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HufelandSpiegel_74_25

Informationen aus dem Alltag des Hufeland-Hauses in Frankfurt-Seckbach

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Hufeland<br />

Spiegel<br />

Hufeland-Haus<br />

Nr. <strong>74</strong>/2017<br />

<strong>25</strong>. Jahrgang<br />

• Vorsorge muss sein: Podiumsdiskussion im Hufeland-Haus<br />

• Baum gepflanzt: APS-Kurs 73 gedenkt verstorbenem Lehrer<br />

• Bombig: Hufeland-Haus schultert Nellinistift-Evakuierung


SECKBACHER STUBE<br />

Tagespflege im Hufeland-Haus<br />

Seniorengruppe vor Ort<br />

Hufeland-Spiegel<br />

Angebot für ältere Menschen, die trotz<br />

Einschränkungen weiter zu Hause wohnen<br />

möchten, aber auf Geselligkeit nicht verzichten<br />

wollen.<br />

Entlastung für pflegende Angehörige .<br />

Barrierefreies Haus. Der Fahrdienst holt Sie<br />

von zu Hause ab und bringt sie zurück.<br />

Tagesgestaltung für Senioren mit und ohne<br />

dementielle Veränderung.<br />

In angenehmer Atmosphäe fühlen sich die<br />

Gäste in der Betreuungsgruppe von ausgesuchten<br />

und eigens geschulten Mitarbeitern<br />

gut betreut und in angenehmer Gesellschaft<br />

gut aufgehoben.<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

• Kurzweil und Beisammensein,<br />

Singen, Gymnastik, kreatives Arbeiten,<br />

gemeinsames Spielen<br />

• Geöffnet Montag bis Samstag von<br />

8:00 bis 16:30 Uhr<br />

• Anzahl der Besuchstage frei verfügbar<br />

• Gezielte Angebote für Menschen mit<br />

Demenz in eigenen Räumen<br />

Geborgenheit und<br />

Lebensqualität im Alter<br />

• Geöffnet Montag bis Donnerstag<br />

von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr<br />

• Strukturierte Tagesgestaltung, Wechsel<br />

zwischen Aktivität, Ruhe und Bewegung<br />

• Mittagstisch, Getränke und Zwischenmahlzeit<br />

• Bei Bedarf steht auch ein Fahrdienst gegen<br />

geringen Kostenanteil zur Verfügung<br />

die eigene Situation auch nur halbwegs objektiv zu beurteilen, ist ein schwieriges<br />

Unterfangen. Zu eingeschränkt sind wir in unserer Wahrnehmung. Wohl dem, der<br />

einem die Augen öffnet und vor manchem falschen Schritt bewahrt. Wohl auch dem,<br />

der es schafft, den vielzitierten Blick über den Tellerrand zu werfen, und außerhalb<br />

der ausgetretenen Pfade nach neuen Wegen sucht.<br />

In dieser Ausgabe geht es mehrfach um neue Erfahrungen. Nach längerer Pause<br />

haben Bewohner in diesem Jahr endlich wieder eine mehrtägige Reise gemacht, und<br />

zwar nach Köln. Sie kamen wieder voller neuer Eindrücke.<br />

Die MitarbeiterInnen des Hufeland-Hauses lernten sich auf einem Betriebsausflug<br />

gegenseitig von so manch anderer Seite kennen.<br />

Und auch das Hufeland-Haus selbst durfte in den vergangenen Wochen wichtige<br />

Erfahrungen machen: Zusammen mit vielen anderen Akteuren haben wir Seckbacher<br />

BürgerIinnen das Thema „Vorsorge“ näher gebracht. Alleine wäre es nicht halb so<br />

erfolgreich gewesen. Und schon im September haben wir die knapp 90 Bewohner des<br />

Nellinistifts bei uns beherbergt, solange bis die Bombe im Westend entschärft war.<br />

Noch nie haben wir so intensiv mit Kollegen einer anderen Einrichtung zusammengearbeitet.<br />

Eine tolle Erfahrung, was alles geht, wenn die Umstände es erfordern.<br />

Die Weihnachtsgeschichte lehrt uns immer wieder, wie wichtig es ist, scheinbar<br />

unumstößliche Gesetzmäßigkeiten zu hinterfragen und das Unmögliche nicht auszuschließen.<br />

Ich wünsche Ihnen die nötige Offenheit dafür und viele segensreiche<br />

Erfahrungen dabei!<br />

Ihr<br />

Seckbacher Stube<br />

Wilhelmshöher Straße 34<br />

60389 Frankfurt am Main<br />

T: 069 / 47 04 264 – F: 069 / 47 04 262<br />

hz@hufeland-haus.de<br />

Arnsburger Eck<br />

Arnsburger Straße 16<br />

60385 Frankfurt am Main<br />

T: 069 / 47 04 271 (Simone Diry)<br />

simone.diry@hufeland-haus.de<br />

Dezember 2017–März 2018<br />

Markus Förner<br />

Geschäftsführung<br />

Hufeland-Haus<br />

3


Hufeland-Spiegel<br />

HERAUSGEBER<br />

Hufeland-Haus<br />

REDAKTION<br />

Forum Älterwerden –<br />

Seckbach sorgt vor<br />

Hilfe und Informationen über<br />

Betreuung und Vorsorge Seite 10<br />

Ausflug zur Wiege vom Malzbier<br />

in Seligenstadt<br />

Gelungene Bildungsfahrt zu<br />

Hopfen und Malz Seite 1<br />

Denkwürdiger Abschied<br />

vom APS-Kurs 73<br />

Schüler pflanzen Baum zur Erinnerung<br />

an ihren Lehrer Seite 22<br />

Traditionsereignis seit über 40<br />

Jahren: Advent-Basar<br />

Wieder große Auswahl an<br />

Schönem und Nützlichem Seite <strong>25</strong><br />

Wilhelmshöher Straße 34<br />

60389 Frankfurt am Main<br />

Telefon: 069/4704-0<br />

Telefax: 069/4704-315<br />

info@Hufeland-Haus.de<br />

www-Hufeland-Haus.de<br />

SPENDENKONTO.<br />

Hufeland-Haus<br />

Frankfurter Sparkasse<br />

IBAN:<br />

DE08 5005 0201 0000 2715 00<br />

BIC: HELADEF1822<br />

Spende: „Hufeland-Spiegel“<br />

REDAKTION<br />

DIESER AUSGABE<br />

(ViSdP): Markus Förner,<br />

Dieter Schön, Markus<br />

Kneisel, Werner Gutmann,<br />

Ralf Ottenheim, Werner<br />

Schnabel, Kai Lewerenz<br />

FOTOS<br />

Schnee fällt<br />

Schnee fällt<br />

deckt das Land zu<br />

gönnt den Menschen Ruh<br />

Schnee fällt<br />

zwingt uns mehr nach drinnen<br />

wir dürfen uns besinnen<br />

Schnee fällt<br />

der Himmel schenkt die Zeit<br />

der Lautlosigkeit<br />

Schnee fällt<br />

die Welt muss erstarren<br />

halb schlafend dem Frühling harren<br />

Nellinistift-Bewohner im<br />

Hufeland-Haus-Asyl<br />

Eine Bombe aus dem Zweiten<br />

Weltkrieg schafft Chaos Seite 16<br />

Hufeland-Haus-Rollies auf<br />

Besuch im Schoko-Museum<br />

und im HardRock-Café<br />

Vier Bewohner vom WMB vier<br />

Tage lang in Köln Seite 26<br />

Dieter Schön, Markus<br />

Förner, Dagmar Petry,<br />

Jürgen Viering, Andrea<br />

Gun, Florian Bär, Theresa<br />

Dollinger<br />

GESTALTUNG UND<br />

REALISATION<br />

Dieter Schön<br />

Schnee fällt<br />

und sagt es auf seine Weise<br />

diese Jahreszeit ist leise<br />

J W (APS) 8. M 2006<br />

Gelungenes Kelterfest trotz<br />

Äpfelflaute<br />

Die Ernte hat es verhagelt,<br />

das Kelterfest aber nicht Seite 18<br />

Was tun, wenn es in der<br />

Hand kribbelt und zwickt?<br />

Schnappfinger, einschlafende<br />

und schmerzende Finger Seite 20<br />

Gedanken zu Mensch,<br />

Natur und Umwelt<br />

Nachdenkliches für besinnliche<br />

Stunden Seite 32<br />

Editorial Seite 3<br />

Nachrichten Seite 6-9<br />

Menschen im Hufeland-Haus Seite 28<br />

Veranstaltungskalender Seite 29-31<br />

Buchstaben-Salat - Worträtsel Seite 34<br />

Der Hufeland-Spiegel wird<br />

von Mitarbeiter/-innen des<br />

Hufeland-Hauses erstellt<br />

und erscheint<br />

3-4mal im Jahr<br />

Die Zeitschrift wird<br />

kostenlos abgegeben.<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge stellen keine<br />

