meditronic- journal - beam-Elektronik
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meditronic- journal - beam-Elektronik
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November Mai-Juni-Juli November-Dezember 2/2011 1/2008 79730<br />
<strong>meditronic</strong>-<br />
Fachzeitschrift für<br />
Medizin-Technik<br />
Überleben dank Präzision<br />
Cognex Seite 28<br />
<strong>journal</strong>
...wenn der Mensch der Mittelpunkt ist<br />
Schwarzer Precision<br />
Miniaturpumpen für Gase und Flüssigkeiten<br />
Schwarzer Precision GmbH + Co. KG · Steeler Straße 477 · 45276 Essen · Germany<br />
Tel ++49 201 31697-0 · Fax ++49 201 31697-29 · info@schwar zer.com
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011<br />
Wie Licht und Wärme Leben verändert,<br />
sehen wir alle in der Natur, gerade<br />
jetzt in diesem herrlichen Frühling.<br />
Aber auch in der Medizintechnik<br />
wird Licht eingesetzt, um lebenserhaltende<br />
Geräte und Systeme zu schaffen.<br />
Hier spielt der Laser eine bedeutende<br />
Rolle. Die berührungslose, eindeutige<br />
und fälschungssichere Beschriftung<br />
von Produkten und Werkzeugen<br />
ist die einfachste Anwendung. Metalle<br />
und Kunststoffe werden schnell und<br />
sicher ohne Verwendung von Zusatzstoffen<br />
markiert. Das schafft Sicherheit<br />
und Schutz vor Plagiaten.<br />
Gerade in der Medizintechnik ist auch<br />
eine Rückverfolgbarkeit und eine präzise<br />
sehr gut lesbare Beschriftung beispielsweise<br />
an Implantaten und chirurgischen<br />
Werkzeugen enorm wichtig.<br />
Besonders flexible Beschriftungssysteme<br />
sind gefragt, die die kreativen<br />
Ideen in der Medizintechnikbranche<br />
unterstützen und nicht limitieren.<br />
Beschriftet werden muss heutzutage<br />
fast alles auf erdenklich unterschiedlichen<br />
Geometrien und Materialien,<br />
egal ob es sich dabei um Titan,<br />
Stahl, die wildesten Legierungen aus<br />
Nickel, Chrom, Kobalt, Molybdän, etc.<br />
oder um die verschiedensten Kunststoffe<br />
handelt. Beschriftungen werden<br />
oft stillschweigend vorausgesetzt,<br />
dürfen aber kaum etwas kosten, denn<br />
sie nehmen nur selten Einfluss auf die<br />
Funktion der herzustellenden Bauteile,<br />
unterstützen diese lediglich.<br />
Das Verschweißen von Kunststoffen<br />
mittels Laser lässt hochpräzise Kunststoffbauteile<br />
entstehen. Mikrokanalstrukturen<br />
werden so schnell und effektiv<br />
mit sehr hoher Präzision hergestellt<br />
und ermöglichen so die Produk<br />
Editorial<br />
Licht verändert Leben - Laser in der<br />
Medizintechnik<br />
tion effizienter Analysesysteme zur<br />
Früherkennung von Krankheiten. Lösungsmittel<br />
oder Klebstoffe werden eingespart<br />
und es werden höhere Feinheiten<br />
und damit auch bessere Diagnosemöglichkeiten<br />
erreicht.<br />
Durch das Verschweißen von Metallen<br />
werden Werkzeuge mit hoher Festigkeit<br />
und Präzision aufgebaut. Die Anwendung<br />
in der Mikrochirurgie hat dabei<br />
deutliche Vorteile erlangt.<br />
Durch Mikrobearbeitung mit Lasern<br />
werden filigrane Werkzeuge ermöglicht.<br />
Von der Oberflächenbehandlung (z.B.<br />
Brackets in der Zahnmedizin) bis zur<br />
formgebenden Bearbeitung (mikroinvasive<br />
Chirurgie) werden Bauteile behandelt<br />
und hergestellt. Der Laser arbeitet<br />
nicht nur schnell, sondern auch<br />
kräftefrei und erlaubt neue Formgestaltungen.<br />
Herstellern von medizinischen Geräten<br />
eröffnen sich neue Möglichkeiten<br />
in der Gestaltung ihrer Produkte, wenn<br />
sie sich auf den Support von Laseranlagen<br />
stützen können. Die Wege von<br />
der Idee zum Produkt werden verkürzt.<br />
Der Laser als Werkzeug erhält seinen<br />
Reiz durch Eigenschaften, wie eine<br />
hohe Energiedichte auf kleinem Raum,<br />
einfache Steuerung über Spiegel und<br />
Linsen, die Wahlmöglichkeit selektiver<br />
Reaktionen durch eine Wellenlänge,<br />
sowie die verschleißfreie und berührungslose<br />
Arbeitsweise.<br />
Die Zusammenarbeit von Laseranlagenherstellern<br />
und der Medizintechnik<br />
wird zum Schutz von Leben beigetragen.<br />
Ihr Werner Schulz<br />
Vorstand der LASERPLUSS AG<br />
3
Zum Titelbild:<br />
Überleben dank Präzision<br />
Inhalt<br />
Ein führender Hersteller von medizinischen<br />
MiniaturImplantaten baut in seiner neuen<br />
Anlage zum Laserschneiden auf das Knowhow<br />
erfahrener Bildverarbeitungsexperten.<br />
Eine wichtige Rolle spielt dabei das<br />
VisionSystem von Cognex mit minimalen<br />
Abmessungen. Seite 28<br />
<strong>meditronic</strong>-<br />
Fachzeitschrift für<br />
Medizin-Technik<br />
<strong>journal</strong><br />
� Herausgeber und Verlag:<br />
<strong>beam</strong>-<strong>Elektronik</strong><br />
Verlags- und Vertriebs-GmbH<br />
Postfach 1167, 35001 Marburg<br />
www.<strong>beam</strong>-elektronik.de<br />
Tel.: 06421/9614-0, Fax: 06421/9614-23<br />
� Redaktion:<br />
Dipl.-Ing. Christiane Erdmann<br />
Dipl.-Ing. Reinhard Birchel<br />
redaktion@<strong>beam</strong>-verlag.de<br />
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Frank Wege, Tel.: 06421/9614-25<br />
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Tanja Meß, Tel.: 06421/9614-18<br />
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� Erscheinungsweise:<br />
4 Hefte jährlich<br />
� Satz und Reproduktionen:<br />
<strong>beam</strong>-<strong>Elektronik</strong><br />
Verlags- und Vertriebs-GmbH<br />
� Druck:<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei, Gießen<br />
� Auslieferung:<br />
VU Verlagsunion KG, Wiesbaden<br />
Der <strong>beam</strong>-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />
Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />
Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit.<br />
Handels- und Gebrauchsnamen, sowie Warenbezeichnungen<br />
und dergleichen werden in der<br />
Zeitschrift ohne Kennzeichnungen verwendet.<br />
Dies berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />
diese Namen im Sinne der Warenzeichen- und<br />
Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten<br />
sind und von jedermann ohne Kennzeichnung<br />
verwendet werden dürfen.<br />
Lösungen zur Lasermaterialbearbeitung in<br />
der Medizintechnik<br />
ROFIN präsentierte auf der MEDTEC 2011<br />
erstmals gemeinsam mit LASAG aktuelle<br />
Lösungen zur Lasermaterialbearbeitung in<br />
der Medizintechnik. Auf dem Stand wurden,<br />
Schwerpunktthema Produktion<br />
unter anderem, die Produkte Performance,<br />
der neue Ultrakurzpulslaser StarFemto und<br />
die Laserbearbeitungsstation PWS Micro<br />
vorgestellt. 20<br />
Kugeliges<br />
veranschaulichen<br />
Die Funktion, Belastbarkeit und<br />
Dauerhaftigkeit von Hüft und<br />
BandscheibenImplantaten hängt<br />
in hohem Maße von der Form<br />
und Passgenauigkeit der Gelenkkugeln<br />
und ihren Gelenkpfannen<br />
ab. Das Laserinterferometer „Verifier“<br />
von Zygolot misst exakt die<br />
Radien von Hüft und BandscheibenImplantaten.<br />
31<br />
MedTec 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Kunststoff Material der Zukunft in der Medizintechnik? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />
Ihre Meinung über das Spritzgießen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Einsatz von Kunststoff bei anspruchsvollen Einwegprodukten . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Ihre Meinung zur Lasermaterialbearbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Ihre Meinung über das Kunststoffschweißen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11<br />
Ihre Meinung zur Oberflächenmesstechnik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Produktion auf Biologisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Reinigung und Reinheitskontrolle von Medizinprodukten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
4 <strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
LPKF-Reinraum nimmt Betrieb auf<br />
Der neu geschaffene Reinraum am<br />
Standort Erlangen ging Ende 2010 in<br />
Betrieb. LPKF LaserWelding nutzt ihn<br />
100-Prozent<br />
Inline-Prüfung von<br />
Schläuchen für die<br />
Medizintechnik<br />
Auf der „MEDTEC Europe“ hat Pixargus die<br />
neue Generation des Inspektionssystems<br />
Medictube S für die optische InlineKontrolle<br />
transparenter Schläuche vorgestellt.<br />
Mit neuen, hochauflösenden Kameras prüft<br />
es extrem dünne Schläuche mit Durchmessern<br />
bis herab zu 0,5 mm. 26<br />
Mai-Juni-Juli 2/2011<br />
für die Prozessevaluation beim Schweißen<br />
besonders sensibler Kunststoffprodukte.<br />
22<br />
Rubriken<br />
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />
Inhalt/Impressum . . . . . . . . . . . . . .4<br />
Schwerpunktthema Produktion . . 6<br />
Qualitätssicherung . . . . . . . . . . . . .26<br />
Industrie-PCs . . . . . . . . . . . . . . . . .32<br />
Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . .37<br />
Bedienen .& .Visualisieren . . . . . . .40<br />
Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . .41<br />
Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44<br />
Robotik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011 5<br />
maxon EC 22 HD<br />
maxon EC 22 HD<br />
Extrem widerstandfähig.<br />
Er geht durch<br />
Feuer und Eis.<br />
Wenn es um vielseitige und intelligente Antriebslösungen<br />
geht, kommt das maxon-Produktprogramm<br />
zum Einsatz. Das breite Angebot an DC<br />
und EC Motoren bis 500 Watt, Getrieben, Sensoren,<br />
Bremsen, Steuerungen und Zubehör bietet<br />
ein konsequentes Baukastensystem zur Verwirklichung<br />
Ihrer Ideen.<br />
maxon motor ist der weltweit führende Anbieter<br />
von hochpräzisen Antrieben und Systemen bis<br />
500 Watt. Verlassen Sie sich auf die Qualität der<br />
kundenspezifischen Lösung, die wir mit Ihnen<br />
und für Sie erreichen. www.maxonmotor.com
Produktion<br />
MedTec 2011<br />
Die Medizintechnik ist eine Wachstumsbranche mit<br />
guten Zukunftsaussichten. Dies zeigt auch das<br />
steigende Interesse vieler Unternehmen in die Medizintechnik<br />
einzusteigen.<br />
Diesen Trend spiegelt auch<br />
die MedTec wieder: auf 36 000<br />
Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />
präsentierten über 1000 Aussteller<br />
aus verschiedensten Ländern<br />
ihre Produkte und Dienstleistungen.<br />
Zum ersten Mal fand<br />
die DesignMed statt, die speziell<br />
für Entwickler und Hersteller für<br />
medizinische <strong>Elektronik</strong>produkte<br />
eingeführt wurde und den Stellenwert<br />
der <strong>Elektronik</strong> in dieser<br />
Branche mit ihren HightecProdukten<br />
hervorhebt. Gezeigt wurden<br />
Innovationen in den Bereichen<br />
Kommunikations und Netzwerklösungen,<br />
Software und Entwicklungswerkzeuge,Microcontroller,<br />
Prozessoren und Boards,<br />
Prüf und Messtechnik und natürlich<br />
Elektronische Komponenten<br />
Die Produktion von Bauteilen,<br />
Komponenten, Modulen oder<br />
gar kompletten Geräten für die<br />
Medizintechnik ist heute sehr<br />
anspruchsvoll und diese Tendenz<br />
ist steigend: Die Geräte sollen<br />
kompakter werden und gleichzeitig<br />
mehr Leistung bringen, weniger<br />
Energie verbrauchen, desinfizierbare<br />
Oberflächen haben, sterilisierbar<br />
sein... diese Liste könnte<br />
man noch beliebig ergänzen.<br />
Regulatorien<br />
Eine weitere Herausforderung<br />
sind die strengen Regulatorien,<br />
denen die Produkte entsprechen<br />
müssen. Diese beziehen<br />
sich nicht nur auf die Endprodukte,<br />
sondern auch auf den<br />
Produktionsprozess selbst. Hier<br />
werden qualifizierte und validierte<br />
Fertigungsprozesse gefordert, bei<br />
für medizintechnische Geräte,<br />
wie etwa Pumpen, Schläuche,<br />
Motoren, <strong>Elektronik</strong> und mechanische<br />
Bauteile. Die neu installierte<br />
Messe erleichterte Interessenten<br />
die Suche nach den passenden<br />
Produkten.<br />
Die anderen Messen Südtec,<br />
3C Europe und RapidWorld<br />
zeigten weitere Innovationen aus<br />
den Bereichen Spritzgießen, Bearbeitungsmaschinen,Verpackungstechnik,<br />
Software für Konstruktion<br />
und Fertigung, Qualitätssicherung<br />
und Verbindungstechnik.<br />
Ergänzend zu den Messen fanden<br />
Informationsveranstaltungen<br />
und Innovationsforen statt, die gut<br />
besucht wurden.<br />
Viele Innovationen und Fertigungsmöglichkeiten<br />
sind erst<br />
denen eine nachträgliche Änderung<br />
eine erneute Validierung<br />
nach sich zieht. Außerdem werden<br />
eine lückenlose Dokumentation<br />
und absolute Nachvollziehbarkeit<br />
gefordert. Als eine besondere<br />
Herausforderung stellen sich die<br />
länderspezifiischen Regulatoren<br />
heraus, das bedeutet, die Produkte<br />
müssen alle Regulatoren<br />
des geplanten Ziellandes erfüllen.<br />
Wirtschaflichkeit<br />
Bei der Erfüllung aller geforderten<br />
Kriterien darf die Wirtschaftlichkeit<br />
nicht außer Acht<br />
gelassen werden. Dabei geht es<br />
um Themen wie möglichst geringen<br />
Materialverbrauch, hohen<br />
Automatisierungsgrad bei der<br />
Herstellung der Produkte, geringen<br />
Energieverbrauch (Elektromotoren<br />
anstatt Hydraulik) ... Außer<br />
durch die Zusammenarbeit von<br />
Medizin, <strong>Elektronik</strong>, Optik, Daten<br />
Schwerpunktthema Produktion<br />
dem spielt bei der Produktion kleiner<br />
Serien, wie sie in der Medizintechnik<br />
häufig vorkommen, der<br />
schnelle Werkzeugwechsel eine<br />
große Rolle. Zur Kostenreduktion<br />
tragen auch InProzessKontrollen<br />
zur Sicherstellung der Qualität<br />
des Produktes bei, da fehlerhafte<br />
Produkte oder Teile gleich<br />
ausgesondert oder nachgearbeitet<br />
werden können. Kostenreduktion<br />
ist notwendig, da der Wettbewerbsdruck<br />
steigt, weil immer<br />
mehr Unternehmen in den wachsenden<br />
Markt der Medizintechnik<br />
mit einsteigen möchten.<br />
Materialien und<br />
Verarbeitungstechniken<br />
Innovative und neue Materialien<br />
erfordern neue Verarbeitungstechniken,<br />
dennoch werden<br />
auch die bekannten Verfah<br />
verarbeitung, Werkstoffkunde und<br />
Mechanik möglich geworden.<br />
ren weiter verwendet und weiterentwickelt.<br />
So spielt in der Metallverarbeitung<br />
das Drehen, Fräsen<br />
und Schleifen nach wie vor eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Drehen/Fräsen<br />
Durch Drehen und Fräsen können<br />
komplexe Werkstücke und<br />
hochpräzise Teile aus Metall<br />
hergestellt werden. Die Maschinen<br />
erlauben die Fertigung hoher<br />
Stückzahlen bei gleichbleibender<br />
Qualität. Die Stabilität der gefertigten<br />
Produkte ist hoch, da sie aus<br />
einem Stück gefertigt sind. Die<br />
Produktivität kann durch Automatisierung<br />
und die Zusammenstellung<br />
der Maschinen zu Fertigungssystemen<br />
noch deutlich erhöht<br />
werden. Da dieses Verfahren<br />
mit konstanten Fertigungszeiten<br />
arbeitet, ist eine hohe Planbar<br />
6 <strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
keit möglich. Nachdem das Produkt<br />
gedreht oder gefräst wurde,<br />
können automatisch Nachbearbeitungen<br />
vorgenommen werden,<br />
wie Oberflächenbearbeitungen,<br />
Montage und Verbinden<br />
unterschiedlicher Teile/Produkte<br />
oder Kennzeichnen, Eloxieren,<br />
Bedrucken etc.<br />
Die Firma Datron (www.<br />
datron.de) entwickelt und produziert<br />
CNCgesteuerte Maschinensysteme:<br />
Fräsmaschinen, Graviermaschinen,DentalFräsmaschinen<br />
und Fräswerkzeuge. Auf der<br />
MedTec stellte das Unternehmen<br />
die Fräs und Schleifmaschine<br />
DATRON D5 aus. Diese arbeitet<br />
sehr präzise und schnell, hat<br />
eine hohe Leistungsstärke bei<br />
geringem Platzbedarf. Sie bietet<br />
eine hohe Flexibilität bei der effizienten<br />
Fertigung von Zahnersatz.<br />
Auch die Stanztechnik hat weiterhin<br />
in der Medizintechnik ihre<br />
Bedeutung: Hier stellt die Firma<br />
Kleiner GmbH Stanztechnik<br />
(www.kleiner-gmbh.de) hochpräzise<br />
und hochgenaue Edelstahlfedern<br />
für Insulinpumpen vor.<br />
Für den Patienten besteht die<br />
Möglichkeit, anstelle des herkömmlichen<br />
Insulinspritzens<br />
den Körper kontinuierlich über<br />
eine Insulinpumpe mit Insulin zu<br />
versorgen. Kleiner Stanztechnik<br />
unterstützt die Hersteller und Entwickler<br />
von Insulinpumpen bei der<br />
Federauslegung und berechnung,<br />
Festlegung der Werkstoffe<br />
und der Oberfläche. Doch wird<br />
Metall durch den steigenden Einsatz<br />
von Kunststoffprodukten in<br />
der Medizintechnik immer weiter<br />
verdrängt. Der Kunststoff ist schon<br />
von Hause aus sehr vielseitig und<br />
lässt seine Eigenschaften beispielsweise<br />
durch die Zugabe von<br />
Metallen noch weiter flexibel variieren.<br />
Auf diese Weise können die<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011<br />
Vorteile der Metalleigenschaften<br />
(Stabilität) mit den Vorzügen des<br />
kostengünstigen Kunststoffs vereint<br />
werden. Mehr als die Hälfte<br />
aller Medizinprodukte bestehen<br />
heute bereits schon aus Kunststoff:<br />
Behälter, Gehäuse, Spritzen,<br />
Katheter, Beutel für Blut, Urin<br />
oder andere Sekrete, Schläuche,<br />
Implantate bis hin zum Pflaster.<br />
Kunststoff - Material<br />
der Zukunft in der<br />
Medizintechnik?<br />
Der Kunststoff, wie bereits<br />
erwähnt, erobert die Medizintechnik.<br />
Laut Aussagen der VDI bestehen<br />
mittlerweile 50% aller Medizintechnikprodukte<br />
aus Kunststoff.<br />
Kunststoff lässt sich leicht verarbeiten.<br />
Er kann auf sehr vielfältige<br />
Art und Weise verarbeitet oder<br />
weiterverarbeitet werden. Durch<br />
ihn gewinnt das Kleben als Fügetechnik<br />
sehr stark an Bedeutung.<br />
Kleben<br />
Kleben kann alle anderen Fügetechniken<br />
ersetzen, wie beispielsweise<br />
das bisherige Klemmen,<br />
Schweißen und Schrauben. Kleben<br />
ist kostengünstig und ermöglicht<br />
eine sehr homogene Verbindung<br />
der zusammengefügten<br />
Stoffe, auch wenn Kunststoff auf<br />
Metall, Keramik oder Glas geklebt<br />
wird. Bevorzugt werden Klebstoffe,<br />
die bei Licht oder UVLicht ohne<br />
Zufuhr von Wärme die Produkte<br />
zusammenfügen. Die Vorteile der<br />
lichthärtenden Klebstofftechniken<br />
liegen in der Verarbeitung: man<br />
kann den Klebstoff dünn auftragen,<br />
die zu klebenden Teile genau<br />
platzieren, ohne dass die Härtung<br />
des Klebers einsetzt. Sitzen die<br />
Teile so, wie sie sollen, wird gehärtet.<br />
Durch den Farbumschlag wird<br />
das Festwerden des Klebers angezeigt<br />
und eine zusätzliche Kontrolle<br />
entfällt. Außerdem härtet<br />
der Kleber sehr schnell aus, so<br />
dass eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />
möglich ist.<br />
Aber Kleben ist nicht gleich<br />
Kleben. Beim Auftragen geringster<br />
Klebemengen und feinster<br />
Nähte sind aufeinander abgestimmte<br />
Komponenten zu korrekten<br />
Verarbeitung notwendig:<br />
Klebstoff, passende Dosiertechnik<br />
und Aushärtung. Nur so wird<br />
die geforderte hohe Zuverlässigkeit<br />
erreicht. Außerdem kann der<br />
Kunststoff durch das Beimischen<br />
von Metallen oder antibakteriellen<br />
Stoffen in seinen Eigenschaften<br />
verändert sprich veredelt werden.<br />
Die Firma Dymax Europe GmbH<br />
(www.dymax.de) präsentierte auf<br />
der Medtec ihre neuen Klebstoffe,<br />
beispielsweise die lichthärtenden<br />
Klebstoffe für medizinische Einwegprodukte.<br />
Durch den Einsatz dieser Klebstoffe<br />
können laut Dymax die Produktionskosten<br />
stark gesenkt werden.<br />
Die Klebstoffe härten innerhalb<br />
weniger Sekunden durch<br />
Bestrahlung mit UVLicht oder<br />
sichtbarem Licht vollständig aus.<br />
Dadurch kann der Durchsatz in<br />
der Produktion erhöht werden. Die<br />
fluoreszierenden Eigenschaften<br />
geben Sicherheit, da der Klebstoff<br />
nach der vollständigen Aushärtung<br />
seine Farbe ändert. Somit<br />
kann eine Qualitätskontrolle während<br />
des Produktionsprozesses<br />
erfolgen. Die Produkte sind sehr<br />
gut für die Verklebung der unterschiedlichsten<br />
Substrate geeignet,<br />
die für Katheter, Behälter<br />
und Gehäuse, Beatmungsmasken,<br />
Nadeln für Einwegspritzen,<br />
Schlauchsysteme & Verbindungsstücke<br />
und andere medizinische<br />
Einwegprodukte verwendet werden.<br />
Die DYMAX Klebstoffe der<br />
Produktion<br />
MDSerie sind für die Sterilisation<br />
durch Gammastrahlung, Elektronenstrahl<br />
und EthylenoxidGas<br />
geeignet.<br />
Spritzgießen<br />
Das Spritzgießverfahren zählt<br />
zu den Umformverfahren und wird<br />
hautsächlich für die Verarbeitung<br />
von Kunststoffen eingesetzt. Hier<br />
können Teile von wenigen zehntel<br />
Gramm bis hin zu Teilen, die<br />
mehrere kg wiegen hergestellt<br />
werden. Spritzgießen ist eine<br />
saubere Sache, da keine Späne<br />
oder andere Abriebe entstehen.<br />
Das Spritzgießen profitiert sehr<br />
von der Entwicklung neuer Kunststoffe,<br />
da diese neuen Materialien<br />
immer neue Anwendungsmöglichkeiten<br />
bieten. Auch die Weiterentwicklung<br />
der Technologie beflügelt<br />
diese Technik: heute geht<br />
es nicht mehr nur um das Spritzen<br />
einfacher Teile, sondern um<br />
anspruchsvolle Anwendungen<br />
wie beispeilsweise das Montagespritzgießen,<br />
das Spritzgießen<br />
von Mehrkomponentenartikeln<br />
und Präzisionsteilen sowie<br />
die Verarbeitung von Hochleistungskunststoffen<br />
und die Oberflächenveredelung<br />
während des<br />
Prozesses.<br />
Führend in der Spritzgießtechnik<br />
ist die Firma Engel Austria<br />
GmbH (www.engel.at).<br />
Sie hat zusammen mit ihren<br />
Partnern eine Systemlösung zur<br />
vollautomatischen Produktion und<br />
Verpackung von Petrischalen entwickelt.<br />
Die Maschine produziert<br />
jeweils acht Ober und Unterteile<br />
einer Petrischale, setzt diese<br />
automatisch zusammen, stapelt<br />
sie und verpackt sie in Schlauchbeutel<br />
und das mit einer Zykluszeit<br />
von 3,7 s.<br />
7
Produktion<br />
Ihre Meinung über das Spritzgießen<br />
Die Fragen bezüglich<br />
Spritzgießen in der<br />
Medizintechnik beantwortete<br />
Philipp Tholen,<br />
Leiter Bereich Medizintechnik<br />
bei Gemü.<br />
Die GEMÜ GmbH Schweiz entstand<br />
1981 aus dem deutschen<br />
Familienunternehmen GEMÜ<br />
GmbH & Co. KG. Heute versteht<br />
sie sich als Dienstleistungs und<br />
Kompetenzzentrum für hochstehende<br />
Kunststofflösungen in den<br />
drei Geschäftsbereichen Medizintechnik,<br />
Ventiltechnik und<br />
Komponenten.<br />
Bei den Medizintechnikprodukten<br />
gehört Spritzguss von<br />
Hochtemperaturkunststoffen, insbesondere<br />
von PEEK, PFA und<br />
PVDF, zu den Spezialitäten von<br />
GEMÜ Schweiz.<br />
Das Spritzgießen ist in<br />
der Medizintechnik als<br />
Fertigungsverfahren weit<br />
verbreitet. Wo liegen Ihrer<br />
Meinung nach die Vorzüge<br />
des Spritzgießens gegenüber<br />
anderen Fertigungsverfahren<br />
(beispielsweise<br />
Drehen, Fräsen, Stanzen<br />
usw...)?<br />
Hauptvorteil für das Spritzgießen<br />
ist der hohe Automatisie<br />
rungsgrad. Wenn eine Spritzgiessanlage<br />
einmal eingerichtet<br />
ist, kann man mit minimalem<br />
Personalbedarf über Wochen<br />
oder sogar Monate produzieren.<br />
Somit kann beim Spritzgussverfahren<br />
mit sehr hoher Maschinenauslastung<br />
und damit günstiger<br />
Kostenstruktur gefertigt werden.<br />
Ein weiterer wichtiger Vorteil<br />
des Spritzgießens ist die Tatsache,<br />
dass es ein sehr sauberes<br />
Verfahren ist. Im Prozess<br />
entstehen weder Späne noch<br />
Staub, noch wird ein Kühl oder<br />
Schmiermittel benötigt. Zudem<br />
