Zürich Tennis, Top Events 2017
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SWISSLOS<br />
NIEMAND MACHT<br />
GLÜCKLICHERE VEREINE<br />
Lotterien und Geldspiele sind in der Schweiz stark reglementiert<br />
und bewilligungspflichtig. Was für lokale Veranstalter<br />
von Lotterien oder Gewinnspielen manchmal<br />
hinderlich sein kann, ist im gesamten Kontext ein riesiger<br />
Vorteil für die Allgemeinheit. Der Name Swisslos umfasst<br />
das Lotto- und Losgeschäft sowie die Sportwetten und ist<br />
der Garant für sichere und transparente Rahmenbedingungen<br />
für das Glücksspiel in der Deutschschweiz und dem<br />
Tessin. Das Pendant in der Westschweiz ist die Loterie<br />
Romande. Swisslos führt pro Jahr 350 Millionen und die<br />
Loterie Romande über 209 Millionen für die Gemeinnützigkeit<br />
ab. Die Schweizer Vereinskultur profitiert stark von<br />
diesen Geldern, die eine wichtige Stütze sind, um Investitionen<br />
in gemeinnützige Infrastrukturprojekte und<br />
Veranstaltungen abzusichern.<br />
Über die Hälfte des Umsatzes (55%) wird in Form von Gewinnen<br />
an die Spieler ausgeschüttet. Die Provisionen (8%)<br />
stellen für viele Vertriebspartner von Swisslos eine unverzichtbare<br />
Einnahmequelle dar. Die verbleibenden 30% des<br />
Gesamtumsatzes, jährlich rund 354 Millionen Franken, gehen<br />
an die Kantone und an den nationalen Sport für gute<br />
Zwecke. (Quelle: Swisslos.ch)<br />
VERWENDUNG EINES GESPIELTEN<br />
SWISSLOS-FRANKENS (2015)<br />
Der Bundesrat revidierte im Jahr 2015 das Geldspielgesetz,<br />
das vom Juni 2016 bis im März <strong>2017</strong><br />
in den Parlamenten beraten wurde. Nötig wird<br />
eine Anpassung, weil die Digitalisierung und<br />
die Globalisierung unser fein austariertes<br />
System unter Druck setzt. Das Internet<br />
ermöglicht den weltweiten Zugang zu allen<br />
Arten von Geldspielen und Wetten.<br />
Dieses Aufkommen von online durchgeführten<br />
Glücksspielen führt zu einem unkontrollierten<br />
Abfluss von Mitteln, die bis anhin zum<br />
grossen Teil im Inland eingesetzt wurden. Das<br />
ist eine Aufweichung der in der Schweiz geltenden<br />
Regelungen, die den Schutz der Spieler und<br />
die Unterstützung von gemeinnützigen Projekten<br />
zum Ziel haben.<br />
30 RAPPEN PRO GESPIELTEM FRANKEN GEHEN AN<br />
WOHLTÄTIGE UND GEMEINNÜTZIGE ZWECKE<br />
Für die Bereiche Kultur und Sport ist es sehr wichtig,<br />
dass die Ausgestaltung des neuen Gesetzes die Geldflüsse<br />
via Kantone für die Gemeinnützigkeit absichert. Am<br />
15. März <strong>2017</strong> folgte der Nationalrat dem Ständerat deutlich<br />
und verbietet neu den Zugang zu ausländischen Online-<br />
Wettplattformen. Solche Angebote werden in Zukunft von<br />
den Telekommunikationsfirmen (Providern) technisch blockiert<br />
und deren Aufwand wird entsprechend entschädigt.<br />
Freiheitlich denkende Zeitgenossen haben ihre liebe Mühe<br />
mit dieser Einschränkung des persönlichen Freiraumes.<br />
Bei einer sorgfältigen Güterabwägung, welche den positiven<br />
Effekt der gemeinnützigen Projekte miteinbezieht, kann<br />
dieser deutliche Entscheid unserer Parlamente zugunsten<br />
eines Verbotes gut nachvollzogen werden. Der einzige Wermutstropfen,<br />
der bleibt, ist die Möglichkeit, dass mit dem<br />
nötigen Computerwissen die technischen Hürden relativ<br />
einfach zu überwinden sind.<br />
Gewinne an Spieler | –.55<br />
Reingewinn (für gemeinnützige Zwecke und Sport) | –.30<br />
Provisionen (Detailhandel) | –.08<br />
Betriebsaufwand | –.07<br />
23 % DER SWISSLOS-ERTRÄGE GEHEN AN DEN<br />
KANTON ZÜRICH<br />
Im Lotteriefonds verwaltet die Finanzdirektion des Kantons<br />
<strong>Zürich</strong> die Gewinnanteile von Swisslos. Massgebende Kriterien<br />
für die Verteilung auf die Kantone bilden die Bevölkerung<br />
und der getätigte Umsatz. 76 815 713 Franken sind im<br />
Jahr 2015 dem Kanton zur Verteilung an die Gemeinnützigkeit<br />
zugeflossen.<br />
Zuständig für die Sprechung von Beiträgen sind der Regierungsrat<br />
(bis 500 000 Franken) und der Kantonsrat (höhere<br />
Summen). Die Vergabe orientiert sich an klaren Richtlinien,<br />
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