redaktionelle Meinung dar<br />

und unterliegen der Verantwortung<br />

des Autors.<br />

4 Dezember 2016


Hufeland-Spiegel<br />

Hufeland-Spiegel<br />

Offener Brief an<br />

Sebastién Haller<br />

Sebastién Haller, fühlen Sie unsere<br />

Anerkennung! Sie sind mehr als das<br />

Horsd‘oeuvre unserer Eintracht!<br />

Ich, wir alle, der ganze Hufeland-<br />

Haus-Eintracht-Fanclub genießt<br />

Ihre Tore. Ich ganz besonders.<br />

Heute im Rollstuhl sitzend, spielte<br />

ich früher C-Jugend Leistungsklasse<br />

bei der TG 75 Darmstadt. Ihre<br />

Tore, ganz besonders das 2:1 gegen<br />

Stuttgart, erinnern mich an viele<br />

gute Situationen mit dem Team. Sie<br />

sind athletisch und technisch sauber<br />

ausgeführt. Die Eintracht von<br />

Mit Joachim Wagner hat<br />

die Altenpflegeschule im<br />

Hufeland-Haus jetzt einen<br />

Dozenten verpflichtet,<br />

der die Anforderungen<br />

in der Ambulanten<br />

Pflege sozusagen aus<br />

dem Effeff beherrscht. Nach seiner<br />

Ausbildung 1991 zum Krankenpfleger,<br />

die er in Dillenburg<br />

absolvierte, arbeitete er zweieinhalb<br />

Jahre in der Abteilung Demenz-<br />

und Alzheimerkankheiten<br />

in der Klinik für Psychiatrie<br />

in Herborn. 1995 dann ein Jahr<br />

lang in Frankfurt in der Dialyse.<br />

Gefolgt von zwei Jahren in der<br />

Ambulanten Pflege und parallel<br />

dazu das Studium in den Pflegeund<br />

Gesundheitswissenschaften.<br />

heute erinnert uns wieder an jene<br />

von 2006! Sie versteht es wieder die<br />

Früchte aus stetiger Aufmerksamkeit<br />

und überdurchschnittlichem<br />

Einsatz zu ernten. Ein wesentlicher<br />

Aspekt aber sind dabei Sie!<br />

Das finden auch große Spieler der<br />

Vergangenheit, wie ich aus der Zeitung<br />

erfahren habe: „... eine Sensation,<br />

wie er gegen Bremen den<br />

Ball in der Luft trifft. Da geht mir<br />

das Stürmer-Herz auf!“ Sagt Bernd<br />

Hölzenbein (160 Tore in 420 Spielen)<br />

und Andreas Möller (41 Tore<br />

in 136 Spielen) bestätigt: „Er ist<br />

immer anspielbar und legt die Bälle<br />

gut ab. Das passt zur Spielweise der<br />

Eintracht.“ Auch Jürgen Grabowski<br />

(109 Tore in 441 Spielen) lobt:<br />

„Er ist bisher für die Eintracht<br />

ein absoluter Volltreffer!“ Das<br />

Hufeland-Haus, das uns den EintrachtFan-Club<br />

ermöglicht, sichert<br />

uns damit immer wieder ein Stück<br />

Leben. Auch dafür sagen wir Danke!<br />

kai leWerenZ<br />

Festanstellung zum 51. Geburtstag<br />

Anschließend bis 2011<br />

wieder in der Ambulanten<br />

Pflege und berufsbegleitend<br />

absolvierte er<br />

eine Ausbildung zur Pädagogischen<br />

Fachkraft<br />

für Altenpflege.<br />

Seine erste Stelle als Dozent<br />

fand er in der Königsberger Diakonie<br />

in seiner Heimatstadt<br />

Wetzlar. Nach der abgeschlossenen<br />

Probezeit ist er nun Dozent<br />

in der Altenpflegeschule des<br />

Hufeland-Haus. Er freut sich auf<br />

die besondere Herausforderung,<br />

Wissen weiter geben zu können.<br />

Er lebt in einer festen Beziehung<br />

in Büdingen und seine speziellen<br />

Hobbies sind die Poesie, sein Boxer<br />

Rocco und das Fitness-Studio.<br />

Krankenkasse<br />

muss beraten<br />

Haben Patienten den Verdacht,<br />

dass ein Arzt sie falsch behandelt<br />

hat, wenden sie sich am besten an<br />

ihre Krankenkasse. Denn die gesetzlichen<br />

Kassen sind verpflichtet,<br />

ihre Versicherten in diesem Fall zu<br />

beraten. Sind die Anschuldigungen<br />

berechtigt, helfen sie auch dabei,<br />

Schmerzensgeld zu bekommen.<br />

Voraussetzung ist allerdings, dass<br />

der Behandlungsfehler im Rahmen<br />

einer Kassenleistung entstanden<br />

ist. Die Krankenkasse prüft anhand<br />

von internen Informationen,<br />

ob ein Behandlungsfehler möglich<br />

ist. Die Kasse kann sich auch Behandlungsunterlagen<br />

von Ärzten<br />

und Krankenhäusern besorgen<br />

sowie Untersuchungsbefunde und<br />

Röntgenaufnahmen beurteilen lassen.<br />

Der Betroffene muss die Ärzte<br />

dafür von der Schweigepflicht entbinden.<br />

Wenn sich der Verdacht erhärten<br />

sollte, wird die Krankenkasse<br />

ein Gutachten wahrscheinlich<br />

bei dem Medizinischen Dienst in<br />

Auftrag geben, um den Regressanspruch<br />

auch belegbar zu machen.<br />

Information und<br />

Beratung<br />

Betreutes Wohnen<br />

Langfristig plant das Betreute<br />

Wohnen im Hufeland-Haus Informations-<br />

und Beratungstermine<br />

für alle Interessenten bei denen<br />

auch Wohnungen besichtigt werden<br />

können. Frau Anja Dreier steht<br />

Donnerstag, 8. Februar 2018,<br />

Donnerstag, 17. Mai 2018,<br />

Donnerstag, 9. August 2018,<br />

Donnerstag 1. November 2018<br />

immer um 11 Uhr zur Verfügung.<br />

Anmeldungen sind möglich unter<br />

Telefon 069-<strong>74</strong>04-310 und per Fax<br />

an 096-<strong>74</strong>0-315.<br />

Es ist zwar schon lange her, aber<br />

immer noch höchst interessant.<br />

Vor etwas mehr als einem Jahr<br />

hatten wir die „Philharmonie Fechenheim“<br />

bei uns im Haus. Kein<br />

Sinfonieorchester, diese Ambitionen<br />

haben die Akteure irgendwann<br />

aufgegeben, weil der Nachwuchs<br />

ausblieb. Wir haben uns<br />

schon vor fünf Jahren am „Das<br />

Gespenst von Canterville“ von<br />

dem britischen Dichter irischer<br />

Herkunft Oscar Wilde, von der<br />

Qualität dieser Bühne überzeugen<br />

lassen. Zweifelsfrei kann dasselbe<br />

gesagt werden zur Beurteilung<br />

der Qualität der zeitlos aus Tierschutzgründen<br />

zu beklagenden<br />

Fabel, wenn im zweiten von vier<br />

Handlungssträngen ein deutsches<br />

Ehepaar den Familienhund Bruno<br />

beim Start in eine mehrwöchige<br />

Urlaubsreise aussetzt. Davor hat<br />

der Esel Fridolin im ersten Aufzug<br />

durch die Zuschauerreihen trabend<br />

und „Das Wandern ist des Müllers<br />

Lust“ singend das Stück eröffnet.<br />

Dann folgt der schändliche Auftritt<br />

des Ehepaares mit ihrem Hund<br />

Bruno. Esel und Hund beschließen<br />

in Bremen an der Casting-Show<br />

„Bremen sucht den Super-Esel“<br />

teilzunehmen. Da erscheint<br />

Katze Kim, die aus Langeweile<br />

ausgerissen ist und sich<br />

dem Duo anschließen will<br />

als der Bauernhof-Hahn<br />

Bodo aufgeregt angeflattert<br />

kommt<br />

und klagt, er fliehe<br />

„um nicht<br />

Bestandteil<br />

einer<br />

Hühnerbrühe“<br />

zu<br />

werden. Das Quartett<br />

fordert in der Folge<br />

von den Menschen zur<br />

6 Dezember 2017–März 2018<br />

Dezember 2017–März 2018<br />

Tierisch was los im Hufeland-Haus<br />

Melodie von „Auf du junger Wandersmann“<br />

in vier Strophen unter<br />

anderem: „Wir Tiere haben auch<br />

Gefühle, nicht sehr wenig, nein,<br />

recht viele. Und ein kleines bisschen<br />

mehr Respekt vor uns Tieren<br />

wär perfekt.“ Das Quartett beschließt,<br />

gemeinsam nach Bremen<br />

zu ziehen, um beim Casting mit zu<br />

machen. Sie treffen auf zwei Bankräuber<br />

mit prallen Geldsäcken, auf<br />

der Flucht vor der Polizei, die nun<br />

ebenfalls in Gestalt einer Polizistin<br />

und eines Polizisten auf der Bühne<br />

erscheinen. Natürlich ist das<br />

ein Schauspiel für Kinder, das jetzt<br />

vor einem Publikum gespielt wird,<br />

das teils den Kinderjahren schon<br />

seit mehreren Generationen entwachsen<br />

ist. Aber das Publikum<br />

hat „tierisch viel Spaß“ bis die Jagd<br />

nach den Räubern und der Beute<br />

in ein Finale mündet, das sich zu<br />

einem grandiosen CastingSpektakel<br />

mit Volksliedern ausweitet.<br />

Zu den Melodien von „Muss i<br />

denn zum Städele hinaus“, über<br />

„Winter ade“, gefolgt von „Grün,<br />

grün, grün sind alle meine Kleider“<br />

und „Im Frühtau zu Berge“, dann<br />

weiter mit „Wem Gott will rechte<br />

Gunst erweisen“, dem sich ein tri-<br />

umphierendes „Lass uns froh und<br />

munter sein“ anschließt, in dem<br />

die Polzei triumphiert: „Jetzt buchten<br />

wir die Ganoven<br />

ein.“ Beifall gab es ensprechend<br />

reichlich. Es<br />

war ein kurzweiliger<br />

Nachmittag mit sehr<br />

vielen witzigen Uberraschungseinfällen,<br />

die man in der Branche<br />

wohl „Gags“ nennt.<br />

Hoffentlich sehen wir<br />

sie bald mal wieder.<br />

Alle vier Jahre:<br />

Der Schelm von Bergen<br />

Ein ganz besonderes Fest feiern<br />

die Bürger von Bergen-Enkheim<br />

immer alle vier Jahre, wenn an vier<br />

Tagen, wie auch in diesem Jahr im<br />

August, der Schelm von Bergen<br />

mit über 100 Mitwirkenden vor<br />

und hinter der Bühne aufgeführt<br />

wird. Das 1952 von Conrad Weil<br />

geschriebene Heimatstück, lockt<br />

immer wieder viele Besucher aus<br />

nah und fern nach Bergen, um<br />

vor der Kulisse der Schelmenburg<br />

in die Zeit Barbarossa entführt zu<br />

werden. Aus der Sage „Der Schelm<br />

von Bergen“ und etwas Wahrheit<br />

hat Conrad Weil die Geschichte des<br />

Henkers von Bergen, der sein Leben<br />

riskiert für einen einzigen Tanz<br />

mit der liebreizenden Kaiserin zu<br />

einem fesselnden Theaterstück zusammengefasst.<br />

Die vier Aufführungen<br />

waren auch in diesem Jahr<br />

immer ausverkauft. Kein Wunder,<br />

treten darin doch auch prominente<br />

Bürger der Stadt auf, wie das grüne<br />

Ortsbeiratsmitglied und Fraktionsvorstandsmitglied<br />

Dimitros Bakakis,<br />

der den Henker überzeugend<br />

verkörpert hat. Außerdem verstehen<br />

es die Bergener, ihr Schauspiel<br />

auch gut zu promoten. Auch in<br />

diesem Jahr konnte man wieder in<br />

Bornheimer Straßen Schauspieler<br />

in Kostümen erleben, die Reklame<br />

liefen für ihr Stück und Flyer verteilt<br />

haben. Bravo!<br />

7


Hufeland-Spiegel<br />

Hufeland-Spiegel<br />

Foto: Oliver Glomb (Aramark) Foto: Theresa Dollinger<br />

Audienz beim Keltenfürsten vom Glauberg<br />

Dass dieser Ausflug von fünf Damen<br />

und drei Herren aus APH<br />

und WMB exakt zwischen Allerheiligen<br />

und Ewigkeitssonntag<br />

stattfand, konnte besser kaum<br />

terminiert sein. Schließlich war<br />

das Gelände des Keltenfürsten<br />

eine riesengroße Grabstätte, aus<br />

der zum Glück emsige Archäologen<br />

viele Schätze geborgen haben.<br />

Entsprechend eindrucksvoll<br />

dieses Erlebnis. Sorgsam von<br />

acht Betreuern geleitet und drei<br />

Museumsführern informiert, war<br />

dieser Besuch in einem der momentan<br />

wohl spektakulärsten Museumsbauten<br />

Deutschlands sehr<br />

beeindruckend. Angefangen vom<br />

anschaulichen Film über die Kelten,<br />

durch lange Gänge mit vielen<br />

Exponaten, darunter erstaunliche<br />

Belege früher Goldschmiedekunst<br />

bis zum eindrucksvollen<br />

Blick über das weite. Grabgelände<br />

wie von der Brücke eines Traumschiffs,<br />

ehe es zum gemeinsamen<br />

Kaffee ging. Unvergesslich! Danke<br />

für diese gelungene Schau zurück<br />

in eine stolze Vergangenheit.<br />

Werner Schnabel<br />

Aramark lädt den Hufeland-Haus-Eintracht-Fan-Club in VIP-Club ein<br />

Was die meisten Besucher unseres<br />

Tagesrestaurants (Caféteria) nicht<br />

wissen können, sie werden hier<br />

von Mitarbeitern eines Spezialisten<br />

bekocht der weltweit auf ein Renommee<br />

als Meister der ganz feinen<br />

Küche verweisen kann. Nicht<br />

nur die VIP‘s von Eintracht Frankfurt<br />

in der Commerzbank-Arena<br />

schwören auf Aramark. Sechs<br />

weitere Bundesliga-Clubs vertrauen<br />

ebenfalls auf die Dienste<br />

des international erfolgreichen<br />

Unternehmens, das auch im<br />

Hufeland-Haus die Speisepläne<br />

füllt. Den 2:1-Heimspielsieg<br />

gegen Werder Bremen konnten<br />

Auto fahren<br />

so lange es geht?<br />

Mehr Training, weniger Unfälle<br />

– so zumindest erhoffen sich<br />

das Veranstalter und Teilnehmer<br />

von freiwilligen Fahr-Kursen für<br />

Senioren. Einst machten sie viele<br />

Tausend Kilometer im Jahr, nun<br />

fühlen sie sich unsicher. Immer<br />

mehr Senioren absolvieren deshalb<br />

ein freiwilliges Fahrtraining. Auch<br />

im Rhein-Main-Gebiet finden in<br />

Gründau auf dem ADAC-Übungsplatz<br />