können die hohen Temperaturen,<br />
welche in der flüssigen Kunststoffmasse<br />
auftreten, dafür sorgen<br />
dass Keime und Bakterien<br />
abgetötet werden.<br />
Welche Besonderheiten<br />
sind bei Medizintechnikprodukten<br />
zu beachten?<br />
Das Fertigen von Medizinprodukten<br />
stellt höchste Anforderungen<br />
an Reinheit, Prozesssicherheit<br />
und Rückverfolgbarkeit.<br />
Reinheit kann durch die<br />
Bereitstellung von Reinrauminfrastruktur<br />
und durch nachhaltige<br />
Personalschulung erreicht<br />
werden. Dem Faktor Mensch<br />
ist höchste Priorität einzuräumen,<br />
wenn es um die Reinheit<br />
von Produkten geht. Prozesssicherheit<br />
kann mit dem Einsatz<br />
von modernsten Betriebsmitteln<br />
und durch professionelle Qualifizierung<br />
und Validierung der Prozesse<br />
erreicht werden. Zu guter<br />
letzt ist die Rückverfolgbarkeit<br />
sämtlicher Herstellungsschritte<br />
unentbehrlich bei der Fertigung<br />
von Medizinprodukten. Im Zweifelsfall<br />
müssen sämtliche Fertigungsschritte<br />
und deren sachgemäße<br />
Durchführung nachvollzogen<br />
werden können. Nur<br />
durch die Erbringung dieses<br />
Nachweises kann sich ein Hersteller<br />
von Medizinprodukten im<br />
Falle von Haftpflichtforderungen<br />
schadlos halten.<br />
Welchen Trend beobachten<br />
Sie beim Spritzgießen<br />
und wo sehen Sie<br />
Verbesserungsmöglichkeiten?<br />
Wir sehen einen klaren Trend<br />
hin zu anspruchsvollen und<br />
komplexen Systemen in Kunststoff.<br />
Während man sich bis vor<br />
Kurzem bei anspruchsvollen<br />
Aufgabestellungen an die Kollegen<br />
aus der Metallabteilung<br />
wandte, vertrauen Hersteller und<br />
Ärzte immer mehr auf Lösungen<br />
aus Kunststoff. Dies hat sicherlich<br />
mit der immer größer werdenden<br />
Zahl an Referenzanwendungen<br />
zu tun, aber auch<br />
mit der schnell voran schreitenden<br />
Entwicklung neuer Kunststoffsorten.<br />
Immer mehr Aufgabestellungen<br />
lassen sich heute<br />
in Kunststoff lösen, welche früher<br />
nur mit Metall oder überhaupt<br />
nicht möglich waren.<br />
Mit unserer langjährigen Erfahrung<br />
in der Verarbeitung von<br />
Hochtemperaturkunststoffen ist<br />
GEMÜ optimal aufgestellt, um<br />
von diesem Trend profitieren zu<br />
können. Verbesserungsmöglichkeiten<br />
sehen wir vor allem in der<br />
Verfügbarkeit von Rohmaterialien<br />
und Additiven, welche sich für<br />
die Medizintechnik eignen. Für<br />
viele Anwendungsfälle gibt es<br />
zwar Rohmaterialien mit beinahe<br />
idealen Eigenschaften. Oftmals<br />
fehlt es aber an den notwendigen<br />
Rohmaterialzulassungen.<br />
Da die Abnahmemengen in<br />
der Medizintechnik oftmals eher<br />
klein sind ist es für die Materialhersteller<br />
nicht interessant, die<br />
teilweise aufwändigen Zulassungsprozeduren<br />
zu durchlaufen.<br />
Wir sehen aber, dass sich<br />
in dieser Hinsicht momentan<br />
einiges tut und sich die Versor<br />
gungslage mit entsprechenden<br />
Rohstoffen in die richtige Richtung<br />
entwickelt.<br />
Spielt die wachsende<br />
Konkurrenz aus dem<br />
asiatischen Raum eine<br />
Rolle und wo sehen Sie<br />
die Vorteile Ihres Unternehmens<br />
gegenüber der<br />
Konkurrenz?<br />
Wir verspüren derzeit noch<br />
keine Konkurrenz aus dem asiatischen<br />
Markt. Unsere Kunden<br />
sind an kurzen Kommunikationswegen<br />
und an einer langjährigen<br />
Partnerschaft interessiert. Diese<br />
Faktoren erweisen sich immer<br />
wieder als Trumpfkarte.<br />
Eine starke Marktveränderung<br />
erleben wir aber im Bereich<br />
der Spritzgusswerkzeuge. Hier<br />
tummeln sich immer mehr asiatische<br />
Anbieter, welche die hiesigen<br />
Lieferanten teilweise in<br />
Bedrängnis bringen.<br />
Wir sind derzeit daran, ein<br />
neues Fertigungswerk „auf der<br />
grünen Wiese“ zu bauen. Mit<br />
Inbetriebnahme dieser Fabrik<br />
werden wir dem Markt modernste<br />
Fertigungstechnologien und effizienteste<br />
Betriebsabläufe zur Verfügung<br />
stellen können. Wir sind<br />
überzeugt, dass unsere Konkurrenzfähigkeit<br />
damit noch mal<br />
einen Schritt nach vorne machen<br />
wird. Mit diesem Neubau geht<br />
natürlich auch eine Erweiterung<br />
der Fertigungskapazität einher.<br />
Diese wird für kürzere Durchlaufzeiten<br />
und damit schneller<br />
„time to market“ für unsere Kunden<br />
sorgen.<br />
Kontaktdaten:<br />
GEMÜ GmbH<br />
info@gemue.ch<br />
www.gemue.ch<br />
8 <strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011<br />
Produktion<br />
Einsatz von Kunststoff bei<br />
anspruchsvollen Einwegprodukten<br />
Bilder aus früheren Zeiten zeigen<br />
es: Glas und Metall waren<br />
in der Vergangenheit die dominierenden<br />
Materialien in sämtlichen<br />
Arztpraxen und Spitälern.<br />
Bei den Glaswaren hat sich in den<br />
letzten Dekaden ein klarer Trend<br />
hin zu entsprechenden Einweg<br />
Kunststoffprodukten abgezeichnet.<br />
Auch für die Ablösung von Metall<br />
durch Kunststoff gibt es viele Argumente,<br />
von welchen hier nur einige<br />
genannt werden sollen: Metall ist<br />
aufwendig in der Verarbeitung<br />
und erfordert meistens diverse<br />
Fertigungsschritte vom Rohling<br />
bis zum fertigen Produkt. Es ist<br />
nicht MRItauglich, fühlt sich kalt<br />
an und birgt die ständige Gefahr<br />
nicht entdeckter Korrosion. Ferner<br />
sorgen steigende Edelmetallpreise<br />
dafür, dass Metallprodukte<br />
preislich immer weniger<br />
Die Schweizer Firma GEMÜ GmbH<br />
ist mit ihrem Angebot ideal aufgestellt,<br />
um in diesem zukunftsträchtigen<br />
Markt vorne mitspielen<br />
zu können. Das Dienstleistungsspektrum<br />
variiert von Engineering,<br />
Werkzeugbau, Reinraumspritzguss<br />
bis zu fertig montierten, getesteten<br />
und verpackten Produkten. Die<br />
Über GEMÜ<br />
interessant werden. Obwohl der<br />
Ablösungsprozess noch nicht so<br />
weit fortgeschritten ist wie beim<br />
Glas, scheint in den letzten Jahren<br />
auch beim Metall Bewegung<br />
in die Branche gekommen zu sein.<br />
Kunststoff - das Material<br />
der Zukunft?<br />
Beispiele zeigen: Einwegsysteme<br />
aus Kunststoff haben nicht<br />
nur bei Billigprodukten Zukunft<br />
Bereits heute sind 50% aller in<br />
der Medizintechnik eingesetzten<br />
Materialien aus Kunststoff. Selbstverständlich<br />
dominiert hier vor<br />
allem der Bereich einfacher Verbrauchsmaterialien<br />
wie Küvetten,<br />
Spritzen, Schläuche, etc.<br />
Doch auch bei komplexen und<br />
anspruchsvollen Produkten wird<br />
immer öfter zu Kunststoff gegriffen.<br />
Beispiele hierfür sind chi<br />
Verarbeitung von Hochleistungskunststoffen,<br />
insbesondere PEEK,<br />
Polyamid und PVDF, gehört zu den<br />
Spezialitäten von GEMÜ. Die Reinräume<br />
entsprechenden der Klasse<br />
6 nach der international gültigen<br />
Norm ISO 146441, das Qualitätsmanagementsystem<br />
ist nach ISO<br />
13485:2003 zertifiziert.<br />
rurgische Instrumente, Verabreichungsgeräte<br />
und Inhalatoren.<br />
Vorteile von Systemen<br />
aus Kunststoff<br />
Erstaunlich ist dieser Trend<br />
indes nicht. Den Entwicklern bietet<br />
dieser Werkstoff unvergleichlich<br />
viele Gestaltungsmöglichkeiten:<br />
via Zusatzstoffen sind sowohl<br />
Röntgentauglichkeit als auch<br />
elektrische Leitfähigkeit stufenlos<br />
einstellbar, Kunststoff ist korrosionsbeständig,<br />
leicht und günstig.<br />
Je nach Anwendung kann die<br />
mechanische Stabilität von flexibel<br />
bis starr eingestellt werden.<br />
Auch für den Anwender ist Kunststoff<br />
höchst attraktiv: Bei Single<br />
UseInstrumenten aus Kunststoff<br />
beispielsweise entfällt die Gefahr<br />
einer unzureichenden Sterilgutaufbereitung.<br />
Somit wird das Übertragungsrisko<br />
von Krankheitserregern<br />
(z.B. Prionenübertragung)<br />
auf einen Schlag eliminiert. Besonders<br />
bei Operationen an Tonsillen,<br />
ZNS und Augen kann daher ein<br />
höherer Schutz der Patienten vor<br />
gefährlichen Infektionen erreicht<br />
werden. Die teilweise zum Nachteil<br />
des Einwegproduktes aus<br />
Kunststoff geführte Preisdiskussion<br />
relativiert sich stark, wenn<br />
man die Kosten der gesamten<br />
Aufbereitung von Mehrweginstrumenten<br />
(einsammeln, sortie<br />
ren, vorreinigen, sterilisieren, kontrollieren,<br />
verpacken) und für verlängerte<br />
Krankenhausaufenthalte<br />
aufgrund von Infektion ebenfalls<br />
in der Rechnung berücksichtigt.<br />
Warum Kunststoff erst<br />
jetzt?<br />
Wieso wurde in Anbetracht<br />
der stichhaltigen Argumente<br />
nicht schon früher auf Kunststoff<br />
gesetzt? „Angesichts des technologischen<br />
Fortschritts im Bereich<br />
der Ausgangsmaterialien und der<br />
Verarbeitungstechnologien haben<br />
sich den Kunststoffverarbeitern<br />
in den letzten Jahren eine Fülle<br />
von neuen Möglichkeiten ergeben.<br />
Frühere Nachteile wie mangelnde<br />
Zuverlässigkeit und Präzision existieren<br />
bei Produkten von qualitätsorientierten<br />
Anbietern nicht<br />
mehr“ meint Philipp Tholen, Leiter<br />
Medizintechnik des Schweizer<br />
Spritzgussdienstleisters GEMÜ<br />
GmbH. „Die Ärzteschaft, welche<br />
sich gegenüber Neuerungen<br />
meist etwas skeptisch zeigt, fasst<br />
aufgrund hervorragender Anwendungsbeispiele<br />
aus anderen Branchen<br />
immer mehr Vertrauen in<br />
Kunststoff. Wenn Formel1Piloten<br />
einem Cockpit aus Kunststoff<br />
ihr Leben anvertrauen und kritische<br />
Bauteile des neuen Airbus<br />
A380 aus Polymeren sind, wird<br />
Kunststoff den Anforderungen<br />
in der Medizintechnik wohl auch<br />
genügen“ verlautet nach Tholen<br />
zunehmend der Grundtenor aus<br />
den Spitälern. Die genannten Beispiele<br />
bestätigen auch eindrücklich<br />
die eingangs erwähnte Tendenz<br />
zu komplexen und sicherheitsrelevanten<br />
Systemen aus<br />
Kunststoff. Sie wird auch vor der<br />
Medizintechnik nicht halt machen.<br />
� GEMÜ GmbH<br />
info@gemue.ch<br />
www.gemue.ch<br />
9
Laser<br />
Produktion<br />
Laser können in der Produktion<br />
sehr vielfältig eingesetzt werden.<br />
Sie sind in unterschiedlichen<br />
Maschinen verbaut, mit denen<br />
man beispielsweise Metalle umformen<br />
oder biegen kann, Bohren,<br />
Schneiden, Material abtragen,<br />
Gravieren und vieles mehr.<br />
Ich möchte hier näher auf das<br />
Laserstrahlschweißen, Laserstrahlscheiden<br />
und Markieren<br />
mit Laser eingehen.<br />
Laserstrahlschweißen<br />
Der Laser eignet sich besonders<br />
gut zum Schweißen, da mit<br />
ihm eine schmale und schlanke<br />
Schweißnahtform möglich ist, die<br />
mit geringem thermischen Verzug<br />
gefügt werden kann. Es entstehen<br />
sehr hohe Energiekonzentrationen,<br />
die auf der Werkstückoberfläche<br />
zu einem schnellen Anstieg der<br />
Temperatur über die Schmelztemperatur<br />
hinaus gehen und somit<br />
zu einer schnellen Schmelzebildung<br />
führen. Genau so schnell<br />
kühlt sich die Schweißnaht ab,<br />
so dass die Materialbelastung<br />
gering ist.<br />
In der Medizintechnik werden<br />
höchste Qualitätsansprüche<br />
gestellt: perfekte, hygienische<br />
Oberflächen bei absoluter Stabilität<br />
der Schweißnaht. Hier kommt<br />
es auf eine hohe Präzision an,<br />
die der Laser sehr gut erfüllt. Die<br />
Oberflächen sind frei von Graten<br />
und Furchen, Materialrückstände<br />
Ihre Meinung zur Lasermaterialverarbeitung<br />
Unsere Fragen beantwortete<br />
Jochen Rink,<br />
Vertriebsleiter D-Süd-<br />
West bei Rofin.<br />
Die Firma ROFINBAASEL<br />
Lasertech GmbH & Co. KG ist<br />
führend in der Lasermate rialbearbeitung.<br />
Das Unternehmen<br />
konzentriert sich neben der ständigen<br />
Weiterentwicklung seiner<br />
Produkte auf die Entwicklung<br />
neuer Schlüsseltechnologien<br />
und die Bereitstellung fortschrittlicherProduktionsmethoden<br />
für die unterschiedlichsten<br />
Einsatzfelder in der Industrie. Für<br />
die Materialverarbeitung stehen<br />
eine Vielzahl an Lasertypen zur<br />
Verfügung: CO 2, Festkörper,<br />
Faser, Dioden und diversen<br />
qswitchLasern. Für nahezu<br />
jede Aufgabenstellung gibt es<br />
bei Rofin den passenden Laser.<br />
Typische Anwendungsgebiete<br />
der Laser sind im Automobil,<br />
Flugzeug und Schiffbau, in der<br />
<strong>Elektronik</strong> und Halbleiterfertigung,<br />
im Bereich Textilindustrie,<br />
Verpackung oder Kunststofftechnik,<br />
Formen, Werkzeug<br />
und Maschinenbau, aber<br />
auch in der Medizintechnik und<br />
in Schmuck und Dentallabors.<br />
Die Lasertechnik gewinnt<br />
in der Medizintechnik<br />
immer mehr an<br />
Gewicht. Wo liegen Ihrer<br />
Meinung nach die Vorzüge<br />
dieser Technik?<br />
Beim Laserschweißen sind<br />
sehr feine Nähte ohne Wärmeverzug<br />
bei minimaler Nacharbeit gegenüber<br />
den bisherigen Lötverfahren<br />
realisierbar. Selbst Rohre<br />
mit Wandstärken
Meko Laser MaterialProcessing<br />
(www.meko.de) präsentierte<br />
seine neusten Laserschneidprodukte,<br />
die Stents. Das Unternehmen<br />
bietet Laserstrahlschneiden<br />
von Stents aus Edelstahl, CoCr,<br />
NiTi und von bioresorbierbaren<br />
Materialen an und konstruierte<br />
CO 2 und Nd:YAGLaseranlagen,<br />
um die extrem hohe Konturgenauigkeit<br />
und Präzision gewährleisten<br />
zu können.<br />
Laserbeschriftung<br />
Beim Laserbeschriften werden<br />
die gewünschten Kennzeichnungen<br />
mit einem intensiven<br />
Laserstrahl aufgetragen. Das<br />
Material verändert sich dabei chemisch,<br />
so dass die Beschriftungen<br />
wasserfest, chemisch beständig<br />
und sehr dauerhaft sind. Die Markierungen<br />
können schnell, automatisiert<br />
und individuell erzeugt<br />
werden, weshalb sich das Verfahren<br />
auch zur Kennzeichnung<br />
von Einzelteilen eignet.<br />
Laserstrukturieren<br />
Last but not least ist das Laserstrukturieren<br />
noch zu nennen.<br />
Hier wird Material durch kurze<br />
hochenergetische Laserimpulse<br />
abgetragen. Oberflächen können<br />
somit kundenspezifisch bearbeitet<br />
werden. Die möglichen Strukturen<br />
liegen hier im µmBereich,<br />
da der Laserstrahl genau gesteuert<br />
werden kann. Anwendung findet<br />
dieses Verfahren beispielsweise<br />
im Bereich der Implantate,<br />
um die Oberfläche aufzurauen,<br />
damit diese schneller einwächst.<br />
ROFIN-BAASEL Lasertech<br />
GmbH & Co. KG (www.rofin.<br />
de) präsentierte auch dieses Jahr<br />
wieder seine neuen Lösungen zur<br />
Lasermaterialbearbeitung auf der<br />
MedTec.<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011<br />
Ihre Meinung über das Kunststoffschweißen<br />
Unsere Fragen zum<br />
Kunststoffschweißen<br />
beantwortete Frank<br />
Brunnecker, Vice President<br />
LaserWelding der<br />
LPKF Laser &<br />
Electronics AG<br />
LPKF ist spezialisiert auf die<br />
Mikromaterialbearbeitung mit<br />
Lasertechnologien. Der Name<br />
des Unternehmens leitet sich<br />
von der Bezeichnung einer der<br />
ersten Produkte ab: der LeiterplattenKopierfräse.<br />
Diese Fräsbohrplotter<br />
strukturieren Leiterplatten,<br />
indem sie Leiterstruktur<br />
aus einem Basismaterial herausfräsen.<br />
Heute steht die Produktion<br />
von Systemen zur Herstellung<br />
von LeiterplattenPrototypen<br />
und für die LaserMikromaterialbearbeitung<br />
im Vordergrund.<br />
In der Medizintechnik spielt das<br />
LaserKunststoffschweißen eine<br />
bedeutende Rolle: LPKF baut<br />
Systeme, die berührungslos und<br />
materialschonend zwei Kunststoffkomponenten<br />
mit hochwertigen<br />
Schweißnähten hygienisch<br />
und sicher verbinden.<br />
Das Kunststoffschweißen<br />
mit Laser setzt sich<br />
in der Medizintechnik<br />
immer mehr durch. Wo<br />
liegen Ihrer Meinung<br />
nach die Vorzüge dieser<br />
Schweißtechnik?<br />
Das LaserstrahlKunststoffschweißen<br />
ist im Gegensatz<br />
zu anderen gängigen Fügeverfahren<br />
ein sauberes und absolut<br />
partikelfreies Fügeverfahren<br />
und bietet zudem verschiedene<br />
Möglichkeiten der Online<br />
Prozessüberwachung. Damit<br />
erhalten unsere Kunden einen<br />
sicheren und hygienischen Produktionsprozess.<br />
Darüber hinaus schafft die<br />
Systemtechnik dieser innovativen<br />
Fügetechnologie neue Freiheitsgrade<br />
bei der Konstruktion<br />
und der Gestaltung der Produkte.<br />
Welche Besonderheiten<br />
sind bei Medizintechnikprodukten<br />
zu beachten?<br />
Die Anforderungen an Reinheit<br />
und Qualität der Produkte<br />
sind hoch. Dies bedeutet, dass<br />
bereits der Herstellungsprozess<br />
sicher und hygienisch sein<br />
muss, und beispielsweise auch<br />
die Herstellungsanlagen höchsten<br />
Reinraumanforderungen<br />
genügen müssen.<br />
Gleichzeitig setzt der Einsatz<br />
in der Medizin höchste Sicherheit<br />
und Präzision voraus – und<br />
auch dabei ist das LaserKunststoffschweißen<br />
unübertroffen.<br />
Der gesamte Prozess lässt sich<br />
mit verschiedenen Formen der<br />
InlineÜberwachung überprüfen.<br />
Welchen Trend beobachten<br />
Sie beim Kunststoffschweißen<br />
mit<br />
Laser und gibt es noch<br />
Verbesserungsmöglichkeiten?<br />
Die Industrie zeigt Bedarf an<br />
einer starken Miniaturisierung<br />
von Bauelementen, insbesondere<br />
in der Medizintechnik. Die<br />
Mikrofluidik oder der Bereich der<br />
diagnostischen Hilfsmittel fordert<br />
Auflösungen, die nur noch mit<br />
Lasertechnik erreicht werden.<br />
Während das Dichtschweißen<br />
Rubrik Produktion<br />
von feinsten Mikrofluidikstrukturen<br />
mit anderen Schweißverfahren<br />
kaum oder gar nicht möglich<br />
ist, bietet die moderne, wirtschaftliche<br />
LaserSystemtechnik<br />
weitere Freiräume. Mit Faserlasern<br />
oder fasergekoppelten Diodenlasern<br />
lassen sich Nahtbreiten<br />
im Mikrometerbereich erzeugen,<br />
ohne die Flexibilität der<br />
Schweißnahtgeometrie oder<br />
die Größe des Bearbeitungsraums<br />
einzuschränken. Zudem<br />
lassen sich transparente Kunststoffe<br />
durch Laser mit speziellen<br />
Wellenlängen ohne zusätzliche<br />
Absorber zuverlässig fügen.<br />
Spielt die wachsende<br />
Konkurrenz aus dem<br />
asiatischen Raum eine<br />
Rolle und wo sehen Sie<br />
die Vorteile Ihres<br />
Unternehmens gegenüber<br />
der Konkurrenz?<br />
Bei den photonischen Technologien<br />
ist Deutschland weltweit<br />
eine der führenden Nationen.<br />
Dabei nimmt LPKF eine<br />
Spitzenstellung in der Mikromaterialbearbeitung<br />
mit dem Laser<br />
ein. Die LPKF AG entwickelt die<br />
Produkte permanent weiter und<br />
kann besonders wirtschaftliche<br />
Lösungen und eine hohe Prozesssicherheit<br />
bieten – beides<br />
ist im internationalen Wettbewerb<br />
entscheidend.<br />
Speziell im Bereich der Prozessüberwachung<br />
beim LaserstrahlKunststoffschweißen<br />
nimmt unser Unternehmen weltweit<br />
eine führende Rolle ein.<br />
LPKF liefert Systeme weltweit<br />
aus – auch in den asiatischen<br />
Raum – und punktet insbesondere<br />
in der HighVolumeProduktion,<br />
bei besonderen Qualitätsanforderungen<br />
und anspruchsvollen<br />
Produktdesigns.<br />
Kontaktdaten:<br />
LPKF Laser & Electronics AG<br />
www.laserquipment.de<br />
11
12<br />
Produktion<br />
Rubrik<br />
Laser-<br />
Kunststoffschweißen<br />
Die Bedeutung des Kunststoffschweißens<br />
nimmt immer<br />
mehr zu, weil immer mehr medizinische<br />
Produkte aus Kunststoff<br />
bestehen. Die Voraussetzung<br />
für Kunststoffschweißen ist das<br />
Vermögen des Kunststoffes zur<br />
Schmelzbildung, weshalb nur<br />
Thermoplaste in Frage kommen.<br />
Die Wärme zum Schmelzen wird<br />
durch den Laserstrahl eingetragen.<br />
Das Laserschweißen ermöglicht<br />
auch hier sehr exakte und hygienische<br />
Schweißnähte. Außerdem<br />
wird das Material durch den<br />
geringen Wärmeeintrag und die<br />
schnelle Abkühlung nicht so start<br />
belastet. LPFK (www.laserequip-<br />
ment.de) stellte auf der MedTec<br />
Produkte aus seinem neuen Reinraum<br />
vor und zeigte die Vorteile<br />
des LaserKunststoffschweißens<br />
gegenüber anderen Verfahren.<br />
Qualitätssicherung<br />
Die Qualitätssicherung ist im<br />
Bereich der medizintechnischen<br />
Produkte besonders wichtig, da<br />
die Produkte direkt oder indirekt<br />
Einfluss auf die Gesundheit des<br />
Menschen nehmen. Es muss also<br />
sichergestellt werden, dass kein<br />
Schaden von dem Produkt ausgehen<br />
kann und alle festgelegten<br />
Spezifikationen erfüllt sind.<br />
Bei der Produktion von medizintechnischen<br />
Teilen ist nichts dem<br />
Zufall überlassen: Schon in der<br />
Produktion muss jeder Schritt vali<br />
Ihre Meinung zur Oberflächenmesstechnik<br />
Die Fragen beantwortete<br />
Thomas Fries,<br />
Geschäftsführer<br />
von FRT.<br />
Die Fries Research & Technology<br />
GmbH (FRT) bietet<br />
3DOberflächenmesstechnik<br />
für Produktion und Forschung.<br />
Die Besonderheit der Geräte<br />
ist das berührungslose und zerstörungsfreie<br />
Messen von Oberflächen<br />
im Mikro und Nanometerauflösung.<br />
So können einfach<br />
Informationen über die Topographie,<br />
Struktur, Stufenhöhe, Rauheit,<br />
Verschleiß, Schichtdicke und<br />
viele andere Parameter gewonnen<br />
werden. FRT bietet Oberflächenmessgeräte<br />
von der For<br />
schung bis zur industriellen Produktionskontrolle.<br />
Die berührungslose<br />
Oberflächenmessung<br />
gewinnt in der Medizintechnik<br />
immer mehr an<br />
Gewicht. Wo liegen Ihrer<br />
Meinung nach die Vorzüge<br />
dieser Technik?<br />
Einen Vorteil der optischen<br />
Oberflächenmesstechnik haben<br />
Sie schon genannt: Sie arbeitet<br />
berührungslos, d. h. zerstörungsfrei,<br />
ein wichtiger Aspekt<br />
bei empfindlichen oder weichen<br />
Oberflächen. Außerdem ist sie<br />
schneller als taktile Verfahren<br />
und bei Bedarf vollständig automatisierbar.<br />
Welche Besonderheiten<br />
bezüglich der Oberflächenmesstechnik<br />
müssen beim Bearbeiten<br />
von Medizintechnikprodukten<br />
beachtet<br />
werden?<br />
Alles wird immer kleiner, der<br />
Trend der Miniaturisierung ist in<br />
der Medizintechnik beachtlich.<br />
Oberflächen werden durch ihre<br />
Struktur oder Rauheit, um zwei<br />
diert sein, bei Änderungen muss<br />
eine neue Validierung vorgenommen<br />
werden. Während der Produktion<br />
empfiehlt sich die Inprozess<br />
Kontrolle, um die Produkte während<br />
der Herstellung schon beurteilen<br />
zu können. Dies ist sinnvoll,<br />
da die Prozesse aufwändig sind<br />
und das Material meist teuer ist.<br />
Das Prüfen bestimmter Merkmale<br />
zeigt Trends in der Produktion an<br />
und ermöglicht so Korrekturen.<br />
Es ist auch nicht außergewöhnlich,<br />
dass eine 100ProzentKontrolle<br />
durchgeführt wird. Zusätzlich<br />
müssen alle Schritte dokumentiert<br />
und über eine bestimmte<br />
Frist aufbewahrt werden. Ergänzend<br />
ist zu erwähnen, dass nicht<br />
nur der Prozess der Herstellung,<br />
sondern auch der Messprozess<br />
Parameter zu nennen, zu Trägern<br />
von Funktionen. Deshalb stellen<br />
sich der Oberflächenmesstechnik<br />
zwei wesentliche Aufgaben:<br />
Es muss mit immer größerer<br />
Auflösung gemessen werden,<br />
Mikro und Nanometerbereich<br />
sind mittlerweile Standard.<br />
Außerdem müssen immer mehr<br />
Parameter geprüft werden. Hierbei<br />
kann die MultisensorTechnologie<br />
punkten. Damit sind Hersteller<br />
flexibel, die Messsysteme<br />
erweiterbar und zukunftssicher.<br />
Welchen Trend beobachten<br />
Sie in der Oberflächenmesstechnik<br />
und<br />
wo sehen Sie Verbesserungsmöglichkeiten?<br />
Die Automatisierung gewinnt<br />
