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Baby+the Boomers

Die beinahe wahre Geschichte der grössten Schweizer Rockband, die es so nie gegeben hat.

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Ein Sax muss her her<br />

Panda und Michel schreiben eifrig Songs. Sie arbeiten dabei nicht<br />

direkt zusammen, ergänzen sich aber in ihren Ideen optimal. Michel<br />

steht eher für die softeren Sounds, während es bei Panda krachen<br />

muss. Meistens besteht schon eine wage Idee, wie der Text etwa<br />

aussehen könnte, die eigentlichen Lyrics liefert dann aber Baby. Bei<br />

manchen Songs würde ein Saxofon noch die nötige Würze bringen.<br />

Die Lösung fliegt ihnen förmlich zu. Eine Kollegin hat Panda angerufen,<br />

sie habe sich einen dunkelhäutigen Saxofonisten aus Philadelphia<br />

angelacht und der würde die Aufenthaltsbewilligung erhalten, wenn<br />

er nachweisen könnte, dass er als Musiker arbeitet. Joker ist beinahe<br />

zwei Meter gross und beweist sofort seine Professionalität.<br />

Ein gut Dutzend Songs sind bereits auf dem Demotape und<br />

verhelfen der Band zu ersten Gigs. Dabei geht die Post sofort ab,<br />

solche Sounds kennen die Leute sonst nur aus den Staaten. Mark<br />

rotiert auch schon ordentlich, <strong>Baby+the</strong> <strong>Boomers</strong> werden bereits<br />

zum Geheimtipp. Einigkeit herrscht auch darin, dass die Produktion<br />

einer LP nicht einer Plattenfirma überlassen werden wird. Sie wollen<br />

neue Wege gehen. Die Produktion wird erst angeboten, wenn sie von<br />

der Band abgeschlossen worden ist.<br />

Die Kosten sind erheblich. Die professionellen Studios kann man in<br />

der Schweiz an einer Hand abzählen und ein USA-Aufenthalt liegt<br />

nicht drin. Keines der Studios geht auf den Vorschlag der Band zu<br />

einer ausserordentlichen Kooperation ein. Da erinnert sich Jango an<br />

seinen ehemaligen Gitarristen bei Coffee. Mandy Föllmi ist als Produzent<br />

in seinen Soundgarden-Studios in München sehr erfolgreich. Am<br />

Telefon erklärt er Jango, dass er schlicht und einfach keine Zeit habe<br />

und schon auf Monate total ausgebucht sei. Seit er mit Lucky Vocoder<br />

und Diana Winter gearbeitet hat, ist bei ihm der Teufel los. Grundsätzlich<br />

würde ihn die Sache schon interessieren. Er kennt Jango als<br />

Windhund, weiss aber sein Flair, ob etwas fährt oder nicht, zu<br />

schätzen.<br />

Sanja hat sich nach Geldgebern umgesehen. Niemand setzt aber<br />

auf eine Noname-Band, schon gar nicht, wenn sie mehrheitlich aus<br />

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