solche Fahrkurse für Senioren<br />

statt. Das Sicherheitstraining kostet<br />

mit eigenem Fahrzeug 99 Euro, für<br />

ADAC-Mitglieder und 115 Euro<br />

für Nichtmitglieder. Dafür gibt<br />

es Anleitungen zum Umgang mit<br />

modernen Fahrassistenzsystemen,<br />

richtiges Verhalten bei Wasserglätte<br />

und schmierigen Straßenverhältnissen<br />

sowie Slalomfahren. Nach so<br />

einem Training ist der „Alte“ wieder<br />

auf dem neuesten Stand<br />

Mitglieder des Hufeland-Haus-<br />

Eintracht-Fanclubs in der Lounge<br />

von Aramark feiern. „Das war allerdings<br />

ein besonderer Festtag für<br />

uns. Sehr fein geschmaust, dann gemeinsam<br />

um die Eintracht gezittert<br />

und das späte 2:1 durch Sebastién<br />

Haller in der 89. Minute bejubelt“,<br />

gestand Bewohner Matthias Küster.<br />

„Aber wir schauen jetzt auch<br />

mit ganz anderen Augen und noch<br />

mehr Respekt auf die Speisepläne<br />

im Hufeland-Haus.“<br />

Aufmerksamen Besuchern und<br />

Bewohnern ist das große Gebilde<br />

im Garten des Hufeland-Hauses<br />

schon lange aufgefallen. Es ist<br />

ein „Insektenhotel“ welches Herr<br />

Wilfing, Leiter der Therapie, mit<br />

seinen Kunden in der Ergo-Therapie<br />

gebaut hat. Das Insektenhaus<br />

soll mithelfen, das Aussterben<br />

der nützlichen Sumsedamen<br />

und -Männer aufzuhalten. Durch<br />

intensive menschliche Eingriffe in<br />

die Naturlandschaft — unter anderem<br />

durch umfangreichen Pestizideinsatz<br />

im Acker- und Gartenbau<br />

sowie durch die auch in<br />

Privatgärten vorhandene Tendenz<br />

8 Dezember 2017–März 2018<br />

Dezember 2017–März 2018<br />

Foto: Nadine Lehmann<br />

Ergotherapie baut Insektenhotel<br />

90-Jährige begeistert<br />

beim Zumba<br />

Einigermaßen überrascht war die<br />

Hufeland-Haus-Betriebssportgruppe<br />

mit Stena Lever, Nadine<br />

Lehmann, Zumba-Trainerin Jane,<br />

Martina Eisenhuth und Petra Piesche<br />

bei ihrem 14-tägigen Zumba-<br />

Fitness-Workshop in der Bembel<br />

Stubb als Frau Margot Ott sich mit<br />

ihrem Rollstuhl zu der Gruppe gesellte<br />

und sich sogar aktiv beteiligte.<br />

Nadine Lehmann: „Wir waren<br />

total überrascht, mit welchem Spaß<br />

Frau Ott trotz der eingeschränkten<br />

Möglichkeiten mit von der Partie<br />

war. Die Betriebssportgruppe trifft<br />

sich übrigens alle 14 Tage freitags<br />

zur „aufgeräumten“<br />

Landschaft<br />

– sind nur noch<br />

wenige natürliche<br />

Insektenlebensräume<br />

vorhanden.<br />

Nicht<br />

nur in der freien<br />

Natur, auch in<br />

Gärten helfen<br />

viele Nützlinge<br />

wie zum Beispiel Hummeln,<br />

Wildbienen, Schlupf-, Falten-,<br />

Grab- und Wegwespen, Florfliegen<br />

oder Ohrwürmer durch Bestäubung<br />

und als kostenlose biologische<br />

„Schädlingsbekämpfer“,<br />

um 14 Uhr in der Bembel-Stubb.<br />

Kolleginnen und Kollegen sind<br />

herzlich eingeladen. Das macht fit!<br />

Mobile Pflegekräfte auf<br />

Rekordjagd<br />

Rekordverdächtig sind unsere Ambulanen<br />

Mitarbeiter. Inzwischen<br />

sind drei E-Bikes im Einsatz, auf<br />

denen bereits über 13.500 km „gestampelt“<br />

wurden. Murat Özdemircan<br />

(links) fährt alle Einsätze mit<br />

LÖSUNGEN (Seite 34<br />

das ökologische Gleichgewicht<br />

zu bewahren. Wie ausgebucht das<br />

Insektenhotel inzwischen ist, können<br />

unsere Bewohner im Frühjahr<br />

ja mal kon trollieren, um einen<br />

Überblick zu haben.<br />

dem E-Bike, Karlo Bosnjak greift<br />

zum Rad, wenn die Verkehrsdichte<br />

es erfordert: „Aber immer öfter“,<br />

gibt er zu, „weil es praktisch ist“.<br />

UEBERSTREICHEN = UEBERSTRICHENE; VERTAUSCHEST<br />

= VERTAUSCHTES; VERSCHMIEREND = VERSICHERNDEM;<br />

VERBREITETEST = VERBREITETSTE; SCHIESSENDEM<br />

= SCHMEISSENDE; SEZIEREND = ZIERENDES; PITSCH-<br />

NASSE = SPASTISCHEN; SCHLUDERIGEN = SCHULDIGE-<br />

REN; SCHEITELND = STICHELNDE; KONSTATIERTER =<br />

KONTRASTIERTE; HERVORGESAGTER = VORHERGE-<br />

SAGTER; GETISCHLERTER = STILGERECHTER; NEGIER-<br />

BARER = REGIERBAREN; FESTLICHSTE = SCHLEIFTEST;<br />

MATSCHIGSTER = TRAGISCHSTEM<br />

9<br />

Foto: Holger Rohrbach


Hufeland-Spiegel<br />

Im Alter selbstbestimmt leben zu können, bedeutet,<br />

schon früh Entscheidungen zu treffen.<br />

Es ist ein Irrglaube, zu denken, dass Familienangehörige<br />

die rechtliche Vertretung übernehmen<br />

und dass im Falle eines Falles genügend Zeit bleibt,<br />

seine Angelegenheiten zu regeln. So könnte man das<br />

Ergebnis der Veranstaltung „Seckbach sorgt vor!“<br />

zusammenfassen, die am 2. November in der Cafeteria<br />

des Hufeland-Hauses stattfand.<br />

Eingeladen hatte das Jugend- und Sozialamt im<br />

Rahmen des „Forums Älterwerden“, Mitorganisator<br />

war der Stadtteilarbeitskreis Seckbach. Warum diese<br />

Veranstaltung? Ausgangspunkt war die Erkenntnis,<br />

dass noch viel zu wenige Bürger/-innen rechtlich<br />

vorgesorgt haben. Bundesweit, so schätzt man, haben<br />

nur etwa zehn Prozent der BürgerInnen eine Vollmacht<br />

erstellt. Viele Menschen scheuen nicht nur die<br />

Auseinandersetzung mit dem Thema, sondern auch<br />

die bürokratischen Hürden. Das solle sich ändern,<br />

meinten die Initiatoren, deshalb solle das Thema anschaulich<br />

und praxisnah dargestellt werden, im Rahmen<br />

einer Podiumsdiskussion. Den Beginn der Gesprächsrunde<br />

macht Martina Christmann, Leiterin<br />

des Sozialdienstes im St.-Katharinen-Krankenhaus.<br />

Sie erläutert eindrucksvoll, was passiert, wenn man<br />

ins Krankenhaus kommt und nicht für sich selbst<br />

entscheiden kann: „Dann beginnt die Suche nach<br />

Rechtssicherheit. Wir fragen bei den Angehörigen<br />

nach, ob es eine Vollmacht gibt, danach beim Vormundschaftsgericht.<br />

Wenn beides fehlschlägt, regen<br />

wir eine rechtliche Betreuung bei Gericht an. Und<br />

dabei muss es manchmal sehr schnell gehen.“ Ein<br />

absoluter Irrglaube sei die weitverbreitete Meinung,<br />

dass Eheleute automatisch die rechtliche Vertretung<br />

des Ehepartners übernehmen könnten. Ehepartner<br />

dürfen streng genommen noch nicht einmal Auskunft<br />

über den Aufenthalt im Krankenhaus erhalten,<br />

geschweige denn über den Gesundheitszustand. Da<br />

helfe auch keine Heiratsurkunde.<br />

Alles richtig gemacht hat die Familie von Ursula<br />

Merget, Physiotherapeutin aus Fechenheim:<br />

„Als Physiotherapeutin komme ich viel bei älteren<br />

Menschen herum und habe schon so oft erlebt, zu<br />

welchen Problemen es führt, wenn man niemanden<br />

als Bevollmächtigten eingesetzt hat. Deshalb haben<br />

meine Familie und ich uns gegenseitig bevollmächtigt.<br />

Seitdem können wir wieder beruhigt schlafen,<br />

denn wir wissen,<br />

wer sich um uns<br />

kümmert, wenn wir<br />

es mal brauchen.“<br />

Dafür hat die Familie<br />

auch eine ganze<br />

Menge Papierkrieg<br />

bewältigt.<br />

Von den „Hürden<br />

der Bürokratie“<br />

hatte Martha<br />

Lorenz, 97 Jahre<br />

alt und Bewohnerin<br />

der Budge-Stiftung,<br />

schon zu Beginn<br />

der Veranstaltung in<br />

charmant-humorvoller<br />

Weise berichtet: „Es<br />

ist doch geradezu lächerlich,<br />

dass man einem<br />

das Sterben noch<br />

schwerer macht mit der<br />

Bürokratie, den tausend<br />

Formularen und<br />

Bestimmungen“ beklagt<br />

sie in ihrem Vortrag<br />

mit verschmitztem Lächeln.<br />

Auch Frau Eryürek aus Seckbach weiß die Sicherheit<br />

einer Vollmacht sehr zu schätzen. Schon<br />

seit Jahren übt sie eine Vollmacht für ihre Mutter aus,<br />

die Analphabetin ist. Als ihre Mutter zusätzlich an<br />

Demenz erkrankte, wurde die Vollmacht durch die<br />

Betreuungsbehörde überprüft und bestätigt. Frau<br />

Eryürek beschreibt die hohe Verantwortung, die mit<br />

Forum Älterwerden –<br />

Seckbach sorgt vor<br />

Podiumsdiskussion informiert viele Zuhörer<br />

zum Thema Betreuungs- und Vertretungsrechte –<br />

ohne Vollmacht geht nichts!<br />

Bericht: Dieter Schön<br />

der Ausübung einer Vollmacht für eine andere Person<br />

verbunden ist: „Schließlich zählt ja nicht, was ich<br />

will, sondern was meine Mutter will. Ich bin dazu da,<br />

ihren Willen umzusetzen.“<br />

Dieser<br />

Auftrag kann mitunter<br />

zeitaufwändig<br />

und belastend sein.<br />

Deshalb hat ihre<br />

Tochter eine Untervollmacht,<br />

damit<br />

sich beide gemeinsam<br />

um Mutter und<br />

Großmutter kümmern.<br />

Herr Meißner,<br />

Anwalt und Notar<br />

aus Seckbach, bekräftigt<br />

die Statements<br />

aus der bisherigen<br />

Runde. Er stellt<br />

auch klar, dass man<br />

für eine Vollmacht<br />

keineswegs immer einen<br />

Notar benötige.<br />

„Der<br />

Hufeland-Spiegel<br />

Notar ist nur dann notwendig,<br />

wenn es nicht nur darum<br />

geht, was passiert mit mir, sondern, was passiert<br />

mit meinem Besitz?“. Andernfalls gebe es zahlreiche<br />

Angebote für Vordrucke, zum Beispiel das<br />

Vollmacht-Muster des Bundesministeriums für Justiz.<br />

Er empfiehlt aber, sich unbedingt beraten zu lassen,<br />

entweder durch geeignete Informationsschriften,<br />

oder persönlich. Hierfür steht beispielsweise die<br />

Betreuungsbehörde der Stadt Frankfurt, angesiedelt<br />

beim Rathaus für Senioren, zur Verfügung.<br />

Auch aus Sicht der Betreuungsbehörde ist die<br />

Einrichtung einer Vollmacht sinnvoll, und nicht nur<br />

das, sie ist oft auch billiger als die Einrichtung einer<br />

gesetzlichen Betreuung über das Amtsgericht. .<br />

Zur Sprache kommen auch praktische Tipps:<br />

Dazu gehört die Frage, wo man denn eine Vollmacht<br />

am besten aufbewahrt. „Am besten in die obere<br />

Schublade im Schreibtisch“ empfiehlt Notar Meißner<br />

und meint damit, dass die Vollmacht an sicherer,<br />

aber auch leicht zu findender Stelle bleiben sollte. Um<br />

das Finden der Vollmacht zu erleichtern, gibt es gute<br />

Ideen: Auf Initiative des Lions Club ist zum Beispiel<br />

die „Frankfurter Rettungsbox“ entwickelt worden,<br />

ein kleines Faltkästchen, das man am besten in der<br />

Nähe der Eingangstür anbringt. Da hinein kommen<br />

Informationen für den Notarzt, wenn es mal schnell<br />

gehen muss und auch ein Hinweis, wo sich die Vollmacht<br />

befindet. Einen ähnlichen Zweck erfüllt auch<br />

ein Kärtchen im Scheckkartenformat, das -<br />

am besten beim Personalausweis mitgetragen<br />

- einen Hinweis auf den bewahrungsort der Vollmacht und<br />

Aufdessen,<br />

der be-<br />

die Personalien<br />

vollmächtigt wurde,<br />

enthält.<br />

Diese und andere Anregungen<br />

rund um die Vorsorge gab<br />

es bei den Ausstellern am Rande der Veranstaltung,<br />

von der die etwa 80 Besucher regen Gebrauch<br />

machten.<br />

Am Ende sind sich alle Anwesenden einig: Es<br />

lohnt sich, in gesunden Tagen ein wenig Bürokratie<br />

zu betreiben, damit man in schwierigen Zeiten<br />

auf eine verlässliche Grundlage zurückgreifen kann.<br />

Herr Förner, Leiter des Hufeland-Hauses, machte in<br />

seiner Moderation der Podiumsrunde am Ende den<br />

Vorschlag, künftig jedem Paar am Standesamt gleich<br />

einen Vollmachts-Vordruck in die Hand zu drücken.<br />

Ob sich dies durchsetzen wird, ist mehr als fraglich,<br />

angemessen ist er wohl allemal.<br />

10 Dezember 2017–März 2018<br />

Dezember 2017–März 2018<br />

11


Hufeland-Spiegel<br />

Hufeland-Spiegel<br />

richtungsbeiratsvorsitzende Werner Schnabel, der<br />

diesmal der MAV-Vorsitzenden Ingrid Kehm eine<br />

Vorschlagsliste mit 20 Volksliedern zur Auswahl<br />

übergibt und enttäuscht feststellen muss, dass nicht<br />

einmal die erste Strophe des „Muss i denn zum<br />

Städtele hinaus“ zu Ende gesungen wird, da ist der<br />

Bus schon unterwegs.<br />

In einer Betreuungseinrichtung können nie alle<br />

Mitarbeiter zu gleichen Zeit auf Betriebsausflug<br />

gehen, also fahren zwei Busse im Abstand von<br />

mehr als drei Wochen mit jeweils einem halben<br />

Hundert erwartungsfrohen Kollegenlnnen.<br />

Und alle haben das Glück der<br />

Tüchtigen: strahlend blauer Himmel<br />

erwartet die Besucher bei<br />

der Ankunft. Schon der kurze<br />

