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kj cloud.book Nr. 3 Ausgabe III/2017

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#JUGENDARBEIT MIT DER GENERATION Y<br />

IN KONKURRENZ MIT DER VIRTUELLEN WELT<br />

Erwachsene beschweren sich<br />

über die heutige Jugend – sie<br />

kenne keinen Respekt, Werte wie<br />

Bescheidenheit und Nächstenliebe<br />

hätten wenig Bedeutung für<br />

junge Leute.<br />

So gesehen ist die heutige Jugend<br />

ganz normal – immer schon standen<br />

junge Menschen in der Kritik der<br />

älteren Generation – und doch gibt es<br />

Besonderheiten der heutigen Jugend<br />

– der sogenannten Generation Y – die<br />

neu und anders sind.<br />

Der ERSTE MARKANTE PUNKT ist oftmals<br />

das Fehlen von Perspektiven für<br />

Jugendliche, insbesondere im<br />

Bereich Ausbildung und Arbeit. Einen<br />

interessanten Beruf ergreifen zu<br />

können, der vielleicht sogar noch<br />

Spaß macht und gleichzeitig die<br />

Möglichkeit eröffnet, am wichtigen<br />

Konsumwettbewerb teilzunehmen,<br />

um dem von außen vorgegebenen<br />

Bild eines „passenden“ Mitglieds der<br />

heutigen Jugend zu entsprechen,<br />

ist für viele - insbesondere aus<br />

bildungsfernen Familien stammende<br />

Jugendliche - kaum möglich.<br />

Die ZWEITE BESONDERHEIT der<br />

heutigen Jugend nennt Bernhard<br />

Heinzlmaier, Leiter des Institutes<br />

für Jugendkulturforschung, den<br />

„konformistischen Individualismus“.<br />

Für Jugendliche ist es wichtig,<br />

einzigartig zu sein, sie probieren z.<br />

B. mit Kleidung aufzufallen, trotzdem<br />

soll man damit nicht außerhalb<br />

aller anderen stehen – eine richtige<br />

Rebellion ist nicht erwünscht.<br />

Und die DRITTE und wahrscheinlich<br />

markanteste BESONDERHEIT ist die<br />

ständige Nutzung von sozialen Medien<br />

und dem Internet. Wenn im Jugend-<br />

Internet-Monitor <strong>2017</strong> (eine Umfrage<br />

unter Jugendlichen) 93 Prozent der<br />

Befragten angeben, WhatsApp zu<br />

nutzen, 90 Prozent YouTube verwenden<br />

und auch Instagram an 3. Stelle von<br />

68 Prozent der Jugendlichen benutzt<br />

wird, dann wird klar, dass sich ein<br />

bedeutender Teil des Lebens der jungen<br />

Generation virtuell abspielt. Daneben<br />

werden immer mehr neue Apps<br />

erfunden, die zur Selbstdarstellung<br />

und zur Kommunikation genutzt<br />

werden können – im Internet-<br />

Monitor wird z. B. musical.ly - eine<br />

App zum Präsentieren von kurzen,<br />

selbstgedrehten Musikvideos -<br />

genannt.<br />

Foto: pixelkult_pixabay.com<br />

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