an Bedeutung, denn die optische<br />
Oberflächenmesstechnik wird<br />
verstärkt in der Produktion zur<br />
Qualitätssicherung eingesetzt.<br />
Wir profitieren dabei von unseren<br />
Erfahrungen in der Halbleiterindustrie,<br />
wo das Handling von<br />
Waferrohlingen in unseren Messystemen<br />
schon länger komplett<br />
integriert ist. Die Positionierung<br />
der Proben und das Alignement<br />
erfolgen hier automatisch – und<br />
validiert werden müssen. Die<br />
Validierung des Messprozesses<br />
erfolgt in gleicher Weise wie die<br />
Validierung des gesamten Herstellungsprozesses.<br />
Sie besteht aus<br />
Design Qualification (DQ), Installation<br />
Qualification (IQ), Operational<br />
Qualification (OQ) und Performance<br />
Qualification (PQ). Der<br />
Gegenstand der Validierung ist<br />
abhängig vom jeweiligen Produkt<br />
und Unternehmen und sollte sich<br />
an der durchgeführten Risikoanalyse<br />
orientieren. Die Qualitätskontrollen<br />
im Bereich der Medizintechnik<br />
sind vielfältig. FRT (www.frtgmbh.com)<br />
überprüft beispielsweise<br />
die Oberflächen medizintechnischer<br />
Produkte.<br />
Dipl.-Ing. Christiane Erdmann<br />
die Medizintechnik erkennt und<br />
fordert immer stärker diese Vorzüge<br />
für die Produktion und Qualitätssicherung.<br />
Spielt die wachsende<br />
Konkurrenz aus dem<br />
asiatischen Raum eine<br />
Rolle und wo sehen Sie<br />
die Vorteile Ihrer Produkte<br />
gegenüber der<br />
Konkurrenz?<br />
Viele Kunden von FRT kommen<br />
sogar aus China, Taiwan,<br />
Japan oder Korea. Gerade diese<br />
Kunden schätzen unser technologisches<br />
Knowhow und unser<br />
lösungsorientiertes Arbeiten.<br />
Gegenüber der hier vierlerorts<br />
verbreiteten Meinung wird bei<br />
diesen Kunden, auch in China,<br />
sehr viel Wert auf Produktionsoptimierung<br />
und Qualität gelegt.<br />
Mit einigen Kunden betreiben wir<br />
sogar gemeinsame Produktentwicklung.<br />
So haben diese Kunden<br />
die Vorteile unserer flexiblen Multisensortechnik<br />
schätzen gelernt.<br />
Kontaktdaten:<br />
FRT, Fries Research &<br />
Technology GmbH<br />
info@frt-gmbh.com<br />
www.frt-gmbh.com<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
Produktion auf Biologisch<br />
Das sprunghaft wachsende Verständnis über biologische Prozesse gestützt durch<br />
immer bessere Laborinfrastrukturen, hat zu zahlreichen neuen Produkten geführt –<br />
und zu noch mehr Ankündigungen innovativer Produkte.<br />
Vom prognostizierten Milliardenmarkt<br />
verschiedener Umfragen<br />
und Wirtschaftsberichten ist<br />
aktuell vor allem bei mittleren und<br />
kleinen Biotechnologieunternehmen<br />
aus verschiedenen Gründen<br />
nur wenig zu spüren. Die Gründe<br />
hierfür sind vielseitig. Entwicklungen<br />
in diesem HochtechnologieBereich<br />
sind riskant und<br />
kostspielig. Trotz aller wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse sind<br />
die Aufgabenstellungen immer<br />
noch so komplex, dass viele Produktentwicklungen<br />
in einer Sackgasse<br />
enden. Andererseits ist die<br />
Marktrelevanz dieser neuen Produktgeneration<br />
vom künstlichen<br />
Autor:<br />
Dr. Jan Stallkamp<br />
Abteilungsleiter<br />
Produktions- und<br />
Prozessautomatisierung<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011<br />
Organ aus der regenerativen<br />
Medizin bis zum personalisierten<br />
Tumormedikament so hoch,<br />
dass kaum ein Zweifel am Markpotenzial<br />
gehegt wird. Es ist ein<br />
Dilemma: Der Markt ist vorhanden,<br />
allerdings mit hohen Eintrittshürden.<br />
Die Produkte stehen<br />
in den Startlöchern, schaffen<br />
aber oft nicht den Sprung in<br />
einen größeren Markt.<br />
Aus Sicht der Produktionstechnikunternehmen<br />
ist dieses<br />
Dilemma ein Problem. Wer zurzeit<br />
in neue BioProduktionstechnologien<br />
investiert, läuft der<br />
Gefahr entgegen auf ein erfolgloses<br />
Produkt zu setzen oder<br />
braucht einen langen Atem für die<br />
wirtschaftliche Verwertung. Daher<br />
beobachten viele Unternehmen<br />
diese Entwicklungen genau und<br />
hoffen beim Ausbruch des erwarteten<br />
Booms auf den fahrenden<br />
Zug, z.B. als „fast follower“, aufspringen<br />
zu können. Das Risiko<br />
einer solchen Strategie erscheint<br />
jedoch ebenfalls sehr hoch. Die<br />
BioProduktionstechnik stellt in<br />
einigen Bereichen neue Anforderungen,<br />
die von herkömmlicher<br />
Produktionstechnik kaum abgedeckt<br />
werden. Zum größten Teil<br />
resultieren diese neuen Anforderungen<br />
aus dem komplexen Verhalten<br />
biologischer Materialien<br />
und dem hohen Risiko beim Versagen<br />
oder bei Fehlern der Produkte.<br />
Ob diese Kompetenzen für<br />
die Geräte und Anlagenproduktion<br />
in kurzer Zeit aufgebaut werden<br />
können, bleibt aus heutiger<br />
Sicht ungewiss.<br />
Biologische Materialien (z.B.<br />
Zellen) verhalten sich in der Produktion<br />
im Vergleich zu „konventionellen“<br />
Materialien (z.B. ein<br />
Block Aluminium) extrem versatil.<br />
Eine automatisierungsgerechte<br />
Beschreibung des Verhaltens biologischer<br />
Materialien ist heute<br />
kaum möglich. Während das Verhalten<br />
einer Aluminiumlegierung<br />
in engen Toleranzbereichen sehr<br />
genau beschrieben werden kann,<br />
ist das Verhalten jeder Zelle oder<br />
besser jeder Zellkolonie als lebendigem<br />
Organismus unterschiedlich.<br />
Folglich exponiert sich das komplexe<br />
Verhalten einer Zelle, wenn<br />
jede Zelle auf unterschiedliche<br />
Umgebungsbedingungen auch<br />
unterschiedlich reagiert. Dabei ist<br />
die Zelle abgesehen von ihren<br />
winzigen Dimensionen keineswegs<br />
robust und zeigt erst am<br />
Ende des häufig extrem teuren<br />
biotechnischen Prozesses, ob sie<br />
ihre „Funktion“ noch erfüllen kann.<br />
Am Ende müssen Zellprodukte für<br />
jeden einzelnen Patienten in der<br />
Produktionslinie streng getrennt<br />
hergestellt werden können. Bei<br />
Millionen von Herstellungsprozessen<br />
gewinnt hier die Anforderung<br />
„Losgröße 1“ eine völlig<br />
neue Bedeutung.<br />
Die Produktionstechnik für solche<br />
biotechnischen Produkte –<br />
und das sind weit mehr als Zellen<br />
oder ihre Produkte erfordert<br />
teilweise völlig neue Ansätze.<br />
Die Überwachung der Produktion<br />
kleinster Chargen unter sterilen<br />
Bedingungen kann zwar teilweise<br />
schon gelöst werden. Für<br />
Produktion<br />
einen Hochdurchsatz mikroskopischer<br />
Proben fehlen aber häufig<br />
effiziente Handhabungstechnologien<br />
und schnelle, genaue,<br />
inlinetaugliche Messverfahren.<br />
Die akkurate Dokumentationspflicht<br />
erfordert dabei eine ständige<br />
Überwachung der Ergebnisse,<br />
die zur reinen Prozesssteuerung<br />
noch hinzukommt und wegen des<br />
gewaltigen Datenaufkommens den<br />
informationstechnischen Aufwand<br />
explodieren lässt. Möglichst einfache<br />
Steuerungskonzepte werden<br />
damit hinfällig.<br />
Am Fraunhofer IPA wurden in<br />
den letzten Jahren umfassende<br />
Erfahrungen bei der Entwicklung<br />
solcher Geräte und Anlagen<br />
gesammelt. Von der Etablierung<br />
einer effizienten Produktionstechnik<br />
kann für die meisten neuen biotechnischen<br />
Produkte, z.B. aus der<br />
regenerativen Medizin, aber auch<br />
für ältere Entwicklungen, kaum die<br />
Rede sein. Trotz der Risiken ist<br />
es ein günstiger Zeitpunkt, sich<br />
für die Zukunft in der BioProduktionstechnik<br />
ein technologisches<br />
Standbein zu schaffen und nicht<br />
nur zu hoffen, mit bereits vorhandenen<br />
Lösungen auch in Zukunft<br />
schnell genug wettbewerbsfähig<br />
zu werden.<br />
� FRAUNHOFER IPA<br />
Dr. Jan Stallkamp<br />
www.ipa.fraunhofer.de<br />
www.bioproduktion.com<br />
13
Produktion<br />
Reinigung und Reinheitskontrolle<br />
von Medizinprodukten<br />
Abstract<br />
Medizintechnische Produkte<br />
müssen empfindliche Anforderungen<br />
bezüglich der Freiheit von<br />
kritischen Rückständen erfüllen,<br />
um Risiken bei deren Einsatz mit<br />
einem hohen Maß an Sicherheit<br />
und Zuverlässigkeit auszuschließen.<br />
Im Regelfall müssen zur Prozess<br />
und Produktcharakterisierung<br />
kleinste Mengen von partikulären<br />
und chemischen Rückständen<br />
analytisch erfasst werden.<br />
Kann die notwendige Reinheit<br />
durch die angewandte Reinigungsmethode<br />
bewerkstelligt<br />
werden?<br />
Gibt es alternative Reinigungsverfahren,<br />
welche zu einem<br />
besseren Ergebnis führen?<br />
Autoren:<br />
Markus Keller, Christian<br />
Ernst, Ralf Grimme<br />
Fraunhofer Institut<br />
Produktionstechnik und<br />
Automatisierung (IPA)<br />
Bild 1:<br />
Reinigung von<br />
Kavitäten von<br />
Medizinprodukten<br />
mit<br />
überkritischem<br />
üCO 2<br />
Wie kann der Reinigungserfolg<br />
analytisch erfasst werden?<br />
Zur Bearbeitung und Klärung<br />
solcher Fragestellungen hat die<br />
Abteilung Reinst und Mikroproduktion<br />
ihre Reinigungs und Analyseverfahren<br />
gezielt weiterentwickelt<br />
und die bestehenden aufwändigen<br />
Verfahren durch semiquantitative,<br />
schnelle und trotzdem<br />
leistungsfähige Tests für<br />
Vergleichs und Reihenuntersuchungen<br />
zur Vermeidung teurer<br />
aufwändiger Verfahren ergänzt.<br />
Problemstellung und<br />
Lösungsansatz<br />
Generell stellen Kavitäten mit<br />
einem extremen AspektVerhältnis<br />
Länge zum Durchmesser<br />
eine besondere Herausforderung<br />
an das zu verwendende Reinigungsverfahren.<br />
Exemplarische<br />
Bauteile aus der Medizintechnik<br />
sind dabei u.a. Fixierungen<br />
für die Unfallchirurgie, spanend<br />
hergestellte Führungen für Endoskope,<br />
orthopädische oder gefäßchirurgische<br />
Implantate und Kanülen<br />
jeglicher Art. Aktuell werden<br />
solche Bauteile einer mehr oder<br />
minder aufwändigen Ultraschallreinigung<br />
unterzogen. Ein neuartiges<br />
Reinigungsverfahren mit<br />
überkritischem Kohlenstoffdioxid<br />
stellt sich als ein äußerst effektives<br />
alternatives Werkzeug zur<br />
Reinigung von Kavitäten dar. Um<br />
eine Aussage über die Leistungsfähigkeit<br />
dieser verschiedenen<br />
Reinigungsverfahren treffen zu<br />
können, bedarf es einer entsprechend<br />
leistungsfähigen Analytik.<br />
Im Folgenden werden drei Testmethoden<br />
exemplarisch aufgezeigt,<br />
welche unter anderem aktuell zur<br />
Demonstration der Reinigungseffizienz<br />
der Kavitätenreinigung<br />
durch CO 2 angewendet werden.<br />
Kavitätenreinigung<br />
partikulärer und<br />
organischer Rückstände<br />
durch CO 2<br />
Der Lösungsansatz besteht<br />
darin, die nach der spanenden<br />
Herstellung in entsprechenden<br />
Kaviäten noch vorhandenen<br />
Ölreste zunächst effektiv zu entfernen,<br />
um die Haftkräfte abzubauen,<br />
welche die Partikel in der<br />
Kavität zurückhalten. Anschließend<br />
können die jetzt lose vorliegenden<br />
Partikel einfach aus<br />
der Kavität ausgeblasen werden<br />
(siehe Bild1). Das Reinigungsmedium<br />
CO 2 unterstützt diesen<br />
Ansatz in Abhängigkeit seines<br />
Aggregatzustandes. Zum einen<br />
können enorme Ölmengen im<br />
überkritischen Zustand des Gases<br />
(üCO 2) gelöst und zusätzlich können<br />
Partikel effektiv durch Impulsübertrag<br />
mittels CO 2Schneekristallen,<br />
welche bei Normaldruck<br />
entstehen, entfernt werden. Auf<br />
Basis dieser Möglichkeiten wurde<br />
am Fraunhofer IPA ein Kombinationsverfahren<br />
für die Bohrlochreinigung<br />
entwickelt, exemplarisch<br />
erprobt und patentiert, welches die<br />
Eigenschaften des CO 2 in idealer<br />
Weise vereint und nutzbar macht.<br />
Gegenüber dem Stand der Technik<br />
können mit dem neuen überkritischen<br />
CO 2Kombinationsverfahren<br />
(üCO 2) folgende Vorteile<br />
erzielt werden:<br />
• Restlose Ölentfernung auch<br />
in Hinterschneidungen und<br />
porösen Oberflächen aufgrund<br />
des niederviskosen Zustands<br />
Bild 2:<br />
Medizinprodukt<br />
in Mikrokammer<br />
zur<br />
Thermoextraktion<br />
flüchtiger<br />
organischer<br />
Verunreinigungen<br />
(VOCs)<br />
14 <strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
Bild 3: Massenspektrum der Einzelfragmente einer<br />
Zielsubstanz nach Stoßionisation<br />
des überkritischen CO 2 während<br />
der Spülphase.<br />
• Partikel und Spanentfernung bis<br />
in den µmBereich, da ein sehr<br />
hoher Ausblasvolumenstrom aufgrund<br />
der rund 500fachen Volumenvergrößerung<br />
des CO 2 beim<br />
Austritt aus der Kapillare entsteht.<br />
Der hierbei entstehende<br />
CO 2Schnee unterstützt zusätzlich<br />
die Entfernung der Partikel<br />
durch Impulsübertrag.<br />
• Reinigung von Bohrungen, Kanälen<br />
und Röhren im Durchmesserbereich<br />
von 1 mm mit hohem<br />
Aspektverhältnis. Das niederviskose<br />
Reinigungsmedium kann<br />
auch bei sehr dünnen Kapillaren<br />
mit hohem Volumenstrom<br />
eingebracht werden.<br />
• Trockene Reinigung. Das Reinigungsmedium<br />
liegt bei Normalbedingungen<br />
gasförmig vor.<br />
Hierdurch entfallen aufwändige<br />
Trocknungsprozesse.<br />
• Kein Einsatz von Lösemitteln.<br />
Hierdurch kann die gerätetechnische<br />
Umsetzung einfacher und<br />
kostengünstiger erfolgen.<br />
• Bei der Reinigung wird kein<br />
Hilfsstoff eingesetzt, der nach<br />
Gebrauch als Sondermüll entsorgt<br />
werden muss.<br />
• Einfach in bestehende Fertigungsanlagen<br />
integrierbar, da<br />
sowohl das Reinigungswerkzeug<br />
als auch die Medienversorgung<br />
sehr kompakt aufgebaut<br />
werden können.<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011<br />
• Das Reinigungsmedium CO 2<br />
ist nach der Reinigung leicht zu<br />
regenerieren und kann dem Prozess<br />
wieder zugeführt werden.<br />
• Kurze Prozesszeiten im Sekundenbereich<br />
sind erreichbar,<br />
wodurch ein Einsatz des Verfahrens<br />
in der Massenproduktion<br />
möglich wird.<br />
Aufgrund der vielen technischen<br />
und wirtschaftlichen Vorteile des<br />
neuen Verfahrens ist zu erwarten,<br />
dass das üCO 2Kombiverfahren<br />
nach dessen Umsetzung schnell<br />
als Ergänzung zu herkömmlichen<br />
Reinigungsverfahren oder als<br />
deren Ersatz in der medizintechnischen<br />
Fertigung einziehen wird.<br />
Organische<br />
Verunreinigungen und<br />
deren Analytik durch<br />
Thermoextraktion<br />
Durch die hochsensitive<br />
Methode der Thermoextraktion<br />
können organische Rückstände<br />
mit einem Siedepunkt der einzelnen<br />
Substanzen bis 300 °C<br />
quantitativ im Nanogrammbereich<br />
erfasst werden. Zum Einsatz<br />
kommt die TDGC/MS Analytik.<br />
Dabei werden die Prüflinge in<br />
verschiedenen Mikrokammern bis<br />
auf 300 °C erhitzt (siehe Bild 2).<br />
Die verdampfenden organischen<br />
Verunreinigungen werden durch<br />
einen Trägergasstrom auf einen<br />
Adsorber überführt. Die auf der<br />
Adsorbermatrix festgehaltenen<br />
Komponenten werden anschlie<br />
ßend durch einen Thermodesorber<br />
(TD) in einen Gaschromatograph<br />
(GC) überführt und durch<br />
ein gekoppeltes Massenspektrometer<br />
(MS) detektiert und quantifiziert.<br />
Durch diese extrem leistungsfähige<br />
Analytik kann ein<br />
direkter Vergleich verschiedener<br />
Reinigungsmethoden auf jede<br />
detektierte organische Einzelsubstanz<br />
erfolgen.<br />
Ist die zu untersuchende Kontamination<br />
(Schneidöl, Kühl<br />
Schmierstoff, Reiniger) bekannt,<br />
kann vorab durch eine TDGC/MS<br />
Analytik eine entsprechende Charakterisierung<br />
stattfinden. Dabei<br />
wird eine gut zu detektierende<br />
Konzentration der Verbindung mit<br />
Hilfe einer Injektionsvorrichtung<br />
auf ein Adsorberröhrchen gegeben<br />
und das entsprechende Massenspektrum<br />
nach Fragmentierung<br />
im fullscan (beispielsweise<br />
von m/z = 29 bis m/z = 280) aufgenommen.<br />
Durch Analyse des<br />
erhaltenden Massenspektrums<br />
können die Massenfragmente<br />
der Substanz mit dem stärksten<br />
Signal identifiziert werden (im<br />
Beispiel sind dies die Massenfragmente<br />
mit m/z = 149 und 150,<br />
siehe Bild 3). Später kann anstatt<br />
ein Screening basierend auf dem<br />
Totalionenstrom des Massenspektrometers<br />
(TIC) auf einzelne Ionen<br />
fokussiert werden (single ion<br />
mode; SIR). Diese SIRDetektion<br />
potenziert die Empfindlichkeit<br />
des Systems nochmals deutlich.<br />
Spuren der Substanz, welche im<br />
TICChromatogramm nicht sichtbar<br />
sind, ergeben einen deutlichen<br />
Peak in SIRmode (siehe<br />
Bild4: TICChromatogramm in rot<br />
im Vergleich mit SIR Chromatogramm<br />
für m/z = 149 in grün). Der<br />
Einsatz dieser Analytik begrenzt<br />
sich auf alle thermisch desorbierbaren<br />
flüchtigen und schwer flüchtigen<br />
organischen Verbindungen<br />
VOC und SVOC.<br />
Partikuläre<br />
Verunreinigungen und<br />
deren Analytik<br />
Schon kleinste partikuläre Verunreinigungen<br />
im Mikrometerbereich<br />
spielen in der Medizintech<br />
Produktion<br />
nik eine immense Rolle. Stellen<br />
Sie sich vor, in der neu eingesetzten<br />
Augenlinse befindet sich ein<br />
Metallsplitter von 50 µm Länge<br />
direkt auf der Oberfläche? Grenzwerte<br />
werden unter anderem in<br />
der Pharmacopeia Europaea (Ph.<br />
Eur.) und US Pharmacopeia (USP)<br />
definiert. Diese werden teilweise<br />
für die Medizintechnik übernommen.<br />
Für Parenteralia muss beispielsweise<br />
nach Ph.Eur. und<br />
USP ein Grenzwert von 300 Partikeln<br />
>25 µm und 3000 Partikeln<br />
>10 µm pro Container bei mikroskopischer<br />
Zählung nach erfolgter<br />
Membranfiltration mit einer Porenweite<br />
von 1 µm oder kleiner eingehalten<br />
werden. In Anlehnung<br />
an die einzelnen Pharmacopeia<br />
kann die Zählung mit automatisierten<br />
Systemen erfolgen. Die generelle<br />
Mitaufnahme von automatisierten<br />
Systemen in die Ph.Eur.<br />
und USP steht aktuell noch aus.<br />
Parenteralia in transparenter<br />
flüssiger Form können gemäß<br />
den einzelnen Pharmacopeias<br />
auch mit Hilfe der Lichtblockade<br />
(ExtinktionsPartikelzähler) automatisiert<br />
gezählt und klassifiziert<br />
werden. Hier liegt der Grenzwert<br />
bei 600 Partikeln >25 µm und<br />
6000 Partikeln >10 µm pro Container.<br />
Sind die Voluminas der<br />
einzelnen Container größer als<br />
100 ml, gelten andere Grenzwerte.<br />
Um die erforderliche partikuläre<br />
Reinheit von kleinsten einzelnen<br />
Verunreinigungen zu erfassen,<br />
werden partikuläre Kontaminationen<br />
von Medizintechnik<br />
Produkten aufwändig extrahiert,<br />
das Eluat filtriert und der Filter<br />
anschließend durch automatisierte<br />
Lichtmikroskopie, durch<br />
automatisierte Rasterelektronenmikroskope<br />
(REMEDX) für metallische<br />
Partikel und RamanMikroskopie<br />
für organische Partikel<br />
qualitativ und quantitativ erfasst.<br />
Durch diese einzelnen Analyseschritte<br />
kann eine Klassifizierung<br />
der Partikelanzahl zur Größe als<br />
auch eine Charakterisierung der<br />
Zusammensetzung des Partikels<br />
erreicht werden. Dies ermöglicht<br />
unter anderem eine gezielte Ursachenanalyse<br />
zur Genese einer vor<br />
15
Produktion<br />
Bild 4: Chromatogramme des a) Gesamt-Ionenstroms des<br />
Massenspektrometers (TIC; rot) und b) eines festgelegten<br />
einzelnen Massenfragments (SIR mit m/z = 149, grün) nach<br />
Thermoextraktion eines Medizinprodukts. Kontamination bei<br />
der Retentionszeit RT = 42,85 ist nur im SIR-Chromatogramm<br />
deutlich sichtbar<br />
handenen partikulären Verunreinigung.<br />
Diese unter anderem im<br />
VDA Band 19 und in den einzelnen<br />
Pharmacopeias standardisierte<br />
Vorgehensweise erfordert<br />
eine entsprechende hochreine<br />
Laborumgebung, was durch Reinraumbereiche<br />
bis ISO Klasse 1<br />
gewährleistet werden kann.<br />
Ionische<br />
Verunreinigungen und<br />
deren Analytik<br />
Bei den meisten Ultraschall<br />
Reinigungsverfahren werden zur<br />
Unterstützung und Verbesserung<br />
der Reinigungsleistung verschie<br />
denste Detergenzien eingesetzt.<br />
Einige Detergenzien beinhalten als<br />
aktive Substanzen unter anderem<br />
ionische Tenside. Deren ionische<br />
Eigenschaft kann direkt zur Analytik<br />
herangezogen werden. Durch<br />
ein kontinuierliches Monitoring der<br />
Leitfähigkeit eines Spülbades kann<br />
der Badzustand überwacht, eine<br />
Verschleppung des Reinigers frühzeitig<br />
detektiert oder ein erforderlicher<br />
Wechsel des Badmediums<br />
durch das Überschreiten eines<br />
vorab definierten und validierten<br />
Grenzwertes angezeigt werden.<br />
Durch hochsensitive Leitfähigkeitsmessungen<br />
kann aber auch<br />
Bild 5: Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme eines<br />
nichtmetallischen Partikels nach Elution aus einem<br />
Medizinprodukt<br />
eine direkte Aussage über den<br />
Sauberkeitsgrad eines Medizinproduktes<br />
hinsichtlich Verunreinigungen<br />
ionischer Natur getroffen<br />
werden. Dabei werden diese<br />
Verunreinigungen durch vollentsalztes<br />
Wasser, welches einen<br />
sehr niedrigen Leitwert besitzt,<br />
abgelöst, was einen direkten<br />
Anstieg der Leitfähigkeit des<br />
Reinstwassers bewirkt. Es erfolgt<br />
dabei eine aktive Spülung vorhandener<br />
Kavitäten, um innenliegende<br />
Verunreinigungen ebenfalls<br />
zu erfassen. Eine detailliertere<br />
Aussage kann durch die Analyse<br />
des Eluats durch die hochsensitive<br />
Ionenchromatographie (IC)<br />
erzielt werden.<br />
Fazit<br />
Kaum eine andere Disziplin<br />
wie die der Reinigung und Kontaminationskontrolle<br />
in der Medizintechnik<br />
erfordert solch umfassende<br />
Fachkenntnis und Erfahrung,<br />
um die für eine bestimmte<br />
Aufgabenstellung optimale Reini<br />
Bild 6:<br />
Bestimmung<br />
des Anstiegs<br />
der Leitfähigkeit<br />
des Eluats ans<br />
Reinheitsmaß<br />
des untersuchten<br />
Medizinprodukts<br />
gungs und Analysetechnik einzusetzen.<br />
Flüchtige oder halbflüchtige<br />
organische Rückstände können<br />
mit Hilfe der Thermoextraktion<br />
erfasst werden. Partikuläre<br />
Verunreinigungen können nach<br />
Elution vom zu untersuchenden<br />
Medizinprodukt und Filtration des<br />
Eluats durch verschiedene mikroskopische<br />
Systeme (Lichtmikroskopie,<br />
REMEDX, Raman) analysiert<br />
werden. Ionische Verunreinigungen<br />
können in der Summe<br />
durch einfache Leitfähigkeitsmessungen<br />
des Eluats als auch<br />
durch die hochsensitive Methode<br />
der Ionenchromatographie untersucht<br />
werden.<br />
� Kontakt:<br />
Dipl.-Biol. (t.o.) Markus<br />
Keller<br />
Fraunhofer IPA<br />
Abteilung Reinst- und<br />
Mikroproduktion<br />
Markus.keller@<br />
ipa.fraunhofer.de<br />
16 <strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
MID-LED-Leuchtelemente<br />
MID-LED: Das Leuchtelement wurde mit dem MID-LDS-Verfahren<br />
(Laserdirektstrukturieren) hergestellt und lässt sich in verschiedenen Bereichen einsetzen.<br />
Öffnet sich das Schiebedach<br />
im Auto oder übernimmt das<br />
ESP die Fahrzeugkontrolle sind<br />
oft Bauteile der Firma 2E mechatronic<br />
aus Kirchheim/Teck im<br />
Spiel. Neben den Bereichen<br />
Steckverbinder, Kabelkonfektion,<br />
Gehäusetechnologie und Sensorik<br />
beschäftigt man sich bereits seit<br />
1998 mit der MIDTechnologie<br />
(„Molded Interconnect Devices“),<br />
übersetzt bedeutet das „spritzgegossener<br />
Schaltungsträger“.<br />
Das neueste Produkt aus dem<br />
Hause ist ein sogenanntes<br />
MIDLEDLeuchtelement. Diese<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011<br />
