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MEDIA BIZ 227

MEDIA BIZ, the Austrian magazine focussing on the professional AV industry, covers all aspects of the audio-visual industry with tips and reports on applications and installations, interviews, the latest industry trends, technologies and products concerning film & video, broadcast, IT, professional audio, music, (live) events, digital media, gaming, videoconferencing, digital signage, presentations, etc. Focussing equally on both audio and video products and applications, MEDIA BIZ is aimed at engineers and technicians and other staff and management personnel in the field of broadcasting and digital communications, show and theatre production, post-production, video studios and recording studios, event organizers as well as at agencies, hire-companies, installation companies, resellers, freelancers and end-users working in the professional AV industry. MEDIA BIZ - Fachmagazin & Plattform für Medien- & Kulturschaffende im deutschsprachigen Raum – informiert seit mehr als 20 Jahren die AV-Branche mit Trend-, Anwender-, Best-Practice-, Test- & Messeberichten, Interviews, Expertentipps, sozialkritischen Beiträgen & Impulsen aus den Bereichen Film, Video, Audio, Broadcast, IT, Multimedia, Bühne, Musik, Gaming oder Digital Signage. Ergänzend zum fachspezifischen Teil schlägt MEDIA BIZ die Brücke von Profis zu Film- und Musikfans und allen an Kultur Interessierten mit spannenden Einblicken hinter die Kulissen und Berichten über Produktionen, Projekte und Produkte der Entertainmentbranche und deren Protagonisten. Das Autorenteam von MEDIA BIZ besteht aus erfahrenen Journalisten und Journalistinnen und Experten und Expertinnen aus den jeweiligen Bereichen, darunter etablierte Filmproduzenten und engagierte Indie-Filmer, Kameraleute, Cutter, Tonmeister, passionierte Filmpublizisten, DJs, Vortragende und Lehrende an Universitäten und anerkannten Bildungsinstitutionen, auf die Branche spezialisierte Steuer- und Wirtschaftsexperten oder Techniker. www.mediabiz.at, www.facebook.com/MEDIABIZ.at

MEDIA BIZ, the Austrian magazine focussing on the professional AV industry, covers all aspects of the audio-visual industry with tips and reports on applications and installations, interviews, the latest industry trends, technologies and products concerning film & video, broadcast, IT, professional audio, music, (live) events, digital media, gaming, videoconferencing, digital signage, presentations, etc.
Focussing equally on both audio and video products and applications, MEDIA BIZ is aimed at engineers and technicians and other staff and management personnel in the field of broadcasting and digital communications, show and theatre production, post-production, video studios and recording studios, event organizers as well as at agencies, hire-companies, installation companies, resellers, freelancers and end-users working in the professional AV industry.

MEDIA BIZ - Fachmagazin & Plattform für Medien- & Kulturschaffende im deutschsprachigen Raum – informiert seit mehr als 20 Jahren die AV-Branche mit Trend-, Anwender-, Best-Practice-, Test- & Messeberichten, Interviews, Expertentipps, sozialkritischen Beiträgen & Impulsen aus den Bereichen Film, Video, Audio, Broadcast, IT, Multimedia, Bühne, Musik, Gaming oder Digital Signage.
Ergänzend zum fachspezifischen Teil schlägt MEDIA BIZ die Brücke von Profis zu Film- und Musikfans und allen an Kultur Interessierten mit spannenden Einblicken hinter die Kulissen und Berichten über Produktionen, Projekte und Produkte der Entertainmentbranche und deren Protagonisten.
Das Autorenteam von MEDIA BIZ besteht aus erfahrenen Journalisten und Journalistinnen und Experten und Expertinnen aus den jeweiligen Bereichen, darunter etablierte Filmproduzenten und engagierte Indie-Filmer, Kameraleute, Cutter, Tonmeister, passionierte Filmpublizisten, DJs, Vortragende und Lehrende an Universitäten und anerkannten Bildungsinstitutionen, auf die Branche spezialisierte Steuer- und Wirtschaftsexperten oder Techniker.
www.mediabiz.at, www.facebook.com/MEDIABIZ.at

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frequenzmessungen technik<br />

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Störungs-Suche bei Puls 4<br />

