k o b<br />

P r e s s e s p r e c h e r R K K K l i n i k u m<br />

Pistenrettung<br />

Die ersten Minusgrade und<br />

leichter Schneefall ließen<br />

sich bereits in den Höhenlagen<br />

des Schwarzwalds verzeichnen.<br />

Der Winter und die kommende<br />

Wintersportsaison stehen<br />

nun bevor, viele Wintersportler treibt<br />

es hinauf in den Schwarzwald, wo<br />

ein großes Angebot an Pisten und<br />

Loipen vorhanden ist. Viel Arbeit<br />

für die Bergwacht Schwarzwald und<br />

ihre ehrenamtlichen Helfer, denn sie<br />

wird automatisch alarmiert, wenn<br />

ein Wintersportler verunfallt.<br />

Sonntagmorgen auf der Diensthütte<br />

in Wieden am Rollspitzlift, die Dienstmannschaft<br />

hat gerade ihr Material<br />

gerichtet (Akia und Skidoo), da meldet<br />

sich telefonisch ein Mitarbeiter<br />

des Liftes. Er berichtet über einen<br />

gestürzten Skifahrer am Rollspitzlift<br />

mit starken Schmerzen im Bereich<br />

des Beckens und im Unterschenkel.<br />

Sofort macht sich die dreiköpfige<br />

Einsatzmannschaft auf den Weg zur<br />

Unfallstelle. Ein Retter sichert als erstes<br />

die Unfallstelle ab, um Folgeunfälle<br />

zu vermeiden. Währenddessen<br />

kümmern sich die anderen zwei<br />

Retter um die Erstversorgung des<br />

Patienten. Er gibt an er sei gestürzt<br />

und klagt über sehr starke Schmerzen<br />

im Bereich des rechten Beckens<br />

und im rechten Unterschenkel. Beim<br />

weiteren intensiven Bodycheck ist<br />

deutlich ein instabiles Becken tastbar,<br />

außerdem verhärtet sich der<br />

Verdacht einer Unterschenkelfraktur.<br />

Beim Ö≠nen der Kleidung sind deutliche<br />

Hämatome an rechten<br />

Becken zu erkennen. Die<br />

Vitalwerte deuten auf<br />

eine innere Blutung<br />

hin, da der Blutdruck<br />

stark abfällt<br />

und der Puls<br />

steigt. Jetzt muss<br />

es schnell gehen,<br />

die Retter kontaktieren<br />

umgehend<br />

die Leitstellte Lörrach<br />

und fordern<br />

einen Rettungswagen<br />

mit Notarzt an. Da aber<br />

momentan kein straßengebundener<br />

Rettungswagen abkömmlich ist, entscheidet<br />

sich die Leitstelle aufgrund<br />

der Verdachtsdiagnose und der weiten<br />

Entfernung zum nächst gelegenem<br />

Krankenhaus, einen Rettungshubschrauber<br />

loszuschicken. Währenddessen<br />

legen die Bergretter eine<br />

Vakuumschiene an den vermutlich<br />

gebrochenen Unterschenkel an, um<br />

den Bruch zu stabilisieren. Unter<br />

sehr starken Schmerzen lässt sich<br />

der Skifahrer von den Bergrettern<br />

mit der Schaufeltrage auf die Vakuummatratze<br />

lagern um das Becken<br />

zu stabilisieren. Zusätzlich erhält<br />

der verunfallte Skifahrer<br />

zwei Wärmepacks, um<br />

den Körper vor dem<br />

Auskühlen und vor<br />

Kälte zu schützen.<br />

Danach wird er<br />

in das Akia umgeladen<br />

um ihn<br />

zum Rettungshubschrauber<br />

zu transportieren.<br />

Einer der<br />

Bergretter macht<br />

sich auf den Weg<br />

zum Landeplatz des<br />

Hubschraubers um ihn<br />

54 <strong>Quartett</strong> Nr. <strong>55</strong> | Dezember 2017<br />

<strong>55</strong>

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