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Baby+the Boomers

Die beinahe wahre Geschichte der grössten Schweizer Rockband, die es so nie gegeben hat.

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Er lässt die Zeit verstreichen. Knapp zwei Wochen später meldet<br />

sich Dan wieder. Unter vier Auge erklärt ihm Panda, dass es so für ihn<br />

wieder in Ordnung und auch der Rauswurf endgültig abgehakt sei.<br />

Die beiden haben sich auch vorher schon gut verstanden.<br />

Die Proben beginnen gut. Alle sind besser geworden, ausser Joko.<br />

Panda berücksichtigt ihn in seinen neuen Songs nur noch marginal.<br />

Der erste Auftritt steht bald an, wieder in der Aula. Sie sind sich der<br />

Wichtigkeit bewusst und bereits zwei Abende vorher wird auf der<br />

Bühne geprobt. Am Vorabend schraubt Joko an einem Stroboskop-<br />

Gerät herum und wird heftig von einem Stromschlag getroffen. Wenn<br />

ihm nicht ein spontan anwesender Medizinstudent das Ding geistesgegenwärtig<br />

aus der Hand schlagen würde, hätte er wohl nicht<br />

überleben. Seine Augen stechen hervor und er beginnt wie ein<br />

Verrückter zu brüllen. Panda, mit dem Rücken abgewandt daneben<br />

stehend, glaubt zuerst an eine schräge Einlage, realisiert dann aber<br />

den Ernst der Situation.<br />

Joko wird mit rauchenden Reifen ins nahegelegene Spital gefahren<br />

und dort notfallmässig behandelt. Es sei nicht dramatisch, er würde<br />

aber einige Tage bleiben müssen. Zurück in der Aula wird beschlossen,<br />

den Auftritt am kommenden Abend ohne Joko durchzuziehen. Einige<br />

Songs werden spontan umarrangiert.<br />

Am Nachmittag vor dem Auftritt besuchen Roli und Panda Joko im<br />

Spital. Kaum im Zimmer, schrillen Sirenen – Ärzte und Pfleger stürzen<br />

herein. Irgendetwas mit Jokos Herz scheint nicht in Ordnung zu sein.<br />

Roli und Panda können hier nichts mehr ausrichten und gehen um<br />

sich auf den Auftritt vorzubereiten.<br />

Die Aula ist gut besetzt. Kurz vor Beginn sitzen sie nervös in der<br />

Garderobe und trauen dann ihren Augen kaum. Joko erscheint, noch<br />

in einem weissen Spitalnachthemd, und erklärt, er wolle spielen.<br />

Hardi, mittlerweile Medizinstudent, erklärt ihm, dass dies absolut<br />

nicht zu verantworten sei. Panda setzt nach, zeigt sich beeindruckt<br />

von Jokos Loyalität, erklärt aber unmissverständlich, dass er so nicht<br />

auf die Bühne gehen werde. Es ist still geworden in der Garderobe.<br />

Aber jedem ist klar, dass Panda an seiner Meinung festhalten wird.<br />

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