Spaziergang von der Bushaltestelle<br />

in die Innenstadt<br />

überzeugt von Seligenstadt.<br />

Liebevoll<br />

restaurierte Fachwerkhäuser, eine eindrucksvolles<br />

Stadtbild, das von den drei Türmen der ehemaligen<br />

Benediktiner-Abtei beherrscht wird, eines der Ausflugsziele<br />

des heutigen Tages. Schnell bilden sich<br />

Gruppen und Grüppchen auf der Suche nach freien<br />

Tischen vor den zahlreichen Cafés und Gaststätten<br />

am historischen Marktplatz, um die Pause bis zur<br />

ersten der beiden geplanten Führungen mit einem<br />

kollegialen Plausch zu überbrücken.<br />

Dann warteten die redegewandten Führer auf<br />

uns, um uns mit ihrem profunden Wissen über<br />

Wirken und Werden der ehemaligen Benediktiner-<br />

Mönche zu begeistern. Wenn man sich erinnert,<br />

dass der Besuch der dual genutzten Seligenstädter<br />

Klostermühle, in der sowohl Leinsamen, Hanf und<br />

Bucheckern zu Öl, aber auch Getreide zu Mehl gemahlen<br />

werden konnten und des prächtigen Sommerrefektoriums,<br />

in der ehemaligen Benediktiner-<br />

Abtei, in der unser Informant berichtet, dass unter<br />

den barocken Fresken bis zu 35 Mönche gemeinsam<br />

mit dem Abt ihre Speisen einnahmen<br />

und für sie die Mahlzeit sofort beendet<br />

war, wenn der Abt den<br />

Löffel aus der Hand legte,<br />

Diese Empfehlung für das Ziel des diesjährigen<br />

Betriebsausfluges konnte nur von<br />

einer absoluten Insiderin kommen. Von<br />

jemandem, der dort zu Hause, oder gar dort aufgewachsen<br />

ist, wie unsere APS-Dozentin Daniela<br />

Wolf, die seit ihrer Geburt Seligenstadt nie verlassen<br />

hat und auf die vielen verborgenen Schätze ihrer<br />

Heimatstadt stolz ist. Jene Teilnehmer, die bei der<br />

Information über das geplante Reiseziel noch ein erstauntes<br />

„Seligenstadt?“ von sich gaben, wurden<br />

sehr schnell eines Besseren belehrt.<br />

Häufig sind es gerade die kleinen, überraschenden<br />

Eindrücke, welche verzücken.<br />

Schon der Start mit dem Griff nach dem<br />

vorbereiteten Reiseproviant mit Wasser,<br />

Prosecco, Brezeln und belegten Brötchen<br />

stimmt hoffnungsfroh.<br />

Auch der unverwüstliche Einwar<br />

schon eine dreiviertel Stunde um und die vielen<br />

interessanten Storys aus dem klösterlichen wertvollen<br />

Wirken der Benediktinermönche noch gar nicht<br />

erzählt. Zum Beispiel, wie sie aus Arnika, Efeu, Ringelblumen<br />

und anderen Gewächsen Destilate aber<br />

auch Opiate hergestellt und in ihrer Apotheke als<br />

Medizin verkauft haben.<br />

Dann folgt noch ein Spaziergang durch den beeindruckenden<br />

Klostergarten der jedermann ohne<br />

Eintritt zur Verfügung steht und der in seiner Architektur<br />

und Bepflanzung noch dem entsprechen soll,<br />

was die Mönche damals für nötig erachteten, um immer<br />

genügend Heilpflanzen vorrätig zu haben. Als<br />

wir im Garten, nach ausgiebigen Diskussionen über<br />

den richtigen Anbau und die sachgerechte Pflege<br />

von Pflanzen und Heilkräutern unseren tüchtigen<br />

Führer mit Applaus verabschieden, sind wir schon<br />

anderthalb Stunden ununterbrochen auf den Beinen<br />

und in der Glaabs-Brauerei warten schon Frau Müller<br />

und Herr Sakanter um uns zum Bier einladen zu<br />

können — nachdem uns Geschichte und Werdegang<br />

vom Bier und Unternehmen nahe gebracht sind.<br />

Ausfl ug zur Wiege<br />

des Malzbier<br />

Weil Reisen bildet, wissen wir jetzt, dass<br />

Vitamalz 1920 in Seligenstadt erfunden wurde,<br />

weil in Coca Cola zu viel Zucker ist<br />

Bericht: Dieter Schön<br />

Fotos: Dagmar Petry und Jürgen Viering<br />

12 Dezember 2017–März 2018<br />

Dezember 2017–März 2018<br />

13


Hufeland-Spiegel<br />

Hufeland-Spiegel<br />

Wir spürten zwar alle schon das Pflaster vom<br />

Marktplatz und die Vorträge über Öl, Getreide,<br />

Äbte, Klöster und Märtyrer in den Beinen, was<br />

uns dann aber präsentiert wird, macht uns tatsächlich<br />

wieder Beine, auch wenn jede der wenigen,<br />

sich bietenden Sitzgelegenheiten, zu ganz<br />

besonders begehrten Exponaten werden.<br />

Wir erfahren dabei natürlich viel über die 270<br />

Jahre währende Familiengeschichte der Glaabs,<br />

zugleich der ältesten Brauerei Südhessens und<br />

letzten Privatbrauerei im Rhein-Main-Gebiet.<br />

Spannend, mit welch genialem Erfindergeist vor<br />

über 200 Jahren die Probleme mit der Kühlung<br />

gelöst wurden. Wir stellen dabei fest, dass man<br />

sich kaum Gedanken darüber macht, welche einzelnen<br />

Schritte notwendig sind, damit so etwas<br />

Leckeres wie Bier in ein Fass oder eine Flasche<br />

abgefüllt werden kann.<br />

Der nächste Raum wird mit einem fröhlichen<br />

„Guck doch mal: Malzbier“ begrüßt. Tatsächlich,<br />

so berichtet unser Führer stolz, hat hier in<br />

Seligenstadt in dieser Brauerei vor 157 Jahren der<br />

Urgroßvater des heutigen Besitzers Vitamalz<br />

erfunden, weil er der Meinung<br />

war, dass dem nach Deutschland überschwappenden<br />

CocaCola Konkurrenz<br />

gemacht werden musste, auch weil in<br />

der Limonade aus den USA zu viel Zucker ist.<br />

Dann wird es richtig spannend. Wir dürfen an<br />

den Zutaten zum Bier schnuppern. Das ist nicht<br />

immer ein Vergnügen, denn Malz und Hopfen<br />

schnuppern ja noch, aber Hefe riecht extrem. Richtig<br />

interessant aber wird es, als wir endlich an den<br />

Lagertanks die Zapfhähne benutzen und probieren<br />

dürfen. Noch bevor das Bier gefiltert<br />

ist. Schmeckt!! Es wird reichlich davon<br />

Gebrauch gemacht. Unsere Begleiter<br />

haben ihre Last, uns zum Umzug in<br />

den „Schalander“, der Probierstube der<br />

Brauerei, zu bewegen, wo wir alle Biersorten probieren<br />

können. Das ist eine Einladung, die Laune<br />

macht. Der danach fällige Umzug in den Biergarten<br />

des „Römischen Kaiser“, wo das bestellte Essen auf<br />

uns wartet, gestaltet sich dementsprechend schwergängig,<br />

auch, weil teilweise kräftig Nachschub eingekauft<br />

wurde.<br />

Dafür gibt es, im Gegensatz zu unserem Ausflug<br />

zur Weinprobe nach Oppenheim im letzten Jahr,<br />

diesmal an der ausgewählten Küche weder am Geschmack<br />

noch an der Menge auf dem Teller etwas<br />

auszusetzen. Allerdings kommt da auch der Aufruf<br />

zum Aufbruch viel zu schnell. In diesem Biergarten<br />

wären wir gerne noch länger sitzen geblieben. Wir<br />

können allerdings den Busfahrer nicht zu lange auf<br />

dem Kurzzeitparkplatz auf uns warten lassen. Im<br />

Bus ist es dann bei der Heimfahrt ziemlich ruhig.<br />

Wir sind geschafft. Die Erinnerungen an den Tag<br />

sind durchweg positiv. Speziell die Führung durch<br />

die langen Keller der Brauerei das Gesprächsthema.<br />

Schön war‘s!<br />

Das Allerbeste allerdings, trotz Kloster, Brauerei<br />

mit Geschichten über Hopfen und Malz und<br />

der Biergarten des Römischer Kaiser, ist bei einem<br />

Ausflug mit Busfahrt, die seltene Gelegenheit, mit<br />

den Kollegen und Kolleginnen mal ohne Stress und<br />

Zeithetze in Ruhe schnacken zu können.<br />

Hoffentlich klappt das bald wieder, gerne auch<br />

öfter!<br />

14 Dezember 2017–März 2018<br />

Dezember 2017–März 2018<br />

15


Hufeland-Spiegel<br />

Eine 1800 Kilogramm schwere<br />

Bombe, nichtgezündetes Überbleibsel<br />

der Bombennächte des<br />

Zweiten Weltkriegs im Westend, nur<br />

etwa 500 Meter Luftlinie vom Nellinistift<br />

in der Cronstettenstraße entfernt, musste<br />

am Sonntag, dem 3. September 2017,<br />

von den Fachleuten eines Kampfmittelräumdienstes<br />

entschärft werden. Das<br />

erforderte eine gewaltige Evakuierungs-<br />

Aktion für mehr als 60000 Bewohner in<br />

einem Umkreis von eineinhalb Kilometern.<br />

Darunter viele Krankenhäuser, Senioren-<br />

und Pflegeheime. Also auch das,<br />

wie das Hufeland-Haus, zu den Betreuungseinrichtungen<br />

der Inneren Mission<br />

gehörende Nellinistift in der Cronstettenstraße.<br />

Geschäftsführer Markus Förner hatte bereits im<br />

Vorfeld der Aktion die Hilfe des Hufeland-Hauses<br />

angeboten. Die Herausforderung für Einrichtungsleiter<br />

Harald Dollansky und dessen Mitarbeiter ist<br />

keine Kleinigkeit, wie er auch in einem ersten Interview<br />

mit der FAZ drei Tage vor der Evakuierung<br />

einleuchtend darlegen kann. Es müssen nicht nur<br />

alle 90 Bewohner rechtzeitig zum später verabredeten<br />

Zeitpunkt transportfähig gemacht werden. Die<br />

teils dementen Bewohner müssen auch mit allen<br />

erforderlichen Medikamenten und Inkontinenzmaterialien<br />

ausgestattet sein. Alle Patientenunterlagen<br />

müssen mitfahren und mit allen Informationen zu<br />

den Transfers aktualisiert sein. Wann wer, mit welchem<br />

Fahrzeug, zu welchem Ziel und mit welchen<br />

Begleitpersonen?<br />

Auch das Hufeland-Haus ist direkt<br />

in die Evakuierungsmaßnahmen involviert,<br />

denn das Hilfezentrum (HZ) mit<br />

seinem Conciergedienst für das Objekt<br />

„Servicewohnen der Frankfurter Aufbau<br />

AG“ in der Eschersheimer Straße, musste<br />

natürlich schon im Vorfeld abklären,<br />

ob Mieter in dem Projekt Hilfe zu den<br />

Evakuierungsmaßnahmen nötig haben,<br />

oder ob sie in der Lage sind sich selbst zu<br />

kümmern? Der Ambulante<br />

Dienst von HZ-Leiter<br />

Holger Rohrbach muss<br />

diese Punkte im Vorfeld<br />

ebenfalls abklären, denn<br />

zu seinen Kunden gehören<br />

über den „Ambulanten<br />

Dienst des Diakonissenhaus“<br />

auch =viele Bewohner<br />

im Westend und die<br />

müssen ihre Wohnungen<br />

auch verlassen, unabhängig von ihrer Transportfähigkeit.<br />

Diese Fragen sind aber bereits im Vorfeld<br />

alle geklärt.<br />

Für die neun liegenden Bewohner des Nellinistifts<br />

stehen schon am Samstagnachmittag genügend<br />

Nellinistift-Evakuierung<br />

Eine Bombe aus dem ZweitenWeltkrieg, nur<br />

etwa 500 Meter vom Nellinistift entfernt,m<br />

zwingt zu einer totalen Räumung<br />

Dokumentation: Heike Krüger<br />

Autor: Dieter Schön<br />

Fotos: Markus Förner<br />

Betten im Stadtkrankenhaus<br />

Offenbach zur Verfügung<br />

und die Krankenwagen<br />

fahren auch noch<br />

am Samstag nach Offenbach.<br />

Kurz davor hat auch<br />

Einrichtungsleiter Harald<br />

Dollansky endlich den<br />

Evakuierungsplan für den<br />

kompletten Ablauf in seinen<br />

Händen. Am Sonntag<br />

beginnt der Tag im Nellinistift bereits um sechs Uhr<br />

mit den Vorbereitungen für das Frühstück, Körperpflege<br />

und das Zusammenpacken der persönlichen<br />

Dinge. Um sieben Uhr erscheint ein ZDF-Team und<br />

macht in Absprache mit Herrn Dollansky und der<br />

Hufeland-Spiegel<br />

Mitarbeitervertretung Interviews mit<br />

Bewohnern. Die Transportbusse fahren<br />

um sieben Uhr vor und die 72 Gäste für<br />

das Hufeland-Haus werden sukzessiv in<br />

die Busse gesetzt. Das klappt reibungslos,<br />

bis auf einen Bewohner, der erst<br />

noch von der Notwendigkeit des Ortswechsels<br />

überzeugt werden muss.<br />

Rechtzeitig zum Mittagessen — unser<br />

Hufeland-Haus-Gourmetgarant<br />

Aramark hatte genügend Essbares vorbereitet<br />

—, sind alle Gäste aus dem Nellinistift<br />

in der Cafeteria (Kleinmarkthalle)<br />

des Hufeland-Hauses vernünftig<br />

untergebracht. Aber dann beginnt die<br />

Geduldsprobe. In der Cafeteria ist das<br />

komplette Geschehen um die Entschärfung<br />

einziges Thema des HR Fernsehens<br />

auf der großen Filmleinwand. Alle Menschen<br />

sind also bestens informiert.<br />

Sie hören und sehen von Menschen, die sich weigern,<br />

ihre Wohnungen zu verlassen. Sie erfahren,<br />

dass dicker Nebel den Start des Polizeihubschraubers<br />

verhindert, der die Räumungsaktionen überwachen<br />

soll. Dann klemmt es auch noch bei der Entschärfung,<br />

weil zwar die letzten zwei Zünder ausgebaut,<br />

die Entfernung des Zündsprengstoffes aber nicht zu<br />

klappen scheint.<br />

Gleich mehrere Fernsehteams des Hessischen<br />

Rundfunks haben die Nellinistiftbewohner ins<br />

Hufeland-Haus begleitet und werden immer wieder<br />

über Lifeschaltungen mit Interviews in die Sendung<br />

