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kj cloud.book Nr. 3 Ausgabe III/2017

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Und was bedeutet das für die<br />

Arbeit mit der Generation Y?<br />

Die Herausforderungen, die sich für<br />

in der Jugendarbeit Tätige aufgrund<br />

der Eigenheiten der Jugendlichen<br />

ergeben, sind groß. In einer Kultur<br />

von „Jeder schaut auf sich selbst“<br />

ist es nicht so einfach, an junge<br />

Menschen wirklich heranzukommen.<br />

Wahrscheinlich sollte man dabei immer<br />

eines im Blick haben, welche Vorteile<br />

Jugendlichen ein Angebot aus deren<br />

Sicht persönlich bringt - ein cooles<br />

Selfie, Anerkennung innerhalb einer<br />

Gruppe, Begegnung mit jemandem,<br />

der auch für die anderen etwas zählt.<br />

Der ganz persönliche Kontakt bzw. das<br />

Da-Sein für junge Menschen ist dabei<br />

ein wichtiger Faktor. Da liegt es an<br />

jeder/jedem einzelnen von uns, sich so<br />

zu präsentieren, sodass Jugendliche<br />

sich erhoffen und erwarten, etwas<br />

zu erleben, was sie woanders nicht<br />

bekommen und dieses Da-Sein auch<br />

in ihrer Clique akzeptiert ist.<br />

Jugendarbeit ist IMMER<br />

Beziehungsarbeit!<br />

Den Jugendlichen wird eine<br />

authentische Kommunikation und<br />

Beziehung angeboten. Darüber<br />

hinaus ist es dann auch möglich, den<br />

Jugendlichen das zu geben, was sie<br />

hintergründig suchen – Stärkung ihres<br />

Selbstbewusstseins, Anerkennung<br />

und Weiterentwicklung der eigenen<br />

Stärken.<br />

Und WIE könnte das gehen?<br />

Immer wieder liest man von<br />

niederschwelligen Angeboten, die<br />

Jugendlichen locken könnten. Kochund<br />

Miteinander-Essen-Abende<br />

funktionieren normalerweise, kurze<br />

Treffen, wie z. B. Vorglühen, Jam-<br />

Sessions, Film-Abende mit Popcorns<br />

und Matratzen oder genauso auch<br />

das Da-Sein auf Veranstaltungen von<br />

anderen.<br />

Diese niederschwelligen Angebote<br />

erleichtern Jugendlichen mitunter das<br />

Verlassen ihrer virtuellen Welt.<br />

Wahrscheinlich sollten wir uns<br />

aber auch fragen, was erwarten<br />

die Jugendlichen von uns als KJ,<br />

welche Kompetenzen werden uns<br />

zugeschrieben, wofür stehen wir? –<br />

Weil: Jugendliche sind es gewohnt,<br />

kompetente Stellen für ihre Anliegen<br />

und Wünsche zu suchen – dank<br />

Internet ein Leichtes.<br />

Gisela Kellermayr<br />

<strong>kj</strong> oö<br />

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