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Baby+the Boomers

Die beinahe wahre Geschichte der grössten Schweizer Rockband, die es so nie gegeben hat.

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Schmierigen, bei einigen Canzones begleiten. Es werden ihnen auch<br />

Notenblätter in die Hand gedrückt, es sei ganz einfach und momentan<br />

sehr populär in Italien. Luigi, der Barde, soll kurzfristig erscheinen, er<br />

habe noch weitere Verpflichtungen.<br />

Nach acht Uhr werden sie auf die Bühne zitiert. Sie sollen zuerst<br />

einmal einfach etwas spielen. Auf den Spaghettistühlen haben sich<br />

schon ein paar Leute bequem gemacht und es kommen immer mehr.<br />

Ratlos sehen sie sich an. Pepe ergreift das Mikrofon und versucht sie<br />

anzukündigen. Die Italiener grinsen und scheinen sich über ihn lustig<br />

zu machen. Pepe faselt noch etwas von «Premiero Banda di Svizzera»<br />

und sie legen mit einem Midtemp-Blues los. Der scheint nicht zu<br />

gefallen und die Meute gibt ihren Unmut sofort zu erkennen. Panda<br />

drängt auf einen schnellen Schluss und stimmt sofort eine etwas<br />

schnellere Rock-Nummer an. Auch da springt der Funken nicht. Wie<br />

auch beim Funk-Song, einem Instrumentalstück mit Thomi am<br />

Saxofon.<br />

Dann erscheint Luigi, ein aufgedackelter Lackaffe wie es im Buch<br />

steht. Von starkem Applaus begleitet, springt er auf die Bühne und<br />

würdigt sie nicht eines Blickes. «E uno, due, tre, …»<br />

Sie stehen aber nur dort, keiner hat eine Ahnung was sie spielen<br />

sollen.<br />

Der Schmierige ruft jetzt: «Solo tu, solo tu» und die Leute stimmen<br />

gleich ein: «Solo tu, solo tu».<br />

«Ich verstehe nur Solothurn», meint Panda und die andern lachen<br />

nur verlegen.<br />

Es geht alles sehr schnell. Die Meute beschimpft sie und es fliegen<br />

auch bereits Becher und andere Gegenstände auf die Bühne. Italiener<br />

sind in der Schweiz nicht nur beliebt und jetzt werden die Schweizer<br />

sauer. Was wollen denn diese verdammten Salami überhaupt? Etwa,<br />

dass wir diesen Halbaffen begleiten?<br />

Bereits beginnen sie, ihre Anlage und Instrumente in Sicherheit zu<br />

bringen. Das gelingt und sie sitzen bald in einem Durcheinander in<br />

ihren Bussen. Die stehen zum Glück gleich neben der Halle, direkt<br />

hinter der Bühne.<br />

<strong>Baby+the</strong> <strong>Boomers</strong><br />

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