geholt. So auch spät nachts, als sich endlich die<br />

Rückfahrt ankündigt, weil die Kampfmittelentschärfungsspezialisten<br />

Vollzug melden, fragt<br />

HR-Reporter Boras die 92 Jahre alte Frau<br />

Elisabeth K., wie sie mit dieser Situation<br />

umgegangen sei:<br />

„Das war aufregend und anstrengend.<br />

Ich hatte auch Angst, es könne was passieren.<br />

Gott sei Dank ist alles gut gegangen.<br />

Außerdem war das super organisiert.<br />

Wer müde wurde, konnte sich sogar auch<br />

hinlegen. Alles prima!“<br />

16 Dezember 2017–März 2018<br />

Dezember 2017–März 2018<br />

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Hufeland-Spiegel<br />

Hufeland-Spiegel<br />

Diese besondere Festlichkeit lebt<br />

natürlich auch im Hufeland-Haus<br />

von der Frankfurter Tradition der<br />

Apfelweinkelterei. Welch Unglück, wenn<br />

dann das Wetter nicht mitspielt und ein<br />

unvorhergesehener langer Frost nimmt<br />

alle Apfelblüten von den Bäumen auf<br />

den Streuobstwiesen. Das ist zwar immer<br />

schon mal vorgekommen, aber so weiträumig<br />

wie diesmal, daran können sich auch<br />

ganz alte Frankfurter nicht mehr erinnern.<br />

Kelterfest<br />

Der Süße schmeckt wieder super<br />

und der Saure macht lustig<br />

Bericht: Dieter Schön<br />

Es gab also nicht genügend Äpfel. Hilfezentrumchef<br />

und Keltermeister Holger Rohrbach hat zwar<br />

zusammen geholt, was zu kriegen war, trotzdem<br />

musste er die Anzahl der Keltervorgänge<br />

gehörig zusammenstreichen. Das<br />

ist natürlich ebenfalls ein schwerwiegender<br />

Eingriff in die Dramaturgie<br />

des Kelterfestes, denn für die<br />

BewohnerInnen des Hauses ist<br />

dieser Arbeits-<br />

vorgang des Waschens, Shredderns und<br />

Pressen der Früchte in der Keltermaschine<br />

die eigentliche Gaudi. Dass es trotzdem<br />

wieder ein toller Event wurde, dafür sorgte<br />

einmal mehr das Duo Dulbano, das die<br />

häufigeren Kelterpausen literarisch und<br />

musikalisch unterhaltsam gestaltete und<br />

nebenbei auch zu aktivem Körpereinsatz<br />

motivierte. Außerdem sorgten auch neben<br />

Paul, Sohn von Geschäftsführer Förner,<br />

wieder zahlreiche ehrenamtliche und festangestellte<br />

Helfer, dass an den Tischen es an<br />

nichts fehlte. Und nicht zu übersehen<br />

und zu überhören: Die Stimmung<br />

war wieder prächtig. Nicht<br />

nur der Saure macht lustig, der<br />

Süße tut es auch!<br />

18 Dezember 2017–März 2018<br />

Dezember 2017–März 2018<br />

19


Hufeland-Spiegel<br />

Bei der Konstruktion der Hände hat der<br />

Schöpfer Multifunktionswerkzeuge erschaffen.<br />

Wunderwerke. Blinde können mit<br />

ihnen lesen, Taubstumme sich mit ihnen unterhalten.<br />

Wir können zauberhafte Tonfolgen mit Instrumenten<br />

erzeugen, zärtlich streicheln und auch hart<br />

zuschlagen. Unsere Hände geben uns die Möglichkeit,<br />

Nachrichten mit Tinte auf Papier oder in einen<br />

Computer zu schreiben. Kurz: Gesunde Hände sind<br />

geniale Vielkönner.<br />

Allerdings hat der Schöpfer bei der Ausstattung<br />

der Hand auch nicht gegeizt. In jeder Hand fügte er<br />

27 Knochen mit 33 Muskeln, 22 Achsen und 17.000<br />

Fühlkörperchen zu Tast-, Fühl- und Greifzwecken<br />

zusammen. Damit vereint sich in den beiden Händen<br />

ein Viertel aller Knochen des ganzen Menschen.<br />

Die Hände verfügen über eine große Bewegungsvielfalt<br />

und Präzision. Die Greiffunktion beschränkt<br />

sich tatsächlich lediglich auf zwei Griffarten.<br />

Während beim Kraftgriff der Gegenstand von<br />

der ganzen Hand umschlossen wird, greift beim<br />

Präzisionsgriff nur der Daumen in Kombination<br />

mit dem Zeigefinger mit viel Gefühl zu.<br />

Schaut man sich die Konstruktion der Hand im<br />

Detail an, versteht man sofort, dass die Hände besonders<br />

sturzgefährdet sind, da ein gesunder Reflex<br />

dafür sorgt, dass der Mensch wenn er fällt, sich mit<br />

den Händen schützen will. Beinahe zwangsläufige<br />

Folge sind oft Verletzungen, ausgestattet mit langwierigen<br />

Heilungsprozessen und fragwürdigen Erfolgsaussichten.<br />

Eher schleichend entwickeln sich zwei andere,<br />

typische Hand-Risikofaktoren. Das „Karpaltunnel-<br />

Syndrom“ und der ‚„Schnappfinger“. Die nach der<br />

Verbindung von Unterarm in die Handwurzel,<br />

dem „Karpaltunnel“ bezeichnete<br />

Erkrankung macht sich<br />

am Anfang durch schmerzende<br />

oder kribbelnde Finger bemerkbar,<br />

die aber auch nach kurzer<br />

Zeit wieder verschwinden<br />

können. Häufig strahlen die<br />

Beschwerden sogar bis in<br />

den Arm zurück. Betroffene<br />

berichten auch über „eingeschlafene Daumen und<br />

Finger“ begleitet von Schmerzen.<br />

Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine<br />

Schädigung des Mittelnerves, des „Medianus“ im<br />

Handbereich. Dieser Nerv ist für die Empfindungssfähigkeit<br />

des Daumens, Zeige- und teilweise<br />

auch Mittelfingers zuständig und steuert auch bestimmte<br />

Hand- und Fingermuskeln. Dieser wichtige<br />

Taktgeber der Handfunktionen wird zusammen<br />

mit verschiedenen Sehnen aus dem Unterarm über<br />

den Karpalkanal durch die Handwurzel zu seinen<br />

Impulsempfängern in die Hand geleitet. Zum Karpaltunnelsyndrom<br />

kommt es dann, wenn der Karpalkanal<br />

im Verhältnis zum Raum, den darin enthaltenen<br />

Strukturen für ihr Funktionen zu eng ist. Ist<br />

das der Fall, steigt der Druck auf den Nerv und die<br />

kleinen Blutgefäße, die ihn mit Blut versorgen an.<br />

Sie werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff<br />

und Nährstoffen versorgt,<br />

die für eine reibungslos<br />

verlaufende Funktion sorgen.<br />

Dadurch entstehen<br />

die typischen Symptome<br />

wie Taubheitsgefühl und<br />

Schmerzen im Daumen<br />

und Zeigefinger bis zum<br />

Mittelfinger der betroffenen<br />

Hand.<br />

Die Ursachen sind<br />

vielfältig. Sie können anlagebedingt<br />

auf eine bestimmte Variante des Handwurzelknochens<br />

zurückzuführen sein. Rheumatische<br />

Erkrankungen und Stoffwechselstörungen sind<br />

ebenfalls Risikovariationen. Die vorstehend bereits<br />

erwähnten Sturzverletzungen mit Auswirkungen<br />

auf den Handwurzelknochen sind<br />

ebenfalls mögliche Ursachen.<br />

Tatsächlich ist das Karpaltunnel-Syndrom<br />

auch eine<br />

Folge des Alterns und tritt bei<br />

Frauen drei- bis viermal häufiger<br />

auf als bei Männern.<br />

Es lohnt sich, sehr sorgfältig auf<br />

die alarmierenden Vorzeichen zu ach-<br />

Wenn es im Finger<br />

Kribbelt und zwickt<br />

Wenn Wunderwerk Hand nicht mehr zuverlässig<br />

funktioniert oder den Schlaf raubt, hilft oft nur<br />

noch ein glatter Schnitt<br />

Autor: Dieter Schön<br />

ten und früh beim Orthopäden vorstellig zu werden.<br />

Anfangs gibt es noch sehr vielversprechende<br />

konservative Behandlungsmöglichkeiten. Für eine<br />

zuverlässige Diagnose im Frühstadium stehen dem<br />

Mediziner unter anderem die elektrophysiologische<br />

Untersuchung zur Verfügung. Dabei kann auch eine<br />

bereits vorliegende Schädigung des Nervs diagnostiziert<br />

werden.<br />

Da die Beschwerden am häufigsten nachts auftreten,<br />

hilft beispielsweise eine Handgelenkschiene, die<br />

verhindert, dass das Handgelenk angewinkelt wird.<br />

So wird die Hauptursache für die Probleme mit einschlafenden<br />

Fingern vermieden: geballte Fäuste und<br />

angewinkelte Handgelenke. Auch entzündungshemmendes<br />

Kortison oral oder als Injektion verabreicht,<br />

wird häufig mit guten Resultaten eingesetzt.<br />

Wenn das alles nichts hilft, bleibt nur die Operation,<br />

die relativ unkompliziert ambulant durchgeführt<br />

werden kann. Allerdings<br />

ist nachfolgend eine<br />

Ruhigstellung des Handgelenks<br />

für zwei Wochen<br />

erforderlich. Der Chirurg<br />

öffnet dabei das Operationsfeld<br />

mit einem etwa 20<br />

Millimeter langen Schnitt<br />

unmittelbar oberhalb des<br />

Handwurzelknochens und<br />

durchtrennt die Bandstruktur,<br />

welche den Karpaltunnel<br />

nach open hin abdeckt. Damit bekommen<br />

die Sehnen und der Nerv in dem engen Kanal wieder<br />

mehr Raum und der Druck wird verringert. Der<br />

Patient kann wieder ohne einschlafende<br />

Finger durchschlafen.<br />

Hinterhältiger Schnapper<br />

Hufeland-Spiegel<br />

Häufig klagen Patienten<br />

auch über die merkwüdige Erscheinung<br />

eines oder mehrerer<br />

„schnappender Finger“. Diese<br />

lästige Beeinträchtigung der<br />

Handfunktion wird ebenfalls<br />

verursacht durch eine Verengung.<br />

Diesmal ist es das „halbringförmige Ringband“,<br />

welches an den Fingergelenken dafür sorgt,<br />

dass die Beugesehne im Bewegungsvorgang am<br />

Knochen gehalten wird, damit der Krafteinsatz zur<br />

Beugung des Fingers führen kann. Anschließend<br />

muss das Ringband allerdings die Beugesehne auch<br />

wieder reibungslos freigeben, damit der Finger sich<br />

wieder strecken kann. Funktioniert das nicht, bleibt<br />

der Finger nach dem Loslassen in seiner gebeugten<br />

Haltung und schnappt irgendwann unkontrolliert in<br />

die Ausgangsstellung zurück.<br />

Der „Schnappfinger“ oder auch „schnellende<br />

Finger“ entsteht durch eine Überbelastung der Beugesehne.<br />

Diese Beschwerden treten häufig auf bei<br />

längerer Benutzung von Gehstützen, aber auch bei<br />

ausgiebigem Handeinsatz mit längerer Fixation der<br />

Finger in der Hohlhand (Schaufeltätigkeit zum Beispiel).<br />

Dabei kommt es zu einer vermehrten Durchblutung<br />

des Sehnenscheidegewebes und damit zu<br />

einer Volumenzunahme des Tunnelinhaltes im Bereich<br />

des Ringbandes. Es kommt zu einer Verdickung<br />

der Beugesehne und zu einer Knotenbildung.<br />

Allerdings können auch rheumatische, stoffwechselbedingte<br />

und hormonelle Erkrankungen wie Gicht,<br />

Schilddrüsenunterfunktion und Schwangerschaften<br />

Ursache sein.<br />

Wie beim Karpaltunnel-Syndrom können konservative<br />

Therapien mit Salbenverbänden, abschwellenden<br />

Medikamenten aber auch unterstützende<br />

Ultraschall- und Kältetherapien Verbesserungen<br />

bewirken. Wenn das nicht hilft, bleibt nur der kleine<br />

ambulante chirurgische Eingriff. Dabei öffnet<br />

der Chirurg direkt über dem untersten Fingergelenk<br />

das Operationsfeld und<br />

durchtrennt das Ringband<br />

und befreit die Beugesehne<br />

aus der Umklammerung des<br />

Ringbandes. Handgelenk und<br />

Finger müssen danach nicht<br />

ruhiggesellt werden, sondern<br />

sollen sogar ausgiebig bewegt<br />

werden. Nach zwei Wochen<br />

müssten alle Funktionen wieder<br />

normal „greifen“.<br />

20 Dezember 2017–März 2018<br />

Dezember 2017–März 2018<br />

21


Hufeland-Spiegel<br />

Hufeland-Spiegel<br />

Jedes Jahr begehen mindestens zwei Altenpflegekurse<br />

nach bestandenem Examen<br />

mit einer Abschiedsfeier in der Kapelle des<br />

Hufeland-Hauses ihre Ernennung zu staatlich geprüften<br />

AltenpflegerInnen. Immer mit großer Begeisterung,<br />

viel Spaß und auch mit dramaturgischem<br />

Esprit, welcher sich teils in unterhaltsamen Sketchen,<br />

nachdenklichen Gedichten, zuweilen auch in ganzen<br />

Theaterstücken sicht- und hörbar niederschlägt.<br />

Der 73. Kurs hat ganz bewusst alles anders durchgezogen.<br />

Die 17 Absolventen sind mit dem Wunsch<br />

an die Geschäftsleitung des Hufeland-Hauses herangetreten,<br />

ihre Abschlussfeier im Garten des Hauses<br />

mit der Pflanzung eines Ginkgo-Baumes zur<br />

Erinnerung an ihren verstorbenen Dozenten Stefan<br />

Oehmer-Ketelaer eröffnen zu<br />

wollen. Geschäftsführer Markus<br />

Förner war von der Idee sehr angetan<br />

und sagte spontan auch die<br />

Übernahme der Kosten zu.<br />

Es wurde ein ganz besonderer<br />

Auftakt, der nicht nur den Absolventen<br />

noch lange in Erinnerung<br />

bleiben wird. Die drei Fachleute<br />

des Baumlieferanten erläuterten<br />

anschaulich die Notwendigkeit<br />

zum Wechsel auf eine andere,<br />

als die gewünschte Baumart Ginkgo. Der gelieferte<br />

Amberbaum gedeihe in unseren Breitengraden besser<br />

und er bilde zudem herzförmige Wurzeln. Au-<br />

