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Baby+the Boomers

Die beinahe wahre Geschichte der grössten Schweizer Rockband, die es so nie gegeben hat.

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Baby zieht bald wieder bei Panda aus. Die beiden sind sich nahe<br />

gekommen – zu nahe vielleicht – und haben sich damit schwer getan.<br />

Es fliegen kurz die Fetzen, dann siegt die Vernunft.<br />

Sie kommt in Wolfis WG unter. Der hat von seinem Vater ein altes<br />

Haus geerbt und beherbergt dort die verschiedensten Typen. Es ist<br />

ein stetiges ein und aus, Spannungen und Auseinandersetzungen<br />

sind an der Tagesordnung.<br />

Sanja wird zunehmend in ihrer Funktion als Managerin und<br />

Mädchen für fast alles überfordert. Da kommt Giorgio Gambino zur<br />

rechten Zeit. Jango kennt ihn aus seiner Zeit bei Coffee und beide<br />

haben einen Teil ihrer Jugend im Tessin verbracht. Giorgio agiert jetzt<br />

von London aus und behauptet, dass er in Europa jedes Loch kenne,<br />

aus welchem Rock’n’Roll hervortöne. Auch Fantasy drängt auf ein<br />

internationaleres Management und will sich als Label weiter ausbreiten.<br />

Giorgio und Hillside finden und ergänzen sich vorläufig gut.<br />

Sweet Baby steigt in den Schweizer Top10 von Woche zu Woche<br />

auf und wird Nummer Eins, auch zur grossen Überraschung der Band.<br />

Nur Baby gibt sich unbeeindruckt: «So viel Verstand hätte ich unseren<br />

Neidgenossen nicht zugetraut.»<br />

Sie sind denn auch nervös, als sie vom Schweizer Fernsehen zum<br />

ersten Interview gebeten wird. In den Radiointerviews hat sie sich<br />

meistens recht bestimmt gegeben. Einfältige Frager bekommen es<br />

jeweils mit einer richtig taffen Rocklady zu tun. Mark weist sie<br />

eindringlich darauf hin, dass sie sich ein wenig zurücknehmen soll<br />

und nicht gleich jeden, der ihr nicht gefällt, in den Senkel stellen.<br />

Beim smarten Jürg Seematter ist sie dann die Liebenswürdigkeit in<br />

Person und versprüht so viel Charme, dass die andern fast ihren<br />

Augen und Ohren nicht trauen. «Natürlich ist dieser Erfolg jetzt das<br />

Grösste. In der eigenen Heimat, mit so vielen Freunden und der<br />

besten Band der Welt!» Nicht nur Jürg Seematter ist hingerissen.<br />

«Da hast du aber den Honig ganz schön fliessen lassen», empfängt<br />

sie Panda am nächsten Tag.<br />

«Hast du etwa erwartet, dass ich dem Seemi gleich die Augen<br />

<strong>Baby+the</strong> <strong>Boomers</strong><br />

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