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RKK Mitarbeitermagazin Quartett 55

Aktuelle Berichte rund um das RKK Klinikum in Freiburg und Waldkirch. U.a. mit einem Gastbeitrag von Matthias Einwag, einem Beitrag über die Sicherheit von Zytostatika-Rezepturen am RKK Klinikum und vielem mehr für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für alle Patienten und Interessierte.

Aktuelle Berichte rund um das RKK Klinikum in Freiburg und Waldkirch. U.a. mit einem Gastbeitrag von Matthias Einwag, einem Beitrag über die Sicherheit von Zytostatika-Rezepturen am RKK Klinikum und vielem mehr für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für alle Patienten und Interessierte.

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Praktische Kinaesthetics-Übungen<br />

unter Anleitung<br />

Das <strong>RKK</strong> <strong>Mitarbeitermagazin</strong><br />

… in der Pflege<br />

rungen unterschiedlicher Art wurden<br />

aufgefrischt. Die Bewegung und<br />

Positionierung im Sitzen und Liegen<br />

mit dem Ziel der regelmäßigen Positionsveränderung,<br />

der Entlastung<br />

von gefährdeten Körperstellen und<br />

die Vermeidung von Scherkräften<br />

wurden praktisch geübt.<br />

Foto: <strong>RKK</strong> Klinikum<br />

Kinaesthetics und<br />

Dekubitusprophylaxe<br />

Eine Kernaufgabe in<br />

der Pflege ist die Dekubitusprophylaxe<br />

(Dekubitus: Lokal begrenzte<br />

Schädigung der<br />

Haut und/oder des<br />

darunter liegenden<br />

Gewebes,<br />

umgangs-<br />

sprach-<br />

Das <strong>Quartett</strong>-Mitarbeiterrätsel<br />

Diese Antwortkarte bitte ausschneiden, den Namen und<br />

die Abteilung hier eintragen und bis zum 5. März 2018 in<br />

den QM-Brie∫asten eines unserer Häuser einwerfen.<br />

Name<br />

Haus /<br />

Abteilung<br />

Darauf aufbauend folgte der praktische<br />

Teil in einem Workshop. Der<br />

Fokus richtete sich auf die Dekubitusprophylaxe<br />

hinsichtlich der wesentlichsten<br />

Maßnahme, der Bewegungsförderung.<br />

Unterstützung und<br />

Förderung der Eigenbewegung sowie<br />

die druckentlastenden Positionielich<br />

auch Druckgeschwür oder „Wundliegen“).<br />

Ein Dekubitus bedeutet für<br />

Betro≠ene eine erhebliche Einschränkung<br />

in ihrer Gesundheit und Lebensqualität,<br />

daher ist es von großer Bedeutung,<br />

einen Dekubitus zu verhindern.<br />

Um dies zu gewährleisten,<br />

benötigt es entsprechende Fachkompetenz<br />

am Patienten. Die Fähigkeit,<br />

ein Dekubitusrisiko zu erkennen und<br />

dementsprechende Maßnahmen einzuleiten,<br />

obliegt daher zurecht der<br />

Pflege.<br />

In diesem Zuge fand am 21. September<br />

2017 ein Tre≠en der Peer-Tutorinnen<br />

und Peer-Tutoren<br />

des <strong>RKK</strong> Klinikums statt.<br />

Die Umsetzung des Standards<br />

„Dekubitusprophylaxe<br />

in der<br />

Pflege im <strong>RKK</strong><br />

Klinikum“<br />

war zen-<br />

trales Thema dieses Fachtags. Im<br />

Vordergrund standen hierbei die<br />

Prophylaxemaßnahmen anhand des<br />

Bewegungskonzeptes Kinaesthetics.<br />

Frau Mark-Lö≥er (Kinaesthetics-Trainerin<br />

im <strong>RKK</strong> Klinikum) gestaltete<br />

den Tag mit Frau Elena Trautwein<br />

(Pflegeexpertin im <strong>RKK</strong> Klinikum).<br />

Zunächst wurden theoretische Erkenntnisse<br />

auf Grundlage des Expertenstandards<br />

„Dekubitusprophylaxe<br />

in der Pflege“ (Stand 2017) vorgestellt<br />

und diskutiert.<br />

Diese Übungssequenz erfolgte anhand<br />

von Fallbeispielen aus dem<br />

Stationsalltag. Zur Nutzung von Positionsunterstützungen<br />

bei Makrobewegungen<br />

(große Bewegungen<br />

wie z.B. die Seitenlage) wurden u.a.<br />

die Schlangenkissen eingesetzt. Mit<br />

Hilfe von Handtüchern wurde die<br />

Mikrobewegungen kopiert (kleinste<br />

Bewegungen wie z.B. die leichte<br />

Kippung des Gesäßes). Die beiden Infant-Handling-Peer-Tutorinnen<br />

Frau<br />

Dörr und Frau Wieschhörster stellten<br />

den Bezug zum Infant Handling dar,<br />

indem sie Möglichkeiten der Begleitung<br />

von Säuglingen, Neu- und Frühgeborenen<br />

in deren Bewegung und<br />

bei den Positionierungen aufzeigten.<br />

Folgende Positionen, die im Expertenstand<br />

aufgelistet sind, wurden<br />

vorgestellt, durchgeführt und analysiert<br />

anhand der Kinaesthetics-Konzepte:<br />

30° / 40°Schräglagerung<br />

Schiefe Ebene<br />

135° Bauchlage<br />

Freilagerung<br />

Mikro-Positionsunterstützung<br />

Sitzende Positionierung:<br />

im Bett, auf dem Stuhl<br />

Ein wichtiger Punkt zur Dekubitusprophylaxe<br />

ist u.a. die professionelle<br />

Unterstützung der pflegebedürftigen<br />

Menschen in ihrer aktiven Eigenbewegung.<br />

Die Ressourcen des Patienten<br />

zu nutzen und miteinzubeziehen,<br />

hat oberste Priorität. Das bedeutet,<br />

dass jede Bewegung, die ein Patient<br />

Kinaesthetics Peer Tutoren <strong>RKK</strong> Klinikum<br />

Foto: <strong>RKK</strong> Klinikum<br />

Foto: <strong>RKK</strong> Klinikum<br />

32 <strong>Quartett</strong> Nr. <strong>55</strong> | Dezember 2017 33<br />

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