14.12.2017 Aufrufe

Baby+the Boomers

Die beinahe wahre Geschichte der grössten Schweizer Rockband, die es so nie gegeben hat.

Die beinahe wahre Geschichte der grössten Schweizer Rockband, die es so nie gegeben hat.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

vielleicht wird sich etwas ergeben.» Michel ist zuversichtlich, er hat<br />

sich zuvor noch eingehend mit Giorgio unterhalten.<br />

Und er behält Recht. Giorgio hat Al Steinseiffer förmlich bekniet<br />

und ihm noch einmal von den Erfolgen in Europa vorgeschwärmt.<br />

«Die Staaten sind nicht Europa! Diese Bauchtanztruppe muss mir<br />

zuerst einmal beweisen, ob etwas ich ihnen steckt.» Al zeigt sich kritisch.<br />

«Sie werden es, ganz sicher, sie werden es! Man muss ihnen bloss<br />

eine Chance geben, glaube mir!» Giorgio legt sich nun wirklich ins<br />

Zeug. Und das trägt Früchte.<br />

Al Steinseiffer vermittelt ihnen ein paar Clubgigs in Umfeld von New<br />

York und sogar New Jersey. Sie reissen sich dabei förmlich den Arsch<br />

auf und führen sich überraschend gut ein. Baby scheint die Kurve zu<br />

kriegen und kapiert sofort, wie sie die Leute da abholen kann. Und der<br />

Sound stimmt auch.<br />

«You guys are from – what – Switzerland? Unbelievable, great!»<br />

Al ist das nicht entgangen und als er sich an einem Abend auch<br />

persönlich davon überzeugt, wird er gleich von Baby in Beschlag genommen:<br />

«Hei, hör mal Steinseiffer …»<br />

«Nein, zuerst hörst du jetzt einmal zu. Erstens nenne mich nie wieder<br />

Steinseiffer! Wenn schon sagst du Al zu mir oder Mister Steinseiffer –<br />

ok?!»<br />

«Also, Mister Steinseiffer» – sie wird ihn in Zukunft nur noch so<br />

nennen – «wie waren wir denn? Nicht schlecht für Käsefresser, oder?!»<br />

«Nicht so schlecht, ja, ja», dabei verzeiht er keine Miene.<br />

Panda und Michel haben immer offene Ohren, wenn jemand auf Al<br />

Steinseiffer zu sprechen kommt. An ihm scheint kein Weg vorbei zu<br />

führen. Und dass sich hier zahlreiche weitere talentierte Bands ebenfalls<br />

um einen Platz an der Sonne streiten, wird ihnen auch klar.<br />

Allerdings sehen sie auch, dass nicht viele dieser Acts mit einer so<br />

charismatischen Frontperson gesegnet sind, wie sie mit Baby.<br />

Rocco und Jango haben sich schnell eingelebt und beginnen bereits<br />

die Vorzüge einer steten Bühnenpräsenz zu geniessen. Vielleicht ein<br />

bisschen zu viel. Nachdem Jango wiederholt fast seine Einsätze auf<br />

der Bühne verpasst hat, weil er noch mit Chicks an der Bar herum-<br />

110

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!