leistungsstarken Leuchtelemente<br />
werden mittels des bewährten<br />
MIDLDSVerfahrens (Laserdirektstrukturieren)<br />
hergestellt<br />
und können in verschiedensten<br />
Bereichen eingesetzt werden.<br />
Erwähnenswert ist, dass es<br />
mit diesem Produkt erstmals<br />
gelungen ist, das LDSVerfahren<br />
in der Medizintechnik zum Einsatz<br />
zu bringen. Nur sechs Monate<br />
dauerte die Entwicklungszeit<br />
bis zur Serienreife für ein<br />
kompaktes LDSMIDbasiertes<br />
LEDLeuchtelement, welches den<br />
Anwendern, u. a. im Bereich der<br />
Packende Idee gesucht?<br />
Dentaltechnik, wesentliche Vorteile<br />
im Vergleich zur bisherigen<br />
Lösung (Hochdrucklampe) bietet.<br />
So haben die Leuchtelemente eine<br />
bis zu 6fache Lebensdauer bei<br />
gleichzeitig enorm gesteigerter<br />
Leuchtkraft und geringerem<br />
Energieverbrauch.<br />
Vielfältige Möglichkeiten<br />
LEDs werden laut 2E zukünftig<br />
verstärkt in der Beleuchtungstechnik<br />
zum Einsatz kommen und<br />
vielfältige Aufgaben erfüllen. Im<br />
Bereich der Außenbeleuchtung<br />
ergeben sich u. a. bei der<br />
Produktion<br />
nächtlichen Stadtbildgestaltung<br />
vielfältigere Möglichkeiten.<br />
Gebäude, Plätze und Straßen<br />
können individueller ausgeleuchtet<br />
werden und eine akzentuierte<br />
Farbgestaltung ist möglich.<br />
Fahrzeugbeleuchtungen und<br />
die gesamte Industrieelektrik<br />
(z. B. Schalter, Displays, Bedieninstrumente)<br />
stellen weitere<br />
mögliche Einsatzbereiche dar.<br />
Das Unternehmen kann durch<br />
die Verknüpfung der beiden<br />
Zukunftstechnologien MID und<br />
LED für viele in Frage kommende<br />
Anwendungen eine Lösung<br />
anbieten.<br />
Über 2E mechatronic<br />
Die Firma 2E wurde 1982<br />
gegründet und ist als 2E mechatronic<br />
GmbH & Co.KG seit<br />
01.10.2002 selbständiges Mitglied<br />
der NarrGruppe, Kirchheim/Teck.<br />
Als Handelsunternehmen<br />
gegründet, wurde wenig später<br />
auch mit der Entwicklung und<br />
Produktion eigener DINSteckverbinder<br />
begonnen. Ständige<br />
Neu und Weiterentwicklungen,<br />
beispielsweise in den Bereichen<br />
Sensorik und Medizintechnik, sollen<br />
auch in Zukunft zur Stärkung<br />
der Marktposition beitragen.<br />
� 2E mechatronic<br />
GmbH & Co.KG<br />
www.2e-mechatronic.de<br />
Unsere innovativen Schutzverpackungen bieten<br />
neben Produktschutz viele weitere Mehrwerte:<br />
+ Sparsam im Materialverbrauch<br />
+ Einfach und schnell im Handling<br />
+ Optimierung des gesamten Abpackprozesses<br />
Mehr Infos unter Tel. 0871 - 43050 oder www.pack2000.de<br />
17
Produktion<br />
Intelligente Verpackungen<br />
vermeiden Transportschäden<br />
Verpackungen müssen einiges aushalten. Nicht immer geht es in Paketzentren zimperlich zu. Da helfen<br />
ausgeklügelte Verpackungen, den Inhalt zu schützen. Denn der ist sehr individuell.<br />
Maßgeschneiderte Verpackungen helfen Beschädigungen<br />
auf dem Transport zu vermeiden.<br />
Laut einer aktuellen Studie der<br />
Stiftung Warentest kommen über<br />
40% der per Paketdienst versendeten<br />
Pakete beschädigt an. Umso<br />
wichtiger ist die richtige Verpakkung,<br />
um Schäden zu vermeiden.<br />
Das Landshuter Unternehmen<br />
PACK 2000 Verpackungssysteme<br />
GmbH entwickelt maßgeschneiderteSchutzverpakkungen,<br />
die den 100%igen Produktschutz<br />
ermöglichen. Im hauseigenen<br />
Testzentrum werden die<br />
Verpackungen zusätzlich geprüft,<br />
um das sicherzustellen.<br />
Beim Versand von Produkten<br />
per Paketdienst geht es rau<br />
zu. Stöße, Druck, Vibrationen<br />
und Erschütterungen sind an<br />
der Tagesordnung. Dabei kann<br />
ein Paket schon einmal beschädigt<br />
werden. Ist dann auch noch<br />
der Inhalt beschädigt, kommt es<br />
zu Reklamationen, die nicht nur<br />
unangenehm sind, sondern auch<br />
Kosten verursachen. Das muss<br />
nicht sein. Die Verpackungsspezialisten<br />
entwickeln schützende<br />
Transportverpackungen, die für<br />
optimalen Produktschutz sorgen.<br />
Ob Getriebe, Computer oder medizinische<br />
Geräte jedes Produkt ist<br />
unterschiedlich und erfordert so<br />
einen ganz individuellen Schutz.<br />
So sind die Verpackungslösungen,<br />
die zum Einsatz kommen, so<br />
individuell, wie die Produkte selbst.<br />
Beispielsweise können sehr empfindliche<br />
Produkte wie medizinische<br />
Geräte optimal durch maßgeschneidertePESchaumVerpackungen<br />
geschützt werden.<br />
Für besonders schwere Geräte,<br />
wie Maschinenbauteile, kann<br />
sich ein stabiles Papierpolster<br />
unter Umständen besser eignen.<br />
Als unabhängigem Entwicklungs<br />
und Handelsunternehmen stehen<br />
den Entwicklern eine Vielzahl<br />
von Möglichkeiten zur Verfügung.<br />
Neben den maßgeschneiderten<br />
Verpackungslösungen bie<br />
ten sich zusätzlich eine Reihe<br />
von Maschinensystemen zum Füllen<br />
und Polstern von Paketen an,<br />
die sich optimal in die Versandabläufe<br />
direkt beim Kunden vor Ort<br />
integrieren lassen.<br />
Prüfen ist wichtig<br />
Doch neben der individuell<br />
maßgeschneiderten Verpakkung<br />
ist auch deren Prüfung von<br />
Bedeutung, wenn es um den Produktschutz<br />
geht. So prüft das<br />
Landshuter Unternehmen seine<br />
Verpackungen ausgiebig im hauseigenen<br />
Testcenter, bevor sie auf<br />
die Reise gehen. Dort werden z.B.<br />
mit Falltests nach DIN 22248 oder<br />
StapelstauchPrüfungen nach<br />
DIN 554401 Ereignisse simuliert,<br />
die auf dem Transportweg auftreten<br />
können. So kann der Kunde<br />
sichergehen, dass die Verpakkung<br />
allen Widrigkeiten standhält<br />
und das Produkt sicher an<br />
seinem Bestimmungsort ankommt.<br />
Schlussendlich können Unternehmen<br />
damit Reklamationen<br />
durch beschädigte Produkte<br />
vermeiden. Das spart nicht nur<br />
Kosten, sondern beugt auch Imageschäden<br />
vor.<br />
� PACK 2000<br />
Verpackungssysteme<br />
GmbH<br />
Fax: 0871/4305-280<br />
www.pack2000.de<br />
Mit Falltests nach DIN 22248 werden Verpackungen geprüft.<br />
18 <strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
<strong>Elektronik</strong>produktion partikelarm<br />
1658GEMUE_Inserat_210x148 16.6.2009 11:45 Uhr Seite 2<br />
TQ-Geschäftsführer Rüdiger Stahl<br />
TQ erweitert die Möglichkeiten, unter reinen<br />
Umgebungsbedingen <strong>Elektronik</strong> zu fertigen, um<br />
einen Reinraum der Klasse ISO 8.3/100 000.<br />
Neben dem bereits installierten Reinraumzelt<br />
sowie zahlreichen LaminarFlowBoxen<br />
hat TQ damit die technologischen Voraussetzungen<br />
geschaffen, für die Luft und Raumfahrttechnik<br />
zu fertigen. Dies ist für den Systemlieferanten<br />
neben der Zertifizierung nach<br />
EN 9100:2003 ein weiterer Meilenstein, um für<br />
die Luft und Raumfahrttechnik ein Ansprechpartner<br />
zu sein.<br />
Auslöser für den neuen Raum war ein<br />
Anwender im Bereich Satellitentechnik. Um<br />
die hohen Fertigungsanforderungen zu erfüllen,<br />
hat man den 105 Quadratmeter großen<br />
Reinraum errichtet und mit zehn Arbeitsplätzen<br />
ausgestattet. Klimatechniksysteme, Dampfluftbefeuchter<br />
sowie Filter und Lüftereinheiten<br />
regeln das Raumklima und sorgen für einen<br />
14maligen Luftaustausch in der Stunde. TQ<br />
Geschäftsführer Rüdiger Stahl erläutert: „Da<br />
defekte <strong>Elektronik</strong> im Weltall äußerst teuer<br />
Produktion<br />
kommen kann, steht in dieser Branche eine<br />
zuverlässige und nachvollziehbare Qualität im<br />
Vordergrund. Neben dem Equipment wie dem<br />
Reinraum ist spezielles MitarbeiterKnowhow<br />
Voraussetzung. Wir haben sieben Mitarbeiter<br />
in zwölf Schulungswochen in den speziellen<br />
Anforderungen an RaumfahrtBaugruppen<br />
theoretisch und praktisch ausbilden lassen,<br />
so dass wir nun für diese Branche bestens<br />
gewappnet sind.“<br />
Der Reinraum steht jedoch auch für Projekte<br />
anderer Branchen zur Verfügung in denen<br />
eine Fertigung in gefilterter Luft sinnvoll ist.<br />
Beispiele hierzu sind unter anderem das Verbinden<br />
von Glas und Display für Anzeigesysteme,<br />
optische Systeme für die Medizintechnik<br />
und vieles mehr.<br />
� TQ-Group<br />
www.tq-group.com<br />
Hervorragende Gestaltungsmöglichkeiten. Unser Metier ist der Reinraum-Spritzguss. Aber wir verarbeiten nicht einfach<br />
Polymere. Vielmehr bieten wir die ganze Kette an Dienstleistungen – von Engineering und Werkzeugbau bis Montage und<br />
Verpacken. Und wir führen nicht einfach Wünsche aus, sondern zeigen Wege auf. Damit am Ende bessere Produkte entstehen.<br />
GEMÜ GmbH | Lettenstrasse 3 | CH-6343 Rotkreuz | www.gemue.ch
20<br />
Produktion<br />
Lösungen zur Lasermaterialbearbeitung<br />
in der Medizintechnik<br />
ROFIN präsentierte auf der<br />
MEDTEC 2011 erstmals gemeinsam<br />
mit LASAG aktuelle Lösungen<br />
zur Lasermaterialbearbeitung in<br />
der Medizintechnik. Nachfolgend<br />
die Übersicht der auf dem Stand<br />
vorgestellten Produkte – insbesondere<br />
der neue Performance und<br />
der Ultrakurzpulslaser StarFemto.<br />
Live Premiere - der neue<br />
Performance<br />
Der neue Performance setzt<br />
ein weiteres Mal den Maßstab<br />
im HandschweißlaserMarkt.<br />
Nach 20 Jahren als Innovations<br />
und Marktführer in diesem Segment<br />
hat Rofin jedes Detail nochmals<br />
durchdacht und neu aufgelegt.<br />
Das manuelle Laserschweißen<br />
mit diesem System ist einfacher,<br />
schneller und effizienter<br />
– der neue Performance vereint<br />
eine Vielzahl praxisnaher Innovationen<br />
mit zahlreichen Detailverbesserungen<br />
in einem komplett<br />
neu konzipierten Gehäuse.<br />
Der neue Performance bietet mit<br />
seiner innovativen Lasertechnik<br />
zahlreiche neue Schweißfunktionen,<br />
die bis ins letzte technische<br />
Detail überarbeitet wurden: intelligenter<br />
– einfacher – stärker.<br />
Flexible Laserbeschriftung<br />
mit dem CombiLine Cube<br />
CombiLine Cube ist eine effiziente<br />
Lösung für die manuelle<br />
Laserbeschriftung. Während<br />
der Produktion sorgt die pneumatisch<br />
betriebene, vollautomatische<br />
Tür für kurze Taktzeiten.<br />
Die integrierbaren RofinLaserstrahlquellen<br />
sind komplett luftgekühlt<br />
und nahezu wartungsfrei.<br />
Durch verschiedene Leistungsklassen<br />
und Strahleigenschaften<br />
decken sie breite Applikationsfelder<br />
bei niedrigen Betriebskosten<br />
ab. Durch hohe Flexibilität<br />
und die Nutzung von Standard<br />
Komponenten bietet Rofin mit<br />
dem CombiLine Cube kostenoptimierte<br />
Lösungen an.<br />
Eiskalt geschnitten mit<br />
Femtosekundenlasern<br />
Vor weniger als einem Jahr hat<br />
Rofin den Femtosekundenlaser für<br />
den Einsatz in der medizintechnischen<br />
Produktion vorgestellt.<br />
Bereits innerhalb dieser kurzen<br />
Zeit hat sich diese Lasertechnik<br />
eindrucksvoll im Markt etabliert.<br />
Mit ihrem minimalen Wärmeeintrag<br />
und der überragenden<br />
Schnittqualität bieten Femtosekundenlaser<br />
große Vorteile bei der<br />
Stentherstellung, insbesondere<br />
empfindlichen Materialien und<br />
filigranen Strukturen oder bioresorbierbaren<br />
Polymeren. Wärmebedingte<br />
Materialveränderungen<br />
oder Verformungen bleiben aus,<br />
aufwendige Nachbearbeitungsschritte<br />
entfallen.<br />
LASAG Highlights: PWS<br />
Micro und SLS 200 CL8<br />
Die ultrakompakte, 4Achs<br />
Laserbearbeitungsstation<br />
PWS Micro wurde vor allem für<br />
präzise Punkt und Nahtschweißanwendungen<br />
in der Medizin<br />
technik entwickelt. Das ergonomische<br />
Auftischkonzept und die<br />
integrierte, erweiterbare PCSteuerung<br />
mit 4AchsInterpolationsfähigkeit<br />
garantieren hohe Flexibilität,<br />
Bedienerfreundlichkeit und<br />
Integrationsfähigkeit in neue oder<br />
bestehende Fertigungslinien.<br />
Der fasergeführte Festkörperlaser<br />
SLS 200 CL8 erlaubt die<br />
Verwendung von Lichtleitfasern<br />
bis 50 µm Kerndurchmesser bei<br />
niedriger Apertur und somit Spotdurchmesser<br />
von bis zu 25 µm<br />
bei großem Arbeitsabstand.<br />
� ROFIN-BAASEL Lasertech<br />
GmbH & Co. KG<br />
Fax: 08151/776-4159<br />
www.rofin.com<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
Hochpräzise Beschriftungen<br />
und Gravuren<br />
FOBA Laser Marking + Engraving<br />
zeigt auf der 20. LASER<br />
World of PHOTONICS unter<br />
anderem den kompakten, vielseitigen<br />
Faserlaserbeschrifter FOBA<br />
DP20F mit den integrierten Kamerasystemen<br />
FOBA IMP (Intelligent<br />
Mark Positioning) und Point<br />
& Shoot sowie die Produktneuheit<br />
FOBA G3 – 2in1 Maschine<br />
für Lasermarkier und gravuranwendungen:<br />
FOBA G3<br />
FOBA G3 ist ein neuartiger<br />
Lasermarkier und gravurarbeitsplatz<br />
für kompromisslos präzise<br />
Beschriftungen kleiner, hochwertiger<br />
Bauteile. FOBA G3 ist prädestiniert<br />
für vielfältige Anwendungen<br />
in der Medizintechnik<br />
und im Feingravurbereich sowie<br />
in der Metall, Werkzeugund Formenbearbeitung.<br />
Die leistungsfähige<br />
Maschine bringt feinste 2D<br />
und 3DGravuren auf 3DOberflächen<br />
auf und beschriftet neben<br />
medizintechnischen Geräten und<br />
Implantaten auch Luxusgüter wie<br />
Uhren und hochwertigen Schmuck.<br />
FOBA DP20F<br />
Der vielseitige Faserlaserbeschrifter<br />
FOBA DP20F kennzeichnet<br />
Metalle, Kunststoffe und eine<br />
Vielzahl weiterer schwer markier<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011<br />
barer Materialien mit höchster Präzision<br />
und Reproduktionsgenauigkeit.<br />
Kleinste Bauteile werden<br />
so mikrometergenau in höchster<br />
Qualität markiert.<br />
Intelligent Mark Positioning<br />
Das patentierte VisionSystem<br />
Intelligent Mark Positioning, kurz<br />
IMP, kann in zahlreiche FOBA<br />
Systeme integriert werden. IMP<br />
erkennt Bauteile und deren<br />
Position automatisch und richtet<br />
danach die Markierung oder Gravur<br />
aus. Produktausschuss wird<br />
drastisch reduziert, eine gleichbleibend<br />
höchste Markierqualität<br />
garantiert.<br />
Point & Shoot<br />
Point & Shoot ist FOBAs<br />
“kleines” IMP zur manuell<br />
optischen Platzierung von Markierinhalten<br />
auf Produkten, welche<br />
zuvor von der Point & Shoot<br />
Kamera visuell erfasst wurden.<br />
Point & Shoot ist prädestiniert<br />
für Einzelstück und Kleinstserienanwendungen<br />
und kann in<br />
zahlreiche FOBASysteme integriert<br />
werden.<br />
Messebesucher können sich am<br />
FOBAStand von den leistungsstarken<br />
FOBASystemen sowie<br />
den integrierten Kamerasystemen<br />
IMP und Point & Shoot überzeu<br />
gen. Darüber hinaus erfahren sie<br />
alles über die gesamte Bandbreite<br />
an Präzisionssystemen zum Markieren<br />
und Gravieren, die FOBA<br />
bietet: vom OEMLaserbeschrifter<br />
zur Integration in Fertigungsanlagen<br />
und linien über Lasermarkierarbeitsplätze<br />
zum StandaloneBetrieb<br />
bis hin zu hochpräzisen<br />
Lasergravurmaschinen.<br />
Produktion<br />
FOBA G3: Lasermarkier- und grauvurarbeitsplatz der FOBA<br />
G-Reihe mit IMP und Point & Shoot. Rechts eine Anwendung<br />
aus der Medizintechnik: Gravur eines Hüftschaftes<br />
mt-gr-0211.pdf 4/5/11 1:59:20 PM<br />
Wir stellen aus:<br />
LASER World of PHOTONICS<br />
2011, Halle C1, Stand 246<br />
� FOBA Laser Marking +<br />
Engraving | ALLTEC GmbH<br />
Fax: 038823/55-222<br />
www.foba.de<br />
21
Produktion<br />
LPKF-Reinraum nimmt Betrieb auf<br />
Der neu geschaffene Reinraum am Standort Erlangen ging Ende 2010 in Betrieb.<br />
LPKF LaserWelding nutzt ihn für die Prozessevaluation beim Schweißen besonders<br />
sensibler Kunststoffprodukte.<br />
Produktion im Reinraum: LPKF Lasertechnik stellt ihre<br />
Eignung zum hygienischen Laserschweißen in hochreinen<br />
Umgebungen unter Beweis.<br />
Mikrofluidische Systeme sind<br />
kleine Zauberkisten, mit denen<br />
sich komplexe Analysen oder<br />
Prozesse auf kleinstem Raum<br />
durchführen lassen. Dass bei<br />
einer Kanalbreite und Schweißnahtbreite<br />
von nur wenigen Mikrometern<br />
auch kleine Staubpartikel<br />
stören, ist nachvollziehbar. Diese<br />
und andere Anwendungen profitieren<br />
vom neuen LPKFReinraum.<br />
Reinheitsklasse ISO 5<br />
Er ist nach Reinheitsklasse<br />
ISO 5 ausgelegt und wird nach<br />
dem Laminarströmungsprinzip<br />
betrieben. Das bedeutet: Im Reinraum<br />
herrscht kontinuierlich ein<br />
leichter Überdruck, der aus einem<br />
hochgereinigten turbulenzarmen<br />
Luftstrom gespeist wird. Die Luft<br />
entweicht durch Schlitze im Boden<br />
und den Wänden und kann nach<br />
einem erneuten Filterprozess wieder<br />
zugeführt werden.<br />
Die gesamte Abluft der dort<br />
fest installierten Lasersysteme<br />
wird außerhalb des sauberen<br />
Bereichs gefiltert und abgeblasen.<br />
Eine Schleuse mit Schutzklei<br />
Das Laserschweißen von Kunststoffen gewinnt<br />
immer mehr an Bedeutung. LPKF Laser & Electronics<br />
AG präsentierte auf der MEDTEC Europe<br />
erstmals Produkte aus dem gerade eingeweihten<br />
Reinraum.<br />
„Gerade im Medizinbereich kann das Laser<br />
Kunststoffschweißen punkten, weil das Verfahren<br />
besonders hygienisch, partikelfrei und sicher ist.<br />
Zunehmende Anfragen aus dem Consumerbereich<br />
und der Automobilbranche beweisen, dass diese<br />
Eigenschaften entscheidend für die Produktqualität<br />
sind“, erklärt Frank Brunnecker, Vice President<br />
LPKF LaserWelding. Der erst im Januar vollständig<br />
in Betrieb genommene Reinraum erlaubt<br />
die Fertigung von Produkten in höchster Qualität –<br />
dung sorgt dafür, dass keine Kontamination<br />
von außen stattfindet.<br />
Zusätzlich sind die Arbeitsplätze<br />
mit LaminarFlowEinheiten ausgestattet,<br />
die die Zahl der luftgetragenen<br />
Teilchen im Umfeld der<br />
empfindlichen Mikrofluidiken weiter<br />
reduziert.<br />
Laserfokus von nur<br />
70 µm<br />
Die Anstrengungen bringen<br />
bereits erste Früchte. Frank Brunnecker,<br />
Vice President LPKF<br />
LaserWelding meint: „Die Nachfrage<br />
nach immer präziseren<br />
Schweißprozessen spornt unsere<br />
LPKF auf der MEDTEC Europe 2011<br />
Ingenieure an. So haben wir erste<br />
Schweißungen mit einem Laserfokus<br />
von nur 70 µm realisiert und<br />
Verfahren entwickelt, die die Qualität<br />
dieser Naht bereits im Prozess<br />
sicher dokumentiert“.<br />
Der Reinraum ist bereits im<br />
Betrieb: Die LaserIngenieure<br />
nehmen dort MikrofluidikSchweißungen<br />
mit transparenttransparent<br />
Fügepartnern vor.<br />
Über LPKF<br />
LPKF Laser & Electronics AG<br />
produziert Maschinen und Lasersysteme,<br />
die in der <strong>Elektronik</strong>fertigung,<br />
der Medizintechnik,<br />
der Automobilindustrie und bei<br />
der Herstellung von Solarzellen<br />
zum Einsatz kommen. Rund 20<br />
Prozent der Mitarbeiter sind im<br />
Bereich Forschung und Entwicklung<br />
beschäftigt.<br />
auch KlarklarVerbindungen. Dort kommt ein LQ<br />
IntegrationSchweißkopf zum Einsatz. Die Trennung<br />
von Kopf und einem separaten Schrank mit<br />
Laser und Steuerung erhöht die Flexibilität. Der<br />
Schweißkopf der LPKF LQIntegration wurde auf<br />
der MEDTEC gezeigt und vorgeführt.<br />
LPKF LQ-Vario RT<br />
Ein weiteres Exponat war das StandAlone<br />
System LPKF LQVario RT. Dieses kompakte<br />
Laserschweißsystem ist für die Produktion von<br />
Klein und Mittelserien konzipiert. Der integrierte<br />
Rundschalttisch erlaubt die Bestückung und Entnahme<br />
von Werkstücken, während das Lasersystem<br />
bereits das nächste Bauteil bearbeitet. Die<br />
LPKF LQVario ist das Laserschweißsystem, das<br />
die Belange der Medizintechnik ökonomische Produktion<br />
auf höchstem Sicherheitsstandard hervorragend<br />
erfüllt“, beschreibt Frank Brunnecker,<br />
Vice President LPKF LaserWelding des Laserspezialisten<br />
LPKF die konstruktive Ausrichtung.<br />
� LPKF Laser & Electronics AG<br />
www.lpkf.com<br />
22 <strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
Klebstoffe für Medizinprodukte mit<br />
Aushärtungsindikator ermöglichen<br />
vereinfachte Prozessvalidierung<br />
Die Klebstoffe der MD „1200”<br />
Serie von Dymax sind die ideale<br />
Lösung für rasche Klebeanwendungen<br />
bei einer Vielzahl von<br />
Substraten, wie man sie in Verbindung<br />
mit Behältern, Kunststoffgehäusen,Beatmungsmasken,<br />
Nadeln für Einwegspritzen,<br />
Schlauchsätzen, intravenösen<br />
Anschlüssen und anderen medizinischen<br />
Einwegprodukten findet.<br />
Diese Klebstoffe sind mit der<br />
patentierten SeeCureTechnologie<br />
von Dymax formuliert. Im<br />
unausgehärteten Zustand sind<br />
sie leuchtend blau, wodurch sie<br />
auf Substratoberflächen, in tiefen<br />
Mulden oder als Klebstoffschicht<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011<br />
zwischen zwei Werkstoffen gut<br />
sichtbar sind. Die blaue Farbe<br />
ermöglicht eine automatische Bilderkennung<br />
vor der Aushärtung<br />
und bestätigt die Aufbringung des<br />
Klebstoffes, wodurch effizienter<br />
und mit weniger Ausschussware<br />
gearbeitet werden kann.<br />
Während der Aushärtung mit<br />
Licht findet ein Farbumschlag<br />
statt und zeigt dadurch an, dass<br />
der Aushärtungsprozess abgeschlossen<br />
ist. Dieser visuelle Indikator<br />
kann zur Prozessqualifizierung<br />
verwendet werden, um zu<br />
gewährleisten, dass der Prozess<br />
niemals die festgelegten Kontrollparameter<br />
verlässt.<br />
Die Klebstoffe der MD „1200”<br />
Serie sind lösemittelfrei und härten<br />
vollständig innerhalb weniger<br />
Sekunden durch Bestrahlung mit<br />
hochintensivem UVLicht oder<br />
sichtbarem Licht aus, wodurch<br />
schnellere Bearbeitungszeiten,<br />
höhere Produktionsleistung und<br />
niedrigere Fertigungskosten<br />
erreicht werden können. Die Kleb<br />
Produktion<br />
stoffe sind nach ISO 10993 zugelassen<br />
und für Gammastrahlung,<br />
Elektronenstrahl und EthylenoxidGasSterilisierung<br />
geeignet.<br />
� DYMAX Europe GmbH<br />
Fax: 0611/962-9440<br />
info_DE@dymax.com<br />
www.dymax.de<br />
P O S I T I O N E R S precision made in germany<br />
Standard and OEM design • Single and multi axes<br />
DYMAX Europe GmbH – Umzug in die Zukunft<br />
Die DYMAX Europe GmbH ist<br />
weltweit einer der führenden Hersteller<br />
von lichthärtenden Materialien,<br />
Aushärtungs und Dosiersystemen.<br />
Der Umsatz von 2010<br />
rund sechs Millionen Euro soll<br />
im Laufe der nächsten fünf Jahre<br />
verdreifacht werden. Dafür investiert<br />
DYMAX.<br />
Im Jahr 2011 wurden zusätzliche<br />
Mitarbeiter in den Bereichen<br />
Anwendungstechnik, Kundenservice<br />
sowie Marketing und Vertrieb<br />
eingestellt. Zudem wird eine Forschung<br />
und Entwicklungsabteilung<br />
eingerichtet werden. In den<br />
folgenden Jahren ist der Aufbau<br />
einer europäischen Produktion<br />
geplant. Dieser Ausbau wäre<br />
am früheren Standort Frankfurt<br />
am Main nicht möglich gewesen.<br />
Daher ist DYMAX zum 01.<br />
April 2011 nach Wiesbaden, in<br />
ein Gebäude im Industriepark<br />
KalleAlbert umgezogen. Die<br />
4fach größere Fläche ermöglicht<br />
die Umsetzung der Wachstumsziele.<br />
Die DYMAX Europe GmbH<br />
besteht seit 1995 und ist ein<br />
100%iges Tochterunternehmen<br />
der DYMAX Corporation. Weltweit<br />
sind über 200 Mitarbeiter, 20<br />
davon in der hessischen Europazentrale<br />
tätig.<br />
Phone: + 49 7634 50 57 - 0 www.micos.ws<br />
23
Produktion<br />
Inline-Code-Grading in schnellen<br />
Prozessen der Medizintechnik<br />
Kennzeichnung und Identifikation<br />
sind dynamische Wachstumsbrachen<br />
und auf dem Großteil<br />
