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Dez. 2017 / Jan.

Erscheint seit über 20 Jahren alle 2 Monate in einer Auflage von über 35‘000. Schwerpunkt unserer Berichte sind kulturelle Veranstaltungen (mit einem umfassenden Veranstaltungskalender) und Themen um Gesundheit und Freizeit. Zudem stellen wir mit unseren viel beachteten PR-Berichten (die von den Kunden bezahlt werden) Unternehmungen und Ihre Dienstleistungen vor. Im Mittelpunkt stehen bei uns immer die Menschen – in Bild und Text. Das kommt bei den rund 60'000 Leserinnen und Lesern (bei einer offiziellen Auflage von 35'500) hervorragend an. Ein weiterer Pluspunkt ist neben der einladenden Grafik die Papierqualität, welche TATSCH von allen anderen Mitbewerbern deutlich abheben lässt. Daher liegt das Heft in Praxen, Restaurants, Sportcentern sehr lange auf und hat enorm viele Leserkontakte.

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«Weihnachtsbäume funktionieren<br />

wie wir Menschen»<br />

Peter Wyss<br />

Weihnachten ohne Weihnachtsbaum – undenkbar! TATSCH besuchte die Familie<br />

Wyss in Härkingen, die seit 14 Jahren die Aufzucht von Weihnachtsbäumen betreibt.<br />

