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Baby+the Boomers

Die beinahe wahre Geschichte der grössten Schweizer Rockband, die es so nie gegeben hat.

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«Probleme machst im Moment nur du mit deinem hysterischen<br />

Getue! Du hast doch überhaupt keine Ahnung. Wie sieht es überhaupt<br />

mit der Kohle aus? Ich meine, ihr streicht ja mit den Tantiemen wohl<br />

das meiste ein und ich habe bei einigen Songs ja auch meinen Anteil<br />

geleistet. Da können wir ruhig einmal darüber reden, ich lasse mich<br />

von euch nicht so einfach über den Tisch ziehen …»<br />

«So, fertig jetzt! Es macht keinen Sinn, wenn wir uns gegenseitig<br />

zerfleischen, wir haben schliesslich noch ein paar Termine vor uns.»<br />

Die Situation beruhigt sich wieder. Bei Rocco sitzt der Stachel aber<br />

wohl etwas tiefer, als es zuerst den Anschein macht. An den folgenden<br />

Abenden beobachtet er jedenfalls Tim Evans sehr aufmerksam, der<br />

Daydream-Drummer zählt zu den Besten überhaupt.<br />

Die Stimmung ist aber am Boden, sie sprechen kaum noch miteinander<br />

und gegen sich, so gut es bei den engen Verhältnissen im<br />

Tourbus geht, aus dem Weg. Sogar Panda und Michel spüren, dass<br />

die Situation schwierig wird. Michel bemerkt sogar einmal zu Panda:<br />

«Ich mag sogar dein Gesicht bald nicht mehr sehen und ich habe<br />

eigentlich kein Problem mit dir.»<br />

Panda nickt nur, er weiss, was und wie es Michel meint, es geht ihm<br />

genau gleich. «Ich habe mit allerhand gerechnet, aber so etwas kann<br />

man nicht voraussehen – und jetzt müssen wir einfach durch – und<br />

wegen Jangos Forderungen müssen wir wirklich in Ruhe einmal<br />

reden.»<br />

«Da gibt es nicht viel zu reden, wir haben alle Songs korrekt bei<br />

der Suisa registriert. Sanja wurde ja in Bezug zu Giorgio schon vorsichtig.<br />

Und von Jango stammt übrigens nicht ein einziger Song.»<br />

Mit den Musikern von Daydream kommen sie selten direkt in<br />

Tuchfühlung, sie werden vor und nach den Auftritten abgeschirmt<br />

und verschwinden meistens gleich wieder in grossen Limousinen.<br />

Eines Abends verschwindet auch Baby im Wagen mit Shaun und taucht<br />

auch erst am nächsten Nachmittag zum Soundcheck wieder auf.<br />

Fragen lässt sie erst gar nicht aufkommen: «Man lebt schliesslich nur<br />

einmal, kapiert?!»<br />

So geht das etwa zwei Wochen, bis sie nach dem Gig in Knoxville<br />

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