INSIDER Osnabrück // Dezember 2017 // No. 413

INSIDER DES MONATS:
DANIEL THIOUNE
C ה ch
VfL Orück
Steckbrief:
Daniel Thioune
Geburtsdatum: 21. Juli 1974
Geburtsort: Georgsmarienhütte
Ausbildung: Kfm. f. Bürokommunikation,
Sportfachwirt, Studium Sport-/
Erziehungswissenschaften,
Fußballlehrer
Familienstand: verheiratet
Kinder: zwei
INSIDER: Hallo Daniel! Der VfL
steht nach aktuell 17 Spielen
mit exakt 17 Punkten und 17
geschossenen Toren auf Platz
16 der 3. Liga. Wie fällt deine
sportliche Zwischenbilanz aus?
Daniel Thioune: Wenn man die
Punkteausbeute sieht, ist diese
natürlich denkbar unbefriedigend
für das Umfeld des Vereins
und unsere Fans, die mit einer
völlig anderen Erwartungshaltung
in die Saison gegangen
sind. Mit meiner persönlichen Bilanz
seit Amtsantritt bin ich auch
nicht vollkommen zufrieden, wobei
man aus meiner Sicht einen
Positivtrend ausmachen kann.
Dennoch: Ich bin zwar nicht dafür
verantwortlich, dass wir dort
unten stehen, aber zumindest
dafür, dass wir da unten noch
nicht raus sind.
Wie viele Punkte müsste deine
Mannschaft in den letzten drei
Spielen bis zur Winterpause mindestens
holen, damit es ein halbwegs
beruhigendes Weihnachtsfest
für Fans und Spieler wird?
Es sollen neun Punkte werden!
Wenn es am Ende sieben sind,
könnte ich damit unter Umständen
leben, aber bei zwei Heimspielen
muss es unser Ziel sein,
möglichst viel mitzunehmen.
Aber dafür müssen wir ein bisschen
was tun.
Der VfL steht weder sportlich
noch finanziell besonders gut
da. Dennoch lief die Jahreshauptversammlung
recht gesittet ab.
Hat dich das überrascht?
Man musste tatsächlich damit
rechnen, dass es noch deutlich
turbulenter würde. Mich hat es
positiv überrascht, dass es letztlich
so sachlich und harmonisch
ablief. Natürlich mit kritischen
Nachfragen, aber auf einer respektvollen
Ebene.
Mit Uwe Brunn ist ein Ex-Mitspieler
von dir als Vize-Präsident abgewählt
worden. Hättest du dir
gewünscht, dass er hätte dabei
bleiben können?
Den beiden Neuen (Anm. d.
Red.: Michael Wernemann und
Freddy Fenkes als Vize-Präsidenten)
wäre es nicht fair gegenüber
gewesen, hätte ich mich
deutlich zu Uwe positioniert. Er
bringt natürlich einen großen
sportlichen Background mit. Es
wäre nicht falsch gewesen, wenn
er weiterhin dem Gremium angehören
würde, aber die Mitglieder
haben demokratisch anders
Entschieden.
Neu-Präsident Manfred Hülsmann
kündigte kurz nach seiner
Wahl an, den VfL wieder zu
einem Leuchtturm machen zu
wollen. Was kann der neue Präsident
besser machen als der alte?
Der Posten ist ja ein ehrenamtlicher
und erfordert dennoch ein
enormes Zeitinvestment. Das
stand dem bisherigen Präsidenten
(Anm. d. Red.: Dr. Hermann
Queckenstedt) eventuell etwas
im Wege, da er hauptberuflich
noch anders unterwegs war.
Manfred Hülsmann befindet
sich dagegen im Ruhestand und
kann sich deshalb noch mehr
einbringen und mehr bewegen.
Er will anpacken und sich an Ergebnissen
messen lassen – das
gefällt mir.
Hast du den neuen Sportdirektor
Benjamin Schmedes bereits
kennenlernen können?