Oh happy Day!<br />

Kurs 73 erinnert an seinen<br />

Dozenten Oehmer-Ketelaer und<br />

feiert Examen-Verleihung<br />

Fotos und Dokumentation:<br />

Manuela Gaebel-Basaldella<br />

Autor: Dieter Schön<br />

ßerdem färbe der sommergrüne<br />

Baum seine ahornähnlichen Blätter<br />

im Herbst ganz besonders<br />

farbenfroh. Das beschere dem<br />

Haus eine weitere, besondere Attraktion.<br />

Nach den sehr bewegenden<br />

Momenten im sonnendurchfluteten<br />

Garten des Hufeland-Hauses<br />

— als am Himmel ein Luftschiff<br />

vorüber fliegt, ist zu hören: „Da<br />

sitzt bestimmt der Stefan drin!“<br />

—, ist es verständlich, dass die Abschiedsfeier in der<br />

Kapelle verhalten mit leisen Tönen beginnt. Pfarrer<br />

Barschke erinnert in seiner Ansprache auch daran,<br />

wie wichtig es im Leben ist, Verantwortung zu<br />

übernehmen. Verantwortung für das, was man tut,<br />

Verantwortung für die Arbeit, die man leistet und<br />

auch die Verantwortung für die Mitmenschen und<br />

die Umwelt.<br />

Inspiriert hat ihn dazu die Aussage der jüngsten<br />

Kursteilnehmerin, die eingestand, sie sei während<br />

der Ausbildung „vom Küken zum Huhn“ gereift<br />

und dafür allen Dozenten und Ausbildern, aber auch<br />

allen Mitschülern dankbar. Durch dieses Gemeinschaftsgefühl<br />

sei ihr auch die Verantwortung für ihr<br />

eigenes Schicksal bewusst geworden.<br />

Tatsächlich hat es lange Zeit so ausgesehen, als<br />

könnte dieser Kurs 73 zerbrechen, als würden seine<br />

Mitglieder es nicht schaffen, die gesellschaftlichen,<br />

22 Dezember 2017–März 2018<br />

Dezember 2017–März 2018<br />

23


Hufeland-Spiegel<br />

Hufeland-Spiegel<br />

menschlichen und bildungsmäßigen Differenzen<br />

aufzufangen. Es bedurfte vieler Gespräche und Diskussionen,<br />

um ein Scheitern des Kurses zu vermeiden.<br />

Dann passierte auch noch Unfassbares. Kursleiter<br />

Stefan Oehmen-Ketelaer verstarb am letzten<br />

Tag es Jahres 2016, ohne, dass es vorher irgendwelche<br />

Anzeichen einer lebensbedrohenden Krankheit<br />

gegeben hat. Seinem pädagogischen Geschick vor<br />

allem ist es zu verdanken, dass der Kurs seine Krise<br />

meistert. So hat schließlich der Kurs auch sein Versprechen<br />

mit Bravour erfüllt, welches er geschlossen<br />

in der Trauerfeier öffentlich gemacht hat: „Wir<br />

werden alles dafür tun, deinen Kurs in deinem Sinne<br />

zum Erfolg zu führen. Das sind wir Dir schuldig!“<br />

Alle 17 Kursteilnehmer haben bestanden.<br />

Die besondere pädagogische Leistung des engagierten<br />

Dozenten hat sich auch in dem beachtlichen<br />

Resultat des Workshops „Den Beruf der Altenpflege<br />

kompetent vertreten“ dokumentiert, über den wir<br />

im Hufeland-Spiegel Nr. 72 im April 2017 ausführlich<br />

berichtet haben. Dieser Workshop, der jeden<br />

Kursteilnehmer dazu verpflichtet, in seinem Lernzirkel<br />

zusammen mit seiner Arbeitsgruppe vorzeigbare<br />

Ergebnisse zu liefern, bescherte der uneinigen<br />

Truppe endlich den Durchbruch zur geschlossenen<br />

Gemeinschaft.<br />

Ganz zum Schluss greift Pfarrer Martin Barschke<br />

noch einmal zur Gitarre und stimmt zusammen mit<br />

Dozentin Daniela Wolf „Oh Happy Day“ an. Damit<br />

will der Seelsorger einen fröhlichen Schlussstrich<br />

unter eine emotionsgeladene, drei Jahre<br />

andauernde und am Ende so erfolgreiche Interessengemeinschaft<br />

ziehen. Es braucht viele Harmonien<br />

auf der Gitarre und viele Töne aus dem Kehlen<br />

des Duos, ehe die Menschen in der Kapelle des<br />

Hufeland-Hauses erst zögerlich, dann immer aktiver<br />

in den Gospel einstimmen, mit dem die „Edwin<br />

Hawkins Singers“ schon vor 60 Jahren einen Welthit<br />

produziert haben, der seitdem immer dann aufgelegt<br />

wird, wenn es auch darum geht, „Gottseidank“<br />

zu sagen. Dazu hatten diese Absolventen des Altenpflegekurse<br />

Nummer 73 allerdings viele Gründe.<br />

Viele Höhen und Tiefen erlebt in diesen drei Jahren<br />

bis zum Examen. Positives und Negatives.<br />

In der Altenpflegeschule hängt inzwischen auch<br />

von Kurs 73 — wie von allen vorangegangenen<br />

Klassen auch —, das traditionelle „Abschieds-Klassenbild“.<br />

Das Bild des Kurses 73 zeigt zwei kunstvolle<br />

Bäume in denen verästelt die Porträts aller 17<br />

Absolventen als Blätter sichtbar werden. Schöner<br />

hätte der Kurs seinen Reifeprozess nicht dokumentieren<br />

können.<br />

Die Motivationen der Besucher des Adventbasar<br />

im Hufeland-Haus können unterschiedlicher<br />

gar nicht sein wie die jenes<br />

Ehepaars aus der Atzelbergstraße in Seckbach.<br />

Während die Ehefrau („meinen Namen drucken<br />

Sie lieber nicht, muss ja nicht jeder wissen, wo man<br />

überall zu finden ist!“), schon seit mehr als 20 Jahren<br />

keinen Adventbasar am Samstag vor dem 2. Advent<br />

im Hufeland-Haus ausgelassen<br />

hat, weil es für<br />

sie eine besondere Freude<br />

ist, in dieser wunderbaren<br />

Atmosphäre auf<br />

Schnäppchenjagd zu gehen.<br />

„Außerdem treffen<br />

wir uns dort jedes Jahr<br />

mit so guten Bekannten,<br />

die wir manchmal das<br />

ganze Jahr nicht mehr gesehen haben“, meint der<br />

Ehemann und fügt schmunzelnd hinzu: „Der Kuchen<br />

ist allererster Qualität und der Kaffee schmeckt<br />

auch. Erstaunlich für ein Seniorenheim.“ Während<br />

die Ehefrau meistens mehrmals die zahlreichen<br />

Stände abgeht, „weil man mit nur ein- oder zweimal<br />

die schönsten Sachen meistens übersieht“, wie sie<br />

aus Erfahrung weiß, setzt sich ihr Ehemann lieber<br />

in die Cafeteria und genießt Kaffee und Kuchen bei<br />

Kaffeehausmusik. „Da ist immer etwas los, mal mit<br />

Für jeden<br />

Geschmack etwas<br />

Der Advent-Basar im Hufeland-Haus<br />

ist eine Fundgrube für den Gabentisch<br />

Bericht: Dieter Schön<br />

Klavier-, dann auch mal mit Akkordeonspieler. Aber<br />

immer mit Liedern die man auch mitsingen kann.“<br />

Der Adventbasar lockt schon seit über 40 Jahren<br />

immer wieder viele Anbieter mit einem vielseitigen<br />

Angebot an. Immer umfangreicher wird auch das<br />

Angebot an Exotischem. Leider sind der Ausweitung<br />

des Angebotes räumliche Grenzen gesetzt. Die<br />

Anfragen der vielen Aussteller mit Selbstgefertigtem<br />

nehmen immer noch zu.<br />

Wichtig ist dieser<br />

Termin für viele Seckbacher<br />

auch deshalb, weil<br />

traditionell auch immer<br />

die feierliche Öffnung<br />

des Seckbacher Adventkalender-Türchens<br />

am<br />

Hufeland-Haus mit Lagerfeuer,<br />

Gesang und<br />

Glühwein gefeiert wird. Diesmal ist es das Türchen<br />

Nr. 9. Die Gestaltung liegt immer in den Händen<br />

von Mitarbeitern des Hufeland-Hauses. Bei Redaktionsschluss<br />

war die künstlerische Zuständigkeit noch<br />

ungeklärt. Das Resultat aber ist auch diesmal wieder<br />

wie immer einfallsreich, leuchtend bunt und weithin<br />

sichtbar. Auch in diesem Jahr findet der Nikolaus ins<br />

Hufeland-Haus, obwohl der Nikolaustag schon vorbei<br />

ist. Er weiß, dass hier wieder viele Kinder auf ihn<br />

warten. Große und kleine.<br />

24 Dezember 2017–März 2018<br />

Dezember 2017–März 2018<br />

<strong>25</strong>


Hufeland-Spiegel<br />

Der Tag beginnt schon aufregend mit Reisefieber<br />

und ganz großer Vorfreude auf<br />

die vier Tage mit Kölner Dom, Dampferfahrt,<br />

Stadtbummel und gesellige Stunden. Zuerst<br />

aber muss unser Tross, bestehend aus Sabine, Lydia,<br />

Matthias und mir, vom begleitenden Dream-Quartett<br />

Andrea, Theresa, Jesica und Florian noch sicher<br />

nach Köln in die gebuchte Unterkunft befördert<br />

werden. Das beginnt bei uns Fahrgästen in unseren<br />

beweglichen Stühlen mit einem Rollstuhl-Puzzle der<br />

besonderen Art, mit dazu gehörigen Absicherungen<br />

der beweglichen Teile im Fahrzeug. Die aufwendige<br />

Prozedur erfordert Geschick und organisatorisches<br />

Talent. Das erledigen Theresa und Jessica mit professioneller<br />

Präzision bis ins kleinste Detail, so dass<br />

wir uns dann mit einem total guten Gefühl, sicher<br />

wie in Abrahams Schoß, zu unserem Abenteuer<br />

Köln auf den Weg machen können.<br />

Immer schon haben wir Theresa, die rechte Hand<br />

von Herrn Ottenheim, als eine zuverlässige, aufmerksame<br />

und vorausschauende Person kennen gelernt,<br />

die die ihr gestellten Aufgaben<br />

mit Vernunft und Umsicht<br />

löst. Als Fahrzeuglenkerin unseres<br />

Hufeland-Haus-Busses<br />

aber hat sie uns dann doch<br />

überrascht. Sie rundete das<br />

optimale Bild noch durch<br />

eine routinierte, vorausschauende,<br />

sichere und<br />

rücksichtsvolle Fahrzeugführung<br />

ab. Der<br />

erste Tag endet in der<br />

komfortablen Bleibe<br />

in gemütlicher Runde<br />

beim Kölsch<br />

und mit der Planung<br />

von Tag Zwei.<br />

Dieser startet mit<br />

einer optimal organisierten<br />

Morgentoilette<br />

und<br />

Ausflug nach Köln<br />

Ein unterenehmungslustiges Quartett aus dem<br />

WMB hat vier Tage lang Köln erlebt mit Dom,<br />

Rhein, HardRock-Café und Schokoladen-Museum<br />

Bericht: Kai Lewerenz (WMB)<br />

Fotos: Andrea Gun und Florian Bär<br />

einem vollständig und ausreichend bestückten<br />

gemeinsamen Frühstück.<br />

Gut gestärkt entern wir dann den<br />

Dampfer der Köln-Düsseldorfer<br />

Rheinschifffahrt, wo wir uns eine<br />

Apfelstrudelpause gönnen und<br />

die vorbeigleitende Rheinufer-<br />

Landschaft bewundern. Leider<br />

ist das Abenteuer „Seefahrt“<br />

viel zu kurz. Das Personal<br />

im Bordrestaurant macht<br />

uns mit perfektem Service<br />

den Abschied schwer!<br />

Wieder festen Boden<br />

unter den Rollen geht es<br />

in das berühmte Schokolademuseum.<br />

Das<br />

ist für uns Naschkatzen<br />

der absolute Höhepunkt.<br />

Ein drei<br />

Meter hoher, mit 40<br />

Hufeland-Spiegel<br />

goldenen Kakaofrüchten verzierter und immer mit<br />

vier Zentnern frischer Schokolade gefüllter Brunnen<br />

an dem man probieren kann bis einem schlecht<br />

wird. Es geht vorbei an einem Roboter, der auf<br />

Knopfdruck ein Stück Schokolade spendiert. Auch<br />

verführerisch.<br />

Am dritten Tag ein Einkaufsbummel der uns alle<br />

begeistert. Zuerst Schnäppchenjagd im Bekleidungshaus,<br />

dann zur Produktrecherche in das Hard Rock<br />

Cafe Cologne wo es die schicken Sachen mit dem<br />

weltberühmten Logo gibt. Was mitgenommen wird,<br />

bleibt unser Geheimnis. Das ein oder andere Teil<br />

wird sich demnächst im Haus bestimmt mal zeigen.<br />

So geht unser Ausflug am vierten Tag mit der Heimreise<br />

zu Ende.<br />

Dank an unser Betreuerteam! Unglaublich, was<br />

es in diesen vier Tagen für uns Verrückte mit Geduld,<br />

Toleranz und Einfühlungsvermögen gemanaged<br />

hat. Wahnsinn! Eine herausragende Leistung.<br />

Vielleicht können wir das demnächst mal wiederholen.<br />

Großes, großes Dankeschön!<br />

26 Dezember 2017–März 2018<br />

Dezember 2017–März 2018<br />

27


Hufeland-Spiegel<br />

Hufeland-Spiegel<br />

Dezember<br />

Dezember<br />

Art Tag Uhrzeit Veranstaltung Ort<br />

Art Tag Uhrzeit Veranstaltung Ort<br />

Matthias Küster<br />

will nicht mehr alles so<br />

wichtig nehmen<br />

Das Schicksal des Neuen im achten Stock des Hauses<br />

ist beispielhaft „Hätte ich auf meine Mutter<br />

gehört, dann wäre mir das Hufeland-Haus wahrscheinlich<br />

erspart geblieben“, glaubt er. Der IT-<br />

Fachmann sitzt im Rollstuhl, weil er nicht, wie von<br />

ihr angemahnt, auf seinen Blutdruck geachtet hat,<br />

als es darum ging, Junggesellendasein und stressigen<br />

Job in der Deutschen Börse im hektischen Frankfurt<br />

in Einklang zu bringen, Dabei ist er Stress schon<br />

von klein auf gewöhnt. Vor 55 Jahren in Berlin als<br />

erster Sohn eines Postbeamten geboren, bietet Vater<br />

Staat dem Vaters eine Karrierechance beim Bundeskriminalamt<br />

in Wiesbaden. Dort wird er eingeschult,<br />

kurz vor dem Abschluss folgt die Familie dem BKA<br />

nach Bonn, wo er die Hochschulreife perfekt macht<br />

und anschließend an der Karlsruher Fakultät für<br />

