audimax 1/2018: Dein Hochschulmagazin
Visions for tomorrow: Zukunft denken. Innovation gestalten. Weitere Themen im Heft: Generation Yolo - dreh die Musik lauter & Partytrends im Check, die Jungs von Jamaram beweisen Mut zur Lücke uvm.
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VISIONS FOR TOMORROW<br />
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BEWEGTE ZEITEN<br />
MIT DER STRATEGIE ›MOBILITÄT FÜR MORGEN‹<br />
GESTALTET SCHAEFFLER DIE ZUKUNFT DER MOBILITÄT<br />
Die Welt ist im Wandel. Der fortschreitende Klimawandel,<br />
die zunehmende Urbanisierung und<br />
Globalisierung sowie die Digitalisierung beeinflussen<br />
unsere Lebens- und Arbeitsweise. Auf<br />
der Basis dieser Ausgangslage hat Schaeffler vier<br />
Handlungsfelder definiert, auf die sich der global<br />
aufgestellte Automobil- und Industriezulieferer<br />
zukünftig fokussieren und damit die Mobilität<br />
von morgen mitgestalten will.<br />
1. Umweltfreundliche Antriebe Energieeffiziente,<br />
emissionsarme oder -freie Antriebe zu entwickeln,<br />
ist ein Hauptziel von Schaeffler.<br />
2. Urbane Mobilität Neue Mobilitätskonzepte –<br />
sei es im Bereich der Mikromobilität oder durch<br />
den Bau effizienterer Autos und Nahverkehrstechnik<br />
– sind in Megastädten gefragt.<br />
3. Interurbane Mobilität Künftig wird die Intensität<br />
von Bahn- und Luftverkehr steigen. Die Folge:<br />
Auch globale Zentren werden neben dem zunehmenden<br />
Verkehr innerhalb von Städten immer<br />
stärker vernetzt werden müssen.<br />
4. Energiekette Allem voran steht der kontinuierliche<br />
Bedarf an sauberer Energie. Sprich, die<br />
Energiekette muss weiter optimiert werden: von<br />
der Gewinnung über den Transport und die<br />
Umwandlung bis hin zur Energienutzung.<br />
Diese Fokusfelder zeigen, dass sich die Ansprüche<br />
an die Mobilität künftig rasant verändern<br />
werden. Es braucht neue Lösungen – nicht nur<br />
im Hinblick auf das Auto, sondern auch in Bezug<br />
auf andere Fortbewegungsmittel.<br />
Für Prof. Dr. Tim Hosenfeldt, Leiter Zentrale<br />
Innovation bei Schaeffler, zeigt beispielsweise<br />
die Studie um das neue Bio-Hybrid-Fahrzeug<br />
von Schaeffler, wie eine Lösung für den Bereich<br />
›Urbane Mobilität‹ aussehen könnte. Wie genau<br />
dieses Fahrzeug aussehen wird, welche Potenziale<br />
das futuristische Gefährt mit sich bringt und<br />
aus welcher Idee das Konzept für den Bio-Hybrid<br />
entstand, verrät er im Interview.<br />
Prof. Dr. Hosenfeldt dreht eine Runde auf<br />
dem Bio-Hybrid-Fahrzeug von Schaeffler.<br />
Herr Prof. Dr. Hosenfeldt, was können sich un -<br />
sere Leser unter dem Bio-Hybrid-Fahrzeug von<br />
Schaeffler vorstellen? Es ist ein muskel-elektrisch<br />
angetriebenes Fahrzeug, das alle Vorteile<br />
eines Fahrrads mit denen eines kleinen PKW<br />
vereint: Fahrer dürfen Radwege nutzen, brauchen<br />
keinen Führerschein und keine Zulassung,<br />
aber sind dank der vier Räder sicherer unterwegs<br />
als auf herkömmlichen Fahrrädern und<br />
verfügen über einen Regenschutz. Daher könnte<br />
der Mobilitätsansatz sowohl als Lieferfahrzeug<br />
als auch als Privatfahrzeug zum Einsatz<br />
kommen. Die elektrisch unterstützte Höchstgeschwindigkeit<br />
des Bio-Hybrids beträgt übrigens<br />
25 Kilometer pro Stunde.<br />
Hört sich sehr spannend an. Wie entstand die<br />
Idee, eine neue Fahrzeugklasse zu entwickeln?<br />
Wir haben festgestellt, dass sich die Mobilität in<br />
urbanen Ballungsräumen in einem absoluten<br />
Wandel befindet: Es wird immer enger, immer<br />
mehr Fahrzeuge sind unterwegs. Bei der Entwicklung<br />
des Schaeffler Bio-Hybrid haben wir<br />
uns auch auf die Kundenansprüche konzentriert.<br />
Dahingehend ist das Fahrrad eigentlich<br />
ein ideales Fortbewegungsmittel, aber das Auto<br />
bietet vergleichsweise viele Vorteile und mehr<br />
Komfort. Folglich war klar: Wir müssen beides<br />
zusammenbringen. Mit unserem Bio-Hybrid ist<br />
uns das auch gelungen.<br />
Welche Potenziale sehen Sie im Bio-Hybrid? Das<br />
Potenzial ist sehr groß. Unser Bio-Hybrid richtet<br />
sich an einen riesigen Markt: Lieferdienste, junge<br />
Pendler, aber auch ältere Menschen, die ihren<br />
Bewegungsradius aufrecht erhalten wollen,<br />
werden durch unser Fahrzeug angesprochen.<br />
Das hat uns eine Umfrage gezeigt, die wir im Vorfeld<br />
durchgeführt haben: Zehn Prozent der Befragten<br />
gaben an, dass sie den Bio-Hybrid sofort<br />
kaufen würden. Warum das so ist? Weil das Verkehrsaufkommen<br />
in den Ballungszentren enorm<br />
hoch ist, Autofahrer nur schwer Parkplätze finden<br />
oder hohe Parkgebühren zahlen müssen.<br />
Gerade, wenn wir bedenken, dass immer mehr<br />
Städte verkehrsberuhigte Zonen ausbauen, bietet<br />
die neue Art der Fortbewegung die perfekte<br />
Lösung. Der Bio-Hybrid spart also nicht nur<br />
Zeit und Kosten, jeder Fahrer leistet daneben<br />
auch einen Beitrag zum Umweltschutz. Außerdem<br />
erreichen wir mit unserem Bio-Hybrid<br />
auch die Leute, die keinen Führerschein haben<br />
– und das ganzjährig. Denn der Wetterschutz<br />
des Fahrzeugs garantiert, dass Fahrer unseren<br />
Bio-Hybrid unabhängig vom Wetter nutzen können<br />
und noch dazu viel mehr Freiheitsgrade haben<br />
als mit einem Auto. Das stärkt das Poten zial<br />
unseres Konzepts unheimlich. n<br />
Die Schaeffler Gruppe ist ein weltweit führender<br />
integrierter Automobil- und Industriezulieferer.<br />
Das Unternehmen steht für höchste<br />
Qualität, herausragende Technologie und<br />
ausgeprägte Innovationskraft. Mit dem Bio-<br />
Hybrid gestaltet Schaeffler eine neue Art der<br />
Fortbewegung und regt zur Diskussion rund<br />
um neue Mobilitätskonzepte an.<br />
Fotos: Schaeffler, © Alexander Limbach/Fotolia<br />
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