aller hergestellten Produkte<br />
ist heute ein ein oder zweidimensionaler<br />
Code aufgebracht.<br />
Zur eindeutigen Rückverfolgbarkeit<br />
von Produkten tragen diese<br />
Codes oft eindeutige Kennungen<br />
wie z.B. Seriennummer, Ablauf<br />
Plasmaanlage Typ Femto<br />
Diener electronic präsentiert<br />
auf der Messe Sensor und Test<br />
die bewährte Plasmaanlage Typ<br />
Femto mit integrierter PC CE<br />
Steuerung. Mit diesem und<br />
anderen zum umfangreichen<br />
Produktsortiment gehörenden<br />
Systemen von Diener ist es<br />
möglich, die Oberfläche mittels<br />
Niederdruckplasma zu verändern.<br />
Viele Substanzen wie<br />
CarbonNanoTubes (CNTs)<br />
oder PolyethylenPulver (PE<br />
Pulver), sind chemisch weitgehend<br />
inert und kaum dispergierbar.<br />
Damit diese Stoffe weiter<br />
● Labor- und Produktionsanlagen<br />
zum Reinigen, Aktivieren, Ätzen<br />
und Beschichten von Oberflächen<br />
● Mietanlagen<br />
● Kundenspezifische<br />
Prozessentwicklung<br />
● Lohnbehandlung<br />
datum, Produktionslos, Prozesslinie<br />
und anderes.<br />
Das Beispiel einer Plasma oder<br />
PharmaVerpackung zeigt, dass<br />
die codierte Information an vielfältigen<br />
Stellen später wieder zurückgelesen,<br />
validiert und abgeglichen<br />
wird: Bei Herstellung, Befüllung,<br />
Versand, Warenein und ausgang<br />
in verschiedenen Lagern bis hin<br />
verarbeitet werden können bzw.<br />
eine Phasenadhäsion erreicht<br />
wird, muss eine Modifikation<br />
oder Oberfläche stattfinden.<br />
Mit den Plasmaanlagen von<br />
Diener electronic eröffnen sich<br />
noch weitere Einsatzgebiete. So<br />
können Oberflächen mit einer<br />
hydrophoben Schicht ausgestattet<br />
werden, sodass sie wasser<br />
bzw. schmutzabweisend werden.<br />
Dabei kann die Behandlung<br />
an Einzelteilen oder am<br />
fertig konfektionierten Bauteil<br />
erfolgen. Ausführliche Information<br />
finden Sie unter www.<br />
plasma.de.<br />
� Diener electronic<br />
GmbH + Co. KG<br />
www.plasma.de<br />
Nagolderstraße 61 • D-72224 Ebhausen • www.plasma.de • sales@plasma.de<br />
sales<br />
Tel.: +49 (0)7458-999 31- 0 • Fax: +49 (0 (0)7458-999 31- 50<br />
zur Verabreichung wird der Code<br />
immer wieder ausgelesen. Da nur<br />
ein einwandfreier Code von allen<br />
späteren Lesegeräten sicher und<br />
fehlerfrei gelesen werden kann,<br />
muss im Produktionsprozess nicht<br />
nur der Code sicher aufgebracht,<br />
sondern auch direkt die Güte des<br />
Codes überprüft werden. Moderne<br />
Bildverarbeitungssysteme bieten<br />
heute die benötigte Performance,<br />
um auch auf schnellen Maschinen<br />
ein 100% CodeGrading zu<br />
realisieren.<br />
� RAUSCHER<br />
Fax: 08142/44841-90<br />
info@rauscher.de<br />
www.rauscher.de<br />
Die neue Generation der UV-LED-<br />
Aushärtungssysteme<br />
Die UVHärtung ist eine Technologie<br />
aus den Bereichen Kleben,<br />
Drucken und Lackieren. Basierend<br />
auf dem Prinzip der Polymerisation<br />
werden Kleber, Farben<br />
und Lacke verwendet, die<br />
bei UVBestrahlung aushärten.<br />
Die Aushärtung funktioniert dabei<br />
in SekundenBruchteilen, was<br />
schnelle Prozesszeiten bei gleichzeitiger<br />
hoher Qualität bewirkt.<br />
Die neue Generation der<br />
Serie UJ30 ist eine Weiterentwicklung<br />
des erfolgreichen UJ20<br />
Modells. Bei den neuen Geräten<br />
wurde vor allem auf eine<br />
intuitive Einstellung<br />
des Gerätes<br />
geachtet. Damit<br />
ist eine Inbetriebnahme<br />
auch<br />
ohne Bedienungsanleitung<br />
in nur 3 Schritten<br />
möglich: Auswahl<br />
des LED<br />
Kopfes und der<br />
benötigten Linse,<br />
Einstellung der Leistung und Einstellung<br />
der Bestrahlungszeit.<br />
In Kombination mit 4 LEDKöpfen<br />
im 365 und 385 Nanometer<br />
Spektrum sowie 12 verschiedenen<br />
Linsen finden sich Lösungen für<br />
nahezu alle Anwendungen des<br />
Kleberhärtens oder Trocknen von<br />
UVreaktiven Beschichtungen<br />
und Farben.<br />
� Panasonic Electric Works<br />
Europe AG<br />
www.panasonic-electricworks.de<br />
24 <strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
Medizintechnik sicher verpackt<br />
Zur diesjährigen interpack präsentierte<br />
Automated Packaging<br />
Systems (APS) gleich mehrere<br />
Neuheiten zur Verpackung von<br />
Medizintechnik. Das Beutelverpackungssystem<br />
FAS Sprint Revo<br />
lution verarbeitet voll oder halbautomatisch<br />
bis zu 22 laufende<br />
Meter Kettenbeutel pro Minute mit<br />
bis zu 6,8 Kilogramm Produktgewicht<br />
je Beutel. Ein 150 cm langer<br />
Ladebereich der FAS gestattet die<br />
manuelle Befüllung der<br />
Beutel aber auch die<br />
Kombination des Verpackungssystems<br />
mit<br />
Zuführ, Wiege und<br />
Zähleinrichtungen für<br />
den automatischen<br />
Betrieb. Die Anbindung<br />
an periphere<br />
Maschinen oder an<br />
ERPSysteme erfolgt<br />
über entsprechende<br />
Schnittstellen. Ein<br />
Touchscreen ermöglicht<br />
die Bedienung des<br />
gesamten Systems<br />
und die Darstellung<br />
der Betriebsparameter.<br />
Für die bedarfsorientierte Herstellung<br />
von Luftpolsterfolie präsentiert<br />
APS das Luftpolstergerät<br />
FastWrap. Das tragbare<br />
System produziert bis zu 16 laufende<br />
Meter Luftpolsterfolie oder<br />
Produktion<br />
schlauch direkt am Verpackungsort.<br />
Damit lässt sich die raumintensive<br />
Lagerhaltung von Luftpolsterfolie<br />
komplett einsparen.<br />
Zu den Neuentwicklungen<br />
gehört schließlich eine HDVerpackungsmaschine<br />
für Hochleistungsfolien,<br />
die bis zu 80 Beutel<br />
pro Minute befüllt. Die modular<br />
aufgebaute, kompakte Maschine<br />
ist in der Lage, auch Beutel aus<br />
starken Folien sicher zu handhaben.<br />
So lassen sich sogar sterilisierbare<br />
Beutel aus medizinischem<br />
Papier auf dieser Maschine problemlos<br />
verarbeiten.<br />
� Automated Packaging<br />
Systems (APS)<br />
Fax: 0531/2630-522<br />
www.autobag.com<br />
wasserstrahlschneiden bis ins feinste detail<br />
microwaterjet –<br />
hochpräzis in neue<br />
märkte<br />
Ihr Vertriebspartner<br />
www.waterjet.bystronic.com<br />
Industries<br />
www.daetwyler.com<br />
pluess-ag.com
Qualitätssicherung<br />
100-Prozent Inline-Prüfung von<br />
Schläuchen für die Medizintechnik<br />
Das neue System erkennt Fehler, die sich der automatischen Kontrolle bisher entzogen.<br />
Bild 1: Medictube S bei der Prüfung von Schläuchen für die<br />
Medizintechnik<br />
Auf der „MEDTEC Europe“ hat<br />
Pixargus die neue Generation des<br />
Inspektionssystems Medictube S<br />
für die optische InlineKontrolle<br />
transparenter Schläuche vorgestellt.<br />
Mit neuen, hoch auflösenden<br />
Kameras prüft es extrem dünne<br />
Schläuche mit Durchmessern bis<br />
herab zu 0,5 mm. Es gestaltet den<br />
Fertigungsprozess deutlich effizienter,<br />
da es Fehler – beispiels<br />
weise Einschlüsse oder Inhomogenitäten<br />
– bereits während der<br />
Produktion findet.<br />
Pixargus hat das bewährte<br />
Inspektionssystem Medictube S<br />
von Grund auf neu entwickelt.<br />
Mit einer neuen Konstruktion<br />
des Messkopfes und hoch auflösenden<br />
Kameras erzielt Pixargus<br />
jetzt eine Auflösung von 20 µm<br />
und besser. Die neue Autofo<br />
Bild 2: Der Messkopf<br />
ist so kompakt,<br />
dass das System<br />
leicht in bestehende<br />
Fertigungslinien<br />
integriert werden<br />
kann.<br />
Bild 3:<br />
Medictube S<br />
erkennt<br />
Löcher,<br />
Risse,<br />
Fremdpartikel<br />
und<br />
Einschlüsse.<br />
kusOptik stellt sicher, dass das<br />
System den Schlauch unter allen<br />
Betriebsbedingungen optimal auf<br />
dem Chip der Kamera abbildet.<br />
Im Vergleich zur Vorgängergeneration<br />
hat Pixargus jede einzelne<br />
Komponente verbessert:<br />
die dreifach höhere Lichtenergie,<br />
die verdoppelte Kameraempfindlichkeit<br />
und der schnellere Rechner<br />
erlauben es jetzt, Bilder noch<br />
detaillierter zu inspizieren und zu<br />
analysieren. Das Ergebnis: Auch<br />
extrem dünne Schläuche – beispielsweise<br />
Kapillarschläuche mit<br />
Außendurchmessern um 0,5 mm –<br />
werden mit der vollen Auflösung<br />
aufgenommen.<br />
Während Schläuche bisher nur<br />
offline stichprobenartig geprüft<br />
werden konnten, inspiziert das<br />
System Schläuche für die Medizintechnik<br />
inline bereits während<br />
der Produktion über ihre gesamte<br />
Länge. Pixargus Medictube S<br />
entdeckt Fehler im Schlauchmaterial<br />
– zum Beispiel Löcher,<br />
Risse, Fremdpartikel oder Einschlüsse<br />
– sofort. Das Bedienpersonal<br />
kann unmittelbar agieren<br />
und fehlerhaftes Material aussortieren.<br />
Gleichzeitig können Rückschlüsse<br />
für eine künftige Vermeidung<br />
der Fehler getroffen werden.<br />
Gerade in der Medizin spielt die<br />
Homogenität von Schläuchen<br />
eine große Rolle: Werden – beispielsweise<br />
bei transparenten<br />
Dialyseschläuchen – Inhomogenitäten<br />
mit Blut oder anderen Verunreinigungen<br />
verwechselt oder<br />
ein Einschluss in der Wandung<br />
eines Schlauches als Luftblase<br />
fehlinterpretiert, kann das Ursache<br />
für Irritationen oder Fehlannahmen<br />
sein.<br />
Eine besondere Herausforderung<br />
bei der Konstruktion des<br />
Inspektionssystems war, dass<br />
viele Schläuche einen kleinen<br />
Außendurchmesser und semitranparente<br />
Oberflächen haben<br />
und sich deshalb einer automatischen<br />
optischen Inspektion<br />
bisher entzogen. Zudem stellten<br />
materialbedingte Reflexionen<br />
an den glänzenden Oberflächen<br />
der Schläuche ein Hindernis<br />
für optische Systeme dar.<br />
Mit einer ausgefeilten Kombination<br />
aus Licht und Kameratechnik<br />
macht Pixargus die Fehler dennoch<br />
sichtbar.<br />
Medictube S eignet sich für<br />
Schläuche aus PVC, PE, PUR<br />
oder Gummi, die in der Medizin<br />
beispielsweise für Herzkatheter<br />
oder in der Dialyse verwendet werden.<br />
Aufgrund seines kompakten<br />
Aufbaus – in Produktionsrichtung<br />
beansprucht es eine geringe Einbaulänge,<br />
die kundenspezifisch<br />
angepasst werden kann – lässt<br />
sich Medictube S leicht in bestehende<br />
Fertigungslinien integrieren.<br />
Das System ist für den Einsatz<br />
unter Reinraumbedingungen<br />
geeignet.<br />
Wie alle Systeme von Pixargus<br />
zeichnet sich auch Medictube S<br />
durch einfache intuitive Bedienung<br />
über Touchscreen und übersichtliche<br />
Visualisierung der Prozessdaten<br />
aus.<br />
� Pixargus GmbH<br />
Fax: 02405/47908-11<br />
www.pixargus.de<br />
26 <strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
testIDEA ermöglicht RealTime-Unit-Tests<br />
Die iSYSTEM AG stellte heute<br />
die neue iSYSTEM testIDEA vor,<br />
die für EmbeddedSoftwaretest<br />
vorgesehen ist. Diese wurde in<br />
enger Zusammenarbeit mit iSY<br />
STEMGroßkunden aus den Bereichen<br />
Automotive, Luftfahrt und<br />
Medizintechnik entwickelt. Anforderungen<br />
aus Standards wie ISO<br />
DIS 26262, DO178B/C und DIN<br />
EN 62304 etc., haben die Produktentwicklung<br />
stark beeinflusst.<br />
testIDEA erweitert die iSY<br />
STEMDebug und TraceWerkzeuge<br />
(das schließt die gesamte<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011<br />
iSYSTEM BlueBoxHardware<br />
ein) und ermöglicht die Testfall<br />
und Testvektorausführung auf<br />
einer realen Hardware ohne die<br />
sonst übliche Instrumentierung<br />
des Programmcodes.<br />
testIDEA ist in erster Linie ein<br />
Set offener und freier Programmierschnittstellen<br />
(API), die vollständig<br />
in die iSYSTEMEntwicklungsumgebung<br />
win IDEA<br />
integriert sind. Mit diesem Set<br />
an APIs kann man einerseits<br />
Testanwendungen/fälle formulieren<br />
und andererseits diese dann<br />
Neue Maßstäbe für die Analytik<br />
Das neue FluoreszenzspektrometerSystem<br />
aus dem<br />
Hause Laser 2000 ermöglicht<br />
sowohl die Messung statischer<br />
Fluoreszensspektren als auch<br />
zeitaufgelöster Phosphoreszenz.<br />
Das fluoroSENS ist ein voll integriertes,<br />
computergesteuertes<br />
„singlephotoncounting“Fluorimeter<br />
mit einem umfangreichen,<br />
optionalem Zubehör.<br />
Das Herzstück dieses Geräts<br />
sind zwei Monochromatoren.<br />
Einer der Monochromatoren<br />
wird zusammen mit einer HochenergieHalogenlampe<br />
als<br />
durchstimmbare Lichtquelle verwendet.<br />
Der zweite Monochromator<br />
dient als hochempfindlicher<br />
Spektrograph. Die Kombination<br />
dieser zwei hochauflösenden<br />
Bestandteile in Verbindung<br />
mit selektierten Photomul<br />
tipliern, ermöglicht die PhotoncountingGenauigkeit<br />
und das<br />
außergewöhnlich hohe Signal/<br />
RauschVerhältnis für ein Tischgerät.<br />
Eine ReferenzPhotodiode<br />
und die hinterlegten Daten<br />
ermöglichen eine Korrektur des<br />
Anregungs bzw. des Emissionsspektrums<br />
und gewährleisten<br />
somit hochwertige Messungen.<br />
Die standardmäßig mitgelieferte<br />
Software erlaubt eine<br />
Vielzahl unterschiedlicher spektraler<br />
Messungen. Die gewonnenen<br />
Messergebnisse können<br />
je nach Bedarf ausgewertet<br />
und für Präsentationszwecke<br />
individuell aufbereitet werden.<br />
� Laser 2000 GmbH<br />
info@laser2000.de<br />
www.laser2000.de<br />
Qualitätssicherung<br />
auf einer KundenHardware automatisiert<br />
ausführen, wenn das Zielsystem<br />
über iSYSTEMHardware<br />
verbunden ist. Testanwendungen,<br />
Testfälle und die entsprechenden<br />
Testreports können in vielen unterschiedlichen<br />
Programmier und<br />
Skriptsprachen (Python, Java, C/<br />
EMCC<br />
DR. RAŠEK<br />
TM<br />
C++, C#, Perl, TCL…) geschrieben<br />
werden.<br />
� iSYSTEM AG f. Informatiksysteme<br />
Fax: 08138/6971-46<br />
www.isystem.com<br />
EMV<br />
in der<br />
MEDelektronik<br />
ELEKTROMAGNETISCHE VERTRÄGLICHKEIT<br />
von MEDIZINPRODUKTEN<br />
BERATUNG, PLANUNG<br />
UNTERSUCHUNGEN<br />
MESSUNGEN, PRÜFUNGEN<br />
ENTSTÖRUNG<br />
GUTACHTEN, ZERTIFIZIERUNGEN<br />
SEMINARE<br />
_____________________________________________________________________________________________________________<br />
Medizinprodukterichtlinie<br />
_____________________________________________________________________________________________________________<br />
EMCC DR. RAŠEK<br />
Moggast, Bölwiese 8 • 91320 Ebermannstadt<br />
Germany<br />
T: +49 9194 9016 • F: +49 9194 8125<br />
emc.cons@emcc.de • www.emcc.de<br />
EMV, FUNK, TELEKOM<br />
UMWELT, SICHERHEIT<br />
27
Qualitätssicherung<br />
Überleben dank Präzision<br />
Bei der Herstellung von Miniaturkomponenten für die<br />
Medizintechnik gewährleistet das 2 MegaPixel Vision-System<br />
In-Sight 1403 die hochgenaue Positionsbestimmung des<br />
Werkstückes.<br />
In der Implantatemedizin ist<br />
höchste Präzision notwendig.<br />
Wenige tausendstel Millimeter<br />
entscheiden im Herstellungsprozess<br />
über Ausschuss oder Gutteil.<br />
Ein führender Hersteller von<br />
medizinischen MiniaturImplantaten<br />
baut daher in seiner neuen<br />
Anlage zum Laserschneiden auf<br />
das Knowhow erfahrener Bildverarbeitungsexperten.<br />
Eine wichtige<br />
Rolle spielt dabei das Vision<br />
System mit minimalen Abmessungen.<br />
Sollen kleinste dreidimensionale<br />
Körper hoch präzise<br />
bearbeitet werden, ist das Laserschneiden<br />
die schnelle und saubere<br />
Lösung. Gerade im Bereich<br />
Autor:<br />
Ralf Baumann, freier<br />
Fach<strong>journal</strong>ist, Karlsruhe<br />
von dünnwandigen Werkstücken,<br />
wie kleine Rohre für die Medizintechnik,<br />
erzielt die nahezu kraftfreie<br />
Bearbeitung sicher jede<br />
gewünschte Form. Selbst komplexe<br />
geometrische Strukturen<br />
werden sekundenschnell in die<br />
gewünschte Form gebracht.<br />
Einer der Vorreiter in der Bearbeitung<br />
von medizinischen Miniaturkomponenten<br />
ist die Admedes<br />
Schuessler GmbH aus Pforzheim.<br />
Das weltweit führende Unternehmen<br />
für medizintechnische Mikrokomponenten<br />
ist auf modernste<br />
Laserverfahren spezialisiert. Die<br />
hoch präzisen Produkte aus Nitinol,<br />
einer FormGedächtnislegierung<br />
aus NickelTitan (mit dem<br />
sogenannten MemoryEffekt),<br />
reichen vom Stent zur Stabilisierung<br />
von Blutgefäßen bis zur Einfassung<br />
für künstliche Herzklappen.<br />
Durch den MemoryEffekt<br />
im Materialgefüge, ausgelöst<br />
durch Temperaturänderung, nehmen<br />
die Implantate ihre endgültig<br />
gewünschte Form an.<br />
Ultra-präzise Schnitte<br />
dank Laser<br />
Die moderne Implantatemedizin<br />
wie sie Admedes Schuessler<br />
mit ausgeprägter Innovationsdynamik<br />
immer weiter voran treibt,<br />
ist ohne Laser undenkbar. Feinste<br />
Strukturen schneidet die gebündelte<br />
Lichtenergie ultrapräzise<br />
mit einer extrem hohen Reproduzierbarkeitsrate.<br />
In ihrem neuesten<br />
Projekt verbinden die Ingenieure<br />
von Admedes Schuessler ihr<br />
LaserKnowhow mit modernster<br />
VisionTechnologie. Realisiert<br />
wurde diese VisionLösung durch<br />
die Bildverarbeitungsspezialisten<br />
der Visolution GmbH aus Kandel.<br />
Das dabei installierte hochauflösende<br />
VisionSystem InSight<br />
Micro 1403, mit der herausragenden<br />
VisionSoftware Pat<br />
Max und seinen extrem sicheren<br />
BildverarbeitungsAlgorithmen,<br />
garantiert die präzise Kontrolle<br />
beim Schnitt und das mit einer<br />
Genauigkeit von der Chirurgen<br />
nur träumen können.<br />
Extrem sichere<br />
Konturerfassung<br />
Die Strahlquelle mit der hoch<br />
gebündelten Energie des Lasers<br />
ist im oberen Bereich der Anlage<br />
angesiedelt. Ein Spiegel lenkt den<br />
Laserstrahl senkrecht nach unten<br />
ab. In der Schneiddüse ist der<br />
Laserstrahl sehr fein fokussiert<br />
und schneidet durch die gebündelte<br />
Energie aus dem zu bearbeitenden<br />
Metallrohr eine hochpräzise<br />
und hauchdünne Metallstruktur.<br />
Wichtig ist dabei die<br />
sehr genaue Positionsbestimmung<br />
und Lage des zu bearbeitenden<br />
Röhrchens. Das intelligente<br />
VisionSystem InSight<br />
Micro 1403 mit seiner hohen Bildauflösung<br />
von 1600 x 1200 Pixeln<br />
gewährleistet vor der Laserbearbeitung<br />
die Ermittlung der Rohrkoordinaten<br />
mit hoher Präzision.<br />
Die Maschine passt dann die<br />
WerkstückPosition mittels des<br />
auf einer Linearachse verfahrbaren<br />
Spannbackenfutters laufend<br />
an die Sollposition an. Dieser<br />
ganze Fertigungsprozess<br />
erfolgt mit der Präzision weniger<br />
tausendstel Millimeter.<br />
Dabei orientiert sich das intelligente<br />
VisionSystem an einer markanten<br />
Rohrkontur, die in einem<br />
vorgelagerten Bearbeitungsschritt<br />
geformt wurde. Seitlich auf das<br />
Werkstück gerichtet und unterstützt<br />
durch eine gegenüberliegende<br />
telezentrische Beleuchtung,<br />
erkennt das VisionSystem<br />
InSight Micro extrem genau<br />
28 <strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
und sicher die charakteristische<br />
Kontur. Die telezentrische Lichtquelle<br />
und das VisionSystem<br />
sind im gleichen massiven Rahmen<br />
zusammengefasst. Diese<br />
spezielle Anordnung stellt sicher,<br />
dass beide selbst bei dem relativ<br />
großen Abstand von beidseitig<br />
rund 80 mm zum Werkstück <br />
immer mit höchster Präzision aufeinander<br />
ausgerichtet sind.<br />
In detaillierten Testreihen für<br />
die Bilderfassung ermittelte der<br />
VisionSystemintegrator den<br />
optimalen Mittelwert für Tiefenschärfe<br />
und Auflösung der Bauteile<br />
im MakroBereich. Befindet<br />
sich das Edelstahlrohr in der richtigen<br />
Position, dann schneidet der<br />
Laser die gewünschte Kontur mit<br />
einer Genauigkeit von ±3 µm aus<br />
dem rotierende Werkstück.<br />
Exakt lokalisiert<br />
Bei der UltraPräzisionsfertigung<br />
von Miniaturkomponenten<br />
geht es um tausendstel Millimeter<br />
und die Anlagen sind schon<br />
aus Stabilitätsgründen möglichst<br />
kompakt gebaut. Dementspre<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011<br />
chend war bei dieser Aufgabe der<br />
Raum für die VisionHardware<br />
knapp bemessen. Andererseits<br />
war dennoch höchste Präzision<br />
gefordert. Ein Grund, warum man<br />
sich bei Admedes für das kompakte<br />
autarke VisionSystem In<br />
Sight Micro 1403 entschieden hat.<br />
Das VisionSystem mit fast<br />
2 MP Bildauflösung ist mit seinen<br />
gerade einmal 30 x 30 x<br />
60 mm³ enorm platzsparend und<br />
dabei äußerst flexibel in der Montage.<br />
Mittels nichtlinearen Kalibrierwerkzeugs<br />
kann der Einbau<br />
selbst unter beengten Verhältnissen<br />
in einem Winkel von bis zu<br />
45 Grad erfolgen.<br />
Vision-Software PatMax<br />
Hinzu kommen die im Vision<br />
System integrierten herausragenden<br />
Fähigkeiten der BildverarbeitungsAlgorithmen<br />
der patentierten<br />
VisionSoftware PatMax<br />
von Cognex. Diese gewährleistet<br />
die hochgenaue Identifikation<br />
und Positionsbestimmung<br />
von Konturen bis in den Subpixelbereich.<br />
Die geometrieorientierte<br />
Qualitätssicherung<br />
Die Ulta-Präzisionsfertigung mit dem Laser für teils<br />
äußerst filigrane medizinische Implantate erfordert in der<br />
Qualitätssicherung des Fertigungsprozesses ein Vision-<br />
System mit extrem sicher arbeitenden Bildverarbeitungs-<br />
Algorithmen. (Foto: ADMEDES)<br />
Arbeitsweise von PatMax ist auch<br />
ein ganz wichtiger Aspekt in der<br />
einfachen Programmierung von<br />
sehr anspruchsvollen Bildverarbeitungsaufgaben<br />
und minimiert die<br />
manuellen Eingriffe des Bedienpersonals.<br />
Aus der Analyse der<br />
geometrischen Informationen<br />
sowohl der Merkmale als auch<br />
deren räumliche Relation wird<br />
die Position des Objektes eindeutig<br />
und mit höchster Genauigkeit<br />
bestimmt. Merkmale wie<br />
z.B. Konturen mit geringem Kontrast<br />
werden dadurch wesentlich<br />
zuverlässiger, genauer und<br />
schneller erkannt. Damit bietet<br />
diese VisionSoftware höchste<br />
Präzision und Reproduzierbarkeit,<br />
wenn es darum geht, Teile und<br />
Merkmale exakt zu lokalisieren.<br />
Ausgestattet mit der bewährten<br />
Bildverarbeitungsbibliothek von<br />
Cognex garantieren diese leistungsstarken<br />
Visionwerkzeuge<br />
schnelle und einfach zu bedienende<br />
Konfigurationsprozesse,<br />
ganz ohne PC.<br />
� COGNEX Germany, Inc.<br />
Fax: 0721/6639-599<br />
www.cognex.com<br />
Die äußerst fein gestalteten Miniaturkomponenten der<br />
Medizintechnik gleichen nicht nur Kunstwerken, sondern sind<br />
auch Kunstwerke der Präzision mit großer Bedeutung für das<br />
Überleben von Menschen. (Foto: ADMEDES)<br />
29
Qualitätssicherung<br />
Weißlichtinterferometrie zur wirtschaftlichen<br />
Rautiefenmessung an Zahnimplantaten<br />
Das Weißlichtinterferometer NewView 7300/7200<br />
Die Anforderungen in der Medizintechnik<br />
wachsen ständig. Die<br />
Hersteller von Präzisionsteilen<br />
müssen immer strenger werdende<br />
Vorgaben hin zu kleineren<br />
Teileabmessungen und engeren<br />
Toleranzen nachweisbar einhalten<br />
und dennoch wirtschaftlich<br />
fertigen. Dabei ist eine zerstörungsfreie<br />
Prüfung enorm wichtig.<br />
Taktile Messsysteme zerstören<br />
die zu prüfende Oberfläche und<br />
bieten nicht die nötige Auflösung<br />
um die amorphe Struktur eines<br />
Zahnimplantates an funktionsrelevanten<br />
Flächen zu erfassen.<br />
So auch bei den innovativen Produkten<br />
der Firma Altatec GmbH<br />
als Hersteller des CamlogImplan<br />
tatsystems. Damit ein möglichst<br />
gutes Anwachsen des Kieferknochens<br />
an das Implantat erfolgen<br />