Informatik studiert. Die Bundeswehr ruft kurz vor<br />

dem Mauerfall zum Fahneneid nach Amberg. Das<br />

kostet ihn noch ein wertvolles Jahr. 1990 fängt er<br />

als EDV-Sicherheits-Administrator hei der Deutschen<br />

Terminbörse, Tochter der Deutschen Börse in<br />

Frankfurt, später Eschhorn, an. Er genießt beruflichen<br />

Erfolg und das Leben, macht begeistert Wanderungen<br />

durch den Taunus und beschäftigt sich mit<br />

historischen Romanen. Im November vor zwei Jahren<br />

kommt er hilfl os in seinem Badezimmer liegend mit<br />

gelähmter linker Seite wieder zu sich. Glücklicherweise<br />

funktioniert seine Stimme und eine Nachbarin<br />

alarmiert den Hausmeister. Notaufnahme in Höchst<br />

Rehamaßnahmen in Bad König und Bad Salzhausen.<br />

Von dort wird er ins Hufeland-Haus vermittelt.<br />

„Das war ein Glücksfall im Unglück“ sagt er heute.<br />

Er möchte seine Beine und mehr Selbständigkeit zurückbekommen.<br />

Daran arbeitet er hart in der Therapie.<br />

Inzwischen ist er aller Liebling. Meistens gut<br />

gelaunt und voller Witz und Unternehmungslust.<br />

Daniela Wolf<br />

am liebsten immer mitten<br />

drin im vollen Leben<br />

Am ersten Weihnachtsfeiertag 1973 als viertes von<br />

fünf Kindern in den elterlichen Damen-Friseursalon<br />

in Seligenstadt hineingeboren, fasziniert sie schon<br />

früh der Informations- und Unterhaltungswert der<br />

Gesprächsrunden, die zwangsläufi g entstehen, weil<br />

Frau damals noch ohne Termin zum Friseur geht.<br />

Die Damen schätzen das sehr und das Kind ebenfalls.<br />

Eine 13 Jahre ältere Schwester, zwei Brüder und eine<br />

drei Jahre jüngere Schwester sind ein ausgezeichnetes<br />

Trainingslager für Durchsetzungsfähigkeit aber auch<br />

Gemeinsinn und Kameradschaft. Die Schulzeit beendet<br />

sie mit dem Abitur 1993 und sucht nach ihrer<br />

berufl ichen Zukunft über den Besuch entsprechender<br />

Informationsveranstaltungen. Auf einer begeistert<br />

sie ein gewisser Herr Gutberlet, damals Leiter der<br />

Altenpfl egeschule im Hufeland-Haus, für den Beruf<br />

der Altenpfl egerin. Zum Entsetzen der Eltern beginnt<br />

sie nach einem Praktikum bei Caritas, die damals<br />

noch zweijährige Ausbildung in der Martin-Luther-<br />

Stiftung in Hanau. Besteht mit Bravour und wird<br />

mit sechs Mit-Absolventen aus-gewählt, mit fünf<br />

erfahrenen Pfl egern zusammen, eine Geriatrie-Reha<br />

aufzubauen. Dabei erfährt sie von den Besonderheiten<br />

der Bobath-Physiotherapie und erkennt den Wert dieser<br />

therapeutischen Erkenntnisse für die Altenpfl ege.<br />

Sie startet ihr Studium in den Pfl ege- und Gesundheitswissenschaften,<br />

absolviert ein Praxis-Semester in<br />

Ethik und arbeitet ein Jahr lang als Honorar-Dozentin.<br />

2001 wird sie fest eingestellt und übernimmt<br />

den ersten vieler weiterer Kurse, bis sich 2009 die<br />

Zwillinge Karla und Emma anmelden. Sie wechselt in<br />

Teilzeit mit Konzentration auf Fachkurse, um Zeit<br />

zu haben für die Kinder und ihren Lebensgefährten<br />

Thomas Gabriel. Mit großer Leidenschaft widmet sie<br />

sich ihrem Chor „la capella“, dem sie ihren Sopran<br />

begeistert zur Verfügung stellt.<br />

Fr.<br />

1.<br />

Sa.<br />

2.<br />

So.<br />

3.<br />

So.<br />

3.<br />

Di.<br />

5.<br />

Mi.<br />

6.<br />

Do.<br />

7.<br />

Sa.<br />

9.<br />

Sa..<br />

9.<br />

So.<br />

10.<br />

Mo.<br />

11.<br />

Di.<br />

12.<br />

Fr.<br />

15.<br />

Sa..<br />

16.<br />

Shopping Bibliothek Ausflug<br />

14:00 Adventgestecke unter<br />

Anleitung basteln<br />

10:00<br />

bis<br />

16:00<br />

Erwartung im Advent<br />

TAG DER STILLE im<br />

Martin-Niemöller-Haus<br />

10:00 Evangelischer Gottesdienst<br />

mit Abendmahl<br />

Pfr. Martin Barschke<br />

Anpfiff<br />

15:30<br />

Großbild-TV: 14. Spieltag<br />

Hertha BSC–Eintracht<br />

Frankfurt<br />

15:30 Eröffnung Ökumenischer<br />

Adventandachten<br />

Prädikant Gutmann/Diakon<br />

Reuter<br />

10:00 Katholischer Gottesdienst<br />

Diakon F. Reuter<br />

15:30 Hr. Broatsch liest: „Gedichte<br />

und Geschichten XXL“<br />

14:00 Adventbasar mit reizvollen<br />

Weihnachtsangeboten und<br />

feierlicher Öffnung des 9.<br />

Türchens des Seckbacher<br />

Adventkalenders<br />

Anpfiff<br />

15:30<br />

Ausflug: 15. Spieltag:<br />

Eintracht Frankfurt gegen<br />

Bayern München<br />

10:00 Evangelischer Musik-<br />

Gottesdienst mit Präd.<br />

Gutmann – Gesang:<br />

A. Modschiedler-Arnold<br />

15:30 Leserunde APH „Projekt<br />

Freude am Lesen“ mit<br />

Herrn Saddei<br />

Anpfiff<br />

20:30<br />

18:30<br />

bis<br />

????<br />

Anpfiff<br />

15:30<br />

Großbild-TV: 16. Spieltag<br />

Hamburger SV–Eintracht<br />

Frankfurt<br />

AE<br />

„Löwengasse“<br />

Bembelstubb<br />

Mitarbeiter-<br />

Weihnachtsfeier mit Disco<br />

und open end<br />

Ausflug: 17. Spieltag:<br />

Eintracht Frankfurt gegen<br />

Schalke 04<br />

Weihnachtsf.<br />

Dia-<br />

Vortrag<br />

Kapelle<br />

Schmitten<br />

im Ts.<br />

Kapelle<br />

Bembelstubb<br />

Kapelle<br />

Kapelle<br />

Kapelle<br />

Vestibül-<br />

Hufeland-<br />

Haus<br />

Waldstadion<br />

Kapelle<br />

Bembel<br />

stubb<br />

Waldstadion<br />

Fan-Club<br />

So.<br />

17.<br />

So.<br />

17.<br />

Di.<br />

19.<br />

Di.<br />

19.<br />

Di.<br />

19.<br />

Mi.<br />

20.<br />

Mi.<br />

20.<br />

So.<br />

24.<br />

Mo.<br />

<strong>25</strong>.<br />

So.<br />

31.<br />

Gottesdienst<br />

Freizeit-<br />

Reise<br />

10:00 Evangel. Gottesdienst mit<br />

Sr. Christine Schirrmeister<br />

15:30 Klarinetten-Weihnachtskonzert<br />

mit d. Stadtkapelle<br />

Bergen-Enkheim<br />

14:00<br />

bis<br />

18:00<br />

15:30 Das Gitarrenduo Dulbano<br />

spielt im Wohnbereich AU<br />

„Im Heimgarten“<br />

Konzert/<br />

Theater<br />

Leserunde<br />

Gottesdienst<br />

Festlichkeit<br />

Kapelle<br />

Kl‘markthalle<br />

Römer<br />

Ausflug APH und WMB<br />

zum Frankfurter Weihnachtsmarkt<br />

Wohnbereich<br />

AU<br />

18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb Bembel<br />

stubb<br />

15:00 Schöne Melodien vom<br />

Klavier zum Nachmittag<br />

Anpfiff<br />

20:45<br />

Großbild-TV: DFB-Pokal<br />

1/8-Finale SV Heidenheim–Eintracht<br />

Frankfurt<br />

15:30 Weihnachts-Krippenspiel<br />

der Mitarbeiter des<br />

Hufeland-Hauses<br />

15:30 Weihnachtsfest: Ökumenischer<br />

Gottesdienst, Präd.<br />

Gutmann/Diakon Reuter<br />

15:30 Evangelischer Gottesdienst<br />

mit Abendmahl und<br />

anschl. Jahresausklang mit<br />

Stutzweck und Kakao mit<br />

Präd. W. Gutmann<br />

Januar<br />

Kl‘markthalle<br />

Bembelstubb<br />

Kl‘markthalle<br />

Kapelle<br />

Kapelle<br />

Art Tag Uhrzeit Veranstaltung Ort<br />

Di.<br />

2.<br />

Mi.<br />

3.<br />

Mi.<br />

3.<br />

Do.<br />

4.<br />

Mo.<br />

8.<br />

Di.<br />

9.<br />

18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb Bembel<br />

stubb<br />

10:00 Katholischer Gottesdienst Kapelle<br />

Diakon F. Reuter<br />

15:00 Schöne Melodien vom<br />

Klavier zum Nachmittag<br />

15:30 Hr. Broatsch liest: „Gedichte<br />

und Geschichten XXL“<br />

14:00<br />

bis<br />

17:00<br />

13:00<br />

bis<br />

17:00<br />

Sternsinger besuchen<br />

alle Stationen im<br />

Hufeland-Haus<br />

Ausflug APH/WMB<br />

Ziel wird noch bekannt<br />

gegeben<br />

Kl‘markthalle<br />

Kapelle<br />

HH<br />

Haupteingang<br />

Theater<br />

28 Dezember 2017–März 2018<br />

Dezember 2017–März 2018<br />

29


Hufeland-Spiegel<br />

Hufeland-Spiegel<br />

Januar<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

Art Tag Uhrzeit Veranstaltung Ort<br />

Art Tag Uhrzeit Veranstaltung Ort<br />

Art Tag Uhrzeit Veranstaltung Ort<br />

Art Tag Uhrzeit Veranstaltung Ort<br />

Mi.<br />

10.<br />

SA.<br />

13.<br />

Di.<br />

16.<br />

Di.<br />

16.<br />

Di.<br />

16.<br />

Mi.<br />

17.<br />

Mi.<br />

17.<br />

Sa.<br />

20.<br />

So.<br />

21.<br />

Mo.<br />

22.<br />

Di.<br />

23.<br />

Mi.<br />

24.<br />

Fr..<br />

26.<br />

So.<br />

28.<br />

Mo.<br />

29.<br />

Di.<br />

30.<br />

Di.<br />

16.<br />

15:00 Schöne Melodien vom<br />

Klavier zum Nachmittag<br />

Anpfiff<br />

14:00<br />

Ausflug 4. Spieltag:<br />

Eintracht Frankfurt gegen<br />

Sportclub Freiburg<br />

10:00 Gemeinsames Singen mit<br />

der Kindertagesstätte<br />

15:30 Lichtbildervortrag:<br />

„Goetheturm mit Sicht auf<br />

Frankfurt (Herr Pestinger)<br />

Kapelle<br />

18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb Bembel<br />

stubb<br />

10:00 Katholischer Gottesdienst Kapelle<br />

Diakon F. Reuter<br />

15:00 Schöne Melodien vom<br />

Klavier zum Nachmittag<br />

Anpfiff<br />

15:30<br />

Großbild-TV: 19. Spieltag:<br />

VfL Wolfsburg gegen<br />

Eintracht Frankfurt<br />

10:00 Evangelischer Gottesdienst<br />

mit Pfr. Peters<br />

15:30 Leserunde APH „Projekt<br />

Freude am Lesen“ mit<br />

Herrn Saddei<br />

13:30<br />

bis<br />

16:30<br />

Ausflug APH/WMB/Frat.<br />

Ziel wird noch mitgeteilt<br />

18:31 Karnevalssitzung der<br />

Seckbacher Meckerer:<br />

„Meck, Meck und Helau!“<br />

Anpfiff<br />

20:30<br />

20. Spieltag: Eintracht<br />

Frankfurt gegen Borussia<br />

Mönchengladbach<br />

10:00 Evangelischer Gottesdienst<br />

mit Präd. Gutmann?<br />

9:00<br />

bis<br />

15:00<br />

Gelegenheit zur Brillen-<br />

Korrektur/Beratung<br />

15:30 Das Gitarrenduo Dulbano<br />

spielt im Wohnbereich AU<br />

„Im Heimgarten“<br />

Kl‘markthalle<br />

Waldstadion<br />

Kl‘markthalle<br />

Kl‘markthalle<br />

Bembel-<br />

Stubb<br />

Kapelle<br />

AE<br />

„Löwengasse“<br />

Haupteingang<br />

Kl‘markthalle<br />

Waldstadion<br />

Kapelle<br />

Städel<br />

Wohnbereich<br />

AU<br />

18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb Bembel<br />

stubb<br />

Mi.<br />

31.<br />

Mi.<br />

31.<br />

10:00 Katholischer Gottesdienst<br />

Diakon F. Reuter<br />

15:00 Schöne Melodien vom<br />

Klavier zum Nachmittag<br />

Februar<br />

Kapelle<br />

Kl‘markthalle<br />

Art Tag Uhrzeit Veranstaltung Ort<br />

Do. 15:30 Hr. Broatsch liest: „Gedichte<br />

Kapelle<br />

1.<br />

und Geschichten<br />

XXL“<br />

So.<br />

4.<br />

So.<br />

4.<br />

Mo.<br />

5.<br />

Di.<br />

6.<br />

Di.<br />

6.<br />

Mi.<br />

7.<br />

Sa.<br />

10.<br />

Di.<br />

13.<br />

Mi.<br />

14.<br />

Mi.<br />

14.<br />

Mi.<br />

14.<br />

Sa.<br />

17.<br />

So.<br />

18.<br />

Mo.<br />

19.<br />

Di.<br />

20.<br />

10:00 Evangelischer Gottesdienst<br />

mit Abendmahl<br />

Pfr. Dr. Balke<br />

Anpfiff<br />

15:30<br />

Großbild-TV: 21. Spieltag:<br />

FC Augsburg gegen<br />

Eintracht Frankfurt<br />

15:30 Leserunde APH „Projekt<br />

Freude am Lesen“ mit<br />

Herrn Saddei<br />

13:30<br />

bis<br />

16:30<br />

Ausflug APH/WMB/Frat.:<br />

Ziel noch wird noch<br />

mitgeteilt<br />

Kapelle<br />

Bembel-<br />

Stubb<br />

AE<br />

„Löwengasse“<br />

Haupteingang<br />

15:00 Schöne Melodien vom<br />

Klavier zum Nachmittag<br />

Anpfiff<br />

15:30<br />

22. Spieltag: Eintracht<br />

Frankfurt gegen 1. FC Köln<br />

10:00 Gemeinsames Singen mit<br />

der Kindertagesstätte<br />

10:00 Katholischer Gottesdienst<br />

Diakon F. Reuter<br />

15:00 Schöne Melodien vom<br />

Klavier zum Nachmittag<br />

15:30 Eröffnung Ökumenischer<br />

Passoionsandachten Präd.<br />

Gutmann/Diakon Reuter<br />

Anpfiff<br />

offen<br />

23. Spieltag: Eintracht<br />

Frankfurt gegen RB<br />

Leipzig<br />

10:00 Evangelischer Gottesdienst<br />

Pfr. Dr. Balke<br />

15:30 Leserunde APH „Projekt<br />

Freude am Lesen“ mit<br />

Herrn Saddei<br />

13:30<br />

bis<br />

16:30<br />

Ausflug APH/WMB/Frat.:<br />

Ziel wird noch mitgeteilt<br />

Kapelle<br />

18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb Bembelstubb<br />

Kl‘markthalle<br />

Waldstadion<br />

Kapelle<br />

Kl‘markthalle<br />

Kapelle<br />

Waldstadion<br />

Kapelle<br />

AE<br />

„Löwengasse“<br />

Haupteingang<br />

Mi.<br />

21.<br />

Sa.<br />

24.<br />

Di.<br />

27.<br />