Abbildung 1<br />

Funkmikrofone sind heute<br />

selbstverständlich im Einsatz. Mit<br />

geschmeidigen Griffen wird das<br />

Mikrofon angelegt, der Sender<br />

kunstvoll versteckt, zumindest so,<br />

dass er nicht drückt - und dann<br />

kann die Sendung starten. Tausende<br />

Minuten Sendeton werden<br />

täglich über Funkstrecken problemlos<br />

abgewickelt, bis es plötzlich<br />

voll ausgesteuert, rauscht<br />

oder kratzt und der überraschte<br />

Tonmeister den Regler zuzieht.<br />

Text: Michael Kastelic<br />

Abbildung 2<br />

Fotos: audio2<br />

Dieses Problem ist auch<br />

sporadisch bei Puls 4 im<br />

Studio in Wien aufgetreten.<br />

Die Störungen<br />

traten scheinbar zufällig auf und<br />

verschwanden wieder. Der Leidensdruck<br />

wurde mit der Zeit<br />

immer größer, bis sich Robert<br />

Grabner und Lukas Strummer<br />

von der Tonabteilung der Sache<br />

annahmen. So kam dann auch<br />

Datamatix ins Spiel.<br />

Ausgangslage<br />

Die technische Ausgangslage<br />

waren Sennheiser-Empfänger,<br />

die über ein Koppelnetzwerk<br />

zusammengeschaltet sind. Die<br />

drahtlosen Mikrofone werden in<br />

einem Frequenzbereich von 470<br />

MHz bis 573 MHz betrieben. Es<br />

gibt Empfangsantennen in den<br />

parallelen Studios und in der<br />

Vorhalle, die ebenfalls in verschiedene<br />

Produktionen in das<br />

Koppelnetzwerk eingebunden<br />

sind. Damit kann ein Sender<br />

in allen Studios und übergreifend<br />

über die Studios ohne Einschränkungen<br />

betrieben werden.<br />

Ebenfalls werden stationäre<br />

Sender für die In Ear-Versorgung<br />

eingesetzt. Ein bewährtes System,<br />

das eigentlich problemlos<br />

funktioniert.<br />

Messpunkt<br />

Die Messung erfolgte am Ende<br />

der Antennenkette - nach dem<br />

Combiner und nach allen in Serie<br />

geschalteten Empfängern. Die<br />

Messung wurde sowohl mit einer<br />

passiven Antenne als auch am<br />

zweiten Ende der Antennenkette<br />

mit einem identen Ergebnis verifiziert<br />

(Siehe Abbildung 1).<br />

Wahl des Messgerätes<br />

Natürlich greift man zuerst zu<br />

einem Spektrumanalysator. Dieser<br />

zeigt die Frequenzbelegung<br />

an, und ein Störer sollte gefunden<br />

werden. Jedoch durchläuft<br />

ein Spektrumanalysator<br />

den gesamten Frequenzbereich<br />

und tastet die Frequenzen nach<br />

und nach ab, bevor er die erfassten<br />

Pegel anzeigt. Während<br />

länger andauernde Störungen<br />

damit sicher erfasst werden, ist<br />

die Detektion von kurzzeitigen<br />

Störsignalen nicht gesichert: Der<br />

Spektrumanalysator müsste exakt<br />

zum Zeitpunkt der Störung<br />

eine Messung genau an der<br />

Störfrequenz vorgenommen haben.<br />

Je nach Messgeschwindigkeit<br />

des Messgeräts (variierend<br />

von wenigen Millisekunden bei<br />

Topgeräten in der Preisklasse<br />

>100.000 Euro bis hin zu mehreren<br />

Sekunden für Low-Cost<br />

Geräte) wird das Erfassen des<br />

Störers zu einem Glücksspiel.<br />

Abbildung 2 zeigt das Messergebnis<br />

mit einem normalen<br />

Spektrumanalysator: Hier sind in<br />

Gelb die aktuell abgetasteten<br />

Signale zu sehen und in Türkis<br />

die maximal aufgetretenen Signalspitzen<br />

(MaxHold). Es sind<br />

keine Störungen zu erkennen, es<br />

sind die DVB-T Fernsehsender<br />

zu sehen und am rechten Rand<br />

die In-Ear-Sendestrecken. Trotz<br />

der sehr raschen Messdauer von<br />

1 ms für den gesamten Frequenzbereich<br />

(Sweep Time) sind<br />

keine Auffälligkeiten erkennbar,<br />

obwohl Störungen erwartet<br />

wurden. Die sichere Erfassung<br />

einer unbekannten, mitunter<br />

nur sehr kurzzeitigen Störung<br />

erfordert hier eine Vielzahl von<br />

Messungen. Selbst nach mehreren<br />

Wochen Messzeit kann nicht<br />

garantiert werden, dass jeder<br />

Störer ausfindig gemacht werden<br />

kann.<br />

Um der oben beschriebenen<br />

Problematik zu entgehen und<br />

den Störer doch schnell zu lokalisieren,<br />

wurde ein Echtzeit-<br />

Spektrum-Analysator (Keysight,<br />

UXA N9040B) eingesetzt. Im<br />

Gegensatz zu einem klassischen<br />

Spektrum-Analysator, der die Frequenzen<br />

nach und nach misst,<br />

erfasst der Echtzeit-Spektrum-<br />

Analysator einen weiten Frequenzbereich<br />

simultan. In der<br />

aktuellen Ausbaustufe des Geräts<br />

können bis zu 255 MHz gleichzeitig<br />

erfasst werden, was für den<br />

relevanten Frequenzbereich 470<br />

<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong>

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