kann, ist die Oberflächeneigenschaft<br />
des Implantates sehr wichtig.<br />
Diese gestrahlten und säuregeätzten<br />
Oberflächen der Serie<br />
Promote und Promote plus weisen<br />
eine identische Mikro und<br />
MakroOberflächenstruktur auf.<br />
Solche komplexen Oberflächen<br />
haben sich bewährt, was in wissenschaftlichen<br />
Untersuchungen<br />
mit Resultaten aus Zellkulturen<br />
und der Knochenhistologie belegt<br />
wurde. Für die Funktion und die<br />
Langlebigkeit eines Implantates<br />
ist die Rautiefe wichtig, deshalb<br />
ist die Überprüfung unumgänglich.<br />
Komplexe Oberflächen ermöglichen ein gutes Anwachsen<br />
der Knochensubstanz. Die Überprüfung der Rautiefe ist<br />
unumgänglich.<br />
Der nächste<br />
Schritt<br />
Die Qualität dieser<br />
Oberfläche wird meistens<br />
durch ein sehr<br />
hoch auflösendes<br />
Rasterelektronenmikroskop<br />
beurteilt. Eine<br />
quantitative Auswertung,<br />
die Strukturen<br />
zwar sichtbar aber<br />
nicht messbar macht.<br />
Mit der Entwicklung<br />
eines 100x Objektives<br />
mit einer Ortsauflösung<br />
von 0,36 µ<br />
sowie der Höhenauflösung<br />
von 0,1 µm über<br />
den gesamten Scanbereich und<br />
einer Kamera mit einer Millionen<br />
Bildpunkte, ist es möglich alternativ<br />
zum Rasterelektronenmikroskop<br />
ein Weißlichtinterferometer<br />
zu verwenden. Als Ergebnis<br />
erhält man jetzt eine quantitative<br />
Auswertung der betrachteten<br />
Oberfläche.<br />
Die schnelle und einfache<br />
Messung der Oberfläche erfolgt<br />
berührungslos. Das ist ein enormer<br />
Vorteil gegenüber Tastschnittgeräten,<br />
bei denen mit einer Diamantspitze<br />
auf der Oberfläche<br />
taktil gemessen wird. Durch das<br />
einfache Tauschen der Objektive<br />
oder Zoomoptiken können unterschiedlich<br />
große Messfelder aufgenommen<br />
werden. Dabei wird<br />
ohne jedes Kalibrieren immer<br />
die gleiche Höhenauflösung von<br />
0,1 nm erreicht.<br />
Auch kleine tiefliegende Flächen,<br />
wie die der CAMLOG<br />
Implantate sind so messbar.<br />
Eine Rückführung der Messergebnisse<br />
zu internationalen Standards<br />
ist möglich. Auch 2D Rautiefenkenngrößen<br />
lassen sich ohne<br />
Probleme mit dem NewView rückführen.<br />
Unsere Software Metro<br />
Pro bietet die gleichen Filter und<br />
Auswertemöglichkeiten eines Tastschnittgerätes.<br />
Mit den gleichen<br />
Einstellungen und Parametern<br />
sind die Ergebnisse vergleichbar.<br />
Die NewView-Technologie<br />
Die nach dem Prinzip der Weißlichtinterferometrie<br />
arbeitende,<br />
von ZygoLOT entwickelte New<br />
ViewMesstechnik hat sich seit<br />
dem Jahr 2000 im industriellen<br />
Einsatz durchgesetzt. Mehr als<br />
3.000 NewViewMessgeräte werden<br />
heute schon weltweit industriell<br />
eingesetzt, viele davon rund<br />
um die Uhr an sieben Tagen in der<br />
Woche. NewViewGeräte gelten<br />
mittlerweile als Referenzgeräte<br />
für Weißlichtinterferometer in der<br />
Automobiltechnik und Optikherstellung.<br />
Längst haben die Geräte<br />
den Sprung von dem Messraum<br />
in die Fertigung geschafft. Dort<br />
überzeugen die Geräte durch<br />
niedrige Instandhaltungskosten<br />
und geringe Ausfallszeiten.<br />
Modular, ausbaufähig und<br />
praktisch<br />
Das Messgerät NewView<br />
7300/7200 ist modular nach einem<br />
Baukastensystem aufgebaut, so<br />
dass Anwender zunächst ein auf<br />
ihre speziellen Bedürfnisse abgestimmtes<br />
Basisgerät erwerben und<br />
dieses entsprechend den hinzukommenden<br />
Messaufgaben später<br />
ausbauen lassen können. Das<br />
Baukastensystem ist sehr vielseitig.<br />
Beispielsweise stehen allein<br />
mehr als 20 verschiedene Objektive<br />
bereit. Die Wirtschaftlichkeit<br />
der Messtechnik wird noch weiter<br />
erhöht, weil der Bediener zum<br />
Beispiel 12 Teile in eine Mehrfachteileaufnahme<br />
einlegen kann, die<br />
nach dem Start des Prüfablaufs<br />
nach und nach vollautomatisch<br />
gemessen werden. Das Messgerät<br />
NewView 7300/7200 lässt<br />
sich voll in die Produktion integrieren<br />
und kann unmittelbar an<br />
einer Maschine aufgestellt werden,<br />
beispielsweise einer Poliermaschine.<br />
Es lässt sich einfach<br />
und sicher bedienen. Der Bedie<br />
30 <strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
Kugeliges veranschaulichen<br />
Bild 1: Das Laserinterferometer „Verifier“<br />
Das Laserinterferometer „Verifier“ misst<br />
exakt die Radien von Hüft und BandscheibenImplantaten.<br />
Die Funktion, Belastbarkeit<br />
und Dauerhaftigkeit von Hüft und BandscheibenImplantaten<br />
hängt in hohem Maße von<br />
der Form und Passgenauigkeit der Gelenkkugeln<br />
und ihren Gelenkpfannen ab. Da<br />
diese Eigenschaften direkte Auswirkungen<br />
auf die Beweglichkeit der Gelenke und die –<br />
unerwünschte – Bildung von Abrieb haben,<br />
müssen bei der Fertigung enge Toleranzen<br />
bei Oberflächengeometrie und Oberflächengüte<br />
eingehalten werden.<br />
Mit Blick auf Wirtschaftlichkeit ist es außerdem<br />
nötig, diese Eigenschaften bereits<br />
während der Produktion messen, dokumentieren<br />
und beurteilen zu können, um,<br />
falls nötig, MaschinenEinstelldaten rasch<br />
korrigieren zu können und somit kostspieligen<br />
Ausschuss oder schlimmeres zu vermeiden.<br />
KoordinatenMessmaschinen, wie<br />
sie von ImplantateHerstellern bislang noch<br />
ner hat die Möglichkeit, während<br />
der Fertigung laufend die Qualität<br />
der bearbeiteten Teile und damit<br />
die Qualität des Fertigungspro<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011<br />
oft zum Messen der Geometrie kugelförmiger<br />
Gelenkbereiche eingesetzt werden,<br />
erweisen sich aus den genannten Gründen<br />
mehr und mehr als ungeeignet für derartige<br />
Messaufgaben.<br />
Laserinterferometrie<br />
Die ideale Alternative ist ein optisches Verfahren,<br />
das in der OptikIndustrie seit über<br />
30 Jahren genutzt wird, um die Radien von<br />
Kugelflächen zu bestimmen: die Laserinterferometrie.<br />
Das Messprinzip beruht darauf,<br />
mit Hilfe von Interferenzen, also Überlagerungen<br />
von Lichtwellen, den Abstand zwischen<br />
zwei Punkten zu messen. Das vom<br />
Messgerätehersteller ZygoLOT gebaute<br />
Laserinterferometer „Verifier“ (Bild 1) arbeitet<br />
nach diesem Prinzip und kann mit einer<br />
Messung bis zu 50% einer Kugelfläche<br />
automatisch, rasch, präzise und – wegen<br />
des berührungslosen Ablaufs – spurenfrei<br />
erfassen. Mit speziellen Objektiven lassen<br />
sich größtmögliche Bereiche erfassen. Die<br />
elektronisch verarbeiteten Messwerte können<br />
aussagekräftig auf vielfältige Weise dar<br />
zesses zu überprüfen, und kann,<br />
wenn nötig, korrigierend in den<br />
Prozess eingreifen und so kostspieligen<br />
Ausschuss vermeiden.<br />
Auch nach dem Auswechseln<br />
oder Nachstellen von Werkzeugen<br />
kann der Bediener rasch über<br />
Eine Rasterelektronenmikroskopaufnahme macht die Strukturen sicht- aber nicht messbar. Mit<br />
dem entsprechenden Objektiv kann ein Weißlichtinterferometer verwendet werden. Im rechten<br />
Bild erhält man nun eine quantitative Auswertung der Oberfläche.<br />
Bild 2: Mit dem „Verifier“<br />
gewonnene Aussagen zur<br />
Oberflächenqualität einer<br />
Hüftgelenk-Implantat-Paarung<br />
gestellt werden, zum Beispiel als Tabellen,<br />
graphische Linien und Diagramme<br />
sowie farbige 3D und 2DBilder. Farbunterschiede<br />
lassen sofort Ungleichmäßigkeiten<br />
im Radius und in der Oberflächenstruktur<br />
erkennen. Bild 2 zeigt<br />
die Ergebnisse der an einer HüftgelenkImplantatPaarung<br />
durchgeführten<br />
Messungen, oben in 3DAnsicht die Kugeloberfläche<br />
des Hüftgelenks, unten die Kugelinnenfläche<br />
der zugehörigen Pfanne, und<br />
links jeweils ein Profilschnitt. Der angegebene<br />
PVWert ist nur einer von vielen Ergebnissen,<br />
die sich berechnen lassen. Diese<br />
mit dem „Verifier“ durchgeführte Messung<br />
erfasste eine Kugeloberfläche von 55%, die<br />
Messzeit lag bei etwa 20 s.<br />
Der „Verifier“ kann ohne oder mit speziellem<br />
Schutzgehäuse in eine Produktionslinie<br />
eingebaut werden und hilft dem Personal,<br />
Ungleichmäßigkeiten rasch zu erkennen<br />
und, falls nötig, Fertigungsparameter<br />
umgehend zu korrigieren und somit teuren<br />
Ausschuss zu vermeiden. Die Messsensorik<br />
kann ohne Neukalibrierung oder aufwendige<br />
Justierung an den Radius des Implantates<br />
angepasst werden.<br />
Der „Verifier“ wird in vier verschiedenen<br />
Modellen gebaut und eignet sich für weitere<br />
Einsatzgebiete, beipielsweise die Fertigung<br />
von Endoskopen, Digitalkameras, DVD und<br />
CDRomGeräten, Mobiltelephonen und<br />
elektronischen Geräten.<br />
prüfen, ob die Maschine wieder<br />
ordnungsgemäß arbeitet (SPC).<br />
Schnelle Amortisierung<br />
Durch den Einsatz von New<br />
View 7300/7200 kann die Produktions<br />
und Produktqualität garantiert<br />
werden. Aufgrund seiner vielfältigen<br />
Eigenschaften macht sich<br />
das Messgerät für den Anwender<br />
in einem schnellen „return of<br />
investment“ und eine dauerhaft<br />
gute Wirtschaftlichkeit bezahlt.<br />
� ZygoLOT GmbH<br />
Fax: 06151/8806-88<br />
www.zygolot.de<br />
31
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Hygienisches High-End-Computing<br />
mit intuitiver Bedienung<br />
Mit dem neuen Medical i7 macht die Penta GmbH erstmals benutzerfreundliche<br />
Multitouch-Bedienung für den aseptischen Bereich verfügbar.<br />
Pentas innovativer Medical<br />
PC kombiniert intuitive MehrfingerBedienung<br />
und HighEnd<br />
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System. Dadurch<br />
ist der Penta Medical i7 ideal für<br />
besonders anspruchsvolle MedizinApplikationen<br />
in Bereichen, die<br />
höchste Hygieneanforderungen<br />
stellen und die von einer möglichst<br />
schnellen, einfachen und<br />
intuitiven Benutzeroberfläche<br />
profitieren.<br />
Anwendungen<br />
Anwendungsbereiche sind beispielsweise<br />
Arbeitsplätze im OP,<br />
an denen Chirurgen Befunde aus<br />
Bildgebenden Verfahren (Radiografie,<br />
MRT, CT, PET, Sonografie,<br />
Endoskopie etc.), interaktiv<br />
betrachten wollen, z.B. durch drehen,<br />
zoomen, oder direkt in der<br />
Aufnahme selbst arbeiten möchten,<br />
etwa durch Markierungen,<br />
Dokumentationen etc. Dank des<br />
vielseitigen MultitouchDisplays<br />
eignet sich der Medical i7 zudem<br />
als flexible Bedieneinheit, die weitere,<br />
oft wenig hygienische Eingabegeräte<br />
wie Tastaturen obsolet<br />
macht. Multitouch ermöglicht es<br />
dem Anwender selbst komplexe<br />
Befehle ganz intuitiv über ein<br />
fache Gesten ausführen, wie z.B.<br />
WischBewegungen oder Auseinanderziehen<br />
der Fingerspitzen –<br />
ganz wie er es auch von aktuellen<br />
Smartphones kennt. Für diese<br />
medizinischen Applikationen ist<br />
eine hohe Rechenleistung erforderlich,<br />
die normalerweise aktiv<br />
gekühlte PCs voraussetzt. Doch<br />
dank eines speziellen Thermaldesigns<br />
bieten die neuen Medical<br />
i7 MultitochPanelPCs ein<br />
lüfterloses Kühlkonzept und ein<br />
rundum geschlossenes Gehäuse<br />
mit IP65 Schutz und glatter, hygienisch<br />
perfekter GlasFront, die<br />
sich auch mühe und problemlos<br />
mit klinischen Reinigungsmitteln<br />
desinfizieren lässt. Dadurch ist<br />
das System bedenkenlos in hygienisch<br />
sensibelsten Bereichen<br />
einsetzbar.<br />
Für optimale Ablesbarkeit und<br />
Darstellungsgröße verfügt der<br />
Medical i7 über einen 21,5 Zoll<br />
großen multitouchfähigen Touchscreen<br />
im 16:9Format, der auch<br />
mit Handschuhen bedienbar ist.<br />
Umfassende Green-IT im Fokus<br />
Das Deutsche Patent und Markenamt hat<br />
dem neuen umweltfreundlichen Produktlabel<br />
Penta G.R.E.E.N. das Patent erteilt. Die Penta<br />
GmbH kennzeichnet mit diesem Label Produkte,<br />
die ganzheitlicher GreenIT entsprechen und<br />
neben dem Energieverbrauch auch weitere wichtige<br />
Aspekte des unweltverträglichen Computereinsatzes<br />
berücksichtigen: Das Akronym. Penta<br />
G.R.E.E.N steht dabei für: Germless (keimfrei),<br />
Resourcesaving (Ressourcenschonend), Ecological<br />
(Ökologisch), Economical (Ökonomisch)<br />
und Noiseless (Geräuschlos). Anwender von<br />
robusten Penta G.R.E.E.N. Computern finden<br />
sich vor allem in der Medizintechnik, Lebensmittelverarbeitung<br />
und Reinraumtechnik.<br />
Bei der Entwicklung seiner G.R.E.E.N Produkte<br />
hatte Penta nicht nur die globale Umwelt<br />
im Blick, sondern auch die unmittelbare, also<br />
den Nutzer. Daher verfügen die Penta Systeme<br />
über ein passives geräuschlos arbeitendes Kühlkonzept,<br />
ohne aktive Lüfter. Das vermeidet die<br />
Belastung der direkten Umwelt durch störende<br />
Betriebsgeräusche oder durch für Lüfter typische<br />
Für die enorme Rechenleistung,<br />
die für die schnelle Grafik des<br />
Penta Medical i7 erforderlich ist,<br />
sorgt ein IntelCore i7 Multicore<br />
Prozessor mit bis zu 2,66 GHz<br />
und bis zu 8 GB DDR RAM. Der<br />
im ProzessorChipsatz integrierte<br />
Grafikchip mit bis zu 1024 MB<br />
DVMT Grafikspeicher ermöglicht<br />
selbst komplexeste 3DDarstellungen<br />
in Echtzeit – und das in<br />
gestochen scharfer FullHDAuflösung<br />
(1920 x 1080). Peripheriegeräte<br />
wie Endoskope, Ultraschallsonden<br />
etc. finden Anschluss<br />
über vier USB 2.0Steckplätze,<br />
bzw. zwei serielle Schnittstellen.<br />
� PENTA GmbH<br />
Fax: 089/800722-28<br />
www.penta.de<br />
Staubansammlungen. Das komplett geschlossene<br />
Gehäuse ohne Lüftungsschlitze lässt sich<br />
zudem einfach und lückenlos reinigen und desinfizieren<br />
und bleibt somit rundum keimfrei. Das<br />
sind vor allem für den Einsatz in der Lebensmittelverarbeitung<br />
oder als MedicalPC in direkter<br />
Patientenumgebung wichtige Gesichtspunkte.<br />
� PENTA GmbH, Fax: 089/800722-28<br />
www.penta.de<br />
32 <strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
Freescale QorIQ basierte SoM-Familie erweitert<br />
Das MPX1011CPU<br />
Modul ist das zweite einer<br />
Familie aus dem Haus<br />
MicroSys, die auf Freescales<br />
QorIQTechnologie<br />
basieren. Es ist pinkompatibel<br />
zu MPX2020SoMs.<br />
Entsprechende System<br />
Designs nutzen dieselbe<br />
e500PowerArchitektur<br />
des Kerns und der Peripherie.<br />
Damit sind sie softwarekompatibel<br />
zueinander und<br />
darüber hinaus zu bestehenden<br />
PowerQUICCCPUs.<br />
Mit diesen Eigenschaften<br />
sind sehr einfach flexible<br />
„Single Board Designs“ mit<br />
verschiedenen PreisLeistungsprofilen<br />
umzusetzen<br />
und „Performance Upgrades“ für<br />
bestehende PowerQUICCEntwicklungen<br />
möglich.<br />
Großer Funktionsumfang<br />
bei geringer<br />
Leistungsaufnahme<br />
Die QorIQ P1xxx CPUs sind<br />
hochintegriert, bieten großen<br />
Funktionsumfang bei gleichzeitig<br />
geringer Leistungsaufnahme.<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011<br />
Sie eignen sich deshalb für die<br />
vielfältigsten Aufgaben in Netzwerk,<br />
Telekom, Verteidigungs<br />
und Industrieanwendungen, die<br />
sehr hohe Verarbeitungsleistung<br />
mit sehr geringem Energieverbrauch<br />
erfordern. Die QorIQ P1011<br />
EinkernCPUs werden in 45nm<br />
Technologie gefertigt, die Verlustleistung<br />
ist deshalb in ihrem<br />
Arbeitsbereich von 533 800 MHz<br />
Ein starkes Paar aus<br />
GigE-Visionkamera und Box-PC<br />
Die ace GigabitVision kameras<br />
mit der Auflösung von VGA bis<br />
2 Megapixel und bis zu 100 fps<br />
werden über die JumboFramefähigeGigabitEthernetverbindung<br />
mit dem QBOX1010 von<br />
Quanmax verbunden. Dieses<br />
hochleistungsfähige Embedded<br />
System für Bilderfassung, Verarbeitung,<br />
Anzeige und I/OSteuerung<br />
basiert auf der Intel Atom<br />
CPU mit 1,6 GHz Systemtakt<br />
und einer industriellen 160 GB<br />
Harddisk. Digitale Ein und Ausgänge<br />
werden für Tasten zum<br />
Systemstart, zur Beleuchtungs<br />
steuerung oder Auslösung nach<br />
einer Fehlererkennung verwendet.<br />
Mit den geringen Abmessungen<br />
von 130 x 40 x 110 mm³<br />
und der stabilen Vollmetallbauweise<br />
ist der Quanmax BoxPC<br />
ideal für Anwendungen in einer<br />
industriellen oder medizinischen<br />
Umgebung geeignet. Mittels<br />
eines optionalen Befestigungssatzes<br />
wird die Box einfach an<br />
eine Hutschiene angeklickt.<br />
� IQ Automation GmbH<br />
www.iq-automation.com<br />
Industrie-PCs/SBC<br />
sehr gering. Dadurch sind lüfterlose<br />
Geräte mit kleinen Systemabmessungen<br />
einfach umzusetzen.<br />
Die P1011CPUs bieten ein attraktiveres<br />
PreisLeistungsVerhältnis.<br />
Sehr robust<br />
Die MPX1011SoMs sind sehr<br />
robust ausgelegt und deshalb für<br />
raue Umgebungsbedingungen und<br />
“Rugged Designs” bestens geeig<br />
net. Typische Anwendungen<br />
dafür finden sich in<br />
der Luftfahrt, der Medizin<br />
und Verteidigungstechnik,<br />
im Transportwesen und in<br />
der Industrieautomation.<br />
Für den erweiterten Temperaturbereich<br />
von 40<br />
bis +85 °C sind die Produkte<br />
ebenso erhältlich.<br />
Die typische Leistungsaufnahme<br />
eines Moduls<br />
ist kleiner 2 Watt.<br />
Die CPU enthält einen<br />
DDR2/DDR3 Memory Controller,<br />
drei 1 GB Ethernet<br />
Interfaces mit IEEE Std<br />
1588 Zeitsynchronisation,<br />
2x USB 2.0, SD/MMC<br />
und zwei PCIExpress<br />
Interfaces. Typische Speichergrößen<br />
auf dem Modul sind bis<br />
zu 1 GB DDR2Memory und bis<br />
zu 512 MB NANDFlash.<br />
� MicroSys Electronics<br />
GmbH<br />
Fax: 08104/801-110<br />
info@microsys.de<br />
www.microsys.de<br />
33
Industrie-PCs/SBC<br />
Neue Mini-ITX-Boards für Industrie-Anwendungen<br />
Fujitsu stellt zwei weitere Mini<br />
ITXMainboards für den Einsatz im<br />
Industriebereich vor. Die beiden<br />
Modelle D3003S1 und D3003S2<br />
sind mit einem AMD A55E ControllerHub<br />
bestückt und wurden<br />
für anspruchsvolle Anwendungen<br />
im erhöhten Temperaturbereich in<br />
den Bereichen Automatisierung,<br />
Medizintechnik, Kiosk oder DigitalSignage<br />
konzipiert. Die langlebigen<br />
MiniITXBoards sind mit<br />
einem AMD A55E Controller<br />
HubChipsatz ausgestattet. Das<br />
Modell 3003S1 unterstützt den<br />
stromsparenden AMDProzessor<br />
FT1 (eOntario) SingleCore<br />
T44R (9 W), das Modell D3003S2<br />
den AMDProzessor FT1 (eOntario)<br />
DualCore T56N (18 W). Ein<br />
leistungsfähiger ATIGraphik<br />
Controller ist bereits in der CPU<br />
integriert. VGA, DVI, HDMI und<br />
24bit DualChannelLVDS werden<br />
unterstützt. Ein zusätzlicher<br />
LVDSController unterstützt sogar<br />
24bit DualChannelLVDS. Damit<br />
können auch Displays über einer<br />
Größe von 12“ mit höchster<br />
Auflösung und HD<br />
Qualität betrieben werden.<br />
Umfangreiche<br />
Funktionalität<br />
Der zweite LAN<br />
Anschluss onboard garantiert<br />
gerade bei kleinen<br />
MiniITXMainboards mit<br />
einer geringen Anzahl an<br />
ErweiterungsSlots eine<br />
umfangreiche Funktionalität<br />
mit optimaler Abstimmung der<br />
Komponenten. Hinsichtlich der<br />
DatenÜbertragungsrate bietet<br />
die mSATALösung enorme Vorteile<br />
gegenüber herkömmlichen<br />
CFKarten. Die liegende Montage<br />
auf dem Mainboard mit Stand offs<br />
erlaubt auch den Einbau des Mainboards<br />
in Gehäuse mit nur einer<br />
Höheneinheit (1 HE).<br />
Verschiedene Spezialfeatures<br />
gewährleisten den sicheren Betrieb<br />
des Boards, so etwa der Watchdog.<br />
Der SystemManagement<br />
Controller überwacht und regelt<br />
unabhängig von Betriebssystem<br />
und CPUTemperaturen und Lüfter.<br />
Für die Visualisierung und Einstellung<br />
dieser Werte sorgt das SoftwareTool<br />
System Guard.<br />
Zielgruppe<br />
Neue Generation langlebiger Industriemainboards<br />
Das MicroATXBoard D3071S<br />
und das ATXBoard D3076S<br />
basieren auf Intels neuestem<br />
Chipsatz Cougarpoint Q 67. Beide<br />
Modelle unterstützen die aktuellsten<br />
IntelProzessoren mit LGA<br />
1155Sockel mit Dualcoreoder<br />
QuadcoreTechnologie sowie alle<br />
in der Industrie gängigen Betriebssysteme.<br />
Die Mainboards wurden<br />
für den Dauerbetrieb 24/7 auch<br />
unter extremen Temperaturbe<br />
dingungen entwickelt und eignen<br />
sich für den Einsatz in IndustrieSteuerungen,<br />
medizinischen<br />
Geräten, Bildverarbeitungs und<br />
Überwachungssystemen oder<br />
auch KioskLösungen.<br />
Sandy-Bridge und<br />
Cougar-Point<br />
Die neuen Mainboards basieren<br />
auf Intels neuester Plattform<br />
Technologie mit den Codena<br />
men SandyBridge<br />
und CougarPoint.<br />
Sie bieten insbesondere<br />
Industriekunden<br />
erneut die größtmögliche<br />
Skalierbarkeit<br />
hinsichtlich Preis und<br />
Performance und<br />
Funktionalität. Für<br />
eine betriebsunabhängige<br />
und ferngesteuerteAdministration<br />
ist in der Hardund<br />
Firmware des Rechners die<br />
iAMTTechnologie integriert. Zwei<br />
IntelDualGbELAN mit vPRO/<br />
iAMTSupport garantieren diverse<br />
Vorzüge. Die Rechner können beispielsweise<br />
bei beschädigter Festplatte<br />
oder defektem Betriebssystem<br />
ferngewartet werden. Unabhängig<br />
vom Status des Betriebssystems<br />
bedient sich die Lösung<br />
der OutofBandKommunikation,<br />
um auf den Rechner zuzugreifen,<br />
Zielgruppe der MiniITXBoards<br />
sind vor allem Anwender, die eine<br />
hohe Rechenleistung mit niedrigem<br />
Stromverbrauch im kleinen<br />
Format zu einem günstigen Preis<br />
benötigen. Das Mainboard hat<br />
einen ExtendedLifecycle von bis<br />
zu fünf Jahren und ist für einen<br />
Temperaturbereich von 0 bis 60 °C<br />
ausgelegt. Diese Voraussetzungen<br />
qualifizieren es besonders für<br />
den Dauereinsatz 24/7 in zuverlässigen<br />
IndustrieApplikationen.<br />
� Fujitsu<br />
Technology Solutions<br />
www.fujitsu.com<br />
Diagnosen durchzuführen und<br />
das System wiederherzustellen.<br />
Fujitsu bietet seinen Kunden<br />
außerdem umfangreiche Tools,<br />
welche die Entwicklung der Produkte<br />
vereinfachen und deren Produktion<br />
optimieren. Ein von CPU<br />
und Betriebssystem unabhängiger<br />
SystemManagementController<br />
bietet neben umfangreichen Funktionen<br />
für die Systemüberwachung<br />
auch einen Watchdog. Für eine<br />
Visualisierung der umfangreichen<br />
Funktionen des SystemManagementController<br />
sorgt das Tool<br />
System Guard. Die Boards sind<br />
ausgestattet mit einer Vielzahl<br />
an Erweiterungs und Anschlussmöglichkeiten.<br />
� Fujitsu<br />
Technology Solutions<br />
www.fujitsu.com<br />
34 <strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
Sicherheits- und Managementfunktionalitäten<br />
auf kleinstem Raum<br />
Das langzeitverfügbare Kontron<br />
PCI761 bietet eine breite Skalierbarkeit<br />
vom IntelCorei3 bis hinauf<br />
zum IntelCorei7Prozessor<br />
mit vier 3,06 GHz Cores und bis<br />
zu 8 GB DDR31333Speicher für<br />
maximale ServerPerformance<br />
und Bandbreite. Systementwickler<br />
profitieren von der extrem hohen<br />
Zuverlässigkeit des SystemHost<br />
Board PCI761 mit einer MTBF von<br />
etwa 100 000 Stunden, was eine<br />
hohe Verfügbarkeit und niedrige<br />
Wartungskosten gewährleistet.<br />
Zudem erleichtern die umfassen<br />
den Management und SicherheitsFunktionen<br />
auf Basis von<br />
IntelAMT und TPMTechnologie<br />
die Administration. Zielapplikationen<br />
für das PCI761 sind beispielsweise<br />
asynchrone Echtzeit<br />
Applikationen in Mess und Prüftechnik<br />
