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Baby+the Boomers

Die beinahe wahre Geschichte der grössten Schweizer Rockband, die es so nie gegeben hat.

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Alle hören aufmerksam zu. Er will nicht Saxofon spielen, sich mit<br />

seinem Hippie-Outfit nicht verändern und er will sich auch nicht dem<br />

Kommerz unterwerfen. Rocco schüttelt nur den Kopf, Michel macht<br />

eine sorgenvolle Mine. Jango hat sich bisher zurückgehalten und<br />

fragt jetzt Thomi nur, ob er das wirklich so meine. Thomi bestätigt<br />

das und legt noch nach. Er wolle nur noch Musik machen, davon<br />

leben können, aber keine Konzessionen eingehen. Panda hat schon<br />

Feuer unter dem Hintern. Er stellt jetzt Thomi nur eine Frage: «Willst<br />

du Hitparadentauglichen US-Rock machen?»<br />

«Ich will mich nicht so eng festlegen.»<br />

«Ich frage dich noch einmal, willst du die Musik so ausrichten, dass<br />

sie sehr erfolgreich werden kann?»<br />

«Ich werde mich nicht prostituieren lassen!»<br />

Einen Moment ist es still.<br />

«Dann gibt es für mich jetzt nur eine Entscheidung: Entweder er<br />

oder ich!» Dabei zeigt Panda auf Thomi. «Ich gehe eine paar Minuten<br />

hinaus. Ihr könnt euch jetzt entscheiden.»<br />

Draussen ist es kühl. Der Proberaum liegt im Untergeschoss eines<br />

Industriegebäudes in Zürich-Altstetten. Panda atmet tief durch. Ist er<br />

jetzt zu forsch gewesen, zu egoistisch? Nein, er hat ein klares Ziel,<br />

irgendwelche Phantasten und Unentschlossenen kann er auf seinem<br />

Weg nicht gebrauchen. Sollten sich die Typen da unten gegen ihn<br />

entscheiden, sind sie es auch nicht wert, sich noch länger mit ihnen<br />

herumzuschlagen.<br />

Er will noch eine Weile warten, da öffnet sich die Türe und Thomi<br />

eilt heraus. Er hat sich in seine Flickenjacke und die Eskimomütze<br />

gestürzt. Wortlos geht er an Panda vorbei und verschwindet in der<br />

Nacht. Die andern unterbrechen ihr Gespräch, als Panda wieder im<br />

Raum erscheint. Rocco kommt ihm sofort entgegen.<br />

«Das war gut, ich bin dabei!»<br />

Auch Michel und Jango nicken.<br />

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