«Weihnachtsbäume funktionieren wie wir Menschen: Sie brauchen viel<br />

Aufmerksamkeit und Pflege», sagt Peter Wyss.<br />

O<br />

Tannenbaum, O Tannenbaum, wie treu<br />

sind deine Blätter – so klingt es zur Weihnachtszeit<br />

in unseren Stuben und ganz<br />

ehrlich: Was wäre Weihnachten ohne Weihnachtsbaum?<br />

Will man der Geschichte glauben,<br />

wurde der Weihnachtsbaum im Jahre 1419 zum<br />

ersten Mal erwähnt. Bäcker aus Freiburg im Breisgau<br />

sollen zu dieser Zeit einen Baum mit Früchten<br />

und Nüssen behängt haben, den Kinder an Neujahr<br />

abernten durften. Zünfte und Vereine waren<br />

es dann, die sich einen Tannenbaum in die Stube<br />

holten – und nach und nach wurde die Sitte auch<br />

beim «gewöhnlichen» Volk beliebt. Zuerst musste<br />

man sich noch mit dem blossen Begrünen von<br />

Zweigen der Wohnzimmer begnügen, nicht alle<br />

konnten sich damals einen Weihnachtsbaum<br />

leisten. Da es noch nicht viele Tannenbäume gab,<br />

behalf man sich mit Kiefer- und Mistelzweigen –<br />

nur Wohlhabenden war der Weihnachtsbaum<br />

als Ganzes vorbehalten.<br />

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden<br />

dann vermehrt Tannen- und Fichtenwälder<br />

angelegt, die den Bedarf an Weihnachtsbäumen<br />

decken sollten. Die «Geburtsstunde» des<br />

Weihnachtsbaumes war Ende des erwähnten<br />

Jahrhunderts: Die Kirche – nachdem sie sich<br />

lange gegen die für sie «heidnische Tradition»<br />

sträubte – konnte sich der Beliebtheit des<br />

Baumes nicht mehr erwehren, und fortan gehörte<br />

der lichtergeschmückte Nadelbaum zu<br />

ihren weihnächtlichen Festlichkeiten. Die Aufzucht<br />

und Pflege von Weihnachtsbäumen ist<br />

Handarbeit. Im Alter von neun Jahren erreichen<br />

zum Beispiel Nordmannstannen eine Höhe von<br />

125 Zentimetern, nach 12 Jahren sind sie bis zu<br />

zwei Meter hoch – willkommen, du Weihnachtsbaum!<br />

Pflegemassnahmen und die Auswahl der idealen<br />

Baumsorten. Klima und Boden in der Schweiz<br />

eignen sich nämlich bestens für deren Anbau<br />

und hiesige Weihnachtsbäume werden nach<br />

strengen Schweizer Standards kultiviert. In der<br />

Schweiz werden jährlich rund 1,2 Millionen naturechte<br />

Weihnachtsbäume aufgestellt. Rund 60<br />

Prozent davon werden aus grossen Monokulturen<br />

in Dänemark und Deutschland importiert.<br />

Immerhin gegen eine halbe Million Bäume werden<br />

aber im Inland produziert – ein Drittel davon<br />

direkt im Wald und zwei Drittel im Landwirtschaftsgebiet.<br />

Intensiver Ganztagesjob<br />

Apropos professionelle Christbaumproduktion:<br />

Im malerischen Härkingen lädt die Familie Wyss<br />

zu einem gemütlich-romantischen Spaziergang<br />

in der einige Hektaren grossen Tannenbaum-<br />

Plantage ein. Vorweihnächtliche Stimmung<br />

inbegriffen: Die Kunden entscheiden, ob sie den<br />

Weihnachtsbaum gleich mitnehmen oder reservieren<br />

lassen.<br />

Peter Wyss erzählt, dass einige Familien den<br />

Weihnachtsbaumkauf regelrecht zelebrieren:<br />

«Sie kombinieren ihren Sonntagsausflug, schauen<br />

sich lange auf dem Gelände um, wählen<br />

sorgfältig aus und entscheiden sich dann für<br />

einen Baum.» Auffällig sei, dass sich in den letzten<br />

Jahren viele sehr junge Familien auf dem<br />

Hubel nach dem geeigneten Weihnachtsbaum<br />

umschauen, erklärt Peter Wyss. In der Regel werden<br />

eher grössere Bäume gekauft, aber auch die<br />

«eher winzigen» Bäume finden Abnehmer.<br />

Seit 2003 betreiben Peter und Margot Wyss-<br />

Husi die Aufzucht von Weihnachtsbäumen professionell<br />

– und das mit fast drei Jahrzehnten<br />

Erfahrung im Forstwesen. Im <strong>Jan</strong>uar wird der<br />

Boden in der Plantage geebnet und die Storzen<br />

der gefällten Bäume abgeschnitten, wie auf ihrer<br />

Homepage (www.wyss-weihnachtsbaum.ch)<br />

zu lesen ist. Dann werden die Wildschutzzäune<br />

aufgestellt bzw. repariert. Im März beginnt<br />

die Neuanpflanzung, im Mai und Juni werden<br />

die Korrekturschnitte ausgeführt, und dann beginnt<br />

die Hauptarbeit bis September: das Mähen<br />

von Gras und Unkraut. Besonders intensiv werden<br />

im Frühling und Sommer die Jungpflanzen<br />

betreut: säen, giessen, schattieren und jäten. Bereits<br />

im September werden die ersten Bäume für<br />

den Verkauf markiert.<br />

«… dann ist Weihnachten!»<br />

Peter Wyss: «Unsere Weihnachtsbäume, vom<br />

winzigen Samen bis zur ausgewachsenen<br />

Tanne, begleiten uns durchs ganze Jahr. Sie<br />

brauchen viel Aufmerksamkeit und Pflege,<br />

das ist ein intensiver Ganzjahresjob.» Tat-<br />

Professionelle Christbaumproduktion<br />

In der Schweiz gibt es um die 500 Christbaumproduzenten.<br />

Für Landwirte und<br />

Forstbetriebe ist die Christbaumproduktion<br />

eine wichtige Einnahmequelle und<br />

sichert Arbeitsplätze. Gemäss einer<br />

Medienmitteilung von «IG Suisse<br />

Christbaum» wird die Christbaumproduktion<br />

in der Schweiz immer<br />

professioneller und hat sich in<br />

den letzten Jahren weiterentwickelt<br />

in Bezug auf optimale<br />

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