sowie Bildverarbeitung<br />
und Prozesskontrolle in Märkten<br />
wie Energie, Medizin, Automatisierung,<br />
sowie in Transport und<br />
Verkehrswesen.<br />
Das platzsparende und servicefreundliche<br />
Kontron SystemHost<br />
Board PCI761 unterstützt auf<br />
Lüfterlose Point-of-Care-Terminals<br />
Mit der POCCSerie stellt<br />
Advantech eine Reihe neuer<br />
lüfterloser PointofCareTerminals<br />
für OPs, Intensivstationen,<br />
die Patientenüberwachung<br />
und den mobilen Einsatz<br />
auf dem Schwesternwagen vor.<br />
Die 15, 17 und 19´´ PanelPCs<br />
sind kostengünstige Einstiegs<br />
Geräte, bei konkurrenzfähiger<br />
Leistung mit niedrigen Investitionskosten.<br />
Dank medizinischer<br />
Zertifizierung sind sie eine qualitativ<br />
hochwertige Lösung für<br />
Medical Computing Aufgaben<br />
zu einem attraktiven Preis.<br />
Advantech POCC SerienTerminals<br />
sind sowohl IEC 606011<br />
kompatibel, als auch CE, CCC<br />
und FCC Class B zertifiziert. Das<br />
lüfterlose Design stellt einen leisen<br />
Betrieb sicher. Die Terminals<br />
entsprechen IP65 (POC<br />
C157, POCC177) bzw. IP54<br />
(POCC197) Standards, was<br />
sie als entsprechend wasser<br />
und staubdicht ausweist. Sie<br />
sind einfach zu warten und mit<br />
Desinfektionsmitteln zu reinigen,<br />
um einer bakteriellen Verschmutzung<br />
vorzubeugen.<br />
Die POCCSerie arbeitet<br />
effektiv und ist darauf ausgelegt<br />
Kosten zu sparen, während<br />
trotzdem hervorragende<br />
Leistung abgeliefert wird. Die<br />
PCs sind mit einem Energie<br />
sparenden Design ausgestattet,<br />
das einen Stromverbrauch von<br />
nur 28 48 Watt bei normaler<br />
seinem LGA1156 Sockel sowohl<br />
Intel Corei3/i5/i7Prozessoren<br />
als auch kosteneffiziente Intel<br />
PentiumProzessoren und bietet<br />
mit 1333 MHz FrontSide<br />
Bus, bis zu 8 GByte schnellem<br />
DDR31066/1333 SDRAM und<br />
zahlreichen Schnittstellen einen<br />
umfassenden Funktionsumfang:<br />
1 x PCIe x16 (PEG), 1 x PCIe x4<br />
(auch als 4 x PCIe x1 konfigurierbar),<br />
4 x PCI zur Backplane, 6 x<br />
300 Mbps SATA II (2 x via Backplane)<br />
mit RAID 0, 1, 5 und 10<br />
Funktionalität, 2 x 10/100/1000<br />
BaseT Ethernet, 12 x USB 2.0<br />
(4 via Backplane), eine parallele<br />
sowie zwei serielle Schnittstellen<br />
(1x RS232/422/485, 1x RS232)<br />
und HDAudio Codec. Applikationen<br />
profitieren durch die flexiblen<br />
Erweiterungsoptionen mit<br />
StandardErweiterungskarten, die<br />
über flexibel auslegbare Backplanes<br />
integriert werden können, was<br />
den Verkabelungsaufwand reduziert<br />
und hohe Flexibilität bietet.<br />
� Kontron AG<br />
Fax: 08165/77-279<br />
sales@kontron.com<br />
www.kontron.de<br />
Nutzung ermöglicht. Außerdem<br />
steht ein breites Fenster von 12<br />
24 V DC zur Spannungsversorgung<br />
zur Verfügung. Die Terminals<br />
der POCCSerie sind<br />
damit bestens zur Patientenüberwachung<br />
und für den mobilen<br />
Einsatz geeignet.<br />
� Advantech Europe B.V.<br />
www.advantech.de<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011 35<br />
www.medical-computer-solution.de<br />
www.medical-computer-solution.de<br />
www.medical-computer-solution.de<br />
Lösungen und<br />
Innovationen für die<br />
Medizin-Technik<br />
Panel PCs<br />
p 15" bis 22" high brightness TFT LCD<br />
p Lüfterlose Intel ® Celeron ® M bis<br />
Core 2 Duo CPU<br />
p PCI-Erweiterungsschnittstelle<br />
p Bluetooth,<br />
WLAN, RFID,<br />
1.3 MP Cam<br />
Tablet PCs<br />
p 7", 10,4" und 12,1" mit Touchscreen<br />
p Intel ® Atom CPU N270 / N250 1,6GHz<br />
p Ultra-leicht<br />
(1kg /1.6kg mit int. u. ext. Batterie)<br />
p Bluetooth und WLAN, Barcode Scanner,<br />
2.0 MP Cam,<br />
RFID Reader<br />
Displays und Monitore<br />
p 21,3" bis 30" Grau u. Farbbild TFT LCD<br />
p 1600(H) x 1200(V) / 2560(H) x 1600(V)<br />
p 550 cd/m2 / 250cd/m2 550 cd/m2 / 250cd/m<br />
p DICOM<br />
Für Ihre individuelle Anforderung fi nden<br />
unsere Ingenieure nicht nur die technisch<br />
beste, sondern auch die wirtschaftlich<br />
sinnvollste Lösung.<br />
Ihre Qualitätsansprüche sind hoch?<br />
Überzeugen Sie sich von unserer<br />
Kompetenz!<br />
Medical Computer Solution<br />
ist ein Geschäftsbereich der<br />
Industrial Computer Source<br />
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Fax: +49 (0) 2234 / 98211-99 35<br />
sales@medical-computer-solution.de<br />
www.medical-computer-solution.de
Industrie-PCs/SBC<br />
Rubrik<br />
Kompakter Tablett-PC für Industrie und Medizin<br />
Der neue AllinOne TablettPC, Modell ICE<br />
FIRET10A, von CompMall wird mit installiertem<br />
Windows 7 Professional for embedded<br />
Systems geliefert und bietet vielseitige EingabeMöglichkeiten<br />
durch WindowsTouch.<br />
Gegenüber Notebooks bietet der TablettPC<br />
den Vorteil, dass er einhändig bedient werden<br />
kann. Die Eingabe erfolgt über WACOM<br />
Digitizer mit Stift oder der resistiven Touch<br />
Funktion, auch MultiTouch, mit automati<br />
scher Erkennung und Umschalten in die jeweilige<br />
Betriebsart. Der TablettPC Modell ICE<br />
FIRE10A basiert auf dem IntelAtom D525<br />
DualCore 1,8 GHzProzessor und dem Intel<br />
ICH8MChipsatz. Es befinden sich 2 GB DDR3<br />
SDRAM 1333 MHz onBoard. Als Speichermedium<br />
dient eine 1,8“ 120 GB SATA HDD<br />
mit vorinstalliertem Windows 7. Das Low<br />
PowerSystemdesign erlaubt in Verbindung<br />
mit den zwei leistungsstarken Akkus, die im<br />
laufenden Betrieb getauscht werden können,<br />
einen Dauerbetrieb von 24 Std.<br />
Das lichtstarke Touchscreen mit 10,4“ Diagonale<br />
besitzt 1024 x 768 Punkte Auflösung<br />
und lässt sich zwischen waagerechter oder<br />
senkrechter Anzeige umschalten. Funktionstasten<br />
und der Haltegriff erhöhen den Bedienungskomfort.<br />
Der eingebaute Fingerabdruckleser<br />
sowie ein optionaler SmartCardLeser<br />
können zur Benutzeridentifikation verwendet<br />
werden. Die 3MWebcam mit LEDFlash,<br />
Mikrophon und Lautsprecher erlauben EchtzeitKommunikation.<br />
Als Schnittstellen befinden sich seitlich USB<br />
und LAN. Der RFIDLeser und der 1D/2D<br />
BarcodeScanner erlauben automatisches<br />
Erfassen von Daten.<br />
Für drahtlose Kommunikation sorgen ein<br />
WiFi 802.11 a/b/g/n Wireless LANModul,<br />
ein Bluetooth V2.1Modul und ein WCDMA/<br />
HSDPAModul als 3,75 GVerbindung. Der<br />
Betriebstemperaturbereich liegt zwischen 0<br />
bis 40 °C, die Abmessungen betragen 270 x<br />
265 x 29 mm³ und das Gerät wiegt ca. 1,8 kg.<br />
Frontseitig entspricht der TablettPC der<br />
Schutzklasse IP64, das Gehäuse ist aus<br />
widerstandsfähigen ABS Kunststoff.<br />
� COMP-MALL GmbH<br />
info@comp-mall.de<br />
www.comp-mall.de<br />
CP3002 komplettiert Serie von 3 HE CompactPCI-Prozessor-Boards<br />
Kontron komplettiert mit dem<br />
neuen Kontron CP3002 sein<br />
Angebot für 3 HE CompactPCI<br />
Prozessorboards auf Basis der<br />
neuesten IntelCorei7Mobile<br />
Prozessoren und dem Intel<br />
Platform ControllerHub QM57.<br />
Ergänzend zu den besonders<br />
robusten RuggedConduction<br />
Cooled (Kontron CP3002RC)<br />
und RuggendAirCooled (Kontron<br />
CP3002RA) Varianten<br />
für extrem anspruchsvolle<br />
Applikationsbedingungen, bietet<br />
das lüfterlose CPUBoard<br />
CP3002 hohe Energieeffizienz<br />
bei geringer Verlustleistung<br />
für Applikationen in Standard<br />
Umgebungsbedingungen. Mit<br />
dem 2,53 GHz IntelCorei7610E<br />
und dem LV 2,0 GHz IntelCorei7620LEProzessor<br />
beschleunigt<br />
das langzeitverfügbare Kontron<br />
CP3002 nicht nur MultiprocessingAufgaben<br />
via HyperThreadingTechnologie,<br />
sondern auch<br />
SingleThreadAnwendungen<br />
erhalten dank der integrierten<br />
IntelTurboBoostTechnologie<br />
einen PerformanceSchub. Das<br />
Kontron CP3002 eignet sich<br />
ideal für ein breites Feld von<br />
Applikationen in den Märkten<br />
Industrielle Automatisierung,<br />
Transportwesen, Mess und<br />
Prüftechnik, Medizintechnik und<br />
Verteidigung.<br />
� Kontron AG<br />
Fax: 08165/77-279<br />
sales@kontron.com<br />
www.kontron.de<br />
36 <strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
Sichere Netzzuleitungen Serie HawAmed<br />
für den Medicalbereich in höchster Qualität<br />
Schukat electronic erweitert<br />
sein Programm um die hochwertigen<br />
Netzzuleitungen der Serie<br />
HawAmed von HAWA für den<br />
Medizinbereich. Indem sie die<br />
Normen für StandardNetzkabel<br />
bei weitem übertreffen, sorgen<br />
sie für höchste Sicherheit. Basierend<br />
auf den Normen DIN 49441<br />
R2, IEC 8841, EN 603201,<br />
EN 50075 und CEE 7/7 wurde<br />
von HAWA eine eigene Norm entwickelt:<br />
Die HAWAMED Medical<br />
Grade HWN B14B0296 schöpft<br />
die heutigen Möglichkeiten der<br />
Technik voll aus und wird damit<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011<br />
dem Einsatz in der Medizintechnik<br />
gerecht. Zu den Kernpunkten<br />
gehört u.a. der Einsatz von Vollstifteinsätzen<br />
bei der verwendeten<br />
Trägerbrücke, was zu einer<br />
niedrigeren Kerntemperatur und<br />
höheren mechanischen Stabilität<br />
führt. Eine zusätzliche Schutzkappe<br />
zur Abdeckung aller leitenden<br />
Teile verhindert eine Oberflächenspannung<br />
– damit wird eine<br />
100%ige Abgrenzung stromführender<br />
Teile zur Steckeroberfläche<br />
erzielt. Weitere Kernpunkte sind<br />
die transparente Umspritzung und<br />
die Stückprüfung, die zusätzlich zu<br />
den elektrischen Prüfungen nach<br />
geltenden VDENormen auch als<br />
visuelle Sichtprüfung erfolgt. Die<br />
Angabe des Herstelldatums auf<br />
allen HAWAMEDArtikeln sorgt für<br />
eine genaue Rückverfolgbarkeit<br />
und exakte Chargenverfolgung.<br />
Die aufgeführten Kernpunkte<br />
werden geprüft, und das fehlerfreie<br />
Ergebnis durch die Aufbringung<br />
eines blauen Sicherheits<br />
Datamate-Produktfamilie<br />
um horizontalen<br />
weiblichen<br />
Steckverbinder<br />
Harwin bringt von seinem<br />
verbreiteten DatamateSteckverbindersystem<br />
mit 2mm<br />
Raster eine weibliche Version<br />
für die horizontale Montage auf<br />
den Markt und bietet Entwicklern<br />
damit eine höhere Design<br />
Flexibilität. Mit dem rechtwinkligen<br />
Steckverbinder lassen<br />
sich die Boards parallel oder<br />
nebeneinander anordnen und<br />
elektrisch verbinden. Die zweireihigen<br />
Steckverbinder sind in<br />
Ausführungen mit 6, 12, 14, 20,<br />
26 und 34 Positionen jeweils mit<br />
3 mm langen Endstück erhältlich.<br />
Um vollständige Verbin<br />
<strong>Elektronik</strong> Baugruppen ... mit besten Kontakten für Medizin<br />
An der Prießnitzaue 22 · 01328 Dresden · Telefon +49 351 26613 - 0 · www.smt-hybrid.de<br />
Rubrik Komponenten<br />
punktes dokumentiert. Ab sofort<br />
ist eine Auswahl von Standardlängen<br />
und typen bei Schukat<br />
electronic direkt ab Lager verfügbar.<br />
Andere Längen und Ausführungen<br />
sind auf Anfrage lieferbar.<br />
� Schukat electronic GmbH<br />
Info@schukat.com<br />
www.schukat.com<br />
dungssicherheit zu erzielen, ist<br />
eine Auswahl von Spindelverriegelungen<br />
erhältlich. Datamate<br />
Steckverbindersysteme eignen<br />
sich besonders für anspruchsvolle<br />
Anwendungsbereiche,<br />
etwa in Wehrtechnik, Datenkommunikation,<br />
sowie in medizintechnischen<br />
und industriellen<br />
Steuerungen.<br />
� Harwin<br />
www.harwin.com<br />
Entwicklung<br />
Technologie-Projekte<br />
Firmwareentwicklung<br />
Simulationstechnik Pspice, Mathcad, Simulink<br />
Fertigung<br />
Automatenbestückbare Bauformen von 0201<br />
bis QFP und µBGA<br />
AOI, ICT, Flying Probe und Funktionstest<br />
Lackierung, Verguss und Montage<br />
Service<br />
Klimatest, mechanische Prüfungen und EMV<br />
Traceability<br />
Komplettgerätebau<br />
37
Komponenten<br />
AVT Manta: Mehr Modelle, mehr Auswahl, mehr Flexibilität<br />
Allied Vision Technologies erweitert seine GigE-Kamerafamilie Manta um zwei<br />
neue Modelle, Power-over-Ethernet und Modularkonzept-Versionen.<br />
Zwei neue<br />
Sensorvarianten: Manta<br />
G-033 und G-504<br />
Mit der Manta G033 wird die<br />
Kamerafamilie nach unten ergänzt.<br />
Sie ist mit dem Sony ICX414 Sensor<br />
ausgestattet. Dieser 1/2Zoll<br />
CCDSensor mit VGAAuflösung<br />
(0,3 Megapixel) glänzt mit einer<br />
besonders hohen Lichtempfindlichkeit.<br />
Am oberen Ende der<br />
MantaSerie erhöht die neue<br />
Mid-IR LED<br />
Die Frankfurt Laser Company<br />
erweitert ihr Angebot um neue<br />
LEDs und den dazugehörenden<br />
Photodioden (PDs). Die LEDs<br />
und PDs arbeiten im Mittleren<br />
InfrarotBereich von 1,58 µm<br />
bis 4,45 µm.<br />
Aufgrund des Fortschrittes in<br />
der Messtechnik sind diese LEDs<br />
ideal für den Einsatz bei Gasmessungen<br />
geeignet. Dabei kann<br />
es sich um Konzentrationsmessungen<br />
eines speziellen Gases<br />
oder das Detektieren einer speziellen<br />
Gasart in der Luft handeln.<br />
Diese Sensoren ermöglichen<br />
eine zuverlässige, schnelle<br />
und kontaktlose Messung. Die<br />
individuellen LEDs und Photodioden<br />
sind kostengünstig und<br />
haben geringe Abmaße. Sie sind<br />
klein genug, um in die kleinsten<br />
Manta G504 die maximale Auflösung<br />
der Kamerafamilie auf<br />
5 Megapixel. Die Manta G504<br />
ist mit dem hochempfindlichen<br />
2/3Zoll Sony ICX655 SuperHAD<br />
CCDSensor ausgestattet.<br />
Mehr Flexibilität<br />
Für noch mehr Flexibilität<br />
bekommen alle MantaModelle<br />
optionale Gehäusevarianten aus<br />
dem AVTModularkonzept. Dazu<br />
Gehäuse eingesetzt werden zu<br />
können. Außerdem arbeiten sie<br />
in einem weiten Temperaturbereich,<br />
was die Verwendung<br />
in unterschiedlichsten Umgebungen<br />
ermöglicht.<br />
LEDs können im QuasiCW<br />
Betrieb oder im gepulsten Betrieb<br />
eingesetzt werden, um entweder<br />
eine hohe durchschnittliche Ausgangsleistung<br />
oder eine hohe<br />
Spitzenausgangsleistung zu<br />
erreichen.<br />
Zusätzlich zu den Gehäusevarianten<br />
in TO18 und TO5 können<br />
beide, LEDs und PDs, mit<br />
einem Parabolspiegel ausgestattet<br />
werden, um die Strahldivergenz<br />
zu vermindern bzw. die<br />
Lichtstärke zu steigern.<br />
Außerdem ist ein komplettes<br />
Set an Treiberelektronik verfüg<br />
gehören zum Beispiel Winkelkopfversionen,<br />
mit denen sich die<br />
Kamera leichter in engen Systemen<br />
verbauen lässt. Eine Platinenversion<br />
ganz ohne Gehäuse<br />
mit einem bis zu 200 mm abgesetzten<br />
Sensorkopf ist ebenfalls<br />
erhältlich. Im Modularkonzept der<br />
Manta ist außerdem ein Gehäuse<br />
im weißen MedicalDesign für wissenschaftliche<br />
und medizinische<br />
Anwendungen vorgesehen. Wich<br />
bar, das die Installation erleichtert<br />
und ein schnelles und einfaches<br />
Experimentieren ermöglicht.<br />
Anwendungsgebiete:<br />
• medizinische Diagnostik<br />
• Umweltüberwachung<br />
tiger Bestandteil des MantaModularkonzepts<br />
ist die optionale PoE<br />
Schnittstelle. Lediglich eine PoEunterstützendeNetzwerkkomponente<br />
auf Rechnerseite ist dafür<br />
notwendig.<br />
� Allied Vision Technologies<br />
GmbH<br />
Fax: 036428/677-24<br />
www.alliedvisiontec.com<br />
• CO 2Sensoren<br />
• MethanSensoren<br />
• WasserdampfSensoren<br />
� Frankfurt Laser Company<br />
www.frlaserco.com<br />
38 <strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
IEC-Steckerfilter-Familie mit Sicherheitsausführung erweitert<br />
Die Schaffner Gruppe erweitert<br />
ihre erfolgreiche IECSteckerfilterProduktfamilie<br />
um die Sicherheitsausführung<br />
FN9260A.<br />
Mit integriertem Sicherungshalter<br />
und einem reduzierten Ableitstrom<br />
von maximal 74 Mikro<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011<br />
ampere ist die neue Filterreihe<br />
besonders für den Einsatz in<br />
medizinischen Geräten geeignet.<br />
Die Filter sind mit Strömen<br />
von 1 bis 10 A sowohl als Version<br />
für Flanschmontage als auch<br />
als SnapInVariante lieferbar. Mit<br />
KNF Image 91x132 4c_m_Hinw_03 14.01.2011 11:06 Uhr Sei<br />
MEMBRANPUMPEN-<br />
TECHNOLOGIE VOM FEINSTEN...<br />
� Ob für Gase, Dämpfe<br />
oder Flüssigkeiten –<br />
KNF Neuberger bietet<br />
ein breites Angebot an<br />
Pumpen und Systemen.<br />
� Für unverfälschtes Fördern,<br />
Dosieren, Komprimieren<br />
und Evakuieren.<br />
� Als OEM- oder tragbare<br />
Ausführungen.<br />
� Mit einem variablen<br />
Produktprofil für kundenspezifische<br />
Lösungen.<br />
www.knf.de<br />
KNF Neuberger GmbH<br />
Alter Weg 3 � D 79112 Freiburg � Tel. 07664/5909-0 � Fax -99 � E-Mail: info@knf.de<br />
den UL, CSA und ENECZulassungen<br />
ist die Sicherheitsversion<br />
des IECSteckerfilters FN9260A<br />
weltweit einsetzbar und entspricht<br />
den Anforderungen von RoHS<br />
und REACH.<br />
Mit der Erweiterung der IEC<br />
SteckerfilterFamilie um die<br />
Sicherheitsversion FN9260A baut<br />
die Schaffner Gruppe ihr führende<br />
Stellung im internationalen Markt<br />
für Elektromagnetische Verträglichkeit<br />
(EMV) weitere aus. Die<br />
Sicherheitsausführung des IEC<br />
Steckerfilters FN9260A zeichnet<br />
sich gegenüber dem IECSteckerfilter<br />
FN9260B über eine höhere<br />
Dämpfung im oberen Frequenzbereich<br />
aus. Die Sicherheitsausführung<br />
FN9260A erfüllt zudem die<br />
Anforderungen der IEC/EN 61010<br />
und der IEC/EN 60601 für medizinische<br />
Geräte und ist insbeson<br />
■ Über 10.000 verfügbare<br />
Standardbauformen<br />
■ Kundenspezifische Steckverbinder<br />
und Kabelsysteme<br />
■ Erfüllt medizinische Standards<br />
■ Hohe Kontaktdichte,<br />
hybride Modelle verfügbar<br />
■ Sterilisierbar<br />
■ Hochpräzise, kompakte Bauweise<br />
bei geringstem Gewicht<br />
■ Metall oder Kunststoffgehäuse<br />
www.fischerconnectors.de<br />
Deutschland und Osteuropa - Fischer Connectors GmbH<br />
Georg-Wimmer-Ring 10 – 85604 Zorneding<br />
Telefon (+49) 8106 377-22-0 –Fax (+49) 8106 377-22-199<br />
mail@fischerconnectors.de<br />
dere auch für Anwendungen mit<br />
erhöhten Anforderungen an die<br />
Ableitströme geeignet.<br />
Alle IECSteckerfilter der<br />
FN9260Reihe haben die identische<br />
mechanische Abmessung<br />
und unterstützen damit die Geräteentwickler<br />
dabei, rasch und flexibel<br />
EMVAnforderungen für verschiedene<br />
Anwendungen zu realisieren<br />
und die GeräteImmunität<br />
gegenüber Störungen von<br />
der NetzZuleitung zu erhöhen.<br />
Mit ihrer kompakten Bauweise<br />
erlauben IECSteckerfilter der<br />
FN9260Reihe eine sichere Entstörung<br />
auch auf engstem Raum.<br />
� Schaffner EMV AG<br />
Fax: +41-32-681-66-30<br />
www.schaffner.com<br />
fischer connectors<br />
medical<br />
Control 2011<br />
Halle 1 / Stand 1729<br />
3.-6. Mai 2011<br />
Sensor + Test 2011<br />
Halle 12 / Stand 12-346<br />
7.-9. Juni 2011<br />
Komponenten<br />
39
Bedienen Rubrik & Visualisieren<br />
Jedem Display die perfekte Scheibe für ein perfektes Bild<br />
HighTechFilterscheiben vor<br />
elektronischen Anzeigen in Medizingeräten<br />
schützen das Display<br />
und verbessern die Qualität des<br />
angezeigten Bildes.<br />
Mechanischer Schutz, Kontrasterhöhung,<br />
Vermeidung von<br />
Lichtreflexionen, Abdunkelung<br />
des Displayhintergrundes, Witterungs,<br />
UV und Chemikalienbeständigkeit<br />
sind je nach Anwendung<br />
und Einsatzgebiet häufig Forderungen<br />
an die elektronischen<br />
Anzeigen und Displays (LED, VFD,<br />
LCD oder TFT) in Geräten für die<br />
Medizintechnik, Messtechnik und<br />
Sensorik. Eine Lösung sind Front<br />
oder Filterscheiben, die vor das<br />
Display, meist in das Gerätegehäuse<br />
eingebaut werden. Diese<br />
Filterscheiben können, abhängig<br />
vom gewählten Material, folgende<br />
Vorteile bieten:<br />
• Entspiegelung zur Vermeidung<br />
der beim Erkennen und Ablesen<br />
der angezeigten Informationen<br />
störenden Lichtreflexionen, verursacht<br />
durch Sonneneinstrahlung<br />
oder auffallende Raumbeleuchtung.<br />
Dies erfordert eine<br />
reflexionsreduzierende Scheibenoberfläche.<br />
• Hohe mechanische Schlagzähigkeit<br />
und Bruchfestigkeit. Dies<br />
erfordert wiederum geeignete<br />
Materialien in einem umfangreichen<br />
Dickenbereich zwischen<br />
z.B. 0,5 bis 6,0 mm, je<br />
nach Größe der einzusetzenden<br />
Scheibe.<br />
• Optimale Kontrasterhöhung und<br />
Abdunkelung des Displayhintergrundes<br />
durch Anpassung der<br />
Scheibenfarbe an den jeweiligen<br />
Displaytyp.<br />
19-Zoll-Monitor für endoskopische Bilder<br />
ADM electronic erweitert sein Produktportfolio<br />
um den medizinisch zugelassenen 19“<br />
Monitor für endoskopische Bildgebung. Der<br />
TDM19MD1 wurde speziell für die Darstellung<br />
von endoskopischen Bildern mit naturgetreuer<br />
Farbwiedergabe entwickelt.<br />
Der Monitor verfügt über eine native Auflösung<br />
von 1280 x 1024 Pixel. Aufgrund<br />
des hohen Kontrastwertes von 800:1, einer<br />
maximalen Helligkeit von 300 cd/m 2 sowie<br />
einem hervorragenden Betrachtungswinkel<br />
von 178°/178° (horizontal/vertikal) ist der<br />
TDM19MD1 ideal für chirurgische Anwendungen.<br />
Neben einem analogen VGAEin<br />
• Harte Oberflächen mit hoher<br />
Kratz und Abriebfestigkeit.<br />
Dies erfordert spezielle Kunststofflegierungen<br />
oder eine geeignete<br />
nachträgliche Behandlung/<br />
Beschichtung der Scheibenoberfläche.<br />
• Hohe Witterungs, UV und Chemikalienbeständigkeit<br />
bei Außeneinsatz<br />
und Einsatz in emissionsträchtiger<br />
Umgebung oder<br />
von chemischen Substanzen.<br />
• Maximale Gestaltungsmöglichkeiten<br />
in Klein und Großserie<br />
bei gleichzeitig gutem Preis<br />
LeistungsVerhältnis.<br />
Alle genannten Forderungen<br />
lassen sich nicht gleichzeitig mit<br />
einem einzigen Material erfüllen.<br />
Hier bietet die ttv gmbh unter<br />
den eingetragenen Warenzeichen<br />
Luxacryl und Antiflex eine<br />
umfangreiche Palette von ver<br />
gang werden SVideo, AV Composite und<br />
DVID unterstützt. Optional kann das Gerät<br />
auch mit BNCAnschlüssen ausgestattet<br />
werden. Dieser Monitor wird standardmäßig<br />
mit einer optisch entspiegelten Glas<br />
Schutzscheibe geliefert, welche optional einfach<br />
gegen einen TouchScreen getauscht<br />
werden kann. Kundenspezifische Anpassungen<br />
werden gern berücksichtig und können<br />
jederzeit vorgenommen werden. Der<br />
TDM19D1 verfügt über folgende internationale<br />
Zulassungen: CE, FCC, EN 60601<br />
2, IEC 609501, IEC 606011, UL 60950<br />
1, UL 606011, CAN/CSA C22.2 No.6011<br />
und FDA 510 (K).<br />
schiedenenMaterialien in Kunststoff<br />
(gegossenes PräzisionsAcrylglas<br />
oder Polycarbonat)<br />
und Glas, mit denen<br />
nahezu sämtliche<br />
DisplayAnwendungen<br />
abgedeckt<br />
werden. Ein großes,<br />
sofort verfügbares<br />
Lagersortiment der<br />
Kunststoffmaterialien – sortiert<br />
nach Materialtyp, Scheibendicke<br />
und Farbe und die Möglichkeit<br />
zur Sonderfertigung von Materialien<br />
bereits ab nur ca. 20 m 2 bieten<br />
für jede elektronische Anzeige<br />
schnell die jeweils technisch und<br />
wirtschaftlich geeignete Displayscheibe.<br />
Luxacryl und Antiflex werden<br />
geliefert als:<br />
• Standardplatte (in der Regel aus<br />
gegossenem PräzisionsAcrylglas<br />
oder Polycarbonat)<br />
• Zuschnitt (spangebend oder<br />
lasergeschnitten)<br />
• Komplett nach Kundenzeichnung<br />
bearbeitetes Fertigteil.<br />
� ttv gmbh<br />
info@go-ttv.com<br />
www.go-ttv.de<br />
� ADM electronic GmbH<br />
www.adm-electronic.de<br />
40 <strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