Di.<br />

27.<br />

Mi.<br />

28.<br />

Mi.<br />

28.<br />

15:00 Schöne Melodien vom<br />

Klavier zum Nachmittag<br />

Anpfiff<br />

offen<br />

Großbild-TV: 24. Spieltag:<br />

VfB Stuttgart gegen<br />

Eintracht Frankfurt<br />

15:30 Das Gitarrenduo Dulbano<br />

spielt im Wohnbereich AU<br />

„Im Heimgarten“<br />

Kl‘markthalle<br />

Bembel-<br />

Stubb<br />

Wohnbereich<br />

AU<br />

18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb Bembel<br />

stubb<br />

10:00 Katholischer Gottesdienst Kapelle<br />

Diakon F. Reuter<br />

15:00 Schöne Melodien vom<br />

Klavier zum Nachmittag<br />

März<br />

Kl‘markthalle<br />

Art Tag Uhrzeit Veranstaltung Ort<br />

Do. 15:30 Hr. Broatsch liest: „Gedichte<br />

Kapelle<br />

1.<br />

und Geschichten<br />

XXL“<br />

Sa.<br />

3.<br />

Mo.<br />

5.<br />

Di.<br />

6.<br />

Di.<br />

6.<br />

Mi.<br />

7.<br />

Do.<br />

8.<br />

Sa..<br />

10.<br />

So.<br />

11.<br />

Mo.<br />

12.<br />

Di.<br />

13.<br />

Di.<br />

13.<br />

Anpfiff<br />

offen<br />

<strong>25</strong>. Spieltag: Eintracht<br />

Frankfurt–Hannover 96<br />

15:30 Leserunde APH „Projekt<br />

Freude am Lesen“ mit<br />

Herrn Saddei<br />

13:30<br />

bis<br />

16:30<br />

Ausflug APH/WMB/Frat.:<br />

Ziel wird noch mitgeteilt<br />

Waldstadion<br />

AE<br />

„Löwengasse“<br />

Haupteingang<br />

18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb Bembel<br />

stubb<br />

15:00 Schöne Melodien vom<br />

Klavier zum Nachmittag<br />

15:30 Hr. Broatsch liest: „Gedichte<br />

und Geschichten XXL“<br />

Anpfiff<br />

offen<br />

26. Spieltag: Eintracht<br />

Frankfurt gegen BVB<br />

Dortmund<br />

10:00 Weltgebets-Gottesdienst<br />

mit d. Marien- u. Maria-<br />

Rosenkranzgemeinde Ltg.:<br />

Frau Brigitte Gößling<br />

15:30 Einladung zum Tanztee in<br />

die Caféteria<br />

10:00 Gemeinsames Singen mit<br />

der Kindertagesstätte<br />

Kl‘markthalle<br />

Kapelle<br />

Waldstadion<br />

Kapelle<br />

18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb Bembel<br />

stubb<br />

Mi.<br />

14.<br />

Mi.<br />

14.<br />

Mi.<br />

14.<br />

Sa.<br />

17.<br />

Mo.<br />

19.<br />

Di.<br />

20.<br />

Di.<br />

20.<br />

Mi.<br />

21.<br />

So.<br />

<strong>25</strong>.<br />

Di.<br />

27.<br />

Di.<br />

27.<br />

Di.<br />

27.<br />

Mi.<br />

28.<br />

Mi.<br />

28.<br />

Fr.<br />

30.<br />

Sa.<br />

31.<br />

10:00 Katholischer Gottesdienst<br />

Diakon F. Reuter<br />

15:00 Schöne Melodien vom<br />

Klavier zum Nachmittag<br />

15:30 Ökumenischer Aschermittwoch-Gottesdienst<br />

Präd. Gutmann/Diakon<br />

Reuter<br />

Anpfiff<br />

offen<br />

27. Spieltag: Eintracht<br />

Frankfurt gegen FSV<br />

Mainz 05<br />

15:30 Leserunde APH „Projekt<br />

Freude am Lesen“ mit<br />

Herrn Saddei<br />

13:30<br />

bis<br />

16:30<br />

Ausflug APH/WMB/Frat.:<br />

Ziel wird noch mitgeteilt<br />

Kapelle<br />

Kl‘markthalle<br />

Kapelle<br />

Kl‘markthalle<br />

Kapelle<br />

Waldstadion<br />

18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb Bembel<br />

stubb<br />

15:00 Schöne Melodien vom<br />

Klavier zum Nachmittag<br />

10:00 Evangelischer Gottesdienst<br />

mit Abendmahl<br />

Pfr. Dr. Balke<br />

10:00 Gemeinsames Singen mit<br />

der Kindertagesstätte<br />

15:30 Das Gitarrenduo Dulbano<br />

spielt im Wohnbereich AU<br />

„Im Heimgarten“<br />

AE<br />

„Löwengasse“<br />

Haupteingang<br />

Kl‘markthalle<br />

Kapelle<br />

Kapelle<br />

Wohnbereich<br />

AU<br />

18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb Bembel<br />

stubb<br />

10:00 Katholischer Gottesdienst Kapelle<br />

Diakon F. Reuter<br />

15:00 Schöne Melodien vom<br />

Klavier zum Nachmittag<br />

10:00 Evangelischer Gottesdienst<br />

zum Karfreitag<br />

Präd. W. Gutmann<br />

Anpfiff<br />

offen<br />

Großbild-TV: 28. Spieltag:<br />

SV Werder Bremen gegen<br />

Eintracht Frankfurt<br />

Kl‘markthalle<br />

Kapelle<br />

B embel-<br />

Stubb<br />

Shopping Bibliothek Ausflug<br />

Weihnachtsf.<br />

Dia-<br />

Vortrag<br />

Fan-Club<br />

Gottesdienst<br />

Freizeit-<br />

Reise<br />

Shopping Bibliothek Ausflug<br />

30 Dezember 2017–März 2018<br />

Dezember 2017–März 2018<br />

Konzert/<br />

Theater<br />

Leserunde<br />

Gottesdienst<br />

Festlichkeit<br />

Theater<br />

Weihnachtsf.<br />

Dia-<br />

Vortrag<br />

Fan-Club<br />

Gottesdienst<br />

Freizeit-<br />

Reise<br />

Konzert/<br />

Theater<br />

Leserunde<br />

Gottesdienst<br />

Festlichkeit<br />

Theater<br />

31


„Die Ärmsten unter den Menschen<br />

werden fröhlich sein“ Jesaja (29, 17-24)<br />

Gedanken zu Mensch, Natur und Umwelt<br />

Die Bibel überrascht mich immer wieder.<br />

Wenn ich mich auf eine Predigt vorbereite<br />

und lese den dazugehörigen Bibeltext<br />

das erste Mal, denke ich nicht selten: „Kenne<br />

ich – das Thema hatte ich schon.“ Je öfter ich<br />

denselben Text lese, desto mehr jedoch entdecke<br />

ich Details, die ich zuvor nicht<br />

erkannte. Dann verwandeln<br />

sich scheinbar alte Worte in<br />

neue Botschaften und Gedanken<br />

heutiger Zeit entpuppen<br />

sich als längst gedacht und<br />

ausgesprochen. Dieses Jahr<br />

war es ein Text des Propheten<br />

Jesaja, der mich wieder einmal<br />

auf Entdeckungsreise schickte.<br />

Das Hauptthema des Textes<br />

(im Kapitel 29,17-24) klingt wie<br />

eine kleine Weihnachtsbotschaft<br />

– Jahrhunderte vor der Geburt<br />

Christi: „Die Ärmsten unter<br />

den Menschen werden fröhlich<br />

sein. Denn es wird ein Ende<br />

haben mit den Tyrannen.“<br />

Der Anfangssatz beinhaltet<br />

aber noch anderes: „Wohlan,<br />

es ist noch eine kleine Weile,<br />

so soll der Libanon fruchtbares<br />

Land werden, und was<br />

jetzt fruchtbares Land ist, soll<br />

wie ein Wald werden.“ Eine<br />

blühende Landwirtschaft ist<br />

für den Menschen wichtig.<br />

Warum aber sollte aus Feldern<br />

gar ein Wald entstehen? Das fragte ich mich in<br />

der Vorbereitung und forschte nach: Im Libanon,<br />

einem Gebirgsstreifen nördlich von Israel, wächst<br />

die Libanon-Zeder, ein Baum, der damals in der<br />

Antike – wir würden heute sagen – reißenden<br />

Absatz fand. Das Holz ließ sich sehr gut verarbei-<br />

ten. Schiffe und Tempel konnte man damit bauen<br />

und zugleich war es das Edelholz der Könige.<br />

Die Phönizier, die direkt am Libanon siedelten,<br />

handelten mit dem Holz bereits seit ca. 2.700 v.<br />

Chr. Großreiche wie Assyrien und Ägypten waren<br />

dankbare Abnehmer. Als Jesaja ca. 700 v. Chr. seine<br />

Worte spricht, sind bereits große Teile des Libanon<br />

kahlgeschlagen. Heutige Forscher schätzen, dass<br />

von ursprünglich 500.000 Hektar Libanon-Zedern<br />

Wald schon damals nur noch wenig übrig geblieben<br />

war. Bis heute hat sich der Bestand nicht erholt.<br />

2000 Hektar hat der Libanon momentan und davon<br />

gehen nur 16 Hektar auf den alten Bestand zurück.<br />

Eine Umweltkatastrophe ist also keine Erfindung<br />

der Neuzeit. Und die Hoffnung, dass es nicht nur<br />

allen Menschen, sondern ebenso der Natur gut<br />

gehen möge, ist fast so alt wie die Schattenseiten<br />

menschlicher Zivilisation. Für Jesaja war die frohe<br />

Botschaft vom Eingreifen Gottes zugunsten des<br />

Menschen zugleich verbunden mit dem Eingreifen<br />

zugunsten der Natur. An einer anderen Stelle wird<br />

Jesaja zu diesem Thema richtig poetisch: „Nun hat<br />

Ruhe und Frieden alle Welt und jubelt fröhlich,“<br />

stellt Jesaja in einer Schau fest, in der ein vermeintlicher<br />

Weltenherrscher gerade zur Bedeutungslosigkeit<br />

zusammengeschrumpft ist. Jesaja lässt die<br />

Bäume direkt zu Wort kommen,<br />

die unverhohlen ihre Freude<br />

gegenüber dem ehemals Mächtigen<br />

zum Ausdruck bringen, da<br />

sie sich nun in Sicherheit wissen:<br />

„Auch die Zypressen freuen sich<br />

über dich und die Zedern auf<br />

dem Libanon und sagen: ‚Seit du<br />

daliegst, kommt niemand herauf,<br />

der uns abhaut.‘“<br />

Übrigens kann man die<br />

Majestät und die Anmut einer<br />

Libanon-Zeder ganz in unserer<br />

Nähe bewundern. Im Schloss-<br />

Park in Bad Homburg steht ein<br />

besonders schönes Exemplar<br />

und ein kürzlich begonnenes<br />

Wiederaufforstungsprogramm<br />

im Libanon lässt hoffen, dass die<br />

alten Worte Jesajas doch noch<br />

wahr werden. Auch wenn die<br />

Libanon-Zeder also kein klassischer<br />

Weihnachtsbaum ist, die<br />

weihnachtliche Botschaft des<br />

Friedens auf Erden gilt nicht nur<br />

für die Menschen, ebenso für die<br />

Zeder, ja für alle Bäume und die<br />

ganze Natur.<br />

PFarrer martin barSchke


STILGERECHTER<br />

Hufeland-Spiegel<br />

REGIERBAREM<br />

SCHLEIFTEST<br />

AMBULANTE PFLEGE<br />

ESSEN AUF RÄDERN<br />

VORHERGESAGTER<br />

UEBERSTREICHEN =<br />

VERTAUSCHEST =<br />

TRAGISCHSTEM<br />

Der ambulante Pflegedienst des Hufeland-<br />

Hauses ist Ihr kompetenter Partner für fachgerechte<br />

medizinische und pflegerische Versorgung<br />

in Ihrem privaten Umfeld.<br />

Ob Grundpflege, Behandlungspflege oder<br />

auch hauswirtschaftliche Hilfen:<br />

Wir sorgen dafür, dass Sie in Ihrer häuslichen<br />

Umgebung die Hilfen bekommen, die Sie benötigen.<br />

Seit 40 Jahren sorgen wir an jedem Tag im<br />

Jahr für einen abwechslungsreichen, warmen<br />

Mittagstisch und liefern zu Ihnen nach Hause,<br />

wenn notwendig, auch bis ans Bett.<br />

Sie haben die Auswahl zwischen sechs verschiedenen<br />

Gerichten, zusätzlich können<br />

Sie sich ein Dessert, Salat und auch mal ein<br />

Stückchen Blechkuchen für den Nachmittagskaffee<br />

liefern lassen.<br />

VERSCHMIEREND =<br />

KONTRASTIERTE<br />

VERBREITETEST =<br />

SCHIESSENDEM =<br />

SEZIEREND =<br />

PITSCHNASSE =<br />

SCHLUDERIGEN =<br />

SCHEITELND =<br />

KONSTATIERTER =<br />

HERVORGESAGTER =<br />

• Nachgewiesene erstklassige Pflege nur<br />

durch qualifiziertes Personal<br />

• Betreuung täglich<br />

zwischen 6 Uhr 30 und 21 Uhr.<br />

• Leistungen können auch einzeln<br />

abgefordert werden.<br />

• Unverbindliche und kostenlose Beratung<br />

bei Ihnen zu Hause.<br />

• Täglich Auswahl aus sechs verschiedenen<br />

Menues.<br />

• Unter den angebotenen Menues immer<br />

auch für Diabetiker sowie Vegetarische Gerichte.<br />

• Geliefert wird zuverlässig immer zur selben<br />

Tageszeit.<br />

• Zum Liefergebiet gehören Seckbach, Bergen-Enkheim,<br />

Riederwald, Bornheim und<br />

Fechenheim-Nord.<br />

GETISCHLERTER =<br />

SCHULDIGEREN<br />

ZIERENDES<br />

NEGIERBARER =<br />

FESTLICHSTE =<br />

MATSCHIGSTER =<br />

SPASTISCHEN<br />

SCHMEISSENDE<br />

STICHELNDE<br />

Goethe und Schiller hätten kein Problem gehabt mit dem Buchstabensalat.<br />

Sie spielten gerne mit Anagrammen. Dabei wird die<br />

Reihenfolge der Buchstaben so lange umgestellt, bis ein neues<br />

sinnvolles Wort entsteht. Eine gute Übung, um Gedächtnis und<br />

Wortschatz zu trainieren. Beispiel: NACHNAME = ANMACHEN.<br />

VERBREITETSTE<br />

Die Redaktion wünscht dabei viel Spaß.<br />

VERSICHERNDEM<br />

VERTAUSCHTES<br />

UEBERSTRICHENE<br />

34 Dezember 2017–März 2018<br />

Die Aufl ösung verraten wir Ihnen auf der Seite 9<br />

Betreute Selbständigkeit<br />

in der eigenen Wohnung<br />

Ambulante Pflege<br />

und Hauswirtschaft<br />

Wilhelmshöher Straße 34<br />

60389 Frankfurt am Main<br />

T: 069 / 47 04 264 – F: 069 / 47 04 262<br />

hz@hufeland-haus.de<br />

„Essen à la Carte“ mit<br />

Essen auf Rädern<br />

Hilfezentrum<br />

T: 069 / 47 04 344 (Frau Andrea Klug )<br />

F. 069 / 47 04 262<br />

ear@hufeland-haus.de


Hufeland-Spiegel<br />

36<br />

Eine Einrichtung des Evangelischen Vereins<br />

für Innere Mission Frankfurt am Main<br />

Mitglied des Diakonischen Werkes Hessen<br />

Wilhelmshöher Straße 34<br />

60389 Frankfurt am Main<br />

Telefon: 069/4704-0<br />

Telefax: 069/4704-315<br />

www.Hufeland-Haus.de<br />

Dezember 2017–März 2018<br />

info@Hufeland-Haus.de

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