Ja. Wir haben im Vorfeld schon
einige Gespräche geführt. Ich
„Hülsmann kann sich noch mehr
einbringen als Dr. Queckenstedt“
„Werde dem Sportdirektor meinen
Wunschzettel untern Baum legen“
kannte ihn vorher nicht. Er hat
mir seine Idee aber bereits näher
gebracht. Wir wollen gemeinsam
sportlichen Erfolg haben und ich
bin gespannt auf die Zusammenarbeit.
Jetzt geht es ja erst richtig
los.
Wirst du, gemeinsam mit dem
neuen Sportdirektor, in der Winterpause
noch einmal auf dem
Transfermarkt aktiv?
Im Moment ist der Kader überschaubar.
Wir haben einige
Langzeitverletzte und aktuell
nur 17 bis 18 einsatzbereite Spieler.
Da wünscht man sich als Trainer
durchaus die eine oder andere
Ergänzung. Ich werde dem
Sportdirektor meinen Wunschzettel
untern Baum legen und
dann werden wir schauen, was
möglich ist.
Ehemalige VfL-Trainer haben fast
einhellig die Trainingsbedingungen
an der Illoshöhe kritisiert.
Wie stehst du dazu?
Ich bin seit fünf Jahren beim VfL
und kenne die Bedingungen deshalb
genau. Sie sind alles andere
als optimal, aber wir werden das
so schnell nicht verändern können,
deshalb müssen wir uns anpassen.
Das darf keine Ausrede
sein. Trotzdem: Bei Schnee oder
Matsch im Winter hilft es uns natürlich,
dass wir noch ein Trainingslager
in Spanien antreten
können.
Abschließend: Was wünschst du
dir persönlich für 2018?
Für meine Familie und Freunde
natürlich maximale Gesundheit
und Glück im Leben! Sportlich
sollten wir immer zum Maximalen
streben, denn harte Arbeit
wird am Ende belohnt.
Fotos: Flohre Fotografie
Zoll nimmt Drogendealer fest
Auf der A30 an der Anschlussstelle „Schüttorf-Nord“ wurde am
14. November ein mutmaßlicher Drogendealer verhaftet. Bei einer
Fahrzeugkontrolle fanden die Beamten neben fünf Benzinkanistern,
einem Messer auch ein mehrfach mit Klebeband umwickeltes
Plastikfolienpaket in einer Papiertasche. In diesem Paket waren
gut zwei Kilogramm Amphetamin im Wert von 20.000 Euro!
Der Mann wurde vorläufig festgenommen und dem Haftrichter
beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt.
20-Jährige in Achmer belästigt
Am 27. November kam es gegen 16:15 Uhr an der Westerkappelner
Straße in Achmer zu einer sexuellen Belästigung. Die zwei
etwa 16-Jährigen Radfahrer wurden auf Höhe der Frau langsamer
und berührten Sie unsittlich. Anschließend entfernten sich
die Radfahrer in Richtung Bramsche. Der jugendliche Täter trug
eine dunkle Hose und eine hellgrau-gemusterte Jacke, an dem
sich eine Kapuze mit Fellrand befand. Weiterhin wurde er als südländisch
aussehend beschrieben. Sein Begleiter wirkte ebenfalls
südländisch und war mit einer roten Jacke bekleidet. Die Polizei
in Bramsche bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben
können, sich unter der Telefonnummer 05461/915300 zu melden.
Raser 77 km/h zu schnell
Ein 37-Jähriger fuhr am Dienstag, gegen 01.20 Uhr, mit einem
Volvo auf der A30 in Richtung Rheine. Zwischen den Anschlussstellen
OS-Sutthausen und OS-Hellern, im 100 km/h-Bereich,
war der polnische Staatsangehörige mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit
unterwegs. Eine Streife der Autobahnpolizei führte
eine PPS-Messung durch und stellte eine Überschreitung von 77
km/h fest. Der 37-Jährige wird aufgrund seiner rücksichtslosen
Raserei mit 1.850 Euro zur Kasse gebeten!
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