Netzteil 30 W mit Weitbereichs eingang (EuP-2-konform)<br />
Die Europäische Union hat in<br />
ihrer Bemühung um den Umweltschutz<br />
die ÖkodesignRichtlinie<br />
(EuP 2005/32/EC) erlassen, die<br />
die Hersteller von elektronischen<br />
Geräten verpflichtet, bestimmte<br />
Effizienzvorgaben zu erfüllen. So<br />
müssen externe Netzteile im Leerlauf<br />
eine bestimmte Leistungsaufnahme<br />
unterschreiten und eine<br />
höhere Energieeffizienz aufweisen,<br />
als bisher üblich. Nachdem<br />
im vergangenen Jahr EuPStep 1<br />
mit einem Leerlaufverlust
Stromversorgung<br />
300-W Medizin-Netzteil<br />
Die Netzteilserie PM300<br />
umfasst eine Reihe von open<br />
frame Netzteilen, die modellabhängig<br />
eine bzw. vier<br />
Ausgangspannung(en) im Bereich<br />
von 3,3 bis 48 V bereitstellen mit<br />
einer maximalen Ausgangsleistung<br />
von 200 bis 300 Watt. Sie<br />
sind für medizinische Anwendungen<br />
vorgesehen, die keinen<br />
direkten Patientenkontakt haben.<br />
Außerdem können sie in der IT<br />
<strong>Elektronik</strong> zum Einsatz kommen,<br />
da sie sowohl die Sicherheitszulassungen<br />
für Medizingeräte<br />
EN 606011 erfüllen als auch die<br />
für ITGeräte gemäß EN 609501.<br />
Die Leiterplatten mit der jeweiligen<br />
Netzeilelektronik sind auf<br />
UWinkel montiert, die der mechanischen<br />
Befestigung und Wärmeableitung<br />
dienen. Optional sind<br />
die Geräte auch mit Gehäuse und<br />
integriertem Lüfter lieferbar. Die<br />
Netzteile arbeiten in einem Netzeingangsspannungsbereich<br />
von<br />
90 bis 264 V AC. Alle Ausgänge<br />
können extern als positiver oder<br />
negativer Ausgang geschaltet<br />
werden. Zur Spannungskonstanthaltung<br />
werden alle Nebenausgänge<br />
durch Magnetverstärker<br />
geregelt.<br />
Die Ausgangsspannungen können<br />
innerhalb vorgegebener Toleranzen<br />
eingestellt werden. Modelle<br />
mit einfacher Ausgangsspannung<br />
sind ohne Last betriebsfähig, die<br />
Regelgenauigkeit der Ausgangsspannung<br />
verringert sich dann<br />
allerdings von ±2% auf ±10%.<br />
Bei Modellen mit Mehrfachausgängen<br />
ist für die jeweilige<br />
Hauptspannung eine Grundlast<br />
erforderlich. Die Dauer leistung<br />
beträgt modellabhängig 200, 250<br />
bzw. 300 Watt bei Lüfterkühlung<br />
mit 35 CFM oder 100, 125 bzw.<br />
150 Watt bei Konvektionskühlung.<br />
Neben PowerFailDetect<br />
sind Schutzmaßnahmen gegen<br />
Kurzschluss und Überspannung<br />
vorhanden. Das PM300 ist RoHSkonform<br />
und erfüllt die EMVNor<br />
Neue Tischnetzteile<br />
Die Serie PMP120 umfaßt<br />
9 Modelle an Tischnetzteilen<br />
mit Ausgangspannung(en)<br />
zwischen 12 und 48 V. Ausgelegt<br />
sind sie für eine kontinuierliche<br />
Ausgangsleistung von 96 <br />
120 Watt. Sie werden in Schutzklasse<br />
I und II angeboten.<br />
Vorgesehen sind sie für medizinische<br />
Anwendungen, die keinen<br />
direkten Patientenkontakt<br />
haben. Sie erfüllen daher die<br />
Anforderungen der Sicherheitsnorm<br />
EN 606011 für Medizingeräte,<br />
darüberhinaus erfüllen<br />
sie auch die Sicherheitsnorm<br />
EN 609501 für ITGeräte. Der<br />
Erdableitstrom beträgt maximal<br />
180 µA, der Berührungsstrom<br />
sogar nur 100 µA. Die Netzteile<br />
mit Ausgangsspannungen<br />
von 24 V aufwärts haben eine<br />
Leerlaufleistung von weniger<br />
men nach EN 55011, EN 55022<br />
und FCC Class B.<br />
� HN Electronic Components<br />
GmbH & Co. KG<br />
info@hn-electronic.de<br />
www.hn-electronic.de<br />
als 0,5 W; somit sind sie im<br />
ITBereich konform zur ÖkoeffizienzRichtlinie<br />
gemäß EuP<br />
Step 2. Ihr Wirkungsgrad beträgt<br />
88%. Eingebaut sind die Netzteile<br />
in einem verschlossen PolyphenylenGehäuse.<br />
Je nach Schutzklasse dient<br />
ein IEC320/C14 oder ein<br />
IEC320/C18Stecker als Netzeingang.<br />
Die Netzteile können<br />
optional mit Netzschalter bestellt<br />
werden. Standardmäßig haben<br />
sie einen 4pin Ausgangsstecker,<br />
davon abweichende Stecker<br />
können ebenfalls gewählt<br />
werden.<br />
� HN Electronic Components<br />
GmbH & Co. KG<br />
info@hn-electronic.de<br />
www.hn-electronic.de<br />
42 <strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011<br />
Stromversorgung<br />
Kompaktnetzteile (40 - 65 W) speziell für den Medizinbereich<br />
Überaus langlebiges Netzteil<br />
MPM-60-xx<br />
Ein überaus zuverlässiges Netzteil<br />
wird von Magic Power hergestellt.<br />
Das Medizinnetzteil MPM<br />
60xx erreicht eine MTBF größer<br />
278 000 Stunden und lässt sich bis<br />
zu 70 °C Umgebungstemperatur<br />
einsetzen. Das Netzteil ist in verschiedenen<br />
Ausgangsspannungen<br />
von 5, 12, 15 und 24 V erhältlich.<br />
Durch den weiten Eingangsbereich<br />
von 90 260 V AC und die<br />
Zulassungen UL, EN und CB kann<br />
das Netzteil weltweit eingesetzt<br />
werden. Optional ist ein Gehäuse,<br />
als Version MPM60xxC verfügbar.<br />
Für größere Leistungen stehen<br />
die Serien MPMO200 mit<br />
200 W und MPMU300 bis zu<br />
720 W zur Verfügung.<br />
� Magic Power Technology<br />
GmbH<br />
Fax: 06391/91910-10<br />
www.mgpower.de<br />
Speziell die Nachfrage nach kompakten<br />
MedizinNetzteilen mit Einzelausgang<br />
im Leistungsbereich<br />
bis 65 W adressiert TDKLambda<br />
mit der neuen Reihe CSS65: Mit<br />
verstärkter Ein/AusgangsIsolation<br />
(4 kV AC) und 1500VAusgang/<br />
MasseIsolationsspannung entsprechen<br />
alle CSS65Netzteile den<br />
Sicherheitsanforderungen der Medizinzulassung<br />
UL/EN/IEC606011<br />
an Geräte in der Anwendungsklasse<br />
B (Body).<br />
Die OpenFrameModule haben<br />
die StandardGrundmaße 101,6 mm<br />
x 50, 8 mm (2“ x 4“) und sind mit<br />
30 mm Bauhöhe inkl. Bauteilen<br />
auf der Unterseite sehr flach. Sie<br />
haben einen Universaleingang<br />
(90 264 V AC) mit doppelter Absi<br />
cherung und liefern bis zu 65 W Ausgangsleistung<br />
bei Konvektionskühlung und max.<br />
50 °C Umgebungstemperatur (bis zu 70 °C<br />
mit Derating). Der Erdableitstrom liegt selbst<br />
im WorstCaseSzenario bei unter 250 µA<br />
(bei 264 V AC/60 Hz) und entspricht damit<br />
ebenfalls den weltweiten Anforderungen<br />
an MedizinEquipment.<br />
Die Netzteilreihe deckt alle üblichen Ausgangsspannungen<br />
zwischen 5 und 48 V DC<br />
ab und hat einen typischen Wirkungsgrad<br />
von durchweg 86 87%. Die RemoteSense<br />
Funktion gleicht Spannungsabfälle über langen<br />
Ausgangsleitungen aus.<br />
� TDK-Lambda Germany GmbH<br />
www.de.tdk-lambda.com<br />
(Deutschland)<br />
www.emea.tdk-lambda.com (Ausland)<br />
43
Sensorik<br />
Neuer teilbarer Drucksensor<br />
Die Turck duotec GmbH präsentierte auf der MEDTEC<br />
in Stuttgart einen neuen teilbaren Drucksensor.<br />
Der Druck in medizinischen<br />
Schlauchsystemen wird, z.B. bei<br />
der Infusion, klassisch durch die<br />
Schlauchwand gemessen, wobei<br />
der Vorteil dieser Methode in der<br />
konsequenten Trennung des<br />
Mediums im Schlauch vom Sensor<br />
liegt. Der Nachteil eines solchen<br />
Messverfahrens ist eine<br />
vergleichsweise ungenaue Messung,<br />
da die Kunststoffschläuche<br />
ein gewisses Eigenleben haben.<br />
Verbesserte<br />
Meßgenauigkeit<br />
Der neue teilbare Drucksensor<br />
von Turck verbessert die Messgenauigkeit<br />
deutlich und behält<br />
gleichzeitig die Medientrennung<br />
bei. Dieser Drucksensor besteht<br />
aus zwei trennbaren Komponenten,<br />
wobei die erste das eigent<br />
Erfahrungen aus zahlreichen<br />
Applikationen unserer<br />
Kunden in der Qualitätskontrolle<br />
und dem Handling<br />
haben die Entwicklung<br />
der neuen Generation<br />
von VeriSens VisionSensoren<br />
bestimmt. In einem<br />
robusten Metallgehäuse mit<br />
Schutzart IP67 sind Beleuchtung,<br />
Optik, Auswerteelektronik<br />
und Ethernetschnittstelle<br />
zuverlässig integriert.<br />
Der elektrische Anschluss<br />
ist 12polig ausgeführt und<br />
die jeweils 5 digitalen Ein<br />
und Ausgänge können in<br />
der Anlage flexibel verwendet<br />
werden. Viele Applikationen,<br />
wie zum Beispiel Prüf und Sortieraufgaben,<br />
sind damit ohne<br />
SPS umsetzbar.<br />
Eine neue Benutzeroberfläche<br />
unterstützt die Inbetrieb<br />
liche Sensorelement enthält, eine<br />
Turck duotec Basistechnologie.<br />
Der Sensorteil wird mit 3,3 V<br />
versorgt und liefert ein i²cSignal<br />
für Druck und Temperatur. Das<br />
Sensorelement kann je nach<br />
Anforderung voll über Temperatur<br />
kalibriert werden. Messbereich,<br />
Stecker und Kabel werden<br />
kundenspezifisch angepasst. Die<br />
zweite Komponente stellt einen<br />
abtrennbaren Strömungskanal<br />
dar, der über eine Membran an<br />
das Sensorelement angekoppelt<br />
ist. Mit diesem neuen Ansatz wird<br />
der undefinierte Schlauch durch<br />
eine definierte Membran ersetzt,<br />
was die Messgenauigkeit deutlich<br />
verbessert. Der Strömungskanal<br />
ist ein kostengünstiges Spritzteil,<br />
das an beliebige Schlauchsysteme<br />
angeschlossen wer<br />
nahme. Der Umgang mit Veri<br />
Sens ist damit so intuitiv, wie es<br />
der Anwender von einem Sensor<br />
erwartet. Mit der weiterentwickelten<br />
Funktion zur Teileerkennung<br />
erfolgt eine zuverläs<br />
den kann. Zudem kann über die<br />
kundenspezifische Formgebung<br />
und Auswahl des Kunststoffs<br />
eine große Palette von Flüssigkeiten<br />
und Gasen appliziert werden.<br />
Der Strömungskanal kann<br />
darüber hinaus desinfiziert, sterilisiert<br />
oder aber mit dem Einwegschlauch<br />
entsorgt werden, da er<br />
vom Sensorelement abgetrennt<br />
werden kann.<br />
Saubere Lösung<br />
Der Vorteil dieser Trennung wird<br />
deutlich, wenn in der Applikation<br />
Die neue Generation von VeriSens Vision-Sensoren<br />
sige Lagenachführung bei sich<br />
ändernden Teilepositionen.<br />
Zusammen mit den leistungsfähigen<br />
Funktionen zur Prüfung<br />
von Produktmerkmalen auf<br />
Anwesenheit und Vollständigkeit<br />
der Strömungskanal durch Medienkontakt<br />
verunreinigt wird, z.B.<br />
beim Abfüllen von Lebensmitteln,<br />
beim Transport von Infusionslösungen<br />
oder bei der Inhalation.<br />
Dann kann dieser unabhängig<br />
vom eigentlichen Sensorelement<br />
gereinigt oder entsorgt werden.<br />
� TURCK duotec GmbH<br />
sales@turck-duotec.com<br />
www.turck-duotec.com<br />
können in wenigen Schritten<br />
Standard Prüfaufgaben einfach,<br />
schnell und kostengünstig<br />
realisiert werden.<br />
Eine stabile und schnelle<br />
Bildauswertung wird mit dem<br />
bewährten Baumer FEX<br />
Bildprozessor erreicht – mit<br />
bis zu 3000 Auswertungen<br />
pro Minute bei voller Auflösung.<br />
Neben dem VeriSens<br />
CS100 sind weitere neue<br />
Vision Sensoren verfügbar.<br />
So können Sie zum Beispiel<br />
mit dem neuen Code<br />
Reader VeriSens ID100 1D<br />
und 2DCodes lesen – und<br />
das bei gleicher Bedienung.<br />
� Baumer GmbH<br />
Fax: 06031/6007-70<br />
www.baumer.com<br />
44 <strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
Kompakte, leistungsfähige Drehmoment-Sensorreihe 8661<br />
Mit der neuen kompakten DrehmomentSensorreihe<br />
8661 erweitert<br />
burster sein Produktportfolio<br />
für die Erfassung statischer und<br />
rotierender Drehmomente in den<br />
Messbereichen 0,05 bis 200 Nm.<br />
Die äußerst leistungsfähige Entwicklung<br />
bietet neben einer hohen<br />
Mess qualität von bis zu 0,05% v.E.<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011<br />
ein großes Maß an Zuverlässigkeit<br />
und Sicherheit. Das gilt auch für<br />
die Version mit optionaler Drehwinkel<br />
und Drehzahlmessung,<br />
bei der der Drehmomentsensor<br />
mit einer Auflösung von bis zu<br />
0,09° brilliert. Ein wahlweise integrierbares<br />
USBInterface erlaubt<br />
im mobilen Betrieb eine problem<br />
Druckmessung mit Transducer<br />
und Dome<br />
Die Messung mit Transducer<br />
(wiederverwendbar) und einem<br />
Dome (Einwegmaterial), wo die<br />
Trennung zum Meßmedium<br />
gewährleistet ist, wird immer<br />
beliebter. Kontaminierung des<br />
Meßmediums (im Dome) wird<br />
durch die Membrane im Dome<br />
zum Transducer hin verhindert.<br />
Die Standardapplikation ist die<br />
Invasive physiologische Druckmessung,<br />
angewendet u.a. auf<br />
der Intensivstation, während<br />
der Operation, in der Urologie<br />
und Gastroenterologie.<br />
Weitere Anwendungen<br />
sind u.a. die<br />
Nieren oder Leber<br />
Dialyse und Hämofiltration.<br />
Durch den<br />
Einsatz verschiedener<br />
Druckbereiche<br />
ergeben sich weitere<br />
Anwendungsfelder. Die Transducer<br />
sind einzeln oder in Einbauversionen<br />
verfügbar. Gerne<br />
besprechen wir Ihre Applikation<br />
auf dem Sensor+Test<br />
2011 Stand von HJK Sensoren<br />
+ Systeme in Nürnberg, Halle<br />
12, Stand 12401.<br />
� HJK Sensoren + Systeme<br />
GmbH & Co. KG<br />
Fax: 0821/26990-11<br />
www.hjk.de<br />
lose Visualisierung und Dokumentation<br />
der ermittelten Messwerte.<br />
Und das hervorragende<br />
Preis/Leistungsverhältnis eröffnet<br />
vielfältige Anwendungsmöglichkeiten<br />
in der industriellen Automation<br />
oder im Labor. Vor allem<br />
in Bereichen wie z.B. Fein und<br />
Mikromechanik, Prüfstandstechnik<br />
von Elektromotoren oder bei<br />
der Überprüfung von Rastmomenten<br />
in der Automobil industrie,<br />
wo Drehmoment, dazugehörige<br />
Drehwinkel und Drehzahl wichtige<br />
Prozessgrößen darstellen,<br />
kann dieser Drehmomentsensor<br />
seine Stärken voll entfalten. Auch<br />
laborartige Forschungs und Entwicklungsprojekte<br />
in Medizintechnik<br />
oder ChemieIndustrie sowie<br />
in der Qualitätskontrolle bewältigt<br />
er problemlos. Das bereits<br />
auf der Messwelle digitalisierte<br />
DMSVollbrückensignal wird mit<br />
Sensorik<br />
tels eines auf dem Stator befindlichen<br />
16 bitD/AWandlers in ein<br />
0 bis ± 10 V DCSignal gewandelt.<br />
Angesichts der Notwendigkeit,<br />
Wartungszyklen zu minimieren,<br />
erfolgen Einspeisung und Übertragung<br />
der Messsignale induktiv<br />
bzw. optisch, so dass verschleißfreie<br />
Messsignalaufbereitung und<br />
hohe Störsicherheit gewährleistet<br />
sind. Dauerbetriebsauslastung<br />
sowie eine hohe Dynamik<br />
bis 25000 min 1 werden durch<br />
die optimierte mechanische Auslegung<br />
problemlos unterstützt.<br />
Eine Betriebszustandsanzeige<br />
stellt dem Anwender auch aus<br />
der Distanz eine Vielzahl von Statusinformationen<br />
zur Verfügung.<br />
� burster präzisionsmesstechnik<br />
gmbh & co kg<br />
www.burster.de<br />
45
MICROmote-Optosensoren<br />
Sie sind ungewöhnlich klein, leistungsfähig,<br />
flexibel und Lichtleitern haushoch überlegen.<br />
MICROmoteOptosensoren von STM<br />
sind Sensoren im klassischen Sinn der Definition.<br />
Sie besitzen eine hocheffiziente Mikrooptik<br />
im Sensorkopf, mit der das Licht exakt<br />
gebündelt werden kann. Mit Hilfe besonderer<br />
PunktlichtLEDs können sie laserähnliche<br />
Lichtpunkte erzeugen. Sie verbinden besonders<br />
kleine Baugrößen und außergewöhnlich<br />
hohe optische Leistung. Das bedeutet minima<br />
46<br />
Sensortechnics’ HCLADrucksensoren<br />
messen niedrigste Differenz und Relativdrücke<br />
ab 2,5 mbar Messbereichs endwert.<br />
Die Sensoren verfügen über eine digitale<br />
Signalaufbereitung und gewährleisten sehr<br />
hohe Genauigkeiten. Die Druckwerte stehen<br />
gleichzeitig als I²CDigitalsignal und analoges<br />
Spannungssignal zur Verfügung. Die<br />
HCLASenso ren können über die digitale<br />
Schnittstelle direkt mit einem Mikrocontroller<br />
kommunizieren. Optional bietet Sensortech<br />
len Einbauraum, minimales<br />
Gewicht und optimale<br />
Installation. Sie sehen vielleicht<br />
aus wie Lichtleiter,<br />
aber Einschränkungen,<br />
wie Mindestbiegeradien<br />
oder LastwechselBegrenzungen<br />
bei dynamischen<br />
Belastungen gibt es nicht.<br />
Das modulare Baukastensystem<br />
und das patentierte<br />
Herstellungsverfahren<br />
ermöglichen die extrem<br />
schnelle und kostengünstige<br />
Entwicklung optimal<br />
angepasster kundenspezifischer Lösungen in<br />
industriellen Bereichen des Maschinenbaus,<br />
der Automatisierungstechnik, der Labor und<br />
Medizintechnik.<br />
� STM Sensor Technologie<br />
München GmbH<br />
info@stmsensors.de<br />
www.stmsensors.de<br />
Digitale Miniatur-Niedrigstdrucksensoren<br />
nics Ausführungen mit SPI<br />
Schnittstelle sowie kundenspezifische<br />
Ausgangssignale.<br />
Sensortechnics’ HCLASerie<br />
nutzt eine spezielle Technologie<br />
zur OffsetStabilisierung<br />
und erreicht eine hohe<br />
Lageunempfindlichkeit der<br />
Sensoren. Zusammen mit<br />
einer optionalen 3VSpannungsversorgung<br />
(Standard<br />
5 V) eignen sich die HCLA<br />
Sensoren daher optimal für<br />
batteriebetriebene Anwendungen in mobilen<br />
und tragbaren Geräten. Verschiedene<br />
MiniaturGehäusebauformen (SMT, SIL)<br />
erlauben die platzsparende Leiterplattenmontage<br />
und maximale Flexibilität bei der<br />
OEMGerätekonstruktion.<br />
� Sensortechnics GmbH<br />
www.sensortechnics.com/de<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011
Er eignet sich vor allem zur<br />
Steigerung der Durchsatzraten<br />
in kritischen Fertigungslinien.<br />
Der RH3S kombiniert sehr hohe<br />
Geschwindigkeiten mit einem großen<br />
Arbeitsraum und kompaktem<br />
Design. Der sehr kompakte und<br />
leicht einsetzbare RH3S verfügt<br />
über eine Reichweite von 350 mm<br />
bei einem ZHub von 150 mm. Er<br />
beschreibt somit einen zylinderförmigen<br />
Arbeitsbereich mit 700 mm<br />
Durchmesser und einer Höhe<br />
von 150 mm. Durch die Deckenmontage<br />
kann der neue Roboter<br />
direkt am zentralen Einsatzpunkt<br />
angebracht werden. So befindet er<br />
sich in einer Linie mit dem Material<br />
auf dem Fließband, was ein<br />
Maximum an Fertigungsflexibilität<br />
erlaubt, ohne wertvollen Platz<br />
zu blockieren. Beim Aufbau neuer<br />
Produktionszellen wird auf diese<br />
Weise Platz gespart und ein nachträglicher<br />
Einbau ist leicht durchzuführen.<br />
<strong>meditronic</strong>-<strong>journal</strong> 2/2011<br />
Hohe Leistungsfähigkeit<br />
Neben seinem flexiblen Design<br />
überzeugt der RH3S SCARA<br />
Roboter durch seine sehr hohen<br />
Leistungsfähigkeit. Bei einem Taktzyklus<br />
von lediglich 0,32 Sekunden<br />
führt der Roboter bis zu drei<br />
PickandPlaceBewegungen<br />
in einer Sekunde aus. Er definiert<br />
einen neuen Benchmark<br />
für SCARARoboter und besteht<br />
den Leistungsvergleich mit Spider<br />
Robotern. Die maximale Traglast<br />
des kleinen RH3S liegt bei<br />
beachtlichen 3 kg. Durch seine<br />
Wiederholungsgenauigkeit von<br />
±0,01 mm eignet er sich auch für<br />
präziseste Bestückungsaufgaben.<br />
Einfache Integrierbarkeit<br />
Das Hauptaugenmerk lag bei<br />
der Entwicklung dieses neuen<br />
Roboters auf einer einfachen<br />
Integrierbarkeit in bestehende<br />
Produktionslinien. So werden<br />
beispielsweise bei Aufnahme<br />
von Komponenten von einem<br />
Fließband für den Standardeinsatz<br />
zusätzlich nur ein Encoder<br />
für die Fließbandgeschwindigkeit<br />
sowie ein VisionSystem zur<br />
Objekterkennung benötigt. Der<br />
Roboter wird standardmäßig mit<br />
einer eigenständigen Controller<br />
Einheit geliefert, ist aber auch<br />
als vollständig integriertes Paket<br />
erhältlich. Das Steuergerät ist<br />
dann in ein iQPlatformModul<br />
eingebettet und ermöglicht eine<br />
direkte Integration mit der SPS<br />
und PAC von Mitsubishi Electric. In<br />
dieser Konfiguration hat der Controller<br />
direkten Zugang zu allen<br />
integrierten iQPlatformModulen<br />
und somit fast uneingeschränkte<br />
Schnittstellenmöglichkeiten.<br />
Einfache Programmierung<br />
Mit der Mitsubishi RT Toolbox2,<br />
einer PCbasierten Software<br />
zur Programmierung, Kontrolle<br />
und Diagnose, kann der neue<br />
Roboter sehr einfach programmiert<br />
werden. Dies ist auch mit<br />
MELFA Works 3D möglich, einer<br />
Programmierungs und Simulationssoftware<br />
für PremiumRoboterzellen,<br />
mit der der Anwender<br />
das komplette Programm auch<br />
auf potentielle Fehler oder Kollisionen<br />
testen kann, bevor es in der<br />
realen Applikation umgesetzt wird.<br />
In Kürze kann für die Programmierung<br />
des RH3S auch die iQ<br />
Works SoftwareSuite verwendet<br />
werden. Diese stellt zusätzlich<br />
eine vollständig integrierte<br />
Entwicklungssoftware für sämtlicheAutomatisierungsplattformen<br />
des Unternehmens dar: für<br />
SPS, ServoSysteme, Motion<br />
Controller, Frequenzumrichter,<br />
HMIs, PCbasierte Controller und<br />
CNCSysteme.<br />
Reiner Hänel, Produktmanager<br />
bei Mitsubishi Electric, meint<br />
Robotik<br />
Neuer SCARA-Roboter als kompakte<br />
und kosteneffiziente Alternative zu<br />
Spider-Robotern<br />
Der neue deckenmontierte SCARA-Roboter von Mitsubishi<br />
Electric ist eine hochleistungsfähige und kosteneffiziente<br />
Alternative zu Spider-Robotern, um die Durchsatzrate in<br />
kritischen Fertigungslinien zu steigern.<br />
hierzu: „In der Vergangenheit war<br />
das Argument Geschwindigkeit<br />
immer ein Grund für die Wahl<br />
von SpiderRobotern. Mit seinem<br />
schnellen Taktzyklus definiert der<br />
RH3S jedoch die Erwartungen<br />
an die Performance von Robotern<br />
neu. Unser neuer Roboter bietet<br />
nicht nur eine Reihe von Integrationsvorteilen<br />
gegenüber Spider<br />
Robotern, er ist außerdem hochkompakt<br />
und nutzt seine Arbeitsreichweite<br />
maximal aus. Diese<br />
Vorteile und die leichte Integrierbarkeit<br />
in vielfältige Automatisierungsumgebungen<br />
stellen sicher,<br />
dass der RH3S eine effizienzsteigernde<br />
und kosteneffiziente<br />
Aufrüstung für jede Fertigungslinie<br />
bildet.“<br />
Über Mitsubishi Electric<br />
Die Mitsubishi Electric Corporation<br />
(TSE: 6503 / ISIN<br />
JP3902400005) kann auf mehr<br />
als 85 Jahre Erfahrung in der Herstellung<br />
zuverlässiger, qualitativ<br />
hochwertiger Produkte für Industrie<br />
und Privatkunden in allen<br />
Teilen der Welt zurückblicken.<br />
Das Unternehmen ist ein Marktführer<br />
für Elektro und <strong>Elektronik</strong>produkte<br />
in Bereichen wie Unterhaltungselektronik,Informationsverarbeitung,<br />
Medizin, Kommunikations,<br />
Raumfahrt, Satellitenund<br />
Industrietechnik sowie in Produkten<br />
für die Energiewirtschaft,<br />
Wasser/Abwasser, das Transportwesen<br />
und den Bausektor.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.mitsubishiautomation.de<br />
www.creatingproductivity.com<br />
http://global.mitsubishielectric.com<br />
� Mitsubishi Electric<br />
Europe B.V.<br />
Fax: 02102/4867170<br />
www.mitsubishielectric.de<br />
47
Von der Vision<br />
zur Innovation<br />
NEU<br />
WE CREATE MOTION<br />
Weltkleinster Antrieb mit durchmesserkonformem<br />
integriertem Motion Controller<br />
Die Erfolgsgeschichte der Marke „FAULHABER“ beginnt vor über 60 Jahren<br />
mit der visionären Entwicklung der freitragenden, eisen losen Rotorspule mit<br />
Schrägwicklung durch Dr. Fritz Faulhaber.<br />
Heute wird die Tradition als Technologieführer für innovative Antriebs lösungen<br />
mit der neuen Serie 2232/2250 … BX4 CSD/CCD, dem weltkleinsten Antrieb mit<br />
durch messerkonformem integriertem Motion Controller, fortgesetzt.<br />
LASER World of Photonics, München · 23. – 26.05.2011 · Halle C2, Stand 168<br />
DR. FRITZ FAULHABER GMBH & CO. KG<br />
Daimlerstr. 23/25 · 71101 Schönaich · Tel. +49 7031 638-0 · www.faulhaber.com